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Android User Android und TV (Vorschau)

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01/2013 • Januar 2013 • www.android–user.de<br />

NEXUS 4<br />

Diese Probleme hat<br />

Google verschwiegen<br />

IM FOKUS:<br />

<strong>Android</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>TV</strong><br />

Sieben Apps für einen perfekten Fernsehabend S.18<br />

Machen Sie Ihr Smartphone oder Tablet zum <strong>TV</strong>-Gerät S.20<br />

So geht‘s: <strong>TV</strong>-Sendungen auf das Smartphone streamen S.26<br />

Über 100 APPS im Test!<br />

Tipps & Tricks<br />

n Lösen Sie die Speicher-<br />

Bremse mit SD Boost S.90<br />

n Do it yourself: Handy-Lautsprecher<br />

für 0 Euro S.92<br />

Besser als GMail<br />

Aqua Mail bringt jetzt schon<br />

Features, die Google erst<br />

für Geräte mit <strong>Android</strong> 4.2<br />

vorgesehen hat. S.50<br />

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sieben Apps finden die<br />

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Wissen, wie’s geht.


SERVICE<br />

Editorial<br />

Willkommen bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

Preis-<br />

Marcel Hilzinger,<br />

Chefredakteur<br />

drücker<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones um 300 Euro galten<br />

eigentlich stets als Mittelklasse. Meistens<br />

waren auch die technischen Daten dieser<br />

Kategorie entsprechend: durchschnittliche<br />

Leistung, durchschnittliches Display <strong>und</strong><br />

durchschnittliche Software. Doch nun hat<br />

Google mit dem Nexus 4 alles auf den Kopf<br />

gestellt. Schon für 300 Euro bekam man<br />

am 13. November – sofern man viel Glück<br />

hatte – ein brandneues Nexus 4 mit überdurchschnittlich<br />

guter Hardware.<br />

Neue Spielregeln<br />

Mit den sehr günstigen Preisen für das<br />

Nexus 4, das Nexus 7 <strong>und</strong> das Nexus 10<br />

stellt Google neue Spielregeln auf. Wer<br />

einfach ein <strong>Android</strong>-Smartphone kaufen<br />

will, der holt sich das Nexus 4. Sie suchen<br />

ein 7-Zoll-Tablet? Dann holen Sie sich das<br />

Nexus 7. Und wer den 10-Zoll-Formfaktor<br />

schätzt, der kauft sich am besten via<br />

Google Play das neue Nexus 10. Für alle<br />

anderen Geräte braucht man hingegen von<br />

nun an einen Gr<strong>und</strong>. Die <strong>Android</strong>-Hersteller<br />

müssen sich nun noch besser überlegen,<br />

welche besonderen Fähigkeiten ein<br />

Smartphone besitzen muss, damit es sich<br />

gut verkauft. Zum Glück gibt es aber ein<br />

breites Repertoire, aus dem HTC, Huawei,<br />

Sony <strong>und</strong> Co. schöpfen können. Dazu gehören<br />

Smartphones mit kleinem Display,<br />

ganz großem Display, einer MicroSD-Speicherkarte,<br />

einer besonders guten Akkulaufzeit<br />

oder nächstes Jahr vermutlich auch<br />

vermehrt Geräte mit LTE-Support. Beim<br />

Nexus 4 hat Google bewusst auf dieses<br />

Feature verzichtet. Vielleicht sehen wir ja<br />

schon bald ein Nexus 4S mit LTE…<br />

2013 – das LG-Jahr?<br />

Wie Samsung stammt auch LG aus Korea.<br />

Die Firma stellt bereits seit Längerem<br />

Smartphones her <strong>und</strong> hat sich mit dem LG<br />

Chocolate <strong>und</strong> dem LG Prada (vor allem<br />

beim weiblichen Publikum) einen Namen<br />

gemacht. Wer die <strong>Android</strong>-Szene etwas<br />

verfolgt hat, kann sich gut an 2011 erinnern.<br />

Damals war HTC der beliebteste Hersteller.<br />

Nicht zuletzt deshalb, weil das erste<br />

Google-Handy — das Nexus One — von<br />

HTC stammte. Danach kam die Erfolgsserie<br />

von Samsung. Zunächst mit dem Galaxy S,<br />

alias Nexus S <strong>und</strong> anschließend mit den<br />

Modellen S II <strong>und</strong> S III. Nun liefert LG sein<br />

erstes Nexus-Phone an Google, <strong>und</strong> ich bin<br />

mir ziemlich sicher, dass LG 2013 mit ein<br />

paar weiteren Erfolgsmodellen durchstarten<br />

wird. Denn viele Nutzer vermissen<br />

beim Nexus 4 einen Speicherkartenslot<br />

<strong>und</strong> den LTE-Support. Beides wird LG<br />

nachliefern, vermutlich dann gleich zusammen<br />

mit einer weißen Version. Es fragt sich<br />

nur noch, zu welchem Preis…<br />

Welche Features finden Sie bei einem<br />

Smartphone besonders wichtig? Haben<br />

Sie das Nexus 4 gekauft, <strong>und</strong> sind Sie<br />

damit zufrieden? Ich freue mich auf Ihre<br />

Rückmeldungen an marcel. hilzinger@android-user.<br />

de. Nun wünsche ich Ihnen viel<br />

Lesespaß mit der Ausgabe 01/ 2013 von<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>.<br />

Marcel Hilzinger<br />

„Nach HTC<br />

<strong>und</strong> Samsung<br />

wird 2013 LG<br />

als <strong>Android</strong>-<br />

Hersteller<br />

durchstarten!“<br />

QR-Code scannen<br />

<strong>und</strong> Gratis-Artikel<br />

online lesen!<br />

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ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 3


SERVICE<br />

Inhalt<br />

26<br />

MediaPortal DVB<br />

Aus PC <strong>und</strong> <strong>Android</strong><br />

wird ein Mediacenter<br />

36<br />

LG Optimus L9<br />

Was leistet die<br />

Mittelklasse von LG?<br />

News<br />

6 <strong>Android</strong> 4.2<br />

10 News<br />

12 Nexus 4<br />

16 Social <strong>Android</strong><br />

Service<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

114 Impressum<br />

QR-Code scannen<br />

<strong>und</strong> Gratis-Artikel<br />

online lesen!<br />

Fokus<br />

18 <strong>TV</strong>-Apps<br />

Die sieben besten Apps r<strong>und</strong> ums<br />

Fernsehen<br />

20 DVB-T für <strong>Android</strong><br />

Digitales Fernsehen auf dem<br />

Handy oder Tablet<br />

26 MediaPortal mit DVB-T<br />

Der PC als komfortables<br />

Mediacenter<br />

Hardware<br />

32 HTC One X+<br />

Das schnellste aller <strong>Android</strong>-<br />

Handys im Test<br />

36 LG Optimus L9<br />

Mainstream-Handy in der<br />

Mittelklasse<br />

38 ZTE KIS Plus<br />

Günstiger geht es nicht mehr<br />

40 Last-Minute-Geschenke<br />

Geschenkideen für <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

42 I’m watch<br />

<strong>Android</strong> am Handgelenk<br />

4 JANUAR 2013 ANDROID-USER.DE


SERVICE<br />

Inhalt<br />

Einsteiger<br />

88 Kontaktbilder setzen<br />

Endlich gestochen scharfe Bilder<br />

in den Kontakten<br />

Tipps & Tricks<br />

90 SD-Karte tunen<br />

Vollgas für die Speicherkarte<br />

92 Tipps & Tricks<br />

Nützliche Tipps der Redaktion<br />

94 FRITZ!Box VoIP ohne App<br />

VoIP auch ohne FRITZ!App<br />

Power<strong>User</strong><br />

96 Jelly Bean auf dem Desire HD<br />

Aktualisieren Sie das DHD<br />

98 Paranoid <strong>Android</strong><br />

Macht aus dem Handy ein Tablet<br />

102 ROM-Küche<br />

News <strong>und</strong> Tipps zu Custom-ROMs<br />

DevCorner<br />

106 Zugriff auf Google Drive<br />

Google Drive in eigene Apps<br />

integrieren<br />

90<br />

SD-Karte tunen<br />

Holen Sie mehr Speed<br />

aus der SD-Speicherkarte heraus.<br />

SPIELE<br />

76 Neue Spiele<br />

Unsere Spiele-<br />

Vorstellungen<br />

82 Need for Speed<br />

Rasante Verfolgungsjagden<br />

auf heißem Asphalt<br />

86 Fashion-Games<br />

Drei Modespiele für Girls<br />

86 Shadowgun Deadzone<br />

Multiplayer-Modus für<br />

Shadowgun<br />

APPS<br />

56 Event-Apps<br />

44 App-Empfehlungen<br />

Die Favoriten der Redaktion<br />

46 App-Neuheiten<br />

Die neuesten Apps bei<br />

Google Play<br />

50 AquaMail<br />

Mail-App für Tablet <strong>und</strong> Handy<br />

52 Videoschnitt<br />

Video-Clips unter <strong>Android</strong> zu<br />

Filmen schneiden<br />

Was ist los in Ihrer Stadt?<br />

60 Appseits des Mainstreams<br />

Sechs wenig bekannte aber<br />

sehr nützliche Apps<br />

62 Apps für den S-Pen<br />

Praktische Apps für <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> mit einem Galaxy Note<br />

64 Adware-Apps blocken<br />

Schluss mit nerviger Werbung<br />

66 Lebensretter-Apps<br />

Apps, die im Notfall Leben<br />

retten können<br />

70 PowerAmp vs. PlayerPro<br />

Zwei starke Audio-Player für<br />

<strong>Android</strong> im Vergleich<br />

73 LeaveOn<br />

Digitale Grußbotschaften an<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

hinterlassen<br />

QR-Code lesen: so geht's...<br />

Installieren Sie die App „Barcode<br />

1. Scanner“ vom ZXing Team.<br />

Starten Sie die App <strong>und</strong> halten Sie<br />

2. den Scanner über den QR-Code.<br />

Der Barcode Scanner zeigt einen<br />

3. Link auf android-user.de an.<br />

Tippen Sie auf den Link oder<br />

4. wählen Sie Browser öffnen.<br />

JULI 2012


NEWS<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

Das ist<br />

bei<br />

NEU<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

Hurrikan Sandy hatte zwar<br />

die geplante Präsentation<br />

in New York weggeblasen,<br />

doch der Sturm hinderte<br />

Google nicht daran, <strong>Android</strong><br />

4.2 im Netz zu zeigen.<br />

Wir zeigen, was neu ist.<br />

Christoph Langner<br />

Der Name bleibt, doch es ist ein<br />

großer Versionssprung auf 4.2,<br />

den Google Ende Oktober via<br />

Netz verkündet hat. Die nun vorgestellte<br />

Version [LINK 1] nennt sich also weiterhin<br />

Jelly Bean, bringt aber einige neue<br />

<strong>und</strong> verbesserte Funktionen mit.<br />

Kugelpanoramen<br />

Mit <strong>Android</strong> 4.0 „Ice Cream Sandwich“<br />

zeigte Google erstmals einen in die Kamera-App<br />

integrierten Panorama-Modus. Er<br />

setzt die während eines Schwenks aufgenommenen<br />

Bilder zu einem Panorama zusammen.<br />

Neu bei 4.2 ist nun eine „Photo<br />

Sphere“ genannte Funktion innerhalb der<br />

Kamera-App, die den Betrachter in das<br />

Zentrum der Aufnahme stellt <strong>und</strong> ihm<br />

einen nahtlosen R<strong>und</strong>umblick ermöglicht.<br />

Wie Sie es vielleicht schon aus Google<br />

Maps kennen, können Sie sich innerhalb<br />

der Aufnahme [LINK 2] beliebig drehen <strong>und</strong><br />

die virtuellen Augen zum Himmel oder<br />

gegen den Boden richten. Sie sehen das<br />

Szenario fast genauso, wie der Ersteller der<br />

Aufnahme. Die Foto-Kugeln lassen sich direkt<br />

zu Google Maps hochladen <strong>und</strong> ergänzen<br />

so über die <strong>Android</strong>-Community das<br />

Angebot an Kugel-Panoramen.<br />

Neu in der Kamera-App ist auch das Setup<br />

via Daumenmenü, über das Sie sämtliche<br />

Einstellungen wie Blitz An/ Aus, Belichtungsautomatik<br />

oder Bildeffekte bequem<br />

erreichen. Foto-Fre<strong>und</strong>e beeindruckender<br />

Landschaftsaufnahmen werden sich<br />

zudem über den integrierten HDR-Modus<br />

freuen, der zusätzliche HDR-Apps erspart.<br />

Tastatur mit Gestenerkennung<br />

Dass man am virtuellen Keyboard von<br />

And roid-Smartphones oder -Tablets viel<br />

optimieren kann, zeigen die zahlreichen Er-<br />

28.09.2008 30.04.2009 15.09.2009<br />

<strong>Android</strong> 1.0<br />

• Erste öffentliche <strong>Android</strong>-Version<br />

• Apps aus dem <strong>Android</strong> Market<br />

• GMail <strong>und</strong> YouTube mit an Bord<br />

• Adressbuch <strong>und</strong> Kalender werden<br />

mit Google synchronisiert<br />

Cupcake 1.5<br />

• Autorotation des Bildschirms<br />

• Virtuelle Keyboards<br />

• Widgets auf den Homescreens<br />

• Aufnahme <strong>und</strong> Wiedergabe von<br />

Video-Filmen<br />

Donut 1.6<br />

• Mehrere Bildschirmauflösungen<br />

• Virtuelle private Netzwerke (VPN)<br />

konfigurierbar<br />

• Suche auf Kontakte, Bookmarks <strong>und</strong><br />

das Web ausgeweitet<br />

6<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


NEWS<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

satz-Klaviaturen im Play<br />

Store. Ob Switftkey, Swype<br />

oder Hacker’s Keyboard,<br />

jede Tastatur-App hat ihre<br />

eigenen Stärken. Der aktuelle<br />

Trend geht derzeit<br />

dahin, dass man nicht tippt,<br />

sondern Wörter wischt. Die<br />

Tastatur von <strong>Android</strong> 4.2 erkennt<br />

solche Gesten ebenfalls.<br />

Ohne Absetzen fahren<br />

Sie über die Buchstaben des<br />

gewünschten Wortes, <strong>Android</strong><br />

ergänzt die erkannten<br />

Buchstaben dann automatisch<br />

zu einem vollständigen<br />

Wort, wobei Google nicht<br />

aus einer festen Wortliste<br />

schöpft, sondern in Echtzeit<br />

berechnet, was Sie wohl tippen<br />

möchten. Auch die<br />

Wörterbücher zur Korrektur<br />

von Tippfehlern haben die <strong>Android</strong>-Entwickler<br />

für Version 4.2 verbessert.<br />

Account-Verwaltung (Tablets)<br />

Während das Smartphone ein sehr persönlicher<br />

Gebrauchsgegenstand ist, wandert<br />

ein <strong>Android</strong>-Tablet oft durch mehrere<br />

Hände. Die Kinder spielen, die Eltern nutzen<br />

es als E-Book-Reader, <strong>und</strong> Gäste möchten<br />

schnell mal etwas im Internet nachschlagen.<br />

Es ist daher nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass Google die Nutzerverwaltung - deren<br />

Spuren sich schon bei <strong>Android</strong> 4.1 versteckt<br />

im System fanden, nun auch offiziell<br />

unterstützt, wenn auch zunächst nur für<br />

<strong>Android</strong>-Tablets.<br />

Abb. 1: Nehmen Sie mit dem<br />

neuen Panorama-Modus komplette<br />

Kugelpanoramen auf.<br />

Abb. 2: Die wichtigsten Einstellungen<br />

der Kamera-App liegen nun<br />

immer unter Ihrem Daumen.<br />

Google spricht davon, dass jeder <strong>User</strong><br />

seine Bildschirmhintergründe, Homescreens<br />

<strong>und</strong> Widgets individuell anordnen<br />

kann. Doch die Trennung hört nicht bei den<br />

optischen Details auf. Auch die App-Daten<br />

<strong>und</strong> Spielstände werden nun pro <strong>User</strong> separat<br />

gespeichert. Zwischen den Accounts<br />

kann man On-the-fly wechseln, ohne dass<br />

der aktive Nutzer seine gerade laufenden<br />

Apps beenden müsste.<br />

Auf die große Leinwand<br />

In vielen Haushalten befinden sich mittlerweile<br />

große Flachbild-<strong>TV</strong>s, die mit Inhalten<br />

bespielt werden möchten. Die Inhalte liegen<br />

jedoch meist auf dem Handy, dem<br />

Abb. 3: Das neue Keyboard bietet<br />

Ihnen einen Wisch-Modus ähnlich<br />

wie Swype.<br />

26.10.2009<br />

2.1<br />

12.01.2010<br />

Éclair 2.0 / 2.1<br />

• Google-Maps-Navigation<br />

• Support für Microsoft Exchange<br />

• Animierte Live-Hintergr<strong>und</strong>bilder<br />

• Digitalzoom <strong>und</strong> Unterstützung von<br />

Blitzlicht<br />

20.05.2010<br />

Froyo 2.2<br />

• Freigabe der 3G-Verbindung<br />

• Support für Adobe Flash<br />

• Optimierte Speichernutzung<br />

• Auslagern von Apps auf die<br />

MicroSD-Speicherkarte<br />

06.12.2010<br />

Gingerbread 2.3<br />

• Erweiterte Copy&Paste-Funktionen<br />

• NFC-Support<br />

• Unterstützung für Front-Kameras<br />

• Integrierte Unterstützung für SIP-/<br />

VoIP-Telefonie<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 7


NEWS<br />

<strong>Android</strong> 4.2<br />

möglichst passende Antworten<br />

generieren.<br />

Bei Google Mail gibt es endlich<br />

die Möglichkeit, Texte<br />

innerhalb der App per<br />

Pinch&Zoom zu vergrößern.<br />

Mails lassen sich in der<br />

Übersicht zudem durch<br />

Wischgesten löschen bzw.<br />

ins Archiv verschieben.<br />

Versehentlich gelöschte Benachrichtungen<br />

holen Sie<br />

unter <strong>Android</strong> 4.2 mit einem<br />

Wisch von oben in das Display<br />

wieder zurück.<br />

Abb. 4: Zum Löschen einer E-Mail<br />

wischen Sie diese einfach nur aus<br />

der Übersicht.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27859<br />

Abb. 5: Das neue GMail hat endlich<br />

das Vergrößern von Texten<br />

gelernt.<br />

Abb. 6: Google Now zeigt nun weitere<br />

Karten wie zum Beispiel die<br />

nächstbesten Photo-Locations an.<br />

Tablet oder in der großen Internet-Cloud<br />

bei YouTube & Co.. <strong>Android</strong> 4.2 führt daher<br />

jetzt auch Unterstützung für Miracast-Wireless-Displays<br />

ein. So spielen Sie Filme<br />

drahtlos auf einen Fernseher ab, sofern<br />

dieser über den benötigten Wireless-Display-Adapter<br />

verfügt. Auch spielen lässt<br />

sich so ohne HDMI-Kabel.<br />

Überarbeitete Google-Apps<br />

Eine Überarbeitung bekam auch die in<br />

And roid integrierte Google-Suche. Sie<br />

lässt Sie nun via Spracheingabe im Web<br />

suchen, die Ergebnisse werden Ihnen dann<br />

auch gleich über die Sprachausgabe vorgelesen.<br />

Der Knowledge Graph soll dabei<br />

Google Now<br />

Auch der persönliche Assistent<br />

Google Now bekommt<br />

eine Modellpflege. Das Update<br />

zeigt Ihnen nun passende<br />

Karten zu Filmen <strong>und</strong><br />

Events Ihrer Lieblingskünstler, informiert<br />

Sie über die Auslieferung von Paketen<br />

oder zeigt Ihnen Photo-Spots in der Umgebung,<br />

wenn Sie die Kamera aktivieren. Die<br />

meisten Features sind aktuell nur verfügbar,<br />

wenn Ihr <strong>Android</strong>-Gerät auf Englisch<br />

eingestellt ist.<br />

Neuerungen finden sich auch für sehbehinderte<br />

<strong>User</strong>. In den Accessibility-Einstellungen<br />

lässt sich ein Zoom über den gesamten<br />

Bildschirminhalt aktivieren. Ein Triple-Click<br />

auf das Display vergrößert einen verschiebbaren<br />

Ausschnitt. Blinde können mit Touch-<br />

Gesten durch die <strong>Android</strong>-Oberfläche steuern<br />

<strong>und</strong> bekommen Feedback über die<br />

Sprachausgabe.<br />

● ● ●<br />

23.02.2011 15.12.2011 27.06.2012<br />

Honeycomb 3.0<br />

• Optimiert auf <strong>Android</strong>-Tablets<br />

• Neues bläuliches Holo-Design<br />

• Video-Chats mit Google Talk<br />

• Gmail, Kontakte <strong>und</strong> andere Apps an<br />

Tablet-Layout angepasst<br />

Ice Cream<br />

Sandwich 4.0<br />

• App-Ordner auf den Homescreens<br />

• Integrierte Screenshot-Funktion<br />

• Face-Unlock-Funktion<br />

• Chrome als Browser verfügbar<br />

Jelly Bean 4.1<br />

• Offline-Spracheingabe<br />

• Benachrichtigungen mit Aktionen<br />

• Google-Now-Integration<br />

• Flotteres System ohne Ruckler dank<br />

„Project Butter“<br />

8<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


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NEWS<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

MS Office für <strong>Android</strong> im Mai 2013<br />

Microsoft hat nach anfänglichen Erfolgen mit Windows Mobile den mobilen<br />

Markt über lange Zeit vernachlässigt. Das Ergebnis: iOS <strong>und</strong> <strong>Android</strong><br />

dominieren derzeit das mobile Internet. Microsoft<br />

möchte sich allerdings nicht kampflos ergeben, mit<br />

Windows Phone wurde schon 2012 die Antwort zu<br />

<strong>Android</strong> <strong>und</strong> Co. gestartet. In Zukunft soll auch Microsoft<br />

Office für <strong>Android</strong> <strong>und</strong> iOS für Erfolge sorgen.<br />

Dass Microsoft im stillen Kämmerlein an einer<br />

mobilen Version seines Office-Systems gearbeitet<br />

hat, ist kein großes Geheimnis mehr. Nach Medienberichten<br />

plant Microsoft, seinen Office Mobile genannten<br />

Ableger des großen Office-Pakets für iOS<br />

<strong>und</strong> <strong>Android</strong> noch im ersten Quartal 2013 zu starten.<br />

Den Anfang wird Ende Februar Office Mobile für iOS machen, die <strong>Android</strong>-Version<br />

soll dann im Mai folgen.<br />

Neues Facebook-<br />

Phone von HTC<br />

HTC plant ein neues Smartphone, bei dessen<br />

Konstruktion auf die Facebook-Nutzung<br />

spezieller Wert gelegt wurde. Der auf<br />

den Namen Opera UL getaufte <strong>Android</strong>e<br />

ist nach dem Salsa das zweite Facebook-<br />

Gerät von HTC, diesmal greift man jedoch<br />

etwas tiefer in die Trickkiste. So hat das<br />

Opera UL einen 1,4 GHz-Prozessor, als Betriebssystem<br />

fungiert <strong>Android</strong> 4.1.1 Jelly<br />

Bean. Welcher Prozessor genau verwendet<br />

wird, ist noch nicht bekannt, nachdem eine<br />

Qualcomm Adreno 305-GPU verbaut wird,<br />

gehen Insider jedoch von einem Snapdragon<br />

S4 Plus aus. Darüber hinaus verwendet<br />

HTC ein Display mit 1280x720 Pixeln.<br />

7-Zoll-LCD mit 2560x1600<br />

Pixeln<br />

Wem HD nicht reicht, für den hat das Unternehmen Japan<br />

Display Inc. bald einen 7-Zoll-Touchscreen mit 2560x1600<br />

Pixeln Auflösung im Programm. Die Japaner überbieten<br />

mit ihrer Neuentwicklung sogar das 2560x1600 Pixel-Display,<br />

das beim Nexus 10 verbaut wird – denn sie bringen<br />

die Pixel auf nur 7 Zoll Bildschirmfläche unter. Ergebnis:<br />

Einer Pixeldichte von 300 ppi (pixel per inch) beim 10 Zoll-<br />

Nexus stehen ganze 431 ppi gegenüber. Japan Display,<br />

ein Joint Venture von Sony, Toshiba <strong>und</strong> Hitachi, gibt den<br />

Kontrastwert seiner Neuentwicklung mit 2000:1 an, das<br />

Display ist lediglich 1,3mm dünn <strong>und</strong> hat einen extrem<br />

schmalen, 1,5mm breiten Rand. Angeblich benötigt der<br />

verbrauchsarme 7-Zöller nur die Hälfte der Energie vergleichbarer<br />

Modelle. In welchen Geräten das Display Premiere<br />

feiern wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.<br />

Drei von vier verkauften<br />

Smartphones mit <strong>Android</strong><br />

<strong>Android</strong> hat auf dem Smartphone-Markt<br />

klar die Nase vorne,<br />

das hat die International Data Cooperation<br />

(IDC) für das dritte<br />

Quartal 2012 ermittelt. Das erste<br />

Mal wurden in einem Quartalszeitraum<br />

mehr als 100 Millionen<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones verkauft,<br />

das entspricht einem <strong>Android</strong>-<br />

Marktanteil von r<strong>und</strong> 75 Prozent.<br />

Im Jahresvergleich kommt das einem Zuwachs von 17,4 Prozent<br />

gleich. Apple konnte nur 26,9 Millionen Geräte absetzen,<br />

was 14,9 Prozent Marktanteil entspricht, die restlichen 10,1<br />

Prozent des Smartphone-Kuchens teilen sich die verbleibenden<br />

Betriebssysteme untereinander auf.<br />

Samsung<br />

Asus<br />

iPad-Marktanteil schrumpft<br />

Dauerbrenner iPad hat im Jahresvergleich einige Prozent eingebüßt. Gr<strong>und</strong> für die erfreuliche Entwicklung<br />

sind die Verkaufserfolge bei <strong>Android</strong>-Tablets wie dem Nexus 7 <strong>und</strong> dem Kindle Fire. Erreichte<br />

Apple im dritten Quartal 2011 mit seinen Tablets noch einen Marktanteil von 65,5 Prozent,<br />

sind es ein Jahr später nur noch 50,4 Prozent. Samsung meldete im selben Zeitraum einen Verkaufsanstieg<br />

von 115 Prozent. Die Südkoreaner lieferten im dritten Quartal 2012 5,1 Millionen Tablets<br />

aus, der Marktanteil stieg auf 18,4 Prozent. Asus erlebte den wohl rasantesten Tablet-Zuwachs<br />

in seiner Geschichte – 242,7 Prozent Anstieg in nur einem Jahr bedeuten einen Marktanteil<br />

von 8,6 Prozent. Auch bei Amazon knallen die Korken. Der Internethändler landet mit 9 Prozent<br />

Marktanteil nach Apple <strong>und</strong> Samsung auf Platz drei der erfolgreichsten Tablet-Hersteller.<br />

10<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


NEWS<br />

<strong>Android</strong>-News<br />

Lenovo IdeaTab S2110A<br />

Nicht stabil genug <strong>und</strong> überteuert, aber trotzdem zukunftsweisend: Erste Kritiken zu<br />

Lenovos 10-Zöller fallen gemischt aus. Zwar ist das Tablet überaus schlank geraten<br />

<strong>und</strong> liegt gut in der Hand, das Gehäuse macht jedoch einen filigranen Eindruck.<br />

Das Gerät verfügt über eine Snapdraon Dual Core-CPU mit 1,5 MHz, es hat 1<br />

GByte RAM <strong>und</strong> wahlweise 16 oder 32GByte internen Speicher. Ein<br />

miniHDMI-Port, SIM-Kartenslot für 3G-Konnektivität <strong>und</strong> ein mini-<br />

USB-Port für das Aufladen <strong>und</strong> eine 5 Megapixel-Kamera r<strong>und</strong>en das<br />

Angebot ab. Optional gibt es auch ein Keyboard-Dock für schnelleres<br />

Tippen, dessen Tasten jedoch recht eng beieinander liegen. Hat das<br />

Tablet selbst noch keinen SD-Kartenschacht, so kann man wenigstens<br />

mit dem im Keyboard verbauten SD-Kartenslot den Speicher<br />

erweitern. Der eingebaute Lithium-Polymer-Akku verhilft Nutzern zu<br />

4 St<strong>und</strong>en Internet-Surfen, Durchschnittsuser sollen mit dem Gerät<br />

etwa 6 St<strong>und</strong>en lang Spaß haben. Der Preis für das Tablet inklusive<br />

Tastatur siedelt sich knapp über der 500-Dollar-Marke an.<br />

Lenovo<br />

Brillanter 5-Zöller: HTC Droid DNA<br />

HTC hat beim US-Provider Verizon seinen ersten 5-Zöller Droid<br />

DNA präsentiert. Mit dem Gerät will HTC speziell<br />

Samsungs Note-Serie etwas entgegensetzen,<br />

was bei einem Blick auf die verbaute Hardware<br />

durchaus gelingen könnte. Das bis jetzt<br />

nur für die USA angekündigte Gerät kann sich<br />

in LTE-Netzwerke einwählen, hat ein mit<br />

1080p auflösendes SuperLCD3-Display mit<br />

einer umwerfenden Pixeldichte von 440ppi<br />

<strong>und</strong> läuft mit einem auf 1,5 GHz getakteten<br />

Snapdragon S4-Prozessor mit vier Kernen.<br />

Zwei Gigabyte RAM dürften für sehr flüssige<br />

Arbeitsabläufe sorgen. HTC liefert das Droid<br />

DNA mit <strong>Android</strong> 4.1 Jelly Bean aus, wie<br />

gewohnt verpasst das taiwanesische Unternehmen<br />

dem Gerät seine Haus-UI Sense in<br />

der Version 4+. Verizon hat das Gerät mit<br />

Vertrag für 199 Dollar im Programm.<br />

HTC<br />

LIFX-Glühbirne kurz vor<br />

dem Start<br />

Es sieht so aus, als ob Googles <strong>Android</strong> at Home-<br />

Projekt nicht nur bei Thermostaten abgehängt<br />

wurde, auch bei der Wohnraumbeleuchtung stehlen<br />

andere Unternehmen Mountain View die<br />

Schau. Das Unternehmen LIFX wollte ursprünglich<br />

nur 100.000 US-Dollar via Kickstarter-Crowdf<strong>und</strong>ing<br />

zusammenbekommen, um die nächsten<br />

Schritte zur Produktion seiner schlauen Glühbirne<br />

einzuleiten, zwölf Tage vor Ende der F<strong>und</strong>ing-Frist<br />

waren allerdings schon 1.315.154 US-Dollar zusammen<br />

gekommen. Im Inneren der Leuchten befinden<br />

sich LEDs in verschiedenen Farben <strong>und</strong> ein<br />

WiFi-Transmitter, mit dessen Hilfe man die<br />

Leuchtkraft via <strong>Android</strong>- oder iOS-App auf vielerlei<br />

Weise steuern kann. Eine LIFX-Birne soll zunächst<br />

70 US-Dollar kosten. Mit Hue hat Philips<br />

ein ähnliches Beleuchtungskonzept im Angebot.<br />

Oakley bringt <strong>Android</strong> auf die Skipiste<br />

2011 präsentierte Recon eine Skibrille, die in Verbindung mit einem <strong>Android</strong>-<br />

Smartphone Geschwindigkeit, Distanz, Höhenangaben <strong>und</strong> weitere Daten<br />

einblenden kann. Nun hat der Szene-Hersteller Oakley die Idee aufgegriffen<br />

<strong>und</strong> verbaut die Recon-Technologie in der „Airwave“, einer<br />

Skibrille für 599 Euro. Zwar bietet die Brille ein eingeschränkteres<br />

Informationsspektrum als Googles Project Glass, für den<br />

Ski-Nutzerkreis reicht es jedoch aus. Mithilfe einer Fernsteuerung<br />

am Handgelenk kann man sich auch Navi-Informationen<br />

wie den eigenen Standort oder den befre<strong>und</strong>eter<br />

Skifahrern einblenden lassen. Verbindet man sein<br />

Smartphone via App mit der Brille, zeigt sie auch eingehende<br />

SMS <strong>und</strong> Anrufe an. Noch gibt es keine eingebaute<br />

Kamera, mit der man Abfahrten aufnehmen kann, diese<br />

soll jedoch bei künftigen Versionen verbaut werden.<br />

Oakley<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 11


NEWS<br />

Nexus 4<br />

Erster Eindruck: Google Nexus 4 von LG<br />

Nexus 4<br />

Mit dem Nexus 4 bietet Google ein Rennauto zum Preis eines Mittelklassewagens<br />

an. Wir haben uns einen ersten Eindruck vom neuen<br />

Google-Phone verschafft <strong>und</strong> zeigen die Vor- <strong>und</strong> Nachteile auf den<br />

folgenden vier Seiten. Denny Fischer, Marcel Hilzinger<br />

LG<br />

‚„PLUSMINUS<br />

‚ Günstiger Preis<br />

‚ Performance<br />

‚ Drahtloses Aufladen<br />

‚ Verarbeitung<br />

„ Geringer Speicher<br />

„ Kein Headset<br />

„ Kein LTE<br />

GEWUSST?<br />

Die Front <strong>und</strong> die Rückseite des<br />

Nexus 4 bestehen aus kratzfestem<br />

Gorilla Glas 2. In ersten<br />

Falltests zeigte sich das Nexus 4<br />

recht widerstandsfähig.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27922<br />

Der Launch des Nexus 4 [LINK 1] war<br />

die Überraschung schlechthin, im<br />

positiven wie im negativen Sinn.<br />

Zunächst wurde die große Vorstellung<br />

in New York vom Wirbelsturm Sandy<br />

weggeblasen, dann stellte Google überraschend<br />

sämtliche Informationen ins Netz<br />

<strong>und</strong> versprach zudem den Start bereits für<br />

Mitte November. Die Vorfreude auf das neue<br />

Nexus-Smartphone trübten jedoch schnell<br />

erste Tests im Netz mit Vorserienmodellen,<br />

die von einer schlechten Akkulaufzeit <strong>und</strong><br />

einem recht warmen Nexus 4 berichteten.<br />

Das nächste Hoch folgte dann mit dem<br />

Announce ment, dass es keine Wartelisten<br />

geben werde <strong>und</strong> die am 13. November bestellten<br />

Geräte gleich verschickt würden.<br />

Doch der Tiefschlag ließ nicht lange auf sich<br />

warten: Innerhalb weniger Minuten waren in<br />

Deutschland sämtliche Geräte ausverkauft<br />

<strong>und</strong> anstelle der versprochenen Lieferung erhielten<br />

viele K<strong>und</strong>en nur eine E-Mail, dass<br />

sich der Versand um ein paar Wochen verzögere.<br />

Nur wenige K<strong>und</strong>en erhielten ihr Nexus<br />

4 schon am 15. November. Unter diesen<br />

Glücklichen befand sich auch Denny Fischer,<br />

Betreiber der Webseite SmartDroid.de <strong>und</strong><br />

Co-Autor dieses Artikels.<br />

Unboxing <strong>und</strong> erster Eindruck<br />

Das Nexus 4 kommt ein einer schlichten<br />

Pappschachtel zusammen mit einem USB-<br />

Kabel, einem Spezialwerkzeug für die Micro-<br />

SIM <strong>und</strong> einem Ladegerät. Kopfhörer suchen<br />

Sie in der Box vergebens. Sie sind vermutlich<br />

dem Rotstift zum Opfer gefallen, beim Galaxy<br />

Nexus war noch ein In-Ear-Headset mit<br />

dabei. Diesen Umstand kann man bei einem<br />

Preis von 299 Euro für die 8-GByte-Version<br />

<strong>und</strong> bei 349 Euro für die 16-GByte-Version allerdings<br />

verschmerzen. Zum Vergleich: Das<br />

Galaxy Nexus kostete beim Marktstart vor<br />

r<strong>und</strong> einem Jahr in der 16-GByte-Version<br />

über 550 Euro.<br />

Das Nexus 4 weiß definitiv zu begeistern:<br />

Das fängt schon beim Gehäuse an, welches<br />

zum größten Teil aus Glas gefertigt ist. Das<br />

sieht nicht nur wahnsinnig schick aus, sondern<br />

fasst sich auch noch gut an. Der erste<br />

Eindruck zur äußeren Hülle ist beeindruckend,<br />

selten haben wir ein so gut verarbeitetes<br />

Gerät in der Hand gehalten. Die Rückseite,<br />

die wie ein funkelndes Paillettenkleid<br />

ausschaut, dabei aber edel <strong>und</strong> keineswegs<br />

kitschig wirkt, verschafft dem Nexus 4 sofort<br />

das gewisse Etwas. Neben dieser Pracht verblassen<br />

selbst die beiden HTC-Smartphones<br />

One X <strong>und</strong> One S, die jeweils durch ihr Unibody-Gehäuse<br />

überzeugen <strong>und</strong> für uns zu<br />

den Top-Smartphones 2012 zählen. Das<br />

Nexus 4 wirkt wie aus einem Guss <strong>und</strong> ist<br />

ein absoluter Hingucker. Es ist dennoch<br />

schlicht, dabei aber nicht langweilig <strong>und</strong><br />

zudem auch noch hochwertig.<br />

Das Nexus 4 ist in etwa gleich groß wie<br />

das Galaxy SIII beziehungsweise 0,1-Zoll<br />

größer als das Galaxy Nexus. Das bedingt<br />

eventuell eine Umgewöhnung, wenn man<br />

sich an kompaktere Modelle wie das Razr i<br />

von Motorola gewöhnt hat, das wesentlich<br />

kleiner ist. Doch man kommt auch mit dieser<br />

Größe schnell zurecht, denn das Nexus 4<br />

liegt insgesamt gut in der Hand <strong>und</strong> hat ein<br />

NEXUS 4 ROOTEN<br />

Das Nexus 4 ist noch keinen Monat alt, schon<br />

gibt es passende Anleitungen zum Rooten <strong>und</strong><br />

zur Installation von Custom-ROMs im Netz.<br />

Das R<strong>und</strong>um-Sorglos-Paket Nexus-4-Toolkit<br />

[LINK 2] stammt vom gleichen Entwickler, der<br />

auch das Galaxy-Nexus-Toolkit <strong>und</strong> das Nexus-<br />

7-Toolkit programmiert hat. Es bietet somit<br />

auch den selben Funktionsumfang <strong>und</strong> hat<br />

zudem noch ein paar interessante Zusatzfeatures.<br />

So lassen sich zum Beispiel die Windows-Treiber<br />

ganz einfach herunterladen.<br />

Zudem kann man damit auch jederzeit wieder<br />

die Original-Firmware installieren.<br />

12<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


NEWS<br />

Nexus 4<br />

Abb. 1: Die Schnelleinstellungen<br />

gehören zu den sichtbaren Neuerungen<br />

von <strong>Android</strong> 4.2.<br />

Abb. 2: Mit etwas über 10800 Punkten<br />

bleibt das Nexus 4 hinter dem<br />

One X <strong>und</strong> dem Galaxy SIII zurück.<br />

Abb. 3: Beim Metal-Benchmark<br />

muss sich das Nexus 4 von zwei<br />

Handys geschlagen geben.<br />

Abb. 4: Bei der 8-GByte-Version<br />

bleiben gerade mal 5,7 GByte für<br />

eigene Daten frei.<br />

angenehmes Gewicht, das sich optimal auf<br />

die Gerätefläche verteilt. So hat man das Gefühl,<br />

das Gerät stets gut im Griff zu haben -<br />

ähnlich wie beim Galaxy Nexus.<br />

Soft- <strong>und</strong> Hardware<br />

Unser Testgerät bringt von Haus aus die Software-Version<br />

JOP40C mit. Nachdem zahlreiche<br />

Vorabberichte mit der Firmware-Version<br />

JOP24G über mangelnde Akkulaufzeit <strong>und</strong><br />

starke Erwärmung berichteten, möchten wir<br />

hier zunächst Entwarnung geben. Laut unserem<br />

ersten Eindruck hält der Akku in etwa<br />

gleich lang wie beim Galaxy Nexus, Wärmeprobleme<br />

konnten wir keine feststellen.<br />

Das System arbeitet zwar sehr flüssig, es<br />

traten aber auch ein paar kleine Hänger auf.<br />

Dabei handelt es sich um einen Bug in <strong>Android</strong><br />

4.2. Das Problem tritt auch beim Nexus<br />

7 auf (<strong>und</strong> dort auch erst seit <strong>Android</strong> 4.2).<br />

Abgesehen davon ist das Nexus 4 wirklich<br />

schnell. Das verw<strong>und</strong>ert uns aber auch<br />

nicht, denn schließlich ist mit dem Qualcomm<br />

Snapdragon S4 Pro einer der schnellsten<br />

Vierkern-Prozessoren für mobile Geräte<br />

verbaut. Dennoch könnte es sein, dass<br />

Google <strong>und</strong> LG die CPU leicht unter ihren<br />

Möglichkeiten betreiben: So bleibt in unseren<br />

Standard-Benchmarks AnTuTu <strong>und</strong> Vellamo<br />

das Nexus 4 leicht hinter dem HTC One X<br />

<strong>und</strong> dem Galaxy SIII von Samsung zurück. In<br />

unseren AnTuTu-Tests brachte es das Gerät<br />

auf lediglich 10830 Zähler. Zum Vergleich:<br />

Das HTC One X+ schafft über 13300 Punkte.<br />

Bei Vellamo zeigen sich ähnliche Differenzen.<br />

Im normalen Betrieb spürt man aber<br />

von diesen Unterschieden nichts: Das Nexus<br />

ist, kurz gesagt, verdammt schnell.<br />

Besser als beim Vorgänger gefiel uns auch<br />

die Audio-Ausgabe: Der externe Lautsprecher<br />

klingt recht gut. Er lässt sich aber wie beim<br />

Galaxy Nexus zu leicht abdecken. Wenn das<br />

Gerät auf einem Tisch liegt, dann reduziert<br />

sich die Lautstärke um mindestens die<br />

Hälfte, was zum Beispiel beim Wecker oder<br />

Musikhören recht unpraktisch ist.<br />

Fazit<br />

Schon bei den ersten Fotos fanden wir Gefallen<br />

am LG-Design. Der positive Eindruck verstärkt<br />

sich noch, wenn man das Gerät in der<br />

Hand hält. Wir hätten bei einem so hochwertigen<br />

Smartphone nie mit einem so günstigen<br />

Preis gerechnet! Für einen ausführlichen Test<br />

war die Zeitspanne vor der Druckabgabe jedoch<br />

etwas zu kurz. Wir liefern Ihnen deshalb<br />

detaillierte Informationen nach. ● ● ●<br />

LG NEXUS 4<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Formfaktor<br />

4,7-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

768x1280 Pixel<br />

Prozessor<br />

1,5 GHz, Quad-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version <strong>Android</strong> 4.2<br />

Akku<br />

2100 mAh<br />

Laufzeit (Standby/ Gespräch)<br />

390 h/ 15,3 h<br />

Gewicht<br />

139 g<br />

Preis<br />

299 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android-user. de/ lp/ 12260/<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

10830 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/ Metal)<br />

1271/ 574 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,9 Punkte<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 13


‚<br />

5 Gründe,...<br />

...sich ein Nexus 4 zu kaufen<br />

1<br />

Der Preis: Zum „Google-Preis“ von 299 Euro für die 8-GByte-Version bietet das Nexus 4 ein praktisch unschlagbares Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis. Wer das Smartphone in erster Linie zum Telefonieren, chaten, surfen <strong>und</strong> E-Mails lesen braucht, aber<br />

keine Spiele oder Filme herunterladen will, bekommt ein großartiges Smartphone zu einem kleinen Preis.<br />

Foto: SmartDroid.de<br />

„<br />

2<br />

3<br />

Der Nexus-Faktor: Als offizielles Google-Smartphone erhält das Nexus 4 sämtliche Updates von Google. Sie müssen<br />

also nicht darauf warten, dass LG ein Update freigibt, sondern nutzen auf dem Nexus 4 stets die neueste <strong>Android</strong>-Version.<br />

Die Nexus-Geräte sind zudem frei von SIM-Lock <strong>und</strong> frei von zusätzlichen Apps, die man oft gar nicht benötigt.<br />

Langfristige Updates: Während die meisten Hersteller Ihre Smartphones nur über maximal 12 Monate mit Software-<br />

Updates versorgen, unterstützt Google die Nexus-Reihe deutlich länger. Das Nexus S erschien im Dezember 2010 <strong>und</strong><br />

erhielt noch <strong>Android</strong> 4.1.2 als Update. Kein anderer Hersteller bietet einen so langen Update-Zyklus an.<br />

4Der Coolness-Faktor: Das iPhone war gestern: Das Nexus 4 hat gute Chancen, zum neuen Trendsetter auf dem Smartphone-Markt<br />

zu avancieren. Mit seiner leicht glitzernden Rückseite sorgt es für den nötigen Coolness-Faktor <strong>und</strong> lässt<br />

Sie garantiert im Mittelpunkt stehen, spätestens wenn Sie Ihren Fre<strong>und</strong>en zeigen, wie Sie es drahtlos aufladen.<br />

5<br />

Community-Support: Nexus-Geräte werden von <strong>Android</strong>-Entwicklern weltweit geschätzt. Dadurch gibt es viele Entwickler,<br />

die in ihrer Freizeit an speziellen Firmware-Versionen für Nexus-Geräte feilen. So wird es auch für das Nexus 4<br />

bestimmt ganz viele Custom-ROMs geben.<br />

...sich kein Nexus 4 zu kaufen<br />

1<br />

Das Nexus 4 hat keinen MicroSD-Kartenslot. Man kann den internen Speicher somit nicht erweitern. Für Vieltelefonierer<br />

stellt das kein Problem dar, aber wenn Sie viel Musik hören <strong>und</strong> ab <strong>und</strong> zu einen Film von Google Play herunterladen<br />

möchten <strong>und</strong> auch gerne spielen, dann ist selbst die 16-GByte-Version keine gute Wahl.<br />

2<br />

3<br />

Das Nexus 4 unterstützt kein LTE. Auch wenn LTE in Deutschland noch nicht überall verfügbar ist, wird es ziemlich sicher<br />

eine Version des Nexus 4 von LG mit LTE-Modem geben. Natürlich nicht zu diesem Preis. Wenn Sie also jetzt das<br />

Nexus 4 ohne LTE kaufen, dann müssen Sie sich damit abfinden, dass eventuell auch eine LTE-Version erscheint.<br />

Das Nexus 4 ist ein Entwicklergerät. Egal, wie schön es glitzert: Google sieht das Nexus 4 als Entwickler-Handy an <strong>und</strong><br />

so gab es denn bereits zum Start ein paar kleine Bugs, die eigentlich auf einem stabilen System nicht vorkommen dürften.<br />

Spätestens mit <strong>Android</strong> 4.2.1 werden diese Probleme aber der Vergangenheit angehören.<br />

4Das Nexus 4 gibt es aktuell nur von Google. Sie stecken in einem Mobilfunkvertrag fest oder wohnen in der Schweiz<br />

oder Österreich? Dann ist das Nexus 4 nicht die beste Wahl, aktuell gibt es das Gerät nur auf Google Play. Sie können<br />

es daher bei einer Vertragsverlängerung nicht dazubuchen, in den Alpenländern ist es (noch) gar nicht erhältlich.<br />

5<br />

Das Nexus 4 ist nicht das beste <strong>Android</strong>-Smartphone. Hinsichtlich Ausstattung <strong>und</strong> Benchmark-Resultate gehört die<br />

<strong>Android</strong>-Krone weiterhin dem Galaxy SIII von Samsung <strong>und</strong> dem One X+ von HTC. Diese zwei Geräte haben nicht nur<br />

die schnellere CPU, sie bieten laut unseren aktuellen Testresultaten auch bessere Akkulaufzeiten <strong>und</strong> mehr Speicher.<br />

14<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


NEWS<br />

Nexus 4<br />

Foto: SmartDroid.de<br />

Nexus 4:<br />

Das müssen Sie wissen<br />

Nicht alles glänzt so hübsch wie die schillernde Rückseite<br />

des neuen Nexus-Smartphones. Wir beleuchten mögliche<br />

Probleme des Google-Handys.<br />

Viel zu wenig Geräte auf Lager<br />

Google hatte zum Launch-Termin des Geräts am 13. November<br />

massive Probleme mit der Webseite <strong>und</strong> nicht annähernd<br />

genügend Geräte, um dem starken Andrang gerecht<br />

zu werden. Wir vermuten, dass es sich bei den Mitte November<br />

verkauften Geräten um eine erste Charge mit Vorserienstatus<br />

handelte, die LG <strong>und</strong> Google Zeit verschafften, die<br />

Probleme bis zur Hauptlieferung in den Griff zu bekommen.<br />

LTE-Modem aber kein LTE-Support<br />

Das Nexus 4 hat zwar einen schnellen 3G-Chipsatz, aber es<br />

beherrscht kein LTE. Das schmerzt insofern doppelt, weil das<br />

Nexus 4 eigentlich ein passendes Modem verbaut hat. Es ist<br />

aber keine Antenne daran montiert <strong>und</strong> auch die entsprechenden<br />

Software-Funktionen fehlen. Aktuell spielt LTE zwar<br />

noch keine so große Rolle, aber schon in wenigen Monaten<br />

wird sich hier viel ändern, sodass Sie den Kauf eines Geräts<br />

ohne LTE eventuell bereuen. Die Entscheidung, LTE wegzulassen,<br />

traf Google in erster Linie auf Gr<strong>und</strong> des Stromverbrauchs:<br />

Da die LTE-Abdeckung noch lange nicht flächendeckend<br />

ist <strong>und</strong> das Modem so immer zwischen 3G <strong>und</strong> LTE<br />

hin <strong>und</strong> her wechseln muss, entsteht ein deutlich höherer<br />

Stromverbrauch, der selbst den größten Akku in die Knie<br />

zwingt. Lediglich bei der stationären Nutzung innerhalb von<br />

Ballungsräumen kommt LTE mit weniger Strom aus.<br />

Kein Headset im Lieferumfang<br />

Auch wenn es sich hier auf den ersten Blick um kein wirkliches<br />

Problem handelt, sollte man beim Preis das fehlende<br />

Headset in die Kalkulation miteinbeziehen. Wer gerne über<br />

ein Headset telefoniert, muss sich so ein zusätzliches kaufen,<br />

das je nach Qualität zwischen 20 <strong>und</strong> 80 Euro kosten kann.<br />

Zudem ist nicht sichergestellt, ob das Headset perfekt mit<br />

<strong>Android</strong> zusammenarbeitet, wenn es nicht vom Hersteller<br />

stammt. Das Fehlen eines Headsets relativiert also den<br />

günstigen Preis. Beim Galaxy Nexus lieferte Google noch<br />

ein Headset mit. Hier war aber auch der Preis deutlich höher.<br />

Slimport statt MHL-Anschluss<br />

Sie haben noch nie von MHL oder Slimport gehört? Dann<br />

können Sie diesen Absatz überspringen. Haben Sie sich aber<br />

bereits einen MHL-Adapter gekauft, um Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

via HDMI-Kabel mit einem Monitor oder <strong>TV</strong>-Gerät zu<br />

verbinden, dann müssen Sie sich nach einem neuen Adapter<br />

umsehen, da das Nexus 4 keinen MHL-Anschluss mehr<br />

mitbringt. Google hat aus Kostengründen die USB-Buchse<br />

zu einem Slimport-Anschluss [LINK 3] geändert. Denn für diesen<br />

Anschluss fallen – im Unterschied zu MHL – keine Lizenzkosten<br />

an. Dafür müssen Sie nun einen neuen Adapter<br />

kaufen, der mit 30 Dollar nicht gerade günstig ist.<br />

8 GByte sind in Wirklichkeit 5,67 GByte<br />

Wenn Sie mit der 8-GByte-Version liebäugeln, dann sollten<br />

Sie sich vor Augen halten, dass der freie Speicherplatz nicht<br />

einmal 6 GByte beträgt (Abbildung 4 auf Seite 13). Sie können<br />

also auf dem Nexus 4 keinen kompletten Spielfilm in<br />

HD-Qualität herunterladen <strong>und</strong> auch bei eigenen Videos in<br />

HD-Qualität wird Ihnen das Smartphone recht schnell einen<br />

Warnhinweis bezüglich des freien Speicherplatzes anzeigen.<br />

Grafikintensive Spiele belegen gerne mal mehr als 1 GByte,<br />

kommt noch etwas Musik dazu, dann ist der Speicher voll.<br />

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob Sie auf Dauer mit<br />

5,67 GByte Speicher auskommen, dann sollten Sie die<br />

16-GByte-Version wählen oder ein Handy mit MicroSD-Slot.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 15


NEWS<br />

Social <strong>Android</strong><br />

Social <strong>Android</strong><br />

Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen? Möchten Sie sich über <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

beschweren oder die Redaktion loben? Dann schreiben Sie uns eine<br />

E-Mail oder hinterlassen einen Kommentar auf Facebook oder<br />

Google+. redaktion@android-user.de<br />

Galaxy-Nexus-Nachfolger<br />

Weiß man schon etwas über einen eventuellen<br />

Nachfolger vom Samsung Galaxy<br />

i9250 (Galaxy Nexus)?<br />

Serkan D. via Facebook<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Ja <strong>und</strong> nein, es gibt von Samsung<br />

ein Galaxy Premier in Planung [LINK 1]. Aber das ist<br />

kein wirklicher Nachfolger für das Galaxy Nexus,<br />

weil das Nexus-Gerät die Software <strong>und</strong> Updates direkt<br />

von Google bekommt <strong>und</strong> nicht von Samsung.<br />

Insofern müsste man das neue Nexus 4 (http://<br />

google. com/ nexus) als Nachfolger bezeichnen, das<br />

wiederum von LG produziert wird. Also je nachdem,<br />

ob man mehr an Samsung als Hersteller oder am<br />

Nexus-Brand von Google hängt, lautet der Nachfolger<br />

für das Galaxy Nexus „Galaxy Premier“ oder<br />

„Nexus 4“.<br />

Cloud-Alternativen<br />

Servus, könnt Ihr weitere Clouds (wie Dropbox<br />

oder Drive) empfehlen, die am Smartphone<br />

(Galaxy S2) <strong>und</strong> am PC laufen?<br />

Andreas L. via Facebook<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Auf unserer Homepage gibt es einen<br />

Artikel zu Dropbox-Alternativen [LINK 3] wie Box, HiDrive<br />

oder Minus. Eine deutsche Alternative auf Open-<br />

Source-Basis ist ownCloud. Auch dafür gibt es Windows-<br />

<strong>und</strong> <strong>Android</strong>-Clients, der benötigte Server lässt<br />

sich zudem von Hand einrichten, sodass man seine<br />

Daten nicht in einer fremden Cloud speichern muss.<br />

MicroSD: Notwendiges Übel?<br />

Die Einstellung dieses Herrn Duarte [LINK 2] ist in<br />

meinen Augen ganz schön arrogant <strong>und</strong> unverschämt.<br />

Micro-SD-Slots machen in meinen<br />

Augen erst Sinn, wenn interne Speicher von mindestens<br />

16 GB die Regel sind. Aber wenn bei einem Phone mit 8<br />

GB der Slot zur Erweiterung fehlt, dann ist das in meinen<br />

Augen nur ein Instrument, dem Verbraucher die Cloud-<br />

Dienste aufzuzwingen.<br />

Thomas Le P. via Google+<br />

Meine persönliche Meinung: 8 GByte ist zu knapp, bei 16<br />

GByte kann ich auf eine MicroSD-Karte verzichten. Cloud-<br />

Dienste nutze ich, aber die tun hier nichts zur Sache, da<br />

meine Internetverbindung für größere/<br />

mehrere Daten<br />

auch zu lahm ist. Filme schau ich auf dem<br />

Fernseher oder auf dem Tablet,<br />

aber selbst hier brauche ich<br />

keine Filmauswahl von 64<br />

GByte. […] Ich denke hier geht<br />

Google den richtigen Weg,<br />

um ein einfaches gutes güns-<br />

tiges System auf den Markt<br />

zu bringen.<br />

Gabriel S. via Google+<br />

Google<br />

Abb. 1: Das Nexus 4 enthält<br />

wie alle Nexus-Vorgänger<br />

keinen MicroSD-Kartenslot.<br />

E-Mail-Icon: Djordje Radivojevic, 123RF<br />

16<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


NEWS<br />

Social <strong>Android</strong><br />

Kontakt zu Autoren<br />

Ich lese euer Heft schon seit Längerem. Manchmal<br />

schaue ich auch in andere Hefte wie <strong>Android</strong><br />

Magazin <strong>und</strong> <strong>Android</strong> Praxis rein, aber die<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> gefällt mir fast immer am besten. Gut finde<br />

ich die ansprechende Aufmachung, das monatliche Erscheinen<br />

<strong>und</strong> die abwechslungsreichen Themen. Es<br />

wäre schön, wenn die Autoren von Artikeln direkt für Fragen<br />

kontaktiert werden könnten. Auch mit welchem<br />

Handy der Autor die Apps getestet hat, wäre schön zu<br />

wissen. Und im letzten Heft waren drei Tests von<br />

„Granny Smith“ etwas viel, nach dem zweiten wusste ich<br />

dass das ein gutes Game ist ;-) Das nur so als kleines<br />

Feedback. Ansonsten macht weiter so.<br />

Timo W. via E-Mail<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja,<br />

das mit Granny Smith ist uns auch aufgefallen. Das<br />

kommt daher, dass die drei Artikel von drei Autoren<br />

stammen, <strong>und</strong> wir kurz vor Druck nicht noch neue Spieletests<br />

zur Hand hatten. Das werden wir in Zukunft aber<br />

besser koordinieren. Die Autoren kann man jederzeit via<br />

redaktion@android-user.de erreichen. Wir leiten die<br />

Mails dann weiter.<br />

Galaxy S3:<br />

Probleme nach<br />

Update<br />

Hi <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Team<br />

<strong>und</strong> Community. Ich habe<br />

ein S3 <strong>und</strong> habe heute<br />

das reguläre Update auf <strong>Android</strong><br />

4.1 bekommen. Seit dem Update<br />

baut das gute Stück aber keine<br />

Datenverbindung mehr auf<br />

(WLAN funktioniert). Ist euch da<br />

schon etwas bekannt?<br />

Wüste R. via Facebook<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Manchmal<br />

wirkt ein Neustart W<strong>und</strong>er. Funktioniert<br />

die Datenverbindung Abb. 2: Das Update<br />

auch dann nicht, wenn WLAN des Galaxy S3 auf <strong>Android</strong> 4.1<br />

ausgeschaltet ist? Es gibt auch "Jelly Bean" sorgt bei einigen<br />

einige Apps, die behaupten, es Nutzern für Probleme.<br />

bestehe keine Datenverbindung,<br />

obwohl eine vorhanden ist. Als genereller Fehler<br />

ist uns das Problem beim Galaxy S3 mit <strong>Android</strong> 4.1<br />

nicht bekannt. Im schlimmsten Fall hilft es, das Telefon<br />

auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen.<br />

Samsung<br />

Sicherheit von WhatsApp<br />

Ich wollte mir die App WhatsApp<br />

holen, doch da ich sehr auf meinen<br />

Daten bedacht bin, möchte<br />

ich nun ein paar Fragen stellen. Dabei handelt<br />

es sich um die Berechtigungen, die<br />

diese App verlangt. Bekannte Konten erkennen:<br />

Bezieht sich diese Berechtigung auf die Appkonten,<br />

oder kann die App alle anderen Konten vom<br />

Handy auch auslesen? Was ist der Unterschied zwischen<br />

Profildaten lesen <strong>und</strong> Kontaktdaten lesen? Authentifizierungsberechtigungen<br />

für Konten verwenden:<br />

Auf was bezieht sich das? Nur auf die Appkonten<br />

oder auch auf alle anderen auf dem Gerät gespeicherten<br />

Konten? Kontoliste verwalten: Bezieht sich diese<br />

Berechtigung auf die Appkonten, oder kann die App<br />

alle Passwörter von Konten auf dem Handy auslesen<br />

<strong>und</strong> ändern? Als Konto Authentifizierter agieren: Bezieht<br />

sich diese Berechtigung auf die Appkonten, oder<br />

kann die App alle Passwörter von Konten auf dem<br />

Handy auslesen <strong>und</strong> ändern? Unterschied zwischen<br />

Kontoliste verwalten <strong>und</strong> als Konto Authentifizierter<br />

agieren? Sind sehr viele Fragen, wäre aber Euch sehr<br />

dankbar, wenn Ihr sie mir beantworten könntet.<br />

Maximilian S. via E-Mail<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong>: Wenn Sie WhatsApp im Google-Play-<br />

Webstore öffnen [LINK 4], sehen Sie die Rechte mit zum<br />

Teil etwas anderen Erklärungen, vielleicht klärt das<br />

noch etwas weiter auf. Konto auslesen bezieht sich<br />

nur auf das von WhatsApp angelegte Konto. Die Kontaktdaten<br />

sind Ihre Kontakte, also das Adressbuch.<br />

Das Profil ist Ihr <strong>Android</strong>-Profil bzw. Handy-Profil. Also<br />

zum Beispiel die eigene Telefonnummer. Im Endeffekt<br />

sind das alles normale Rechte. Die App nutzt eben die<br />

Funktionen, die <strong>Android</strong> bietet, um eben ein Konto ordentlich<br />

zu nutzen. Die Funktion, die bei Whatsapp<br />

„kritisch“ ist, ist dass die App Ihr Adressbuch an den<br />

Dienst übermittelt, um Ihnen andere WhatsApper zu<br />

nennen, die Ihre Telefonnummer gespeichert haben.<br />

Dadurch erspart sich WhatsApp ein eigenes Account-<br />

System.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27862<br />

www.androiduser.de/facebook<br />

www.androiduser.de/google+<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 17


FOKUS<br />

<strong>TV</strong>-Apps<br />

Smartphones <strong>und</strong> Tablets<br />

sind die idealen Begleiter für<br />

das heimische <strong>TV</strong>-Vergnügen.<br />

Wir stellen sieben Apps<br />

für den perfekten Fernsehabend<br />

vor. Marcel Hilzinger<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27850<br />

<strong>TV</strong> Spielfilm HD<br />

Es gibt viele <strong>TV</strong>-Programmzeitschriften<br />

bei Google Play,<br />

aber keine ist so gut gemacht<br />

wie die HD-Version von <strong>TV</strong>-Spielfilm.<br />

Auf Tablets kommt die App nicht nur<br />

viel besser zur Geltung, sondern<br />

sie bietet auch mehr<br />

Funktionen als die<br />

Smartphone-Variante.<br />

So erhalten Sie<br />

je nach Displaygröße<br />

eine bequeme Übersicht<br />

über das komplette<br />

Programm,<br />

<strong>und</strong> einzelne Sender<br />

lassen sich separat<br />

scrollen. In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

sehen Sie<br />

nur das Programm.<br />

Oben rechts lässt sich die Dreispalten-<br />

Ansicht aber auch in eine Ansicht mit<br />

dem Programm zur linken Seite <strong>und</strong><br />

den Details zur rechten ändern. Hier<br />

mangelt es aber bei einigen Filmen an<br />

<strong>TV</strong> Guide Tiviko<br />

Wie man eine wirklich gute<br />

<strong>TV</strong>-Zeitschriften-App programmiert,<br />

zeigt das tschechische<br />

Entwicklerteam von Tiviko. Nach<br />

dem Start wählen Sie aus, welche Sender<br />

Sie gerne sehen möchten <strong>und</strong> anschließend<br />

bekommen Sie neun Favoriten<br />

zu sehen. Im Unterschied zu <strong>TV</strong><br />

Spielfilm erhalten Sie hier sehr viele Informationen<br />

zu den Sendungen <strong>und</strong> es<br />

gibt eine Timer <strong>und</strong> eine Favoriten-<br />

Funktion. Für Smartphones klar die<br />

beste App bei Google Play. Für 2,39<br />

Euro gibt es auch eine Pro-Version<br />

ohne Reklame <strong>und</strong> mit Widget.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.89|2,9 MByte<br />

★★★★★<br />

Zattoo<br />

Via Internet kann man auch<br />

ohne <strong>TV</strong> fernsehen. Unter <strong>Android</strong><br />

gibt es dazu mehrere<br />

Apps, die am weitesten verbreitete ist<br />

Zattoo aus der Schweiz. Ohne Login<br />

kann man drei Programme frei betrachten,<br />

mit Account werden zahlreiche<br />

weitere Sender freigeschaltet. Leider<br />

ist die Qualität des Streams nicht<br />

wirklich berauschend. Eine bessere<br />

Qualität gibt es mit einem Zattoo-HiQ-<br />

Abo ab 3,75 Euro pro Monat. Ebenfalls<br />

gegen Bezahlung gibt es auch ausländische<br />

Sender aufs Smartphone oder<br />

Tablet. Als Alternative bietet sich die<br />

App Virtualsat an. Das beste <strong>TV</strong>-Bild erhalten<br />

Sie aber via DVB-T-Adapter<br />

(siehe Artikel ab Seite 20).<br />

kostenlos (Testversion)<br />

deutsch|Version 1.0.8|2,9 MByte<br />

★★★★★<br />

Local<strong>TV</strong><br />

Keine Registrierung, kein Abo<br />

– einfach fernsehen: Das ist<br />

die Devise von Local<strong>TV</strong>. Die<br />

App hat sich auf den Empfang von<br />

Lokalsendern spezialisiert <strong>und</strong> liefert<br />

ein sehr breites Spektrum aus der<br />

Schweiz, aus Österreich <strong>und</strong> Deutschland.<br />

Dabei bedient sich Local<strong>TV</strong> jeweils<br />

des passenden Flash-Streams,<br />

sodass der Flash-Player eine zentrale<br />

Voraussetzung ist. Für Lokalpatrioten<br />

im Ausland ist die App ein wahres<br />

Goldstück, auch wenn nicht immer alle<br />

Angebote funktionieren. Optisch ist<br />

Local<strong>TV</strong> leider kein Leckerbissen.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.2.0|1,4 MByte<br />

★★★★★<br />

18<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


FOKUS<br />

<strong>TV</strong>-Apps<br />

einer ausführlichen Beschreibung.<br />

Ein Klick auf Tipps bringt eine<br />

schön bebilderte Übersicht von<br />

Empfehlungen der <strong>TV</strong>-Spielfilm-<br />

Redaktion. Hier gibt es zu jedem<br />

Film auch eine kurze Inhaltsangabe<br />

<strong>und</strong> zusätzliche Infos zum<br />

Film. Leider fehlt der App eine<br />

Watchlist, um Favoriten zu markieren<br />

oder über bevorstehende Sendungen<br />

informiert zu werden.<br />

Auch fallen die Infos<br />

nicht immer gleich<br />

umfangreich aus. Dennoch ist <strong>TV</strong><br />

Spielfilm HD mit dem Gebotenen<br />

die beste <strong>TV</strong>-Zeitschrift für <strong>Android</strong><br />

auf Tablets. Für fünf Sterne<br />

reichen die Features aber nicht.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.1|1,2 MByte<br />

★★★★★<br />

Dailyme <strong>TV</strong><br />

Sie möchten <strong>TV</strong>-Sendungen<br />

anschauen, aber nicht live<br />

<strong>und</strong> nicht per Streaming?<br />

Dann ist Dailyme <strong>TV</strong> genau die passende<br />

App. Der Serienspezialist lädt<br />

einzelne Folgen <strong>und</strong> Filme aus dem Internet<br />

herunter <strong>und</strong> speichert die Filme<br />

auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Der<br />

Download erfolgt auf Wunsch nur per<br />

WLAN aber auch über das Mobilfunknetz.<br />

So können Sie das Programm genießen,<br />

wann immer Sie möchten.<br />

Auch wenn das Angebot nicht besonders<br />

umfangreich ausfällt, sind sehr<br />

viele gute Sendungen dabei.<br />

Schau hin!<br />

Schau hin! von WE DO Berlin<br />

ist keine reine <strong>TV</strong>-Anwendung.<br />

Die App richtet sich in<br />

erster Linie an Eltern <strong>und</strong> hilft dabei,<br />

gute Programme für die Kleinsten zu<br />

finden. Dazu gehört neben einem Besuch<br />

auf dem Spielplatz natürlich auch<br />

das <strong>TV</strong>-Programm. Hier schlägt die<br />

App für Kinder geeignete Sendungen<br />

der öffentlich-rechtlichen <strong>TV</strong>-Anstalten<br />

vor <strong>und</strong> gibt zudem nützliche Expertentipps<br />

für den Medienkonsum mit Kindern.<br />

Für Eltern mit Kindern im Gr<strong>und</strong>oder<br />

Vorschulalter ist Schau hin! eine<br />

Pflicht-App.<br />

Z.App 24<br />

Werbung, Werbung, Werbung.<br />

Wohin man auch zappt,<br />

läuft auf den meisten privaten<br />

Kanälen stets Reklame. Und hat man<br />

seine Lieblingsserie einmal gef<strong>und</strong>en,<br />

dann dauert es nicht lange, bis wieder<br />

Werbung läuft. Mit Z.App können Sie<br />

sich das Zappen sparen. Die App informiert<br />

Sie zuverlässig darüber, ob bei<br />

den sechs großen privaten Kanälen gerade<br />

Reklame läuft <strong>und</strong> informiert auf<br />

Wunsch per Push-Nachricht, wann die<br />

Werbung zu Ende ist. So verpassen Sie<br />

keine Minute, <strong>und</strong> die 1,60 Euro für die<br />

App sind gut investiert.<br />

kostenlos<br />

deutsch|12.07.02|3,6 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1,4|16 MByte<br />

★★★★★<br />

1,59 Euro<br />

deutsch|Version 1.1.3|871 KByte<br />

★★★★★<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 19


FOKUS<br />

DVB-T für <strong>Android</strong><br />

cowpland, 123RF<br />

Digitales Fernsehen unter <strong>Android</strong><br />

Empfangsbereit<br />

Wer mit seinem Tablet<br />

oder Smartphone via<br />

DVB-T fernsehen<br />

möchte, kommt nicht<br />

darum herum, sich das<br />

passende Empfangsgerät<br />

zu besorgen. Wir<br />

stellen Ihnen fünf<br />

davon vor. Thomas Leichtenstern,<br />

Marcel Hilzinger<br />

Neuere <strong>Android</strong>-Geräte sind durch<br />

hochauflösende Displays geradezu<br />

prädestiniert, um darauf<br />

fernzusehen. Die unkomplizierteste<br />

Lösung dafür bieten zweifellos Streaming-Dienste<br />

via Internet. Doch praktisch<br />

alle mobilen Internetzugänge sind im Datenverbrauch<br />

gedeckelt <strong>und</strong> das Transfervolumen<br />

solcher Streamingdienste ist nicht unerheblich.<br />

Zudem braucht man eine schnelle<br />

Internetanbindung. Alternativ gibt es die<br />

Möglichkeit, das Fernsehprogramm via<br />

DVB-T zu empfangen, was aber externe<br />

DVB-T IN DEUTSCHLAND<br />

Auch wenn die Abdeckung kontinuierlich ausgebaut<br />

wird, gibt es nach wie vor noch diverse<br />

Regionen in Deutschland, die nur einen begrenzten<br />

oder gar keinen Empfang digital ausgestrahlter<br />

Sendungen zulassen. Informieren<br />

Sie sich deswegen vor dem Kauf eines DVB-T-<br />

Empfängers, ob ein Empfang an dem Ort, an<br />

dem Sie wohnen, möglich ist. Eine detaillierte<br />

Karte samt Regionsuche bietet die Webseite<br />

http:// www. ueberallfernsehen. de.<br />

Hardware voraussetzt. Wir haben die aktuell<br />

verfügbaren DVB-T-Adapter für <strong>Android</strong> getestet,<br />

die teilweise gr<strong>und</strong>verschiedene Ansätze<br />

mit dem gleichen Ziel verfolgen. Wie<br />

gut sie sich in der Praxis bewähren, zeigt<br />

unser ausführlicher Testbericht.<br />

Eye<strong>TV</strong> micro<br />

Der erste Prüfling aus dem Hause<br />

01 Elgato nennt sich Eye<strong>TV</strong> micro<br />

[LINK 1] <strong>und</strong> kostet r<strong>und</strong> 70 Euro.<br />

Der DVB-T-USB-Dongle mit Micro-USB-Anschluss<br />

ist mit 2 x 3 cm nur unwesentlich<br />

größer als ein Daumennagel. Im Lieferumfang<br />

enthalten sind neben dem eigentlichen<br />

Gerät eine kleine Teleskop-Antenne <strong>und</strong> eine<br />

Stabantenne samt Verbindungskabel (2 m).<br />

Um sie auch auf rutschigem Untergr<strong>und</strong> sicher<br />

zu positionieren, legt der Hersteller<br />

noch einen magnetischen Saugnapf bei. Ein<br />

Micro-USB-to-USB-Adapter erlaubt den Anschluss<br />

am PC oder Mac. Windows 7 erkennt<br />

den Dongle sofort, eine zusätzliche Treiberinstallation<br />

ist nicht nötig. Zum Fernsehen<br />

am PC nutzen Sie den Dongle beispielsweise<br />

mit dem Windows Media Center.<br />

20<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


Als Systemvoraussetzungen für <strong>Android</strong>-<br />

Geräte nennt Elgato eine Dual-Core-CPU, die<br />

USB-Host-Funktion sowie <strong>Android</strong> in Version<br />

4.0.3 oder neuer. Den sicheren Betrieb gewährleistet<br />

der Hersteller auf den moderneren<br />

Samsung-Geräten Galaxy S II/ III/ Nexus<br />

<strong>und</strong> Note sowie dem Asus Nexus 7. Im Test<br />

funktionierte der Empfang aber auch mit den<br />

Archos-Tablets 80 G9 <strong>und</strong> 101 G9 problemlos.<br />

Da sich auf der Rückseite der Verpackung<br />

ein QR-Code mit der URL zur benötigten App<br />

befindet, gestaltet sich die Installation denkbar<br />

einfach. Manuell finden Sie diese mit der<br />

Suche nach „Eye<strong>TV</strong> micro“ im Play-Store<br />

[LINK 2]. Stecken Sie den Dongle nach der Installation<br />

der App in das Gerät ein, erscheint<br />

der Hinweis Micro öffnen, wenn dieses USB-<br />

Gerät verb<strong>und</strong>en ist?. Setzen Sie hier ein Häkchen<br />

bei Standardmäßig für dieses USB-Gerät<br />

verwenden, öffnet sich die App zukünftig automatisch<br />

mit dem Anschluss des Dongles.<br />

Die Funktionen der Verwaltungseinheit beschränken<br />

sich aufs Nötigste: Sender suchen,<br />

Sender sortieren <strong>und</strong> Timeshift-Puffer. Letzterer<br />

legt fest, wie lange die App eine laufende<br />

Sendung aufzeichnet, um sie später<br />

zeitversetzt wiederzugeben. Das Aufzeichnen<br />

von Sendungen unterstützt die App jedoch<br />

nicht. Im Test gelang es dem Winzling,<br />

im Raum München 24 Kanäle zu empfangen.<br />

Das entspricht dem maximal erreichbaren<br />

Wert für Zimmerantennen.<br />

In der Wiedergabe-Einheit wechseln Sie<br />

durch Wischen nach links <strong>und</strong> rechts zu den<br />

davor- oder dahinterliegenden Sendern. Alternativ<br />

nutzen Sie die das Drop-Down-Menü<br />

an der oberen Leiste zur Senderauswahl. Am<br />

unteren Bildrand zeigt die App Informationen<br />

zur laufenden <strong>und</strong> folgenden Sendung<br />

sowie der DVB-T-Signalstärke. Das Anzeigen<br />

weitergehender EPG-Informationen unterstützt<br />

die App jedoch nicht.<br />

Etwas unorthodox gestaltet sich die Bedienung<br />

des Timeshift. Die App zeichnet die<br />

Sendung bis zur eingestellten Grenze (in der<br />

Gr<strong>und</strong>einstellung 256 MByte) kontinuierlich<br />

auf. Um verpasste Sequenzen anzuzeigen,<br />

drücken Sie im Overlay entweder auf den<br />

DVB AB ANDROID 3.1<br />

doppelten<br />

nach links<br />

gerichteten<br />

Pfeil oder ziehen<br />

den darüber<br />

angezeigten Schieberegler<br />

an die gewünschte<br />

Stelle zurück.<br />

Sowohl Bild- als<br />

auch Tonqualität waren<br />

ohne Fehl <strong>und</strong> Tadel.<br />

Auf dem Testgerät<br />

Archos 101 G9 Turbo<br />

konsumierte der Dongle<br />

etwa 30 Prozent Akkuleistung<br />

in der St<strong>und</strong>e.<br />

Eye<strong>TV</strong> Netstream DDT<br />

02<br />

01<br />

65 €<br />

Der nächste Kandidat, Eye<strong>TV</strong> netstream<br />

DDT [LINK 3], wählt eine<br />

komplett andere Produktstrategie<br />

<strong>und</strong> speist den DVB-T-Stream ins heimische<br />

Netz ein, worüber bis zu zwei Geräte gleichzeitig<br />

mit dem passenden Empfänger ihn<br />

empfangen. Als unverbindliche Preisempfehlung<br />

nennt der Hersteller Elgato auf seiner<br />

Webseite 199 Euro, bei Amazon ist es aber<br />

bereits für etwa 150 Euro zu haben.<br />

Ganz so trivial wie bei den bisherigen<br />

Prüflingen verläuft das Setup der Streambox<br />

jedoch nicht. Als ersten Schritt verbinden Sie<br />

die Box via Ethernetkabel mit ihrem heimischen<br />

Netzwerk, von dem es im Normalfall<br />

automatisch eine IP-Adresse bezieht. Installieren<br />

Sie danach die auf der DVD enthaltene<br />

Software Terra Tec Home Cinema <strong>und</strong> starten<br />

sie. Im Normalfall erkennt die Software das<br />

Gerät sofort <strong>und</strong> öffnet den Abschnitt Suchlauf<br />

der Einstellungen. Hier klicken Sie auf<br />

den Button Suchlauf, um die erreichbaren<br />

Sender zu empfangen. Damit wäre das Gerät<br />

FOKUS<br />

DVB-T für <strong>Android</strong><br />

Digitaler Fernsehempfang ist erst seit <strong>Android</strong><br />

3.1 möglich. Benutzen Sie ein Gerät mit Version<br />

2.3, funktionieren also die hier getesteten<br />

DVB-T-Adapter nicht. Die Geräte Eye<strong>TV</strong> micro,<br />

Equinux Tizi <strong>und</strong> iCube Tivizen pico setzen<br />

sogar <strong>Android</strong> 4.0 als Version voraus. Lediglich<br />

der Elecom-Adapter arbeitet auch mit Honeycomb-Tablets<br />

ab <strong>Android</strong> 3.1.<br />

Abb. 1: Viel mehr als die Senderwahl <strong>und</strong> das Anzeigen des Fernsehbildes leistet die App von<br />

Eye<strong>TV</strong> nicht. Eine <strong>TV</strong>-Sendung aufzuzeichnen, ist aktuell noch nicht möglich.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 21


FOKUS<br />

DVB-T für <strong>Android</strong><br />

02<br />

149 €<br />

TIPP<br />

Die Tizi-Box gibt es auch als<br />

OEM-Version von Belkin zu<br />

einem etwas günstigeren<br />

Preis. Hard- <strong>und</strong> Software<br />

sind identisch, lediglich die<br />

Verpackung ist anders.<br />

an sich<br />

schon betriebsbereit<br />

– zumindest<br />

für die Verwendung<br />

mit dieser<br />

Software. Damit aber auch<br />

andere Geräte, etwa Smartphones<br />

mit der passenden App,<br />

den Service nutzen können, gilt es, die derliste auf das Gerät zu exportieren.<br />

Sen-<br />

Wechseln Sie dafür zunächst in die Rubrik<br />

Optionen <strong>und</strong> klicken darin auf Einstellungen.<br />

Im neuen Fenster starten Sie via Senderliste<br />

auf Eye<strong>TV</strong> Netstream DDT kopieren die<br />

Übertragung. Theoretisch sollten jetzt alle<br />

Geräte den Stream empfangen können – die<br />

Senderliste auf der App blieb aber hartnäckig<br />

leer. Des Rätsels Lösung war die veraltete<br />

Firmware, die sich weigerte, mit der App vernünftig<br />

zu interagieren.<br />

Das Webfrontend, das Sie über die IP-Adresse<br />

der Box erreichen bietet unter Installieren<br />

die notwendige Uploadfunktion, um die<br />

Firmware 1.1.4 [LINK 4] auf die neueste Version<br />

zu heben. Außer Informatives über die<br />

Sender <strong>und</strong> Empfangsstärke hat die Seite jedoch<br />

nicht viel zu bieten. Wer hofft, darüber<br />

das Gerät verwalten zu können, irrt.<br />

Lediglich im fehlenden Timeshift unterscheiden<br />

sich die Apps von Eye<strong>TV</strong> micro <strong>und</strong><br />

Eye<strong>TV</strong> Netstream. Entsprechend beschränkt<br />

sich ihre Funktion auf die Wiedergabe <strong>und</strong><br />

den Programmwechsel – zusätzliche Features<br />

bietet sie nicht. Was auffällt, ist die vergleichsweise<br />

bescheidene Empfangsleistung<br />

an der beiliegenden Stabantenne. Des Öfteren<br />

kam es zu Rucklern <strong>und</strong> Aussetzern, die<br />

die anderen Prüflinge in der Art nicht hatten.<br />

Allerdings fand auch dieses Gerät alle 24 verfügbaren<br />

Sender.<br />

Was das Ganze allerdings relativiert, ist die<br />

Tatsache, dass die Box einen ganz normalen<br />

Antenneneingang besitzt, der es Ihnen erlaubt,<br />

mühelos leistungsstärkere Antennen<br />

anzuschließen.<br />

Equinux Tizi<br />

Der nächste Kandidat [LINK 5]<br />

03 kommt von der Firma Equinux.<br />

Das kleine Böxchen mit den<br />

Maßen von 5 x 9 cm enthält neben dem<br />

DVB-T-Empfänger ein WLAN-Modul. Letzteres<br />

arbeitet als Hotspot, an dem sich die Geräte<br />

anmelden, die darüber das <strong>TV</strong>-Signal<br />

empfangen möchten. Gegenüber der Dongle-<br />

Lösung hat diese Variante gleich mehrere<br />

Vorteile. Zum einen hängt am Tablet oder<br />

Smartphone kein lästiges Zusatzgerät, zum<br />

anderen erlaubt es die Box, sie problemlos<br />

an der Stelle mit dem besten Empfang zu positionieren.<br />

Der Nachteil ist natürlich, dass es<br />

ein weiteres Gerät zu laden gilt.<br />

Da Tizi die Sendungen per WLAN streamt,<br />

ist der Empfang mit praktisch jedem <strong>Android</strong>en<br />

ab Version 2.3.3 über die App Tizi Player<br />

[LINK 6] möglich. Vor dem Empfang gilt es, das<br />

WLAN mit dem Tizi-Hotspot tizi.tv zu verbinden.<br />

Beim ersten Kontakt sucht die App<br />

zunächst alle verfügbaren Sender. Auch dieses<br />

Gerät fand die 24 in dieser Region möglichen.<br />

Danach startet sofort die Wiedergabe.<br />

Abb. 2: Das Webfrontend von Netstream DDT beschränkt sich auf die<br />

Anzeige von Informationen. Eine Konfiguration lässt sie nicht zu.<br />

Abb. 3: Die Netstream-App unterscheidet sich nur in wenigen Details von der<br />

micro-Version. Eine Aufnahmemöglichkeit fehlt wie bei der Eye<strong>TV</strong>-App.<br />

22<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


FOKUS<br />

DVB-T für <strong>Android</strong><br />

Negativ fällt auf, dass die Verwaltungseinheit<br />

nur im Hochformat erscheint, das Fernsehbild<br />

dagegen immer im Querformat. Mehr<br />

bietet die App nicht.<br />

Von den auf der Webseite angepriesenen<br />

Funktionen, etwa der EPG-Verwaltung oder<br />

Aufnahme von Sendungen ist weit <strong>und</strong> breit<br />

nichts zu sehen, diese stehen wohl exklusiv<br />

in den Apple-Apps zur Verfügung. Die Wiedergabe<br />

an sich gab jedoch keinen Anlass<br />

zur Kritik. Weniger gut gefiel dagegen, dass<br />

sich Tizi jeweils nur von einem Gerät nutzen<br />

lässt. Zwar können sich mehrere Clients am<br />

WLAN anmelden, ohne jedoch das Fernsehbild<br />

zu empfangen. Die Akkulaufzeit des<br />

Receivers beschränkt sich auf etwa 2-3 St<strong>und</strong>en,<br />

bevor er an die Ladestation muss.<br />

iCube Tivizen pico <strong>Android</strong><br />

Der Tivizen pico <strong>Android</strong> von<br />

04 iCube ist der ausgefallenste Adapter<br />

im Test. Er setzt anstelle einer<br />

üblichen Antenne auf ein lockeres Gummiband<br />

mit innenliegendem Draht. Von der<br />

Größe her entspricht er sonst dem Elgato<br />

Eye<strong>TV</strong> micro, aber er kommt in Weiß statt<br />

Schwarz <strong>und</strong> ist auch etwas günstiger.<br />

Der Adapter war ursprünglich für das<br />

Nexus 7 konzipiert, funktioniert nun<br />

aber auf fast jedem Gerät mit <strong>Android</strong><br />

4 oder neuer. Allerdings gibt es<br />

zwei Versionen der Tivizen-Mini-<br />

App bei Google Play [LINK 7],<br />

[LINK 8]. Je nachdem, ob Sie ein<br />

Tablet oder ein Smartphone benutzen,<br />

müssen Sie eine andere<br />

App installieren. Bei uns mussten<br />

wir auf dem Nexus 7 die<br />

Smartphone-App installieren,<br />

damit alles klappte.<br />

Der große Vorteil des Tivizen-<br />

Adapters gegenüber der Konkurrenz<br />

liegt in der Aufnahmefunktion.<br />

Damit können Sie problemlos<br />

einen zweistündigen Film<br />

aufnehmen – sofern der Akku<br />

genügend voll ist <strong>und</strong> genug<br />

freier Speicher vorhanden ist. In<br />

unseren Tests klappte das mehrfach. Allerdings<br />

ist es nicht möglich, eine Sendung aufzuzeichnen<br />

<strong>und</strong> dabei einen anderen Film<br />

auf dem gleichen Transponder zu schauen,<br />

wie Sie das vielleicht von entsprechenden<br />

Sticks oder Karten für den PC gewohnt sind.<br />

03<br />

79 €<br />

Die heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" <strong>und</strong> schulen seit<br />

Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite <strong>und</strong> Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />

AJAX * Amavis * <strong>Android</strong> * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />

CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />

Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />

Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />

* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />

Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />

Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />

* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />

Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />

Windows Autoinstall * Windowsintegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />

Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />

Ja, wir geben es zu <strong>und</strong> haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)


FOKUS<br />

DVB-T für <strong>Android</strong><br />

04<br />

59 €<br />

Elecom DVB-T<br />

Receiver<br />

Als einziger DVB-T-<br />

05 Adapter im Testfeld<br />

unterstützt das Elecom-Gerät<br />

auch Tablets mit <strong>Android</strong><br />

3.1 oder neuer. So eignet<br />

er sich zum Beispiel für das<br />

recht weit verbreitete Acer<br />

A500 <strong>und</strong> andere <strong>Android</strong>-Tablets,<br />

die kein Update auf Ice<br />

Cream Sandwich oder Jelly<br />

Bean bekommen haben. Im Unterschied<br />

zu den vorgestellten<br />

Adaptern arbeitet der Elecom<br />

DVB-T-Receiver zudem auch mit Tablets, die<br />

einen vollwertigen USB-Port besitzen. Ein<br />

passendes Kabel liegt der Verpackung bei.<br />

Auf den ersten Blick sieht der Elecom-<br />

Adapter recht altmodisch aus. Die Verbindung<br />

via Kabel hat jedoch in der Praxis viele<br />

Vorteile. Zudem bringt das Elecom-Gerät<br />

auch die beste Antenne mit, die sich bei<br />

mangelndem Empfang auch durch eine externe<br />

Antenne ersetzen lässt. Achten Sie darauf,<br />

den richtigen MicroUSB-Anschluss zu<br />

benutzen, sonst erkennt das <strong>Android</strong>-Gerät<br />

den Adapter nicht. Über zwei Schalter an der<br />

Gehäuse-Oberseite ist der Adapter für Firmware-Updates<br />

<strong>und</strong> weitere Funktionalitäten<br />

gerüstet, ob der Receiver aber tatsächlich Updates<br />

erhalten wird, ist ungewiss.<br />

In puncto Bildqualität <strong>und</strong> Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

der App [LINK 9] gibt es kaum<br />

Unterschiede zur Tivizen-App. Dank EPG<br />

haben Sie das <strong>TV</strong>-Programm stets vor Augen,<br />

zudem hat Elecom den Wechsel ins Querformat<br />

von allen Herstellern am besten gelöst.<br />

Auch bei diesem Adapter bekommen Sie<br />

einen Aufnahmemodus, der recht zuverlässig<br />

Abb. 4: Fernsehen auf dem Nexus 7 mit Tivizen pico macht wirklich<br />

Spaß. Das Tablet hat den idealen Formfaktor dazu.<br />

funktioniert. Einzig Aufnahmen zu programmieren,<br />

ist nicht möglich.<br />

Fazit<br />

Einen klaren Gewinner unter den Prüflingen<br />

zu küren, ist schwer, weil ihre Ansätze so<br />

gr<strong>und</strong>verschieden sind. Geht es um Kompatibilität<br />

<strong>und</strong> Empfangsqualität, hat das Tizi die<br />

Nase vorne. Allerdings eignet sich die <strong>Android</strong>-App<br />

ausschließlich zum <strong>TV</strong>-Schauen.<br />

Alle anderen Features bleiben den Apple-<br />

05<br />

55 €<br />

Abb. 5: <strong>TV</strong>-Programm <strong>und</strong> den laufenden Film im Überblick bei der App <strong>Android</strong> DVB-T.<br />

<strong>User</strong>n vorenthalten. Wer in seinem Zuhause<br />

auch noch im letzten Winkel das Fernsehprogramm<br />

empfangen möchte, für den ist dank<br />

externer Antenne die Eye<strong>TV</strong> Netstream-Box<br />

das Richtige. Dafür ist die Installation recht<br />

kompliziert. Für alle, die wirklich mobil fernsehen<br />

möchten, empfehlen wir den DVB-T-<br />

Empfänger iCube Tivizen, oder falls <strong>Android</strong><br />

3.2 zum Einsatz kommen soll, den Adapter<br />

von Elecom, da man damit auch Sendungen<br />

aufzeichnen kann. Beim Eye<strong>TV</strong> micro fehlt<br />

diese Funktion leider, was aber nur an der<br />

App liegt, nicht an der Hardware. Eine gute<br />

Bildqualität lieferten alle Testgeräte. ● ● ●<br />

24<br />

JANUAR 2013<br />

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FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Sie benutzen Ihren PC<br />

im Wohnzimmer als <strong>TV</strong>-<br />

Gerät <strong>und</strong> möchten<br />

den Film gerne im<br />

Schlafzimmer auf dem<br />

Smartphone oder Tablet<br />

zu Ende schauen?<br />

Kein Problem. Unser<br />

Workshop zeigt Ihnen,<br />

wie das funktioniert,<br />

<strong>und</strong> eine komplette<br />

Media-Center-Lösung<br />

erhalten Sie nebenbei<br />

noch dazu. Martin Lennertz<br />

Zu Hause überall fernsehen mit MediaPortal<br />

Mein <strong>TV</strong><br />

Neben den hier in der Fokus-Strecke<br />

vorgestellten <strong>TV</strong>-Adaptern<br />

können Sie sich natürlich Ihr <strong>TV</strong>-<br />

Programm auch selbst auf das<br />

Smartphone oder Tablet streamen. Gerade zu<br />

Hause – wo eventuell über eine Dachantenne<br />

ein besonders guter Empfang besteht – oder<br />

mit einer DVB-S- oder DVB-C-Hardware bietet<br />

sich dieses Szenario geradezu an, um<br />

einen Film über das Smartphone oder Tablet<br />

zu schauen.<br />

MediaPortal<br />

Auf Ihrem Windows-Rechner benötigen Sie<br />

die Software MediaPortal [LINK 1], welche<br />

unter anderem die für unser Vorhaben benötigte<br />

<strong>TV</strong>-Funktion bereitstellt <strong>und</strong> obendrein<br />

aus Ihrem PC ein modernes Multimedia-Center<br />

macht. Starten Sie die Installation des<br />

MediaPortals durch Doppelklick auf die heruntergeladene<br />

Setup-Datei (MediaPortal_<br />

Setup_1.2.3_FINAL.exe). Das Installationsprogramm<br />

fragt nur wenige Einstellungen ab,<br />

bei denen Sie die voreingestellten Werte<br />

übernehmen können. Achten Sie darauf, im<br />

zweiten Dialog die Checkbox Ja, ich möchte<br />

mit MediaPortal fernsehen zu markieren. Bei<br />

der Warnmeldung zur Windows-Firewall<br />

müssen Sie der Anwendung Setup<strong>TV</strong> die<br />

Kommunikation in privaten Netzwerken erlauben.<br />

Klicken Sie hierzu auf Zugriff zulassen,<br />

während bei Private Netzwerke, beispielsweise<br />

Heim- oder Arbeitsplatznetzwerk<br />

das Häkchen gesetzt ist.<br />

Für die Bereitstellung des <strong>TV</strong>-Streams ist<br />

der sogenannte <strong>TV</strong>-Server verantwortlich,<br />

der zusammen mit dem MediaPortal installiert<br />

wurde. Für das erste Setup mit Sender-<br />

Suchlauf wählen Sie Alle Programme | Team<br />

MediaPortal | MediaPortal <strong>TV</strong> Server | <strong>TV</strong>-Server<br />

Configuration aus dem Windows-Startmenü.<br />

Das Fenster des Konfigurationsprogramms<br />

ist so aufgeteilt, dass Sie auf der linken<br />

Seite eine Baumstruktur mit den einzelnen<br />

Abschnitten finden <strong>und</strong> jeweils auf der<br />

rechten Seite den passenden Inhalt zum ausgewählten<br />

Abschnitt. Manche Einträge innerhalb<br />

der Baumstruktur lassen sich noch weiter<br />

aufklappen, indem Sie auf das +-Zeichen<br />

klicken.<br />

Sergii Teplov, 123RF<br />

26 JANUAR 2013 ANDROID-USER.DE


FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Abb. 1: Achten Sie beim Setup darauf, die Checkbox für das Fernsehen zu<br />

setzen, sonst arbeitet die Software nur als Media-Center.<br />

Abb. 2: Erlauben Sie der Anwendung Setup<strong>TV</strong> die Kommunikation in private<br />

Netzwerke bei diesem Warnhinweis.<br />

Für den Sendersuchlauf wählen Sie <strong>TV</strong> Servers|<br />

Name Ihres PCs|Bezeichnung Ihrer <strong>TV</strong>-<br />

Karte <strong>und</strong> markieren dann auf der rechten<br />

Seite auf dem Register Scanning unter Country<br />

das Land, in dem Sie sich befinden (üblicherweise<br />

Germany) <strong>und</strong> unter Region/ Provider<br />

ein passendes Gebiet bzw. einen Anbieter.<br />

Klicken Sie anschließend auf Scan for<br />

Channels, damit über den ausgewählten <strong>TV</strong>-<br />

Empfänger nach verfügbaren Fernsehkanälen<br />

gesucht wird. Am Ende des Sendersuchlaufs<br />

erscheint die Meldung Scan done… im Statusbereich.<br />

Die empfangenen Sender finden Sie anschließend<br />

unter <strong>TV</strong> Channels. Die <strong>Android</strong>-<br />

App aMPdroid zeigt nur diejenigen Sender<br />

an, die sich auf dem <strong>TV</strong>-Server in einer<br />

Gruppe befinden. Direkt nach dem Suchlauf<br />

gibt es noch keine Gruppen. Sie können zum<br />

Beispiel alle Sender der Gruppe DVB-T zuordnen.<br />

Markieren Sie hierzu alle Sender <strong>und</strong><br />

klicken mit der rechten Maustaste in den<br />

markierten Bereich. Im angezeigten Kontextmenü<br />

wählen Sie Add to group <strong>und</strong> dann<br />

New…. Anschließend geben Sie der neuen<br />

Gruppe einen aussagekräftigen Namen, <strong>und</strong><br />

bestätigen durch Klick auf Save. Die Kanäle<br />

befinden sich nun in der neu angelegten<br />

Gruppe. Per Klick auf den für die neue<br />

VORAUSSETZUNGEN<br />

Gruppe angelegten Reiter können Sie die Reihenfolge<br />

oder Sortierung der Kanäle nach<br />

Ihren Wünschen festlegen.<br />

Programmheft<br />

Das Digitalfernsehen bietet unter anderem<br />

auch den Vorteil, dass zu den Sendungen ein<br />

elektronischer Programmführer<br />

(EPG=Electronic Programme Guide) mit<br />

übertragen wird. Sie erhalten darüber kurze<br />

Informationen zur aktuellen <strong>und</strong> zu kommenden<br />

Sendungen. Achten Sie darauf, dass<br />

im Abschnitt DVB-EPG im Bereich EPG grabbing<br />

while idle das Häkchen bei Enabled gesetzt<br />

ist. Durch diese Einstellung werden die<br />

EPG-Informationen bei Bedarf aktualisiert,<br />

sofern sich der <strong>TV</strong>-Empfänger im Leerlauf<br />

befindet. Wählen Sie zudem unter DVB-EPG |<br />

<strong>TV</strong> Epg grabber per Häkchen in der Liste<br />

Grab EPG for these channels alle Sender aus,<br />

für die Sie den EPG erhalten möchten, <strong>und</strong><br />

setzen Sie in der Liste Grab EPG for the following<br />

languages für Deutsch ein Häkchen<br />

beim Eintrag German.<br />

Für das Echtzeit-Streaming in höchster<br />

Qualität müssen Sie unter Streaming Server<br />

eine feste IP-Adresse für den Server festlegen.<br />

Sie finden auf der rechten Seite im Bereich<br />

Settings das Auswahlfeld mit der<br />

TIPP<br />

Kein Empfang mehr? Falls<br />

Sie Ihren <strong>TV</strong>-Stick einmal an<br />

einen anderen USB-Port anschließen,<br />

müssen Sie die<br />

<strong>TV</strong>-Server Konfiguration<br />

unbedingt aktualisieren!<br />

Sie benötigen für diesen Workshop einen Windows-PC, der sich als<br />

<strong>TV</strong>-Empfänger eignet <strong>und</strong> zum selben Netzwerk gehört wie Ihr<br />

Smartphone oder Tablet. Idealerweise haben Sie bereits eine funktionierende<br />

<strong>TV</strong>-Karte oder einen Stick, mit dem Sie schon einmal an<br />

Ihrem PC ferngesehen haben. Dieser fernsehtaugliche PC fungiert<br />

als „Server“ <strong>und</strong> stellt im Netzwerk das <strong>TV</strong>-Programm als Stream<br />

zur Verfügung, sodass Sie es sich auf Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät, welches<br />

in der Regel keine Hardware zum <strong>TV</strong>-Empfang hat, anschauen<br />

können. Das Ganze funktioniert also nur, wenn bei Ihnen zu Hause<br />

der Server läuft <strong>und</strong> die WLAN Verbindung nicht abbricht. Mit<br />

etwas Know-how ist es auch möglich, von extern, also aus dem<br />

Mobilfunknetz, auf den Server zuzugreifen. Dafür muss dieser jedoch<br />

öffentlich erreichbar sein, was spezielle Einstellungen in<br />

Ihrem Router erforderlich macht.<br />

In unserer Anleitung verwenden wir eine DVB-T Box, die Terratec<br />

Cinergy T², zusammen mit einer Stabantenne mit Verstärker, der<br />

One for All SV 9310, einen Desktop-PC mit Windows 7 <strong>und</strong> ein<br />

Samsung Galaxy S 2 mit CyanogenMod 9 als <strong>Android</strong>-Gegenstück.<br />

Selbstverständlich sind auch andere <strong>TV</strong>-Empfänger oder Empfangsarten<br />

möglich, wenn Ihre <strong>TV</strong>-Karte mit dem MediaPortal zusammenarbeitet.<br />

Eine Liste der von MediaPortal unterstützten<br />

Empfänger finden Sie unter [LINK 8]. Ebenso können Sie natürlich<br />

auch Windows XP verwenden <strong>und</strong> die Anleitung auf einem Smartphone<br />

oder Tablet Ihrer Wahl umsetzen.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 27


FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Abb. 3: Stellen Sie für das RTSP-Streaming die lokale IP-Adresse Ihres<br />

Rechners ein.<br />

Abb. 4: Beim Setup von MPExtended wählen Sie die Variante Singleseat<br />

für die automatische Einrichtung mit <strong>TV</strong>.<br />

<strong>TV</strong>-Bilder: ladyann, 123RF<br />

Überschrift IP address used by the server for<br />

RTSP streaming. Hier wählen Sie bitte die IP-<br />

Adresse Ihres Rechners aus, welche zum selben<br />

Netzwerk gehört wie Ihre <strong>Android</strong>-Geräte<br />

(in der Regel beginnend mit 192.168.<br />

xxx.xxx). Falls Sie nur eine einzige Netzwerkkarte<br />

haben, steht Ihnen im Auswahlfeld<br />

auch nur die IP-Adresse dieser einen<br />

Netzwerkkarte zur Auswahl. Der voreingestellte<br />

Wert (auto) wird in unserem Fall<br />

durch 192.168.0.2 ersetzt. Diese Aktion erfordert<br />

einen Neustart des <strong>TV</strong>Services. Klicken<br />

Sie hierfür auf Ja. Hierdurch wird nur<br />

der <strong>TV</strong>Service-Dienst innerhalb von Windows<br />

neu gestartet, nicht Ihr Rechner.<br />

Falls Sie auf Ihrem PC das Windows Media<br />

Center verwenden, kann es zu Konflikten mit<br />

dem MediaPortal kommen. Ist das der Fall,<br />

sehen Sie im Abschnitt Additional 3rd<br />

party checks den rot gefärbten Hinweis<br />

Services running. Hier können Sie dann einstellen,<br />

dass die entsprechenden Media-Center-Dienste<br />

nicht gestartet werden, indem Sie<br />

auf den Button Enable policy to prevent services<br />

startup klicken. Falls Sie die Dienste wieder<br />

benötigen, lassen sie sich ebenfalls<br />

an dieser Stelle wieder<br />

aktivieren.<br />

MPExtended<br />

installieren<br />

Die MediaPortal-Erweiterung<br />

MPExtended sorgt<br />

dafür, dass Sie von überall<br />

auf die Dienste des<br />

MediaPortals zugreifen<br />

können. Die Erweiterung<br />

benötigt das .NET-Framework<br />

in Version 4 [LINK 2].<br />

Starten Sie deshalb zunächst die Installation<br />

von .NET, bei der keinerlei Einstellungen<br />

festgelegt werden können, <strong>und</strong> lassen Sie die<br />

Windows-Update-Funktion nach Aktualisierungen<br />

zu suchen. Erfahrungsgemäß fallen<br />

für das .NET-Framework jede Menge Updates<br />

<strong>und</strong> Patches an, deren vollständiges Einspielen<br />

Sie unbedingt abwarten sollten, bevor Sie<br />

mit dem nächsten Schritt weitermachen.<br />

Die eigentliche Setup-Datei für MPExtended<br />

[LINK 3] befindet sich in einem Archiv<br />

(MPExtended Service 0.4.3.zip), welches<br />

Sie zunächst entpacken müssen. Die Installation<br />

starten Sie anschließend durch Doppelklick<br />

auf die entpackte Datei (MPExtended.<br />

Installers.Service.msi). Wählen Sie nach<br />

dem Willkommensdialog im nächsten Fenster<br />

die Einrichtungsart Singleseat, <strong>und</strong> setzen<br />

Sie ein Häkchen bei Automatically start on<br />

Windows startup.<br />

Während der Installation erscheint nach<br />

kurzer Zeit eine Meldung, dass die Anwendung<br />

<strong>TV</strong>Service-Dateien verwendet, die während<br />

der Installation aktualisiert werden sollen.<br />

Wir haben uns für die Variante entschieden,<br />

dass die Anwendung <strong>TV</strong>Service vom<br />

Installationsprogramm geschlossen <strong>und</strong> anschließend<br />

wieder neu gestartet werden soll<br />

(Close the applications and attempt to restart<br />

them). Dies ist durch Klick auf OK zu bestätigen.<br />

Nach erfolgreicher Installation klicken<br />

Sie auf Finish, wobei Sie das Häkchen bei<br />

Start tray application aktiviert lassen sollten,<br />

denn so erhalten Sie schnellen Zugriff auf die<br />

Erweiterung über ein Symbol in Ihrem Infobereich<br />

der Windows-Taskleiste. Abschließend<br />

meldet sich noch einmal die Windows<br />

Firewall zu Wort. Lassen Sie auch hier wieder<br />

den Zugriff für Private Netzwerke, bei-<br />

28<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Abb. 5: Wir empfehlen, die Verbindung über einen Nutzernamen mit Passwort<br />

zu sichern.<br />

Abb. 6: Die Einstellungsmöglichkeiten für die Sprache <strong>und</strong> Untertitel fallen<br />

sehr umfangreich aus.<br />

spielsweise Heim- oder Arbeitsplatznetzwerk<br />

zu. Nach erfolgreicher Installation müssen<br />

Sie MPExtended nun konfigurieren.<br />

MPExtended einrichten<br />

Starten Sie die Konfiguration durch Klick auf<br />

das Symbol im Infobereich der Taskleiste<br />

oder aus dem Programmverzeichnis des<br />

Windows Startmenüs (Alle Programme |<br />

MPExtended Configuration). Sie müssen hier<br />

nur in zwei Abschnitten Einstellungen vornehmen.<br />

Zunächst empfiehlt es sich, unter<br />

Authentication die Authentifizierung für den<br />

externen Zugriff auf das MediaPortal zu aktivieren.<br />

Dafür muss das Häkchen bei Enable<br />

authentication (recommended) gesetzt sein,<br />

sodass Benutzername <strong>und</strong> Passwort erforderlich<br />

sind. Alle berechtigten Benutzer finden<br />

Sie in der Liste im unteren Teil des Fensters.<br />

Löschen Sie zunächst den vorhandenen <strong>User</strong><br />

admin, indem Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf seine Zeile klicken <strong>und</strong> Delete account<br />

wählen. Fügen Sie nun einen neuen Benutzer<br />

hinzu. Tippen Sie dafür den gewünschten<br />

Namen <strong>und</strong> ein sicheres Password in die<br />

Felder <strong>User</strong>name <strong>und</strong> Password, <strong>und</strong> klicken<br />

Sie anschließend auf Add account. Vergessen<br />

Sie nicht, anschließend noch auf Save (den<br />

Button ganz unten rechts) zu klicken, wenn<br />

Sie mit dem Hinzufügen von Benutzern fertig<br />

sind, damit diese neuen Einstellungen auch<br />

tatsächlich gespeichert werden. Sie erhalten<br />

sodann die Meldung, dass der Dienst neu gestartet<br />

werden muss, damit die Änderungen<br />

wirksam werden. Hierfür können Sie den<br />

Stop-/ Start-Button auf der linken Seite direkt<br />

oberhalb des MediaPortal-Logos verwenden,<br />

indem Sie ihn einmal anklicken, um den<br />

Dienst zu stoppen, <strong>und</strong> nach einer kurzen<br />

Wartezeit noch ein weiteres Mal, um den<br />

Dienst wieder zu starten. Der aktuelle Status<br />

(Service started oder Service stopped) wird<br />

angezeigt.<br />

In einem zweiten Schritt stellen Sie unter<br />

Streaming die Standardsprache<br />

für Audioausgabe<br />

<strong>und</strong> Untertitel ein. Wählen<br />

Sie dazu im Auswahlfeld<br />

Default audio language<br />

den Eintrag de (Deutsch)<br />

aus. Für die Untertitel verfahren<br />

Sie entsprechend.<br />

Wenn Sie keine Untertitel<br />

haben möchten, wählen<br />

Sie Disable subtitles aus.<br />

Vergessen Sie auch hier<br />

nicht, die Auswahl über<br />

Save zu sichern.<br />

Abb. 7: Der eingehende Zugriff über TCP-Port 4322 muss von der Firewall<br />

innerhalb privater Netze zugelassen werden.<br />

Windows Firewall<br />

Obwohl Sie während der<br />

Installation der Erweiterung<br />

MPExtended bei der<br />

Meldung der Windows<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 29


FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Abb. 8: In der Aufnahmeliste verwalten Sie Ihre Aufzeichnungen. Die Infos<br />

stammen direkt aus dem Elektronischen Programmführer EPG.<br />

Abb. 9: Verwenden Sie in der normalen Streamingvariante die Pausetaste<br />

für Timeshifting.<br />

Abb. 10: Durch Einscannen des QR-<br />

Codes werden automatisch diese<br />

Informationen eingetragen.<br />

Firewall den Zugriff innerhalb privater Netzwerke<br />

zugelassen haben, ist es zusätzlich<br />

nötig, manuell eine Port-basierte Firewall-Regel<br />

hinzuzufügen. Starten Sie hierzu die erweiterte<br />

Konfigurationsoberfläche der Windows<br />

Firewall, indem Sie ins Suchfeld des<br />

Windows Startmenüs den Begriff firewall<br />

eintippen <strong>und</strong> anschließend das vorgeschlagene<br />

Programm Windows-Firewall mit erweiterter<br />

Sicherheit auswählen. Klicken Sie im<br />

nun gestarteten Konfigurationsprogramm auf<br />

der linken Seite den Abschnitt Eingehende<br />

Regeln <strong>und</strong> danach auf der rechten Seite bei<br />

den Aktionen den Eintrag Neue Regel… an.<br />

Der Assistent führt Sie nun Schritt für Schritt<br />

durch die Einrichtung einer Regel für<br />

eingehende Verbindungen.<br />

Wählen Sie<br />

den Regeltyp<br />

Port aus, danach<br />

das Protokoll<br />

TCP <strong>und</strong><br />

Bestimmte lokale<br />

Ports mit der<br />

Nummer 4322, anschließend<br />

die Aktion Verbindung<br />

zulassen <strong>und</strong> im 4. Schritt das Profil Privat.<br />

Zuletzt geben Sie der Regel einen Namen<br />

<strong>und</strong> fügen optional eine Beschreibung hinzu.<br />

Falls Sie statt der integrierten Windows<br />

Firewall eine andere Software verwenden,<br />

legen Sie dort eine entsprechende Regel an,<br />

die eingehende Verbindungen auf dem TCP-<br />

Port 4322 im privaten Netzwerk zulässt.<br />

Endlich Fernsehen mit<br />

aMPdroid<br />

Ihr <strong>TV</strong>-Server ist nun einsatzbereit, für ein<br />

perfektes Setup können Sie noch die deutschen<br />

Logos installieren [LINK 4]. Nun fehlt<br />

noch der <strong>Android</strong>-Teil. Installieren Sie über<br />

Google Play die Apps aMPdroid [LINK 5] sowie<br />

den Barcode Scanner [LINK 6] <strong>und</strong> BS Player<br />

Free [LINK 7]. Dann starten Sie aMPdroid. Vom<br />

Hauptbildschirm aus drücken Sie die<br />

Menütaste <strong>und</strong> wählen Einstellungen. Direkt<br />

im obersten Abschnitt Clients tippen Sie den<br />

Eintrag Hinzufügen, Bearbeiten <strong>und</strong> Löschen<br />

von Clients an. Auf der noch leeren Liste der<br />

MediaPortal-Clients müssen Sie wieder die<br />

Menütaste drücken, um einen Client hinzuzufügen.<br />

Die einfachste Methode ist der mittlere<br />

Eintrag: QR Scan. Dabei wird die Barcode<br />

Scanner App aufgerufen, mit welcher<br />

Sie einen passenden QR-Code aus MPExtended<br />

einscannen müssen. Öffnen Sie also das<br />

MPExtended Konfigurationsprogramm auf<br />

dem PC, <strong>und</strong> klicken Sie dort den Abschnitt<br />

QR-Code an. Am unteren Rand des Fensters<br />

ist Include authentication<br />

for user: mit<br />

„Das MediaPortal ist die<br />

perfekte Streaming-<br />

Lösung für <strong>Android</strong>!“<br />

einem Häkchen<br />

zu aktivieren,<br />

falls Sie wie<br />

oben beschrieben<br />

bei der Einrichtung<br />

von MPExtended<br />

die Authentifizierung<br />

aktiviert haben. Wählen Sie<br />

aus dem Auswahlfeld daneben den passenden<br />

Benutzer aus. Nach dem Scannen des erzeugten<br />

QR-Codes, sind alle notwendigen<br />

Einstellungen für diese Client-Verbindung in<br />

aMPdroid korrekt eingetragen, sodass Sie nur<br />

noch mit OK bestätigen müssen. Kehren Sie<br />

anschließend wieder auf den Hauptbildschirm<br />

von aMPdroid zurück. Alternativ<br />

können Sie die Einstellung auch von Hand<br />

vornehmen.<br />

Während die anderen Bedienelemente des<br />

Hauptbildschirms zu den weiteren Funktionen<br />

des MediaPortals gehören, erreichen Sie<br />

den Fernsehbereich über den Button <strong>TV</strong>.<br />

Hier haben Sie Zugriff auf die <strong>TV</strong>-Funktionen,<br />

durch welche Sie eine Programmzeitschrift,<br />

einen Videorekorder, einen Fernseher<br />

30<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


FOKUS<br />

Zu Hause überall fernsehen<br />

Abb. 11: Aus dem EPG können Sie eine Aufnahme starten, bzw. planen<br />

oder die aktuelle Sendung per Stream ansehen.<br />

Abb. 12: So sieht der RTSP Stream im BS Player aus. Die Steuerungselemente<br />

erscheinen nur bei Bedarf.<br />

<strong>und</strong> einen Statusmonitor erhalten. Wenn Sie<br />

sich das aktuelle Programm live ansehen<br />

möchten, rufen Sie hierzu entweder die<br />

Funktion EPG oder Kanäle auf. In beiden Fällen<br />

erhalten Sie eine jeweils unterschiedlich<br />

aufbereitete Übersicht aller verfügbaren Sender<br />

mit Angaben zur aktuellen <strong>und</strong> den späteren<br />

Sendungen. Sobald Sie sich für ein Programm<br />

entschieden haben, halten Sie Ihren<br />

Finger auf die Zeile mit dem Namen des gewünschten<br />

Senders oder der aktuellen Sendung<br />

gedrückt, bis das Kontextmenü erscheint.<br />

Hier tippen Sie dann auf den Button<br />

Streamen. Im neuen Dialog gibt es ein paar<br />

Einstellungen zum Streaming: Soll es direkt<br />

in bester Qualität losgehen, tippen Sie einfach<br />

den Eintrag RTSP Stream starten an, wodurch<br />

ein echter Livestream (RTSP = Real<br />

Time Streaming Protokoll) startet, der sich<br />

am besten mit dem BS Player Free wiedergeben<br />

lässt. Nach einer kurzen Pufferzeit startet<br />

die Sendung. Möchten Sie die Wiedergabe<br />

beenden, drücken Sie an<br />

Ihrem Gerät die Zurück-<br />

Taste. Dies müssen Sie auch<br />

dann tun, wenn Sie auf einen<br />

anderen Sender wechseln<br />

wollen. Lässiges Zappen<br />

durch die Kanäle ist leider<br />

nicht möglich; Sie müssen<br />

immer wieder vom externen<br />

Player zurück in die EPGoder<br />

Kanalübersicht, um dort<br />

gezielt einen anderen Sender<br />

auszuwählen.<br />

Alternativ wählen Sie Eintrag<br />

Abspielen im Stream-<br />

Voreinstellungsmenü. Ohne<br />

externen Player nutzt aMPdroid<br />

eine interne Abspielfunktion,<br />

bei der über die<br />

Menütaste Steuerbefehle für<br />

das MediaPortal, bzw. für<br />

Abb. 13: In den Einstellungen von<br />

aMPdroid legen Sie unter anderem<br />

die Streaming-Qualität fest.<br />

aMPdroid zur Verfügung stehen. Aber auch<br />

hier dauert es wieder ein paar Sek<strong>und</strong>en, bis<br />

die Wiedergabe losgeht. Der Vorteil dieser<br />

Variante: Sie können die Timeshifting-Funktion<br />

verwenden, um die aktuelle Wiedergabe<br />

zu pausieren <strong>und</strong> zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nahtlos fortzusetzen. Mit RTSP hat das<br />

in unseren Tests nicht funktioniert.<br />

Die EPG-Funktion bietet Ihnen in abgespeckter<br />

Form die gleichen Informationen,<br />

welche Sie aus Ihrer Programmzeitschrift erhalten.<br />

Der Vorteil hierbei ist jedoch, dass Sie<br />

direkt aus dem EPG heraus Ihre Aufnahmen<br />

planen können, ohne eine manuelle Programmierung<br />

vornehmen zu müssen. Eine<br />

entsprechende Ansicht, aus der Sie eine Aufnahme<br />

starten oder planen können, erhalten<br />

Sie über den Eintrag EPG aus dem <strong>TV</strong>-Menü.<br />

Fazit<br />

Nach umfangreichen Vorbereitungen auf<br />

Ihrem Windows-PC werden Sie schließlich<br />

mit einer Funktionsvielfalt<br />

belohnt, von der wir<br />

hier nur einen kleinen<br />

Teil beleuchten konnten.<br />

Ist das System einmal eingerichtet,<br />

werden Sie<br />

lange Freude damit<br />

haben. Und mit dem MediaPortal<br />

auf Ihrem PC<br />

gibt es noch viel mehr zu<br />

entdecken! Sollte es trotz<br />

der ausführlichen Anleitung<br />

zu Problemen kommen,<br />

finden Sie unter<br />

[LINK 9] eine detaillierte<br />

Installationsanleitung für<br />

Windows XP in Englisch.<br />

Alternativ greifen Sie zu<br />

einem der in der Fokus-<br />

Strecke vorgestellten <strong>TV</strong>-<br />

Adapter für <strong>Android</strong>. ● ● ●<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/26986<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 31


HARDWARE<br />

HTC One X+ im Test<br />

HTC One X+ im Test<br />

Aufgefrischt<br />

HTC<br />

Sie suchen ein neues<br />

<strong>Android</strong>-Handy? Es soll<br />

das schnellste Handy,<br />

mit dem besten Display<br />

<strong>und</strong> dem größten Speicher<br />

sein? Stellen Sie<br />

Ihre Suche ein, das HTC<br />

One X+ passt exakt in<br />

Ihr Profil, doch lohnt<br />

sich der hohe Preis?<br />

Christoph Langner<br />

‚„PLUSMINUS<br />

‚ Leistung satt<br />

‚ Helles Display<br />

‚ Lange Akkulaufzeit<br />

‚ Gute Kamera<br />

‚ Viel interner Speicher<br />

„ Sehr hoher Preis<br />

Schon das ursprüngliche HTC One<br />

X hatte uns bei seinem Start in<br />

Deutschland vor nur wenigen Monaten<br />

sehr gut gefallen. Mit einem<br />

hellen <strong>und</strong> brillanten 4,7-Zoll-Display, einem<br />

schnellen NVidia-Tegra-3-Chipsatz mit<br />

1,5-GHz-Quad-Core-CPU <strong>und</strong> einem großzügig<br />

dimensionierten internem Speicherplatz<br />

von 32 GByte, sicherte sich das One X eine<br />

Top-Platzierung in unseren Charts.<br />

Leistung satt<br />

Das HTC One X+ ist nun eine Weiterentwicklung<br />

des One X – Autobauer würden das<br />

neue Gerät als Facelift mit neuem Motor bezeichnen.<br />

Unter der Haube hat HTC dem One<br />

X+ ein komplett neues Herz verpasst. Statt<br />

wie bisher einen mit 1,5 GHz getakteten<br />

Tegra 3 zu verbauen, schlägt im Facelift nun<br />

ein Tegra 3+ mit 1,7 GHz.<br />

Und auch der GPU wurden<br />

ein paar MHz mehr spendiert,<br />

sie tickt nun mit 520<br />

anstatt 416 MHz.<br />

Das Ergebnis sind Top-<br />

Platzierungen in allen gängigen<br />

Benchmarks (An-<br />

TuTu: 13312, Vellamo<br />

HTML5: 1824, Vellamo<br />

METAL: 524) <strong>und</strong> eine<br />

Oberfläche, die wirklich<br />

nirgends auch nur einen<br />

Hauch eines Rucklers zeigen<br />

würde.<br />

Damit der neuen Power<br />

nicht zu schnell der Saft<br />

ausgeht, hat HTC auch am<br />

Akku des Smartphones gearbeitet.<br />

Anstatt 1800 mAh<br />

ist dieser nun ganze 2100<br />

Abb. 1: Das HTC One X+ steckt alle<br />

bisherigen <strong>Android</strong>-Smartphones<br />

in die Tasche.<br />

mAh stark, was nach Angaben der Herstellers<br />

eine Akkulaufzeit jenseits der zwei Tage<br />

ermöglichen sollte. In unserem Test erwiesen<br />

sich die Behauptungen HTCs als korrekt, im<br />

Alltag musste unser Testgerät erst nach mehr<br />

als 48 St<strong>und</strong>en wieder ans Netz, obwohl wir<br />

es nicht gerade geschont haben.<br />

Verkapselt<br />

Wie alle Handys aus der One-Reihe HTCs<br />

steckt auch das One X+ in einem Unibody-<br />

Gehäuse. Der Rahmen des Handys ist aus Polycarbonat<br />

gefertigt, was dem Handy viel<br />

Stabilität aber auch ein leichtes Gewicht beschert.<br />

Trotz seiner sehr großen Abmessungen<br />

von 134,36 x 69,9 x 8,9 mm wiegt das<br />

Smartphone nur 135 Gramm.<br />

Der Nachteil am Unibody-Design des One<br />

X+ ist allerdings, dass HTC gerade einmal<br />

Abb. 2: Auch ohne den Energiesparmodus<br />

übersteht das One X+<br />

zwei Arbeitstage.<br />

32<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


HARDWARE<br />

HTC One X+ im Test<br />

eine kleine Schublade für die<br />

SIM-Karte in das Case<br />

schnitzen wollte. Sie können<br />

daher weder den Akku tauschen,<br />

noch nachträglich<br />

den Speicher mit einer<br />

micro-SD-Karte aufrüsten.<br />

Zumindest der zweite Punkt<br />

lässt sich allerdings in Anbetracht<br />

des mit 64 GByte sehr<br />

großzügig dimensionierten<br />

Speichers verkraften.<br />

Schnelle Kamera<br />

Auf der Rückseite finden Sie<br />

wie bisher die 8-Megapixel-<br />

Kamera mit LED-Blitzlicht<br />

<strong>und</strong> BSI-Sensor (für bessere<br />

Aufnahmen in schwachem<br />

Licht). Videoaufzeichnungen<br />

der Rückkamera sind von Sense bei.<br />

mit Full-HD bei 1080p möglich.<br />

Neu hingegen sind die verbesserte<br />

Frontkamera mit 1,6 Megapixeln, Weitwinkel-Objektiv<br />

<strong>und</strong> 720p für Videoaufnahmen.<br />

Der dedizierte HTC ImageChip optimiert<br />

die geschossenen Bilder <strong>und</strong> verpasst den<br />

Aufnahmen auf Wunsch einen leichten<br />

Weichzeichner, der z.B. Hautunebenheiten<br />

aus dem Bild herausrechnet. Video-Chats,<br />

Selbstporträts oder Gruppenphotos sollen so<br />

in deutlich besserer Qualität möglich sein.<br />

Nicht neu, aber nach wie vor ziemlich einzigartig,<br />

ist die Schnellschussfunktion (Kontinuierliche<br />

Aufnahme) der HTC-Kamera. Sie<br />

schießt so lange Bilder in schneller Abfolge,<br />

wie Sie auf dem Auslöser bleiben. Anschließend<br />

suchen Sie sich das beste Bild aus einer<br />

Galerie heraus <strong>und</strong> löschen die anderen nicht<br />

so gelungenen Bilder.<br />

Jelly Bean <strong>und</strong> HTC Sense 4+<br />

Wie es sich für ein Top-Modell gehört,<br />

kommt das HTC One X+ mit der (fast) aktuellen<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.1 zu Ihnen. <strong>Android</strong><br />

4.2 wurde zwar schon von Google als Nachfolger<br />

präsentiert, doch bis die ersten Handys<br />

oder Tablets von Drittherstellers mit dem<br />

überarbeiteten Jelly Bean auf den Markt<br />

kommen, dauert es noch ein bisschen.<br />

Auf unserem Testgerät läuft <strong>Android</strong> 4.1.1<br />

zusammen mit HTCs eigener Oberfläche<br />

Sense 4+. Vom Schick der aktuellen <strong>Android</strong>-Ausgabe<br />

sehen Sie daher nicht viel,<br />

HTC-Fans werden sich allerdings über die<br />

von HTC gewohnte Umgebung ohne großartige<br />

optische Änderungen freuen.<br />

HTC sagt, dass Sense ordentlich abgespeckt<br />

wurde <strong>und</strong> weniger auf die Leistung<br />

Abb. 3: HTC behält auch beim HTC<br />

One X+ das gewohnte Look&Feel<br />

drückt, was sich durchaus<br />

objektiv nachvollziehen<br />

lässt. Das Handy läuft<br />

weich wie eine frisch geölte<br />

Nähmaschine. Ob das allerdings<br />

an Sense, an Jelly<br />

Beans „Project Butter“ oder<br />

an der extrem schnellen<br />

CPU liegt, lässt sich schwer<br />

nachvollziehen.<br />

Fazit<br />

Das HTC One X+ ist ohne<br />

Zweifel eines der besten<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones auf<br />

dem Markt. Das Handy ist<br />

extrem schnell, der Speicher<br />

riesig, das 1280x720<br />

Pixel starke 4,7-Zoll-Display<br />

hell <strong>und</strong> knackscharf, die<br />

Ausstattung (bis auf LTE)<br />

komplett. Bei r<strong>und</strong> 560 Euro<br />

für das 64-GByte-Modell ist das aber auch<br />

eine Pflicht, da die Konkurrenz Ähnliches zu<br />

einem günstigeren Preis anbietet.<br />

HTCs Top-Modell bekommt reichlich Gegenwind<br />

von Googles Nexus 4. Dort bekommen<br />

Sie ebenfalls ein Handy mit 4,7-Zoll bei<br />

1280x720 Pixeln, einer schnellen Quad-Core-<br />

CPU, einen 2100 mAh Akku, einer Kamera<br />

mit 8 MPixeln <strong>und</strong> vieles mehr – für gerade<br />

einmal 299 Euro (8 GByte Speicher) bzw. 349<br />

Euro (16 GByte Speicher).<br />

Ob den Käufern eine bessere Kamera <strong>und</strong><br />

mehr Speicher den saftigen Aufpreis wert ist,<br />

wird sich in den nächsten Monaten zeigen.<br />

HTC hatte bei der Planung des HTC One X+<br />

ein so günstiges Nexus-Handy mit Sicherheit<br />

nicht auf dem Radar. Uns erwartet im Rennen<br />

um das erfolgreichste Smartphone ein<br />

interessantes Weihnachtsgeschäft.<br />

● ● ●<br />

HTC ONE X+<br />

Abb. 4: Auf dem One X+ läuft trotz<br />

<strong>Android</strong> „Jelly Bean“ 4.1 nach wie<br />

vor Adobe Flash.<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

HTC<br />

Formfaktor<br />

4,7-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

1280x720<br />

Prozessor 1,7 GHz , Quad Core , Tegra 3+<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.1.1<br />

Akku<br />

2100 mAh<br />

Gewicht<br />

135 g<br />

Preis (Internet)<br />

569 Euro (64 GByte)<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android-user. de/ lp/ 12197/<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

13312 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/ Metal)<br />

1824/ 524 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,8 Punkte<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 33


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HARDWARE<br />

Optimus L9<br />

Im Test: LG P760 Optimus L9<br />

Volks-<br />

Handy?<br />

LG<br />

Mit dem Nexus 4<br />

bekommen Sie von<br />

Google ein LG-Smartphone<br />

mit 8 GByte Speicher,<br />

2 GByte RAM <strong>und</strong><br />

Quad-Core-Prozessor<br />

für 300 Euro. Wer zahlt<br />

da noch 300 Euro für<br />

das L9? Wir haben das<br />

LG-Smartphone von 1&1<br />

zum Test bekommen<br />

<strong>und</strong> beantworten diese<br />

Frage. Marcel Hilzinger<br />

‚„PLUSMINUS<br />

‚ Preisleistung<br />

‚ Akkulaufzeit<br />

‚ MicroSD-Kartenslot<br />

„ Billige Rückabdeckung<br />

„ qHD-Auflösung<br />

Mit der Ankündigung des Nexus 4<br />

haben viele <strong>Android</strong>-Fans für das<br />

Optimus L9 von LG nur noch ein<br />

Lächeln übrig. Es verfügt nur<br />

über eine vergleichsweise bescheidene Dual-<br />

Core-CPU mit maximal 1 GHz, nur über 1<br />

GByte RAM <strong>und</strong> nur über 4 GByte internen<br />

Speicher. Davon belegt das System bereits<br />

knapp 2 GByte, sodass Sie also lediglich 2<br />

GByte für Ihre Daten zur Verfügung haben.<br />

Auch die Kamera zieht mit 5 Megapixel<br />

gegen das Nexus 4 den Kürzeren, <strong>und</strong> zu<br />

guter Letzt löst auch das 4,7-Zoll-Display nur<br />

mit 540x960 Bildpunkten auf. Wer sollte sich<br />

da noch für das Optimus<br />

L9 entscheiden?<br />

Mainstream-<br />

Smartphone<br />

Legt man die <strong>Android</strong>-Fanbrille<br />

einmal ab, dann sind<br />

die Unterschiede so groß<br />

gar nicht mehr. Das<br />

4,7-Zoll-Display ist gleich<br />

groß. Dass es weniger<br />

Pixel anzeigt, wird den<br />

meisten Nutzern gar nicht<br />

auffallen. Es ist in jedem<br />

Fall scharf <strong>und</strong> auch sehr<br />

schön ausgeleuchtet. Auch<br />

mit dem schon etwas betagten<br />

Dual-Core-Prozessor<br />

dürfte Otto Normalnutzer<br />

spielend klarkommen.<br />

Das Smartphone reagiert<br />

auf sämtliche Eingaben<br />

Abb. 1: Quick-Memo ist eine Zeichenfunktion<br />

für Screenshots <strong>und</strong><br />

durchaus praktisch.<br />

flüssig <strong>und</strong> bot in den Tests keinen Gr<strong>und</strong><br />

zur Kritik. Die Benchmark-Werte liegen mit<br />

knapp 5500 Punkten beim AnTuTu-Test <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> 1100 Punkten beim HTML5-Test von<br />

Vellamo auf dem Level von Tegra-2-Hardware.<br />

Keine Spitzenresultate also, aber<br />

durchaus solide. Das Gleiche können wir<br />

auch von der Kamera sagen. Sie schießt bei<br />

Tageslicht gute Fotos, bei schlechtem Licht<br />

gibt es recht schnell das übliche Rauschen.<br />

Dafür hat LG der Kamera ein paar Extra-Features<br />

spendiert, wie etwa die sprachgesteuerte<br />

Auslösefunktion über „cheese“ oder die<br />

manuelle ISO-Kalibrierung. Videos nimmt<br />

das Smartphone mit Full-HD-<br />

Auflösung auf.<br />

App-Angebot<br />

Bei der App-Auswahl bietet<br />

das L9 gegenüber dem Nexus<br />

4 mit <strong>Android</strong> 4.2 ein paar<br />

Vorteile. Der Nutzer bekommt<br />

zwar nur <strong>Android</strong> 4.0.4, <strong>und</strong><br />

vermutlich wird es auch bei<br />

dieser <strong>Android</strong>-Version bleiben,<br />

dafür findet er auf dem<br />

L9 Apps für das Backup mit<br />

Windows, zwei NFC-Tools<br />

<strong>und</strong> zahlreiche Sondermöglichkeiten<br />

von LG vor (Quick<br />

Memo, QuickTranslator,<br />

Radio). Auch Polaris Office<br />

<strong>und</strong> ein paar weitere Apps<br />

sind bereits mit an Bord.<br />

Diese praktischen Funktionen<br />

fehlen beim Nexus 4.<br />

36<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


HARDWARE<br />

Optimus L9<br />

Abb. 2: Der Homescreen des Optimus<br />

L9 mit den von LG benutzten<br />

bunten Symbolen.<br />

Abb. 3: Themes verhelfen dem<br />

Optimus L9 zu mehr Eleganz oder<br />

mehr Verspieltheit.<br />

Abb. 4: Durch die Energieverwaltung<br />

lässt sich die Akkulaufzeit<br />

noch zusätzlich verlängern.<br />

Abb. 5: Der Musik-Player von LG<br />

bietet eine sehr gute Audioqualität<br />

<strong>und</strong> spielt viele Formate ab.<br />

Zwei gute Gründe<br />

Die zwei Hauptvorteile, die für das Optimus<br />

L9 sprechen, sind jedoch die Akkulaufzeit<br />

<strong>und</strong> der MicroSD-Kartenslot. So lässt sich der<br />

Speicher des L9 problemlos um weitere 32<br />

GByte erweitern, während Sie beim Nexus 4<br />

auf spärlich 8 bzw. 16 GByte beschränkt bleiben.<br />

Nach den aktuellen Benchmarks ist<br />

auch die Akkulaufzeit um Welten besser, als<br />

beim Nexus 4. Kein W<strong>und</strong>er, benötigen doch<br />

die 540x960 Pixel <strong>und</strong> die Zweikern-CPU<br />

deutlich weniger Strom als die 1280x768<br />

Bildpunkte <strong>und</strong> die vier Kerne des Nexus 4.<br />

Der Akku ist hingegen bei beiden Geräten<br />

gleich groß. Aus praktischer Sicht ist das L9<br />

deshalb die bessere Wahl.<br />

Einen großen Nachteil möchten wir an dieser<br />

Stelle aber auch erwähnen. Das Optimus<br />

L9 ist unglaublich leicht. Ohne Akku hat<br />

man das Gefühl, es fehlt etwas, <strong>und</strong> selbst<br />

mit eingelegtem Akku bleibt das 4,7-Zoll-Gerät<br />

ein Fliegengewicht. Die Rückabdeckung<br />

wirkt dabei alles andere als hochwertig, was<br />

dem ganzen Smartphone einen haptischen<br />

Dämpfer verpasst. Die Rückabdeckung lässt<br />

sich auch nicht so einfach austauschen, da<br />

darin die NFC-Antenne verbaut ist. Ein weiteres<br />

Problem stellten wir mit dem Home-<br />

Button fest. Der Hardware-Button ragt leicht<br />

über die Oberfläche hinaus (die Buttons für<br />

Zurück <strong>und</strong> das Kontextmenü sind via Sensor<br />

realisiert) <strong>und</strong> macht ebenfalls einen<br />

nicht allzu wertigen Eindruck. Wer schon<br />

einmal ein Nexus 4 oder das Optimus 4X in<br />

der Hand hatte, weiß, dass LG das auch<br />

deutlich besser kann. In der Hand wirkt das<br />

L9 billig, auch wenn es recht gut aussieht.<br />

Fazit<br />

Das L9 von LG kann in puncto Verarbeitung<br />

nicht mit dem gleich teuren Nexus 4 mithalten<br />

<strong>und</strong> dürfte somit bei eingefleischten <strong>Android</strong>-Fans<br />

einen schweren Stand haben. Legt<br />

man jedoch die Fan-Brille zur Seite <strong>und</strong><br />

schaut nur auf die tatsächlichen Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile, dann ist das L9 durchaus ein guter<br />

Kauf. So sorgt der große 2100-mAh-Akku für<br />

sehr gute Laufzeiten, <strong>und</strong> der MicroSD-Slot<br />

bietet eine gewisse Investitionssicherheit.<br />

Dass das Display nur mit 540x960 Pixeln auflöst<br />

<strong>und</strong> die verbaute Kombination von CPU<br />

<strong>und</strong> GPU schon fast antik ist, fällt hingegen<br />

im täglichen Betrieb überhaupt nicht auf.<br />

Einzig die Haptik dürfte etwas besser sein.<br />

Unterm Strich erhalten Sie für 300 Euro ein<br />

praktisches Smartphone.<br />

● ● ●<br />

LG P760 OPTIMUS L9<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

LG<br />

Formfaktor<br />

4,7-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

540x960 Pixel<br />

Prozessor<br />

1000 MHz, Dual-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />

Akku<br />

2100 mAh<br />

Laufzeit (Standby/ Gespräch)<br />

628 h/ 11,5 h<br />

Gewicht<br />

125 g<br />

Preis<br />

299 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android-user. de/ lp/ 12183/<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

5475 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/ Metal)<br />

1122/ 355 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

4,0 Punkte<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 37


HARDWARE<br />

ZTE KIS Plus<br />

Kurztest: ZTE KIS Plus<br />

Zu Tisch,<br />

ZTE!<br />

ZTE wagt einen weiteren Schritt in den deutschen Mobilfunk-Markt<br />

mit einem <strong>Android</strong> 2.3.6-Smartphone für Anfänger. Im Kurztest<br />

zeigt das 99-Euro-Gerät, ob es sich gegen ähnliche Handys von<br />

der Konkurrenz durchsetzen kann. Arnold Zimprich<br />

ZTE<br />

‚„PLUSMINUS<br />

‚ Günstiger Preis<br />

‚ Gute Verarbeitung<br />

„ Dunkles Display<br />

„ Veraltete <strong>Android</strong>-Version<br />

ZTE KIS PLUS<br />

Für ein Mittelklasse-<br />

Smartphone muss man<br />

etwa 150-220 Euro hinlegen<br />

– für Preisbewusste<br />

schlicht zu viel. Einige Hersteller haben<br />

daher bereits preiswertere Modelle auf den<br />

Markt gebracht, ein Beispiel ist das Huawei<br />

Ascend Y200 (Testbericht in <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />

09/ 2012). Doch auch ZTE ist diesem Zug aufgesprungen<br />

<strong>und</strong> hat mit dem KIS Plus ein<br />

Telefon für nur 99 Euro im Programm, das<br />

zunächst exklusiv beim Provider Congstar<br />

als Prepaid-Version angeboten wird.<br />

Gelungenes Gehäuse<br />

Packt man das KIS Plus aus, fällt sofort die<br />

tolle Gehäuseverarbeitung ins Auge. Das<br />

Kerndaten<br />

Hersteller<br />

ZTE<br />

Formfaktor<br />

3,5-Zoll-Smartphone<br />

Auflösung<br />

320x480<br />

Prozessor<br />

800 MHz, Single-Core<br />

<strong>Android</strong>-Version 2.3.6<br />

Akku<br />

1400 mAh<br />

Laufzeit (Standby/ Gespräch)<br />

250h/ 4h<br />

Gewicht<br />

130g<br />

Preis (Congstar)<br />

99 Euro<br />

Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />

http:// www. android-user. de/ lp/ 12026/<br />

Performance<br />

AnTuTu-Benchmark<br />

2605 Punkte<br />

Vellamo (HTML5/ Metal)<br />

731/ 242 Punkte<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />

2,8 Punkte<br />

99-Euro-Phone fasst sich an wie ein Gerät,<br />

das doppelt so viel kostet. Der grifffeste Akkudeckel<br />

lässt es gut in der Hand liegen, das<br />

Bildschirmglas ist laut Firmenangaben kratzfest.<br />

Auch vom Zubehör her kann ZTE punkten<br />

– der Hersteller legt dem Einsteiger-Telefon<br />

ein besonders flaches Reise-Ladegerät<br />

bei, das auch in kleinen Taschen Platz findet.<br />

Dazu bekommt der Käufer filigrane Ohrhörer<br />

geliefert, die für einen recht ausgewogenen<br />

Klang sorgen <strong>und</strong> mit einer Freisprechtaste<br />

mit Mikrofon ausgestattet sind.<br />

Um den Preis zu drücken, musste ZTE bei<br />

der technischen Ausstattung natürlich sparen.<br />

Die Chinesen haben das Smartphone mit<br />

der inzwischen etwas altbackenen <strong>Android</strong>-<br />

Version 2.3.6 Gingerbread ausgestattet, ein<br />

Update auf Ice Cream Sandwich ist laut Firmenangaben<br />

nicht geplant. Zudem fällt das<br />

3,5 Zoll große Display mit seinen 320x480<br />

Pixeln etwas dunkel aus. Für anspruchsvolle<br />

Multimediaanwendungen, wie beispielsweise<br />

Spiele, ist der 800MHz-Prozessor in Kombination<br />

mit nur 512MByte internem Speicher<br />

schnell überfordert, bei Alltags-Apps wie Kalender<br />

oder Mailing <strong>und</strong> für das gelegentliche<br />

Browsen reicht die Leistung jedoch aus. Wer<br />

mag, kann den internen Speicher via SD-Kartenslot<br />

um bis zu 32 GByte erweitern.<br />

Die App-Ausstattung des ZTE KIS Plus hat<br />

uns gut gefallen. Dank Google-Zertifizierung<br />

befindet sich Google Play bereits an Bord,<br />

auf dem neunfach unterteilten Startbildschirm<br />

findet sich reichlich Platz für die eigene<br />

App-Sammlung. ZTE verpasst dem<br />

Gerät die bewährte Office-Suite Docs To Go,<br />

38<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


HARDWARE<br />

ZTE KIS Plus<br />

dazu gibt es recht simple,<br />

aber funktionale<br />

Radio- <strong>und</strong> Musik-<br />

Apps. Ein wenig enttäuscht<br />

hat uns auch<br />

die grobkörnige Hauptkamera<br />

mit nur 3,2<br />

Megapixeln Auflösung,<br />

die höchstens für<br />

Schnappschüsse ausreicht.<br />

Vergleicht man<br />

das ZTE allerdings mit<br />

dem Huawei Ascend<br />

Y200, das bei ähnlicher<br />

Ausstattung ungefähr<br />

gleich viel kostet,<br />

so hat das KIS Plus die<br />

Nase vorne. Im Gegensatz<br />

zum billig wirkenden<br />

Gehäuse des Huawei<br />

hat uns die Verarbeitungsqualität des<br />

3,5-Zöllers auf Anhieb überzeugt.<br />

Abb. 1: Nur selten findet sich auf neu<br />

präsentierten Smartphones der <strong>Android</strong>-Oldtimer<br />

2.3.6 Gingerbread.<br />

Abb. 2: Reichlich Platz: ZTE spendiert<br />

dem KIS Plus einen Launcher mit bis<br />

zu neun Teil-Bildschirmen.<br />

Fazit<br />

Wenn Sie auf der Suche nach einem astreinen<br />

Einsteiger-Smartphone sind, können wir<br />

das ZTE KIS Plus uneingeschränkt empfehlen.<br />

Allen, die im <strong>Android</strong>-Kosmos auf dem<br />

neuesten Stand sein <strong>und</strong> bleiben wollen,<br />

macht die vorinstallierte <strong>Android</strong>-Version<br />

2.3.6 Gingerbread jedoch einen Strich durch<br />

die Rechnung. Für 50 Euro mehr bekommt<br />

man beispielsweise bei HTC oder Sony bereits<br />

ein <strong>Android</strong>-4.0-Smartphone.<br />

● ● ●<br />

Abb. 3: Die App-Ausstattung des KIS<br />

Plus ist umfassend, auch eine Office-<br />

Suite ist mit an Bord.<br />

MIRA-2<br />

10,1” - TABLET COMPUTER<br />

LC10TAB-A10 - MIRA-2<br />

ANDROID 4.0<br />

CPU: 1,2 GHZ A10<br />

RAM: 1GB DDR3<br />

MEMORY: 8GB NAND-FLASH<br />

10,1“ (26,65cm) KAPAZITIVER touchscreen<br />

TF CARDEADER, Zwei KAMERAs, WLAN, HDMI, FULL HD / 3D VIDEO PLAYBACK<br />

LC-Power-Produkte erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel! www.lc-power.com Find us on Facebook


HARDWARE<br />

Geschenkideen<br />

Geschenktipps zu Weihnachten<br />

Last Minute<br />

Weihnachten steht kurz vor der Tür, <strong>und</strong> es fehlen Ihnen noch ein paar<br />

Geschenke? Auf dieser Doppelseite stellen wir Ihnen sechs Geschenkideen<br />

für Technikbegeisterte vor.<br />

Marcel Hilzinger<br />

dariusl, 123RF<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

müssen.<br />

Die rote LED fängt dann an, schnell zu<br />

blinken. Jetzt öffnen Sie die lungen von <strong>Android</strong> <strong>und</strong> klicken nach dem<br />

Systemeinstel-<br />

Einschalten von Bluetooth auf das gef<strong>und</strong>ene<br />

Gerät mit dem Joystick-Symbol. Hat alles geklappt,<br />

dann zeigt <strong>Android</strong> nun den Namen<br />

Droid für den Controller an, <strong>und</strong> Sie können<br />

das System via Controller steuern.<br />

In unseren Tests hat es mit den Spielen<br />

Cordy <strong>und</strong> Shadowgun auch sehr gut geklappt,<br />

wobei einzig Shadowgun sämtliche<br />

Buttons erkennt. Eine Liste der offiziell unterstützten<br />

Spielen finden Sie auf der Homepage<br />

des Herstellers [LINK 2]. Beachten Sie,<br />

dass <strong>Android</strong> Bluetooth-Controller erst ab<br />

Version 3.2 unterstützt.<br />

www.android- user.de/qr/27851<br />

01<br />

Sennheiser CX 275s<br />

Mit dem CX 275s [LINK 1]bringt<br />

01 Sennheiser ein universelles Smartphone-Headset<br />

mit In-Ear-Kopfhörern,<br />

das im Vergleich zur Konkurrenz nicht<br />

nur recht günstig ist, sondern auch über eine<br />

sehr gute Audioqualität verfügt. Im direkten<br />

Vergleich mit dem deutlich teureren mc2 von<br />

Etymotic fällt das Sennheiser-Headset durch<br />

deutlich ausgeprägtere Bässe <strong>und</strong> eine höhere<br />

Lautstärke auf. Je nach Nutzung kann<br />

das ein Vor- oder Nachteil sein. Das mc2 bietet<br />

in jedem Fall eine neutralere gabe, das CX 275s als besonders basslastig<br />

zu bezeichnen, wäre aber auch fehlerhaft. In<br />

Klangwieder-<br />

jedem Fall besser gefallen hat uns beim<br />

Sennheiser-Headset der Tragekomfort, der<br />

sich nicht nur durch das deutlich geringere<br />

Gewicht bemerkbar macht, sondern auch<br />

durch die weicheren Aufsätze. Von den<br />

Ohradaptern befinden sich drei im Lieferumfang,<br />

ebenfalls in der Box finden Sie ein<br />

kleines Kunststofftäschchen zur Aufbewahrung<br />

des Headsets sowie einen Adapter, der<br />

bei bestimmten Smartphones zum Einsatz<br />

kommt. Das Sennheiser-Headset kostet aktu-<br />

ell r<strong>und</strong> 60 Euro (Internetpreis) <strong>und</strong> dürfte<br />

bestimmt bei so manchem Smartphone-Nutzer<br />

für Freude unter dem<br />

Weihnachtsbaum sorgen.<br />

59 €<br />

Snakebyte<br />

idroid:con<br />

Auch wenn die<br />

02 meisten <strong>Android</strong>-<br />

Spiele auch auf<br />

dem Smartphone Spaß machen:<br />

So richtig zocken<br />

kann man nur am Tablet bzw. am Flachbildschirm-Fernseher<br />

mit einem externen Controller.<br />

Genau an diesen Kontrollern mangelt<br />

es <strong>Android</strong> aber noch, denn die entsprechenden<br />

Bluetooth-Geräte der Playstation oder<br />

der X-Box lassen sich zwar auch zur Mitarbeit<br />

überreden, aber das ist etwas für Fortgeschrittene.<br />

In die Kategorie „auspacken <strong>und</strong><br />

anschließen“ gehört der idroid:con von<br />

Snake byte. Die Bedienungsanleitung ist leider<br />

etwas knapp ausgefallen, deshalb hier<br />

der Hinweis, dass Sie den Controller für die<br />

Koppelung am Tablet so vorbereiten müssen,<br />

dass Sie beim Einschalten den<br />

Power-Button <strong>und</strong> die X-Taste<br />

zusammen für mindestens 02<br />

fünf Sek<strong>und</strong>en gedrückt<br />

halten<br />

29 €<br />

40<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


03<br />

45 €<br />

D-Link<br />

Mobile Companion<br />

03<br />

Der Name ist bei diesem praktischen<br />

Smartphone-Accessoire von<br />

D-Link Programm. Wenn Sie<br />

möchten, arbeitet der mobile Begleiter als<br />

Access Point für bis zu fünf Geräte mit einem<br />

eigenen WiFi-Netz oder als Repeater für ein<br />

bestehendes WLAN. Dank Ethernet-Buchse<br />

lässt er sich aber auch als WLAN-Router einsetzen.<br />

Doch damit noch nicht genug: Über<br />

eine USB-Schnittstelle können Sie den kleinen<br />

Stecker auch mit externen Speichermedien<br />

füttern <strong>und</strong> mit der kostenlos bei Google<br />

Play verfügbaren App SharePort Mobile Ihre<br />

Multimedia-Dateien direkt auf das Smartphone<br />

oder Tablet streamen.<br />

Vorbildlich hat D-Link bei dem Gerät das<br />

Setup gelöst. Der Adapter startet in der<br />

Gr<strong>und</strong>einstellung einen WiFi-Hotspot mit<br />

WPA-Verschlüsselung. Das Passwort befindet<br />

sich in der Dokumentation auf einem separaten<br />

Kärtchen <strong>und</strong> auf dem Adapter selbst. So<br />

viele Funktionen in einem so kleinen Gerät<br />

machen den Mobile Companion DIR-505 tatsächlich<br />

zum idealen Begleiter für unterwegs.<br />

Fest installiert eignet sich der Stecker<br />

als Repeater bei schwachem Empfang, mit<br />

einer USB-Festplatte mutiert er zudem zum<br />

Netzwerk-Speicher. Der Mobile Companion<br />

[LINK 3] kostet r<strong>und</strong> 45 Euro.<br />

Verbatim Dual Battery Pack<br />

Um den Akku eines <strong>Android</strong>-Tablets<br />

wieder aufzuladen, sind die<br />

04<br />

meisten Akkupacks zu schwach.<br />

Das gilt leider auch für das Dual USB Power<br />

Pack von Verbatim [LINK 4]. Eigentlich dazu<br />

konzipiert, Tablet <strong>und</strong> Smartphone gleichzeitig<br />

mit Strom zu versorgen, patzte es bei unseren<br />

Tests beim Transformer TF101 <strong>und</strong><br />

auch beim Transformer Prime. Dennoch ist<br />

das 10.000-mAh-Pack ein sehr guter Begleiter,<br />

wenn es darum geht, zwei <strong>Android</strong>-Handys<br />

gleichzeitig zu laden. Blaue Status-LEDs<br />

an der Oberfläche halten Sie immer auf dem<br />

04<br />

45 €<br />

Laufenden, wie viel Kraft<br />

noch in dem Paket steckt.<br />

Mit einem Gewicht von 225<br />

Gramm <strong>und</strong> seinen Abmessungen<br />

von r<strong>und</strong> 17x10,5 cm ist das<br />

Pack allerdings kein Accessoire, das<br />

man einfach so mal mit sich he-<br />

rumträgt. Aber wenn es darauf kommt, mit genügend smartem<br />

an-<br />

Strom zu zweit übers Wochenende<br />

zu kommen, dann packt<br />

man das 45 Euro teure Zubehör<br />

gerne ein.<br />

Auvisio MHL-Adapter<br />

MHL? Richtig, das ist<br />

05 dieser Anschluss,<br />

der auf den ersten<br />

Blick wie Micro-USB aussieht,<br />

aber tatsächlich die Vorteile von<br />

Micro-USB mit den Funktionalitäten<br />

eines HDMI-Anschlusses vereint.<br />

Möchten Sie Ihr Smartphone am<br />

heimischen <strong>TV</strong> anschließen, dann<br />

benötigen Sie dazu einen MHL-<br />

Adapter, zum Beispiel den Auvisio<br />

Video-MHL-Adapter von Pearl [LINK 5], den<br />

Sie als <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Leser zum Sonderpreis<br />

von 4,90 Euro bestellen können. Bekannte<br />

Smartphones mit MHL-Anschluss sind die<br />

Galaxy-Modelle Nexus, SII <strong>und</strong> SIII von<br />

Samsung <strong>und</strong> viele Geräte von HTC. Ob Ihr<br />

Smartphone MHL unterstützt, erfahren Sie<br />

vom Hersteller.<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-<br />

Geschenkabo<br />

Noch kein passendes Geschenk<br />

gef<strong>und</strong>en? Dann<br />

06<br />

empfehlen wir Ihnen, <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> im Abonnement zu lesen<br />

[LINK 6]. So erhalten Sie jeden Monat 116<br />

spannende Seiten zu diversen <strong>Android</strong>-<br />

Themen, inklusive ausführlicher App-<br />

Besprechungen, Hardware-Tests <strong>und</strong><br />

Workshops für Einsteiger, Power<strong>User</strong><br />

<strong>und</strong> Entwickler. Das PDF-Abo von <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> kostet 39,90 Euro. Möchten Sie<br />

unser Magazin lieber auf Papier lesen,<br />

dann gibt es das Jahresabo für 59,90<br />

Euro (Deutschland). <strong>Android</strong> <strong>User</strong> ist<br />

jeden Monat kündbar. Sie gehen also<br />

keine langfristige Verpflichtung ein.<br />

Zudem bieten wir die Abos immer wie-<br />

der mit tollen Prämien an. Schüler <strong>und</strong><br />

Studenten erhalten 20 Prozent Ermäßigung.<br />

Erk<strong>und</strong>igen Sie sich dazu bei unserer<br />

Aboverwaltung:<br />

abo@android-user. de.<br />

HARDWARE<br />

MHL-ADAPTER FÜR 4,90 STATT 29,90 EURO<br />

Den Auvisio Video-MHL-Adapter (Micro-<br />

USB auf HDMI) gibt es für <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-<br />

Leser jetzt zum Sonderpreis von EUR 4,90<br />

(statt EUR 29,90 UVP!).*<br />

Details zum Angebot finden Sie unter der<br />

Internet-Adresse www. pearl. de/ adapter.<br />

Ihr Vorteilscode: PK37WK74<br />

05<br />

* Das Angebot gilt solange Vorrat reicht, maximal bis<br />

15.01.2013. Begrenzte Stückzahl, nur 1 Video-MHL-<br />

Adapter pro Haushalt zum Vorzugspreis.<br />

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4,90 €<br />

Geschenkideen<br />

06<br />

ab 40 €<br />

41


HARDWARE<br />

i’m Watch<br />

Die Bluetooth-Uhr i’m Watch – ein Erfahrungsbericht<br />

Coole<br />

Zeit<br />

Vor Ewigkeiten bestellt, halten wir nun endlich dieses<br />

toll gestaltete <strong>und</strong> auf <strong>Android</strong> basierende Uhrwerk in<br />

den Händen. Ist es tatsächlich ein <strong>Android</strong>-System <strong>und</strong><br />

wie wird es sich im Alltag schlagen? Martin Messerschmidt<br />

imwatch.it<br />

Mit einem Preis von 299 Euro ist<br />

die i’m Watch [LINK 1] zwar kein<br />

Schnäppchen, aber immerhin<br />

noch erschwinglich. Technik-<br />

Fans interessiert natürlich das <strong>Android</strong>-System<br />

auf Basis von <strong>Android</strong> 1.6, <strong>und</strong> so fällt<br />

der erste Blick auf den Startbildschirm. Dieser<br />

ist hübsch mit Uhr <strong>und</strong> Wetter gestaltet.<br />

Da das interne <strong>Android</strong>-System auf eine Auflösung<br />

von 240x240 Pixeln <strong>und</strong> auf eine<br />

recht schwache IMX233-CPU zugeschnitten<br />

werden musste, beschränkt sich das Gadget<br />

auf eine kleine, aber nützliche Auswahl an<br />

Apps für E-Mail, Facebook, Twitter <strong>und</strong> ein<br />

paar weitere Helfer.<br />

Wünschenswert wären eine Sprachsteuerung<br />

<strong>und</strong> Multitouch für den Touchscreen.<br />

Abgesehen davon bewegt man sich aber wie<br />

von <strong>Android</strong> gewohnt durch Wischgesten<br />

nach rechts oder links über die Oberfläche.<br />

Apps lassen sich durch Gedrückthalten<br />

wechseln, aber nicht verschieben. Mit sechs<br />

Homescreens zu je vier Apps ist das Repertoire<br />

aber auch schon erschöpft. Alle Bewegungen<br />

finden ohne Verzögerung statt. Die<br />

Apps starten schnell, sind gut zu treffen <strong>und</strong><br />

einzustellen.<br />

Funktionen<br />

Dem ersten Spaß steht eine Registrierung auf<br />

http:// www. imwatch. it bevor, um alle Funktionen<br />

des i’m Droid genannten Betriebssystems<br />

nutzen zu können. Zu den Hauptfunktionen<br />

gehört die Freisprecheinrichtung für<br />

das Telefon: Nachdem man die Uhr das erste<br />

Mal am PC in Betrieb genommen, ein Update<br />

auf Softwareversion 0.5.0 getätigt <strong>und</strong> mit<br />

seinem Smartphone über Bluetooth-Tethering<br />

gepaart hat, kann es losgehen. Der erste<br />

Test offenbart dann aber auch die erste Enttäuschung:<br />

Das Klingeln scheppert leicht <strong>und</strong><br />

die Sätze des Gesprächspartners sind nur<br />

imwatch.it<br />

Abb. 1: Die i’m Watch spielt nicht nur<br />

Musik, sie zeigt auch Fotos an.<br />

Abb. 2: Der Startbildschirm der i’m Watch bietet drei<br />

App-Starter <strong>und</strong> das Wetter-Widget.<br />

Abb. 3: Umfangreiche Funktionen werden in der<br />

Statusleiste angezeigt.<br />

42<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


HARDWARE<br />

i’m Watch<br />

Abb. 4: Bei den E-Mails zeigt die i’m Watch nur den<br />

Absender <strong>und</strong> den Titel an.<br />

Abb. 5: Die Hauptfunktion der i’m Watch in ihrer<br />

schönsten Form.<br />

verzögert zu hören. Wie sich herausstellt<br />

[LINK 2], handelt es sich um einen Bug bei der<br />

Audioleistung über Bluetooth, der sich über<br />

die App Volume+ [LINK 3] beheben lässt.<br />

Für praktisch sämtliche Apps setzt der<br />

Hersteller auf den eigenen Cloud-Dienst, der<br />

– wie nicht anders zu erwarten – i’m Cloud<br />

heißt. Der E-Mail-Dienst kommt nur mit<br />

IMAP-Postfächern klar, deshalb muss man<br />

auch auf dem Handy einen IMAP-Provider<br />

einstellen. POP3-Konten führten bei unseren<br />

Tests zu keinerlei Erfolg. Als Resultat bekommt<br />

man die Mails in Kurzform mit Sender<br />

<strong>und</strong> Titel angezeigt, kann diese aber<br />

weder öffnen noch beantworten.<br />

Die praktisch gleichen Einschränkungen<br />

gelten auch für i’m fb (die Facebook-App)<br />

<strong>und</strong> die Termine: Die Uhr spielt bei einem Ereignis<br />

einen Hinweiston ab <strong>und</strong> zeigt ein<br />

passendes Symbol in der Statusleiste an. Eine<br />

direkte Interaktion ist aber nicht möglich.<br />

Zudem lassen die Nachrichten manchmal<br />

etwas auf sich warten. Selbst bei der manuellen<br />

Synchronisation blieben Facebook-Nachrichten<br />

mal leer oder die Mails stammten<br />

vom Vortag. Das Adressbuch ist schnell synchronisiert,<br />

enthielt aber teilweise dreifache<br />

Einträge <strong>und</strong> dem Autor bis dato unbekannte<br />

Kontakte, die man nicht entfernen kann. Immerhin<br />

ist es möglich, eine Favoritenliste zu<br />

erstellen, um die Auswahl nach der Synchronisation<br />

dann wesentlich einzuschränken.<br />

Dennoch hinterlässt die i’m Cloud einen<br />

etwas suspekten Eindruck.<br />

Wer ein Picasa-Webalbum hat, kann die<br />

i’m Watch damit synchronisieren <strong>und</strong> sich<br />

diese in der App i’mages ansehen. Alternativ<br />

gibt es eine Gallery, die mit Fotos von dem<br />

4 GByte großen internen Flashspeicher gespeist<br />

wird. Soll es lieber Musik sein, so ist<br />

auch dafür natürlich ein kleiner, aber einfacher<br />

Abspieler vorhanden. Datum, Uhrzeit,<br />

Lautstärke <strong>und</strong> Cloud-Updates lassen sich<br />

über die Einstellungen individuell anpassen,<br />

die Klingeltöne sind aber nicht durch eigene<br />

Musik erweiterbar.<br />

Die Smartwatch als Uhr<br />

Im Unterschied zur ähnlichen, aber deutlich<br />

bescheideneren Life-View-Lösung von Sony<br />

(Ericsson) kann man sich bei der i’m Watch<br />

eine Uhr dauerhaft anzeigen. Dabei sollten<br />

Sie aber nicht vergessen, vorher das Display<br />

zu dimmen, weil der Spaß sonst schnell ein<br />

Ende hat. Die Laufzeit des 450-mAh-Akkus<br />

beträgt bei ausgeschaltetem Bluetooth <strong>und</strong><br />

kurzer Beleuchtungszeit des Displays maximal<br />

48 St<strong>und</strong>en. Bei intensiver Nutzung<br />

schreit die Uhr nach einem halben Tag nach<br />

dem Ladegerät. Hier offenbart sich ein weiterer<br />

Nachteil: Im Auslieferungszustand lässt<br />

sich die Uhr nur über den USB-Stecker eines<br />

Computers laden, da ein Ladegerät fehlt.<br />

Fazit<br />

Die i’m Watch ist zwar eine super Uhr <strong>und</strong><br />

ein tolles Gadget, aber die Mankos bei der<br />

Sprachqualität <strong>und</strong> der Synchronisation sorgen<br />

nach der ersten Freude bei der täglichen<br />

Nutzung dann doch für Ernüchterung. Immerhin<br />

gibt es oft Updates, sodass in vielen<br />

Bereichen mit Besserung zu rechnen ist. ●●●<br />

ACHTUNG KURZSCHLUSSGEFAHR<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27877<br />

Vorsicht sollten Sie walten lassen, wenn es darum geht, die Uhr aufzuladen. Der Klinkenstecker<br />

der Uhr sollte immer vor dem USB-Stecker des Rechners gesteckt werden.<br />

Bei der Klinke besteht die Gefahr, den Stecker schräg anzusetzen <strong>und</strong> einen Kurzschluss<br />

zu verursachen, was den Netzteil- oder schlimmstenfalls den Festplattentod<br />

im Rechner zur Folge hätte. Genauso ist beim Entfernen der Uhr erst der USB-Stecker<br />

vom Rechner zu trennen. Hier wäre ein üblicher Mini-USB-Anschluss zum Laden <strong>und</strong><br />

zur Datenübertragung die bessere Wahl. Zudem ist die Uhr nicht wasserdicht, was bereits<br />

beim Händewaschen ein echtes Problem darstellt.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 43


APPS<br />

App-Empfehlungen<br />

In dieser Rubrik stellt Ihnen<br />

die Redaktion jeden Monat<br />

zehn Apps vor, die wir für<br />

besonders gelungen halten.<br />

Arnold Zimprich<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-App-Empfehlungen<br />

Unsere Favoriten<br />

NFC Task Launcher<br />

kostenlos<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

★★★★★<br />

Near Field Communication (NFC) macht den Weg zu neuen Steuerungsmöglichkeiten<br />

via Smartphone frei – <strong>und</strong> diese App hilft dabei. Sony hat mit seinen Xperia<br />

SmartTags eindrucksvoll gezeigt, welche Möglichkeiten die Anwendung von NFC<br />

im Smartphone-Alltag eröffnet. Mithilfe des NFC Aufgaben Launchers holen Sie sich die<br />

NFC-Vielfalt nun auch auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone, auch wenn es von<br />

einem anderen Hersteller als Sony ist.<br />

Eine Liste der mit der App verb<strong>und</strong>enen NFC-<br />

Konfigurationsmöglichkeiten würde sehr lang<br />

werden, wir beschränken uns daher auf einige<br />

wenige Beispiele. Mithilfe des NFC Aufgaben<br />

Launchers <strong>und</strong> einzelner NFC-Tags kann man<br />

unter anderem WiFi an- <strong>und</strong> ausschalten, Bluetooth<br />

sichtbar machen, den Flugmodus aktivieren,<br />

jede beliebige installierte App starten oder<br />

auch die Auto-Synchronisation ein- <strong>und</strong> ausschalten.<br />

Die Anwendung unterstützt die Formate<br />

NFC-Forum Typ 1, Typ 2, Typ 3 <strong>und</strong> Typ 3<br />

sowie NFC-Tags von Drittanbietern wie MIFARE<br />

Classic, DESFire, Ultralight <strong>und</strong> Ultralight C.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fast File<br />

Transfer<br />

kostenlos<br />

Die Datenübertragung via Bluetooth ist nicht gerade für ihre Stabilität<br />

berühmt, das wissen viele Anwender, die gerne mit Dateien jonglieren.<br />

Es gibt jedoch Alternativen: Die App Fast File Transfer verwendet<br />

Wi-Fi-Tethering für die Verbindung zwischen zwei Geräten<br />

<strong>und</strong> benötigt dabei kein Internet. Das ermöglicht eine bis zu 20-fach<br />

schnellere Datenübertragung als bei Bluetooth, der Empfänger<br />

muss die App nicht zwingend installiert haben. Besonders bei großen<br />

Datenmengen ein heißer Tipp! Bewertung: ★★★★★<br />

Weltraumschrott lite<br />

3,99 Euro Testversion kostenlos<br />

Wenn man genau hinsieht, ist am Nachthimmel weit mehr zu sehen als nur Mond <strong>und</strong><br />

Sterne, denn auch zahlreiche Satelliten <strong>und</strong> die internationale Raumstation ISS fliegen<br />

hin- <strong>und</strong> wieder vorbei. Für das menschliche Auge sind die blechernen Himmelskörper<br />

jedoch nur sehr schwer zu entdecken. Anders mit dieser App, denn sie ist ein Satelliten-<br />

Tracker, zeigt aber auch Planeten, Sterne <strong>und</strong> Konstellationen an. Wie sieht es aus?<br />

Haben Sie das Hubble-Weltraumteleskop schon gef<strong>und</strong>en? Bewertung: ★★★★★<br />

44 ANDROID-USER.DE


APPS<br />

App-Empfehlungen<br />

WakeVoice vocal<br />

alarm clock<br />

0,59 Euro Testversion kostenlos<br />

Wer den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray<br />

gesehen hat, weiß um die Unbill, die ewig gleich klingende<br />

Wecker auslösen können. Mit dem WakeVoice-Wecker wird<br />

das Aufstehen nicht so schnell eintönig. Man kann ihn per<br />

Spracheingabe in den Schlummer-Modus versetzen oder sich<br />

von der schlauen App das Wetter <strong>und</strong> die tagesaktuellen<br />

Nachrichten vorlesen lassen. Bewertung: ★★★★★<br />

Birthdays<br />

1,79 Euro<br />

Testversion kostenlos<br />

Wer an der Wand hängende Geburtstagskalender altmodisch findet <strong>und</strong><br />

stets die Facebook-Erinnerungen verpasst, sollte sich diese App schleunigst herunterladen.<br />

Geburtstage können direkt aus den eigenen Kontaktdaten in die<br />

App eingespeist werden, daneben hält einem ein Widget den nächsten Jahrestag<br />

immer vor Augen, damit man niemanden vergisst. Auch über eine Erinnerungsfunktion<br />

zum Geschenkekauf verfügt die App. Bewertung: ★★★★★<br />

Inrix<br />

kostenlos<br />

Standen Sie einmal wieder im Stau<br />

<strong>und</strong> ärgerten sich, die Verkehrsmeldungen<br />

im Radio ignoriert zu<br />

haben? Das unfreiwillige Stop-and-<br />

Go hätte mit Inrix vermutlich nicht<br />

stattgef<strong>und</strong>en. Für alle, die kein Navi<br />

im Auto haben, ermittelt die App die<br />

schnellsten Routen nach Hause <strong>und</strong><br />

liefert aktuelle Verkehrsinformationen<br />

auf den Smartphone-Bildschirm.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Open Signal<br />

Maps<br />

kostenlos<br />

Standen Sie auch schon einmal in<br />

der Mobilfunk-Pampa <strong>und</strong> w<strong>und</strong>erten<br />

sich, warum der Empfang so<br />

massiv in den Keller ging? Diese<br />

App zeigt Ihnen, in welcher Richtung<br />

der nächste Mobilfunk-Sendemast<br />

steht, welche Signalstärke dieser hat<br />

<strong>und</strong> teilt dem Smartphone-Nutzer<br />

Details zum Signalstärkeverlauf mit.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

jameda<br />

Arztsuche<br />

kostenlos<br />

In den Wintermonaten werden sich<br />

wieder gemeine Grippe-Viren in der<br />

Atemluft tummeln, zudem könnten<br />

vereiste Gehwege für den ein- oder<br />

anderen Knochenbruch sorgen.<br />

Wohl dem, der in solchen Fällen<br />

schnell ärztlichen Rat einholen kann.<br />

Diese App, die sogar ein TÜV-Zertifikat<br />

erhalten hat, hilft bei der Arztsuche.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

denkst-du-daran Einkaufsliste kostenlos<br />

Einkaufslisten in Papierform sind ein leidiges Thema: Entweder man vergisst sie daheim, hat nicht<br />

alles aufgeschrieben, oder aber sie stecken in der falschen Jackentasche. Mit dieser App haben Sie<br />

Ihre komplette Haushaltung auch beim Einkaufsbummel auf dem Smartphone mit dabei. Man kann<br />

unter anderem Artikel per Spracheingabe hinzufügen, erledigte Einkäufe durch einfaches Antippen<br />

abhaken oder Einkaufslisten mit anderen teilen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Coole Events in deiner Stadt!<br />

kostenlos<br />

Bewohner von Großstädten haben es häufig etwas schwer, der<br />

Event-Flut <strong>und</strong> dem Clubangebot in der City zu folgen. Es ist<br />

schlicht zu viel los, um ständig auf dem Laufenden zu bleiben.<br />

Diese App stellt im Handumdrehen anhand des eigenen Aufenthaltsortes<br />

fest, welche Events in den kommenden Tagen in der<br />

Nähe stattfinden. Sie wendet sich dabei an Smartphone-Nutzer,<br />

die auf eine einfache Gestaltung Wert legen, <strong>und</strong> verzichtet auf<br />

allzu viel Schnickschnack. Bewertung: ★★★★★<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27767<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 45


APPS<br />

Neuheiten<br />

Beliebte App-Neuheiten bei Google Play<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen besonders beliebte Apps<br />

vor, die neu auf Google Play<br />

sind oder ein Update erhalten<br />

haben. Arnold Zimprich<br />

Neuheiten<br />

Runtastic<br />

Situps Pro<br />

0,89 Euro<br />

Banking 4A<br />

9,99 Euro<br />

Die österreichischen Entwickler von<br />

Runtastic gelten mit Recht als Profis,<br />

wenn es um Apps für Ausdauersport<br />

<strong>und</strong> Training geht. Bekannt wurde das<br />

Unternehmen mit seiner Lauf-App, es<br />

gibt jedoch auch andere elektronische<br />

Helfer wie diese praktische Anwendung<br />

für das regelmäßige Situp-Training<br />

in den Wintermonaten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Haben Sie sich schon einmal gerärgert, weil das<br />

Online-Banking auf dem <strong>Android</strong>en schwerfällt?<br />

Banking 4A führt für Sie eine Empfängerdatenbank,<br />

passt auf offene Rechnungen auf <strong>und</strong><br />

verwaltet regelmäßige Zahlungen. Umsatzdaten<br />

werden beliebig lange gespeichert <strong>und</strong> stehen<br />

offline zur Verfügung. Die App unterstützt<br />

Onlinebanking mit mehr als 3000 Banken.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Aus Omas<br />

Trickkiste<br />

0,89 Euro<br />

Wer bei Alltagsfragen zu allen möglichen<br />

Haushaltsthemen nicht mehr weiterweiß, der<br />

fragt im Idealfall seine Oma. Ist die Großmutter<br />

gerade unabkömmlich, gibt es auf<br />

Google Play die App "Aus Omas Trickkiste",<br />

die Tipps <strong>und</strong> Tricks von B wie Babycreme<br />

bis Z wie Zwiebelgeruch bereithält.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Office 2012<br />

PlanMaker Mobile<br />

7,98 Euro<br />

PlanMaker Mobile ist die<br />

einzige Tabellenkalkulation<br />

für <strong>Android</strong>, mit der<br />

Sie völlig nahtlos alle<br />

Ihre Excel-Arbeitsblätter<br />

öffnen, bearbeiten <strong>und</strong><br />

wieder verlustfrei speichern<br />

können. Ihre Dokumente<br />

sehen auf<br />

Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät<br />

exakt wie unter Windows<br />

aus. Sogar Excel-Diagramme<br />

werden<br />

korrekt angezeigt<br />

<strong>und</strong> aktuali-<br />

siert! Nachdem die App recht feingliedrig<br />

ausfällt <strong>und</strong> über eine detaillierte Grafik<br />

verfügt, empfehlen wir sie speziell für den<br />

Einsatz auf großen Bildschirmen über 4 Zoll.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Ugly Booth<br />

kostenlos<br />

Foto-Verzerr-Apps sind ein alter Hut. Trotzdem<br />

möchten wir Ihnen Ugly Booth ans Herz legen,<br />

denn diese Anwendung<br />

wird<br />

Smartphone-Nutzern an kalten<br />

Wintertagen ein<br />

Schmunzeln ins Gesicht<br />

zaubern. Sie haben ja keine<br />

Ahnung, wie gut eine Knollennase<br />

im Konterfei eines<br />

Fre<strong>und</strong>es aussehen kann!<br />

Vom selben Entwickler<br />

gibt es übrigens noch andere<br />

Apps mit weiteren<br />

Verzerr-Effekten.<br />

Bewertung: ★★★★★★<br />

46<br />

DEZEMBER 2012<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Neuheiten<br />

Hotel Suche<br />

HRS 3.0<br />

kostenlos<br />

Sind Sie viel auf Reisen? Mit<br />

dieser App können Sie in<br />

mehr als 250.000 Hotels welt-<br />

weit Zimmer buchen. Sie<br />

sucht tagesaktuelle Best-<br />

preise heraus <strong>und</strong> findet mit<br />

der GPS-Umkreissuche alle<br />

Hotels in der Nähe. Mehr als<br />

3 Millionen Gästebewertun-<br />

gen erleichtern die Auswahl.<br />

Die Neuversion der App hat<br />

zudem eine verbesserte<br />

Spracheingabe.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Smart <strong>TV</strong><br />

Remote<br />

kostenlos<br />

Couch-Potatoes <strong>und</strong> <strong>TV</strong>-Junkies<br />

kennen das Problem: Gerade hat<br />

man es sich vor dem Fernseher<br />

gemütlich gemacht <strong>und</strong> viel Zeit<br />

investiert, um die müden Knochen<br />

möglichst weich zu betten,<br />

die Fernbedienung ist jedoch<br />

außer Reichweite. Sehr ärgerlich!<br />

Wohl dem, der einen <strong>Android</strong>en<br />

hat – denn mit dieser<br />

App kann man die Flimmerkiste<br />

bequem vom Smartphone aus<br />

steuern. Die App funktioniert<br />

mit Samsung-Fernsehern der<br />

B-, C-, D- <strong>und</strong> E-Serie.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Kalorien!<br />

kostenlos<br />

Die Vorweihnachtszeit ist<br />

Schlemmer-Zeit. Leider<br />

hat der allzu intensive<br />

Konsum von Plätzchen,<br />

Glühwein <strong>und</strong> Christstollen<br />

aber auch etwas unangenehme<br />

Nebeneffekte.<br />

Damit Ihnen der<br />

Kalorien-Überblick während<br />

der Feiertage <strong>und</strong><br />

zum Jahreswechsel<br />

nicht verloren geht, gibt<br />

es diese praktische App.<br />

Sie zeigt die täglich erreichte Kalorienzahl <strong>und</strong><br />

hilft bei der Einhaltung von Ernährungsplänen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

PicFX: Effekte<br />

für Instagram<br />

kostenlos<br />

Seitdem Instagram von Facebook gekauft<br />

wurde, erfreut sich die vielseitige<br />

Kamera-App einer wachsenden Beliebtheit.<br />

Wem die Standard-Effekte von<br />

Instagram zu langweilig geworden<br />

sind, der wird auf dieser App mit noch<br />

mehr Foto-Verschönerungsmöglichkeiten<br />

versorgt. Sie stellt eine große<br />

Sammlung von Farb-Fotoeffekten zur<br />

Verfügung, daneben gibt es mehr als<br />

20 verschiedene Textstile <strong>und</strong> mehr<br />

als 15 verschiedene Bilderrahmen.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Bataria Pro – Battery<br />

Saver<br />

0,76 Euro<br />

Je nach Verwendung entwickeln sich <strong>Android</strong>en zu<br />

hungrigen Stromfressern. Wollen Sie einen umfassenden<br />

Blick auf den Stromverbrauch Ihres Smartphones<br />

werfen <strong>und</strong> Ihre diesbezüglichen Einflussmöglichkeiten<br />

erweitern, dann ist diese App den<br />

Download wert. Mit ihrer Hilfe lassen sich einzelne<br />

Großverbraucher flugs ermitteln <strong>und</strong> ausschalten.<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27766<br />

ANDROID-USER.DE DEZEMBER 2012 47


APPS<br />

Aqua Mail<br />

Aqua Mail für Handys <strong>und</strong> Tablets<br />

Post-<br />

Andrei Krauchuk, 123RF<br />

bote<br />

Bei <strong>Android</strong> ist der hauseigene<br />

Freemailer<br />

Gmail erstklassig in das<br />

System integriert. Nicht<br />

jeder möchte Google<br />

Mail nutzen – Aqua Mail<br />

ist eine Alternative für<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> mit Mail-<br />

Accounts abseits von<br />

GMail. Christoph Langner<br />

Die <strong>Android</strong>-Gmail-App wird wohl<br />

von den meisten <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>n<br />

für E-Mailing benutzt. Sie integriert<br />

den Mail-Dienst von Google<br />

[LINK 1] nahtlos in das System <strong>und</strong> nutzt viele<br />

<strong>Android</strong>-Features wie die zentrale Kontenverwaltung<br />

oder das <strong>Android</strong>-Adressbuch.<br />

Konzeptbedingt funktioniert die App<br />

jedoch nur mit GMail- oder Google-App-<br />

Accounts. Möchten Sie Mails anderer Anbieter<br />

wie zum Beispiel Web.de, GMX oder 1&1<br />

oder den Mailserver Ihres Arbeitgebers über<br />

POP3 oder IMAP abrufen, dann müssen Sie<br />

diese entweder zu GMail oder auf die universelle<br />

Mail-App von <strong>Android</strong> weiterleiten oder<br />

aber auf Alternativen wie das populäre K-9<br />

Mail [LINK 2] zurückgreifen.<br />

Aqua Mail<br />

Beide Apps haben aber ihre Grenzen. K-9 ist<br />

sehr leistungsfähig <strong>und</strong> anpassbar, bietet aktuell<br />

allerdings keine für Tablets optimierte<br />

Oberfläche. Das Mail-Programm von <strong>Android</strong><br />

hingegen bietet Viel-Mailern wenig Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Mit Aqua Mail gibt es<br />

jedoch eine weitere Mail-App, die die Leistungsfähigkeit<br />

von K-9 Mail mit einer guten<br />

Tablet-Darstellung vereint.<br />

Aqua Mail bekommen Sie kostenlos bei<br />

Google Play [LINK 3]. Die Gratisversion ist allerdings<br />

im Funktionsumfang eingeschränkt.<br />

Um mehr als zwei E-Mail-Konten einzurichten<br />

oder Mails unter einer anderen Identität<br />

bzw. mit einer eigenen Signatur zu versenden,<br />

müssen Sie den 3,82 Euro teuren<br />

Schlüssel [LINK 4] für die Pro-Version kaufen.<br />

Mail einrichten<br />

Das Einrichten von Mail-Konten geht in Aqua<br />

Mail leicht. Die App kennt die Mail-Server<br />

populärer Mail-Anbieter wie Web.de, GMX<br />

Abb. 1: Aqua Mail blendet auf <strong>Android</strong>-Tablets eine Seitenleiste mit einer<br />

Kontenübersicht ein.<br />

Abb. 2: In den erweiterten Einstellungen lassen sich die Mail-Server individuell<br />

einrichten.<br />

50<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Aqua Mail<br />

Abb. 3: IMAP Push bewirkt, dass Aqua Mail permanent einen Kanal zum<br />

Mail-Server offen hält.<br />

Abb. 4: In der Iconleiste am unteren Rand finden Sie ein Icon zur Anzeige<br />

der Mail im Vollbild.<br />

oder auch von GMail. Sie müssen nur Ihre E-<br />

Mail-Adresse <strong>und</strong> das Zugangspasswort angeben,<br />

Aqua Mail richtet dann das Konto automatisch<br />

für Sie ein.<br />

Unbekannte Mail-Hoster fügen Sie über<br />

das manuelle Setup in die App ein, dafür<br />

müssen Sie die angesteuerten Mail-Server<br />

kennen. Aqua Mail unterstützt das Abrufen<br />

von Mails via IMAP <strong>und</strong> POP3, als Verschlüsselungsstandard<br />

werden SSL <strong>und</strong> STARTTLS<br />

angeboten.<br />

Bedienung<br />

In der linken Spalte finden Sie nun Ihre Mail-<br />

Konten mit allen von Ihnen angelegten Ordnern,<br />

rechts in der Ansicht die im aktuellen<br />

Ordner enthaltenen Mails. Ein Klick auf eine<br />

der Mails schiebt die linke Seitenleiste mit<br />

einer Animation aus dem Bild, sodass der Inhalt<br />

der Mails nun in der rechten Spalte erscheint.<br />

Im Gegensatz zu GMail beherscht<br />

Aqua Mail das Heranzoomen von Mails. In<br />

der Standardeinstellung wird dazu die Lauter-/<br />

Leiser-Taste Ihres Handys oder Tablets<br />

missbraucht. Optional aktivieren Sie in den<br />

Einstellungen unter Mailanzeige die Option<br />

Zoomen, sodass Sie Pinch&Zoom-Gesten zur<br />

Änderung der Schriftgröße nutzen können.<br />

Wenn Sie in den Einstellungen den Einstellungsmodus<br />

auf Erweitert setzen, stehen<br />

Ihnen unzählige Optionen zur Verfügung,<br />

das Programm an Ihre Wünsche anzupassen.<br />

Daher kommt auch die Funktion Sichern &<br />

Wiederherstellen aus dem Menü sehr gelegen,<br />

wenn Sie das Programm auf mehreren<br />

<strong>Android</strong>en einsetzen möchten.<br />

Icons zum Erstellen, Beantworten, Verschieben<br />

<strong>und</strong> Löschen von Mails finden Sie<br />

am unteren Bildschirmrand der Mail-Ansicht.<br />

In der Mail-Übersicht verschieben Sie Nachrichten<br />

auch via Drag&Drop in Unterordnern<br />

Ihres Mail-Accounts. Einen integrieren Spam-<br />

Filter gibt es nicht, hier müssen Sie auf die<br />

Filter Ihres Anbieters vertrauen.<br />

Abb. 5: Bei Bedarf vergrößern Sie mit Pinch&Zoom-Geste die Darstellung<br />

von Text in Ihren Mails.<br />

Fazit<br />

<strong>Android</strong>-Tablet-<strong>User</strong>n steht<br />

mit Aqua Mail eine leistungsfähige<br />

Alternative<br />

zur Mail-App von <strong>Android</strong><br />

<strong>und</strong> K9-Mail zur Verfügung.<br />

Die App vereint die<br />

gute Tablet-GUI der hauseigenen<br />

<strong>Android</strong>-Mail-App<br />

mit der Konfigurierbarkeit<br />

von K-9 Mail. Wer GMail<br />

nicht benutzen oder noch<br />

weitere Mail-Konten abseits<br />

von Google Mail abrufen<br />

möchte, der sollte<br />

sich Aqua Mail unbedingt<br />

ansehen.<br />

● ● ●<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27702<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 51


APPS<br />

Videoschnitt<br />

denchik, 123RF<br />

Videos mit dem Smartphone schneiden<br />

Und Action!<br />

Langweilige Reisevideos waren gestern. Der aktuelle Urlaub lässt sich<br />

mit dem <strong>Android</strong>-Handy nicht nur filmen, sondern auch direkt nachbearbeiten<br />

<strong>und</strong> über das Netz an Fre<strong>und</strong>e verschicken. Doch welche<br />

Apps eignen sich hierfür am besten? Marko Dragicevic<br />

Abb. 1: Das Google Movie Studio<br />

bietet auch Spezialeffekte an.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27361<br />

Google Movie Studio<br />

Weitverbreitet ist die Anwendung<br />

„Google Movie Studio“, welche in<br />

der deutschen Lokalisierung auch<br />

unter dem Titel „Video Studio“ bekannt ist.<br />

Eine Zeit lang wurde diese auf Geräten mitgeliefert,<br />

welche im Auslieferungszustand<br />

die <strong>Android</strong>-Version „Ice-Cream-Sandwich“<br />

besaßen. Inzwischen scheint Google andere<br />

Präferenzen zu haben: Das neue „Nexus<br />

7“-Tablet verfügt beispielsweise nicht mehr<br />

über die App. Movie Studio bringt ein paar<br />

nette Funktionen mit, um kleine Videos zu<br />

erstellen: Mehrere Clips lassen sich mit diesem<br />

in einer selbst gewählten Reihenfolge zu<br />

einem größeren zusammensetzen. Außerdem<br />

kann der Benutzer am Anfang seines Werkes<br />

Titel einblenden oder zwischen den Clips anstatt<br />

harter Schnitte mit Blendeffekten arbeiten.<br />

Falls Sie auf Ihrem Gerät also noch die<br />

App vorfinden sollten (über den Play Store<br />

ist sie nicht erhältlich), dann prüfen Sie<br />

auch, ob diese Ihrem Geschmack entspricht,<br />

oder ob eher die Funktionalität eines der folgenden<br />

Programme für Ihre Aufnahmen notwendig<br />

ist. Einen ausführlichen Artikel zum<br />

Movie Studio finden Sie auf der <strong>Android</strong>-<br />

<strong>User</strong>-Homepage [LINK 1].<br />

VidTrim<br />

Bei VidTrim [LINK 2] ist der Name<br />

Programm: „Trimmen“ bedeutet im<br />

Videoschnitt-Jargon, vom Anfang<br />

<strong>und</strong> Ende eines Videoclips Teile wegzuschneiden<br />

– hierdrin besteht auch der Hauptzweck<br />

der Anwendung. Nach dem Start<br />

wählt der Nutzer eine Videodatei aus. Anschließend<br />

werden zu dieser <strong>Vorschau</strong>bilder<br />

angezeigt. Darunter sind weitere Informationen<br />

wie die Anzahl der Bilder pro Sek<strong>und</strong>e,<br />

die Gesamtspiellänge des Clips oder der verwendete<br />

Codec einzusehen (Abbildung 2).<br />

Letztere Information gibt Ihnen Auskunft darüber,<br />

in welchem Kompressionsformat die<br />

Daten abgelegt wurden. Dies ist dann interessant,<br />

wenn der Nutzer das Video weitergeben,<br />

aber auch sicherstellen will, dass es<br />

beim Empfänger in einem bestimmten Format<br />

ankommt. Die kostenlose Variante von<br />

VidTrim bietet dem Anwender an dieser<br />

52<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Videoschnitt<br />

Stelle an, das Video zu löschen,<br />

an Fre<strong>und</strong>e weiterzuverteilen<br />

(beispielsweise<br />

über Dropbox, Facebook<br />

oder YouTube) oder vom Anfang<br />

<strong>und</strong> Ende des Clips Teile<br />

zu entfernen (Abbildung 3).<br />

Den neuen Startzeitpunkt<br />

<strong>und</strong> das neue Ende wählt der<br />

Benutzer dabei mit seinem<br />

Finger auf einer Zeitleiste.<br />

Die Pro-Version der App<br />

enthält zum Preis von 2,19<br />

Euro zwei Zusatzfunktionen:<br />

Zum einen kann diese das<br />

Video über die „Transcode“-<br />

Funktion in ein anderes Format<br />

umwandeln. Darüber hinaus<br />

exportiert sie auf<br />

Wunsch einzelne Frames als<br />

Bilddateien. Insgesamt erledigt VidTrim die<br />

angebotenen Optionen alle zuverlässig <strong>und</strong><br />

lässt sich problemlos bedienen. Trotzdem ist<br />

die App eher funktionsarm. Um von der<br />

schnell eingefangenen Aufnahme vorne <strong>und</strong><br />

hinten überflüssige Sek<strong>und</strong>en zu entfernen<br />

<strong>und</strong> das Ergebnis an YouTube zu senden, mag<br />

sie genügen. Doch es gibt keinerlei Möglichkeiten,<br />

fortgeschrittene Videoschnitt-Funktionen<br />

anzuwenden: So kann beispielsweise<br />

weder die Mitte des Clips geschnitten werden,<br />

noch ist das Einblenden von Titeln oder<br />

Ähnlichem möglich. Die App beschränkt sich<br />

auf das Trimmen <strong>und</strong> Sharing von Videos.<br />

Movie Editor<br />

Einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt<br />

Movie Editor [LINK 3]. So lassen<br />

sich mit dieser App zwar auf intuitive<br />

Weise mehrere Clips zu einem größeren<br />

Video zusammenfügen <strong>und</strong> auf Wunsch<br />

das Gesamtergebnis mit einer Musikdatei<br />

unterl egen. Auf der anderen Seite sind damit<br />

auch bereits alle Möglichkeiten der App erschöpft.<br />

Es existiert keine einzige weitere Option.<br />

Noch nicht einmal das Schneiden einzelner<br />

Clips ist möglich. Lediglich eine Exportfunktion<br />

bietet das Programm an; jedoch<br />

auch dies nur maximal mit einer mageren<br />

Auflösung von 640x480 Pixeln. Auch wenn<br />

die App fehlerfrei funktioniert, ist fraglich,<br />

ob sie den Preis von 2,05 Euro wert ist.<br />

Abb. 2: Zunächst präsentiert VidTrim<br />

die Eigenschaften eines Videos.<br />

AndroVid Pro<br />

AndroVidPro [LINK 4] fällt durch ein<br />

durchdachtes Bedienkonzept auf.<br />

Nachdem der zu bearbeitende Videoclip<br />

in einem übersichtlichen Menü ausgewählt<br />

wurde, erscheint er in der Editor-Ansicht<br />

(Abbildung 5). Die<br />

Symbole der möglichen<br />

Aktionen werden dabei<br />

transparent in der Leiste<br />

oberhalb des Videos eingeblendet.<br />

Genauso wie<br />

in allen anderen getesteten<br />

Tools ist es möglich,<br />

Anfang <strong>und</strong> Ende des Videos<br />

wegzuschneiden<br />

(„Trim“), darüber hinaus<br />

verfügt es zusätzlich über<br />

die folgenden Funktionen:<br />

Aufteilen des Videos<br />

in zwei Hälften, Speichern<br />

einzelner Frames<br />

als Bilddateien, Exportieren<br />

der Tonspur als<br />

So<strong>und</strong>datei, sowie die<br />

Anwendung von vier verschiedenen<br />

Effekten. Bei diesen kann zum<br />

Beispiel das Videobild negiert werden, sodass<br />

es in anderen Farben dargestellt wird;<br />

oder der Bildinhalt kann auf Veranlassung<br />

des App-Benutzers gespiegelt werden.<br />

Die Vollversion bietet zum Preis von 1,87<br />

Euro drei weitere Effekte an: Der Videclip<br />

lässt sich in einen Schwarz- Weiß-Film umwandeln,<br />

in Slow- oder Fastmotion abgespielen<br />

(also in Zeitlupe oder Zeitraffer), <strong>und</strong> es<br />

ist möglich, das Video zu „faden“: Am Anfang<br />

wird in einem durch <strong>und</strong> durch schwarzen<br />

Bildschirm langsam das Videobild eingeblendet,<br />

während es am Schluss nach einer<br />

Verdunklung wieder schwarz wird. Darüber<br />

hinaus kann der Nutzer der Pro-Version sein<br />

Ergebnis in andere Videoformate konvertieren<br />

oder das Videobild in eine bestimmte<br />

Richtung drehen. Ihre Aufgaben verrichtet<br />

die App zuverlässig. Wer einen der beschrie-<br />

Abb. 4: Übersichtlich, aber leider<br />

auch funktionsarm präsentiert sich<br />

Movie Editor.<br />

Abb. 3: Der gewünschte Videoausschnitt wird bei VidTrim mit zwei Schiebereglern markiert.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 53


APPS<br />

Videoschnitt<br />

Abb. 5: Die wichtigsten Funktionen von AndroVid auf einen Blick.<br />

Abb. 6: Zumindest über die optische Gestaltung von V-Cut Express lässt sich nicht meckern.<br />

Über den Rest leider schon.<br />

benen Effekte beziehungsweise eine der genannten<br />

Funktionen benötigt, ist hier sicherlich<br />

gut beraten. Jedoch ist auch diese App<br />

nicht perfekt: Weder können mehrere Videoclips<br />

zusammengeschnitten werden, noch ist<br />

es beispielsweise möglich, Überblendungen<br />

oder Manipulationen der Tonspur vorzunehmen.<br />

Aber genau diese Funktionen machen<br />

einen guten Editor eigentlich aus.<br />

WARNUNG: AndroMedia Video Editor<br />

An manchen Stellen im Netz finden sich Empfehlungen für die App „AndroMedia<br />

Video Editor“. Diese wirkt auf den ersten Blick auch sehr verlockend: Ohne auch nur<br />

einen Cent zu kosten, kann der Nutzer Clips zusammenfügen oder kürzen. Effekte <strong>und</strong><br />

Blenden sollen genauso möglich sein wie Titeleinblendungen… Doch Vorsicht! Diese<br />

Anwendung setzt nicht nur sehr aufdringliche Werbeanzeigen in die Statusleiste des<br />

Smartphones, sondern ändert auch die Startseite <strong>und</strong> legt ungefragt Werbe-Lesezeichen<br />

an. Darüber hinaus bleibt unklar, warum dieses Videoschnitt-Programm laut Berechtigungsübersicht<br />

die Telefon- <strong>und</strong> Seriennummer des Telefons auslesen muss.<br />

Wir raten deshalb von einer Installation ab.<br />

V-Cut Express<br />

Die kostenlose Trial-Version von „V-<br />

Cut Express“ [LINK 5] erschreckt zunächst<br />

mit einer gewichtigen Einschränkung:<br />

Es können nur Videos mit einer<br />

Maximallänge von 5 Sek<strong>und</strong>en als Quellmaterial<br />

genutzt werden. Eine Vollversion ist für<br />

0,72 Euro erhältlich. Die Programmierer bieten<br />

jedoch an, die Beschränkung der kostenlosen<br />

App-Variante für den Ablauf einer Sitzung<br />

aufzuheben, wenn der Nutzer auf eine<br />

Werbefläche klickt — für einen sinnvollen<br />

Test der App durchaus zu verkraften. Anschließend<br />

wird das Quellvideo über einen<br />

externen Dateimanager ausgewählt – auf<br />

diese Weise sind weder <strong>Vorschau</strong>bilder sichtbar<br />

noch werden Dateien anderen Typs (wie<br />

zum Beispiel Dokumente) ausgeblendet. Sobald<br />

der Nutzer ein Video ausgewählt hat,<br />

zeigt sich die App von ihrer (leider einzigen)<br />

positiven Seite: Die optische Gestaltung weiß<br />

durchaus zu gefallen (Abbildung 6).<br />

Die Zeitleiste wird als Filmstreifen dargestellt,<br />

Start- <strong>und</strong> Endpunkt des Videos wählen<br />

Sie über verschiebbare Scherensymbole<br />

aus. Danach trimmen Sie den Film per Button-Klick<br />

(also der Anfang <strong>und</strong> das Ende<br />

weggeschnitten). Der Export des Videos erfolgt<br />

im selben Format wie das Quellmaterial.<br />

Insgesamt gesehen muss man von der<br />

App dennoch abraten. Sie beherrscht einzig<br />

<strong>und</strong> allein das simple „Trimmen“ von Videos<br />

– <strong>und</strong> dies ohne jede noch so kleine Zusatzfunktion.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

dieser einzig mögliche Anwendungszweck<br />

selbst in der Vollversion weniger intuitiv<br />

vonstatten geht als etwa bei der kostenlosen<br />

Variante von Vidtrim. Außerdem sollte ein<br />

äußerst lästiger Programmierfehler nicht unerwähnt<br />

bleiben: Wenn die App während der<br />

Bearbeitung vom Nutzer in den Hintergr<strong>und</strong><br />

geschickt wird, um ein anderes Programm<br />

aufzurufen, dann erlebt der Nutzer nach seiner<br />

Rückkehr zu V-Cut Express eine Überraschung:<br />

Er findet sich nicht mehr auf dem<br />

Bearbeitungsscreen wieder, sondern im<br />

Hauptmenü – ohne dass irgendein Zwischenstand<br />

gesichert wurde.<br />

Fazit<br />

Keine der vorgestellten Apps bietet auch nur<br />

annähernd dieselbe Funktionsvielfalt wie<br />

professionelle Schnittprogramme auf einem<br />

Desktop-Rechner. Doch dazu eignet sich ein<br />

Smartphone-Bildschirm auch nicht wirklich.<br />

Bei den meisten Apps stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

nicht wirklich. Gut, dass es<br />

noch das Google Movie Studio gibt, es ist die<br />

einzige All-in-One-Lösung.<br />

● ● ●<br />

54<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


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Event-Apps<br />

Sie haben am Wochenende<br />

einen großen, weißen Fleck<br />

in Ihrem Kalender <strong>und</strong> fragen<br />

sich, wie Sie das ändern<br />

können? Mit diesen sieben<br />

Apps! Peer Kintrup<br />

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im Play Store kann meinestadt.de<br />

bedenkenlos als<br />

Platzhirsch unter den Event-Apps bezeichnet<br />

werden. Mit Branchenbuch,<br />

News, Kleinanzeigen <strong>und</strong> dergleichen<br />

kommt sie einer handlichen Lokalzeitung<br />

nahe.<br />

Im Banner-Icon auf der Startseite, das<br />

einem Ortsschild nachempf<strong>und</strong>en ist,<br />

erscheint bereits der Name Ihrer aktuellen<br />

Stadt. Mit einem Klick darauf können<br />

Sie in der Google-Maps-Ansicht<br />

auch andere Städte virtuell besuchen,<br />

wenn Sie das Saturday-Night-Fever in<br />

die Ferne zieht. 33 Icons auf der Startseite<br />

führen in die vielfältigen Rubriken.<br />

In der Kategorie Veranstaltungen<br />

zum Beispiel finden Sie gleich eine<br />

Liste mit mehr als h<strong>und</strong>ert Vorschlägen<br />

für Ihren Kalender, vorausgesetzt Ihr<br />

Standort oder Ziel liegt in einer Metropole.<br />

Wir haben für den Test Bochum<br />

im Ruhrgebiet gewählt. In der Provinz<br />

sind es natürlich ein paar weniger. Das<br />

Kalender-Symbol in der Titelzeile hilft<br />

bei der Datumswahl, wenn Sie etwas<br />

in die Zukunft planen wollen.<br />

Die Veranstaltungsseite wird nochmals<br />

unterteilt in 16 Unterkategorien. Nach<br />

einer weiteren Selektion erfahren Sie<br />

mehr über Titel, Adresse <strong>und</strong> die Entfernung<br />

zum gesuchten Highlight.<br />

Auf der letzten Seite Details sind Sie<br />

Ihrem Ziel nahe: Sie macht Lust auf<br />

mehr! Nach einer inhaltlichen Kurzbeschreibung<br />

– gelegentlich mit einem<br />

Foto garniert – können Sie beim Veran-<br />

Eventbrite<br />

Die App startet schon <strong>und</strong> begnügt<br />

sich mit zwei Eingabemasken.<br />

Unter Heute werden<br />

Wir liefern Ihnen großartige Events…<br />

angekündigt, die dann aber doch spärlich<br />

ausfallen. Die zweite Option in der<br />

Nähe führt zu mehr Treffern. Erst im<br />

zweiten Schritt können Sie zwischen<br />

Heute, Morgen, Wochenende wählen<br />

<strong>und</strong> einen Filter aktivieren. Ihr Vorhaben<br />

endet aber mit dem coolen Hinweis<br />

Oje! Wir konnten keine Events für<br />

Sie finden. Neben dem Register Events<br />

finden wurde der Focus schwerpunktmäßig<br />

auf das zweite Register Ticketbestellung<br />

gerichtet.<br />

eventseekr<br />

Eventseekr liefert Ganz Großes<br />

Kino! Auf Wunsch scannt<br />

die App Ihre Musikdateien<br />

<strong>und</strong> liefert nicht nur Tausende von<br />

Infos, News <strong>und</strong> Fotos Ihrer MP3-Idole,<br />

sondern auch Tourdaten, Festivals <strong>und</strong><br />

vieles mehr. Wir konnten uns aus Zeitgründen<br />

nicht zwischen 2000 Konzerterminen<br />

<strong>und</strong> 3700 Theater-, Cabaret-,<br />

Comedy- <strong>und</strong> Revueangeboten entscheiden.<br />

Die App ist zwar musiklastig<br />

ausgelegt, bietet aber auch H<strong>und</strong>erte<br />

Sportevents, Theater, Circus, Tanz <strong>und</strong><br />

Museen an. Leider gibt es die App nur<br />

in Englisch, dafür glänzt sie mit einem<br />

coolen Widget.<br />

JoinJack<br />

Jack bietet eine Registrierung<br />

oder eine Kopplung an Facebook<br />

an. Gestartet wird mit<br />

einer sehr hochauflösenden Kartenansicht.<br />

Wir sind natürlich immer noch<br />

im berüchtigten Bochumer Bermudadreieck<br />

<strong>und</strong> haben viele der 80 (sic!)<br />

Pubs als Icons schon vor uns. In der<br />

Titelleiste können wir den Standort ändern.<br />

Falls der Account genutzt wird,<br />

können ein Profil eingerichtet, mit Klick<br />

in die Karte ein eigenes Event eingetragen<br />

<strong>und</strong> persönliche Events eingeblendet<br />

werden. Nach Parties, Gastronomie<br />

<strong>und</strong> Kultur kann man filtern <strong>und</strong> in eine<br />

Location hineinzoomen.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 2.2.2|2,0 MB<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 3.5.0|3,0 MB<br />

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kostenlos<br />

deutsch|Version 1.3.1|1,3 MB<br />

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56<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Event-Apps<br />

stalter telefonisch reservieren, den Event in<br />

den noch leeren Kalender übertragen, jemandem<br />

per Mail empfehlen, die Location<br />

als Kontakt hinzufügen oder die Webseite<br />

im Browser aufrufen. Ein Klick auf die<br />

Start-Rubrik Sehenswert, offenbart in unserem<br />

Bochumer Beispiel immerhin zehn<br />

Wikipedia-Einträge im Umkreis von knapp<br />

400 Metern <strong>und</strong> kann damit einen Stadtführer<br />

durchaus ersetzen. Soll das Wochenende<br />

ruhiger verlaufen, führt das<br />

Kino-Icon direkt in die Programm-<strong>Vorschau</strong>.<br />

Die App ist intuitiv zu bedienen, liefert<br />

ein umfangreiches, ausgewogenes<br />

Angebot <strong>und</strong> ist zudem auch noch hübsch<br />

gemacht. Eine übersichtliche, logisch aufgebaute<br />

Hierarchie verlockt schon auf dem<br />

Sofa zum Bummeln. Die Kartendarstellung<br />

ist aber ausbaufähig.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 3.2.4|2,2 MB<br />

★★★★★<br />

Smobber<br />

Smobber zwingt uns nach<br />

einer freiwilligen Registrierung,<br />

mit dem Finger nach<br />

Bochum zu scrollen, da zu Hause<br />

nichts angesagt ist, <strong>und</strong> ein auswärtiger<br />

Standort nicht eingetippt werden<br />

kann. Im Ruhrpott wächst die Zahl der<br />

Event-Icons langsam, wird aber auch<br />

nach einem Zoom in die City nicht viel<br />

größer. Unterhalb der Karte führt ein<br />

Klick auf die Leiste 91 Events gef<strong>und</strong>en<br />

dann doch zu einer längeren, überwiegend<br />

kulturellen Liste. Mit Titel, Datum<br />

<strong>und</strong> Uhrzeit der Events müssen wir uns<br />

begnügen; ein paar davon sind auch<br />

mit einem Foto versehen.<br />

nachz.at<br />

Die österreichische App lockt<br />

mit Konzerten, Bars, Partys,<br />

Clubs <strong>und</strong> Diskos. In Wien<br />

wartet tatsächlich schon ein Dutzend<br />

Adressen auf uns <strong>und</strong> zwar im 1-km-<br />

Radius. (Nacht-)Clubs, Theaterbühnen,<br />

Bars <strong>und</strong> auch mal ein Café oder Museum<br />

bieten Abwechslung. Der Radius<br />

lässt sich per Scrollschieber schrittweise<br />

vergößern. Auch bei nachz.at<br />

können wir Mitglied werden, dann Favoriten<br />

markieren <strong>und</strong> Events in der<br />

Szene kommentieren. Ein Live-Stream<br />

soll dafür sorgen, dass wir nichts verpassen.<br />

Jeder Eintrag ist mit einem<br />

Foto im Banner versehen.<br />

Eventphant<br />

Mit dieser App tauchen wir in<br />

das Nachtleben von Zürich<br />

ein. Über freiwillige Social Logins<br />

bei Facebook, Twitter & Google+<br />

wird die App (weltweit) mit Events gefüttert<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt auch durch<br />

viele iOS-Nutzer. Nach direkter Ortseingabe<br />

oder durch Scrollen in der detaillierten<br />

Karte kann zwischen Listenoder<br />

Kartenansicht gewählt werden.<br />

Das Ergebnis deutet nicht darauf hin,<br />

dass es sich noch um eine Beta-Version<br />

handelt. Die Liste ist mega lang,<br />

sodass im Umkreis von 30 km über 170<br />

eventphantastische Möglichkeiten zur<br />

Auswahl stehen.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 2.0.1|1,2 MB<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

österreichisch|Version 2.0.1|1,0 MB<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version Beta|1,2 MB<br />

★★★★★<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 57


APPS<br />

Appseits des Mainstreams<br />

Apps für Geeks <strong>und</strong> Freaks<br />

Gewusst<br />

wie…<br />

Der Löwenanteil an Downloads bei Google Play entfällt<br />

auf relativ wenige, extrem populäre Apps wie<br />

Spiele-Blockbuster, YouTube oder Facebook. Doch<br />

auch Apps, die nicht so im Rampenlicht stehen, entpuppen<br />

sich bisweilen als kleine Highlights. Wir stellen<br />

einige davon vor. Carsten Müller<br />

Iulia Brovchenko, 123RF<br />

Abb. 1: Wenn Apps keine<br />

Speichern-Funktion kennen, hilft<br />

Send to 2D Card.<br />

Zahlreiche Apps fristen in den Untiefen<br />

des Play Stores ein Schattendasein.<br />

<strong>Android</strong> <strong>User</strong> ist auf Tauchstation<br />

gegangen <strong>und</strong> hat ein paar dieser<br />

nützlichen Helferlein an die Oberfläche<br />

gezogen. Die folgenden sechs Apps werden<br />

Ihr Smartphone-Leben verändern!<br />

Copy to Clipboard<br />

Das Teilen von Inhalten gehört zu<br />

den zentralen Funktionen von <strong>Android</strong>:<br />

Fotos rasch mit den Facebook-<br />

Fre<strong>und</strong>en teilen, ein PDF Dokument per E-<br />

Mail senden, einen Song per Bluetooth verschicken<br />

– sogar das von <strong>Android</strong> gar nicht<br />

vorgesehene Drucken von Dokumenten wird<br />

bequem mit einer entsprechenden Print-App<br />

über die Teilen-Funktion ermöglicht. Doch es<br />

geht noch genialer.<br />

Die Mini-App Copy to Clipboard [LINK 1] ermöglicht<br />

das Teilen von Text direkt in die<br />

Zwischenablage. Ein Beispiel: Der Google<br />

Play Store bietet in seinem Teilen-Menü das<br />

Weiterleiten der Play-Store-Webadresse einer<br />

App an – etwa zur Weitergabe an Facebook<br />

oder Google+. Wählen Sie hier nun den Eintrag<br />

Clipboard aus, dann wird die URL der<br />

App in die Zwischenablage des Smartphones<br />

gelegt. Dieser Text kann anschließend in<br />

jeder App durch langes Drücken <strong>und</strong> Auswahl<br />

von Einfügen benutzt werden. Äußerst<br />

praktisch, wenn der Text in einer App benötigt<br />

wird, die für das Teilen solcher Inhalte eigentlich<br />

gar nicht vorbereitet ist.<br />

Send to SD Card<br />

Viele Apps bieten zwar die Möglichkeit,<br />

Dateien mit anderen Apps<br />

zu teilen. Das Speichern der Dateien<br />

auf die SD-Karte indes ist häufig nicht<br />

vorgesehen. Wer zum Beispiel Skitch nutzt,<br />

um Fotos mit witzigen Texten <strong>und</strong> Grafiken<br />

aufzupeppen, wird sich nicht selten ärgern,<br />

dass das Gesamtkunstwerk nicht lokal gespeichert<br />

werden kann. Ein Fall für die kleine<br />

App Send to SD Card [LINK 2]. Einfach im Teilen-Menü<br />

SD Card auswählen, den Speicherort<br />

bestimmen, <strong>und</strong> schon liegt das Kunstwerk<br />

sicher verwahrt auf der Speicherkarte!<br />

Directupload Image Sharer<br />

Um Fotos geht es auch bei dieser<br />

kleinen, aber feinen App [LINK 3]. Sie<br />

ermöglicht das kinderleichte Hochladen<br />

von Bildern auf den Server des kostenfreien<br />

Hosting-Dienstes „Directupload“ <strong>und</strong><br />

stellt sofort im Anschluss daran Links zum<br />

Online-Foto für die Zwischenablage bereit.<br />

Besonders nützlich sind HTML-formatierte<br />

Links, die sich etwa zum Einfügen des Fotos<br />

bei eBay eignen, sowie BBCode-formatierte<br />

Links, die für Online-Foren nutzbar sind,<br />

zum Beispiel in Tapatalk. Auf Wunsch skaliert<br />

die App das Foto vor dem Upload automatisch<br />

auf ein schlankes Format herunter,<br />

damit sich der Datenverkehr in Grenzen hält<br />

<strong>und</strong> bei der Ansicht in Foren oder auf eBay<br />

das Bild den Betrachter nicht durch seine<br />

Größe erschlägt. Toll ist, dass für die Nut-<br />

60<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Appseits des Mainstreams<br />

Abb. 2: Send to SD Card klinkt sich<br />

in das Teilen-Menü ein <strong>und</strong> ermöglicht<br />

so das Speichern einer Datei.<br />

Abb. 3: Directupload Image Sharer<br />

macht das Hochladen von Bildern<br />

extrem leicht.<br />

Abb. 4: Gleich nach dem Upload<br />

stellt die App alle wichtigen Links<br />

zur Verfügung.<br />

Abb. 5: Reduce Photo Size liefert<br />

die drei wichtigsten Funktionen zur<br />

Bildbearbeitung.<br />

zung des „Directupload“-Services kein Benutzerkonto<br />

notwendig ist. Eine unverzichtbare<br />

App für Foren <strong>und</strong> eBay-Junkies.<br />

Reduce Photo Size<br />

Die App Reduce Photo Size [LINK 4]<br />

beschränkt sich auf drei der häufigsten<br />

Funktionen bei der Bildbearbeitung:<br />

Größe reduzieren, zuschneiden <strong>und</strong><br />

drehen. Wahlweise rufen Sie dazu die App<br />

direkt auf oder wählen „Bildgröße reduzieren“<br />

im Teilen-Menü eines Fotos. Die drei<br />

Funktionen stehen dann sofort zur Verfügung,<br />

die Bedienung der App ist selbsterklärend.<br />

Die veränderten Bilder speichert die<br />

App stets als neues Bild ab, das Original<br />

bleibt unverändert erhalten!<br />

AutoTeeth<br />

Die oben vorgestellten Apps drängen<br />

sich nicht in den Vordergr<strong>und</strong>,<br />

sondern bieten ihre Dienste nur an,<br />

wenn sie gebraucht werden. Es geht jedoch<br />

noch dezenter: Manche Apps bekommt man<br />

fast gar nicht zu Gesicht – sie erledigen ihren<br />

Job still <strong>und</strong> leise im Hintergr<strong>und</strong>.<br />

AutoTeeth [LINK 5] ist eine kleine, aber feine<br />

Service-App für Nutzer, die im Büro <strong>und</strong> zu<br />

Hause das WLAN Netzwerk <strong>und</strong> unterwegs<br />

eine Freisprecheinrichtung nutzen. Einmal<br />

installiert <strong>und</strong> aktiviert schaltet AutoTeeth<br />

beim Verlassen eines WLAN die Bluetooth-<br />

Funktion ein. Bucht sich das Gerät wieder in<br />

ein WLAN ein, wird Bluetooth automatisch<br />

wieder abgeschaltet. Ideal für Menschen, die<br />

zu Hause <strong>und</strong> im Büro über WLAN verfügen<br />

<strong>und</strong> dort kein Bluetooth benötigen. Beim Verlassen<br />

des WLAN wird Blue tooth eingeschaltet.<br />

Denn dort ist die Wahrscheinlichkeit<br />

groß, dass sich das Gerät im Auto mit der<br />

Freisprecheinrichtung verbinden soll oder<br />

dass ein Headset zum Einsatz kommt. Auto-<br />

Teeth regelt das vollautomatisch <strong>und</strong> absolut<br />

zuverlässig.<br />

Automatic File Mover<br />

Ordnung ist ja bekanntlich das<br />

halbe Leben. Beim Stöbern im Internet<br />

<strong>und</strong> beim Herunterladen von<br />

Bildern, Musik, Videos <strong>und</strong> vielem mehr<br />

kümmert sich der Web Browser oder die App<br />

jedoch meist nicht um die Ordnung auf dem<br />

Telefonspeicher, sondern knallt alles stumpf<br />

in einen /download-Ordner. Oder in einen<br />

sonstigen Ordner, der aber dummerweise<br />

überhaupt nicht der persönlichen Vorstellung<br />

von Verzeichnisordnung entspricht. Hier hilft<br />

die App Automatic File Mover [LINK 6]. Ihr<br />

weisen Sie Aufträge zum Verschieben oder<br />

Kopieren von Dateien zu. Beispiele: Dateien,<br />

die .mp3 enthalten, mögen bitte von /download<br />

nach /Musik verschoben werden. Dateien,<br />

die in ihrem Namen .pdf enthalten,<br />

sollen von /download nach /Dokumente verschoben<br />

werden <strong>und</strong> so weiter.<br />

Nachdem Sie solche Aufgaben definiert<br />

haben, starten Sie über das Menü der App<br />

den Service. Fortan kümmert sich der Dienst<br />

um die wunschgemäße Verteilung der Dateien.<br />

Sobald in den eingetragenen Verzeichnissen<br />

Dateien auftauchen, die dem Suchkriterium<br />

entsprechen, schnappt sich die App<br />

die Datei <strong>und</strong> verschiebt oder kopiert sie an<br />

den richtigen Zielort. Wenn Sie viel mit Dateien<br />

jonglieren, dann erspart Ihnen diese<br />

App eine Menge Zeit <strong>und</strong> Nerven.<br />

● ● ●<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27646<br />

Abb. 6: Automatic File Mover kümmert<br />

sich um die Verteilung von<br />

Dateien in Verzeichnisse.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 61


APPS<br />

Apps für den S-Pen<br />

Die Geräte der Galaxy-Note-<br />

Reihe kommen mit einem<br />

Spezialstift daher, der pixelgenaues<br />

Schreiben <strong>und</strong><br />

Zeichnen ermöglicht. Wir<br />

stellen Ihnen sieben optimierte<br />

Apps für den nützlichen<br />

Stylus vor. Jasmin Bauer<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27098<br />

SketchBook<br />

Unterwegs schnell ein paar<br />

Skizzen oder sogar ein komplettes<br />

Bild zeichnen? Bisher<br />

war dies mit dem Finger oder den herkömmlichen<br />

Gummistiften auf dem<br />

Smartphone <strong>und</strong> Tablet eher ein frustrierendes<br />

Vorhaben. Mit dem Stylus<br />

hingegen malen <strong>und</strong> zeichnen Sie so<br />

einfach wie auf Papier. In Kombination<br />

mit dem Zeichenprogramm Sketch-<br />

Book steht Ihrer kreativen Arbeit unterwegs<br />

nun nichts mehr im Weg. Die<br />

App beinhaltet eine große Auswahl an<br />

Werkzeugen <strong>und</strong> liefert alles, was man<br />

für schnelle Entwürfe oder detailreiche<br />

Bilder benötigt. SketchBook gibt es<br />

kostenlos zum Testen. Die Vollversion<br />

schlägt für das Handy mit 1,54 Euro zu<br />

Buche <strong>und</strong> für das Tablet mit 3,85 Euro.<br />

Nach dem Öffnen der Anwendung gelangen<br />

Sie direkt in den Arbeitsbereich.<br />

Hier stehen Ihnen unterschiedliche<br />

Werkzeuge zur Verfügung, wie Bleistifte<br />

verschiedener Stärke, Pinsel,<br />

Spraydose <strong>und</strong> Radierer. Im oberen<br />

Menü legen Sie beim Pinsel-Icon Linienstärke<br />

<strong>und</strong> Deckkraft für Stifte <strong>und</strong><br />

Pinsel fest. Haben Sie sich vertan, machen<br />

Sie den letzten Schritt einfach<br />

wieder rückgängig. Bei missglückten<br />

Bleistiftstrichen hilft der gute alte Radiergummi.<br />

Ein Pinselmalheur hingegen<br />

können Sie mit der Farbe Weiß<br />

wieder übermalen. Die Farbauswahl<br />

dafür finden Sie ebenfalls bei den<br />

Werkzeugeinstellungen. Benötigen Sie<br />

gerade Linien oder Formen, können<br />

Sie dies im oberen Menü auswählen.<br />

My Story<br />

Trauern Sie der Zeit nach, in<br />

der es statt der schnellen Mail<br />

noch handgeschriebene<br />

Briefe gab? Die Anwendung My Story<br />

beinhaltet unterschiedliche Briefvorlagen,<br />

die Sie mit Ihrem S-Pen beschriften,<br />

auf Wunsch mit Bild, Melodie oder<br />

Sprachbotschaft versehen <strong>und</strong> an Ihre<br />

Kontakte bei My Story senden können.<br />

Zur Registrierung benötigen Sie einen<br />

Code, den Sie per SMS erhalten. Kleiner<br />

Wermutstropfen: Obwohl sich die<br />

App auch via Tastatur nutzen lässt, gibt<br />

es sie nur für das Galaxy Note (II) <strong>und</strong><br />

das Galaxy S III.<br />

Magic Pen II<br />

Magic Pen II ist ein teilweise<br />

recht kniffliges Physikspiel,<br />

bei dem Sie mit dem S-Pen<br />

verschiedene Objekte zeichnen müssen.<br />

Ziel des kostenlos bei Google Play<br />

erhältlichen Spiels ist es, einen kleinen<br />

Ball ans Ziel zu befördern. Sobald Sie<br />

einen Gegenstand gezeichnet haben,<br />

folgt dieser den Gesetzen der Physik.<br />

Sie können unter anderem Gegenstände<br />

herunterfallen lassen oder Hilfsmittel<br />

wie Wippen, Rampen oder Pendel<br />

einbauen. Die ersten Spielr<strong>und</strong>en<br />

sind recht einfach <strong>und</strong> dienen der Erläuterung<br />

des Spiels. Doch nach <strong>und</strong><br />

nach wird es zu einer richtigen Herausforderung,<br />

die süchtig macht.<br />

MyScript<br />

Calculator<br />

Tippen Sie doch einmal folgende<br />

Rechnung in Ihren<br />

Taschenrechner: Wurzel aus<br />

785 geteilt durch 75,5 <strong>und</strong> das Ganze<br />

multipliziert mit der Zahl 12,5³. Wesentlich<br />

schneller geht dies mit der App<br />

MyScript Calculator. Hier können Sie<br />

alle Rechnungen mit Ihrem S-Pen eintragen.<br />

Die Anwendung erkennt Ihre<br />

Schrift <strong>und</strong> rechnet Ihnen das Ergebnis<br />

aus. Haben Sie sich verschrieben, machen<br />

Sie das Gleiche, was Sie auch auf<br />

dem Papier tun würden: Sie streichen<br />

es durch. Die einzige Voraussetzung für<br />

das korrekte Ergebnis ist, dass der Taschenrechner<br />

Ihre Schrift lesen kann.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 4.0|46 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.2|11 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.1|2,9 MByte<br />

★★★★★<br />

62<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Apps für den S-Pen<br />

SketchBook bietet Ihnen sogar die Möglichkeit,<br />

Objekte zu spiegeln <strong>und</strong> dadurch<br />

besondere Effekte zu erzielen. Auch auf<br />

das Lineal müssen Sie nicht verzichten. Mit<br />

den vorhandenen Hilfsmitteln können Sie<br />

problemlos gerade Linien <strong>und</strong> Kurven einzeichnen.<br />

Dank S-Pen gelingt Ihnen das Zeichnen<br />

pixel genau. Die App erkennt sogar, wie<br />

fest Sie mit dem Stylus aufdrücken, <strong>und</strong><br />

liefert Ihnen das entsprechende Ergebnis,<br />

ganz so, als würden Sie auf Papier malen.<br />

Nun haben Sie Ihre Materialien immer mit<br />

an Bord <strong>und</strong> können Fehler virtuell einfach<br />

wieder ausradieren. SketchBook bietet<br />

Ihnen in Zusammenhang mit dem S-Pen<br />

ein ernst zu nehmendes Zeichenprogramm,<br />

das jede Menge Spaß macht <strong>und</strong><br />

sich auch beruflich zeigen kann.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.1|9,2 MByte<br />

★★★★★<br />

Smart Decisions<br />

Pizza oder Pasta? Job in Berlin<br />

oder Frankfurt? Das Leben<br />

steckt voller Entscheidungen.<br />

Die kann Ihnen zwar niemand abnehmen,<br />

aber die App Smart Decisions<br />

hilft Ihnen zumindest dabei. Diese Anwendung<br />

kommt mit fünf Listen daher,<br />

die über die traditionelle Pro/ Contra-<br />

Liste hinausgehen. Mit Ihrem S-Pen<br />

schreiben Sie alle Punkte auf, die für<br />

Ihre Entscheidung eine Rolle spielen,<br />

<strong>und</strong> wägen diese gegeneinander ab.<br />

Sie können die einzelnen Kriterien<br />

sogar unterschiedlich gewichten <strong>und</strong><br />

Ihre Listen jederzeit ergänzen. So bleibt<br />

die Gewissheit, eine Entscheidung<br />

wohlüberlegt getroffen zu haben.<br />

ezPDF Reader<br />

Weit <strong>und</strong> breit steht kein Drucker<br />

zur Verfügung, aber Sie<br />

müssen dringend einen Vertrag<br />

unterzeichnen? Handschriftliche<br />

Zusätze sind mit dem S-Pen <strong>und</strong> der<br />

App ezPDF Reader kein Problem mehr.<br />

Die Anwendung beinhaltet zudem weitere<br />

nützliche Features wie das Lesen<br />

der Dateien im Nachtmodus, das Hinzufügen<br />

leerer Seiten <strong>und</strong> das Markieren<br />

oder Durchstreichen von einzelnen<br />

Wörtern. Nach der Bearbeitung können<br />

Sie Ihre Dokumente abspeichern <strong>und</strong><br />

versenden. Eine nützliche Business-<br />

App <strong>und</strong> ein Must-have für PDF-Fans,<br />

die Ihnen auch das Archivieren wichtiger<br />

Unterlagen erlaubt.<br />

Sketch ’Em<br />

Mit Sketch ’Em <strong>und</strong> dem Stylus<br />

können Sie Zeichnen lernen,<br />

eigene Figuren entwerfen<br />

<strong>und</strong> selbst Zeichenlektionen erteilen.<br />

Schon das Design der Anwendung<br />

erinnert stark an einen typischen Skizzenblock.<br />

Entscheiden Sie sich für die<br />

Zeichenlektion, haben Sie derzeit die<br />

Auswahl zwischen Anime, Dinosauriern<br />

<strong>und</strong> Lektionen von Nutzern aus der<br />

Community. Die Bilder zeichnen Sie<br />

mit Ihrem Stift Schritt für Schritt nach.<br />

Sie können die Vorlagen auch variieren<br />

<strong>und</strong> sich Anregungen <strong>und</strong> Feedback<br />

für eigene Projekte holen.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.3.3|5,73 MByte<br />

★★★★★<br />

2.50 Euro<br />

englisch|Version 2.1|7,3 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 4.0.3|22 MByte<br />

★★★★★<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 63


APPS<br />

Adware-Apps blocken<br />

Schluss mit unerwünschten Popup-Meldungen<br />

Nervige<br />

Werbung<br />

Yury Shchipakin, 123RF<br />

Gehen Ihnen die ständigen Werbebenachrichtigungen mit<br />

dem kleinen Stern oder dem grünen Pluszeichen in der<br />

Notification Bar auf die Nerven? Nicht mehr lange: Mit den<br />

hier vorgestellten Apps entlarven Sie die Übeltäter <strong>und</strong><br />

bereiten ihnen den Garaus. Jasmin Bauer<br />

Abb. 1: Durch längeren Fingerzeig<br />

auf die Push-Werbung sehen Sie<br />

die App-Informationen.<br />

Google hat Werbe-Notifications<br />

mittlerweile<br />

verboten <strong>und</strong> entfernt<br />

konsequent alle zuwiderhandelnden<br />

Apps aus dem<br />

Play Store. Seit Jelly Bean kommen<br />

Nutzer Werbe-Apps durch<br />

langen Fingerzeig auf die Push-Werbung<br />

zudem schneller auf die Schliche <strong>und</strong> können<br />

die nervigen Anzeigen abschalten (Abbildung<br />

1). Das harte Durchgreifen zeigt bereits<br />

Erfolge. Dennoch tummeln sich weiterhin<br />

viele schwarze Schafe im Play Store. Bei<br />

Apps aus alternativen Markets ist besondere<br />

Vorsicht geboten, da diese dem Verbot von<br />

Google nicht unterliegen.<br />

Adware sind Apps, die unerwünschte Anzeigen<br />

einblenden. Solche Push-Werbung ist<br />

nicht nur lästig, sondern unter Umständen<br />

sogar schädlich, falls die Urheber auch noch<br />

persönliche Daten ausspionieren <strong>und</strong> weitergeben.<br />

Für unseren Test haben wir Adware-<br />

Programme installiert, die aufdringliche<br />

Push-Werbung schalten <strong>und</strong> private Daten<br />

ausspähen. Wir verraten Ihnen, welche Anti-<br />

Adware-Lösungen uns überzeugen konnten.<br />

TrustGo Ad Detector<br />

Dieser kostenlose Anti-Adware-<br />

Scanner [LINK 1] durchsucht Ihren<br />

<strong>Android</strong>en nach Apps, die private<br />

Daten ausspionieren, unerlaubte Verknüpfungen<br />

auf dem Home-Screen erstellen <strong>und</strong><br />

Push-Werbung schalten. Innerhalb weniger<br />

Sek<strong>und</strong>en nach dem Scanvorgang liefert<br />

Ihnen das Programm eine übersichtliche<br />

Rückmeldung (Abbildung 3). Was weiterhin<br />

mit solchen Apps passiert, entscheidet der<br />

Nutzer. Sie können diese aus dem Programm<br />

heraus direkt über das Kreuz-Symbol deinstallieren.<br />

Doch nicht jede Adware macht Jagd<br />

auf private Daten. Bei Push-Werbung genügt<br />

es daher häufig, in den Anwendungseinstellungen<br />

die Benachrichtigungen zu deaktivieren.<br />

Die Trefferquote in unserem Test war<br />

recht hoch. Wir erfuhren nicht nur, wer für<br />

die Push-Werbung verantwortlich ist, sondern<br />

auch, welche Apps private Daten auslesen<br />

oder unerlaubt SMS versenden.<br />

Lookout Network Detector<br />

Selbst wenn Sie keine Push-Werbung<br />

bekommen, lesen Werbenetzwerke<br />

Ihre Daten für Werbezwecke<br />

aus (siehe Infokasten). Ein Scan mit dem<br />

WERBENETZWERKE<br />

Ohne die Möglichkeit der Werbeeinnahmen<br />

gäbe es nur sehr wenige kostenlose Apps. Der<br />

Verdienst ist dabei unter Umständen sehr gering,<br />

da nur dann Geld fließt, wenn die Nutzer<br />

die Werbung anklicken. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

haben sich manche Entwickler dazu entschieden,<br />

Werbenetzwerke in die Anwendung zu integrieren,<br />

die anhand der persönlichen Daten<br />

der Gerätebesitzer personalisierte Anzeigen<br />

schalten. Einige Dienste sammeln zum Beispiel<br />

Informationen darüber, welche Internetseiten<br />

Sie aufrufen oder wo Sie sich befinden. Manche<br />

machen auch vor persönlichen Daten wie<br />

Telefonbucheinträgen nicht halt. Bei vielen<br />

Werbenetzwerken können Sie das Versenden<br />

Ihrer privater Daten unterbinden. Dabei helfen<br />

Ihnen Programme wie der Lookout Network<br />

Detector.<br />

64<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Adware-Apps blocken<br />

Abb. 2: Ab <strong>Android</strong> 4.1 lassen sich<br />

Benachrichtigungen <strong>und</strong> somit<br />

auch Push-Anzeigen stoppen.<br />

Abb. 3: Der TrustGo Ad Detector<br />

warnt hier vor zwei riskanten<br />

Anwendungen aus dem Play Store.<br />

Abb. 4: Lookout Mobile fand Werbenetzwerke,<br />

aber nicht alle Urheber<br />

der Push-Werbung.<br />

Abb. 5: Das Deaktivieren der Werbung<br />

funktioniert bei einigen<br />

Diensten durch Opt-out.<br />

Lookout Network Detector [LINK 2] verschafft<br />

Klarheit, ob die installierten Apps solche<br />

Plug ins enthalten. Sie bekommen darüber hinaus<br />

eine detaillierte Auflistung aller verdächtigen<br />

Apps, die Icons auf dem Home<br />

Screen platzieren, Push-Werbung schalten<br />

oder private Daten sammeln (Abbildung 4).<br />

Zusätzlich liefert die App Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

darüber, wie die einzelnen Werbenetzwerke<br />

mit Ihren Daten umgehen. In vielen<br />

Fällen haben Sie die Möglichkeit, diese<br />

zu deaktivieren. Dafür wählen Sie im Lookout<br />

Network Detector beim entsprechenden<br />

Werbenetzwerk Opt-out aus. Sie erhalten<br />

dann nur noch allgemeine Werbeanzeigen.<br />

Obwohl auch der Lookout<br />

Network Detector nicht alle<br />

riskanten Apps fand, lohnt<br />

sich ein Scan von Zeit zu<br />

Zeit, damit Sie wissen, welche<br />

Anwendungen sich welcher<br />

Daten bedienen.<br />

Abb. 6: Die Suche beschränkt sich<br />

auf wenige Dienste, wobei AirPush<br />

Detector nicht immer fündig wird.<br />

AirPush Detector<br />

Erhalten Sie nervige<br />

Werbung mit<br />

einem kleinen grünen<br />

Plus-Symbol in der Notification-Bar?<br />

Dies verdanken<br />

Sie dem Werbe-Dienst Airpush,<br />

der Entwicklern saftige<br />

Einnahmen verspricht.<br />

Für diese Art von Push-Werbung<br />

gibt es den speziellen<br />

AirPush Detector [LINK 3]. Bereits<br />

mit dem Öffnen der<br />

App starten Sie den Scanvorgang.<br />

Kurze Zeit später erfahren Sie, welcher<br />

App Sie die aufdringliche Werbung zu verdanken<br />

haben. Findet der AirPush Detector<br />

den Übeltäter nicht, können Sie an die Entwickler<br />

eine Liste Ihrer installierten Anwendungen<br />

senden (Abbildung 6). Vielleicht<br />

konnte der Scanner den Urheber noch nicht<br />

ausfindig machen, weil keine Informationen<br />

über ihn vorlagen. Derzeit findet der Scanner<br />

Anzeigen von Airpush, LeadBolt, Appenda,<br />

IAC <strong>und</strong> Moolah Media in den Apps.<br />

Fazit<br />

In unserem Test konnten alle drei Anti-Adware-Apps<br />

überzeugen. Die detailreichste<br />

Auflistung lieferte der Lookout<br />

Ad Network Detector,<br />

während der TrustGo Ad<br />

Detector insgesamt mehr<br />

Adware fand. Werbe-Notifications<br />

von AirPush kommen<br />

Sie am besten mit Air-<br />

Push Detector auf die Schliche.<br />

Die Anwendungen<br />

können die Push-Werbung<br />

oder Datenspionage nicht<br />

verhindern. Dafür müssen<br />

Sie die Werbenetzwerke deaktivieren<br />

oder einfach die<br />

schädlichen Apps entfernen.<br />

Es schadet nichts, von<br />

Zeit zu Zeit Ihren <strong>Android</strong>en<br />

auch ohne Gr<strong>und</strong> nach<br />

Schädlingen abzusuchen.<br />

So wissen Sie, ob Apps sich<br />

an Ihren privaten Daten zu<br />

schaffen machen.<br />

● ● ●<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27852<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 65


APPS<br />

Erste Hilfe<br />

Apps für den Notfall<br />

Lebensretter<br />

Smartphones sind nützliche Begleiter in jeder<br />

Lebenslage. Dies gilt auch für brenzlige <strong>und</strong><br />

lebensbedrohliche Situationen. Wir haben die<br />

besten Notfall-Apps für Sie zusammengestellt, die<br />

Ihnen selbst in kritischen Fällen beistehen <strong>und</strong><br />

pkdinkar, 123RF<br />

wissen, wie Sie sich verhalten sollen. Jasmin Bauer<br />

Abb. 1: Die Übersichtsseite des<br />

Erste Hilfe Assistenten des DRK.<br />

Auf eisglatter Straße ereignet sich<br />

vor Ihren Augen ein Unfall mit<br />

Schwerverletzten, <strong>und</strong> Sie wissen<br />

nicht, wo Sie anfangen sollen? Die<br />

meisten wählen sicherlich mit ihrem Handy<br />

zunächst den Notruf. Doch bis jemand da ist,<br />

vergeht Zeit, <strong>und</strong> Sie möchten schnell helfen.<br />

Wie war das noch gleich mit der Ersten<br />

Hilfe?<br />

DRK Erste Hilfe Assistent<br />

Der DRK Erste Hilfe Assistent [LINK<br />

1] hilft. Die App beinhaltet die vier<br />

Unterpunkte: Erste Hilfe, Notruf<br />

Assistent, Der kleine Lebensretter <strong>und</strong> DRK<br />

Infodienste (Abbildung 1). Im Untermenü<br />

Erste Hilfe berät Sie eine virtuelle Assistentin,<br />

indem Sie Ihnen Schritt für Schritt genau<br />

sagt, was Sie tun müssen. Sie hören die Anweisungen<br />

<strong>und</strong> können das Handy neben<br />

sich legen, während Sie den Verletzten helfen.<br />

Bilder unterstützen Sie dabei, die Hilfsmaßnahmen<br />

korrekt auszuführen (Abbildung<br />

2). Die Fragen der Assistentin sorgen<br />

dafür, dass Sie sich der entsprechenden Situation<br />

gemäß verhalten können. Allerdings<br />

kann es dauern, bis Sie in der App die richtige<br />

Stelle finden. Eine Alternative stellt Der<br />

kleine Lebensretter dar. Von diesem Menüpunkt<br />

aus finden Sie alphabetisch sortiert<br />

alle Gefahrensituationen <strong>und</strong> lesen nach, wie<br />

Sie helfen können (Abbildung 3).<br />

Falsche <strong>und</strong> ungenaue Angaben für den<br />

Notarzt kosten unter Umständen wertvolle<br />

Zeit. Der Notruf Assistent hilft Ihnen bei der<br />

Standortbestimmung <strong>und</strong> der Formulierung<br />

der wichtigen Informationen, damit sich die<br />

Rettungskräfte richtig auf den Einsatz vorbereiten<br />

können. Sobald Sie wissen, was Sie<br />

genau sagen müssen, betätigen Sie aus diesem<br />

Menü direkt den Notruf. Informationen<br />

über das Deutsche Rote Kreuz <strong>und</strong> Blutspende-Termine<br />

in Ihrer Nähe entnehmen Sie<br />

unter DRK Infodienste. So sind Sie immer auf<br />

dem Laufenden <strong>und</strong> helfen, noch bevor<br />

etwas passiert.<br />

Diese äußerst hilfreiche <strong>und</strong> beruhigende<br />

App für 0,79 Euro können Sie bei Übungen<br />

<strong>und</strong> im Notfall einsetzen. Das Geld kommt<br />

der Erste-Hilfe-Ausbildung des Deutschen<br />

Roten Kreuzes zugute.<br />

medTranslate<br />

Stellen Sie sich vor, Sie leiden unter<br />

schrecklichen Schmerzen, aber niemand<br />

kann Ihnen helfen, weil Sie<br />

sich einfach nicht verständlich machen können.<br />

So geht es vielen Personen, die in einem<br />

deutschsprachigen Land medizinische Versorgung<br />

benötigen, aber nicht über ausreichende<br />

Sprachkenntnisse verfügen. Für Rettungskräfte<br />

<strong>und</strong> Ärzte ist es dann oftmals<br />

nicht leicht, herauszufinden, was zu tun ist.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat das Österreichische<br />

Rote Kreuz eine Anwendung entwickelt, die<br />

Mitarbeitern im Ges<strong>und</strong>heitsbereich bei der<br />

Verständigung helfen soll. Die App [LINK 2] unterstützt<br />

derzeit die 16 häufigsten Sprachen,<br />

darunter Englisch, Französisch, Türkisch,<br />

Polnisch <strong>und</strong> Kroatisch.<br />

66<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Erste Hilfe<br />

Abb. 2: Die Assistentin stellt Ihnen<br />

Fragen, die Sie mit Ja/ Nein beantworten.<br />

Abb. 3: Beim Kleinen Lebensretter<br />

finden Sie Rettungsmaßnahmen<br />

für verschiedene Notsituationen.<br />

Abb. 4: Hier wählen Sie zwischen<br />

16 Sprachen aus <strong>und</strong> starten<br />

anschließend den Übersetzer.<br />

Abb. 5: Übersicht über die verschiedenen<br />

kommunikativen Situationen.<br />

Zunächst wählen Sie die Zielsprache des Patienten<br />

aus (Abbildung 4). Sie können entweder<br />

Suchbegriffe eingeben oder situationsbedingt<br />

die entsprechenden Sätze auswählen,<br />

die die Anwendung dem Patienten dann<br />

vorliest (Abbildung 5). Die Phrasen dienen<br />

dazu, wichtige Gr<strong>und</strong>informationen zu liefern<br />

oder wesentliche Fragen zu stellen. Die<br />

angesprochenen Personen können die Fragen<br />

mit Ja/ Nein beantworten, auf schmerzende<br />

Körperstellen zeigen oder bestimmte Dokumente<br />

<strong>und</strong> Informationen vorlegen. Gibt es<br />

die entsprechende Zielsprache nicht (z. B.<br />

Chinesisch), können Piktogramme weiterhelfen,<br />

bis ein Dolmetscher vor Ort ist. Sie können<br />

die Antworten der Patienten sogar abspeichern.<br />

Allerdings sollten Sie vor jedem<br />

neuen Fall über das Plus-Symbol in der oberen<br />

Leiste ein neues Logfile anlegen, um die<br />

Daten verschiedener Personen<br />

nicht zu mischen.<br />

Die Anwendung eignet<br />

sich für Mitarbeiter im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen, aber<br />

auch für Personen mit<br />

geringen Deutschkenntnissen,<br />

die eine medizinische<br />

Versorgung benötigen.<br />

Der Erlös der 1,59<br />

Euro teuren App geht an<br />

Projekte des Österreichischen<br />

Roten Kreuzes. die Patienten nicht (mehr) lesen<br />

Abb. 6: medTranslate liest Sätze in der Zielsprache vor, falls<br />

können.<br />

SoMaker<br />

Office 2012<br />

Mobile für <strong>Android</strong><br />

Das einzige <strong>Android</strong>-Office,<br />

das Microsoſt-Office-Dateien korrekt darstellt<br />

‹‰›<br />

www.soſtmaker.de<br />

Das erste wirklich überzeugende mobile Office-Paket.<br />

Klein, kompakt, leistungsstark <strong>und</strong> kompatibel mit Microsoſt Office.<br />

Die perfekte Lösung für alle, die unterwegs professionell mit Office-Dokumenten arbeiten.


APPS<br />

Erste Hilfe<br />

Abb. 7: Die Notfall App der Gelben<br />

Seiten bietet mehr als Notruf 112<br />

<strong>und</strong> Giftnotruf.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27853<br />

Abb. 8: Die ortsgeb<strong>und</strong>ene Suche<br />

sorgt für schnelle Hilfe im Fall der<br />

Fälle.<br />

Gelbe Seiten Notfall App<br />

Nicht jeder Notfall erfordert die<br />

Rufnummer 112. Hat ein Kind<br />

etwas geschluckt, von dem Sie vermuten,<br />

dass es giftig sein könnte, wählen Sie<br />

zum Beispiel den Giftnotruf. Oder Sie geraten<br />

durch Zufall in eine prekäre Situation <strong>und</strong><br />

benötigen einen Rechtsanwalt oder die Nummer<br />

Ihrer Versicherung. Die Gelbe Seiten<br />

Notfall App [LINK 3] integriert diese <strong>und</strong> weitere<br />

Notfallnummern. Sie können schnell<br />

nach Daten suchen oder eigene Rufnummern<br />

einspeichern, damit Sie diese im Fall der<br />

Fälle parat haben. Auf der Startseite stehen<br />

die wichtigen Notrufnummern zur Direktwahl<br />

bereit (Abbildung 7). Zudem können<br />

Sie zwischen den vier Notfall-Themen Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Finanzen/ Recht, Haus/ Auto <strong>und</strong><br />

Beratung wählen <strong>und</strong> von dort aus die entsprechende<br />

Telefonnummer recherchieren.<br />

Zur genauen Standortbestimmung wählen<br />

Sie im Menü |Wo bin ich. Ein spezieller<br />

Merkzettel dient zum Notieren wichtiger<br />

Dinge, wie Autokennzeichen bei einem Autounfall,<br />

Adresse <strong>und</strong> Nummern der Unfallbeteiligten<br />

oder der genauen Bezeichnung eines<br />

vermeintlich giftigen Stoffes.<br />

Ein kleiner Nachteil der App: Die Rufnummer-Suche<br />

benötigt eine Internetverbindung.<br />

Haben Sie keinen Internetzugang, müssen<br />

Sie auf die Nummern zurückgreifen, die Sie<br />

vorab gespeichert haben.<br />

Arznei Aktuell<br />

Sie haben den Beipackzettel verloren<br />

<strong>und</strong> möchten wissen, welche<br />

Wirkstoffe in einem bestimmten<br />

Abb. 9: Das Informationsportal von<br />

Arznei Aktuell ist sehr umfangreich<br />

<strong>und</strong> bietet eine Stichwortsuche.<br />

Abb. 10: Die Auflistung der Nebenwirkungen<br />

eines Medikamentes in<br />

Arznei Aktuell.<br />

Medikament drinstecken? Oder Sie sind nicht<br />

sicher, welche Salbe bei Schürfw<strong>und</strong>en hilft,<br />

<strong>und</strong> ob Sie den Hustenlöser während der<br />

Schwangerschaft einnehmen können? Die<br />

App Arznei Aktuell [LINK 4] liefert Ihnen die<br />

wichtigsten Informationen zu Medikamenten<br />

aller Art, angefangen von Verwendungszweck<br />

über Dosierung bis hin zu Nebenwirkungen<br />

<strong>und</strong> Warnhinweisen. Dies alles übersichtlich,<br />

sodass Sie sich nicht erst durch den<br />

Beipackzettel kämpfen müssen.<br />

Die Arzneidatenbank ist äußerst umfangreich.<br />

Zum Herunterladen empfiehlt sich<br />

daher eine WLAN-Verbindung. Anschließend<br />

können Sie jederzeit auf die Auskünfte zugreifen,<br />

selbst wenn Sie gerade offline sind.<br />

Arznei Aktuell verschafft Ihnen einen sehr<br />

guten Überblick über die gängigsten Medikamente<br />

zur Selbstbehandlung oder Informationsbeschaffung.<br />

Aber eine h<strong>und</strong>ertprozentige<br />

Sicherheit kann Sie Ihnen nicht bieten,<br />

<strong>und</strong> sie ersetzt auf keinen Fall das medizinische<br />

Wissen eines Fachmannes.<br />

Fazit<br />

Helfen im Notfall ist nicht nur eine nette<br />

Geste, sondern Ihre Pflicht. Viele Menschen<br />

befürchten jedoch in solchen Situationen,<br />

etwas falsch zu machen oder geraten in<br />

Panik, statt einzuschreiten. Die genannten<br />

Anwendungen nehmen Ihnen diese Angst<br />

<strong>und</strong> unterstützen Sie. Die meisten funktionieren<br />

zudem auch offline ohne Probleme, was<br />

bei Notfällen sehr wichtig ist. Mit den hier<br />

vorgestellten Anwendungen sind Sie somit<br />

für alle Notfälle gerüstet – vorausgesetzt der<br />

Akku lässt Sie nicht im Stich.<br />

● ● ●<br />

68<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Csuka Laszlo, 123RF<br />

Vergleichstest: Poweramp gegen PlayerPro<br />

Musik-Duell<br />

Zwei Musik-Player stechen<br />

aus dem Play<br />

Store hervor: Poweramp<br />

<strong>und</strong> PlayerPro. Sie glänzen<br />

mit einem beeindruckenden<br />

Funktionsumfang<br />

<strong>und</strong> wollen<br />

Google Music in den<br />

Schatten stellen. Wer<br />

hat die Nase vorn?<br />

Thomas Raukamp<br />

G<br />

oogle Music genügt zwar den Basiswünschen<br />

an einen Audio-<br />

Player, im Vergleich zu anderen<br />

Apps hat sie jedoch klar das<br />

Nachsehen. Kein W<strong>und</strong>er also, dass es im<br />

Google Play Store vor Alternativen nur so<br />

wimmelt [LINK 1], wobei Poweramp <strong>und</strong><br />

Player Pro die audiophile Liste anführen.<br />

Poweramp<br />

Poweramp [LINK 2] wurde mit dem<br />

Anspruch programmiert, den besten<br />

Audioplayer für <strong>Android</strong> zu<br />

schaffen. Schon bei der Formatauswahl zeigt<br />

sich Poweramp erfreulich vielfältig: Neben<br />

MP3 <strong>und</strong> den weitverbreiteten Formaten<br />

MP4 <strong>und</strong> m4a unterstützt die App unter anderem<br />

auch die freie Alternative Ogg Vorbis<br />

sowie die verlustfreien Formate FLAC, ALAC,<br />

AIFF <strong>und</strong> das Urgestein WAV.<br />

Poweramp gibt es bei Google Play in einer<br />

15 Tage lauffähigen Testversion sowie als<br />

Kaufversion für 3,99 Euro, wobei Letztere die<br />

Testversion nur noch freischaltet. Sie müssen<br />

also auch dann die Testversion installieren,<br />

wenn Sie Poweramp gleich kaufen möchten.<br />

Der Erstkontakt nach der Installation wirkt<br />

etwas verwirrend: Poweramp empfängt seinen<br />

Benutzer mit eingeschalteter Hilfefunktion,<br />

die über eine schwarze Oberfläche mit<br />

weißen Bedienelementen erklärende Texte<br />

legt. Das Ergebnis ist etwas unübersichtlich,<br />

hält aber durchaus ein paar gute Tipps bereit.<br />

Ein Besuch der Einstellungen ist ans<br />

Herz zu legen, denn Poweramp zeigt sich<br />

recht großzügig in der Auswahl der einzulesenden<br />

Musiksammlung <strong>und</strong> bedient sich<br />

aller aufgef<strong>und</strong>enen Ordner, was selbst diverse<br />

Systemklänge in der Bibliothek auftauchen<br />

lässt. Eine Beschränkung auf <strong>Android</strong>s<br />

Standard-Musikordner wäre weitaus ratsamer.<br />

Apropos Einstellungen: Diese verbergen<br />

sich in der zweiten Ebene des doppelt aufklappbaren<br />

Optionsmenüs.<br />

Der Player selbst präsentiert sich zurückhaltender:<br />

Im Mittelpunkt steht das Albumcover<br />

des aktuellen Musiktitels, wobei sich<br />

der Hintergr<strong>und</strong> an das Farbspektrum des<br />

70<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Titelbilds anpasst. Darunter<br />

<strong>und</strong> darüber sind die<br />

wichtigsten Bedienelemente<br />

angebracht, die<br />

durch ihre großzügige Gestaltung<br />

auch auf kleinen<br />

Bildschirmen gut erreichbar<br />

sind. Poweramp verzichtet<br />

hingegen auf eine<br />

zusätzliche Bedienungsleiste<br />

für die Bibliothek,<br />

Wiedergabelisten sowie<br />

Künstler- <strong>und</strong> Genreangaben.<br />

Diese Sortierung finden<br />

Sie per Klick auf das<br />

Icon links von der Titelangabe.<br />

Berührt man das Albumcover<br />

etwas länger,<br />

lässt sich dieses durch im<br />

Internet gef<strong>und</strong>ene Varianten<br />

ersetzen. Mit so vielen<br />

(versteckten) Funktionen setzt Poweramp<br />

durchaus etwas Erk<strong>und</strong>ungswillen voraus,<br />

Google Music <strong>und</strong> Player Pro sind für Neueinsteiger<br />

einfacher zu erfassen.<br />

Abb. 1: Das Hauptfenster von<br />

Power amp mit den Icons für Equalizer<br />

<strong>und</strong> Toneinstellungen (oben).<br />

Abb. 2: Poweramp-Nutzer haben<br />

die Auswahl zwischen einer Ordner-<br />

<strong>und</strong> Bibliotheksdarstellung.<br />

Equalizer <strong>und</strong> Wischgesten<br />

Das eigentliche Highlight von Poweramp<br />

sind jedoch die Equalizer- <strong>und</strong> Toneinstellungen.<br />

Poweramp glänzt mit einem 10-Band-<br />

Equalizer inklusive Kontrolle der Vorverstärkung.<br />

Standardmäßig werden 16 Voreinstellungen<br />

für die wichtigsten Musikrichtungen<br />

mitgeliefert, eigene Justierungen können abhängig<br />

von der Klangausgabe (Lautsprecher,<br />

Kabel- oder Bluetooth-Headset) gespeichert<br />

<strong>und</strong> sogar auf einzelne Songs, Alben <strong>und</strong><br />

Playlisten angewendet werden. Höhen,<br />

Bässe, Balance sowie eine Stereospreizung<br />

werden auf einer eigenen Seite komfortabel<br />

mittels virtueller Drehpotis eingestellt – das<br />

Drehen bei laufender Musik macht Spaß.<br />

Intuitiv erfolgt auch das Wechseln der Titel<br />

per Wischgeste. Poweramp bietet zusätzlich<br />

aber auch eine vertikale Wischgeste an, um<br />

gleich zum nächsten Album zu springen <strong>und</strong><br />

untermalt diese Auswahl noch mit einer eleganten<br />

Animation. Wie die Benutzeroberfläche<br />

aussieht, bestimmt die in den Voreinstellungen<br />

ausgewählte Skin-Datei. Standardmäßig<br />

liegen bereits vier Designs bei, zahlreiche<br />

weitere finden sich bei Google Play. Sehr erfreulich<br />

ist die Unterstützung für das Scrobbeln<br />

von Titeln zum Internetdienst Last.fm.<br />

Konkurrenzlos gut gelöst ist die Unterstützung<br />

für Kopfhörer: In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

startet der Player automatisch, wenn Sie ein<br />

Headset anschließen <strong>und</strong> stoppt das Playback,<br />

wenn Sie die Hardware vom Smartphone<br />

trennen. Benutzer von Headsets <strong>und</strong><br />

Kopfhörern mit integrierten Tasten können<br />

Poweramp zur optimierten Kooperation überreden.<br />

Last but not least lässt sich der Player<br />

auch per Widget vom <strong>Android</strong>-Desktop aus<br />

bedienen, <strong>und</strong> Poweramp integriert sich auf<br />

Wunsch auch im Entsperrbildschirm oder ersetzt<br />

diesen gleich komplett. Drei Jahre ist<br />

Poweramp mittlerweile alt – <strong>und</strong> damit eine<br />

der bewährtesten <strong>Android</strong>-Apps überhaupt.<br />

Wir können den Audioplayer uneingeschränkt<br />

empfehlen.<br />

3,99 Euro<br />

deutsch|Version 2.0.7|4 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 3: Prunkstück von Poweramp<br />

ist der grafische Equalizer inklusive<br />

Höhen- <strong>und</strong> Basskontrolle.<br />

KEINE LÜCKEN<br />

Besonders Klassikhörer kennen das Problem: Beim Abspielen von Musiktiteln, die nahtlos ineinander<br />

übergehen sollen, also beispielsweise aufeinanderfolgenden Sätzen einer Sinfonie, entstehen<br />

bei digitalen Formaten oft zwar kurze, aber das Vergnügen schmälernde Unterbrechungen. Diese<br />

werden durch das sogenannte Gapless- beziehungsweise Seamless-Playback vermieden, das den<br />

Anfang von Folgetiteln in einen Pufferspeicher lädt <strong>und</strong> somit weiche Übergänge ermöglicht. Neuere<br />

Audioformate wie Ogg Vorbis <strong>und</strong> WMA unterstützen diese unterbrechungsfreie Wiedergabe<br />

von Haus aus, verlustfreie Kompressionsverfahren wie FLAC sind konzeptbedingt unterbrechungsfrei.<br />

Sowohl PlayerPro als auch Poweramp haben Gapless-Playback mit an Bord <strong>und</strong> verschönern<br />

so den Musikgenuss.<br />

Abb. 4: Doppeldecker: Das Optionsmenü<br />

von Poweramp wirkt<br />

reichlich überladen.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 71


APPS<br />

Alternativen zu Google Play Music<br />

Abb. 5: PlayerPro zeigt sich aufgeräumt<br />

<strong>und</strong> durchdacht. Trotzdem<br />

sind alle Features vorhanden.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27494<br />

Abb. 6: Die Navigationsleiste lässt<br />

den schnellen Zugriff auf Interpreten,<br />

Genre <strong>und</strong> Titel zu.<br />

Abb. 7: Den grafischen 10-Band-<br />

Equalizer gibt es im kostenfreien<br />

DSP-Zusatzpaket.<br />

PlayerPro Music Player<br />

PlayerPro [LINK 3] steht ähnlich wie<br />

sein Konkurrent Poweramp in einer<br />

kostenlosen Testversion zum eigenen<br />

Ausprobieren im Play Store bereit – die<br />

Evaluierungsphase dauert allerdings nur sieben<br />

Tage. Am besten installieren Sie das kostenfreie<br />

PlayerPro DSP Pack [LINK 4] gleich<br />

mit. Es bringt einen Equalizer, weiche Überblendungen<br />

sowie Gapless Playback.<br />

Bisherigen Google-Musik-Nutzern dürfte<br />

der Erstkontakt mit PlayerPro leichtfallen,<br />

schließlich hält das Programm Alben-,<br />

Genre- <strong>und</strong> Künstlerinformationen ähnlich<br />

wie die Standard-App am oberen Bildschirmrand<br />

zur schnellen Auswahl bereit. Auch der<br />

unkomplizierte Zugriff auf Playlisten, Musik<strong>und</strong><br />

Videoordner sowie die Songbibliothek<br />

ist so möglich. Ähnlich wie bei Poweramp ist<br />

die Oberflächengestaltung von der in den<br />

Voreinstellungen festgelegten Skin-Datei abhängig,<br />

wobei auch hier der Nachschub<br />

durch kostenlose Skins gesichert ist.<br />

Zusätzliche Funktionen hält PlayerPro in<br />

einem Aufspringmenü bereit, wenn der Finger<br />

zum Beispiel länger auf ein Albumcover<br />

gehalten wird. Songtitel werden mit einem<br />

Links- <strong>und</strong> Rechtswisch gewechselt, ebenso<br />

intuitiv wird ein Titel aus der Musikbibliothek<br />

in eine Playliste oder Wiedergabekette<br />

eingetragen. Spaß macht auch die Bewegungssteuerung:<br />

Ein kurzes Rütteln des<br />

Smartphones reicht, um zum nächsten Titel<br />

zu springen. Allgemein scheint sich Player-<br />

Pro enger an das gewohnte <strong>Android</strong>-Design<br />

zu halten <strong>und</strong> in seiner gesamten Gestaltung<br />

besser durchdacht zu sein als Poweramp. So<br />

wirkt das Optionsmenü weitaus übersichtlicher.<br />

Als Preis dafür sind nicht alle Optionen<br />

von jedem Programmteil aus erreichbar: Um<br />

zum Beispiel die Einstellungen zu erreichen,<br />

muss vom Player in die Musikbibliothek zurückgekehrt<br />

werden.<br />

PlayerPro bringt wie Google Musik <strong>und</strong><br />

Poweramp ein lokales Song-Bewertungssystem<br />

mit, das Wertungen aus dem Windows<br />

Media Player <strong>und</strong> Winamp übernimmt. Ist<br />

iSyncr [LINK 5] installiert, klappt auch die Synchronisation<br />

mit iTunes auf Mac <strong>und</strong> PC. Fast<br />

schon selbstverständlich für einen Player dieser<br />

Güte ist das Scrobbeln von Titeln an Last.<br />

fm, etwas ärgerlich hingegen, dass PlayerPro<br />

in unserem Test Neuankömmlinge im Musikordner<br />

oftmals erst nach einem manuell gestarteten<br />

Medien-Scanning erkannt hat. Das<br />

Programm ist mit einem Headset steuerbar,<br />

allerdings sind die Konfigurationsmöglichkeiten<br />

nicht so opulent wie bei Poweramp.<br />

Äußerst übersichtlich sind die Equalizer-<br />

Einstellungen gelungen. PlayerPro bringt mit<br />

erwähntem DSP-Paket zehn Bänder aufs Parkett<br />

<strong>und</strong> ebenso viele Voreinstellungen gleich<br />

mit. Als Drehpoti ist ein Bassverstärker realisiert,<br />

auf detaillierte Einstellungen für<br />

Höhen, Balance <strong>und</strong> die Stereospreizung<br />

müssen Sie allerdings verzichten. Ab <strong>Android</strong><br />

2.3 sorgen außerdem sechs verschiedene<br />

Hallarten für zusätzliche Atmosphäre.<br />

PlayerPro ist auch per Widget <strong>und</strong> als<br />

Lockscreen bedienbar, ein kostenloses zusätzliches<br />

Widget-Paket erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

nochmals.<br />

3,95 Euro<br />

deutsch|Version 2.44|4 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 8: Klar <strong>und</strong> übersichtlich: Die<br />

reichhaltigen Voreinstellungen von<br />

PlayerPro.<br />

72<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


APPS<br />

LeaveOn<br />

Mit LeaveOn Botschaften hinterlassen<br />

Digitale<br />

Zeichen<br />

Pkruger, r,<br />

r 123RF<br />

Zugegeben, den Namen der Geliebten in eine Parkbank zu ritzen, hat<br />

einen besonderen Reiz. Doch warum nicht auch hier den Sprung ins<br />

digitale Zeitalter wagen, zum Beispiel mit LeaveOn. Wolfgang Niemann<br />

Die Macher von LeaveOn sind im<br />

italienischen Verona zu Hause. Inspiriert<br />

hat sie vielleicht der Hof<br />

in der Via Capello<br />

23 mit dem berühmten<br />

Balkon von Julia.<br />

Viele Besucher hinterlassen<br />

ihren Namen <strong>und</strong> ihre<br />

Liebeswünsche auf mit<br />

Kaugummi festgeklebten<br />

Zetteln oder schreiben ihr<br />

Anliegen einfach an die<br />

Mauer. Es geht jetzt auch<br />

einfacher, dauerhafter<br />

<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher.<br />

Die kostenlose App<br />

LeaveOn [LINK 1] ermöglicht<br />

es, Nachrichten an<br />

einem beliebigen Ort zu<br />

hinterlassen, ohne dabei<br />

Parkbänke zu beschmieren<br />

oder Buchstaben in<br />

die Rinde eines Baumes Abb. 1: Die Nachrichten lassen sich<br />

zu ritzen. Damit andere mit einem Foto versehen <strong>und</strong> als<br />

Nutzer dieser App diese gelesen kennzeichnen.<br />

Nachricht lesen können,<br />

müssen sie sich lediglich an diesem Ort befinden<br />

<strong>und</strong> die App installiert haben: Das<br />

funktioniert weltweit.<br />

Um an diesem neuen Dienst teilnehmen zu<br />

können, muss man sich einen Account zulegen,<br />

der Namen, Land <strong>und</strong> E-Mail-Adresse<br />

enthält. Man bekommt sofort eine Bestätigungsmail.<br />

Ein Klick auf den darin enthaltenen<br />

Link schaltet den Account frei. Damit die<br />

Standortangabe möglichst genau wird, sollte<br />

kostenlos<br />

man neben GPS auch das WLAN einschalten.<br />

Eine Verbindung mit einem WLAN-Netz<br />

ist aber nicht notwendig.<br />

Die Nachrichten, die man mit LeaveOn hinterlässt,<br />

werden Balloons genannt <strong>und</strong> können<br />

Texte <strong>und</strong> Fotos enthalten. Um einen<br />

Balloon zu verschicken,<br />

wählt man auf dem Homescreen<br />

den Button Leave a<br />

Balloon. Jetzt sind drei Varianten<br />

möglich: Right Here<br />

hinterlässt eine Nachricht,<br />

die alle <strong>User</strong> lesen können.<br />

Mit Right Here to Me erzeugt<br />

man eigene Balloons. Mit<br />

dieser Methode kann man<br />

zum Beispiel seine Urlaubsreise<br />

mit Koordinaten, Text<br />

<strong>und</strong> Fotos dokumentieren,<br />

ohne dass andere Nutzer<br />

mitlesen können. Diese Notizen<br />

kann man später auch<br />

unabhängig vom Aufenthaltsort<br />

lesen. Schließlich<br />

hinterlässt man mit Right<br />

Here to Friends einen Balloon<br />

für einen Fre<strong>und</strong>. Dieser bekommt<br />

eine Nachricht, kann<br />

den Balloon jedoch erst<br />

lesen, wenn er sich am Sendeort befindet.<br />

Fazit<br />

LeaveOn macht einen insgesamt guten Eindruck.<br />

Einzig die Darstellung des Balloon-Ortes<br />

auf Google Maps klappte in den Tests mit<br />

<strong>Android</strong> 4.1.1 nicht. Bevor Sie also demnächst<br />

Ihre Initialen auf einem Stück Holz<br />

verewigen, denken Sie an LeaveOn.<br />

englisch|Version 2.2|3,1 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 2: Sie legen fest, ob Sie die<br />

Notizen nur für sich selbst oder auch<br />

für andere sichtbar machen.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27703<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 73


SPIELE<br />

Neue Spiele<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen jeden Monat ein paar<br />

neue oder aktualisierte<br />

Spiele aus dem Google Play<br />

Store vor, die uns besonders<br />

gut gefallen. Patrick Neef<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27768<br />

Wild Blood<br />

Die große Spieleschmiede<br />

Gameloft, die sich dank qualitativ<br />

hochwertiger Spiele<br />

einen guten Ruf erarbeitet hat, muss<br />

sich auch oft Kritik anhören: Die französischen<br />

Entwickler haben mittlerweile<br />

fast jede Spieleserie kopiert, von Call of<br />

Duty über Uncharted bis zu World of<br />

Warcraft. Außerdem hat Gameloft ei-<br />

nige kostenlose Spiele herausgegeben,<br />

die sehr stark auf In-App-Käufe setzen.<br />

Macht Wild Blood alles besser?<br />

In Wild Blood steuern Sie einen<br />

Helden, der sich gegen Untote,<br />

Drachen <strong>und</strong> andere Monster<br />

durchsetzen muss. Die Geschichte<br />

borgt sich Elemente aus<br />

der Artussage aus: Als Lanzelot<br />

beginnen Sie eine Affäre mit der<br />

Königin Guinevere, der Frau von<br />

NEU!<br />

bei Google Play<br />

König Artus, <strong>und</strong> lösen eine Eifersuchtsattacke<br />

bei ihm aus. Artus lässt das<br />

Höllentor öffnen, durch das alle möglichen<br />

dämonischen Monster schlüpfen,<br />

<strong>und</strong> hetzt Ihnen die mächtige Zauberin<br />

Morgana auf den Hals, die fortan als<br />

Drache Furcht <strong>und</strong> Schrecken verbreitet.<br />

Sie aber sind ein Held, <strong>und</strong> so pflügen<br />

Sie sich durch Monsterhorden, ler-<br />

nen dabei immer neue Fähig-<br />

Streaker Run<br />

Nach dem Erfolg von Temple<br />

Run erscheint wöchentlich<br />

mindestens ein Endless Runner.<br />

Streaker Run gehört zu der besseren<br />

Sorte. Die Idee, dass Sie vom Ehemann<br />

Ihrer Geliebten auf frischer Tat<br />

ertappt wurden <strong>und</strong> nun vor ihm flüchten<br />

müssen, ist ganz lustig. Außerdem<br />

verzeiht das Spiel mehr als Temple<br />

Run, sodass Sie vergleichsweise lange<br />

sprinten dürfen. Mit Geldscheinen<br />

(Bucks) <strong>und</strong> Edelsteinen schalten Sie<br />

Upgrades frei. Die Fortschrittskurve ist<br />

behutsam umgesetzt worden, was länger<br />

andauernden Spielspaß garantiert.<br />

Cloud & Sheep<br />

Cloud & Sheep ist ein aufdringliches<br />

Spiel: Tippe hier,<br />

klicke da, streichle das Schaf,<br />

wirf es doch mal hoch <strong>und</strong> guck mal<br />

hier: Jetzt ist es glücklich! Das alles<br />

macht man mit <strong>und</strong> steckt plötzlich<br />

mitten in einer Tamagotchi-Simulation<br />

mit Schafen, die auf die Fürsorge des<br />

Spielers angewiesen sind. Dabei erreicht<br />

die App schon schnell ein richtiges<br />

Sucht-Potenzial. Wem das Spaß<br />

macht, der bekommt mit dem aktuellen<br />

Update noch putzigere Animationen<br />

<strong>und</strong> niedlichere Grafik. Uns ist es<br />

jedoch etwas zu aufdringlich. Zudem<br />

nimmt auf kleinen Smartphones die<br />

Reklame zu viel Platz ein.<br />

Jaws Revenge<br />

Jaws Revenge ist nicht gerade<br />

zimperlich. Als blutdurstiger<br />

Weißer Hai zischen Sie durch<br />

das Meer <strong>und</strong> verschlingen Fische,<br />

Surfer, Taucher <strong>und</strong> eigentlich alles,<br />

was Ihnen vor die Zähne kommt. Pro<br />

Level erhalten Sie Aufgaben wie etwa<br />

das Zerstören von Booten oder eine<br />

bestimmte Zahl von hohen Sprüngen.<br />

Dabei ist das Spiel völlig überzogen,<br />

aber immer noch brutal genug, um<br />

den ein oder anderen Spieler abzuschrecken.<br />

Ein kurzweiliger Spaß für<br />

zwischendurch – mehr nicht. Jaws Revenge<br />

ist für kleine Kinder <strong>und</strong> Erwachsene<br />

mit schwachen Nerven defintiv<br />

nicht geeignet.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.2.4|29 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.6.4|27 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.6.1|24 MByte<br />

★★★★★<br />

76<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


SPIELE<br />

Neue Spiele<br />

keiten kennen, verteilen<br />

Punkte für Upgrades <strong>und</strong><br />

wechseln die Waffen im<br />

Minutentakt.<br />

Das alles ist handwerklich<br />

solide umgesetzt, wie man<br />

es von Gameloft gewohnt ist. Aber<br />

genau da liegt das Problem: Das Spiel<br />

kann sich mit der schwachen Story<br />

<strong>und</strong> dem plumpen Kampfsystem nicht<br />

vom üblichen Gameloft-Portfolio abheben.<br />

Außerdem ist fraglich, warum<br />

ein Spiel, das zum Vollpreis von über 5<br />

Euro angeboten wird, In-App-Käufe<br />

enthalten muss, die zwar optional<br />

sind, aber schon nach kurzer Zeit locken,<br />

wenn man nämlich am Ende des<br />

ersten Kapitels schon dringend Ges<strong>und</strong>heitstränke<br />

benötigt. Überhaupt<br />

hätte man hier eine tolle Geschichte<br />

erzählen können, doch letztendlich<br />

haut man für ein paar Goldmünzen<br />

jede noch so belanglose Vase kaputt.<br />

Im Pause-Menü kann man Münzen<br />

ausgeben, im Hauptmenü<br />

upgraden – durch Münzen<br />

–, <strong>und</strong> Tränke kann man<br />

auch kaufen – genau, mit<br />

Münzen. Runterdosiert hätte<br />

dies das Spiel bereichern<br />

können, aber wenn selbst<br />

die Entwicklung des Charakters<br />

ausschließlich von Münzen abhängt,<br />

die man zwar automatisch<br />

im Spiel erhält, aber auch im Shop<br />

kaufen kann, dann ist das für einen<br />

Vollpreistitel etwas zu viel.<br />

5,49 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.8|948 MByte<br />

★★★★★<br />

Flow Free<br />

Flow ist ein Spiel, das Sie vielleicht<br />

in ähnlicher Form schon<br />

einmal gesehen haben könnten.<br />

Auf einem Raster mit Feldern befinden<br />

sich immer zwei gleichfarbige<br />

Punkte. Sie sollen diese Paare nun verbinden,<br />

indem Sie mit dem Finger eine<br />

Linie zeichnen. Dabei dürfen sich die<br />

Linien nie kreuzen, <strong>und</strong> Sie müssen<br />

alle Felder ausfüllen. Je größer das<br />

Raster, desto schwieriger ist die Aufgabe.<br />

Flow beinhaltet 750 kostenlose<br />

Level, weitere lassen sich kaufen. Flow<br />

Free ist ein gelungenes Denksport-<br />

Spiel für Geduldige.<br />

League of Evil<br />

Man kann es nicht oft genug<br />

betonen: Der Erfolg eines<br />

guten Plattformers steht <strong>und</strong><br />

fällt mit der virtuellen Kontrolle des<br />

Helden. Und die funktioniert bei<br />

League of Evil ausgezeichnet. Die Level<br />

sind kurz, motivieren aber dank Sterne-<br />

System (nach Zeit) immer wieder. Das<br />

Spiel wird schnell schwer, bleibt aber<br />

dank der exzellenten Steuerung immer<br />

fair. Auf iOS ist Leage of Evil bereits ein<br />

Hit, der mit einem sehr guten zweiten<br />

Teil gekrönt wurde. <strong>Android</strong>-Nutzer<br />

müssen zunächst mit Teil 1 auskommen.<br />

Wir sind uns aber sicher, dass<br />

das Spiel auch hier einschlägt, da die<br />

Steuerung einfach Spaß macht.<br />

Blood of the<br />

Zombies<br />

Game Books sind Bücher, die<br />

interaktiv sind: Sie müssen<br />

sich oft entscheiden, wie die<br />

Geschichte weiter verlaufen soll. Je<br />

nach Entscheidung springen Sie so im<br />

Buch immer hin <strong>und</strong> her, <strong>und</strong> ewig<br />

droht die Geschichte vorzeitig zu<br />

enden, wenn Sie eine falsche Entscheidung<br />

treffen. Blood of the Zombies erzählt<br />

eine spannende, aber teilweise<br />

klischeebeladene Geschichte, in der<br />

Sie sogar Lebenspunkte sammeln können<br />

<strong>und</strong> Kämpfe austragen müssen.<br />

Leider nur in Englisch verfügbar.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.9|4,5 MByte<br />

★★★★★<br />

0,77 Euro<br />

englisch|Version 1.0.2|20 MByte<br />

★★★★★<br />

4,99 Euro<br />

englisch|Version 1.0.3.0|34 MByte<br />

★★★★★<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 77


SPIELE<br />

Neue Spiele<br />

NEU!<br />

bei Google Play<br />

Death Dome<br />

Falls Sie als <strong>Android</strong> Spieler<br />

jemals neidisch auf die Infinity<br />

Blade-Reihe auf iOS-Geräten<br />

waren, so haben Sie jetzt keinen Gr<strong>und</strong><br />

mehr dazu. Denn mit Death Dome gibt<br />

es eine hervorragende Alternative für<br />

<strong>Android</strong> Geräte, die nicht nur farbenfroher<br />

<strong>und</strong> verrückter, sondern insge-<br />

samt unter-<br />

haltsamer ist. Doch der Titel<br />

ist kostenlos: Tappt das<br />

Spiel in die In-App-Kauf-<br />

Falle?<br />

Die Story von Death Dome<br />

ist schnell erzählt: Ein Virus<br />

namens „M“ hat eine ganze<br />

Stadt heimgesucht. Die Infi-<br />

zierten wurden in eine Bio-<br />

Kuppel gebracht <strong>und</strong> unter<br />

Quarantäne gestellt. Dort hat sich der<br />

M-Virus selbstständig gemacht <strong>und</strong><br />

von seinem Wirt gelöst: Es entstanden<br />

sogenannte Behemoths, mutierte<br />

Riesenmonster. Erst, wenn<br />

man als Spieler alle Behemoths besiegt,<br />

wird die Kuppel wieder geöffnet.<br />

Von all diesen Story-Schnipseln<br />

kriegen Sie bis auf ein Intro-Video<br />

nicht viel mit, denn Sie werden sofort<br />

in den ersten Kampf geschleudert.<br />

Sie steuern eine weibliche Protagonistin,<br />

die sich dem Kampf gegen die Infizierten<br />

verschworen hat. Eine Auswahl<br />

an Charakterklassen gibt es nicht. Gekämpft<br />

wird aus der Schulterperspektive.<br />

Durch Wischgesten führen Sie<br />

Attacken aus, blocken oder parieren<br />

Angriffe des Gegners oder weichen zur<br />

Seite aus. Ohne gutes Timing kommen<br />

Sie nicht weit, aber die wenigen Ges-<br />

Angry Birds:<br />

Star Wars<br />

Selbst wenn Ihnen der ganze<br />

Hype um Angry Birds zum<br />

Hals raushängt, kann man die<br />

Qualität <strong>und</strong> den Spaßfaktor dieses Titels<br />

einfach nicht verneinen. Rovio hat<br />

nicht nur ein bisschen Star Wars Flair<br />

ins Spiel gebracht, sondern die Elemente<br />

sehr geschickt in das Spiel<br />

integ riert, mit tollen Fähigkeiten wie<br />

Laserschwertern, Laserpistolen <strong>und</strong><br />

Jedi-Fähigkeiten. Das Spiel erzählt<br />

sogar die Geschichte von Episode IV<br />

nach. Ein fantastischer Titel, der auf<br />

<strong>Android</strong> kostenlos ist <strong>und</strong> nicht mit<br />

Werbung stört. Für Tablets gibt es eine<br />

HD-Version, die 2,69 Euro kostet.<br />

Robotek<br />

In Robotek kämpfen Sie in<br />

R<strong>und</strong>enstrategie-Manier<br />

gegen einen feindlichen<br />

Roboter. Die Spielmechanik ist erfrischend<br />

neu: Sie wählen aus drei verschiedenen<br />

Kategorien aus. Dann<br />

schmeißen Sie eine Art Casino Automat<br />

an, der die entsprechenden Fähigkeiten,<br />

Drohnen oder Angriffe auswählt.<br />

Bei Combos verstärken sich die<br />

Attacken. Trotz des Glücksfaktors ist<br />

das Spiel sehr taktisch. Ein toller Geheimtipp<br />

mit großem Umfang <strong>und</strong><br />

schickem Grafikstil. Der Online-Multiplayer-Modus<br />

macht das Spiel zudem<br />

zu einem echten Klassiker, der auf keinem<br />

Handy fehlen darf.<br />

Zombie Frontier<br />

Viele Spiele sind auf den Free-<br />

2Play-Zug aufgesprungen <strong>und</strong><br />

würzen ihre Spiele mit Level<strong>und</strong><br />

Upgrade-Funktionen, um die Motivation<br />

hoch zu halten. Bei Zombie<br />

Frontier wird das offensichtlich auf die<br />

Spitze getrieben: In Schießbudenmanier<br />

ballern Sie ohne Bewegungsfreiheit<br />

schwach animierte Zombies ab,<br />

begleitet von lauter Musik. Wer daran<br />

Freude findet, darf die App ruhig installieren<br />

<strong>und</strong> wird dem Spiel 5 Sterne<br />

geben. Wir empfehlen, um Zombie<br />

Frontier einen weiten Bogen zu machen.<br />

Die vielen positiven Bewertungen<br />

bei Google Play zeigen jedoch,<br />

dass es auch Fans gibt.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.1|44 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 2.6.6|9 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.05|18 MByte<br />

★★★★★<br />

78<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


SPIELE<br />

Neue Spiele<br />

ten gehen schnell in<br />

Fleisch <strong>und</strong> Blut<br />

über. Fast noch<br />

wichtiger ist, dass<br />

Sie Ihre Figur <strong>und</strong><br />

die Ausrüstung permanent<br />

upgraden.<br />

Egal, ob Waffe,<br />

Schild, Ges<strong>und</strong>heitspunkte<br />

oder<br />

Rüstung: Alles muss ständig verbessert werden, damit Sie<br />

in den Kämpfen eine Chance haben. Mit Glu Credits <strong>und</strong> sogenannten<br />

Skulls stehen sogar zwei Währungen zur Verfügung,<br />

wobei die Glu Credits deutlich wertvoller sind. Erfahrungspunkte<br />

<strong>und</strong> Charms, das sind Upgrades mit bestimmten<br />

Fähigkeiten, gibt es ebenfalls. Es gibt also vieles, das<br />

man im Blick behalten muss, <strong>und</strong> leider gerät man schon<br />

sehr früh im Spiel an<br />

einen Punkt, wo man<br />

bessere Waffen gut<br />

gebrauchen könnte.<br />

Grafisch ist der Titel<br />

wirklich top. Der<br />

Look ähnelt dem von<br />

Borderlands <strong>und</strong> hat<br />

einen Cell-Shading-<br />

Stil, das bedeutet, dass Figuren <strong>und</strong><br />

Gegenstände ein wenig wie gezeichnet<br />

aussehen. Die Animationen <strong>und</strong> Zwischensequenzen<br />

sind absolute Spitzenklasse<br />

<strong>und</strong> laufen sehr flüssig ab. Fazit:<br />

Ein wirklich erstklassiges Spiel, das zwar<br />

früh die Ingame-Währungskarte zieht,<br />

was aber bei einem Preis von null Euro<br />

voll in Ordnung geht. Schließlich merkt man dem Spiel an<br />

jeder Ecke an, dass darin viel Arbeit steckt.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.1.1|458 MByte<br />

★★★★★<br />

X-Runner<br />

X-Runner ist ein weiterer Endless<br />

Runner, der sich dadurch<br />

auszeichnet, dass der Schwierigkeitsgrad<br />

nur langsam <strong>und</strong> behutsam<br />

anzieht. Einzelne Rennen können<br />

also schon mal einige Minuten dauern.<br />

Durch In-App-Käufe besorgen Sie sich<br />

bei Bedarf Diamanten, mit denen Sie<br />

Upgrades, die Sie während eines Rennens<br />

einsammeln können, verstärken.<br />

Ein gutes Spiel, das leider grafisch<br />

etwas überholt wirkt <strong>und</strong> wenig Abwechslung<br />

bietet. Die Macher von<br />

Streaker Run (Seite 76) haben den<br />

deutlich besseren Temple-Run-Klon.<br />

Marble Blast 3<br />

Marble Blast ist ein gewöhnlicher<br />

Marble-Shooter, also<br />

ein Spiel, bei dem Sie bunte<br />

Kugeln abfeuern <strong>und</strong> versuchen, sie<br />

mit gleichfarbigen Kugeln zusammenzubringen,<br />

um sie aufzulösen. Mindestens<br />

drei Kugeln sind dazu nötig, bei<br />

mehr Kugeln gibt es Combopunkte. Ab<br />

<strong>und</strong> zu locken kleine Sonderkugeln, die<br />

der nächsten Kugel eine tolle Fähigkeit<br />

verschaffen. Die einzelnen Level unterscheiden<br />

sich durch den Verlauf der<br />

Kugelketten. Ein nettes Spiel, das sich<br />

aber kaum von den vielen Alternativen<br />

interessant abheben kann.<br />

Burger<br />

Es gibt bessere Jobs als das<br />

Zusammenbasteln von Hamburgern<br />

in einer Fast-Food-<br />

Kette. Und genauso langweilig ist auf<br />

den ersten Blick auch das passende<br />

Spiel dazu: Oben rechts ist die Bauanleitung<br />

zu einem Burger abgebildet.<br />

Von unten nach oben wählt man die<br />

Zutaten durch Tippen aus. Je schneller<br />

man ist, desto mehr Trinkgeld erhält<br />

man. Im Laufe der Tage kommen<br />

immer mehr Zutaten dazu. Laut Achievement-Liste<br />

dauert der Karriere-Modus<br />

ganze 356 Tage. Burger ist ein ganz<br />

nettes Spiel für zwischendurch, auch<br />

wenn die Spielidee etwas zu viel Geschmacksverstärker<br />

enthält.<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.3|14 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.7|20 MByte<br />

★★★★★<br />

kostenlos<br />

englisch|Version 1.0.4|6,5 MByte<br />

★★★★★<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 79


SPIELE<br />

Need for Speed: Most Wanted<br />

Der Rennspiel-Klassiker neu aufgelegt<br />

Need for Speed:<br />

Most Wanted<br />

Need for Speed: Der Name steht<br />

seit vielen Jahren für schnellen<br />

Fahrspaß <strong>und</strong> rasante Action.<br />

Kann sich die Serie mit Need for<br />

Speed: Most Wanted neu erfinden,<br />

<strong>und</strong> muss sie das überhaupt?<br />

Patrick Neef<br />

NEED FOR SPEED:<br />

MOST WANTED<br />

6,53 Euro<br />

deutsch|Version 1.0.28|602 MByte<br />

★★★★★<br />

www.android- user.de/qr/27896<br />

Es müsste sich mittlerweile herumgesprochen<br />

haben: Freude der gepflegten<br />

Fahrsimulation machen<br />

einen großen Bogen um die Needfor-Speed-Reihe.<br />

Denn hier ist der Name Programm:<br />

Es geht um Schnelligkeit, nicht um<br />

Realismus. Und Need for Speed: Most Wanted<br />

fängt das Gefühl perfekt ein.<br />

Wenn Sie mit über 300 Sachen die dunklen<br />

Straßen entlangsausen <strong>und</strong> dann noch den<br />

Nitro zünden, gibt es kein Halten mehr: Die<br />

Sicht verengt sich, alles zieht sich in die<br />

Länge, während der Motor aufheult, <strong>und</strong> Sie<br />

hoffen, dass die nächste Kurve noch weit<br />

entfernt ist, damit das Tempo noch weiter<br />

ansteigen kann.<br />

Bekanntes neu aufgelegt<br />

Wer die anderen Need-for-Speed-Spiele<br />

kennt, dem dürfte vieles bei Most Wanted<br />

bekannt vorkommen. Als Jungsp<strong>und</strong> treten<br />

Sie in Anfängerkarren in verschiedenen Rennen<br />

gegen andere Fahrer oder die Zeit an.<br />

Für jeden Sieg gibt es Erfahrungspunkte <strong>und</strong><br />

Geld. Damit schalten Sie Autos <strong>und</strong> neue<br />

Strecken frei. Und so haben Sie immer mehr<br />

Zugang zu schnelleren Autos, die Ihnen die<br />

Rennen erleichtern. Leider bedeutet das Freischalten<br />

aber nur, dass die Autos zum Kauf<br />

bereitstehen. Damit Sie die Autos auch fahren<br />

dürfen, müssen Sie die nötige Kohle hinblättern.<br />

Sie zahlen übrigens auch für Upgrades<br />

wie mehr Nitro, eine leichtere Karosserie<br />

oder mehr Geschwindigkeit, <strong>und</strong> das<br />

pro Rennen. Noch schlimmer: Nach jedem<br />

Rennen sind die Upgrades verbraucht, egal,<br />

ob Sie gewonnen oder verloren haben. Aber<br />

es gibt ja noch einen Ingame-Shop, in dem<br />

Sie Geld nachkaufen dürfen. Das ist ärgerlich,<br />

denn die Kohle ist tatsächlich schnell<br />

weg, <strong>und</strong> mindestens einmal gab es die Situation,<br />

dass wir eine Mission auch nach mehreren<br />

Anläufen mit Upgrades nicht geschafft<br />

haben. Da dann das Geld weg ist, man aber<br />

für die weiteren Versuche kein Geld erhält,<br />

solange man nicht gewinnt, muss man sein<br />

Geld anderswo verdienen. Oder eben kaufen.<br />

Die Rennen unterscheiden sich durch die<br />

Ziele, die Sie erreichen sollen. Mal müssen<br />

Sie alleine fahren <strong>und</strong> eine bestimmte Zeit<br />

unterbieten, oder Sie treten gegen sechs andere<br />

Fahrer an <strong>und</strong> müssen mindestens unter<br />

die ersten drei Plätze landen. Sie absolvieren<br />

jede Rennstrecke mit verschiedenen Herausforderungen,<br />

um dann in der finalen Herausforderung<br />

gegen einen Fahrer im Duell anzutreten.<br />

Wer einfach nur schnell loslegen will,<br />

für den ist die Option Easydrive auf der Karte<br />

ein Segen: Einfach antippen, <strong>und</strong> schon wer-<br />

82<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


SPIELE<br />

Need for Speed: Most Wanted<br />

den Sie zum nächsten Event gebracht <strong>und</strong><br />

müssen sich nicht aktiv um den<br />

Verlauf des Spiels kümmern.<br />

Zu anspruchslos<br />

Spielerisch ist Need for Speed:<br />

Most Wanted etwas zu simpel. Sie<br />

können Gas geben, bremsen <strong>und</strong><br />

einen Drift einlegen, der aber nur<br />

selten notwendig ist. Und natürlich<br />

zünden Sie immer wieder den Nitro-<br />

Verbrenner, der sich von selbst füllt.<br />

Damit wird die Abwechslung hauptsächlich<br />

durch die Strecken, die<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> die Autos bestimmt.<br />

Das geht in Ordnung, aber es<br />

könnte auch etwas mehr sein.<br />

Noch enttäuschender ist das Verhalten<br />

der Herausforderer auf der Strecke.<br />

Sie werden feststellen, dass sich die<br />

Gegner ganz auf Ihr Fahrverhalten einstellen.<br />

Krachen Sie in ein Zivilfahrzeug <strong>und</strong> bremsen<br />

dadurch voll ab, werden plötzlich die<br />

Gegner auch ganz langsam. Und wenn Sie an<br />

einem anderen Auto mit Tempo 320 vorbeiziehen<br />

wollen <strong>und</strong> den Nitro zünden, ist der<br />

Gegner plötzlich permanent auf gleicher<br />

Höhe. Dieser Effekt ist eigentlich nicht<br />

schlecht, nur wird er hier so stark ausgeführt,<br />

dass die Rennsituation manchmal einfach<br />

nur absurd ist.<br />

Und wenn wir bisher noch kein Wort von<br />

der Polizei erwähnt haben, die Ihnen permanent<br />

auf den Fersen ist <strong>und</strong> Sie zum „Most<br />

Wanted“ Fahrer macht, dann aus folgendem<br />

Gr<strong>und</strong>: Sie spielt einfach keine Rolle. Die Polizeiwagen<br />

tauchen immer wieder auf, rammen<br />

Sie von hinten oder von der Seite oder<br />

werfen Nagelbänder auf die Straße, die Ihre<br />

Reifen zerstechen – alles egal. Denn nie wird<br />

es wirklich gefährlich, ja meistens setzen<br />

sich die Polizeiwagen selbst außer Gefecht,<br />

ohne dass Sie viel machen müssen. Auch das<br />

ist schade, denn hier wäre viel mehr Spannung<br />

drin gewesen.<br />

Fazit<br />

Need for Speed bringt das rasante Spiel so<br />

schnell auf das Smartphone wie noch nie,<br />

<strong>und</strong> es macht einfach Spaß. Die Strecken<br />

sind abwechslungsreich, die Grafik ist spitze<br />

<strong>und</strong> der Spielfortschritt ist motivierend. Für<br />

einen Vollpreistitel steht die Ingame-Währung<br />

aber zu sehr im Vordergr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> die<br />

Polizei, eigentlich ein Markenzeichen der<br />

Reihe, kann größtenteils einfach ignoriert<br />

werden. Der Spielspaß überwiegt, aber ohne<br />

die Makel hätte das Spiel ein Referenztitel<br />

werden können.<br />

● ● ●<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013


SPIELE<br />

Fashion-Games<br />

Im Test: Drei Modespiele für kleine <strong>und</strong> große Mädchen<br />

Girls Games<br />

Abb. 1: Welches junge Mädchen träumt nicht von einer eigenen Boutique?<br />

Abb. 2: Für erledigte Aufgaben gibt es Belohnungen.<br />

Als „Girls Games“<br />

bezeichnet man Spiele,<br />

deren Ausrichtung ganz<br />

klar an junge Mädchen<br />

geht <strong>und</strong> die sich mit<br />

Schönheit, Beauty <strong>und</strong><br />

Mode beschäftigen. Wir<br />

haben drei typische<br />

Titel getestet.<br />

Ricarda Riechert<br />

HINWEIS AN DIE ELTERN<br />

Welches Mädchen träumt nicht<br />

davon, sich tolle Kleider zu<br />

kaufen, schön anzuziehen<br />

<strong>und</strong> passend zu schminken?<br />

Mit den vorgestellten Spielen können Sie diesen<br />

Traum virtuelle Realität werden lassen.<br />

Fashion Story<br />

Sie starten als junge Boutique-Besitzerin<br />

mit einem leeren Shop. Ein<br />

kleines Tutorial klärt Sie über die<br />

gr<strong>und</strong>legenden Aufgaben innerhalb der Boutique<br />

auf. Als Besitzerin haben Sie dafür<br />

Sorge zu tragen, den Laden mit Ware zu befüllen,<br />

ihn zu vergrößern, zu verschönern<br />

<strong>und</strong> immer weiter auszubauen, um den eigenen<br />

Gewinn zu erhöhen. Das ist das Spielprinzip<br />

von Fashion Story [LINK 1].<br />

Sie müssen also aus einem großen Sortiment<br />

heraus Ware bestellen <strong>und</strong> warten, bis<br />

diese geliefert wird. Je nachdem, wie begehrt<br />

<strong>und</strong> teuer ein Kleidungsstück ist, dauert es<br />

mehr oder weniger lange. Ist die Ware auf<br />

Lager, müssen Sie dafür sorgen, dass es<br />

einen freien Kleiderständer oder Wühltisch<br />

Fashion Story <strong>und</strong> Fashion Icon sind Freemium-Spiele. Man steigt gratis ein <strong>und</strong> wird<br />

je länger je mehr dazu getrieben, echtes Geld auszugeben. Die Apps werden zudem<br />

von den Entwicklern mit anderen Freemium-Apps verknüpft, damit man möglichst<br />

viele Spiele installiert <strong>und</strong> aktiv spielt. Klären Sie Ihre Kinder über dieses Spielprinzip<br />

auf, <strong>und</strong> nennen Sie Ihren Kindern die Grenzen („wir geben kein Geld aus“ oder „du<br />

darfst etwas von deinem Taschengeld dafür ausgeben“) bevor Sie diese alleine spielen<br />

lassen. Sind Sie <strong>und</strong> Ihre Kinder sich der möglichen Gefahren von Freemium-<br />

Spielen bewusst, lassen sich die hier vorgestellten <strong>und</strong> zudem auch sehr gut gemachten<br />

Spiele problemlos genießen.<br />

gibt. Nur dann können Sie die Ware auch in<br />

den Laden räumen <strong>und</strong> zum Verkauf anbieten.<br />

Die K<strong>und</strong>en kommen daraufhin von allein<br />

<strong>und</strong> reißen Ihnen im besten Fall die<br />

Ware aus den Händen. Damit sich das Spiel<br />

abwechslungsreicher gestaltet, bekommen<br />

Sie zwischendurch neue Aufgaben, welche<br />

neuen Waren sich der K<strong>und</strong>e wünscht, <strong>und</strong><br />

welche neuen Waren Sie bestellen müssen.<br />

Fashion Story ist in der Basisversion <strong>und</strong><br />

auch in der Halloween-Version [LINK 2] ein<br />

kurzweiliges Game, das einen hohen Kitsch<strong>und</strong><br />

Klischeefaktor besitzt. Die Halloween-<br />

Version geht aber recht aggressiv an die Spielerin<br />

heran, so muss man schon am Anfang<br />

des Spiels als Aufgabe ein weiteres Spiel von<br />

TeamLava Games installieren. Direkt darauf<br />

folgt eine Aufgabe, bei der man weitere Spieler<br />

rekrutieren soll, ebenfalls dieses Spiel zu<br />

spielen. Davon bleibt man zumindest am Anfang<br />

vom Basis-Spiel verschont.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.5.5.1|14 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fashion Diva Lite<br />

Dieses Spiel hat zwei Namen: Im<br />

Google Play Store heißt es Fashion<br />

Diva Lite [LINK 3], wenn man es aber<br />

installiert hat, trägt es den Namen Fashion<br />

Superstar. Es handelt sich hierbei um ein<br />

klassisches Dress-Up-Game, also eine virtuelle<br />

Barbiepuppe, der man die Haare verändert<br />

<strong>und</strong> die man in unzählige Outfits steckt,<br />

um sie in ihrem Aussehen zu verändern.<br />

84<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


SPIELE<br />

Fashion-Games<br />

Zwar läuft das Spiel auf dem<br />

Smartphone, die Buttons<br />

rechts sind allerdings ziemlich<br />

klein, sodass man schnell<br />

einmal daneben drücken<br />

kann. Das Spiel richtet sich<br />

eher ans jüngere Publikum:<br />

Innerhalb von fünf Minuten<br />

hat man die anfangs leicht bekleidete<br />

Dame in bunte <strong>und</strong><br />

glitzernde Kleidung gesteckt<br />

<strong>und</strong> das fertige Werk per<br />

Klick auf das Drucker-Icon in<br />

den <strong>Android</strong>-Fotos gespeichert.<br />

Zum saftigen Preis von<br />

7,78 Euro gibt es die App<br />

auch ohne Werbung [LINK 4].<br />

Fashion Diva Lite ist ideal als<br />

Barbie-Ersatz, zu mehr taugt<br />

die App nicht wirklich.<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.1|11 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Fashion Icon<br />

Fashion Icon von Gameloft [LINK 5]<br />

ist das umfangreichste Spiel in dieser<br />

R<strong>und</strong>e. Um shoppen zu können,<br />

gibt es zwei Möglichkeiten, Geld zu verdienen.<br />

Zum einen kann man arbeiten. Hier<br />

macht man aber natürlich keine normalen<br />

Jobs, sondern verdient sein Geld in der<br />

Mode-Branche. Zum anderen kommen hier<br />

auch Männer ins Spiel: Denn was ein angesagtes<br />

IT-Girl sein möchte, muss auch einen<br />

spendablen Fre<strong>und</strong> haben.<br />

Auf Parties oder auf der Straße kann man<br />

Männer kennenlernen <strong>und</strong> mit ihnen flirten.<br />

Mit ein bisschen Glück kann man dann eine<br />

Beziehung mit ihnen eingehen. Ab jetzt wird<br />

es schwierig, denn natürlich möchte dieser<br />

Mann Aufmerksamkeit bekommen, aber man<br />

braucht auch Zeit, um zu arbeiten, zu shoppen<br />

<strong>und</strong> auf Parties zu gehen. Schafft man<br />

Abb. 3: Leicht bekleidet startet<br />

man ins Spiel.<br />

es, den Mann lang genug<br />

bei Laune zu halten, bekommt<br />

man ein Geschenk.<br />

Schafft man es nicht,<br />

macht er Schluss.<br />

Um auf Parties zu kommen,<br />

muss man cool<br />

genug sein. Dazu braucht<br />

es spezielle Klamotten, die<br />

man sich erspielen muss.<br />

Auch hier greift das Freemium-Prinzip<br />

<strong>und</strong> man<br />

kann sich Spielinhalte erkaufen,<br />

um das Spiel zu<br />

vereinfachen. Hat man<br />

sich die passenden Klamotten<br />

für die Party zusammengekauft<br />

<strong>und</strong> es in<br />

die Disco oder auf eine<br />

Privatparty geschafft, gibt<br />

es r<strong>und</strong>enbasierte Kämpfe ganz im Mädchenstyle<br />

mit Frisur zerstören, die Figur des anderen<br />

beleidigen <strong>und</strong> cooler für Fotos posen als<br />

die Gegnerin. Je weiter man im Level aufsteigt,<br />

desto angesagter werden die Parties<br />

<strong>und</strong> desto angesagter werden aber auch die<br />

Gegnerinnen. Es wird also immer schwerer,<br />

sie zu besiegen, <strong>und</strong> manchmal muss man<br />

sich auch eingestehen, nicht die Coolste gewesen<br />

zu sein. Also fast wie in einem echten<br />

Mädchen-Leben.<br />

Da das Spiel von allen hier vorgestellten<br />

am umfangreichsten ist, macht es auch recht<br />

lange Spaß, ohne langweilig zu werden. Die<br />

ziemlich überspitzt dargestellte Lebensweise<br />

sollte man natürlich mit einem Augenzwinkern<br />

betrachten, da die vermittelten Werte<br />

nicht wirklich alltagstauglich sind. Wer aber<br />

einmal in die Rolle einer oberflächlichen<br />

„Tussi“ schlüpfen möchte, kann dies in diesem<br />

Spiel perfekt tun – es macht Spaß!<br />

kostenlos<br />

deutsch|Version 1.0.3|48 MByte<br />

Bewertung: ★★★★★<br />

Abb. 4: Mut zur Hässlichkeit. Hier<br />

muss nichts zusammenpassen.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27875<br />

Abb. 5: Als angesagtes Mädchen ist man auf sein Aussehen bedacht.<br />

Abb. 6: Einen Namen braucht er nicht, er wird eh bald ersetzt.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 85


Multiplayer-Modus für Shadowgun<br />

Netz-Shooter<br />

Computergegner sind in Ballerspielen oft zu dumm oder zu<br />

schlau. Viel besser lässt sich mit echten Menschen spielen,<br />

zum Beispiel in Shadowgun Deadzone, der neuen Mehrspielerversion<br />

von Shadowgun. Marcel Hilzinger<br />

Gute News für alle Fre<strong>und</strong>e von<br />

Ego-Shootern. Das Game gibt es<br />

nun als spezielle Version „Deadzone“<br />

bei Google Play [LINK 1].<br />

Nachdem es in der anfänglichen Testphase<br />

nur für Besitzer eines Tegra-3-Gerätes verfügbar<br />

war, hat das Entwicklerstudio Madfinger<br />

Games Anfang November die Beta tests auf<br />

zahlreiche weitere Geräte ausgeweitet, sodass<br />

sich das Spiel mit praktisch allen aktuellen<br />

Smartphones <strong>und</strong> Tablets spielen lässt.<br />

So viel vorweg: Auch die neue Shadowgun-<br />

Version bereitet eine Menge Spaß <strong>und</strong> viele<br />

actionreiche Duelle. Passend zum neuen Icon<br />

haben die Entwickler auch die Farbwelt des<br />

Multiplayer-Spiels etwas angepasst. Die<br />

Menüs sind in Schwarz <strong>und</strong> Grün gehalten,<br />

die Spielwelten hingegen in einem recht angenehmen<br />

Ambiente.<br />

Account anlegen, losballern<br />

Bevor Sie mit dem Spielen loslegen können,<br />

müssen Sie sich einen Account anlegen. Das<br />

klappt recht benutzerfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> einfach<br />

mit einer E-Mail-Adresse <strong>und</strong> einem frei<br />

wählbaren Passwort. Achten Sie darauf, die<br />

Checkbox für den Newsletter zu entfernen,<br />

wenn Sie keine Mails von Madfinger-Games<br />

erhalten möchten. Da sich das Spiel aber<br />

Abb. 1: Mit dieser Gr<strong>und</strong>ausrüstung ziehen Sie in den Kampf gegen<br />

andere Söldner.<br />

Abb. 2: In der neuen Version sind die Novizen unter sich, fortgeschrittene<br />

Nutzer spielen auf einem anderen Server.<br />

86<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


SPIELE<br />

Shadowgun Deadzome<br />

Abb. 3: Je nach Hardware können Sie die Grafikdetails bis auf Ultrahigh<br />

hochschrauben.<br />

Abb. 4: Gleich kommt ein Gegner ums Eck <strong>und</strong> versucht, uns eine Ladung<br />

Blei zu verpassen.<br />

noch in der Beta-Phase befindet, können die<br />

E-Mails durchaus auch nützliche Informationen<br />

enthalten.<br />

Nach dem Login starten Sie über Game<br />

eine neue Partie. Dabei landen Sie in der<br />

Gr<strong>und</strong>einstellung in einem klassischen<br />

Death match – es gewinnt der Spieler, der<br />

überlebt. Etwas mehr Taktik <strong>und</strong> Erfahrung<br />

ist für den Zone-Control-Modus erforderlich.<br />

Hier gilt es, im Team zu spielen <strong>und</strong> die gegnerischen<br />

Flaggen zu erobern. Dazu können<br />

Sie über Friends auch eigene Fre<strong>und</strong>e hinzufügen,<br />

mit denen Sie gerne zusammenspielen<br />

möchten. Die Einstellungen für die Region<br />

<strong>und</strong> den Schwierigkeitsgrad sind in der aktuellen<br />

Beta-Version (Stand Mitte November<br />

2012) noch nicht aktiv. Beim Schwierigkeitsgrad<br />

wird sich daran wohl auch nichts ändern,<br />

da Madfinger mit dem aktuellen Update<br />

die Einstellungen so geändert hat, dass<br />

die Spieler automatisch mit einem Server<br />

verb<strong>und</strong>en werden, der ihrem Erfahrungsgrad<br />

entspricht. Als neuer Benutzer trifft<br />

man sich also immer mit anderen Novizen<br />

zum Schützenfest, erfahrene Ego-Shooter<br />

bleiben unter sich.<br />

Forschen für Upgrades<br />

Ganz neu in der von uns getesteten Version<br />

vom 6. November ist der Menüpunkt<br />

Research. Hier können Sie die erkämpften<br />

Geldscheine in die Forschung nach Waffen<br />

<strong>und</strong> anderen nützlichen Gegenständen investieren.<br />

So erhalten Sie bessere Waffen <strong>und</strong><br />

Medi packs. Der Shop wartet hingegen noch<br />

auf den Start, sodass Sie Shadowgun Deadzone<br />

weiterhin komplett gratis spielen.<br />

Werfen Sie unbedingt auch einen Blick in<br />

die Einstellungen. So können Sie zum Beispiel<br />

auf Tegra-3-Geräten den Detailmodus<br />

problemlos auf High oder sogar Ultrahigh<br />

stellen. Auch einen verfügbaren Controller<br />

richten Sie hier minuziös Ihren Anforderungen<br />

entsprechend ein.<br />

In unseren Tests zeigten sich die Server<br />

trotz stark ansteigender Benutzerzahl recht<br />

stabil. Dennoch sollten Sie die beim Start angezeigte<br />

Warnung, dass es jederzeit zu Maintenance-Arbeiten<br />

kommen kann, ernst nehmen.<br />

So kam es in den Tests öfter mal dazu,<br />

dass kein Server erreichbar war. Versuchen<br />

Sie es dann einfach ein paar St<strong>und</strong>en später<br />

erneut – es lohnt sich!<br />

● ● ●<br />

SHADOWGUN<br />

DEADZONE<br />

kostenlos<br />

englisch|0.3.2b|118 MByte<br />

★★★★★<br />

www.android- user.de/qr/27934<br />

Abb. 5: Als erfolgreicher Kämpfer können Sie sich schon bald bessere<br />

Waffen leisten.<br />

Abb. 6: Ausfälle sind jederzeit möglich: Shadowgun Deadzone befindet<br />

sich in der Beta-Phase.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 87


EINSTEIGER<br />

Kontakt-Bilder setzen<br />

Profilbilder werden hochauflösend synchronisiert<br />

Endlich<br />

scharf!<br />

Seit den Anfangstagen von <strong>Android</strong><br />

sind viele <strong>Android</strong> <strong>User</strong> von den pixeligen<br />

Profilbildern genervt, die<br />

Google zwischen Gmail <strong>und</strong> dem<br />

Handy abgleicht. Ein Update bringt<br />

nun endlich knackscharfe Bilder<br />

aufs Handy, wir zeigen Ihnen wie!<br />

Christoph Langner<br />

Sergey Konyakin, 123RF<br />

Abb. 1: Selbst auf einem alten<br />

Handy mit kleinem Profilbild ist die<br />

schlechte Qualität erkennbar.<br />

Es gibt zwei Arten von Handy-<br />

<strong>User</strong>n: Die einen klatschen jede<br />

neue Nummer in das Telefonbuch,<br />

ohne sich Gedanken über die Organisation<br />

zu machen, die anderen pflegen das<br />

Adressbuch genauso penibel wie eine ordentliche<br />

Werkstatt. Jede Nummer, jeder Kontakt<br />

hat seinen festen Platz.<br />

Wenn Sie sich bei der Pflege Ihrer Kontakte<br />

viel Mühe geben <strong>und</strong> für ihre liebsten <strong>und</strong><br />

wichtigsten Menschen in Ihrem Leben vielleicht<br />

auch Bilder hinterlegt haben, dann<br />

werden Sie in der Vergangenheit bei einem<br />

Blick auf das Handy enttäuscht gewesen<br />

sein. Anstatt den eigentlich hübschen Fotos,<br />

sahen Sie auf dem <strong>Android</strong>-Smartphone nur<br />

– entschuldigen Sie bitte den Ausdruck – verwaschene<br />

Pixelgrütze.<br />

Qualitätsverlust<br />

Auf den ersten <strong>Android</strong>en<br />

mit kleinen Bildschirmen<br />

<strong>und</strong> noch kleineren<br />

Kontakt-Bildern in<br />

den Apps fiel die<br />

schlechte Qualität nicht<br />

großartig auf. Doch mit<br />

den heutigen Handys<br />

wie dem Galaxy Nexus<br />

(4,65 Zoll) oder gar dem<br />

Abb. 2: Öffnen Sie Gmail in Ihrem Web-<br />

Browser, <strong>und</strong> gehen Sie in die Kontaktverwaltung<br />

des Webmailers.<br />

Galaxy Note II (5,5 Zoll) <strong>und</strong> ihren riesigen<br />

Displays war die Darstellung oft traurig.<br />

Schuld daran war nicht <strong>Android</strong> selbst, das<br />

beherrscht schon seit <strong>Android</strong> 4.0 hochauflösende<br />

Profilbilder, sondern die Synchronisierung<br />

zwischen Gmail <strong>und</strong> Handy. Bei dieser<br />

ging bislang ein Großteil der Bildinformation<br />

verloren. Doch damit ist nun endlich<br />

Schluss: Google unterstützt ab sofort hochauflösende<br />

Profilbilder auf allen Ebenen, es<br />

ist daher an der Zeit, die eigenen Kontakte<br />

mit ordentlichen Bildern zu versehen.<br />

Bequem über den PC<br />

Inzwischen hat Google nun endlich nachgebessert<br />

<strong>und</strong> ermöglicht hochauflösende Bilder<br />

in Gmail <strong>und</strong> den Gmail-Kontakten. Allerdings<br />

bleiben die bereits gesetzten Bilder<br />

weiterhin verwaschen. Wer<br />

jetzt endlich hübsche Profil-<br />

Bilder auf dem Handy<br />

haben möchte, der muss<br />

noch einmal alle Bilder<br />

komplett neu setzen. Viel<br />

Arbeit, die sich am Ende allerdings<br />

lohnt, das Auge isst<br />

ja bekanntlich mit.<br />

Am besten gehen Sie<br />

dazu den Weg über das<br />

Web-Frontend von Gmail<br />

88<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


EINSTEIGER<br />

Kontakt-Bilder setzen<br />

Abb. 4: Qualitätssprung: Die gleiche<br />

Fotografie auf demselben<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone vor…<br />

Abb. 5: …<strong>und</strong> nach dem erneuten<br />

Upload via Gmail. Wie Sie sehen,<br />

ist der Unterschied frappierend.<br />

Abb. 6: Das Profilbild des Kontaktes<br />

lässt sich natürlich auch direkt<br />

über das Handy setzen.<br />

Abb. 7: Mit dem Smartphone<br />

geschossene Bilder bearbeiten Sie<br />

ohne Umweg über den Rechner.<br />

[LINK 1], am PC lassen sich Adressen bequemer<br />

eintippen, <strong>und</strong> meist haben Sie dort<br />

auch Ihre Bildersammlung auf Lager. Dort<br />

angekommen schalten Sie unter dem Google-<br />

Logo in der linken oberen Ecke der Webseite<br />

zur Kontaktverwaltung von Google (Abbildung<br />

2) um. Diese Kontakte werden über<br />

Ihren Google-Account automatisch, ohne Ihr<br />

Zutun, mit Ihrem Handy synchronisiert.<br />

Hier suchen Sie sich nun Ihre wichtigsten<br />

Kontakte heraus, öffnen sie durch einen<br />

Klick auf den Namen <strong>und</strong> setzen für das<br />

Musterbild unter Bild ändern ein eigenes<br />

Foto ein. Google macht es Ihnen hier sehr<br />

einfach, ziehen Sie das gewünschte Bild einfach<br />

vom Dateimanager in das graue Kästchen<br />

im Browser. Sie müssen das Bild zudem<br />

vorher auch nicht zurechtschneiden, Gmail<br />

übernimmt das im Anschluss für Sie.<br />

Abb. 3: Das hochgeladene Bild schneiden Sie direkt im Web-Browser auf<br />

das optimale Format zurecht.<br />

Nach dem Setzen des Bildes wird das neue<br />

Foto automatisch mit Ihrem Handy über das<br />

Internet abgeglichen. Das Ergebnis sind nun<br />

endlich Bilder, die es verdienen, auf einem<br />

großen Handy-Display in leuchtenden Farben<br />

zu erscheinen.<br />

Mit dem Handy<br />

Natürlich lassen sich die Bilder auch direkt<br />

über das <strong>Android</strong>-Handy aktualisieren. Dazu<br />

öffnen Sie die Person in der Kontakte-App<br />

<strong>und</strong> bearbeiten den jeweiligen Kontakt. Ein<br />

Klick auf das Bild aktiviert einen Dialog, aus<br />

dem Sie direkt ein neues Bild aufnehmen<br />

oder ein bestehendes aus der Galerie des<br />

Handys auswählen können.<br />

Wenn Sie Ihren Kontakt gerade vor sich<br />

haben, wählen Sie den ersten Eintrag <strong>und</strong><br />

schießen mit dem Handy sofort ein neues<br />

Profilbild, das Sie dann im<br />

Anschluss bequem auf das<br />

gewünschte Format zurechtschneiden.<br />

Die nun endlich gesicherte<br />

Qualität sollte der<br />

Startschuss für Sie sein, Ihr<br />

Telefonbuch aufzuräumen<br />

<strong>und</strong> auch die wichtigsten<br />

Kontakte mit einem qualitativ<br />

hochwertigeren Bild<br />

zu versehen. Ein Anruf des<br />

oder der Liebsten ist gleich<br />

viel schöner, wenn ein attraktives<br />

<strong>und</strong> scharfes Foto<br />

der Person auf dem Display<br />

des eigenen <strong>Android</strong>-<br />

Smartphones erscheint. ● ● ●<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27674<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 89


TIPPS & TRICKS<br />

SD Card tunen<br />

mechanik, 123RF<br />

Internen <strong>und</strong> externen Speicher beschleunigen<br />

Speicher-<br />

Booster<br />

Eine lahme SD-Karte<br />

oder ein lahmer interner<br />

Speicher können<br />

schon mal dafür sorgen,<br />

dass das <strong>Android</strong>-<br />

Gerät träger reagiert als<br />

nötig. Mit den hier vorgestellten<br />

Tools sorgen<br />

Sie für einen Geschwindigkeitsschub<br />

bei Ihrem<br />

<strong>Android</strong>en. Marcel Hilzinger<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27932<br />

Bei den MicroSD-Karten <strong>und</strong> dem<br />

in den Smartphones fest verbauten<br />

Speichern gibt es Qualitäts<strong>und</strong><br />

Geschwindigkeitsunterschiede.<br />

Die größte Speed-Bremse ist jedoch<br />

oft das <strong>Android</strong>-System selbst. In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

schreibt es Daten je nach Smartphone<br />

nur mit der bescheidenen Cachegröße<br />

von 4 KByte oder 128 KByte auf den Speicher<br />

oder die MicroSD-Karte. Dabei lässt sich dieser<br />

Wert auf bis zu 4 MByte erhöhen. Mit<br />

den hier vorgestellten Apps finden Sie den<br />

passenden Schreibwert für Ihr Smartphone<br />

<strong>und</strong> sorgen für einen spürbaren Boost.<br />

SD-Booster<br />

Die App [LINK 1] zeigt beim ersten<br />

Start einen Lizenz- <strong>und</strong> Warnhinweis<br />

an, den Sie mit Einverstanden<br />

bestätigen. Danach erhalten Sie die obligate<br />

Info, dass die App Root-Rechte benötigt <strong>und</strong><br />

den gut gemeinten Tipp, die Cache-Größe<br />

zunächst einmal mit 1024 KByte <strong>und</strong> 2048<br />

Kbyte zu testen. Die App erlaubt aber sämtliche<br />

Werte zwischen 128 <strong>und</strong> 8192 KByte.<br />

Im Hauptfenster <strong>und</strong> zugleich einzigem Dialog<br />

der App sehen Sie nun in Rot oder Grün<br />

die aktuelle Cache-Größe <strong>und</strong> darunter ein<br />

Eingabefeld. Ein roter Eintrag bedeutet, dass<br />

sich die Werte ziemlich sicher optimieren<br />

lassen. Ein grüner Eintrag deutet darauf hin,<br />

dass die vom Hersteller gewählten Werte<br />

schon recht gut sind. Beim Galaxy Nexus beträgt<br />

die Cache-Größe in der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

zum Beispiel 128 KByte (verbesserungsfähig),<br />

beim Transformer Prime hingegen<br />

von Haus aus 2048 KByte (optimal).<br />

Tragen Sie nun den gewünschten Wert in<br />

das Eingabefeld ein, <strong>und</strong> tippen Sie auf Anwenden.<br />

Nun sollten Sie die neuen Einstellungen<br />

mit einem Benchmark testen, wie<br />

weiter unten beschrieben. Treten dabei keine<br />

Probleme auf, <strong>und</strong> arbeitet der Speicher<br />

deutlich flotter, dann starten Sie SD-Booster<br />

erneut, tragen den getesteten Wert ein <strong>und</strong><br />

markieren die Checkbox bei Setze beim Starten<br />

von <strong>Android</strong>. Alternativ probieren Sie<br />

noch weitere Werte. Laut unseren Tests arbeiten<br />

die meisten aktuellen Geräte mit Werten<br />

von 1024 (1 MByte) oder 2048 (2 MByte)<br />

am besten. Beachten Sie, dass SD-Booster<br />

selbst nicht auf eine MicroSD-Karte ausgelagert<br />

werden darf. Da das Programm lediglich<br />

218 KByte groß ist, sollte das kein Problem<br />

darstellen.<br />

SD Speed Increase<br />

Achten Sie bei der Installation dieser<br />

App darauf, die Anwendung<br />

von Diego Stamigni zu installieren.<br />

NUR MIT ROOT-RECHTEN<br />

Die hier vorgestellten Apps greifen recht tief in<br />

das <strong>Android</strong>-System ein <strong>und</strong> funktionieren<br />

deshalb nur mit Root-Rechten.<br />

90<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


TIPPS & TRICKS<br />

SD Card tunen<br />

Abb. 1: Mit SD-Booster verschaffen<br />

Sie Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einen<br />

spürbaren Performance-Vorteil.<br />

Abb. 2: SD Speed Increase verfügt<br />

über die schönste Optik <strong>und</strong> eine<br />

ausführliche Hilfe.<br />

Abb. 3: Mit SD Card Tester messen<br />

wir vor der Optimierung eine<br />

Datenrate von 6,45 MByte/s.<br />

Abb. 4: Gleiches Smartphone nach<br />

der Optimierung mit SD-Booster.<br />

Die Schreibrate jetzt 9,98 MByte/s.<br />

Es gibt bei Google Play eine gleichnamige<br />

App, die keine Root-Rechte benötigt <strong>und</strong><br />

somit auch nicht funktionieren kann. Möchten<br />

Sie keinen Placebo-Effekt, sondern echte<br />

Resultate, dann folgen Sie [LINK 2].<br />

Auch SD Speed Increase macht nichts anderes,<br />

als eine Einstellung am <strong>Android</strong>-System<br />

zu verändern, damit das System beim<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben einen größeren Zwischenspeicher<br />

benutzt. Im Unterschied zu<br />

SD-Booster müssen Sie hier den Wert nicht<br />

via Tastatur eingeben, sondern verschieben<br />

einfach bequem den Slider. Die App bringt<br />

zudem über das Menü eine recht ausführliche<br />

Hilfe mit, die fairerweise auch erwähnt,<br />

dass das automatische Setzen des neuen<br />

Werts beim Systemstart nicht immer klappt.<br />

Für 79 Cent gibt es auch eine Version ohne<br />

Reklame, falls Sie den Entwickler unterstützen<br />

möchten.<br />

SD Card Speed Booster<br />

Die App SD Speed Boost vom Entwickler<br />

Jim Weiler [LINK 3] macht<br />

genau das Gleiche, wie die bisher<br />

vorgestellten, kostet aber 99 Cent. Angesichts<br />

der Tatsache, dass das letzte Update vom Februar<br />

2011 stammt, ist die App allerdings<br />

nicht mehr ganz top, was das Design anbelangt.<br />

Verfügen Sie über ein älteres Gerät,<br />

kann es dennoch sinnvoll sein, die 99 Cent<br />

auszugeben, anstatt zu einer der zwei vorgestellten<br />

Gratis-Alternativen zu greifen. Denn<br />

der SD Card Speed Booster ist quasi das Original<br />

<strong>und</strong> erlaubt auch das Setup von 4<br />

KByte (allerdings erreichen Sie damit garantiert<br />

keinen Speed Boost). Zudem lassen sich<br />

über den Slider die möglichen Werte einfacher<br />

einstellen als per Eingabefeld. Dafür ist<br />

bei dieser App aber bei 4096 KByte Schluss –<br />

2011 gab es noch keine Speicher mit höheren<br />

Cache-Größen.<br />

Resultat messen<br />

Im Optimalfall wirken sich die Änderungen<br />

von SD Booster oder SD<br />

Card Speed Booster spürbar auf Ihr<br />

Smartphone oder Tablet aus. Hat der Hersteller<br />

bereits entsprechende Optimierungen vorgenommen,<br />

dann sind es eventuell nur Nuancen.<br />

Die Resultate lasen sich aber in den<br />

meisten Fällen messen, am einfachsten mit<br />

unserem Standard-Benchmark AnTuTu<br />

[LINK 4]. Alternativ gibt es die App SD Tools<br />

[LINK 5], die aber auf den meisten Smartphones<br />

nur mit der externen MicroSD-Karte klarkommt<br />

<strong>und</strong> in unseren Tests für die interne<br />

Karte eine Fehlermeldung lieferte. Deutlich<br />

besser arbeitet SD Card Tester [LINK 6]. Die<br />

App misst nicht nur die Geschwindigkeit von<br />

internen <strong>und</strong> externen MicroSD-Karten, sondern<br />

zeigt Ihnen auch an, ob die 32-GByte-<br />

Karte auch tatsächlich für 32 GByte Daten<br />

Platz bietet.<br />

Fazit<br />

Haben Sie Ihr Smartphone bereits gerootet,<br />

dann lohnt sich die Installation <strong>und</strong> der Einsatz<br />

der hier vorgestellten Apps in jedem<br />

Fall. Sind Sie sich noch unsicher, lohnt es<br />

sich, mit SD-Booster die aktuelle Cache-<br />

Größe zu ermitteln. Liegt diese unter 1024<br />

KByte, dann können Sie Ihr <strong>Android</strong>-Gerät<br />

noch spürbar schneller machen.<br />

● ● ●<br />

Abb. 5: Die App SD Card Speed<br />

Booster gewinnt keinen Schönheitspreis,<br />

aber sie funktioniert.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 91


TIPPS & TRICKS<br />

Tipps & Tricks<br />

Kleine Tipps mit großer Wirkung<br />

Tipps für<br />

alle Fälle<br />

tele52, 123RF<br />

In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks, die das<br />

Arbeiten <strong>und</strong> Spielen mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einfacher<br />

<strong>und</strong> angenehmer machen oder einfach nur<br />

cool sind. Christoph Langner<br />

Abb. 1: Der Google Play Store<br />

gerät ins Stolpern <strong>und</strong> weigert<br />

sich, weitere Apps zu installieren.<br />

Google Play wieder<br />

flottmachen<br />

Ab <strong>und</strong> an melden sich <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> bei uns, die keine Anwendungen<br />

mehr aus dem Google Play<br />

Store installieren können. Die beschriebenen<br />

Symptome des Problems sind oft unterschiedlich.<br />

Mal behauptet der Play Store,<br />

dass zahlreiche Apps inkompatibel sein. Mal<br />

schweigt sich der ehemalige <strong>Android</strong> Market<br />

über das Vorhandensein von Updates aus.<br />

Mal zeigt Google Play Meldungen wie Fehler<br />

beim Verarbeiten des Kaufs: [df-bpa-09] (teils<br />

mit einer anderen Nummer) beim Versuch<br />

Apps zu installieren an.<br />

Als Lösungsansatz zeigte<br />

sich bislang immer das Löschen<br />

der Daten des Play<br />

Stores erfolgreich. Öffnen<br />

Sie dazu unter Einstellungen<br />

| Anwendungen | Anwendungen<br />

verwalten (bis<br />

<strong>Android</strong> 2.3) bzw. unter<br />

Einstellungen | Apps (ab<br />

<strong>Android</strong> 4.0) den Reiter<br />

Alle <strong>und</strong> sämtliche Daten<br />

des Google Play Stores <strong>und</strong><br />

des Google-Dienste-Frameworks.<br />

Nach einem abschließenden<br />

Neustart des<br />

<strong>Android</strong>-Smartphones<br />

sollte der Google Play Store<br />

wieder funktionieren.<br />

Daten gehen Ihnen beim<br />

Rücksetzen des Stores übrigens<br />

nicht verloren.<br />

Abb. 2: Öffnen Sie die Einstellungen<br />

des Google Play Stores aus<br />

dem Kontext-Menü heraus.<br />

Fehlende Apps bei Google<br />

Play<br />

Sie vermissen auf einmal diverse<br />

Apps im Google Play Store? Browser<br />

wie Chrome oder Opera lassen<br />

sich nicht finden? Nachrichten-Apps wie n-tv<br />

oder Spiegel Online liefern keine Treffer? In<br />

diesem Fall wurde vermutlich der Jugendschutz-Filter<br />

des Play Stores aktiviert, unter<br />

diesen Fallen generell sämtliche Apps, die<br />

fremde Inhalte anzeigen können.<br />

Aus den Einstellungen des Play Stores heraus<br />

(erreichbar über Menü) finden Sie über<br />

Filter für Inhalte zum Inhaltsfilter des Play<br />

Stores. Nur wenn hier Alle Apps anzeigen aktiviert<br />

ist, <strong>und</strong> Apps sämtlicher<br />

Stufen zugelassen sind,<br />

erscheinen auch sämtliche<br />

Apps im Play Store.<br />

So<strong>und</strong> aus der<br />

Klorolle<br />

Der So<strong>und</strong> aus<br />

Ihrem Handy ist ein<br />

kleines bisschen zu<br />

blass <strong>und</strong> leise? Sie möchten<br />

aber kein Geld für einen externen<br />

Lautsprecher ausgeben?<br />

Dann basteln Sie sich<br />

doch einen passiven Handy-<br />

Verstärker aus der Papphülse<br />

einer aufgebrauchten Klorolle<br />

<strong>und</strong> vier Pins aus Ihrer Pinnwand.<br />

Schneiden Sie dazu<br />

einen für Ihr Handy passenden<br />

Schlitz aus der Papprolle<br />

92<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


TIPPS & TRICKS<br />

Tipps & Tricks<br />

die Kopfhörer von brauchbarer Qualität, mal<br />

kommt nur ein müdes Krächzen aus den<br />

Ohrstöpseln. Sehr oft ist auch die Gestaltung<br />

der Kopfhörer mangelhaft. Nicht nur dass sie<br />

schlecht im Ohr sitzen, man kann auch nicht<br />

erkennen, ob der Knopf nun ins rechte oder<br />

linke Ohr gehört. Nur ein kleines aufgedrucktes<br />

„L“ oder „R“ verrät den Platz.<br />

Fehlen Ihnen die zum Entziffern nötigen<br />

Adleraugen, dann machen Sie doch einen<br />

kleinen Knoten in das Ende des Kabels. So<br />

erkennen Sie ohne Hinzusehen mit den Fingerspitzen,<br />

in welches Ohr der jeweilige Ohrstöpsel<br />

denn nun gehört.<br />

Abb. 3: Basteln Sie aus einer Klorolle einen Handy-<br />

Ständer <strong>und</strong> Passiv-Box zum Nulltarif.<br />

aus, stecken die Pins als Füßchen in die Unterseite,<br />

<strong>und</strong> fertig ist der Verstärker.<br />

Natürlich verwandelt diese Maßnahme Ihr<br />

Handy nicht in eine kräftige Jukebox, doch<br />

Musik kommt lauter <strong>und</strong> mit mehr Bass aus<br />

der Rolle. Außerdem haben Sie einen kostenlosen<br />

Handy-Ständer auf dem Schreibtisch.<br />

Mit ein paar bunten Stiften wird aus der<br />

grauen Maus schnell ein optisches Highlight.<br />

Kabellos laden<br />

HP zeigte erstmals beim Palm Pre<br />

oder auch beim HP Touchpad<br />

Smartphones <strong>und</strong> Tablets in Serie,<br />

die sich ohne das lästige Einstecken von Kabeln<br />

aufladen ließen. Die Touchstone genannten<br />

Ladegeräte übertrugen ihre Energie<br />

kabellos per Induktion in den Akku. Bislang<br />

traute sich kaum ein Hersteller, eine ähnliche<br />

Technik zu integrieren, das neue Nexus 4<br />

<strong>und</strong> das Galaxy S III sind aber vorbereitet.<br />

Für das Samsung Galaxy S III finden Sie<br />

auf Ebay [LINK 1] fertig vorbereitete Rückendeckel,<br />

mit denen Sie Ihr S3 zusammen mit<br />

einem HP Touchstone [LINK 2] kabellos aufladen.<br />

Die Deckel stammen original von<br />

Samsung, wurden aber vom Händler in<br />

Hongkong mit einer Induktionsspule <strong>und</strong><br />

Kontakten ausgestattet, die das Zusammenspiel<br />

mit dem Touchstone ermöglichen. Der<br />

Deckel kostet inklusive Versand etwa 20<br />

Euro, den HP Touchstone bekommen Sie<br />

über Amazon direkt von HP Deutschland für<br />

knapp 15 Euro.<br />

Links oder rechts?<br />

So gut wie jedem <strong>Android</strong>-Smartphone<br />

liegt ein Headset bei, mit<br />

dem Sie Musik hören oder auch<br />

freisprechend telefonieren können. Mal sind<br />

Sichere Passwörter<br />

Computer-Sicherheit ist relativ, das<br />

perfekt sichere System wurde, wie<br />

wir alle wissen noch nicht erf<strong>und</strong>en.<br />

Um wichtige Internet-Dienste abzusichern,<br />

sollten Sie daher für jeden Dienst individuelle<br />

<strong>und</strong> komplexe Passwörter nutzen.<br />

Doch wer kann sich schon etwas wie<br />

OfH+{Pö2]+ als Passwort merken? Und<br />

dann noch für verschiedene Seiten?<br />

Viele <strong>User</strong> machen sich daher das Leben<br />

einfach <strong>und</strong> verwenden überall <strong>und</strong> immer<br />

dasselbe Passwort, im schlimmsten Fall auch<br />

noch etwas Triviales wie Passwort, 12345<br />

oder den eigenen Namen. Was viele nicht<br />

wissen: Mit solchen Passwörtern gesicherte<br />

Accounts sind schnell geknackt, ein Schutz<br />

vor Missbrauch existiert dabei nicht.<br />

Machen Sie sich es doch einfach <strong>und</strong> sicher!<br />

Angenommen Sie heißen Andy <strong>User</strong>,<br />

sind 1990 geboren <strong>und</strong> brauchen ein Passwort<br />

für Ihrem Google-Account. Wie wäre es<br />

dann mit google-90-Añdy? Das Passwort lässt<br />

sich leicht für andere Dienste anpassen, es<br />

ist individuell <strong>und</strong> enthält Zahlen, Groß-/<br />

Kleinschreibung wie auch Sonderzeichen.<br />

Das „ñ“ geben Sie bei den meisten <strong>Android</strong>-<br />

Keyboards sehr einfach über einen längeren<br />

Fingerzeig auf das „n“ ein. Gleiches gilt für<br />

Sonderzeichen wie ç der é.<br />

● ● ●<br />

Abb. 4: Ein kleiner Knoten im Kabel markiert jederzeit<br />

fühlbar den rechten Knopf im Ohr.<br />

Abb. 5: Sonderzeichen lassen sich<br />

mit den meisten <strong>Android</strong>-Keyboards<br />

leicht eingeben.<br />

Abb. 6: Der HP Touchstone lässt<br />

sich mit ein bisschen Aufwand<br />

auch mit anderen Handys nutzen.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27673<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 93


TIPPS & TRICKS<br />

FRITZ!Box-VoIP ohne App<br />

VoIP über die FRITZ!Box ohne extra App<br />

Direkter<br />

Draht<br />

Wer eine FRITZ!Box Fon zu Hause stehen hat, kann den Router nicht nur für<br />

Gespräche über günstige VoIP-Anbieter nutzen, sondern die Box auch als<br />

VoIP-Server für das eigene <strong>Android</strong>-Handy oder andere SIP-Clients einrichten.<br />

Dazu braucht es nicht einmal eine extra App. Christoph Langner<br />

stockshoppe, 123Rf<br />

Abb. 1: FRITZ!App Fon erntet im<br />

Google Play Store regelmäßig<br />

durchwachsene Kritiken.<br />

Die FRITZ!Box-Familie des deutschen<br />

Herstellers AVM dominiert<br />

schon seit Jahren den DSL-Endgerätemarkt.<br />

Europaweit kommt das<br />

Unternehmen aus Berlin auf einen Marktanteil<br />

von über 20 Prozent. In Deutschland laufen<br />

gar zwei von drei privaten Internet-Anschlüssen<br />

über einen AVM-Router.<br />

Die meisten FRITZ!Box-Besitzer nutzen allerdings<br />

die Möglichkeiten ihrer Box gar<br />

nicht aus, oft fristet die FRITZ!Box gut versteckt<br />

ihr Dasein als reiner DSL-Router. Die<br />

in vielen Modellen eingebauten Medien-Server,<br />

NAS-Funktionen oder auch die VoIP-Telefonie<br />

liegen brach.<br />

AVM FRITZ!Apps<br />

Der Hersteller der FRITZ!Boxen AVM bemüht<br />

sich schon seit längerer Zeit intensiv um die<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>. So finden Sie mit FRITZ!App<br />

Fon, FRITZ!App Ticker <strong>und</strong> FRITZ!App<br />

Media gleich drei <strong>Android</strong>-Anwendungen im<br />

Play Store [LINK 1], die für Inhaber einer<br />

FRITZ!Box interessant sein könnten.<br />

Mit der Fon-App telefonieren Sie zum Festnetzpreis<br />

über Ihre FRITZ!Box, der Ticker<br />

zeigt Ihnen verpasste Anrufe an, <strong>und</strong> über<br />

Media streamen Sie Multimedia-Inhalte auf<br />

Ihr Smartphone, wenn Sie den bei vielen aktuellen<br />

Modellen eingebauten Medienserver<br />

der FRITZ!Box aktiviert haben.<br />

Trotz des Potenzials von FRITZ!App Fon<br />

[LINK 2] geben <strong>Android</strong> <strong>User</strong> der App im Play<br />

Store jedoch sehr oft schlechte oder nur<br />

durchschnittliche Noten. Viele Kommentatoren<br />

klagen über häufige Abstürze des Programms<br />

oder gar des kompletten Smartphones.<br />

Zudem würde die App das Handy<br />

träger machen <strong>und</strong> viel Strom verbrauchen.<br />

Manche beschweren sich auch über<br />

schlechte Sprachqualität bei Telefonaten.<br />

Um über Ihre FRITZ!Box Fon mit dem<br />

Handy telefonieren zu können, brauchen Sie<br />

allerdings gar keine extra App. <strong>Android</strong> <strong>und</strong><br />

die Box verstehen sich dank offener Standards<br />

auch so w<strong>und</strong>erbar.<br />

FRITZ!Box einrichten<br />

Um die FRITZ!Box über Voice-over-IP nutzen<br />

zu können, müssen Sie ein IP-Telefon in<br />

Ihrer VoIP-fähigen FRITZ!Box (zu erkennen<br />

an dem „FON“-Zusatz) einrichten. Öffnen<br />

Sie dazu das Web-Frontend in einem Browser<br />

<strong>und</strong> gehen im Menü zu Telefonie | Telefoniegeräte.<br />

Dort konfigurieren Sie über Neues<br />

Gerät einrichten | Telefon (mit <strong>und</strong> ohne Anrufbeantworter)<br />

| LAN/ WLAN (IP-Telefon)<br />

das neue virtuelle Telefongerät.<br />

Der Name dient lediglich zur Unterscheidung<br />

der einzelnen Telefoniegeräte. Wichtig<br />

sind einzig das von Ihnen gesetzte Zugangspasswort<br />

<strong>und</strong> die automatisch generierte Login-Nummer.<br />

Sie brauchen beide Daten, um<br />

später Ihren SIP-Client – in diesem Fall eben<br />

das <strong>Android</strong>-Handy – zu konfigurieren.<br />

Im Gegensatz zu FRITZ!App Fon entdeckt<br />

<strong>Android</strong> selbst die VoIP-Fähigkeiten Ihres<br />

NICHT NUR FÜRS HANDY<br />

Unser Tipp lässt sich nicht nur auf dem Handy,<br />

sondern auch auf dem PC nutzen. Mit SIP-<br />

Clients wie Blink [LINK 3], PhonerLite [LINK 4],<br />

Ekiga [LINK 5] oder Empathy [LINK 6] verwandeln<br />

Sie Ihren Rechner in ein zusätzliches Endgerät,<br />

ganz egal, welches Betriebssystem Sie nutzen.<br />

94<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


TIPPS & TRICKS<br />

FRITZ!Box-VoIP ohne App<br />

Abb. 2: Google hat die Telefonie-Einstellungen<br />

gut im Menü der Telefon-<br />

App versteckt.<br />

Routers nicht im WLAN. Sie müssen ein entsprechendes<br />

VoIP-Konto im Handy von Hand<br />

anlegen. Die Einstellungen dafür finden Sie<br />

nicht in den <strong>Android</strong>-Einstellungen selbst,<br />

sondern in der Telefon-App <strong>Android</strong>s. Dort<br />

gelangen Sie über das Kontext-Menü bzw.<br />

den Menü-Button Ihres Handys zu den Einstellungen<br />

für Internetanrufe.<br />

VoIP-Konto in <strong>Android</strong><br />

Legen Sie dort nun unter Konten ein neues<br />

SIP-Konto an. Als Nutzernamen übernehmen<br />

Sie die dreistellige Nummer, die beim Anlegen<br />

des VoIP-Kontos in der FRITZ!Box automatisch<br />

generiert<br />

wurde, das Passwort<br />

hatten Sie selbst vergeben.<br />

Als Server reicht<br />

es, lediglich fritz.box<br />

einzutragen. Der Name<br />

wird automatisch von<br />

der FRITZ!Box aufgelöst,<br />

wenn Ihr Handy<br />

im WLAN der Box eingeloggt<br />

ist.<br />

Um die FRITZ!Box<br />

nun auch als Telefonie-<br />

Basis nutzen zu können,<br />

sollten Sie noch<br />

die Option Eingehende<br />

Anrufe annehmen in<br />

der VoIP-Kontenverwaltung<br />

setzen. Die<br />

Einstellung beeinträchtigt<br />

jedoch die Akkulaufzeit<br />

negativ, da<br />

Abb. 5: Alle unter den Internetanrufen<br />

hinterlegten Nummern werden<br />

automatisch via VoIP angewählt.<br />

immer ein Kanal zum<br />

VoIP-Server offen gehalten<br />

werden muss.<br />

Sie ist allerdings notwendig,<br />

damit Anrufer<br />

Sie auf dem Handy<br />

über die FRITZ!Box erreichen<br />

können.<br />

Um ausgehende Anrufe<br />

über die Box zu tätigen,<br />

haben Sie die<br />

Möglichkeit, die Einstellung<br />

Internetanrufe<br />

verwenden | Bei jedem<br />

Anruf fragen zu aktivieren<br />

oder in den <strong>Android</strong>-<br />

bzw. Gmail-Kontakten<br />

das Feld Internetanruf<br />

zu nutzen.<br />

Die erste Option ist<br />

über kurz oder lang<br />

etwas nervig, da vor<br />

jedem ausgehenden<br />

Anruf eine Abfrage erscheint, selbst wenn<br />

Sie gerade gar nicht in Ihrem WLAN stecken<br />

<strong>und</strong> die FRITZ!Box nutzen könnten.<br />

Belassen Sie es daher am besten bei der<br />

Einstellung Nur für Internetanrufe <strong>und</strong> nutzen<br />

Sie stattdessen das Feld Internetanruf in<br />

Ihren <strong>Android</strong>-Kontakten. Dort abgespeicherte<br />

Rufummern werden automatisch über<br />

das primäre VoIP-Konto angewählt, sodass<br />

im besten Fall keine Gesprächskosten aufgr<strong>und</strong><br />

Ihres günstigen Festnetzanschlusses<br />

entstehen. VoIP-Anrufe direkt über das Nummernfeld<br />

der Telefonie-App zu tätigen, ist allerdings<br />

bislang noch nicht möglich. ● ● ●<br />

Abb. 3: Richten Sie das VoIP-Konto<br />

der FRITZ!Box auf Ihrem <strong>Android</strong>en<br />

ein.<br />

Abb. 6: Während des Rufaufbaus<br />

weist der Text „Internetanruf“ auf die<br />

Art des Anrufes hin.<br />

Abb. 4: Die Daten hatten Sie beim<br />

Anlegen des VoIP-Kontos in der Fritzbox<br />

vergeben.<br />

ALLE<br />

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ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 95


POWERUSER<br />

JellyBean auf dem DHD<br />

JellyBean auf dem Desire HD<br />

Jelly<br />

Desire<br />

HTC<br />

<strong>Android</strong>-Geräte, die ein gewisses Alter überschritten haben, werden<br />

vom Hersteller meistens nicht mehr mit offiziellen Systemupdates versorgt.<br />

Doch dank der Arbeit von verschiedenen Programmierern weltweit<br />

tut sich immer wieder mal eine Möglichkeit auf, so auch mit Jelly<br />

Bean für das Desire HD. Tim Fuhrländer<br />

TIPP<br />

Sie sollten ein Backup<br />

immer an zwei verschiedenen<br />

Orten aufbewahren,<br />

falls Sie einmal versehentlich<br />

Ihre SD-Karte formatieren<br />

oder austauschen<br />

Verschiedene Entwicklergruppen<br />

arbeiten zurzeit an der Optimierung<br />

von <strong>Android</strong> 4.1 bzw. 4.2<br />

„Jelly Bean“ für das HTC Desire<br />

HD. In diesem Artikel erfahren Sie alles über<br />

die Version von Cyanogenmod. Um Jelly<br />

Bean – oder in diesem Fall Cyanogenmod 10<br />

– nutzen zu können, benötigen Sie ein gerootetes<br />

Gerät. Wie Sie Ihr Desire HD rooten, erfahren<br />

Sie im Artikel aus Ausgabe 07/ 2012<br />

von <strong>Android</strong> <strong>User</strong> [LINK 1].<br />

It’s Jelly Time<br />

Eine Auflistung der aktuellen JellyBean-Varianten<br />

von Cyanogenmod gibt es bei Google<br />

Code [LINK 2]. Hier finden Sie auch gleich das<br />

passende ROM zum Download (aktuell die<br />

Datei JellyTime_R27.zip) sowie ein paar Alternativen.<br />

Zusätzlich zum ROM benötigen<br />

Sie noch die aktuellen Google-Apps, kurz G-<br />

Apps gapps-jb-20121011-signed.zip [LINK 3].<br />

Fehlt die Datei, schauen Sie einen Tag später<br />

wieder auf dem Server vorbei.<br />

Wenn Sie das ROM <strong>und</strong> die Google-Apps<br />

heruntergeladen haben, müssen Sie diese auf<br />

die MicroSD-Karte Ihres Smartphones kopieren.<br />

Das ROM sollte eine Größe von r<strong>und</strong> 180<br />

MByte haben, die G-Apps betragen knapp 90<br />

MByte. Als Nächstes müssen Sie das Desire<br />

HD in den Recovery-Modus booten. Das können<br />

Sie entweder tun, indem Sie auf Neustarten<br />

<strong>und</strong> dann auf Recovery gehen, oder beim<br />

Einschalten des Smartphones die Powertaste<br />

<strong>und</strong> die Leiser-Taste gedrückt halten, <strong>und</strong> anschließend<br />

recovery auswählen.<br />

Backup nicht vergessen<br />

Im Recovery-Modus angekommen, sollten<br />

Sie zunächst ein Backup machen, um für den<br />

Fall der Fälle gewappnet zu sein. Dazu wählen<br />

Sie Backup and restore aus, <strong>und</strong> bestätigen<br />

anschließend, dass Sie ein Backup machen<br />

wollen. Dies wird auf Ihrer MicroSD-<br />

Karte gespeichert.<br />

Nach dem Backup wählen Sie im Recovery-Menü<br />

den Eintrag Wipe/ format aus <strong>und</strong><br />

führen ein Factory reset durch. Dabei werden<br />

sämtliche Daten auf dem Smartphone gelöscht!<br />

Anschließend empfiehlt es sich, über<br />

den Menüpunkt Cache + Dalvik-Wipe auch<br />

den Zwischenspeicher zu leeren. Möchten<br />

Sie später eine andere Version von Cyanogenmod<br />

10 auf dem Desire HD ausprobieren<br />

ist der zweite Schritt nicht mehr notwendig.<br />

Nach dem Factory Reset wechseln Sie zurück<br />

ins Hauptmenü des Recoverys <strong>und</strong> wählen<br />

dort den Punkt install from SD aus. Im<br />

nächsten Fenster klicken Sie auf choose zip<br />

from SD. Nun sehen Sie eine Liste mit allen<br />

auf Ihrer SD-Karte gespeicherten Dateien. In<br />

dieser Liste befindet sich auch (wahrscheinlich<br />

relativ weit unten) die heruntergeladene<br />

ZIP-Datei mit JellyTime. Diese klicken Sie<br />

nun an <strong>und</strong> bestätigen. Der folgende Vorgang<br />

kann ein paar Minuten in Anspruch nehmen.<br />

Wird Ihnen anschließend angezeigt, dass das<br />

ROM ordnungsgemäß installiert wurde, ist<br />

alles glatt gelaufen. Ist dies nicht der Fall,<br />

gehen Sie die Anleitung noch einmal Schritt<br />

für Schritt durch. Um alle Google-Funktionen<br />

nutzen zu können, müssen Sie nun noch die<br />

96<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


POWERUSER<br />

JellyBean auf dem DHD<br />

Abb. 1: Kein HTC Sense mehr, dafür<br />

pures Cyanogenmod mit den<br />

aktuellsten Apps.<br />

Abb. 2: Das Wetter finden Sie<br />

schon auf dem Lockscreen, nicht<br />

erst nach dem Entsperren.<br />

Abb. 3: Aktuell steht die Custom-<br />

Firmware noch bei <strong>Android</strong> 4.1.2,<br />

doch <strong>Android</strong> 4.2 wird folgen.<br />

Abb. 4: Auch der Akkuverbrauch<br />

von JellyTime kann sich durchaus<br />

sehen lassen.<br />

G-Apps installieren. Das passiert auf demselben<br />

Weg, wie die Installation eines ROMs,<br />

also auch über die Recovery-Funktion <strong>und</strong><br />

den Menüpunkt Install from SD. Anschließend<br />

wählen Sie in der Liste die G-Apps.zip-<br />

Datei aus <strong>und</strong> installieren diese. Wenn auch<br />

dieser Vorgang abgeschlossen ist, starten Sie<br />

das Desire HD mit einem Klick auf reboot<br />

now neu.<br />

Jelly Bean ist flott<br />

Sie werden nun von einer Startanimation begrüßt.<br />

Nachdem Sie sich mit Ihrem Google-<br />

Account angemeldet haben, läuft alles wie<br />

gewohnt. Auf dem Homescreen lassen sich<br />

nach wie vor Widgets, Ordner <strong>und</strong> Apps ablegen,<br />

um die Bedienung möglichst persönlich<br />

zu gestalten. Am oberen Rand fällt sofort<br />

eine Google-Suchleiste auf, die das direkte<br />

Suchen vom Homescreen aus ermöglicht.<br />

Selbst, wenn mehrere Widgets auf den<br />

Homescreens abgelegt sind, kann man ohne<br />

kleinste Ruckler zwischen den fünf Seiten<br />

hin- <strong>und</strong> herwechseln.<br />

Außerdem beeindruckt JellyBean mit vielen<br />

netten Animationen. Wenn man die Statusleiste<br />

nach unten zieht, wird die Bildschirmhelligkeit<br />

gedimmt, <strong>und</strong> der eigentliche<br />

Hintergr<strong>und</strong> verschwindet fast unbemerkt.<br />

Das sieht nicht nur toll aus, sondern<br />

ist auch wesentlich angenehmer, wenn man<br />

in einem dunklen Raum ist, <strong>und</strong> sich durch<br />

das langsame Hellerwerden beim Hochschieben<br />

der Statusleiste an die Helligkeit gewöhnen<br />

kann. Eine weitere grafische Verbesserung<br />

bemerkt man, wenn man an das Ende<br />

einer Liste scrollt. Der sogenannte Overscrolleffekt<br />

wurde stark optimiert, sodass das<br />

blaue Glimmen jetzt wirklich einen schönen,<br />

stufenlosen Farbverlauf angenommen hat. Es<br />

gibt jedoch auch Unterschiede zwischen dem<br />

puren Jelly Bean von Google <strong>und</strong> der Cyanogenmod-Variante.<br />

So bietet CM 10 von Haus<br />

aus eine Funktion an, um die Leistung des<br />

Handys zu steigern. Neben dem Hochtakten<br />

kann man hier auch etwas an der Grafikleistung<br />

schrauben oder das RAM-Modul tunen.<br />

Leider gibt es nicht nur Positives zu berichten.<br />

Oft werden durch Updates über<br />

Nacht Dinge, die schon funktionierten, wieder<br />

unbrauchbar, nur damit andere Dienste<br />

laufen. Zwischenzeitlich gab es in unseren<br />

Tests Fehler bei der Kamera, <strong>und</strong> in einem<br />

späteren Update funktionierte auf einmal der<br />

Taschenrechner nicht mehr. Auch der Akkuverbrauch<br />

schwankt zurzeit noch sehr stark.<br />

Teilweise ist ein Verbrauch von drei bis vier<br />

Prozent pro St<strong>und</strong>e im Standby-Modus aufgetreten.<br />

Solche Fehler sind allerdings oft<br />

einen Tag später schon wieder behoben.<br />

Fazit<br />

Mit dem Jelly-Time-ROM bekommen Sie ein<br />

butterweiches Desire HD. Im Benchmark mit<br />

AnTuTu übertraf sich das Smartphone zwar<br />

mit 3688 Punkten nicht, aber das System<br />

läuft absolut flüssig. Alle Features aus Jelly<br />

Bean sind mit an Board, wie zum Beispiel<br />

Google Now <strong>und</strong> die neue Sprachsuche.<br />

Wenn die kleinen Fehler behoben werden<br />

<strong>und</strong> noch ein wenig an der Energieverwaltung<br />

geschraubt wird, blüht das schönste<br />

<strong>Android</strong>-Smartphone aller Zeiten noch einmal<br />

so richtig auf. So verw<strong>und</strong>ert es auch<br />

nicht, dass der Preis eines Neugeräts inzwischen<br />

wieder auf 400 Euro gestiegen ist. ● ● ●<br />

ALLE<br />

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ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 97


POWERUSER<br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

Das Paranoid-<strong>Android</strong>-ROM macht das Handy zum Tablet<br />

Doppelt<br />

hält<br />

besser<br />

Die Benutzeroberfläche von Tablets bietet einige Vorteile gegenüber<br />

der Oberfläche von Smartphones. Wäre es nicht schön, einige Elemente<br />

aus der GUI von Tablets auch auf dem Smartphone benutzen<br />

zu können? Florian Schwade, Christoph Langner<br />

Abb. 1: Der GooManager findet<br />

automatisch zu Ihrem Gerät passende<br />

ROMs im Netz.<br />

Seit <strong>Android</strong> „Honeycomb“ 3.0 verfügt<br />

das <strong>Android</strong>-System über<br />

eine an Tablets angepasste Benutzeroberfläche.<br />

Seitdem passen<br />

auch immer mehr Entwickler ihre Apps an<br />

die Displays der <strong>Android</strong>-Tablets an, sodass<br />

diese neben einer besseren Tablet-Optik auch<br />

mehr Bedienkomfort mitbringen.<br />

Manch einem Handy wie dem HTC One XL<br />

oder dem Samsung Galaxy Note 2 mit Displays<br />

um die fünf Zoll würden diese Apps<br />

gut zu Gesicht stehen, doch <strong>Android</strong> lässt<br />

Ihnen keine Wahl. Smartphones zeigen Apps<br />

im kleinen Schrumpel-Look an, auf Tablets<br />

sehen Sie die App im Tablet-Layout.<br />

Wäre es da nicht schön, die Tablet-Apps<br />

auch auf dem Smartphone benutzen zu können?<br />

Das Paranoid-<strong>Android</strong>-ROM [LINK 1] ermöglicht<br />

genau das. In den Einstellungen des<br />

ROMs lässt sich gezielt festlegen, welche App<br />

im Tablet-Layout angezeigt <strong>und</strong> welche normal<br />

dargestellt werden soll. Somit kombinieren<br />

Sie die besten Elemente der Smartphone-<br />

UI mit denen der Tablet-Oberfläche.<br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

Paranoid <strong>Android</strong> bietet nicht als einziges<br />

ROM dieses Feature an, es unterscheidet sich<br />

aber in einem wesentlichen Punkt von anderen<br />

Aftermarket-Firmwares: Es erzwingt die<br />

Tablet-Darstellung nicht über Modifikationen<br />

an der build.prop des ROMs, sondern nutzt<br />

einen echten Hybrid-Modus für die wechselweise<br />

Darstellung beider Benutzeroberflächen<br />

auf dem laufenden System.<br />

Das Umschalten der Darstellung übernimmt<br />

bei Paranoid <strong>Android</strong> das „Hybrid Engine“<br />

getaufte Framework. So legen Sie auf<br />

Wunsch für jede App, den Lockscreen oder<br />

auch für die Homescreens die Darstellungsweise<br />

fest. Paranoid <strong>Android</strong> arbeitet unabhängig<br />

vom DPI-Wert des Systems, Neustarts<br />

mit speziellen Einstellungen sind nicht nötig.<br />

Die Entwickler von Paranoid <strong>Android</strong> erfinden<br />

das Rad nicht komplett neu, sondern<br />

setzen auf die beliebte Aftermarket-Firmware<br />

CyanogenMod [LINK 2]. Aktuell arbeitet man<br />

zweigleisig an der Entwicklung des ROMs.<br />

Der stabile Zweig baut auf CyanogenMod 9<br />

<strong>und</strong> somit <strong>Android</strong> „Ice Cream Sandwich“<br />

4.0 auf, der experimentellere Entwicklungszweig<br />

gründet auf CyanogenMod 10 mit <strong>Android</strong><br />

„Jelly Bean“ 4.1 als Basis.<br />

Paranoid <strong>Android</strong> ist für eine Vielzahl von<br />

Geräten verfügbar. Derzeit gibt es über 30<br />

<strong>Android</strong>-Handys <strong>und</strong> -Tablets, für die die<br />

Firmware offiziell aus dem Source Code<br />

kompiliert wurde. Für weitere 24 Geräte gibt<br />

es Portierungen des ROMs, die Ports beinhal-<br />

DPI<br />

DPI steht für dots per inch. Dies ist gleichbedeutend<br />

mit Punkte pro Zoll. Die Einheit wird<br />

als Maß für die Detailgenauigkeit visueller Darstellungen<br />

benutzt. DPI geben unter anderem<br />

die Qualität der der Bildwiedergabe an. Im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch werden DPI hin<br />

<strong>und</strong> wieder fälschlicherweise mit der Auflösung<br />

gleichgesetzt.<br />

98<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


POWERUSER<br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

ten jedoch oft Fehler oder<br />

sind in der Funktionalität eingeschränkt,<br />

da es für diese<br />

Geräte keine offiziellen Updates<br />

auf Ice Cream Sandwich<br />

oder Jelly Bean gibt. Nähere<br />

Informationen bekommen Sie<br />

in den Threads zu den einzelnen<br />

Ports im XDA-Entwicklerforum.<br />

Eine vollständige Liste<br />

aller unterstützten Geräte finden<br />

Sie im Forum der XDA-<br />

Developers [LINK 3].<br />

Abb. 2: Auf Wunsch laden Sie auch<br />

ältere Versionen über den Goo-<br />

Manager herunter.<br />

Abb. 3: Mit Titanium Backup<br />

sichern Sie vor der Installation<br />

Apps <strong>und</strong> deren Daten.<br />

Download <strong>und</strong><br />

Vorbereitung<br />

Dieser Artikel setzt voraus,<br />

dass Sie Ihr Smartphone bereits<br />

gerootet <strong>und</strong> mit einem<br />

Custom-Recovery, wie beispielsweise<br />

dem Clockwork-<br />

Mod-Recovery, versehen haben. Falls nicht,<br />

empfehlen wir Ihnen die Lektüre der jeweiligen<br />

Artikel in der Power<strong>User</strong>-Rubrik unserer<br />

früheren Ausgaben oder eine Suche nach Informationen<br />

zum Rooten Ihres Handys in<br />

den einschlägigen Foren zu Ihrem Gerät.<br />

Wie von anderen Firmwares gewohnt,<br />

müssen Sie die zu Ihrem Handy passende<br />

Version des ROMs herunterladen. Zu jedem<br />

Build gibt es bei den XDA-Developers einen<br />

eigenen Beitrag, in dem Sie die entsprechenden<br />

Downloads finden.<br />

Weiterhin müssen Sie noch die Google<br />

Apps separat herunterladen [LINK 4], da diese<br />

nicht in Custom-ROMs integriert werden dürfen.<br />

Falls Sie diese nicht installieren, fehlen<br />

wichtige Bestandteile des <strong>Android</strong>-Systems<br />

wie zum Beispiel der Google Play Store, die<br />

Gmail-App oder der Kalender.<br />

Nach dem Download des ROMs <strong>und</strong> der<br />

Google Apps sollten Sie unbedingt die MD5-<br />

Prüfsummen der heruntergeladenen Dateien<br />

kontrollieren, um sicherzugehen, dass der<br />

Download auch wirklich fehlerfrei verlief.<br />

Andernfalls droht im schlimmsten Fall ein<br />

komplett ruiniertes – gebricktes – Handy.<br />

Unter Windows berechnen Sie die Prüfsumme<br />

zum Beispiel mit einem kostenlosen<br />

Tool von Microsoft [LINK 5] oder einer Freeware<br />

mit grafischer Oberfläche wie dem Allin-One<br />

Checksum Utility [LINK 6].<br />

Alternativ lassen sich die meisten Versionen<br />

von Paranoid <strong>Android</strong> auch über den<br />

GooManager [LINK 7] heruntergeladen. Der<br />

GooManager greift dabei auf den – bei <strong>Android</strong>-ROM-Entwicklern<br />

sehr populären – Filehoster<br />

Goo.im zurück. Unter Browse Compatible<br />

ROMs finden Sie eine Liste der Entwickler,<br />

die ein mit Ihrem Gerät kompatibles ROM<br />

anbieten. Sie müssen trotzdem in die Auflistung<br />

aller Paranoid-<strong>Android</strong>-ROMs [LINK 3]<br />

spicken, um den Namen des jeweiligen Entwicklers<br />

zu finden. Mit dem GooManager<br />

lassen sich auch direkt die passenden Google<br />

Apps finden. Weiterhin bietet GooManager<br />

den Vorteil, dass Sie per Push-Benachrichtigung<br />

über Updates informiert werden.<br />

Am Ende der Vorbereitungen sollte immer<br />

ein Backup Ihrer Daten stehen. Mit Titanium<br />

Backup [LINK 8] sichern Sie Ihre Apps inklusive<br />

der Anwendungsdaten. Auf das Backup<br />

der Systemdaten <strong>und</strong> -Einstellungen sollten<br />

Sie jedoch aus Kompatibilitätsgründen verzichten.<br />

Einige ROM Entwickler raten zudem<br />

auch vom Sichern der Apps ab, sie lassen<br />

sich ja schnell über den Play Store wiederherstellen.<br />

Optional erstellen Sie über das<br />

Recovery-System ein komplettes Backup des<br />

vollständigen Systems. Falls etwas schiefgeht,<br />

stellen Sie so in kürzester Zeit Ihr ursprüngliches<br />

System wieder her.<br />

Installation des ROMs<br />

Sie sollten sich nun im Recovery Modus befinden.<br />

Wählen Sie zunächst Wipe Data/ Factory<br />

Reset aus, <strong>und</strong> bestätigen Sie die Auswahl.<br />

Dieser Schritt löscht sämtliche Daten<br />

des Systems auf dem internen Speicher des<br />

Handys. Backups, Bilder <strong>und</strong> sonstige Daten<br />

auf der SD-Speicherkarte bleiben davon natürlich<br />

unberührt.<br />

Anschließend gehen Sie zum Installieren<br />

des neuen ROMs über. Wählen Sie dazu den<br />

Menüpunkt Install zip from sdcard. Flashen<br />

Sie erst das ROM <strong>und</strong> anschließend die<br />

Google Apps. Ist der Vorgang abgeschlossen,<br />

Abb. 4: Zum Konfigurieren der<br />

Oberfläche bringt Paranoid<br />

<strong>Android</strong> ein eigenes Tool mit.<br />

Abb. 5: Diese Ansicht der Statusleiste<br />

bekommen Sie sonst nur auf<br />

einem Tablet zu Gesicht.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 99


POWERUSER<br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

Abb. 6: Im Menü integriert sind<br />

praktische Schalter zum De-/ Aktivieren<br />

von WLAN <strong>und</strong> Co.<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27522<br />

Abb. 9: Die Tablet-Darstellung der<br />

IMDb-App lässt sich nun auch auf<br />

dem Handy aktivieren.<br />

Abb. 7: Bestimmen Sie für jede<br />

App einzeln, in welchem GUI-<br />

Modus sie angezeigt werden soll.<br />

Abb. 8: So sieht der Homescreen<br />

der IMDb-App üblicherweise auf<br />

einem <strong>Android</strong>-Smartphone aus.<br />

starten Sie das Handy neu. Der erste Boot-<br />

Vorgang dauert oft einen Tick länger als gewohnt.<br />

Abschließend richten Sie Ihr Paranoid-<strong>Android</strong>-Handy<br />

wieder nach Ihren<br />

Wünschen ein <strong>und</strong>/ oder spielen die mit Titanium<br />

Backup gesicherten Apps wieder auf.<br />

Paranoid <strong>Android</strong><br />

konfigurieren<br />

Die ROM-Einstellungen finden Sie als zusätzlichen<br />

Eintrag in den Systemeinstellungen<br />

von <strong>Android</strong> unter Paranoid Settings. Über<br />

den Statusbar style legen Sie fest, ob die Statusleiste<br />

wie am Handy gewohnt oben am<br />

Display oder wie beim Tablet unten liegt.<br />

Damit im Zusammenhang steht der vorletzte<br />

Menüpunkt SystemUI DPI. Diese Einstellung<br />

gibt den DPI-Wert an, mit dem die<br />

Status- <strong>und</strong> Navigationsleiste angezeigt werden.<br />

Auf einem 4 Zoll großen Smartphone-<br />

Touchscreen macht etwa die Statusleiste der<br />

Tablet-UI <strong>und</strong> die Einstellung Default DPI<br />

eine gute Figur. Eventuell müssen Sie etwas<br />

an den Werten spielen, bis Sie mit der Darstellung<br />

zufrieden sind.<br />

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ermöglicht<br />

es die Hybrid Engine, für jede App<br />

beliebig oft zwischen der Tablet-UI <strong>und</strong> der<br />

Smartphone-UI zu wählen. Am Beispiel der<br />

IMDb-App möchten wir die Möglichkeiten<br />

von Paranoid <strong>Android</strong> erläutern. Wählen Sie<br />

hier zunächst in den Paranoid Settings den<br />

Punkt List of Apps aus.<br />

Scrollen Sie in der Liste zur IMDb App <strong>und</strong><br />

wählen Sie diese aus. Im unteren Bereich, im<br />

Abschnitt Settings, wählen Sie dann die Tablet<br />

UI <strong>und</strong> die Option Stock DPI (Tablet) aus.<br />

Um die Änderungen zu übernehmen, wählen<br />

Sie Save beziehungsweise<br />

Apply aus. Es dauert ein paar<br />

Sek<strong>und</strong>en, bis die Änderungen<br />

übernommen wurden.<br />

Danach öffnen Sie die App<br />

<strong>und</strong> prüfen Sie, ob Sie das Ergebnis<br />

zufriedenstellt.<br />

Da Sie eine für ein großes<br />

Tablet-Display gedachte App<br />

auf ein Smartphone quetschen,<br />

kann es durchaus vorkommen,<br />

dass die Darstellung<br />

mit den Standard-DPI-<br />

Werten nicht optimal ist. In<br />

diesem Fall lässt sich in den<br />

Paranoid Settings für diese<br />

App ein anderer DPI-Wert frei<br />

festlegen. Eventuell müssen<br />

Sie mit verschiedenen Werten<br />

experimentieren. In der Regel<br />

klappt es mit den Einstellungen<br />

für die Tablet UI jedoch problemlos.<br />

Vor zukünftigen Updates müssen Sie keine<br />

Angst haben, da Paranoid <strong>Android</strong> mit Paranoid<br />

Backup eine eigene Backup-App mitbringt.<br />

Mit ihr sichern Sie vor einem Update<br />

des ROMs die wichtigsten Einstellungen auf<br />

der Speicherkarte. Nach dem erfolgreichen<br />

Update der Firmware spielen Sie Ihre Settings<br />

über die App wieder neu ein. Ein vollständiger<br />

Wipe vor einem erneuten Backup ist im<br />

Normalfall nicht nötig.<br />

Bekannte Probleme<br />

Natürlich wird auch Paranoid <strong>Android</strong> nicht<br />

von Bugs verschont. Da Paranoid <strong>Android</strong><br />

auf der CyanogenMod basiert, enthält das<br />

ROM zwangsläufig auch alle Bugs der CyanogenMod-Gr<strong>und</strong>lage.<br />

Weiterhin stürzen einige<br />

Apps ab, wenn die Default-DPI-Werte verändert<br />

werden. Die meisten dieser Forced Closes<br />

lassen sich aber beheben, indem Sie die<br />

Paranoid Settings öffnen <strong>und</strong> in der List of<br />

Apps bei den betroffenen Anwendungen<br />

Phone UI <strong>und</strong> Stock DPI (Phone) auswählen.<br />

Fazit<br />

Paranoid <strong>Android</strong> erweist sich als innovative<br />

<strong>und</strong> einzigartige Firmware, die sich in letzter<br />

Zeit immer größerer Beliebtheit erfreut. Das<br />

liegt zum einen daran, dass sich mit Paranoid<br />

<strong>Android</strong> die immer weiter wachsenden<br />

Smartphone-Displays optimal ausnutzen lassen,<br />

zum anderen aber auch daran, dass die<br />

Entwickler ihre Jelly-Bean-Firmware für<br />

zahlreiche ältere <strong>Android</strong>-Geräte gebaut<br />

haben. So manch einem älteren Schätzchen<br />

verpassen Sie mithilfe von Paranoid <strong>Android</strong><br />

das aktuelle <strong>Android</strong> 4.1.<br />

● ● ●<br />

100<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


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POWERUSER<br />

ROM-Küche<br />

News <strong>und</strong> Tipps zu Custom-ROMs<br />

ROM-Küche<br />

Die <strong>Android</strong>-Community ist riesig. Für so gut wie jedes <strong>Android</strong>-Gerät<br />

gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. Die<br />

ROM-Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern <strong>und</strong><br />

Tipps zu guten ROMs geben. Christoph Langner<br />

Abb. 1: Die aktuellen Nightly-Builds<br />

von CyanogenMod 10 besitzen nun<br />

eine integrierte Update-Routine.<br />

Jelly Bean für Sony Xperias<br />

Das Sony Ericsson Xperia Arc hat<br />

zwar von Sony noch ein Update auf<br />

<strong>Android</strong> 4.0 aka Ice Cream Sandwich<br />

bekommen, doch damit endet der Support<br />

seitens des Herstellers für das Gerät.<br />

<strong>Android</strong> „Jelly Bean“ 4.1 liefert Sony nur<br />

noch für seine Handys aus dem Jahr 2012<br />

aus [LINK 1]. Die <strong>Android</strong>-Community nimmt<br />

sich der Aufgabe gerne an <strong>und</strong> zeigt Sony,<br />

dass auf dem Arc sehr wohl JB läuft.<br />

Das FreeXperia Project [LINK 2] arbeitet an<br />

der Portierung von CyanogenMod auf sämtliche<br />

Xperia-Geräte. Aktuell stehen fertige<br />

Builds für das Arc <strong>und</strong> auch andere Xperias<br />

zum Download bereit. Die Entwickler arbeiten<br />

gleichzeitig an CM9.1 mit Ice Cream<br />

Sandwich als Basis, wie auch an Cyanogen-<br />

Mod 10.0, mit dem Sie <strong>Android</strong> Jelly Bean<br />

auf Ihr Xperia holen. Am ROM wird aktiv gearbeitet,<br />

<strong>und</strong> neue Releases des Mutter-Projekts<br />

CyanogenMod werden zügig in das<br />

Free Xperia Project portiert [LINK 3].<br />

Ein bisschen konservativer geht Jelly Sandwich<br />

[LINK 5] an das Vorhaben, Jelly Bean auf<br />

das Xperia Arc (wie auch das Arc s, Pro,<br />

Neo, Neo V oder Ray) zu bringen. Das gerade<br />

in der Version 8.0 veröffentlichte ROM<br />

basiert auf ICS, bedient sich allerdings zahlreicher<br />

Jelly-Bean-Mods <strong>und</strong> Tricks, um<br />

mehr Leistung <strong>und</strong> Features in das ROM zu<br />

bannen. Neu sind Lockscreen, Kamera <strong>und</strong><br />

Animationen im Jelly-Bean-Stil, zudem<br />

wurde das ROM etwas ausgedünnt, sodass es<br />

nicht mehr so viel Speicher einnimmt.<br />

CyanogenMod-Updater<br />

Wer die aktuellen Nightly-Builds<br />

von CyanogenMod [LINK 5] verfolgt,<br />

der kommt mit dem Updaten des<br />

ROMs auf dem Handy oft nicht mehr hinterher.<br />

Nightlies werden – so wie es der Name<br />

eben schon andeutet – jede einzelne Nacht<br />

neu gebaut. Für Tests ist das ideal, im Alltag<br />

mit der Firmware allerdings auch lästig.<br />

Der aktuelle Entwicklungszweig von CyanogenMod<br />

10 hat daher unter Einstellungen |<br />

Über das Smartphone | CyanogenMod Updates<br />

eine Update-Routine spendiert bekommen,<br />

die Sie über das Eintreffen eines neuen<br />

Nightly-Builds informiert, <strong>und</strong> Sie das neue<br />

ROM auch gleich herunterladen lässt.<br />

Da der Updater die Installation des neuen<br />

ROMs über den Recovery-Modus noch nicht<br />

anwerfen kann, fehlt der neuen Funktion –<br />

im Vergleich zum ROM Manager [LINK 6] oder<br />

dem GooManager [LINK 7] – allerdings noch<br />

ein wichtiges Komfort-Feature.<br />

Sony<br />

102<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


POWERUSER<br />

ROM-Küche<br />

<strong>Android</strong> Revolution HD<br />

Besitzer eines Samsung Galaxy<br />

Nexus sind sehr verwöhnt: Ursprünglich<br />

mit <strong>Android</strong> „Ice Cream<br />

Sandwich“ 4.0 ausgeliefert, spielte Google<br />

zeitnah Jelly Bean 4.1 auf das Handy ein,<br />

<strong>und</strong> auch das Update auf 4.2 hat nicht lange<br />

auf sich warten lassen. Das Verlangen, andere<br />

ROMs für das Galaxy Nexus zu probieren,<br />

ist daher nicht sonderlich groß.<br />

Es lohnt sich aber durchaus den Dschungel<br />

r<strong>und</strong> um die Custom-ROMs für das Galaxy<br />

Nexus [LINK 8] zu durchforsten. Unser Tipp für<br />

das nun durch das LG Nexus 4 abgelöste<br />

ehemalige „Google Phone“ ist <strong>Android</strong> Revolution<br />

HD [LINK 9]. Das ROM baut aktuell auf<br />

der Original-Firmware JZO54K mit <strong>Android</strong><br />

4.1.2 für das Samsung Galaxy Nexus GSM<br />

auf <strong>und</strong> verzichtet vollständig auf eigene optische<br />

Änderungen am System.<br />

Der Lohn der Mühe ist ein deutlich spürbarer<br />

Leistungsschub, den das Galaxy Nexus<br />

durch <strong>Android</strong> Revolution HD erfährt. Die<br />

Benchmarks AnTuTu <strong>und</strong> Vellamo zeigen<br />

beide einen deutlichen Leistungszuwachs an,<br />

den Sie auch in der Praxis spüren werden.<br />

BENCHMARKS<br />

Benchmark<br />

Ergebnis<br />

<strong>Android</strong> 4.1.2<br />

AnTuTu 4650<br />

Vellamo HTML5 1220<br />

Vellamo METAL 255<br />

<strong>Android</strong> Revolution HD<br />

AnTuTu 6302<br />

Vellamo HTML5 1330<br />

Vellamo METAL 394<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

★★★★★<br />

samsung<br />

CyanogenMod 10 für LG<br />

Die Freigabe des Source-Codes seitens<br />

LG zahlt sich für Besitzer eines<br />

LG-Handys vom Typ Nitro HD, Optimus<br />

Black oder Optimus LTE SKT aus. Seit<br />

dem zweiten Milestone [LINK 10] unterstützt<br />

nun CyanogenMod auch diese Geräte mit fertigen<br />

ROMs des auf <strong>Android</strong> „Jelly Bean“ 4.1<br />

basierenden CyanogenMod 10.<br />

Die Nachricht ist besonders für <strong>Android</strong><br />

<strong>User</strong> mit einem LG P970 Optimus Black – das<br />

in Deutschland eine Zeit lang sehr populär<br />

war – interessant. LG hatte vor Urzeiten ein<br />

LG<br />

Update auf ICS zugesagt, doch bis heute<br />

nichts geliefert. Von Jelly Bean möchten wir<br />

erst gar nicht reden.<br />

Die Milestone-Builds von CyanogenMod<br />

sind durchweg benutzbar <strong>und</strong> auch für den<br />

Alltag tauglich. Fehler <strong>und</strong> Schwächen lassen<br />

sich bei einem Beta-Stand natürlich nicht<br />

ausschließen, doch die CyanogenMod-Entwickler<br />

geben die Builds ganz offiziell zum<br />

Testen heraus.<br />

CyanDelta Updater<br />

Die Nightly-Builds von Cyanogen-<br />

Mod werden tagtäglich frisch von<br />

den Entwicklern aktualisiert. Wer<br />

der Entwicklung zeitnah folgen möchte, der<br />

muss sich daher regelmäßig über 150 MByte<br />

aus dem Internet laden, obwohl eigentlich<br />

nur Kleinigkeiten am ROM geändert wurden.<br />

Über das heimische WLAN sind die Datenmengen<br />

aufgr<strong>und</strong> günstiger Flatrates durchaus<br />

noch vertretbar, wer allerdings ein Update<br />

über das Mobilfunknetz einspielen<br />

möchte, der sprengt schnell seine vom Mobilfunkanbieter<br />

begrenzte Datenflatrate.<br />

Der CyanDelta Updater [LINK 11] schont nun<br />

Ihr Downloadvolumen, indem er ausgehend<br />

von einem bereits heruntergeladenenen vollständigen<br />

CyanogenMod-Image die Änderungen<br />

zum aktuellen Update ermittelt <strong>und</strong><br />

dann nur diese auf das Handy herunterlädt.<br />

Aus der Änderung (dem Delta) <strong>und</strong> dem ursprünglichen<br />

Archiv wird dann letztendlich<br />

die aktuelle Firmware-Datei generiert. Durch<br />

dieses Vorgehen wird das erzeugte Downloadvolumen<br />

beträchtlich reduziert.<br />

Abb. 2: CyanDelta schrumpft die<br />

CyanogenMod-Downloads deutlich<br />

ein, indem nur die Änderungen geladen<br />

werden.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 103


POWERUSER<br />

ROM-Küche<br />

Samsung<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27680<br />

LiquidSmooth für Samsung<br />

Galaxy S II<br />

Das Samsung Galaxy S II wird zwar<br />

nach Aussagen des Herstellers Ende<br />

November ein Update auf Jelly<br />

Bean bekommen, was aber nicht heißt, dass<br />

die ROM-Köche kein Interesse an dem Handy<br />

hätten. Das LiquidSmooth-ROM [LINK 12] nähert<br />

sich mit seiner RC3 – wie seine Vorbilder<br />

CyanogenMod <strong>und</strong> AOSP – dem endgültigen<br />

Release seines Jelly-Bean-ROMs.<br />

Im Gegensatz zu anderen ROMs greift LiquidSmooth<br />

stark in die Optik des Systems<br />

ein. Mit Liquid Splasher <strong>und</strong> Launcher gibt<br />

es eigene Apps <strong>und</strong> Settings, zudem bedient<br />

sich LiquidSmooth auch bei anderen ROMs<br />

<strong>und</strong> übernimmt deren<br />

Tweaks wie zum Beispiel<br />

Statusbar-/ Navbar-Mods<br />

<strong>und</strong> CPU-<br />

Spannungs-Tweaks aus<br />

AOKP. Zudem lässt<br />

sich das ROM durch<br />

Ändern der DPI-Einstellungen<br />

in den Tablet-Modus<br />

zwingen.<br />

Titanium<br />

Backup<br />

Für die meisten<br />

Custom-<br />

ROM-Jongleure<br />

wird Titanium<br />

Backup [LINK 13] ein<br />

alter Bekannter sein.<br />

Die Root-App sichert<br />

unter anderem sämtliche<br />

Apps inklusive<br />

Abb. 3: Das von Titanium Backup<br />

erzeugte Archiv lässt sich direkt aus<br />

dem Recovery Modus flashen.<br />

deren Daten. So gehen Ihnen beim Flashen<br />

eines neuen Custom-ROMs wichtige App-Daten<br />

oder mühsam erspielten Spielstände<br />

nicht verloren. Mit dem Update auf die Version<br />

5.7.0 hat Titanium Backup nun ein Feature<br />

hinzugewonnen, das das Einspielen<br />

einer Sicherung deutlich vereinfacht.<br />

Das Update sichert Ihre Daten nun in einer<br />

update.zip-Datei, die Sie – genauso wie etwa<br />

das Custom-ROM selbst – über Ihr Custom<br />

Recovery (zum Beispiel ClockworkMod) installieren.<br />

Damit ersparen Sie sich das manuelle<br />

Installieren von Titanium Backup <strong>und</strong><br />

das langwierige Einspielen der Sicherung<br />

nach dem Flashen Ihres neuen ROMs innerhalb<br />

des laufenden <strong>Android</strong>-Systems.. ● ● ●<br />

Abb. 4: In den Einstellungen passen<br />

Sie verschiedene Parameter der<br />

Sicherung an Ihre Wünsche an.<br />

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DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

Die hier beschriebene App inklusive<br />

Quellcode gibt es auf der <strong>Android</strong>-<br />

<strong>User</strong>-Homepage zum Download.<br />

Den passenden Link [LINK 3] finden<br />

Sie über den QR-Code „Alle Links“<br />

am Ende des Artikels.<br />

Juliana Maria Villalobos Espinosa, 123RF<br />

Zugriff auf Google Drive aus eigenen Apps<br />

Wolkenzauber<br />

Der Zugriff auf aktuelle<br />

Cloud-Speicher wie<br />

Google Drive wird bisher<br />

von den Entwicklern<br />

eher stiefmütterlich<br />

behandelt. Dabei muss<br />

das nicht sein. Google<br />

bietet eine umfassende<br />

Schnittstelle zu seinen<br />

Services. Eine Beispiel-<br />

App soll zeigen, wie es<br />

geht. Harald Wilhelm<br />

ALLE<br />

LINKS><br />

www.android- user.de/qr/27879<br />

Ob die Sicherung umfangreicher<br />

Datenbestände wie Musik <strong>und</strong><br />

Dokumente oder die Synchronisation<br />

dieser Daten über Geräte unterschiedlicher<br />

Plattformen hinweg, Cloud-<br />

Speicher sind in aller M<strong>und</strong>e. Von Dropbox<br />

bis SkyDrive, von Wuala bis Google Drive –<br />

immer mehr Menschen vertrauen ihre sensiblen<br />

Daten der Wolke an. Dabei haben<br />

diese Dienste nicht nur Vorteile zu bieten.<br />

Der eine Dienst lagert Musik ohne Murren ab<br />

verweigert aber das Abspielen von Musiktiteln<br />

(Google Drive). Der andere bietet einen<br />

äußerst günstigen Tarif (Amazon: 250.000<br />

Dateien für knapp EUR 25/ Jahr) treibt die<br />

K<strong>und</strong>en aber durch die Trennung von Musik-<br />

Player <strong>und</strong> Cloud-Speicher — <strong>und</strong> der damit<br />

einhergehenden Gängelung — schon fast in<br />

den Wahnsinn.<br />

Wäre es nicht schön, wenn man als Entwickler<br />

einfach von allen Anbietern die besten<br />

Lösungen aufgreifen <strong>und</strong> die ultimative<br />

<strong>Android</strong> App für den eigenen Cloud-Speicher<br />

bauen könnte? Geht nicht? Geht doch!<br />

Google Drive<br />

Am Beispiel von Google Drive soll demonstriert<br />

werden, dass viele Einschränkungen<br />

nicht unbedingt ein Systemfehler sind. Vielmehr<br />

sind es die Anwendungen der Cloud-<br />

Anbieter, deren Apps, die einfachen <strong>und</strong><br />

praktischen Nutzer-Szenarien verschlossen<br />

sind. Der komplette Source-Code dieser Beispiel-App<br />

finden Sie auf der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-<br />

Homepage zum Download.<br />

Für K<strong>und</strong>en des Google-Mail-Dienstes sind<br />

aber die Geschwister Kalender, Kontakte, Picasa<br />

oder auch Google Drive die natürliche<br />

Auswahl. Google Drive bietet eine Speicherung<br />

von bis zu 16TB, wobei 5GB kostenlos<br />

sind, über Geräte <strong>und</strong> Plattformen hinweg.<br />

Da auf jedem Gerät individuell eingestellt<br />

werden kann, welche Daten durch die Synchronisation<br />

lokal abgespeichert werden sollen,<br />

lässt sich der Cloud-Speicher von Google<br />

als Backup- aber auch als Synchronisationslösung<br />

nutzen.<br />

Da Google zum Beispiel keinen Medien-<br />

Player für gespeicherte Musik-Tracks anbietet,<br />

der Bildbetrachter nur rudimentäre Möglichkeiten<br />

bietet <strong>und</strong> die hauseigene <strong>Android</strong><br />

Drive App darüber hinaus auch nicht mit<br />

weiteren Features glänzt, liegt eine Eigenentwicklung<br />

nahe. Here we go.<br />

Voraussetzungen<br />

Der Entwickler kann bei der Kommunikation<br />

mit Google Drive aus den Vollen schöpfen.<br />

Der Zugriff mittels eines XML API, einer experimentellen<br />

JSON-Schnittstelle sowie eines<br />

106<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

Java-API im Beta-Stadium<br />

ist bereits vorgesehen. Für<br />

viele aktuelle Programmiersprachen<br />

stehen<br />

somit dem Entwickler alle<br />

Möglichkeiten offen.<br />

Das Google Drive Java<br />

SDK [LINK 1] für <strong>Android</strong><br />

befindet sich noch in Entwicklung.<br />

Google selbst<br />

bezeichnet das SDK als<br />

Beta. Leider werden in regelmäßigen<br />

Abständen<br />

Klassen wie Methoden<br />

durcheinandergewürfelt.<br />

Mit jeder Veröffentlichung<br />

kann sich deshalb auch<br />

die Methodik der eigenen<br />

Anwendung ändern. Dies<br />

lässt sich aber mit einer<br />

fixen Umgebung bestehend<br />

aus einer festgelegten <strong>Android</strong>-Konfiguration<br />

sowie passenden externen Libs lösen.<br />

Die aktuelle Version des SDK sehen wir als<br />

sehr stabil an.<br />

Entwickelt wird für <strong>Android</strong> ab Version 11<br />

(3.0). Es geht auch für frühere <strong>Android</strong>-Versionen,<br />

aber einige Convenience-Klassen für<br />

den bequemen Zugriff funktionieren erst ab<br />

dieser Version. Das merkt man leider erst,<br />

wenn die App ausgeführt wird. Die hier genutzten<br />

API-Aufrufe schotten mittels Reflection<br />

manche Methoden ab, sodass die Probleme<br />

nicht gleich während der Entwicklung<br />

auftreten. Voraussetzung ist auch ein Entwickler-Konto<br />

– ohne das geht es nicht.<br />

Anmeldung<br />

Der Entwickler muss seine App zunächst für<br />

die Nutzung des Google Drive SDK freischalten.<br />

Hierfür ist die API-Console zuständig<br />

[LINK 2]. Hier müssen Sie unter dem Menüpunkt<br />

Services den Zugriff über das Google<br />

Drive SDK scharfschalten. Man erkennt<br />

gleich, dass mit diesem Service eine Einschränkung<br />

verb<strong>und</strong>en ist: Maximal 500.000<br />

Requests sind pro Tag erlaubt. Das klingt zunächst<br />

nach einer Menge Zugriffe. Mit einer<br />

erfolgreichen App relativiert sich das aber<br />

schnell. An Hand der Reports, die auf dieser<br />

Seite ebenfalls eingesehen werden können,<br />

ist die Überwachung der Requests möglich<br />

<strong>und</strong> die Umstellung auf ein Bezahlmodell<br />

unter Umständen empfehlenswert.<br />

Abb. 1: Google API Console – eine Auflistung sämtlicher Dienste.<br />

LISTING 1: Generierung des SHA1-Fingerabdrucks<br />

Unter dem Menüpunkt API Access steht dem<br />

Entwickler sodann ein sogenannter Simple<br />

API Key zur Verfügung. Obwohl aus der App<br />

heraus mittels eines Java API mit Google<br />

Drive kommuniziert werden soll, ist der für<br />

Browser-Zugriffe entwickelte Schlüssel vollkommen<br />

ausreichend. Entwickler werden<br />

oftmals von dieser Möglichkeit verwirrt.<br />

Letztendlich führt die Java-Schnittstelle aber<br />

auch nur HTTP-Requests aus.<br />

Von einer App gibt es normalerweise zwei<br />

Versionen – eine Debug- sowie eine Release-<br />

Version. Beide besitzen einen Keystore. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> sollten beide unter API Access<br />

in der API Console eingetragen werden. Die<br />

in der Abbildung 3 sichtbare Einstellung<br />

muss gewählt werden (Installed application,<br />

<strong>Android</strong>). Tragen Sie für beide Versionen<br />

(Debug, Release) den gleichen Package-<br />

Name ein. Wie Sie den SHA1-Fingerabdruck<br />

ermitteln, zeigt Listing 1.<br />

Das Passwort für den Debug-Schlüssel lautet<br />

wie immer android. Das Passwort für den<br />

Release-Schlüssel hat man selbst bei Erzeugung<br />

des Keystores vergeben. Von der Ausgabe<br />

dieses Befehls ist die SHA1-Zeile relevant.<br />

Diese Zeichenfolge wird in das zweite<br />

Eingabefeld eingetragen.<br />

Eine Besonderheit gibt es aktuell zu bedenken.<br />

Wird mehr als eine App für Google<br />

Drive entwickelt, dann kollidieren die Debug-Schlüssel<br />

der beiden Apps. Der Debug-<br />

Schlüssel ist für zwei unterschiedliche<br />

Debug: keytool -exportcert -alias androiddebugkey -keystore path-to-debug-keystore -list -v<br />

Release: keytool -exportcert -keystore path-to-production-keystore -list -v<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 107


DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

Abb. 2: Google API Console – API Access zur Identifizierung<br />

des Projektes.<br />

Packages identisch, sodass<br />

nur die erste App erfolgreich<br />

zum Testen<br />

durchgelassen wird.<br />

Projektrahmen<br />

Kopieren Sie bitte das<br />

komplette Verzeichnis androidusergdoc<br />

von der<br />

<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Homepage<br />

[LINK 3] in Ihren Eclipse<br />

Workspace. Importieren<br />

Sie dieses Projekt mit File<br />

| Import | General | Existing<br />

Projects into Workspace.<br />

Nach der Einrichtung<br />

dieses neuen <strong>Android</strong>-<br />

Projektes in seiner Eclipse-<br />

Umgebung müssen ganz<br />

bestimmte externe Libs<br />

diesem Projekt beigefügt<br />

werden.<br />

Fast alle Libs finden sich<br />

in der Datei google-api-<br />

services-drive-v2-rev9-<br />

1.8.0-beta.zip [LINK 4].<br />

Das Drive JAR findet sich<br />

im drive-Ordner dieses<br />

Archivs, benötigte Standard<br />

Libs im Ordner<br />

Abb. 3: Google API Console – hier legen Sie eine Client-ID für<br />

Ihr Projekt an.<br />

drive/libs. Zu dieser<br />

Sammlung gesellt sich<br />

noch die Apache commons-io-2.4.jar [LINK 5].<br />

Letzteres ist ebenfalls der Bequemlichkeit<br />

geschuldet. In der Beispiel-App werden Dateien<br />

aus der Wolke als auch in die Wolke<br />

kopiert. Die Apache Open Source Library<br />

bietet hierzu ein paar interessante Klassen<br />

<strong>und</strong> Methoden.<br />

Die folgenden Dateien aus diesen Paketen<br />

kopieren Sie bitte in den von Ihnen anzulegenden<br />

libs-Ordner im Projektverzeichnis.<br />

Diese Liste enthält reichlich<br />

BENÖTIGTE LIBS<br />

Beta-Material, das zeigt<br />

schon die Namensgebung.<br />

Zudem muss es<br />

commons-io-2.4.jar<br />

google-api-client-1.11.0-beta.jar<br />

exakt diese Kombination<br />

google-api-client-android-1.11.0-beta.jar<br />

aus Libs sein:<br />

google-api-services-drive-v2-rev9-1.8.0-beta.jar<br />

Die App benötigt einige<br />

google-http-client-1.11.0-beta.jar<br />

Permissions. Diese müssen<br />

in der Manifest Datei<br />

google-http-client-android-1.11.0-beta.jar<br />

google-http-client-gson-1.11.0-beta.jar<br />

eingetragen werden, wie<br />

google-http-client-jackson2-1.11.0-beta.jar in Listing 2 zu sehen.<br />

google-oauth-client-1.11.0-beta.jar<br />

Selbstverständlich benötigt<br />

die App den Zugriff<br />

gson-2.1.jar<br />

auf das Internet <strong>und</strong> den<br />

guava-11.0.1.jar<br />

externen Speicher. Nur so<br />

jackson-core-2.0.5.jar<br />

können Dateien in die<br />

jsr305-1.3.9.jar<br />

Wolke <strong>und</strong> aus der Wolke<br />

kopiert werden. Heruntergeladene Dateien<br />

werden auf dem externen Speicher abgelegt.<br />

Die weiteren Permissions behandeln das<br />

Auslesen <strong>und</strong> Manipulieren der auf dem<br />

Gerät gespeicherten Google-Accounts.<br />

Nur mit diesen ist der Zugriff auf Google<br />

Drive vorgesehen. Diese Accounts werden<br />

dann benutzt, um mittels OAuth2 die Kopplung<br />

zwischen dem Google-Account auf dem<br />

Gerät <strong>und</strong> dem Account in der Cloud vorzunehmen.<br />

Die Beispiel-App<br />

Die hier vorgestellte <strong>Android</strong>-App besteht<br />

aus drei Activities. Im ersten Schritt zeigt sie<br />

nach der Accountauswahl die Wurzelordner<br />

von Google Drive in der MainActivity an.<br />

Wird ein Wurzelordner ausgewählt, dann<br />

verzweigt die App zur DirectoryActivity. Mit<br />

der DirectoryActivity kann der Benutzer<br />

mehr oder weniger komplett durch die<br />

Google Drive Ordnerstruktur wandern. Stehen<br />

in Googles Cloud Thumbnails zur Verfügung,<br />

so werden diese mit einem LazyLoader<br />

für Bildmaterial aus dem Web herangezogen.<br />

Liegen keine Thumbnails vor, so werden eigene<br />

Drawables aus dem Standard <strong>Android</strong><br />

Repository verwendet.<br />

Mithilfe des Menüknopfes auf der DirectoryActivity<br />

kann eine Datei vom Gerät in den<br />

gerade sichtbaren Google-Drive-Ordner hochgeladen<br />

werden. Um die App nicht allzu sehr<br />

zu verkomplizieren, wird in den Assets eine<br />

Datei mit ausgeliefert <strong>und</strong> beim ersten Start<br />

der App auf den externen Speicher kopiert.<br />

Beim Hochladen einer Datei wird immer<br />

diese eine Datei verwendet.<br />

Die DirectoryActivity hält auch ein<br />

Context-Menü für die einzelnen Listeneinträge<br />

bereit. Dateien können mithilfe<br />

dieses Menüs heruntergeladen werden. Auch<br />

das Löschen von Elementen ist über dieses<br />

Kontextmenü möglich. Hier wird auch gleich<br />

auf eine Besonderheit von Google Drive<br />

Rücksicht genommen: Zwei verschiedene<br />

Kontextmenü-Einträge erlauben das<br />

permanente Löschen aber auch das<br />

Verschieben in den Papierkorb. Letztere<br />

Daten können über die Web oberfläche<br />

wieder aus dem Trash zurückgeholt werden.<br />

LISTING 2: Benötigte Permissions<br />

android.permission.GET_ACCOUNTS<br />

android.googleapps.permission.GOOGLE_AUTH<br />

android.permission.INTERNET<br />

android.permission.MANAGE_ACCOUNTS<br />

android.permission.USE_CREDENTIALS<br />

android.permission.WRITE_EXTERNAL_STORAGE<br />

108<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


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DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

Abb. 4: MainActivity – die Wurzelverzeichnisse<br />

von Drive.<br />

Abb. 6: DirectoryActivity – durch die<br />

Verzeichnisse navigieren.<br />

Abb. 5: MainActivity – hier müssen Sie einen Account auswählen.<br />

Ein Klick auf eine Bilddatei erzwingt den<br />

Wechsel zur FileActivity, in der das ausgewählte<br />

Bild angezeigt wird.<br />

Erster Start<br />

In der Datei MyConstants.java gibt es einige<br />

Konstanten. Eine dieser Konstanten enthält<br />

den bereits angesprochenen Simple API Key.<br />

Diese Konstante ist nicht gefüllt. Übertragen<br />

Sie bitte als Erstes nach dem Kopieren des<br />

Sourcecodes <strong>und</strong> dem Einrichten des <strong>Android</strong>-Projektes<br />

in Eclipse diesen Key aus Ihrer<br />

API-Konsole in den String:<br />

public static final String APIKEY_SIMPLE = "";<br />

Weiterhin benötigt die App einige statische<br />

Variablen. Bei <strong>Android</strong>-Apps bietet sich hierfür<br />

eine Subclass von Application an (My-<br />

Application). Diese Klasse wird pro App einmal<br />

gestartet <strong>und</strong> ist während der Laufzeit<br />

der App immer aktiv – <strong>und</strong> das auch garantiert<br />

nur einmal. Zu den hier abgespeicherten<br />

Daten gehören unter anderem nach dessen<br />

Erzeugung der Zugriffstoken, der LazyLoader<br />

für Bildmaterial aus dem Web, aber auch die<br />

mit dem Token erstellte Instanz des Drive<br />

Objektes. Beim ersten Start wird zudem die<br />

bereits erwähnte Testdatei<br />

aus dem Assets Ordner auf<br />

die externe Speicherkarte<br />

kopiert.<br />

Nach dem Durchlaufen<br />

von MyApplication startet<br />

die erste Activity, die Main-<br />

Activity. Hier geht es nun<br />

richtig los.<br />

Abb. 7: FileActivity – ein Bild wird<br />

angezeigt.<br />

Die Autorisierung<br />

Eine App für Google Drive<br />

funktioniert nur, wenn auf<br />

dem Gerät auch Google<br />

Accounts eingerichtet sind.<br />

Wie man die Liste aller<br />

Google Accounts ausliest,<br />

zeigt Listing 3 auf der folgenden<br />

Seite. Gibt es mehr<br />

als einen Account, dann<br />

wird ein Auswahldialog angezeigt,<br />

ansonsten wird das eine<br />

Konto verwendet. Nach der Festlegung<br />

des Benutzer-Accounts wird<br />

ein Token für den Google Drive Scope<br />

oauth2:https://www.googleapis.com/<br />

auth/drive erzeugt. Mit diesem Scope<br />

sind alle Aktivitäten (Lesen, Schreiben,<br />

…) abgedeckt. Derzeit ermöglicht<br />

das Google Drive SDK noch keine<br />

feinere Einstellung. Der gezeigte<br />

Scope mit globaler Berechtigung ist aber freigeschaltet,<br />

wie Listing 4 (Seite 111) zeigt.<br />

Der ausgewählte Google Account wird in<br />

den Preferences abgespeichert. Beim nächsten<br />

Start der App werden dann alle Google<br />

Accounts gegen den gespeicherten Account<br />

geprüft. Damit ist gewährleistet, dass die<br />

Auswahl des Accounts nur einmal erfolgt,<br />

auch wenn auf dem Gerät mehrere Google-<br />

Benutzerkonten eingetragen sind.<br />

Der folgende Schritt ist kritisch. Eine falsche<br />

Kombination von Lib-Versionen, Klassen<br />

sowie Methoden scheitert exakt jetzt bei<br />

den folgenden Aufrufen. Mithilfe des Tokens<br />

<strong>und</strong> des Simple API Keys wird nämlich genau<br />

an dieser Stelle die App bei Google Drive<br />

überprüft. Nach einem erfolgreichen Durchlauf<br />

wurde ein Drive Objekt erzeugt mit dessen<br />

Hilfe nun die ganze Welt von Google<br />

Drive der App zu Füßen liegt.<br />

Netzwerkverkehr<br />

Mit dem Tablet-<strong>Android</strong> 3.0 „Honeycomb“<br />

wurde der StrictMode eingeführt. Das ist ein<br />

kleiner aber bissiger Wachh<strong>und</strong>, der diverse<br />

Tests während der Laufzeit einer Anwendung<br />

durchführt. Verstößt eine App gegen dessen<br />

Regeln, dann wird sie gnadenlos abgestraft,<br />

<strong>und</strong> der Benutzer der App<br />

realisiert einen Absturz.<br />

Mit <strong>Android</strong> Version 4.0 Ice<br />

Cream Sandwich gehört<br />

der Netzwerkverkehr einer<br />

App zum Überwachungs-<br />

Portfolio des StrictMode.<br />

Netzwerkverkehr gehört in<br />

separate Threads <strong>und</strong> darf<br />

nicht im Haupt-Thread<br />

einer App ausgeführt<br />

werden. Unter <strong>Android</strong><br />

bieten sich hierzu unter<br />

anderem AsyncTasks an.<br />

Mit diesen ist gewährleistet,<br />

dass die Benutzeroberfläche<br />

nicht während<br />

des Netzwerkverkehrs<br />

blockiert wird.<br />

In der Beispiel-App wird<br />

selbstverständlich der ge-<br />

110<br />

JANUAR 2013<br />

ANDROID-USER.DE


DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

samte Netzwerkverkehr in AsyncTasks ausgeführt<br />

– jede Aktion gegen Google Drive besitzt<br />

ihren eigenen speziellen AsyncTask.<br />

Damit diese so schlank wie möglich bleiben,<br />

wird mit MyAsyncTask eine Klasse eingeführt,<br />

die sich um den ProgressDialog während<br />

der Wartezeit kümmert. Gleichzeitig<br />

bietet diese Klasse den Activities das Abmelden<br />

<strong>und</strong> wieder Anmelden während des OrientationChange.<br />

Aufgerufen wird das Laden der Benutzerdaten<br />

durch die Befehlsfolge aus Listing 6. In<br />

diesem Aufruf wird eine TaskId, der Activity-<br />

Context (this) sowie der MyAsyncTaskCompletedListener<br />

übermittelt (ebenfalls this).<br />

Der Listener in der Activity empfängt nach<br />

dem Laden der Daten das Ergebnis <strong>und</strong> einen<br />

eventuellen Fehlercode. Eine solche typische<br />

Aktion reduziert sich durch die generische<br />

MyAsyncTask-Klasse auf das in Listing 7 gezeigte<br />

Gerüst.<br />

Hier sind gleich einige Besonderheiten zu<br />

erkennen. Eventuelle Fehler in der Schnittstelle<br />

können bequem mithilfe der Exception<br />

ausgelesen werden. Diese Fehler lassen sich<br />

auf genau drei Fehlercodes reduzieren. 401<br />

bedeutet, dass der Token abgelaufen ist. Weitere<br />

errorCodes zeigen das Überschreiten des<br />

Quota, dem Limit der pro Tag erlaubten Requests<br />

an. Diese errorCodes werden zusammen<br />

mit dem Ergebnis des Aufrufs von My-<br />

AsyncTask per Listener an die zuständige Activity<br />

weitergeleitet.<br />

In der betreffenden Activity kann dann je<br />

nach eintreffendem AsyncTask auf dessen Ergebnis<br />

reagiert werden. Im Falle der Benutzerdaten<br />

werden diese für die Laufzeit der<br />

App gespeichert. Der Name des Benutzers<br />

<strong>und</strong> dessen E-Mail-Adresse werden in der<br />

Activity angezeigt. Anschließend werden die<br />

Wurzel-Verzeichnisse in einem weiteren<br />

Thread von Google Drive gelesen. Das Wort<br />

LISTING 3: Auslesen der Google Accounts<br />

// AccountManager <strong>und</strong> Liste aller Accounts holen<br />

AccountManager accountManager = new GoogleAccountManager(this);<br />

Account[] accounts = accountManager.getAccounts();<br />

LISTING 4: Zugangstoken<br />

accountManager.getAccountManager().getAuthToken(account,<br />

MyConstants.AUTHTOKENSCOPE_DRIVE, null,<br />

this, new AccountManagerCallback() {<br />

speichern<br />

root ist dabei ein Alias für die Id des Wurzelverzeichnisses.<br />

Suchen <strong>und</strong> filtern<br />

Das Auslesen von Verzeichnisinhalten gestaltet<br />

sich etwas umständlich, ist aber der Website<br />

von Google Drive geschuldet. Es ist nicht<br />

möglich, in einem Rutsch den gesamten Inhalt<br />

eines größeren Verzeichnis zu ermitteln.<br />

Stattdessen muss seitenweise geblättert werden.<br />

Der Wert der durch Google Drive zu lie-<br />

@Override<br />

public void run(AccountManagerFuture future) {<br />

try {<br />

// Diesen Token in den Preferences<br />

MyApplication.setAuthToken(future.getResult().getString(<br />

AccountManager.KEY_<br />

AUTHTOKEN));<br />

{<br />

}<br />

}, null);<br />

// Zur Weiterverarbeitung<br />

processTokenReceived();<br />

} catch (OperationCanceledException exception)<br />

} catch (AuthenticatorException exception) {<br />

} catch (Exception exception) {<br />

}<br />

GOOGLE PLAY SERVICES<br />

Ende September 2012 hat Google die Google Play Services eingeführt.<br />

Hierbei handelt es sich um eine kleine Library, die Entwickler<br />

ihren Apps beilegen müssen. Weiterhin handelt es sich um eine<br />

Service-Komponente, die Bestandteil der aktuellen Google Play<br />

Store App ist.<br />

Dieser neue Service erlaubt mithilfe einiger bequemer Methoden,<br />

aus einer App heraus die Auswahl des Google Accounts <strong>und</strong> die<br />

Beschaffung eines Tokens für die Kommunikation mit den Google<br />

Diensten. Dabei werden für die Kommunikation mit dem Benutzer<br />

standardisierte Dialoge verwendet <strong>und</strong> nicht mehr Eigenkreationen<br />

jedes Entwicklers benötigt.<br />

Dieser Schritt ist richtig <strong>und</strong> wichtig – besitzt aber einen gravierenden<br />

Nachteil. Die Nutzung dieser neuen Klassen <strong>und</strong> Methoden ist<br />

von der Existenz der Google Play Store App auf dem Gerät des Benutzers<br />

<strong>und</strong> – erschwerend – einer aktuellen Version dieser App abhängig.<br />

Diese Voraussetzung ist gerade im <strong>Android</strong>-Umfeld nicht<br />

praktikabel <strong>und</strong> zeigt einmal mehr, wie isoliert von der <strong>Android</strong>-<br />

Realität die Google-Entwickler manchmal agieren. Ein solches zentrales<br />

Feature gehört stattdessen in ein Paket ähnlich dem statischen<br />

Support-Package, welches <strong>Android</strong> 3.0/ <strong>Android</strong> 4.0 Features<br />

auch alten <strong>Android</strong>-Geräten beibringt.<br />

Der Entwickler kann diese Prüfungen (App, App-Version) zwar mit<br />

beigefügten API-Aufrufen vornehmen <strong>und</strong> dem Benutzer die Installation<br />

bzw. die Aktualisierung der App anraten. Ob der Nutzer das<br />

dann macht, steht auf einem anderen Blatt. Lehnt der Benutzer die<br />

Prüfung aus welchen Gründen auch immer ab, oder sollte das genutzte<br />

Gerät kein Google-Zertifikat besitzen (Stichwort Noname-<br />

China-Tablet), so muss die App des Entwicklers auf herkömmliche<br />

Art mit Google kommunizieren – <strong>und</strong> genau diese Herangehensweise<br />

zeigen wir in diesem Beitrag.<br />

ANDROID-USER.DE JANUAR 2013 111


DEV CORNER<br />

Google Drive nutzen<br />

LISTING 5: Authorisierung seitens Google Drive<br />

// Die Google Credentials aufbauen<br />

GoogleCredential credential = new GoogleCredential();<br />

// Den Token setzen<br />

credential.setAccessToken(authToken);<br />

HttpTransport transport = <strong>Android</strong>Http.newCompatibleTransport();<br />

JsonFactory jsonFactory = new <strong>Android</strong>JsonFactory();<br />

// Eine Instanz von Google Drive erzeugen mit dem "Simple API Key"<br />

MyApplication.setDrive(new Drive.Builder(transport, jsonFactory, credential)<br />

.setApplicationName(MyApplication.getAppName())<br />

.setJsonHttpRequestInitializer(<br />

new GoogleKeyInitializer(MyConstants.APIKEY_SIMPLE))<br />

.build());<br />

LISTING 6: Starten einer Anfrage<br />

aboutTask = new AboutAsyncTask(MyConstants.ASYNCTASK_ABOUT, this, this);<br />

aboutTask.execute();<br />

LISTING 7: Die Anfrage im eigenen Thread<br />

public class AboutAsyncTask extends MyAsyncTask {<br />

public AboutAsyncTask(int taskId, Context context,<br />

final MyOnAsyncTaskCompletedListener listener) {<br />

super(taskId, context, listener);<br />

}<br />

@Override<br />

protected About doInBackgro<strong>und</strong>(Void... voids) {<br />

About result = null;<br />

try {<br />

// Benutzerdaten von Google Drive holen<br />

result = MyApplication.getDrive().about().get().execute();<br />

} catch (GoogleJsonResponseException exception) {<br />

GoogleJsonError error = exception.getDetails();<br />

errorCode = error.getCode();<br />

} catch (Exception exception) {<br />

//<br />

}<br />

return result;<br />

}<br />

}<br />

LISTING 8: Suchen <strong>und</strong> filtern<br />

String query = "'root' in parents and trashed=false and mimeType='application/<br />

vnd.google-apps.folder'";<br />

LISTING 9: Kommunikationsfehler<br />

Intent intent = new Intent();<br />

intent.putExtra("ERRORCODE", errorCode);<br />

setResult(RESULT_CANCELED, intent);<br />

finish();<br />

fernden Ergebnisse pro Seite ist konfigurierbar,<br />

entlässt den Entwickler aber nicht aus<br />

der Verantwortung, da niemand weiß, wie<br />

umfangreich die Dateibestände in Verzeichnissen<br />

des Benutzers so sein können.<br />

Um den Netzwerk-Traffic so gering wie<br />

möglich zu halten, erlaubt Google Drive das<br />

Aufsetzen auf ein bestimmtes Verzeichnis<br />

<strong>und</strong> das Filtern dessen Inhalts. Beides kann<br />

mit der Methode setQ() beim Aufruf übergeben<br />

werden. Die in Listing 8 gezeigte Befehlsfolge<br />

prüft zunächst, ob die Alias-ID<br />

root irgendwo als Parent eingetragen ist <strong>und</strong><br />

ob diese Elemente dann auch noch den<br />

MimeType=Verzeichnis besitzen. Diese<br />

Query liefert alle Wurzelverzeichnisse des<br />

betreffenden <strong>User</strong>s bei Google Drive.<br />

Hinweis: Eine Liste der möglichen Suchfelder<br />

<strong>und</strong> Operatoren ist im Web einsehbar<br />

[LINK 6]. Leider ist nicht jeder Operator mit<br />

jedem Feld kombinierbar. Der Regeln erscheinen<br />

willkürlich <strong>und</strong> scheinen sich auch noch<br />

in Entwicklung zu befinden. Ein Blick auf<br />

das ChangeLog jeder neuen Version des SDK<br />

ist aus diesem Gr<strong>und</strong> dringend angeraten.<br />

Im Fehlerfall<br />

Der Fehlerbehandlung sollte man ein paar<br />

Augenblicke zugestehen. In der Beispiel-App<br />

wurde folgender Ansatz gewählt. Tritt ein<br />

Fehler auf, dann wird jede Activity, außer die<br />

MainActivity, sofort beendet, <strong>und</strong> der Fehlercode<br />

wird an die jeweilige Parent-Activity<br />

durchgereicht. Das kann über mehrere<br />

Schritte hin bis zur MainActivity erfolgen –<br />

der Benutzer merkt das nicht. In der Main-<br />

Activity werden dann die Fehler an zentraler<br />

Stelle bearbeitet (Listing 9).<br />

In der Beispiel-App wird nur ein zeitlich<br />

abgelaufener Token behandelt, alle anderen<br />

Fehler werden dem Benutzer nur ausgegeben.<br />

Damit die App nicht Amok läuft, unternimmt<br />

sie maximal drei Versuche, den Token<br />

zu erneuern.<br />

Fazit<br />

Mit den verfügbaren Schnittstellen zu Google<br />

Drive stehen interessierten Entwicklern alle<br />

Möglichkeiten offen. Googles eigene Drive<br />

App ist nicht gerade mit Features überladen.<br />

Dieses Loch können mithilfe des API [LINK 7]<br />

andere Entwickler nun füllen. Obwohl das<br />

Google Drive SDK sich noch im Beta-Stadium<br />

befindet, ist es erstaunlich stabil. Es bleibt<br />

hingegen zu hoffen, dass die Klassen <strong>und</strong><br />

Methoden stabil bleiben. Google ist auf diesem<br />

Gebiet als nicht gerade sehr entwicklerfre<strong>und</strong>lich<br />

bekannt. Die grobe Ausrichtung<br />

ist aber schon jetzt klar zu erkennen. ● ● ●<br />

112<br />

JANUAR 2013<br />

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Marcel Hilzinger <br />

Redaktion<br />

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Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Arnold Zimprich , Carsten Müller, Christoph<br />

Langner, Harald Willhelm, Jasmin Bauer, Marko<br />

Dragicevic, Marcel Hilzinger, Martin Lennertz,<br />

Martin Messerschmidt, Mirko Mahlberg, Patrick<br />

Neef, Peer Kintrup, Ricarda Riechert, Thomas<br />

Raukamp, Thomas Leichtenstern, Tim Fuhrländer,<br />

Wolfgang Niemann<br />

Grafik<br />

Judith Erb (Design <strong>und</strong> Layout)<br />

Titelgestaltung<br />

Judith Erb, Ausgangsgrafik: cowpland, 123RF<br />

Bildnachweis<br />

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Sprachlektorat<br />

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Übersetzungen<br />

Anne Lodyga, Ákos Tóth<br />

Produktionsleitung<br />

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Druck<br />

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97204 Höchberg<br />

Geschäftsleitung<br />

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<br />

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Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />

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114<br />

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