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Leseprobe 1

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78 4 Mechanische Eigenschaften von Kunststoffen<br />

Beschreibung des Spannungszustandes ist anhand der Invarianten I 1<br />

, I 2<br />

und I 3<br />

des<br />

Spannungstensors möglich:<br />

I<br />

I<br />

I<br />

1<br />

2<br />

3<br />

= σ<br />

= σ<br />

= σ<br />

xx<br />

xx<br />

xx<br />

+ σ<br />

σ<br />

σ<br />

yy<br />

yy<br />

yy<br />

+ σ<br />

σ<br />

zz<br />

+ σ<br />

yy<br />

zz<br />

σ<br />

zz<br />

+ 2τ<br />

xy<br />

+ σ<br />

τ<br />

yz<br />

zz<br />

τ<br />

σ<br />

zx<br />

xx<br />

−τ<br />

− σ<br />

2<br />

xy<br />

− τ<br />

2<br />

xxτyz<br />

2<br />

yz<br />

− σ<br />

− τ<br />

2<br />

zx<br />

2<br />

yyτzx<br />

− σ<br />

2<br />

zzτxy<br />

(4.4)<br />

Hinsichtlich der Wirkung der Spannungen kann zwischen Volumen- und Gestaltänderungen<br />

unterschieden werden. Dementsprechend kann der Spannungstensor in<br />

eine hydrostatische Komponente (Dilatationsanteil) p<br />

1<br />

I<br />

= ( σxx + σyy<br />

+ σzz<br />

) =<br />

(4.5)<br />

3<br />

3<br />

p<br />

1<br />

und eine deviatorische Komponente (Gestaltänderungsanteil)<br />

'<br />

σ ij aufgeteilt werden.<br />

⎡(<br />

σ xx − p) τxy<br />

τxz<br />

⎤<br />

' ⎢<br />

⎥<br />

σ ij = ⎢ τ yx ( σyy<br />

− p) τyz<br />

⎥<br />

(4.6)<br />

⎢<br />

⎥<br />

⎣<br />

τzx<br />

τzy<br />

( σzz<br />

− p)<br />

⎦<br />

4.1.1.2 Deformation<br />

Durch die Wirkung der Spannungen werden im mechanisch beanspruchten Körper<br />

relative Formänderungen hervorgerufen, die als Dehnungen bzw. Scherungen bezeichnet<br />

werden. Für den einfachen Fall der uniaxialen Beanspruchung nach Bild 4.1a<br />

ergibt sich die Dehnung ε aus der Längenänderung ∆L = L – L 0<br />

und der Ausgangslänge<br />

des unbeanspruchten Körpers L 0<br />

als dimensionslose Größe:<br />

∆L<br />

L − L<br />

ε =<br />

(4.7)<br />

L<br />

0<br />

=<br />

0 L0<br />

Alternativ werden insbesondere zur Beschreibung großer Verformungen auch der<br />

Reckgrad λ sowie die wahre Dehnung (HENCKY-Dehnung) ε w<br />

als Dehnungsmaße<br />

verwendet:<br />

L<br />

λ = = 1+ ε<br />

L<br />

0<br />

L<br />

dL L<br />

εw<br />

= ∫ = ln = lnλ = ln 1<br />

L L<br />

L<br />

0<br />

0<br />

( + ε)<br />

(4.8)<br />

(4.9)

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