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Inklusion aus therapeutischem Blickwinkel - Hochschule Fresenius

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<strong>Inklusion</strong> <strong>aus</strong> <strong>therapeutischem</strong> <strong>Blickwinkel</strong><br />

Studierende der Ergotherapie und Logopädie erarbeiten sich das<br />

Thema <strong>Inklusion</strong><br />

Unter dem Motto „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“ (Franz Kafka) begann<br />

mit einer Auftaktveranstaltung am 16.März die Aktionswoche der Idsteiner<br />

Kindertagesstätten an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Fresenius</strong>. Das Mitwirken der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Fresenius</strong> begründet sich darauf, dass die Stadt Idstein und die <strong>Hochschule</strong> seit Jahren<br />

zusammen arbeiten.<br />

Gemeinsam gestalteten die Studierenden und Berufsfachschüler der Ergotherapie und<br />

Logopädie die Auftaktveranstaltung und veranschaulichten die Möglichkeiten einer<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit im Umgang mit <strong>Inklusion</strong>.<br />

Zu Beginn des Programms wurde mithilfe eines Videos einzelne Stimmen zum Thema<br />

<strong>Inklusion</strong> vorgestellt.<br />

Anschließend begrüßte Bürgermeister Krum die Gäste und führte noch einmal in das<br />

Thema <strong>Inklusion</strong> mit dem Satz: „Es ist normal unterschiedlich zu sein“ ein.<br />

Nach einigen Worten von Herrn Tuschy, Amt für Jugend, Soziales und Sport, sowie<br />

von Frau Scotti in Vertretung für Frau Drosselmeyer, begann die thematische<br />

Einführung über <strong>Inklusion</strong> anhand von Diplomarbeiten <strong>aus</strong> den Bereichen Logopädie<br />

und Ergotherapie.<br />

Frau Gumpert, Frau Scholze und Frau Tsangaveli leiteten mit einer Diskussion den<br />

ersten Programmpunkt „Szenen eines Unterrichtes“ ein.<br />

Unter dem Motto „Szenen eines Unterrichtes“ erarbeiteten die Studierenden ein<br />

Rollenspiel, das die Heranführung zum Thema <strong>Inklusion</strong> verdeutlichte. Innerhalb der<br />

Recherchearbeit nutzten die Studierenden die an der <strong>Hochschule</strong> entstandenen<br />

Diplomarbeiten, die kurz vorgestellt wurden. Frau Stademann (Dipl.-Ergotherapeutin)<br />

kam dabei innerhalb ihrer Diplomarbeit „<strong>Inklusion</strong> im Gesundheitsbereich - Relevanz<br />

für die Ergotherapie in Deutschland“ zu dem Ergebnis, dass die Ergotherapie einen<br />

essentiellen Beitrag in der Gestaltung und Umsetzung des <strong>Inklusion</strong>sgedankens in<br />

Deutschland liefert. Des Weiteren führte sie auf, dass Schnittstellen sowohl im<br />

theoretischen Bereich als auch im konkreten Lebensbereich liegen. Anhand der<br />

Diplomarbeit von Frau Tsangaveli (Dipl.- Ergotherapeutin) mit dem Thema „<strong>Inklusion</strong><br />

und Ergotherapie: Konzept zur Implementierung ergotherapeutischer Ansätze in die<br />

inklusive Modellschule „Offene Schule Köln“ zeigte sie, dass <strong>Inklusion</strong> zu leben möglich<br />

ist. Frau Gumpert (Logopädin, M.Sc.) wies <strong>aus</strong> Sicht der Logopädie auf die<br />

Möglichkeiten hin, Vielfalt als Chance zu sehen. Dabei wies sie darauf hin, dass wir<br />

Sprachbarrieren erkennen, diese schätzen und nutzen sollen, da alle dazu beitragen<br />

diese zu überwinden.<br />

Nach einer kurzen P<strong>aus</strong>e mit Gebäck, Getränken und regem Aust<strong>aus</strong>ch ging es in die<br />

zweite Runde „Szenen eines Unterrichts“. Hier stellten die Studierenden,<br />

stellvertretend für Frau Strommenger (Ergotherapeutin, B. Sc.), die Arbeit zum Thema<br />

„Möglicher Beitrag der Ergotherapie im Rahmen der UN-Behindertenrechtskonventionkonzeptionelle<br />

Erarbeitung zur Umgestaltung eines Idsteiner Spielplatzes im Sinne der<br />

<strong>Inklusion</strong>“ vor. Frau Strommenger kam innerhalb ihrer Bachelorarbeit zu den<br />

Ergebnissen, dass häufig finanzielle Mittel fehlen und die Umgestaltung aufgrund der


unterschiedlichen Barrieren nicht möglich ist. Als Idee für eine Realisierung der<br />

Umgestaltung von Spielplätzen nannte sie die Zusammenstellung eines Gremiums.<br />

Abschließend stellte Frau Barth (Ergotherapeutin, B. Sc.) ihre Abschlussarbeit<br />

„<strong>Inklusion</strong> in Kindertagesstätten und Ergotherapie- Das Bieler Modell als<br />

konzeptionelle Grundlage zur Ermöglichung von Handlungsfähigkeit“ vor. Als Ausblick<br />

nannte Frau Barth <strong>Inklusion</strong> in Kindertagesstätten als ein mögliches Arbeitsfeld für<br />

Ergotherapeuten und wies darauf hin das regelmäßige Evaluationen der Adaptionen<br />

notwendig seien.<br />

Die Veranstaltung endete mit einer regen und intensiven Diskussion, die noch einmal<br />

verdeutlichte welche Problematiken aktuell vorherrschen. Im Anschluss fand ein<br />

gemeinsamer Ausklang am barrierefreien Buffet statt, das mit Hilfe der<br />

Berufsfachschüler <strong>aus</strong> dem Bereich Ergotherapie und Frau Scholze erarbeitet wurde.<br />

(Melanie Kirchner, Magdalena Mihm, Sandra Neuh<strong>aus</strong>, Nathalie Ranz)<br />

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