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Fachliche Stellungnahme zur Umsetzung von ...

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Bodennutzung:<br />

Angebaut wird auf den Ackerflächen in der Region etwa 50% Getreide, 32 %<br />

Mais, 5% Raps, 7% Ackerfutter und immerhin ca. 5% gartenbauliche Kulturen<br />

<strong>von</strong> Möhren und Spargel über Schnittblumen, Beerenobst bis hin zu<br />

Heilkräutern. Dabei liegt der Schwerpunkt der gartenbaulichen Flächen mit<br />

ihrer hohen Wertschöpfung je ha in Datteln, Waltrop und Lünen. Die<br />

durchschnittliche Wertschöpfung im Gesamtraum liegt etwa zwischen 3.000<br />

und 6.500,- Euro Umsatz pro ha (Zum Vergleich NRW 3.600,-€ je ha). In die<br />

Wertermittlung sind der langjährige Anbau auf der Fläche sowie die mit der<br />

Fläche verbundene Viehhaltung eingeflossen.<br />

Durch den Bau einer gewerblichen Biogasanlage in Lünen ist die Nachfrage<br />

nach Maisanbauflächen im Umfeld stark angestiegen, der Pachtmarkt reagiert<br />

durch Preissteigerungen.<br />

Viehhaltung:<br />

Ein wichtiges Standbein der Landwirtschaft des Raumes ist die<br />

flächenabhängige Nutztierhaltung. Die Intensität der Tierhaltung ist neben der<br />

Fruchtfolge auf dem Acker ein weiterer Parameter <strong>zur</strong> Abschätzung des Zwangs<br />

zum Erhalt der Flächen. Ausgedrückt wird die Intensität durch die Viehdichte in<br />

GV (Großvieheinheit, entspricht 500kg Lebendgewicht = etwa einer Kuh oder 7<br />

Mastschweine). Hohe Viehdichte bedeutet gleich hoher Flächenbedarf und -<br />

nachfrage. Für den Planungsraum ist die Viehdichte in der nachfolgenden Karte<br />

dargestellt.<br />

Vorrangig ist Schweinehaltung (Ferkelproduktion und Mastschweinehaltung)<br />

die bevorzugte Tierhaltung im Raum. Vor allem ausgelöst durch die hohe<br />

Viehdichte drängen Landwirte mit starker Nachfrage und Zahlungsbereitschaft<br />

auf den Pachtmarkt. In der öffentlichen Diskussion ist eine Begrenzung der<br />

Ausweitung der Viehdichte in den Betrieben auf 2GV je ha. Für die Tierhaltung<br />

sind der Futteranbau und die ordnungsgemäße Versorgung der Böden mit<br />

anfallendem organischem Dünger aus der Tierhaltung entscheidend. Dazu<br />

müssen die Betriebe mit ausreichend Fläche ausgestattet sein. Während die<br />

Dattelner Betriebe sehr stark in die Pensionspferdehaltung eingestiegen sind,

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