der 23. Sitzung des Grossen Gemeinderates Lyss ... - Gemeinde Lyss
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stellt wurde, son<strong>der</strong>n normal als Aufwand. Die aufgeführten Zahlen sind richtig, einzig das Vorzeichen<br />
fehlt. Die Unterlagen wurden angepasst und im Internet neu aufgeschaltet. Sie wurden<br />
den GGR-Mitglie<strong>der</strong>n per Mail entsprechend zugestellt. Bei sämtlichen Produktegruppen wurden<br />
bei den Leistungs- und Wirkungszielen die Sollwerte <strong>der</strong> Jahre 2010 – 2012 nicht aufgeführt.<br />
Diese werden nicht nachgeführt, da ein grosser Teil <strong>der</strong> Ziele per 2013 mit <strong>der</strong> Überarbeitung<br />
<strong>der</strong> WoV-Papiere neu definiert wurde.<br />
Erläuterungen zu WoV und zu den vorliegenden Papieren:<br />
Diese Papiere wurden vom GGR genehmigt. Mit diesen Papieren besteht die Möglichkeit das<br />
Budget vorgängig zu steuern und dem GR Aufträge für die Erarbeitung von Varianten zu erteilen.<br />
Dies ist beim HRM-Budget nur mit politischen Vorstössen möglich. In <strong>Lyss</strong> (es ist keine<br />
an<strong>der</strong>e WoV-<strong>Gemeinde</strong> bekannt, welche diese Möglichkeit bietet) besteht die Möglichkeit, mit<br />
den Budgetvorgaben vom GR Varianten zu verlangen, welche gerechnet werden sollen. Somit<br />
kann das Parlament das Budget steuern. In an<strong>der</strong>en <strong>Gemeinde</strong>n wird das WoV-Budget auf <strong>der</strong><br />
Basis <strong>des</strong> letzten Jahres unterbreitet. Än<strong>der</strong>ungen von Standards müssen mit politischen Vorstössen<br />
verlangt werden. Das System <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> ist besser und logischer. Es gibt dem<br />
Parlament ein fortschrittliches Instrument. Das Parlament kann zum Voraus Einfluss nehmen.<br />
Heute geht es darum die Leistungen zu definieren, welche 2014 von den zuständigen Stellen,<br />
GR und Verwaltung, im Auftrag und nach Wunsch <strong>des</strong> Parlaments, auszuführen sind. Kürzungen,<br />
welche im überarbeiteten Finanzplan 2013 – 2017 eingebracht wurden, wurden bereits in<br />
die Budgetierung aufgenommen. Die Leistungsvorgaben, Wirkungs- und Leistungsziele, Indikatoren<br />
und Sollwerte, wurden durch die Abteilungen entsprechend angepasst und sind in den<br />
vorliegenden Unterlagen bereits berücksichtigt. Vorschläge für weitere Einsparungen o<strong>der</strong> Mehrerträge<br />
sind auf <strong>der</strong> Seite 2 im Vorbericht zu den Leistungsvorgaben 2014 aufgeführt. Gleichzeitig<br />
werden diese auch bei den jeweiligen Produktegruppen ausgewiesen. Damit die Varianten<br />
gerechnet werden, muss heute ein entsprechen<strong>der</strong> Antrag gestellt werden. Das Parlament<br />
hat heute die Möglichkeit, weitere Sparmassnahmen zu beantragen. Somit wird eine Variante<br />
gerechnet, und dem Parlament wird in <strong>der</strong> November-<strong>Sitzung</strong> eine entsprechende Berechnung<br />
unterbreitet. Im November 2013 wird ein Budget unterbreitet, in welchem dargestellt wird, was<br />
die Leistungen kosten. Das Parlament hat die Freiheit, Varianten von Leistungen zu beschreiben.<br />
Dies geschieht durch die Verän<strong>der</strong>ung von Indikatoren und Standards. Der GR ist jedoch<br />
heute nicht in <strong>der</strong> Lage, die finanziellen Auswirkungen bereits aufzuzeigen. Diese werden mit<br />
den Budgetunterlagen bekannt gegeben.<br />
Allgemeine Wortmeldungen:<br />
Stähli Daniel, FDP: Die Fraktion FDP setzte sich einmal mehr intensiv und eingehend mit den<br />
WoV-Papieren auseinan<strong>der</strong>. Es wurden zahlreiche Möglichkeiten, Varianten und Ideen diskutiert.<br />
Diese wurden jedoch immer wie<strong>der</strong> verworfen. Man bemerkte, dass bei gewissen Anträgen<br />
die Sparwirkung nicht allzu gross wäre. Es ist schwierig noch Positionen zu finden, bei welchen<br />
man über die Indikatoren grösseres Sparpotential erzielen kann. Solche Momente verursachen<br />
einen gewissen Frust. Sie zeigen jedoch auch, dass WoV nach wie vor das richtige Instrument<br />
ist. Wenn das Parlament mitbestimmen kann, welche Leistung die <strong>Gemeinde</strong> zu welchem Preis<br />
erbringen soll, ist dies grundsätzlich ein sehr sinnvolles System. Warum werden praktisch keine<br />
Massnahmen und Varianten mehr gefunden? Die Zitrone scheint ausgepresst zu sein. Auch <strong>der</strong><br />
GR und die Verwaltung leisteten in den letzten Jahren gute Arbeit und wirtschafteten kostenbewusst.<br />
Dies zeigten auch die letztjährigen Rechnungsabschlüsse, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Abschluss<br />
von 2012. Die Fraktion FDP setzt sich weiterhin für ein attraktives Regionalzentrum ein. Dazu<br />
gehören auch gewisse Aufgaben und Verpflichtungen, welche eingegangen werden sollen. Die<br />
Steuerbelastung ist nicht <strong>der</strong> einzige Standortfaktor, welcher eine <strong>Gemeinde</strong> attraktiv macht. Zu<br />
wichtigen Faktoren gehören z. B. ebenfalls eine gute Verkehrsanbindung, eine gute Infrastruktur,<br />
perfekte Schulen, etc. Dies sind alles Aspekte, welche nicht ausser Acht gelassen werden<br />
dürfen. Aus diesem Grund sind For<strong>der</strong>ungen nach einem ausgeglichenen Budget o<strong>der</strong> nach<br />
Steuersenkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht opportun. Die Fraktion FDP wehrt sich gegen<br />
allfällige Anträge zu linearen Kürzungen, welche nach dem Giesskannenprinzip Einsparungen<br />
bringen sollen. Die Finanzlage <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Lyss</strong> ist sicher angespannt. Es gibt jedoch keinen<br />
Grund in Panik auszubrechen. Man wird auch in Zukunft, speziell bei den Investitionen, sehr<br />
genau hinsehen. Es wird darauf geachtet, dass nur das Nötigste umgesetzt wird. Auch das<br />
Nötigste soll kostenbewusst sein. Die Attraktivität von <strong>Lyss</strong> muss trotzdem im Fokus bleiben.<br />
Gegen Lineare Kürzungen.<br />
Protokoll / Grosser Gemein<strong>der</strong>at / 24.06.2013<br />
Seite: 672