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Kreuz&Quer; 01/2014

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‚Mausefalle‘ als Übernachtungsquartier –<br />

bei Schwindelfreiheit: Genoveva-Höhle<br />

Wenden - 26 SGVer dieser südsauerländischen<br />

Abteilung waren in Partnerschaft<br />

mit der SGV-Wanderakademie an sechs<br />

Tagen auf dem letzten Drittel des Eifelsteigs<br />

unterwegs. Quartier bezog man in<br />

der „Mausefalle“ in Neroth sowie bei den<br />

„Barmherzigen Brüdern“ in Trier.<br />

Die Exkursionen boten mit bergauf und<br />

bergab immer wieder viel Neues und bescherten<br />

allen beträchtliche Erlebnis- und<br />

Erinnerungswerte, was einige Stichworte<br />

verdeutlichen: Die Gerolsteiner Dolomiten<br />

entstanden aus einem korallenreichen<br />

Meeresboden eines Urmeeres. Von der<br />

Aussichtskanzel Aubergfelsen ging es<br />

zur Munterley, weiter durchs Bolsdorfer<br />

Tälchen, entlang des Barfußpfades. Vom<br />

Auberg bot sich ein herrlicher Blick auf<br />

Gerolstein und den Rother Kopf, unabhängig<br />

von Wetter und Jahreszeit die Begegnung<br />

mit einer Eishöhle, ferner eine<br />

Mühlensteinhöhle, wo schon die Römer<br />

Basalt für Mühlsteine abgebaut hatten.<br />

Sie waren auch auf dem einmalig geformten<br />

Vulkankegel ‚Nerother Kopf‘ (647 m<br />

NN). Von der Dauner Burg blickten sie<br />

in die ‚Blauen Augen der Eifel“. Das Gemündener<br />

Maar, der Mäuseberg mit dem<br />

Dronke(Aussichts)turm ließen den Blick<br />

weit über die Vulkaneifel schweifen. Das<br />

Weinfelder Maar (auch Totenmaar) lag<br />

ebenfalls an der Route, sowie die Weinfelder<br />

Kapelle, die an den wegen einer<br />

Pestepedemie im 16. Jh. aufgegebenen<br />

Ort Weinfeld erinnert. Vom Schalkenmehrener<br />

Maar war in der Ferne die Sternwarte<br />

zu sehen. „Das Liesertal muss man<br />

gesehen haben, allerdings: trittsicher und<br />

schwindelfrei muss man sein. Beeindruckend<br />

die an einem Hang gelegenen Manderscheider<br />

Burgen. Die Zisterzienser Abtei<br />

Himmerod ist eine Besichtigung wert“,<br />

so die Empfehlung der Wendener SGVer.<br />

„Eine Stadtführung in Deutschlands ältester<br />

Stadt Trier sorgt für das Verstehen von<br />

all dem, was man zu sehen bekommt:<br />

Porta Nigra, Dom, Liebfrauenkirche, Basilika,<br />

Kaiserthermen, Amphitheater, Palais<br />

der Kurfürsten von Trier mit Palastgarten,<br />

Steipe und Rotes Haus sowie das Rhein.<br />

Landesmuseum – alles Objekte, für die<br />

man mehr als einen Tag benötigt“, ergänzt<br />

Renate Grafe.<br />

Nicht unerwähnt bleiben darf die Tour<br />

von Kordel nach Trier durch das enge<br />

bewaldete und recht düstere Butzerbachtal:<br />

Hängebrücken und Wasserfälle waren<br />

Attraktionen am Weg zur Klausenhöhle,<br />

die noch im 18. Jh. von Mönchen bewohnt<br />

wurde. Unvergesslich die einmalig<br />

schöne, vor 10.000 Jahren noch genutzte<br />

Genovevahöhle (Bild), die allerdings<br />

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit besonders<br />

erforderte. Akzent zum Schluss:<br />

Ausblicke von der Abbruchkante der roten<br />

Sandsteinfelsen am linken Moselufer, geprägt<br />

von Vielfalt.<br />

Brezelbote Höhepunkt an der<br />

Müngstener Brücke<br />

Wülfrath-Mettmann - Die Wanderung<br />

von der Müngstener Brücke nach Schloss<br />

Burg führte zur Begegnung mit dem legendären<br />

Brezelboten. In den 50er Jahren<br />

war eine Brezel aus seiner Kiepe der<br />

Höhepunkt von Ausflügen zur Müngstener<br />

Brücke. Heute sind es frische Waffeln mit<br />

Eis, Sahne und Zimtpflaumen (hm, lecker!).<br />

Bei herbstlichem Wetter konnten<br />

unterwegs so einige Rätsel gelöst werden.<br />

Dazu gehörte auch das Bildmotiv:<br />

Erst war eine beschriftete Metallplatte zu<br />

entziffern und dann war zu raten, um welchen<br />

Begriff es geht. Die Lösung verbirgt<br />

sich hinter entsprechendem „Auftritt“:<br />

Wenn sich zwei bis drei Personen auf diese<br />

Kontaktplatte stellen, dann verrät eine<br />

Stimme vom Band des Rätsels Lösung.<br />

Sternwanderung zum Arnsberger Stadtjubiläum<br />

Arnsberg - Zum 775-jährigen Geburtstag<br />

Arnsbergs veranstaltete die SGV-Abteilung<br />

Mitte Oktober eine Sternwanderung,<br />

verbunden mit einem Herbstfest in der<br />

vereinseigenen Hermann-Balkenhol-Hütte<br />

im Hellefelder Bachtal. Vorsitzender<br />

Gerd Riedel, Abordnungen der Nachbarabteilungen<br />

Neheim, Hüsten, Herdringen,<br />

Bruchhausen, Vosswinkel, Holzen, Müschede<br />

und Oeventrop begrüßten besonders<br />

die Vertreter aus Bruchhausen, Hüsten<br />

und Herdringen, die mit ihren bunten<br />

Wimpelbäumen eine Bereicherung des<br />

Herbstfestes waren.<br />

Im Rahmen des Programms gab es auch<br />

Ehrungen (siehe hierzu unter „Personalien“).<br />

Nachmittags machten sich Wandergruppen<br />

auf den Weg, ab dem Neumarkt<br />

beispielsweise von Wanderwart Heinz<br />

Beleke geleitet. Alle sorgten dann bei<br />

bestem Wetter für ein „volles Haus“, das<br />

wiederum reichlich mit Lukullischem aufwartete.<br />

„Die Jugendleiter der SGV-Wanderjugend<br />

„bespaßten“ die Kinder – somit war die<br />

Laune aller bestens“, berichtet Pressewart<br />

Klaus Peters. Für den musikalischen<br />

Rahmen sorgten der Arnsberger<br />

MGV Concordia 1864 sowie das SGV-<br />

Eigengewächs Annemarie Niesler (siehe<br />

‚Personalien‘) mit flotten Melodien auch<br />

zum Mitsingen.<br />

Erlebnis SGV<br />

F o t o<br />

Bilddatei „1-14 RHS sonnig“<br />

13 Wanderführer fit in Erster Hilfe<br />

DO-Aplerbeck - 13 Wanderführer und<br />

weitere interessierte SGV-Mitglieder dieser<br />

Abteilung genossen am 26. Oktober<br />

und 2. November eine Fortbildung mit<br />

einem Erste-Hilfe-Lehrgang und qualifizierten<br />

sich so für ihre Vereinsaufgabe.<br />

Das Angebot war eine Kooperation mit<br />

dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), deren<br />

Ausbilderin Kathrin Tabatt-Kühnappel<br />

(re., beim Anlegen eines Kopfverbandes<br />

bei Wanderführer Reinhold Schinkelwitz)<br />

nicht nur die lebensrettenden Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort vermittelte, sondern<br />

es wurden auch Themen<br />

wie Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall und<br />

Verletzungen bei<br />

Sport- und Wanderunfällen<br />

behandelt.<br />

Anhand praktischer<br />

Beispiele konnten<br />

alle das Erlernte<br />

gleich ausprobieren<br />

– in der Hoffnung,<br />

dass der<br />

Ernstfall nie eintreten<br />

möge.<br />

„Wir haben fertig!!!“<br />

Sonniges Rothaarsteig-Finale<br />

Welver - Die letzte von zusammen acht<br />

Rothaarsteig-Etappen wurde mit rund 60<br />

Kilometern bei sonnigem Herbstwetter<br />

von der Fernweg-Wandergruppe dieser<br />

SGV-Abteilung absolviert. Die drei Tagestouren<br />

starteten vom Standquartier<br />

„Forsthaus Lahnquelle“. Die erste führte<br />

von der Ginsberger Heide und Lützel entlang<br />

der Eder bis zur Quelle mit Abstecher<br />

zum Kyrillpfad, der sportlichen Einsatz<br />

abverlangte. Der Tag hätte auch „Quellenwanderung“<br />

heißen können, denn neben<br />

der Ederquelle wurden noch die Sieg- und<br />

Ilmquelle erreicht, wobei am Tagesziel die<br />

Lahnquelle war. Fortsetzung dann bei Tour<br />

2, die zunächst zur Ilsequelle führte. Die<br />

Route war geprägt von naturnahen Pfaden<br />

und waldreichem Gebiet mit den Stationen<br />

Haincher und Gernsbacher sowie der<br />

Tiefenrother Höhe. Kurz vorm Ziel wurde<br />

die Aussichtsplattform „Nase im Wind“<br />

erreicht, die eine rundum fantastische<br />

Fernsicht auf das Lahn-Dill-Bergland und<br />

das Siegerland bietet. Der letzte Teil dann<br />

von Wilgersdorf vorbei an der Lucaseiche<br />

und unterhalb der Kuppen von „Schiebel“<br />

und „Hardenberg“. Hier öffneten sich<br />

mehrmals weite Aussichten. Nach dem<br />

im Tal liegenden Rodenbach dann der<br />

letzte schweißtreibende Anstieg auf den<br />

Himmberg. Nach dem Galgenberg war<br />

Dillenburg mit seinem Wahrzeichen, dem<br />

40 m hohen Turm auf dem Schlossberg,<br />

in Sicht. Im Hofgarten wurde der offizielle<br />

Endpunkt des Rothaarsteiges erreicht,<br />

den die Welveraner bei insgesamt hohem<br />

Erlebniswert von Brilon aus erwanderten.<br />

Neben einem zufriedenen Blick zurück<br />

wurden am Ziel auch schon Zukunftspläne<br />

geschmiedet: So richtig auf den<br />

Geschmack gekommen, ist geplant, den<br />

Viaduktweg bei Altenbeken in zwei Etappen<br />

zu bewandern.<br />

Etappe Nr. 3 auf der Sauerland-Waldroute<br />

Oberruhr - Am 20. Oktober erwanderten<br />

im Rahmen des SGV-Bezirkswandertages<br />

88 Wanderfreudige unter Leitung von<br />

Heinz Wiemann und Johannes Wrede bei<br />

herrlichem Wanderwetter die 3. Etappe<br />

der Sauerland-Waldroute von Brilon nach<br />

Ostwig. Auf der 15 Kilometer langen<br />

Strecke gab es an mehreren Stellen Informationen<br />

zur Bergbaugeschichte der<br />

Region sowie zur Familie Wendt und ihrem<br />

Schloss Gevelinghausen. Am Schloss<br />

Schellenstein in Bigge (Bild) gibt Eigentümerin<br />

Schindler Wissenswertes zur<br />

Geschichte des Adelssitzes preis. Bei der<br />

Schlusseinkehr in einem Wandergasthof<br />

in Ostwig wurden die grenzüberschreitenden<br />

Kontakte zwischen den Bezirks-<br />

Abteilungen vertieft – aber auch neue<br />

Verbindungen begründet<br />

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