STAATLICHES UMWELTAMT - Bezirksregierung Arnsberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

- 18 – Hinweise zu den VAwS-Anlagen: 1. Gem. § 3 Abs. 4 VAwS hat der Betreiber einer Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen mit einem Anlagenvolumen von mehr als 1 m³ eine Anlagenbeschreibung mit Überwachungs-, Instandsetzungs- und Alarmierungsplan aufzustellen. Die für den Betrieb der Anlage notwendigen Maßnahmen aus der Anlagenbeschreibung sind in einer Betriebsanweisung festzulegen. Die einzelnen Anforderungen an die Anlagenbeschreibung /Betriebsanweisung sind der TRwS „Arbeitsblatt DWA 779: Allgemeine Technische Regelungen„ unter Punkt 6.2 zu entnehmen. 2. Bei Schadensfällen oder Betriebsstörungen hat der Betreiber einer Anlage zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen gem. § 3 Abs. 5 VAwS unverzüglich Maßnahmen zu treffen, die geeignet sind, eine Gefährdung und Schädigung eines Gewässers zu verhindern. Die Anlagen bzw. Anlagenteile sind außer Betrieb zu nehmen, soweit erforderlich, ist die Anlage bzw. das Anlagenteil zu entleeren, wenn die v. g. Gefährdung oder Schädigung des Gewässers nicht auf andere Weise verhindert oder unterbunden werden kann. 8.2 Abwasserbehandlungsanlage (ABA): (Wesentliche Anlagenteile der ABA siehe Anhang 2) 8.2.1 Der Beginn und Abschluss der Maßnahmen zu den Änderungen der ABA ist dem Dezernat 54 der Bezirksregierung Arnsberg vor Aufnahme bzw. nach Beendigung der jeweiligen Arbeiten schriftlich mitzuteilen. 8.2.2 Die abschließende Bauzustandsbesichtigung der geänderten ABA gem. § 116 LWG ist innerhalb von drei Monaten nach Fertigstellung der jeweiligen Arbeiten beim Dezernat 54 der Bezirksregierung Arnsberg zu beantragen. 8.2.3 Die Betreiberin hat für die ABA eine mit den maßgebenden Überwachungs-, Instandsetzungs-, Wartungs- und Alarmierungsmaßnahmen ausgestattete neue Betriebsanweisung zu erlassen. In der Betriebsanweisung sind neben den Regelungen für den Normalbetrieb auch Regelungen für mögliche Abweichungen vom Normalbetrieb zu treffen. Die ABA ist entsprechend der Betriebsanweisung zu betreiben. 8.2.4 Für die ABA ist ein Betriebstagebuch zu führen, in welchem die Ergebnisse jeder Inspektion, der Selbstüberwachung sowie alle wichtigen Vorkommnisse wie Inoder Außerbetriebnahme der Anlage oder von Anlagenteilen, Wartungsarbeiten, Instandsetzungsarbeiten, Betriebsstörungen etc., chronologisch einzutragen sind. Das Betriebstagebuch ist mindestens drei Jahre lang, gerechnet ab der letzten Eintragung, aufzubewahren und auf Verlangen den zuständigen Wasserbehörden unmittelbar vorzulegen. Die auf Verlangen anzufertigenden Ausdrucke sind in übersichtlicher und allgemein verständlicher Form zu gestalten. Bescheid G 97/10
- 19 – 8.2.5 Betriebsstörungen, die zur nicht erlaubten Gewässerbenutzung führen oder führen können, sind unverzüglich dem Dezernat 54 der Bezirksregierung Arnsberg anzuzeigen und in das jeweilige Betriebstagebuch einzutragen. 8.2.6 Für den ordnungsgemäßen Zustand, den Betrieb und die Wartung der ABA ist dem Dezernat 54 der Bezirksregierung Arnsberg vor Inbetriebnahme schriftlich eine verantwortliche Person und die stellvertretende Person zu benennen. Jeder Wechsel der verantwortlichen Person oder der stellvertretenden Person ist dem Dezernat 54 der Bezirksregierung Arnsberg spätestens 2 Wochen vorher schriftlich anzuzeigen. 8.2.7 Der Betrieb und die Wartung der ABA ist durch Personal mit der erforderlichen beruflichen Qualifikation sicherzustellen. Der Nachweis der beruflichen Qualifikation kann z.B. durch Teilnahmebescheinigung an einem entsprechenden ATV- Lehrgang oder durch Nachweis einer mehrjährigen Berufserfahrung im Bereich Abwasserwirtschaft erbracht werden. 8.2.8 Die für den Betrieb der ABA verantwortliche Person ist verpflichtet, arbeitstäglich eine Inspektion vorzunehmen, um sich vom bestimmungsgemäßen Betrieb und vom Zustand und der Funktion der für den Betrieb wesentlichen klärtechnischen und maschinellen Einrichtungen zu überzeugen. Insbesondere sind zu überprüfen: 1. optisch: Becken, Behälter und Leitungen auf Dichtigkeit; 2. Zu- und Ablauf hinsichtlich Auffälligkeiten wie z. B. Farbe, Geruch und sonstiger außergewöhnlicher Beschaffenheitsmerkmale; 3. Funktion von Abscheideeinrichtungen hinsichtlich Auffälligkeiten wie z. B. Feststoffauf- bzw. -abtrieb, Verstopfung, Agglomeration; 4. Funktion von Messeinrichtungen für pH-Wert, Trübung, Temperatur, Abwasservolumenstrom; 5. Funktion von Aggregaten wie Pumpen, Rührer, Umwälzeinrichtungen, Dosiereinrichtungen; Soweit automatische Überwachungs- und Meldeeinrichtungen eine vergleichbare Sicherheit der Zustands- und Funktionskontrolle gewährleisten, können diese insoweit berücksichtigt werden. Festgestellte Mängel sind unverzüglich beheben zu lassen. Die durchgeführten Inspektionen mit den jeweils durchgeführten Maßnahmen sind in das Betriebstagebuch einzutragen. 8.2.9 Der Zustand, die Unterhaltung und der Betrieb der ABA ist gem. § 61 LWG durch die Betreiberin selbst zu überwachen. Folgende Betriebskenndaten sind zu ermitteln und in einem Betriebstagebuch aufzuzeichnen: Bescheid G 97/10
Seite 1 und 2: B E Z I R K S R E G I E R U N G A R
Seite 3 und 4: - 3 - 7. Versetzung des gasbetriebe
Seite 5 und 6: - 5 - 25. Container Kühlanlage: De
Seite 7 und 8: - 7 - 3. Frist für Errichtung und
Seite 9 und 10: - 9 - 5.1.6 Die Lüftungsaggregate
Seite 11 und 12: - 11 - 5.3 Anpassung der Emissionsg
Seite 13 und 14: - 13 - d) gasförmige anorganische
Seite 15 und 16: - 15 - Hinweis: Im Rahmen dieser Ge
Seite 17: - 17 - in den „Verwaltungsvorschr
Seite 21 und 22: - 21 - V. Allgemeine Hinweise: 1. D
Seite 23 und 24: - 23 - Die Bewertung des Antragsgeg
Seite 26 und 27: - 26 - VAwS-Anlagen: Anhang 1 Die e
Seite 28 und 29: - 28 - 8. Haupttrafo (BE 80) - HBV-

STAATLICHES UMWELTAMT - Bezirksregierung Arnsberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?