13.02.2014 Aufrufe

scania bewegt 2013-02

scania bewegt 2013-02

scania bewegt 2013-02

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Horst Wallek kennt das Geschäft der<br />

Spezial- und Schwertransporte aus dem Effeff.<br />

Schon als Kind hat er sich gerne in der Werkstatt<br />

aufgehalten. Seit seiner Ausbildung zum<br />

Speditionskaufmann hat er alle Funktionen im Betrieb<br />

durchlaufen: von der Disposition über den Qualitätsmanager<br />

bis zum Geschäftsführer. Seit nunmehr 20 Jahren<br />

ist er Geschäftsführer des Unternehmens, das bereits über<br />

100 Jahre alt ist und mit 17 Fahrzeugen und 32 Mitarbeitern<br />

hochkomplexe Transportaufgaben erfüllt.<br />

Wie kommt es, dass er, der eigentlich auf andere Lkw-<br />

Marken abonniert war, bei Scania gelandet ist? „In unserem<br />

Bereich“, erklärt er, „zählt das Image einer Fahrzeugmarke<br />

wenig. Unsere Kundschaft ist nicht bereit, für das Image<br />

einer Marke oder eines Unternehmens zu bezahlen. Vielmehr<br />

kommt es bei vielen Einsätzen darauf an, eine möglichst<br />

hohe durchschnittliche Schreitgeschwindigkeit zu<br />

erreichen. Hier wirkt sich die hohe Leistung des Scania<br />

R 730 entscheidend aus: „Wir kommen mit diesem Fahrzeug<br />

fünf bis zehn Stundenkilometer schneller voran.<br />

Gerade wenn’s rauf und runter geht, ist der Scania klar im<br />

Vorteil.“ Ein Vorteil, der ausschlaggebend sein kann: Ob der<br />

Transport nach einer Nachtfahrt um 5.30 Uhr oder bereits<br />

um 5.00 Uhr in Bremerhaven ankommt, kann darüber entscheiden,<br />

ob die Einfahrt zur Entladestelle noch erlaubt<br />

wird oder ob eine zusätzliche Nachtschicht nötig wird.<br />

Wobei ihm die Unabhängigkeit des Unternehmens sehr<br />

am Herzen liegt. Wallek möchte selbst entscheiden, welche<br />

Aufträge er annimmt und welche nicht: „Ich möchte<br />

weiterhin ruhig schlafen können!“ Dass er damit auf dem<br />

richtigen Weg ist, sieht man nicht zuletzt daran, dass das<br />

Unternehmen – anders als in vielen anderen Transportbetrieben<br />

– keinen Fahrermangel hat. Dabei ist der Weg<br />

ins Fahrerhaus eines Schwertransporters nicht einfach:<br />

„Bei uns lernt der Fahrer das Metier von der Pike auf. Erst<br />

in der Werkstatt, dann im Begleitfahrzeug, als Beifahrer<br />

und als Fahrer eines Zwölftonners, bis er dann auch die<br />

großen Fahrzeuge – zuerst als Beifahrer, später selbst –<br />

fahren darf.“ Auch diese Vorgehensweise entspringt keiner<br />

King-of-the-Road-Romantik, sondern kluger Berechnung:<br />

„Personal und Fahrzeuge haben schwierigste Aufgaben zu<br />

bewältigen – da muss ich mich immer hundertprozentig<br />

drauf verlassen können.“<br />

“Fünf Stundenkilometer<br />

mehr im Durchschnitt<br />

entscheiden, nicht das Image.“<br />

Horst Wallek, Geschäftsführer Wallek Spezialtransporte GmbH<br />

Wenn Wallek über seinen ersten Scania spricht,<br />

gerät er fast ins Schwärmen: „Er hat zwar eine Automatik,<br />

aber immer noch ein Kupplungspedal. Damit ist feinfühliges<br />

Rangieren sichergestellt. Für den Fahrer ist es aber<br />

angenehm, dass er viel im Automatik-Modus bewerkstelligen<br />

kann.“ Wenn 100 bis 130 Tonnen Gesamtgewicht zu<br />

transportieren sind, ist Zugkraftunterbrechung das größte<br />

Problem. Das gilt natürlich vor allem für die Strecken, die<br />

keiner Geschwindigkeitsbegrenzung unterliegen. Gegen<br />

ein anderes Problem kann selbst ein Scania nichts ausrichten:<br />

„Es gibt eine Reihe von Stellen, wo Behördenauflagen<br />

greifen. Ob Sie da mit 500 oder 800 PS durchfahren,<br />

macht dann keinen Unterschied.“<br />

Man merkt förmlich, dass er aufblüht, wenn er übers<br />

operative Tagesgeschäft spricht. Dazu kommt er nämlich<br />

kaum noch, seit er BigMove mitgegründet hat. BigMove,<br />

das ist „ein europaweites Netzwerk für Spezialtransportaufgaben<br />

aller Quantitäten und Qualitäten“ – wie es in<br />

der Selbstbeschreibung des Netzwerks heißt. Elf etablierte<br />

Schwer- und Spezialtransport-Firmen mit Niederlassungen<br />

in Deutschland und Österreich haben sich hier zusammengefunden.<br />

Und „aus dieser engen Zusammenarbeit und<br />

dem Know-how-Transfer innerhalb dieser Gruppe entsteht<br />

für den Kunden ein enormer Mehrwert“, ist Wallek<br />

überzeugt. Und er weiß auch, dass man mit „Inzuchts-<br />

Know-how“ – also mit Wissen, das nur innerhalb des eigenen<br />

Unternehmens besteht – nicht weit kommt. „Meiner<br />

Meinung nach ist es für ein Unternehmen im Schwerlastverkehr<br />

nicht erstrebenswert, möglichst groß zu werden,<br />

sondern dass man gut organisiert ist. Es gibt Größen, die<br />

gut zu steuern sind – alles darüber hinaus führt nur zu<br />

schwieriger Komplexität im operativen Bereich.“<br />

www.<strong>scania</strong>.de 2.<strong>2013</strong> • SCANIA BEWEGT 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!