Android User Die besten Gadgets und Smartphones (Vorschau)
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12/2012 • Dezember 2012 • www.android–user.de<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong><br />
die 24<br />
<strong>besten</strong><br />
<strong>Android</strong><br />
<strong>Smartphones</strong><br />
mit android 4<br />
<strong>Gadgets</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Smartphones</strong><br />
Heimische Webcam mit <strong>Android</strong> überwachen<br />
Griffin Helo: Steuern Sie den Raketen-Heli mit <strong>Android</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Apps für die Schule <strong>und</strong> das Studium<br />
EUR 5,90*<br />
* Deutschland<br />
Motorola Razr i<br />
Intel heizt der Konkurrenz<br />
mit 2.0 GHz <strong>und</strong> längerer<br />
Akkulaufzeit kräftig ein<br />
Infinity Pad TF700<br />
Im Test: Asus-Tablet mit<br />
superscharfem Display <strong>und</strong><br />
andockbarer Tastatur<br />
Sony Xperia ion<br />
Von 0 auf 12 Megapixel in<br />
einer Sek<strong>und</strong>e mit dem<br />
Foto-W<strong>und</strong>er von Sony<br />
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> NVIDIA Tegra 3 Prozessor, Quad-Core<br />
> 23,8 cm (9,4 Zoll) Trublack-IPS-Display<br />
> 8-Megapixel-Kamera, 1-Megapixel-Webcam<br />
> 16 GB Flash, Card Reader<br />
> Universalanschluss, Bluetooth 3.0, Kopfhörer<br />
> 0,6 kg, Akkulaufzeit bis 10 St<strong>und</strong>en, <strong>Android</strong> 4.0.3<br />
Das Xperia Tablet S ist noch schmaler <strong>und</strong> mit<br />
570 Gramm noch leichter als sein Vorgängermodell.<br />
Seine hochwertigen Materialien verleihen ihm eine<br />
lässig elegante Optik <strong>und</strong> erleichtern die Hand-<br />
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Im Test:<br />
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12/2009<br />
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Editorial<br />
Willkommen bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />
Spion<br />
Marcel Hilzinger,<br />
Chefredakteur<br />
aus China?<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser<br />
Der Geheimdienstausschuss des US-Kongresses<br />
warnt die Abgeordneten vor den<br />
chinesischen Unternehmen ZTE <strong>und</strong> Huawei.<br />
Angeblich sollen diese zwei Firmen<br />
unter starkem Einfluss der chinesischen<br />
Regierung stehen <strong>und</strong> ihre Möglichkeiten<br />
zu Spionagezwecken missbrauchen.<br />
Angst vor der Konkurrenz<br />
Soweit aktuell bekannt, gibt es für die Anschuldigungen<br />
des Geheimdienstausschusses<br />
keinerlei Beweise. In einigen Fällen<br />
sollen die Bestimmungen für die Einwanderung<br />
verletzt worden sein, <strong>und</strong> es<br />
soll zu Bestechungen <strong>und</strong> Korruption gekommen<br />
sein. Da fragt man sich natürlich<br />
als Europäer: Glaubt man in den USA, es<br />
komme bei Milliardenaufträgen zu keinen<br />
Bestechungsversuchen? Haben die noch<br />
nie von Siemens gehört, oder was?<br />
Ebenso naiv liest sich der Teil der Anschuldigungen,<br />
der sich mit dem Einfluss der<br />
chinesischen Regierung auf die zwei Firmen<br />
beschäftigt. Als habe man in Amerika<br />
erst jetzt davon erfahren, dass in China ein<br />
leicht anderes politisches Regime herrscht.<br />
Und wie war das doch gleich mit den Hintertüren<br />
in Microsoft Windows für die US-<br />
Regierung?<br />
Kauft nicht beim Chinesen!<br />
Es geht dem Ausschuss nicht darum, Beweise<br />
für die Vorwürfe gegen Huawei <strong>und</strong><br />
ZTE zu liefern, sondern es handelt sich bei<br />
diesem Bericht um schlimmste Propaganda<br />
im Stil von „Kauft nicht beim<br />
Juden!“. Einen ersten Erfolg hat man<br />
schon vorzuweisen, indem Cisco seine<br />
Partnerschaft mit ZTE beendet hat. Der<br />
Vorwurf dabei: ZTE würde Technik zur Telekommunikationsüberwachung<br />
an den Iran<br />
liefern. Frühere US-Waffenlieferungen in<br />
den Iran waren kein Problem (schließlich<br />
bleibt dabei das Geld im Land), aber wenn<br />
ZTE Equipment in den Iran liefert, dann<br />
dient das als weiterer Beweis dafür, dass<br />
die Firma von der chinesischen Regierung<br />
kontrolliert wird <strong>und</strong> Spionage betreibt.<br />
Kooperation vs. Konfrontation<br />
Es bringt nichts, Huawei <strong>und</strong> ZTE den<br />
Schwarzen Peter zuzuschieben. Klar haben<br />
diese Firmen die Möglichkeit, Informationen<br />
abzufangen, schließlich produzieren<br />
sie einen sehr großen Anteil an unseren<br />
Mobilfunkmasten. Doch warum wurden<br />
denn die Firmen überhaupt beauftragt?<br />
Weil sie das günstigste Angebot eingereicht<br />
haben! Und genau hier liegt das<br />
Prob lem: So lange man seinen Profit aus<br />
spottbilligen Produkten „Made in China“<br />
schlägt, sollte man nicht mit dem Finger<br />
auf chinesische Firmen zeigen, sondern<br />
China dabei helfen, sich zu öffnen. Zudem<br />
gibt es ein einfaches Mittel, das Problem zu<br />
umgehen: Open-Source-Software. Denn<br />
steht die Firmware unter einer freien Lizenz,<br />
lässt sich das Produkt den eigenen<br />
Anforderungen anpassen <strong>und</strong> auf Sicherheitsprobleme<br />
überprüfen. <strong>Android</strong> macht<br />
es vor, der Quellcode ist frei.<br />
Marcel Hilzinger<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27356<br />
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<strong>Android</strong>-user.de dEzember 2012 3
Service<br />
Inhalt<br />
20 <strong>Gadgets</strong><br />
Zubehör für Ihr Smartphone<br />
von 10 bis 250 Euro<br />
32<br />
Motorola Razr i<br />
Intel macht mächtig<br />
Druck auf die Konkurrenz<br />
Service<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 News<br />
114 Impressum<br />
QR-Code scannen<br />
<strong>und</strong> Gratis-Artikel<br />
online lesen!<br />
Fokus<br />
12 Highend<br />
<strong>Die</strong> acht <strong>besten</strong> <strong>Android</strong>-Phones<br />
im Überblick<br />
14 Mittelklasse<br />
Unsere Preis-/Leistungssieger<br />
18 Budget-Phones<br />
Sieben <strong>Android</strong>en unter 250 Euro<br />
20 11 <strong>Gadgets</strong><br />
Smartphone-Zubehör für den<br />
Gabentisch<br />
28 Griffin Helo TC Assault<br />
Mit <strong>Android</strong> in die Luft gehen<br />
Hardware<br />
32 Motorola Razr i<br />
Intels Start in den Handy-Markt<br />
36 Asus Transformer Pad TF700T<br />
Update für Asus Erfolgsmodell<br />
38 Sony Xperia ion<br />
Multimedia-Power mit preisgekröntem<br />
Design<br />
40 Sony Xperia tipo<br />
Es muss nicht immer<br />
groß sein<br />
42 Samsung Galaxy S Advance<br />
Reinkarnation des ersten Galaxy S<br />
44 FRITZ!Box 6810 LTE<br />
Kompakter LTE-Router fürs<br />
Wohnzimmer<br />
4 Dezember 2012 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Service<br />
Inhalt<br />
Spiele<br />
82 Neue Spiele<br />
Unsere Spiele-Vorstellungen<br />
86 Oregon Trail: Settler<br />
Für Siedler im Wilden Westen<br />
88 Rayman Jungle Run<br />
Unkomplizierte Jump’n’Run-Action<br />
89 Prince of Persia<br />
Der Genre-Klassiker für <strong>Android</strong><br />
106 Basic4<strong>Android</strong><br />
<strong>Die</strong> ersten Schritte<br />
zur eigenen <strong>Android</strong>-App<br />
Einsteiger<br />
90 Atooma<br />
Aufgaben mit Atooma<br />
automatisieren<br />
Tipps & Tricks<br />
94 Tipps & Tricks<br />
Nützliche Tipps der Redaktion<br />
Power<strong>User</strong><br />
98 Vellamo 2.0<br />
Qualcomm überarbeitet seinen<br />
Benchmark<br />
100 Nexus Media Importer<br />
Externen Speicher am Nexus 7<br />
<strong>und</strong> anderen Geräten nutzen<br />
103 PageKite<br />
Brücke vom Internet aufs Handy<br />
DevCorner<br />
106 Basic für <strong>Android</strong><br />
Anwendungsentwicklung mit<br />
Basic4<strong>Android</strong><br />
APPS<br />
46 App-Empfehlungen<br />
<strong>Die</strong> Favoriten der Redaktion<br />
48 App-Neuheiten<br />
<strong>Die</strong> neuesten Apps bei<br />
Google Play<br />
50 TomTom Navigation<br />
Mit Offline-Karten durch Europa<br />
54 Chameleon Launcher<br />
Der Launcher für Tablets<br />
56 Photo Transfer App<br />
Vom Handy auf den PC<br />
60 Preisvergleich-Apps<br />
<strong>Die</strong>se acht Apps helfen beim<br />
smarten Shoppen<br />
62 Apps für die Schule<br />
Nützliches für Schüler <strong>und</strong><br />
Studenten<br />
66 IntelliRing<br />
Nie wieder unangenehm<br />
auffallen<br />
68 DailyMe<br />
Fernsehen à la carte<br />
72 Stop Motion<br />
Bild für Bild zum Trickfilm<br />
76 1&1-Mail <strong>und</strong> Onlinespeicher<br />
Cloudspeicher aus<br />
Deutschland<br />
78 1&1-Fotoalbum<br />
Bilder sichern <strong>und</strong> freigeben<br />
über den 1&1-Cloudspeicher<br />
80 Catch Notiz-App<br />
Produktivitäts-App für Ideen-<br />
Träumer<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012<br />
5
News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
Samsung<br />
Samsung erwartet Rekord-Quartal<br />
Wenn die Verkaufszahlen bis Ende Dezember weiter nach oben gehen, wird<br />
das letzte Jahresviertel für Samsung zu einem Rekord-Quartal. <strong>Die</strong> tollen Zahlen<br />
sind auf die Erfolge der Galaxy-Serie zurückzuführen, die <strong>Smartphones</strong><br />
der Reihe teilen allein zwei Drittel des Gewinns unter sich auf. Blickt man auf<br />
die letzten Quartale zurück, kann man sich die Erfolgskurve direkt vor Augen<br />
führen: Im ersten Quartal 2012 erzielte Samsung einen Ertrag von 4,46 Milliarden<br />
US-Dollar, im zweiten Quartal waren es bereits 5,9 Milliarden. Bis jetzt<br />
haben die Südkoreaner r<strong>und</strong> 20 Millionen Exemplare ihres neuen Flaggschiffes<br />
Galaxy S III abgesetzt, infolgedessen nahm Samsung allein im dritten<br />
Quartal 2012 7,3 Milliarden US-Dollar ein.<br />
Tabletverkäufe: <strong>Android</strong><br />
holt auf<br />
Nicht nur bei den <strong>Smartphones</strong>, wo das Google-Betriebssystem<br />
bereits den größten Teil des Marktes übernommen<br />
hat, sondern auch bei den Tablets ändern sich die<br />
Zeiten. Schien Apple vor einem Jahr mit 81 Prozent<br />
Marktanteil noch so gut wie uneinholbar zu sein, ist der<br />
Vorsprung inzwischen deutlich zusammengeschrumpft.<br />
Derzeit liegt das Unternehmen laut Nachforschungen des<br />
renommierten Pew Research Centers nur noch bei 52<br />
Prozent Marktanteil, für <strong>Android</strong> bleiben also bereits 48<br />
Prozent des Tablet-Kuchens übrig. Dass <strong>Android</strong> bei den<br />
Tablet-Verkäufen so weit aufholen konnte, ist mitunter ein<br />
Verdienst von Amazon. Von den <strong>Android</strong>-Tablets sind 21<br />
Prozent der Kindle-Fire-Familie zuzurechnen.<br />
Google warnt vor FBI-<br />
Untersuchung<br />
Das FBI will mit der Hilfe von Google von<br />
App-Piraterie betroffene Programmierer<br />
ausfindig machen. Google schickte in<br />
Folge eine E-Mail an App-Konstrukteure<br />
mit der Warnung, dass das FBI Kontaktdaten<br />
von Entwicklern beim Suchmaschinenriesen angefordert<br />
habe. Einige Entwickler reagierten auf die drohenden FBI-<br />
Nachforschungen verunsichert. Auf Nachfrage konnte eine<br />
FBI-Sprecherin die Developer-Gemeinde jedoch beruhigen.<br />
Nur wenn die Behörde feststellen sollte, dass Entwickler tatsächlich<br />
Opfer einer illegalen Vermarktung geworden sind,<br />
werde man den Kontakt suchen. Warum das FBI überhaupt<br />
Interesse an den Kontaktdaten hat, steht nicht fest. Vermutet<br />
wird, dass die Maßnahme mit dem Trubel um das chinesische<br />
Betriebssystem Aliyun zusammenhängt, dessen Nutzern<br />
jüngst Zugriff auf eine große Anzahl geklauter Google-Apps<br />
gewährt wurde.<br />
Motorola<br />
Razr i: Motorola-Smartphone mit Intel-CPU<br />
In nur 25 Minuten stellte Motorola Mitte September sein neues Smartphone mit Intel-CPU<br />
vor. Beim Motorola Razr i handelt es sich um die Europa-Version des vor Kurzem vorgestellten<br />
Droid Razr M. <strong>Die</strong> Spezifikationen decken sich auch weitgehend, sieht man von<br />
der CPU ab. So bekommen wir ein Super-AMOLED-Display mit 960x540 Pixeln im<br />
4,3-Zoll-Format, 8 GByte internen Speicher (erweiterbar per microSD), einen 2000-mAh-<br />
Akku, NFC <strong>und</strong> eine 8-Megapixel-Kamera. Das Intel-Modell bringt zudem eine separate<br />
Hardwaretaste für die Kamera mit. Damit sollen sich innerhalb Sek<strong>und</strong>enfrist aus dem<br />
Standby Fotos schießen lassen. Vorinstalliert ist wie beim Droid Razr M aktuell noch <strong>Android</strong><br />
4.0 „Ice Cream Sandwich“, ein Update auf Jelly Bean ist geplant. Der UVP liegt bei<br />
399 Euro. Lesen Sie auch unseren Testbericht ab Seite 32.<br />
6 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Neuzuwachs bei One-Serie:<br />
HTC One X+<br />
Mit dem One X+ verpasst HTC seinem bisherigen <strong>Android</strong>-Topmodell<br />
ein Facelift, das die Leistung des Gerätes deutlich steigert.<br />
Mehr Power durch einen Nvidia-Tegra-3+-Prozessor mit 1,7<br />
GHz, mehr Laufzeit dank Jelly Bean <strong>und</strong> einem 2100 mAh starken<br />
Akku <strong>und</strong> auch mehr Software: Das One X+ wird von Haus aus<br />
mit <strong>Android</strong>s aktueller Version 4.1 Jelly Bean <strong>und</strong> mit der neuen<br />
HTC-Sense-4+-Benutzeroberfläche ausgeliefert. Auf der Gehäuserückseite<br />
befindet sich wie beim<br />
One X eine 8-Megapixel-Kamera<br />
mit Autofokus, LED-Blitzlicht <strong>und</strong><br />
einem BSI-Sensor für bessere Aufnahmen<br />
in schwachem Licht, Videoaufzeichnungen<br />
mit der Rückkamera<br />
sind mit Full-HD 1080p<br />
möglich. Neu hingegen ist die verbesserte<br />
Frontkamera mit 1.6 Megapixeln,<br />
Weitwinkel <strong>und</strong> 720p<br />
Auflösung für Videoaufnahmen.<br />
Das HTC One X+ wird es im Laden<br />
vorerst nur in einer 64-GByte-Version<br />
geben, deren Speicher nicht<br />
erweiterbar ist. Der Startschuss<br />
zum Verkauf des One X+ ist in<br />
Deutschland Mitte Oktober, der<br />
UVP liegt bei 649 Euro.<br />
HTC<br />
Für Einsteiger: Das <strong>Android</strong><br />
Smartphone-Buch<br />
Sind Sie <strong>Android</strong>-Einsteiger oder wollen sich einfach nur einen<br />
Einblick in das erfolgreichste Betriebssystem der Welt verschaffen?<br />
Dann ist das bei O’Reilly erschienene <strong>Android</strong> Smartphone-<br />
Buch für 19,90 Euro ein Tipp für Sie. Das Buch von Hans Dorsch<br />
ist der ideale Begleiter für Nutzer, die in den <strong>Android</strong>-Kosmos<br />
noch wenig Einblick<br />
erhalten haben <strong>und</strong><br />
kaum PC-Wissen mitbringen.<br />
Für Fortgeschrittene<br />
erschließen<br />
sich die meisten Themen<br />
von selbst – doch<br />
auch hier eignet sich<br />
das Buch als unterhaltsamer<br />
Schmöker für<br />
zwischendurch.<br />
Oregon Scientific<br />
Oregon Scientific<br />
präsentiert Tablet für<br />
Kinder<br />
Der amerikanische Elektronikriese Oregon Scientific<br />
erweitert seine Geräteauswahl um ein Kinder-Tablet.<br />
Das „MEEP!“ genannte Gerät ist ein mit kindgerechter<br />
Software ausgestatteter 7-Zöller <strong>und</strong> hat ein extra-stabiles<br />
Gehäuse, auch das Display des Meep!<br />
wurde sehr robust ausgelegt. Im Inneren tut <strong>Android</strong><br />
4.0 Ice Cream Sandwich seinen <strong>Die</strong>nst, dessen<br />
Benutzeroberfläche stark angepasst wurde. Eltern<br />
haben von jedem Browser Zugriff auf das Tablet <strong>und</strong><br />
können einschränken <strong>und</strong> kontrollieren, auf welche<br />
Inhalte ihre Zöglinge Zugang haben. <strong>Die</strong> auf dem<br />
Tablet installierte Lern- <strong>und</strong> Mal-Software ist auf die<br />
Bedienung durch Kinderhände zugeschnitten, dazu<br />
sind Spiele wie Angry Birds, UNO <strong>und</strong> ein spezieller<br />
MEEP!-Appstore vorinstalliert. Das mit einem<br />
1-GHz-Prozessor ausgestattete Gerät verfügt über<br />
einen HDMI-Ausgang <strong>und</strong> 4 GByte internen Speicher,<br />
der dank eines microSD-Slots erweitert werden<br />
kann. WiFi <strong>und</strong> eine kleine VGA-Kamera sind<br />
ebenfalls mit an Bord. Das Gerät kommt zu einem<br />
UVP von 169,99 Euro auf den Markt, der Hersteller<br />
empfiehlt es für Kinder ab 6 Jahren.<br />
Galaxy S3 in Swarovski-<br />
Ausführung<br />
Will man sein Geld in <strong>Smartphones</strong> anlegen,<br />
werben einige Anbieter mit aufwendig<br />
gestalteten Geräten, deren Innenleben<br />
einem <strong>Android</strong>-Experten jedoch<br />
meist nur ein Gähnen entlockt. Für<br />
3390 Dollar kann man bei amosucouture.com<br />
jedoch ein wirklich hochwertiges<br />
Gerät erwerben: Dort gibt<br />
es das Samsung Galaxy S III auch<br />
in einer mit Kristallen besetzten<br />
Swarovski-Version.<br />
Amoso Couture<br />
Google kauft Gesichtserkennungs-Software Viewdle<br />
Face Unlock ist seit dem Start von <strong>Android</strong> 4.0 keine unbekannte<br />
Funktion mehr, trotzdem gibt es für Google in Sachen<br />
Gesichtserkennung noch viel zu tun. Der Kauf des<br />
Face-Recognition-Software-Entwicklers Viewdle passt bei<br />
den Machern in Mountain View gut ins Portfolio. Zum einen<br />
erhofft sich Google Verbesserungen der eigenen Gesichtserkennungs-Software,<br />
zum anderen sollen der Entwicklung<br />
von Project Glass entscheidende Impulse gegeben werden.<br />
<strong>Die</strong> neue Software wird das Markieren von Fre<strong>und</strong>en auf<br />
Google+-, Smartphone- <strong>und</strong> Picasa-Bildern vereinfachen.<br />
<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 7
Samsung<br />
23 Prozent Ice Cream<br />
Sandwich<br />
Galaxy Note II: Steigende<br />
Verkaufszahlen<br />
Das südkoreanische Unternehmen rechnet damit, dass sich das<br />
Galaxy Note II in den ersten neunzig Tagen ab dem Marktstart Mitte<br />
Oktober r<strong>und</strong> dreimal besser verkaufen wird als das erste Galaxy<br />
Note. Das liegt laut Firmenangaben in erster Linie daran, dass man<br />
mit 260 Anbietern auf weltweit 128 Märkten über eine deutlich bessere<br />
Vertriebsstruktur verfügt als bei der ersten Ausgabe des<br />
5,5-Zoll-Phablets. Insgesamt rechnet man mit einem Verkauf von<br />
r<strong>und</strong> 20 Millionen Note II <strong>und</strong> will auch insgesamt die Absatzzahlen<br />
des Vorgängers um das Dreifache übertreffen.<br />
<strong>Die</strong> Top-Versionen <strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich<br />
<strong>und</strong> 4.1 Jelly Bean laufen inzwischen auf<br />
mehr als 25 Prozent aller <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong>.<br />
Zählt man nur die Jelly-Bean-Nutzer, so verfügen<br />
sie bis jetzt allerdings lediglich über 1,8 Prozent<br />
aller <strong>Smartphones</strong>. Immer noch führt <strong>Android</strong> 2.3<br />
die Rangliste mit an – auf 55,8 Prozent <strong>und</strong> damit<br />
mehr als der Hälfte aller <strong>Android</strong>en ist Gingerbread<br />
installiert, auch <strong>Android</strong> 2.2 Froyo läuft mit<br />
12,9 Prozent Anteil noch auf jedem achten <strong>Android</strong>-Smartphone.<br />
<strong>Android</strong>-2.1-Eclair-Geräte können<br />
sich mit 3,4 Prozent noch ein recht großes<br />
Stück vom <strong>Android</strong>-Kuchen abschneiden, Version<br />
1.6 Donut <strong>und</strong> 1.5 Cupcake sind mit 0,4 Prozent<br />
<strong>und</strong> 0,1 Prozent im Verschwinden begriffen.<br />
http://developer.android.com<br />
Neue Tablets von cmx<br />
Der österreichische Anbieter cmx bringt seine ersten Internet-Tablets<br />
auf den Markt. Vier Modelle aus zwei verschiedenen Serien machen<br />
den Anfang. So wird es zwei Flaggschiffe mit Dual-Core-Prozessor <strong>und</strong><br />
IPS-Display aus der Aquila-Serie geben, während die Einstiegsmodelle<br />
der Rapax-Range den Geldbeutel schonen. Im Oktober kamen bereits<br />
der 9,7-Zöller MID Aquila 097-1016 <strong>und</strong> das 8-Zoll-Gerät MID Aquila<br />
080-1008 in den Handel. <strong>Die</strong> beiden Tablets sind mit einem IPS-Display<br />
<strong>und</strong> einer Front- sowie Back-Kamera ausgestattet. Zudem verfügen<br />
beide über einen schnellen 1,5-GHz-Dual-Core-Prozessor. Aus der<br />
Rapax-Reihe gingen das 7-Zoll-Modell MID Rapax 070-0508 <strong>und</strong> die<br />
8-Zoll-Variante MID Rapax 080-0508 ebenfalls im Oktober an den Start.<br />
<strong>Die</strong> beiden Tablets sind mit integriertem 8 GB Flash-Speicher <strong>und</strong><br />
SDHC-Slot zur Speichererweiterung ausgestattet. Alle Geräte sind mit<br />
<strong>Android</strong> 4.0 Ice Cream Sandwich versehen <strong>und</strong> verfügen über WiFi,<br />
einen Lage-Sensor <strong>und</strong> ein Multitouch-Display. Zudem können Nutzer<br />
mit einem optionalen Dongle auch via<br />
UMTS im Internet surfen.<br />
<strong>Die</strong> unverbindlichen<br />
Preisempfehlungen<br />
für die Geräte<br />
liegen bei<br />
129,90 bis 279,90 Euro.<br />
Alles Gute<br />
nachträglich, Google!<br />
Ende September<br />
schmückte sich<br />
das Google-Logo<br />
auf der Suchseite<br />
mit einem hübschen<br />
animierten<br />
Kuchen. Der Gr<strong>und</strong>: Der Suchmaschinenriese aus<br />
Mountain View wurde 14 Jahre alt. Bereits im<br />
Jahr 1995 lernten sich die Google-Chefs Larry<br />
Page <strong>und</strong> Sergey Brin auf dem Stanford-Campus<br />
bei San Francisco kennen, 1996 begannen die<br />
beiden Jungunternehmer die Arbeit an ihrer<br />
Suchmaschine. Damals hieß sie jedoch noch<br />
nicht Google, sondern BackRub. 1997 wurde<br />
schließlich der Name Google eingeführt, <strong>und</strong> am<br />
27. September 1998 stellten Page <strong>und</strong> Brin ihren<br />
allerersten Mitarbeiter ein. Der Tag gilt daher als<br />
das Geburtsdatum des Unternehmens. Seitdem<br />
ist Google vom kleinen drei-Mann-Betrieb zu<br />
einem Konzern mit mehr als 32.000 Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> einem Jahresumsatz von 37,9 Milliarden US-<br />
Dollar (2011) geworden.<br />
8<br />
Dezember 2012<br />
cmx<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Günstiges ICS-Tablet für 99<br />
Dollar: Eken B70<br />
Noch vor einem guten Jahr war der Besitz eines ICS-Tablets<br />
noch ein exklusives Vergnügen <strong>und</strong> meist <strong>User</strong>n mit<br />
einem dickeren Geldbeutel vorbehalten. Inzwischen ist<br />
Ice Cream Sandwich jedoch in der Mitte der <strong>Android</strong>-Gesellschaft<br />
angekommen <strong>und</strong> längst von <strong>Android</strong> 4.1 Jelly<br />
Bean als State-of-the-Art-Betriebssystem abgelöst worden.<br />
In Folge ist ein Preisverfall unter den ICS-Geräten zu<br />
beobachten – das Eken B70 ist ein gutes Beispiel für<br />
diese Entwicklung. Im Inneren des 99 Dollar teuren Tablets<br />
arbeitet ein 1,2 GHz schneller AllWinner A10 ARM<br />
Cortex A8-Prozessor, der über 512 MByte RAM verfügt.<br />
Dazu gesellt sich ein 7 Zoll großer kapazitiver Bildschirm<br />
mit 800x480 Pixeln Auflösung, mini-USB <strong>und</strong> Fullsize-<br />
USB-Anschlüssen, HDMI-Ausgang <strong>und</strong> 4 GByte internem<br />
Speicher. Letzterer kann dank eines microSD-Kartenschachtes<br />
erweitert werden. Das chinesische Tablet<br />
mag zwar keine Highend-Ausstattung haben, für Kaufinteressenten,<br />
die lediglich einen eReader mit einigen<br />
Zusatzfunktionen erwerben wollen, macht der Kauf des<br />
Gerätes jedoch durchaus Sinn.<br />
ergoelectronics.com<br />
GoNote GNT10: Günstiges<br />
Tablet mit Lapdock<br />
In England kann man beim Onlinehändler Clove für 149 Pf<strong>und</strong><br />
ein 10-Zoll-Tablet mit Lapdock aus dem Hause Ergo Electronics<br />
bestellen. Das 970 Gramm schwere ICS-Gerät namens<br />
GoNote GNT10 hat eine auf 1,2 GHz getaktete ARM Rockchip-<br />
CPU mit 1 GByte RAM, dazu kommt ein 8 GByte großer interner<br />
Speicher, der via microSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitert<br />
werden kann. Der 10-Zoll-LED-Touchscreen des Gerätes<br />
löst mit 1024x600 Pixeln auf, für ausreichend Datenkonnektivität<br />
sorgen Bluetooth, WiFi <strong>und</strong> DLNA. Für die Energieversorgung<br />
ist ein 9000-mAh-Akku zuständig, dazu gibt es eine VGA-<br />
Kamera für Videochats. Dank eines HDMI-Outputs kann man<br />
das Gerät auch an große HD-Bildschirme anschließen. Durch<br />
die Google-Zertifizierung erhält man Zugriff auf viele <strong>Die</strong>nste<br />
wie YouTube oder Google Maps, dazu hat das Gerät vier USB-<br />
2.0-Anschlüsse <strong>und</strong> leistungsstarke, eingebaute Lautsprecher.<br />
TomTom<br />
TomTom nun auch für <strong>Android</strong><br />
Seit Anfang Oktober gibt es die TomTom-Navigations-App auch für<br />
<strong>Android</strong>. <strong>Die</strong> Karten von TomTom sind Teil der App <strong>und</strong> werden<br />
offline auf dem Gerät gespeichert. So müssen Sie sich keine Gedanken<br />
darüber machen, dass sie während der Fahrt die Internetverbindung<br />
verlieren oder im Ausland Kosten für Roaming entstehen.<br />
<strong>Die</strong> App beinhaltet zudem ein kostenloses Kartenupdate pro<br />
Quartal. Gegenüber der Google-Navigation verfügt TomTom über<br />
einen Spurassistenten, der Ihnen auf unübersichtlichen Autobahnkreuzen<br />
die richtige Fahrspur mitteilt. Zudem warnt TomTom Sie<br />
auf Wunsch auch beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit,<br />
eine Information, die Ihnen Google Maps bislang<br />
noch nicht liefern kann. Zusätzlich zur App lassen sich per In-App-<br />
Kauf weitere Funktionen wie TomTom HD Traffic <strong>und</strong> die Standorte<br />
von Radarkameras nachrüsten. Dadurch haben Sie aktuelle Live-<br />
Informationen über die Verkehrsdichte <strong>und</strong> auch Blitzer auf Ihrer<br />
Strecke immer dabei. Der Echtzeitverkehrsinformationsdienst kostet<br />
Sie im Monatsabo 4,99 Euro bzw. im Jahresabo 29,99 Euro. Aktuell<br />
gibt es die <strong>Android</strong>-App aber nur für eine beschränkte Anzahl<br />
an Geräten mit einer Display-Auflösung von 480x800 bzw. 854x480<br />
Pixeln.<br />
Für Audiofans: Samsung<br />
Galaxy Music<br />
<strong>Die</strong> Spezifikationen des Samsung Galaxy Music orientieren<br />
sich an den Anforderungen der Zielgruppe –<br />
Musik liegt in der Luft. 4 GByte interner Speicher sollen<br />
für eine gr<strong>und</strong>legende Auswahl an Musikstücken<br />
ausreichen. Das Galaxy Music verfügt über einen<br />
microSD-Kartenschacht zur Speichererweiterung,<br />
dazu kommt WiFi, Bluetooth, micro-USB <strong>und</strong> GPS-<br />
Konnektivität. Eine kleine 3-Megapixel-Kamera steht<br />
für gelegentliche Schnappschüsse zur Verfügung,<br />
zwei leistungsstarke Stereo-Lautsprecher auf der<br />
Vorderseite des Gerätes unterstreichen schließlich<br />
die musikalische Ausrichtung des Galaxy Music <strong>und</strong><br />
sollen als Verkaufsargument punkten. Das Display<br />
des Galaxy Music ist mit seinen 320x240 Pixeln jedoch<br />
eher als schwach zu bezeichnen, im Inneren tut<br />
ein auf 850 MHz getakteter Single-Core-Prozessor mit<br />
512 MByte RAM seinen <strong>Die</strong>nst. Wie man deutlich erkennen<br />
kann, hat Samsung mit dem Galaxy Music<br />
ein Einsteigergerät für Musikfans auf die Beine gestellt.<br />
Das Smartphone soll bald mit <strong>Android</strong> 4.0 ICS<br />
auf dem amerikanischen Markt zu haben sein, ein<br />
Update auf die Version 4.1 Jelly Bean ist geplant. Es<br />
kommt auch als Galaxy Music DUOS mit zwei SIM-<br />
Kartenslots auf den Markt.<br />
<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 9
News<br />
<strong>Android</strong>-News<br />
Qualcomm baut günstige Prozessoren<br />
Qualcomm arbeitet an zwei neuen Snapdragon-S4-Prozessoren. <strong>Die</strong> Bauteile mit<br />
den Typenbezeichnungen MSM8225Q <strong>und</strong> MSM8625Q sind im S4-Design gehalten,<br />
unterstützen LPDDR2-Speicher, WiFi, Bluetooth 4.0 <strong>und</strong> verfügen<br />
zudem über einen FM-Empfänger. Beide sollen sich eher in der unteren<br />
Preisklasse ansiedeln. Im MSM8625Q ist ein UMTS/CDMA-Modem verbaut,<br />
das Modell MSM8225Q unterstützt lediglich UMTS. <strong>Die</strong> neuen Prozessoren<br />
kommen unter dem Namen Play in den Handel, der Unterschied zu<br />
den leistungsfähigeren Pro-Modellen ist die verbaute GPU: Um das Preisniveau<br />
niedrig zu halten, wurde auf einen teuren Grafikprozessor verzichtet.<br />
Qualcomm<br />
Neue B&N-Tablets<br />
Mit dem NOOK HD <strong>und</strong> dem NOOK<br />
HD+ bringt das Barnes&Noble zwei<br />
neue Tablets heraus. Das NOOK HD<br />
hat einen mit 1440x900 Pixeln auflösenden<br />
7-Zoll-Bildschirm, beim HD+<br />
sind es sogar 1920x1280 Pixel auf 9<br />
Zoll. Wie bei ihrem Vorgänger tut<br />
auch bei den neuen NOOKs ein stark<br />
an die Barnes&Noble-Vermarktungsplattform<br />
angepasstes <strong>Android</strong><br />
seinen <strong>Die</strong>nst. <strong>Die</strong> beiden Neuzugänge unterstützen<br />
bis zu fünf Nutzerprofile, was speziell beim Einsatz in der Familie<br />
Sinn machen soll. In beiden Geräten tut ein TI OMAP<br />
4470 Dual-Core-Prozessor seinen <strong>Die</strong>nst, der im NOOK HD<br />
auf 1,3 GHz <strong>und</strong> im NOOK HD+ auf 1,5 GHz getaktet ist,<br />
zudem verfügen sie über 1 GByte RAM, WiFi b/g/n <strong>und</strong> Bluetooth.<br />
Ein microSD-Kartenslot dient der Speichererweiterung,<br />
Stereolautsprecher sollen bei den 199 <strong>und</strong> 299 Dollar<br />
teuren Geräten für ausreichend Musikgenuss sorgen.<br />
Barnnes & Nobles<br />
Acer Iconia Tab A110: Konkurrenz<br />
zum Nexus 7<br />
Das Acer Iconia A110 wird wie das Nexus 7 mit der aktuellen <strong>Android</strong>-Version<br />
Jelly Bean 4.1 ausgeliefert. Ähnlich ist auch die technische<br />
Ausstattung, im Inneren<br />
des Tablets tickt ein<br />
Quad-Core-Prozessor<br />
Nvidia Tegra 3 mit einem<br />
GByte RAM <strong>und</strong> einem<br />
internen Speicher von<br />
8 GByte. <strong>Die</strong> CPU ist allerdings<br />
ein wenig<br />
schwächer, im Gegensatz<br />
zum auf 1,3 GHz<br />
getakteten Nexus 7<br />
schlägt sie beim Iconia<br />
A110 nur mit 1,2 GHz. Für<br />
Video-Chats steht eine mit 2 Megapixeln auflösende<br />
Frontkamera zur Verfügung, als Display kommt ein 1240x600 Pixel<br />
großer Touchscreen zum Einsatz. Im Gegensatz zu Googles Tablet<br />
können Sie den Speicher des Acer dank eines microSD-Schachtes<br />
aufrüsten. Das Acer wird mit r<strong>und</strong> 230 Euro leicht über dem 199<br />
Euro teuren Nexus 7 liegen.<br />
Acer<br />
Texas instruments<br />
Texas Instruments<br />
schwenkt um<br />
Texas Instruments schränkt die Herstellung<br />
von Systems on a Chip (SOCs) für<br />
<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> Tablets ein. Das Unternehmen<br />
aus dem US-amerikanischen<br />
Dallas will in Zukunft Kapazitäten auf<br />
den Industrie- <strong>und</strong> Automobilsektor verlagern.<br />
<strong>Die</strong>se Märkte bergen laut TI zwar<br />
keine so hohen Gewinnmargen, sollen<br />
aber auf lange Sicht für mehr Stabilität<br />
<strong>und</strong> Investitionssicherheit sorgen. <strong>Die</strong><br />
Konkurrenz wird sich den Markt für<br />
Smartphone-Prozessoren künftig jedoch<br />
noch lange nicht untereinander aufteilen,<br />
von einem Komplettausstieg ist bei<br />
Texas Instruments nicht die Rede.<br />
Flexible Displays<br />
kommen später<br />
Flexible AMOLED-Displays<br />
werden als eine der Innovationen<br />
schlechthin gehandelt – doch<br />
Samsung kann nicht wie erwartet<br />
mit der Auslieferung der Bauteile<br />
beginnen, die die Smartphone-<br />
Konstruktion revolutionieren<br />
sollen. <strong>Die</strong> Gründe für die Verzögerung<br />
befänden sich in der<br />
Produktion, so Samsung. Ehe<br />
man die Probleme nicht ausgeräumt<br />
hat, wolle man auch<br />
keinen Versuch wagen, die Bildschirme<br />
auf den Markt zu<br />
bringen.<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Egal wo ich bin,<br />
meine Daten sind schon da.<br />
HiDrive –<br />
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Fokus<br />
Smartphone-Empfehlungen ab 450 Euro<br />
<strong>Die</strong> Besten<br />
Sie möchten nicht einfach<br />
ein beliebiges <strong>Android</strong>-<br />
Smartphone, sondern eines<br />
der <strong>besten</strong> Geräte überhaupt?<br />
Dann werden Sie<br />
hier fündig. Marcel Hilzinger<br />
Samsung Galaxy S III<br />
Aktuell führt kaum ein Weg am<br />
Samsung Galaxy S III mit seinem Quad-<br />
Core-Prozessor <strong>und</strong> bis zu 64 GByte internem<br />
Speicher vorbei. <strong>Die</strong> günstigste<br />
Version mit 16 GByte internem Speicher<br />
kostet aktuell zwar nur noch 450 Euro.<br />
Für die Variante mit LTE-Modem oder<br />
das SIII mit 64 GByte Speicher müssen<br />
Sie hingegen über 600 Euro ausgeben.<br />
Dafür bekommen Sie ein wirklich flottes<br />
Smartphone mit einer aktuellen <strong>Android</strong>-Version<br />
<strong>und</strong> zahlreichen Software-<br />
Zusätzen von Samsung, die über die<br />
reine <strong>Android</strong>-Funktionalität hinausgehen.<br />
Finden Sie das Samsung Galaxy S<br />
III zu groß,<br />
dann empfehlen<br />
wir als kleinen Bruder nicht das SII, sondern<br />
das Galaxy Nexus für 300 Euro.<br />
1,4 GHz, Quad Core<br />
16/32/64 GByte<br />
(erweiterbar)<br />
4,8 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
460 €<br />
Samsung<br />
650 €<br />
580 €<br />
560 €<br />
Samsung<br />
Samsung Galaxy<br />
Note II<br />
An den 5,5 Zoll des Galaxy Note II<br />
scheiden sich die Geister. Nicht streiten<br />
lässt sich hingegen über den Fakt, dass<br />
das Note II mit dem Exynos-Vierkernprozessor<br />
<strong>und</strong> 2 GByte RAM über die<br />
aktuell beste Hardware verfügt, die je<br />
in einem Smartphone verbaut wurde.<br />
Das Display hebt sich zudem in puncto<br />
Helligkeit <strong>und</strong> Farbechtheit von der<br />
Konkurrenz deutlich ab, da Samsung<br />
ein neues AMOLED-Display nutzt.<br />
HTC One X+<br />
HTC<br />
Ein Trend zum Weihnachtsgeschäft<br />
sind klar <strong>Smartphones</strong> mit mehr Speicher.<br />
Den Anfang macht hier das HTC<br />
One+, das mit 64 GByte internem Speicher<br />
aufwartet. Neue Bestwerte erzielt<br />
das One X+ auch bei diversen Benchmarks,<br />
da die Tegra-3-CPU von Nvidia<br />
auf 1,7 GHz getaktet ist <strong>und</strong> somit sehr<br />
schnell arbeitet. Verbessert hat HTC<br />
auch die Kamera. HTC stattet das One<br />
X+ mit einem Super-LCD-Bildschirm<br />
aus, <strong>Android</strong> 4.1 ist schon mit an Bord.<br />
Sony Xperia V<br />
Sony<br />
Mit dem auf der IFA 2012 erstmals gezeigten<br />
Xperia V setzt Sony seine Serie<br />
an Dual-Core-<strong>Smartphones</strong> mit kompaktem<br />
Display fort. So verfügt das<br />
Xperia V über ein für Topmodelle eher<br />
kleines 4,3-Zoll-Display, das dafür mit<br />
einer sehr hohen Pixeldichte punktet.<br />
Für ein Highend-Smartphone klar zu<br />
mager fällt der interne Speicher von 8<br />
GByte aus. Dafür bringt das Smartphone<br />
eine hervorragende 13-Megapixel-Kamera<br />
mit.<br />
1,6 GHz, Quad Core<br />
16/32/64 GByte (erweiterbar)<br />
5,5 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
1,7 GHz, Quad Core<br />
64 GByte (nicht erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual-Core<br />
8 GByte (erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
12<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
LG Optimus G<br />
Smartphone-Empfehlungen ab 450 Euro<br />
600 €<br />
Wenn es ein <strong>Android</strong>-Smartphone gibt, das<br />
dem Samsung Galaxy S III nicht nur das<br />
Wasser reichen, sondern es sogar überbieten<br />
kann, dann ist es das Optimus G von<br />
LG. Hier müssen Sie sich nicht für LTE oder<br />
Vierkern-CPU entscheiden, sondern bekommen<br />
beides <strong>und</strong> eine 13-Megapixel-<br />
Kamera <strong>und</strong> 2 GByte RAM obendrauf.<br />
Zudem kommt beim Optimus G ein IPS+-<br />
Display zum Einsatz, das deutlich hellere<br />
Farben anzeigt als die AMOLED-Displays<br />
der Konkurrenz. Der 2100-mAh-Akku soll<br />
trotz der hohen Auflösung des Displays für<br />
bis zu 15 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit <strong>und</strong> 335<br />
St<strong>und</strong>en Standby-Zeit sorgen. Hierzulande<br />
soll das Gerät allerdings erst Anfang 2013<br />
auf den Markt kommen. Aktuell gibt es das<br />
Optimus G nur im Heimatland von LG, in<br />
Südkorea.<br />
<strong>Die</strong> Gerüchteküche munkelt zudem,<br />
dass das Optimus G als erstes Nexus-Gerät<br />
von LG in die Geschichte<br />
eingehen soll. Allerdings mit leicht<br />
abgespeckten Parametern. So soll<br />
in der noch nicht benannten Nexus-Variante<br />
nur eine 8-Megapixel-Kamera<br />
zum Einsatz kommen<br />
<strong>und</strong> der integrierte Speicher bei<br />
16 GByte liegen. Als Google-<br />
Phone ist es aber auch so den<br />
recht hohen Preis von 600 Euro<br />
wert.<br />
1,5 GHz, Quad Core<br />
32 GByte<br />
(nicht erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 768x1280 Pixel<br />
LG<br />
540 €<br />
569 €<br />
HTC<br />
500 €<br />
Huawei<br />
Motorola<br />
HTC One XL<br />
Das One XL von HTC sieht auf den ersten<br />
Blick gleich aus wie das One X, im<br />
Kern kommt aber keine Quad-Core-<br />
CPU von Nvidia zum Einsatz, sondern<br />
der sehr flotte Snapdragon S4 mit zwei<br />
Kernen von Qualcomm inklusive LTE-<br />
Modem. Das HTC One XL funkt auf<br />
allen in Deutschland genutzten LTE-<br />
Frequenzen. Es lässt sich somit nicht<br />
nur in den Ballungsräumen, sondern<br />
auch auf dem Land gut nutzen. Sonst<br />
ist das Gerät mit dem One X identisch.<br />
Huawei Ascend D<br />
Quad XL<br />
Einer der Reize des Huawei-<strong>Smartphones</strong><br />
liegt in dem von Huawei entwickelten<br />
Vierkern-Prozessor, den wir auf<br />
der IFA bereits mit 1,2 GHz live testen<br />
durften. Reizvoll ist jedoch die grafische<br />
Oberfläche, kommt das Ascend D<br />
Quad XL doch mit einem praktisch unveränderten<br />
<strong>Android</strong> 4.0.4. Enttäuschend<br />
jedoch der interne Speicher,<br />
der mit 8 GByte für Highend doch<br />
etwas zu knapp ausfällt.<br />
Motorola Razr HD<br />
Sie möchten ein LTE-Smartphone mit<br />
MicroSD-Kartenslot <strong>und</strong> einer überdurchschnittlichen<br />
Akkulaufzeit? Dann<br />
holen Sie sich bei o2 das Motorola Razr<br />
HD für 569 Euro. Dank seines fetten<br />
Akkus (2500 mAh) kommt es auf<br />
Standby-Zeiten von über 450 St<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 16 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit (in<br />
der Maxx-Variante sogar 20 St<strong>und</strong>en).<br />
Zudem ist es wie alle Razr-<strong>Smartphones</strong><br />
mit Klevlar verstärkt <strong>und</strong> mit Nanopartikeln<br />
gegen Wasser geschützt.<br />
1,5 GHz, Dual-Core<br />
32 GByte (nicht erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
1,4 GHz, Quad-Core<br />
8 GByte (erweiterbar)<br />
4,5 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual Core<br />
16 GByte (erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 13
Fokus<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Mittelklasse-<strong>Smartphones</strong><br />
Einfach Klasse<br />
Samsung<br />
Sie möchten ein <strong>Android</strong>-<br />
Handy, das kein Vermögen<br />
kostet, aber dennoch top<br />
ist? Dann wählen Sie eines<br />
dieser Mittelklasse-Modelle<br />
bis 450 Euro. Marcel Hilzinger<br />
Galaxy Nexus<br />
Das Samsung Galaxy Nexus ist das aktuell<br />
beste <strong>Android</strong>-Smartphone, betrachtet<br />
man die Leistung im Vergleich<br />
zum Preis. Für 299 Euro bekommen Sie<br />
nicht nur ein Top-Smartphone mit<br />
einem hochauflösenden AMOLED-Display,<br />
sondern auch die neueste <strong>Android</strong>-<br />
Version <strong>und</strong> Updates von Google. Bei<br />
einer Sicherheitslücke können Sie sich<br />
sicher sein, zu den ersten Personen zu<br />
gehören, die Updates bekommen. Abstriche<br />
müssen Sie bei der Kamera machen,<br />
die zwar sehr gute Fotos schießt,<br />
aber nur mit 5 Megapixeln. Zudem gehört<br />
auch der verbaute Prozessor schon<br />
zum alten Eisen.<br />
Dank <strong>Android</strong> 4.1 mer- ken Sie von<br />
all dem aber nichts <strong>und</strong> werden viel<br />
Freude an Ihrem Galaxy Nexus haben.<br />
1,2 GHz, Dual Core<br />
16 GByte (nicht erweiterbar)<br />
4,6 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
299 €<br />
399 €<br />
409<br />
359 €<br />
HTC One S<br />
HTC<br />
Das One S muss man in den Händen<br />
gehalten haben. Es überzeugt durch<br />
eine saubere Verarbeitung <strong>und</strong> hochwertige<br />
Materialien. Auch die Kamera<br />
ist nicht von schlechten Eltern <strong>und</strong><br />
schießt selbst bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
noch recht gute Bilder.<br />
Schade, dass HTC dem One S nur ein<br />
AMOLED-Display mit 540x960 Pixeln<br />
spendiert hat – die übrigen Parameter<br />
sind erste Klasse, der Preis um 360<br />
Euro ebenfalls.<br />
Sony<br />
Sony Xperia Acro S<br />
Das Xperia Acro S gehört mit seinem<br />
Super-LCD-Display zu den <strong>Android</strong>-<br />
<strong>Smartphones</strong> mit der höchsten Pixeldichte.<br />
Auch die übrigen Eckdaten des<br />
Japaners haben es in sich: So ist das<br />
Acro S zum Beispiel geschützt vor<br />
Wasser <strong>und</strong> Staub, <strong>und</strong> es verfügt über<br />
eine 12-Megapixel-Kamera. Dank des<br />
MicroSD-Kartenslots müssen Sie<br />
zudem keine Angst haben, dass die 16<br />
GByte interner Speicher des Acro S<br />
nicht ausreichen.<br />
Samsung<br />
Samsung Galaxy<br />
Note<br />
<strong>Die</strong> extrem gute Akkulaufzeit <strong>und</strong> die<br />
Stift-Funktion machen das Galaxy Note<br />
auch heute noch zu einem Bestseller.<br />
Auch wenn das 5,3-Zoll-Display vielen<br />
Leuten schlicht zu groß ist, gibt es genauso<br />
viele Menschen, die den Formfaktor<br />
mögen. Möchten Sie also keine<br />
600 Euro für das neue Note II ausgeben,<br />
können Sie bei 400 Euro getrost<br />
zuschlagen, zumal das Note auch ein<br />
Update auf <strong>Android</strong> 4.1 erhält.<br />
1,5 GHz, Dual Core<br />
16 GByte (nicht erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 540x960 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual Core<br />
16 GByte (erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
1,4 GHz, Dual Core<br />
16 GByte (erweiterbar)<br />
5,3 Zoll, 800x1280 Pixel<br />
14<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
<strong>Die</strong> <strong>besten</strong> Mittelklasse-<strong>Smartphones</strong><br />
HTC One X<br />
Das One X von HTC war das erste Smartphone<br />
mit einem Vierkern-Prozessor. Das<br />
brachte ihm leider auch ein paar Kinderkrankheiten<br />
ein, die aber seit August 2012<br />
durch Updates komplett aus der Welt sind.<br />
Zum aktuellen Internetpreis von etwas<br />
mehr als 400 Euro ist das One X somit wieder<br />
eine klare Kaufempfehlung wert, zumal<br />
es bis zum Erscheinen dieses Heftes ziemlich<br />
sicher auch bereits <strong>Android</strong> 4.1 <strong>und</strong> die<br />
neue HTC-Sense-Version spendiert bekommen<br />
hat. Mit Sense 4.1 hat HTC vieles richtig<br />
gemacht, zudem gehört das HTC One X<br />
in Weiß zu den schönsten <strong>Smartphones</strong><br />
überhaupt. Wer sich noch mehr Power in<br />
seinem Smartphone wünscht, kann auch<br />
zum neuen HTC One X+ greifen, das allerdings<br />
mit 600 Euro in einer anderen Preisklasse<br />
spielt.<br />
Zu den Hauptmerkmalen des HTC One X<br />
gehören die sehr schnelle <strong>und</strong> gute 8-Megapixel-Kamera<br />
<strong>und</strong> der 1,5 GHz schnelle<br />
Tegra-3-Prozessor von Nvidia. Damit erreichen<br />
Sie Spiele in Konsolenqualität<br />
auf Ihrem Handy. Der 1800 mAh-Akku<br />
bringt Sie problemlos über den Tag,<br />
solange Sie nicht zu viel spielen.<br />
Neben der weißen Variante gibt es das<br />
HTC One X auch in einem dunklen<br />
Grau. HTC bietet zudem seinen K<strong>und</strong>en<br />
25 GByte Speicher bei Dropbox<br />
für ein Jahr gratis an.<br />
1,5 GHz, Quad-Core<br />
32 GByte (nicht erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
439 €<br />
HTC<br />
359 €<br />
Optimus 4x HD<br />
LG<br />
Mit seinem 1,5 GHz schnellen Tegra-3-<br />
Prozessor von Nvdia gehört das Optimus<br />
4x HD zu den aktuell schnellsten<br />
<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> auf dem Markt.<br />
Dank des 2150-mAh-Akku hält es recht<br />
lange durch, <strong>und</strong> auch das 4,7-Zoll<br />
große True-IPS-Display gehört zu den<br />
aktuell <strong>besten</strong> auf dem Markt. NFC <strong>und</strong><br />
eine 8-Megapixel-Kamera r<strong>und</strong>en das<br />
Angebot ab. Als etwas günstigere<br />
Alternative von LG eignet sich auch<br />
das Optimus L9.<br />
399 €<br />
Motorola<br />
Motorola Razr i<br />
Das erste Intel-Smartphone von Motorola<br />
lässt bei Benchmarks die Vierkern-<br />
Boliden von HTC, LG <strong>und</strong> Samsung alt<br />
aussehen. Das Razr i besticht zudem<br />
durch die kompakte Bauweise <strong>und</strong> gehört<br />
zu den kleinsten <strong>Smartphones</strong> mit<br />
4,3-Zoll-Display. Abstriche müssen Sie<br />
bei der Auflösung machen: Hier bietet<br />
das Motorola-Smartphone mit 540x960<br />
Pixeln nur Durchschnittliches. Immerhin:<br />
Motorola will dem Intel-Handy ein<br />
Update auf <strong>Android</strong> 4.1 spendieren.<br />
349 €<br />
Huwai<br />
Huawei Ascend P1<br />
Mit dem Slogan „Clever sah nie besser<br />
aus“ bewirbt Huawei sein Design-<br />
Flaggschiff Ascend P1. Allein von den<br />
Parametern her dürfte das P1 eigentlich<br />
nicht mehr als 300 Euro kosten,<br />
setzt es doch auf das in etwa gleiche<br />
Innenleben wie das Galaxy Nexus,<br />
bringt dabei aber nur 4 GByte Speicher<br />
mit <strong>und</strong> auch nur ein 4,3-Zoll-Display<br />
mit 540x960 Pixeln. Aber wie bei so<br />
mancher Entscheidung zählt auch<br />
beim Ascend P1 das Aussehen.<br />
1,5 GHz, Quad Core<br />
16 GByte (erweiterbar)<br />
4,7 Zoll, 720x1280 Pixel<br />
2,0 GHz, Single Core<br />
16 GByte (erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 540x960 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 540x960 Pixel,<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 15
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7 Favoriten. Marcel Hilzinger<br />
LG Optimus L5<br />
Das L5 von LG gehört dank seiner<br />
1500-mAh-Batterie zu den Langläufern<br />
unter den Günstig-<strong>Smartphones</strong>. LG<br />
verspricht bis zu 9,6 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit<br />
<strong>und</strong> eine Standby-Zeit von<br />
900 St<strong>und</strong>en. Zu den weiteren Merkmalen<br />
des LG-Phones gehören eine 5-Megapixel-Kamera,<br />
4 GByte interner Speicher<br />
<strong>und</strong> 512 MByte RAM. Abstriche<br />
müssen Sie beim Display machen, das<br />
lediglich 262 000 Farben anzeigt. Auch<br />
nimmt die Kamera Videos nur mit<br />
640x480 Pixel auf. Abgesehen davon<br />
stimmt aber das Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Optisch lehnt sich das L5 an die größeren<br />
Modelle L7 <strong>und</strong><br />
L9 an, <strong>und</strong> es hat auch vom Prada-<br />
Phone ein paar positive Design-Eigenschaften<br />
geerbt. Das Optimus L5 ist<br />
somit ein schicker Langläufer.<br />
800MHz, Single Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
4 Zoll, 320x480 Pixel<br />
159 €<br />
179 €<br />
139 €<br />
199 €<br />
Huawei<br />
Huawei Ascend<br />
G330<br />
Das Ascend G330 gehört zu den wenigen<br />
<strong>Smartphones</strong> unter 200 Euro mit<br />
einem Display mit 480x800 Bildpunkten.<br />
Auch die Akkulaufzeit ist nicht<br />
schlecht. Gegenüber dem günstigeren<br />
LG-Smartphone punktet das G330<br />
beim deutlich schöneren Display, dafür<br />
ist das Design nicht sehr berauschend.<br />
Auch Huawei hat eine 5-Megapixel-Kamera<br />
verbaut, die zudem Videos auch<br />
mit 720p festhält.<br />
Acer<br />
Acer Liquid Glow<br />
Acer hat eine lange Tradition von günstigen<br />
<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong>, die mal<br />
besser, mal weniger gut ausfallen. Das<br />
Liquid Glow gehört ohne Zweifel in die<br />
Kategorie „gut gelungen“. Es überzeugt<br />
bei einem moderaten Preis mit<br />
einem schönen 3,7-Zoll-Display mit<br />
480x800 Pixeln, <strong>Android</strong> 4.0 „Ice<br />
Cream Sandwich“ <strong>und</strong> einem NFC-Modul<br />
für das bargeldlose Bezahlen. Einzig<br />
der interne Speicher könnte für den<br />
Preis etwas üppiger sein.<br />
Sony<br />
Sony Xperia Tipo<br />
Dual<br />
Das Tipo Dual von Sony ist das aktuell<br />
günstigste <strong>Android</strong>-Smartphone mit<br />
zwei SIM-Kartenslots. Im Unterschied<br />
zum Elson Cynus T1 bekommen Sie allerdings<br />
nur ein 3,2-Zoll-Display mit<br />
320x480 Pixeln, dafür ist der So<strong>und</strong><br />
deutlich besser, <strong>und</strong> es besteht Aussicht<br />
auf ein Update auf <strong>Android</strong> 4.1.<br />
Ohne Dual-SIM erhalten Sie das Tipo<br />
ab 119 Euro. Damit ist es das günstigste<br />
Markenhandy mit <strong>Android</strong> 4.0.<br />
1 GHz, Single Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
4 Zoll, 480x800 Pixel<br />
1 GHz, Single Core<br />
1 GByte (erweiterbar)<br />
3,7 Zoll, 480x800 Pixel<br />
800 MHz, Single Core<br />
3 GByte (erweiterbar)<br />
3,2 Zoll, 320x480 Pixel<br />
18<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Budget-Phones<br />
Samsung Galaxy Mini 2<br />
Obwohl das Galaxy Mini 2 aktuell noch mit<br />
<strong>Android</strong> 2.3 ausgeliefert wird, haben wir es<br />
in diese Liste aufgenommen, da Samsung<br />
dem Smartphone direkt ein Update auf<br />
<strong>Android</strong> 4.1 „Jelly Bean“ spendieren will.<br />
Neben dem sehr günstigen Preis als Kaufargument<br />
bringt das Mini 2 mit NFC ein<br />
weiteres Alleinstellungsmerkmal. Near<br />
Field Communication gibt es sonst nur bei<br />
den r<strong>und</strong> 40 Euro teureren Modellen von<br />
Acer <strong>und</strong> HTC. Somit können Sie mit dem<br />
Mini 2 Tickets bei der Deutschen Bahn kaufen<br />
oder Kontakte <strong>und</strong> andere Dateien<br />
drahtlos an andere NFC-<strong>Android</strong>en übertragen.<br />
<strong>Die</strong> Eckdaten des Mini 2 decken<br />
sich weitgehend mit unseren restlichen<br />
Kaufempfehlungen: 3,3-Zoll-Display mit<br />
einer Auflösung von 320x480 Pixeln <strong>und</strong> 4<br />
GByte interner Speicher. Auch bei der Gesprächszeit<br />
hebt sich das Samsung-<br />
Handy nicht wirklich von der Konkurrenz<br />
ab <strong>und</strong> bietet mit dem<br />
1300-mAh-Akku maximal 11 St<strong>und</strong>en<br />
Gesprächszeit. <strong>Die</strong> verbaute<br />
3-Megapixel-Kamera nimmt zudem<br />
Videos nur mit 320x240 Pixeln auf,<br />
reicht also höchstens für Schnappschüsse<br />
für Facebook <strong>und</strong> Google+<br />
aber nicht für die Fotos aus dem Urlaub.<br />
Hält Samsung sein Update-Versprechen<br />
auf Jelly Bean, dann ist das<br />
Mini 2 sein Geld wirklich wert.<br />
800MHz, Single Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
3,3 Zoll, 320x480 Pixel<br />
135 €<br />
Samsung<br />
179 €<br />
179 €<br />
169 €<br />
HTC Desire C<br />
HTC<br />
Das kleine Smartphone sieht nicht nur<br />
gut aus, es arbeitet auch erstaunlich<br />
flott, bedenkt man, dass lediglich ein<br />
600-MHz-Prozessor in dem schicken<br />
Gehäuse arbeitet. Das 3,5-Zoll-Display<br />
löst mit 320x480 Pixeln auf. Sie sehen<br />
also genau gleich viel, wie beim Optimus<br />
L5 von LG, allerdings wirkt das<br />
Bild schärfer, da mehr Pixel pro Zoll<br />
vorhanden sind. Der interne Speicher<br />
beträgt 4 GByte. Ein MicroSD-Slot ist<br />
ebenfalls vorhanden.<br />
Sony<br />
Sony Xperia Miro<br />
Sony ist immer gut, wenn es um günstige<br />
Einsteiger-<strong>Smartphones</strong> mit kleinem<br />
Bildschirm geht. So können wir<br />
hier neben dem Tipo auch noch das<br />
etwas teurere Miro empfehlen. <strong>Die</strong><br />
Spezifikationen decken sich weitgehend,<br />
wobei das Miro das deutlich bessere<br />
Display besitzt. <strong>Die</strong> Auflösung beträgt<br />
aber auch hier 320x480 Pixel. Mit<br />
dem Miro bekommen Sie zudem eine<br />
recht solide 5-Megapixel-Kamera mit<br />
LED-Blitz.<br />
Elson Cynus T1<br />
Elson<br />
Sie kennen das Elson Cynus T1 nicht?<br />
Dann benötigen Sie vermutlich kein<br />
Smartphone mit Dual-SIM-Karte. Denn<br />
sonst wären Sie bestimmt über das<br />
recht günstige „Noname“-Smartphone<br />
gestolpert, das mit 10 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit<br />
<strong>und</strong> bis zu 650 St<strong>und</strong>en<br />
Standby-Nutzung punkten kann. Einen<br />
Schönheitspreis gewinnen Sie mit dem<br />
Smartphone nicht, aber in puncto<br />
Preis-/Leistungsverhältnis finden Sie<br />
aktuell kein besseres Dual-SIM-Handy.<br />
600 MHz, Single Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
3,5 Zoll, 320x480 Pixel<br />
800 MHz, Single Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
3,5 Zoll, 320x480 Pixel<br />
1000 MHz, Dual-Core<br />
4 GByte (erweiterbar)<br />
4,3 Zoll, 480x800 Pixel<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 19
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
Im Test: Diverses Smartphone-Zubehör<br />
Smartes Zubehör<br />
Was wäre ein <strong>Android</strong>-Smartphone allein ohne Zubehör! <strong>Android</strong> <strong>User</strong><br />
hat elf <strong>Gadgets</strong> getestet, die Ihren <strong>Android</strong>en bereichern, egal, ob<br />
Smartphone oder Tablet.<br />
VOLODYMYR GRINKO, 123RF<br />
01<br />
30 €<br />
MiPow PowerTube<br />
<strong>Die</strong> SP2600-RD PowerTube von<br />
01 MiPow [1] besticht auf den ersten<br />
Blick durch eine tadellose <strong>und</strong><br />
hochwertige Verarbeitung. Der Hersteller bietet<br />
die kleine Aluröhre in zehn verschiedenen<br />
Farben an. Der unverbindlichen Preisempfehlung<br />
von knapp 60 Euro steht ein<br />
Straßenpreis von realistischeren 30 Euro gegenüber.<br />
Mit nur 75 Gramm stellt das Akkupack<br />
ein echtes Leichtgewicht dar.<br />
An der Stirnseite des Zylinders befindet<br />
sich eine Plastikabdeckung mit einem Loch<br />
in der Mitte. <strong>Die</strong>ses dient zur Aufnahme der<br />
fünf mitgelieferten Adapter, über die Sie auch<br />
die PowerTube selbst aufladen. Zur Auswahl<br />
stehen Mini,- Mirco- <strong>und</strong> normal-USB-Adapter<br />
(Vater <strong>und</strong> Mutter) sowie der (alte) Apple-Konnektor.<br />
<strong>Die</strong> Plastikkappe erfüllt noch eine<br />
zweite Funktion, die Sie beim<br />
Schütteln des Röhrchens<br />
entdecken. Dahinter<br />
glimmt eine LED, die<br />
je nach Farbe (rot bis<br />
blau) den Ladezustand<br />
des Akkus anzeigt.<br />
Ähnlich verhält<br />
es sich beim Laden<br />
oder Entladen. Hier verraten die LEDs permanent,<br />
wie viel Saft noch drinsteckt. Während<br />
blaues Leuchten die volle Kapazität repräsentiert,<br />
zeigt rotes Blinken das Ende der<br />
Fahnenstange an. MiPow verspricht für den<br />
Li-Ion-Akku etwa 500 Ladezyklen.<br />
Als Kapazität gibt der Hersteller 2600 mAh<br />
an, die Ausgangsspannung beträgt 1000 mAh<br />
bei 3,7 Volt, was dem Ladestrom eines normalen<br />
Netzgerätes entspricht. Entsprechend<br />
zackig ging das Kraftpaket zur Sache. Der<br />
Energiespeicher unseres Test-<strong>Android</strong>en war<br />
nach knapp 80 Minuten komplett durchgeladen.<br />
Allerdings war die Röhre damit auch<br />
weitgehend leer. Es reichte für lediglich 15<br />
weitere Prozent beim zweiten Ladeversuch.<br />
Positiv fällt auf, dass das Akku-Pack seine<br />
Ladung absolut linear abgibt. Andere Akkupacks<br />
zeigen hier im letzten Drittel einen<br />
deutlichen Leistungseinbruch.<br />
Um die PowerTube wieder zu laden, verwenden<br />
Sie entweder ein handelsübliches<br />
Ladegerät mit USB-Stecker oder den USB-Anschluss<br />
am Rechner. Am Ladegerät ist die<br />
Tube nach ungefähr drei St<strong>und</strong>en wieder einsatzbereit<br />
– ein eigenes Netzteil bringt die<br />
Tube nicht mit. Reicht Ihnen die Kapazität<br />
nicht, gibt es für r<strong>und</strong> 70 Euro eine Alternative<br />
mit 6600 mAh vom gleichen Hersteller.<br />
20<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
Spider Podium<br />
Sie möchten Ihr Smartphone im<br />
02 Auto nutzen, aber es gibt keine<br />
KFZ-Halterung dafür? Dann bietet<br />
die Firma Breffo mit dem Spider Podium eine<br />
clevere Smartphone-Halterung, die sich auch<br />
für diverse andere Aufgaben recht gut eignet.<br />
So lassen sich damit zum Beispiel Fotos<br />
schießen, ohne dazu ein großes Stativ mit<br />
sich herumschleppen zu müssen, auch als<br />
Halterung fürs Fahrrad ist das Spider Podium<br />
mit seinen acht Armen <strong>besten</strong>s geeignet.<br />
Nach dem ersten Auspacken wirkte die<br />
Spinne eher als ein Spielzeug, denn ein nützliches<br />
Zubehör, doch wenn man einmal gelernt<br />
hat, wie man das Smartphone am <strong>besten</strong><br />
umschlingt <strong>und</strong> die Beine ausrichtet,<br />
damit alles möglichst gut hält, dann lässt<br />
sich damit recht gut arbeiten. In unseren<br />
Tests bewährte sich das Spider Podium unter<br />
anderem als KFZ-Halterung für die Navigation<br />
mit Maps with Me auf dem Galaxy<br />
Nexus. Dazu befestigten wir den Spider mit<br />
vier Armen an den Lamellen der Lüftung,<br />
<strong>und</strong> die inneren vier Beine hielten das Smartphone<br />
fest.<br />
Als Stativ zum Fotografieren können wir<br />
die Halterung jedoch nur bedingt empfehlen,<br />
da die Spinne recht elastisch ist, <strong>und</strong> deshalb<br />
leicht zum Wippen neigt. Man muss sie also<br />
ziemlich gut festmachen, damit nichts wackelt.<br />
Gef<strong>und</strong>en haben wir das Spider Podium<br />
bei www. getdigital. de [2] zum Preis<br />
von 16,95 Euro.<br />
Boombero Wireless Speaker<br />
<strong>Die</strong> meisten <strong>Smartphones</strong> besitzen<br />
03 keine wirklich guten Lautsprecher,<br />
um Musik zu hören. Wer mit seinem<br />
Handy einen kleineren Raum beschallen<br />
möchte, muss aber nicht gleich zur HiFi-Anlage<br />
<strong>und</strong> einer Docking Station greifen. Mit<br />
dem Boombero Wireless Speaker von Oregon<br />
Scientific [3] geht das auch deutlich einfacher.<br />
<strong>Die</strong> kleine Box, die über drei AAA-Batterien<br />
oder via USB-Kabel mit Strom versorgt<br />
wird, arbeitet als Verstärker für Ihr Smartphone.<br />
Dabei kommt der Lautsprecher komplett<br />
ohne Kabel aus <strong>und</strong> schnappt sich quasi<br />
das Ausgangssignal des Handys, um es über<br />
den größeren internen Lautsprecher der<br />
03<br />
90 €<br />
02<br />
Boombero-Box auf maximal<br />
3 Watt zu verstärken.<br />
Near Field Audio<br />
bzw. NearFA nennt sich<br />
diese Technologie, die mit<br />
NFC (der Near Field Communication)<br />
allerdings nichts zu<br />
tun hat.<br />
Hat man die passende Liegeoder<br />
Stehposition für das eigene<br />
Handy gef<strong>und</strong>en, funktioniert das<br />
auch tatsächlich erstaunlich gut.<br />
Damit man nicht allzulange suchen<br />
muss, gibt es auf der<br />
Webseite von Oregon Scientific<br />
ein ausführliches Manual mit<br />
den <strong>besten</strong> Positionen für zahlreiche Smartphone-Typen<br />
[4]. In unseren Tests benutzten<br />
wir die Box mit dem Galaxy Nexus, dem Galaxy<br />
S III, dem Motorola Atrix <strong>und</strong> dem HTC<br />
Desire C problemlos. Ein Video von der<br />
Funktionsweise finden Sie in unserem You-<br />
Tube-Kanal [5].<br />
Der Klang der Einwege-Box kann dabei<br />
durchaus mit sehr guten Lautsprechern von<br />
Notebooks mithalten, sodass sich der Boombero<br />
auch als Lautsprecher fürs Notebook<br />
eignet. Hier wird der Klang dann einfach<br />
über ein übliches 3,5mm-Audiokabel an die<br />
Box weitergegeben. Ein passendes Kabel liegt<br />
dem Lautsprecher ebenfalls bei.<br />
Auch wenn der Boombero Wireless Speaker<br />
mit einer echten Audio-Docking-Station<br />
klanglich nicht mithalten kann, birgt die<br />
r<strong>und</strong> 90 US Dollar teure Box doch ein enormes<br />
Potenzial. Zudem kann man sie recht<br />
gut transportieren, da man wirklich keine<br />
Kabel braucht.<br />
Sanyo Mobile Booster<br />
17 €<br />
Der Eneloop Mobile Booster [6]<br />
04 wartet mit einem ordentlich verarbeiteten<br />
Gehäuse aus Kunststoff<br />
<strong>und</strong> nominell 5000 mAh Leistung auf. Anders<br />
als die PowerTube bringt der Kraftwürfel<br />
ein eigenes Netzteil mit. Neben dem Netzstecker<br />
befindet sich ein zusätzlicher Mini-<br />
USB-Eingang, über den Sie den Akku optional<br />
laden, falls Sie das mitgelieferte Netzteil<br />
mal nicht zur Hand haben.<br />
Der Mobile Booster bringt gleich zwei USB-<br />
Ausgänge mit. Was zunächst als Vorteil erscheint,<br />
entpuppt sich bei genauerer Betrachtung<br />
eher als Nachteil: Der Booster beschickt<br />
nämlich jeden der beiden<br />
Anschlüsse lediglich mit 500<br />
mAh, was dem Ladestrom<br />
eines normalen USB-Anschlusses<br />
am PC entspricht. Dem ent-<br />
04<br />
40 €<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 21
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
05<br />
110 €<br />
Abb. 2: In der App MyDlink Lite wählen<br />
Sie im ersten Dialog die<br />
gewünschte Webcam aus…<br />
sprechend lange dauern die<br />
Ladezyklen gerade bei Geräten<br />
mit leistungsstarken Akkus,<br />
etwa von Tablets. Ein Y-Kabel,<br />
das diesen Engpass durch Doppelanschluss<br />
beheben könnte,<br />
liefert Sanyo nicht mit.<br />
Auf der Frontplatte des Gehäuses<br />
befinden sich ein Power-Knopf,<br />
der auch dazu<br />
dient, den Status des Akkus<br />
abzufragen. Drücken Sie ihn<br />
für drei Sek<strong>und</strong>en, leuchtet die<br />
LED für einige Sek<strong>und</strong>en durchgängig,<br />
was einen vollen Ladestand<br />
anzeigt. Ein langsames Assistent ein.<br />
Blinken signalisiert eingeschränkte<br />
Betriebsbereitschaft <strong>und</strong> ein<br />
schnelles, dass es leer ist.<br />
Im Test konnte das Sanyo nicht überzeugen.<br />
<strong>Die</strong> Ladezeit für ein Tablet betrug etwa<br />
acht St<strong>und</strong>en. Wie bei der Powertube war<br />
auch hier bei 40 Prozent Schluss. Ein eher<br />
mageres Ergebnis angesichts der deutlich höheren<br />
nominellen Leistung.<br />
Auch das Ermitteln der Ladedauer <strong>und</strong> Kapazität<br />
scheiterte in den Tests bei einigen Geräten<br />
daran, dass sich das Akku-Pack selbst<br />
in voll geladenem Zustand in regelmäßigen<br />
Abständen (etwa alle 3-5 Minuten) abschaltete.<br />
Bei anderen <strong>Android</strong>-Handys lud das<br />
Sanyo das Smartphone zwar voll durch,<br />
mehr als 1,5 Ladungen waren aber auch hier<br />
nicht drin. Der Ladezyklus dauert mit vier<br />
St<strong>und</strong>en zudem recht lange.<br />
Ähnlich behäbig gibt sich der Energiespeicher,<br />
wenn er wieder Strom braucht. Bis er<br />
wieder seine komplette Kapazität<br />
erreicht, verstreichen am<br />
Netzteil satte 7 St<strong>und</strong>en – am<br />
USB-Stecker sogar 14.<br />
D-Link DCS-942L<br />
Sie sind auf der Suche<br />
05 nach einer Webcam<br />
mit Drahtlos-Anschluss<br />
<strong>und</strong> Aufnahmefunktion<br />
für die Nacht, die zudem Bilder<br />
auch gleich aufs Smartphone<br />
überträgt? Dann ist die DCS-<br />
942L von D-Link [6] genau das<br />
Richtige. <strong>Die</strong> Webcam lässt sich<br />
– zumindest unter Windows –<br />
kinderleicht in Betrieb nehmen,<br />
<strong>und</strong> einmal installiert greifen Sie<br />
über das MyDlink-Portal bzw.<br />
über die zugehörige <strong>Android</strong>-<br />
App jederzeit <strong>und</strong> von jedem Ort<br />
aus auf die Webcam zu. Das ist<br />
Abb. 1: Unter Windows richten Sie die Webcam ganz einfach per<br />
besonders dann praktisch, wenn man unterwegs<br />
einen Blick auf das traute Heim werfen<br />
möchte, aber auch als Babyphone lässt sich<br />
die Kamera einsetzen, auch wenn die vier<br />
roten LEDs dabei eher hinderlich sind.<br />
<strong>Die</strong> Kamera lässt sich mit Windows, Mac<br />
OS <strong>und</strong> Linux zusammen nutzen, für den<br />
Einsatz der <strong>Android</strong>-App benötigen Sie aber<br />
zwingend einen Account bei mydlink.com<br />
<strong>und</strong> müssen auch die Webcam diesem Account<br />
zufügen. Das klappt nur mit Windows.<br />
Einmal eingerichtet, benötigt die Webcam<br />
aber kein Windows mehr. Der Zugriff auf die<br />
Weboberfläche ist von jedem modernen<br />
Browser aus möglich.<br />
Falls Sie eine komplette Heimüberwachung<br />
aufsetzen möchten, gibt es die Kameras auch<br />
etwas günstiger als LAN-Version nur mit<br />
Ethernet-Anschluss. Das von uns getestete<br />
Modell DCS-942L verfügt zum Preis von r<strong>und</strong><br />
110 Euro über einen<br />
MicroSD-Slot, <strong>und</strong> es<br />
befindet sich auch<br />
eine 16 GByte große<br />
MicroSD-Karte im Lieferumfang.<br />
Versionen<br />
ohne Nachtsichtfunktion<br />
<strong>und</strong> ohne MicroSD-Karte<br />
gibt es<br />
bereits ab 60 Euro.<br />
<strong>Die</strong> MyDlink-App<br />
[7] eignet sich ideal,<br />
um auch unterwegs<br />
mal einen Blick auf<br />
die Webcam zu werfen.<br />
<strong>Die</strong> App gibt es<br />
als kostenlose Lite-<br />
Version [8] <strong>und</strong> als<br />
MyDlink+ für 0,80<br />
Abb. 3: …<strong>und</strong> holen dann das Bild<br />
Ihrer Webcam auf Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
oder Tablet.<br />
Cent. <strong>Die</strong> Plus-Version<br />
unterscheidet sich<br />
darin von der Lite-Va-<br />
22<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
06<br />
70 €<br />
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
riante, dass sie mehrere Kameras verwaltet.<br />
Bei der Lite-Version müssen Sie sich im ersten<br />
Dialog für eine Cam entscheiden. <strong>Die</strong><br />
App lässt sich nur mit einem MyDlink-<br />
Account zusammen nutzen.<br />
In der Detailansicht sehen Sie nun das<br />
Live-Bild Ihrer Webcam <strong>und</strong> können hineinzoomen<br />
oder das Bild auf den kompletten<br />
Bildschirm bringen. Über die Kamerataste<br />
unten links erstellen Sie eine Momentaufnahme,<br />
<strong>und</strong> via Klang schalten Sie den Ton<br />
der Kamera aus. <strong>Die</strong> Kamera schaltet je nach<br />
Lichtverhältnissen automatisch vom Tagmodus<br />
(Farbe) in den Nachtmodus um. Nach<br />
unseren Auffassung geschieht dieser Switch<br />
etwas zu früh, also bei Lichtverhältnissen,<br />
die eigentlich noch gut für Farbaufnahmen<br />
taugen. Zudem ist der Wechsel mit einem<br />
recht lauten Knack-Geräusch verb<strong>und</strong>en,<br />
was gerade beim Anbruch der Dämmerung<br />
inklusive Wolken für eine recht unangenehme<br />
Geräuschkulisse sorgt. Da die Kamera<br />
aber im Normalfall in Räumen installiert sein<br />
dürfte, wo man sich eh nicht aufhält, ist das<br />
nicht weiter tragisch. <strong>Die</strong> Bilder der Tagaufnahmen<br />
sind recht gut, die Infrarotbilder<br />
könnten etwas schärfer sein.<br />
MyDlink Lite funktioniert ohne kompliziertes<br />
Firewall-Setup. Möglich machen dies die<br />
D-Link-Server, die das Kamerabild quasi als<br />
Streaming-Server zwischenspeichern. Sie<br />
sollten sich also bewusst sein, dass D-Link<br />
theoretisch die kompletten Aufnahmen Ihrer<br />
Webcam mitschneiden kann. Möchten Sie<br />
den <strong>Die</strong>nst nicht nutzen, oder können Sie ihn<br />
nicht nutzen, weil Sie mit Linux arbeiten,<br />
dann bietet das Web-Frontend die Möglichkeit,<br />
die Bewegungsmeldung einzuschalten<br />
<strong>und</strong> bei Motion Detection automatisch Aufnahmen<br />
per E-Mail zu verschicken oder auf<br />
einem FTP-Server zu speichern. Je nach Bewegungsaufkommen<br />
fallen auf diese Weise<br />
allerdings stündlich Daten<br />
im GByte-Bereich an!<br />
eine kleine WiFi/<br />
USB-Festplatte, was<br />
vor allem im Zusammenspiel<br />
mit einem<br />
Smart-TV-Gerät oder<br />
einem Autoradio praktisch<br />
ist. Und so funktioniert’s:<br />
Schließen Sie den<br />
USB-Stick an einen<br />
Rechner an, dann startet<br />
dieser einen WiFi-Hotspot<br />
mit dem AP-Namen „mobostick“.<br />
Verbinden Sie nun das Smartphone<br />
mit diesem WiFi-Netzwerk <strong>und</strong> starten<br />
auf dem Smartphone die zugehörige Mobostick-App<br />
[10], dann gibt der Mobostick<br />
von Ihnen ausgewählte Inhalte des <strong>Smartphones</strong><br />
als USB-Massenspeicherlaufwerk<br />
frei. Unter Windows, Mac <strong>und</strong> Linux erscheint<br />
also einfach ein neues Laufwerk.<br />
Somit arbeitet der kleine Stick mit sämtlichen<br />
Geräten zusammen, die USB-Laufwerke<br />
als Speicher akzeptieren. Der Clou dabei: Via<br />
WLAN können Sie auch mehrere <strong>Smartphones</strong><br />
mit dem Stick verbinden <strong>und</strong> Daten freigeben.<br />
<strong>Die</strong>se erscheinen dann ebenfalls in<br />
der Auswahlliste, <strong>und</strong> so steht der Party mit<br />
gemeinsamer Musik mit Fre<strong>und</strong>en eigentlich<br />
nichts mehr im Weg.<br />
Leider birgt das System auf dem Stick ein<br />
paar kleine Tücken, die die r<strong>und</strong> 80 Euro<br />
teure Lösung gleich weniger interessant machen.<br />
So müssen Sie sich mit dem Smartphone<br />
oder Tablet unbedingt permanent mit<br />
dem Mobostick-Accesspoint verbinden. Das<br />
bedeutet aber gleichzeitig, dass das Smartphone<br />
keine Internetverbindung mehr besitzt.<br />
Inhalte von YouTube auf den großen<br />
Fernseher zu bringen, ist somit nicht möglich.<br />
Der vom Mobostick gestartete WiFi-Hotspot<br />
kommt zudem komplett ohne Verschlüsselung,<br />
Ihre Nachbarn können sich somit<br />
Mobostick<br />
Sie möchten<br />
06 einen Film vom<br />
Smartphone auf<br />
dem großen smarten TV-<br />
Gerät von Papa <strong>und</strong> Mama<br />
abspielen, aber Papa <strong>und</strong><br />
Mama haben weder WLAN<br />
noch eine Anbindung ans<br />
Internet? Hier kommt der<br />
Mobostick von HSTI [9]<br />
ins Spiel. Er macht via<br />
USB-Mass-Storage-Support<br />
aus Ihrem Smartphone<br />
Abb. 4: Auch wenn das Setup etwas umständlich ist, lassen sich mehrere<br />
Geräte mit dem Stick verbinden.<br />
Abb. 5: Mit der Mobostick-App verwandeln<br />
Sie Ihr Smartphone in einen<br />
drahtlosen USB-Stick.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 23
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
07<br />
10 €<br />
Abb. 6: <strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App verweigerte<br />
die Zusammenarbeit mit der GoFlex-<br />
Platte <strong>und</strong> zeigte stets diese Meldung<br />
an.<br />
problemlos<br />
mit dem<br />
Netz verbinden<br />
<strong>und</strong> so<br />
den kompletten<br />
Traffic mitschneiden.<br />
Zudem<br />
startet der Stick jedesmal<br />
neu, wenn Sie ein<br />
neues Verzeichnis als Share<br />
einrichten. Das macht die Arbeit<br />
mit mehreren Geräten nicht gerade angenehmer,<br />
zumal der Hotspot so für ein<br />
paar Sek<strong>und</strong>en nicht aktiv ist <strong>und</strong> sich<br />
schnell <strong>Android</strong>-Geräte in dieser Zeit schon<br />
mit dem gewohnten AP verbinden.<br />
Last but not least bietet der Mobostick nur<br />
eine Read-only-Lösung: So sehen Sie zwar<br />
sämtliche freigegebenen Dateien Ihres <strong>Smartphones</strong>,<br />
wie wenn sich diese auf dem USB-<br />
Stick befinden würden, darauf schreiben<br />
lässt sich allerdings nicht.<br />
Der Mobostick eignet sich deshalb am<br />
ehesten als praktische Erweiterung für den<br />
digitalen Bilderrahmen, dessen Speicher man<br />
sonst per USB-Stick befüllt, wenn Sie – wie<br />
eingangs erwähnt – auf die Internetverbindung<br />
Ihres <strong>Android</strong>-Gerätes für diese Zeit<br />
verzichten können.<br />
No-Name-Akkupack<br />
Alternativ zu den relativ teuren<br />
07 Akku-Packs offerieren Händler wie<br />
System-S bei Amazon [11] Plastik-<br />
Batteriefächer, die vier Mignon-Zellen fassen<br />
– dafür aber auch nur 10 Euro kosten.<br />
Verarbeitung <strong>und</strong> Leistung der Billig-Packs<br />
können nicht wirklich überzeugen, dafür<br />
warten sie mit einem Trumpf auf, der den<br />
traditionellen Akkupacks fehlt: Auf der ganzen<br />
Welt bekommen Sie quasi an jeder Ecke-<br />
Mignon-Batterien – <strong>und</strong> damit Saft für Ihr<br />
Smartphone. Voll bestückt wiegt das Pack<br />
ungefähr 127 Gramm. <strong>Die</strong> Ausstattung reduziert<br />
sich auf einen Ein/Aus-Schalter, eine<br />
Power-LED <strong>und</strong> ein fest am Gehäuse angebrachtes<br />
Kabel mit einem Micro-USB-Anschluss<br />
am Ende.<br />
Im Leistungstest schaffte<br />
es der Reservetank,<br />
unser Tablet um etwa 30 Prozent aufzuladen,<br />
bei den Testhandys waren es immerhin 90<br />
Prozent der Kapazität in ungefähr drei St<strong>und</strong>en.<br />
Ein Nachladen des Power-Packs fällt<br />
beim Einsatz von herkömmlichen Zellen<br />
flach, sinnvollerweise bestücken Sie das Batteriefach<br />
deshalb mit Akkus.<br />
Seagate GoFlex Satellite<br />
Auch wenn es sich bei dieser externen<br />
Festplatte nicht um ein And-<br />
08<br />
roid-spezifisches Gadget handelt,<br />
eignet sich die GoFlex [12] mit ihrem integrierten<br />
WLAN-Hotspot ideal, um gemeinsam<br />
Daten zu nutzen bzw. einen zentralen Speicher<br />
für Multimedia-Dateien einzurichten.<br />
Der Zugriff erfolgt allerdings read-only, d.h.<br />
Sie können vom Smartphone oder Tablet aus<br />
keine Dateien auf die Festplatte kopieren.<br />
Dazu müssen Sie die Seagate-Platte via USB-<br />
Schnittstelle an einen Rechner anschließen.<br />
Im USB-Modus ist die Festplatte dann nur für<br />
den Rechner verfügbar, an den sie angeschlossen<br />
ist, <strong>und</strong> während Sie Dateien auf<br />
die Platte kopieren oder verschieben, lädt<br />
auch der interne Akku der Platte, der bis zu<br />
5 St<strong>und</strong>en Laufzeit gewähren soll. Alternativ<br />
lässt sich der kleine Dateiserver auch via<br />
Netzteil betreiben (im Lieferumfang enthalten).<br />
Dank passendem USB-Kabel <strong>und</strong> KFZ-<br />
Adapter klappt das auch im Auto.<br />
Wie bereits beim Mobostick ist auch bei<br />
der GoFlex-Platte das einfache Setup die<br />
größte Schwäche: <strong>Die</strong> Festplatte betreibt ein<br />
eigenes, nicht verschlüsseltes WiFi-Netzwerk,<br />
auf das sich in der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />
problemlos vom Nachbarhaus aus zugreifen<br />
lässt. So lässt sich die Platte zwar sehr einfach<br />
nutzen, aber wiederum stehen Sie vor<br />
dem Problem, dass der Internetzugang Ihres<br />
<strong>Smartphones</strong> oder Tablets nicht mehr funktioniert.<br />
Immerhin: Bei Seagate hat man an die<br />
Sicherheit der Daten gedacht, <strong>und</strong> das offene<br />
WLAN lässt sich via Passwort in ein sicheres<br />
WPA-Netzwerk verwandeln. Das Problem<br />
mit dem Internetzugang bleibt aber bestehen,<br />
hier gibt es von anderen Herstellern bereits<br />
cleverere Lösungen, die die Platte ins eigene<br />
WLAN einbinden.<br />
Zudem hat in unseren Tests die zugehörige<br />
<strong>Android</strong>-App [13] nicht<br />
wirklich funktioniert, <strong>und</strong> wir<br />
24<br />
Dezember 2012<br />
08<br />
160 €<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
bekamen stets die Meldung angezeigt: „Service-Status<br />
der GoFlex Satellite wird überprüft…“.<br />
Das ist aber nicht weiter tragisch,<br />
da Sie auch via Browser kompletten Zugriff<br />
auf die Festplatte erhalten. Einzig unter <strong>Android</strong><br />
2.3 arbeitete die GoFlex-App ab <strong>und</strong> zu<br />
richtig. Unter <strong>Android</strong> 4.0 <strong>und</strong> 4.1 ließ sich<br />
der Fehler hingegen nicht beheben. Zum<br />
Preis von r<strong>und</strong> 160 Euro bekommen Sie mit<br />
der GoFlex Satellite eine 500-GByte-Platte mit<br />
USB-3.0-Verbindung <strong>und</strong> WiFi-Hotspot.<br />
Ohne WiFi-Funktion bekommen Sie zum<br />
gleichen Preis 1,5 TByte, oder Sie bezahlen<br />
für 500 GByte lediglich 60 Euro. Für den heimischen<br />
Gebrauch setzen Sie also besser auf<br />
eine konventionelle Netzwerk-Festplatte, lediglich<br />
für den gemeinsamen Einsatz unterwegs<br />
lohnt sich die Anschaffung des doch<br />
recht teuren Massenspeichers von Seagate.<br />
Anyloader<br />
Der Anyloader [14] ist ein Allzweck-Solar-Lader<br />
aus dem Hause<br />
09<br />
getdigital.de. Im Lieferumfang finden<br />
Sie eine umfangreiche Stecker-Auswahl,<br />
um das Gerät mit allen nur erdenklichen<br />
Stromfressern zu verbinden: Ganze elf Stecker<br />
<strong>und</strong> zwei Verbindungskabel legt der<br />
Hersteller dem Gerät bei – für 34,95 Euro ein<br />
ansprechendes Gesamtpaket.<br />
Der 125 Gramm schwere Ladehelfer funktioniert<br />
auf zweierlei Weise. Zum einen kann<br />
man den internen 1100-mAh-Akku via USB<br />
an den Computer oder ein Ladegerät anschließen<br />
– die Ladedauer beträgt 2-4 St<strong>und</strong>en.<br />
Anschließend stellt das Gerät Ladestrom<br />
mit einer Ausgangsleistung von 5,5 Volt bei<br />
500 Milliampere zur Verfügung.<br />
Zum anderen kann man den Anyloader<br />
aber auch in eine Solar-Ladestation verwandeln.<br />
Zu diesem Zweck ist das Gerät mit<br />
einem Solarpanel auf der Oberseite ausgestattet,<br />
zu dem ein kleineres durch Aufschieben<br />
des Gehäuses hinzukommt. Der Ladestatus<br />
wird durch drei kleine LEDs an der Seite<br />
des Gehäuses angezeigt. <strong>Die</strong> Solarpanels liefern<br />
bei perfekter Sonneneinstrahlung laut<br />
Hersteller in sechs bis acht St<strong>und</strong>en einen gefüllten<br />
Akku. In der Praxis ist diese Zeitspanne<br />
ein dehnbarer Begriff: Zwar ist bei<br />
strahlender Sonne von einem klaren<br />
blauen Himmel durchaus von einem beobachtbaren<br />
Ladevorgang zu sprechen,<br />
um den Anyloader jedoch zur Gänze zu<br />
füllen, bedurfte es in unserem Fall mehrerer<br />
Tage (Testzeitraum: September 2012).<br />
Bei gemischten Wetterverhältnissen ist die<br />
Solar-Funktion also nur sehr eingeschränkt<br />
nutzbar.<br />
Shoqboxen<br />
von Philips<br />
<strong>Die</strong> Philips<br />
Shoq-<br />
10<br />
box-Serie<br />
[15] umfasst das elegante<br />
Modell SB 7300<br />
<strong>und</strong> eine stoß- <strong>und</strong><br />
spritzwassergeschützte<br />
Variante, das Modell<br />
SB7200 (Bild). Es ist für<br />
Abenteuer im Freien gewappnet,<br />
<strong>und</strong> mit dem integrierten<br />
Haltering kann es<br />
sogar an der Kleidung oder<br />
am Rucksack befestigt werden. Mit einer<br />
Laufzeit von acht St<strong>und</strong>en hält die Shoqbox<br />
auch einen langen Tag am Strand durch.<br />
Zwei Shoqboxen lassen sich zudem zu einem<br />
Stereo-Set miteinander koppeln.<br />
In beiden Boxen ist ein Mikrofon integriert,<br />
sodass sie auch als mobile Freisprecheinrichtung<br />
genutzt werden können. Zudem ist ein<br />
Sensorfeld integriert, über das Sie die Musikwiedergabe<br />
steuern. Per Gestensteuerung<br />
kann man zudem laut Hersteller wie bei<br />
einem normalen Hi-Fi-System eine Shoqbox<br />
als linken Lautsprecher <strong>und</strong> die andere als<br />
rechten Lautsprecher einrichten. In unseren<br />
Tests mit der SB7200 hat das jedoch nicht auf<br />
Anhieb geklappt.<br />
<strong>Die</strong> Lautsprecher sind via Bluetooth universell<br />
anschließbar, egal, ob <strong>Android</strong>-Gerät<br />
oder ein anderes Bluetooth-fähiges System.<br />
Für Geräte ohne Bluetooth steht ein 3,5-mm-<br />
LineIn-Eingang zur Verfügung. Geladen werden<br />
Sie mit dem mitgelieferten Netzteil <strong>und</strong><br />
einen Mikro-USB-Anschluss wie beim Handy.<br />
Sie können die Boxen daher auch mit Ihrem<br />
Handy-Netzteil laden. Allerdings verzichtet<br />
Philips bei der Shoqbox auf einen USB-Port,<br />
ein Nachladen des Handys über den Akku<br />
der Box ist daher nicht möglich.<br />
Der UVP liegt der SB7200 liegt bei recht<br />
stolzen 179,99 Euro, für die SB7300 werden<br />
gar 199,90 Euro als UVP<br />
09<br />
35 €<br />
10<br />
180 €<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 25
Fokus<br />
<strong>Android</strong>-Accessoires<br />
Abb. 8: Das Inspire Akkupack<br />
erträgt auch Wasser <strong>und</strong> Schmutz.<br />
Es kostet 60 Euro.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27127<br />
empfohlen. <strong>Die</strong> Straßenpreise dürfen sich jedoch<br />
ein bisschen unter diesen Preisen einpendeln.<br />
Für Outdoor-Profis<br />
So manches<br />
11 Smartphone-Zubehör<br />
ist für den<br />
Gebrauch abseits der heimischen<br />
Couch gänzlich ungeeignet – sei es<br />
nun, weil das Gehäuse <strong>und</strong>icht ist,<br />
Schräubchen locker sitzen oder die verwendeten<br />
Materialien schnell rissig werden.<br />
Nicht so die Produkte aus dem Hause Brunton.<br />
<strong>Die</strong> 1894 gegründete Firma fertigt seit<br />
Längerem auch portable Akkupacks <strong>und</strong> Solarpanele,<br />
die speziell für den harten Outdooreinsatz<br />
konzipiert sind.<br />
Für diesen Artikel testeten wir das<br />
3200mAh speichernde Brunton Inspire-Akkupack<br />
[16] <strong>und</strong> das Solaris 4 USB-Panel<br />
[17], die im Handel für r<strong>und</strong> 60 Euro (Inspire)<br />
respektive knapp 200 Euro (Solaris 4<br />
USB) erhältlich sind. Auf einer dreiwöchigen<br />
Outdoor-Tour durch die Pyrenäen mussten<br />
die beiden Brunton-Produkte zeigen, was sie<br />
tatsächlich leisten.<br />
Mit einer Größe von 15,2x5,1x27,9cm ist<br />
das 227 Gramm schwere Inspire recht kompakt<br />
geraten. Auch der Lithium-Polymer-<br />
Akku mach mit seinem robusten, gummierten<br />
<strong>und</strong> wasserfesten Gehäuse einen sehr<br />
langlebigen Eindruck. Das mit einem microUSB-<br />
<strong>und</strong> einem USB-Anschluss ausgestattete<br />
Kästchen bietet 5 Volt Ausgangsleistung<br />
bei 1000mA Ausgangsstrom. Laut Hersteller<br />
benötigt es 2h Ladezeit am Zigarettenanzünder,<br />
über den USB 2.0-Anschluss dauert<br />
der Ladevorgang laut Eigenauskunft 4<br />
St<strong>und</strong>en. Will man mit dem Outdoor-Akku<br />
sein eigenes Smartphone, den Fotoapparat<br />
oder das GPS aufladen, so muss man 1-2<br />
St<strong>und</strong>en Ladezeit veranschlagen. Zum Laden<br />
legt Brunton dem Inspire neben einem USB-<br />
Kabel übrigens auch den Freedom 12 Volt<br />
USB-Adapter für das Aufladen im Auto bei.<br />
Beim Solaris 4 USB handelt es sich um ein<br />
faltbares, vierteiliges Solar-Panel, das mit<br />
vier Ösen an den Ecken zur Befestigung am<br />
Zelt, Rucksack oder anderen Aufhängepunkten<br />
ausgestattet ist. Brunton verwendet für<br />
seine Solar-Panels sogenannte CIGS-Zellen,<br />
die den großen Vorteil haben, flexibel <strong>und</strong><br />
damit vielseitig einsetzbar zu sein. Das Gerät<br />
hat einen USB-Ausgang für den Anschluss direkt<br />
am Smartphone, an Akkupacks oder anderen<br />
Geräten, die es aufzuladen gilt. <strong>Die</strong><br />
CIGS-Solarzellen sind auf einer sehr robusten,<br />
aber trotzdem dünnen Textilplane angebracht,<br />
die 23x64 Zentimeter misst. <strong>Die</strong> maximale<br />
Ausgangsleistung des 178 Gramm<br />
schweren Sonnensegels liegt bei 5V/800 mA.<br />
Unsere Testbedingungen waren gut –<br />
Sonne satt, in drei Wochen kaum eine Wolke<br />
am Himmel, ideale Voraussetzungen also für<br />
einen Solar-Lader, um zu zeigen, was er<br />
kann. Der erste Aufladevorgang durch das<br />
noch zu Hause an der Steckdose aufgefüllte<br />
Inspire ging überraschend schnell vonstatten.<br />
<strong>Die</strong> vom Hersteller angegebenen 1,5<br />
St<strong>und</strong>en Ladedauer wurden voll eingehalten.<br />
Auch das Solarpanel bewährte sich vollständig:<br />
Nach knapp vier St<strong>und</strong>en leuchteten bereits<br />
3 LED am Inspire Akkupack, als wir es<br />
nach insgesamt 5 St<strong>und</strong>en von der Leitung<br />
nahmen, war das Inspire wieder voll – obwohl<br />
das Solarpanel während des Ladevorgangs<br />
zum Teil sogar im Schatten eines Baumes<br />
hing. Probleme traten lediglich mit der<br />
LED-Anzeige auf. Hier leuchtete von Zeit zu<br />
Zeit nur eine LED leicht bläulich, obwohl das<br />
Akkpack voll war. Abgesehen davon können<br />
wir das Paket mit Panel <strong>und</strong> Akkupack für<br />
Outdoor-Fans nur empfehlen.<br />
● ● ●<br />
11<br />
260 €<br />
26<br />
Dezember 2012<br />
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Fokus<br />
Griffin Helo TC Assault<br />
Griffin<br />
Griffin Helo TC Assault<br />
Abgehoben<br />
Ein ferngesteuerter Hubschrauber<br />
mit<br />
abschießbaren Raketen<br />
für nur wenig Geld,<br />
ein Kindheitstraum wird<br />
wahr! Der Helo TC<br />
Assault von Griffin lässt<br />
sich mit Ihrem Handy<br />
steuern, doch hält der<br />
Flieger, was er verspricht?<br />
Christoph Langner<br />
Abb. 1: Der Hubschrauber wird mit einem IR-Modul<br />
<strong>und</strong> einer App mit dem Handy gelenkt.<br />
Der Berufswunsch Hubschrauberpilot<br />
steht im Leben fast eines jeden<br />
kleinen Kindes zumindest für eine<br />
kurze Zeit auf dem Plan. Auch<br />
wenn dann später doch ein anderer Beruf gewählt<br />
wird, die Faszination am Hubschrauber-Flug<br />
bleibt erhalten.<br />
Zum Glück muss das Verlangen nach<br />
einem eigenen Heli nicht unerfüllt bleiben.<br />
Zahlreiche Hersteller bieten Modellbau-Hubschrauber<br />
in verschiedenen Größen an. Doch<br />
auch ein Mini-Heli ist alles andere als ein billiges<br />
<strong>und</strong> einfaches Vergnügen. Ein ausgewachsenes<br />
Modell mit realistischer Mechanik<br />
kostet schnell über tausend Euro.<br />
Griffin Helo TC Assault<br />
Seit ein paar Jahren gibt es jedoch Modell-<br />
Hubschrauber im Spielzeugsegment. <strong>Die</strong><br />
Mini-Helis sind dank Koaxialrotor einfacher<br />
zu fliegen <strong>und</strong> auch für relativ<br />
wenig Geld zu bekommen. Für<br />
die Modelle aus der Helo TC-<br />
Reihe von Griffin brauchen Sie<br />
nicht einmal mehr eine Fernbedienung,<br />
ein Smartphone mit<br />
iOS oder <strong>Android</strong> reicht aus.<br />
Für unseren Test haben wir<br />
uns ein Griffin Helo TC Assault<br />
[1] ausgesucht, im Gegensatz zu<br />
seinem Vorgänger kann es auch<br />
kleine Raketen abschießen. Das<br />
Modell ist im Handel für etwa 60<br />
bis 70 Euro zu bekommen. Nicht<br />
gerade günstig, aber deutlich billiger<br />
als richtige Modellhubschrauber. Billig<br />
ist allerdings auch das Motto des Gerätes:<br />
Der Helo TC macht einen sehr fragilen Eindruck.<br />
Der Helo TC Assault wird zusammen mit<br />
einem IR-Bedienelement <strong>und</strong> ein paar Ersatzteilen<br />
geliefert. Der Adapter wird über einen<br />
Klinkenstecker in der Kopfhörerbuchse des<br />
Handys angesteuert <strong>und</strong> dann über zwei<br />
Klammern unter das Handy geklemmt. Am<br />
<strong>besten</strong> funktioniert das mit Handys, die dem<br />
Format eines iPhones ähneln, für diese<br />
wurde der Adapter ursprünglich entwickelt.<br />
<strong>Android</strong>-App zum Steuern<br />
<strong>Die</strong> App [2] zum Steuern des Gerätes muss<br />
man selbst auf seinem Handy installieren.<br />
Unter <strong>Android</strong> 2.x lief die App auf unseren<br />
Test-Handys ohne Probleme, auch auf einem<br />
Galaxy Nexus mit ICS funktionierte sie. Auf<br />
anderen ICS-Handys brachte ein kürzlich<br />
veröffentlichtes Update mehr Stabilität.<br />
Helo TC für <strong>Android</strong> verwandelt Ihren<br />
<strong>Android</strong>en nun im Zusammenspiel mit dem<br />
IR-Adapter in eine Fernbedienung. Schalten<br />
Sie den Heli am <strong>besten</strong> vor dem Start der<br />
App über den kleinen Schalter auf der Unterseite<br />
ein, dann verbindet sich die Anwendung<br />
auch automatisch mit dem Hubschrauber.<br />
<strong>Die</strong> ersten Flugmanöver mit dem Helo<br />
TC sind recht intuitiv. Auf der linken Seite<br />
der Fernbedienung finden Sie einen Schubregler,<br />
mit dem Sie die Leistung des Motors<br />
<strong>und</strong> somit den Auftrieb des Hubschraubers<br />
regulieren. Der Steuerknüppel dreht den Flie-<br />
28<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Fokus<br />
Griffin Helo TC Assault<br />
Abb. 2: Mit einer richtigen Fernbedienung lässt sich der Heli besser steuern.<br />
Abb. 3: In den Einstellungen können Sie den Experten-Modus aktivieren.<br />
ger um die eigene Achse bzw. betätigt den<br />
horizontal ausgerichteten Heckrotor. Der Heli<br />
kippt durch ihn nach vorne bzw. hinten. Dadurch<br />
steuern Sie den Helo TC in einen Vorwärts-<br />
bzw. Rückwärtsflug.<br />
<strong>Die</strong> beiden großen roten Feuer-Tasten<br />
unter dem Steuerknüppel schicken die zwei<br />
Raketen des Helo TC Assault auf ihre Reise.<br />
Wichtig sind auch die beiden Trimm-Tasten<br />
am oberen Rand. Sie korrigieren den Antrieb,<br />
wenn sich der Helo im Schwebeflug um die<br />
eigene Achse drehen sollte.<br />
Kein Feedback<br />
Auch wenn die Steuerung über einen Touchscreen<br />
auf den ersten Blick interessant <strong>und</strong><br />
vielleicht auch moderner erscheinen mag,<br />
eine richtige Fernbedienung mit einem haptischen<br />
Feedback fehlt spürbar. Ohne ein zweites<br />
Augenpaar lässt sich der Heli mit der App<br />
nur schwer steuern, da man blind die Kontrollen<br />
auf dem Touchscreen kaum trifft. Entweder<br />
schaut man auf den Hubschrauber<br />
oder aber auf den Touchscreen, beides zusammen<br />
lässt sich nur schwer unter einen<br />
Hut bringen. Das fehlende Feedback führt<br />
dann schnell dazu, dass der Heli nicht ausreichend<br />
kontrolliert werden kann. Um nicht<br />
immer auf den Touchscreen der App schauen<br />
zu müssen, lässt sich die Steuerung in den<br />
Abb. 4: Ohne ein Auge auf das Handy zu haben, ist<br />
der Kontroller nicht zu bedienen.<br />
Einstellungen von Joystick auf Bewegung umstellen.<br />
In diesem Modus kontrolliert man<br />
den Heli über die Neigung des Handys. Allerdings<br />
erfordert dies viel Feingefühl, leichter<br />
steuert sich der Helo dadurch nicht.<br />
Vorsicht, zerbrechlich!<br />
Unser Test-Heli musste in der Redaktion<br />
durch zahlreiche ungeschickte Hände gehen,<br />
was schnell die Grenzen der Haltbarkeit des<br />
Spielzeugs aufzeigte.<br />
Nach diversen Abstürzen ist unser Testgerät<br />
zwar noch in einem Stück, das genutzte<br />
Plastik ist äußerst zäh, doch unsere Bruchpiloten<br />
sorgten dafür, dass an den Rotoren<br />
zahlreiche Katschen <strong>und</strong> Macken zu finden<br />
sind <strong>und</strong> sie wohl auch irgendwie nicht mehr<br />
ganz r<strong>und</strong> laufen.<br />
Ersatzteile<br />
Helfen könnten hier Ersatzteile, die Griffin<br />
zwar auch mitliefert, doch hier zeigt sich der<br />
Hersteller als sehr geizig. Ersatz für verloren<br />
gegangene Raketen gibt es reichlich, doch es<br />
sind nur zwei Rotorblätter im Set enthalten.<br />
Mehr Ersatzteile finden Sie im Online-Shop<br />
des Vertriebs [3], doch dieser liefert nicht<br />
nach Europa, <strong>und</strong> im Internet liessen sich<br />
passende Teile nicht auftreiben. Auf Anfrage<br />
verriet uns Griffin, dass die Rotoren der Konkurrenz<br />
von Syma [4] auch an den Helo TC<br />
passen müssten, allerdings erwies sich diese<br />
Aussage als voreilig getroffen. Aufgr<strong>und</strong> der<br />
unterschiedlichen Gestaltung der Ösen passen<br />
die Ersatzrotoren kaum in die Aufnahmen<br />
des Helo TC. Was bleibt, ist ein durchwachsener<br />
Eindruck. Der Helo TC macht<br />
zweifelsohne Spaß, doch das Spielzeug ist<br />
sehr empfindlich, <strong>und</strong> Ersatzteile sind in<br />
Deutschland schwer zu bekommen. Unser<br />
Tipp: Verzichten Sie besser auf App <strong>und</strong> Raketen,<br />
<strong>und</strong> greifen Sie stattdessen zur günstigsten<br />
Version mit richtiger Fernbedienung.<br />
Sie sparen so Geld, <strong>und</strong> die Steuerung fällt<br />
deutlich leichter.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: <strong>Die</strong> Ersatzrotoren von Syma<br />
passen kaum in die Aufnahme des<br />
Helo TC.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/26327<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 29
Hardware<br />
Motorola Razr i<br />
Im Test: Motorola Razr i XT890<br />
Intel<br />
Motorola<br />
inside<br />
Mit dem Razr i bringt Motorola das erste Smartphone mit<br />
Intel-Prozessor auf den deutschen Markt. Wir haben uns<br />
das schnittige Razr-Smartphone angeschaut <strong>und</strong> sind recht<br />
begeistert. Marcel Hilzinger<br />
‚„Plusminus<br />
‚ Optimaler Formfaktor<br />
‚ NFC<br />
‚ Gute Akkulaufzeit<br />
‚ Schnelle Kamera<br />
„ Noch nicht 100% kompatibel<br />
Wurden Intels Smartphone-Bestrebungen<br />
vor einem Jahr<br />
von der Konkurrenz noch belächelt,<br />
gibt es bereits dieses<br />
Jahr mehrere <strong>Android</strong>en mit „Intel inside“.<br />
Das von den Spezifikationen her interessanteste<br />
Gerät ist das Motorola Razr i mit einem<br />
4,3 Zoll großen Super-AMOLED-Display<br />
(540x960 Pixel), MicroSD-Kartenslot, NFC,<br />
wasserabweisender Oberfläche <strong>und</strong> der<br />
2.0 GHz schnellen Intel-CPU.<br />
Industrial Design<br />
Zu den großen Pluspunkten gehört der kompakte<br />
<strong>und</strong> unserer Meinung<br />
nach auch sehr gelungene<br />
Formfaktor des Razr i: Trotz<br />
4,3-Zoll-Display ist das<br />
Razr i wesentlich kleiner<br />
als andere <strong>Smartphones</strong> mit<br />
gleicher Displaygröße. Möglich<br />
macht das der Touchscreen,<br />
der einen sehr großen<br />
Teil des Frontbereichs<br />
einnimmt <strong>und</strong> rechts <strong>und</strong><br />
links kaum 2 mm Rand<br />
lässt. Das Razr i ist nicht zu<br />
dünn aber auch kein Brummer<br />
<strong>und</strong> liegt dadurch sehr<br />
gut in der Hand.<br />
Motorola hat dem Intel-<br />
Smartphone eine Kamerataste<br />
spendiert, die wirklich<br />
nützlich ist. Ohne den Entsperrbildschirm<br />
zu betätigen<br />
können Sie so mit<br />
Abb. 1: Der Homescreen des Razr i<br />
mit dem für <strong>Android</strong> 4 typischen<br />
Motorola-Widget ganz oben.<br />
einem Druck auf die Taste innerhalb Sek<strong>und</strong>enfrist<br />
Fotos schießen. Um das gemachte<br />
Foto zu betrachten, müssen Sie das Gerät<br />
hingegen zuerst entsperren. Es ist also nur<br />
die Kamera vom Sperr-Bildschirm ausgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Bildqualität der 8-Megapixel-<br />
Kamera ist gut bis sehr gut. Für eine echte<br />
Empfehlung als Foto-Handy ist aber auch das<br />
Objektiv des Razr i zu klein, <strong>und</strong> es bietet<br />
nicht genügend Lichteinfall. Gespart hat<br />
Motorola bei der 0,3-Megapixel-Frontkamera.<br />
Geschmackssache ist sicherlich das Design<br />
des <strong>Smartphones</strong> mit den gut sichtbaren Verschraubungen.<br />
Auch in der Redaktion waren<br />
wir uns hier nicht einig, ob<br />
das nun schön oder hässlich<br />
ist. Definitiv nicht gefallen<br />
hat uns der recht aggressive<br />
Vibrationsmotor.<br />
Intel inside<br />
Was auf Desktop-Rechnern<br />
schon seit Langem üblich<br />
ist, hält nun auch bei den<br />
<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> Tablets<br />
Einzug: Geräte mit unterschiedlichen<br />
Prozessor-Architekturen.<br />
Während der<br />
Smartphone-Markt bislang<br />
überwiegend von ARM-<br />
Prozessoren <strong>und</strong> wenigen<br />
CPUs der MIPS-Architektur<br />
geprägt war, will auch Intel<br />
in den sehr rasch wachsenden<br />
Markt einsteigen <strong>und</strong><br />
sich Marktanteile sichern.<br />
32<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Motorola Razr i<br />
Mit dem Razr i von Motorola<br />
ist Intel dieser Einstieg in<br />
den europäischen Markt sehr<br />
gut gelungen. Abgesehen<br />
von einigen recht kleinen Details<br />
arbeitet das Razr i ebensogut<br />
wie seine ARM-Pendants.<br />
In einigen CPU-intensiven<br />
Bereichen schlägt sich<br />
das Smartphone sogar deutlich<br />
besser, da die Atom-CPU<br />
auf maximal 2.0 GHz getaktet<br />
ist. Das zeigt sich beim<br />
Laden <strong>und</strong> Scrollen umfangreicher<br />
Webseiten, aber auch<br />
in der Galerie-App war das<br />
Razr i gefühlt schneller als<br />
andere <strong>Android</strong>en. Dass es<br />
sich beim verbauten Atom<br />
Z2460 um einen Single-Core-<br />
Prozessor handelt, merkt<br />
man überhaupt nicht. <strong>Die</strong><br />
Ruckler, die wir feststellten, rechnen wir dem<br />
<strong>Android</strong>-4.0-System an: Sie treten beispielsweise<br />
beim Wechsel vom Homescreen in die<br />
Homescreen-Übersicht auf, auch beim<br />
Durchblättern der Apps stellten wir die für<br />
alle <strong>Android</strong>-Systeme vor 4.1 typischen<br />
Mikro-Hänger fest.<br />
Schnell <strong>und</strong> ausdauernd<br />
Mit einer offiziellen Taktrate von 2.0 GHz<br />
besitzt das Razr i von Motorola die aktuell<br />
schnellste <strong>Android</strong>-CPU. Wie flott der Intel-<br />
Prozessor wirklich arbeitet, wollten wir dann<br />
auch in unseren Standard-Benchmarks An-<br />
TuTu <strong>und</strong> Vellamo wissen. Zu unserem Erstaunen<br />
setzt sich die Single-Core-CPU hier<br />
vor zahlreiche Dual-Core- oder gar Quad-<br />
Core-Konkurrenten. Intels neuester Atom-<br />
Prozessor ist definitiv eine gute Wahl.<br />
Auch bei der Akkulaufzeit können wir<br />
vom Intel-Prozessor nur Gutes berichten. <strong>Die</strong><br />
von Motorola versprochenen 20 St<strong>und</strong>en bei<br />
durchschnittlichem Gebrauch<br />
sind absolut realistisch.<br />
In unseren Tests<br />
kamen wir bei knapp drei<br />
St<strong>und</strong>en aktivem Display<br />
auf eine Laufzeit von<br />
über zwei Tagen. Das<br />
schaffen viele andere <strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong><br />
nicht.<br />
Hier macht sich natürlich<br />
auch der Display-Faktor<br />
bemerkbar. So beträgt die<br />
Auflösung des 4,3-Zoll-<br />
Displays lediglich<br />
540x960 Pixel. Kombiniert<br />
mit dem 2000 mAh-<br />
Akku kommt das Razr i<br />
so auf deutlich bessere<br />
Laufzeiten als beispielsweise<br />
das Galaxy Nexus<br />
mit einem 4,6-Zoll-Display<br />
mit 800x1280 Bildpunkten<br />
<strong>und</strong> nur einem 1750-mAh-Akku.<br />
Abb. 2: Dank der umfangreichen<br />
Hilfe eignet sich das Razr i auch sehr<br />
gut als Einsteigergerät.<br />
Motorolas <strong>Android</strong><br />
Bereits auf den ersten Blick fällt das optisch<br />
sehr ansprechend gestaltete Widget für die<br />
Uhrzeit, den Akkuladestand <strong>und</strong> das aktuelle<br />
Wetter auf. Das Widget sollte allen Herstellern<br />
ein Beispiel sein, wie man seine Oberfläche<br />
spezifisch gestalten kann, ohne wirklich<br />
ins System einzugreifen. In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />
sind keine zusätzlichen Homescreens<br />
eingerichtet. Wischen Sie nach links, erscheint<br />
automatisch ein Assistent, der Sie<br />
beim Setup eines zusätzlichen Screens auf<br />
der rechten Seite unterstützt. Über eine<br />
Wischgeste nach rechts rufen Sie hingegen<br />
die Schnelleinstellungen auf (Abbildung 5) –<br />
eine Funktion, die uns in den Tests sehr gut<br />
gefallen hat.<br />
In der App-Übersicht hat Motorola im Vergleich<br />
zu Vanilla-<strong>Android</strong> einen zusätzlichen<br />
Reiter Favoriten eingebaut. Hier können Sie<br />
Abb. 3: Der auf 2.0 GHz getaktete<br />
Intel-Prozessor gehört zu den aktuell<br />
schnellsten mobilen Prozessoren.<br />
Intel <strong>und</strong> <strong>Android</strong>?<br />
Intel-Prozessoren in <strong>Android</strong>-Geräten sind technisches<br />
Neuland. Eigentlich sind <strong>Android</strong>-Apps<br />
nicht für Intel-CPUs programmiert. Da die meisten<br />
Apps aber die virtuelle Java-Maschine Dalvik<br />
benutzen, merken Sie gar nicht, dass statt<br />
eines ARM-Prozessors unter der Haube eine<br />
CPU von Intel werkelt. Lediglich bei Apps, für<br />
die der Entwickler das Native Development Kit<br />
(NDK) eingesetzt hat, spielt die Prozessorarchitektur<br />
eine Rolle. Hier gibt Intel aktuell eine<br />
Kompatibilität von 70 Prozent an, was insgesamt<br />
zu einer Kompatibilitätsrate von 90 Prozent<br />
führt. Es gibt aber auch prominente Ausnahmen.<br />
Dazu gehört aktuell noch der Google-<br />
Browser Chrome (Stand: Anfang Oktober 2012)<br />
<strong>und</strong> in unseren Tests verweigerte zum Beispiel<br />
auch das Spiel Dark Meadow die Zusammenarbeit<br />
mit dem Intel-Smartphone. Es lassen sich<br />
also mit dem Razr i auch Apps herunterladen<br />
<strong>und</strong> installieren, die nicht mit dem Intel-Prozessor<br />
zurechtkommen. Sind Sie auf eine bestimmte<br />
App unbedingt angewiesen, dann sollten<br />
Sie sich im Vorfeld beim Entwickler erk<strong>und</strong>igen,<br />
ob diese auf dem Razr i arbeitet. Eine zuverlässige<br />
Abfrage bei Google Play gibt es<br />
nicht.<br />
Abb. 4: Gut gehalten: über zwei Tage<br />
Laufzeit bei mehr als drei St<strong>und</strong>en<br />
Displaynutzung.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 33
Hardware<br />
Motorola Razr i<br />
Abb. 5: Per Wischgeste rufen Sie<br />
anstelle eines Home screens die<br />
Schnelleinstellungen auf.<br />
Motorola Razr i XT890<br />
Abb. 6: Motorola hat die Smart<br />
Actions optisch <strong>und</strong> funktionell deut-<br />
auf Wunsch sämtliche<br />
Apps ablegen, die Sie<br />
via Google Play installieren.<br />
In der Gr<strong>und</strong>einstellung<br />
ist der Reiter<br />
leer. Eigene Ordner<br />
bzw. Gruppen wie bei<br />
Motoblur unter <strong>Android</strong><br />
2.3 lassen sich nicht<br />
mehr anlegen.<br />
Das Icon-Theme zeigt<br />
sich weiterhin in den<br />
von Motorola mit <strong>Android</strong><br />
2.3 eingeführten<br />
Farben. Hier bleibt es<br />
also Geschmackssache,<br />
ob Ihnen die Symbole<br />
gefallen oder nicht. Sie<br />
können aber jederzeit<br />
auf einen alternativen<br />
Launcher wie Apex lich verbessert.<br />
oder Nova Launcher<br />
ausweichen, wenn Sie sich das Look & Feel<br />
von reinem <strong>Android</strong> 4.0 wünschen. Abgesehen<br />
von diesen zwei Änderungen unterscheidet<br />
sich der App-Drawer nicht von Ice Cream<br />
Sandwich in der Google-Version. Zu den von<br />
Motorola zusätzlich installierten Apps können<br />
wir aktuell keine Angaben machen, da<br />
es sich bei unserem Gerät um ein Vorseriengerät<br />
handelt, bei dem zwar die Hardware<br />
final ist, aber noch nicht die Software.<br />
Smart Actions<br />
Überarbeitet <strong>und</strong> verbessert hat Motorola<br />
unter <strong>Android</strong> 4.0 auch die sogenannten<br />
Smart Actions. Damit lassen sich abhängig<br />
vom Standort, vom Akkustand oder von anderen<br />
Sen soreigenschaften Aktionen automatisieren.<br />
Zum Beispiel schaltet das Razr i dann<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Motorola<br />
Formfaktor<br />
4,3-Zoll-Smartphone<br />
Auflösung<br />
540x960<br />
Prozessor<br />
2000 MHz, Single-Core<br />
<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />
Akku<br />
2000 mAh<br />
Laufzeit (gemischt)<br />
20h<br />
Gewicht<br />
126 g<br />
Preis (Internet)<br />
399 Euro<br />
Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 10673<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
6197 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
1553/602 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
4,4 Punkte<br />
automatisch die Synchronisierung<br />
mit den Google-Servern<br />
ab, wenn der Akkustand unter<br />
20 Prozent sinkt. Das ist aber<br />
nur ein Beispiel von sehr vielen<br />
Möglichkeiten, die die sehr<br />
schön gestaltete App bietet.<br />
Schattenseite<br />
Alles in allem macht die von<br />
Motorola zusammengestellte<br />
<strong>Android</strong>-Version also einen<br />
guten Eindruck. Es gibt aber<br />
auch negative Beispiele. So<br />
fällt etwa die Tisch-Uhr von<br />
Motorola komplett durch, da<br />
Sie zwar die Uhrzeit anzeigen<br />
kann, aber im Unterschied zur<br />
nativen Uhr von <strong>Android</strong> 4.0<br />
keinen Dimm-Modus beherrscht<br />
<strong>und</strong> sich als Nachttisch-Uhr<br />
somit nicht eignet.<br />
Auch optisch gibt die App nichts her. Auch<br />
beim Navigationsmodus muss Motorola<br />
nachbessern. So können Sie zwar per<br />
Sprachbefehl eine SMS initiieren <strong>und</strong> den<br />
Empfänger aus dem Adressbuch hinzufügen.<br />
<strong>Die</strong> SMS zu diktieren <strong>und</strong> anschließend auch<br />
zu versenden, ist aber per Sprache dann<br />
nicht mehr möglich. Insofern eignet sich die<br />
Sprachsteuerung nicht für den Praxiseinsatz.<br />
Last but not least sollten sich Motorola<br />
<strong>und</strong> Intel schämen, im Oktober 2012 ein<br />
Gerät ohne Jelly Bean auf den Markt zu bringen.<br />
Auch wenn die Entwicklungszeit bestimmt<br />
ein paar Monate betrug, hätte man<br />
sich immerhin so weit aus dem Fenster lehnen<br />
können wie Motorola in den USA <strong>und</strong><br />
Jelly Bean bis zu Weihnachten versprechen.<br />
Beim Razr i lautet das Statement jedoch<br />
bloß, dass es ein Update bekommt.<br />
Fazit<br />
Beim Erscheinen dieses Heftes müsste laut<br />
Plan das Motorola Razr i in Deutschland, Österreich<br />
<strong>und</strong> der Schweiz zu einem empfohlenen<br />
Verkaufspreis von 399 Euro bereits im<br />
Handel sein. Wir rechnen damit, dass sich<br />
der Internetpreis recht schnell bei 350 Euro<br />
einpendelt. Zu diesem Preis ist das Razr i ein<br />
sehr gutes Smartphone mit einem wirklich<br />
guten Formfaktor, der das Display schön ausnutzt.<br />
<strong>Die</strong> wenigen Apps, die aktuell auf dem<br />
Intel-Smartphone noch nicht richtig funktionieren,<br />
sind nicht wirklich kritisch. Positiv<br />
überrascht waren wir von der sehr guten<br />
Akku-Laufzeit des Razr i. Hier muss sich die<br />
Konkurrenz warm anziehen, denn bereits<br />
2013 wird Intel noch besser sein. ● ● ●<br />
34<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
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Hardware<br />
Transformer Infinity TF700T<br />
Asus<br />
Im Test: Asus Transformer Pad Infinity TF700T<br />
Hochauflösend<br />
Asus hat seinem Erfolgsmodell<br />
Transformer<br />
Prime sehr schnell ein<br />
Update spendiert. Das<br />
Infinity sieht praktisch<br />
identisch aus, hat aber<br />
ein Full-HD-Display <strong>und</strong><br />
eine deutlich schnellere<br />
CPU. Christoph Langner<br />
‚„Plusminus<br />
‚ Sehr helles Display<br />
‚ Keyboard-Dock für Vieltipper<br />
‚ Kaum angepasstes <strong>Android</strong><br />
‚ Update auf Jelly Bean<br />
„ Spiegelnder Bildschirm<br />
„ Kurze Akkulaufzeit<br />
„ Nur ein Lautsprecher<br />
Mit dem Infinity bringt Asus eines<br />
der ersten <strong>Android</strong>-Tablets mit<br />
Full-HD-Auflösung auf den<br />
Markt, nur das Acer Iconia Tab<br />
A700 spielt noch in derselben Liga. Mit 1920<br />
x 1200 Pixeln ergibt sich bei einer Diagonalen<br />
von 10,1 Zoll (25,7 cm) eine Pixeldichte<br />
von stolzen 224 ppi. Nur zum Vergleich: Das<br />
Vorgängermodell Transformer Prime kommt<br />
mit einer Auflösung von 1280 x 800 gerade<br />
einmal auf 149 ppi.<br />
Nachgelegt<br />
Das Transformer Infinity basiert auf dem im<br />
Dezember 2011 vorgestellten Asus Eee Pad<br />
Transformer Prime (Testbericht in <strong>Android</strong><br />
<strong>User</strong> 04/2012). In großen Teilen sind das Gehäuse<br />
<strong>und</strong> auch die Hardware identisch.<br />
Beide Tablets nutzen Nvidias Tegra-3-Plattform,<br />
im neuen Infinity ist die CPU allerdings<br />
mit 1,6 GHz leicht höher getaktet.<br />
Im Vellamo-HTML5-Benchmark erzielt das<br />
Infinity aufgr<strong>und</strong> seiner hohen Auflösung<br />
niedrigere Werte als das Prime mit langsamer<br />
CPU. Im Metal-Benchmark, der sich auf die<br />
reine Hardware konzentriert, liegt das Infinity<br />
jedoch wie zu erwarten deutlich vorn.<br />
Im Infinity stecken generell 64 GByte<br />
Flash-Speicher, <strong>und</strong> die Front-Kamera löst<br />
mit 2 MPixel etwas höher auf (Rückseitig ist<br />
eine 8 MPixel-Kamera verbaut). <strong>Die</strong> beim<br />
Prime durch den massiven Rückdeckel auftretenden<br />
Empfangsprobleme sind beim<br />
Nachfolger gelöst, den Deckel ziert nun am<br />
oberen Rand eine Blende aus Kunststoff.<br />
Auch die mitgelieferte Software kann sich<br />
sehen lassen. Asus legt hier nicht nutzlose<br />
Apps mit auf das Tablet, sondern Anwendungen,<br />
die durchaus einen Mehrwert bieten.<br />
Mit der Anwendungssicherung legen Sie<br />
Backups Ihrer installierten Apps inklusive<br />
deren Daten an, der App Locker sperrt den<br />
unbefugten Zugriff auf gesicherte Apps, mit<br />
dem Dateimanager organisieren Sie Ihre<br />
Daten. Der virtuelle Notizblock Supernote ist<br />
praktisch, allerdings besitzt der Touchscreen<br />
des Infinitys keine Handballenerkennung.<br />
Handschriftliche Eingaben mit einem geeigneten<br />
Griffel werden dadurch erschwert.<br />
Knackscharf<br />
<strong>Die</strong> wohl größte Änderung gegenüber dem<br />
Prime-Modell betrifft das Display. Asus hat<br />
mit einem WUXGA-Panel (1920x1200 Pixel)<br />
erstmals einen Touchscreen in einem <strong>Android</strong>en<br />
verbaut, der in die Nähe der Auflösung<br />
eines iPad 3 kommt. Es ist äußerst scharf,<br />
zeigt knackig leuchtende <strong>und</strong> intensive Farben,<br />
kommt aber dennoch nicht ganz an die<br />
Qualität von Apples Tablet heran.<br />
Bei direkten Einstrahlung von Sonnenlicht<br />
spiegelt es stark, was sich besonders bei Filmen<br />
mit dunklen Passagen bemerkbar<br />
macht. In Situationen, in denen Sie hellem<br />
Licht nicht ausweichen können, bietet das<br />
Tablet einen Super IPS+ getauften Modus.<br />
Er dreht die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung auf<br />
Kosten der Akkulaufzeit deutlich hoch, so-<br />
Mit Jelly Bean<br />
Das Transformer Pad Infinity TF700T hat Anfang<br />
Oktober ein Update auf <strong>Android</strong> 4.1 alias<br />
„Jelly Bean“ bekommen. Damit arbeitet das<br />
Tablet in zahlreichen Bereichen deutlich flüssiger.<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> empfiehlt, das Update auf<br />
<strong>Android</strong> 4.1 einzuspielen, falls noch nicht geschehen.<br />
36<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Transformer Infinity TF700T<br />
Abb. 1: Der IPS+ Modus lässt das Display besonders hell leuchten.<br />
Abb. 2: <strong>Die</strong> Inhalte externer Datenträger erscheinen im Dateimanager.<br />
dass man auch ohne große Probleme im<br />
Freien arbeiten kann. Spiegelungen lassen<br />
sich allerdings nicht vollständig vermeiden.<br />
Kurzstreckenläufer<br />
Kritik muss sich Asus an der Wahl des Akkus<br />
gefallen lassen. Im Infinity wurde lediglich<br />
ein Stromspeicher mit 25Wh verbaut (Apple<br />
iPad 3: 42,5 Wh oder Samsung Galaxy Note<br />
10.1: 31,5 Wh). Ist die Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung<br />
vollständig hochgedreht (inklusive<br />
Super IPS+), schaltet das Infinity bereits<br />
nach etwa 3,5 St<strong>und</strong>en Websurfen ab.<br />
Koppeln Sie das Tablet an das optionale<br />
Dock mit integriertem Zusatzakku an, dann<br />
stehen Ihnen weitere 19.5Wh zur Verfügung,<br />
was die Laufzeit auf etwa fünfeinhalb St<strong>und</strong>en<br />
erhöht. Aufgr<strong>und</strong> der extremen Helligkeit<br />
der Displaybeleuchtung sollte sich im<br />
Alltag bei mäßiger Helligkeit allerdings eine<br />
deutlich bessere Laufzeit ergeben.<br />
Angedockt<br />
Wer viel mit dem Tablet arbeiten möchte <strong>und</strong><br />
auch plant, längere Texte zu schreiben, dem<br />
bietet das optionale Dock Vorteile. Auf die<br />
zusätzliche Akkulaufzeit von bis zu fünf<br />
St<strong>und</strong>en sind wir bereits eingegangen.<br />
Durchaus praktisch sind der im Dock integrierte<br />
SD-Kartenleser <strong>und</strong> der USB-Anschluss.<br />
Über ihn schließen Sie USB-Speichersticks<br />
oder Festplatten an das Tablet an.<br />
Auf der Tastatur lässt sich deutlich besser<br />
tippen als auf einem virtuellen Keyboard,<br />
doch die Tasten haben nur wenig Hub, sind<br />
sehr klein <strong>und</strong> liegen eng beieinander. Asus<br />
kann man jedoch keinen Vorwurf machen,<br />
die Größe der Tasten ist der kompakten Bauform<br />
des Tablets geschuldet.<br />
Besitzer eines älteren Transformer Prime,<br />
die ein Upgrade auf das neuere Modell erwägen,<br />
können das alte Keyboard-Dock behalten.<br />
Das Infinit passt ohne Probleme in das<br />
Dock des Primes. Das Infinity ist jedoch inkompatibel<br />
zum Dock des Mittelklasse-Tablets<br />
Transformer Pad TF300.<br />
Fazit<br />
Das Asus Eee Pad Transformer Infinity ist mit<br />
Sicherheit eines der <strong>besten</strong> <strong>Android</strong>-Tablets<br />
für <strong>Android</strong>-Arbeiter auf dem Markt. Es markiert<br />
allerdings auch die Obergrenze der<br />
Preis-Skala. Für Ihr Geld bekommen Sie ein<br />
leistungsfähiges Tablet mit viel Speicherplatz,<br />
ein herausragendes Display zum entspannten<br />
Lesen <strong>und</strong> optional ein Keyboard-<br />
Dock, das durchaus auch zum Tippen längerer<br />
Texte einlädt.<br />
Allerdings hat das Infinity jedoch auch<br />
seine Schwächen. <strong>Die</strong> kurze Akkulaufzeit<br />
konnte uns nicht überzeugen, <strong>und</strong> auch die<br />
Stabilität des Docks ist nicht überragend.<br />
Jede Erschütterung des Tisches oder auch<br />
ein Fingerzeig auf das eingedockte Tablet<br />
bringen das Display zum Wackeln. Eine stabilere<br />
Verbindung zwischen Dock <strong>und</strong> Tablet<br />
wären wünschenswert.<br />
● ● ●<br />
Eee Pad Transformer Infinity TF700T<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Asus<br />
Formfaktor<br />
10,1-Zoll-Tablet<br />
Auflösung<br />
1920x1200 Pixel<br />
Prozessor 1,6 GHz, Quad-Core, Nvidia Tegra 3<br />
<strong>Android</strong>-Version 4.1.1 (seit Oktober 2012)<br />
Akku<br />
25Wh (Intern) / 19,5Wh (Dock)<br />
Laufzeit Video<br />
9,5h / 14h (mit Dock)<br />
Gewicht<br />
598g / 1135g (mit Dock)<br />
Preis (Internet)<br />
589 Euro / 699 Euro (mit Dock)<br />
Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 10637<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
12664 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
1157/421 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
4,2 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 37
Hardware<br />
Sony Xperia ion<br />
Im Test: Sony Xperia ion LT28h<br />
Bildschirmprofi<br />
Sony<br />
Das Smartphone-Sortiment<br />
wird bei Sony<br />
zunehmend größer –<br />
bei den Top-<strong>Smartphones</strong><br />
hat man die Qual<br />
der Wahl. Im Test haben<br />
wir dem Xperia ion einmal<br />
genauer unter die<br />
Haube geschaut.<br />
Arnold Zimprich<br />
‚„Plusminus<br />
‚ Toller HD-Bildschirm<br />
‚ Vielseitige Multimedia-Anwendungen<br />
‚ Playstation-Zertifikation<br />
„ Kratzanfälliges Gehäuse<br />
„ Akku fest verbaut<br />
„ Wackelige Schalter<br />
Mit dem Xperia ion hat Sony einen<br />
mit dem red dot Design Award<br />
ausgezeichneten 1,5 GHz Dual-<br />
Core-Boliden mit Ice Cream<br />
Sandwich auf die Beine gestellt, der mit einer<br />
tollen Multimediaausstattung punkten soll.<br />
Eleganter Auftritt<br />
Ein erster Blick auf das 144 Gramm schwere<br />
Sony Xperia ion lässt seine Klasse bereits<br />
vermuten – das mit einer Rückabdeckung<br />
aus Aluminium ausgestattete Smartphone<br />
fasst sich dank der Klavierlack-Oberfläche<br />
gut an. Leider mussten wir jedoch bei längerem<br />
Umgang mit dem Gerät feststellen, dass<br />
es gerade wegen der glatten Oberfläche <strong>und</strong><br />
des kantigen Gehäuses leicht aus der Hand<br />
rutscht – das ist jedoch Geschmackssache<br />
<strong>und</strong> wird echte Sony-Fans nicht abschrecken.<br />
Bildschirmw<strong>und</strong>er<br />
Alleinstellungsmerkmal des r<strong>und</strong> 485 Euro<br />
teuren Telefons ist sein TFT-Bildschirm. Das<br />
4,6 Zoll große HD-Reality-Display mit Mobile<br />
BRAVIA Engine löst mit<br />
1280x720 Pixeln auf <strong>und</strong><br />
sorgt für ein scharfes Bild mit<br />
einer hohen Kontrastschärfe.<br />
Dabei fällt vor allem die geringe<br />
Dicke des kratzfesten<br />
Display-Mineralglases auf –<br />
es scheint, als würde man<br />
mit den Fingern direkt auf<br />
den Inhalten wischen.<br />
Mit der eingebauten 12<br />
Megapixel-Kamera mit Sony-<br />
Exmor-R-Sensor <strong>und</strong> LED-<br />
Blitz kann man zwar großartige<br />
Videos in 1080p HD-<br />
Qualität aufnehmen, die<br />
Fotos waren jedoch durch die<br />
Bank etwas dunkel. Trotzdem<br />
gehört die mit einem<br />
16-fachen Digitalzoom ausgestattete<br />
Kamera mit zum<br />
Abb. 1: Der Homescreen des Xperia<br />
ion im typischen, klaren Sony-Look.<br />
Besten, was es derzeit auf dem Smartphonemarkt<br />
gibt. Besonders gefallen hat uns die<br />
Schnellstarttaste, mit deren Hilfe man innerhalb<br />
von 1,5 Sek<strong>und</strong>en einen Schnappschuss<br />
machen kann. <strong>Die</strong> HD-Frontkamera des Gerätes<br />
löst mit guten 1080x720 Pixeln auf.<br />
Der auf der Rückseite des ion angebrachte<br />
Lautsprecher sorgt für satten 3D-Surro<strong>und</strong>-<br />
So<strong>und</strong>, hört sich jedoch etwas erstickt an,<br />
wenn man das ion auf eine weiche Unterlage<br />
legt. In Sachen Datenübertragung <strong>und</strong> Navigation<br />
ist man bei Sony nie knausrig gewesen,<br />
<strong>und</strong> so spendiert der Hersteller dem<br />
4,6-Zöller einen GPS-Sensor, Bluetooth,<br />
Streaming via HDMI <strong>und</strong> DLNA, einen NFC-<br />
Chip <strong>und</strong> natürlich WLAN.<br />
Apps <strong>und</strong> Zubehör<br />
Apps, die via MicroSD um bis zu 32 GByte<br />
erweitert werden können, finden auf den 12<br />
GByte internen Speicher viel Platz. Zur<br />
Gr<strong>und</strong>ausstattung des Telefons gehören<br />
neben mehreren Sony-Apps <strong>und</strong> Widgets wie<br />
dem Recommender, einer Art persönlichem<br />
Assistenten, <strong>und</strong> dem<br />
Sony Walkman Player<br />
auch die beiden Shops<br />
Music <strong>und</strong> Video Unlimited,<br />
über die man Zugriff<br />
auf vielerlei Medieninhalte<br />
bekommt. Seinem<br />
Ruf als Musikexperten<br />
wird Sony auch durch<br />
den TrackID Musikerkennungsdienst<br />
gerecht, mit<br />
dessen Hilfe sich Musikstücke<br />
nur durch kurzes<br />
Zuhören erkennen lassen.<br />
Nicht zuletzt verfügt das<br />
ion über eine Playstation-<br />
Zertifizierung <strong>und</strong> eignet<br />
sich so optimal als Spiele-<br />
Smartphone. Dazu gesellt<br />
sich natürlich auch die<br />
Google-Freigabe, dank<br />
38<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Sony Xperia ion<br />
Abb. 2: Sony hat das Xperia ion mit<br />
zahlreichen Zusatzapps für verschie-<br />
der man beispielsweise<br />
die Google+-App, You-<br />
Tube-App, Google Mail<br />
<strong>und</strong> natürlich den Play<br />
Store mit an Bord hat.<br />
Bei der Navigation geht<br />
Sony mit dem Wisepilot<br />
eigene Wege, ein Barcode-Scanner<br />
<strong>und</strong> die<br />
OfficeSuite 6 von Mobisystems<br />
sind ebenfalls<br />
vorinstalliert. Für<br />
Spielefans hält Sony<br />
zwar seine Shops parat,<br />
sonst finden sich jedoch<br />
nur einige Demogames<br />
von EA.<br />
Auf der Zubehörseite<br />
packt Sony qualitativ<br />
überzeugende In-Ear-<br />
Kopfhörer mit einem dene Zwecke ausgestattet.<br />
ausgewogenen Klang<br />
ein, die mit verschieden großen Ohrstücken<br />
ausgeliefert werden, dazu kommt das obligatorische<br />
Ladegerät mit USB-Kabel. Optional<br />
gibt es für das ion noch den SmartDock, mit<br />
dem sich das Smartphone aufladen lässt,<br />
während man Inhalte per HDMI auf einen<br />
größeren Bildschirm streamt. Zudem lassen<br />
sich an das Dock per USB auch Maus <strong>und</strong><br />
Tastatur anschließen – auf diese Weise erweitert<br />
man das Smartphone in Kombination mit<br />
einem HD-Bildschirm zu einem Highend-PC.<br />
Kritikpunkte<br />
Bei all der Bildschirm-Brillanz gibt es jedoch<br />
auch etwas Anlass zur Kritik. So reagieren<br />
die vier Display-Buttons überraschend träge,<br />
die am Telefon angebrachten Lautstärke-,<br />
Power- <strong>und</strong> Kameraauslöser-Tasten sind zu<br />
klein <strong>und</strong> wackelig geraten <strong>und</strong> stehen einem<br />
Smartphone dieser Preisklasse nicht gut zu<br />
Gesicht. Das Xperia ion liegt zudem schlecht<br />
in der Hand. Im Vergleich zu Samsungs Galaxy<br />
S3 oder dem HTC One X wirkt es sperrig<br />
<strong>und</strong> zu eckig. Auch ist die Rückseite des ion<br />
aus gebürstetem Aluminium kratzanfällig,<br />
das ion ist also nur solchen <strong>User</strong>n empfohlen,<br />
die sehr sorgsam mit ihren Gerätschaften<br />
umgehen <strong>und</strong> sie nicht nur als Gebrauchsgegenstand<br />
ansehen <strong>und</strong> auch so behandeln.<br />
Vorserienmodell<br />
Bei unserem Testgerät von Sony Deutschland<br />
handelt es sich um ein Vorserienmodell ohne<br />
SIM- <strong>und</strong> MicroSD-Kartenschacht. Wir konnten<br />
deshalb u.a. die Telefonie-Funktion/Gesprächsqualität<br />
nicht testen.<br />
Abb. 3: Vom vorinstallierten <strong>Android</strong>-<br />
4.0.4-System ist aufgr<strong>und</strong> des Sony-<br />
Launchers kaum etwas zu sehen.<br />
Fazit<br />
Das Sony Xperia ion hat uns auf den ersten<br />
Blick sehr gut gefallen – <strong>und</strong> doch gibt es in<br />
der 500 Euro-Preisklasse bessere <strong>Smartphones</strong>.<br />
So wendet es sich mit seinem tollen<br />
Bildschirm, den Multimedia-Anwendungen<br />
<strong>und</strong> den Streaming-Möglichkeiten klar an<br />
Fre<strong>und</strong>e der vielgestaltigen Unterhaltung,<br />
denn die Hardware muss sich mangels Vierkern-CPU<br />
der Konkurrenz in Form des Galaxy<br />
S3 <strong>und</strong> des HTC One X geschlagen<br />
geben, was auch die AnTuTu-Benchmarks<br />
weit unter der 10.000 Punkte-Marke deutlich<br />
machen. Das vornehm zurückhaltend wirkende<br />
Gehäuse ist zwar hübsch gestaltet,<br />
zum Handschmeichler, den man stets gerne<br />
bei sich trägt, wird das ion jedoch nicht. ● ● ●<br />
Sony Xperia ion LT28h<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Formfaktor<br />
Auflösung<br />
Prozessor<br />
<strong>Android</strong>-Version<br />
Akku<br />
Laufzeit (Standby/Gespräch)<br />
Gewicht<br />
Preis (Internet)<br />
Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 11283<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
Vellamo-Benchmark (HTML 5)<br />
Vellamo-Benchmark (Metal)<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
Sony<br />
4,6-Zoll-Smartphone<br />
1280x720 Pixel<br />
1,5 GHz, Dual-Core<br />
<strong>Android</strong> 4.0.4 (Update auf 4.1 angekündigt)<br />
1900mAh<br />
400h/10h<br />
144 Gramm<br />
485 Euro<br />
6845 Punkte<br />
1398 Punkte<br />
422 Punkte<br />
4,6 Punkte<br />
Abb. 4: Toller So<strong>und</strong> <strong>und</strong> klasse<br />
Klang: <strong>Die</strong> Multimedia-Apps von<br />
Sony gehören zu den <strong>besten</strong>.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 39
Hardware<br />
Sony Xperia Tipo<br />
Kurztest: Sony Xperia Tipo ST21i<br />
Kleines<br />
Tipo<br />
Sony<br />
Auch wenn der Trend zu immer größeren <strong>Smartphones</strong> anhält <strong>und</strong><br />
aktuell zwischen 4,6 <strong>und</strong> 5 Zoll steht, sind kleine <strong>Smartphones</strong> in manchen<br />
Fällen doch die bessere Wahl. Zum Beispiel das Xperia Tipo von<br />
Sony. Marcel Hilzinger<br />
‚„Plusminus<br />
‚ Helles Display<br />
‚ Günstiger Preis<br />
‚ Interner Lautsprecher<br />
„ Formfaktor<br />
Mit einem aktuellen Internetpreis<br />
von 125 Euro gehört das Xperia<br />
Tipo von Sony zu den günstigsten<br />
<strong>Android</strong>-<strong>Smartphones</strong> mit<br />
<strong>Android</strong> 4.0. Es bietet ein sehr gutes Preis-/<br />
Leistungsverhältnis, das vorinstallierte <strong>Android</strong>-4.0.4-System<br />
arbeitet recht zügig, <strong>und</strong> in<br />
den Tests war dem Handy kaum anzumerken,<br />
dass nur eine 800-MHz-CPU verbaut ist.<br />
Auch in puncto Verarbeitung macht das Tipo<br />
eine gute Figur: Sehr gut gefallen hat uns der<br />
Klang des integrierten Lautsprechers. <strong>Die</strong><br />
3,2-Megapixel-Kamera schießt passable Bilder,<br />
allerdings nur bei guten Lichtverhältnissen.<br />
Auf einen Blitz hat Sony beim Tipo allerdings<br />
verzichtet.<br />
Alles da, alles klein<br />
Der größte Nachteil des Tipo ist zugleich sein<br />
größter Vorteil: Es ist klein. Sind Sie also auf<br />
der Suche nach einem kleinen Handy, dann<br />
ist das Tipo eine sehr gute Wahl. Bei der täglichen<br />
Nutzung überwogen in den Tests allerdings<br />
die Nachteile des 3,2-Zoll-Displays. Um<br />
die Tastatur flink bedienen zu können, muss<br />
man schon recht geschickt sein, auch funktionieren<br />
zahlreiche Apps aufgr<strong>und</strong> der Auflösung<br />
von 320x480 Pixeln nicht korrekt oder<br />
nur teilweise. Das sind aber alles Punkte, die<br />
man bei einem Internetpreis von 125 Euro in<br />
Kauf nehmen muss. Obwohl das Smartphone<br />
mit <strong>Android</strong> 4.0 ausgeliefert wird, sieht die<br />
Oberfläche optisch wie die 2011-er Genera-<br />
Abb. 1: So sieht Google Play auf<br />
einem Display mit 320x480 Pixeln<br />
aus.<br />
Abb. 2: Das Tipo eignet sich sehr<br />
gut als Einsteigerhandy, die Hilfe<br />
ist vorbildlich.<br />
Abb. 3: Für seinen 800-MHz-Prozessor<br />
schlägt sich das Tipo ganz gut<br />
in den Benchmarks.<br />
Abb. 4: Beim Setup haben Sie die<br />
Wahl zwischen Google, Facebook<br />
oder ActiveSync.<br />
40<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Sony Xperia Tipo<br />
tion von Sony Ericsson aus. Hier hätte uns<br />
etwas mehr Ice Cream Sandwich gut gefallen.<br />
Sony hat auch das <strong>Android</strong>-System in einigen<br />
Punkten an die vorhergehende Generation<br />
angepasst. So erscheint beim Antippen<br />
des Kontextmenü-Buttons keine Fensterliste<br />
wie bei <strong>Android</strong> 4.0 üblich, sondern das Kontextmenü.<br />
Das ist hingegen gut, schließlich<br />
passt das Icon viel besser zur Funktion. Dennoch<br />
müssen Sie beim Tipo nicht auf eine<br />
Fensterliste verzichten. Halten Sie dazu einfach<br />
die Home-Taste gedrückt.<br />
Aus unerfindlichen Gründen hat Sony weiterhin<br />
seine eigene Galerie-App mit an Bord.<br />
Sie sieht optisch altbacken wie unter <strong>Android</strong><br />
2.3 aus <strong>und</strong> bietet unserer Meinung nach<br />
keine Vorteile gegenüber der Galerie-App von<br />
<strong>Android</strong> 4.0, die ebenfalls vorinstalliert ist.<br />
Beim Musikplayer müssen Sie komplett mit<br />
Sonys App vorliebnehmen. Google Play<br />
Music ist nicht vorinstalliert. Hier setzt Sony<br />
auf das eigene Content-Angebot mit Music<br />
Unlimited <strong>und</strong> PlayNow. Sie können aber alternative<br />
Apps wie Google Play Music installieren.<br />
Ebenfalls vorinstalliert sind der Messenger<br />
WhatsApp <strong>und</strong> der Dokumentenbetrachter<br />
Office Suite von MobiSystems.<br />
Fazit<br />
Beim Sony Tipo ist das Format der entscheidende<br />
Faktor. Möchten Sie ein kleines <strong>Android</strong>-Smartphone,<br />
dann können wir das Tipo<br />
empfehlen. Steht jedoch der günstige Preis<br />
im Vordergr<strong>und</strong>, dann gibt es ab ca 150 Euro<br />
bereits Modelle mit 4-Zoll-Display <strong>und</strong> einer<br />
Auflösung von 480x800 Pixeln.<br />
● ● ●<br />
Sony Xperia Tipo ST21i<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Sony<br />
Formfaktor<br />
3,2-Zoll-Smartphone<br />
Auflösung<br />
320x480<br />
Prozessor<br />
800 MHz, Single-Core<br />
<strong>Android</strong>-Version 4.0.4<br />
Akku<br />
1500 mAh<br />
Laufzeit (Standby/Gespräch<br />
470h/5h<br />
Gewicht 99,4g<br />
Preis (Internet)<br />
125 Euro<br />
Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 10646<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
2695 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
960/256 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
3,1 Punkte<br />
<strong>Die</strong> heute führenden Spezialisten stammen oft aus der "Freie Software-Szene" <strong>und</strong> schulen seit<br />
Jahren im Linuxhotel. Das erklärt die Breite <strong>und</strong> Qualität unseres Schulungsangebotes:<br />
AJAX * Amavis * <strong>Android</strong> * Angriffstechniken * Apache * Asterisk * BaseX * BayesianAnalysis * Bind * C/C++ * Cassandra *<br />
CiviCRM * Cloud * Cluster * ClusterFS * CouchDB * CSS3 * CUPS * Debian * DHCP * DNS * DNSSEC * Echtzeit Linux *<br />
Embedded Linux * eXist-db * Faces * FAI * Firewall * Forensik * FreeBSD * FreeRADIUS * GeoExt * Git * Grails * GRASS *<br />
Groovy * hadoop * Hochverfügbarkeit * HTML5 * Hudson * iSCSI * IPv6 * ITSM * Java * JavaScript * Jenkins * Kernel * KVM<br />
* LDAP * LibreOffice * Linux * LPI * m23 * MacOSX * MapFish * Mapserver * Maven * Mikrocontroller * MVS/380 * MySQL *<br />
Nagios * Node.js * OpenBSD * OpenLayers * OpenOffice * openQRM * OpenVPN * OPSI * OSGi * OTRS * Perl * PHP *<br />
Postfix * PostgreSQL * Puppet * Python * QuantumGIS * R * Rails * RedHat * Routing * Request-Tracker RT * Ruby * Samba<br />
* SAN * Scala * Scribus * Shell * Sicherheit * SNMP * Spacewalk * Spamfilter * SQL * Struts * Subversion * SuSE * TCP/IP *<br />
Tomcat * Treiber * TYPO3 * Ubuntu * UML * Unix * Univention * Virenfilter * Virtualisierung * VoIP * WebGIS * Webservices *<br />
Windows Autoinstall * Windowsintegration * x2go * xen * XML * Xpath * Xquery * z/OS * Zabbix * Zend<br />
Fast 100% der Teilnehmer empfehlen uns weiter. Siehe www.linuxhotel.de<br />
Ja, wir geben es zu <strong>und</strong> haben überhaupt kein schlechtes Gewissen dabei: Unsere Schulungen machen auch Spaß ;-)
Hardware<br />
Samsung Galaxy S Advance<br />
Im Test: Galaxy S Advance GT-I9070<br />
Hingucker<br />
Mit dem Galaxy S Advance bringt Samsung ein weiteres Modell der<br />
sehr erfolgreichen Galaxy-S-Linie auf den Markt. Wir haben uns den<br />
Handschmeichler von Samsung näher angeschaut. Marcel Hilzinger<br />
Samsung<br />
‚„Plusminus<br />
‚ Schönes Design<br />
‚ Vorinstallierte Software<br />
‚ Kein USB-Massenspeicher<br />
„ <strong>Android</strong> 2.3.6<br />
„ Quellen unbekannter<br />
Herkunft aktiviert<br />
Seit seinem Start im Frühjahr<br />
2010 hat Galaxy S alias GT-i9000<br />
zahlreiche Wiedergeburten erlebt.<br />
Eine recht aktuelle davon<br />
ist das Modell „S Advance“ mit einem 1<br />
GHz schnellen Dual-Core-Prozessor, 8<br />
GByte integriertem Speicher, einem 4-Zoll<br />
großen Super-AMOLED-Display mit<br />
480x800 Punkten <strong>und</strong> einer 5-Megapixel-<br />
Kamera – exakt wie beim Vorgänger aus<br />
2010! Einzig bei der CPU hat Samsung nachgebessert<br />
<strong>und</strong> einen Zweikern-Prozessor verbaut.<br />
Zudem verfügt das neue Modell über<br />
768 MByte RAM, beim i9000 waren es lediglich<br />
512 MByte Hauptspeicher.<br />
Gute Mittelklasse<br />
Mit den erwähnten Parametern spielt das Galaxy<br />
S Advance bei einem aktuellen Internetpreis<br />
von r<strong>und</strong> 275 Euro in der Mitteklasse.<br />
Es ist sehr solide verarbeitet <strong>und</strong> weiß auch<br />
vom Design her zu gefallen. Wir haben von<br />
1&1 ein Gerät bekommen,<br />
das wir ausführlich testeten.<br />
Unser Testgerät hatte<br />
keinen SIM-Lock <strong>und</strong><br />
auch kein 1&1-Branding.<br />
Das Galaxy S Advance<br />
liegt sehr gut in der Hand.<br />
<strong>Die</strong> Rückabdeckung ist<br />
zwar leicht aufgerauht,<br />
aber dennoch für unsere<br />
Ansprüche etwas zu rutschig.<br />
Das Objektiv der<br />
5-Megapixel-Kamera steht<br />
leicht aus dem Gehäuse<br />
hervor, das könnte für<br />
Kratzer auf dem Objektiv<br />
sorgen. Samsung hat dem<br />
S Advance auch eine<br />
Frontkamera spendiert,<br />
die mit 1,3 Megapixel auflöst.<br />
Das Samsung Galaxy<br />
Abb. 1: Das Widget-Angebot des<br />
Samsung-<strong>Smartphones</strong> lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
S Advance gibt es auch in einer Version mit<br />
NFC-Modul, die im Internet lediglich 10 Euro<br />
teurer ist. Wir haben die Version ohne Near<br />
Field Communication getestet.<br />
Hausmannskost<br />
Viel zu berichten gibt es vom vorinstallierten<br />
<strong>Android</strong>-System nicht, wenn Sie Samsungs<br />
Touchwiz kennen. Das System arbeitet flott,<br />
<strong>und</strong> dank der integrierten Mali-400-Grafikeinheit<br />
ist es auch für praktisch alle Spiele<br />
schnell genug. Auch der Browser fühlt sich<br />
recht flott an – ein Gefühl, das die guten<br />
Benchmark-Ergebnisse von Vellamo <strong>und</strong><br />
AnTuTu bestätigen (siehe Tabelle).<br />
Beim Sperrbildschirm setzt Samsung in der<br />
Gr<strong>und</strong>einstellung auf einen abgewandelten<br />
Ring-Unlocker von <strong>Android</strong> 3/4, allerdings<br />
reicht eine beliebige Wischgeste, um das Display<br />
zu entsperren. Funktionen wie Apps aus<br />
dem Lockscreen zu starten, sind hingegen<br />
nicht möglich. <strong>Die</strong> Kamera macht recht gute<br />
Bilder, kommt aber in puncto<br />
Geschwindigkeit <strong>und</strong> Auslöseverzögerung<br />
nicht an die<br />
aktuellen Topmodelle oder<br />
an die Kamera des Galaxy<br />
Nexus mit <strong>Android</strong> 4.1<br />
heran. Hier zeigen sich die<br />
Schwächen des Gingerbread-<br />
Systems.<br />
Zu den vorinstallierten Anwendungen<br />
gehören unter<br />
anderem das Tagebuch Mini<br />
Diary, eine App für Sprachnotizen<br />
<strong>und</strong> ein Foto-Editor.<br />
Daneben sind auch ein Dateimanager,<br />
Samsung Memo<br />
<strong>und</strong> Samsung eigener App-<br />
Store mit an Bord. <strong>Die</strong> üblichen<br />
Apps von 1&1 waren<br />
auf unserem Testgerät nicht<br />
vorinstalliert. Da es auch<br />
42<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
Samsung Galaxy S Advance<br />
eine Variante des<br />
Phones mit NFC gibt,<br />
fragten wir uns zunächst,<br />
was das Symbol<br />
mit dem Smartphone<br />
<strong>und</strong> den zwei Wellenlinien<br />
in der Benachrichtigungsleiste<br />
bedeutet.<br />
Es hat aber nichts mit<br />
NFC zu tun, sondern<br />
zeigt an, dass das Telefon<br />
auch dann vibriert,<br />
wenn es nicht stummgeschaltet<br />
ist. Möchten<br />
Sie das ändern, wählen<br />
Sie in den Einstellungen<br />
den Menüpunkt<br />
Ton einstellungen <strong>und</strong><br />
stellen den Eintrag Vibration<br />
auf Niemals oder<br />
Nur im Stumm-Modus.<br />
Abb. 2: Der Foto-Editor sieht nicht nur<br />
hübsch aus, sondern bietet auch<br />
einen tollen Funktionsumfang.<br />
Abb. 3: Auch die Memo-App ist<br />
optisch sowie von der Handhabung<br />
her sehr schön gelungen.<br />
Abb. 4: Samsung Apps ist vorinstalliert<br />
<strong>und</strong> somit die Installation aus<br />
unbekannten Quellen aktiv.<br />
Nur <strong>Android</strong> 2.3<br />
Einer der größten Nachteile des S Advance<br />
ist die vorinstallierte <strong>Android</strong>-Version. Das<br />
Smartphone kommt mit <strong>Android</strong> 2.3.6. Ein<br />
offizielles Update-Versprechen oder gar einen<br />
Zeitplan für das Update auf <strong>Android</strong> 4 gibt es<br />
von Samsung nicht, das Smartphone soll<br />
aber <strong>Android</strong> 4.1 bekommen. Dank Touchwiz<br />
verfügt das Handy aber über ein paar<br />
Funktionen, die Sie so bei anderen Geräten<br />
mit <strong>Android</strong> 2.3 nicht finden. So lässt sich<br />
das Smartphone stummschalten, indem Sie<br />
es einfach mit dem Display nach unten auf<br />
den Tisch legen. Zudem können Sie in der<br />
Galerie in Bilder hineinzoomen, indem Sie<br />
das Handy leicht nach hinten kippen. <strong>Die</strong>se<br />
Funktionen finden Sie inklusive Anleitung in<br />
den Einstellungen unter Bewegung.<br />
Neben Google Play gibt es auf dem Galaxy<br />
S Advance den Samsung-eigenen App Store<br />
„Samsung Apps“. Da es sich dabei um einen<br />
inoffiziellen App Store handelt, ist in den<br />
Einstellungen die Installation von Software<br />
aus unbekannten Quellen aktiviert — eine<br />
nicht zu unterschätzende Sicherheitslücke.<br />
Benutzen Sie Samsung Apps nicht, empfehlen<br />
wir Ihnen deshalb, in den Einstellungen<br />
unter Anwendungen die Checkbox bei Unbekannte<br />
Quellen zu entfernen.<br />
Mac- <strong>und</strong> Linux-Nutzer sollten beachten,<br />
dass das Samsung-Smartphone trotz <strong>Android</strong><br />
2.3 keinen USB-Massenspeichermodus mehr<br />
unterstützt, sondern beim Anschließen an<br />
den Rechner automatisch den MTP-Modus<br />
startet. Unter Windows funktioniert MTP<br />
gut. Alternativ benutzen Sie Kies Air aus<br />
jedem beliebigen Browser heraus.<br />
Hinsichtlich der Akkulaufzeit können wir<br />
Kritiken im Netz nicht nachvollziehen. <strong>Die</strong><br />
Gesprächszeit des Galaxy S Advance könnte<br />
zwar etwas besser ausfallen, die Laufzeiten<br />
bewegen sich aber in durchaus akzeptablen<br />
Bereichen mit Werten von einem bis zwei<br />
Tagen, mehr liegt kaum drin.<br />
Fazit<br />
Aktuell gibt es das Galaxy S Advance bei 1&1<br />
zum Tarif „1&1 All-Net-Flat Plus“ für 40 Euro<br />
im Monat gratis dazu. Interessiert Sie der<br />
Tarif, dann können Sie sich getrost für das<br />
Galaxy S Advance entscheiden. Beim aktuellen<br />
Preis von 270 Euro lohnt sich ein Blick<br />
auf das Galaxy Nexus für 300 Euro. Wenn<br />
das S Advance noch <strong>Android</strong> 4.1 bekommt,<br />
ist es ein perfektes 4-Zoll-Handy.<br />
● ● ●<br />
Samsung Galaxy S Advance i9070<br />
Kerndaten<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Formfaktor<br />
4-Zoll-Smartphone<br />
Auflösung<br />
480x800<br />
Prozessor<br />
1 GHz, Dual-Core<br />
<strong>Android</strong>-Version 2.3.6<br />
Akku 1500 mAh<br />
Laufzeit (Gespräch/Standby)<br />
12,7h/630h<br />
Gewicht<br />
120g<br />
Preis (Internet)<br />
270 Euro<br />
Technische Details <strong>und</strong> Preisvergleich<br />
http:// www. android‐user. de/ lp/ 11281<br />
Performance<br />
AnTuTu-Benchmark<br />
5338 Punkte<br />
Vellamo (HTML5/Metal)<br />
878/307 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Bewertung<br />
4,0 Punkte<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 43
Hardware<br />
FRITZ!Box 6810 LTE<br />
Kurztest: <strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE<br />
Evolution<br />
<strong>Die</strong> neuen LTE-Tarife versprechen Surfen mit bis zu 50 MBit/s. Damit Sie<br />
den Speed auch zu Hause nutzen können, baut AVM seine Router-<br />
Palette mit der FRITZ!Box 6810 LTE weiter aus. Christoph Langner<br />
AVM<br />
Der neue Mobilfunkstandard LTE<br />
mausert sich langsam aber sicher<br />
zum Alltagstarif. Immer mehr<br />
<strong>Smartphones</strong> sind LTE-fähig, <strong>und</strong><br />
auch die Router-Hersteller wie AVM steigen<br />
in den Markt ein. <strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE<br />
[1] ist ein kompakter WLAN-Router mit integriertem<br />
LTE-Empfänger <strong>und</strong> DECT-Station.<br />
Über ihm kommen Sie mit High-Speed ins<br />
Internet, auch wenn kein DSL- oder Kabel-<br />
Internet zur Verfügung steht.<br />
FRITZ!Box 6810 LTE<br />
In Kooperation mit Vodafone bietet AVM<br />
die FRITZ!Boxen 6810 LTE <strong>und</strong> 6840 LTE im<br />
Pack ab. Zusammen mit einem LTE-Zuhause-<br />
Tarif wird die Box unter dem Motto LTE<br />
direkt [6] vom Mobilfunkbetreiber subventioniert<br />
im Einzelhandel vertrieben.<br />
<strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE packt die bewährte<br />
Technik von AVM in ein neues Gehäuse <strong>und</strong><br />
ergänzt den WLAN-Router um einen LTE-<br />
Empfänger. Das Einrichten des Routers geht<br />
leicht von der Hand, Sie müssen lediglich die<br />
SIM-Karte einsetzen, den Rechner per Netzwerkkabel<br />
oder WLAN an den Router hängen<br />
<strong>und</strong> die PIN-Nummer der Karte eintragen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der kompakten <strong>und</strong> ansehnlichen<br />
Bauform können Sie den Router dorthin<br />
stellen, wo er den <strong>besten</strong> Empfang hat.<br />
Wie von den FRITZ!Boxen gewohnt, findet<br />
die Konfiguration im intuitiv nutzbaren Web-<br />
Frontend (zu erreichen über http:// fritz. box)<br />
statt. Für die LTE-Technik wurde es mit<br />
einem zusätzlichen Info-Dialog erweitert.<br />
Technik-Fans finden dort zahlreiche Informationen<br />
zum Status der LTE-Funkverbindung<br />
wie zum Beispiel die maximal übertragbare<br />
Datenrate des Mobilfunktarifs.<br />
Im Gegensatz zu DSL ist LTE – genauso<br />
wie Internet über das Fernseh-Kabel – ein<br />
Shared-Medium. Sie teilen sich also die theoretisch<br />
mögliche Datenrate mit weiteren Nut-<br />
LTE-Verfügbarkeit<br />
Abb. 1: Das Web-Frontend der FRITZ!Box wurde um LTE-Informationen ergänzt.<br />
LTE ist b<strong>und</strong>esweit gestartet, doch die Netzabdeckung<br />
ist bei Weitem noch nicht perfekt.<br />
Einen Verfügbarkeits-Check bieten Vodafone<br />
[2], T-Mobile [3] oder auch O2 [4] auf ihren<br />
Webseiten an. Da die B<strong>und</strong>esnetzagentur die<br />
Mobilfunkanbieter dazu verdonnert hatte, die<br />
mit Breitbandinternet bislang unterversorgten<br />
ländlichen Gebiete vor den Großstädten zu erschließen,<br />
ist für LTE für geplagte Schmalspur-<br />
DSL-<strong>User</strong> durchaus eine Alternative.<br />
Auch die Preise kommen langsam in eine Region,<br />
die man als bezahlbar bezeichnen kann.<br />
Vodafone hat etwa mit LTE-Zuhause [5] einen<br />
Tarif für 34,99 Euro im Monat in petto, der Surfen<br />
mit bis zu 21,6 MBit/s bei einem Inklusivvolumen<br />
von 15 GByte bis zur Drosselung verspricht.<br />
Das ist noch teurer als DSL- oder Kabel-Internet,<br />
doch eine Option, wenn es am<br />
Wohnort eben kein DSL gibt.<br />
44<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Hardware<br />
FRITZ!Box 6810 LTE<br />
zern in Ihrer Funkzelle. Geschwindigkeitsvergleiche<br />
sind daher in der Praxis<br />
müßig, da je nach Auslastung<br />
unterschiedliche Werte<br />
erzielt werden.<br />
Im Münchner Netz von Vodafone<br />
konnten wir mit der<br />
FRITZ!Box Datenraten von<br />
bis zu 18 MBit/s Download<br />
<strong>und</strong> etwa 10 MBit/s Upload<br />
messen. Im Schnitt fielen die<br />
Raten im Alltag auf einen<br />
Wert von ca. 14/8 Mbit/s<br />
(Down/Up) ab. <strong>Die</strong> Ping-Raten<br />
liegen etwa zwischen 45<br />
<strong>und</strong> 55 ms, das liegt unter<br />
den Werten von DSL- oder<br />
Kabelinternet, doch in der<br />
Praxis spüren <strong>User</strong> – bis auf<br />
Fans von Online-Spielen –<br />
wenig von der Verzögerung.<br />
Im Gegensatz zu seinen<br />
UMTS-Tarifen weist Ihnen Vodafone bei LTE<br />
eine routingfähige Internet-IP zu. <strong>Die</strong><br />
FRITZ!Box ist daher aus dem Internet ansprechbar,<br />
sodass Sie zum Beispiel einen<br />
Webserver oder andere Serverdienste über<br />
Ihre LTE-Anbindung betreiben können.<br />
Telefonie<br />
Neben der LTE-Anbindung verfügt auch die<br />
FRITZ!Box 6810 LTE über die von den anderen<br />
„Fon-Modellen“ bekannte Telefonie-<br />
Funktion. DECT-taugliche Funktelefone lassen<br />
sich in der FRITZ!Box einbuchen, alternativ<br />
nutzen Sie Ihr <strong>Android</strong>-Smartphone mit<br />
der FRITZ!App Fon [7] als Schnurlostelefon-<br />
Ersatz. <strong>Die</strong> Telefonie wickelt<br />
die 6810 LTE ausschließlich<br />
über die Mobilfunkanbindung<br />
ab.<br />
Einen analogen Telefonanschluss<br />
(die Telekom<br />
liefert diesen bei LTE-zuhause-Tarifen)<br />
mit einzubinden,<br />
ist dem großen<br />
Modell 6840 LTE [8] vorbehalten.<br />
Mit Vodafone als Anbieter<br />
baut die FRITZ!Box<br />
eine zweite Datenverbindung<br />
nur für die Telefonie<br />
auf, selbst bei einer ausgelasteten<br />
Datenleitung<br />
steht so immer ausreichend<br />
Bandbreite für störungsfreie<br />
Telefonate zur<br />
Verfügung. Für diverse<br />
andere VoIP-Anbieter sind<br />
im Einrichtungsassistenten<br />
Profile hinterlegt, bei denen nur noch die<br />
Zugangsdaten eingetragen werden müssen.<br />
Abb. 2: In München surften wir mit bis<br />
zu 18 MBit/s Download-Speed im LTE-<br />
Netz von Vodafone.<br />
Fazit<br />
Noch gelangen Sie mit DSL- oder Kabelinternet<br />
günstiger <strong>und</strong> oft auch schneller ins Internet.<br />
Doch LTE hat durchaus jetzt schon<br />
das Potenzial, dem Kabel Konkurrenz zu machen,<br />
erst recht, wenn Sie abseits der Ausbaugebiete<br />
von DSL <strong>und</strong> Co. wohnen.<br />
<strong>Die</strong> FRITZ!Box 6810 LTE ist aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
kompakten Maße ideal für den Einsatz zu<br />
Hause. Sie findet dort Platz, wo der beste<br />
Empfang ist <strong>und</strong> muss nicht – auf Kosten der<br />
Datenrate – versteckt werden.<br />
● ● ●<br />
Abb. 3: Mit FRITZ!App Fon integriert<br />
sich Ihr <strong>Android</strong>-Handy in die<br />
FRITZ!Box.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27397<br />
OnLine<br />
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Apps<br />
App-Empfehlungen<br />
In dieser Rubrik stellt Ihnen<br />
die Redaktion jeden Monat<br />
zehn Apps vor, die wir für<br />
besonders gelungen halten.<br />
Arnold Zimprich<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-App-Empfehlungen<br />
Unsere Favoriten<br />
Drawdle<br />
0,99Euro Testversion kostenlos<br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
★★★★★<br />
Baller-Games sind nicht für jeden etwas – doch zum Glück gibt es auf<br />
Google Play jede Menge Alternativen. Besonders gut hat uns Drawdle<br />
gefallen. In dem bunten <strong>und</strong> kreativen Spiel werden dem Spieler jede<br />
Menge Zeichenaufgaben gestellt, die er mit viel Fingerspitzengefühl <strong>und</strong> Hirnschmalz<br />
lösen muss. Stets geht es darum, bestimmte Gegenstände durch das<br />
Anstupsen mit bunten Ballons in den unterschiedlichsten Farben erstrahlen<br />
zu lassen. <strong>Die</strong> Ballons müssen jedoch zuerst<br />
mit selbst gezeichneten Geschossen in Bewegung<br />
gebracht werden, die zudem vorher<br />
mehr oder minder schwierige Hindernisse<br />
überwinden müssen.<br />
Sind die zu Beginn gestellten Aufgaben<br />
noch recht trivial, geht es schnell<br />
ans Eingemachte. Man sollte beim<br />
Zeichnen seiner Wurf-Vehikel in<br />
jedem Fall behutsam vorgehen,<br />
denn Sägezähne, Gummibänder <strong>und</strong><br />
rotierende Gegenstände versuchen<br />
den Weg zu versperren <strong>und</strong> dem Spiel<br />
ein jähes Ende zu bereiten. <br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Plume<br />
4,41Euro<br />
Testversion kostenlos<br />
Der einst unter dem Namen Touiteur bekannt gewordene Twitter-<br />
Client ist für Jelly-Bean-Nutzer attraktiver geworden. <strong>Die</strong>se können<br />
direkt auf Tweets antworten <strong>und</strong> die Nachrichten weiterleiten,<br />
außerdem ist die Lektüre kompletter Tweets via Client möglich.<br />
Plume zeigt Twitter-Bilder nun im Vollbildmodus an, zudem<br />
haben die Entwickler die Darstellung auf Tablets verbessert.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
BeWeather&Widgets<br />
1,62 Euro Testversion kostenlos<br />
Das Wetter begleitet einen auf Schritt <strong>und</strong> Tritt – man sollte also auch auf dem Smartphone<br />
immer auf dem Laufenden sein, wenn man vor unangenehmen Überraschungen<br />
gewappnet sein will. BeWeather&Widgets lässt in Sachen Wetterinformation auf dem<br />
<strong>Android</strong>en keine Wünsche offen. Neben der Standard-Wettervorhersage bis zu sieben<br />
Tage im Voraus gibt es auf der App schön gemachte HD-Darstellungen der aktuellen Wetterverhältnisse<br />
<strong>und</strong> vielerlei Widgets. Bewertung: ★★★★★<br />
46 <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
App-Empfehlungen<br />
Open Garden<br />
kostenlos<br />
Open Garden verbindet mehrere Geräte zu einem drahtlosen Peer-to-<br />
Peer-Netzwerk. Auf diese Weise kann man auch ohne WiFi-Empfang<br />
mit dem Laptop via Smartphone ins Internet gehen. Im Gegensatz<br />
zum Tethering funktioniert das ohne lästiges Betätigen von Tasten<br />
<strong>und</strong> Konfigurieren. Laufen mehrere Geräte in der Umgebung mit<br />
Open Garden, verbinden sie sich zu einem Mesh-Netzwerk.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
My Movies<br />
4,99Euro<br />
Testversion kostenlos<br />
My Movies for <strong>Android</strong> ermöglicht es, die eigene Filmtitel-Sammlung über<br />
einen Onlinedienst zu katalogisieren, der Filmdaten von über 575.000 DVDs,<br />
Blu-rays <strong>und</strong> HD-DVDs umfasst. Dazu muss man ein Konto bei My Movies erstellen<br />
oder sich auf einem bestehenden Konto anmelden. Man kann zwischen<br />
unterschiedlichen Geräten wechseln, ohne je die eigenen Daten zu verlieren.<br />
Ein heißer Tipp für Film-Enthusiasten.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Wirkliche<br />
Pfeife<br />
kostenlos<br />
Wollten Sie schon immer mal<br />
Schiedsrichter spielen? Dann laden<br />
Sie sich schleunigst diese App herunter,<br />
sie verwandelt jedes Smartphone<br />
in eine lautstarke Trillerpfeife.<br />
Doch Vorsicht: Dreht man die Lautstärke<br />
der App nach oben <strong>und</strong> bläst<br />
dann beherzt ins Mikrophon, fliegen<br />
einem wirklich fast die Ohren weg.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Schneller<br />
lesen<br />
Garmin Fit<br />
kostenlos<br />
2,99 Euro Mit der Garmin Fit-App versucht der<br />
<strong>Die</strong> App beinhaltet acht verschiedene<br />
Einzelübungen <strong>und</strong> Texte in Tracking-Apps wie Endomondo <strong>und</strong><br />
Navigations-Profi, den etablierten<br />
verschiedenen Schwierigkeitsstufen.<br />
<strong>Die</strong> Übungen vermitteln die Immerhin kostet die Anwendung im<br />
Runtastic etwas entgegenzusetzen.<br />
richtige Lesetechnik <strong>und</strong> sollten regelmäßig<br />
wiederholt werden, die 79 Cent nur sehr wenig. Bei Garmin<br />
Vergleich zur Konkurrenz mit knapp<br />
Texte sind ein zusätzliches Training, Fit werden sämtliche Aufzeichnungen,<br />
so man das will, auf die Garmin<br />
um die Lesegeschwindigkeit <strong>und</strong><br />
Merkleistung zu überprüfen.<br />
Connect-Plattform hochgeladen.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Adaptxt Beta – Keyboard kostenlos<br />
<strong>Die</strong> auf <strong>Smartphones</strong> standardmäßig installierten Tastaturen sind häufig nicht sehr nutzerfre<strong>und</strong>lich,<br />
viele <strong>User</strong> wünschen sich etwas Funktionaleres. Adaptxt springt in die Bresche, macht flinke<br />
Wort-Vorschläge <strong>und</strong> korrigiert zuverlässig Fehler. Kostenlose Add-ons stehen in 50 Sprachen <strong>und</strong><br />
für 34 Berufsgruppen zur Verfügung. Bis jetzt ist gibt es nur die Beta-Version mit temporärer Lizenz,<br />
ein Update auf die Endversion soll jedoch bald kommen. Bewertung: ★★★★★<br />
Notification Bubbles<br />
kostenlos<br />
Notification Bubbles schaut zwar auf den ersten Blick nicht<br />
sehr spektakulär aus, ist jedoch ein nützlicher Helfer für<br />
mitteilungsfreudige Smartphone-Nutzer. So können Sie<br />
zum Beispiel einen Kontakt festlegen, der dann als Herzblase<br />
erscheint <strong>und</strong> über spezielle Gesten ihre(n)<br />
Liebste(n) anrufen oder ihr/ihm eine SMS schreiben. Benachrichtigungen<br />
zeigt das bunt gestaltete Live-Wallpaper<br />
ebenfalls an. Bewertung: ★★★★★<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27353<br />
<strong>Android</strong>-user.de dEzember 2012 47
APPS<br />
Neuheiten<br />
Google-Play-Charts für den November 2012<br />
Neuheiten<br />
Das sind die am häufigsten<br />
heruntergeladenen neuen fünf<br />
Gratis- <strong>und</strong> Bezahl-Apps auf<br />
Google Play für den Monat<br />
November. Arnold Zimprich<br />
NFL Kicker 13<br />
0,87 Euro<br />
Sind Sie großer Fan von Football <strong>und</strong> wollen<br />
auch auf dem Smartphone Ihrem Hobby frönen?<br />
Werden Sie doch einfach ein NFL-Kicker,<br />
wählen Ihr Lieblingsteam <strong>und</strong> starten<br />
Sie durch: Zur Auswahl stehen alle 32 offiziellen<br />
NFL-Teams. <strong>Die</strong> Entwickler haben dem<br />
Spiel eine besonders knackige <strong>und</strong> detailverliebte<br />
Grafik verpasst. Mit dem eigenen<br />
Erfolg wächst sogar die Größe des Stadions,<br />
dazu kann man das eigene Trikot individualisieren.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Prince of Persia<br />
2,39 Euro<br />
Ihre Aufgabe als Held in Prince of Persia ist es,<br />
die Prinzessin aus dem Palastturm zu retten, in<br />
dem Sie gegen ihren Willen gefangen gehalten<br />
wird. Zahlreiche Fallen, Rätsel <strong>und</strong> Gegner machen<br />
Ihnen den Weg zur Prinzessin nicht leicht.<br />
Remake des Klassikers, das nicht nur bei Liebhabern<br />
für viel Spielspaß sorgen wird.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Schneller<br />
lesen<br />
2,99 Euro<br />
Schneller lesen verbessert in zwölf interaktiven<br />
Speed-Reading-Übungen<br />
spielerisch Ihre Lesegeschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> erhöht gleichzeitig Ihre Merkfähigkeit.<br />
Mit dieser Speed Reading App lernen<br />
Sie, Texte aller Art in Zukunft<br />
schneller, effektiver <strong>und</strong> vor allem mit<br />
einer besseren Behaltensleistung zu<br />
lesen.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Rayman<br />
Jungle Run<br />
2,39 Euro<br />
Wer Rayman Origins kennt <strong>und</strong><br />
liebt, kommt an Rayman<br />
Jungle Run kaum vorbei. Super Grafik <strong>und</strong> ein<br />
stetig steigender Schwierigkeitsgrad sorgen für viel Spielspaß, die<br />
Steuerung ist dabei kinderleicht. Neben mehreren Welten, die es zu<br />
erforschen gilt, gibt es wie bei Origins eine pfiffige musikalische Untermalung.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
The Bard’s Tale<br />
4,56 Euro<br />
Sie sind ein egoistischer <strong>und</strong> boshafter Barde<br />
auf einer sinnlosen Abenteuerreise durch rattenverseuchte<br />
Keller. Durch magische Lieder<br />
können Sie Charaktere beschwören, die Ihnen<br />
auf Ihrer Mission helfen. Schärfen Sie Ihre Waffen,<br />
<strong>und</strong> begeben Sie sich auf ein Abenteuer,<br />
bei dem es um Geld <strong>und</strong> noch viel mehr geht!<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
48 Dezember 2012
Apps<br />
Neuheiten<br />
Bubble Shooter<br />
kostenlos<br />
Bubble Shooter ist ein<br />
kurzweiliges Spiel für<br />
Kombinationsprofis, die<br />
nur ungern eine ruhige<br />
Kugel schieben, denn hier<br />
ist im Umgang mit den<br />
farbigen Spielfiguren ein<br />
schnelles Reaktionsvermögen<br />
gefragt. Laufen<br />
Sie auf Ihrem Game Boy<br />
bei Spielen wie Tetris zu<br />
Höchstform auf, ist dieses<br />
kleine <strong>Android</strong>-Spiel<br />
ein heißer Tipp. <br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Turbo Kids<br />
kostenlos<br />
Turbo Kids ist ein unterhaltsames Jump&Run-Spiel, bei dem man<br />
eine ganze Horde bewegungsfreudiger Kinder über einen abwechslungsreichen<br />
<strong>und</strong> abenteuerlichen Parcours jagen muss. Das Spiel<br />
ist in Jahreszeiten gegliedert, diese sind wiederum in einzelne Level<br />
unterteilt. Zudem stehen vier verschiedene Spielmodi zur Auswahl. <br />
Bewertung: ★★★★★<br />
NoTelURL<br />
kostenlos<br />
<strong>Die</strong>se App sagt dem bereits<br />
im September 2012<br />
entdeckten Bug, der es<br />
ermöglicht, auf diversen<br />
<strong>Android</strong>-Geräten ohne<br />
weiteres Zutun über<br />
einen Link in beliebigen<br />
Websites oder Barcodes<br />
alle Daten zu löschen,<br />
den Kampf an.<br />
Versucht eine Website<br />
eine schadhafte URL<br />
zu starten, wird die<br />
App aktiv <strong>und</strong> weist den arglosen Smartphone-<br />
Besitzer auf die drohende Gefahr hin.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Überbrückung der Wand<br />
kostenlos<br />
„Über sieben Brücken musst du geh’n“ lautet ein Gassenhauer, den<br />
Peter Maffay bekannt gemacht hat. Bei diesem Geschicklichkeitsspiel<br />
fühlt man sich partout<br />
daran erinnert. Um einen<br />
Highscore zu erreichen, sollte<br />
man jedoch deutlich mehr als<br />
sieben Brücken schaffen <strong>und</strong><br />
den Abgr<strong>und</strong> per Fingerwisch<br />
wieder <strong>und</strong> wieder überbrücken.<br />
Ab einer Entfernung von<br />
200 "Einheiten" wird das Spiel<br />
zu einer richtigen Herausforderung.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Stickman Cliff Diving<br />
(Free)<br />
kostenlos<br />
Kennen Sie das spektakuläre Klippenspringen von<br />
La Quebrada in Acapulco? Stickman Cliff Diving<br />
holt das Wasser-Spektakel auf das Smartphone.<br />
Wie der Titel schon sagt, findet man sich hier als<br />
mageres Strichmännchen wieder, dafür gibt es<br />
bei Bauch- <strong>und</strong> Rückenplatschern keine Verletzungen,<br />
sondern lediglich Punktabzug.<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27352<br />
Dezember 2012<br />
49
Apps<br />
TomTom Navigation<br />
pkdinkar, 123RF<br />
Im Test: TomTom Navigation<br />
Europa an Bord<br />
TomTom ist einer der ganz großen Fische im Navi-Markt. Nun endlich bringt der Navi-Spezialist<br />
seine Technik <strong>und</strong> Offline-Karten auch unter <strong>Android</strong> an den Start. Christoph Langner<br />
Abb. 1: <strong>Die</strong> großzügig gestalteten<br />
Icons lassen sich gut vom Fahrersitz<br />
aus bedienen.<br />
Es gibt Situationen, in denen sind<br />
Sie trotz Googles Navigationslösung<br />
planlos. Ohne eine Internetverbindung<br />
kommen Sie mit<br />
Google nicht einmal in den nächsten Ort.<br />
Nach Navigon bietet daher jetzt auch Tom<br />
Tom seine bewährte Navi-Technik als <strong>Android</strong>-App<br />
an [1]. Mit Live-Verkehrsdaten,<br />
kostenlosen Kartenupdates <strong>und</strong> Spurassistent<br />
möchte sich TomTom als Alternative<br />
für Vielfahrer oder Urlauber, die auch im<br />
Ausland via Handy navigieren möchten,<br />
positionieren.<br />
TomTom für <strong>Android</strong><br />
TomTom finden Sie im Paket mit verschiedenen<br />
Karten im Google Play Store. Der Einführungspreis<br />
für die D-A-CH-Karte (Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz) beginnt bei 34,99<br />
Euro, für Karten ganz Europas werden 59,99<br />
Euro fällig. Sorgen um Kartenupdates müssen<br />
Sie sich nicht machen, im Gegensatz zu<br />
den TomTom-Navigationsgeräten bekommen<br />
Sie jedes Quartal ein kostenloses Kartenupdate,<br />
so lange es die TomTom-Apps gibt.<br />
Allerdings wird sich noch nicht jeder interessierte<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> über TomTom freuen<br />
können. <strong>Die</strong> App funktioniert nur auf Handys<br />
ab <strong>Android</strong> 2.2 <strong>und</strong> einer Auflösung von<br />
exakt 800x480 oder 854x480 Pixeln. Das bieten<br />
zum Beispiel das Galaxy S II oder ein<br />
HTC One V. Auf aktuellen Modellen wie dem<br />
Samsung Galaxy S III läuft die App jedoch<br />
nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt soll ein<br />
Update die Beschränkung auf die zwei Auflösungen<br />
beheben.<br />
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Handy<br />
über ausreichend Speicherplatz verfügt.<br />
Unter Einstellungen | Speicher finden Sie die<br />
entsprechenden Informationen. <strong>Die</strong> D-A-CH-<br />
Version der TomTom-App lädt beim ersten<br />
Start etwa 800 MByte aus dem Internet, bei<br />
der Europa-Karte gar 3,3 GByte. <strong>Die</strong> Daten<br />
landen auf der SD-Speicherkarte, zur Not<br />
schaffen Sie durch einen Wechsel auf eine<br />
größere Karte den nötigen Platz.<br />
Vertraute Ansicht<br />
Wenn Sie bislang mit einem TomTom-Navigationsgerät<br />
unterwegs waren, werden Ihnen<br />
viele Details der App bekannt vorkommen.<br />
Das Menü <strong>und</strong> die Einstellungen sind über<br />
große Buttons bedienbar, Adressen geben Sie<br />
in der Reihenfolge Land, Ort, Straße, Hausnummer<br />
ein <strong>und</strong> auch die Kartendarstellung<br />
erinnert stark an ein TomTom-Navi. <strong>Die</strong> Straßen<br />
sind deutlich fetter gezeichnet als bei<br />
Google, das erleichtert die Orientierung bei<br />
einem schnellen Blick auf die Route, allerdings<br />
ist der gezeigte Ausschnitt kleiner.<br />
Im Gegensatz zum Google-Navi zeigt<br />
Ihnen TomTom Ihre aktuelle Geschwindigkeit<br />
sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
an. Auf Wunsch warnt Sie die App zudem<br />
50<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
TomTom Navigation<br />
auch akustisch beim<br />
Überschreiten des Tempolimits<br />
oder auch vor<br />
dem Passieren von<br />
Schulen. Ein weiteres<br />
Plus von TomTom ist<br />
die Möglichkeit, Zwischenstationen<br />
in die<br />
Routenplanung mit<br />
aufzunehmen. Google<br />
kann nach wie vor nur<br />
von A nach B routen.<br />
Abb. 2: In der Routenplanung lassen<br />
sich im Gegensatz zu Google Zwi-<br />
Navigation<br />
Um die Navigation<br />
zwischen Google <strong>und</strong><br />
TomTom zu vergleichen,<br />
haben wir in<br />
München <strong>und</strong> Umgebung<br />
diverse Fahrten<br />
unternommen. Beide schenstationen anlegen.<br />
Navis haben uns in der<br />
Praxis sicher zum Ziel gebracht, auch wenn<br />
die vorgeschlagenen Routen nicht immer<br />
identisch waren. <strong>Die</strong> von TomTom generierten<br />
Routen <strong>und</strong> Zeiten basieren auf gesammelten<br />
Daten, wann wo wie viel Verkehr zu<br />
erwarten ist: <strong>Die</strong> kürzeste Route ist demnach<br />
nicht immer die schnellste. <strong>Die</strong> IQ Routes [2]<br />
getauften Daten sind in der Karte integriert,<br />
beinhalten jedoch keine Live-Informationen<br />
über das Streckennetz.<br />
Während der Navigation fiel auf, dass<br />
TomTom ein klein wenig später über die<br />
nächste Abzweigung informiert, aber frühzeitig<br />
hinweist, welche Spur es zu nehmen<br />
gilt. Dadurch haben Sie mehr Zeit für den<br />
Spurwechsel <strong>und</strong> weniger Stress beim Abbiegen<br />
im dichten Verkehr. <strong>Die</strong> Ansagen der<br />
App sind meist präzise <strong>und</strong> klar verständlich,<br />
Straßennamen spricht die App flüssiger aus<br />
als Google. Vor Autobahnkreuzen schaltet<br />
der Spurassistent von der Kartenansicht auf<br />
ein statisches Bild mit den richtigen Fahrspuren,<br />
komplizierte Kreuzungen zwischen<br />
Autobahnen verlieren so ihren Schrecken.<br />
Live-Funktionen kosten extra<br />
Bei Staus hat Google die Nase vorn. Im Gegensatz<br />
zu TomTom lotst uns die Navi-App<br />
Googles um manch einen Stau herum <strong>und</strong><br />
zeigt uns auch an, wo auf der Strecke aktuell<br />
viel Verkehr ist. Das Feature bietet TomTom<br />
ebenfalls an, doch für die fortwährend aktualisierten<br />
HD-Traffic-Daten [3] müssen Sie<br />
monatlich 4,99 Euro (29,99 Euro im Jahr) zusätzlich<br />
bezahlen. Ob es sich lohnt das Feature<br />
zu buchen ist fraglich, in Deutschland<br />
liefert Google die Live-Daten frei Haus, im<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> Straßenzüge sind dicker<br />
abgebildet <strong>und</strong> dadurch einfach zu<br />
erkennen.<br />
Ausland müssten Sie für den Abruf der Verkehrsinfos<br />
teure Roaming-Gebühren zahlen.<br />
Ebenso wie die Verkehrsdaten kostet auch<br />
das Add-On Radarkameras [4] einen Aufpreis<br />
(1,59 Euro/Monat oder 18,99 Euro/Jahr). Es<br />
beinhaltet eine Datenbank mit fest installierten<br />
Blitzern <strong>und</strong> auch Warnungen vor anderen<br />
Kameratypen, einschließlich Abschnittskontrollen<br />
(z.B. in Österreich oder England),<br />
Ampelblitzern <strong>und</strong> mobilen Hotspots.<br />
Für Vielfahrer<br />
Unglücklich gelöst ist das Preismodell <strong>und</strong><br />
die Architektur der Apps. Kaufen Sie zuerst<br />
die günstigere D-A-CH-Version, dann gibt es<br />
keinen Upgrade-Pfad auf die komplette Europa-Karte,<br />
sie müssen die App komplett neu<br />
kaufen. Entscheiden Sie sich gleich für die<br />
Europa-Karte, dann müssen Sie immer die<br />
vollen 3,3 GByte auf dem Handy vorhalten,<br />
nur D-A-CH für die Alltags-Fahrten zu installieren<br />
<strong>und</strong> vor dem Urlaub noch das Zielland<br />
nachzuladen, ist nicht möglich.<br />
Kostenpflichtige Offline-Navigationsapps<br />
müssen mit Features gegen Google punkten.<br />
<strong>Die</strong>se hat TomTom mit dem Spur-Assistenten<br />
<strong>und</strong> der Blitzer-Datenbank durchaus zu bieten,<br />
doch der Preis ist nicht gerade gering.<br />
Wer nur in Deutschland unterwegs ist, hat<br />
gegenüber der Google-Lösung kaum handfeste<br />
Vorteile. Wer öfter die Grenzen des eigenen<br />
Mobilfunkvertrages verlässt, erspart sich<br />
jedoch den Kauf eines Navi-Gerätes. <strong>Die</strong> Investition<br />
in ein Abo von TomTom-HD-Traffic<br />
lohnt sich allerdings nur für alle, die mit dem<br />
Google-Navi komplett unzufrieden sind <strong>und</strong><br />
ganz auf TomTom umsteigen möchten. ● ● ●<br />
Abb. 4: Live-Verkehrsdaten oder ein<br />
Radaralarm kosten bei TomTom<br />
extra.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27529<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 51
Apps<br />
Chameleon Launcher<br />
Der Chameleon Launcher für Tablets im Test<br />
Wechselbar<br />
Andrei Krauchuk, 123RF<br />
Der Chameleon Launcher<br />
wurde nicht ohne<br />
Gr<strong>und</strong> auf den Namen<br />
des sich immer anpassenden<br />
Tieres getauft.<br />
Der neue Launcher bietet<br />
viel Platz für die individuelle<br />
Gestaltung der<br />
Homescreens <strong>und</strong> auch<br />
einige clevere Funktionen,<br />
ist er aber auch<br />
sein Geld wert?<br />
Christoph Langner<br />
Der Launcher eines <strong>Android</strong>-Tablets<br />
unterscheidet sich nicht großartig<br />
von dem eines Handys, man hat<br />
auf dem Tablet einfach nur mehr<br />
Platz für Widgets <strong>und</strong> Icons. Dass im Launcher<br />
eines Tablet-Computers jedoch deutlich<br />
mehr stecken kann, zeigen die Entwickler<br />
des Chameleon-Launchers für Tablets [1]. Er<br />
verwandelt Ihr Tablet in eine Nachrichtenplattform,<br />
auf der Sie Ihre wichtigsten News<br />
<strong>und</strong> Events sofort im Blickfeld haben.<br />
Erfolg dank Kickstarter<br />
Das Chameleon-Projekt bekam seine Anschubfinanzierung<br />
im Juli dieses Jahres über<br />
eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne [2].<br />
Ursprünglich war das Ziel, 30.000 US-Dollar<br />
für die Entwicklung der App einzusammeln.<br />
Letztendlich war das Interesse der <strong>Android</strong><br />
<strong>User</strong> jedoch so groß, dass fast 67.000 USD<br />
über die derzeit äußerst populäre Finanzierungsplattform<br />
zusammengekommen sind.<br />
<strong>Die</strong> Früchte der Arbeit liegen nun in Form<br />
des Chameleon-Launchers im Google Play<br />
Store vor. Zur Installation der App benötigen<br />
Sie ein <strong>Android</strong>-Tablet mit mindestens <strong>Android</strong><br />
3.2, auf älteren Geräten oder <strong>Android</strong>-<br />
<strong>Smartphones</strong> lässt sich der Launcher nicht<br />
installieren. <strong>Die</strong> App gehört mit 7,86 Euro (10<br />
US-Dollar) in die gehobene Preisklasse, doch<br />
Chameleon ist nicht einfach nur ein weiterer<br />
Launcher nach bekannter Machart.<br />
Layouts für jeden Zweck<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche des Launchers bestücken Sie<br />
im Rahmen eines groben Rasters frei mit<br />
Widgets. Dabei greift Chameleon nicht auf<br />
die üblichen <strong>Android</strong>-Widgets zurück, sondern<br />
auf ein eigenes Repertoire an Elementen.<br />
Zur Auswahl gehören derzeit die Anzeige<br />
von E-Mails über Gmail, Nachrichten<br />
via RSS-Feeds, soziale Netzwerke wie Facebook<br />
oder Twitter <strong>und</strong> auch simple Widgets<br />
wie eine Uhr oder Software-Buttons zum Ab<strong>und</strong><br />
Anschalten von WLAN, Bluetooth <strong>und</strong><br />
Co. Weitere Widgets zur Integration von<br />
Google+ oder ein Musikplayer sind angekündigt,<br />
aber aktuell noch nicht verfügbar.<br />
Herkömmliche <strong>Android</strong>-Widgets lassen sich<br />
im Chameleon-Launcher nicht nutzen.<br />
Apps lassen sich bewusst nicht auf den<br />
Homescreens ablegen, sie werden wie bei<br />
Abb. 1: <strong>Die</strong> Widgets des Chameleon-Launchers lassen sich frei in einem<br />
groben Raster platzieren.<br />
Abb. 2: <strong>Die</strong> Auswahl an Widgets ist noch dünn, weitere Mini-Apps sollen<br />
im Laufe der Zeit folgen.<br />
54<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Chameleon Launcher<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> Auswahl an Widgets ist aktuell noch sehr dünn, weitere Widgets<br />
sollen aber noch folgen.<br />
Abb. 4: Im App-Drawer finden Sie wie gewohnt alle Ihre Apps, die wichtigsten<br />
ziehen Sie in das Dock.<br />
<strong>Android</strong> üblich über einen App-Drawer mit<br />
allen installierten Apps oder einem konfigurierbares<br />
Dock am unteren Bildschirmrand<br />
gestartet. Der Platz auf den Homescreens<br />
selbst bleibt frei für Widgets <strong>und</strong> deren Inhalte.<br />
<strong>Die</strong> bislang recht bescheidene Auswahl<br />
an Widgets ist aktuell ein großer Kritikpunkt.<br />
Setzt man die Chameleon-Widgets nicht<br />
mehrfach ein, so kann man kaum zwei<br />
Homescreens mit Inhalten füllen. Da die<br />
Widgets jedoch recht einfach über HTML,<br />
CSS <strong>und</strong> JavaScript zu schreiben sind <strong>und</strong><br />
die Schnittstelle zu den Widgets dokumentiert<br />
ist [3], können App-Entwickler die Auswahl<br />
von Chameleon-Widgets leicht ergänzen.<br />
In welchen Umfang externe Programmierer<br />
eigene Widgets zu Chameleon beisteuern<br />
werden, bleibt abzuwarten.<br />
Abb. 5: Chameleon wechselt nach dem Einloggen ins Firmen-WLAN automatisch<br />
auf den Arbeits-Homescreen.<br />
Ein Homescreen je Aufgabe<br />
Eine clevere Funktion des Launchers ist die<br />
Idee, die Homescreens automatisch je nach<br />
Situation zu wechseln. Sie können Chameleon<br />
sagen, auf den Work-Homescreen zu<br />
gehen, wenn sich das Tablet in das WLAN<br />
Ihres Büros einloggt. Alternativ schaltet Chameleon<br />
morgens um acht auf den Nachrichten-Homescreen<br />
um, sodass Sie während des<br />
Frühstücks automatisch die wichtigsten<br />
News im Blick haben. Alternativ lässt sich<br />
auch der über GPS ermittelte Ort als Kriterium<br />
nutzen, sämtliche Events lassen sich<br />
auch miteinander verknüpfen.<br />
Zu teuer für zu wenig Widgets<br />
Fast acht Euro für einen Launcher sind eine<br />
stolze Summe, nur wenige Apps wie die Navigations-Lösungen<br />
von TomTom oder Navigon<br />
toppen diesen Preis. Für das Geld bekommen<br />
Sie allerdings einen außergewöhnlichen<br />
Launcher, der durchweg gut aussieht<br />
<strong>und</strong> der zahlreiche Funktionen kennt, die<br />
sich bei der Konkurrenz nicht finden lassen.<br />
Allerdings ist die Auswahl an Widgets bislang<br />
noch sehr mager, hier müssten die Entwickler<br />
dringend nachlegen <strong>und</strong> weitere Inhalte<br />
schaffen. Für das gezahlte Geld könnte<br />
man durchaus auch erwarten, dass die App<br />
in die wichtigsten Sprachen übersetzt wird.<br />
Aber auch das ist nicht der Fall, sämtliche<br />
Dialoge sind nur auf Englisch verfügbar.<br />
Unser Urteil lautet daher: Chameleon hat<br />
eine gute Idee gut umgesetzt,<br />
doch die Arbeit muss<br />
noch mit Leben in Form<br />
von zusätzlichen Widgets<br />
<strong>und</strong> Übersetzungen gefüllt<br />
werden. Bis Chameleon<br />
aufgerüstet hat, kann man<br />
durchaus auch mit dem<br />
herkömmlichen <strong>Android</strong>-<br />
Launcher <strong>und</strong> den Standard-Widgets<br />
ein ähnliches<br />
Setup erreichen, man muss<br />
nur ein kleines bisschen<br />
mehr Zeit <strong>und</strong> Muse in die<br />
Konfiguration der Homescreens<br />
investieren. ● ● ●<br />
Last Minute<br />
Unser Test basierte auf der ersten<br />
Veröffentlichung des Chameleon<br />
Launchers. Kurz vor Redaktionsschluss<br />
haben die Entwickler<br />
der App ihre Pläne zum<br />
Update auf Version 1.1 vorgestellt<br />
[6]. Wie versprochen gibt<br />
es originäre Chameleon Widgets<br />
für Google+ <strong>und</strong> den<br />
Google Kalender. Zudem liefert<br />
die Community erste Third-<br />
Party-Widgets, etwa für 500px<br />
oder Foursquare. Als Bonus<br />
wird es mit dem Update möglich<br />
sein, herkömmliche <strong>Android</strong>-Widgets<br />
in den Launcher zu<br />
integrieren. Für die Zukunft bietet<br />
der Chameleon Launcher<br />
daher ausreichend Füllstoff für<br />
mehrere Homescreens.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27379<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 55
Apps<br />
Photo Transfer App<br />
578foot, 123RF<br />
Photo Transfer App für <strong>Android</strong><br />
Bilder teilen<br />
<strong>Smartphones</strong> eignen sich sehr gut auch als Digitalkameras.<br />
Anschauen oder archivieren will man die Fotos aber lieber am Notebook<br />
oder einem Rechner mit großem Display. Doch wie kommen nun<br />
die Fotos vom Smartphone auf den Rechner? Samuel Groesch<br />
Tipp<br />
Mit der Photo Transfer App<br />
lassen sich nicht nur Fotos<br />
schnell <strong>und</strong> einfach versenden,<br />
sondern auch Videos.<br />
Probieren Sie es einfach<br />
mal aus!<br />
Für das Problem mit dem Fotoaustausch<br />
von Handy <strong>und</strong> Computer<br />
gibt es diverse Möglichkeiten. Eine<br />
recht bequeme Lösung bietet Photo<br />
Transfer [1]. <strong>Die</strong>se kleine App stellt über das<br />
WLAN-Netzwerk eine Verbindung zwischen<br />
dem Computer <strong>und</strong> dem <strong>Android</strong>-Phone her.<br />
Auf Wunsch sind aber<br />
auch Verbindungen zwischen<br />
zwei <strong>Smartphones</strong><br />
möglich. Erhältlich ist die<br />
App in zwei Versionen:<br />
<strong>Die</strong> kostenlose Lite-Version<br />
ist auf zwei Bilder pro<br />
Übertragung beschränkt,<br />
zum Preis von 1,50 Euro<br />
können Sie diese Grenze<br />
auf bis 50 Fotos pro Sendevorgang<br />
aufstocken [2].<br />
Wenn Sie sich entschieden<br />
haben, welche der beiden<br />
Versionen Sie gerne nutzen<br />
möchten, installieren<br />
Sie die Anwendung <strong>und</strong><br />
starten die App.<br />
App die Post<br />
Um ein Foto an das entsprechende<br />
Gerät zu<br />
Abb. 1: Im Hauptmenü müssen Sie<br />
sich entscheiden, ob Sie Bilder senden<br />
oder empfangen möchten.<br />
schicken, klicken Sie im Hauptmenü auf den<br />
Punkt Send <strong>und</strong> wählen dann das gewünschte<br />
Empfangsgerät. Neben <strong>Android</strong>-<br />
Geräten stehen hier auch iOS-Geräte (zum<br />
Beispiel iPhone, iPad etc.) sowie Windows<strong>und</strong><br />
Apple-Computer zur Wahl. In allen vier<br />
Fällen stellt Photo Transfer ein ZIP-Paket bereit,<br />
das sich am Empfangsgerät<br />
über den Browser herunterladen<br />
lässt. Dazu startet<br />
die App auf Ihrem Smartphone<br />
einen Mini-Webserver<br />
<strong>und</strong> zeigt Ihnen die IP-<br />
Adres se sowie den passenden<br />
Port an. Übertragen Sie die<br />
Bilder auf ein <strong>Android</strong>-Smartphone<br />
oder ein iOS-Gerät, besteht<br />
zusätzlich noch die Option,<br />
das Gerät fest zu verbinden.<br />
Das recht lästige manuelle<br />
Aufrufen der Webseite<br />
bleibt Ihnen so erspart.<br />
Nachdem Sie sich für eine<br />
Option entschieden haben, erscheint<br />
schon der Link zum<br />
Download. Bevor Sie allerdings<br />
etwas herunterladen<br />
können, müssen Sie selbstverständlich<br />
zuerst Fotos aus-<br />
56<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Photo Transfer App<br />
wählen. Klicken Sie hierzu<br />
auf Select. Im sich öffnenden<br />
Dateimanager wählen Sie die<br />
Bilder aus. <strong>Die</strong> ausgewählten<br />
Fotos markiert die App mit<br />
einem blauen Haken. Wenn<br />
Sie fertig sind, bestätigen Sie<br />
mit Done. Nun sind am<br />
Smartphone alle Schritte<br />
getan, um mit dem Download<br />
der Bilder zu starten.<br />
Starten Sie am Empfangsgerät<br />
Ihrer Wahl einen Browser,<br />
<strong>und</strong> geben Sie die von<br />
Photo Transfer angezeigte<br />
Adresse in die URL-Leiste ein.<br />
Der Rechner muss sich dazu<br />
im gleichen Netz befinden<br />
wie das Smartphone, was üblicherweise<br />
bei einem Heimnetz<br />
der Fall ist. Hat alles geklappt,<br />
erhalten Sie eine<br />
Übersicht der ausgewählten Bilder, die sich<br />
durch Anklicken auch vergrößern lassen. Um<br />
die Bilder auf Ihr Empfangsgerät herunterzuladen,<br />
klicken Sie auf den gelben Button<br />
Download all photos as zip file. Unverzüglich<br />
startet der Download. <strong>Die</strong> Download-Geschwindigkeit<br />
variiert je nach Router <strong>und</strong><br />
Empfangsstärke des Netzwerks. Sobald der<br />
Download abgeschlossen ist, können Sie das<br />
ZIP-Archiv entpacken <strong>und</strong> Ihre Bilder betrachten.<br />
Möchten Sie keine weiteren Bilder<br />
mehr übertragen, beenden Sie die App.<br />
Mit der App empfangen<br />
Sobald Sie im Hauptmenü der App Receive<br />
für Empfangen gedrückt haben, erscheint der<br />
bekannte Auswahlbildschirm mit der Geräteauswahl.<br />
<strong>Die</strong>smal müssen Sie allerdings auswählen,<br />
von welchem Sendegerät Sie Daten<br />
empfangen möchten. Nachdem Sie sich für<br />
eine der Möglichkeiten entschieden haben,<br />
bekommen Sie wie beim Senden einen Link<br />
angezeigt. Rufen Sie diesen Link im Browser<br />
des Windows- oder Mac-Rechners auf. Eine<br />
nahezu gleiche Oberfläche erscheint. Im unteren<br />
Bereich ist der Abschnitt Upload photos<br />
and videos, den Sie zum Upload benötigen.<br />
Klicken Sie im Dropdown-Menü auf das<br />
Album, in das die Bilder gesendet werden<br />
sollen oder erstellen Sie ein neues.<br />
Mit einem Klick auf Upload photos bzw.<br />
Upload videos erscheint ein Auswahlfenster,<br />
in welchem Sie Ihre Bilder markieren müssen.<br />
Um mehrere Bilder auszuwählen, halten<br />
Sie während des Markierens die [Strg]-Taste<br />
gedrückt. Sobald Sie mit der Bilderauswahl<br />
fertig sind <strong>und</strong> bestätigt haben, beginnt die<br />
Abb. 2: Im Auswahlmenü zum Senden<br />
wählen Sie durch einfaches<br />
Berühren Ihr Empfangsgerät.<br />
Abb. 3: Um die Bilder zum Senden<br />
zu markieren, reicht ein simples<br />
Antippen mit dem Finger.<br />
Webseite mit dem Hochladen <strong>und</strong> Verschieben<br />
der Bilder auf das <strong>Android</strong>-Gerät. Über<br />
den Fortschrittsbalken können Sie den aktuellen<br />
Status der Übertragung mitverfolgen.<br />
Nach erfolgreicher Übertragung erscheint am<br />
Smartphone eine Benachrichtigung darüber,<br />
dass der Upload abgeschlossen ist <strong>und</strong> sich<br />
die Bilder nun in Ihrer Galerie befinden.<br />
Fazit<br />
Haben Sie die Funktionsweise von Photo<br />
Transfer einmal durchschaut, lassen sich mit<br />
der App sehr schnell Fotos <strong>und</strong> Videos zwischen<br />
praktisch beliebigen Geräten hin- <strong>und</strong><br />
herschieben. Photo Transfer bringt auch eine<br />
umfangreiche Hilfeseite mit, die zahlreiche<br />
Erklärungen in Englisch enthält.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: <strong>Die</strong> von Photo Transfer bereitgestellte Webseite im Browser.<br />
Abb. 4: Über die angegebene<br />
lokale IP-Adresse rufen Sie die<br />
Webseite zum Download auf.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/26903<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 57
Apps<br />
Preisvergleich-Apps<br />
Im Produkt-Dschungel sind<br />
funktional aufgebaute Preisvergleichs-Apps<br />
eine nützliche<br />
Hilfe. Wir haben sieben<br />
Kaufberater kurz getestet.<br />
Arnold Zimprich<br />
Idealo Preisvergleich<br />
kostenlos<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27348<br />
An Preisvergleichs-Apps kann<br />
man die gleichen Kriterien anlegen<br />
wie an die gesuchten<br />
Produkte: Sie müssen gut aussehen,<br />
möglichst günstig sein <strong>und</strong> genau das<br />
tun, was man will. Idealo ist einer der<br />
Platzhirsche auf dem Preisvergleichs-<br />
Markt – <strong>und</strong> gibt sich auch bei der Gestaltung<br />
seiner App keinerlei Blöße. Allein<br />
schon die grafische Gestaltung der<br />
Anwendung wirkt sehr aufgeräumt<br />
<strong>und</strong> ansprechend. Der Einstieg in die<br />
Produktsuche gerät mit der App zum<br />
Vergnügen, denn schon auf dem Startbildschirm<br />
präsentiert die Idealo-Redaktion<br />
Kaufempfehlungen für besonders<br />
günstige Produkte <strong>und</strong> macht sofort<br />
Lust auf mehr.<br />
An der Idealo-App gefällt besonders ihr<br />
übersichtlicher <strong>und</strong> anwenderfre<strong>und</strong>licher<br />
Aufbau. Neben der Angebotsdarstellung<br />
auf dem Startbildschirm verfügt<br />
sie über einen Preiswecker, der<br />
den Nutzer darauf hinweist, wenn der<br />
Wunschpreis für das gesuchte Produkt<br />
erreicht wird, auch an eine Artikel-<br />
Merkfunktion haben die Entwickler gedacht.<br />
Mit ausgefallenen Wünschen<br />
Preis.de<br />
Preisvergleich<br />
kostenlos<br />
Anstatt den Nutzer mit einem<br />
Überangebot zu überfordern,<br />
gibt es auf dem Startbildschirm<br />
dieser Anwendung nur die<br />
Wahl zwischen Scannen <strong>und</strong> Suchen.<br />
<strong>Die</strong> Entwickler haben den Schwerpunkt<br />
der App auf eine übersichtliche Darstellung<br />
der Suchergebnisse gelegt,<br />
zum anderen hat uns die zusätzliche<br />
Anzeige von Produktdetails <strong>und</strong> Preis-<br />
Charts gefallen. Will man sich einen<br />
Artikel für später merken, kann dieser<br />
mit einem einfachen Tipp auf den<br />
Stern einer Merkliste zugefügt werden<br />
Geizhals<br />
Preisvergleich<br />
kostenlos<br />
<strong>Die</strong> Entwickler haben der Geizhals-App<br />
ein sehr aufgeräumtes,<br />
aber auch etwas langweiliges<br />
Aussehen verpasst, dafür verfügt<br />
sie über eine Spracheingabe <strong>und</strong> den<br />
obligatorischen Barcode-Scanner. Besonders<br />
die Übersichtlichkeit der App<br />
hat uns gefallen – wer einfach nur<br />
schmökern möchte, kann dies in zehn<br />
Kategorien von A wie Audio/HIFI bis V<br />
wie Video/Foto/TV tun. Möchte man<br />
lange Versandwege vermeiden, kann<br />
man in den Einstellungen nur bestimmte<br />
Lieferländer zulassen.<br />
billiger.de –<br />
Preisvergleich<br />
kostenlos<br />
<strong>Die</strong>se App schlägt Suchergebnisse<br />
bereits bei der Suchmasken-Eingabe<br />
vor. Für<br />
Schnäppchenjäger gibt es zudem die<br />
Kategorie Top-Produkte mit günstigen<br />
Angeboten. Überzeugt hat uns die App<br />
mit einer sehr umfangreichen Auswahl<br />
an Bezugsmöglichkeiten. Im Falle einer<br />
Waschmaschine waren es ganze 20<br />
Händler, die uns die App anzeigte. Einziges<br />
Manko: <strong>Die</strong> billiger.de-Anwendung<br />
unterstützt kein Querformat auf<br />
großen Bildschirmen, auch fällt die Anzeige<br />
auf Tablets etwas pixelig aus.<br />
deutsch|Version 1.0.2|935 KByte<br />
★★★★★<br />
deutsch|Version 1.3.2|283 KByte<br />
★★★★★<br />
deutsch|Version 2.0|954 KByte<br />
★★★★★<br />
60<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Preisvergleich-Apps<br />
wie Swimming Pools oder Vogelhäuschen<br />
zum Bemalen zwingt man die App ebenfalls<br />
nicht in die Knie, denn die Auswahl<br />
auf den verlinkten Shops ist schlicht unerschöpflich.<br />
Zu jedem recherchierten Produkt<br />
bekommt der potenzielle K<strong>und</strong>e<br />
Tests, ein Datenblatt <strong>und</strong> den Preisverlauf<br />
präsentiert, zudem werden dem Suchartikel<br />
ähnliche Produkte angezeigt.<br />
Wer möchte, kann in den Einstellungen<br />
auch Land, Sprache <strong>und</strong> die Sortierung<br />
der Suchergebnisse ändern, zudem kann<br />
man, um den Datentransfer gering zu halten,<br />
die Bildanzeige in den Suchergebnissen<br />
deaktivieren. Im Gegensatz zu vielen<br />
einfacher gestalteten Apps kann der Benutzer<br />
den Suchverlauf <strong>und</strong> die Merkliste<br />
löschen. Grafische Gestaltung, Funktionalität<br />
<strong>und</strong> Praxistauglichkeit der App machen<br />
sie zur derzeit <strong>besten</strong> auf dem Markt.<br />
deutsch|Version 2.11|954 KByte<br />
★★★★★<br />
GeizDroid<br />
kostenlos<br />
Auf unserem Test-Tablet funktionierte<br />
GeizDroid nur im<br />
Hochformat. Ein Blick auf den<br />
letzten Update-Termin enthüllte, dass<br />
die App schon mehr als drei Jahre seit<br />
der letzten Generalüberholung auf<br />
dem Buckel hat, die pixelige Darstellung<br />
auf großen Bildschirmen bedarf<br />
einer Überarbeitung. Zu einem Totalabsturz<br />
führten sämtliche Versuche,<br />
den Barcode-Scanner via App zum<br />
Leben zu erwecken. Um am Ball zu<br />
bleiben, sollten die Macher von Geizkragen.de<br />
jedenfalls weniger geizig mit<br />
ihrem mobilen Ableger umgehen.<br />
itemeo – Preisvergleich<br />
Scan<br />
kostenlos<br />
Der Aufbau in die Kategorien<br />
Suchfunktion, Merkliste,<br />
Wunschpreis <strong>und</strong> Bibliothek<br />
hat uns gefallen, in Letztere kann man<br />
Produkte einstellen, die bereits gekauft<br />
wurden. <strong>Die</strong> App warnt bei einer erneuten<br />
Suche davor, die Produkte erneut<br />
zu erwerben, für Vergessliche eine<br />
nützliche Funktion. Auch ein gut funktionierender<br />
Barcode-Scanner ist mit an<br />
Bord. Was uns weniger imponierte, ist<br />
der Befehl: „Log’ Dich bei Facebook<br />
ein, um den vollen Funktionsumfang<br />
von itemeo nutzen zu können“.<br />
eVendi –<br />
Preisvergleich<br />
kostenlos<br />
Besonders der Startbildschirm<br />
gefällt mit seiner übersichtlichen<br />
Aufteilung in Kategorie,<br />
Merkzettel, einem Barcodescanner <strong>und</strong><br />
einer Anzeige der zuletzt betrachteten<br />
Produkte. Im Test auf einem <strong>Android</strong>-<br />
4.0-Gerät offenbarte jedoch auch diese<br />
App massive Stabilitätsschwächen.<br />
Trotz Neustart stürzte sie mehrmals bei<br />
dem Versuch ab, den Button „Kategorie“<br />
<strong>und</strong> „zuletzt geladene Produkte“<br />
zu betätigen. Auch hier entlarvt ein<br />
Blick auf das letzte Update, dass die<br />
App stiefmütterlich behandelt wird.<br />
deutsch|Version 1.0|1,1 MByte<br />
★★★★★<br />
deutsch|Version 0.98|392 KByte<br />
★★★★★<br />
deutsch|Version 1.5|227 Kbyte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 61
Apps<br />
Lernen mit <strong>Android</strong><br />
Schoolphone<br />
Artisticco LLC, 123RF<br />
<strong>Smartphones</strong> haben in der Schule nichts zu suchen? Falsch! Ausgestattet<br />
mit den richtigen Apps sind besonders <strong>Android</strong>-Phones wahre Lern<strong>und</strong><br />
Arbeitserleichterungen. Jasmin Bauer<br />
Abb. 1: Das Hauptmenü von<br />
"School Helper" im schönen<br />
Schiefertafel-Design.<br />
Im Google Play Store gibt es eine Vielzahl<br />
von Programmen, die Schülern <strong>und</strong> Studenten<br />
dabei helfen sollen, den Lernalltag<br />
zu organisieren, ihr Wissen spielerisch<br />
zu vertiefen oder den Lernstoff abzufragen.<br />
Doch welche Anwendung hält, was sie<br />
verspricht? Hier unsere Empfehlungen.<br />
School Helper<br />
Schon wieder spät dran <strong>und</strong> die Tasche<br />
noch nicht gepackt, <strong>und</strong> was<br />
steht heute auf dem Plan? Für solche<br />
Fälle gibt es die kostenlose App "School<br />
Helper" [1], den St<strong>und</strong>enplan fürs Handy<br />
Damit die Anwendung zuverlässig funktioniert,<br />
sollten Nutzer vor dem Eintragen des<br />
St<strong>und</strong>enplans die entsprechenden Einstellungen<br />
zum Wochenverlauf, zur Dauer der Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
oder zum Notensystem im<br />
Menü angeben <strong>und</strong> anschließend im Menü<br />
des Bereichs St<strong>und</strong>enplan neue St<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
wichtige Zusatzinformationen wie Zeit, Lehrer<br />
oder Klassenraum einstellen. Das Programm<br />
gleicht diese Inhalte automatisch mit<br />
den allgemeinen Einstellungen ab <strong>und</strong> rechnet<br />
beispielsweise aus, wann eine entsprechende<br />
St<strong>und</strong>e wieder zu Ende ist. Und wie<br />
sieht es mit den Hausaufgaben aus? Auch<br />
dafür hat School Helper eine praktikable Lösung.<br />
Hausaufgaben lassen sich nach Termin<br />
<strong>und</strong> Priorität sortieren. Zudem rechnet die<br />
App den Notenschnitt aus <strong>und</strong> besitzt eine<br />
eigene Notizfunktion. Damit auf den ersten<br />
Blick alles parat steht, gibt es zudem eine<br />
Handvoll Widgets (Abbildung 2).<br />
Hausaufgaben<br />
Ebenso nützlich ist die App "Hausaufgaben"<br />
[2], die ebenfalls kostenlos<br />
bei Google Play zur Verfügung<br />
steht. Der Name ist irreführend, denn dieses<br />
Programm hat weitaus mehr zu bieten als ein<br />
digitales Hausaufgabenheft.<br />
Wie bei School Helper können Schüler hier<br />
ihre Hausaufgaben, St<strong>und</strong>enpläne <strong>und</strong> Termine<br />
eintragen. Auf Wunsch schaltet die App<br />
62<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Lernen mit <strong>Android</strong><br />
Abb. 2: Widgets mit den Aufgaben<br />
<strong>und</strong> dem St<strong>und</strong>enplan machen<br />
School Helper echt praktisch.<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> App "Hausaufgaben"<br />
bietet auch Notenlisten, St<strong>und</strong>enplan<br />
<strong>und</strong> Terminübersichten.<br />
Abb. 4: Hausaufgaben rechnet<br />
automatisch den aktuellen Schnitt<br />
aus, auch mit Gewichtung.<br />
Abb. 5: Mit der App "Feiertage" vergessen<br />
Sie nie mehr die Ferien<br />
oder Feiertage.<br />
das Handy bei Unterricht immer automatisch<br />
auf lautlos. Zu ärgerlich, wenn es im Unterricht<br />
einfach klingelt <strong>und</strong> der Lehrer das<br />
Handy dann sogar einkassiert. Setzen Sie in<br />
den Einstellungen einfach das entsprechende<br />
Häkchen, <strong>und</strong> es ist Ruhe. Das Setup ist insgesamt<br />
etwas aufwendiger als bei School<br />
Helper. Allerdings lohnt sich die Arbeit, da<br />
man die Anzeige stärker individuell anpassen<br />
kann, indem sich Unterrichtsfächer farblich<br />
hervorheben lassen. Vor dem Einrichten<br />
der App müssen die Nutzer im Menü zunächst<br />
alle Fächer <strong>und</strong> die Uhrzeiten Beginn<br />
<strong>und</strong> Ende jeder St<strong>und</strong>e angeben. Angeblich<br />
ist die Anwendung auch für Lehrer geeignet,<br />
was jedoch nur bedingt gilt. Zwar können<br />
Lehrer in ihrem St<strong>und</strong>enplan die einzelnen<br />
Klassen notieren, jedoch keine Notenlisten<br />
oder Ähnliches eintragen.<br />
Feiertage + Schulferien gratis<br />
Für alle, die sich schon auf die<br />
nächsten Ferien oder freien Tage<br />
freuen, gibt es noch die App "Feiertage"<br />
[3]. Hier sind alle freien Tage nach<br />
B<strong>und</strong>esländern unterteilt übersichtlich zusammengestellt.<br />
Leo Wörterbuch<br />
Im Englischunterricht steht ein<br />
neuer Text an, <strong>und</strong> einige der Vokabeln<br />
sind unbekannt? Kein Problem,<br />
dafür gibt es das kostenlose Smartphone-Wörterbuch<br />
Leo [4], welches neben<br />
Englisch noch weitere Sprachen wie Französisch,<br />
Spanisch <strong>und</strong> sogar Chinesisch im Angebot<br />
hat. Leo besitzt neben der Nachschlagefunktion<br />
noch ein Forum zum Sprachenlernen<br />
<strong>und</strong> Sprachaustausch, sowie einen Vokabeltrainer.<br />
Wer im Forum posten oder den<br />
Vokabeltrainer in Anspruch nehmen möchte,<br />
benötigt einen Gratis-Account bei leo.org.<br />
<strong>Die</strong> App "Leo Wörterbuch" gleicht das angegebene<br />
Wort mit allen Einträgen des Online-Wörterbuches<br />
ab <strong>und</strong> präsentiert die Suchergebnisse<br />
nach kurzer Zeit. Besitzt ein<br />
Wort mehrere Bedeutungen, fällt das Ergebnis<br />
entsprechend umfangreich aus. <strong>Die</strong> App<br />
liefert auch Informationen über Redewendungen<br />
<strong>und</strong> spezielle Wortverbindungen.<br />
Offline Wörterbücher<br />
Wer keinen Internetzugang hat oder<br />
sich gerade im Ausland befindet,<br />
aber auf ein Wörterbuch nicht verzichten<br />
möchte, kann sich die App "Offline<br />
Wörterbücher" [5] installieren <strong>und</strong> einmalig<br />
die jeweiligen Sprachpakete herunterladen.<br />
Das kostet lediglich etwas Speicherplatz auf<br />
dem Gerät. Der Wortumfang ist auch hier beachtlich,<br />
wenn auch nicht genauso umfangreich<br />
wie bei Leo. Probleme entstehen eventuell<br />
bei der Wortsuche. Bei englischen Verben<br />
muss der Suchende auch to dazuschreiben,<br />
ansonsten findet die Anwendung möglicherweise<br />
kein Ergebnis.<br />
Vokabeltrainer Box<br />
Lange Wartezeiten, <strong>und</strong> dabei noch<br />
viele Vokabeln zu lernen? Wieso<br />
nicht einfach unterwegs üben?<br />
Dafür gibt es im Play Store mit der App Vokabeltrainer<br />
Box [6] eine komfortable Lösung.<br />
<strong>Die</strong>se werbefinanzierte App erlaubt es, die<br />
Abb. 6: Das Online-Wörterbuch von<br />
Leo benötigt auch als <strong>Android</strong>-App<br />
Internetzugriff.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 63
Apps<br />
Lernen mit <strong>Android</strong><br />
Abb. 7: Bei Offline Wörterbücher<br />
müssen Sie nach to write suchen.<br />
Bei write gibt es keinen Treffer.<br />
Wörter mit virtuellen<br />
Karteikärtchen zu trainieren.<br />
<strong>Die</strong> App simuliert<br />
dabei einen Karteikasten<br />
mit fünf Stapeln.<br />
Bereits gelernte Wörter<br />
wandern einen Stapel<br />
weiter, damit man sie<br />
nach einer gewissen Zeit<br />
in regelmäßigen Abständen<br />
wiederholen kann.<br />
<strong>Die</strong> Zeiträume bis zur<br />
Wiederholung legen Sie<br />
in den Einstellungen<br />
selbst fest. Im Menü<br />
legen Sie unter Decks eigene<br />
Listen an. Um beim<br />
Eintragen der Wörter<br />
Zeit <strong>und</strong> Arbeit zu sparen,<br />
kann die App mit<br />
der richtigen Einstellung <strong>und</strong> spart Arbeit.<br />
via Internet Wörter<br />
selbstständig übersetzen. Für 1,55 Euro gibt<br />
es auch eine Vollversion ohne Reklame.<br />
Abb. 8: Deutsch-Englisch mit der<br />
Vokabeltrainer Box macht Spaß<br />
Englisch lernen mit Rätseln<br />
Spielerisches Lernen verspricht die<br />
Anwendung "Englisch lernen mit<br />
Rätseln" [7]. <strong>Die</strong> App beinhaltet<br />
eine Sammlung an Kreuzworträtseln zum<br />
englischen Wortschatz. Allerdings sind nur<br />
die ersten fünf Rätsel kostenlos. Wer weiter<br />
spielen <strong>und</strong> lernen möchte, muss pro Set mit<br />
250 Rätseln 1,39 Euro zahlen. <strong>Die</strong> Rätselwörter<br />
selbst sind sehr anspruchsvoll <strong>und</strong> lohnen<br />
sich daher nur für Fortgeschrittene. Bei<br />
unseren Tests mit dem Galaxy Nexus (ICS<br />
<strong>und</strong> JB) stürzte die Anwendung öfter ab.<br />
Merck Periodensystem<br />
Wie viele Protonen besitzt ein<br />
Chlor-Atom nochmal? Und wofür<br />
steht die Abkürzung Pb? Auch im<br />
naturwissenschaftlichen Bereich kann ein<br />
<strong>Android</strong>-Smartphone durchaus<br />
nützlich sein, sofern es nicht<br />
unfreiwillig Bestandteil eines<br />
Stoffgemisches wird oder mit<br />
Feuer <strong>und</strong> Benzin in Berührung<br />
kommt. Durch "Merck Periodensystem"<br />
[8] gehören knifflige<br />
Fragen der Vergangenheit<br />
an. <strong>Die</strong>se kostenlose App ist<br />
weitaus mehr als ein simples<br />
Periodensystem <strong>und</strong> bringt ausführliche<br />
Informationen zu<br />
jedem Element <strong>und</strong> eine übersichtliche<br />
Darstellung über die<br />
einzelnen Abkürzungen mit.<br />
Doch das ist noch nicht alles.<br />
Nach Bedarf sortiert es alle Elemente<br />
anhand ihrer Eigenschaften.<br />
Wer es ganz genau wissen<br />
möchte, kann sogar Details zur<br />
jeweiligen Entdeckung nachschlagen.<br />
AK Minilabor 11<br />
Dass Lernen tatsächlich Spaß machen<br />
kann, beweist "AK Minilabor<br />
11" [9]. Wählen Sie zwischen Lernen<br />
mit Spaß <strong>und</strong> Übungen oder Spicken <strong>und</strong><br />
Nachschlagen, <strong>und</strong> spielen Sie Hangman,<br />
verschiedene Quizspiele oder mit dem Titrationstrainer.<br />
Der Nachschlagebereich besteht<br />
aus dem Periodensystem, einer Stoff-Übersicht,<br />
einer Chemikalien-Datenbank sowie<br />
verschiedenen Rechnern.<br />
Mathematik<br />
Im Geometrieunterricht ist<br />
das Volumen eines Würfels<br />
auszurechnen. Wer<br />
vergessen hat, wie das funktioniert, hat möglicherweise<br />
eine Anwendung wie die "Formelsammlung<br />
Mathematik" [10] zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong>ses umfangreiche Nachschlagewerk<br />
beinhaltet Formeln für verschiedene Bereiche<br />
Abb. 9: Englisch lernen mit Rätseln. Für schwierigere Rätsel kann die<br />
Anwendung die Wörter anzeigen oder die Lösung komplett verraten.<br />
Abb. 10: Das "Merck Periodensystem" beinhaltet zahlreiche Zusatzinformationen<br />
zu den chemischen Elementen.<br />
64<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Lernen mit <strong>Android</strong><br />
Abb. 11 Das Bild zeigt nur eine<br />
Übersicht über einige Features der<br />
App "AK Minilabor 11".<br />
Abb. 12: "Mathe Experte" rechnet<br />
das Volumen des Würfels mit der<br />
Seitenlänge 5 m aus.<br />
Abb. 13: Europa-Quiz: Gesucht wird<br />
die Stadt Würzburg in Deutschland,<br />
ihre Lage muss man schätzen.<br />
Abb. 14: Europakarte der App<br />
"Politische Karte". Falsch zugeordnete<br />
Länder sind rot markiert.<br />
in der Mathematik <strong>und</strong> ist daher ein wertvoller<br />
Begleiter während der Schul- <strong>und</strong> Studienzeit.<br />
Leider fällt die App nicht nur durch<br />
ihre umfangreiche Formelsammlung, sondern<br />
auch durch aufdringliche Push-Werbung<br />
<strong>und</strong> bedenkliche Berechtigungen auf,<br />
die sich nur durch den Kauf der Pro-Version<br />
für 99 Cent abschalten lassen.<br />
Stößt man auf eine Formel, mit der man<br />
nichts anfangen kann, sollte man die App<br />
"Mathe Experte" [11] zu Rate ziehen. Zusätzlich<br />
zur Formel beinhaltet diese Anwendung<br />
noch einen Rechner für alle Berechnungen,<br />
nicht nur für Mathematik, sondern auch für<br />
Elektrotechnik, Physik oder allgemeine Umrechnungen.<br />
Im Bereich Geometrie sorgen<br />
Abbildungen für ein besseres Verständnis.<br />
Für 2,49 Euro erhält man die werbefreie Pro-<br />
Version, die zusätzlich noch Vektorberechnung<br />
<strong>und</strong> Rechnungen mit komplexen Zahlen<br />
beinhaltet.<br />
Geografie <strong>und</strong> Geschichte<br />
Erdk<strong>und</strong>eunterricht<br />
ist für viele<br />
eine Schüler eine<br />
Qual, da sie viele Länder <strong>und</strong> Hauptstädte<br />
lernen müssen <strong>und</strong> dazu noch die geografische<br />
Lage kennen sollen. Doch auch das<br />
kann Spaß machen, wenn man statt trockener<br />
Kartenarbeit geografische Spiele zur<br />
Hand hat, wie zum Beispiel das "Europa-<br />
Quiz" oder die App "Politische Karte".<br />
"Europa Quiz" [12] vereinigt Faktenwissen<br />
<strong>und</strong> Ortswissen über Europa. Bei dem Ratespiel<br />
geht es darum, Städte oder Sehenswürdigkeiten<br />
zu finden <strong>und</strong> diese in der Europakarte<br />
zu finden. <strong>Die</strong> Art der Fragen lässt sich<br />
in den Einstellungen auswählen. Hat man<br />
sich geirrt, erfährt man direkt im Anschluss<br />
die Lösung samt Entfernung, damit man<br />
sieht, wie weit man davon entfernt war.<br />
Durch das Quiz lässt sich die Allgemeinbildung<br />
auf spielerische Weise vertiefen. <strong>Die</strong><br />
Fragen sind teilweise sehr anspruchsvoll.<br />
Wer auf der Suche nach einer App ist, um<br />
die geografische Lage der einzelnen Länder<br />
lernen <strong>und</strong> testen zu können, findet dies in<br />
der Anwendung "Politische Karte" [13].<br />
<strong>Die</strong>se beinhaltet über Europa hinaus weitere<br />
Karten. Ein Vorteil liegt darin, dass die App<br />
in der Study-Version zunächst die einzelnen<br />
Länder mit Hauptstadt zum Lernen anzeigt.<br />
Danach können die Nutzer testen, was sie<br />
sich gemerkt haben <strong>und</strong> die Länder auf der<br />
Karte suchen. Nach zwei erfolglosen Versuchen<br />
zeigt das Programm die richtige Lösung<br />
an. <strong>Die</strong> Werbung lässt sich mit dem Kauf der<br />
Vollversion für 1 Euro ausschalten.<br />
<strong>Die</strong> B<strong>und</strong>eszentrale für Politische Bildung<br />
entwickelte die App "<strong>Die</strong> Berliner Mauer"<br />
[14], um auf eine einprägsame <strong>und</strong> anschauliche<br />
Weise ein Stück deutscher Geschichte<br />
zu vermitteln. <strong>Die</strong> Anwendung erklärt nicht<br />
nur den Verlauf der Berliner Mauer, sondern<br />
erzählt in einer Chronik geschichtliche Hintergründe<br />
dazu. Angefangen vom Bau der<br />
Mauer <strong>und</strong> der Bedeutung für die DDR-Bürger,<br />
über Schicksale, Todesfälle <strong>und</strong> Fluchtversuche<br />
bis hin zur Wiedervereinigung. Genutzt<br />
werden kann die Anwendung beispielsweise<br />
bei einem Ausflug nach Berlin, da<br />
diese unterschiedliche Mauertouren mit zahlreichen<br />
Zusatzinformationen anbietet. ● ● ●<br />
Abb. 15: Für einen anschaulichen<br />
Geschichtsunterricht sorgt die App<br />
"<strong>Die</strong> Berliner Mauer".<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27383<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 65
Apps<br />
IntelliRing<br />
IntelliRing passt die Lautstärke des Handys an die Umgebung an<br />
Angepasst<br />
Wer kennt das nicht: Man sitzt im Kino, einem Meeting<br />
oder dem Uni-Hörsaal, <strong>und</strong> plötzlich sorgt das eigene<br />
Handy für einen peinlichen Moment. IntelliRing passt<br />
die Klingel-Lautstärke des Handys automatisch an die<br />
Umgebung an oder sorgt auch komplett für Ruhe.<br />
Christoph Langner<br />
myvector, 123RF<br />
Abb. 1: Ein bebildertes Intro erklärt<br />
Ihnen zum Einstieg in die App die<br />
gebotenen Funktionen.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27137<br />
Das Handy klingelt eigentlich<br />
immer in den unpassendsten Momenten.<br />
Während eines Meetings<br />
hat man natürlich vergessen die<br />
Lautstärke auf stumm zu stellen, auf einer<br />
Party klingelt es selbstverständlich viel zu<br />
leise. Ist das Handy im Rucksack verstaut,<br />
dann tönt es ebenfalls nur spärlich vor sich<br />
hin. <strong>Die</strong> günstige App<br />
IntelliRing passt die<br />
Lautstärke des Handy-<br />
Klingelns an die Umgebung<br />
an, so verpassen<br />
Sie keinen Anruf mehr.<br />
IntelliRing [1] ändert<br />
automatisch die Lautstärke<br />
von Klingeltönen<br />
oder Benachrichtigungen.<br />
Zusammen mit<br />
den Lage- <strong>und</strong> Helligkeitssensoren<br />
<strong>und</strong> dem<br />
eingebauten Mi krofon,<br />
findet es automatisch<br />
bei einem eingehenden<br />
Anruf die richtige Lautstärke.<br />
Steckt das<br />
Handy in einer dunklen<br />
Hosentasche oder Abb. 2: Während eines Anrufs regelt<br />
einem Rucksack, dann IntelliRing aufgr<strong>und</strong> der Hintergr<strong>und</strong>geräusche<br />
die klingelt es automatisch<br />
Lautstärke.<br />
lauter. Nimmt man es während des Klingelns<br />
aus der Tasche, reduziert Intelli Ring automatisch<br />
wieder die Lautstärke. So brauchen Sie<br />
keine Angst zu haben, dass Ihre Nachbarschaft<br />
in Alarmbereitschaft gerät.<br />
Manche Hersteller liefern eine ähnliche<br />
Funktion bereits in ihrer eigenen Firmware<br />
aus. Bei HTCs Sense- oder Samsungs Touch-<br />
Wiz-Oberflächen finden Sie die<br />
Einstellungen für die automatische<br />
Klingelton-Anpassung in<br />
den Optionen. Wessen Handy<br />
die Funktion noch nicht kennt,<br />
der kann sie jetzt mit Intelli-<br />
Ring kostengünstig nachrüsten.<br />
<strong>Die</strong> App bietet sogar ein kleines<br />
bisschen mehr, als die Entwickler<br />
der aufwendigen Handy-<br />
Firmwares in petto haben.<br />
Liegt das Handy auf dem<br />
Tisch im Büro, dann springt<br />
während des Anrufs das Mikrofon<br />
an. Ist es im Raum schön<br />
leise, dann klingelt das Handy<br />
auf der untersten Stufe. Liegt es<br />
zu Hause auf dem Tisch – während<br />
man im Zimmer laut<br />
Musik hört – dann dreht Intelli-<br />
Ring auch wieder automatisch<br />
die Lautstärke hoch. Ihr Smart-<br />
66<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
IntelliRing<br />
phone klingelt also nie zu laut oder zu leise,<br />
ohne dass Sie sich um die Einstellungen<br />
kümmern müssten. Eine automatisierte Kalibrierung,<br />
die Töne auf dem Handy abspielt<br />
<strong>und</strong> wieder mit dem Mikrofon aufnimmt,<br />
sorgt nach dem ersten Start<br />
dafür, dass die App auf jedem<br />
Handy die optimalen Lautstärke-Einstellungen<br />
findet.<br />
Sitzen Sie im Kino oder<br />
einem extrem wichtigen Treffen<br />
<strong>und</strong> möchten die nächsten<br />
zwei, drei St<strong>und</strong>en nicht gestört<br />
werden, dann aktivieren<br />
Sie den Silent Timer der App.<br />
Er unterdrückt sämt liche Signaltöne<br />
bis zum Ablauf der<br />
Uhr. Sie haben so Ruhe vor<br />
Anrufen oder Erinnerungen,<br />
verpassen aber nach Ablauf<br />
der Frist keine Anrufe, weil<br />
Sie vergessen haben, die Laufstärke<br />
wieder zu erhöhen.<br />
In einem Meeting haben Sie<br />
aber auch die Möglichkeit,<br />
das Handy einfach mit dem<br />
Display nach unten auf den<br />
Tisch zu legen. Ein Anruf erzeugt dann nur<br />
noch einen kurzen unaufälligen Beep. Peinliche<br />
Momente, in denen das Handy während<br />
eines Meetings laut klingelt, sind mit Intelli-<br />
Ring von daher Geschichte. Achten Sie nur<br />
darauf, Ihr Handy auch<br />
richtig herum abzulegen.<br />
<strong>Die</strong> Routinen von<br />
Intelli Ring sollte den<br />
Stromverbrauch Ihres<br />
Handys nicht gravierend<br />
beeinflussen, die Software<br />
wird erst bei einem eingehenden<br />
Anruf aktiv. So<br />
lange das Handy nicht<br />
klingelt, schlafen sämtliche<br />
Sensoren. Damit wird<br />
auch nicht zusätzlich<br />
Energie verbraten. Intelli-<br />
Ring können Sie in einer<br />
Free-Version 30 Tage in<br />
vollem Umfang testen,<br />
danach stellt die App ihre<br />
Funktion ein, <strong>und</strong> Sie<br />
müssen die nicht einmal<br />
einen Euro teure Vollversion<br />
[2] erstehen. ● ● ●<br />
Abb. 3: Der Silent-Mode-Timer unterdrückt<br />
für den eingestellten Zeitraum<br />
jegliches Klingeln.<br />
Abb. 4: Über eine Kallibrierungsfunktion<br />
passt sich IntelliRing an Ihr<br />
Handy <strong>und</strong> Ihre Umgebung an.<br />
3 AusgAben für nur 5,90 E<br />
Jetzt bestellen: 3 Hefte zum Preis von einem. Sie sparen 66 %!<br />
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Telefon 07131 / 2707 274 • Fax 07131 / 2707 78 601 • E-Mail: abo@android-user.de
Apps<br />
Dailyme<br />
Mit Dailyme zum Programmchef<br />
Smartes<br />
TV<br />
Unterwegs fernsehen, wo <strong>und</strong> wann immer<br />
Sie möchten? Dank Smartphone <strong>und</strong> Tablet<br />
ist dies kein Wunschtraum mehr. Doch was<br />
tun, wenn keine Internetverbindung vorhanden<br />
ist? <strong>Die</strong> Lösung lautet Dailyme.<br />
Jasmin Bauer<br />
dmstudio, 123RF<br />
Apps wie Zattoo [1] streamen das<br />
Fernsehprogramm live auf Ihr <strong>Android</strong>gerät,<br />
zahlreiche Videos stehen<br />
Ihnen auch beispielsweise auf<br />
YouTube [2] zur Verfügung. Ärgerlich allerdings,<br />
wenn die Wiedergabe durch schlechtes<br />
Netz ruckelt oder die Internetverbindung<br />
komplett abreißt. Wünschen Sie sich ein<br />
mobiles Fernsehprogramm, das Sie sich<br />
selbst zusammenstellen können <strong>und</strong> das<br />
auch ohne Internet funktioniert? Dann sollten<br />
Sie Dailyme [3] probieren.<br />
Mit dieser kostenlosen Video- <strong>und</strong> Podcast-<br />
App abonnieren Sie eine Vielzahl an Serien,<br />
Filmen, Spots <strong>und</strong> Nachrichten. Neben den<br />
Fernsehsendungen großer TV-Sender wie<br />
ARD, ZDF, Pro Sieben oder Sat.1, stehen<br />
Ihnen unter anderem auch Radio-Podcasts<br />
Abb. 1: Mit Dailyme erfahren Sie auch immer wieder das Neueste über <strong>Android</strong>-Sendungen.<br />
oder Internetvideos zur Verfügung. Ganz<br />
ohne Internet geht es natürlich nicht. Mit<br />
Dailyme können Sie die Sendungen aber<br />
ganz bequem <strong>und</strong> ohne Zusatzkosten im heimischen<br />
WLAN-Netz herunterladen <strong>und</strong><br />
dann jederzeit offline genießen.<br />
Installation <strong>und</strong><br />
Programmauswahl<br />
Beim ersten Start fragt Sie die App, ob Sie<br />
sich bei Dailyme anmelden möchten. Der<br />
Vorteil der Registrierung liegt darin, dass Sie<br />
Ihre Sendungen auf beliebig vielen Geräten<br />
danach automatisch vorfinden. Doch auch<br />
ohne Registration erhalten Sie von Dailyme<br />
das volle Programm. Abonnierte Sendungen,<br />
sogenannte Podcasts, erscheinen abspielbereit<br />
auf der Startseite im Programmfenster.<br />
Standardmäßig befindet sich dort bei der<br />
Neuinstallation bereits eine Vorauswahl der<br />
beliebtesten Sendungen, die Sie nach Belieben<br />
behalten oder deaktivieren. Dailyme<br />
kontrolliert bei jedem Start automatisch, ob<br />
neue Videos für Ihr Programm vorliegen <strong>und</strong><br />
lädt diese herunter. Um zu verhindern, dass<br />
die App Videos lädt, die Sie nicht mögen,<br />
sollten Sie zuerst Ihr Programm festlegen.<br />
Markieren Sie dazu Sendungen, die Sie<br />
nicht mehr abonnieren möchten, <strong>und</strong> nutzen<br />
Sie dann den roten Button. Um eine neue<br />
Sendung hinzuzufügen, öffnen Sie den Katalog<br />
über die Programmliste oder via Menü.<br />
Nun stellen Sie aus den verschiedenen Genres<br />
oder Sendern Ihr Programm selbst zusammen<br />
(Abbildung 3).<br />
68<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Dailyme<br />
Abb. 2: <strong>Die</strong> Übersichtsseite von<br />
Daily me mit den eingeschalteten<br />
bzw. abonnierten Sendungen.<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong>se Genres <strong>und</strong> Sender<br />
stehen bei Dailyme für das Smartphone<br />
zur Verfügung.<br />
Abb. 4: In den Einstellungen legen<br />
Sie unter anderem fest, ob die App<br />
Videos nur per WLAN laden soll.<br />
Abb. 5: Um Sendungen länger zu<br />
speichern, markieren Sie den Stern<br />
hinter der jeweiligen Ausgabe.<br />
Derzeit stehen unter anderem Nachrichten,<br />
Spielfilme, beliebte Serien, Sketche, Dokumentationen<br />
<strong>und</strong> Technikmagazine zur Verfügung.<br />
Auch Sendungen, die normalerweise<br />
nur im Internet zu finden sind, haben den<br />
Weg zu Dailyme gef<strong>und</strong>en. Über den Button<br />
Einschalten fügen Sie Ihrem Programm weitere<br />
Sendungen hinzu.<br />
Möchten Sie Ihre Podcasts abrufen, wählen<br />
Sie die jeweilige Sendung aus <strong>und</strong> betätigen<br />
die Playtaste. Mithilfe des Auswahlmenüs<br />
rechts oben löschen Sie einzelne Sendungen<br />
oder teilen diese auf Facebook mit<br />
Ihren Fre<strong>und</strong>en.<br />
Um Ihren Datentarif zu schonen, legen Sie<br />
in den Einstellungen am <strong>besten</strong> fest, dass die<br />
App Sendungen ausschließlich via WLAN<br />
herunterlädt (Abbildung 4). Ansonsten ist<br />
Ihr Datenvolumen je nach Vertrag möglicherweise<br />
recht schnell aufgebraucht oder – noch<br />
schlimmer – Sie müssen dafür bezahlen.<br />
Möchten Sie stets ein aktuelles Programm<br />
haben, ohne dafür die Anwendung öffnen zu<br />
müssen, wählen Sie in den Einstellungen,<br />
dass Dailyme neue Sendungen automatisch<br />
im Hintergr<strong>und</strong> lädt. Können Sie eine neue<br />
Folge überhaupt nicht mehr erwarten, lassen<br />
sich Sendungen auch direkt streamen.<br />
Abends vor dem Schlafengehen noch auf<br />
dem Smartphone fernsehen, ohne zu riskieren,<br />
den Akku über Nacht komplett aufzubrauchen?<br />
Kein Problem. Im Menü| Einstellungen<br />
aktivieren Sie den Sleep Timer. Je<br />
nach Einstellung sehen Sie damit nur die aktuelle<br />
Sendung oder alle Sendungen nacheinander<br />
nonstop. Hier bestimmen Sie zudem,<br />
wie viel Speicherplatz Dailyme verwenden<br />
darf. Ist der zugeteilte Speicherplatz zu voll,<br />
löscht Dailyme automatisch ältere Sendungen.<br />
Daher sollten Sie Videos, die Sie später<br />
unbedingt noch sehen möchten, länger speichern.<br />
Dazu klicken Sie auf den Stern hinter<br />
dem Namen der Sendung (Abbildung 5).<br />
Leider fällt auf, dass das Programmangebot<br />
von Dailyme bei Tablets stark reduziert<br />
ausfällt. Aus lizenzrechtlichen Gründen sind<br />
Sendungen von Pro Sieben, Sat.1 sowie<br />
Kabel 1 mittlerweile ausschließlich auf dem<br />
Smartphone erhältlich. <strong>Die</strong>s ist bedauerlich,<br />
da gerade das Videovergnügen auf einem<br />
größeren Bildschirm natürlich wesentlich<br />
größer ist. Allerdings versprechen die Entwickler<br />
in Kürze die Bereitstellung neuer<br />
Sendungen auch auf dem Tablet.<br />
Fazit<br />
Im Gegensatz zu Live-TV-Apps wie Zattoo<br />
können Sie mit Dailyme Sendungen jederzeit<br />
<strong>und</strong> auch offline anschauen. Das Abspielen<br />
der Videos funktioniert nahezu ruckelfrei.<br />
Zudem merkt sich die App, bis zu welcher<br />
Stelle ein Film bereits abgespielt wurde <strong>und</strong><br />
löscht ältere Sendungen automatisch. Ein<br />
kleiner Wermutstropfen ist das eingeschränkte<br />
Programmangebot auf dem Tablet.<br />
Wegen der kleineren Bildschirme ist es mühsam,<br />
über einen längeren Zeitraum Videos<br />
auf dem Smartphone zu sehen. Derzeit finden<br />
sich noch vorwiegend deutsche Produktionen<br />
bei dailyme. <strong>Die</strong> Entwickler versprechen<br />
jedoch im Play Store, dass sie daran arbeiten,<br />
beliebte US-Serien wie „How I met<br />
your mother“ <strong>und</strong> Simpsons bald zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
● ● ●<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27384<br />
Tipp<br />
Laden Sie aktuelle Sendungen<br />
am <strong>besten</strong> nachts im<br />
WLAN herunter, während<br />
Ihr Smartphone oder Tablet<br />
an der Steckdose hängt. So<br />
vermeiden Sie unnötigen<br />
Akkuverbrauch.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 69
Apps<br />
Trickfilme erstellen<br />
Thomas Amby Johansen, 123RF<br />
Mit Stop-Motion <strong>und</strong> Clayframes zum Trickfilmproduzent<br />
<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-<br />
Trickbox<br />
Möchten Sie einen besonderen Weihnachtsgruß versenden oder einen unterhaltsamen Clip produzieren?<br />
Dann greifen Sie doch mit Ihrem <strong>Android</strong>en etwas tiefer in die Trickkiste <strong>und</strong> produzieren<br />
einen eigenen Trickfilm. Dabei helfen Ihnen die Apps Stop-Motion <strong>und</strong> Clayframes. Jasmin Bauer<br />
Abb. 1: Via Capture Now legen Sie<br />
die Einstellungen fest. <strong>Die</strong> fertigen<br />
Filme sind bei My Stop Motions.<br />
Trickfilme sind eine Aneinanderreihung<br />
von mehreren Bildern pro Sek<strong>und</strong>e,<br />
wie Sie es schon vom guten<br />
alten Daumenkino kennen. Dabei<br />
unterscheiden sich die aufeinanderfolgenden<br />
Bilder nur minimal voneinander, damit keine<br />
Bewegungssprünge entstehen. <strong>Die</strong>ser Artikel<br />
stellt zwei <strong>Android</strong>-Apps vor, mit denen Sie<br />
eigene Filme mit der Kamera erstellen.<br />
Bevor Sie loslegen, benötigen Sie eine Idee,<br />
Ihre Requisiten <strong>und</strong> natürlich Ihren <strong>Android</strong>en<br />
mit einer Kamera <strong>und</strong> der passenden Anwendung.<br />
Es empfiehlt sich für die Aufnahmen<br />
ein Stativ zu verwenden, damit die einzelnen<br />
Aufnahmen nicht verrutschen. Spezielle<br />
Smartphone-Stative gibt es in vielen Variationen<br />
bereits für wenig Geld. Achten Sie<br />
zudem auf eine ausreichende <strong>und</strong> gleichbleibende<br />
Beleuchtung, <strong>und</strong> verwenden Sie bei<br />
Bedarf zusätzlich eine helle Lampe.<br />
Stop-Motion<br />
Mit Stop-Motion nehmen Sie Bilder<br />
auf, die das Programm danach automatisch<br />
in einen Trickfilm umwandelt.<br />
<strong>Die</strong>se Anwendung gibt es kostenlos,<br />
jedoch mit eingeschränkter Bildqualität<br />
(176x144 Pixel) oder als Vollversion für 1,51<br />
Euro. Zunächst geben Sie unter Playback rate<br />
an, wie viele Bilder pro Sek<strong>und</strong>e Ihr Trickfilm<br />
haben soll (Abbildung 1). Bei laufenden Bewegungen<br />
von Figuren sollten Sie nicht weniger<br />
als zehn Bilder in der Sek<strong>und</strong>e einstellen.<br />
Allerdings brauchen Sie dann für längere<br />
Clips entsprechend viele Aufnahmen. So benötigen<br />
Sie für einen Trickfilm von einer Minute<br />
Länge bei zehn Bildern pro Sek<strong>und</strong>e<br />
insgesamt 600 Fotos. Möchten Sie einen kurzen<br />
Gruß mit ins Bild laufenden Buchstaben<br />
erstellen, kommen Sie hingegen auch mit<br />
weniger Bildern pro Sek<strong>und</strong>e aus. <strong>Die</strong>se Einstellung<br />
können Sie allerdings auch im Nachhinein<br />
noch anpassen.<br />
Im nächsten Schritt legen Sie die Bildqualität<br />
fest. Eine hohe Auflösung geht allerdings<br />
mit einer höheren Speicherkapazität einher.<br />
Wie viel Platz Sie noch haben, zeigt Ihnen<br />
das Programm daher auf dem Startbildschirm<br />
an. Besonders hilfreich sind die Einstellungen<br />
im Bereich Overlay, auf Deutsch:<br />
Überlagerung. Hier können Sie nach Wunsch<br />
ein Gitter anzeigen lassen (Abbildung 2)<br />
oder die vorherige Aufnahme als Anhaltspunkt<br />
im Hintergr<strong>und</strong> einblenden (Abbildung<br />
3). Wenn Sie bestimmte Bewegungsabläufe<br />
machen möchten, ist es sinnvoll genau<br />
zu sehen, wo sich der Gegenstand vorher befand.<br />
<strong>Die</strong>se Einstellungen können Sie auch<br />
während des Fotografierens im Kamerafenster<br />
ändern.<br />
Nun positionieren Sie Kamera <strong>und</strong> Gegenstände<br />
<strong>und</strong> nehmen die Bilder auf. Leider ist<br />
es nicht möglich, dem Trickfilm im Nachhinein<br />
noch weitere Aufnahmen hinzuzufügen.<br />
72<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Trickfilme erstellen<br />
Abb. 2: Das Gitter (Grid) hilft dabei, die Gegenstände genau zu positionieren.<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> Überlagerung des vorherigen Bildes (Onion Skin) hilft dabei,<br />
Veränderungen wirklich nur minimal durchzuführen.<br />
Daher können Sie mit Stop-Motion keine größeren<br />
Projekte durchführen. Zudem sollten<br />
Sie bei den einzelnen Fotos darauf achten,<br />
dass keine großen Sprünge drin sind, da Sie<br />
dies später nicht mehr korrigieren können.<br />
Um die Kamera Ihres <strong>Android</strong>en zu betätigen,<br />
berühren Sie den Bildschirm. Sind Sie<br />
fertig, speichern Sie Ihre Bilder ab. Danach<br />
Abb. 4: Ist der Film fertig, können Sie praktisch nur noch die Framerate<br />
ändern <strong>und</strong> einen Dateinamen vergeben.<br />
können Sie jedoch nicht mehr viel an Ihrem<br />
Projekt ändern (Abbildung 4). Zur Anzeige<br />
des Videos benötigen Sie einen alternativen<br />
Medienplayer, zum Beispiel den VLC Player.<br />
Mit der FFmpeg-App können Sie Ihren Clip<br />
auch ins MP4-Format konvertieren. Eine<br />
schrittweise Anleitung finden Sie dafür in der<br />
Hilfe. Ihr fertiges Video können Sie auf You-<br />
Tube hochladen, in die<br />
Dropbox schieben, versenden<br />
oder auf Facebook mit<br />
Ihren Bekannten teilen.<br />
Bei der Aufnahmequalität<br />
gibt es leider einige<br />
Mängel. Nicht nur das veraltete<br />
4:3-Format ist störend,<br />
Stop-Motion nutzt<br />
zudem bei der Kamera<br />
nicht die Belichtungsfunktion,<br />
sodass Sie selbst für<br />
ausreichend Licht sorgen<br />
müssen. Kunstlicht wirkt<br />
in den Fotos gelbstichig.<br />
SoMaker<br />
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Mobile für <strong>Android</strong><br />
Das einzige <strong>Android</strong>-Office,<br />
das Microsoſt-Office-Dateien korrekt darstellt<br />
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<strong>Die</strong> perfekte Lösung für alle, die unterwegs professionell mit Office-Dokumenten arbeiten.
Apps<br />
Trickfilme erstellen<br />
Abb. 5: <strong>Die</strong> Übersicht der Funktionen von Clayframes.<br />
Abb. 6: <strong>Die</strong> Overlay-Funktion hilft beim Positionieren der Figuren.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27385<br />
Farbanpassungen an das Umgebungslicht<br />
sind leider nicht vorgesehen. Benötigen Sie<br />
Text, müssen Sie das entweder nachträglich<br />
in einem anderen Programm einsprechen,<br />
oder Sie blenden den Text in der laufenden<br />
Story ein, indem Sie Wörter oder Sätze durch<br />
das Bild laufen lassen. Auch eine Audio-<br />
Funktion fehlt der App komplett.<br />
Clayframes<br />
Clayframes wirkt auf den ersten<br />
Blick etwas unübersichtlicher <strong>und</strong><br />
altmodischer als Stop-Motion, bietet<br />
dafür allerdings mehr Features (Abbildung<br />
5). Mit der kostenlosen Version können<br />
Sie zwei Clips mit jeweils bis zu 50 Bildern<br />
aufnehmen. Für 1,89 Euro erhalten Sie die<br />
Vollversion ohne Beschränkung. Bei den Einstellungen<br />
(Options) geben Sie zunächst<br />
auch wieder die Anzahl der Bilder pro Sek<strong>und</strong>e<br />
an. Danach stellen Sie ein, wie Sie die<br />
Kamera betätigen wollen. Den Auslöser drücken<br />
Sie entweder durch Berühren des Bildschirms,<br />
über den Sensor oder automatisiert<br />
über einen eingestellten Timer. Im Gegensatz<br />
zu Stop-Motion haben Sie sogar die Möglichkeit,<br />
einen Weißabgleich durchzuführen, also<br />
anzugeben, wie die Lichtverhältnisse in der<br />
Umgebung sind. In den Einstellungen können<br />
Sie auf Wunsch noch einen künstlerischen<br />
Effekt auswählen.<br />
Mit Clayframes ist es<br />
möglich, Projekte auch<br />
später noch weiterzuführen.<br />
Dazu wählen Sie die<br />
jeweilige Datei aus <strong>und</strong><br />
fügen via Photo neue Aufnahmen<br />
hinzu. Aufgr<strong>und</strong><br />
der automatischen Anzeige<br />
des vorherigen Bildes können<br />
Sie den ursprünglichen<br />
Zustand problemlos<br />
rekonstruieren <strong>und</strong> vermeiden<br />
dadurch ärgerliche<br />
Fehler. Sie haben den Auslöser<br />
zu früh betätigt, <strong>und</strong> Ihre Hand war<br />
noch im Bild? Gehen Sie auf Review, <strong>und</strong> suchen<br />
Sie in der Leiste das entsprechende Bild<br />
aus. Halten Sie die Auswahl gedrückt, bis Sie<br />
zwischen Löschen <strong>und</strong> Duplizieren entscheiden<br />
können. Auf den Befehl Reverse läuft die<br />
komplette Handlung sogar rückwärts ab.<br />
Wie bei Stop-Motion müssen Sie sich bei<br />
Clayframes selbst um die Beleuchtung kümmern,<br />
da die App das Blitzlicht der Smartphone-Kamera<br />
nicht nutzt. Der Weißabgleich<br />
ist zwar durchaus hilfreich, aber führt nicht<br />
zu perfekten Ergebnissen. Zudem ist es bisher<br />
nicht möglich, Tondateien aufzunehmen<br />
oder nachträglich Musik zu integrieren. Hier<br />
müssen Sie auf alternative Apps ausweichen.<br />
Fazit<br />
Legen Sie Wert auf schnelle Ergebnisse <strong>und</strong><br />
eine einfache Bedienweise, sind Sie mit Stop-<br />
Motion gut bedient. Möchten Sie jedoch<br />
einen aufwendigeren Trickfilm drehen <strong>und</strong><br />
ein paar Effekte einbauen, ist Clayframes die<br />
bessere Wahl. Zu kritisieren ist bei beiden<br />
Anwendungen, dass insgesamt nur wenige<br />
Möglichkeiten für die Weiterbearbeitung zur<br />
Verfügung stehen, technisch liegt deutlich<br />
mehr drin, zum Beispiel weitere Effeke, der<br />
Einsatz der Kamerabeleuchtung <strong>und</strong> das Hinzufügen<br />
von Tonspuren. <strong>Die</strong> Trickfilmproduktion<br />
macht aber auch so Spaß.<br />
● ● ●<br />
Abb. 7: Den fertigen Clip gibt es leider nur im 4:3-Format.<br />
74<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
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Apps<br />
1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher<br />
<strong>Die</strong> 1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher-Apps<br />
Cloud-Apps<br />
von 1&1<br />
Es muss nicht immer GMail <strong>und</strong> Dropbox sein, wie wäre es mit<br />
beiden Angeboten „Made in Germany“? <strong>Die</strong> 1&1-E-Mail <strong>und</strong><br />
Cloud-Speicher-Apps sind durchaus eine gute Alternative zu<br />
den amerikanischen Platzhirschen. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Mit der 1&1-Mail-App lassen<br />
sich auch Konten anderer<br />
Anbieter wie etwa Gmail abrufen.<br />
<strong>Die</strong> United Internet AG [1] ist einer<br />
der wenigen Big-Player aus dem<br />
Internet-Business, der seinen Sitz<br />
in Deutschland hat. Mit fast 6000<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> einem Umsatz von mehr<br />
als 1,1 Milliarden Euro [2] erwirtschaftet das<br />
Unternehmen aus Montabaur seit Jahren Gewinne<br />
in einem hart umkämpften Markt. Mit<br />
den Marken 1&1, GMX oder Web.de gehören<br />
zudem einige Urgesteine des deutschen Internets<br />
zum Konzern. Gerade bei 1&1 möchte<br />
man auch verstärkt in das mobile Internet<br />
einsteigen. Handyverträge, der Vertrieb von<br />
<strong>Smartphones</strong> <strong>und</strong> auch Handy-Apps gehören<br />
zum Plan. Wir haben uns angesehen, was<br />
die 1&1-Apps leisten.<br />
1&1 Mail<br />
K<strong>und</strong>en von 1&1 bekommen zu vielen<br />
Tarifen einen E-Mail-Speicher<br />
[3] oben drauf. Optional offeriert<br />
1&1 eine persönliche E-Mail-Adresse unter<br />
einer eigenen .de-Domain inklusive zwei<br />
GByte Speicher für 1,49 Euro pro Monat.<br />
Sämtliche Mail-Accounts lassen sich mit<br />
einer eigenen <strong>Android</strong>-App abrufen [4], die<br />
den 1&1 E-Mail-Account leicht in das System<br />
integrieren soll. Wie üblich finden Sie die<br />
Anwendung im Google Play Store, sämtliche<br />
offiziellen 1&1-Apps laden Sie von dort kostenlos<br />
auf Ihr Smartphone.<br />
Nach der Installation müssen Sie Ihre Zugangsdaten<br />
in der App eintragen. <strong>Die</strong> 1&1-<br />
Apps legen allerdings kein eigenes Konto<br />
unter Einstellungen | Konten an, sondern<br />
übernehmen Ihre Eingaben in das Login-Formular<br />
lediglich intern. Bei der Inbetriebnahme<br />
weiterer 1&1-Apps müssen Sie daher<br />
Ihre Zugangsdaten immer wieder neu eingeben.<br />
Eine saubere Integration der<br />
1&1-<strong>Die</strong>nste in das <strong>Android</strong>-System wäre an<br />
dieser Stelle wünschenswert.<br />
Durch die Option, die Konteneinstellungen<br />
auch manuell zu ändern, haben Sie allerdings<br />
auch die Möglichkeit, die Mails anderer<br />
E-Mail-Anbieter via POP3 oder IMAP herunterzuladen,<br />
Sie sind somit nicht auf das<br />
Angebot von 1&1 beschränkt.<br />
Ähnlich wie bei der Gmail-App sehen Sie<br />
bei 1&1-Mail Ihren Posteingang <strong>und</strong> die darin<br />
enthaltenen Mails. In den Standardeinstellungen<br />
überprüft die App nur alle 15 Minuten<br />
den Posteingang auf neue Nachrichten,<br />
in den Konteneinstellungen haben Sie unter<br />
dem Punkt Häufigkeit der E-Mail-Abfrage jedoch<br />
die Möglichkeit, das Intervall zu verkürzen<br />
oder auf Push-Mail umzustellen, so<br />
werden Sie sofort über neue Mails informiert.<br />
Praktisch ist die Option, in den Einstellungen<br />
für Konten eine Ruhezeit zu definieren.<br />
Sollten Sie 1&1 für Ihre private <strong>und</strong> berufliche<br />
Kommunikation über unterschiedliche<br />
Mail-Konten nutzen, dann stellen sich die betrieblichen<br />
Mails so automatisch am Abend<br />
auf stumm. So genießen Sie Ihren verdienten<br />
Feierabend, ohne lästige Benachrichtungen.<br />
Wichtige Nachrichten markieren Sie in der<br />
Übersicht oder auch bei einer geöffneten<br />
Mail über den kleinen Stern als wichtig. Um<br />
die markierten Mails wiederzufinden, müssen<br />
Sie allerdings die Sortierreihenfolge über<br />
Zugriff über WebDAV<br />
Prinzipiell können Sie auch auf den Einsatz des<br />
SmartDrive-Upload-Managers verzichten.<br />
Unter Windows binden Sie den Onlinespeicher<br />
auch ohne Software über den Windows-Explorer<br />
unter Extras |Netzlaufwerk Verbinden | Onlinespeicherplatz<br />
anfordern oder mit einem<br />
Netzwerkserver verbinden <strong>und</strong> die Netzwerkadresse<br />
https:// sd2dav. 1<strong>und</strong>1. de ein. WebDAV<br />
verschafft auch Linux- <strong>und</strong> MacOS-X-Systemen<br />
direkten Zugang zum 1&1 SmartDrive.<br />
76<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
1&1-Mail <strong>und</strong> Online-Speicher<br />
Abb. 2: Damit Sie über neue Mails<br />
sofort informiert werden, müssen<br />
Sie die Push-Funktion aktivieren.<br />
Abb. 3: Mit dem 1&1-Online-Speicher<br />
haben Sie Zugriff auf bis zu<br />
ein Terrabyte Speicherplatz.<br />
Abb. 4: Musik streamt die App<br />
direkt auf das Handy. Andere<br />
Daten landen im Cache.<br />
Abb. 5: Damit Sie wichtige Dokumente<br />
auch offline zur Verfügung<br />
haben, gibt es einen Cache.<br />
das Menü ändern. Einen Filter, der alle mit<br />
einem Stern markierten Mails gezielt heraussucht,<br />
gibt es bislang noch nicht.<br />
1&1 Online-Speicher<br />
Als 1&1-K<strong>und</strong>e bekommen Sie zusätzlich<br />
zur DSL-, Mobilfunk- oder<br />
Webhosting-Leistung noch einen<br />
Online-Speicherplatz im Internet. Dort können<br />
Sie Dateien archivieren, diese für<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte freigeben <strong>und</strong> von<br />
unterwegs auf die Daten zugreifen. Bei 1&1<br />
SmartDrive [5] stehen Ihnen bis zu einem<br />
Terrabyte (für DSL-K<strong>und</strong>en) Onlinespeicher<br />
zur Verfügung. Bei einem Mobilfunkvertrag<br />
umfasst der Speicher noch zehn GByte, bei<br />
Webhosting-Tarifen nur noch zwei GByte.<br />
Auf einem Desktop-PC binden Sie das<br />
SmartDrive über die aus dem Web-Portal herunterladbare<br />
Software SmartDrive Upload<br />
Manager ein. Sie erzeugt ein virtuelles Laufwerk,<br />
über das Sie direkt Zugriff auf die<br />
Daten des Cloudspeichers haben. Auch wenn<br />
Ähnlichkeiten zu Dropbox bestehen, Smart-<br />
Drive gleicht im Gegensatz zu Dropbox lokale<br />
Daten nicht mit dem Cloud-Speicher ab,<br />
alles was Sie in den Onlinespeicher schieben,<br />
liegt ausschließlich online <strong>und</strong> ist ohne eine<br />
Internetverbing nicht aufrufbar.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App zum 1&1-Online-Speicher<br />
[6] verschafft Ihnen auf dem Handy<br />
komfortabel Zugriff auf den Cloud-Speicher.<br />
Sie finden umgehend zu Ihren hochgeladenen<br />
Daten <strong>und</strong> können auch direkt Multimedia-Inhalte<br />
wie Musik auf Ihr Handy streamen,<br />
Filme oder Daten werden heruntergeladen<br />
<strong>und</strong> landen auf dem Speicher des Handys.<br />
<strong>Die</strong> App lagert abgerufene Daten automatisch<br />
in einen Zwischenspeicher aus, sodass<br />
Sie auch ohne eine akive Internetverbindung<br />
jederzeit auf Ihre wichtigsten Dokumente<br />
zugreifen können.<br />
Eine Backup-Funktion sichert im täglichen<br />
oder wöchentlichen Turnus auswählbare Verzeichnisse<br />
automatisch in der Cloud. Einen<br />
Photo-Uploader, wie bei Dropbox gibt es in<br />
der App bislang noch nicht, dafür hat 1&1<br />
extra eine Fotoalbum-App [7] entwickelt.<br />
Mit 1&1-E-Mail <strong>und</strong> dem Cloud-Speicher<br />
SmartDrive bietet der Konzern Alternativen<br />
zu Gmail, Dropbox <strong>und</strong> Co. Der Komfort dieser<br />
Apps ist nicht ganz so hoch wie bei den<br />
amerikanischen Vorbildern, doch Clouddienste<br />
mit Servern in Deutschland haben<br />
durchaus auch ihre rechtlichen Vorteile. ● ● ●<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27365<br />
Abb. 6: Über einen Webbrowser haben Sie von jedem PC aus Zugriff auf das 1&1 SmartDrive.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 77
Apps<br />
1&1 Fotoalbum<br />
Handy-Bilder sichern <strong>und</strong> teilen<br />
1&1 Fotoalbum<br />
<strong>Die</strong> beste Kamera ist immer die, die man gerade dabeihat.<br />
Wir alle schießen daher gerne Bilder mit dem Handy. Apps<br />
wie das 1&1 Fotoalbum helfen Ihnen, die Fotos zu sichern <strong>und</strong><br />
weiterzugeben. Christoph Langner<br />
Abb. 1: Über die Mehrfachauswahl<br />
bündeln Sie einzelne Bilder<br />
zu Alben.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27520<br />
Viele auf dem Smartphone genutzte<br />
Daten liegen nicht nur lokal auf<br />
dem Handy, sondern über das Internet<br />
abgeglichen in der Cloud.<br />
Das gilt für Ihre bei GMail gespeicherten<br />
Mails genauso wie für die Kontakte oder<br />
auch diverse Einstellungen Ihres <strong>Android</strong>en.<br />
Sollten Sie Ihr Handy einmal verlieren, sind<br />
alle wichtigen Daten nach wie vor vorhanden.<br />
Sie müssen lediglich das Ersatz-Handy<br />
an Ihren alten Google-Account koppeln.<br />
Allerdings stimmt dies nicht für die mit<br />
dem Handy geschossenen Bilder. <strong>Die</strong>se liegen<br />
ausschließlich auf dem Handy <strong>und</strong> sind<br />
bei Verlust des Gerätes unwiederbringlich<br />
verloren. Wer gerne <strong>und</strong> viel mit dem Handy<br />
fotografiert, sollte daher da rauf achten, regelmäßig<br />
die Bilder zu sichern.<br />
1&1 Fotoalbum<br />
Doch auch für dieses Problem gibt es Cloud-<br />
Lösungen, die neben der zusätzlichen Sicherheit<br />
gegen Datenverlust noch einiges an<br />
Komfort bieten, zum Beispiel<br />
das 1&1 Fotoalbum<br />
[1]. Mit der Gratis-App sichern<br />
Sie Ihre Handy-Bilder<br />
automatisch auf Ihren<br />
1&1 Online-Speicher <strong>und</strong><br />
stellen die hochgeladenen<br />
Bilder auf Wunsch auch<br />
Fre<strong>und</strong>en zur Verfügung.<br />
Über das Web-Frontend<br />
des 1&1 Fotoalbums [2]<br />
stehen die Bilder zudem<br />
immer zur Verfügung.<br />
Sind Sie im heimischen<br />
WLAN eingebucht, lädt<br />
die App nach dem Einloggen<br />
sämtliche auf dem<br />
Handy gespeicherten Bilder<br />
in den 1&1 Cloudspeicher<br />
hoch. Weitere Bilder<br />
Abb. 2: Fre<strong>und</strong>en gewähren Sie<br />
aus der App heraus Zugriff auf<br />
ausgewählte Alben.<br />
werden erst gesichert, sobald Sie sich wieder<br />
in einem WLAN befinden. Auf einen Upload<br />
über das Mobilfunknetz sollten Sie zur Schonung<br />
Ihres Inklusivguthabens verzichten, die<br />
App bietet aber auch diesen an.<br />
Bilder freigeben<br />
Wenn Sie Ihre Bilder nicht nur für sich behalten,<br />
sondern diese auch gerne Familie <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>en zeigen möchten, dann hilft Ihnen<br />
das 1&1 Fotoalbum bei der Freigabe. Aus<br />
dem Kontext-Menü eines Albums heraus<br />
geben Sie über den Punkt Album freigeben<br />
die dort gesicherten Bilder weiter. <strong>Die</strong> freigegebenen<br />
Bilder kopiert die App dazu in ein<br />
eigenes – für Fremde aufrufbares – Album.<br />
Den Link zum Album verschicken Sie<br />
dann aus der App heraus bequem per E-Mail.<br />
Der Empfänger kann nach Erhalt der Mail die<br />
Bilder im Webbrowser ansehen. Dritte finden<br />
nicht ohne Weiteres zum Album, da der Link<br />
eine einmalige <strong>und</strong> längere ID enthält. <strong>Die</strong><br />
Freigabe heben Sie ganz einfach durch Löschen<br />
des Albums wieder auf,<br />
die ursprünglichen Bilder<br />
gehen dabei nicht verloren.<br />
Das 1&1 Fotoalbum steht in<br />
direkter Konkurrenz zu Dropbox<br />
oder Google+. Auch<br />
diese Apps ermöglichen das<br />
Sichern <strong>und</strong> Freigeben von<br />
Bildern, wobei Dropbox <strong>und</strong><br />
Google+ von der Nutzung<br />
her etwas einfacher sind. Der<br />
größte Pluspunkt des 1&1 Fotoalbums<br />
liegt an der schieren<br />
Größe des Cloud-Speichers<br />
von 1&1. Je nach Tarif stehen<br />
Ihnen hier bis zu 1 TByte<br />
Speicher zur Verfügung.<br />
Zudem bleiben Ihre privaten<br />
Fotos <strong>und</strong> Kontakte auf deutschen<br />
Servern.<br />
● ● ●<br />
78<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
http://q.cx/44313<br />
Hol dir den<br />
Wilden Westen<br />
auf Dein<br />
Smartphone!
Apps<br />
Catch Notiz-App<br />
homestudio, 123RF<br />
Ideen-Management mit Catch<br />
Catch me now<br />
Virtueller Notizblock,<br />
Aufgabenliste <strong>und</strong><br />
Stichwortverzeichnis: All<br />
dies ist Catch. Und<br />
noch viel mehr: <strong>Die</strong> clevere<br />
Produktivitäts-App<br />
will als Traumfänger<br />
Ihrer Ideen fungieren.<br />
Ob das klappt, verrät<br />
unser Test. Thomas Raukamp<br />
Abb. 1: Catch verwaltet Ideen <strong>und</strong><br />
Notizen in Boxen. Gratis gibt es bis zu<br />
fünf solcher Boxen.<br />
Catch ist ein Werkzeug zur Organisation<br />
von Abläufen; es daher<br />
schlicht als weiteren Taskmanager<br />
zu bezeichnen, verfehlt das Ziel.<br />
<strong>Die</strong> smarte App bezeichnet sich vielmehr als<br />
Ideen-Management <strong>und</strong> will dem Nutzer bei<br />
der Umsetzung helfen. Deshalb fungiert<br />
Catch nicht nur als <strong>Android</strong>-App [1] sondern<br />
es gibt auch eine Web-Version [2].<br />
Um erwähnten Web-<strong>Die</strong>nst mit den mobilen<br />
Apps zu synchronisieren, verwaltet Catch<br />
seine Daten in der Cloud. Um vom Austausch<br />
Gebrauch machen zu können, müssen<br />
Sie entweder ein eigenes Benutzerkonto<br />
anlegen oder Ihr Google- oder Facebook-<br />
Konto einsetzen.<br />
Catch verwaltet Ideen in sogenannten<br />
Boxen. Jeder dieser Ideenbaukästen darf eine<br />
unendliche Anzahl an Text- <strong>und</strong> Checklisten,<br />
Termin-Erinnerungen, Fotos sowie Ton-Aufnahmen<br />
enthalten. Um ein neues Element<br />
hinzuzufügen, haben die Entwickler das<br />
Capture Wheel entworfen, ein ebenso ansehnliches<br />
wie intuitives Rad, das den Benutzer<br />
in der Mitte am unteren Bildschirmrand<br />
durch das Programm begleitet <strong>und</strong> Piktogramme<br />
für das Anlegen neuer Ideen auffächert.<br />
Problematisch ist in diesem Zusammenhang<br />
nur, dass die Boxen in der englischsprachigen<br />
Originalversion <strong>und</strong> somit auch<br />
in der nicht übersetzten Online-Hilfe als<br />
Spaces bezeichnet werden – besonders Neueinsteiger<br />
werden über diese unterschiedliche<br />
Benennung verwirrt sein.<br />
Im Detail<br />
Eines der am häufigsten benutzten Elemente<br />
von Catch ist die klassische Aufgabenliste.<br />
Dabei kann es sich einfach um einen Einkaufszettel,<br />
aber auch um die einzelnen<br />
Schritte zum Erreichen eines Projektziels<br />
handeln, die man in klassischer Manier abhakt,<br />
wenn der Punkt erledigt ist. Falls eine<br />
Idee terminlich geb<strong>und</strong>en ist oder Schritte an<br />
einem bestimmten Tag verlangt, ist sie in<br />
einer Erinnerungsnotiz mit Tag- <strong>und</strong> Datumsangaben<br />
besser aufgehoben. Textnotizen dienen<br />
zum Festhalten allgemeiner Ideen.<br />
Wer auf virtuelle Tastaturen mit Schreibfaulheit<br />
reagiert, der wird sich über die<br />
Audio notizfunktion freuen – so ist auch das<br />
wichtige Projekt-Meeting oder eine Idee, die<br />
im Auto auf dem Weg nach Hause aufkam,<br />
schnell festgehalten. Für Schreib- <strong>und</strong><br />
Sprechfaule bringt Catch auch gleich eine Fotofunktion<br />
mit, die Bilder von der Kamera<br />
oder einem vorhandenen Album lädt. Da<br />
fragt man sich eigentlich nur, warum nicht<br />
zusätzlich eine Videoaufnahme-Möglichkeit<br />
integriert wurde? Alle Notizen <strong>und</strong> Ideen lassen<br />
sich mit einem per GPS abgerufenen<br />
Standort verknüpfen, sodass der Ort gleich<br />
mitprotokolliert wird.<br />
Boxenw<strong>und</strong>er<br />
<strong>Die</strong> mit Catch aufgezeichneten Ideen, Listen<br />
<strong>und</strong> Termine laufen in einem Ideen-Stream in<br />
Preisgestaltung<br />
Nach der Einrichtung eines Catch-Kontos verfügt<br />
der Anwender über fünf Ideenboxen <strong>und</strong><br />
monatlich bis zu 70 MByte Cloud-Speicher,<br />
was für den privaten Bereich durchaus ausreichen<br />
sollte. Professionelle Anwender sowie<br />
Projektgruppen mit Bedarf nach mehr Boxen<br />
<strong>und</strong> Speicherplatz können Abo-Modelle mit<br />
Preisen von knapp 5 beziehungsweise 15 Euro<br />
pro Monat buchen. <strong>Die</strong> Catch-App selbst ist in<br />
jedem Fall kostenlos.<br />
80<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Apps<br />
Catch Notiz-App<br />
der ausgewählten Box<br />
zusammen. Damit der<br />
Benutzer hier den<br />
Überblick behält, bedienen<br />
sich die Macher<br />
der von sozialen Netzwerken<br />
bekannten<br />
Hashtags, ebenso simpler<br />
wie effektiver<br />
Schlagwort-Bezeichnungen<br />
also, um thematisch<br />
zusammenhängende<br />
Einträge<br />
schnell auffindbar zu<br />
machen. Will man<br />
zum Beispiel alle Notizen,<br />
Checklisten <strong>und</strong><br />
Fotos für die Urlaubsplanung<br />
aufrufen, lässt<br />
man sich einfach alle<br />
Einträge mit dem dafür Stream zusammen.<br />
angelegten Hashtag<br />
#Urlaub anzeigen. Auch die einzelnen Ideen<br />
für ein Arbeitsprojekt oder die kreativen Einfälle<br />
für die Bandprobe sind auf diesem Wege<br />
schnell mit gemeinsamen Stichworten verknüpft<br />
<strong>und</strong> im Web sowie mobil einsehbar.<br />
Der Zugriff auf die Cloud dient darüber hinaus<br />
nicht nur der Synchronisation zwischen<br />
Online- <strong>und</strong> Mobil-Apps, sondern ermöglicht<br />
auch das Teilen einer gesamten Box oder einzelner<br />
Einträge mit Kollegen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />
Somit mutiert Catch über den reinen Ideen-<br />
Notizblock hinaus zu einem einfachen Projektmanager.<br />
Trägt ein Teilnehmer zusätzliche<br />
Notizen ein, nimmt er Änderungen vor<br />
oder lädt er seinerseits weitere Mitarbeiter<br />
ein, hält Catch alle<br />
Nutzer mittels <strong>Android</strong>s<br />
Mitteilungsfunktion<br />
stets auf dem Laufenden.<br />
Wer es noch<br />
öffentlicher mag, kann<br />
seine Idee gleich mit<br />
der Share-Funktion des<br />
Betriebssystems per<br />
Twitter, Facebook oder<br />
jedem anderen installierten<br />
Mitteilungsdienst<br />
in die Welt posaunen.<br />
Auch an den Import<br />
haben die Entwickler<br />
gedacht: Mit anderen<br />
Programmen erstellte<br />
Notizen lassen sich im<br />
CSV-Format einlesen,<br />
<strong>und</strong> wer bereits mit<br />
der Schwester-App AK<br />
Abb. 2: <strong>Die</strong> verfügbaren Einträge wie<br />
Checkbox oder Task laufen zu einem<br />
Abb. 4: Auf dem aufklappbaren<br />
Capture Wheel stehen die unterschiedlichen<br />
Notizarten bereit.<br />
Abb. 3: Im Gleichtakt: <strong>Die</strong> Mobil-Apps für <strong>Android</strong>en <strong>und</strong> iOS-Geräte synchronisieren<br />
sich automatisch mit der Web-App.<br />
Notepad [3] aus demselben<br />
Hause gearbeitet hat, kann<br />
beide Konten unkompliziert<br />
miteinander abgleichen.<br />
Fazit<br />
Ob Catch tatsächlich von vielen seiner Nutzer<br />
in seiner ursprünglichen Intention als<br />
Ideen-Manager oder schlicht als umfangreiches,<br />
aber trotzdem einfach zu bedienendes<br />
Notiz-Werkzeug genutzt wird, ist letztlich<br />
egal: <strong>Die</strong> Arbeit mit der innovativen Produktivitäts-App<br />
verbessert schon bald den privaten<br />
wie beruflichen Alltag durch eine äußerst<br />
effektive Bündelung von Funktionen. <strong>Die</strong><br />
Synchronisation mit dem Webdienst <strong>und</strong> besonders<br />
das Teilen der eigenen Einträge mit<br />
Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kollegen bieten ein kollaboratives<br />
Ideenfeuerwerk.<br />
● ● ●<br />
Abb. 5: Ideenboxen können geteilt<br />
werden, um gemeinsam an ihnen zu<br />
arbeiten.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27396<br />
Abb. 6: <strong>Die</strong> umfangreichen Einstellungen<br />
von Catch bieten sehr viele<br />
Möglichkeiten.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 81
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
NEU!<br />
bei Google Play<br />
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen jeden Monat ein paar<br />
neue oder aktualisierte<br />
Spiele aus dem Google Play<br />
Store vor, die uns besonders<br />
gut gefallen. Patrick Neef<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27354<br />
Bad Piggies<br />
kostenlos<br />
Rovio ist eine kleine Überraschung<br />
gelungen: Anstatt<br />
einen weiteren Ableger oder<br />
sogar einen zweiten Teil von Angry<br />
Birds zu entwickeln, veröffentlichen die<br />
Finnen mit Bad Piggies ein ganz anderes<br />
Spiel. Das spielt zwar immer noch<br />
im Angry Birds Universum, doch Sie<br />
spielen aus der Sicht der grünen<br />
Schweine, die den Vögeln die<br />
Eier klauen wollen.<br />
Jedes Level startet mit einem<br />
vorgegebenen Set aus Gegenständen.<br />
Das sind etwa Kisten,<br />
Propeller, Luftballons, Reifen<br />
oder Flaschenraketen. Auf einem<br />
quadratischen Raster mit mehreren<br />
Feldern platzieren Sie die Gegenstände<br />
<strong>und</strong> basteln so ein Gefährt,<br />
in das Sie am Ende das grüne Schwein<br />
setzen. Wichtig sind die physikalischen<br />
Kräfteverhältnisse, denn die bestimmen,<br />
ob sich das Gefährt während der<br />
Fahrt neigt, abhebt oder gänzlich auf<br />
der Strecke bleibt. Jetzt geht es erst<br />
richtig los. Sitzt das Schwein<br />
Organ Trail:<br />
Direcor’s Cut<br />
2,46 Euro<br />
Wenn uns Spiele-Apps eines<br />
gelehrt haben, dann ist es,<br />
dass man selbst hinter der<br />
schwächsten Optik ein tiefgründiges<br />
Spiel mit großem Umfang verstecken<br />
kann. Genau das macht Organ Trail.<br />
Als Überlebender einer Zombie-Apokalypse<br />
schleppen Sie sich mit Mitstreitern<br />
von Stadt zu Stadt, erledigen Aufträge<br />
in Form von Minispielen <strong>und</strong><br />
haushalten mit Ihrem spärlichen Inventar.<br />
Ein tolles Spiel, das anfangs etwas<br />
schwer <strong>und</strong> unübersichtlich wirkt, aber<br />
dann für umso mehr Langzeitspaß<br />
sorgt <strong>und</strong> deshalb nicht nur für Retro-<br />
Fre<strong>und</strong>e eine Kaufempfehlung ist.<br />
The Curse<br />
0,77 Euro<br />
Anstatt Sie nur mit ein paar<br />
Knobelaufgaben zu fordern,<br />
bettet The Curse knifflige Rätsel<br />
in eine stimmungsvolle Geschichte<br />
ein. Eine mysteriöse Figur namens<br />
Mannequin verlangt, dass Sie alle 100<br />
Aufgaben, die sämtliche bekannten<br />
Origami-, Schiebe- <strong>und</strong> Rechenaufgaben<br />
beinhalten, lösen. Erst dann dürfen<br />
Sie sich an die Hauptaufgabe wagen.<br />
Ein optisch sehr gekonnt aufgepeppter<br />
Knobelspaß, der lediglich etwas mehr<br />
Abwechslung bei den Rätselaufgaben<br />
vertragen könnte, aber für 77 Cent<br />
nicht enttäuscht.<br />
Blind Ninja: Sing<br />
0,81 Euro<br />
Und noch so ein Endless Runner!<br />
Als japanischer Ninja rennen<br />
Sie über Häuserdächer<br />
<strong>und</strong> müssen über Abgründe springen<br />
<strong>und</strong> Feinde vernichten. Wie sich das<br />
für ein solches Spiel gehört, rennt Ihre<br />
Figur zunehmend schneller. Dabei ist<br />
das Spiel schon von Beginn an nicht<br />
leicht, da der Ninja nicht sehr hoch<br />
springen kann <strong>und</strong> seine Wurfsterne<br />
nur so weit fliegen, wie es durch einen<br />
transparenten Kreis um die Figur angezeigt<br />
wird. <strong>Die</strong> Entwickler haben auch<br />
eine Version 2.0 in Planung. Für Fans<br />
des Genre eine klare Kaufempfehlung,<br />
aber sonst gibt es auch bessere Alternativen<br />
bei Google Play.<br />
englisch|Version 1.0.3|47 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.0.2|37 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.1.0|17 MByte<br />
★★★★★<br />
82<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
im Gefährt, bestätigen Sie den Aufbau<br />
mit einem Tippen auf den Haken. Jetzt<br />
können Sie manche der Gegenstände<br />
steuern, wie etwa die angebrachten<br />
Luftballons platzen lassen, die Propeller<br />
ein- oder ausschalten oder die Flaschenraketen<br />
zünden. Frei nach der<br />
Formel Timing + Physik = Antrieb<br />
saust das Gefährt nun über Hügel,<br />
schwebt über Berge oder fällt in den<br />
Abgr<strong>und</strong>. Ziel ist es, die nächste Karte<br />
zu erreichen, die den Schweinen den<br />
Weg zu den Eiern der Vögel weisen<br />
soll. Pro Level sind die Anforderungen<br />
für die einzelnen der drei zu ergatternden<br />
Sterne unterschiedlich. Fast<br />
immer müssen Sie eine Kiste mit<br />
einem Stern einsammeln oder dürfen<br />
eine bestimmte Zeit nicht überschreiten,<br />
aber den dritten Stern gibt es für<br />
verschiedene Bedingungen, wie etwa<br />
dann, wenn Sie auf den Einsatz eines<br />
bestimmten Gegenstandes verzichten,<br />
oder etwa wenn Sie die TNT-Kiste im<br />
Level nicht zur Explosion<br />
bringen.<br />
Der Umfang auf <strong>Android</strong>-Geräten<br />
ist übrigens<br />
immens, <strong>und</strong> das für lau!<br />
Es gibt zwar ein wenig Werbung,<br />
aber die wird nur in<br />
den Menüs, nicht etwa im<br />
Spiel eingeblendet. Und<br />
wer gar nicht weiterweiß,<br />
der kann sich per In-App-<br />
Kauf die Lösungen besorgen.<br />
Nötig ist das aber<br />
nicht.<br />
Fazit: Bad Piggies ist ein tolles<br />
Spiel, das sich anfangs als<br />
Puzzle-Spiel tarnt, sich dann<br />
aber als verrückter Flugsimulator<br />
entpuppt. Für null Euro ein<br />
Pflicht-Download!.<br />
englisch|Version 1.0.0|34 MByte<br />
★★★★★<br />
Critter Escape!<br />
kostenlos<br />
Critter Escape ist ein spannendes<br />
Spiel, bei dem Sie Ihre<br />
Figur aus der isometrischen<br />
Perspektive aus mehreren Gebäuden<br />
zur Flucht verhelfen. In jedem Level<br />
versuchen Sie, den Aufsehern zu entkommen.<br />
Dabei können Sie Edelsteine<br />
<strong>und</strong> verschiedene Power-Ups einsammeln.<br />
Pro Level gibt es mehrere Ziele,<br />
wie etwa alle Edelsteine einsammeln<br />
oder eine bestimmte Zeit nicht zu unterschreiten.<br />
<strong>Die</strong> Basis-Variante ist bereits<br />
recht umfangreich <strong>und</strong> kostenlos,<br />
mit dem günstigsten In-App-Kauf werden<br />
Sie zudem die Werbung los <strong>und</strong><br />
erhalten den vollen Umfang von 120<br />
spannenden Leveln.<br />
G-Jump<br />
kostenlos<br />
G-Jump vom Entwicklerstudio<br />
LadTy ist eine richtige Entdeckung.<br />
Es ist ein toll gestaltetes<br />
Physik-Puzzle-Spiel, in dem Sie<br />
einen Ball durch einen geometrischen<br />
Raum zum Ziel, eine Art Wurmloch, katapultieren.<br />
Sie ziehen vom Ball ausgehend<br />
mit dem Finger, <strong>und</strong> dann sehen<br />
Sie schon die kalkulierte Flugbahn. Mit<br />
immer mehr Hindernissen <strong>und</strong> Gravitations-Spielereien<br />
wird das immer<br />
schwerer. Tolle Musik, tolle Optik, tolles<br />
Spiel, aber nicht ganz fünf Sterne, da<br />
Werbung mitten im Spiel stört. Für die<br />
kurzweilige Unterhaltung zwischendurch<br />
<strong>und</strong> lange Winterabende ist das<br />
Spiel gleichermaßen geeignet.<br />
Subway Surfers<br />
kostenlos<br />
Subway Surfers ist ein Endless<br />
Runner, wie er von<br />
Temple Run begründet wurde,<br />
allerdings in deutlich hübscherer Optik<br />
<strong>und</strong> laut einigen Kommentaren bei<br />
Google Play auch mit dem besseren<br />
Gameplay: Ihre Figur, ein jugendlicher<br />
Sprayer, wird von einem Polizisten<br />
beim Sprayen erwischt <strong>und</strong> rennt<br />
drauflos, <strong>und</strong> Sie steuern ihn durch<br />
Fingerwischen nach links oder rechts<br />
auf die richtige der drei Bahnen. Sie<br />
weichen Zügen aus, springen über Absperrungen<br />
<strong>und</strong> sammeln Münzen ein,<br />
die Sie dann für Upgrades im Shop<br />
ausgeben können. Leider ist die Werbung<br />
zwischendurch sehr aufdringlich.<br />
englisch|Version 1.9|50 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.007|15 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.0.3|22 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 83
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
NEU!<br />
bei Google Play<br />
Plague Inc.<br />
kostenlos<br />
Plague Inc. hat nicht gerade<br />
das schönste Thema. Es geht<br />
um die Vernichtung der Erdbevölkerung<br />
durch Krankheitserreger,<br />
<strong>und</strong> erst wenn der letzte Mensch infiziert<br />
ist, gewinnen Sie das Spiel. Ganz<br />
schön morbide, aber zum Glück gibt es<br />
weder Leichen zu sehen, noch müssen<br />
Sie das Leid der Menschheit mit ansehen.<br />
Im Gegenteil: Plague Inc. ist eine<br />
Simulation, die auf der Weltkarte stattfindet,<br />
<strong>und</strong> damit ist dem morbiden<br />
Thema eine nüchterne Maske aufgesetzt.<br />
Jede Partie beginnt damit, dass Sie<br />
einen Krankheitserreger in einem Land<br />
Ihrer Wahl aussetzen <strong>und</strong> dann erst<br />
einmal abwarten. Immer mehr Menschen<br />
werden sich nun anstecken, <strong>und</strong><br />
Sie erhalten Disease-Punkte – das Spiel<br />
ist leider noch nicht in deutscher Sprache,<br />
wie man sieht. <strong>Die</strong>se Punkte<br />
geben Sie dann für Upgrades der<br />
Krankheit aus: Anfangs sollten Sie die<br />
Punkte für eine stärkere Verbreitung<br />
(Transmission) ausgeben,<br />
später dann für Symptome<br />
<strong>und</strong> Fähigkeiten (Abilities). <strong>Die</strong><br />
Schwierigkeit besteht nun darin,<br />
eine Balance zwischen rasender<br />
Verbreitung <strong>und</strong> Todesrate der<br />
Bevölkerung zu finden. Sterben<br />
die Menschen zu schnell, kann<br />
sich die Krankheit nicht verbreiten.<br />
Benötigen Sie zu lange für<br />
die Ausbreitung, entwickeln manche<br />
Nationen ein Gegenmittel. Deswegen<br />
müssen Sie die Punkte gut verteilen<br />
<strong>und</strong> den Gegebenheiten anpassen.<br />
Ein in Afrika gestarteter Virus profitiert<br />
von Punkten im Hitzewiderstand, <strong>und</strong><br />
wenn<br />
Tiny Bang Story<br />
2,22 Euro<br />
Es ist gar nicht so einfach, dieses<br />
liebenswerte Spiel einzuordnen.<br />
Es ist eine Mischung<br />
aus Steampunk-Wimmelbild, Rätsel,<br />
interaktivem E-Book <strong>und</strong> Abenteuer. In<br />
verschiedenen Szenen suchen Sie<br />
nach Objekten wie Schrauben, Puzzleteilen<br />
oder Rohren, um so Zugang zu<br />
weiteren Szenen zu erhalten – das alles<br />
in einer stimmungsvollen Kulisse mit<br />
tollem So<strong>und</strong> <strong>und</strong> malerischer Grafik.<br />
Es ist ein Spiel für Geduldige, das übrigens<br />
vor allem auf dem Tablet dank<br />
der höheren Auflösung voll zur Geltung<br />
kommt (auch als Free-Version).<br />
Für den Download brauchen Sie allerdings<br />
eine große Portion Geduld.<br />
Monster Shooter:<br />
Lost Levels<br />
0,50 Euro<br />
In diesem Dual-Stick-Shooter<br />
landen Sie auf feindlichen Planeten<br />
<strong>und</strong> beseitigen dort alle<br />
feindlichen Aliens. <strong>Die</strong> tauchen in<br />
Gegnerwellen auf, während Sie permanent<br />
Health Packs einsammeln oder<br />
Power-Ups verwenden. Sie können außerdem<br />
Granaten werfen <strong>und</strong> Minen<br />
legen. Bessere Waffen <strong>und</strong> Items verdienen<br />
Sie sich durch InGame-Währung,<br />
die Sie aber auch per In-App-<br />
Kauf erwerben können. Greifen Sie unbedingt<br />
zu diesem Spiel <strong>und</strong> nicht etwa<br />
nur zum kostenlosen Monster Shooter,<br />
das ist nämlich im Spielfortschritt viel<br />
zäher <strong>und</strong> mit Werbung gespickt.<br />
Stunt Bunnies<br />
Circus<br />
kostenlos<br />
Bei Stunt Bunnies Circus befördern<br />
Sie einen Superhasen<br />
genannt Jet Bunny in der Manege<br />
eines Zirkus per Raketenrucksack<br />
durch die Luft. Er fliegt nur in einer geraden<br />
Linie, <strong>und</strong> Sie müssen so viele<br />
herunterfallende Hasen wie möglich<br />
retten. Bis zu fünf können Sie tragen,<br />
dann müssen Sie zwischenlanden.<br />
Nach dem ersten kostenlosen Kapitel<br />
müssen Sie den Rest freischalten. Pro<br />
Level werden dabei 50 Cent fällig. Das<br />
hat dem Spiel einige Kritik eingebracht,<br />
die es allein vom Gameplay her nicht<br />
verdient: Denn auch Spieleentwickler<br />
müssen Miete zahlen.<br />
englisch|Version 1.0.11|22 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.4|49 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.2.4|29 MByte<br />
★★★★★<br />
84<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Neue Spiele<br />
die Krankheit in den Industrienationen angelangt ist,<br />
sind Punkte in der Medikamentenresistenz wichtig. Das<br />
Spiel kennt für jede der Krankheiten, die nacheinander freigeschaltet<br />
werden müssen, etwas unterschiedliche Fähigkeiten-Bäume.<br />
Zudem kann in der <strong>Android</strong>-Version schon<br />
vorab eine genetische Modifizierung der Krankheit vorgenommen<br />
werden – ein Feature, auf das iOS- Spieler derzeit<br />
noch warten müssen. <strong>Die</strong> kostenlose Basis-Version des Spieles<br />
verfügt über den ganzen Spielumfang, allerdings können<br />
Sie damit die Zeit nicht beschleunigen, keinen genetischen<br />
Code manipulieren <strong>und</strong> müssen mit dem Werbebanner am<br />
unteren Bildrand leben.<br />
englisch|Version 1.0.3|25 MByte<br />
★★★★★<br />
Turbo Kids<br />
kostenlos<br />
In Turbo Kids sind Sie eines<br />
von mehreren Kindern, das<br />
auf Hausdächern um die<br />
Wette läuft. Dabei können Sie gelegentlich<br />
andere Kinder kurzzeitig in<br />
einen Eisblock einfrieren, erhalten<br />
einen Speed-Boost oder springen<br />
weite Sätze. Eigentlich ganz spaßig,<br />
doch die Möglichkeiten zum aktiven<br />
Eingreifen ins Geschehen sind begrenzt,<br />
die Optik dürftig, <strong>und</strong> die Entwickler<br />
spielen die Free2Play-Karte viel<br />
zu früh aus: Schon ab Mission 4 oder 5<br />
geht ohne Ingame-Kohle nicht mehr<br />
viel, was Turbo Kids dann ganz schnell<br />
seinen Charme nimmt. Bei Google Play<br />
hat das Spiel 4,5 Sterne.<br />
Bombshells: Hell’s<br />
Belles<br />
kostenlos<br />
Bombshells: Hell’s Belles ist<br />
ein ansehnlicher Action-Titel.<br />
Sie fliegen als Teil eines<br />
Teams von sexy Pilotinnen ein Kampfflugzeug<br />
<strong>und</strong> müssen in mehreren Missionen<br />
gegen die feindliche Organisation<br />
T.O.O.L. antreten. Das macht<br />
Spaß. Doch Bombshells ist ein Paradebeispiel<br />
für überladene Free2Play-Titel:<br />
Upgrades, Glu Credits, Xplodium, Deal<br />
Packs. Dahinter verschwinden dann<br />
Gameplay <strong>und</strong> Story. Das ist für das<br />
schnelle Spiel zwischendurch frustrierend.<br />
Dafür bringt es einen Mehrspieler-Modus<br />
mit – für ein Gratisspiel in<br />
dieser Qualität einmalig!<br />
To-Fu 2<br />
kostenlos<br />
To-Fu 2 ist der Nachfolger des<br />
beliebten Geschicklichkeitsspiels<br />
To-Fu. Wie beim Vorgänger<br />
ziehen Sie den To-Fu-Klumpen<br />
in eine Richtung <strong>und</strong> lassen ihn los. So<br />
fliegt er in gerader Linie, muss Hindernissen<br />
umgehen <strong>und</strong> Chi-Bälle einsammeln.<br />
Das ist eigentlich ganz spaßig,<br />
aber der aufgezwungene Zoom nach<br />
der Landung verhindert oft, dass man<br />
den Level überblicken kann. Außerdem<br />
sind manche Level etwas frustrierend,<br />
<strong>und</strong> in einigen ist es unmöglich, alle<br />
Chi-Vorkommen in einem Rutsch einzusammeln.<br />
Der Vorgänger hat uns<br />
besser gefallen. Aber da es kostenlos<br />
ist, schnuppern Sie einfach mal rein.<br />
englisch|Version 1.0.6|13 MByte<br />
★★★★★<br />
englisch|Version 1.0.3|405 MByte<br />
★★★★★<br />
deutsch|Version 1.0.3|39 MByte<br />
★★★★★<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 85
Spiele<br />
Oregon Trail: Settler<br />
Anton Brand, 123RF<br />
The Oregon Trail: Settler von Gameloft im Test<br />
Wilder<br />
Westen<br />
Mit „The Oregon Trail“<br />
legte Gameloft ein Aufbauspiel<br />
in niedlicher<br />
Wildwest-Optik auf. Seit<br />
einiger Zeit gibt es nun<br />
den Nachfolger , der<br />
über die Kinderkrankheiten<br />
hinweg ist, als<br />
Gratisspiel. Marcel Hilzinger<br />
Sie mögen Aufbauspiele<br />
<strong>und</strong> den Wilden Westen?<br />
Dann sind Sie bei diesem<br />
Spiel von Gameloft genau<br />
richtig. Egal, ob Grafik, Musik oder<br />
Spielablauf – sämtliche Elemente<br />
machen Spaß <strong>und</strong> sind sehr schön<br />
programmiert <strong>und</strong> gestaltet.<br />
Zu Beginn von „The Oregon Trail:<br />
Settler“ [1] lernen Sie die Gr<strong>und</strong>sätze des<br />
Spiels. Auf einem noch unbesiedelten Gebiet<br />
müssen Sie Pflanzen anbauen <strong>und</strong> ernten,<br />
Holz fällen, Gebäude bauen <strong>und</strong> für das<br />
Wohl der Menschen sorgen. <strong>Die</strong>se fünf<br />
Gr<strong>und</strong>funktionen nehmen Sie per Fingertip<br />
vor <strong>und</strong> sammeln dabei Erfahrungspunkte,<br />
Goldmünzen, Holz <strong>und</strong> Nahrung.<br />
Begleitet werden Sie von einer angenehmen<br />
So<strong>und</strong> kulisse im Country-Stil.<br />
Schon bald haben Sie ein paar Erfahrungspunkte,<br />
Lebensmittel <strong>und</strong> Geld auf Ihrem<br />
Konto, hingegen fehlen Ihnen je länger je<br />
mehr Energie (blauer Blitz), Holz <strong>und</strong> grüne<br />
Scheine. Vor allem bei den Dollars sollten Sie<br />
höllisch aufpassen, nicht einmal aus Versehen<br />
welche auszugeben, denn die grünen<br />
Scheine gibt es nur gegen echtes Geld oder<br />
via Tapjoy (siehe Kasten).<br />
Idyllischer Beginn<br />
Zu Beginn des Spiels legen Sie ein paar Felder<br />
an <strong>und</strong> pflanzen Tomaten an. Sie bauen<br />
einen Markt <strong>und</strong> ein Wohnhaus, vielleicht<br />
auch noch ein anderes Gebäude. Versuchen<br />
Sie bereits hier Angeboten zu widerstehen,<br />
die diversen Vorhaben mit grünen Geldscheinen<br />
zu beschleunigen. Sonst sehen Sie<br />
schnell einen Dialog, der zum Gameloft-Shop<br />
führt. Hier erhalten Sie für 1,59 Euro zehn<br />
grüne Scheine, für 3,99 Euro gibt es 26 Stück,<br />
das Megapack mit 800 Scheinen lässt sich<br />
Gameloft mit 79,99 Euro berappen. An dieser<br />
Stelle deshalb auch ein Hinweis an Eltern mit<br />
Kindern im Vorschulalter oder im Schulalter:<br />
The Oregon Trail:Settler besitzt ein nicht zu<br />
unterschätzendes Suchtpotenzial, <strong>und</strong> ihre<br />
Sprösslinge werden schnell darauf kommen,<br />
wie man an die grünen Scheine über Papas<br />
Kreditkarte herankommt.<br />
Was Ihnen nach dem sechsten oder siebenten<br />
Level fehlen wird, sind bestimmte Rohstoffe,<br />
die man zum Beispiel braucht, um<br />
einen größeren Speicher für die Nahrungsmittel<br />
zu kaufen. Hier müssen Sie einfach<br />
genau hinschauen <strong>und</strong> gut lesen, was benötigt<br />
wird, <strong>und</strong> wie man es herstellen kann. In<br />
unseren Tests bis Level 15 kamen wir ohne<br />
echtes Geld über die R<strong>und</strong>en.<br />
Vielseitige Siedler<br />
Allein mit Klicken <strong>und</strong> Bauen bzw. Klicken<br />
<strong>und</strong> Einsammeln kann man The Oregon<br />
Trail: Settler aber noch nicht genau beschreiben.<br />
Denn das Spiel hält noch ein paar<br />
Abb. 1: Zu Beginn weist Sie ein Fre<strong>und</strong> in die wichtigsten Gr<strong>und</strong>lagen ein.<br />
Abb. 2: Zwei Häuser, drei Felder, ein Marktwagen: So fängt der Siedler an.<br />
86<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Spiele<br />
Oregon Trail: Settler<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> Ambosse stehen für Güter, die Münzen bringen Geld ein.<br />
schöne Überraschungen bereit. Dazu gehören<br />
kleine Spiele im Spiel. So kann man pro<br />
24 St<strong>und</strong>en einmal Goldgräber spielen <strong>und</strong><br />
auf einem Feld eine Ladung Dynamit hochgehen<br />
lassen. Als Belohnung gibt es Sachpreise.<br />
Größere Gewinne verspricht die Silber-<br />
oder der Gold-Lotterie, die aber in grünen<br />
Scheinen bezahlt werden muss. Immerhin:<br />
Bei unserem ersten Versuch für fünf<br />
Scheine gewannen wir ein Anglerhaus, ein<br />
Krankenhaus <strong>und</strong> eine Gans. Beim Holzfällen<br />
kommt es vor, dass sich aufgeschreckte<br />
Tiere aus dem Wald auf den Weg in die Siedlung<br />
machen. Hier müssen Sie schnell handeln<br />
<strong>und</strong> die wilden Tiere erschießen. Dumm<br />
bloß, wenn einem gerade dann die Energie<br />
ausgeht. Dann kann es schon mal vorkommen,<br />
dass ein Bär ein Baby frisst, was wiederum<br />
nicht zur Zufriedenheit der Bevölkerung<br />
beiträgt. Sehr empfehlen können wir auch<br />
das Angeln. Dazu brauchen Sie Würmer, die<br />
man seltsamerweise in der Werkstatt herstellt.<br />
Zum Angeln tippen Sie auf einen See<br />
<strong>und</strong> warten dann, bis der Fisch anbeißt. Jetzt<br />
gilt es, schnell auf den Angelhaken zu tippen<br />
<strong>und</strong> dann per Wischgeste den Fisch an Land<br />
zu ziehen. Sonst ist der Wurm futsch. Fische<br />
zählen ganz normal als Nahrungsmittel.<br />
Abb. 5: Fischen können wir als sehr gute Abwechslung empfehlen.<br />
Abb. 4: Man kann bei The Oregon Trail: Settler auch viel Geld ausgeben.<br />
Mit Fre<strong>und</strong>en spielen<br />
Wie bei sehr vielen Gameloft-Titeln gibt es<br />
auch bei The Oregon Trail: Settler eine Netzwerkkomponente.<br />
Das Spiel lässt sich aber<br />
auch offline spielen. Online können Ihnen<br />
Fre<strong>und</strong>e beim Spiele helfen <strong>und</strong> zum Beispiel<br />
Gegenstände besorgen, die man selbst noch<br />
nicht (erwirtschaftet) hat. Ihre Fre<strong>und</strong>e können<br />
Sie jederzeit besuchen, aber pro Tag maximal<br />
fünf Aktionen ausführen. Nach einem<br />
Besuch kehrt das Spiel zudem immer wieder<br />
zu Ihrem eigenen Dorf zurück <strong>und</strong> nicht<br />
gleich zum nächsten Fre<strong>und</strong> wie bei anderen<br />
Titeln. <strong>Die</strong> Netzwerkfunktion arbeitete in unseren<br />
Tests zur <strong>besten</strong> Zufriedenheit. Es<br />
waren keine Hänger oder andere Probleme<br />
zu erkennen.<br />
Als weiteres Element kommen bei The<br />
Oregon Trail: Settler Aufgaben hinzu. Sie finden<br />
diese im Briefe-Menü unten links bzw.<br />
indem Sie auf eine Person klicken, die einen<br />
Brief anzeigt. Bei den Aufgaben ist sehr viel<br />
Vorsicht geboten. Allzu leichtsinnig geben<br />
Sie hier sonst Ihre grünen Scheine aus. Kühl<br />
<strong>und</strong> berechnend zu spielen, lohnt sich auch<br />
an anderer Stelle. So kosten Tomaten zum<br />
Beispiel 10 Goldmünzen <strong>und</strong> geben 8 Nahrungsmittel<br />
zurück. Mais kostet hingegen 80<br />
Goldstücke, bringt aber<br />
nur 32 Nahrungsmittel ein.<br />
Also besser achtmal Tomaten<br />
pflanzen, als einmal<br />
Mais, auch wenn das<br />
etwas mehr Arbeit ist.<br />
Fazit<br />
The Oregon Trail: Settler<br />
macht Spaß. Wirklich störend<br />
empfanden wir nur<br />
die Benachrichtigungen.<br />
<strong>Die</strong>se lassen sich in den<br />
Einstellungen aber weitgehend<br />
deaktivieren. ● ● ●<br />
Grüne Scheine<br />
Wie erwähnt, gibt es die grünen<br />
Dollars nur gegen richtiges<br />
Geld. Eine Ausnahme bildet das<br />
Anzeigen-Framework Tapjoy.<br />
Hier können Sie sich zwischen<br />
einem <strong>und</strong> fünf Scheine verdienen,<br />
indem Sie andere Anwendungen<br />
herunterladen <strong>und</strong> anspielen<br />
oder bis zu einem bestimmten<br />
Level spielen. Je nach<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Geduld kann man<br />
auf diese Weise eine ganze<br />
Menge Scheine sammeln.<br />
Oregon Trail<br />
Settler<br />
kostenlos<br />
deutsch|Version 1.0.8| 4.1<br />
MByte+Download<br />
Bewertung: ★★★★★<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27370<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 87
Spiele<br />
Rayman Jungle Run<br />
Rayman hüpft seit Jahren<br />
durch diverse Konsolen- <strong>und</strong><br />
Computergenerationen. <strong>Die</strong><br />
erste offizielle <strong>Android</strong>-Version<br />
des bunten Spiels ist jetzt<br />
verfügbar. Christoph Langner<br />
Rayman Jungle Run<br />
Rayman<br />
Jungle Run<br />
Kennen Sie Rayman? Giana Sisters?<br />
Aber sicher doch Sonic<br />
oder Super Mario? Klingelt es<br />
bei diesen Namen immer<br />
noch nicht, dann haben Sie das Genre<br />
der Jump’n’Run-Games verpasst!<br />
Schließen Sie besser gleich Ihre Bildungslücke,<br />
<strong>und</strong> geben Sie zumindest<br />
Rayman [1] eine Chance.<br />
Während Sonic <strong>und</strong> Mario große Bekanntheit<br />
erlangten, ist es um Rayman<br />
stiller geblieben. Eigentlich unverdient,<br />
zeigt doch die Neuauflage<br />
des Titels für <strong>Android</strong>,<br />
dass so einiges<br />
Potenzial im Maskottchen<br />
von Ubisoft<br />
steckt.<br />
Rayman<br />
Das Spielprinzip von<br />
Rayman orientiert<br />
sich am klassischen<br />
Jump-’n’-Run. In<br />
einem zweidimensionalen<br />
Dschungel<br />
läuft, springt<br />
<strong>und</strong> schwingt unser kleiner Held zum<br />
Ziel. Dabei gilt es, möglichst viele Lums<br />
einzusammeln. Am Ende eines Levels<br />
wird abgerechnet, <strong>und</strong> versteckte Level<br />
werden freigeschaltet. Begleitet wird<br />
der fröhliche Lauf durch die bunte Welt<br />
mit durchaus stimmungsvoller Musik,<br />
die sich hören lassen kann.<br />
Anders als in der Computerspielvorlage<br />
steuern Sie bei Rayman Jungle<br />
Run nur die Sprünge der Spielfigur<br />
durch einen Tipper auf den Touchscreen,<br />
das Laufen übernimmt Rayman<br />
von allein. Hardcore-Gamer werden<br />
daher von der leichten Steuerung enttäuscht<br />
sein, Gelegenheitsspieler<br />
freuen sich jedoch, dass sie kein fummeliges<br />
Steuerkreuz bedienen müssen.<br />
Viel Spaß auch ohne 3D<br />
Raymon Jungle Run zeigt, dass nette<br />
Grafiken <strong>und</strong> flüssige Animationen<br />
nicht immer ein High-End-Handy erfordern.<br />
Wir haben das Spiel auf einem<br />
HTC One V [2] <strong>und</strong> einem Galaxy<br />
Nexus [3] angespielt. Auf beiden Geräten<br />
lief das Spiel seidenweich, obwohl<br />
das One V nur über eine Single-Core-<br />
CPU mit 1 GHz verfügt.<br />
Jump’n’Run-Fans finden den Titel für<br />
2,39 Euro im Google Play Store, eine<br />
kostenlose Test-Version gibt es nicht.<br />
Das Game lässt sich auf <strong>Android</strong>en ab<br />
Version 2.3.3 installieren. Wir finden,<br />
dass Sie mit Rayman Jungle Run<br />
nichts falsch machen. Einen Punkt<br />
Abzug gibt es allerdings für das Fehlen<br />
einer komplexeren Steuerfunktion, erfahrene<br />
Jump’n’Run-Gamer werden<br />
über den automatischen Vortrieb Raymans<br />
die Nase rümpfen.<br />
● ● ●<br />
Rayman<br />
Jungle Run<br />
2,39 Euro<br />
deutsch|Version 1.1.8|77 MByte<br />
★★★★★<br />
www.android- user.de/qr/27519<br />
88
Spiele<br />
Prince of Persia<br />
Der Klassiker im neuen Gewand<br />
Prince of<br />
Persia<br />
Ubisoft hat den Gameklassiker<br />
Prince of Persia neu aufgelegt.<br />
Mit verbesserter Grafik<br />
geht es erneut gegen den<br />
fiesen Wesir Jaffar <strong>und</strong> seine<br />
Schergen. Christoph Langner<br />
Beim Namen Prince of Persia<br />
sollte jeder Computer-Spieler,<br />
der mit dem Apple II,<br />
einem Amiga oder Atari ST<br />
aufgewachsen ist, hellhörig werden. Zu<br />
Zeiten des Amigas, so etwa um 1990<br />
herum, stand der Titel für revolutionäres<br />
Gameplay, tolle Grafik <strong>und</strong> eine<br />
spannende Geschichte. Auch heute,<br />
über zwanzig Jahre nach dem ersten<br />
Erscheinen, macht das Spiel mit aufgebohrter<br />
Grafik noch reichlich Spaß.<br />
Besser gleich kaufen<br />
Prince of Persia können Sie in zwei Versionen<br />
aus dem Google Play Store installieren.<br />
Kostenlos erhalten Sie die<br />
Freemium-Version [1], die allerdings<br />
nur – die nicht wirklich langen – ersten<br />
zwei Level enthält. <strong>Die</strong> restlichen zwölf<br />
Level müssen Sie per In-App-Kauf<br />
nachträglich freischalten. Um das Spiel<br />
komplett zu spielen, sollten Sie gleich<br />
die Premium-Variante für 2,39 Euro [2]<br />
aus dem Play Store kaufen.<br />
Das Spiel belegt nach der Installation<br />
etwa 236 MByte auf Ihrem Handy, 56<br />
MByte verbleiben direkt auf der Daten-<br />
Partition, das Game ist also nichts für<br />
ältere <strong>Android</strong>en mit knapp bemessenem<br />
internen Speicher. Auf aktuellen<br />
<strong>Android</strong>en sollten Sie allerdings nicht<br />
in Speichernöte kommen.<br />
<strong>Die</strong> Story kennen wir schon aus den<br />
bisherigen Titeln <strong>und</strong> dem an den<br />
Kassen sogar halbwegs erfolgreichen<br />
Kinofilm auf Gr<strong>und</strong>lage des Spiels. Ihre<br />
Aufgabe als Held ist es, die Prinzessin<br />
aus dem Palastturm zu retten, in dem<br />
sie gegen ihren Willen gefangen gehalten<br />
wird. Zahlreiche Fallen, Rätsel <strong>und</strong><br />
Gegner machen Ihnen den Weg zur<br />
Prinzessin nicht leicht.<br />
<strong>Die</strong> Steuerung orientiert sich an der<br />
Computerspiel-Vorlage aus den Amiga-<br />
Tagen. Mit dem linken Daumen dirigieren<br />
Sie den Held laufend nach links<br />
oder rechts. Ein Druck nach oben lässt<br />
ihn springen, nach unten duckt er sich<br />
oder führt im Laufen einen Hechtsprung<br />
aus. Mit der rechten Hand lösen<br />
Sie extra Aktionen wie einen Weitsprung<br />
aus, oder Sie bewegen sich<br />
schleichend durch die überall lauernden<br />
Fallen. Im Kampf gegen die Palastwächter<br />
des Wesir Jaffar gilt es<br />
Schläge zu parieren oder mit dem eigenen<br />
Krummdolch zuzustechen.<br />
Gegen die Zeit<br />
In der <strong>Android</strong>-App gibt es drei Spiele-<br />
Modi für Sie. Im einfachsten Modus<br />
müssen Sie sich nur Sorgen um Ihre<br />
Ges<strong>und</strong>heit machen. Sie haben so viel<br />
Zeit, wie Sie möchten, <strong>und</strong> können das<br />
Spiel selbst nach Ihrem Tod an einer<br />
gespeicherten Stelle wieder fortsetzen.<br />
Im zweiten Modus haben Sie gerade<br />
einmal 60 Minuten zum Durchqueren<br />
aller 14 Level Zeit. Im letzten Modus<br />
dürfen Sie nicht einmal mehr sterben,<br />
sonst heißt es: Game Over.<br />
Grafik <strong>und</strong> So<strong>und</strong> von Prince of Persia<br />
sind im Vergleich zu aufwendigen 3D-<br />
Titeln keine absolute Sensation. Doch<br />
wer Prince of Persia mochte, der wird<br />
allein aufgr<strong>und</strong> des Namens Spaß am<br />
Spiel haben. Wer den Titel bislang<br />
noch gar nicht kannte, der bekommt<br />
für 2,39 Euro ein solides <strong>und</strong> gut bedienbares<br />
Jump&Run-Spiel, das für<br />
reichlich Kurzweil sorgen sollte. ● ● ●<br />
Prince of<br />
Persia<br />
2,39 Euro<br />
englisch|Version 1.1.8|224 MByte<br />
★★★★★<br />
www.android- user.de/qr/27364<br />
89
Einsteiger<br />
Atooma-Workshop<br />
studiom1, 123RF<br />
Aufgaben mit Atooma automatisieren<br />
Atooma<br />
An bequeme Funktionen, wie zum Beispiel die automatische<br />
Einwahl in bekannte WLAN-Netze, gewöhnt man sich<br />
schnell. Doch was tun, wenn man selbst eine solche automatische<br />
Funktion einrichten möchte? <strong>Die</strong> Lösung heißt<br />
Atooma. Marcel Hilzinger<br />
Tipp<br />
Einige der machbaren Szenarien sind<br />
in vielen <strong>Smartphones</strong> schon von Haus<br />
aus vorhanden (Akkuschonfunktionen).<br />
In diesem Fall sollten Sie Atooma nicht<br />
dafür benutzen, sondern voll auf die<br />
Software des Herstellers vertrauen.<br />
Es gibt im <strong>Android</strong>-App-Dschungel<br />
bereits ein paar Apps, die Ihnen<br />
das Leben durch automatische<br />
Aufgaben einfacher machen möchten.<br />
Zwei davon haben wir in Ausgabe 03/<br />
2012 beschrieben [1]. Den meisten Lösungen<br />
mangelt es aber an einem ansprechenden<br />
Design <strong>und</strong> an der Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
<strong>Die</strong> hier vorgestellte App Atooma [2] hebt<br />
sich in beiden Punkten positiv von der Konkurrenz<br />
ab. Sie bringt zudem noch ein<br />
Alleinstellungsmerkmal mit: Automatisierungsaufgaben<br />
lassen sich mit anderen Nutzern<br />
teilen. So muss man das Rad nicht mit<br />
jeder Aufgabe neu erfinden bzw. kann sich<br />
bei anderen Nutzern Ideen holen.<br />
Installation<br />
Atooma gibt es kostenlos bei Google Play.<br />
Zur Installation scannen Sie<br />
entweder den QR-Code „Alle<br />
Links“ am Ende dieses Artikels<br />
mit einem Barcode-Scanner<br />
oder starten auf Ihrem<br />
Smartphone Google Play<br />
<strong>und</strong> suchen nach<br />
Atooma. <strong>Die</strong> Software<br />
trägt offiziell noch den<br />
Zusatz Beta2. In unseren<br />
Tests gab es aber<br />
keine Performanceoder<br />
anderweitige<br />
Probleme. <strong>Die</strong> hier<br />
beschriebene Anleitung beruht<br />
auf der Version 1.1.1 der<br />
Software vom 8. Oktober<br />
2012. <strong>Die</strong> Entwickler haben<br />
sich recht viel vorgenommen,<br />
sodass eventuell bis<br />
zum Erscheinen dieses Heftes<br />
bereits eine neuere Version der<br />
App vorliegt.<br />
Der erste Start<br />
Eine der Stärken von Atooma besteht darin,<br />
dass Sie die App Schritt für Schritt ans<br />
Thema heranführt. So erscheint beim ersten<br />
Start eine ausführliche Anleitung, die Ihnen<br />
Abb. 1: Beim ersten Start klärt Sie ein detaillierter Assistent über die<br />
einzelnen Schritte auf.<br />
90<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Einsteiger<br />
Atooma-Workshop<br />
Abb. 2: Das Hauptmenü der App mit den drei Reitern. Noch sind keine<br />
Atoomas vorhanden.<br />
Abb. 3: Im ersten Schritt müssen Sie sich entscheiden, welche Bedingung<br />
erfüllt sein muss.<br />
in neun Schritten zeigt, wie Sie eine automatisierte<br />
Aufgabe (ein Atooma) erstellen (Abbildung<br />
1). <strong>Die</strong> Einleitung lässt sich über<br />
einen Klick auf Skip jederzeit beenden. Nach<br />
der Einführung fordert Sie die App zum<br />
Login mit Ihrem Google-Account auf. <strong>Die</strong>ser<br />
Schritt lässt sich nicht überspringen. <strong>Die</strong><br />
Login-Daten werden dazu benutzt, um Ihre<br />
Atoomas später ins Internet hochzuladen. So<br />
müssen Sie sich dafür nicht extra registrieren.<br />
Möchten Sie Atooma nutzen, müssen<br />
Sie also auf Sign in with Google <strong>und</strong> im anschließenden<br />
Dialog auf die Schaltfläche Zulassen<br />
klicken.<br />
Hat alles geklappt, sehen Sie nun die Reiter<br />
MY ATOOMA, WALL <strong>und</strong> ME (Abbildung 2).<br />
Über MY ATOOMA erstellen Sie neue Aufgaben,<br />
via WALL finden Sie Atoomas, die andere<br />
Nutzer erstellt haben, <strong>und</strong> über den Reiter<br />
ME finden Sie Statistiken zu Ihren Atoomas<br />
sowie die Möglichkeit, eine Verbindung<br />
zu Facebook <strong>und</strong> Twitter herzustellen <strong>und</strong><br />
neue Fre<strong>und</strong>e zu Atooma einzuladen.<br />
Aufgaben erstellen<br />
Beim Atooma handelt es sich um eine Aufgabe,<br />
die das Smartphone ausführen soll.<br />
<strong>Android</strong> hat schon jede Menge solcher Aufgaben<br />
mit an Bord. Zum Beispiel schaltet<br />
sich das Display aus, wenn Sie das Gerät bei<br />
einem Anruf ans Ohr halten, oder Sie können<br />
(je nach Hersteller) das Smartphone stumm<br />
schalten, indem Sie es beim Klingeln einfach<br />
umdrehen <strong>und</strong> so weiter. Genau solche Aufgaben<br />
lasen sich auch mit Atooma lösen.<br />
Klicken Sie auf dem Reiter MY ATOOMA<br />
auf den Eintrag New Atooma. <strong>Die</strong> App wechselt<br />
jetzt wieder ins Querformat für eine optimale<br />
Darstellung. Lassen Sie sich davon<br />
nicht verwirren. Im ersten Bildschirm (Abbildung<br />
3) legen Sie eine Bedingung fest. Dazu<br />
bietet die App drei Möglichkeiten: Möchten<br />
Sie eine Dateioperation vornehmen (zum<br />
Beispiel mit Fotos oder Musikdateien, dann<br />
wählen Sie den Eintrag Data. Möchten Sie<br />
etwas mit Twitter, Facebook, Dropbox oder<br />
GMail anstellen, dann wählen Sie Apps. Für<br />
alle übrigen Aufgaben tippen Sie auf Mobile.<br />
<strong>Die</strong> Menüpunkte Actions <strong>und</strong> Objects sind<br />
aktuell noch nicht aktiv.<br />
Bedingung festlegen<br />
Im Folgenden zeigen wir Ihnen an ein paar<br />
Beispielen, wie eine Bedingung aussehen<br />
könnte. Dazu erstellen wir zunächst ein<br />
Atooma, das bei einem bestimmten Absender<br />
in GMail eine spezielle Musik abspielt<br />
(anstelle der Standard-Benachrichtigung).<br />
Warnung<br />
Auch wenn Atooma in unseren<br />
Tests keinerlei negative Auswirkungen<br />
auf die Akkulaufzeit<br />
zeigte, kann es dennoch vorkommen,<br />
dass Sie durch eine<br />
bestimmte Aufgabe Ihren Akku<br />
schneller leeren als gewünscht.<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Version 1.1.1. befindet<br />
sich zudem noch im Teststadium<br />
(Beta).<br />
Abb. 4: Aktuell unterstützt Atooma bei den Apps lediglich vier Anwendungen,<br />
weitere sollen jedoch folgen.<br />
Abb. 5: Unsere GMail-Bedingung ist fertig, jetzt fehlt nur noch eine<br />
Aufgabenstellung über den Button DO.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 91
Einsteiger<br />
Atooma-Workshop<br />
Abb. 6: Nach dem IF kommt das DO. Hier soll der Media Player starten.<br />
<strong>Die</strong> Symbole lassen sich wie auf einer Telefonscheibe drehen.<br />
Abb. 7: Im letzten Schritt vergeben Sie Ihrem Atooma einen Namen <strong>und</strong><br />
Tags zur Kategorisierung, dann klicken Sie auf Save.<br />
GMail, Facebook <strong>und</strong> Twitter<br />
Wählen Sie dazu im ersten Dialog (Abbildung<br />
3) den Eintrag Apps <strong>und</strong> anschließend<br />
über den drehbaren Auswahlring den Eintrag<br />
GMail (Abbildung 4, rot). In der Mitte des<br />
Rings steht nun IF für die Bedingung, als einzige<br />
Möglichkeit finden Sie im Auswahlring<br />
den Eintrag Mail recieved für den Maileingang.<br />
Tippen Sie diesen Eintrag (grün) an.<br />
In der Gr<strong>und</strong>einstellung gilt die Regel (die<br />
wir noch festlegen müssen) für alle Absender.<br />
Wir möchten unsere Regel aber auf<br />
einen bestimmten Absender einschränken.<br />
Dazu markieren Sie die Checkbox vor dem<br />
Textfeld <strong>und</strong> geben anschließend die E-Mail-<br />
Adresse des Absenders ein (zum Beispiel<br />
Ihrer <strong>besten</strong> Fre<strong>und</strong>in). Über einen Klick auf<br />
Search können Sie an dieser Stelle auch auf<br />
die <strong>Android</strong>-Kontakte zugreifen. Haben Sie<br />
die E-Mail-Adresse eingetragen, tippen Sie<br />
auf den grünen Pfeil für den nächsten<br />
Schritt. Hier können Sie Mails nach dem Betreff<br />
filtern. Da wir uns schon auf einen Absender<br />
beschränkt haben, lassen wir den<br />
Schritt an dieser Stelle aus <strong>und</strong> klicken einfach<br />
auf das grüne Dreieck für den letzten<br />
Schritt. Hier können Sie nach einem beliebigen<br />
Text filtern lassen, um zum Beispiel für<br />
jede E-Mail, die das Wort „<strong>Android</strong>“ enthält,<br />
einen speziellen <strong>Android</strong>-So<strong>und</strong> abzuspielen.<br />
Lassen Sie auch diesen Dialog unverändert<br />
<strong>und</strong> klicken Sie auf OK. Sie sehen jetzt wieder<br />
das Auswahlrad mit den zwei Bedingungen<br />
unten (wenn Gmail <strong>und</strong> bestimmter<br />
Empfänger) <strong>und</strong> einem DO-Button rechts<br />
(Abbildung 5). Klicken Sie hier auf DO.<br />
Beim Einrichten von Atooma mussten Sie sich mit einem Google-Account anmelden.<br />
Möchten Sie einen anderen Google-Account für Atoomas mit Google Mail nutzen,<br />
dann wechseln Sie im Hauptmenü auf den Reiter ME <strong>und</strong> klicken hier auf Connections.<br />
Tippen Sie anschließend auf den Schalter OFF, um einen neuen GMail-Account<br />
einzurichten. Hier finden Sie auch die Einstellungen, falls Sie Atooma mit Facebook<br />
oder Twitter zusammen benutzen möchten.<br />
<strong>Die</strong> Aufgabenstellung<br />
Auch bei der Aufgabenstellung sehen Sie<br />
wieder das gleiche bunte Fenster mit den<br />
Einträgen Data, Mobile <strong>und</strong> Apps. Wie oben<br />
erwähnt soll Atooma bei unserem speziellen<br />
Absender eine Musik abspielen. Das fällt<br />
unter die Kategorie Mobile. Klicken Sie also<br />
auf Mobile, <strong>und</strong> drehen Sie das Rad, bis der<br />
Eintrag Mediaplayer sichtbar ist (Abbildung<br />
6). Achten Sie darauf, dass sich hinter der<br />
virtuellen Drehscheibe eines alten Telefons<br />
mehr Einträge verstecken als zunächst angenommen.<br />
Es lohnt sich also, die Liste einmal<br />
durchzuspulen.<br />
Von den Möglichkeiten des Mediaplayers<br />
stehen in Atooma lediglich die Wiedergabe,<br />
die Aufnahme <strong>und</strong> der Aufnahmestop zur<br />
Verfügung. Wählen Sie Play audio <strong>und</strong> im<br />
folgenden Dialog den Button Pick audio file,<br />
um eine Datei auszuwählen. Fündig werden<br />
Sie auf den meisten <strong>Android</strong>-Geräten im Verzeichnis<br />
Notifications. Sie können natürlich<br />
auch Ihre Musikbibliothek durchstöbern. Mit<br />
einem Klick auf OK schließen Sie auch dieses<br />
Setup ab, die Aufgabe steht nun fest.<br />
Das Atooma<br />
Jetzt gilt es nur noch, das neue Atooma zu<br />
speichern. Dazu klicken Sie auf das Gleichheitszeichen<br />
in der neuen Ansicht <strong>und</strong> geben<br />
einen Titel ein (Abbildung 7), zum Beispiel<br />
„Musik bei E-Mail“. In einem letzten Schritt<br />
müssen Sie Ihrem Atooma über die grüne<br />
Schaltfläche am unteren Rand noch Tags zuordnen.<br />
Das dient dazu, damit sich die zahlreichen<br />
Online-Atoomas besser kategorisieren<br />
lassen. Kreuzen Sie dazu einfach mindestens<br />
einen Eintrag aus der Liste an, zum Beispiel<br />
Music. Haben Sie ein Tag vergeben, erscheint<br />
automatisch auch die Save-Schaltfläche,<br />
über die das Atooma fertiggestellt wird.<br />
Nun landen Sie wieder im Hauptmenü der<br />
App <strong>und</strong> sehen auf dem Reiter MY ATOOMA<br />
den neuen Eintrag. <strong>Die</strong>ser ist aber noch nicht<br />
92<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Einsteiger<br />
Atooma-Workshop<br />
Abb. 8: Über den Button +IF fügen Sie weitere Bedingungen hinzu, um zum<br />
Beispiel eine Uhrzeit <strong>und</strong> einen bestimmten Ort zu kombinieren.<br />
Abb. 9: Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Auf dem Reiter WALL finden<br />
Sie zahlreiche fertige Atoomas zum Download.<br />
aktiv (erkennbar an der mangelnden Farbe).<br />
Wählen Sie den Eintrag aus (die App wechselt<br />
wieder ins Hochformat), <strong>und</strong> bestätigen<br />
Sie den Start der Aktion über einen Fingertip<br />
auf den großen Haken. Das Atooma wird<br />
nun in die Cloud hochgeladen <strong>und</strong> ist anschließend<br />
aktiv. Nun testen Sie am <strong>besten</strong>,<br />
ob es auch funktioniert. Lassen Sie sich dazu<br />
eine Mail vom eingetragenen Absender schicken,<br />
<strong>und</strong> freuen Sie sich auf einen personalisierten<br />
So<strong>und</strong> dazu. Beachten Sie dabei,<br />
dass Atooma zur Akkuschonung nicht ständig<br />
Ihren Posteingang prüft, sondern nur in<br />
gewissen Abständen. So erhalten Sie normalerweise<br />
die übliche GMail-Benachrichtigung<br />
gleich nach dem Eintreffen einer Mail,<br />
Atooma tritt jedoch erst ein paar Minuten<br />
später in Aktion.<br />
Sollte es wider Erwarten nicht klappen,<br />
dann hilft es, das Atooma über den grünen<br />
Haken einmal aus- <strong>und</strong> gleich danach wieder<br />
einzuschalten. Doch Vorsicht: Befinden sich<br />
in der Inbox zahlreiche ungelesene Mails<br />
vom eingetragenen Absender, dann spielt<br />
Atooma dazu auch gleich oft die ausgewählte<br />
Musikdatei ab.<br />
Weitere Funktionen<br />
Nach diesem ersten Atooma sollten Sie die<br />
Funktionsweise eigentlich recht gut begriffen<br />
haben. Atooma kann auch mehrere Voraussetzungen<br />
bündeln, indem Sie im ersten Dialog<br />
nach dem Hinzufügen einer IF-Bedingung<br />
noch einmal auf IF klicken. So können Sie<br />
zum Beispiel Ihr Smartphone so einrichten,<br />
dass es immer sonntags um 10 Uhr, wenn Sie<br />
sich an einem bestimmten Ort aufhalten, auf<br />
stumm geschaltet wird. Das lässt sich zum<br />
Beispiel dazu nutzen, um das Smartphone<br />
beim Kirchengang automatisch schweigen zu<br />
lassen. Mittwoch ist Kinoabend? Kein Problem<br />
mit Atooma. Auch dafür erstellen Sie<br />
einfach eine Regel, die das Smartphone ab<br />
20:15 automatisch still schaltet, falls Sie sich<br />
im Cinemaxx befinden. Über eine weitere<br />
Regel schalten Sie dann ab 22:30 den Klingelton<br />
wieder ein. Im Folgenden zeigen wir<br />
Ihnen, wie Sie Ihr Smartphone schnell<br />
stumm schalten, indem Sie es einfach ein<br />
wenig schütteln.<br />
Wählen Sie im Hauptmenü auf dem Reiter<br />
MY ATOOMA den Eintrag New Atooma aus.<br />
Klicken Sie im Auswahldialog auf den Eintrag<br />
Mobile. Im IF-Dialog drehen Sie nun am<br />
Rad, bis Sie den Eintrag Shake Sensor sehen.<br />
Wählen Sie diesen aus <strong>und</strong> anschließend Vertical<br />
shake. <strong>Die</strong> Abfrage zur Sensitivität überspringen<br />
Sie mit OK. Über +IF könnten Sie<br />
nun eine weitere Bedingung hinzuzufügen<br />
(Abbildung 8).<br />
Tippen Sie auf DO, wählen Mobile, Silent<br />
Mode <strong>und</strong> als Bedingung (grün) On. Zusätzlich<br />
können Sie nun noch die Vibration einoder<br />
ausschalten, anschließend bestätigen<br />
Sie mit OK. Per Klick auf das Gleichheitszeichen<br />
vergeben Sie Ihrem Atooma einen<br />
Namen <strong>und</strong> einen Tag. Nicht vergessen, das<br />
Atooma danach per Klick auf den Haken zu<br />
aktivieren, damit es als buntes Icon in der<br />
Übersicht erscheint. Von nun an müssen Sie<br />
Ihr Smartphone bei einem eingehenden<br />
Anruf nur etwas schütteln, damit es verstummt.<br />
Fazit<br />
Auch wenn Atooma auf den ersten Blick<br />
etwas bunt aussieht, lässt sich die App nach<br />
wenig Übung recht gut nutzen. Zahlreiche<br />
Atoomas im Internet lassen sich leider nicht<br />
1:1 auf das eigene Gerät übertragen. <strong>Die</strong> Sharing-Funktion<br />
hilft aber in vielen Fällen, gute<br />
Ideen oder gar die passende Lösung selbst zu<br />
finden. Aktuell ist die App-Auswahl von<br />
Atooma noch etwas stark beschränkt, beim<br />
Mediaplayer hätten wir uns zum Beispiel<br />
eine Skip-Funktion gewünscht. <strong>Die</strong> Entwickler<br />
arbeiten aber ständig daran, Atooma noch<br />
ein Stück smarter zu machen.<br />
● ● ●<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27612<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 93
Tipps & Tricks<br />
Tipps & Tricks<br />
Kleine Tipps mit großer Wirkung<br />
Tipps für<br />
alle Fälle<br />
In dieser Rubrik zeigen wir Ihnen Tricks, die das<br />
Arbeiten <strong>und</strong> Spielen mit Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät einfacher<br />
<strong>und</strong> angenehmer machen oder einfach nur<br />
tele52, 123RF<br />
cool sind. Christoph Langner<br />
Zu durchsuchende Apps<br />
Im unter der Feder Googles entwickelten<br />
<strong>Android</strong>-System ist die<br />
Suche natürlich eine wichtige Komponente.<br />
Egal, ob Sie nun im Internet etwas<br />
ergoogeln möchten, oder auf dem Handy<br />
eine Datei finden wollen, die zentrale Suchfunktion<br />
durchstöbert alles Durchsuchbare.<br />
Dazu wischen Sie sich am unteren Rand der<br />
Such-App von Jelly Bean durch die einzelnen<br />
Treffer aus dem Web, den Bildern, den Places<br />
oder auch dem Telefon an sich.<br />
Damit die Suche auf dem Telefon noch<br />
mehr Ergebnisse liefern kann, haben Sie<br />
unter Google Now | Einstellungen | Suche im<br />
Telefon die Möglichkeit,<br />
weitere Apps in die<br />
Suche mit aufzunehmen.<br />
Bei einer Suche<br />
werden dann automatisch<br />
Apps wie Google<br />
Drive, eBay oder Qype<br />
mit einbezogen, ohne<br />
dass Sie die Anwendungen<br />
extra vorher<br />
aufrufen müssen.<br />
den Text mit der Maus markieren <strong>und</strong> dann<br />
per Drag&Drop an die richtige Stelle schieben.<br />
<strong>Die</strong>s geht auch auf Ihrem <strong>Android</strong>en,<br />
die Funktion ist bei Handys mit Ice Cream<br />
Sandwich oder auch Jelly Bean vorhanden,<br />
allerdings ein bisschen versteckt.<br />
Markieren Sie dazu in einem Text ein Wort<br />
über einen Doppelklick <strong>und</strong> ziehen die Auswahl<br />
über die zwei blauen Griffe auf die gewünschte<br />
Größe auf. Danach greifen Sie<br />
Ihren Text <strong>und</strong> ziehen ihn – wie vom Desktop-PC<br />
gewohnt – an die neue Position. Bleiben<br />
Sie innerhalb des Textfeldes, wird der<br />
Text verschoben, wechseln Sie in ein neues<br />
Feld, kopiert ihn das System.<br />
Abb. 1: <strong>Die</strong> lokale Suche durchstöbert<br />
auf Wunsch auch die Daten<br />
fremder Apps.<br />
Drag&Drop<br />
von Texten<br />
Beim Verfassen<br />
von längeren<br />
Texten<br />
kommt es durchaus<br />
einmal vor, dass man<br />
eine Textpassage umstellen<br />
möchte. Am PC<br />
sitzend, würde man<br />
Abb. 2: Nicht jede App stellt allerdings<br />
die nötigen Schnittstellen zur<br />
Verfügung<br />
Abb. 3: Texte lassen sich wie am PC<br />
per Drag&Drop an eine andere Stelle<br />
verschieben.<br />
94<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
Tipps & Tricks<br />
Abb. 4: Das Kommando zum Abspielen<br />
von Musik lautet „Spiele Künstler/<br />
Album/Lied“.<br />
Musik per<br />
Ansage<br />
Moderne<br />
Autos oder<br />
Autoradios<br />
haben Bluetooth-<br />
Schnittstellen, dank<br />
deren sich Ihr Handy<br />
perfekt in das Auto integriert.<br />
<strong>Die</strong> Audioanlage<br />
des Fahrzeugs<br />
wird zu einer großen<br />
Freisprecheinrichtung.<br />
Sind Sie alleine im<br />
Auto unterwegs, ist es<br />
jedoch nicht einfach,<br />
die Musik zu managen.<br />
<strong>Die</strong> Augen sollten auf<br />
die Straße <strong>und</strong> nicht<br />
auf das Display Ihres<br />
Handys gerichtet sein.<br />
Um dennoch während<br />
der Fahrt gefahrlos einen neuen Titel<br />
spielen zu lassen, haben Sie mit der Sprachsuche<br />
noch ein Ass im Ärmel. Sprechen Sie<br />
nach einem Klick auf das Mikro im Suchfeld<br />
oder nach dem Aufruf der Sprachsuch-App<br />
Spiele Künstler, Spiele Album oder Spiele<br />
Lied ins Mirko. Kurz drauf spielt <strong>Android</strong> die<br />
gewünschte Musik im Mediaplayer.<br />
Nova Launcher Labs<br />
Der Nova Launcher [1] ist ein beliebter<br />
Ersatz für den <strong>Android</strong>-<br />
Homescreen. Er kann mehr als nur<br />
fünf Homescreens verwalten, verfügt über<br />
diverse Effekte <strong>und</strong> Animationen <strong>und</strong> lässt<br />
sich umfassend den eigenen Wünschen entsprechend<br />
konfigurieren. Sollten die Einstellungsmöglichkeiten<br />
nicht ausreichen, dann<br />
finden Sie im versteckten Labs-Menü diverse<br />
andere Optionen<br />
Sie erreichen es über den herkömmlichen<br />
Einstellungs-Dialog des Nova Launchers <strong>und</strong><br />
einem etwa drei sekündigen Druck auf die<br />
Leiser-Taste des Handys. Anschließend erscheint<br />
in der Liste ein zusätzlicher Eintrag<br />
mit dem Titel Labs. Dort finden Sie dann experimentelle<br />
Funktionen wie ein noch engeres<br />
Gitter für den Homescreen oder eine<br />
kopfüber ausgerichtete Anzeige. Ein Druck<br />
auf die Lauter-Taste deaktiviert das Labs-<br />
Menü wieder.<br />
Abb. 5: Der Nova Launcher versteckt<br />
experimentelle Features in einem<br />
„Labs-Menü“.<br />
Bilder ohne GPS-Tag<br />
Moderne Digital-Kameras speichern<br />
im Bild neben den eigentlichen<br />
Bilddaten auch Meta-Informationen<br />
wie die Uhrzeit, das Datum oder die Kameraeinstellungen.<br />
Auf Wunsch sichert die Kamera-App<br />
aber auch die aktuelle über GPS<br />
ermittelte Position. Falls Sie sich um Ihre Privatsphäre<br />
sorgen, können Sie die Geo-Tagging-Funktion<br />
in den Einstellungen deaktivieren.<br />
Jeder Handy-Hersteller nutzt hier<br />
eine andere Bezeichnung. Bei HTC-Geräten<br />
lautet der Eintrag in den Einstellungen der<br />
Kamera-Anwendung Fotos mit Geotag versehen,<br />
bei Samsung-Geräten GPS-Tag <strong>und</strong> bei<br />
unangepassten <strong>Android</strong>en wie dem Galaxy<br />
Nexus Ort speichern.<br />
WLAN per QR-Code teilen<br />
Ihr eigenes WLAN zu Hause oder<br />
im Büro sollten Sie mit einem längeren<br />
Schlüssel sichern. Bei einem<br />
kurzen WLAN-Passwort besteht durchaus<br />
die Gefahr, dass Angreifer die Verschlüsselung<br />
knacken <strong>und</strong> Ihren WLAN-Traffic mitschneiden<br />
oder sogar über Dateifreigaben<br />
vertrauliche Informationen abgreifen. Allerdings<br />
ist es etwas müßig, ein sicheres<br />
WLAN-Passwort mit Zahlen <strong>und</strong> Sonderzeichen<br />
über die virtuelle Tastatur eines <strong>Smartphones</strong><br />
oder <strong>Android</strong>-Tablets einzutippen.<br />
InstaWifi generiert Ihnen automatisch<br />
einen passenden QR-Code zu Ihrem WLAN,<br />
den Sie per Shortcut mit Fre<strong>und</strong>en oder Bekannten<br />
teilen können, wenn diese Zugriff<br />
auf Ihr WLAN erhalten sollen. Alternativ<br />
programmiert die App auch einen NFC-Tag,<br />
den Sie – bei aktivierter NFC-Funktion – nur<br />
in die Nähe eines Handys halten müssen.<br />
Auf gerooteten Geräten liest InstaWifi den<br />
WLAN-Schlüssel direkt aus den gespeicherten<br />
Netzwerkdaten aus.<br />
Abb. 6: Sie aktivieren es aus den Einstellungen<br />
über einen Druck auf die<br />
Leiser-Taste.<br />
Abb. 7: InstaWifi erzeugt QR-Codes<br />
mit den Logindaten zu Ihrem WLAN.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 95
Tipps & Tricks<br />
Tipps & Tricks<br />
Abb. 8: HandBrake bereitet Filme <strong>und</strong> Video-Clips für Ihren <strong>Android</strong>en auf.<br />
Abb. 9: Können mehrere Apps mit<br />
einem Event umgehen, dann<br />
erscheint der App-Chooser.<br />
Filme aufbereiten<br />
Aktuelle <strong>Smartphones</strong> verfügen<br />
über reichlich Speicher für Apps,<br />
Daten oder den größten Teil der eigenen<br />
Musiksammlung. Und sollte es dennoch<br />
einmal knapp werden, haben viele<br />
<strong>Android</strong>en ein Plätzchen für eine zusätzliche<br />
micro-SD-Karte, die es in GByte-Stärke mittlerweile<br />
für wenige Euro zu kaufen gibt.<br />
Um den gebotenen Platz zu nutzen <strong>und</strong><br />
langweiligen Momenten vorzubeugen, laden<br />
Sie Filme auf das Handy. Allerdings kommt<br />
der Medienplayer <strong>Android</strong>s nicht mit jedem<br />
Format zurecht, DVDs müssen sowieso aufbereitet<br />
werden. Das kostenlose <strong>und</strong> quelloffene<br />
Programm HandBrake erledigt diese Arbeit<br />
zuverlässig <strong>und</strong> ohne großen Aufwand.<br />
Laden Sie Ihr Video dazu in die Anwendung,<br />
wählen Sie <strong>Android</strong> Mid<br />
oder <strong>Android</strong> High als<br />
Voreinstellung aus <strong>und</strong><br />
klicken auf Start. <strong>Die</strong><br />
Komprimierung des Videos<br />
kann jetzt je nach<br />
Geschwindigkeit Ihres<br />
PCs durchaus ein paar<br />
St<strong>und</strong>en in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Holo Everywhere<br />
Sie mögen schicke<br />
Apps? Am<br />
<strong>besten</strong> im Stil<br />
von „Holo“, der von<br />
Google angedachten<br />
bläuchlich leuchtenden<br />
Optik von <strong>Android</strong> 4.0?<br />
Dann schauen Sie auf<br />
Holo apps [4], den <strong>Android</strong><br />
niceties [5], oder bei<br />
Abb. 10: Ein längerer Fingerzeig auf<br />
einen der Einträge öffnet direkt die<br />
App-Infos.<br />
Holo Everywhere [6] vorbei. <strong>Die</strong> drei englischsprachigen<br />
Webseiten behandeln hauptsächlich<br />
die Optik von Apps, liefern aber<br />
auch den einen oder anderen nützlichen<br />
Testbericht über deren Funktionalität.<br />
Unerwünschte Apps<br />
Der App-Wähler aus <strong>Android</strong> „Jelly<br />
Bean“ 4.1 wurde komplett neu gestaltet.<br />
Er erscheint, wenn Sie mehrere<br />
Anwendungen installiert haben, die sich<br />
mit einem Event verknüpft haben. Haben Sie<br />
etwa neben dem <strong>Android</strong>-Browser noch<br />
einen oder mehrere andere Web-Browser installiert,<br />
dann erfragt der Dialog beim Antippen<br />
einer URL, welchen Browser Sie nutzen<br />
möchten.<br />
Neben einer neuen Optik mit großen Symbolen<br />
hat der App-Wähler auch eine neue<br />
Funktion spendiert bekommen. Zeigen Sie<br />
mit dem Finger länger auf eines der aufgeführten<br />
Programme, dann landen Sie direkt<br />
im App-Info-Dialog des jeweiligen Programms.<br />
Dort finden Sie Infos zur App oder<br />
löschen sie mit einem Klick auf Deinstallieren<br />
vom Smartphone.<br />
Flackerndes Nexus-7-Tablet<br />
So gut wie wir das in Kooperation<br />
mit Asus entstandene Nexus-7-Tablet<br />
auch finden, für manch einen<br />
Käufer endete der Kauf mit einem nervigen<br />
Mangel. Das Display einiger ausgelieferter<br />
Modelle fängt bei niedriger Helligkeit an zu<br />
flackern.<br />
Das Problem äußert sich besonders deutlich,<br />
wenn Sie bei schlechtem WLAN-Empfang<br />
etwas aus dem Internet laden<br />
<strong>und</strong> die Helligkeit des Displays<br />
auf einen niedrigen<br />
Wert eingestellt ist.<br />
Sollten Sie solch ein Exemplar<br />
erwischt haben, wenden<br />
Sie sich am <strong>besten</strong> über das<br />
Online-Garantie-Formular<br />
auf der Asus-Homepage [7]<br />
an den Support. Dort ist das<br />
Nexus zwar nicht als Produkt<br />
aufgeführt, durch Eingabe<br />
der korrekten Seriennummer<br />
steht dennoch am<br />
nächsten Tag ein Kurier vor<br />
der Türe <strong>und</strong> holt Ihr Tablet<br />
zur Reparatur ab.<br />
Als Workaro<strong>und</strong> deaktivieren<br />
Sie unter Einstellungen |<br />
Display | Helligkeit die Automatische<br />
Helligkeit <strong>und</strong> setzten<br />
den Schieberegler auf<br />
96<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Tipps & Tricks<br />
Tipps & Tricks<br />
Abb. 11: Defrag-Apps für <strong>Android</strong> sind nutzlos <strong>und</strong> bergen das Potenzial,<br />
dem Handy zu schaden.<br />
mindestens 30 Prozent, dann sollte das Flackern<br />
verschwinden oder zumindest kaum<br />
mehr wahrnehmbar sein.<br />
Defrag-Apps-Abzocke<br />
Auf dem Desktop-PC waren in den<br />
90ern – besonders zu Zeiten von<br />
Windows 95 – Defragmentierungs-<br />
Tools wie Norton Utilities oder O&O Defrag<br />
äußerst beliebt. <strong>Die</strong> Programme sollten logisch<br />
zusammenhängende Datenblöcke auf<br />
der Festplatte nebeneinander anordnen, so<br />
dass die Harddisk schneller<br />
arbeiten konnte.<br />
Manch ein neuer <strong>Android</strong><br />
<strong>User</strong> meint nun, dass<br />
eine Defragmentierung<br />
auch auf dem Speicher des<br />
<strong>Smartphones</strong> nötig sei. Zumindest<br />
möchten Apps<br />
wie zum Beispiel das<br />
stolze acht Euro teure<br />
<strong>Android</strong> Defrag PRO [8]<br />
den unbedarften Einsteiger<br />
das glauben lassen.<br />
Unser Rat: Meiden Sie<br />
solche Apps! Der Großteil<br />
dieser Nonsense-Apps sind<br />
Abzocke, sie funktionieren nicht! Und selbst<br />
wenn Sie die Daten auf dem Speicher des<br />
Handys defragmentieren würden, der Flash-<br />
Speicher eines modernen <strong>Smartphones</strong> hat<br />
nichts mit einer Festplatte zu tun.<br />
Es gibt keine mechanischen Schreib-/Lese-<br />
Köpfe, denen man die Daten möglichst passend<br />
servieren müsste. Ganz im Gegenteil,<br />
würde die App Datenblöcke im großen Stil<br />
hin- <strong>und</strong> herschaufeln, würde Sie die Lebensdauer<br />
des integrierten Flash-Speichers reduzieren.<br />
Von daher: Finger weg! <br />
● ● ●<br />
Alle<br />
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Vellamo 2.0<br />
Der neue Vellamo-Benchmark<br />
Ermessungssache<br />
Auch beim Smartphone gilt das olympische<br />
Motto höher, schneller, weiter! Damit<br />
man die Leistung von Handys objektiv vergleichen<br />
kann, braucht es Benchmarks wie<br />
Vellamo. Jetzt liegt der Benchmark in einer<br />
r<strong>und</strong>um erneuerten Version vor.<br />
Christoph Langner, Marcel Hilzinger<br />
Ho Yeow Hui, 123RF<br />
Abb. 1: Vellamo ermittelt mit dem<br />
HTML5- <strong>und</strong> dem Metal-Benchmark<br />
nun gleich zwei Leistungswerte.<br />
Benchmarks sind eine vertrackte<br />
Sache: Auf der einen Seite liefern<br />
sie objektive Daten, die man gut<br />
miteinander vergleichen kann.<br />
Auf der anderen Seiten hatten wir in der<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Redaktion schon oft Geräte,<br />
deren Benchmark-Werte durchaus passabel<br />
waren, die sich im Gebrauch aber dennoch<br />
träge anfühlten. Trotzdem (oder vielleicht gerade<br />
deshalb) sind Benchmarks unter den<br />
<strong>User</strong>n beliebt. Ein Umstand, an dem auch die<br />
neue Version des Vellamo-Benchmarks [1]<br />
nichts ändern dürfte.<br />
Optischer Leckerbissen<br />
Bereits beim ersten Start der r<strong>und</strong>erneuerten<br />
App fällt auf, dass es sich hier nicht einfach<br />
nur um ein einfaches Bugfix-Release handelt.<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche wurde komplett überarbeitet<br />
<strong>und</strong> lässt sich nun via Wisch-Gesten bedienen.<br />
Zudem setzt Vellamo nicht mehr auf das<br />
altmodische Kontextmenü von <strong>Android</strong> 2.3,<br />
sondern kommt komplett im Holo-Style von<br />
<strong>Android</strong> 4 mit dem Kontextmenü oben<br />
rechts. Nachdem Sie ein Assistent durch die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Bedienung geführt hat,<br />
sehen Sie die Reiter CHAPTERS, RESULTS<br />
<strong>und</strong> DEVICE DETAILS, zwischen denen Sie<br />
per Wischgeste hin- <strong>und</strong> herwechseln. Alle<br />
drei Reiter sind hübsch animiert <strong>und</strong> laden<br />
zum Ausprobieren ein.<br />
Für die neue Version 2.0 des beliebten<br />
Benchmarks bekam Vellamo nicht nur eine<br />
moderne <strong>und</strong> auch Tablet-taugliche Oberfläche,<br />
sondern die Entwickler überarbeiten<br />
auch die Algorithmen zur Bestimmung der<br />
Leistungswerte. Vellamo ermittelt nun nicht<br />
mehr nur einen einzigen Wert, sondern mit<br />
dem HTML5- <strong>und</strong> dem Metal-Benchmark<br />
gleich zwei Datenpunkte.<br />
Der HTML5-Benchmark soll charakterisieren,<br />
wie gut sich auf dem Gerät im Internet<br />
surfen lässt, er beinhaltet diverse bekannte<br />
Benchmarks wie Sun Spider oder die V8<br />
Benchmark Suite. Im ersten Moment hört<br />
sich dieser Punkt nicht gerade relevant an,<br />
98<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
Vellamo 2.0<br />
doch bei unseren Hardwaretests<br />
merken wir immer<br />
wieder, dass man speziell<br />
beim Aufbau aufwendiger Internetseiten<br />
einen Leistungsunterschied<br />
zwischen einzelnen<br />
Handys spürt.<br />
So bedient sich zum Beispiel<br />
ein Galaxy Nexus im<br />
Alltag nicht viel träger als ein<br />
aktuelles Top-Handy wie das<br />
Samsung Galaxy SIII mit<br />
einer extrem schnellen Quad-<br />
Core-CPU. Beim Öffnen von<br />
Webseiten sind diese auf dem<br />
SIII jedoch sofort da, oder das<br />
Zoomen in <strong>und</strong> aus Webseiten<br />
geht völlig flüssig von der<br />
Hand, während man auf dem<br />
Galaxy Nexus durchaus eine<br />
Verzögerung bemerken kann.<br />
Als zweiten Benchmark hat<br />
Vellamo nun einen „Metal“ getauften Test<br />
eingeführt. Er führt eine Reihe von Low-Level-Tests<br />
auf der CPU, dem RAM-Speicher<br />
oder dem Flash-Speicher zur Bestimmung<br />
der Schreib-/Lesegeschwindigkeit aus. Dazu<br />
kommen ebenfalls wieder bekannte Tests wie<br />
Dhrystone oder LINPACK zum Einsatz.<br />
Zudem finden sich in den Extras auch noch<br />
drei weitere Tests, die unter anderem die<br />
Leistung des Touchscreens oder des Video-<br />
Playbacks separat messen. <strong>Die</strong> Resultate<br />
stellt die App in einer Schlangenlinie dar.<br />
Lassen Sie sich dabei von der Länge der horizontalen<br />
Linie nicht irritieren. <strong>Die</strong>se steht in<br />
keinem Verhältnis zum Testergebnis.<br />
Nicht vergleichbar<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> benutzt ab dieser Ausgabe die<br />
Version 2.0 des Vellamo-Benchmarks für unsere<br />
Testergebnisse in den Smartphone- <strong>und</strong><br />
Abb. 2: Der HTML5-Benchmark<br />
misst die Performance beim Aufbau<br />
von Webseiten. (Xperia ion)<br />
Abb. 3: Im letzten Reiter der App<br />
finden Sie Hardware-Informationen<br />
zu Ihrem Handy.<br />
Tablettests. Beachten Sie, dass die neue<br />
Punktzahl keinen direkten Vergleich zu den<br />
alten Vellamo-1-Werten zulässt. Auf einem<br />
HTC One V ergab die alte Version des Vellamo-Benchmarks<br />
zum Beispiel einen Wert<br />
von 1170 Punkten, die neue Version 2.0 des<br />
Vellamo-Tests spuckt jedoch jetzt für den<br />
HTML-5-Test 883 Zähler <strong>und</strong> für den Metal-<br />
Benchmark 302 Punkte aus. Dass die zwei<br />
neuen Werte zusammengezählt in etwa den<br />
alten ergeben, ist dabei reiner Zufall.<br />
Wenn Sie also in Zukunft die Werte eines<br />
aktuellen Tests mit einem älteren Modell vergleichen<br />
möchten, dann behalten Sie unbedingt<br />
im Hinterkopf, dass die Benchmark-Ergebnisse<br />
nicht mehr mit demselben Verfahren<br />
ermittelt werden. Vellamo 2.0 hat für diesen<br />
Fall jedoch vorgesorgt: Über die Einstellungen<br />
laden Sie weiterhin die letzte Version<br />
des alten Benchmark-Tools herunter. ● ● ●<br />
Abb. 4: Den alten Vellamo-Benchmark<br />
bekommen Sie immer noch<br />
über die Einstellungen.<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27362<br />
Made by Qualcomm<br />
Vellamo wurde nicht von freien Entwicklern programmiert, sondern<br />
vom amerikanischem Prozessor-Spezialisten Qualcomm [2].<br />
Qualcomms Prozessoren <strong>und</strong> SoCs vom Typ Snapdragon [3] finden<br />
sich in zahlreichen <strong>Android</strong>-Handys <strong>und</strong> ‐Tablets, zum Beispiel<br />
im HTC One S <strong>und</strong> in der US-Version des HTC One X, im Motorola<br />
Razr Maxx sowie fast bei jedem anderen Top-Smartphone.<br />
Qualcomm hat den Benchmark ursprünglich für interne Untersuchungen<br />
entwickelt. Als K<strong>und</strong>en ihrer Prozessoren (Handy-Hersteller<br />
wie Samsung oder HTC) ebenfalls eigene Tests durchführen<br />
wollten <strong>und</strong> anfragten, ob sie nicht die Test-Tools von Qualcomm<br />
haben könnten, hatte man sich entschieden, alle Benchmarks zu<br />
einer App zu kombinieren <strong>und</strong> diese gleich frei zur Verfügung zu<br />
stellen: Vellamo war geboren.<br />
Da Test <strong>und</strong> Testgerät aus einem Haus stammen, stellt sich die<br />
Frage, wie unabhängig Qualcomm seinen Benchmark baut. Da der<br />
Quellcode nicht offenliegt, wäre es ein Leichtes, den Test auf die eigenen<br />
Prozessoren hin zu optimieren. In einem Gespräch mit dem<br />
amerikanischen Blog <strong>Android</strong> Central [4] widersprach Sy Choudhury,<br />
Qualcomm-Produktmanager, jedoch dem Verdacht, der<br />
Benchmark sei auf Qualcomm-Prozessoren gemünzt.<br />
Neben Vellamo nutzen wir bei <strong>Android</strong> <strong>User</strong> deshalb als Vergleich<br />
den AnTuTu Benchmark [5]. Auch er testet verschiedene Hardware-<br />
Komponenten wie die Geschwindigkeit der CPU bei diversen Rechenoperationen,<br />
die Leistung des RAM- <strong>und</strong> Flash-Speichers <strong>und</strong><br />
auch die Performance der GPU bei 2D/3D-Darstellungen. Ein Ranking<br />
aller bisher getesteten Geräte können Sie online [6] einsehen.<br />
Vom Verfahren her ist der AnTuTu-Test sehr ähnlich zum Vellamo-<br />
Metal-Benchmark. Speziell für die Grafikleistung hat AnTuTu zudem<br />
auch noch den 3DRating Benchmark [7] entwickelt, der bei uns allerdings<br />
nicht zum Einsatz kommt.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 99
Poweruser<br />
USB-Sticks nutzen<br />
silvae, 123RF<br />
Erweitern Sie den Speicherplatz Ihres Nexus-Geräts<br />
Mehr Platz<br />
Das Google-Tablet Nexus 7 stößt allgemein auf viel Begeisterung, der fehlende<br />
Micro-SD-Kartenplatz hält aber dennoch Nutzer vom Kauf ab. Zu Unrecht, lässt<br />
sich diese Einschränkung doch recht einfach umgehen. Marko Dragicevic<br />
Googles Konzept hinter den Nexus-<br />
Geräten (Smartphone <strong>und</strong> Tablet)<br />
besteht unter anderem darin, nur<br />
Apps <strong>und</strong> die wichtigsten Daten<br />
lokal abzuspeichern. Medienarchive sollen<br />
hingegen aus der Cloud gestreamt werden –<br />
beziehungsweise aus dem Play-Store. Doch<br />
diese Philosophie stößt an ihre Grenzen: Unterwegs<br />
ist beim Übertragen von Videos relativ<br />
schnell die Volumengrenze des Mobilfunktarifs<br />
erreicht. Auch ist innerhalb<br />
Deutschlands stellenweise nur langsamer<br />
EDGE-Empfang verfügbar – <strong>und</strong> wer im Ausland<br />
unterwegs ist, schaltet aus Kostengründen<br />
die Internetfunktion des <strong>Smartphones</strong><br />
oft komplett ab. Dem Tablet Nexus 7 fehlt<br />
sogar eine Mobilfunkempfangseinheit komplett:<br />
Netzzugriff besteht nur dort, wo<br />
WLAN-Netze verfügbar sind. Für viele Nutzer<br />
ist es also weiterhin erstrebenswert, genügend<br />
physikalischen Speicher im Gerät zu<br />
integrieren – so können sie beispielsweise<br />
unterwegs ein Medienarchiv mitnehmen.<br />
Hierfür existiert eine Lösung: Bei den Nexus-Geräten<br />
lässt sich über einen kleinen<br />
Umweg ein USB-Stick oder ein SD-Kartenle-<br />
Abb. 1: Der Nexus Media Importer<br />
stellt die Inhalte eines angeschlossenen<br />
USB-Sticks dar.<br />
Dateisysteme<br />
Speichermedien wie beispielsweise USB-Sticks<br />
verwenden eine bestimmte Struktur, nach der<br />
Daten auf diesen abgelegt werden. Nur wenn<br />
die verwendete „Mounting“-App das Dateisystem<br />
kennt, mit dem ein Massenspeicher am PC<br />
formatiert wurde, wird dieser unter <strong>Android</strong><br />
korrekt erkannt. <strong>Die</strong> folgenden Dateisysteme<br />
zählen zu den bekanntesten:<br />
• FAT32: Bei USB-Sticks sehr verbreitet. Abwärtskompatibel<br />
bis hin zu Windows 95B. Erlaubt<br />
jedoch nur Dateien mit einer maximalen<br />
Größe von vier Gigabyte (problematisch bei<br />
mehrstündigen HD-Videos); ist dafür mit vielen<br />
Systemen kompatibel<br />
• NTFS: Moderneres Windows-Dateisystem, ermöglicht<br />
auch sehr große Dateien<br />
• HFS+: Wird auf Apple-Computern jüngeren<br />
Datums verwendet<br />
• Ext4: Modernes Linux-Dateisysteme <strong>und</strong> Standard-Dateisystem<br />
von <strong>Android</strong> intern. Bei externen<br />
Speichermedien aus Kompatibilitätsgründen<br />
allerdings unüblich.<br />
100<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
USB-Sticks nutzen<br />
ser anschließen. Dazu benötigen Sie lediglich<br />
ein USB-OTG-Kabel (dieses lässt sich im Internet<br />
zu Preisen zwischen zwei <strong>und</strong> fünf<br />
Euro bestellen) sowie eine der in diesem Artikel<br />
vorgestellten Apps. <strong>Die</strong>ses Vorgehen<br />
funktioniert übrigens auch bei jedem anderen<br />
<strong>Android</strong>-Gerät, welches ebenfalls über<br />
keinen Micro-SD-Slot verfügt. <strong>Die</strong> betroffenen<br />
Apps bewerkstelligen dabei nichts anderes,<br />
als die an das Kabel angeschlossenen<br />
Speichermedien zu „mounten“. Damit ist gemeint,<br />
dass sie gegenüber dem Betriebssystem<br />
sichtbar gemacht <strong>und</strong> an einer bestimmten<br />
Stelle im Verzeichnisbaum „eingehängt“<br />
werden – dies geschieht bei <strong>Android</strong> im Gegensatz<br />
zu den meisten PCs nicht automatisch.<br />
Beim Entfernen (also dem „Verstecken“<br />
des Speichermediums vor dem Betriebssystem)<br />
spricht man dagegen von „aushängen“<br />
beziehungsweise „unmounting“.<br />
Rooten: Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />
Beim Rooten wird das OS eines <strong>Android</strong>-Geräts<br />
so verändert, dass Apps auch sehr tief in das<br />
System eingreifen können. Manche Programme<br />
funktionieren nur nach dieser Modifikation<br />
korrekt (wie zum Beispiel die in diesem<br />
Artikel besprochenen Helfer „Stickmount“ <strong>und</strong><br />
„Paragon“). Der Vorgang des Rootens selbst<br />
gestaltet sich je nach Gerät relativ einfach bis<br />
sehr kompliziert. Er kann aber häufig mit einer<br />
einfach bedienbaren Software durchgeführt<br />
werden, während das Smartphone respektive<br />
Tablet am PC angeschlossen ist. Allerdings<br />
sollte sich jeder über die Gefahren dieser Veränderung<br />
bewusst sein: Zum einen verliert man<br />
damit in vielen Fällen die Herstellergarantie für<br />
sein Gerät. Zudem ist es theoretisch möglich,<br />
das Handy durch das Rooten unwiederbringlich<br />
funktionsunfähig zu machen („bricken“), falls<br />
zum Beispiel während des Root-Vorgangs<br />
gleichzeitig der Netzstrom ausfällt <strong>und</strong> der Akku<br />
nicht einspringt. Auch besteht die Gefahr, dass<br />
Sicherheitslücken entstehen, welche von Malware<br />
ausgenutzt werden könnten. Hierbei ist jedoch<br />
anzumerken, dass später für jede App, die<br />
Root-Rechte benötigt, dies noch einmal extra<br />
bestätigt werden muss. Wägen Sie also ab,<br />
inwiefern Sie Apps benötigen, welche nur auf<br />
gerooteten Geräten laufen – <strong>und</strong> wie stark in<br />
Ihrem persönlichen Fall die genannten Nachteile<br />
ins Gewicht fallen.<br />
Abb. 2: <strong>Die</strong> Optionen der App Stickmount<br />
fallen recht bescheiden aus.<br />
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Poweruser<br />
USB-Sticks nutzen<br />
Abb. 3: <strong>Die</strong> App Paragon NTFS & HFS+<br />
befindet sich noch im Beta-Status.<br />
Sie arbeitet aber recht zuverlässig.<br />
Nexus Media Importer<br />
Für den Preis von 2,34 Euro stellt<br />
diese App den Zugriff auf USB-<br />
Sticks bereit, welche mit FAT32<br />
oder NTFS formatiert wurden. Allerdings<br />
können diese anschließend nur gelesen,<br />
nicht aber beschrieben werden. Dafür funktioniert<br />
sie auch problemlos auf <strong>Smartphones</strong><br />
beziehungsweise Tablets, die nicht gerootet<br />
wurden. <strong>Die</strong> Benutzung ist einfach: Zuerst<br />
wird das USB-OTG-Kabel an das <strong>Android</strong>-Gerät<br />
angeschlossen, dann der USB-Stick an<br />
das Kabel gestöpselt. Ist der Nexus Media<br />
Importer [1] installiert, so startet er nun automatisch,<br />
<strong>und</strong> die Daten des Sticks stehen<br />
über einen Dateimanager bereit. Der Benutzer<br />
hat dabei die Möglichkeit, zwischen zwei<br />
Ansichten umzuschalten: der klassischen<br />
Verzeichnis-Ansicht <strong>und</strong> einer Art Medien-<br />
Browser, bei der Videos, Musik <strong>und</strong> Dokumente<br />
in eigene<br />
Listen<br />
„Ein USB-OTG-<br />
Kabel kostet 5 Euro<br />
<strong>und</strong> ist zehn mal<br />
mehr wert.“<br />
einsortiert<br />
werden. Nach<br />
einem Klick<br />
auf Disconnect<br />
wird der Stick<br />
für das <strong>Android</strong>-System<br />
wieder unsichtbar.<br />
Einen an das Kabel angeschlossenen<br />
SD-Kartenleser erkannte die App hingegen<br />
nicht: <strong>Die</strong>ser wurde – unabhängig vom<br />
Dateisystem der eingelegten SD-Karte –<br />
immer mit einer Fehlermeldung quittiert.<br />
Stickmount<br />
<strong>Die</strong> kostenlose App „Stickmount“<br />
[2] benötigt Root-Rechte. Dafür ermöglicht<br />
sie dem Benutzer nicht<br />
nur Lese- sondern auch Schreibzugriff auf<br />
angeschlossene Medien. Nachdem ein USB-<br />
Gerät eingesteckt wurde (oder auch nach<br />
einem manuellen Start der App) erscheint<br />
zunächst die Anfrage, ob Stickmount Root-<br />
Rechte gewährt werden sollen. Bestätigt der<br />
Nutzer dies, mountet das Programm sofort<br />
alle Medien, die es finden kann. Falls beispielsweise<br />
ein Kartenlesegerät mit mehreren<br />
eingelegten SD-Karten angeschlossen wird,<br />
sind anschließend all diese als Unterverzeichnisse<br />
verfügbar. Der eigentlich Zugriff<br />
auf die benötigten Daten erfolgt nun über andere<br />
Apps, die das jeweils eingehängte Verzeichnis<br />
jetzt sehen. Zum Beispiel via ES<br />
Datei Explorer.<br />
USB-Sticks erkennt das System genauso<br />
unkompliziert – deren Inhalte befinden sich<br />
nach dem Mounten im Unterverzeichnis /<br />
usbStorage. Das Aushängen eines Mediums<br />
erfolgt über die App-Schaltfläche Unmount.<br />
Stickmount kommt mit FAT32- <strong>und</strong> NTFS-<br />
Dateisystemen klar, das Beschreiben der Medien<br />
funktioniert allerdings nur bei FAT32.<br />
Im Test trat manchmal der Effekt auf, dass<br />
sich ein Stick nach dem Aushängen nicht<br />
wieder neu einhängen ließ – dies war erst<br />
nach einem Neustart<br />
des Nexus-<br />
Geräts möglich.<br />
Fazit<br />
Alle vorgestellten<br />
Apps ermöglichen<br />
es dem Nexus 7<br />
(<strong>und</strong> anderen Geräten),<br />
externe<br />
Speichermedien anzuschließen. Wider Erwarten<br />
schränkt ein via USB-OTG-Kabel am<br />
Gerät hängender USB-Stick die Ergonomie<br />
kaum ein, auch nicht unterwegs. Welche<br />
App zu empfehlen ist, hängt vom Verwendungszweck<br />
ab: Wer unterwegs lediglich<br />
Filme schauen möchte, ist mit dem Nexus<br />
Media Importer gut bedient – er liest sowohl<br />
die verbreiteten FAT32-Medien als auch die<br />
(bezüglich der Dateigröße flexibleren) NTFS-<br />
Sticks. Nur wenn Sie auch Schreibrechte auf<br />
angeschlossene Medien benötigen, ist eine<br />
Root-App notwendig: Für FAT32-Dateisysteme<br />
ist in diesem Fall Stickmount das Mittel<br />
der Wahl, für NTFS <strong>und</strong> HFS+ empfehlen<br />
wir die Paragon-App, auch wenn sich diese<br />
noch im Beta-Stadium befindet.<br />
● ● ●<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27360<br />
Paragon NTFS & HFS<br />
Außer Konkurrenz sei an dieser Stelle „Paragon<br />
NTFS & HFS+“ [3] vorgestellt. Zwar kann bereits<br />
jetzt jeder diese kostenlose App über den<br />
Google-Play-Store installieren. Allerdings handelt<br />
es sich noch um eine frühe Beta-Version –<br />
sie sollte also nicht in Zusammenhang mit<br />
wichtigen Daten verwendet werden.<br />
Das Programm benötigt ein gerootetes Gerät.<br />
Zwar kennt es kein FAT32, in unserem Kurztest<br />
war es jedoch in der Lage, NTFS-Dateisysteme<br />
zu lesen <strong>und</strong> zu beschreiben. Bei Apples HFS+<br />
soll dies laut Herstellerangaben ebenfalls funktionieren.<br />
Paragon startet nicht automatisch,<br />
wenn ein Speichermedium an das <strong>Android</strong>-Gerät<br />
angestöpselt wird. Nach einem manuellen<br />
Aufruf der App geschieht das Mounten/Unmounten<br />
angeschlossener Speichermedien jedoch<br />
unkompliziert via Knopfdruck. Den Verzeichnisnamen,<br />
in dem die Inhalte des Sticks<br />
abgebildet werden, dürfen Sie frei festlegen.<br />
102<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Mit PageKite die Grenzen des Mobilfunknetzes überwinden<br />
Lenkdrachen<br />
Dank neuer Techniken wie LTE wird das Internet übers Handy immer<br />
Poweruser<br />
PageKite<br />
schneller. Doch die Anschlüsse sind nach wie vor gegenüber herkömmlichen<br />
DSL-Anbindungen von der Funktion eingeschränkt.<br />
PageKite schlägt eine Brücke vom<br />
Internet auf Ihr Handy. Christoph Langner<br />
sergio77, 123RF<br />
Viele Power<strong>User</strong> installieren auf<br />
Ihrem <strong>Android</strong>en Serverdienste<br />
wie SSHDroid [1], FTPDroid [2]<br />
oder gar einen Webserver, um<br />
über das WLAN-Netzwerk direkt auf das<br />
Handy mit einem Dateimanager oder FTP/<br />
SSH-Client zugreifen zu können. So braucht<br />
man kein USB-Kabel aus der Schublade kramen<br />
oder dicke Brummer wie AirDroid bemühen,<br />
um ein neues Musikalbum auf das<br />
Smartphone zu kopieren.<br />
Der Zugriff funktioniert jedoch nur innerhalb<br />
des eigenen WLAN-Netzwerkes. Unterwegs<br />
– per UMTS – ist es durchweg unmöglich<br />
das eigene Smartphone aufzurufen, da<br />
die meisten Mobilfunkanbieter eingewählten<br />
Geräten nur eine IP aus dem Bereich der privaten<br />
Netzwerke zuteilen. Auf einem <strong>Android</strong>-Gerät<br />
erkennen Sie diese private IP<br />
Private IP-Adresse<br />
IPs im Format 10.x.y.z, 172.16.x.y oder eben<br />
192.168.x.y gehören zu den Bereichen privater<br />
IP-Adressen, die im Internet nicht geroutet<br />
werden. Es gibt bei diesen Adressen keine zentrale<br />
Verwaltung, sie können daher von jedem<br />
Nutzer innerhalb privater Netze wie etwa dem<br />
Firmen- oder WG-Netzwerk verwendet werden.<br />
Router sorgen mit ihren NAT-Tabellen für<br />
die Adressumsetzung <strong>und</strong> somit für die Verbindung<br />
zwischen LAN <strong>und</strong> Internet.<br />
(siehe Kasten Private IP-Adresse) recht einfach<br />
über Einstellungen | Über das Telefon |<br />
Status | IP-Adresse.<br />
Um nun dennoch ein UMTS-Handy aus<br />
dem Internet ansprechen zu können, benötigen<br />
Sie eine in beide Richtungen durchlässige<br />
Brücke zwischen dem Netz des Mobilfunkanbieters<br />
<strong>und</strong> dem Internet, eine Brücke die Sie<br />
mit PageKite [1] schlagen können. PageKite<br />
ist ein Reverse-Proxy, der eine aktive Verbindung<br />
vom Handy zu einem PageKite-Server<br />
im Internet aufbaut <strong>und</strong> hält. Sowohl Client<br />
wie auch Server (Front- <strong>und</strong> Backend) sind<br />
Open-Source, zudem gibt es auch einen kommerziellen<br />
<strong>Die</strong>nst des Projektes.<br />
Nicht nur am Handy<br />
Dasselbe Prinzip lässt sich nicht nur für<br />
Mobiltelefone anwenden, sondern auch für<br />
Computer-<strong>User</strong>, die nicht „richtig“ im Netz<br />
hängen. Sitzen Sie etwa im Studentenwohnheim,<br />
ohne die Möglichkeit eine Portweiterleitung<br />
einzurichten, dann erspart PageKite<br />
die Konfiguration von Reverse-SSH-Tunnels<br />
oder die Einrichtung eines eigenen VPNs.<br />
PageKite gibt es für Windows, MacOS X <strong>und</strong><br />
natürlich <strong>Android</strong> <strong>und</strong> Linux <strong>und</strong> lässt sich<br />
recht einfach einrichten.<br />
PageKite ist komplett freie Software, sowohl<br />
der Client- wie auch der Server-Part stehen<br />
unter der GPL. Sie können daher Page-<br />
Kite auf Ihrem eigenen Root-Server <strong>und</strong> unter<br />
einer eigenen Domain betreiben, so haben<br />
Sie volle Kontrolle über den <strong>Die</strong>nst. Da der<br />
Mittelsmann trotz Verschlüsselung durchaus<br />
in die Daten lauschen könnte, ist das für<br />
viele <strong>User</strong> sicherlich interessant. PageKite<br />
Abb. 1: Das <strong>Android</strong>-Handy zeigt als<br />
IP eine Adresse aus dem Bereich der<br />
privaten Netze an.<br />
<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 103
Poweruser<br />
PageKite<br />
Abb. 2: Über das Web-Frontend von pagekite.net sehen Sie den Status Ihrer Verbindung ein.<br />
bietet seinen Service auch als kostenpflichtige<br />
<strong>Die</strong>nstleistung an, wer die Einrichtung<br />
eigener Serverdienste scheut, kann sich den<br />
Aufwand gegen eine relativ geringe Monatsgebühr<br />
ersparen.<br />
Auf pagekite.net oder auch aus der App<br />
heraus legen Sie sich einen Account an. Der<br />
erste Monat ist kostenlos <strong>und</strong> beinhaltet<br />
einen Traffic von etwa 2,5 GByte. Danach<br />
gibt es verschiedene Tarife, wobei Sie in Ein-<br />
Dollar-Schritten an der Preisschraube drehen<br />
können. Je mehr Geld Sie investieren, desto<br />
länger läuft die Buchung, desto mehr Daten<br />
lassen sich übertragen<br />
<strong>und</strong> desto mehr Features<br />
sind im Preis enthalten.<br />
Entwickler<br />
freier Software, die<br />
etwas mit dem Internet<br />
zu tun hat, bekommen<br />
von PageKite einen<br />
kostenlosen Deal angeboten.<br />
Sie gerade per WLAN- oder UMTS im Internet<br />
hängen. Oder Sie holen einen ausgedienten<br />
<strong>Android</strong>en aus der Bastelschublade <strong>und</strong><br />
setzen ihn als mobile IP-Webcam ein. Es lassen<br />
sich mit Sicherheit noch zahlreiche andere<br />
Usecases finden.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Android</strong>-App zu PageKite bekommen<br />
Sie wie gewohnt aus dem Play Store. <strong>Die</strong> App<br />
bietet Ihnen an, einen Account bei pagekite.<br />
net zu erzeugen. <strong>Die</strong>sen Schritt müssen Sie<br />
nicht ausführen, allerdings braucht es dann<br />
einen von Ihnen betriebenen PageKite-Server<br />
im Netz. Dazu finden Sie am Ende dieses Artikels<br />
weitere Informationen. In einem ersten<br />
Schritt sollten Sie den Weg über ein Testkonto<br />
bei pagekite.net gehen.<br />
Nach der Aktivierung Ihres PageKite-Accounts<br />
müssen Sie die App auf dem Handy<br />
noch ein klein wenig einrichten. Damit Anfragen<br />
auf das Handy nicht ins Leere gehen,<br />
braucht es zudem noch einen SSH oder einen<br />
HTTP-Webserver. SSHDroid [2] oder der<br />
kWS <strong>Android</strong> Web Server [3] haben sich in<br />
der Vergangenheit bewährt. Beachten Sie<br />
bitte, dass SSHDroid von Haus aus so konfiguriert<br />
ist, dass der <strong>Die</strong>nst nur im WLAN<br />
funktioniert. In den Einstellungen finden Sie<br />
eine Option, die den <strong>Die</strong>nst auch ohne<br />
WLAN durchlaufen lässt. Das ist später<br />
wichtig, da SSH aus dem Mobilfunknetz<br />
heraus aufgerufen werden soll.<br />
In den Server Settings haben Sie die Möglichkeit,<br />
die von Ihren Serverdiensten benutzen<br />
Ports einzutragen. Für SSH-Droid wären<br />
dies in der Standardeinstellung Port 22, für<br />
einen Webserver wie den erwähnten kWS<br />
Abb. 3: Alternativ zum kostenpflichtigen<br />
<strong>Die</strong>nst pagekite.net richten Sie<br />
selbst einen Server ein.<br />
PageKite für<br />
<strong>Android</strong><br />
Am interessantesten ist<br />
PageKite sicherlich für<br />
das <strong>Android</strong>-Handy<br />
oder ‐Tablet. So können<br />
Sie zum Beispiel<br />
via SSH auf das Handy<br />
zugreifen (bei einem<br />
gerooteten Gerät auch<br />
auf das komplette<br />
Dateisystem), egal, ob<br />
Abb. 4: SSHDroid ist ein kompletter<br />
<strong>und</strong> leistungsfähiger SSH-Server für<br />
<strong>Android</strong>-Geräte.<br />
Abb. 5: In der Standardkonfiguration<br />
deaktiviert sich SSHDroid sobald<br />
man das WLAN verlässt.<br />
104<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
Poweruser<br />
PageKite<br />
<strong>Android</strong> Web Server die<br />
Port-Nummern 80 oder 443<br />
für verschlüsseltes HTTPS.<br />
Eine Null setzt den jeweiligen<br />
<strong>Die</strong>nst komplett zurück,<br />
sodass er wieder inaktiv<br />
wird <strong>und</strong> keine Weiterleitung<br />
via PageKite mehr<br />
stattfindet. Je nach App<br />
sieht das allerdings auch<br />
immer wieder anders aus,<br />
die IP-Webcam-App mit integriertem<br />
Webserver [4]<br />
belegt zum Beispiel in ihrer<br />
Standardeinstellung die<br />
Port-Nummer 8080 für<br />
HTTP, so läuft die App<br />
dann auch ohne Root-<br />
Rechte auf dem Handy.<br />
Mehr als die drei <strong>Die</strong>nste<br />
<strong>und</strong> Websockets lassen sich<br />
aktuell in PageKite allerdings<br />
nicht einrichten.<br />
Danach sollten Sie PageKite mit Enable<br />
PageKite aus der Startseite der App heraus<br />
scharf schalten können. Sobald Sie die Meldung<br />
Kites are flying and all is well als Status<br />
auf dem Schirm haben, müsste Ihr <strong>Android</strong>-<br />
Smartphone oder ‐Tablet über die Adresse<br />
username.pagekite.me über SSH oder eben<br />
auch HTTP/HTTPS erreichbar sein. Voraussetzung<br />
ist natürlich, dass die entsprechenden<br />
<strong>Die</strong>nste auch auf dem Handy eingerichtet<br />
<strong>und</strong> gestartet wurden, sonst antwortet am<br />
anderen Ende niemand. Achten Sie aber bitte<br />
darauf, die <strong>Die</strong>nste entsprechend zu sichern,<br />
SSHDroid hat nicht gerade ges<strong>und</strong>e Standard<br />
einstellungen. Setzen Sie auf jeden Fall<br />
ein ordentliches Passwort für den Root-<strong>User</strong>,<br />
oder gehen Sie am <strong>besten</strong> gleich den Weg<br />
über sichere Public-Keys.<br />
Portweiterleitung zum PC<br />
PageKite funktioniert nicht nur am Handy,<br />
sondern auch am PC. <strong>Die</strong> Software steht für<br />
Windows, MacOS X <strong>und</strong> Linux zur Verfügung,<br />
sodass sich PageKite auch selbst als<br />
Client/Server betreiben lässt. Betreiber eines<br />
Root-Servers oder eines günstigen V-Servers<br />
können sich überlegen eine eigene PageKite-<br />
Instanz aufzusetzen. So sind Sie nicht von<br />
Dritten abhängig <strong>und</strong> sparen zudem auch<br />
Geld, kostenlos bietet pagekite.net seine<br />
<strong>Die</strong>nstleistung ja nicht an.<br />
Unter Windows <strong>und</strong> MacOS müssen Sie<br />
zum Start der Anwendung Python [5] auf<br />
dem System installieren, auf Linux-Distributionen<br />
sollte alles Nötige vorinstalliert sein.<br />
Das Programm an sich besteht nur aus einem<br />
Abb. 6: Damit die Weiterleitung auch<br />
klappt, sollten im Hintergr<strong>und</strong> ein<br />
SSH- oder Webserver laufen.<br />
Python-Skript, egal, ob Sie<br />
die Anwendung als Server<br />
oder Client einsetzen. Für<br />
Linux bietet PageKite fertige<br />
Binarys <strong>und</strong> RPM- wie<br />
auch DEB-Pakete an. Unter<br />
Debian/Ubuntu gibt es<br />
zudem auch eine Paketquelle,<br />
aus der sich die Anwendung<br />
wie gewohnt installieren<br />
lässt.<br />
Den Befehl zum Starten<br />
des <strong>Die</strong>nstes auf einem<br />
Computer als Server sehen<br />
Sie in Listing 1. In Listing 2<br />
steht dazu passend der<br />
Aufruf des Clients, wobei<br />
dies nur ein Quick&Dirty-<br />
Test ist. Ausführliche Informationen<br />
zum Einrichten<br />
der Anwendung unter<br />
GNU/Linux finden Sie im<br />
Wiki PageKites [6]. Für den<br />
permanenten Betrieb einer eigenen PageKite-<br />
Instanz sollten Sie die Konfiguration sichern<br />
<strong>und</strong> auch am <strong>besten</strong> dafür sorgen, dass die<br />
Verbindung verschlüsselt wird.<br />
Ähnliches wie mit PageKite lässt sich auch<br />
mit einem SSH-Tunnel oder einem VPN erreichen,<br />
allerdings braucht es dann auf der Client-Seite<br />
immer spezielle Software <strong>und</strong> Konfigurationen.<br />
Der Vorteil von PageKite liegt<br />
darin, dass <strong>User</strong> direkt mit dem Browser oder<br />
einem SSH-Client auf das im UMTS-Netz<br />
hängende Handy (oder einen Rechner) zugreifen<br />
können, ohne dass vorher ein Tunnel<br />
initialisiert werden muss.<br />
● ● ●<br />
Listing 1: PageKite als Server<br />
$ pagekite ‐‐clean ‐‐isfrontend ‐‐ports=12345 ‐‐protos=http U<br />
‐‐domain=http,https:yourdomain.net:geheim<br />
>>> Hello! This is pagekite v0.5.3a.<br />
This is a PageKite front‐end server.<br />
‐ Listening on *:12345<br />
Connecting to front‐end x.x.x.x:x ...<br />
~ Flying: http://yourdomain.net/<br />
>> Hello! This is pagekite v0.5.3a.<br />
Connecting to front‐end 11.222.33.444:12345 ...<br />
‐ Protocols: http<br />
‐ Ports: 12345<br />
~ Flying localhost:80 as http:/yourdomain.net/<br />
<br />
www.android- user.de/qr/27619<br />
<strong>Android</strong>-user.de dezember 2012 105
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
<strong>Die</strong> hier beschriebene App<br />
inklusive Quellcode gibt es<br />
auf der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-<br />
Homepage zum Download.<br />
Den Link [3] finden Sie über<br />
den QR-Code „Alle Links“<br />
am Ende des Artikels.<br />
Anwendungsentwicklung mit Basic4<strong>Android</strong><br />
Basic für<br />
<strong>Android</strong><br />
Mariya Ermolaeva, 123Rf<br />
<strong>Die</strong> Entwicklungsumgebung<br />
Basic4<strong>Android</strong><br />
bietet mit einer leicht zu<br />
erlernenden Sprache<br />
einen eleganten Mittelweg<br />
zwischen komplexer<br />
Java-Programmierung<br />
<strong>und</strong> simplem App-<br />
Baukasten, quasi <strong>Android</strong>-Apps<br />
für Einsteiger.<br />
Carsten Müller<br />
Der Königsweg zur <strong>Android</strong>-Programmierung<br />
führt über Java.<br />
Doch Java ist recht komplex, die<br />
Lernkurve entsprechend groß.<br />
Der App Inventor [1] reduziert die App-Entwicklung<br />
auf eine sehr einfache, abstrakte<br />
Ebene – allerdings mit eingeschränktem<br />
Funktionsumfang. Basic4<strong>Android</strong> prescht in<br />
die Lücke <strong>und</strong> ermöglicht die schnelle Entwicklung<br />
leistungsstarker <strong>Android</strong> Apps<br />
ganz ohne Java-Kenntnisse.<br />
Auf Basic basierende Anwendungen lassen<br />
sich relativ leicht auf andere Systeme portieren,<br />
denn Basic-Entwicklungsumgebungen<br />
gibt es fast überall. Mit der von Anywhere<br />
Software entwickelten Basic4<strong>Android</strong> Entwicklungsumgebung<br />
(B4A) ist es möglich, in<br />
recht kurzer Zeit leistungsfähige Apps zu<br />
entwickeln. Wer schon mal Kontakt mit Basic<br />
hatte, wird sich besonders leicht zurechtfinden.<br />
Aber auch Einsteigern ohne jegliche<br />
Vorkenntnis gelingen dank guter Tutorials<br />
Abb. 1: <strong>Die</strong> Basic4<strong>Android</strong> IDE ist eine leistungsstarke Entwicklungsumgebung.<br />
<strong>und</strong> einer aktiven B4A-Community schnell<br />
die ersten Programmiererfolge. <strong>Die</strong>ser Workshop<br />
soll beim Einstieg helfen. Für die Beispiel-App<br />
in unserem Workshop ist die Testversion<br />
von Basic4<strong>Android</strong> ausreichend, die<br />
Sie unter [2] zum Download finden..<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
Um Basic4<strong>Android</strong> nutzen zu können, müssen<br />
Sie zunächst das JDK <strong>und</strong> das <strong>Android</strong>-<br />
SDK installieren. Anschließend starten Sie<br />
Basic4<strong>Android</strong> <strong>und</strong> wählen Tools | Configure<br />
Paths. Hier wählen Sie über den Button<br />
Browse die Pfade zu den Dateien javac.exe<br />
(im Unterverzeichnis \bin des JDK-Ordners)<br />
<strong>und</strong> android.jar (im Unterverzeichnis \<br />
platforms\android‐x des SDK Ordners), die<br />
mit dem JDK <strong>und</strong> SDK installiert wurden.<br />
Anschließend ist die Basic4<strong>Android</strong> Entwicklungsumgebung<br />
startklar.<br />
<strong>Die</strong> grafische Oberfläche hält sich an die<br />
Gepflogenheiten üblicher Windows-Anwendungen<br />
<strong>und</strong> enthält Menü- <strong>und</strong> Iconleiste<br />
sowie einen zweigeteilten Arbeitsbereich:<br />
Der linke Teil ist der Quellcode-Editor, im<br />
rechten Teil werden wahlweise die Module<br />
(Modules) der App, die genutzten Dateien<br />
(Files), die verwendeten Bibliotheken (Libs)<br />
sowie das Systemprotokoll des angeschlossenen<br />
Geräts (Logs) dargestellt.<br />
<strong>Die</strong> Menüs File <strong>und</strong> Edit sind größtenteils<br />
selbsterklärend. Sie stellen vorwiegend Funktionen<br />
zum Öffnen <strong>und</strong> Speichern von App-<br />
Projekten (File) <strong>und</strong> zum Kopieren, Einfügen<br />
<strong>und</strong> Finden von Programmtext (Edit) bereit.<br />
Für die Gestaltung von Benutzeroberflächen<br />
steht der „Designer“ zur Verfügung. Über das<br />
Menü Project werden wichtige Einstellungen<br />
für die zu programmierende App vorgenom-<br />
106<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
Abb. 3: Bei Objekten wie File informiert der Editor<br />
automatisch über mögliche Funktionen <strong>und</strong> ihre<br />
Syntax.<br />
Abb. 2: Der Programmeditor erleichtert die Variablendeklaration<br />
durch Vorschläge möglicher Variablentypen.<br />
men. Unter Tools finden sich einige Zusatzwerkzeuge,<br />
unter anderem die B4A-Bridge,<br />
die es ermöglicht, die App über WLAN oder<br />
Bluetooth direkt auf dem Smartphone zu testen.<br />
Im Menü Help schließlich findet sich ein<br />
Link zu den ausführlichen Online-Tutorials.<br />
Der Programmeditor ist komfortabel ausgelegt<br />
<strong>und</strong> denkt mit: Eine Auto-Complete-<br />
Funktion bietet beim Tippen ein Pop-up mit<br />
den möglichen Befehlen. Bei der Variablendeklaration<br />
etwa wird eine Auswahlliste der<br />
verfügbaren Variablentypen angeboten. Für<br />
Objekte wie zum Beispiel File schlägt der<br />
Editor die existierenden Funktionen vor <strong>und</strong><br />
beschreibt die Syntax des Befehls.<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>struktur<br />
Nach dem Start der IDE wird automatisch ein<br />
neues Programmprojekt mit einem Modul<br />
Main angelegt. <strong>Die</strong>ses Modul ist als Activity<br />
Module definiert. Als Activity bezeichnet<br />
man eine Bildschirmseite einer <strong>Android</strong> App.<br />
Das Activity Modul Main definiert also den<br />
Startbildschirm einer App. Eine App muss<br />
mindestens aus diesem Modul bestehen.<br />
Ein Activity Modul besteht aus folgenden<br />
Subroutinen (im Folgenden Subs genannt):<br />
• Process Globals: Definiert globale Variablen,<br />
die beim Start der App deklariert werden<br />
<strong>und</strong> auch aus anderen Modulen heraus<br />
aufgerufen werden können.<br />
• Globals: Definiert globale Variablen, die<br />
bei jedem Aufruf der Activity deklariert<br />
werden <strong>und</strong> nur innerhalb des Moduls zur<br />
Verfügung stehen.<br />
• Activity Create: Programmteile in dieser<br />
Subroutine werden bei jedem Start der<br />
Activity abgearbeitet.<br />
• Activity Resume: Programmteile in dieser<br />
Subroutine werden abgearbeitet, wenn die<br />
Activity vom Hintergr<strong>und</strong> in den Vordergr<strong>und</strong><br />
rückt.<br />
• Activity Pause: Programmteile in dieser<br />
Subroutine werden abgearbeitet, wenn die<br />
Activity aus dem Vordergr<strong>und</strong> in den Hintergr<strong>und</strong><br />
rückt.<br />
Jede Subroutine beginnt im Quellcode mit<br />
dem Wort „Sub“ <strong>und</strong> schließt mit „End Sub“<br />
ab. Es können beliebige weitere Subs erstellt<br />
werden. Sie helfen, den Quellcode zu strukturieren.<br />
Immer wieder genutzte Programmteile<br />
müssen nur ein einziges Mal als Subroutine<br />
angelegt werden <strong>und</strong> lassen sich durch<br />
Aufruf der Sub überall nutzen.<br />
Der Designer<br />
Mit dem Designer erstellen Sie schnell <strong>und</strong><br />
einfach grafische Benutzeroberflächen<br />
(GUIs) für Ihre App. Nach dem Aufruf über<br />
das gleichnamige Menü öffnen sich zwei<br />
Fenster: Designer <strong>und</strong> Abstract Designer.<br />
Über das Menü AddView im Designer fügen<br />
Sie dem Layout sogenannte Views zu. Als<br />
View bezeichnet man sämtliche Elemente innerhalb<br />
eines Bildschirmlayouts: interaktive<br />
Elemente wie Buttons oder Texteingabefelder<br />
sowie Elemente zur Anzeige von Text oder<br />
Grafiken. Nachdem die gewünschte View im<br />
Menü ausgewählt ist, zeigt der Abstract Designer<br />
das Objekt, <strong>und</strong> Sie können es an die<br />
gewünschte Stelle verschieben <strong>und</strong> Länge<br />
sowie Breite anpassen.<br />
Auf dem Reiter Main im Designer bestimmen<br />
Sie die Eigenschaften einer jeden View<br />
sehr genau. Hier geben Sie einer View einen<br />
aussagekräftigen Namen <strong>und</strong> definieren Aspekte<br />
wie Farbe, Text, Textausrichtung <strong>und</strong><br />
ob die View beim Start der Activity sichtbar<br />
sein soll oder nicht.<br />
Achtung: Der Abstract Designer ist keine<br />
WYSIWYG-<strong>Vorschau</strong>. Er stellt sämtliche Objekte<br />
nur stilisiert dar. Für eine präzise <strong>Vorschau</strong><br />
des Layouts empfiehlt es sich, eine<br />
Verbindung zum Emulator oder zu einem<br />
<strong>Android</strong>-Gerät zu nutzen (siehe Kasten „B4A<br />
Bridge“). Über Tools | Connect Device | Emulator<br />
stellen Sie im Designer eine Verbindung<br />
zum Gerät oder Emulator her (Abbildung 5).<br />
Abb. 4: Der Abstract Designer erlaubt<br />
die rasche Gestaltung von Bildschirmlayouts.<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 107
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
Abb. 5: <strong>Die</strong> B4A Bridge erlaubt die<br />
direkte Kommunikation zwischen IDE<br />
<strong>und</strong> Endgerät.<br />
B4A Bridge<br />
Foto-Notiz<br />
Unsere erste App heißt<br />
nicht „Hello World“, sondern<br />
„Foto-Notiz“. Es ist<br />
eine schlichte <strong>und</strong> einfache<br />
App. Sie bietet aber bereits<br />
etwas praktischen Nutzwert<br />
<strong>und</strong> liefert Beispiele<br />
für häufige Anwendungsfälle<br />
– zum Beispiel das<br />
Lesen <strong>und</strong> Schreiben von<br />
Dateien oder das Anzeigen<br />
einer Grafik. <strong>Die</strong> App soll<br />
die Fotos eines Ordners auf<br />
Ihrem <strong>Android</strong>-Gerät anzeigen<br />
<strong>und</strong> Ihnen die Möglichkeit<br />
bieten, Notizen zu den<br />
Fotos abzuspeichern <strong>und</strong><br />
mit dem jeweiligen Foto anzuzeigen.<br />
Über Vorwärts<strong>und</strong><br />
Rückwärts-Buttons navigiert der Nutzer<br />
durch die Fotosammlung.<br />
Auf der <strong>Android</strong>-<strong>User</strong>-Homepage finden<br />
Sie das vollständige App-Projekt inklusive<br />
Quellcode. Öffnen Sie das Projekt über File |<br />
Open Source in Basic4<strong>Android</strong>. Wählen Sie<br />
dazu die Datei fotonotiz.b4a aus. Alternativ<br />
legen Sie über File | New ein neues Projekt<br />
an <strong>und</strong> nutzen den fertigen Quellcode nur<br />
zum Gegenprüfen. Wenn Sie die Testversion<br />
von Basic4<strong>Android</strong> nutzen, dann löschen Sie<br />
zunächst den Inhalt der Zeile 17:<br />
"Msgbox("Welcome to Basic4android!",<br />
"")". <strong>Die</strong>se von der Testversion automatisch<br />
erstellte Zeile wird nicht benötigt.<br />
Das Bildschirmlayout<br />
Wir starten mit der Gestaltung der App-Oberfläche.<br />
Rufen Sie dazu den Designer auf.<br />
Über Add View im Menü fügen Sie Views<br />
zum Layout hinzu. <strong>Die</strong> hinzugefügten Views<br />
ordnen Sie entsprechend Abbildung 4 an. Im<br />
Abstract Designer lässt sich jede View bequem<br />
verschieben, vergrößern <strong>und</strong> verkleinern.<br />
Rufen Sie anschließend über die Listbox<br />
im Designer Fenster die einzelnen Views<br />
auf, <strong>und</strong> tragen Sie im Feld „Name“ sinnvolle<br />
Namen ein (siehe Name in Klammern). Wir<br />
Zum Testen der App während der Entwicklung empfiehlt es sich, den Emulator des<br />
SDK zu nutzen oder die App gleich auf dem echten Smartphone auszuprobieren.<br />
Basic 4<strong>Android</strong> stellt dafür eine Schnittstelle bereit, die sich über WLAN oder Bluetooth<br />
nutzen lässt. Installieren Sie sich dazu aus dem Play Store die App B4A Bridge<br />
[4]. Starten Sie die App auf Ihrem Gerät, <strong>und</strong> wählen Sie Start – Wireless. In Basic4-<br />
<strong>Android</strong> rufen Sie Tools | B4A Bridge | Connect Wireless auf <strong>und</strong> geben die IP-Adresse<br />
ein, die die App auf dem Handy anzeigt. <strong>Die</strong> Verbindung über Bluetooth erfolgt auf<br />
ähnliche Weise.Da unsere Beispiel-App „Foto-Notiz“ auf Fotos auf Ihrem Smartphone<br />
zugreifen will, eignet sich der Emulator in diesem Falle nicht zum Testen.<br />
Abb. 6: Mit unserer Beispiel-App lassen<br />
sich Fotos Notizen zuweisen.<br />
benötigen für das Layout<br />
folgende Views:<br />
• ImageView zur Darstellung<br />
des Fotos,<br />
• Button für den Wechsel<br />
zum vorherigen Foto<br />
(RueckButton),<br />
• Button für den Wechsel<br />
zum nächsten Foto (Vor‐<br />
Button),<br />
• EditText für den Titel der<br />
Notiz (TitelText),<br />
• EditText für den Notiz-<br />
Text (NotizText),<br />
• Button zum Speichern<br />
(SpeichernButton),<br />
• Zwei Labels zur Beschriftung<br />
der beiden EditText<br />
Views.<br />
Tragen Sie unter Text in<br />
den Common properties des Label1 den Text<br />
Titel sowie bei Label2 den Text Notiz ein. An<br />
gleicher Stelle definieren Sie auch den Text<br />
für die Buttons. Für den RueckButton tragen<br />
Sie > <strong>und</strong> für den<br />
SpeichernButton das Wort Speichern. Im Abschnitt<br />
Text Style unter Common properties<br />
nehmen Sie auf Wunsch weiteren Einfluss<br />
auf die Gestaltung der Texte. Hier lassen sich<br />
Schriftart, Schriftgröße oder die Textausrichtung<br />
bestimmen.<br />
Damit die Views auch im Quellcode der<br />
App nutzbar sind, übertragen Sie die dafür<br />
notwendigen Informationen über Tools | Generate<br />
Members in das Programmmodul.<br />
Markieren Sie hier alle aufgelisteten Views –<br />
mit Ausnahme der View „Activity“. Über das<br />
+ erreichen Sie weitere Unterfunktionen zu<br />
den einzelnen Views. Wählen Sie hierüber<br />
bei TitelText <strong>und</strong> NotizText jeweils die<br />
Funktion TextChanged <strong>und</strong> bei RueckButton,<br />
VorButton <strong>und</strong> SpeichernButton jeweils<br />
Click aus. Anschließend betätigen Sie den<br />
Button Generate Members.<br />
Das Layout ist damit bereits fertiggestellt.<br />
Speichern Sie es über File | Save as unter<br />
dem Namen main ab, <strong>und</strong> wechseln Sie zur<br />
Basic4<strong>Android</strong> IDE. Im Arbeitsfenster der<br />
IDE wurden durch die Generate Members<br />
Funktion bereits einige Programmzeilen automatisch<br />
eingetragen: In der Sub Globals<br />
finden Sie jetzt Deklarationen der einzelnen<br />
Views <strong>und</strong> Subroutinen für die Behandlung<br />
von Ereignissen (Events).<br />
Variablendeklaration<br />
In der Sub Globals müssen wir zunächst<br />
noch weitere Variablen deklarieren. <strong>Die</strong> Syntax<br />
dazu lautet stets: dim Variable as Varia-<br />
108<br />
Dezember 2012<br />
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DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
blentyp. Wir starten mit der Variable<br />
verzeichnis, die den Pfad<br />
zum Ordner der Fotos enthält:<br />
dim verzeichnis as String<br />
Listing 1: Existenz prüfen<br />
Der Variablen weisen wir hier bereits<br />
einen Inhalt zu, nämlich den<br />
Pfad zum Foto-Ordner. Der Beispiel-Code<br />
nutzt /mnt/sdcard/<br />
DCIM/Camera. Bitte prüfen Sie, ob<br />
dieser Pfad auf Ihrem Gerät passt,<br />
<strong>und</strong> passen Sie ihn gegebenenfalls<br />
an. Weitere Variablen, die wir hier<br />
festlegen: dateiliste als List,<br />
bildnummer als Int sowie veraenderung<br />
<strong>und</strong> vorwaerts jeweils als<br />
Boolean. Mit den Boolean-Variablen<br />
werden wir im Programmtext<br />
Merker setzen, die uns helfen, im<br />
Programmablauf Entscheidungen<br />
zu treffen. In die dateiliste wollen<br />
wir eine Liste aller Fotos aus<br />
dem Foto-Verzeichnis speichern<br />
<strong>und</strong> bildnummer verwenden wir<br />
für die Nummerierung der Fotos.<br />
Starten der App<br />
In der Sub Activity_Create bestimmen Sie,<br />
was beim Starten der App passieren soll. Zunächst<br />
soll die App das Bildschirmlayout<br />
laden. <strong>Die</strong>se Anweisung lautet: Activity.<br />
LoadLayout("main"), wobei "main" der Name<br />
der Layoutdatei ist, den wir beim Speichern<br />
des Layouts vergeben haben.<br />
Im zweiten Schritt initialisieren wir die<br />
List variable dateiliste <strong>und</strong> füllen sie mit der<br />
Liste sämtlicher Fotos aus dem definierten<br />
Ordner. Für diesen Schritt benötigen wir lediglich<br />
zwei Programmzeilen:<br />
dateiliste.initialize<br />
dateiliste = File.listfiles(verzeichnis)<br />
Schon hier ist zu erkennen, dass Basic4<strong>Android</strong><br />
auch für recht umfangreiche Aufgaben<br />
vergleichsweise wenig Programmzeilen benötigt.<br />
Damit beim Programmstart zunächst<br />
immer das erste Foto der Liste geladen wird,<br />
setzen wir bildnummer auf 0. Da beim ersten<br />
If File.Exists(File.Dirinternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".titel") Then<br />
TitelText.Text = File.ReadString(File.Dirinternal,dateiliste.U<br />
Get(bildnummer)&".titel")<br />
Else<br />
TitelText.Text = ""<br />
End If<br />
Abb. 7: Im Designer erzeugen Sie die Views <strong>und</strong> legen ihre Eigenschaften<br />
fest.<br />
Foto der Liste aber ein Wechsel zum vorherigen<br />
Foto noch nicht möglich ist, muss der<br />
RueckButton zunächst inaktiv sein:<br />
bildnummer = 0<br />
RueckButton.enabled = false<br />
Alles ist relativ<br />
Damit das Bildschirmlayout der App auch<br />
auf unterschiedlichen Geräte- <strong>und</strong> Displaygrößen<br />
gut aussieht, empfiehlt es sich, in der<br />
Sub Activity_Create auch die einzelnen<br />
Views relativ zur Bildschirmauflösung zu positionieren.<br />
<strong>Die</strong> Gr<strong>und</strong>struktur dieser Anweisungen<br />
lautet: View.SetLayout(Abstand linker<br />
Rand, Abstand oberer Rand, Breite,<br />
Höhe).<br />
Neben festen Werten in Bildpunkten (z. B.<br />
„10dip“) sind hierbei auch relative Angaben<br />
in Bezug auf Höhe <strong>und</strong> Breite des Bildschirmes<br />
möglich (z. B. „75%x“ oder „50%y“).<br />
Definieren Sie die Größen <strong>und</strong> Position der<br />
einzelnen Views von oben (oberste View im<br />
Layout) nach unten. Wir beginnen mit der<br />
ImageView1:<br />
ImageView1.SetLayout(0,0,100%x,75%x)<br />
<strong>Die</strong> ImageView1 soll demnach 0 Punkte von<br />
link, 0 Punkte von oben (also exakte in der<br />
oberen linken Ecke des Bildschirmes) liegen<br />
<strong>und</strong> so breit sein wie die Bildschirmbreite<br />
(100%x). Als Höhe legen wir 75%x (3/4 der<br />
Bildschirmbreite) fest. So erhalten wir für<br />
das Foto ein Bildformat von 4:3 (100:75).<br />
110<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
Alle weiteren Views positionieren wir auf<br />
ähnliche Weise, berücksichtigen dabei aber<br />
immer die Position <strong>und</strong> Höhe der darüber liegenden<br />
View. Der Button soll also 10 Bildpunkte<br />
von linkem Bildschirmrand liegen.<br />
Für den Abstand vom oberen Bildschirmrand<br />
rechnen wir: Oberer Rand der ImageView1<br />
(ImageView1.Top) plus Höhe der ImageView1<br />
(ImageView1.Height) abzüglich 40 Bildpunkte<br />
(40dip). <strong>Die</strong> 40dip ziehen wir ab,<br />
weil der Button nicht unterhalb des Fotos liegen,<br />
sondern das Foto überdecken soll. <strong>Die</strong><br />
Breite definieren wir mit 80dip, die Höhe mit<br />
40dip.<br />
Für die Positionierung des VorButton machen<br />
wir es ähnlich, der Button soll aber<br />
weiter rechts im Bild liegen. Deshalb müssen<br />
wir den Abstand von links anders definieren:<br />
100%x-90dip. Der Button möge also 90 Bildpunkte<br />
vom rechten Rand des Bildschirms<br />
entfernt liegen. Nach gleichem Prinzip legen<br />
Sie nun auch die Position <strong>und</strong> Größe aller<br />
weiteren Views an. Im Beispiel-Quellcode<br />
finden Sie alle SetLayout-Anweisungen in<br />
den Zeilen 47 bis 55.<br />
Das etwas fummelige relative Positionieren<br />
der Views mag nervig erscheinen. Dennoch<br />
ist es äußerst sinnvoll, um zu vermeiden,<br />
dass auf Geräten mit kleinen Displays Views<br />
nicht vollständig dargestellt werden oder umgekehrt<br />
auf großen Bildschirmen die Views<br />
zu klein erscheinen <strong>und</strong> weiträumig verteilt<br />
sind.<br />
Foto laden <strong>und</strong> darstellen<br />
Der Startvorgang der App mit dem Aufbau<br />
des Screens ist damit bereits abgeschlossen.<br />
Fehlt noch das Laden des Fotos. Dazu erstellen<br />
wir eine eigene Subroutine Foto_oeffnen.<br />
Erstellen Sie dazu am Ende des Programmcodes<br />
einen neuen Block bestehend aus Sub<br />
<strong>und</strong> End Sub:<br />
Sub Foto_oeffnen<br />
End Sub<br />
Am Ende der Subroutine Activity_Create,<br />
nach der Positionierung der Views, rufen wir<br />
diese Subroutine dann mit folgendem kurzen<br />
Befehl auf:<br />
Foto_oeffnen<br />
Beim Start der App wurde ja bereits die Variable<br />
„dateiliste“ mit den Dateinamen aus<br />
dem Foto-Verzeichnis befüllt. Wenn sich<br />
neben Grafikdateien auch Unterverzeichnisse<br />
in dem Ordner befinden, sind auch diese in<br />
der „dateiliste“ mit enthalten. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> muss für das Öffnen des Fotos zunächst<br />
geprüft werden, ob der gewählte Eintrag<br />
aus der „dateiliste“ ein Verzeichnis ist<br />
oder nicht. Das machen wir in der ersten<br />
Zeile in der Sub Foto_oeffnen:<br />
If File.IsDirectory(verzeichnis,dateiliste.U<br />
get(bildnummer)) = False then<br />
Mit dateiliste.get(bildnummer) wird dabei<br />
der Eintrag der Liste genommen, der an der<br />
Listing 2: Merker zurücksetzen<br />
If bildnummer = 0 then RueckButton.Enabled = False<br />
if bildnummer = dateiliste.size ‐1 then VorButton.Enabled = False<br />
veraenderung = False<br />
anDROID animate<br />
anDROID talk<br />
anDROID weekly<br />
TV<br />
App Vorstellungen<br />
First touch & view<br />
Smartphone <strong>und</strong><br />
Tablet Tests
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
Abb. 8: Ein kleines Widget bringt alle<br />
30 Minuten eine zufällig ausgewählte<br />
Fotonotiz auf den Homescreen.<br />
durch die Zahl in der Variablen bildnummer<br />
bestimmten Stelle steht. Beim Start der App<br />
ist das die Stelle „0“ – also der erste Eintrag<br />
der Liste. <strong>Die</strong> Zeile prüft also, ob dieser Eintrag<br />
ein Verzeichnis ist oder nicht. Wenn<br />
nicht (False), dann ist von einer Datei auszugehen,<br />
<strong>und</strong> die if... then Bedingung ist erfüllt.<br />
Dann kann das Foto in die ImageView1<br />
geladen werden:<br />
ImageView1.Bitmap = LoadBitmapSampleU<br />
verzeichnis,dateiliste.getU<br />
bildnummer),500,500)<br />
Im Anschluss prüfen wir das Vorhandensein<br />
eines Notiz-Titels <strong>und</strong> Notiz-Texts <strong>und</strong> laden<br />
diesen in die entsprechenden EditText Views<br />
(Listing 1).<br />
File.DirInternal ist eine in Basic4<strong>Android</strong><br />
fest integrierte Variable, die den Pfad des zu<br />
jeder <strong>Android</strong> App gehörenden internen App-<br />
Verzeichnis im Telefonspeicher führt – ein<br />
idealer Speicherort für alles, was die App<br />
zwar braucht, aber für den Nutzer nicht von<br />
außen zugänglich sein soll. File.Exists<br />
prüft, ob die zu lesende Datei überhaupt<br />
existiert. Wenn ja, wird die Textdatei mit<br />
File.ReadString ausgelesen. Wenn nein,<br />
wird der Text in der TitelText View gelöscht.<br />
Auf gleiche Weise laden wir auch den Notiz-<br />
Text. Statt .titel wird dann mit dem Dateianhang<br />
.notiz gearbeitet.<br />
In der Abzweigung legen wir nun noch<br />
fest, was passieren soll, wenn es sich nicht<br />
um eine Datei handelt, die aus dateiliste<br />
gelesen wurde, sondern um ein Verzeichnis.<br />
In diesem Falle erhöhen bzw. verringern wir<br />
unseren internen Bildzähler bildnummer um<br />
1, <strong>und</strong> zwar in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung.<br />
Hat der Nutzer vorher den<br />
VorButton betätigt (vorwaerts = true), dann<br />
wird der Zähler erhöht, sonst verringert. Danach<br />
wird mit Foto_oeffnen die Subroutine<br />
erneut aufgerufen, um es mit dem nächsten<br />
Foto zu versuchen. Damit ist die if...<br />
then...else Konstruktion abgeschlossen.<br />
Falls es sich beim zuletzt gewählten Foto<br />
um das erste oder letzte des Verzeichnisses<br />
handelt, muss der RueckButton bzw. VorButton<br />
noch auf inaktiv gesetzt werden. Außerdem<br />
setzen wir unseren internen Merker für<br />
Veränderungen am Notiz-Text zurück, wie in<br />
Listing 2 zu sehen.<br />
<strong>Die</strong>sen Merker setzen Sie in den Subroutinen<br />
TitelText_TextChanged <strong>und</strong> NotizText_<br />
TextChange entsprechend auf True. <strong>Die</strong> in<br />
diesen Subs definierten Events greifen, sobald<br />
der Nutzer in den Feldern Titel oder<br />
Notiz Veränderungen vornimmt.<br />
Der Sinn dieses Merkers: Beim Drücken<br />
des Vor- <strong>und</strong> RueckButton soll die Abfrage<br />
erfolgen, ob der Nutzer die Notiz speichern<br />
will. Dazu erstellen Sie die Sub-Abfrage, in<br />
der eine entsprechende Message Box ausgegeben<br />
wird, wenn der Merker den Wert True<br />
enthält. Beantwortet der Nutzer die Abfrage<br />
positiv (result = DialogResponse.positive),<br />
dann ruft die Routine die Sub SpeichernButton_click<br />
auf. Im Quellcode finden Sie diese<br />
Subroutine in den Zeilen 133 bis 141. In den<br />
Subs VorButton_click <strong>und</strong> RueckButton_<br />
click rufen Sie die Abfrageroutine auf (Zeilen<br />
81 <strong>und</strong> 91).<br />
In gleichen Subs erhöhen bzw. verringern<br />
wir den internen Fotozähler bildnummer um 1<br />
<strong>und</strong> setzen den jeweils anderen Button wieder<br />
aktiv: RueckButton_enabled = True. Hier<br />
merken wir uns in der Variablen vorwaerts<br />
auch, ob der Anwender sich vorwärts (vorwaerts<br />
= True) oder rückwärts (vorwaerts =<br />
False) durch die Fotos bewegt hat. Am Ende<br />
der beiden Button_Click-Events rufen Sie die<br />
Subroutine zum Öffnen des neuen Fotos auf.<br />
Nun fehlen nur noch ein paar Programmzeilen<br />
für die Sub SpeichernButton_click.<br />
Dort sollen Titeltext <strong>und</strong> Notiztext in eine<br />
Textdatei gespeichert werden, die beim Öffnen<br />
des Fotos ausgelesen wird. Außerdem<br />
setzen wir in dieser Sub die Variable veraenderung<br />
auf False (denn die Veränderung<br />
wurde ja gerade gespeichert) <strong>und</strong> liefern dem<br />
Nutzer eine kleine ToastMessage als Vollzugsmeldung<br />
auf den Bildschirm. Das Ergebnis<br />
zeigt Listing 3.<br />
Widgets ganz easy<br />
Um mit der App gespeicherte Foto-Notizen<br />
auch direkt auf dem Homescreen zu sehen,<br />
30 Prozent Rabatt<br />
Listing 3: Notiz speichern<br />
File.WriteString(File.DirInternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".U<br />
titel",TitelText.text)<br />
File.WriteString(File.DirInternal,dateiliste.Get(bildnummer)&".U<br />
notiz",NotizText.text)<br />
ToastMessageShow("Notiz gespeichert.", True)<br />
Anywhere Software bietet den Lesern von<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> 30 Prozent Rabatt beim Kauf<br />
einer Basic4<strong>Android</strong>-Lizenz. Wählen Sie dazu<br />
auf der Seite http:// www. basic4ppc. com/<br />
android/ purchase. html die Zahlungsmethode<br />
„Plimus“, <strong>und</strong> geben Sie den Gutschein-Code<br />
android—user ein. Vom Kaufpreis werden dann<br />
automatisch 30 Prozent abgezogen.<br />
112<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Android</strong>-<strong>User</strong>.de
DevCorner<br />
Basic für <strong>Android</strong><br />
möchten wir noch ein kleines Widget erzeugen.<br />
Das geht mit Basic4<strong>Android</strong> verblüffend<br />
leicht. Dazu definieren Sie zunächst ein Widget<br />
Layout im Designer. Dort erzeugen Sie<br />
eine Panel View – sie ist der Rahmen des<br />
Widgets. Für ein Widget der Größe 3x2 sollte<br />
Sie das Panel in einer Größe von 237 (Width)<br />
mal 158 (Height) dimensionieren. Zwei Labels<br />
(für Titel <strong>und</strong> Notiz) sowie eine Image-<br />
View (für das Foto) legen Sie auf das Panel.<br />
Fertig ist das Layout. Speichern Sie es unter<br />
dem Namen widgetlayout. Zurück in der IDE<br />
erstellen Sie über Project | Add Module ein<br />
Service Modul. Geben Sie ihm den Namen<br />
fotowidget. In der Sub Process_Globals des<br />
Service Moduls definieren Sie eine Variable<br />
als RemoteViews. <strong>Die</strong>se RemoteView steuert<br />
die Intelligenz des Widgets:<br />
dim rv as RemoteViews<br />
In der Sub „Service_Create“ wird das Widget<br />
definiert:<br />
rv = ConfigureHomeWidget("widgetlayout.bal",U<br />
"rv",30, "Foto‐Notiz",True)<br />
<strong>Die</strong> Zahl 30 gibt in Minuten an, wie häufig<br />
sich das Widget selbst aktualisieren soll.<br />
In einer neuen Sub rv_RequestUpdate erzeugen<br />
wir den Programmcode für die Zufallsauswahl<br />
eines Fotos <strong>und</strong> das Laden von<br />
Foto, Notiz-Titel <strong>und</strong> Notiz-Text – siehe<br />
Quellcode Zeile 33 bis 64. <strong>Die</strong> Zufallsauswahl<br />
wird dabei über die Random-Funktion<br />
rnd realisiert:<br />
Abb. 9: Ein Service Modul wird für die Programmsteuerung des Widgets verwendet.<br />
Choose Icon ein App-Icon im PNG Format mit<br />
der Größe 48x48 Pixel. Über Package Name<br />
vergeben Sie einen frei definierbaren Paketnamen.<br />
In der Praxis ist es üblich, hierfür<br />
einen Domainnamen rückwärts zu verwenden,<br />
also zum Beispiel: de.androiduser.<br />
foto‐notiz. Unter Application Label vermerken<br />
Sie den Namen der App, zum Beispiel<br />
Foto-Notiz <strong>und</strong> bei Application Version geben<br />
Sie der App eine Versionsnummer.<br />
Nun ist Ihre erste App bereit zum Compilieren.<br />
Wählen Sie dazu Project | Compile &<br />
Run. Wenn Sie eine Verbindung über die<br />
B4A-Bridge aktiviert haben, dann überträgt<br />
Basic4<strong>Android</strong> die App auf Ihr Smartphone,<br />
<strong>und</strong> Sie können sie sofort ausprobieren.<br />
zufallszahl = Rnd(0,notizliste.size‐1)<br />
<strong>Die</strong> Liste notizliste befüllen wir zuvor mit<br />
allen Dateinamen aus dem Verzeichnis File.<br />
DirInternal, die den String .titel im Dateinamen<br />
tragen (Zeile 38-48). Über rv.SetText<br />
<strong>und</strong> rv.SetImage werden den Label <strong>und</strong><br />
ImageView Views des Widgets Inhalte zugewiesen,<br />
rv.UpdateWidget ordnet die Aktualisierung<br />
des Widgets an (Zeile 57-60).<br />
Zu guter Letzt erstellen Sie noch eine neue<br />
Sub Panel1_Click. Beim Drücken auf das<br />
Widget soll sich selbiges aktualisieren:<br />
rv_RequestUpdate<br />
Damit ist das Widget bereits fertig!<br />
App compilieren<br />
Bevor das Projekt compiliert werden kann,<br />
müssen Sie im Menü Projekt noch ein paar<br />
Einstellungen vornehmen. Wählen Sie über<br />
Fazit<br />
Keine Frage, unsere Beispiel-App ist noch<br />
nicht perfekt: Fotos im Hochformat werden<br />
um 90 Grad gedreht dargestellt, <strong>und</strong> der Pfad<br />
des Foto-Ordners ist fest im Quellcode hinterlegt.<br />
Auch statt mit Vorwärts- <strong>und</strong> Rückwärts-Buttons<br />
durch die Fotos zu navigieren,<br />
wäre die gezielte Auswahl eines Fotos aus<br />
der Galerie eigentlich schöner. Das ist mithilfe<br />
eines sogenannten Content Choosers in<br />
Basic4<strong>Android</strong> auch ganz leicht realisierbar.<br />
Hierfür ist allerdings die Nutzung zusätzlicher<br />
Bibliotheken notwendig, die sich mit<br />
der Testversion nicht nutzen lassen. Wenn<br />
Sie Lust bekommen haben, eigene Apps zu<br />
programmieren, dann sollten Sie den Kauf<br />
der Vollversion in Erwägung ziehen. Für unsere<br />
Leser haben wir einen attraktiven Rabatt<br />
mit dem Hersteller ausgehandelt (siehe Kasten).<br />
Empfehlenswert ist auch die aktive<br />
B4A-Community, die sogar ein deutschsprachiges<br />
Forum bietet.<br />
● ● ●<br />
Alle<br />
Links><br />
www.android- user.de/qr/27463<br />
<strong>Android</strong>-user.de Dezember 2012 113
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Wir sind ständig auf der Suche nach<br />
Autoren <strong>und</strong> interessanten Artikeln<br />
r<strong>und</strong> ums Thema <strong>Android</strong>. Sie müssen<br />
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verfügen, um für uns zu schreiben,<br />
aber Sie müssen uns etwas erzählen<br />
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oder erst kürzlich entdeckt haben, ein<br />
paar besondere Kniffe <strong>und</strong> Tipps, oder<br />
wie Sie Ihr <strong>Android</strong>-Phone zum<br />
Beispiel zu einem U-Boot umgebaut<br />
haben. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Vorschlag!<br />
Sie erreichen uns unter der Adresse:<br />
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<strong>Android</strong> <strong>User</strong> ist eine Publikation der<br />
Medialinx AG <strong>und</strong> steht in keiner Verbindung<br />
zu Google. <strong>Android</strong> ist ein Warenzeichen von<br />
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E-Mail<br />
Redaktion: <br />
Abo: <br />
Chefredakteur (v. i. S. d. P.)<br />
Marcel Hilzinger <br />
Redaktion<br />
Arnold Zimprich, Christoph Langner,<br />
Marcel Hilzinger, Thomas Leichtenstern<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Arnold Zimprich , Christoph Langner, Dominik<br />
Kraus, Jasmin Bauer, Marko Dragicevic,<br />
Marcel Hilzinger, Mirko Mahlberg, Patrick Neef,<br />
Ricarda Riechert, Thomas Raukamp,<br />
Thomas Leichtenstern, Tim Schürmann<br />
Grafik<br />
Judith Erb (Design <strong>und</strong> Layout)<br />
Titelgestaltung<br />
Judith Erb<br />
Bildnachweis<br />
sxc.hu, 123rf.com, fotolia.de <strong>und</strong> andere<br />
Sprachlektorat<br />
Elke Knitter<br />
Übersetzungen<br />
Anne Lodyga, Ákos Tóth<br />
Produktionsleitung<br />
Christian Ullrich <br />
Druck<br />
Vogel Druck <strong>und</strong> Medienservice GmbH & Co. KG,<br />
97204 Höchberg<br />
Geschäftsleitung<br />
Brian Osborn (Vorstand)<br />
<br />
Hermann Plank (Vorstand)<br />
<br />
Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />
Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 23<br />
Anzeigenverkauf<br />
D / A / CH<br />
Petra Jaser <br />
Tel.: +49 (0)89 / 99 34 11 24 • Fax: +49 (0)89 / 99 34 11 99<br />
USA <strong>und</strong> weitere Länder<br />
Ann Jesse <br />
Tel.: +1 785 841 8834<br />
Joanna Earl <br />
Tel.: +1 785 727 5275<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2012.<br />
Abonnentenservice<br />
Veronika Kramer <br />
D / A / CH<br />
Telefon: +49 (0)7131 27 07-274<br />
Fax: +49 (0)7131 27 07-78-601<br />
Onlineshop<br />
http://www.medialinx-shop.de<br />
Pressevertrieb<br />
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Tel.: 089/31906-0, Fax: 089/31906-113<br />
Druck<br />
Vogel Druck <strong>und</strong> Medienservice GmbH,<br />
97204 Höchberg<br />
Einzelheft- <strong>und</strong> Abopreise D,A,CH <strong>und</strong> EU<br />
<strong>Android</strong> <strong>User</strong> Deutschland Österreich Schweiz Europa<br />
Einzelpreis 5,90 Euro 6,70 Euro 11,80 Sfr 7,95 Euro<br />
Jahresabo* 59,90 Euro 64,90 Euro 99,10 Sfr 79,90 Euro<br />
*<strong>Android</strong> <strong>User</strong> erscheint monatlich<br />
Schüler- <strong>und</strong> Studentenermäßigung: 20 Prozent<br />
gegen Vorlage eines Schülerausweises oder<br />
einer aktuellen Immatrikulationsbescheinigung.<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentli chungen<br />
kann – trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion –<br />
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Dezember 2012<br />
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