Matrix3000 Gelenkgeräusche (Sonderheft 13) (Vorschau)
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M<br />
ATRIX3000<br />
ISSN 14394154 / ISBN 978-3-89539-871-1<br />
MATRIX<br />
Gesundheit<br />
Alters -<br />
demenz<br />
3000<br />
N r . 1 3 / 6 , 5 0 E U R<br />
Österreich 7,40 EUR<br />
Schweiz 12,80 SFR<br />
Luxemburg 7,70 EUR<br />
Italien 8,50 EUR<br />
<strong>Sonderheft</strong><br />
Autoren in diesem Heft:<br />
Franz Bludorf, Hardy Burbaum<br />
Gisela Enders, Fritz Florian<br />
Grazyna Fosar, Sebastian Frey<br />
Ulrich Heerd, Ingfried Hobert<br />
Sabeth Kemmler, Thomas Klein<br />
Ralf Lehnert, Sven-David Müller<br />
Roland Rottenfußer, Ingomar Schwelz<br />
Hellmut Seemann<br />
Christiane Weißenberger<br />
Camilla Werther<br />
<strong>Sonderheft</strong> Gesundheit<br />
Zahnheilung<br />
Was<br />
wirklich<br />
hilft<br />
Geschmackswahrnehmung<br />
Sind<br />
Emotionen<br />
eßbar?<br />
Auf der<br />
Suche nach der<br />
persönlichen<br />
Zeit<br />
Gelenk-<br />
geräusche<br />
Neues Diagnoseverfahren<br />
Aufstand der Dicken<br />
Atemtherapie bei sexuellem Missbrauch • Prostatavergrößerung
"Ein hervorragendes<br />
Buch mit nützlichen<br />
Hinweisen, wie man<br />
Kinder homöopathisch<br />
behandeln kann, ohne<br />
gleich zu Ritalin oder<br />
anderen Medikamenten<br />
zu greifen. Dises Buch<br />
ist für Eltern auch sehr<br />
hilfreich."<br />
Wolfgang Hannig, Heilpraktiker,<br />
Klassische Homöopathie<br />
und Chiropraktik, Meerbusch.<br />
4. Auflage<br />
50 Jahre nach dem<br />
Hormonhammer<br />
J. Ullman / R. Ullman<br />
Es geht auch<br />
ohne Ritalin<br />
€ 21,90 (D) € 22,50 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-071-5<br />
Braucht ihr Kind wirklich ein Psychopharmaka oder gibt es eine effektive aber sanfte Möglichkeit<br />
dass ihr Kind wieder einfach nur Kind sein darf, eine Möglichkeit wo nicht die Nerven<br />
aller Betroffener blank liegen müssen trotz der Diagnose ADHS?<br />
Immer mehr Eltern fühlen sich gezwungen ihren Kindern Psychopharmaka zukommen zu<br />
lassen. Aber braucht ihr Kind wirklich Psychopharmaka, um in der Schule und in der Gesellschaft<br />
zurecht zu kommen? Viele Tausenden von verzweifelten Eltern geben inzwischen<br />
in Deutschland ihren Kindern Stimulanzien, u.a. Ritalin für Verhaltens- und Lernstörungen,<br />
bei ADHS und ADS. Es gibt jedoch eine natürliche, ungefährliche Alternative umd ADHS<br />
beizukommen...<br />
"Bevor Sie Ihrem Kind Stimulanzien geben, lesen Sie dieses Buch!"<br />
2. Auflage<br />
Regina Garloff /<br />
Klaus Schomann<br />
Die neue natürliche Anti-Baby-Pille<br />
€ 24,80 (D) € 25,50 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-394-5<br />
Das Buch „Die neue natürliche Anti-Baby-Pille“ beschreibt die verschiedenen<br />
Verhütungsmethoden, die heute „Frau“ zur Verfügung stehen – offen und mit<br />
allen Vor- und Nachteilen, über die gewöhnlich allenthalben laut geschwiegen<br />
wird. Vor allem wird die Anti-Baby-Pille noch einmal betrachtet, unzensiert, sowie<br />
das, was gewöhnlich unter den Tisch gekehrt wird: die Risiken und Nebenwirkungen.<br />
Darüber hinaus aber beschreiben die Autoren ein „neues Zeitalter der Verhütung“,<br />
- durch eine völlig nebenwirkungsfreie, neue, biologische, natürliche Pille,<br />
die auf Pflanzenbasis gegründet ist.<br />
2. Auflage<br />
Cecile Jadin<br />
CFS - Chronisches<br />
Erschöpfungssyndrom -<br />
eine Infektionskrankheit?<br />
€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-483-6<br />
Dieses Buch schildert die Ursache, den Werdegang<br />
und die medizinischen Grundlagen des Krankheitsbildes<br />
CFS und dessen Therapie, die heute von der Autorin<br />
Dr. Cecile Jadin, weltweit bei Ihren Patienten mit<br />
großem Erfolg angewandt wird und zuletzt Dank der<br />
Unterstützung des VBCI e.V. auch in Deutschland den<br />
deutschen Patienten zur Verfügung steht.<br />
Sie kristallisiert ihren unermüdlichen Einsatz für die<br />
Wahrheit in der Medizin gegen die Borniertheit der<br />
medizinischen Kultur, die sich mit Absicht, mit diesem<br />
umstrittenen Thema nicht auseinandersetzen<br />
will, während Millionen von Menschen falsch therapiert<br />
oder nicht therapiert werden und zum Sterben<br />
verurteilt sind wegen mangelnder Hilfe seitens des<br />
medizinischen Systems, das an den Folgen von nicht<br />
behandelten Chronischen Infektionskrankheiten sehr<br />
viel Geld verdient und kein Interesse hat, diese Krankheiten<br />
wahrzunehmen und zu behandeln.<br />
Das Buch erklärt, wie ein Erreger viele Krankheiten<br />
verursachen kann, aber eine Krankheit verschiedene<br />
Ursachen haben kann. Viele Patienten haben zum<br />
Beispiel Multiple Sklerose, zerebrale Atrophie oder<br />
nicht klar definierbare Neuropathien nach einer langen<br />
oder kurzen Reise mit CFS entwickelt.<br />
Teresa Maria Taddonio<br />
Spät erkannt und<br />
trotzdem heilbar<br />
Borreliose<br />
Hardcover<br />
€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-476-8<br />
In diesem neuen Buch setzt<br />
die Autorin den Begriff des<br />
Krankheitsbildes „Borreliose“<br />
mit anderen Infektionen<br />
wie Rickettsien Infektionen<br />
und Parasiten, Mikrokokken<br />
Infektionen, Borna Virus<br />
in Verbindung und zeigt,<br />
dass jeder Patient mehrere<br />
Infektionen aufweist. Daraufhin<br />
stellt sie verschiedene<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
zur Behandlung sowohl der<br />
Chronischen Borreliose und<br />
der Chronischen Rickettsien<br />
Infektion (z. B. Q-Fieber) als<br />
auch der anderen Infektionen<br />
vor.<br />
Teresa Maria Taddonio<br />
Zeckenbiß und dann?<br />
Borreliose<br />
€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-475-1<br />
Was muß ich tun, um Lebenskraft und Lebensfreude weiterhin aufrecht zu erhalten?<br />
Unerkannt schlummern Erreger nicht nur in meinem Blut, sondern in jeder Zelle<br />
meines Körpers.<br />
Ein Ratgeberbuch, das Mut und Hoffnung verbreitet. Jedem Betroffenen aber auch<br />
jeden interessierten Leser wird dieser Ratgeber ans Herz gelegt. Ein Ratgeber, der<br />
Schwächen im medizinischen System aufdeckt und alternative Wege aufzeigt. Die<br />
in diesem Buch enthaltene Botschaft ist, dass Heilung grundsätzlich möglich ist.<br />
Meistens fängt es mit einem Insektenbiss an, den man kaum merkt und doch kann<br />
dieser sehr böse Folgen haben. Auch Lebensmittel können krankheitserregend sein,<br />
sogar rickettsienverseuchte Atemluft oder der Kontakt zu Haustieren kann gefährlich<br />
werden. Das Buch versucht eine Bilanz zu ziehen zwischen der furchtbaren Realität<br />
des Leidens und den Grenzen der High Tech Medizin.Teilweise aus Ignoranz werden<br />
immer noch wichtige Forschungsergebnisse internationaler Spezialisten nicht<br />
wahrgenommen oder verschwiegen.<br />
Die reelle Bedrohung durch multisystemische Erkrankungen ist durch viele Beispiele<br />
erwiesen, wird aber nur durch aktive Selbsthilfe der Betroffenen und Ärzte von der<br />
Öffentlichkeit wahrgenommen.<br />
Bestelltelefon: 08861 - 5 90 18, E-mail: Info@michaelsverlag.de<br />
MICHAELS VERLAG & VERTRIEB GMBH, Ammergauer Strasse 80, D-86971 Peiting, Fax: 08861 - 6 70 91
Editorial<br />
Franz Bludorf, Chefredakteur<br />
Ein Gespenst geht um in Europa. Diesmal allerdings nicht<br />
das Gespenst des Kommunismus, und es spukt, anders als<br />
einst Karl Marx und Friedrich Engels, auf digitalem Terrain.<br />
Den ganzen Winter über konnten Millionen von Internet-<br />
Nutzern regelmäßig in ihrer E-Mail Kettenbriefe finden, in<br />
denen eine Schreckensvision heraufbeschworen wurde:<br />
Die EU plant, angeblich ab April 2011, ein Verkaufsverbot<br />
für Heilpflanzen!<br />
Wenn das wahr wäre, dann wäre es in der Tat eine alarmierende<br />
Entwicklung, ein nächster Schritt in ein System, in<br />
dem der Staat und international operierende Bürokratien<br />
das Leben des Bürgers noch bis in den hintersten Winkel<br />
hinein reglementieren. Auf jeden Fall Grund genug für die<br />
<strong>Matrix3000</strong>-Redaktion, der Sache nachzugehen. Und was<br />
kam dabei heraus?<br />
Unser regelmäßiger Gastautor Dr. Ingfried Hobert, selbst<br />
praktizierender Arzt für traditionelle Naturheilverfahren,<br />
steht sicherlich außer Verdacht, in diesem heiklen Themenbereich<br />
die Dinge nicht beim Namen nennen zu wollen. Doch<br />
was die neue EU-Richtlinie betrifft, gibt er Entwarnung. Die<br />
Kettenbriefe sind Desinformation. Zumindest in Deutschland<br />
bleibt alles beim Alten. Sie dürfen weiter Ihren Kamillentee<br />
trinken. Das bedeutet noch lange nicht, daß alles bestens<br />
wäre. Angriffe auf die Naturheilkunde gibt es eben nicht erst<br />
seit heute. Lesen Sie selbst, wie die Pharma-Lobby schon<br />
seit Jahren traditionelle Heilverfahren ziemlich erfolgreich<br />
zu bekämpfen versucht.<br />
Aber wir wollen ja in unserem Gesundheitsheft nicht nur<br />
über Politik reden. Abseits von allen Querelen über Finanzierungen<br />
und Reformprojekte gibt es Ärzte, Heilpraktiker<br />
und andere Therapeuten, die noch den Menschen und seine<br />
Gesundheit im Auge haben und dabei ganz unkonventionelle<br />
Wege gehen. Es klingt paradox, aber ob ein Mensch<br />
eines Tages Probleme mit seinen Gelenken bekommen<br />
könnte, kann man hören! Und zwar schon zu einem Zeitpunkt,<br />
wenn er noch gesund ist.<br />
Haben Sie auch manchmal Angst davor, morgens auf die<br />
Waage zu steigen? Vergessen Sie es. Sollten Sie tatsächlich<br />
ein paar Pfunde zu viel mit sich herumtragen, dann lassen Sie<br />
sich nicht länger von Ihrer Umwelt diskriminieren und unter<br />
Druck setzen. Oder wußten sie schon, daß die Dicken längst<br />
einen Verein zur Durchsetzung ihrer Interessen gegründet<br />
haben? Vielleicht genießen sie ja bald Minderheitenschutz?<br />
Das heißt, falls sie überhaupt noch in der Minderheit sind…<br />
Überhaupt das liebe Essen. Davon wird in unserem Gesundheitsheft<br />
mehrfach die Rede sein. Jeder Mensch muß<br />
essen, und wenn es uns schmeckt, macht es sogar Spaß.<br />
Aber Vorsicht: Gehirnforscher haben inzwischen herausgefunden,<br />
daß über den Geschmackssinn der emotionale<br />
Zustand unseres Gehirns beeinflußbar ist. Je stärker die<br />
Geschmacksimpulse ins Gehirn fließen, desto geringer wird<br />
unsere Neigung, vernünftig zu denken. Starker Tobak! Der<br />
pflegeleichte Bürger, zufrieden gemampft mit Hilfe cremigfruchtiger<br />
Köstlichkeiten aus dem Kühlregal des Supermarkts?<br />
Auch das braucht man nicht mitzumachen. Nur –<br />
sollte ich Ihnen jetzt Hunger eingeredet haben, warten Sie<br />
vielleicht vorsichtshalber noch ab, bis Sie den Artikel über<br />
die eßbaren Emotionen gelesen haben. Es gibt auch Gerichte,<br />
nach denen man super denken kann. Allenfalls muß man<br />
dafür eine blaue Zunge in Kauf nehmen. Guten Appetit!<br />
Gesundheit MATRIX 3000 3
Inhalt<br />
26<br />
Sind Emotionen eßbar?<br />
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was wir essen, und dem, was wir denken und<br />
fühlen? Zweifellos. Das Gehirn will wie jeder andere Körperteil auch ordentlich ernährt<br />
werden. Es ist sogar in der Lage, uns selbst zu sagen, was gut für uns ist, indem es uns die<br />
Nahrung schmecken läßt. Das, was gut schmeckt, sollte auch gesund sein. So ist es gedacht.<br />
Ein Idealfall, der heute leider schon nicht mehr allgemeingültig ist. Und doch nimmt<br />
das Gehirn über den Geschmackssinn Einfluß auf das, was wir essen. Neueste wissenschaftliche<br />
Forschungen brachten die überraschende Erkenntnis, daß es auch umgekehrt<br />
ist: Der Geschmackssinn hat entscheidenden Einfluß auf die Arbeit unseres Gehirns.<br />
Aufstand<br />
der Dicken<br />
56<br />
Die Odyssee der<br />
Zahnheilung<br />
60<br />
Der Geist herrscht über die Materie, aber offenbar nicht über<br />
die Zähne. Wenn ein Zahn schmerzt, dann helfen auf Dauer<br />
keine Autosuggestionsmethoden, sondern nur der Gang<br />
zum Zahnarzt. Und doch ist eine ganze Reihe von Methoden<br />
bekannt, um seine Zähne in Form zu halten und Karies vorzubeugen.<br />
Vieles davon sind Mythen. <strong>Matrix3000</strong> zeigt, was<br />
wirklich hilft.<br />
Ob Schwule und Lesben, Migranten<br />
oder außergewöhnliche Religionsgemeinschaften<br />
– Minderheiten<br />
mucken zunehmend auf und entwikkeln<br />
ihre eigene Form von „Gegenkultur“.<br />
Nur Dicke lassen nach wie<br />
vor jede noch so gemeine Diskriminierung<br />
verschämt über sich ergehen.<br />
Grund für diese Zurückhaltung:<br />
Sie glauben der gesellschaftlichen<br />
Suggestion, sie seien an ihrem Gewicht<br />
selbst schuld. Kleine Menschen<br />
haben Pech gehabt, Dicke<br />
sind willensschwach und sollten<br />
sich einfach ein bißchen zusammenreißen.<br />
Dabei ist längst erwiesen,<br />
daß das Körpergewicht viel mit Veranlagung<br />
zu tun hat und daß Diäten<br />
meist nutzlose Quälerei sind.<br />
Bild: lukeford.net<br />
Gesundheit<br />
<strong>Sonderheft</strong><br />
Inhalt<br />
Ingfried Hobert<br />
Pharma-Lobby contra<br />
Naturheilkunde<br />
Neue EU-Richtlinie:<br />
Kein Verbot von Heilpflanzen,<br />
aber hohe Hürden 6<br />
News 12<br />
Fritz Florian<br />
Gelenksgeräusche<br />
Neues Diagnoseverfahren 16<br />
Hardy Burbaum<br />
Die Physik des Lebens<br />
Was uns gesund oder krank macht 22<br />
Grazyna Fosar / Franz Bludorf<br />
Sind Emotionen eßbar?<br />
Der Geschmackssinn und unser Gehirn 26<br />
Hellmut Seemann<br />
„Bienchen summ herum…“<br />
Bienen sind lebenswichtig für uns –<br />
doch ihre Existenz ist bedroht 32<br />
Roland Rottenfußer<br />
Auf der Suche nach der<br />
persönlichen Zeit<br />
Chronobiologie –<br />
Befreiung aus der „Zeitfalle“ 34<br />
Sebastian Frey<br />
Die Goji-Beere aus dem Himalaya<br />
Jugendlichkeit, Vitalität und Schönheit 40<br />
Thomas Klein<br />
Prostatavergrößerung<br />
und Beschwerden beim Wasserlassen 44<br />
Ingomar Schwelz<br />
Die Melodie der Schöpfung heilt<br />
Dynamische Zellstimulation –<br />
Neue Wege in der Magnetfeld-Therapie 46<br />
Christiane Weißenberger / Sven-David Müller<br />
Ernährung in der Schwangerschaft 49<br />
4<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Chronobiologie<br />
34<br />
Inhalt<br />
Fahrpläne, Dienstpläne, Stechuhr und Radiowecker – äußere, aufgezwungene Zeitvorgaben<br />
prägen unser tägliches Leben. Dabei hat die Chronobiologie längst herausgefunden, daß es<br />
nicht nur einen Biorhythmus, sondern viele, für jeden Menschen verschiedene Rhythmen<br />
gibt. Die allgegenwärtige Vergewaltigung unserer natürlichen biologischen Lebenszyklen hat<br />
ihren Preis: Streß, Burnout, manchmal auch schwerwiegende „Zeit-Krankheiten“. Biorhythmus-Tabellen<br />
können eine Hilfe sein, aber sie sind nicht alles. Wichtiger ist es, endlich auf<br />
sich zu hören und sich so gut es geht aus der „Zeitfalle“ zu befreien.<br />
<strong>Gelenkgeräusche</strong><br />
Gelenkbeschwerden sind so<br />
etwas wie eine Volkskrankheit.<br />
Wohl fast jeder von uns<br />
hat schon einmal eines seiner<br />
Gelenke knacken oder knirschen<br />
gehört. Dr. Fritz Florian,<br />
Facharzt für Radiologie im<br />
österreichischen Graz, hat in<br />
jahrelanger Forschungsar-<br />
beit herausgefunden, daß es<br />
darauf ankommt, wie ein Gelenk<br />
knirscht. Auf der Basis<br />
seiner Erkenntnisse entwikkelte<br />
er ein neues Diagnoseverfahren,<br />
die audiovisuelle<br />
GMS-Diagnose.<br />
<strong>Matrix3000</strong><br />
stellt diese revolutionäre thode erstmals<br />
Mevor.<br />
16<br />
Pharma-Lobby<br />
contra<br />
Naturheilkunde<br />
Seit Monaten kursieren alarmierende Kettenbriefe im Internet:<br />
Angeblich sollen ab April 2011 per EU-Verordnung alle<br />
Naturheilmittel verboten werden. Doch dabei handelt es sich<br />
um eine Falschmeldung. <strong>Matrix3000</strong>-Autor Dr. Ingfried Hobert,<br />
selbst praktizierender Arzt für Naturheilkunde, erklärt ausführlich,<br />
was uns wirklich bevorsteht: Zumindest in Deutschland<br />
bleibt alles beim Alten. Und das ist schlimm genug…<br />
6<br />
Thomas Klein<br />
Camilla Werther<br />
Altersdemenz<br />
Wenn die Zukunft an Bedeutung verliert 50<br />
Sabeth Kemmler<br />
„Mein Leben gehört mir“<br />
Atemtherapie bei sexuellem Mißbrauch 52<br />
Gisela Enders<br />
Aufstand der Dicken 56<br />
Rubriken<br />
Editorial 3<br />
Buchempfehlungen 21<br />
Abo 38<br />
Buchbesprechungen 64<br />
<strong>Vorschau</strong> 66<br />
Impressum 66<br />
Ralf Lehnert<br />
Die Odyssee der Zahnheilung<br />
Zahnheilungsmythen<br />
Was wirklich hilft 60<br />
Gesundheit MATRIX 3000 5
Pharma-Lobby<br />
contra<br />
Naturheilkunde<br />
Neue EU-Richtlinie:<br />
kein Verbot von Heilpflanzen, aber hohe Hürden<br />
Ingfried Hobert<br />
6 MATRIX 3000 Gesundheit
30.000 Arzneimitteltote pro Jahr in Deutschland,<br />
30.000 Tonnen Arzneimittel im Hausmüll<br />
Betrachtet man das gesammelte<br />
Heilwissen der Völker und Zeiten,<br />
offenbart sich eine riesige<br />
Schatztruhe, gefüllt mit wertvollem<br />
Wissen über das Menschsein und die<br />
Möglichkeiten der Heilung. Wissen,<br />
das durch Prüfung und Erfahrung<br />
zum Wohl des Menschen gesammelt<br />
und in bester Absicht an spätere Generationen<br />
weitergegeben wurde.<br />
Heilpflanzen aus den unterschiedlichsten<br />
Gegenden unseres Planeten<br />
spielen dabei eine tragende Rolle.<br />
Sie gehören zu diesem Schatz, den<br />
die Menschheit über Jahrtausende<br />
zur Förderung ihres Wohlbefindens<br />
zusammengetragen hat.<br />
Unbestreitbar ist, daß auch die moderne<br />
Schulmedizin mit ihren Arzneien<br />
in den letzten Jahrhunderten einen wichtigen<br />
Beitrag zur Förderung und Stabilisierung<br />
unserer Gesundheit geleistet hat<br />
und in Teilbereichen noch immer leistet.<br />
In den letzten 10-15 Jahren wird jedoch<br />
immer offensichtlicher, daß eine Grenze<br />
der Sättigung immer näher rückt,<br />
die die Pharmabranche in zunehmende<br />
Bedrängnis bringt. Die Zahl neuer, wirklich<br />
innovativer Produkte ist so niedrig<br />
wie nie zuvor, dagegen nimmt die Zahl<br />
unnötiger und sogar gesundheitsschädigender<br />
Produkte überproportional zu.<br />
Wir sind heute wie selten zuvor mit der<br />
Frage konfrontiert, ob der Nutzen den<br />
Aufwand rechtfertigt. Gerade im Sinne<br />
der Nachhaltigkeit (und unseres ökologischen<br />
Fußabdrucks) müssen wir den<br />
klaren Fakten ins Auge schauen:<br />
• 30.000 Arzneimitteltote pro Jahr in<br />
Deutschland (Professor Dr. med. Jürgen<br />
C. Frölich vom Institut für Klinische<br />
Pharmakologie an der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover)<br />
• 500.000 Todesfälle durch Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, von denen<br />
wahrscheinlich 100.000 hätten verhindert<br />
werden könnten, wenn die Patienten<br />
nicht die falschen Arzneimittel bekommen<br />
hätten (Deutsche Medizinische Wochenschrift)<br />
• 2 Millionen Menschen erleiden<br />
in den USA schwere Nebenwirkungen<br />
nach der Einnahme von Medikamenten.<br />
100.000 Patienten sterben daran.<br />
Demnach sind schwere Arzneimittelfolgen<br />
die vierthäufigste Todesursache<br />
in den USA - dicht nach Krebs,<br />
Herzleiden und Schlaganfall. (Nature,<br />
Bd. 446, S.975, 2007).<br />
• Rund eine Million Menschen werden<br />
pro Jahr wegen Nebenwirkungen<br />
von Medikamenten in Krankenhäuser<br />
eingeliefert, die Hälfte von ihnen in akuter<br />
Lebensgefahr. Sie haben schädliche,<br />
falsche oder zu viele Medikamente<br />
eingenommen. Das Bemerkenswerte<br />
daran ist, daß die<br />
Hälfte dieser unerwünschten<br />
Arzneimittelwirkungen<br />
vermeidbar<br />
sind.<br />
• Nach Lucian Leape,<br />
Professor für Gesundheitspolitik<br />
an der<br />
Universität Harvard, hat<br />
man im Krankenhaus<br />
ein Risiko von 1:200,<br />
eine schwere oder gar<br />
tödliche Komplikation<br />
durch Medikamente zu<br />
erfahren, im Gegensatz<br />
zu einem Todesrisiko<br />
von 1:2.000.000,<br />
wenn man ein Flugzeug<br />
besteigt.<br />
• 38.000 Tonnen Medikamente<br />
im Wert von<br />
2 Mrd. Euro müssen<br />
Jahr für Jahr entsorgt<br />
werden und belasten<br />
damit in starkem Umfang<br />
die Umwelt. Egal ob<br />
über Hausmüll, Kanalisation<br />
oder Verbrennungsanlagen ist die<br />
Belastung der Umwelt erheblich. Wie<br />
der Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />
(SRU) 2007 feststellte, werden<br />
jährlich etwa 38.000 Tonnen nicht mehr<br />
benötigter Arzneimittel aus Apotheken<br />
und Krankenhäusern vernichtet, und<br />
nach einer Schätzung des Bayerischen<br />
Landesamts für Umwelt von 2006 [laut<br />
Abfallratgeber Bayern] wandern pro Jahr<br />
aus Privathaushalten, die mit etwa 85 %<br />
den Hauptanteil gegenüber Kliniken<br />
und Pflegeheimen stellen, bis zu 30.000<br />
Tonnen nicht mehr benötigter Arzneimittel<br />
in den Müll – nach einer anderen<br />
Schätzung jede fünfte von 1,6 Milliarden<br />
in Verkehr gebrachten Packungen.<br />
Dazu kommt, daß jeder dritte Patient<br />
innerhalb von 10 Tagen seine Einnahme<br />
abbricht.<br />
• Die Arzneimittel-Ausgaben stiegen<br />
in Deutschland 2009 um 4,8 % auf 32,4<br />
Milliarden Euro.<br />
• Milliardensubventionen für die<br />
Pharmabranche: In Deutschland sind<br />
patentgeschützte Arzneimittel und Generika<br />
30 bis mehrere Hundert Prozent<br />
teurer als in anderen europäischen<br />
Ländern. Es heißt z.B., der Preis für das<br />
Omeprazol-Generikum Omep zur Hemmung<br />
von Magensäure sei in Deutschland<br />
auf einen Schlag von 60 auf 43<br />
Euro gesunken – in Schweden koste es<br />
aber nur 9 Euro.<br />
• Überflüssige, nicht ausreichend<br />
gesicherte und sogar gefährliche Impfungen<br />
wie z.B. die gegen Gebärmutterhalskrebs<br />
(hier gab es bislang neun<br />
Todesfälle nach Impfung) kosten in<br />
Deutschland 2,5<br />
Mal soviel wie<br />
in anderen Ländern.<br />
• Mehr als<br />
1000 Selbsthilfegruppen<br />
sind<br />
H1N1<br />
in Deutschland<br />
von der Pharmazie<br />
nicht nur<br />
unterwandert,<br />
sondern auch finanziert<br />
und damit<br />
gesteuert. Die<br />
bunten Infomagazine machen deutlich,<br />
was jeder einzelne wirklich(!) braucht.<br />
Angst erzeugt Profit<br />
Die Zahl unerwünschter und tödlicher<br />
Nebenwirkungen von Medikamenten<br />
und deren grundsätzliche Belastung<br />
der Umwelt ist jedoch nur die Spitze des<br />
Eisbergs. Noch gravierender sind die<br />
Felder, die die weltweite Pharmalobby<br />
entwickelt. Wie kürzlich vom Verband<br />
der forschenden Pharmaunternehmen<br />
zugegeben werden mußte, fließen nur<br />
30 % des Umsatzes in die Erforschung<br />
neuer Arzneimittel. 40 % fließen in Marketing.<br />
D.h. ein zweistelliger Milliardenbetrag<br />
wird jährlich verwendet, damit<br />
Produkte abgesetzt werden, die keiner<br />
kaufen würde, würden sie nicht beworben.<br />
Das Beispiel „Schweinegrippe“<br />
zeigte, wie man mit relativ wenig Marketingaufwand,<br />
Schritt für Schritt über<br />
einen Zeitraum von drei Jahren ein Feld<br />
aufbauen konnte, an dessen Ende (nach<br />
WHO Warnstufe 5) jeder Staatschef der<br />
Gesundheit MATRIX 3000 7
Droht nun Minze, Bockshornklee<br />
und Löwenzahn zugunsten noch<br />
mehr medikamentöser Dauerlutscher<br />
das Aus?<br />
hochzivilisierten freien Welt Impfstoffe<br />
und Tamiflu bestellen mußte, wollte<br />
er nicht das Risiko eingehen, seinen<br />
Posten zu verlieren. Die Bevölkerung<br />
zeigte sich dankbar, von den Regierungen<br />
so fürsorglich versorgt zu werden.<br />
Die Rechnung kam in Form erhöhter<br />
Krankenkassenbeiträge nur wenige Monate<br />
später. GlaxoSmithKline brachte<br />
die Schweinegrippe 3 Milliarden Dollar,<br />
Sanofi-Aventis 700 Millionen, Novartis<br />
immerhin noch 500 Millionen.<br />
Durch millionenschwere Aufklärungskampagnen<br />
werden inzwischen<br />
Allerweltsleiden zu bedrohlichen Krankheiten<br />
aufgebauscht oder - schlimmer<br />
noch - Massenkrankheiten völlig neu<br />
erfunden. Handel mit Krankheiten („Disease<br />
Mongering“) bezeichnen Kritiker<br />
dieses makabre Spiel mit der Angst der<br />
Bürger, das inzwischen zum festen Bestandteil<br />
von Marketingstrategen der<br />
Pharma-Multis gehört. Der Wettbewerb<br />
zwingt zur Erschließung neuer Märkte,<br />
so das Thema einer Titelgeschichte im<br />
Deutschen Ärzteblatt. Dort heißt es weiter:<br />
„Das Ziel muß die Umwandlung aller<br />
Gesunden in Kranke sein …“<br />
An einer Fülle von Beispielen für<br />
Disease Mongering mangelt es<br />
nicht: Schlafstörungen, Eßstörungen,<br />
Angst, Aufmerksamkeitsstörungen<br />
bei Kindern, aber auch unerwünschte<br />
Kinderlosigkeit oder Schönheitsmängel,<br />
Erektionsstörungen, Sodbrennen,<br />
Existenzangst, Vergeßlichkeit, Fußpilze,<br />
Glatzenbildung, Depressionen oder das<br />
sogenannte Reizdarmsyndrom werden<br />
durch konzertierte Aktionen in den<br />
Stand gefährlicher und behandlungsbedürftiger<br />
Krankheiten erhoben - besonders<br />
dann, wenn auch die passenden<br />
Medikamente zur Verfügung stehen. Die<br />
Pharma-Industrie macht die Angst der<br />
Menschen zum Programm.<br />
Diese Verschwendungsorgie im Gesundheitswesen<br />
kostet uns Versicherte<br />
jährlich bis zu fünfzig Milliarden Euro.<br />
Das Schlimme dabei ist, daß die medizin auf dem besten Weg ist, durch<br />
Schul-<br />
die Pharmastrategen unmerklich zur<br />
Quacksalberei zu verkommen. Betrachtet<br />
man aufmerksam ihre Mißerfolge, so<br />
kommt man zu dem Schluß, daß es so<br />
nicht weitergehen kann. Dazu kommt,<br />
daß das Gesundheitswesen unbezahlbar<br />
wird, wenn die Politik in gleicher Weise<br />
fortfährt, den Medizinbetrieb zu Tode<br />
zu kurieren bei gleichzeitiger maßloser<br />
Vergeudung des Beitrags-Reichtums<br />
durch nimmersatte Interessengruppen.<br />
Die Diagnose ist unstrittig, und sie<br />
gibt wenig Anlaß zur Hoffnung: Das deutsche<br />
Gesundheitswesen, einst das Mekka<br />
der Medizin und jahrzehntelang von<br />
Experten im In- und Ausland als vorbildlich<br />
gepriesen, ist enorm überteuert und<br />
gleichzeitig unglaublich ineffizient. Im<br />
Ergebnis produziert es inzwischen mehr<br />
Kranke als Gesunde.<br />
„Medizin ist eine Art der Unterhaltung,<br />
bei der der Patient so lange bei Laune gehalten<br />
werden soll, bis die Natur ihn von<br />
selbst heilt.“ (Voltaire) Dies hat heute<br />
mehr denn je Bedeutung.<br />
Natürliche Mittel aus der Apotheke<br />
der Natur unerwünscht<br />
Droht nun Minze, Bockshornklee und Löwenzahn<br />
zugunsten noch mehr medikamentöser<br />
Dauerlutscher das Aus?<br />
Wir können heute davon ausgehen,<br />
daß bei 85 % aller Arztbesuche keine<br />
organische Krankheit vorliegt. Es liegen<br />
meist Beschwerden und Symptome<br />
vor, die auf energetische Störungen und<br />
Blockaden zurückzuführen sind. Diese<br />
lassen sich mit lebensordnenden Gesprächen<br />
und Naturheilmitteln, die das<br />
Gesunde stärken, ausreichend und effektiv<br />
therapieren, ohne daß dabei Schäden<br />
entstehen. Dies setzt Zeit und die<br />
Möglichkeit der Anwendung von bewährten<br />
Naturmitteln aus aller Welt voraus.<br />
Beides ist ohne Lobby und, im Gegenteil,<br />
von Politik und Pharmalobby höchst unerwünscht.<br />
Medizin aus der Natur und naturheilkundliche<br />
Alternativen sind der Pharmaindustrie<br />
schon immer ein Dorn im Auge<br />
gewesen. Heilpflanzen sind natürlich<br />
und heilsam. Korrekt angewandt, haben<br />
sie keine oder nur geringe, unbedenkliche<br />
Nebenwirkungen. Jeder Mensch<br />
kann sie frei verwenden. Sie lassen sich<br />
nicht patentieren. Synthetisiert bergen<br />
sie oftmals nicht die gleiche Heilwirkung<br />
wie das natürliche Pendant. Die Pharmaindustrie<br />
kann somit mit Heilpflanzen<br />
keinen Gewinn optimieren - und zu allem<br />
Überfluß geht der Trend der vergangenen<br />
Jahre in Richtung Naturheilkunde<br />
und sanfter Medizin. Eine bedrohliche<br />
Beliebtheit. Eine lästige Konkurrenz, die<br />
reglementiert und ausgeschaltet werden<br />
sollte.<br />
Der Beweis liegt in den neuen Richtlinie,<br />
die von der Pharmalobby lanciert<br />
und von der europäischen Politik nun im<br />
April 2011 umgesetzt wird.<br />
Worum geht es:<br />
Die Richtlinie über traditionelle<br />
pflanzliche Arzneimittel (2004/24/EG)<br />
beschreibt die Anforderungen an die<br />
Registrierung traditioneller pflanzlicher<br />
Arzneimittel. Sie ist bereits im September<br />
2005 in deutsches Recht implemen-<br />
8<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Die Pharma-<br />
Industrie macht<br />
die Angst der<br />
Menschen zum<br />
Programm<br />
Gesundheit MATRIX 3000 9
Fertig-Arzneimittel aus China,<br />
Indien oder Japan haben keine<br />
Chance mehr, auch wenn sie seit<br />
Jahrtausenden bewährt sind.<br />
tiert worden und hat ihren Ausdruck in<br />
den neuen §§ 39a-d AMG gefunden und<br />
bezieht sich auf Fertigarzneimittel. Es<br />
gibt in der Richtlinie eine Übergangsfrist<br />
bis April 2011, innerhalb derer die<br />
pflanzlichen Produkte in den EU-Mitgliedstaaten<br />
an die neuen Regelungen<br />
anzupassen sind, sonst verlieren sie ihre<br />
Verkehrsfähigkeit. Das ist insbesondere<br />
wichtig z.B. in Großbritannien, wo sich<br />
seit Jahrzehnten viele pflanzliche Zubereitungen<br />
als Arzneimittel im Markt<br />
befinden, und zwar „unlicensed“, ohne<br />
Überprüfung, z.B. auch TCM-Produkte<br />
und andere mehr. In Deutschland ist die<br />
Situation ganz anders, da es hier schon<br />
immer eine Zulassungspflicht für Arzneimittel<br />
und damit auch für pflanzliche<br />
Arzneimittel gegeben hat. Als Ausnahme<br />
wurden die Produkte, die die ganz<br />
hohen Anforderungen an den Wirksamkeitsnachweis<br />
nicht geschafft haben,<br />
seit 1994 „traditionell“ nach §109a AMG<br />
nachzugelassen. Diese mußten bis Ende<br />
Dezember 2008 einen Registrierungsantrag<br />
stellen, da sonst das Produkt nach<br />
dem 30. April 2011 seine Verkehrsfähigkeit<br />
verliert. Die Hersteller haben entsprechend<br />
reagiert und für ihre bislang<br />
schon als Arzneimittel nachzugelassenen/registrierten<br />
Produkte die Unterlagen<br />
eingereicht.<br />
Ab Ende April 2011 wird der Verkauf<br />
von Fertigarzneimitteln aus<br />
Heilpflanzen und ihren Produkten<br />
in der EU nur noch unter bestimmten<br />
Voraussetzungen möglich sein. Die Europäische<br />
Richtlinie zur Verwendung<br />
traditioneller und pflanzlicher medizinischer<br />
Produkte (THMPD – für engl.<br />
Traditional Herbal Medical Product Directive)<br />
will das Zulassungsverfahren<br />
für traditionelle Kräuterzubereitungen,<br />
die medizinisch eingesetzt werden, vereinheitlichen.<br />
Konkret bedeutet dies, daß<br />
Heilpflanzen und ihre Produkte in<br />
der EU nur noch dann verkauft<br />
werden dürfen, wenn sie eine<br />
der drei folgenden Bedingungen<br />
erfüllen:<br />
1. Sie durchliefen ein bestimmtes<br />
Zulassungsverfahren<br />
(das sechsstellige Summen verschlingen<br />
kann), verfügen über<br />
eine entsprechende Lizenz, was<br />
den Zulassungsbedingungen von<br />
Arzneimitteln entspricht und werden<br />
nach derselben kostspieligen<br />
Herstellungspraxis produziert wie<br />
auch pharmazeutische Produkte.<br />
2. Sie gelten als traditionelle<br />
Heilmittel, weil sie seit mindestens 30<br />
Jahren als solche angewandt werden<br />
(davon 15 Jahre in der EU) und sich dabei<br />
als sicher und effektiv erwiesen haben.<br />
3. Ihnen wird keine Heilwirkung zugeschrieben<br />
und sie werden daher auch<br />
nicht als Heilmittel eingesetzt.<br />
Die Richtlinie betrifft insbesondere solche<br />
Heilpflanzen und ihre Produkte, die in<br />
der EU als neu und innovativ gelten, auch<br />
wenn sie in ihren Ursprungsländern seit<br />
Tausenden von Jahren erfolgreich eingesetzt<br />
werden. Dort müßten sie seit mindestens<br />
15 Jahren als sicher und effektiv<br />
bekannt sein. Sind sie das nicht, müssen<br />
sie aufwendige und teure Zulassungsverfahren<br />
durchlaufen, die sich kleine Firmen<br />
nicht leisten können. Damit haben Fertigarzneimittel<br />
aus China, Indien, Japan oder<br />
sonst einem Land stammen, das nicht zur<br />
EU gehört, keine Chance in der EU zukünftig<br />
offiziell als Fertig- Arzneimittel anerkannt<br />
zu werden.<br />
Künftige Lizenzen in der Hand<br />
der Pharma-Vertreter<br />
Lizenzen bzw. Genehmigungen werden<br />
vom HMPC-Ausschuss (Committee on<br />
Herbal Medicinal Products = Ausschuß<br />
für pflanzliche Arzneimittel) der Europäischen<br />
Arzneimittelagentur kontrolliert.<br />
Dieser Ausschuß ist überproportional<br />
stark mit „konventionellen“ Pharmakologen<br />
und kaum mit Vertretern der<br />
Naturheilkunde besetzt. Das bedeutet,<br />
sollte die Zulassung für ein wirksames<br />
pflanzliches Heilmittel beantragt werden,<br />
so kann sie verwehrt werden, wenn<br />
der Ausschuß der Meinung ist, der Absatz<br />
anderer pharmazeutischer Produkte<br />
könne darunter leiden.<br />
Aber: Entgegen anderslautender<br />
Äußerungen über Kettenbriefe im Internet<br />
dürfen Einzelverschreibungen<br />
von zertifizierten TCM-Präparaten weiter<br />
verordnet und ausgegeben werden.<br />
Auch Heilpflanzen aus aller Welt dürfen<br />
grundsätzlich auf den Markt kommen<br />
und auch verordnet werden, jedoch nur<br />
als Nahrungsergänzungsmittel ohne<br />
direkt beschriebene Heilwirkungsaufschriften.<br />
Deutsche Hersteller haben<br />
sich – so bestätigen zahlreiche Rückfragen<br />
– rechtzeitig auf dieses Gesetz<br />
eingestellt. Nicht ein einziges Naturprodukt<br />
muß durch dieses Gesetz vom<br />
Markt genommen werden. In Deutschland<br />
bleibt alles so, wie es ist. Alle<br />
Naturheilmittel werden in gewohnter<br />
Form erhältlich sein.<br />
Dennoch:<br />
Dieses Gesetz macht es für die Zukunft<br />
nicht möglich, daß Tausende von<br />
wertvollen und bewährten Heilpflanzen,<br />
z. B. aus Indien oder aus dem Amazonasgebiet,<br />
hier in Deutschland als Medikament<br />
anerkannt werden können, obwohl<br />
sie in den Ursprungsländern Prüfverfahren<br />
durchlaufen haben und dort wissenschaftlich<br />
anerkannt sind. Dort sind<br />
diese Medikamente meist zu Spottpreisen<br />
erhältlich und dienen dort der Volksgesundheit.<br />
Ihnen jegliche Chance zu<br />
nehmen, als Arzneimittel in Europa auf<br />
den Markt zu kommen, ist eine Unverfrorenheit<br />
sondergleichen. Die Einführung<br />
als Nahrungsergänzungsmittel ist<br />
zwar grundsätzlich möglich (sofern der<br />
Zoll dies zuläßt!!!), aber die Vermarktung<br />
scheitert dann daran, daß diese Mittel<br />
in keiner Form als Heilmittel beworben<br />
werden dürfen.<br />
Dies ist eine gravierende Fehlentwicklung,<br />
die dem Menschsein nicht<br />
dient und gegen uns gerichtet ist. Sie sichert<br />
der Pharmaindustrie reiche Pfründe<br />
auf Kosten unserer Gesundheit. Was<br />
hier passiert, ist falsch und wird sich<br />
langfristig so nicht tragen lassen. Die<br />
Schatzkiste voller Heilwissen und Heilpflanzen<br />
ist so prall gefüllt, daß sie langfristig<br />
den Menschen nicht vorenthalten<br />
werden kann.<br />
Das überlieferte Heilwissen ferner<br />
Kulturen und Zeiten wird, davon bin ich<br />
überzeugt, auf lange Sicht dennoch ein<br />
sicher tragender Bestandteil der Medizin<br />
der Zukunft sein. ■<br />
Dr.med.Ingfried Hobert, Facharzt für Ganzheitsmedizin,<br />
Tibetische<br />
Medizin, TCM, Ethnomedizin<br />
An der Friedenseiche<br />
5, 31515 Steinhude am<br />
Meer Tel. 05033/95030<br />
Fax 05033/950333<br />
www.drhobert.de<br />
www.ethnomed.de<br />
www.world-in-action.de<br />
10<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Anzeige
News<br />
Mitgliederschwund bei<br />
Gesetzlichen Krankenkassen<br />
Hunderttausende Krankenversicherte<br />
haben der DAK und anderen Kassen<br />
mit Zusatzbeiträgen den Rücken<br />
gekehrt. Allein die große DAK verlor<br />
seit der Erhebung der Zusatzbeiträge<br />
vor einem Jahr 332.000 Mitglieder<br />
und 128.000 mitversicherte Ehegatten<br />
und Kinder. Das sind sieben Prozent<br />
der Versicherten. Bei der KKH-Allianz<br />
ging die Versichertenzahl um knapp<br />
190.000 auf 1,86 Millionen zurück. Beide<br />
Kassen verlangen acht Euro pro<br />
Monat. In den vergangenen Jahren<br />
ist die Zahl der Krankenkassen unter<br />
anderem durch Fusionen deutlich zurückgegangen.<br />
Das Ziel der Kostensenkung<br />
scheint jedoch verfehlt. Der<br />
Bundesrechnungshof (BRH) meint, daß<br />
Fusionen die Kosten nach oben treiben<br />
und nicht zur Kostensenkung beitragen.<br />
In einem Bericht des BRH sind<br />
32 Fusionen zwischen 2007 und 2009<br />
überprüft worden, nur bei einer sanken<br />
die Verwaltungskosten. Fusionen<br />
führen demzufolge, auch langfristig,<br />
nicht zu einer Reduzierung der Verwaltungskosten.<br />
Häufig stiegen die Netto-<br />
Verwaltungskosten durch zunehmende<br />
Reisekosten, Abfindungen oder erhöhte<br />
Vergütungen für Kassenvorstände,<br />
teure Beraterhonorare sowie Fortbildungen.<br />
In die entgegengesetzte Richtung<br />
entwickelte sich die SECURVITA<br />
Krankenkasse - sie profitierte davon:<br />
Das Mitgliederwachstum betrug 2010<br />
rund 18 Prozent. Sie erklärte, daß sie<br />
auch für 2011 keinen Zusatzbeitrag erheben<br />
werde.<br />
Presse: Auflagensteigerung<br />
durch Hirnforschung<br />
Journalismus ist eine Kunst, die immer<br />
noch viel Intuition verlangt. Meist entscheiden<br />
Zeitschriftenredaktionen aus<br />
dem Bauch heraus, mit welchen Themen<br />
und welchem Aufmacher man den größten<br />
Erfolg am Kiosk erzielen kann. Dies<br />
ändert sich nun. Neuromarketing heißt<br />
die neue Wissenschaft, systematisch die<br />
Reaktion von Menschen auf Titelbilder<br />
und Schlagzeilen zu erforschen. Die Wissenschaftszeitschrift<br />
New Scientist hat es<br />
ausprobiert und schaffte dadurch auf Anhieb<br />
eine zwölfprozentige Steigerung der<br />
Verkaufsziffern bei den Kioskverkäufen.<br />
Bislang wurde das Verfahren des Neuromarketing<br />
hauptsächlich bei der<br />
Entwicklung von Verpackungen von Lebensmitteln<br />
und anderen Konsumgütern<br />
angewendet. Man mißt die Gehirnströme<br />
Astaxanthin - Natürlicher<br />
Fitmacher ohne Suchtpotential<br />
Beruhigungspillen,<br />
Schlafmittel,<br />
Schmerztabletten:<br />
1,4 Millionen<br />
Menschen in<br />
Deutschland sind<br />
medikamentenabhängig.<br />
Besorgniserregend<br />
ist dabei, daß<br />
immer mehr Medikamente<br />
nicht<br />
zur akuten Behandlung von Symptomen<br />
eingenommen werden, sondern<br />
um Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden<br />
zu steigern. Für die meisten<br />
Menschen ist es tägliche Realität, daß<br />
ihnen der berufliche Alltag ein hohes<br />
Maß an körperlicher und seelischer<br />
Kraft abverlangt. Zeit, auf eine gesunde<br />
Ernährung oder einen ausgeglichenen<br />
Tag-Nacht-Rhythmus zu achten,<br />
bleibt oft nicht. Der Energiehaushalt<br />
gerät aus dem Gleichgewicht, und<br />
Gereiztheit, Unkonzentriertheit, wiederholte<br />
leichte Infekte, körperliche<br />
Schwäche sowie stumme Entzündungen<br />
im Körper sind die Folgen.<br />
„Die Ursachen für Dauertiefs der körperlichen<br />
und geistigen Leistungsfähigkeit<br />
liegen in einer Störung der<br />
Energiegewinnung in den Zellen, einem<br />
Milieu, in dem Enzyme nicht effektiv<br />
arbeiten können, aber auch an<br />
einem Mangel an Kofaktoren wie Antioxidantien<br />
und Spurenelementen“,<br />
informiert Ernährungsexperte Ronald<br />
Ivarsson.<br />
Die körperliche Leistungsfähigkeit auf<br />
ganz natürlichem Wege zu bewahren<br />
und sogar zu erhöhen, kommt mit dem<br />
aus einer roten Algenart gewonnenen<br />
Wirkstoff Astaxanthin. „Viele Nutzer<br />
von Astaxanthin stellten tatsächlich<br />
mehr Energie, bessere Erholung und<br />
höhere Leistungsfähigkeit fest, was<br />
selbst für Forscher überraschend<br />
war“, weiß der Ernährungsexperte.<br />
Astaxanthin besitzt die besondere Fähigkeit,<br />
die Blut-Hirn- und die Blut-<br />
Netzhaut-Schranke zu überwinden<br />
und sich im gesamten Körper auszubreiten.<br />
Auf diese Weise erfahren<br />
auch geschützte Bereiche wie Augen<br />
und Gehirn die Wirkungen des Astaxanthins.<br />
„Die natürliche Intelligenz<br />
unseres Körpers schafft das Astaxanthin<br />
immer genau dorthin, wo im Körper<br />
Schwachstellen vorhanden sind“,<br />
erklärt Ronald Ivarsson.<br />
Anders als klassische „Rettungsmaßnahmen“<br />
zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />
wie Kaffee, Zigaretten<br />
oder Aufputsch- und Beruhigungsmittel<br />
unterdrückt Astaxanthin nicht das<br />
natürliche Bedürfnis nach Ruhe und<br />
Erholung. „Mit diesen Stoffen wringt<br />
man aus sich – wie aus einem Handtuch<br />
– den letzten Tropfen Energie und<br />
bricht irgendwann zusammen. Leider<br />
verhindert die Abhängigkeit von diesen<br />
Stoffen ein Umdenken“, so Ivarsson.<br />
Astaxanthin ist einer der besten bekannten,<br />
natürlichen Zellschutzstoffe.<br />
Es hat weder Suchtpotential noch gefährliche<br />
Nebenwirkungen. Weitere<br />
Infos über www.astaxanthin.de.<br />
von Testpersonen, während sie unterschiedliche<br />
Verpackungsversionen anschauen.<br />
Die Auswertung, welche Gehirnzentren<br />
stärker aktiviert wurden, kann<br />
Hinweise darauf liefern, ob der Mensch<br />
unbewußt mehr oder weniger positiv auf<br />
das Produkt reagiert. New Scientist ließ<br />
von seiner Layout-Abteilung drei alternative<br />
Entwürfe der Titelseite einer Ausgabe<br />
entwickeln und legte sie alle drei den<br />
Testpersonen vor. „Sieger“ wurde übrigens<br />
die Version mit der Schlagzeile „Das<br />
Ende der Raumzeit – Hat sich das Gewebe<br />
des Universums entwirrt?“<br />
Die Redaktion von New Scientist betonte<br />
allerdings, es sei unrealistisch, daß Zeitschriftenredaktionen<br />
unter dem Zeitdruck<br />
ihrer Erscheinungstermine derartige Untersuchungen<br />
regelmäßig durchführen<br />
könnten. Auch beim New Scientist hatte<br />
man dies nur einmal getan im Zusammenhang<br />
mit der Recherche für einen Artikel,<br />
in dem über diese Forschungen berichtet<br />
wurde. Was man allerdings schon heute<br />
mit Hilfe von Neuromarketing erreichen<br />
kann, sind Erkenntnisse über allgemein<br />
verkaufsfördernde Grafikelemente auf<br />
Titelseiten (Farben, Schriftarten, Design)<br />
oder darüber, welche Themenbereiche<br />
beim Publikum am besten ankommen.<br />
Den Rest muß weiterhin das Bauchgefühl<br />
der Redaktion erledigen.<br />
12<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
News<br />
Schon Kleinkinder denken<br />
„wissenschaftlich“<br />
Lange Zeit war man der Überzeugung,<br />
Babys seien nicht in der Lage, ihre Umwelt<br />
logisch-rational zu begreifen, so<br />
wie es erwachsene Menschen tun. Man<br />
nahm an, Kleinkinder seien vollständig<br />
im Hier und Jetzt gefangen und dabei<br />
nicht in der Lage, zwischen Ursache und<br />
Wirkung, zwischen Gut und Böse oder<br />
zwischen Wirklichkeit und Phantasie zu<br />
unterscheiden.<br />
Einem Bericht des Scientific American<br />
zufolge sind diese Ansichten jedoch<br />
falsch. Bereits Kleinkinder sind<br />
zu Denkweisen und Schlußfolgerungen<br />
fähig, wie sie auch in der Wissenschaft<br />
üblich sind. So können sie z. B. aus beobachteten<br />
Häufigkeiten auf Zusammenhänge<br />
schließen. Es zeigt sich, daß<br />
auch unsere Kleinsten bereits mit ihrer<br />
Umwelt experimentieren und über die<br />
Resultate, die sie beobachten, im Kopf<br />
sogar statistische Betrachtungen anstellen.<br />
Auf diese Weise kommen sie<br />
intuitiv zu ihren eigenen Theorien über<br />
das Funktionieren der Welt. Diesen Mechanismen<br />
liegen absolut erstaunliche<br />
mathematische und wissenschaftliche<br />
Leistungen zugrunde, und das bei Kindern,<br />
die noch keine Schule besucht haben.<br />
Daß diese Fähigkeiten bislang nicht<br />
erkannt wurden, lag vor allem daran,<br />
daß sich die Kinder in diesem Alter noch<br />
nicht verbal mitteilen können.<br />
Wird dieser Befund die Wissenschaft<br />
endlich dazu bringen, auch die Intelligenzleistungen<br />
anderer nicht sprachbegabter<br />
Lebewesen – der Tiere – höher<br />
einzuschätzen?<br />
Unzureichende Diagnostik birgt<br />
hohes Risiko für Herzpatienten<br />
Experten warnen davor, daß Tausende<br />
von Herzpatienten mit Vorhofflimmern<br />
in Lebensgefahr geraten aufgrund unzureichender<br />
Diagnostik und, darauf<br />
aufbauend, falscher oder versäumter<br />
Therapien. Die Folgen können neben<br />
unnötig verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />
auch Schlaganfälle und andere<br />
kardiovaskuläre Komplikationen bis<br />
hin zu Todesfällen sein. Darüber hinaus<br />
führen die Mängel auch zu unnötigen<br />
Kosten für den Einzelnen bzw. für die<br />
Krankenversicherungen.<br />
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung.<br />
Allein in der EU leiden<br />
rund sechs Millionen Menschen unter<br />
dieser Störung. In der Regel äußert sich<br />
die Krankheit durch Herzklopfen, Atemnot<br />
und Schwindelgefühle. Bei manchen<br />
Menschen verläuft sie aber auch vollkommen<br />
symptomlos und kann daher<br />
bei ärztlichen Untersuchungen unerkannt<br />
bleiben. Dies stellt nach Ansicht<br />
der Experten eine unabsehbare Gefahr<br />
dar, da Vorhofflimmern das Schlaganfallrisiko<br />
um den Faktor vier bis fünf<br />
erhöht. Es handle sich um eine ernsthafte,<br />
progressiv verlaufende und chronische<br />
Krankheit mit katastrophalen<br />
Folgen für den Betroffenen und für das<br />
Gesundheitssystem, so<br />
der Sprecher der World<br />
Heart Federation, Professor<br />
Günter Breithardt.<br />
Die Kosten für die<br />
Gesundheitssysteme<br />
der EU-Staaten aufgrund<br />
von Fehldiagnosen<br />
bei Vorhofflimmern<br />
werden einer französischen<br />
Studie zufolge auf<br />
rund 10 Mrd. Euro geschätzt,<br />
und was noch<br />
wichtiger ist – das<br />
Leben zahlloser Patienten<br />
könnte gerettet<br />
bzw. ihre Lebensqualität<br />
erhöht werden.<br />
Intelligenter durch<br />
gekochtes Essen?<br />
Die uralte Frage, ob rohes Gemüse<br />
wirklich gesünder als gekochtes ist,<br />
hat jetzt eine neue Antwort erhalten. Es<br />
stimmt – Kochen und Backen zerstören<br />
im Gemüse enthaltene Vitamine. Doch<br />
dies gilt nicht für alle, sondern nur für<br />
einige aus der B-Gruppe sowie für Vitamin<br />
C.<br />
Es bleibt die Frage: sollen wir kochen<br />
oder nicht? Was gewinnen oder was<br />
verlieren wir?<br />
Beim Prozeß des Kochens verliert das<br />
Gemüse ca. 50 % der Vitamine, aber<br />
dafür ist gekochte Nahrung besser<br />
aufnehmbar für unseren Verdauungstrakt.<br />
Rohes Gemüse und Obst<br />
enthalten viele faserige Substanzen,<br />
vor allem Zellulose. Zellulose jedoch<br />
ist eine „antinahrhafte“ Substanz.<br />
Sie verhindert<br />
die Resorption<br />
(Aufnahme<br />
der Nährstoffe).<br />
Wenn wir Gemüse<br />
kochen, wird<br />
die Mehrheit der<br />
Fasern aufgelöst,<br />
und gerade<br />
das verursacht,<br />
daß unser Körper<br />
die enthaltenen<br />
Vitamine und<br />
Mikroelemente<br />
einfacher für sich<br />
nutzen kann.<br />
Gekochte Karotten oder Kohl zum<br />
Beispiel verlieren zwar einen Teil ihrer<br />
Vitamine, aber gleichzeitig ist der<br />
verbleibende Rest an Vitaminen und<br />
Spurenelementen für den menschlichen<br />
Körper leichter verfügbar als<br />
beim Verzehr von rohem Gemüse.<br />
Die Meinung, daß nur Rohkost gesund<br />
und wertvoll sei, ist also ein riesiges<br />
Mißverständnis. Sie unterstützt<br />
eher nur die Tatsache, daß wir keine<br />
Lust haben zu kochen, es geht auch<br />
schneller und einfacher, alles roh zu<br />
verzehren, und Restaurants sparen<br />
pro Jahr eine Menge an Strom.<br />
Prof. Richard Wrangham, ein amerikanischer<br />
Anthropologe, ist von<br />
der positiven Wirkung des Kochens<br />
und Backens auf den menschlichen<br />
Körper fest überzeugt. Erst seit der<br />
Mensch in der Frühzeit die Gewohnheit<br />
entwickelte, Speisen vor dem<br />
Verzehr zu erhitzen, begann sich unser<br />
Gehirn rasant zu entwickeln! Kurz<br />
gesagt: Das Gehirn bekam nun endlich<br />
eine ausreichende Portion nahrhafter<br />
Substanzen, die ihm früher<br />
eine „Affen-Diät“ nicht gewährleisten<br />
konnte. ☺<br />
Gesundheit MATRIX 3000 <strong>13</strong>
News<br />
George Soros<br />
Lebensmittelallergien machen<br />
Kinder ängstlich und einsam<br />
Auf einem internationalen Meeting der<br />
European Academy of Allergy and Clinical<br />
Immunology im Februar 2011 in<br />
Venedig diskutierten Wissenschaftler<br />
die Auswirkungen von Lebensmittelallergien<br />
auf die psychische Entwicklung<br />
von Kindern. Die Ergebnisse von Untersuchungen<br />
sind alarmierend. Kinder mit<br />
Lebensmittelallergien entwickeln mehr<br />
Ängste und sind von Vereinsamung bedroht.<br />
Eines von fünf Allergikerkindern<br />
nimmt niemals an einer Kinderparty von<br />
Gleichaltrigen teil, während jedes vierte<br />
zu solchen Gelegenheiten sein eigenes<br />
„sicheres“ Essen mitbringt.<br />
Das Risiko, daß eine Lebensmittelallergie<br />
sich jederzeit im Alltag zu einer lebensbedrohlichen<br />
Situation auswachsen<br />
Falsche Vorurteile über Salz<br />
Immer wieder wird unser alltägliches<br />
Kochsalz in Verruf gebracht. Angeblich<br />
soll es den Blutdruck steigern und damit<br />
das Schlaganfallrisiko erhöhen. Viele<br />
Menschen verzichten daher aus Angst<br />
auf Salzkonsum. Sie tun ihrer Gesundheit<br />
damit keinen Gefallen.<br />
Es gibt zwar Studien, die einen statistischen<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Bluthochdruck und einem hohen Salzkonsum<br />
zu belegen scheinen. Salz ist allerdings<br />
keineswegs der einzige Risikofaktor<br />
für den Blutdruck. Übergewicht,<br />
Bewegungsmangel, Alkoholkonsum,<br />
Streß etc. tragen ebenfalls dazu bei, und<br />
nicht immer kann man das eine vom anderen<br />
sauber trennen. So ist die Wissenschaft<br />
den endgültigen Beweis für das<br />
„schädliche Salz“ im Grunde bis heute<br />
schuldig geblieben. Es gibt allerdings<br />
Menschen, deren Blutdruck sensibel<br />
auf Salzaufnahme reagiert. Solche Menschen<br />
können tatsächlich ihren Blutdruck<br />
senken, wenn sie weniger Salz zu<br />
sich nehmen. Dies prophylaktisch<br />
zu tun, hat jedoch wenig<br />
Sinn, denn erst wenn man<br />
bereits einen erhöhten Blutdruck<br />
hat, läßt sich überhaupt<br />
feststellen, ob man zu den<br />
Salz-Sensitiven gehört.<br />
Gleichzeitig ist Kochsalz eine<br />
lebensnotwendige Substanz.<br />
Das im Salz enthaltene Natrium<br />
ist entscheidend dafür,<br />
das Wasser im Körper zu<br />
halten. Bei Kochsalzmangel<br />
droht Dehydrierung, und jeder<br />
Sporttreibende weiß, daß der<br />
Körper bei einem schweißtreibenden<br />
Dauerlauf nicht<br />
kann, lastet schwer auf den Kindern. Ihr<br />
normalerweise aktiver und von sozialen<br />
Beziehungen geprägter Lebensstil wird<br />
erheblich eingeschränkt durch die Bemühungen,<br />
sie von potentiell gefährlicher<br />
Nahrung fernzuhalten.<br />
nur Wasser, sondern auch Salz verliert,<br />
das hinterher unbedingt wieder ergänzt<br />
werden muß. Ein Normalbürger, der keinen<br />
Hochleistungssport treibt, kommt<br />
allerdings mit zwei Gramm Salz pro Tag<br />
aus. Wer sich sportlich fit hält, kann bis<br />
zu sechs Gramm pro Tag benötigen.<br />
Derartige Dosen sind meist in alltäglichen<br />
Lebensmitteln wie Brot, Fleisch,<br />
Wurst oder Käse bereits ausreichend<br />
enthalten. Nimmt man also nicht gezielt<br />
salzarme Nahrung zu sich, braucht man<br />
in der Regel die Speisen nicht unbedingt<br />
nachzusalzen. Daß wir es trotzdem tun,<br />
liegt daran, daß Salz auch ein wichtiger<br />
Geschmacksträger ist, der die anderen<br />
Aromen der Nahrung besser zur Geltung<br />
kommen läßt. Daher erscheinen uns ungesalzene<br />
Speisen nüchtern und fad.<br />
Wer dennoch den Salzkonsum reduzieren<br />
möchte, sollte dies stufenweise tun.<br />
So können unsere Geschmacksknospen<br />
allmählich wieder daran gewöhnt werden,<br />
auch feinere Geschmacksnuancen<br />
wahrzunehmen.<br />
Erstmals Melatoninanreicherung<br />
in Milch gelungen<br />
Viele Menschen trinken seit jeher, wenn<br />
sie nicht einschlafen können, ein Glas<br />
warme Milch. Das hat seinen Grund:<br />
Milch ist reich an Tryptophan, das im<br />
menschlichen Körper u. a. zu Melatonin<br />
verstoffwechselt wird. Melatonin wird<br />
auch als „Schlafhormon“ bezeichnet,<br />
zum einen, weil es eine schlaffördernde<br />
Wirkung hat und für die Steuerung<br />
des körperlichen Tag-Nacht-Rhythmus<br />
verantwortlich ist, zum anderen, weil<br />
es in der Zirbeldrüse im menschlichen<br />
Gehirn bei Nacht produziert wird.<br />
Melatonin hat neben seiner Wirkung<br />
auf den Schlaf weitere wichtige Funktionen<br />
im Körper. So gilt die Substanz<br />
als eines der wichtigsten Antioxidantien,<br />
d. h. das Hormon wirkt als Radikalfänger<br />
und schützt so den Körper vor<br />
aggressiven Substanzen und vor vorzeitiger<br />
Alterung. Bei Jugendlichen stimuliert<br />
Melatonin bei Nacht im Schlaf<br />
die Ausschüttung von Wachstumshormonen.<br />
Da die körpereigene Melatoninproduktion<br />
mit zunehmendem<br />
Alter nachläßt, sind viele Menschen<br />
daran interessiert, ihre Melatonindepots<br />
wieder aufzufüllen.<br />
Leider ist die Konzentration in Milch<br />
zu gering, um durch bloßes Milchtrinken<br />
eine therapeutische Wirkung zu<br />
erzielen. Dies hat sich nun geändert.<br />
Forscher haben eine Methode gefunden,<br />
den Melatoningehalt der Milch<br />
anzureichern. Hierzu bekommen die<br />
Milchkühe ein spezielles Futter, das<br />
besonders reich an Tryptophan ist, und<br />
sie werden bei Nacht gemolken. Die so<br />
gewonnene, Melatonin-angereicherte<br />
Nachtmilch wird dann gefriergetrocknet<br />
und kommt dann als Nachtmilch-<br />
Kristalle in den Handel. Die Kristalle<br />
können dann in der gewünschten Dosierung<br />
in einem Glas normaler Milch<br />
aufgelöst werden. Info: www.nachtmilchkristalle.de<br />
14<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
News<br />
Praxistage der SPD<br />
Die SPD veranstaltete Ende Februar<br />
/ Anfang März 2011 sogenannte Praxistage,<br />
in denen sich Abgeordnete<br />
aus dem Bundestag und den Landtagen<br />
vor Ort in Krankenhäusern, Altenheimen,<br />
Pflegeeinrichtungen und<br />
Sozialstationen über die aktuellen<br />
Probleme des Gesundheitssystems<br />
informieren sollten.<br />
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel<br />
kündigte dieses Projekt an und erklärte<br />
dazu weiter: „Wir wollen aber<br />
nicht einen weiteren Kongreß, eine<br />
weitere Anhörung von Lobbyisten<br />
der einen oder anderen Seite veranstalten.<br />
Sondern wir wollen mit den<br />
wirklichen Experten ins Gespräch<br />
kommen: Den Menschen, die in den<br />
Bereichen Pflege und Gesundheit arbeiten,<br />
die dort betreut werden, oder<br />
die dort Angehörige haben.<br />
In der kommenden Woche werden<br />
rund 200 SPD-Abgeordnete aus dem<br />
Bundestag und den Landtagen sowie<br />
weitere Mandatsträger in ihrem<br />
Wahlkreis einen Tag lang in einem<br />
Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung<br />
mitarbeiten. Sie tun das ohne<br />
Kamerateams und Fotografen – aber<br />
sie werden im Anschluß in öffentlichen<br />
Veranstaltungen mit Ärzten und<br />
Pflegern, Patienten und Angehörigen<br />
ihre Erfahrungen diskutieren.<br />
Allen Beteiligten ist klar: Im Rahmen<br />
der Praxistage kann man nur einen<br />
kleinen, punktuellen Einblick in die<br />
Arbeit in den Einrichtungen gewinnen.<br />
Aber man kommt ins Gespräch. Wir<br />
wollen zuhören. Die Erfahrungen der<br />
Praxistage werden aber einfließen in<br />
das Konzept der Bürgerversicherung,<br />
das im April detailliert vorgestellt<br />
werden soll.“<br />
Quelle: SPD-Bundesvorstand, Berlin<br />
© Mark Wilkendorf<br />
Gesünder durch gemeinsames<br />
Essen zu Hause<br />
In unserer modernen Zeit wurde die<br />
klassische Form der Ernährung durch<br />
selbst zubereitete Mahlzeiten zunehmend<br />
durch industrielle Lebensmittel<br />
ersetzt. Noch im Jahre 1900 wurden in<br />
den USA nur 2% aller Mahlzeiten außer<br />
Haus verzehrt. 2010 waren es 50%. Jedes<br />
fünfte Frühstück kommt dort heute<br />
von McDonald’s. Die amerikanische<br />
Durchschnittsfamilie ißt nur drei Mal<br />
pro Woche gemeinsam zu Hause. Die<br />
gemeinsame Mahlzeit dauert weniger<br />
als 20 Minuten und wird vor dem Fernseher<br />
verbracht. Dabei verzehrt jedes<br />
Familienmitglied ein anderes Gericht<br />
aus der Mikrowelle. Es werden in den<br />
USA mehr Mahlzeiten in Autos als in der<br />
heimischen Küche verzehrt. Kann dies<br />
gesund sein?<br />
Natürlich nicht, sagt der Arzt und Buchautor<br />
Dr. Mark Hyman. Er zitiert Studien,<br />
wonach Kinder, die regelmäßig zu Hause<br />
mit ihren Eltern essen, bessere Schulnoten<br />
haben, dauerhaftere Beziehungen<br />
aufbauen und weniger Schwierigkeiten<br />
machen. Sie haben ein signifikant geringeres<br />
Risiko, mit dem Konsum von<br />
Alkohol, Tabak oder Marihuana anzufangen.<br />
Sie haben seltener Übergewicht<br />
und erkranken weniger an Bulimie oder<br />
Anorexie.<br />
Oft beklagen die Amerikaner, keine Zeit<br />
für die Zubereitung des Essens zu haben,<br />
doch viele von ihnen verbringen<br />
mehr Zeit damit, sich Kochsendungen im<br />
Fernsehen anzuschauen, als selbst zu<br />
kochen. Die Entfremdung des Menschen<br />
von seiner Nahrung war keine zufällige<br />
Entwicklung. Unsere Nahrungsmittel<br />
Westküsten-Senatoren generellen Stop der fordern<br />
Ölbohrungen<br />
im Meer<br />
Angesichts der Umweltkatastrophe im<br />
Golf von Mexiko nach der Explosion der<br />
Ölförderplattform „Deepwater Horizon“<br />
brachten die sechs Senatoren der drei<br />
US-Westküstenstaaten<br />
entstanden im Verlauf der Erdgeschichte<br />
in unserer und Kalifornien Umwelt und einen benötigten gemein-<br />
Washington,<br />
Oregon<br />
samen weder Preisschilder Gesetzentwurf noch im Etiketten Kongreß ein, mit<br />
den Angaben sogenannten über ihre West Zusammensetzung,<br />
Coast Ocean Protection<br />
wir Act, sie wonach verzehren sämtliche konnten. Öl- Doch und<br />
damit<br />
Gasbohrungen eines Tages brachte im Meer die vor Evolution der amerikanischen<br />
eine Nahrungsmittelindustrie Westküste verboten werden hervor,<br />
auch<br />
sollen. die zu Barbara der Überzeugung Boxer und Dianne kam, diese Feinstein<br />
(Kalifornien), müßten Jeff Merkley „verbessert“ und Ron<br />
Nahrungsmittel<br />
werden. Wyden (Oregon) Auf diese sowie Weise Patty wurden Murray unsere<br />
Maria Eßgewohnheiten Cantwell (Washington) im Laufe schlossen der Jah-<br />
und<br />
sich re und damit Jahrzehnte einer Gesetzesvorlage unmerklich, aber an,<br />
die nichtsdestoweniger der Kongreßabgeordnete gezielt verändert. John Garamendi<br />
Resultat bereits ist, im daß Repräsentantenhaus<br />
wir heute Ernäh-<br />
Das<br />
eingebracht rungsberater hat. und Garamendi Ärzte brauchen, hat für seine die<br />
Vorlage uns sagen, schon was 28 und weitere wie wir Abgeordnete essen sollen,<br />
Repräsentantenhauses wie die Nahrung zubereitet gewonnen. wird<br />
des<br />
Wie und aus wie man dem Büro sie zusammen von Senatorin im Familienkreis<br />
oder sollen der Gemeinschaft auf diese Weise zu nicht sich<br />
Boxer<br />
verlautete,<br />
nur nimmt. die Alles Umwelt, kulturelle sondern Traditionen, auch die Jobs die<br />
von jahrtausendelang Millionen Bewohnern integraler der Bestandteil Küstenregionen<br />
der menschlichen geschützt werden. Gesellschaft Zur gleichen waren.<br />
Zeit Mark attackierte Hyman kommt Präsident zu der Obama Schlußfolgerung:<br />
Das scharfer wichtigste Form Instrument die Vertreter für<br />
in ungewöhnlich<br />
von die menschliche BP sowie der mit Gesundheit ihnen kooperierendebel.<br />
Seiner US-Firmen Ansicht Halliburton nach kommt und Transo-<br />
es nicht<br />
ist die Gacean.<br />
nur darauf Sie hätten an, bei was der man Senatsanhörung<br />
ißt, sondern<br />
ein auch „lächerliches wie man es ißt Spektakel“ – ohne Zeitdruck geboten,<br />
bei und dem Streß jeder und mit am dem besten Finger zu Hause auf den im<br />
anderen Kreise seiner zeigte, Familie, um die ohne Schuld dabei auf fernzusehen<br />
oder Handygespräche zu füh-<br />
ihn<br />
abzuwälzen.<br />
ren. Damit wird das Essen auch wieder<br />
das, was es einmal war: Ein Zeitfenster<br />
für zwischenmenschliche Kommunikation<br />
und gegenseitige Empathie. Auf<br />
diese Weise kann das Essen noch wesentlich<br />
mehr zur Gesundheit des Einzelnen<br />
beitragen als nur durch seine<br />
Inhaltsstoffe.<br />
Sigmar Gabriel<br />
Gesundheit MATRIX 3000 15
Technisches Equipment<br />
Für die GMS-Untersuchungen wurde<br />
eine audiovisuelle Stereo-Methode<br />
gewählt, um die Mikrosignale in Bezug<br />
auf die Gelenks-, Muskeln- und<br />
Sehnen-Stellungen auszuwerten. GMS-<br />
<strong>Gelenkgeräusche</strong><br />
Neues Diagnoseverfahren läßt Gelenkschäden so früh<br />
erkennen, daß Folgeschäden vermieden werden können<br />
Fritz Florian<br />
(mit Günter Stefan und Kurt Pinter)<br />
Nach Tausenden von Arbeitsstunden<br />
ist es mir erstmals gelungen,<br />
die „Sprache der menschlichen<br />
Gelenke“ zu entschlüsseln! Wo konventionelle<br />
Untersuchungsmethoden<br />
wie Röntgen, Ultraschall, MR versagen,<br />
verraten Mikro-Bewegungssignale den<br />
„Ist-Zustand“ von Gelenks-, Muskelund<br />
Sehnenveränderungen (GMS).<br />
Diese neue audiovisuelle GMS-Diagnosemöglichkeit,<br />
nämlich die Arthrophonie,<br />
hilft Patienten und Sportlern,<br />
viel länger gesund zu bleiben. Jeder<br />
Arzt oder Therapeut kann die Arthrophonie<br />
rasch erlernen und erfolgreich<br />
einsetzen.<br />
Vor ca. 200 Jahren erfand der Arzt<br />
René Laennèc das Stethoskop, um pathologische<br />
Herzgeräusche zu diagnostizieren.<br />
Kürzlich entwickelte die Firma Modern<br />
Media & Technologies Galler in<br />
Wien erstmals ein kostengünstiges<br />
elektronisches Stethoskop „i-Scope<br />
200“ bzw. „Phonoscope“, das Herzund<br />
sogar <strong>Gelenkgeräusche</strong> erstmals<br />
aufzeichnen und per mitgelieferter<br />
Software auswerten kann.<br />
Je lauter, desto geschädigter<br />
Wenn gesunde Gelenke, Muskeln oder<br />
Sehnen im Sekundentakt bewegt werden,<br />
entstehen leise physiologische<br />
Mikro-Geräusche, kurz GMS-SIGNALE<br />
genannt. Arthrotische Gelenke, überforderte<br />
Muskeln und erkrankte Sehnen<br />
produzieren hingegen bei rhythmischen<br />
Sekundentakt-Bewegungen laute, höherfrequente<br />
Mikro-Signale, die pathologische,<br />
meist von zusätzlichen<br />
Schmerzen begleitete Warnsignale<br />
darstellen, Kurz: Je lauter, desto geschädigter,<br />
je leiser die Geräusche, desto<br />
gesünder sind Gelenke, Muskeln und<br />
Sehnen. GMS-Untersuchungen können<br />
also der Prophylaxe von Gelenkserkrankungen<br />
dienen und Über-Training von<br />
Sportlern verhindern.<br />
Wie entstehen GMS-Geräusche?<br />
In Ruhe sind Gelenke, Muskeln und Sehnen<br />
lautlos. Sobald jedoch ein Gelenk,<br />
ein Muskel oder eine Sehne bewegt werden,<br />
entstehen Reibungen, die folglich<br />
Mikro-Geräusche bzw. Mikro-Vibrationen<br />
verursachen. Diese Geräusche<br />
werden in der akustischen Fachsprache<br />
auch als „Körperschall“ bezeichnet. Mit<br />
hochempfindlichen GMS-Körperschall-<br />
Sensoren kann man diese Geräusche<br />
empfangen, durch Verstärkung hörbar<br />
machen und per PC analysieren.<br />
Kurz: Lautstärke, Frequenzhöhe und<br />
Form der GMS-Geräusche ermöglichen<br />
Rückschlüsse auf das Gesundheitsoder<br />
Erkrankungsstadium der Gelenke,<br />
Muskeln und Sehnen:<br />
Gesunde, also glatte Gelenksflächen<br />
sind bei Bewegung extrem leise,<br />
erkrankte rauhe Gelenksknorpel naturgemäß<br />
lauter.<br />
Die Kontraktion gesunder Muskeln<br />
verursachen niederfrequente Mikro-Signale,<br />
erkrankte Muskeln (z.B.<br />
„Wachstumsbeschwerden bei Kindern<br />
und Jugendlichen“) produzieren laute<br />
Geräusche. Gesunde Sehnen, die von<br />
Sehnenscheiden umgeben sind, gleiten<br />
nahezu widerstandsfrei und daher<br />
nahezu lautlos. Beim Auftreten einer<br />
akuten Sehnenscheidenentzündung<br />
werden die Mikro-Geräusche ebenfalls<br />
wesentlich lauter.<br />
Die GMS-Untersuchungen können im<br />
belasteten und unbelasteten Zustand,<br />
kurz- oder langfristig durchgeführt<br />
werden, z.B. 1 Stunde am Laufband zur<br />
Trainingsüberwachung der Kniescheibengelenke.<br />
16 MATRIX 3000 Gesundheit
Bild 2<br />
Frequenzspektrum gesunder<br />
und erkrankter Gelenke,<br />
Muskeln und Sehnen<br />
Bild 1<br />
Das elektronische<br />
Stethoskop i-Scope 200<br />
bzw. Phonoscope Gesundheit MATRIX 3000 17
Abklärungen können zusätzlich via Röntgen-Durchleuchtung,<br />
Thermo- und Videokamera<br />
ergänzt werden.<br />
Für diesen Zweck eignet sich eine Profi-<br />
Videokamera mit 2 XLR Eingängen, an die<br />
zwei Körperschall-Sensoren angeschlossen<br />
werden. Diese GMS-Stereo-Videos<br />
werden per PC mittels spezieller Software<br />
ausgewertet. Das Equipment ist transportabel<br />
und kann somit auch für Untersuchungen<br />
im Freien eingesetzt werden.<br />
Ergebnisse der GMS-Fallstudien<br />
Im Rahmen der Fallstudien wurden<br />
fast alle gesunden und erkrankten<br />
GMS analysiert.<br />
Zusammenfassende Ergebnisse:<br />
Die Evolution hat die menschlichen<br />
GMS - reibungstechnisch gesehen -<br />
perfekt gestaltet. Jugendliche gesunde<br />
Gelenke, Muskeln und Sehnen gleiten<br />
ideal und erzeugen nahezu keinen Reibungswiderstand<br />
und somit auch keine<br />
Reibungsgeräusche. Ein Mitgrund, warum<br />
sich Kinder rasch und ältere Personen<br />
sich langsam bewegen.<br />
Kurz: Gesunde Gelenke sind, anatomisch<br />
gesehen, unterschiedlich gestaltet und<br />
erzeugen bei Sekundentakt-Bewegungen<br />
stets extrem leise Mikro-Signale, die nur<br />
verstärkt hörbar sind.<br />
Erkrankte, degenerativ veränderte<br />
GMS erzeugen erhebliche Reibungsgeräusche,<br />
die bei Dauer- und Überbelastungen<br />
stets starke Schmerzen verursachen. Erfahrungsgemäß<br />
kann die „Sprache der Gelenke“<br />
nicht nur von Ärzten rasch erlernt<br />
werden. Erstaunlicherweise interpretieren<br />
viele Patienten schon bei der ersten Untersuchung<br />
die Mikro-Signale richtig: Laute<br />
rauhe GMS-Signale werden instinktiv als<br />
„krankhaft“ empfunden.<br />
Therapiekontrolle einer Sehnenscheidenentzündung<br />
Der Therapieerfolg einer akuten Sehnenscheidenentzündung<br />
äußert sich in<br />
einer Verminderung der Reibungssignale.<br />
Dadurch ist eine Therapie-Optimierung<br />
erstmals möglich. Bilden sich die<br />
erhöhten pathologischen Reibungssignale<br />
nicht zurück, handelt es sich um einen<br />
chronischen (dauerhaften) Sehnenschaden<br />
(Tendinose), der die Sehnenleistung stark<br />
vermindert - z.B. beim Schnappfinger.<br />
Kurz: Rauhe Sehnen können nicht so<br />
schnell bewegt werden wie glatte, gesunde.<br />
Für wen ist Sport gesund?<br />
Die alte Frage: “Wieviel Sport ist gesund?“<br />
oder „Macht zuviel Sport krank?“<br />
kann nun erstmals GMS-bezogen exakt<br />
audiovisuell beantwortet werden. Wenn<br />
Gelenke, Sehnen und Muskeln keine erhöhte<br />
Reibung aufweisen, dann ist Sport<br />
für GMS gesund. Der Reibungswiderstand<br />
gesunder Kniescheibengelenke<br />
nimmt z. B. bei Marathonläufern im Rahmen<br />
sportlicher Betätigung erstaunlicherweise<br />
oft ab, offensichtlich wird der<br />
Gelenksknorpel dabei poliert und geglättet.<br />
Die Reibung bereits geschädigter,<br />
rauher Gelenksflächen nimmt während<br />
des Lauftrainings dagegen kontinuierlich<br />
zu. Die Schmerzen werden unerträglich,<br />
der Marathonläufer muß aufgeben (Bild 3).<br />
Die konstante Gelenkgeräusch-<br />
Kontrolle ermöglicht erstmals, das<br />
Sportlertraining zu optimieren.<br />
Sowohl ein Unter-Training als auch ein<br />
Über-Training kann vermieden werden.<br />
Kurz: Sobald ein Gelenk auffallend „laut“<br />
wird, muß das Training abgebrochen und<br />
der Sportler einer Untersuchung und<br />
anschließender Physiotherapie zugeführt<br />
werden. Sieben Monate nach einer<br />
erfolgreichen Sport-Physiotherapie normalisierten<br />
sich in diesem Fall die Mikro-<br />
Signale beider Kniescheibengelenke.<br />
Sieg oder Niederlage eines Sportlers<br />
hängen also auch von den GMS-Reibungsfaktoren,<br />
somit von der Lautstärke<br />
der GMS-Mikro-Signale, ab.<br />
Sport-Optimierung durch<br />
Arthrophonie<br />
Dr. Günter Stefan, Sportarzt am Institut<br />
für Sportmedizin in Laßnitzhöhe, setzt<br />
die Arthrophonie zur Klärung der Sporttauglichkeit,<br />
der Sportgeräteauswahl,<br />
der Diagnostik von GMS-Schäden und<br />
Die konstante Gelenkgeräusch-Kontrolle<br />
ermöglicht erstmals,<br />
das Sportlertraining<br />
zu optimieren.<br />
Bild 3<br />
Audioanalyse von<br />
Kniescheibengelenks-<br />
Geräuschen eines<br />
Marathonläufers ½<br />
Stunde am Laufband<br />
im Fitneßraum<br />
18<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Bild 4<br />
Achillessehnen-<br />
Geräuschanalysen<br />
zur Trainingssteuerung ein. Erstmals<br />
konnte er bei Läufern nachweisen, daß<br />
durch die Korrektur von Beinachsen-<br />
Fehlstellungen mittels speziell angepaßter<br />
Laufschuheinlagen der Reibungswiderstand<br />
von Kniescheibengelenken<br />
erheblich gesenkt werden konnte. Dadurch<br />
erzielt man eine Leistungsverbesserung<br />
des Sportlers.<br />
In einer weiteren audiovideoanalytischen<br />
Studie konnte er die Effektivität<br />
der Arthrophonie bei der Beurteilung<br />
positiver und negativer Auswirkungen<br />
von Sportgeräten auf das GMS-System<br />
beweisen. Diese Studie verglich zwei<br />
Modelle von Sprungstelzen. Während<br />
das eine Fabrikat sogar zu einer nachweisbaren<br />
Entlastung der Kniescheibengelenke<br />
führte, bewirkte die Bauweise<br />
des anderen massive Fehlbelastungen<br />
der Kniescheibengelenke. Derart unphysiologische<br />
Belastungen können zu erheblichen<br />
Spätschäden an den Gelenken<br />
führen, was durch einen Arthrophonietest<br />
vermeidbar ist.<br />
High Heels –<br />
„Gift“ für die Kniescheibengelenke<br />
und die Bandscheiben<br />
Ebenso hat Dr. Kurt Pinter in Graz akustisch<br />
nachgewiesen, daß Schuhe mit<br />
sehr hohen Absätzen die Kniescheibengelenke<br />
langfristig schwer schädigen.<br />
Mittels Arthrophonie der Kniescheibengelenke<br />
gelang der akustische Nachweis<br />
des Belastungsunterschiedes beim<br />
Tragen flacher und sehr hoher Absätze.<br />
High Heels belasten die Kniescheibengelenke<br />
erheblich mehr und bewirken<br />
zusätzlich eine verstärkte Hohlkreuzbildung,<br />
wodurch die unteren Lendenwirbelsäulen-Bandscheiben<br />
(Bandscheiben-Beißzangen-Effekt)<br />
beträchtlich<br />
überfordert werden. Die Folge: Bandscheibenschäden<br />
in Form von Bandscheibenprotrusionen<br />
oder -vorfällen.<br />
Einmalig auftretende Geräusch-<br />
Spitzen bzw. Peaks sind, diagnostisch<br />
betrachtet, bedeutungslos, regelmäßig<br />
hörbare oder spürbare „Knackgeräusche“<br />
sind jedoch Warnsignale eines<br />
drohenden Gelenkschadens. Gelenksergüsse<br />
können allerdings die Mikrosignale<br />
vermindern, somit die Aussagekraft<br />
der Methode beeinträchtigen. Einzelne<br />
Wirbelsäulen-Gelenke eignen sich nur<br />
bedingt für dieses Diagnoseverfahren,<br />
da krankhafte Mikro-Signale nicht genau<br />
den zahlreichen kleinen Wirbelsäulengelenken<br />
zugeordnet werden können.<br />
Schwachpunkt Achillessehne<br />
Audioanalysen bei Profisportlern haben<br />
bewiesen, daß Achillessehnen schon<br />
nach einer Ruhephase von wenigen Sekunden<br />
„einrosten“ und bei plötzlichen<br />
Belastungen (z.B.<br />
beim Start eines Läufers)<br />
reißen können.<br />
Das instinktive<br />
dauernde Wippen<br />
eines Torwarts hält<br />
die Achillessehnen in<br />
Bewegung, verhindert<br />
das „Einrosten“<br />
(IMP-Effekt) und den<br />
Achillessehnenriß bei<br />
raschen Bewegungen.<br />
Nicht nur Läufer sollten<br />
die Achillessehnen vor<br />
dem Start immer gering<br />
bewegen, sondern jeder<br />
Mensch, der Sport treibt.<br />
be-<br />
Ein Sportler-Tip: Vor<br />
dem Training stets wärmen“ und danach immer in<br />
„Auf-<br />
Bewegung bleiben!<br />
Gelenkgeräusch-Diagnostik<br />
in der Arztpraxis<br />
Die rasch durchführbare GMS-Mikro-<br />
Signal-Untersuchungsmethode ermöglicht<br />
Ärzten völlig neue Online-Diagnose-<br />
und Therapiemöglichkeiten, die mit<br />
keiner anderen medizinischen Methode<br />
vergleichbar sind. Patienten werden<br />
rasch gesund, Sportler können leichter<br />
siegen. Tausende bisher unbeantwortbare<br />
medizinische Fragen werden nun<br />
erstmals erklärbar und beweisbar.<br />
Fallbeispiel:<br />
Schmerzen im Daumensattelgelenk,<br />
eine halbe Stunde nach dem Cello-Üben<br />
Ein Profimusiker klagt über Schmerzen,<br />
die im Daumensattelgelenk eine halbe<br />
Stunde nach dem Cello-Üben auftreten.<br />
Der verzweifelte Cellist will<br />
wissen: „Warum? Muß ich meinen<br />
Beruf als Musiker aufgeben?“ Die<br />
Röntgenaufnahme des Gelenkes ist<br />
unauffällig.<br />
Die audioanalytischen Untersuchungen<br />
wurden bei dem Patienten unmittelbar<br />
vor und nach dem Cello-Üben<br />
durchgeführt. Vor dem Cello-Üben<br />
produziert das Daumensattelgelenk<br />
normale Bewegungsgeräusche (2 dB).<br />
Nach einer halben Stunde Cello-Üben<br />
treten im Gelenk laute, regelmäßige<br />
Geräuschepeaks (100 dB) auf, ein Hinweis<br />
auf plötzlich auftretende Bewegungshindernisse<br />
und pathologische<br />
Gelenks- bzw. Sehnenveränderungen.<br />
Der Patient hat somit leider recht: Die<br />
Anamnese des Patienten stimmt mit<br />
den Arthrophonie-Ergebnissen vollkommen<br />
überein. Schon eine halbe<br />
Stunde Cello-Üben überfordert das<br />
Daumensattelgelenk, und die Reibungsfaktoren<br />
nehmen erheblich zu.<br />
Kurz: Das Gelenk wird fallend „laut“. Die Behandlung mittels<br />
auflokaler<br />
Salbentherapie und via Physiotherapie<br />
wurde laufend via Arthrophonie<br />
überwacht; es kam zu keinem wesentlichen<br />
Rückgang der Gelenksgeräusche.<br />
Diese Therapieversuche verliefen in<br />
diesem Fall leider erfolglos. Aufgrund<br />
der GMS-Untersuchungsergebnisse<br />
und der starken Schmerzen gab der<br />
Cellist schließlich seinen Beruf auf.<br />
Fallbeispiel:<br />
„Tennis- oder Golfer-Ellenbogen“<br />
Der berühmt-berüchtigte „Tennisoder<br />
Golfer-Ellenbogen“ weist entzündlich<br />
bedingte, erhöhte Reibegeräusche<br />
am seitlichen Aspekt des<br />
Ellenbogen (Epicondylitis) auf.<br />
Der Erfolg einer lokalen Salben-<br />
Behandlung, einer Stoßwellentherapie<br />
und einer Operation kann arthrophonisch<br />
kontrolliert und erstmals<br />
bewiesen werden.<br />
Fallbeispiel:<br />
„Wachstumsbeschwerden bei Kindern“<br />
– ein Warnsignal!<br />
Während des Wachstums treten bei Kindern<br />
oft Muskelschmerzen auf, die im<br />
Volksmund verharmlosend als „Wachstumsbeschwerden“<br />
bezeichnet werden.<br />
Audioanalysen – im Vergleich mit gesunden<br />
Kindern – haben ergeben, daß<br />
schmerzende Muskeln deutlich erhöhte<br />
Reibegeräusche aufweisen, ein wichtiges<br />
Warnsignal. Solch schmerzgeplagte<br />
Jugendliche dürfen keinesfalls im Fitneß-Studio<br />
unter Schmerzen trainieren.<br />
Der Fall eines sportbegeisterten Jugendlichen,<br />
der trotz ärztlicher Warnung<br />
dies tat, hatte fatale Folgen: Nach fünfjährigem<br />
Training unter Schmerzen kann<br />
der heute erwachsene Mann nicht einmal<br />
mehr einen Bleistift schmerzfrei halten!<br />
Wie meine Studien aufzeigten, treten<br />
GMS-Schmerzen fast immer in<br />
Gesundheit MATRIX 3000 19
Bild 5<br />
Schmerzen eine<br />
halbe Stunde nach<br />
Cello-Üben<br />
Bild 6<br />
„Tennis-Ellenbogen“<br />
– Erhöhte Reibungssignale<br />
K o m b i n a t i o n<br />
mit pathologischen Mikro-Signalen<br />
auf. Bei Beginn einer Erkrankung erhöhen<br />
sich zuerst die Mikro-GMS-Geräusche,<br />
bei fortgeschrittener Erkrankung<br />
treten erhöhte GMS-Signale und<br />
zusätzlich Schmerzen als Warnsignale<br />
auf. GMS-Schmerzen sollte man daher<br />
immer ernst nehmen!<br />
den Kniescheibengelenken<br />
nur leise (10dB) Mikro-Signale,<br />
abendliche Kniebeugen<br />
laute (100dB) Mikro-Geräusche.<br />
Schlafen regeneriert<br />
und glättet die Gelenksknorpel<br />
durch das nächtliche<br />
Gelenks-Knorpelwachstum.<br />
Telemedizinische<br />
Zukunft – GMS-<br />
Diagnosen via Handy<br />
Sportler oder Patienten können<br />
künftig telemedizinisch<br />
einfach überwacht werden:<br />
Ein würfelzuckergroßer Geräuschsender<br />
übermittelt die<br />
GMS-Signale an das Handy,<br />
das die Daten selbst auswertet<br />
oder an ein Diagnosezentrum<br />
weiterleitet. Nicht nur<br />
für Sportler eine Revolution.<br />
Weitere faszinierende<br />
Forschungsgebiete<br />
Ich bin überzeugt, daß der internationale<br />
Leistungssport<br />
und alle Sportärzte sehr bald<br />
die GMS-Mikrosignalanalyse<br />
(„Arthrophonie“) in das Standardprogramm<br />
aufnehmen<br />
werden.<br />
Warnende GMS-Analysen<br />
hätten sicherlich den „Seltsamen<br />
Absturz und die plötzliche<br />
Leistungsschwäche des Deutschen<br />
Laufwunders“ (Stern-TV<br />
Reportage) rechtzeitig verhindert.<br />
Viele österreichische Hobby-<br />
und Profi-Sportler werden<br />
schon jahrelang mit der analytischen<br />
Arthrophonie überwacht<br />
und beraten. Die Mikro-Geräusch-Forschungsergebnisse<br />
wurden bei der Steirischen<br />
Landesausstellung „Wege zur<br />
Gesundheit“ erstmals der Öffentlichkeit<br />
- mit großem Interesse und Medienerfolg<br />
in der ORF-Sendung „PRIMAVERA“<br />
- präsentiert. Es folgten viele Vorträge<br />
Anzeige-172x32-fbg-2010_Layout 1 19.11.10 10:11 Seite 1zu<br />
GMS-Fallstudien am „Anatomischen<br />
Institut“ der Karl-Franzens-Universität<br />
Schlafen regeneriert<br />
in Graz. Als Facharzt für Radiologie erforschte<br />
ich auch die Kreuzschmerz-Ur-<br />
Gelenksflächen<br />
Der Nachweis gelang erstmals weltweit sachen. Nur mit einer speziellen Röntgen-Videotechnik<br />
ist es mir gelungen,<br />
arthrophonisch:<br />
Morgendliche Kniebeugen erzeugen in die Bandscheibenfederung - erstmals<br />
weltweit – in Bewegung darzustellen.<br />
Auf der Basis der GMS-Forschungen<br />
entwickelte ich weiters mit zwei Fachkollegen<br />
ein neues multifrequentes biomedizinisches<br />
Vibrations-Therapiegerät<br />
„KST-2010“, das GMS-Beschwerden<br />
schon nach wenigen Therapien erheblich<br />
lindert oder heilt. Es wurde bei der<br />
„MEDICA 2010“ erstmals der internationalen<br />
medizinischen Presse erfolgreich<br />
präsentiert. Eingebaut in den Auto- bzw.<br />
LKW-Fahrersitz ermöglicht es ein „Autofahren<br />
ohne Kreuzschmerzen“.<br />
Die medizinischen Forschungsergebnisse<br />
der GMS-Forschung halten uns<br />
alle wesentlich länger gesund und fit für<br />
den Sport! ■<br />
Dr. Fritz Florian ist Facharzt für Radiologie mit eigener<br />
Praxis in Graz. Seit 2002<br />
erforscht er Gelenksgeräusche<br />
und ihre Bedeutung für die Diagnostik.<br />
Er ist Autor mehrerer<br />
Bücher, darunter „Phänomen<br />
Gelenksgeräusche – Revolution in<br />
der Medizin“.<br />
Kontakt: fritz.florian@florian.at<br />
Quellen:<br />
Dr. Fritz Florian, www.florian.at<br />
Landesausstellung 2006 in Bruck an der Mur<br />
„Wege zur Gesundheit“,<br />
Gelenksgeräusch Vorträge 2006-2009 am Anatomischen<br />
Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />
„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />
Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />
ROSR. Dr. Günter Stefan, www.schmerzade.at<br />
Gelenksgeräusch Vorträge 2008 am Anatomischen<br />
Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />
„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />
Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />
Originalvortragsthema;<br />
„Arthrophonische Erfassung der Auswirkungen der<br />
Beinachsenfehlstellung auf Gelenke und Sehnen“<br />
Dr. Kurt Pinter, www.kurt-pinter.docvadis.at<br />
Gelenksgeräusch Vorträge 2007- 2008 am Anatomischen<br />
Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />
„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />
Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />
Originalvortragsthema: „Stöckelschuhe,<br />
Fluch oder Segen“<br />
Firma Modern Media & Technologies Galler GmbH,<br />
www.media-consult.at<br />
Gelenksgeräusch-Forschungsbericht 2010 von<br />
Dr. F. Florian, Graz<br />
Anm. d. Red.: Über das neuentwickelte Therapiegerät<br />
KST-2010, die sogenannte "Katzenschnurr-<br />
Therapie", wird Dr. Florian in einer der nächsten<br />
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Hardy Burbaum<br />
DIE PHYSIK<br />
DES LEBENS<br />
Was uns gesund oder krank macht<br />
Die alte Physik, wie sie uns im<br />
Schulunterricht beigebracht<br />
worden ist, hatte wegen der<br />
sträflich eingeschränkten Betrach-<br />
tungswei-<br />
se verheerende Auswirkungen,<br />
die sich<br />
bis auf die Wirtschaft<br />
und die Me-<br />
dizin ausdehnten. In der<br />
jetzigen Zeit der Weltfinanzkrise,<br />
der Wirtschaftskrise und der sich abzeichnenden<br />
Staatsbankrotte können<br />
wir zu all dem pekuniären Elend auch<br />
noch einen ungewöhnlich starken<br />
Anstieg akuter und chronisch verlaufender<br />
Infektionen und Krankheiten<br />
feststellen. Gleichzeitig kommt es zu<br />
einer sich schnell ausbreitenden Abwehrschwäche<br />
der Organe bei Menschen<br />
sowie Haustieren, gefolgt von<br />
einer zunehmenden Resistenz der<br />
Erreger auf die schulmedizinischen<br />
Therapien. Noch sind die Erkenntnisse,<br />
die über die Dreidimensionalität<br />
hinausgehen und die in der Relativitäts-<br />
und Quantentheorie festgeschrieben<br />
sind, kaum umgesetzt; die<br />
neuen Lichter brennen zwar hier und<br />
dort, sind allerdings noch nicht im<br />
großen Stil aufgegangen. Das energetisch-holistische<br />
Weltbild ist entdeckt;<br />
doch sind wir mit der Aufgabe<br />
überfordert, die Erscheinungen des<br />
Lebens aus einem ganzheitlichen,<br />
umfassenden Prinzip abzuleiten und<br />
uns angemessen zu verhalten. Eine<br />
Zuversicht bleibt: Was krumm ist,<br />
fällt eines Tages um.<br />
Zusammenbrüche sind offensichtlich:<br />
Selbst die naturheilkundlichen<br />
Methoden, einschließlich der weiterentwickelten<br />
Homöopathie, können wegen<br />
der stark ansteigenden Belastungen des<br />
Immunsystems bzw. der Abwehrkräfte<br />
nur schwer dauerhafte Erfolge erzielen.<br />
Deshalb sind gerade heute zuverlässige<br />
Diagnosen der vielschichtigen feinstofflichen<br />
Erreger für eine erfolgreiche Therapie<br />
dringend erforderlich. Dazu wären<br />
weitergehende Maßnahmen gegen die<br />
nicht mehr zu übersehenden, deutlich<br />
wahrnehmbaren Umweltbelastungen<br />
wie Elektrosmog, Luftverschmutzung,<br />
Industriechemikalien enthaltende Nahrung,<br />
übermäßigen Schaden stiftende<br />
Medikamente und Impfungen usw. überfällig.<br />
Das Falsche kann nicht das Richtige<br />
sein, und mag man es uns auch noch<br />
so einreden.<br />
Herausforderung<br />
an die Wissenschaft<br />
Die Bestimmung der Art der Krankheiten<br />
mit komplexen Diagnose- und<br />
Bioresonanzgeräten wird in der Naturheilkunde<br />
und in der Schulmedizin immer<br />
komplizierter und verwirrender. Die<br />
heutige Wissenschaftlichkeit erfordert<br />
wiederholbare Meßergebnisse; doch der<br />
Mensch läßt sich in kein Schema pressen.<br />
Er verändert sich ständig, reagiert<br />
unterschiedlich, so daß die Meßergebnisse<br />
keine eindeutigen Erkenntnisse<br />
liefern können, wie sie als Grundlage für<br />
individuell zugeschnittene, erfolgreiche<br />
Therapien nötig wären. Die Lösung wird<br />
deshalb bei einer verstärkten Wirksamkeit<br />
gesucht.<br />
Die klassische Homöopathie nach<br />
Samuel Hahnemann potenziert einen<br />
natürlichen Wirkstoff durch die in Fachkreisen<br />
so benannte Verschüttelungsmethode.<br />
Sie erhöht die Wirkung, macht<br />
ihn potenter durch die Informationen<br />
aus dem Urcode des Ausgangsmaterials,<br />
das von Pflanzen oder Mineralien<br />
22<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Selbst die Homöopathie kann wegen der ansteigenden<br />
Belastungen des Immunsystems nur schwer dauerhafte<br />
Erfolge erzielen.<br />
Bioantenne<br />
„<br />
Alles ist Energie.<br />
Sie entsteht aus<br />
Schwingungen,<br />
die von mikroskopischen<br />
Dipolen<br />
verursacht werden.<br />
stammt. Der Wirkstoff wird bei dieser<br />
Methode in hohe Schwingungen versetzt.<br />
Ab D 22<br />
ist nach der Potenzierung<br />
kein materieller Wirkstoff mehr vorhanden.<br />
Es ist also nur noch die Information<br />
einer einzigen Wirkungspotenz der<br />
Pflanze bzw. des Minerals in Aktion.<br />
In der modernen Homöopathie existiert<br />
eine Reihe von Verfahren, bei<br />
denen man die Hochpotenzierung der<br />
Informationen durch Schwingungsgeneratoren<br />
erreicht. Ein zeitraubendes und<br />
kompliziertes Verschütteln ist hier nicht<br />
mehr nötig. Die auf diese Weise hoch<br />
potenzierten Informationen werden<br />
anschließend auf die Trägerflüssigkeit<br />
übertragen, die dann für die Therapie<br />
eingesetzt wird.<br />
Das Wesen der Homöopathie besteht<br />
also im Hochpotenzieren eines<br />
Wirkstoffs. Dabei steigt die Informationsdichte<br />
um so mehr, je höher man<br />
in den Urcode der kosmischen Schwingungspotenzen<br />
aufsteigt. Die höchste<br />
Stufe der Homöopathie ist dann erreicht,<br />
wenn wir mit unserem Bewußtsein den<br />
Urcode der kosmischen Schwingungen<br />
durch Resonanz unseres Bewußtseins<br />
mit der Bioantenne so potenzieren, daß<br />
wir selber in der Lage sind, alle Informationen<br />
mit unseren Gedanken dorthin<br />
zu lenken, wo Körperregulationen nötig<br />
sind. Dabei kann man mit unseren Gedanken<br />
die Informationen auf den Körper<br />
des Patienten oder auf sich selber<br />
punktgenau hinleiten.<br />
Die „homöopathische Geistheilung“<br />
Diese homöopathische Geistheilung<br />
kann man sich so vorstellen: Eine Energie<br />
wird in Form einer Sendung unserer<br />
Gedanken auf ein bestimmtes Organ<br />
übertragen. Durch die Rücksendung<br />
der Antwort auf eine gezielte Abfragung<br />
kann der Therapeut seine Diagnose<br />
stellen, die als Grundlage für den Behandlungsprozeß<br />
dient. Mit aufladenden<br />
und sendenden Schwingungen über die<br />
Bioantenne und den Yin-Yang-Energizer<br />
können energetische Belastungen des<br />
Geistes, der Seele und des Körpers ei-<br />
nes Menschen, aber auch jene eines<br />
Tieres sowie von Pflanzen und besonders<br />
von Bäumen, nach zer Zeit beseitigt<br />
kurwerden.<br />
Die homöopathische<br />
Geistheilung gibt uns<br />
auch die Möglichkeit, alle homöopathischen<br />
und natürlichen Heilmittel<br />
auszutesten. Dabei kann man<br />
mit einer Einhandrute, z. B. mit der<br />
Bioantenne, feststellen, ob ein Mittel<br />
mit dem Körper übereinstimmt oder<br />
von diesem abgelehnt wird. So kann<br />
man sogar das allseits bewährte Naturheilmittel<br />
zur Vorbeugung gegen<br />
den Herzinfarkt, das Strophantin,<br />
einschwingen (Strophantus D4, ein<br />
kleines Fläschchen sollte jeder, der<br />
Herzprobleme hat, bei sich tragen).<br />
Man kann im Bedarfsfall Tropfen<br />
oder Tabletten einnehmen oder, noch<br />
wirksamer, das Fläschchen, das man<br />
auf die Herzgegend hält, mit der Bioantenne<br />
durch Information zur vollen<br />
inneren Wirksamkeit bringen.<br />
Die homöopathische Geistheilung<br />
beruht auf dem Senden und Empfangen<br />
von Gedankenfrequenzen bis in die<br />
höchsten geistigen Frequenzen des Urcodes,<br />
des Kosmos, hinein. Unsere heutigen<br />
Informationstechniken funktionieren<br />
genau gleich, seitdem wir Menschen<br />
die kosmische Physik auf die Technik<br />
übertragen haben.<br />
Die Biosynergetik<br />
als „Neue Physik“<br />
Die neue Physik, die unser Leben bestimmt,<br />
heißt: Alles ist Energie. Sie<br />
entsteht aus Schwingungen, die von mikroskopischen<br />
Dipolen zwischen dem<br />
Plus- und dem Minuspol verursacht<br />
werden. Dies ist durch die aus der chinesischen<br />
Philosophie stammenden Begriffe<br />
Yin und Yang besonders eindrücklich<br />
symbolisiert.<br />
An der Erkenntnis, daß alle Materie<br />
verdichtete Energie ist, kann heute nicht<br />
mehr gerüttelt werden. Keine Materie<br />
ist im Ruhezustand; es gibt keinen Zu-<br />
Gesundheit MATRIX 3000 23
stand der Erstarrung, wie dies bis zur<br />
Entdeckung der Atome und Elementarteilchen<br />
im 20. Jahrhundert<br />
angenommen wurde.<br />
Die Kernphysiker haben<br />
herausgefunden, daß<br />
d e r positiv geladene Kern der<br />
A t o m e (Protonen und Neutronen) und<br />
die negativ geladene Hülle (Elektronen)<br />
durch elektromagnetische Wechselwirkungen<br />
zusammengehalten werden,<br />
wobei auch andere Elementarteilchen<br />
vorhanden sind (Mesonen, Hyperonen<br />
und Neutrinos) beziehungsweise andere<br />
Kräfte mitwirken.<br />
Beim Menschen spielen die<br />
Chakren als aufladende Energie<br />
eine bedeutende Rolle. Sie<br />
bestimmen unser ganzes Leben und<br />
sind somit die sogenannten Transformatoren,<br />
welche die kosmischen<br />
Höchstfrequenzen bis hin zur Körpermaterie<br />
heruntertransformieren.<br />
Jedes Partikelchen und jedes Molekül<br />
übt Schwingungen aus. Auch im<br />
Eisen, im Gold, in Granit, im Holz – in<br />
allem, was es gibt – herrschen unglaubliche<br />
Turbulenzen und Bewegungen, die<br />
sich unseren Sinnen entziehen – und<br />
beinahe auch der Sprache: „Alle Wörter<br />
oder Begriffe, mit denen wir die gewöhnlichen<br />
physikalischen Objekte beschreiben,<br />
wie etwa Lage, Geschwindigkeit,<br />
Farbe, Größe usw., werden unbestimmt<br />
und problematisch, wenn wir versuchen,<br />
sie auf die kleinsten Teile anzuwenden.<br />
Es ist aber wichtig festzustellen, daß,<br />
während das Verhalten der kleinsten<br />
Teile in der gewöhnlichen Sprache nicht<br />
unzweideutig beschrieben werden kann,<br />
die mathematische Sprache doch dafür<br />
ausreicht, Sachverhalte eindeutig<br />
festzulegen.“, so Werner Heisenberg in<br />
„Schritte über Grenzen“.<br />
Es kann daher auch nicht mehr geleugnet<br />
werden, daß die Materie unseres<br />
menschlichen Körpers vom Urcode<br />
des universellen Geistes beeinflußt ist.<br />
Hinter jedem Leben ist eine Seele verborgen.<br />
Wir Menschen haben jedoch<br />
auch ein Bewußtsein, welches in der Geschichte<br />
der Menschheit und besonders<br />
in unserer aktuellen Lebensgeschichte<br />
dem universellen Geist auf dieser Erde<br />
große Schwierigkeiten bereitet hat und<br />
noch immer bereitet.<br />
Wir brauchen demzufolge wieder<br />
mehr Verständnis für die einfachen Zusammenhänge,<br />
von denen die Natur des<br />
Planeten Erde geprägt ist. Wir benötigen<br />
das Wissen, wonach die Erdfrequenz im<br />
Verhältnis zu unseren Gehirnfrequenzen<br />
unsere Zukunft bestimmt und daß<br />
wir künftig harmonischer und gesünder<br />
leben können, wenn das Verhältnis<br />
zwischen Körper, Geist und Seele<br />
ausgewogen ist. Das Ganze muß im<br />
Gleichgewicht sein. Wie man sieht, gibt<br />
es Möglichkeiten, diesen Idealzustand<br />
zu erreichen. Hier verweise ich auf ein<br />
weiteres wissenschaftliches Buch „Der<br />
Geist hat keine Firewall“ von Grazyna<br />
Fosar und Franz Bludorf, welches sich<br />
tiefgründig mit dem neuen Bewußtsein<br />
und den Gegensätzen der negativen Seite<br />
der Manipulierbarkeit der Natur und<br />
insbesondere des Menschen durch Mind<br />
Control befaßt.<br />
Der Urzeitcode<br />
Aus dem Forschungslabor der damaligen<br />
Firma Ciba-Geigy (heute mit Sandoz<br />
zur Novartis zusammengeschlossen)<br />
kamen 1992 neue Erkenntnisse zur<br />
ökologischen, alternativen Gentechnik.<br />
Den Forschern Guido Ebner und Heinz<br />
Schürch gelang es, vom „Urcode des Lebens“<br />
eine Verbindung zum „Urzeitcode“<br />
der neuen Wissenschaft herzustellen;<br />
ich verweise auf das Buch „Der Urzeit-<br />
Code“ von Luc Bürgin. Somit muß auch<br />
eine direkte Verbindung zur „Homöopathie<br />
in der Natur“ möglich sein.<br />
Die beiden Forscher haben wissenschaftlich<br />
nachgewiesen, daß man mit<br />
einer elektrostatischen Technik die Ur-<br />
Gene bzw. die Ur-Information von Pflanzen<br />
und Tieren wie beim Menschen mit<br />
dem heutigen Saatgut in Verbindung<br />
bringen kann. Die Technik ist wissenschaftlich<br />
unangreifbar und führte 1992<br />
zur weltweiten Patentierung. Inzwischen<br />
ist das von der damaligen Ciba unter<br />
Verschluß gehaltene Patent abgelaufen<br />
und durch den Sohn von Guido Ebner<br />
wiederbelebt worden.<br />
Wird die Homöopathie, wie in diesem<br />
Artikel beschrieben, einbezogen,<br />
so kann man ohne technischen Aufwand<br />
den Urcode als Information ins Saatgut,<br />
das in Großraumbehältern gelagert ist,<br />
mental mit einer sogenannten Bioantenne<br />
und einem speziell programmierten<br />
und potenzierten Universal Harmonizer<br />
einschwingen; dabei muß nicht einmal<br />
ein elektrostatisches Feld installiert<br />
werden. Das führt zweifellos schneller<br />
24<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Leben ist Informationstransfer<br />
- hier im<br />
Innern der lebenden<br />
Zelle, vermittelt<br />
durch die DNA.<br />
zu einem Saatgut, das Ernteergebnisse ist bestrebt, kurzfristig Forschungen<br />
hervorbringt, wie es sie zu den Urzeiten in diesem Bereich durchzuführen. Es<br />
gab und wie sie von den Forschern wiederentdeckt<br />
wurden.<br />
Ich bin der festen Überzeugung,<br />
daß sich die Ernteergebnisse ohne<br />
chemische Düngung und Genmanipulation<br />
(wie sie etwa bei Monsanto<br />
und Syngenta üblich sind) mindestens<br />
verdreifachen lassen.<br />
Man kann natürlich auch Saatgut, das<br />
bereits in Labors genmanipuliert wurde,<br />
von seinen Informationen befreien und<br />
wieder natürlich verwertbar machen.<br />
Auch dieses kann nach der Behandlung<br />
kurzfristig zu hohen Erträgen führen.<br />
Zur Biosynergetik-Forschung<br />
Die Erforschung der Biosynergetik und,<br />
damit verbunden, der homöopathischen<br />
Geistheilung ist nicht in komplizierten<br />
und vom Staat oder von der Industrie<br />
geförderten Labors entstanden, sondern<br />
in der Praxis des Alltags aus dem<br />
Bedürfnis heraus, die Umweltprobleme<br />
mit den großen Belastungen der<br />
Gesundheit unseres Lebens auf dieser<br />
Erde pragmatisch anzugehen. Die Biosynergetik<br />
hat sich in Hunderten von<br />
Seminaren zusammen mit dem sich öffnenden<br />
Bewußtsein der Teilnehmer entwickelt.<br />
Nur auf diese Weise kann sich<br />
die neue Physik im Bewußtsein der Gesellschaft<br />
durchsetzen. Dann werden<br />
die Menschen nicht mehr durch Ängste<br />
manipulierbar sein, wie das zur Zeit<br />
von der weltweit agierenden Pharmalobby<br />
ausgenützt wird (BSE, Aids, Sara<br />
Syndrom bzw. Morbus Reiter, Vogelund<br />
Schweinegrippe, Genmanipulation<br />
usw.). Eine Interessengemeinschaft<br />
könnte, wenn die Forschergruppe Eb-<br />
ner daran interessiert sein sollte, zu<br />
einer erweiterten ersprießlichen sammenarbeit<br />
Zuführen.<br />
Die Neue Physik ist eine neue Art<br />
des Erkennens und Handelns abseits<br />
der Standardmodelle, die<br />
weit über die konventionellen<br />
physikalischen Muster hinausgeht.<br />
Die Materie, wie man sie bisher<br />
wahrnahm, erweist sich als verkrustete<br />
Schlacke. Sie muß entsorgt werden und<br />
einem neuen Denken und einer neuen<br />
Wahrnehmung Platz machen. ■<br />
Hardy Burbaum ist Architekt, Baumeister und<br />
Diplom-Ingenieur im (Un)-<br />
Ruhestand. Nach ca. 22 Jahren<br />
der Forschung als Naturwissenschaftler<br />
gewann er<br />
umfangreiche Erkenntnisse<br />
im Bereich Gesundheit,<br />
Wohnen und Umwelt, die ca.<br />
14.000 Menschen in Seminaren<br />
zur Selbstmotivation,<br />
insbesondere über die Biosynergetik, vermittelt<br />
wurden. Hardy Burbaum ist Autor zahlreicher<br />
Bücher und Fachartikel zum Thema Biosynergetik,<br />
Feng Shui und homöopathische Heilung.<br />
Auf der Basis seiner Erkenntnisse entwickelte<br />
er die HARMO-TECH-Technologie zur Harmonisierung<br />
einer gesunden Umwelt sowie das<br />
WiWa-Quellwassersystem zur Revitalisierung<br />
des Trinkwassers.<br />
Quellen: Hardy Burbaum:<br />
Homöopathie in der Natur. Oecovita-Verlag 2005.<br />
Luc Bürgin: Der Urzeit-Code. Herbig-Verlag 2010.<br />
Grazyna Fosar/ Franz Bludorf:<br />
Der Geist hat keine Firewall. Lotos-Verlag,<br />
Verlagsgruppe RandomHouse 2009.<br />
Gesundheit MATRIX 3000 25
JeSTÄRKER DIE<br />
GESCHMACKSIMPULSE INS<br />
GEHIRN FLIESSEN, DESTO GE-<br />
RINGER WIRD UNSERE NEIGUNG,<br />
VERNÜNFTIG ZU DENKEN UND<br />
ZU HANDELN.<br />
Sind<br />
Emotionen<br />
eßbar?<br />
Der Geschmackssinn und unser Gehirn<br />
Grazyna Fosar und Franz Bludorf<br />
26<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Lage der Geschmacksknospen<br />
auf der<br />
menschlichen Zunge<br />
Gibt es einen Zusammenhang zwischen<br />
dem, was wir essen, und dem, was wir<br />
denken und fühlen? Zweifellos. Das<br />
Gehirn will wie jeder andere Körperteil<br />
auch ordentlich ernährt werden. Es ist<br />
sogar in der Lage, uns selbst zu sagen,<br />
was gut für uns ist, indem es uns die<br />
Nahrung schmecken läßt. Das, was gut<br />
schmeckt, sollte auch gesund sein. So<br />
ist es gedacht. Ein Idealfall, der heute<br />
leider schon nicht mehr allgemeingültig<br />
ist. Und doch nimmt das Gehirn<br />
über den Geschmackssinn Einfluß auf<br />
das, was wir essen. Neueste wissenschaftliche<br />
Forschungen brachten die<br />
überraschende Erkenntnis, daß es auch<br />
umgekehrt ist: Der Geschmackssinn hat<br />
entscheidenden Einfluß auf die Arbeit<br />
unseres Gehirns.<br />
Der Geschmack ist einer der<br />
geheimnisvollsten menschli-<br />
Dchen Sinne. Er dient nicht nur,<br />
uns beim Essen und Trinken<br />
zu verwöhnen, er hat auch<br />
einen sehr großen Einfluß<br />
auf die Arbeit unseres Gehirns.<br />
Geschmackseindrücke<br />
formen<br />
unsere Art des Denkens und steuern<br />
unsere metabolischen Prozesse.<br />
Zur Zeit kennt man sechs verschiedene<br />
Geschmacksqualitäten.<br />
Darunter sind vier Basisgeschmacksrichtungen:<br />
Süß, salzig,<br />
sauer und bitter. Im Jahre 2000 wurde<br />
Umami als fünfte Geschmacksrichtung<br />
offiziell anerkannt. Das<br />
japanische Wort kann in etwa als<br />
„würzig“ übersetzt werden und bezeichnet<br />
einen Geschmackssensor für<br />
Glutaminsäure. Wir finden sie z. B. in<br />
Rindfleisch, Schimmelkäse, Pilzen, vor<br />
allem aber auch in vielen asiatischen<br />
Gerichten mit Soja und Fisch sowie in<br />
Gewürzmischungen.<br />
Vor kurzem wurde dann auch die<br />
sechste Geschmacksqualität entdeckt.<br />
Sie reagiert auf Fettsäuren, also vor allem<br />
auf Fettgeschmack.<br />
Was Zellen schmecken<br />
Bis jetzt hat sich das Thema Geschmack<br />
hauptsächlich auf die Anatomie unserer<br />
Zunge konzentriert. Wie wir wissen,<br />
gibt es auf der Zunge sogenannte Geschmacksknospen,<br />
und jede von ihnen<br />
enthält 50-100 Rezeptoren, die bei Berührung<br />
mit Nahrung entsprechende<br />
Impulse an unser Gehirn aussenden.<br />
Wenn Sie selbst feststellen möchten,<br />
wie viele Geschmacksknospen Sie haben,<br />
dann machen Sie sich einen Spaß<br />
und essen Sie eine ordentliche Portion<br />
Heidelbeerkompott oder ein Stück<br />
Blaubeerkuchen. Wie wir alle wissen,<br />
bekommt man davon eine blauschwarze<br />
Zunge. Die Geschmacksknospen jedoch<br />
färben sich dabei nicht ein, so daß sie<br />
in diesem Augenblick sichtbar werden.<br />
Wenn Sie dann in einen Spiegel schauen<br />
und sich selbst die Zunge herausstrekken:<br />
„Bäääh!“, dann können Sie Ihre Geschmacksknospen<br />
beob achten.<br />
Prof. Dana Small von der Yale University<br />
untersuchte mit Hilfe der magnetischen<br />
Resonanz, auf welchen Wegen<br />
die Nervenimpulse von unserer Zunge<br />
ins Gehirn weitergeleitet werden. Dabei<br />
zeigte sich, daß der Geschmackssinn<br />
entscheidenden Einfluß auf die Arbeit<br />
unserer Gehirnzentren hat. Er aktiviert<br />
Bereiche, die hauptsächlich mit Emotionen<br />
verbunden sind, er kann unsere<br />
Stimmung verbessern, aber auch ein<br />
Gefühl der Enttäuschung vertiefen. Er<br />
hat Einfluß auf unser Gedächtnis und auf<br />
die Art und Weise unseres Denkens.<br />
Je stärker die Geschmacksimpulse<br />
ins Gehirn fließen, desto geringer wird<br />
unsere Neigung, vernünftig zu denken<br />
und zu handeln.<br />
Viel weniger bekannt ist, daß der<br />
Geschmack nicht nur ein Privileg unserer<br />
Zunge ist. Wir fühlen und empfinden<br />
ihn mit unserem ganzen Körper.<br />
Geschmackszellen befinden sich auch<br />
im Magen, im Darm, in der Bauchspeicheldrüse,<br />
in der Leber und sogar in den<br />
Lungen. Die Geschmacksrezeptoren im<br />
Körper spielen aber eine andere Rolle<br />
als die auf der Zunge. Die Rezeptoren<br />
der Zunge führen eine Schnellanalyse<br />
durch, sie sind so etwas wie Qualitätskontrolleure,<br />
ob wir das essen oder<br />
lieber wieder ausspucken sollten. Die<br />
Rezeptoren im Innern des Körpers dagegen<br />
wirken wie Spezialdienste des Körpers<br />
und helfen bei der Steuerung der<br />
Verdauung und der Absorption dessen,<br />
was bereits im Magen angekommen ist.<br />
Abhängig von der Erkennung, welche<br />
Komponenten in unserer Nahrung vorhanden<br />
waren, können sie die Verdauungsprozesse<br />
beschleunigen oder verlangsamen.<br />
Im Notfall können sie auch<br />
Erbrechen auslösen.<br />
Veränderung beginnt<br />
auf dem Teller<br />
Um unsere Befindlichkeit zu ändern,<br />
empfiehlt der bekannte amerikanische<br />
Neurologe Daniel Amen eine Veränderung<br />
dessen, was auf unseren Teller<br />
kommt. Logischerweise beeinflußt das<br />
dann auch die Arbeit unserer Gehirnzentren.<br />
Für eine gute Regulierung von<br />
Störungen im limbischen System, das<br />
für unsere emotionalen Reaktionen verantwortlich<br />
ist, empfiehlt Amen z. B.,<br />
mehr Omega-3-Fettsäuren und Proteine<br />
zu sich zu nehmen. Für eine bessere<br />
Arbeit des Temporallappens und für ein<br />
Gesundheit MATRIX 3000 27
Sind Emotionen eßbar?<br />
Angela Merkel scheint der<br />
Gedanke, dieses "Ding"<br />
essen zu müssen, nicht<br />
angenehm zu sein.<br />
NEUROLOGE<br />
DANIEL AMEN<br />
EMPFIEHLT:<br />
OMEGA-3-FETTSÄUREN, PROTEINE,<br />
EIWEISS UND KOHLEHYDRATE MIT DER<br />
NAHRUNG ZU SICH NEHMEN.<br />
Michelle Obama propagiert in<br />
ihren PR-Aktionen gesunde<br />
Ernährung und Selbstversorgung<br />
aus dem eigenen Garten.<br />
Der Biß in die Karotte verrät,<br />
daß sie innerlich gar nicht<br />
dazu steht.<br />
SECHS GESCHMACKSQUALITÄTEN<br />
UMAMI SALZIG SÜSS BITTER FETT<br />
28<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
esseres Gedächtnis empfiehlt er ein<br />
ausgewogenes Gleichgewicht von Eiweiß<br />
und Kohlehydraten in der Nahrung.<br />
In extremen Streßsituationen, auch bei<br />
Wetterstreß, können Sie versuchen, von<br />
diesen neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft<br />
zu profitieren.<br />
Doch Achtung! Diese Ratschläge<br />
sind gut, solange Sie Ihre Ernährung<br />
selbst bestimmen. Schon<br />
jetzt planen Wissenschaftler, neue Mischungen<br />
von Substanzen in unserem<br />
Essen zu komponieren, die in die Arbeit<br />
unseres Gehirns eingreifen, allein<br />
durch den Geschmack. Sie überlegen<br />
schon jetzt, mit welchen Geschmacksmischungen<br />
sie während unserer Arbeit<br />
unser logisches Denken stärken können<br />
und mit welchem Geschmackscocktail<br />
sie uns während unseres Urlaubs ein<br />
Gefühl von Sorglosigkeit und Unbeschwertheit<br />
vermitteln und das vernünftige<br />
Denken nach Möglichkeit abschalten<br />
können.<br />
Haben Sie vielleicht bemerkt, daß<br />
die meisten Fertiggerichte, die uns in<br />
den Supermärkten angeboten werden,<br />
in den letzten Jahren zunehmend nur<br />
noch „sahnig“, „cremig“ und „fruchtig“<br />
sein dürfen? Pikantes ist im Gegensatz<br />
zu früher kaum noch trendy. Sollte das<br />
vielleicht eine Vorstufe zum idealen<br />
Designer-Futter für jeden gewünschten<br />
Gefühlszustand sein?<br />
SAUER<br />
Das gesündeste Gericht der Welt<br />
Der aus Indien stammende britische<br />
Koch und Diätexperte Gurpareet Bains<br />
hat ganze zwei Jahre gebraucht, um ein<br />
ideales Rezept für das „gesündeste Gericht<br />
der Welt“ vorzubereiten. Die meisten<br />
von uns denken ja automatisch –<br />
was gesund ist, schmeckt bestimmt wie<br />
eingeschlafene Füße. Das wollte Bains<br />
nicht auf sich sitzen lassen. Sein gesündestes<br />
Gericht der Welt soll die Geschmacksknospen<br />
der Gourmets zum<br />
Tanzen bringen.<br />
Es gibt zwar keine wissenschaftlichen<br />
Beweise, daß sein Gericht das<br />
gesündeste der Welt ist, aber Ernäh-<br />
rungsspezialisten<br />
unterstützen seine<br />
Arbeit und kritisieren<br />
sie nicht. Die<br />
britischen<br />
Medien<br />
haben dieses Gericht<br />
und seinen kreativen<br />
Schöpfer zu einem<br />
Star gemacht.<br />
An dieser Stelle erlauben<br />
wir uns, Agatha<br />
Christie’s berühmten<br />
belgischen Meisterdetektiv<br />
und selbsternannten<br />
Gourmet<br />
Hercule Poirot zu<br />
Wort kommen zu<br />
lassen: „In England<br />
haben sie<br />
keine Küche, sie<br />
haben nur Futter.“<br />
Trotzdem<br />
lohnt es sich, in diesem<br />
Fall ausnahmsweise<br />
einmal dem Urteil der Briten<br />
zu vertrauen. Schließlich<br />
geht es hier weder um<br />
„Yorkshire Pudding“ noch<br />
um „Steak and Kidney Pie“<br />
oder gar um grüne Erbsen,<br />
Chips oder Pfefferminzsoße!<br />
Gurpareet Bains‘ Chikken<br />
Curry ist so ziemlich gegen<br />
oder für alles gut, selbst gegen<br />
Krebs und Alzheimer. Wir wollen<br />
es Ihnen ausdrücklich empfehlen,<br />
und damit Sie es auch ausprobieren<br />
können, verraten wir<br />
hier das Rezept (siehe oben).<br />
Seien Sie sicher – dieses<br />
Gericht hätte selbst<br />
Monsieur Poirot geschmeckt!<br />
Aber warum zum<br />
Teufel soll das gesund sein?<br />
Lassen wir den Meister Gurpareet<br />
Bains doch selbst zu<br />
Wort kommen:<br />
„So viele Blaubeer-Anthocyane,<br />
die die niskraft stärken und den<br />
Gedächt-<br />
Fettabbau fördern und<br />
noch dazu in einem Chicken-Curry<br />
herumhüpfen, sind etwas<br />
Wunderbares. Eine kolossale Menge<br />
Zimt, eines der Top-3 der besten Antioxidantien<br />
der Welt, katapultieren<br />
dieses Rezept noch weiter in Richtung<br />
Superfood-Status. Joghurt und frischer<br />
Koriander helfen Dir, in Tip-<br />
Top-Form zu bleiben, indem sie die<br />
Verdauungsprozesse des Körpers<br />
fördern. Du kannst annehmen, daß<br />
dieses Curry süß schmeckt, aber<br />
nichts könnte weiter von der Wahrheit<br />
entfernt sein. Der herbe Joghurt<br />
Bains‘ Chicken Curry<br />
200g frische oder gefrorene Blaubeeren<br />
Ein 20g-Bund frischer Koriander, grob gehackt<br />
2 Eßlöffel geriebener (geschälter) frischer Ingwer<br />
¾ Teelöffel Salz, oder nach Geschmack<br />
500g fettarmen griechischen Joghurt<br />
4 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />
3 EL Olivenöl<br />
1 Teelöffel Kurkuma<br />
2 EL gemahlener Zimt<br />
1 TL Chilipulver<br />
500g Hühnerbrüste ohne Haut und Knochen, in<br />
mundgerechte Stücke geschnitten<br />
1 TL Garam Masala<br />
extra frisch gehackter Koriander zum Garnieren<br />
Pürieren Sie in einer Küchenmaschine die Blaubeeren,<br />
den gehackten Koriander, Ingwer, Salz und Joghurt.<br />
Anschließend die Masse beiseite stellen.<br />
Erhitzen Sie den Knoblauch in einer tiefen Pfanne mit<br />
Olivenöl bei mittlerer Hitze, bis er beginnt, eine braune<br />
Farbe anzunehmen. Dies sollte nicht länger als 1-2<br />
Minuten dauern. Fügen Sie Kurkuma hinzu, alles gut<br />
mischen und für ca. 20 Sekunden kochen lassen.<br />
Unter Rühren Zimt und Chilipulver dazugeben und<br />
weitere 20 Sekunden kochen lassen.<br />
Fügen Sie das Huhn hinzu und lassen alles braten,<br />
unter häufigem Rühren - dies sollte nicht mehr als 5<br />
Minuten dauern. Dann langsam die Joghurt-Mischung<br />
unter das Huhn mischen, dann alles bei schwacher<br />
Hitze für 10 Minuten unter ständigem Rühren garen<br />
lassen. Am Schluß Garam Masala hinzugeben.<br />
Garnieren Sie das Gericht mit dem zusätzlichen gehackten<br />
Koriander und servieren Sie es mit Pilaw.<br />
Rezept für den Pilaw:<br />
1 Wasserglas Basmati-Reis<br />
2 TL Kreuzkümmel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 TL Kurkuma<br />
1 geriebene Karotte<br />
Salz nach Geschmack<br />
50 g Gojibeeren (die gesündeste Frucht der Welt)<br />
Bei schwacher Hitze 3 Minuten den Kümmel, die gehackten<br />
Knoblauchzehen und die in Scheiben geschnittene<br />
Zwiebel braten lassen. Kurkuma hinzugeben, etwa 20<br />
Sekunden umrühren. Dann die geriebene Karotte hinzufügen.<br />
2 Minuten garen lassen. Zu dieser Mischung dann<br />
den vorher gekochten Basmati-Reis geben und mit Salz<br />
abschmecken. Gut durchmischen. Am Ende die beeren hinzufügen. Nach 10 Minuten ist der Pilaw Goji-<br />
fertig.<br />
und die Supergewürze<br />
gleichen viel von der<br />
natürlichen Süße der<br />
Blaubee- ren aus, und was uns<br />
bleibt ist ein leichtes, jedoch traditionell<br />
und scharf schmeckendes<br />
Chicken Curry, ideal für den Sommer.<br />
Das Rezept war ein Teil der ‚gesündesten<br />
Mahlzeit der Welt‘, die ich<br />
2009 kreierte und die über Nacht ein<br />
Hit wurde, als Chris Evans live on-air<br />
erklärte, es sei das beste Curry, das<br />
er je gegessen habe.“<br />
Doch wo viel Licht ist, da ist auch<br />
viel Schatten.<br />
Gesundheit MATRIX 3000 29
Gurpareet Bains' Chicken Curry hätte bestimmt<br />
auch dem Meisterdetektiv und Gourmet Hercule<br />
Poirot geschmeckt (hier verkörpert durch den<br />
britischen Schauspieler David Suchet).<br />
SÜSSSTOFFE<br />
ERHÖHEN UNSEREN APPETIT<br />
AUF SÜSSIGKEITEN, UND HIER<br />
LIEGT DAS PROBLEM..<br />
Soft-Drinks auf die harte Tour<br />
Was ist der kürzeste Weg zu Übergewicht,<br />
Herzinfarkt, Schlaganfall<br />
und Zuckerkrankheit? Das American<br />
Journal of Clinical Nutrition behauptet<br />
in seiner neuesten Publikation,<br />
daß wir uns dieser Gefahr schon deshalb<br />
aussetzen, nur weil wir so gerne<br />
kohlensäurehaltige Getränke trinken.<br />
Selbst bei den Menschen, die in der<br />
Lage sind, sich eine schlanke Figur<br />
zu bewahren, erhöht schon der regelmäßige<br />
Konsum von nur einer Dose<br />
derartiger Getränke pro Tag das Risiko<br />
von Kreislauferkrankungen um<br />
50 %. Dieses Risiko ist übrigens unabhängig<br />
davon, womit der Produzent<br />
sein Getränk gesüßt hat. Am bekanntesten<br />
sind zwei Zutaten – Saccharose<br />
und Fructose. Oft wird der Verbraucher<br />
gerade mit Hilfe des „Fructose-Tricks“<br />
gelockt, weil man ganz automatisch<br />
denkt, daß Zucker, der in Früchten vorhanden<br />
ist, gesünder sein müßte. Irrtum!<br />
Fructose ist gefährlicher als der normale<br />
weiße Zucker. Unser Körper nimmt sie<br />
einfacher auf, und in der Leber wird sie<br />
direkt in Fett verwandelt. Im Endeffekt<br />
kommt es zu Übergewicht, Insulinresistenz<br />
(was zu Diabetes führen kann), und<br />
zusätzlich wird das Fett in der Bauchspeicheldrüse<br />
gelagert, was zu einer Unterfunktion<br />
dieses Organs führt.<br />
Gefährlich sind auch die Getränke von<br />
der Sorte „Light“. Sie enthalten zwar nur<br />
künstlichen Süßstoff, doch der ist noch<br />
viel gefährlicher als die Saccharose<br />
oder Fructose. Süßstoff wird vom Kör-<br />
per wieder abgegeben, doch das Getränk<br />
selbst macht uns auch dick, und<br />
zwar schneller als eines, das mit nor-<br />
malem Zucker versetzt ist.<br />
Dieses Paradox haben Wissenschaftler<br />
aus San Antonio aufgedeckt. Sie ha-<br />
ben über acht Jahre 1550 Personen monitored<br />
und ihr Gewicht beobachtet. Alle<br />
diese Menschen haben entweder diätetische<br />
oder traditionelle Soft-Drinks<br />
getrunken. Über 57% der untersuchten<br />
Personen, die ständig nur diätetische<br />
Soft-Drinks getrunken hatten,<br />
hatten Probleme mit Übergewicht und<br />
Dicksein. In der Gruppe, die traditionelle<br />
Getränke bevorzugte, waren es<br />
nur 47%. Süßstoffe erhöhen unseren<br />
Appetit auf Süßigkeiten, und hier liegt<br />
das Problem.<br />
Kohlensäurehaltige Getränke haben<br />
auch andere schädliche Wirkungen. Sie<br />
erhöhen die Brüchigkeit der Knochen,<br />
weil sie Calcium ausspülen, und gerade<br />
dies ist der Hauptbestandteil des<br />
Knochengewebes. Das Trinken von<br />
Soft-Drinks ist besonders in der Pubertät<br />
gefährlich. Gerade in dieser Zeit<br />
vergrößert sich die Knochenmasse um<br />
die Hälfte. Teenager, die gerne Soft-<br />
Drinks trinken, sind also die besten<br />
Kandidaten für zukünftige Osteoporose.<br />
Diese ernsthafte Warnung kommt<br />
von Dr. Grace Wyshak von der Harvard<br />
School of Public Health. Sie hat 460<br />
Mädchen im Alter zwischen 15 und 17<br />
Jahren untersucht und festgestellt, daß<br />
alle Mädchen, die gerne nur Soft-Drinks<br />
tranken, viel schwächere Knochen hatten<br />
als die, die lieber zu einem Saft oder<br />
Mineralwasser griffen.<br />
Bei Frauen, die z. B. zwei Dosen Soft-<br />
Drinks täglich trinken, werden zwei Mal<br />
öfter im Urin Albumine festgestellt. Zu<br />
dieser Schlußfolgerung kamen die Ärzte<br />
von der Loyola University. Trotz relativ<br />
guter Aufklärung in der Bevölkerung,<br />
die man in der Zukunft erwartet, werden<br />
wir auf solchen Getränkedosen vermutlich<br />
niemals eine Aufschrift nach Art<br />
der Zigarettenschachteln finden: „Das<br />
Trinken von … tötet“ … die Soft-Drink-<br />
Industrie ist mächtiger als … Gazprom.<br />
Diskret nach Art des Hauses<br />
Und was trinkt man eigentlich im Hause<br />
Fosar/Bludorf? Was Kaffee und Tee betrifft,<br />
variieren unsere Vorlieben in Abhängigkeit<br />
von der Jahreszeit. Im Winter<br />
z. B., wenn es sehr kalt ist, geben wir<br />
gerne in eine Tasse schwarzen Tee einen<br />
Teelöffel selbstgemachten Schwedenbitter.<br />
Das wärmt durch und hilft<br />
gegen alles. Unsere Lieblingsweinsorte<br />
ist ungarischer Tokaier, und wir können<br />
danach sogar aufstehen und normal<br />
weitergehen. Unter den alkoholfreien<br />
Getränken jedoch haben wir unser eigenes<br />
Rezept für einen Spezial-Cocktail:<br />
Original Sunset Boulevard<br />
300 Gramm frische oder gefrorene Erdbeeren<br />
mit zwei Eßlöffeln Zucker pürieren.<br />
In eine hohe Glaskanne füllen.<br />
Etwa die gleiche Menge Bananen-Nektar<br />
hinzufügen.<br />
Dann die Kanne je zur Hälfte mit Ananassaft<br />
und Maracuja-Nektar auffüllen.<br />
Alles gut umrühren.<br />
Hohe Cocktailgläser knapp zur Hälfte mit<br />
crushed Ice füllen.<br />
Cocktail hinzufügen, Glas am Rand mit einer<br />
Erdbeere garnieren, zwei relativ dicke Trinkhalme<br />
ins Glas geben.<br />
Was uns sonst noch richtig schmeckt<br />
(und auch gesund ist), verraten wir im<br />
Buch „Im Netz der Frequenzen“. Dort<br />
finden Sie zwei Rezepte für „Chicken<br />
Roswell“ und „Erdbeeren in Cayenne-<br />
Pfeffer“. „Cocoa d’Arriba“ nicht zu vergessen!<br />
■<br />
Quellen: Fosar/Bludorf: Intuitive Logik.<br />
Michaels Verlag 2010.<br />
Fosar/Bludorf: Im Netz der Frequenzen.<br />
Michaels Verlag 2004.<br />
30<br />
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„Bienchen<br />
summ herum…<br />
“<br />
Bienen sind lebenswichtig für uns – doch ihre Existenz ist bedroht<br />
Hellmut Seemann<br />
: )<br />
„Wenn die Biene einmal<br />
von der Erde verschwindet,<br />
hat der Mensch nur noch<br />
vier Jahre zu leben.<br />
Keine Bienen mehr,<br />
keine Bestäubung mehr,<br />
keine Pflanzen mehr,<br />
keine Tiere mehr,<br />
kein Mensch mehr.“<br />
(Albert Einstein)<br />
32 MATRIX 3000 Gesundheit
Die Götter verdanken dem Honig<br />
ihre Unsterblichkeit, heißt es in<br />
der griechischen Mythologie. Und<br />
Honig ist nach wie vor eines der beliebtesten<br />
Nahrungsmittel – besonders in<br />
der feucht-kalten bzw. frostigen Jahreszeit.<br />
Honig schmeckt nicht nur gut, er<br />
hat auch eine wohltuende Wirkung auf<br />
den Hals und hilft unterstützend bei Erkältungen.<br />
Wir bereiten uns, ohne lange<br />
darüber nachzudenken, einen Tee mit<br />
Honig oder eine Milch mit Honig – Letzteres<br />
gerne vor dem Schlafengehen.<br />
Aber man kann mit Honig nicht nur die<br />
Seele baumeln lassen. Es ist inzwischen<br />
wissenschaftlich erwiesen, daß Honig<br />
eine besondere medizinische Wirksamkeit<br />
birgt: Er hilft besonders gut bei der<br />
Wundheilung und wirkt somit gegen Entzündungen.<br />
In vielen Kliniken werden<br />
beispielsweise Patienten, die sich wundgelegen<br />
haben, mit Honigverbänden erfolgreich<br />
behandelt. An der Universität<br />
Waikato in Neuseeland wurde erforscht,<br />
was den Honig so besonders macht.<br />
Etwa 60 Arten von Bakterien, darunter so<br />
gefährliche wie Staphylococcus aureus<br />
(verursacht Hautinfektionen, Muskelerkrankungen<br />
oder auch Lungenentzündung,<br />
Endokarditis und Sepsis) können<br />
mit Honig beseitigt werden. Bakterien,<br />
die gegen Antibiotika resistent sind,<br />
werden durch Wundauflagen aus Honig<br />
abgetötet. Die Wissenschaftler gehen<br />
davon aus, daß die antimikrobielle Wirkung<br />
des Honigs Enzymen zu verdanken<br />
ist, die die Bienen produzieren.<br />
Nach Angaben der Centralen Marketing-Gesellschaft<br />
der Agrarwirtschaft<br />
(CMA) enthält der Bienennektar um<br />
die 180 Begleitstoffe. Hierbei zählen zu<br />
den wichtigsten die Inhibine, das sind<br />
Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste<br />
Spurenstoffe gelten die beiden<br />
Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles<br />
Antibiotikum, und Kaffeesäure -<br />
es hemmt Entzündungen. Ein anderer<br />
wichtiger Stoff, das Acetylcholin, ist eine<br />
Stickstoffverbindung, die sich günstig<br />
auf die Herztätigkeit auswirkt. Sie vermindert<br />
die Herzschlagzahl, erweitert<br />
verengte Herzkranzgefäße und hat daher<br />
eine blutdrucksenkende und herzschützende<br />
Wirkung. Und dabei ist Honig<br />
auf den ersten Blick nichts anderes<br />
als Zucker und Wasser.<br />
Die Tabelle gibt Durchschnittswerte<br />
an, da die Zusammensetzung des<br />
Honigs mit dem schwankenden Angebot<br />
an verschiedenen Nektarquellen<br />
zusammenhängt.<br />
Außerdem befinden sich immer Teile<br />
honigfremder Stoffe im Honig, z.B.<br />
Wachs und Pollen.<br />
Blütenpflanzen aus der Zeit vor etwa<br />
110 Millionen Jahren weisen bereits<br />
Merkmale auf, die auf eine Bestäubung<br />
durch Bienen schließen lassen. Der Ursprung<br />
der Bienen liegt so möglicherweise<br />
bereits vor Mitte der Kreidezeit.<br />
Heutzutage zählen sie weltweit zu<br />
den wichtigsten Bestäubern, denn sie<br />
sind maßgeblich am Erhalt von Wild- und<br />
Kulturpflanzen und deren Erträgen beteiligt.<br />
Bienen haben also eine sehr hohe<br />
ökologische Bedeutung. Ihre ökonomische<br />
Bedeutung wird deutlich, wenn man<br />
betrachtet, daß allein in Deutschland von<br />
mehr als 80.000 Imkern etwa eine Million<br />
Bienenvölker gehalten werden. Damit<br />
werden bis zu 25.000 Tonnen Honig pro<br />
Jahr erzeugt – das entspricht ca. 20%<br />
des Bedarfs. Bienen spielen eine wichtige<br />
Rolle nicht nur im Kreislauf der Natur.<br />
Für Imker sind sie Arbeitsmittel und Existenzgrundlage<br />
zugleich.<br />
Doch in Deutschland und einigen<br />
europäischen Ländern grassiert das<br />
Bienensterben.<br />
Lautlos sterben Milliarden von Bienen,<br />
und unsere gesamte Nahrungskette<br />
ist in Gefahr. Bienen produzieren nicht<br />
nur Honig, sie sind eine bescheidene und<br />
dennoch riesige Arbeitskraft und bestäuben<br />
90% der Pflanzen, die wir anbauen.<br />
Bienen sind ausschlaggebend für das<br />
Leben auf der Erde: Jedes Jahr bestäuben<br />
sie Feldfrüchte und andere Pflanzen<br />
mit einem geschätzten Wert von 31 Milliarden<br />
Euro.<br />
Schuld am Bienensterben ist nach<br />
Ansicht von Biologen nicht ein<br />
harter Winter, denn an kalte Temperaturen<br />
sind die Tiere gut angepaßt.<br />
In einem vergangenen Winter war beispielsweise<br />
vielmehr die Varroa-Milbe,<br />
die das Blut der Insekten saugt und<br />
Krankheiten überträgt, die Ursache.<br />
Hervorgegangen aus einem mit Clothianidin<br />
gebeizten Maissaatgut. Angeblich<br />
für Insekten unschädlich, laut Hersteller.<br />
Allerdings hatte sich bei der Ausbringung<br />
des Saatguts die Beizung gelöst<br />
und sich in der Landschaft ausgebreitet.<br />
Das Gift ist also ausgeweht worden von<br />
den Feldern, von den Sämaschinen, und<br />
lag dann auch in den Blüten von Obstbäumen<br />
und von Rapspflanzen.<br />
Inzwischen bestätigen Studien die<br />
Ursache des Bienensterbens in einer<br />
Kombination von Faktoren, wie z.B.<br />
Krankheiten, Lebensraumverlust und toxischen<br />
Chemikalien. Neue unabhängige<br />
wissenschaftliche Studien kommen<br />
zu dem Schluß, daß die<br />
Verwendung von Pestiziden<br />
der Gruppe der Neonicotinoide<br />
dafür verantwortlich<br />
ist. Bienenzüchter und Wissenschaftler<br />
in Frankreich,<br />
Italien, Slowenien und sogar<br />
Deutschland, wo der Hauptproduzent<br />
Bayer seinen Sitz<br />
hat, haben bereits für<br />
ein Verbot der Produkte,<br />
welche auf diesen<br />
Chemikalien basieren,<br />
plädiert. Doch Bayer<br />
exportiert weiterhin<br />
sein Gift in die ganze<br />
Welt.<br />
Bienen leiden jedoch<br />
auch schlicht an<br />
Hunger! Auf den Feldern<br />
gedeihen oft nur<br />
noch Monokulturen,<br />
sind sie geerntet, finden<br />
die Bienen keinen<br />
Nektar und keine Pollen<br />
mehr. Blühende<br />
Wegesränder fallen<br />
der Unkrautvernichtung<br />
(wieder durch Pestizide)<br />
zum<br />
Opfer, und<br />
viele Bauern<br />
mähen ihre<br />
Wiesen, bevor<br />
die Pflanzen<br />
blühen konnten.<br />
Behält<br />
Einstein am<br />
Ende Recht?<br />
„Und der<br />
HERR sprach:<br />
Ich habe gesehen<br />
das<br />
Elend meines<br />
Volkes … und<br />
habe ihr Geschrei<br />
gehört<br />
Zusammensetzung<br />
von Honig<br />
Zucker<br />
-Fructose<br />
-Glucose<br />
-Saccharide<br />
-Disaccharide<br />
-höhere Saccharide<br />
Bienensterben durch Handys<br />
Einer Studie aus Indien zufolge<br />
ist ein wichtiger Faktor, der zum<br />
derzeit weltweiten Bienensterben<br />
beiträgt, die Strahlung von<br />
Mobiltelefonen. Wissenschaftler<br />
brachten mehrmals am Tag<br />
Mobiltelefone direkt an Bienenstöcken<br />
an. Die Folge dieses<br />
grausamen Experiments: Die<br />
fleißigen Honigsammler starben<br />
zu Millionen, es kam zu<br />
einem Colony Collaps Disorder<br />
(Bienenvolk-Kollaps), wie die<br />
Wissenschaftler es nennen.<br />
Quelle: Kronenzeitung, Wien<br />
über die, so sie drängen; ich habe ihr<br />
Leid erkannt und bin herniedergefahren,<br />
daß ich sie errette … und sie ausführe<br />
… in ein gutes und weites Land, in<br />
ein Land, darin Milch und Honig fließt…“<br />
(2. Mose 3,8) ■<br />
Quellen:<br />
www.sueddeutsche.de / www.sfgate.com<br />
www.hr-online.de / www.wissen.de<br />
www.home.arcor.de<br />
80 %<br />
38 %<br />
31 %<br />
1 %<br />
8 %<br />
2 %<br />
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-Invertase<br />
-Diastase<br />
-Katalase<br />
-Phosphatase<br />
-Inhibine (besitzen<br />
antibiotische<br />
Wirkung)<br />
-Aromastoffe<br />
-Vitamine<br />
Mineralstoffe<br />
-vor allem<br />
Kaliumsalze<br />
0,6%<br />
2 %<br />
0,2 %<br />
Gesundheit MATRIX 3000 33
Roland Rottenfußer<br />
AUF DER SUCHE NACH DER<br />
PERSÖNLICHEN ZEIT<br />
Fahrpläne, Dienstpläne, Stechuhr und<br />
Radiowecker – äußere, aufgezwungene<br />
Zeitvorgaben prägen unser tägliches Leben.<br />
Dabei hat die Chronobiologie längst<br />
herausgefunden, daß es nicht nur einen<br />
Biorhythmus, sondern viele, für jeden<br />
Menschen verschiedene Rhythmen gibt.<br />
Die allgegenwärtige Vergewaltigung unserer<br />
natürlichen biologischen Lebenszyklen<br />
hat ihren Preis: Streß, Burnout,<br />
manchmal auch schwerwiegende „Zeit-<br />
Krankheiten“. Biorhythmus-Tabellen<br />
können eine Hilfe sein, aber sie sind<br />
nicht alles. Wichtiger ist es, endlich auf<br />
sich zu hören und sich so gut es geht aus<br />
der „Zeitfalle“ zu befreien.<br />
Das monotone, aufdringliche Summen<br />
des Weckers reißt Petra unsanft<br />
aus ihren Träumen. Jeden<br />
Morgen der gleiche quälende Kampf gegen<br />
ihre innerste Natur. Der Kreislauf ist<br />
am Boden, sie fühlt sich matt, erschlagen,<br />
ausgelaugt. Erst einmal einen starken<br />
Kaffee, sonst läuft gar nichts! Erst<br />
gegen Mittag beginnt sie allmählich wieder,<br />
sich „wie ein Mensch“ zu fühlen. Bis<br />
dahin gilt es gute Miene zum bösen Spiel<br />
zu machen, den Gesichtsmuskeln einen<br />
Ausdruck von Dynamik abzuringen. Petra<br />
hat Angst, ihren Job zu verlieren. Ihr<br />
vormittägliches Leistungstief ist auch<br />
dem Chef nicht verborgen geblieben.<br />
Wenn der nur sehen könnte, wie Petra<br />
am Wochenende aufblüht, zu welcher<br />
Ausdauer sie beim „Raven“ in der Disco<br />
imstande ist! Als Studentin hat sie locker<br />
ohne Ermüdungserscheinungen bis ein<br />
Uhr nachts gebüffelt – ihre beste Tageszeit.<br />
Und dann kam das Berufsleben: Unbarmherziges<br />
Zeitkorsett, schon in der<br />
Früh aufdringlich muntere und fordernde<br />
Kollegen. Diese Welt ist für jemanden<br />
wie Petra einfach nicht geschaffen.<br />
Petra ist das Musterbeispiel einer<br />
„Eule“, eines Abendmenschen. Im Gegensatz<br />
zu den „Lerchen“, den Morgenmenschen,<br />
die schon früh morgens<br />
Berge versetzen könnten, ab dem späten<br />
Nachmittag jedoch regelmäßig „durchhängen“.<br />
Eulen und Lerchen sind aber<br />
nur zwei besonders krasse Belege für<br />
die eigentlich nicht sensationelle Erkenntnis,<br />
daß Menschen verschieden<br />
sind. Folglich sollten sie auch in der<br />
Arbeit und beim Lernen nicht über einen<br />
Kamm geschert werden. Jemand<br />
wie Petra bräuchte Verständnis, flexible<br />
Arbeitszeiten und Vorgesetzte,<br />
die ihre Stärken zum Wohl der Firma<br />
zu nutzen wissen.<br />
„<br />
Auseinanderfallen der Zeit<br />
Petra ist nicht das einzige Opfer einer<br />
Arbeitsethik, in der zunehmend „der<br />
Mensch für den Sabbat, nicht der Sabbat<br />
für den Menschen“ da ist. In der modernen<br />
Leistungsgesellschaft hat sich eine<br />
Rhythmusvergessenheit eingestellt, die<br />
auch unter dem Aspekt der allgemeinen<br />
Gesundheit bedrohliche Ausmaße<br />
annimmt. Desynchronisation – das Auseinanderfallen<br />
von innerer Zeit und<br />
äußerem Lebensrhythmus – droht zu<br />
einer Volkskrankheit zu werden, deren<br />
wahre Ausmaße noch nicht ins öffentliche<br />
Bewußtsein gedrungen sind.<br />
Zumal man von einigen schwammigen<br />
Diagnosen wie „psychovegetative Erschöpfung“<br />
oder „Burnout“ noch nicht<br />
genau weiß, inwieweit auch sie „Zeit-<br />
Krankheiten“ sind.<br />
„Es ist heute schwieriger denn je, der<br />
individuellen biologischen Zeit zu folgen“,<br />
meint Gerhard Leibold, Heilpraktiker<br />
und Autor eines Buchs über den<br />
Biorhythmus. Schon Kinder sind in ein<br />
enges Korsett aus Nachmittagsunterricht,<br />
Nachhilfe, Sport- und Musikstunden<br />
eingepreßt. Die übertriebene Angst,<br />
gegenüber den „Turbokindern“ aus China<br />
oder Südkorea nicht wettbewerbsfähig<br />
zu sein, läßt Eltern zu gnadenlosen<br />
Antreibern werden. Sogar Englisch im<br />
Vorschulalter ist nicht selten, wie der<br />
sehenswerte TV-Beitrag „Deutschland<br />
unter Druck“ zeigte. Hinzu kommt der<br />
Druck, den sich Kinder und Jugendliche<br />
gegenseitig machen. Handy, ICQ und<br />
Facebook sowie Multi-User-Computerspiele<br />
setzen die Heranwachsenden unter<br />
beträchtlichen Verfügbarkeitsstreß.<br />
In der modernen<br />
Leistungsgesellschaft hat<br />
sich eine Rhythmusvergessenheit<br />
eingestellt,<br />
die bedrohliche Ausmaße<br />
annimmt.<br />
34<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
„<br />
Es ist heute<br />
schwieriger<br />
denn je, der<br />
individuellen<br />
biologischen<br />
Zeit zu folgen.<br />
Gesundheit MATRIX 3000<br />
35
Jeder kennt die Wirkung von Zeitzyklen aus eigener<br />
„Erfahrung, etwa: "Heute ist nicht mein Tag."<br />
Im heutigen Kommunikationszeitalter<br />
geht das Einfachste und Heilsamste<br />
verloren: einfach da zu sein, ohne etwas<br />
zu tun, und den eigenen Gedanken und<br />
Träumen nachzuspüren.<br />
E-Mails und andere Kommunikationskanäle<br />
zerhacken auch bei Erwachsenen<br />
den Tag in immer kleinere Zeiteinheiten.<br />
Wir versuchen, wo es geht, Zeit zu sparen<br />
und verscherbeln diese „Ersparnisse“<br />
gleich wieder für mehr Kommunikation,<br />
mehr Arbeit, mehr unnütze „Surfbewegungen“.<br />
Dabei geht das Einfachste und<br />
Heilsamste verloren: einfach da zu sein,<br />
ohne etwas zu tun, und den eigenen Gedanken<br />
und Träumen nachzuspüren.<br />
Alles ist Schwingung<br />
Chronobiologische Konzepte sind so<br />
alt wie die Fähigkeit der Menschen, die<br />
rhythmische Wiederkehr natürlicher<br />
Vorgänge zu beobachten: Im Ayurveda,<br />
dem ganzheitlichen Heilsystem der Inder,<br />
existierte ein Konzept der „Chronohygiene“<br />
– ein Versuch, die Rhythmen<br />
der Natur und die der inneren Uhr im<br />
Grafik: Hyper2000 Professional,<br />
© Fosar/Bludorf<br />
Tagesablauf zu berücksichtigen.<br />
Dabei wurde auch – ganz<br />
modern – die Individualität der<br />
Menschen in Form der sogenannten<br />
Konstitutionstypen<br />
mit einbezogen. Die alten chinesischen<br />
Ärzte kannten eine<br />
„Organuhr“, die – ganz ähnlich<br />
wie beim neuzeitlich westlichen<br />
Modell – die Aktivitäts- und Ruhephasen<br />
der einzelnen Körperorgane<br />
aufzeigte. Von Hippokrates,<br />
dem griechischen Vater<br />
der abendländischen Medizin,<br />
ist überliefert, daß er bei der<br />
Behandlung von Kranken deren<br />
wiederkehrende „gute und<br />
schlechte“ Tage berücksichtigte.<br />
Pfarrer Sebastian Kneipp<br />
achtete im Zusammenhang mit<br />
seiner „Ordnungstherapie“ streng auf<br />
einen rhythmischen Wechsel von Anspannung<br />
und Entspannung.<br />
Diese vielen Epochen und Kulturkreisen<br />
vertraute Achtsamkeit<br />
gegenüber dem Phänomen Zeit<br />
kommt nicht von ungefähr: Alles im<br />
Universum – so lernten unsere Vorfahren<br />
aus unmittelbarer Anschauung – ist<br />
Schwingung, rhythmischer Wechsel<br />
zwischen zwei Polen: Vom Ein- und Ausatmen<br />
über die Mondphasen und den<br />
Wechsel von Ebbe und Flut; von Tag und<br />
Nacht bis hin zum Wechsel der Jahreszeiten<br />
– es wäre unsinnig anzunehmen,<br />
daß sich nur der Mensch vom Auf- und<br />
Ab der Naturrhythmen abkoppeln und<br />
mit maschinenhafter Gleichförmigkeit<br />
„funktionieren“ könnte. Für Frauen,<br />
deren Körperzyklen ihnen ohnehin ein<br />
stärkeres Rhythmusgefühl vermitteln,<br />
sind chronobiologische Gedankengänge<br />
besonders leicht nachvollziehbar. Die<br />
gegenwärtige patriarchalische Ordnung<br />
in der Arbeitswelt ist dagegen auf den<br />
scheinbar ausgeglichenen, emotionale<br />
Schwankungen verbergenden Charakter<br />
des Mannes zugeschnitten. Auch dies ist<br />
natürlich eine Verallgemeinerung, denn<br />
wie wir sehen werden, kennt auch der<br />
Mann seine „Perioden“.<br />
Chronobiologie und Mondmystik<br />
In jüngerer Zeit ist der Faktor „Zeit“<br />
durch das öffentliche Interesse an einem<br />
Spezialgebiet wieder stärker in den Vordergrund<br />
gerückt. Das Buch „Vom richtigen<br />
Zeitpunkt“ von Johanna Paungger<br />
löste eine regelrechte Mond-Welle aus.<br />
Man sprach wieder darüber, was unsere<br />
Vorfahren intuitiv gewußt haben: Es gibt<br />
für alles „Gute Zeiten und schlechte Zeiten“:<br />
Tausende von Menschen schnitten<br />
ihre Haare daraufhin an „Löwetagen“<br />
oder pflanzten bei abnehmendem Mond<br />
Geranien auf dem Balkon. Hat uns die<br />
Mond-Euphorie weitergebracht? Einerseits<br />
hat sie viele Menschen für<br />
rhythmische Phänomene sensibilisiert,<br />
andererseits ist hier – ähnlich wie bei<br />
der Astrologie – ein außengesteuerter<br />
Rhythmus am Werk. Statt sich auf die<br />
Weisheit der eigenen inneren Uhr zu besinnen,<br />
werden Tabellen gewälzt, um zu<br />
erkunden, ob man außerhalb der Venus-<br />
Stunden überhaupt heiraten „darf“ oder<br />
ob ein heimtückischer Steinbock-Tag<br />
geplante Finanzgeschäfte torpedieren<br />
könnte.<br />
Weniger mystisch veranlagte Menschen<br />
wissen, daß schon seit Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts ein seriöser Wissenschaftszweig<br />
existiert, der sich mit<br />
dem Einfluß des Faktors „Zeit“ auf biologische<br />
Funktionen bei Menschen befaßt:<br />
die Chronobiologie (von griechisch<br />
„chronos“ = Zeit“ und „bios“ = Leben).<br />
Pioniere der modernen Chronobiologie<br />
waren der deutsche Arzt Dr. Wilhelm<br />
Flies, ein Freund Sigmund Freuds, und<br />
der österreichische Psychologe Dr.<br />
Hermann Swoboda. Beide entwickelten<br />
unabhängig voneinander zwei Grundrhythmen:<br />
den 23tägigen des Körpers<br />
und den 28tägigen der Seele. Das öffentliche<br />
Echo auf ihre Forschungen hielt<br />
sich allerdings zunächst in Grenzen. Erst<br />
1946 ereignete sich dann etwas, was der<br />
Theorie von Flies und Swoboda Auftrieb<br />
gab: Anläßlich eines Zugunglücks errechnete<br />
der Schweizer Hans Früh die<br />
Biorhythmen der Zugführer und Heizer<br />
aufgrund von deren Geburtsdaten. Ergebnis:<br />
Drei von ihnen befanden sich<br />
zum Unfallzeitpunkt gerade in einem<br />
Rhythmustief.<br />
36<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
„Heute ist nicht mein Tag“<br />
Als grundlegende Erkenntnis der modernen<br />
Chronobiologie gilt die so genannte<br />
Fliessche Periodenlehre, die Dr.<br />
Wilhelm Flies aufgrund langjähriger Studien<br />
an Menschen, Tieren und Pflanzen<br />
entwickelte. Die beiden von ihm errechneten<br />
Perioden (23 bzw. 28 Tage) folgten<br />
einem typischen Verlauf, graphisch darstellbar<br />
als Sinus-Kurve. Die erste Hälfte,<br />
den „Wellenberg“ der Schwingung,<br />
bezeichnete Flies als Aktivitätsphase, in<br />
der der Organismus Energie verbraucht;<br />
die zweite Hälfte, das „Wellental“, heißt<br />
Regenerationsphase. Sie dient dazu,<br />
den verbrauchten Energievorrat wieder<br />
aufzufüllen. Die meisten gesunden Menschen<br />
bemerken nicht viel von diesen<br />
periodischen Schwankungen. Auffällige<br />
oder gar dramatische Ereignisse konzentrieren<br />
sich aber größtenteils auf die<br />
drei „kritischen Tage“, jene Punkte der<br />
Biorhythmuskurve, an denen die Wellenlinie<br />
die Nullinie kreuzt.<br />
Dies sind die Tage, von denen wir<br />
sagen „heute ist nicht mein Tag“.<br />
Vitalität und Leistungsvermögen<br />
sind herabgesetzt, die körpereigene Abwehr<br />
ist vermindert, die Wahrscheinlichkeit<br />
von Infektionen demzufolge größer.<br />
Die statistische Häufigkeit von Unfällen<br />
durch menschliches Versagen steigt an<br />
solchen Tagen. In Japan, einer der Hochburgen<br />
der modernen Chronobiologie,<br />
hat der berühmte „Zeitprofessor“ Tatai<br />
ein Unfallverhütungsprogramm für ein<br />
Taxiunternehmen entwickelt. Ein firmeneigener<br />
Computer hat alle Biorhythmen<br />
der über 3000 Fahrer gespeichert.<br />
Steht ein kritischer Tag bevor, werden<br />
die betroffenen Fahrer durch einen<br />
Stempel in ihrem Fahrtenbuch gewarnt.<br />
Sie haben dann die Chance, besonders<br />
vorsichtig zu fahren.<br />
Verschiedene Biorhythmen<br />
Grundsätzlich unterscheiden die Wissenschaftler<br />
drei Gruppen von Biorhythmen:<br />
• Circadiane Biorhythmen: Zyklen, die<br />
etwa einen Tag umfassen: Der Schlaf-<br />
Wach-Rhythmus, Stoffwechselfunktionen,<br />
Blutdruck, Blutzuckerspiegel und<br />
Körpertemperaturen.<br />
• Ultradiane Biorhythmen: Dauer: Einige<br />
Tausendstel Sekunden bis mehrere<br />
Stunden: Bestimmte Funktionen im zentralen<br />
Nervensystem, Traum- und Tiefschlafphasen,<br />
Hunger und Durst.<br />
• Infradiane Biorhythmen: Länger als ein<br />
Tag: Menstruationszyklus der Frau, jahreszeitlich<br />
bedingte Veränderungen der<br />
körperlichen und seelischen Funktionen.<br />
• Was man gemeinhin als „Biorhythmus“<br />
bezeichnet, bezieht sich meist nur auf die<br />
drei infradianen Monatsrhythmen:<br />
• Der „männliche“ oder „Körperrhythmus“<br />
(23 Tage): Er beschreibt körperliche<br />
Gesundheit, Leistungsfähigkeit und<br />
Widerstandsfähigkeit.<br />
• Der „weibliche“ oder „Seelenrhythmus“<br />
(28 Tage): Bezieht sich auf unsere<br />
allgemeine psychische Stimmungslage<br />
und unsere Fähigkeit, negative Erlebnisse<br />
zu verarbeiten.<br />
Neben diesen beiden, von Flies entdeckten<br />
Rhythmen wurde durch Auswertung<br />
von Prüfungsergebnissen bei<br />
vielen hundert Schülern noch ein dritter<br />
Grundrhythmus entdeckt:<br />
• Der Intelligenzrhythmus (33) Tage: Er<br />
betrifft unser geistiges Leistungsvermögen,<br />
Denkfähigkeit, Konzentration<br />
und Kreativität.<br />
„Menschenlaufzeiten“ beachten<br />
Der praktische Nutzen einer „Biologie<br />
der Zeit“ liegt auf der Hand: „Durch die<br />
intensive Nutzung der ‘Gunst der Stunde’<br />
sparst du viel Zeit und Kraft, die<br />
du sonst im vergeblichen Ankämpfen<br />
gegen die negativen Energien des falschen<br />
Augenblicks vergeudet hättest“,<br />
schreibt der Mond-Forscher Hannes<br />
Probst. Es wird noch eine Weile dauern,<br />
bis diesbezüglich ein gesellschaftliches<br />
Umdenken einsetzt. Nötig wären<br />
eine „zeit-gemäße“ Medizin, flexible<br />
Arbeitszeiten und eine Wirtschaftsethik,<br />
bei der nicht Maschinenlaufzeiten<br />
die Arbeitszeiten bestimmen, sondern<br />
„Menschenlaufzeiten“. Bis dahin<br />
muß jeder selbst für seine Bedürfnisse<br />
sorgen und im Ringen mit den zahlreichen<br />
„Zeittyrannen“ des Alltags praktikable<br />
Kompromisse finden.<br />
Wichtigste Voraussetzung dafür ist<br />
Information. Um weiter in die Tiefe zu<br />
gehen und das persönliche Optimum<br />
bezüglich Schlafrhythmus, Essenszeiten,<br />
Medikamenteneinnahme usw. zu<br />
ermitteln, empfiehlt sich die Lektüre<br />
eines weiterführenden Buchs. ■<br />
Bücher:<br />
Peter Spork: Das Uhrwerk der Natur: Chronobiologie<br />
– Leben mit der Zeit. Rowohlt<br />
Taschenbuch 2004<br />
Anne L. Biwer: Handbuch Biorhythmus: Entdecken<br />
und nutzen Sie die innere Uhr Ihres<br />
Körpers. Schirner Verlag 2006,<br />
Den persönlichen Biorhythmus, der vom<br />
Geburtszeitpunkt abhängt, kann sich jeder<br />
unkompliziert auf bestimmten Internetseiten<br />
ausrechnen lassen:<br />
www.biorhythmus-online.de<br />
Ich empfehle aber – wie beim Mond- und<br />
Astrokalender – nicht zum Tabellen-Junkie<br />
oder Biorhythmus-Hypochonder zu werden.<br />
Eventuell verschiebbare wichtige Termine<br />
nicht auf ein Biorhythmus-Tief legen.
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ORANGEN // ZAHLREICHE<br />
ANTIOXIDATIVE<br />
SUBSSTANZEN<br />
Proteine<br />
MEHR PROTEIN ALS<br />
VOLLKORNWEIZEN<br />
Vitalität<br />
REDUZIEREN MÜDIGKEIT<br />
UND ERSCHÖPFUNG<br />
Illustration des „Gemeinen<br />
Teufelszwirn“ (alter Name<br />
für den Bocksdorn)<br />
aus dem Buch von Prof. Dr. Otto Wilhelm<br />
Thomé: Flora von Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz, Gera 1885<br />
Das Hunza-Tal liegt abgelegen<br />
vom Rest der Welt zwischen den<br />
gewaltigen Berggipfeln des Himalaya<br />
im nördlichen Pakistan. Es ist<br />
ein paradiesisch anmutender Ort mit<br />
mildem Klima, und die Abgeschiedenheit<br />
der Landschaft läßt ein Gefühl des<br />
Friedens aufkommen. Viele sind der<br />
Ansicht, das Hunza-Tal könnte Vorbild<br />
für das geheimnisvolle Shangri-La aus<br />
dem Roman „Lost Horizon“ von James<br />
Hilton gewesen sein, möglicherweise<br />
sogar das sagenhafte Shambhala. Ein<br />
Ort, der beim gestreßten Mitteleuropäer<br />
Sehnsüchte weckt.<br />
Das Tal der Hundertjährigen<br />
Doch das ist noch nicht alles, was diese<br />
Gegend interessant macht. Im Hunza-Tal<br />
lebt ein kleiner Volksstamm,<br />
ebenfalls Hunza (oder Hunzakuten) genannt,<br />
dem man nachsagt, sie hätten<br />
das Geheimnis eines langen Lebens in<br />
Jugendlichkeit, Gesundheit und Vitalität<br />
entdeckt. Und in der Tat findet man<br />
dort erstaulich viele uralte Menschen,<br />
die nichtsdestoweniger vollkommen<br />
rüstig und lebendig wirken. Inzwischen<br />
weiß man auch, daß die Grundlage dieser<br />
Langlebigkeit in der Ernährung der<br />
Hunzakuten begründet ist. Ein wichtiger<br />
40<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Die<br />
Goji-Beere<br />
aus dem<br />
Himalaya<br />
Der Hunza Peak oberhalb<br />
des Hunza-Tals, daneben<br />
der sogenannte Lady Finger<br />
(Bild: Maria Ly / Wikipedia)<br />
Jugendlichkeit, Vitalität<br />
und Schönheit<br />
Sebastian Frey<br />
Bestandteil ist die Goji-Beere. Die Goji-<br />
Beere ist für die Bewohner des Hunza-<br />
Tals von so großer Bedeutung, daß sie<br />
einmal im Jahr zu Ehren dieser Frucht<br />
sogar ein spezielles Fest feiern. Die roten<br />
Beeren wachsen an bis zu vier Meter<br />
hohen Sträuchern, die der Botaniker<br />
Gemeiner Bocksdorn nennt. In Europa<br />
hat sich jedoch der Name Goji-Beere<br />
eingebürgert. Der Gemeine Bocksdorn<br />
ist in großen Teilen Asiens verbreitet<br />
und breitete sich als Kulturpflanze auch<br />
auf anderen Kontinenten aus. Als Neophyt<br />
ist er mittlerweile auch in Deutschland<br />
heimisch. Doch die Wunderdinge<br />
über die heilsame Wirkung der Beeren<br />
erzählt man sich hauptsächlich im Hunza-Tal.<br />
Gibt es spezielle Umweltbedingungen,<br />
die die kleinen roten Früchte<br />
gerade dort so wertvoll machen?<br />
In China und in den Himalaya-Regionen<br />
ist die Goji-Beere seit Jahrtausenden<br />
nicht nur als Heilmittel, sondern<br />
auch als Nahrungsmittel bekannt<br />
und geschätzt [Der Pilaw in unserem<br />
„gesündesten Gericht der Welt“ in dieser<br />
Ausgabe von <strong>Matrix3000</strong> enthält übrigens<br />
auch Goji-Beeren, siehe hierzu<br />
den Artikel „Sind Emotionen eßbar?“.<br />
Anm. d. Red.] Die Früchte können unterschiedliche<br />
Geschmacksqualitäten<br />
entwickeln. Die süßen Exemplare werden<br />
roh gegessen, eher saure Sorten<br />
werden vorrangig zum Kochen verwendet.<br />
Die Beeren können durch Trocknen<br />
haltbar gemacht werden.<br />
Wirkung auch für die westliche<br />
Medizin nachvollziehbar<br />
Es stellte sich heraus, daß Goji-Beeren<br />
eine ganze Reihe wertvoller Inhaltsstoffe<br />
enthalten, die sie tatsächlich zu<br />
einer äußerst gesunden Nahrungsergänzung<br />
machen.<br />
Gesundheit MATRIX 3000 41
Zeremonielle<br />
Goji-Beerenernte<br />
Immunsystem<br />
WIRD GESTÄRKT UND<br />
UNTERSTÜTZT<br />
Goji-Beeren enthalten:<br />
• Mehr Vitamin C als Orangen<br />
• Zahlreiche Vitamine<br />
aus dem B-Komplex<br />
• Vitamin E<br />
• Carotinoide<br />
(u. a. eine Vorstufe des Vitamin A)<br />
• Zahlreiche Polyphenole<br />
(antioxidative Substanzen)<br />
und Radikalfänger<br />
• Insgesamt 21 lebenswichtige<br />
Spurenelemente<br />
• 19 Aminosäuren sowie<br />
essentielle Fettsäuren<br />
Goji-Beeren sind darüber hinaus<br />
auch sehr nahrhaft. Sie enthalten mehr<br />
Protein als Vollkornweizen. Aufgrund<br />
der wertvollen Inhaltsstoffe gesteht<br />
ihnen auch unsere westliche Medizin<br />
zahlreiche positive Wirkungen auf gesunde<br />
psychologische und physiologische<br />
Funktionen zu. Sie dienen der Energiegewinnung<br />
des Körpers, steigern<br />
dadurch die Vitalität und reduzieren<br />
Müdigkeit und Erschöpfung. Ihre antioxidative<br />
Wirkung bietet einen hevorragenden<br />
Zellschutz. Körpereigene Proteine<br />
und Lipide werden ebenso vor den<br />
Angriffen freier Radikale geschützt wie<br />
unsere Erbsubstanz in den Zellen, die<br />
DNA. Das Immunsystem wird gestärkt<br />
bzw. in seiner normalen Funktion unterstützt,<br />
ebenso die natürliche Kollagenbildung<br />
der Haut. Damit kann man<br />
die Goji-Beere im Grunde auch als ein<br />
innerlich einzunehmendes Schönheitsmittel<br />
betrachten.<br />
Ein kleines Volk mit<br />
bewegter Geschichte<br />
Über die Herkunft der Bewohner<br />
des Hunza-Tales ist nur wenig bekannt.<br />
Jahrhundertelang bildeten sie<br />
ein kleines Königreich, dessen Mir<br />
(Herrscher) in der Baltit-Burg residierte.<br />
Der britische Kolonialismus<br />
des 19. Jahrhunderts bedrohte die<br />
abgeschiedene Welt des Hunza-Tals<br />
mehrfach, doch man konnte dort immer<br />
noch die Stellung halten. Der<br />
letzte Mir von Hunza wurde 1974<br />
durch Pakistans Präsidenten Zulfikar<br />
Ali Bhutto gestürzt. Die Nachkommen<br />
der Königsfamilie sind seitdem Privatleute.<br />
Die Sprache der Hunzakuten, das<br />
Burushaski, hat keine Beziehung<br />
zu irgendeiner anderen bekannten<br />
Sprache der Welt. Heute sind die<br />
meisten Hunzakuten gemäßigte schiitische<br />
Moslems, doch die Legende erzählt,<br />
sie seien Abkömmlinge der Armee<br />
Alexanders des Großen, der mit seinen<br />
griechischen Armeen im 4. Jahrhundert<br />
v. Chr. bis nach Indien gelangte. Wenn<br />
dies stimmen sollte, so haben sich die<br />
Hunzakuten inzwischen mit zahlreichen<br />
anderen Volksstämmen der Region vermischt,<br />
denn heute sind nur noch etwa<br />
2% ihrer Gene griechischer Abstammung.<br />
Dennoch pflegen die Hunzakuten<br />
eine besondere Beziehung zur Republik<br />
Mazedonien, aus der ja auch Alexander<br />
stammte. Prinz Ghazanfar Ali Khan<br />
und Prinzessin Rani Atiqa kamen im<br />
Jahre 2008 sogar zu einer Art Staatsbesuch<br />
nach Skopje und wurden von<br />
Premierminister Nikola Gruevski offiziell<br />
begrüßt. Wissenschaftler hingegen<br />
lehnen die Beziehung der Hunzakuten<br />
nach Mazedonien und Griechenland als<br />
unbewiesen ab.<br />
Ein verlorenes Paradies?<br />
Das Hunza-Tal ist mittlerweile akut<br />
bedroht, diesmal jedoch nicht durch<br />
eindringende feindliche Truppen, sondern<br />
durch Naturgewalten. Am 4. Januar<br />
2010 kam es zu einem gewaltigen<br />
Bergsturz, der den Hunza-Fluß auf einer<br />
Länge von 16 Kilometern aufstaute und<br />
42<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Baltit-Burg, früher Residenz<br />
des Mir von Hunza<br />
(Bild: Joonas Lyytinen / Wikipedia)<br />
Reife Goji-Beeren<br />
(Bild: Sten Porse / Wikipedia)<br />
mehrere Dörfer überschwemmte. Die<br />
pakistanische Regierung befürchtet, daß<br />
der natürlich aufgetürmte Staudamm<br />
in absehbarer Zeit brechen wird. Dies<br />
würde auch 36 weitere, flußabwärts<br />
gelegene Dörfer akut bedrohen. Die<br />
Regierung hat daher schon jetzt mit<br />
umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen<br />
begonnen. Werden wir das „verlorene<br />
Paradies“ bald nur noch aus<br />
Büchern kennen?<br />
Fakten und Legenden<br />
Die phantastischen Berichte über<br />
die Langlebigkeit der Hunzakuten<br />
sind übrigens wissenschaftlich umstritten.<br />
Der amerikanische Autor<br />
Jerome Irving Cohen sprach ihnen<br />
eine Lebenserwartung von <strong>13</strong>0 bis<br />
145 Jahren zu. Die pakistanische<br />
Regierung bestätigt dies nicht. In<br />
den offiziellen Statistiken liegt die<br />
Lebenserwartung nur bei etwa 60<br />
Jahren.<br />
Nichtsdestoweniger sind unterschiedliche<br />
Nahrungsergänzungen<br />
aus dem Hunza-Tal mittlerweile in<br />
Europa und den USA sehr populär<br />
geworden. Neben den Goji-Beeren<br />
sind dies vor allem das Hunza-Kristallsalz<br />
und ein Öl, das aus Aprikosenkernen<br />
gewonnen wird und viel<br />
Amygdalin enthält, eine Substanz,<br />
die der im Bittermandelöl enthaltenen<br />
Blausäure (Zyankali) verwandt<br />
ist. Amygdalin soll gegen Krebs<br />
wirken, was jedoch umstritten ist.<br />
Aufgrund der Gefährlichkeit der<br />
Substanz kann von einem unkontrollierten<br />
Konsum nur abgeraten<br />
werden.<br />
Die Goji-Beere können aber<br />
auch wir Europäer uns bedenkenlos<br />
schmecken lassen. ■<br />
Kuren<br />
Therapiezentrum
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse<br />
genannt, liegt unterhalb der<br />
Harnblase und umkleidet den<br />
Anfangsteil der Harnröhre bis zum Bekkenboden.<br />
Sie gleicht in Größe und Form<br />
einer Kastanie.<br />
Die Prostata bildet ein Sekret, das<br />
mit Spermien vermischt und beim Geschlechtsverkehr<br />
in die Harnröhre gespritzt<br />
wird. Da das Milieu der Vagina<br />
zum Schutz vor Infektionen sauer ist,<br />
erhält das basische Prostatasekret die<br />
Spermien am Leben und wirkt durch<br />
Amine bewegungsauslösend auf die<br />
Spermien. Doch bei vielen älteren Männern<br />
ist die Prostata vergrößert und<br />
drückt die Harnröhre zusammen, was<br />
zu Problemen beim Wasserlassen führt:<br />
Der Strahl wird schwächer und schließlich<br />
zum Rinnsal, mitunter tröpfelt es<br />
bloß noch. Das Wasserlassen dauert,<br />
und die Betroffenen müssen öfter zur<br />
Toilette, weil die Blase nicht mehr richtig<br />
entleert wird.<br />
Die Prostatavergrößerung wird als<br />
benigne (gutartige) Prostatahyperplasie<br />
bezeichnet, bei der sich nur die Anzahl<br />
der Drüsenzellen erhöht hat, die Zellen<br />
zeigen keine krebsartigen Veränderungen.<br />
Allerdings besteht bei starker und<br />
anhaltender Prostatavergrößerung ein<br />
erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines<br />
Prostatakarzinoms.<br />
Schätzungen zufolge läßt sich bei<br />
der Hälfte aller fünfzigjährigen Männer<br />
eine Prostatavergrößerung feststellen,<br />
bei den Sechzigjährigen sind es sechzig<br />
Prozent und bei den über Siebzigjährigen<br />
sogar achtzig Prozent. Mit zunehmendem<br />
Alter schwillt bei den Patienten die<br />
Prostata weiter an und die Beschwerden<br />
beim Wasserlassen verschlimmern sich,<br />
wenn die Ursachen bestehen bleiben.<br />
Die Ursachen<br />
Die übermäßige Vermehrung der Prostatazellen<br />
ist oft auf einen anhaltend<br />
erhöhten Spiegel an Wachstumshormonen<br />
wie IGF-1 zurückzuführen, der wiederum<br />
durch reichliche Proteinzufuhr<br />
verursacht wird, also durch den Verzehr<br />
von Fleisch, Milch, Käse und Quark. Der<br />
IGF-1-Spiegel erhöht sich auch bei Verzehr<br />
von proteinreichen Sojaprodukten<br />
wie Tofu oder vegetarischem Käse- und<br />
Wurstersatz auf der Basis von Weizenproteinen.<br />
Bei fettreicher Kost erhöht sich zudem<br />
oft die Konzentration an Östrogenen<br />
und Wachstumshormonen, wodurch<br />
langfristig ebenfalls eine allmähliche<br />
Prostatavergrößerung bewirkt werden<br />
kann. Deshalb ist es ratsam, den Fettkonsum<br />
einzuschränken und in Maßen<br />
gesunde, naturbelassene Fette zu bevorzugen<br />
(Ölfrüchte, Nüsse und Ölsa-<br />
Prostatavergrößerung<br />
und Beschwerden<br />
beim Wasserlassen<br />
Thomas Klein<br />
44<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Die Vermehrung der<br />
Prostata-Zellen ist oft auf<br />
einen erhöhten Spiegel<br />
an Wachstumshormonen<br />
zurückzuführen.<br />
Prostata und<br />
Samenblasen<br />
men). Fettreiche Nahrungsmittel sind<br />
zu meiden, die oxidierte und veränderte<br />
Fettsäuren enthalten. Das betrifft nicht<br />
nur Margarine, sondern auch gebratene<br />
und fritierte Speisen. Selbst Pflanzenöle<br />
sind oft problematisch. Das Prädikat<br />
„kaltgepreßt“ besagt nur, daß die<br />
Ölsamen nicht extra erhitzt werden. Sie<br />
können sich aber beim Pressen stark<br />
erwärmen, so daß ungesättigte Fettsäuren<br />
oxidieren oder polymerisieren<br />
und dadurch zu Gift werden. Auch bei<br />
längerer Lagerung oxidieren die<br />
Fettsäuren, vor allem bei Ölen,<br />
die viele mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren enthalten.<br />
Faserreiche Pflanzenkost<br />
wirkt normalisierend<br />
auf den Hormonhaushalt:<br />
Die Konzentration<br />
von Hormonen, welche die<br />
Prostatazellen zur Vermeh-<br />
rung anregen, kann gesenkt<br />
werden. Dies wird besonders<br />
durch einen hohen Anteil an<br />
Obst und Gemüse erreicht. Neuere<br />
Studien belegen, daß sich das<br />
Risiko für Prostatavergrößerung in<br />
dem Maße erhöht,<br />
wie mehr<br />
Kalorien aufgenommen<br />
werden,<br />
sowie durch mehr<br />
Eiweiß, mehr tierische<br />
Proteine,<br />
mehr tierisches<br />
und pflanzliches<br />
Fett (Margarine,<br />
Pflanzenöl und<br />
Fabriknahrungsmittel,<br />
die pflanzliches<br />
Fett ent-<br />
Sabine und Wolfgang Bader<br />
Verleger<br />
halten). Hingegen verringert Obst- und<br />
Gemüseverzehr das Risiko für eine Prostatavergrößerung.<br />
Tägliche Bewegung und moderate<br />
Ausdauerbelastung helfen gleichfalls, Ungleichgewichte<br />
im Hormonhaushalt zu beheben<br />
und die Prostata gesund zu erhalten.<br />
Behandlung durch<br />
Ernährungskorrektur<br />
Eine leicht vergrößerte Prostata kann<br />
sich wieder zurückbilden. Je früher Ernährung<br />
und Lebensweise korrigiert<br />
werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten.<br />
Bei stark vergrößerter Prostata<br />
sind oftmals nur noch Teilerfolge<br />
zu erreichen. Doch selbst wenn chirurgische<br />
Maßnahmen unausweichlich sind,<br />
gewinnt der Patient durch Ernährungsumstellung<br />
auf jeden Fall. ■<br />
Thomas Klein<br />
ist Autor von zahlreichen<br />
Büchern zu Gesundheitsthemen<br />
und Mitarbeiter<br />
am Zentrum für Zeithistorische<br />
Forschung der<br />
Universität Potsdam.<br />
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Die Melodie der<br />
Schöpfung heilt<br />
Dynamische Zellstimulation –<br />
Neue Wege in der Magnetfeld-Therapie<br />
Ingomar Schwelz<br />
46<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
„Auf dieser Matte habe ich meinen Lebensmut<br />
wieder gefunden“, sagt Thomas<br />
Wolters. Sichtlich entspannt liegt<br />
der 52jährige Hamburger Manager auf<br />
dem rund 1,5 Meter langen und 40 Zentimeter<br />
breiten grünen Mattenapplikator,<br />
während ein pulsierendes elektromagnetisches<br />
Feld in Zwei-Minuten-Intervallen<br />
unzählige Schwingungen an seinen<br />
Körper abgibt.<br />
weniger - wie bei den konventionellen<br />
Therapien - um einen Energietransfer,<br />
sondern vielmehr um eine Informationsübertragung.<br />
Das Magnetfeld fungiere<br />
dabei als Träger der Information. „Bildhaft<br />
gesprochen“, so Werner, „arbeitet<br />
das neue System im homöopathischen<br />
Bereich.“<br />
Der medizinische Durchbruch wurde<br />
möglich, weil die Therapie direkt an<br />
„Sechs Minuten Zellstimulation<br />
sind so gut für die Zellen wie ein<br />
langer Waldspaziergang“<br />
Jahrelang hatte der gestreßte Vielarbeiter<br />
an Schmerzen im unteren<br />
Rückenbereich gelitten. Zu langes<br />
Sitzen und zu wenig Bewegung hatten<br />
seine Muskulatur schwach werden lassen.<br />
Verspannungen waren die Folge,<br />
der Druck auf die Nervenenden führte<br />
schließlich zu den chronischen Beschwerden.<br />
Auf der Magnetfeldmatte fühlt Wolters<br />
jetzt Wärme und ein leichtes Kribbeln<br />
– ein Zeichen dafür, daß der Bereich<br />
seines unteren Rückens verstärkt<br />
durchblutet wird. Schon nach wenigen<br />
Behandlungen sind die Schmerzen wie<br />
weggeblasen.<br />
Was wie ein medizinisches Wunder<br />
klingt, ist der Effekt einer völlig neuen<br />
Art von Magnetfeld-Therapie, die ein<br />
deutsches Forscherteam jetzt entwickelt<br />
hat. Im Unterschied zu den bislang gebräuchlichen<br />
Magnetfeld-Anwendungen<br />
werden bei der so genannten „Dynamischen<br />
Zellstimulation“ extrem niedrige<br />
Schwingungsintensitäten angewendet,<br />
die nur bei rund einem Millionstel des<br />
Erdmagnetfeldes liegen. „Übliche<br />
der menschlichen Zelle ansetzt. „Durch<br />
die jetzt mögliche Stimulation der rund<br />
70 bis 80 Billionen Zellen des Körpers<br />
mit ihren ursprünglichen Frequenzen<br />
schwingen die Zellen besser, die Spannung<br />
der Zellwände erhöht sich, und<br />
der Stoffwechsel wird optimiert“, sagt<br />
Werner. So könnten Schlacken besser<br />
aus der Zelle und aus dem sie umgebenden<br />
Zellmilieu abtransportiert und<br />
ausgeschieden werden. „Sechs Minuten<br />
Zellstimulation sind dabei so gut für die<br />
Zellen wie ein langer Waldspaziergang“,<br />
erläutert Werner.<br />
Therapien<br />
arbeiten oft mit Intensitäten, die weit<br />
über denen des Erdmagnetfeldes arbeiten<br />
und den Körper richtiggehend zen und damit unter Streß setzen“, sagt<br />
anhei-<br />
Dr. Bernd Werner.<br />
Für den Leipziger Informationsmedizin-Experten<br />
ist die neue sanfte<br />
Therapieform eine Revolution in der<br />
Magnetfeld-Therapie. Es gehe dabei<br />
Möglich wurde die moderne Form<br />
der Magnetfeldtherapie durch<br />
neueste Studien in der Quantenphysik.<br />
So konnten kürzlich in der so genannten<br />
„Global Scaling“-Forschung die<br />
Gesetzmäßigkeiten der Schwingungsrhythmen<br />
im Körper exakt berechnet<br />
und beschrieben werden. Die Forscher<br />
um den Physiker Dr. Hartmut Müller<br />
vom Münchener Institut für Raum-Energie-Forschung<br />
fanden heraus, daß<br />
jede Zelle und jedes Organ eine eigene<br />
Frequenz besitzt, die in Hertz-Einheiten<br />
(Schwingungen pro Sekunde) gemessen<br />
werden kann.<br />
Aufgrund der jetzt vorliegenden<br />
exakten Frequenzberechnung<br />
der deutschen Wissenschaftler<br />
kann die „Dynamische Zellstimulation“<br />
dem Körper aus einem<br />
Spektrum von 0,5 bis 20.000 Hertz<br />
über 300 ausgewählte Zell- und<br />
Organfrequenzen anbieten – uner-<br />
wünschte<br />
Schwingungsinformationen<br />
bleiben ausgespart. Diese „Melodie der<br />
Schöpfung“, wie Müller die Tonleiter<br />
der sich positiv auf den Körper auswirkenden<br />
feinen Frequenzen nennt, „erinnert“<br />
Zellen, Zellverbände und Organe<br />
wie Leber, Nieren, Milz, Magen, Darm<br />
und Herz an ihre gesunde Ursprungsenergie<br />
und animiert diese dadurch zur<br />
Gesundheit MATRIX 3000<br />
47
Global Scaling<br />
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Selbstregulation. Dies betrifft auch Drüsenfunktionen,<br />
das Immunsystem oder<br />
Stoffwechselvorgänge. „Eben weil das<br />
Eigenschwingverhalten der Zellen genau<br />
getroffen wird, können erstmals niedrigste<br />
Intensitäten angewandt werden“, betont<br />
Werner. Die Frequenzhämmer der<br />
gebräuchlichen Magnetfeld-Theapien<br />
würden dagegen „grobschlächtig wie die<br />
Axt im Walde“ wirken.<br />
Bei der filigranen Stimulation erhalten<br />
die Zellen das 300-Frequenzen-Komplettangebot<br />
in jeweils hintereinander<br />
ablaufenden Zwei-Minuten-Intervallen.<br />
So können die kleinen elektrischen<br />
Kraftwerke des Körpers mit den Schwingungen<br />
sehr leicht in Resonanz treten,<br />
und sie erlangen so schnell wieder ihre<br />
gesunde Eigenfrequenz. Durch diese<br />
genaue „Erinnerung“ an den gesunden<br />
Ursprungszustand wird der Körper wieder<br />
harmonisch eingestimmt - Ordnungsprinzipien<br />
wie beispielsweise der<br />
Blutzuckerwert, der pH-Wert des Blutes,<br />
also der Säure-Basen-Haushalt, der<br />
Augeninnendruck oder die Schilddrüsenfunktion<br />
werden wieder hergestellt.<br />
Die Selbstregulation kommt in Gang.<br />
Werner: „Der Körper bekommt eine Hilfe<br />
zur Selbsthilfe“.<br />
Die schnellen positiven Effekte der<br />
revolutionären Magnetfeld-Anwendung<br />
sind auch für Experten oft mehr als<br />
überraschend. Die Therapie deckt – obwohl<br />
zu Beginn eher als wirkungsvolle<br />
Ergänzung zu anderen Behandlungsformen<br />
gedacht – inzwischen die ganze<br />
Bandbreite der zivilisatorischen Erkrankungen<br />
ab. Von der Behandlung von Allergien,<br />
über Magen-Darm-Probleme bis<br />
hin zur Linderung und Heilung von chronischen<br />
Schmerzen und Erkrankungen<br />
des rheumatischen Formenkreises<br />
reicht die Palette der Anwendungen.<br />
Inzwischen berichten auch mehr und<br />
mehr von der Schulmedizin als austherapiert<br />
geltende Patienten von<br />
Heilerfolgen. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
der Resonanz-Therapie erstrecken<br />
sich von orthopädischen, dermatologischen,<br />
neurologischen, über sämtliche<br />
innere Krankheiten bis hin zur Zahnheilkunde.<br />
Meist reichen zwei bis drei<br />
Sitzungen zu je sechs bis zwölf Minuten<br />
pro Tag auf der Matte.<br />
Die Spulen in der Matte bauen ein<br />
pulsierendes elektromagnetisches Feld<br />
auf. Dieses Feld dient als Informationsträger<br />
dafür, daß die sensible Stimulation<br />
mit seinen 300 Frequenzen auch<br />
wirklich die Zellen erreicht. „Die Dynamische<br />
Zellstimulation“ sorgt letztendlich<br />
dafür, daß die elektrische Spannung<br />
von rund 70 bis 90 Millivolt an der Zellwand<br />
erhalten beziehungsweise wieder<br />
hergestellt wird. Sinkt der Wert der<br />
Spannung unter circa 50 Millivolt, wird<br />
die Kommunikation unter den Zellen gestört,<br />
der Abtransport des Stoffwechselmülls<br />
ist nicht mehr gewährleistet, der<br />
Körper wird anfällig für Krankheiten.<br />
Inzwischen ist die biologische Wirkung<br />
der sensitiven Zellanregung durch<br />
verschiedene Methoden und Studien<br />
beeindruckend nachgewiesen. Die Foto-<br />
Thermografie belegt beispielsweise die<br />
verbesserte Durchblutung, und unter<br />
dem Dunkelfeldmikroskop ist der aktivierte<br />
Sauerstofftransport deutlich<br />
zu sehen. „Nach bereits acht Minuten<br />
Zellstimulation erleben wir eine Sauerstoffdurchblutung<br />
wie nach 20 Minuten<br />
schnellem Gehen“, sagt Experte Werner.<br />
Auch im Bereich der Gesundheitsvorsorge<br />
spielt die Zellstimulation bereits<br />
eine große Rolle. So nutzen Spitzen- wie<br />
Freizeitsportler bereits die Resonanz-<br />
Therapie, um fit zu sein und Verletzungen<br />
vorzubeugen oder um nach Verletzungen<br />
schneller wieder trainieren zu<br />
können. Künftig soll die revolutionäre<br />
Magnettherapie deshalb nicht nur in<br />
Kliniken, Arztpraxen und Wellness-<br />
Einrichtungen als erfrischende und regenerierende<br />
Energiequelle zu finden<br />
sein. „Ich bin überzeugt“, so Informationsexperte<br />
Dr. Bernd Werner, „daß sich<br />
viele Familien die magische Matte als<br />
so etwas wie eine elektromagnetische<br />
Hausapotheke zulegen werden. Vorbeugen<br />
ist schließlich immer noch besser<br />
als heilen.“<br />
Kontakt zum Autor: i.schwelz@web.de<br />
Information: Naturheilzentrum Berlin,<br />
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Ernährung in der<br />
Schwangerschaft<br />
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Die Schwangerschaft belastet mit Übelkeit<br />
und Erbrechen viele Frauen extrem.<br />
Zudem stellen Listerien und Toxoplasmen<br />
eine Gefahr für schwangere Frauen<br />
dar. Was tun gegen Übelkeit und Co.?<br />
In der Schwangerschaft und Stillzeit<br />
muß die Ernährungsweise<br />
durchweg auf gesund eingestellt<br />
sein. Aber in dieser wichtigen Phase<br />
im Leben der Frauen gibt es auch<br />
spezielle Notwendigkeiten und Regeln.<br />
Listerien z. B. sind Bakterien,<br />
die bei Schwangeren massive Symptome<br />
auslösen können. Listerien<br />
kommen insbesondere in Rohmilch,<br />
Räucherlachs, rohem Fisch und<br />
Rohmilchkäse vor. Diese Produkte<br />
müssen von Schwangeren gemieden<br />
werden, da sie in der Frühschwangerschaft<br />
auch auf den Embryo übertragbar<br />
sind und zur Fehl- oder Totgeburt<br />
führen können.<br />
Tips gegen die<br />
Schwangerschaftsübelkeit<br />
80 Prozent der Frauen leiden in der Frühschwangerschaft<br />
unter Übelkeit und Erbrechen.<br />
Die Probleme verschwinden<br />
bei den meisten Schwangeren spätestens<br />
nach dem dritten Schwangerschaftsmonat.<br />
Das beste Mittel gegen<br />
die Übelkeit ist frischer Ingwer. Ingwer<br />
wirkt sogar dem morgendlichen Brechreiz<br />
entgegen.<br />
Sinnvoll ist es auch, viele kleine<br />
Mahlzeiten mit geringem Volumen aufzunehmen.<br />
Zwischen den Snacks sollte<br />
reichlich getrunken werden, um den<br />
Flüssigkeitsbedarf zu decken. Auch Sodbrennen<br />
ist in der Schwangerschaft für<br />
viele Frauen ein Problem. Um das Sodbrennen<br />
zu vermindern, sollten Schwangere<br />
auf Schokolade und andere fette<br />
Süßigkeiten, starken Kaffee sowie große<br />
Mahlzeiten verzichten.<br />
Schwangerschaftsproblem<br />
Verstopfung<br />
Durch die Veränderungen im Ober- und<br />
Unterbauch in der Schwangerschaft<br />
sowie die hormonellen Gegebenheiten<br />
leiden viele Schwangere unter Verstopfung<br />
(Obstipation). Mindestens ein Drittel<br />
der Schwangeren ist obstipiert. Die<br />
Verstopfung wird oftmals noch durch<br />
die Eisenpräparate, die viele Schwangere<br />
zum Ausgleich des Eisenmangels<br />
und zur Therapie der Eisenmangel-Anämie<br />
erhalten, verstärkt. Schwangere<br />
sollten keine Abführmittel (Laxantien)<br />
einnehmen, da diese Mutter und Fötus<br />
schädigen können. Zur Behandlung des<br />
Schwangerschaftsproblems Verstopfung<br />
eignen sich Milchzucker, Leinsamen,<br />
probiotische Produkte wie Brottrunk<br />
oder Kefir und Pflaumensaft.<br />
Immer mehr Schwangere leiden<br />
an Schwangerschaftsdiabetes<br />
Die Zahl der Schwangeren, die unter<br />
Schwangerschaftsdiabetes leiden,<br />
nimmt zu, obwohl die Zahl der Gebärenden<br />
insgesamt zurückgeht. Das ist<br />
insbesondere auf die immer größer<br />
werdende Zahl der übergewichtigen<br />
schwangeren Frauen zurückzuführen.<br />
Diabetologen bezeichnen den Schwangerschaftsdiabetes<br />
als Gestationsdiabetes.<br />
In der Regel normalisieren sich<br />
die Blutzuckerwerte der Schwangeren<br />
rasch nach der Geburt wieder. Die<br />
Blutzuckereinstellung von Gestationsdiabetikerinnen<br />
muß sehr streng erfolgen,<br />
da erhöhte Blutzuckerwerte den<br />
Fötus schädigen können. Neugeborene<br />
von Gestationsdiabetikerinnen sind oft<br />
schwer und haben bereits bei der Geburt<br />
ein extremes Risiko, Übergewicht<br />
und Stoffwechselerkrankungen zu entwickeln.<br />
Neben einer diabetesgerechten<br />
Kost ist es für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes<br />
erforderlich, sich<br />
ausreichend zu bewegen und Entspannungstherapien<br />
wie Autogenes Training<br />
zu erlernen und anzuwenden. ■<br />
Christiane Weißenberger ist als staatlich<br />
anerkannte Diätassistentin und Diabetesassistentin<br />
in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis<br />
in Aschaffenburg tätig.<br />
Sven-David Müller studierte Nutritive Medizin<br />
und ist staatlich anerkannter Diätassistent<br />
und Diabetesberater DDG.<br />
In ihrem Ernährungsratgeber für Schwangere<br />
empfehlen die beiden Autoren zahlreiche<br />
gesunde Rezepte für Schwangerschaft<br />
und Stillzeit, die in der Lehrküche erprobt<br />
wurden, sowie Musterernährungspläne für<br />
Schwangere (siehe Buchempfehlungsseite).<br />
Gesundheit MATRIX 3000 49
Altersdemenz<br />
Wenn die Zukunft<br />
an Bedeutung verliert<br />
Camilla Werther<br />
50 MATRIX 3000 Gesundheit
Das Altern hat sich in unserer Gesellschaft<br />
stark verändert. Wer vor dreißig<br />
Jahren 65 wurde, war alt. Diese scheinbare<br />
Grenze zwischen jung und alt hat<br />
sich bis auf weiteres auf nunmehr 80 Lebensjahre<br />
verschoben, denn zwischen<br />
65 und 80 Jahren zählt man inzwischen<br />
zu den „jungen Alten“: Die gesundheitliche<br />
und sozioökonomische Lage der<br />
Altersgruppe bis Anfang achtzig ist<br />
laut Berliner Altersstudie besser als<br />
man denkt. Drei Prozent leben jedoch<br />
tatsächlich unter der Armutsgrenze,<br />
weniger als zehn Prozent in Heimen, allerdings<br />
60 Prozent allein zu Hause, drei<br />
Viertel davon Frauen.<br />
Dennoch brechen aber das Lernen,<br />
die geistigen Fähigkeiten, und die<br />
Effektivität mit zunehmendem Alter<br />
mehr und mehr zusammen. Selbst<br />
jahrelang ausgeübte Stärken des Menschen<br />
drohen sich in ein Nichts zu verlieren<br />
(und tun das dann auch). Eine flexible<br />
Deutungskraft ist nicht mehr gegeben,<br />
die Demenz hält Einzug. Das bestätigt<br />
die Berliner Altersstudie ebenso, wonach<br />
unter den 70-jährigen weniger als<br />
fünf Prozent an einer Form von Demenz<br />
leiden, unter den 80-jährigen schon zwischen<br />
10 und 15 Prozent und unter den<br />
90-jährigen bereits jeder zweite.<br />
Leitsymptom Gedächtnisstörung<br />
Demenz ist eine Kombination von Defiziten<br />
in kognitiven, emotionalen und sozialen<br />
Fähigkeiten, die zu einer Beeinträchtigung<br />
von sozialen Funktionen führen.<br />
Als Leitsymptom gilt die Gedächtnisstörung.<br />
Am Anfang der Erkrankung stehen<br />
Störungen des Kurzzeitgedächtnisses<br />
und der Merkfähigkeit, in ihrem weiteren<br />
Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte<br />
Inhalte des Langzeitgedächtnisses,<br />
so daß die Betreffenden zunehmend<br />
die während ihres Lebens erworbenen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren.<br />
Es können Sprachstörungen auftreten,<br />
und die Müdigkeit nimmt zu. In der Anfangsphase<br />
zeigen sich auch häufig Symptome<br />
einer Depression, vor allem, wenn<br />
der Erkrankte die Abbauerscheinungen<br />
an sich bemerkt. Viele bemerken die Veränderungen<br />
an sich selbst allerdings<br />
nicht, was typisch für die meisten<br />
Demenzformen ist.<br />
In Deutschland leben<br />
etwa eine Million Menschen<br />
mit Demenz.<br />
Jährlich erkranken<br />
mehr als 200.000<br />
neu. Bis zum<br />
Jahr 2050<br />
wird sich<br />
die Zahl<br />
d e r<br />
D e -<br />
menzerkrankungen verdoppeln, weil der<br />
Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />
zunimmt. Inzwischen sind<br />
Demenzen der häufigste Grund für die<br />
Einweisung in ein Pflegeheim. Günstigstenfalls<br />
werden sie dort entsprechend<br />
aufgenommen und versorgt.<br />
Leben in der Gegenwart<br />
Demenzkranke leben fast ausschließlich<br />
in der Gegenwart und „nähren“ sich<br />
aus der Vergangenheit. Zukunft hat für<br />
sie keine Bedeutung. Das macht das<br />
Zusammenleben mit einem an Demenz<br />
erkrankten Partner so schwierig.<br />
Der erkrankte Mensch denkt<br />
nicht an später oder gar an morgen.<br />
Darum begreift er auch<br />
nicht, daß sein Handeln Konsequenzen<br />
haben könnte. Im kleinen<br />
Rahmen sieht das etwa so<br />
aus: Das vergessene Steak in der ne steckt beinahe die gesamte Küche<br />
Pfanin<br />
Brand. Es stinkt furchtbar, und den<br />
Dreck darf dann die betreuende Person,<br />
oft die Ehefrau, entfernen. Ein „Schuldbewußtsein“<br />
existiert natürlich nicht für<br />
den Erkrankten. Vermutlich war er es ja<br />
gar nicht?!<br />
Die Gegenwart ist eben jetzt – und<br />
nicht vor einer halben Stunde.<br />
Grund für ein solches Verhalten ist<br />
nicht Bosheit, sondern die fortschreitende<br />
Gedächtnisstörung, die vor allem<br />
die Erinnerung an kürzer zurückliegende<br />
Ereignisse beeinträchtigt. Orientierungsstörungen<br />
treten zunächst als zeitliche<br />
Desorientiertheit in Erscheinung.<br />
Im fortgeschrittenen Stadium kommt<br />
die örtliche Desorientiertheit hinzu, und<br />
der erkrankte Mensch verliert zuletzt<br />
die persönliche Orientierung: Er kann<br />
sich z.B. nicht mehr daran erinnern,<br />
wann er geboren ist. Charakteristisch<br />
für das hirnorganische Psychosyndrom<br />
(Demenz) sind auch Konzentrationsstörungen<br />
und die Verlangsamung des<br />
Gedankenganges. Es kommt zu einer<br />
Antriebs- und Interesselosigkeit, verbunden<br />
mit ungewöhnlicher Reizbarkeit<br />
oder, im Gegenteil, Depression. Letztlich<br />
findet eine völlige Persönlichkeitsveränderung<br />
statt. Wie kann man den Alltag<br />
mit demenzkranken Menschen bewältigen?<br />
Wie schafft man es, nicht verletzend<br />
oder gar richtiggehend gemein<br />
zu werden, weil man fassungslos vor<br />
seinem Partner steht, ohne ihn wirklich<br />
wiederzuerkennen? Die Einsicht (nicht<br />
die Diagnose!), daß es sich um eine Form<br />
der Demenz handelt, kann nur vom sogenannten<br />
Gesunden ausgehen.<br />
Regelmäßigkeit ist wichtig<br />
Nun gilt es, günstige Bedingungen für<br />
den Betroffenen zu schaffen: Ein regelmäßiger<br />
Tagesablauf und der Verzicht<br />
Demenzkranke leben fast<br />
ausschließlich in der Gegenwart und<br />
"nähren" sich aus der Vergangenheit.<br />
auf gravierende Veränderungen in der<br />
Umgebung sind ein guter Start. In diese<br />
Regelmäßigkeit eine geistige Betätigung<br />
und Anregung einzuflechten, bewahrt<br />
eine geistige Flexibilität, die es erleichtern<br />
kann, mit dem Beginn einer Demenz<br />
zurechtzukommen. Anfangs sind eingeübte<br />
Strategien, sich etwas zu merken<br />
und schriftliche Notizen hilfreich. Weitergehend<br />
muß die versorgende Person<br />
jedoch auch auf Nahrungsaufnahme<br />
und Trinken achtgeben. Wobei das wieder<br />
mit dem regelmäßigen Tagesablauf<br />
zusammenhängen sollte. Es ist wie bei<br />
Kindern. Nur leider, wenn es sich um<br />
die Partnerin oder den Partner handelt,<br />
doch recht zeitversetzt. Ängste, einen an<br />
Demenz erkrankten Partner nicht „richtig“<br />
versorgen zu können, nehmen überhand.<br />
Aufgrund der fortschreitenden<br />
Persönlichkeitsveränderung entsteht<br />
auch Zorn, der möglicherweise am besten<br />
in einer Selbsthilfegruppe gemildert<br />
werden kann. Der Erfahrungsaustausch<br />
zeigt, daß man nicht allein auf weiter<br />
Flur ist. Und man begreift vielleicht,<br />
daß es nichts Außergewöhnliches oder<br />
gar Peinliches ist, einen an Demenz erkrankten<br />
Menschen nahe bei sich zu haben.<br />
Auf jeden Fall ist es wichtig, daß sich<br />
jeder „Betroffene“, hier also der Versorger,<br />
Unterstützung zukommen läßt.<br />
Die Umwelt sollte auch nicht außer<br />
Acht gelassen werden, denn vielleicht<br />
existiert ja ein Garten oder<br />
Balkon mit Blumen und Kräutern. Das<br />
hat bereits eine enorme Wirkung auf Demenzerkrankte.<br />
Das Sehen, das Anfassen,<br />
das Riechen hat einen unvergleichlichen<br />
Wert in einer Gegenwart, die zwar<br />
eine Vergangenheit, aber keine Zukunft<br />
in sich birgt. Morgen ist ein neuer Tag. ■<br />
Quellen: GEO.de // Der Tagesspiegel 09.08.2010<br />
www.zeit.de // base-berlin.mpg.de // Die Johanniter.de<br />
Gesundheit MATRIX 3000 51
„Mein Leben<br />
gehört<br />
mir “<br />
Atemtherapie bei sexuellem Mißbrauch<br />
Sabeth Kemmler<br />
52<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Beim Umgang mit den Folgen sexueller<br />
Gewalt ist besondere Sensibilität<br />
geboten. Die Betroffenen haben oft den<br />
Zugang zu ihren unmittelbaren Gefühlen<br />
verloren, weil diese mit Schmerz<br />
besetzt sind. Therapeuten stehen hier<br />
vor einer großen Herausforderung –<br />
und sie können nicht immer für ihre<br />
Klienten da sein, wenn bei diesen traumatische<br />
Erlebnisse hochkommen. Die<br />
auf Atem und Achtsamkeit basierende<br />
Methode AIM (Awareness of Inner Movement)<br />
gibt Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
„Ich bin wie in Stücke auseinandergefallen“,<br />
beschrieb mir Susanne Naumann<br />
(Name geändert) ihre Reaktion auf die<br />
sexuellen Übergriffe ihres Vaters. Sexuelle<br />
Gewalt verstört die Betroffenen tief,<br />
sie hinterläßt große Verwirrung und eine<br />
Art „innere Zusammenhanglosigkeit“.<br />
Daher bedeutet es in meiner Arbeit einen<br />
Fortschritt, wenn Menschen, die sexuelle<br />
Gewalt erlebt haben, wieder mit sich<br />
selbst in Übereinstimmung kommen.<br />
Seit 1995 unterrichte ich hauptberuflich<br />
und in eigener Praxis<br />
Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
mit den Schwerpunkten Achtsamkeit<br />
und emotionale Kompetenz. In<br />
dieser Zeit sind viele Menschen sowohl<br />
in Einzelstunden als auch in Gruppenarbeit<br />
zu mir gekommen, die von den Auswirkungen<br />
sexueller Gewalt betroffen<br />
waren. Ich möchte beschreiben, wie die<br />
Methode AIM (Awareness of Inner Movement)<br />
die Verarbeitung solcher Erfahrungen<br />
unterstützt.<br />
Diese Methode der Persönlichkeitsentwicklung<br />
wurde zur Selbstanwendung<br />
entwickelt und verbindet jahrhundertealte<br />
Prinzipien der meditativen Achtsamkeitsschulung<br />
mit modernen Erkenntnissen<br />
der Traumaforschung. AIM schult<br />
Wahrnehmung, Körperbewußtsein, emotionale<br />
Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Die Methode vereint in sich<br />
Elemente von Atemarbeit, Achtsamkeits-<br />
Übungen, Entspannungstechniken und<br />
Gespräch. Auf die zunehmende Bedeutung<br />
der Achtsamkeit in der Traumaarbeit<br />
verweist u.a. Dr. Luise Reddemann,<br />
Begründerin der Psychodynamisch Imaginativen<br />
Traumatherapie PITT.<br />
Selbstachtung und<br />
Handlungsfähigkeit<br />
Die selbständige Anwendung von AIM<br />
hilft ein Gefühl für Selbstbestimmung<br />
und für die eigene Kraft zu entwickeln.<br />
Durch das Erleben sexueller Gewalt ist<br />
vielen Betroffenen der Zugang zur eigenen<br />
Stärke verlorengegangen. Oft hat die<br />
Erfahrung der Wehrlosigkeit zur Folge,<br />
daß sich das in der traumatischen Situation<br />
erlittene Gefühl der<br />
Hilflosigkeit chronifiziert<br />
und auf das ganze<br />
Leben ausdehnt. Das<br />
macht Hilfe zur Selbsthilfe notwendig.<br />
Mit AIM erlangen Menschen Schritt für<br />
Schritt die Autorität über ihren eigenen<br />
Verarbeitungsprozeß. Statt sich den Erinnerungen<br />
hilflos ausgeliefert zu fühlen,<br />
lernen sie, den Heilungsprozeß in<br />
seinem natürlichen Ablauf zu unterstützen.<br />
Sie beginnen zu verstehen, daß ihr<br />
Selbst auf intelligente Art versucht, sich<br />
von den zerstörerischen Auswirkungen<br />
der traumatischen Erfahrung zu befreien,<br />
und gewinnen Selbstachtung und<br />
Handlungsfähigkeit zurück.<br />
Ein Beispiel: Susanne Naumann<br />
hatte sich in ihren AIM-Sitzungen<br />
mehrfach spontan an die als Kind<br />
erlebte sexuelle Gewalt erinnert. Inzwischen<br />
wußte sie sicher, daß dieses<br />
Erinnern sie nicht überfordern würde.<br />
Jedes Mal hatte sie sich danach leichter<br />
gefühlt. Diesmal jedoch geschah etwas<br />
Neues: Sie sah sich selbst in der Wiege<br />
liegen. Der Vater stand bei ihr und wollte<br />
ihr wieder den Penis in den Mund stekken.<br />
Da erlebte sie plötzlich, wie sich die<br />
Tür öffnete und sie selbst, als älteres<br />
Kind, den Raum betrat. Sie war jetzt also<br />
zweimal anwesend, in verschiedenen Altersstufen.<br />
Susanne sah sich als älteres<br />
Kind zum Vater neben die Wiege treten<br />
und hörte sich sagen: „Wenn du das noch<br />
mal machst, sage ich es der Mama.“ Im<br />
nächsten Moment war alles Unheimliche<br />
und Bedrohliche wie weggeblasen. Die<br />
Gefahr war vorbei. Susanne gewann aus<br />
diesem inneren Erleben die Überzeugung,<br />
daß es zu ihrem Schutz nur so viel<br />
gebraucht hätte, nicht mehr. Wenn<br />
nur ein Zeuge dagewesen wäre,<br />
der gedroht hätte, das Geschehen<br />
öffentlich zu machen, hätte der<br />
Vater sich nicht mehr getraut, ihr<br />
zu nahe zu treten. Als ihre Begleiterin<br />
weiß ich nicht, ob das<br />
stimmt. Aber seit sie in ihren<br />
inneren Bildern spontan für<br />
sich selbst Partei ergriffen<br />
hatte, ging es ihr im Alltag<br />
wesentlich besser.<br />
Eine unverarbeitete<br />
Traumatisierung hält Menschen<br />
in der Vergangenheit gefangen.<br />
Automatismen<br />
durchbrechen<br />
Mit AIM üben wir die<br />
achtsame, nicht wertende<br />
Wahrnehmung<br />
dessen, was wir im<br />
jetzigen Moment erleben.<br />
Dies kann helfen,<br />
„ein Gefühl äußerer<br />
Sicherheit zu etablieren<br />
und die Wahrnehmung<br />
dafür, daß im Hier und Jetzt<br />
Sicherheit herrscht, zu fördern“ (Luise<br />
Reddemann). Eine unverarbeitete Traumatisierung<br />
hält Menschen in der Vergangenheit<br />
gefangen. Ohne es zu wollen,<br />
reagieren sie auf ihr heutiges Leben mit<br />
den Gefühlen und Reaktionsweisen von<br />
damals. Die Übung der inneren Achtsamkeit<br />
fördert die Aufmerksamkeit für<br />
diese Automatismen und bringt in die<br />
Gegenwart zurück.<br />
Einer meiner Klientinnen wollte es<br />
einfach nicht gelingen, ihre Diplomarbeit<br />
zu schreiben. Sie berichtete mir, daß sie<br />
stundenlang wie gebannt am Schreibtisch<br />
saß, unfähig sich zu bewegen.<br />
Während sie mir dies erzählte, tauchte<br />
vor ihrem inneren Auge wie aus weiter<br />
Ferne ein Erinnerungsbild auf. „Nicht<br />
schon wieder der Mißbrauch“, sagte sie.<br />
„Unsinn, ich kann das doch nicht für jedes<br />
Problem verantwortlich machen.“<br />
Sie sah noch einmal<br />
innerlich auf das<br />
Bild und empfand<br />
plötzlich<br />
ein immenses<br />
Gefühl der<br />
Ü b e r f o r -<br />
d e r u n g .<br />
A n g s t<br />
und Verz<br />
w e i f -<br />
l u n g<br />
Gesundheit MATRIX 3000<br />
53
wallten in ihr auf, Gefühle, mit denen sie<br />
damals nirgendwo hin konnte und die sie<br />
schließlich abgespalten hatte. Ich unterstützte<br />
sie, mit Hilfe von AIM ihre Emotionen<br />
zuzulassen. Nach einiger Zeit ebbten<br />
die starken Gefühle ab, und sie wurde<br />
ruhiger. Bei unserer nächsten Sitzung<br />
berichtete sie mir freudestrahlend, daß<br />
sie sich inzwischen von einer Kommilitonin<br />
Rat geholt hatte und seitdem eifrig<br />
am Schreiben war. Von nun an konnte sie<br />
Momente der Überforderung wieder bewußt<br />
wahrnehmen und darauf reagieren,<br />
indem sie jemanden um Hilfe bat.<br />
Traumatische Erfahrungen<br />
erarbeiten<br />
Traumatisierte Menschen distanzieren<br />
sich oft unbewußt von sich selbst. Im<br />
Zusammenhang mit der Erfahrung sexueller<br />
Gewalt ist die Fähigkeit, sich von<br />
sich selbst oder von bestimmten Erlebnisinhalten<br />
zu entfernen (zu dissoziieren),<br />
ein sinnvoller Schutz. Leider kann<br />
sich jedoch dieser Abwehrmechanismus<br />
auf unangenehme Art verselbständigen.<br />
Die Anwendung von AIM löst auf sanfte<br />
Weise die Gewohnheit, unbewußt und<br />
unkontrolliert von sich wegzugehen, wieder<br />
auf. Dr. Reddemann zufolge ist „nur<br />
eine Patientin/ein Patient, die sich in solcher<br />
Weise erleben kann, zu einer Arbeit<br />
mit sich selbst fähig, die schmerzliche<br />
Gefühle zutage fördert.“ In der Tat erweist<br />
sich in der Traumaarbeit, daß emotionale<br />
Verarbeitungsprozesse einen<br />
sicheren Rahmen brauchen. Die Praxis<br />
der Achtsamkeit, wie sie bei AIM geübt<br />
wird, schafft diesen Rahmen. Sie macht<br />
es möglich, vorsichtig zu sich selbst<br />
Kontakt aufzunehmen, wenn man sich<br />
verloren hat. AIM unterstützt die Wahrnehmung<br />
dessen, was im gegenwärtigen<br />
Traumatisierte Menschen<br />
distanzieren sich oft unbewußt<br />
von sich selbst.<br />
54 MATRIX 3000 Gesundheit
Igenem que nos nonsed explacc<br />
usapernamus erspere<br />
Moment spürbar ist, und legt besonderen<br />
Wert darauf, angenehmes Erleben<br />
bewußt wahrzunehmen und zuzulassen.<br />
Die Konfrontation mit belastenden<br />
Gefühlen wird dabei weder gesucht noch<br />
vermieden. Mittels verschiedener Techniken<br />
lernen die Übenden, die Intensität<br />
starker Gefühle zu regulieren. AIM vermittelt<br />
und fördert eine wertschätzende<br />
Haltung den eigenen Gefühlen gegenüber.<br />
In meiner Arbeit mit von sexuellem<br />
Mißbrauch Betroffenen scheint es mir<br />
oft, als habe sich das „Nein“, das sich<br />
hätte gegen den Täter richten müssen,<br />
aus Hilflosigkeit nach innen verlagert<br />
und stünde nun zwischen den Opfern und<br />
ihren eigenen Gefühlen. Diese Gefühle<br />
sind – in all ihrer Komplexität – die lebendige,<br />
sinnvolle Reaktion der Betroffenen<br />
auf die erlittene Gewalt. Mit Hilfe der<br />
Achtsamkeit, des Atems, der Fähigkeit<br />
zur bewußten Distanzierung sowie weiterer<br />
Techniken wird es in AIM-Prozessen<br />
möglich, auch sehr belastende Gefühle<br />
wie Angst, Ohnmacht oder Scham zuzulassen,<br />
ohne erneut davon überfordert zu<br />
werden. Das befreit von dem Zwang, vor<br />
diesen Gefühlen davonzulaufen. Wenn<br />
sie schrittweise im geschützten Rahmen<br />
wahrgenommen werden können, lassen<br />
sie allmählich nach, verlieren ihre Wucht<br />
und lösen sich schließlich auf.<br />
Mit widersprüchlichen<br />
Gefühlen leben<br />
Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung<br />
sexueller Gewalterfahrung<br />
besteht darin, daß Gefühle von stark widersprüchlicher<br />
Natur eng miteinander<br />
gekoppelt sein können – z.B. Ekel und<br />
Lust, Liebe und Haß oder existentielle<br />
Bedürftigkeit und mörderische Wut. Dies<br />
gilt vor allem, wenn der Täter eine vertraute<br />
Bezugsperson war. Mit AIM üben<br />
wir gezielt, wie man solche in sich widersprüchlichen<br />
emotionalen Ladungen<br />
schrittweise auflöst und die einzelnen<br />
Gefühle integriert.<br />
Eine weitere Folge sexueller Gewalterfahrung<br />
sind tief sitzende negative<br />
Einstellungen sich selbst und<br />
der Welt gegenüber. Beispielsweise: „Ich<br />
bin es nicht wert, geliebt zu werden“,<br />
„Männer bzw. Frauen sind gefährlich“<br />
oder „Wenn ich gesehen werde, kann<br />
etwas Schlimmes passieren; ich muß<br />
möglichst unsichtbar sein“. In AIM-Prozessen<br />
können solche Gedanken überprüft<br />
und innerlich neu verhandelt<br />
werden. Das versetzt die Übenden<br />
in die Lage, Sichtweisen zu wählen,<br />
mit denen sie in ihrer heutigen Situation<br />
besser leben können.<br />
Unverarbeitete Traumatisierungen<br />
können körperliche Probleme<br />
hervorrufen. Nach einer traumatischen<br />
Situation großer Hilflosigkeit<br />
und Überwältigung konnte die Energie,<br />
die instinktiv für Kampf oder<br />
Flucht aufgebaut wurde, oft nicht<br />
aufgelöst werden und blieb quasi<br />
im Körper stecken. Die Anwendung<br />
von AIM bewirkt, daß sich diese<br />
gestaute Energie allmählich löst<br />
und abbaut. Konkrete Erinnerungen an<br />
die traumatische Erfahrung sind für diese<br />
schrittweise körperliche Entspannung<br />
nicht notwendig.<br />
Menschen, denen Unrecht getan<br />
wird, nehmen oft fälschlicherweise die<br />
Verantwortung auf sich. Sie denken: „Es<br />
muß an mir liegen, daß mir so etwas<br />
passiert.“ AIM zu erlernen hilft, wieder<br />
Selbstwertgefühl und Selbstrespekt zu<br />
entwickeln. Die Erfahrung sexueller Gewalt<br />
hat die Persönlichkeit erschüttert.<br />
Bei vielen beginnt die Verarbeitung erst<br />
spät und ist mühsam; doch wenn sie gelingt,<br />
wächst ein Mensch über sich selbst<br />
hinaus. Wenn wir die zerbrochenen Teile<br />
unserer selbst neu zusammenfügen,<br />
entsteht besondere Schönheit. Ein hohes<br />
Maß an Freiheit, Mut und persönlichem<br />
Potential sind die Folge.<br />
AIM erlernen<br />
Interessenten erlernen AIM in einer<br />
Reihe von Einzelstunden. In einer typischen<br />
AIM-Sitzung machen wir es<br />
uns im Sitzen oder Liegen gemütlich.<br />
Wir entspannen uns und beginnen damit,<br />
bewußt zu atmen, während wir<br />
mit uns selbst Kontakt aufnehmen.<br />
Wir machen eine Übung daraus, alles,<br />
was innerlich angenehm ist, bewußt<br />
zu genießen. Wir folgen mit unserer<br />
Aufmerksamkeit allem, was in uns<br />
auftaucht, ohne uns dahinein zu verlieren.<br />
Wir üben, Emotionen körperlich<br />
wahrzunehmen. Wir nehmen alles für<br />
wert, bewußt erlebt zu werden, auch<br />
ganz alltägliche Dinge wie Müdigkeit in<br />
den Augen oder die Freude über einen<br />
Atemzug, der die Brust weitet. In einigen<br />
Sitzungen wird viel gesprochen, in<br />
anderen kaum. Vielleicht tauchen dann<br />
spontan Fragmente unverarbeiteter<br />
Erfahrungen auf, mit denen wir weiter<br />
arbeiten können.<br />
Die Methodik, die AIM zur Verarbeitung<br />
stark belastender Erfahrungen<br />
bereithält, wurde in 25 Jahren<br />
intensiver Arbeit entwickelt und erprobt.<br />
Sie wird als Hilfe zur Selbsthilfe unterrichtet.<br />
AIM ersetzt keine Psychotherapie,<br />
kann jedoch eine wirkungsvolle Ergänzung<br />
darstellen. Manche Menschen<br />
erarbeiten sich in der Einführung die<br />
Grundlagen der Methode für den Hausgebrauch.<br />
Andere lassen sich so lange<br />
professionell mit AIM begleiten, wie die<br />
Aufarbeitung ihrer persönlichen Themen<br />
es erfordert. Gleichzeitig üben sie<br />
die selbständige Anwendung, sowohl im<br />
Alltagsgeschehen als auch zu Hause in<br />
Ruhe. Zur Vertiefung biete ich Seminare<br />
an, in denen u.a. die Grundlagen der<br />
Prozeßbegleitung mit AIM vermittelt<br />
werden. Aus diesen Seminaren heraus<br />
entstehen viele Lernpartnerschaften zur<br />
gegenseitigen Unterstützung in der Anwendung<br />
von AIM. ■<br />
Sabeth Kemmler, AIM-Dozentin und Ausbilderin,<br />
staatlich geprüfte Therapeutin<br />
für Psychotherapie (nach dem<br />
Heilpraktikergesetz). Praxis am<br />
Bosepark, Bosestr. 40, 12103<br />
Berlin-Tempelhof,<br />
Tel. 030 – 780 95 778<br />
Homepage: www.aiminternational.de<br />
Literatur:<br />
Dr. Luise Reddemann: Achtsamkeit<br />
in der tiefenpsychologisch fundierten Traumatherapie,<br />
als Artikel erschienen in Psychotherapeutischer<br />
Informationsdienst 3-2006<br />
Peter A. Levine mit Ann Frederick: Trauma-Heilung.<br />
Das Erwachen des Tigers. Synthesis 1998<br />
Peter A. Levine: Vom Trauma befreien. Kösel 2005<br />
005.02.11 | pi-punkt.de<br />
Energetische Freiheit mit Dr. Roy Martina<br />
Wussten Sie, dass Sie energetische Bänder besitzen, die Sie an Ihre Vergangenheit<br />
fesseln und Sie in Ihrem gegenwärtigen Leben ausbremsen? Befreien Sie sich<br />
von diesen Schnüren mit EDS , einer neuen Methode von Dr. Roy Martina !<br />
Abendworkshop: 08.04.2011 | Seminar: 08. – 10.04.2011<br />
Dr. Roy Martina<br />
Vielharmonie GmbH · Naturparadies 1 · 87466 Oy-Mittelberg · Telefon 08366-8988-389 · seminare@vielharmonie.com
Ob Schwule und Lesben, Migranten<br />
oder außergewöhnliche Religionsgemeinschaften<br />
– Minderheiten<br />
mucken zunehmend auf und entwickeln<br />
ihre eigene Form von „Gegenkultur“.<br />
Nur Dicke lassen nach wie vor jede<br />
noch so gemeine Diskriminierung verschämt<br />
über sich ergehen. Grund für<br />
diese Zurückhaltung: Sie glauben der<br />
gesellschaftlichen Suggestion, sie seien<br />
an ihrem Gewicht selbst schuld.<br />
Kleine Menschen haben Pech gehabt,<br />
Dicke sind willensschwach<br />
und<br />
sollten sich einfach<br />
ein bißchen<br />
zusammenreißen.<br />
Dabei ist längst<br />
erwiesen, daß das<br />
Körpergewicht viel<br />
mit Veranlagung<br />
zu tun hat und daß<br />
Diäten meist nutzlose<br />
Quälerei sind.<br />
Die meisten Nachteile,<br />
die ein molliges<br />
Äußeres mit<br />
sich bringt, haben<br />
ihren Ursprung in<br />
dem nervenaufreibenden<br />
Kampf der<br />
Betroffenen gegen<br />
sich selbst. Wird<br />
der beendet, tritt<br />
innerer Friede auf,<br />
Lebensfreude, ja<br />
Liebe zum eigenen<br />
Körper. Um sich<br />
gegen die trotzdem<br />
noch gängige<br />
Diskriminierung<br />
zu wehren, müssen<br />
Dicke lernen,<br />
sich zu wehren.<br />
Gisela Enders<br />
weiß aus eigener<br />
Erfahrung, wie das<br />
geht.<br />
Im Frühjahr<br />
sind die Zeitschriften wieder voll davon:<br />
Mit Pillen, Abnehm-Strategien und den<br />
Fotos dürrer Models werben sie mit<br />
dem Versprechen eines schlanken Körpers.<br />
Wer ihnen glaubt, wird nicht etwa<br />
selig, sondern nur noch unglücklicher.<br />
Was dicke Menschen längst aus Erfahrung<br />
wissen, wird zunehmend auch von<br />
der Forschung bestätigt: Diäten bringen<br />
langfristig keine Gewichtsabnahme. Auf<br />
einen Zeitraum von fünf Jahren gerechnet,<br />
führen gerade<br />
mal 5 % aller<br />
Diäten zu einer<br />
Gewichtsabnahme.<br />
Bei allen anderen hat<br />
sich nicht nur ein Jojo-Effekt eingestellt,<br />
teilweise kam es sogar zu einer<br />
Gewichtszunahme und zu Eßstörungen.<br />
Trotzdem ist der Traum vieler Dicker,<br />
endlich dem gängigen Schönheitsideal<br />
zu entsprechen, nicht totzukriegen. Sie<br />
wollen zu den „Normalen“ gehören, obwohl<br />
es längst Berichte gibt, wonach die<br />
Mehrheit der Bürger übergewichtig ist.<br />
Dicke Menschen haben es schwer. In<br />
der Überflußgesellschaft gilt ein dicker<br />
Körper als Makel und nicht, wie teilweise<br />
in ärmeren Ländern, als Statussymbol.<br />
Aufstand der<br />
Dicken<br />
Gisela Enders<br />
Ein dicker Mensch ist mit einem Haufen<br />
von Stereotypen konfrontiert. Zumindest<br />
unbewußt herrscht das Vorurteil, es<br />
müsse sich um eine verfressene, faule<br />
und willensschwache Person handeln.<br />
Dick gilt als gleichbedeutend mit einem<br />
ungesunden Lebensstil und wird gesellschaftlich<br />
geächtet. Dahinter steckt<br />
auch die Angst der Schlanken, vielleicht<br />
selbst irgendwann „auseinanderzugehen“.<br />
In diesem gesellschaftlichen Klima<br />
ist es nicht verwunderlich, daß viele<br />
dicke Menschen selbst glauben, ihr einziges<br />
Lebensziel sei ein schlanker Körper.<br />
Wie soll man sich auch der Gehirnwäsche<br />
entziehen, die von Zeitschriften<br />
und Fernsehen, von Freunden und Ärzten<br />
ausgeübt wird?<br />
Dicksein – eine Schuldfrage?<br />
Selbst bei offensichtlicher Diskriminierung,<br />
bei Einschränkungen und Beleidigungen<br />
gegenüber dicken Menschen<br />
wehren sich die Betroffenen nur selten.<br />
Auch sie haben schließlich die These<br />
von der individuellen Schuld verinnerlicht.<br />
Vorurteile gegenüber Menschen<br />
einer anderen Hautfarbe oder Religion,<br />
eines anderen Geschlechts oder einer<br />
anderen Altersstufe<br />
werden in unserer<br />
Gesellschaft<br />
so weit es geht<br />
geächtet, und das<br />
ist gut so. Schließlich<br />
können diese<br />
Menschen ja nichts<br />
dafür. Von dicken<br />
Menschen wird dagegen<br />
erwartet,<br />
sich zu „bessern“<br />
und das Ergebnis<br />
ihrer Unersättlichkeit<br />
nicht auch noch<br />
schamlos zur Schau<br />
zu stellen. Die gesellschaftliche<br />
Entfremdung<br />
dieser<br />
Gruppe ist deshalb<br />
teilweise schlimmer<br />
als bei anderen<br />
Minderheiten. Dabei<br />
stellte der amerikanische<br />
Wissenschaftler<br />
Dr. Paul<br />
Ernsberger fest:<br />
„Zu erwarten, daß<br />
ein dicker Mensch<br />
dünn wird“ sei „genauso<br />
dumm, wie<br />
zu glauben, ein<br />
Schwarzer bleiche<br />
seine Haut, oder ein<br />
Jude konvertiere<br />
zum Christentum“.<br />
Es ist nicht nur die Diskriminierung<br />
durch andere. Dicken Menschen<br />
fällt es auch besonders schwer,<br />
sich selbst anzunehmen, wie sie sind.<br />
Noch schwieriger ist es, sich schön zu<br />
finden und den eigenen Körper zu lieben.<br />
Sicherlich muß man die Frage nach<br />
den Gesundheitsrisiken dicker Menschen<br />
stellen. Aber auch hier ist es erlaubt<br />
zu fragen, ob es wirklich nur das<br />
gefährliche Fett ist, das zu Herzerkran-<br />
56<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Bild: lukeford.net<br />
In der Kultserie "Lost"<br />
verkörpert der schwergewichtige<br />
US-Schauspieler<br />
Jorge Garcia eine absolute<br />
Sympathiefigur. Er<br />
spielt die Rolle des Hugo<br />
"Hurley" Reyes, eines<br />
gutherzigen und jederzeit<br />
verläßlichen Kumpels.<br />
Nur 5 % aller<br />
Diäten führen zu<br />
einer Gewichtsabnahme.<br />
Bei allen anderen stellt<br />
sich meist ein Jojo-Effekt<br />
ein, teilweise sogar<br />
Gewichtszunahme und<br />
Eßstörungen.<br />
Moluptatum esequi as experatis<br />
illoria evender chillor sitaqua esciis<br />
que nonsed quiassequam rem id ma<br />
sectotam fuga. Itatur asimol<br />
Gesundheit MATRIX 3000<br />
57
kungen führt. Wirkt sich nicht auch<br />
Selbstablehnung bis zum Selbsthaß<br />
negativ auf die Gesundheit aus? Um<br />
aus diesem Teufelskreis auszubrechen,<br />
bräuchte es zunächst mehr<br />
Toleranz gegenüber vielfältigen<br />
Formen, wie Menschen leben und<br />
aussehen. Aber auch große Veränderungen<br />
beginnen meist von unten<br />
und in kleinen Schritten.<br />
Schlankheit –<br />
der tückische Traum<br />
Was können dicke Menschen selbst<br />
tun, um sich besser zu akzeptieren?<br />
Und welche kleinen Schritte können<br />
sie gehen, um die allgemeine Akzeptanz<br />
für ihr Aussehen zu erhöhen? Der<br />
wahrscheinlich schwierigste Schritt besteht<br />
darin, sich von dem Traum, einmal<br />
schlank zu sein, zu verabschieden. Dabei<br />
hilft es, eine Lebenslinie zu malen und<br />
darauf einzutragen, wie oft man bisher<br />
ab- und wieder zugenommen hat. Das<br />
Ergebnis wird wahrscheinlich zeigen,<br />
daß bisher nichts so richtig geholfen hat.<br />
Und das liegt nicht an der Willensschwäche<br />
dicker Menschen. Zugrunde liegt der<br />
Trick einer wohlwollenden Natur bzw.<br />
Evolution, die uns vor Hungersnöten<br />
schützen will. Nach jeder Hungersnot<br />
(Diät) sorgt der Körper für die Zukunft<br />
mit einem verbesserten Stoffwechsel<br />
vor. Das ist eigentlich ein kluges Prinzip,<br />
aber in Zeiten des Ernährungsüberflusses<br />
ist es kontraproduktiv.<br />
Diäthalten ist in vieler Hinsicht ungesund.<br />
Die Gewichtszunahme,<br />
die unvermeidlich folgt, wird begleitet<br />
von einer Wiederkehr oder gar<br />
Ver schlechterung der Gesundheitsrisiken,<br />
z.B. Bluthochdruck und erhöhte<br />
Blutwerte. Auch können Diäthalten und<br />
Gewichtsverlust negative psychologische<br />
Auswirkungen haben, etwa Depressionen,<br />
Gereiztheit und sozialen<br />
Rückzug. Dem anfänglichen Erfolg<br />
folgt das nahezu sichere langfristige<br />
Versagen, das meist fälschlich auf die<br />
persönliche Schwäche geschoben wird.<br />
Dies wirkt sich auch sehr negativ auf<br />
das Selbstwertgefühl aus. Eine dicke<br />
Freundin sagte mir einmal: „Ich kann<br />
mir einen schlanken Körper für eine<br />
Zeit leihen, aber ich werde ihn nie besitzen.“<br />
Die Waage abschaffen!<br />
Der nächste mögliche Schritt hin zur<br />
Körperakzeptanz besteht darin, den eigenen<br />
Körper mit all seinen Eigenarten<br />
kennenzulernen. Wie fühlt er sich an,<br />
wie bewegt er sich, und wie ist es für<br />
ihn, berührt zu werden? Welche Bewegungen<br />
machen mir Spaß – und zwar<br />
nicht, um abzunehmen, sondern um<br />
den Körper und sein volles Potential<br />
zu erforschen? Das ist für dicke<br />
Menschen nicht immer leicht, denn<br />
leider kennen sich viele von ihnen<br />
nur vom Hals aufwärts. Was darunter<br />
ist betrachten sie mit Haß und<br />
Ablehnung.<br />
Bewegung spielt dabei eine wesentliche<br />
Rolle. Betroffene sollten<br />
sich fragen: Welchen Weg kann ich<br />
zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegen?<br />
Wie fühlt sich leichte Gymnastik<br />
an? Oder könnte mir ein Tanz<br />
zu lauter Musik Spaß machen? Alles ist<br />
erlaubt, nur eines nicht: der anschließende<br />
Sprung auf die Waage und die<br />
bange Frage, ob es denn auch etwas<br />
„gebracht“ hat. Was zählt, ist allein die<br />
Freude an der Bewegung. Ich schlage<br />
sogar vor, die Waage ganz abzuschaffen.<br />
Diese Maßnahme mag einigen zu radikal<br />
erscheinen. Aber es kann doch nicht<br />
sein, daß eine kleine Zahl die Macht hat,<br />
darüber zu entscheiden, ob es für uns<br />
ein guter oder schlechter Tag ist!<br />
Kleinlaute Minderheit<br />
Wenn viele Dicke sich zu diesen Schritten<br />
entschließen würden, dann könnte<br />
man anfangen zu träumen: von einer<br />
neuen „Dickenkultur“. Anfangs wäre<br />
dies vielleicht ein Netzwerk von Rückzugsorten,<br />
an denen dicke Menschen<br />
sein dürfen, wie sie sind: rund und zufrieden.<br />
Es gibt schon jetzt ein paar Vereine,<br />
in denen sich dicke Menschen gegenseitig<br />
unterstützen. Es gibt Bücher<br />
und zahlreiche Foren im Internet. Auch<br />
Dicke Menschen<br />
finden selten<br />
die Worte,<br />
um sich gegen<br />
Diskriminierungen<br />
zu wehren.<br />
58<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Gabriela Maria Schmeide als<br />
übergewichtige Friseuse in<br />
Doris Dörries Kultfilm.<br />
Mode für „Sondergrößen“ ist häufiger<br />
und in größerer Vielfalt zu finden. Es<br />
gibt ein paar dicke Idole, die aus Film<br />
oder Fernsehen bekannt sind. Auf<br />
diesem Weg müssen wir weiter vorangehen.<br />
Minderheiten sollten eine eigene<br />
Kultur entwickeln. Bestimmte<br />
Religionsgemeinschaften, Migranten,<br />
lesbische oder schwule Menschen<br />
haben einen eigenen Lebensstil<br />
entwickelt, der für sie eine Quelle der<br />
Unterstützung und Identität darstellt.<br />
Diese Gruppen entwickelten etwas wie<br />
eine eigene Heimat, eine eigene Sprache,<br />
Rituale und vor allem Stolz auf<br />
das, was sie sind. Dicke Menschen dagegen<br />
finden selten überhaupt die Worte,<br />
um sich gegen Diskriminierungen<br />
zu wehren. Noch weniger gibt es eine<br />
Sprache oder Gebräuche, die dicken<br />
Menschen helfen, Selbstbewußtsein<br />
zu entwickeln. So kommt es, daß wir,<br />
auf unser Gewicht angesprochen, oft<br />
demütig oder verlogen reagieren. Wir<br />
sagen: „Ja, ich sollte mein Gewichtsproblem<br />
wirklich angehen“, obwohl<br />
wir eigentlich viel lieber sagen würden:<br />
„Ich möchte, daß endlich diese Diskriminierung<br />
gegenüber dicken Menschen<br />
aufhört!“<br />
„Zunehm-Tipps“?<br />
Wenn nur jeder vierte Dicke aufstehen<br />
und sich selbstbewußt zu seinem Körper<br />
bekennen würde, käme das einer<br />
kleinen Revolution gleich. Eine solche<br />
Menge aktiver dicker Menschen könnte<br />
Gesetze gegen Diskriminierungen<br />
auf den Weg bringen. Sie könnten die<br />
bisherige Praxis, dicke Menschen nicht<br />
einzustellen oder zu verbeamten, zu<br />
Fall bringen. Mit so vielen gewichtigen<br />
Wählerstimmen möchte es sich kein<br />
Politiker gern verscherzen. Fitneßcenter<br />
und Sportverbände würden besondere,<br />
angepaßte Angebote für dicke<br />
Menschen ins Programm nehmen, und<br />
auch die Modeindustrie müßte sich<br />
darauf einstellen, daß diese Zielgruppe<br />
ein schickes und vielfältiges Angebot<br />
wünscht. In Magazinen und Modekatalogen<br />
würden nicht nur extrem dünne<br />
Models die Mode präsentieren. Es gäbe<br />
genügend korpulente Vorbilder, und<br />
Dicke dürften im Film den Helden oder<br />
die Heldin spielen, nicht nur Verlierer,<br />
beste Freunde und komische Figuren.<br />
Vielleicht würden dann sogar die<br />
Weight-Watchers ihr Programm kurzerhand<br />
umstellen und Tips geben, wie<br />
man zunimmt. Wer weiß? ■<br />
Gisela Enders ist Autorin<br />
der Bücher „Dick<br />
das Leben leben“ und<br />
„Schwierige Bilder“,<br />
Vorsitzende des Vereins<br />
Dicke e.V.<br />
Dick im Geschäft<br />
„Unser Geschäft hat mit Ästhetik zu tun – und Sie<br />
sind nicht ästhetisch“. So taktlos weist die Besitzerin<br />
eines Friseursalons die korpulente Bewerberin<br />
Kathi ab. Dicke wissen, daß diese Szene aus Doris<br />
Dörries Kultfilm „Die Friseuse“ realistisch ist.<br />
Diskriminierung bei der Stellensuche ist keine<br />
Seltenheit. Zum Glück weiß sich Kathi, hinreißend<br />
gespielt von Gabriela Maria Schmeide, zu helfen<br />
und findet eine Anstellung bei einem vietnamesischen<br />
Friseur. Dicke in Film und Fernsehen sind<br />
prominent vertreten – und sehr beliebt. Marianne<br />
Sägebrecht etwa gewann in „Zuckerbaby“ alle<br />
Herzen, als sie einem dürren U-Bahn-Schaffner<br />
hinterherstieg. Jugendliche Zuschauer stehen vor<br />
allem auf einen Typen namens Jorge Garcia. Der<br />
Pfundskerl spielte Hurley, einen der beliebtesten<br />
Charaktere der Kultserie „Lost“: ein Kumpel, dem<br />
man absolut vertrauen kann. Nicht weniger gewichtig<br />
sind die Auftritte von Dieter Pfaff als hochintelligenter,<br />
sensibler Psychotherapeut Bloch und<br />
von Ottfried Fischer als sprichwörtlicher „Bulle von<br />
Tölz“. Ein echter Sympathieträger ist der hawaiianische<br />
Volkssänger Israel Kamakawiwo’ole, der im<br />
vergangenen Jahr mit dem Klassiker „Somewhere<br />
over the Rainbow“ die Hitparaden stürmte. Wegen<br />
seiner schönen Stimme und seines gutmütigen<br />
Charakters wurde der Sänger in seiner Heimat<br />
sehr geliebt. Sein extremes Übergewicht soll hier<br />
nicht idealisiert werden, denn Kamakawiwo‘ole<br />
war schwer krank und starb im Alter von 38 Jahren<br />
an Atemnot. Starkes Übergewicht birgt gewisse<br />
gesundheitliche Risiken. Es ist allerdings grotesk,<br />
daß sich bereits Schönheiten wie die Hollywood-<br />
Schauspielerin Kate Winslet mit dem Vorwurf<br />
herumschlagen müssen, zu dick zu sein. Die beschwerte<br />
sich, daß ihr Bild für ein Hochglanzmagazin<br />
per Computergrafik dünner gemacht wurde.<br />
Wir sehen den Schlankheitswahn der Unterhaltungsindustrie<br />
gelassen und freuen uns auf den<br />
neuen Film mit Gerard Dépardieu. rr<br />
Internetseiten:<br />
www.dicker-verein.de –<br />
die Seiten des Vereins Dicke e.V.<br />
www.dickleben.de –<br />
die Seite zum Buch „Dick das Leben leben“<br />
www.rundnaund.ch – aktive Schweizer<br />
Gemeinschaft zum Thema Akzeptanz<br />
www.das-dicke-forum.de –<br />
ein Forum für dicke Menschen<br />
Bücher von Gisela Enders:<br />
Dick das Leben leben – Für Frauen, die<br />
Frieden mit ihrem Körper schließen wollen.<br />
Books on Demand, ISBN 3-8311-0893-5,<br />
Schwierige Bilder – für alle jungen Frauen,<br />
die sich irgendwie zu dick finden.<br />
Books on Demand, ISBN 978-3-837050-92-9<br />
TIP<br />
Gesundheit für Seele, Geist und Körper<br />
10. Kongress Geistiges Heilen 30. 9.–2.10.2011 in Rotenburg a.d. Fulda<br />
Der Dachverband Geistiges Heilen e.V. ist ein Zusammenschluss von Heilern, Heilerverbänden, Ärzten, Heilpraktikern,<br />
Patienten und engagierten Laien und vertritt mehr als 5.000 HeilerInnen. Er klärt auf über Möglichkeiten und<br />
Grenzen geistiger Heilweisen, informiert über Aus- und Weiterbildung und vermittelt HeilerInnen in Wohnortnähe.<br />
DGH-Geschäftsstelle • Steigerweg 55 • 69115 Heidelberg • Tel. 06221-16 96 06 • Fax 06221-16 96 07 • info@dgh-ev.de • www.dgh-ev.de
Die Odyssee der<br />
Zahnheilung<br />
Zahnheilungsmythen<br />
Was wirklich hilft<br />
Ralf Lehnert<br />
60<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
Folgende Gedanken haben mir stets<br />
geholfen, gesund zu sein:<br />
• Die Verdrehung eines Sprichwortes:<br />
In einem gesunden Geist wohnt<br />
ein gesunder Körper.<br />
• Wenn Gott, der Geist, heil ist,<br />
so bin ich es, als seine Emanation,<br />
sein „Kind“, Gedanke oder Traum auch.<br />
• Die Trennung zwischen Krankheit und<br />
Heilmittel muß aufgehoben werden.<br />
Egal, ob es sich dabei um Einsichten<br />
oder Suggestionen handelt, egal,<br />
ob sie logisch sind oder nicht, sie<br />
haben meiner Gesundheit immer gut getan<br />
- bis auf meine Zähne, die sich meiner<br />
geistigen Einflußnahme zu widersetzen<br />
schienen.<br />
Das ist auch wenig verwunderlich,<br />
wenn man der allgemeinen Hartnäckigkeit<br />
von Zahnerkrankungen in unserem<br />
Kulturkreis eingedenk ist. 95 Prozent<br />
der Bevölkerung leiden an kariösen Erkrankungen.<br />
In den 70er Jahren waren<br />
es sogar noch 99 Prozent. Damals suchte<br />
ein Professor der Münchner Universitätszahnklinik<br />
fast vergeblich nach einem<br />
über 30jährigen mit einem intakten<br />
Gebiß. Erst nach einigen Jahren, nachdem<br />
er bereits sämtliche bayerischen<br />
Zahnärzte angeschrieben und eine Prämie<br />
von tausend Mark ausgesetzt hatte,<br />
fand er einen betreffenden 36 Jahre alten<br />
Mann.<br />
Der Geist herrscht über die<br />
Materie, aber nicht über die Zähne<br />
Das einzige, was ich durch meine geistige<br />
Disziplin einmal erreichen konnte,<br />
war, den unerträglichen Schmerz eines<br />
angegriffenen Wurzelnervs auszuhalten,<br />
indem ich - vor allem des nachts - voll in<br />
den Schmerz hineinging, ja geradezu auf<br />
ihn meditierte und eins mit ihm wurde.<br />
Nach wenigen Tagen war der Schmerz<br />
spurlos verschwunden. Doch es währte<br />
nicht lange, bis sich mein Triumph<br />
als Scheinerfolg entpuppte. Als sich<br />
plötzliche Druck- und Entzündungsbeschwerden<br />
bemerkbar machten, suchte<br />
ich doch meine Zahnärztin auf, die mir<br />
eröffnete, daß mein Wurzelnerv „Selbstmord“<br />
begangen hätte. Na immerhin.<br />
Mit meinen Bestrebungen bewege<br />
ich mich übrigens in illustrer Gesellschaft:<br />
Der spirituelle Schriftsteller<br />
Gustav Meyrink berichtet (in seinem<br />
Aufsatz „Die Verwandlung des Blutes“):<br />
„Bekam ich Zahnschmerzen, so ging ich<br />
nicht sogleich zum Zahnarzt, sondern<br />
versuchte zuerst ein paar Tage, sie mir<br />
durch allerhand Suggestivmethoden<br />
zu vertreiben, denn ihre ‚Bedeutung‘<br />
schien mir zu sein: lerne, Herr über<br />
deinen widerspenstigen Körper zu werden!<br />
Gerade jene erbärmlichen Leiden,<br />
hervorgerufen durch einen fadendünnen<br />
Nerven, schienen mir das geeigneteste<br />
Versuchsfeld, mich in Willensstählung<br />
zu üben. Ich war damals, wie wohl jeder<br />
Mensch, in dem Wahne befangen,<br />
das Wort ‚ich will‘ könne die Sterne vom<br />
Himmel reißen.“<br />
Die häufigsten Zahnheilungsmythen<br />
Bevor wir zu denjenigen Tips kommen,<br />
die tatsächlich hilfreich sind, will ich mit<br />
den vier häufigsten Zahngesundungsmythen<br />
aufräumen. Denn leider hält<br />
nicht alles, was wir über Zahntherapie,<br />
wenn auch noch so oft, zu lesen und -<br />
auch von Zahnärzten und Kieferorthopäden<br />
- zu hören bekommen, wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen stand:<br />
Zahnseide reinigt die Zahnzwischenräume:<br />
Eine täglich Spülung<br />
mit antibakteriellem Mundwasser<br />
zeitigt bessere Wirkungen als<br />
Zahnseide. Letztere kann zudem das<br />
Zahnfleisch verletzen und in gewachster<br />
Ausführung Rückstände zwischen den<br />
Zähnen hinterlassen, in die sich Bakterien<br />
einnisten können.<br />
Eine professionelle Zahnreinigung<br />
hilft - dem Zahnarzt. Nur<br />
in Ausnahmefällen übernimmt<br />
die Kasse die Kosten von etwa 40 bis<br />
150 Euro. Der Nutzen ist gemäß dem<br />
Mediziner Lars Hendrickson, Mitverfasser<br />
des Buches „Zahnarztlügen“, für<br />
den Patienten gering und nur von kurzer<br />
Dauer. Der Patient wiegt sich in falscher<br />
Sicherheit, denn schon am Folgetag der<br />
Behandlung bilden sich neue bakterielle<br />
Beläge. In manchen Fällen kann die<br />
Behandlung sogar schaden, indem der<br />
Zahnschmelz irreparabel abgetragen<br />
wird. Wenn man vom rein kosmetischen<br />
Aspekt absieht, dessen Dauer allerdings<br />
ebenfalls begrenzt ist, kann der Patient<br />
zu einem Bruchteil des Preises seine<br />
Zähne selbst fluoridisieren und durch<br />
antibakterielle Mundlösungen schädliche<br />
Bakterien abtöten.<br />
Der Geist herrscht<br />
über die Materie,<br />
aber nicht über<br />
die Zähne<br />
Weisheitszähne können andere<br />
Zähne verschieben: Untersuchungen<br />
der zahnmedizinischen<br />
Fakultät der Universität Bergen,<br />
der drittgrößten Universität in Norwegen,<br />
belegen, daß die Entfernung von<br />
Weisheitszähnen - für Zahnärzte und<br />
Kieferorthopäden ein sehr gewinnbringendes<br />
Geschäft - mehr Beschwerden<br />
und Beeinträchtigungen verursacht<br />
als das Belassen der Zähne. Nach der<br />
Veröffentlichung des ketzerischen Buches<br />
„Zahnarztlügen“ und der damit<br />
einhergehenden Presseanfragen räumte<br />
der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer,<br />
Dietmar Oesterreich, im<br />
Sommer 2010 ein: „In der wissenschaftlichen<br />
Datenlage gibt es keine klaren<br />
Erkenntnisse darüber, daß ein verlagerter<br />
Weisheitszahn zwangsläufig zu<br />
Verschiebungen der Restbezahnung<br />
führt. Ein symptomlos im Kiefer verlagerter<br />
Weisheitszahn muß nicht in<br />
jedem Fall entfernt werden.“<br />
In einer Pressemitteilung findet der<br />
bereits erwähnte Arzt und Zahnarzt<br />
Lars Hendrickson, harte Worte: „Jahrzehntelang<br />
wurden gesunde Zähne<br />
entfernt, obwohl es weder einen medizinischen<br />
noch einen ästhetischen<br />
Nutzen bringt. Die lukrative Entfernung<br />
der Weisheitszähne ohne jegliche<br />
wissenschaftliche Grundlage zeigt, wie<br />
skrupellos und unwissenschaftlich die<br />
Zahnärzteschaft ist und wie leichtfertig<br />
sie die Gesundheit der ahnungslosen<br />
Patienten aufs Spiel setzt.“ Dies könnte<br />
eine Anspielung sein auf die zwar<br />
nicht häufig vorkommenden, aber dennoch<br />
möglichen Risiken der Weisheitszahnentfernung<br />
wie etwa Infektionen,<br />
Kieferbrüche oder Gesichtslähmungen.<br />
Karies ist nicht heilbar. Ja, das<br />
stimmt, sofern man nur Bohrer<br />
und Füllungen ins Auge faßt.<br />
Aber... darauf kommen wir gegen Ende<br />
des Artikels zurück.<br />
Gesundheit MATRIX 3000 61
Zähne als Ausdruck<br />
von Aggressionen<br />
Da Zähne für Beißen und im übertragenen<br />
Sinn für Sich-Durchbeißen und Aggressionen<br />
stehen, betrachten Thorwald<br />
Dethlefsen und Rüdiger Dahlke Zahnerkrankungen<br />
als Ausdruck unterdrückter<br />
Aggressionen, auch und gerade, wenn<br />
es sich um ein kollektives Symptom und<br />
Phänomen handelt. Das Zahnfleisch<br />
als Grundlage der Zähne symbolisiert<br />
Urvertrauen, Stärke gegenüber Herausforderungen<br />
und Selbstsicherheit.<br />
Daß eingeborene Völker oft intakte und<br />
sogar blendend weiße Zähne aufweisen,<br />
führen die beiden Autoren entgegen der<br />
landläufigen Interpretation weniger auf<br />
ihre natürliche Ernährung zurück, sondern<br />
darauf, daß sie ihre Aggressionen<br />
naturwüchsig ausleben.<br />
Was Zähnen gut tut<br />
Zuckerlos zu leben hilft der Zahngesundheit<br />
ungemein, erfordert aber eine<br />
eiserne Disziplin, zumal in vielen fertig<br />
gekaufte Nahrungsmittelprodukten<br />
Zucker enthalten ist, wenn auch zum<br />
Teil unter anderen Bezeichnungen wie<br />
etwa Glucose, Dextrose, Saccharose<br />
oder Fructose. Darüber hinaus macht<br />
es auch der soziale Kontext beinahe unmöglich,<br />
auf Zucker zu verzichten. Der<br />
Zucker selbst greift die Zähne zwar nicht<br />
an, wohl aber die Säure, die entsteht,<br />
wenn ihn unsere Bakterien-Untermieter<br />
- allen voran der Streptokokkus mutans<br />
- verstoffwechseln. Einige Jahre<br />
lang habe ich es durchgehalten, mich<br />
weitestgehend zuckerlos zu ernähren.<br />
In dieser Zeit hatte ich auch keinerlei<br />
Zahnbeschwerden. Doch irgendwann<br />
bin ich wieder „rückfällig“ geworden.<br />
Was mir bei meinen Recherchen<br />
immer wieder als hilfreiches<br />
Mittel begegnet ist, sind die Gurgellösungen<br />
mit dem Wirkstoff Chlorhexidin.<br />
Dieses Antiseptikum zeichnet<br />
sich durch ein breites antimikrobielles<br />
Spektrum aus. Dadurch vermindert es<br />
deutlich die Anzahl von Speichelbakterien<br />
und Keimen und hemmt die Bildung<br />
von Plaque, was auch dem Zahnfleisch<br />
zugute kommt..Die Handelsnamen von<br />
Chlorhexidin-Monopräparaten<br />
sind<br />
u.a. Chlorhexamed, Cidegol,<br />
Dynexan Proaktiv oder<br />
Hexal-Lösung. Mit diesen<br />
Mitteln habe ich ebenfalls<br />
positive Erfahrungen gemacht,<br />
empfehle sie aber<br />
nur zusätzlich und gelegentlich.<br />
Sie sollen das Zähneputzen<br />
nicht ersetzen, da dieses<br />
ebenfalls der Plaque- und<br />
Zahnsteinbildung entgegenwirkt.<br />
Fluorid-Gels<br />
Fluorid-Gels schützen dreifach:<br />
Sie härten den Zahn<br />
im übertragenen Sinn. Sie<br />
umhüllen ihn als feine und<br />
schützende Schicht, wodurch<br />
er Säureangriffen<br />
besser standhält. Zudem<br />
unterstützt Fluorid die Reminieralisierung<br />
des<br />
Zahnes,<br />
indem es wie<br />
ein Katalysator<br />
die Einlagerung<br />
von Kal-<br />
zium und Phosphor<br />
in den Zahnschmelz<br />
fördert.<br />
Gleichzeitig<br />
schränkt Fluorid durch<br />
seine enzymhemmende<br />
Wirkung das Wachstum<br />
schädlicher Bakterien ein.<br />
Elmex Gelee ist das bekannteste<br />
Fluorid-Gel. Es<br />
gibt aber auch preisgünstigere Alternativen<br />
wie etwa Ledermix-Fluorid-Gel,<br />
die nicht einmal alle Zahnärzte kennen.<br />
Noch günstiger ist es, wenn Sie davon<br />
Großpackungen kaufen, die Sie evtl. mit<br />
Gleichgesinnten teilen können. Diese<br />
Großpackungen bekommen Sie allerdings<br />
nur, wenn Ihnen Ihr Zahnarzt auf<br />
Ihre Bitte hin ein Rezept dafür ausstellt.<br />
Fluorid-Gel sollte maximal einmal pro<br />
Woche benutzt werden. Das gebundene<br />
Fluorid ist nicht mit dem toxischen Fluor<br />
zu verwechseln. Dennoch stößt auch<br />
Fluorid bei manchen naturheilkundlichen<br />
Bewegungen auf Kritik, weshalb<br />
einige wenige Zahncreme-Hersteller<br />
auf die Beigabe von Fluoriden verzichten<br />
wie beispielsweise das anthroposophisch<br />
orientierte Pharmaunternehmen<br />
Weleda. Ich gönne mir von Zeit zu Zeit<br />
eine solche Fluorid-Bombe, verzichte<br />
dafür aber auf eine tägliche fluoridhaltige<br />
Zahnpasta. Auch die folgende Zahncreme,<br />
die ich, wenn bewußt auch nicht<br />
täglich, nutze, besitzt kein Fluorid. Sie<br />
heißt Biorepair und setzt auf etwas ganz<br />
anderes:<br />
Nanopartikel für den Zahnerhalt<br />
In den letzten Jahren haben uns sowohl<br />
Wissenschaftler als auch Werbestrategen<br />
vor Augen geführt, welch vielfältige<br />
Segnungen die Nanotechnologie bereithält<br />
- auch in punkto Gesundheit. Dabei<br />
geht es um Partikel im atomaren und<br />
molekularen Größenordnungsbereich.<br />
Verhalten geben diverse Wissenschaftler<br />
und Institutionen zu, daß keine Langzeituntersuchungen<br />
existieren können<br />
und es nicht sicher sei, was diese Teile<br />
von einem Milliardstel Meter in uns<br />
verursachen könnten. Dennoch, auf<br />
einen Versuch ließ ich es ankommen.<br />
Der Schmerz so mancher Wurzelentzündung<br />
lag noch deutlich in meinen<br />
Knochen. Biorepair wirbt damit, daß es<br />
hauptsächlich aus Nanopartikeln von<br />
Zink-Carbonat-Hydroxylapatit besteht,<br />
einer Substanz, die dem natürlichen<br />
Zahnschmelz sehr ähnlich ist. Sie lagert<br />
sich an der Zahnoberfläche an und kittet<br />
kleinste Risse und Defekte. Die glatte<br />
Oberfläche erschwert es zudem Bakterien,<br />
sich anzuheften. Aufgrund dieser<br />
Versprechungen ist Biorepair auch<br />
teurer als gewöhnliche Zahncremes.<br />
Eine Tube kostet um die fünf Euro und<br />
ist in Drogeriemärkten und Apotheken<br />
erhältlich oder bestellbar. Vorläufige<br />
Untersuchungen der Stiftung Warentest<br />
attestieren dem Produkt eine „gewisse<br />
Wirksamkeit“. Die Beurteilung durch die<br />
staatlich geförderte Organisation fällt<br />
deshalb so verhalten aus, weil sie es<br />
als Nachteil wertet, daß die Zahncreme<br />
62<br />
MATRIX 3000 Gesundheit
ohne Fluorid auskommt. Obwohl ich<br />
Biorepair entgegen der Herstellerempfehlung<br />
nicht täglich benutzt habe, sondern<br />
immer mal zwischendurch, quasi<br />
als „Aufmöbelung“, spürte ich, daß die<br />
Oberfläche meiner Zähne glatter wurde.<br />
Das wurde mir auch auf folgende skurrile<br />
Weise deutlich: In dieser Zeit jobbte<br />
ich als Darsteller eines Urmenschen für<br />
„Galileo Mystery“. Die Maskenbildnerin<br />
ist beinahe verrückt geworden. Sie hat<br />
mir zwei Schneidezähne schwarz lakkiert.<br />
Aber der Zahnlack hat kaum gehalten,<br />
so daß sie immer nachlackieren<br />
mußte. Schließlich fragte sie mich: Sind<br />
das überhaupt echte Zähne? Ich bejahte<br />
und innerlich sagte ich mir: Eins zu Null<br />
für Biorepair.<br />
Xylitol - der Weisheit<br />
letzter Schluß?<br />
Xylitol ist ein Zuckeralkohol und wird oft<br />
auch einfach als Xylit bezeichnet. Damit<br />
darf er jedoch nicht mit der gleichlautenden<br />
Schieferkohle verwechselt werden.<br />
Offiziell gilt Xylitol nur als zahnverträglicher<br />
Zuckerersatz. Doch die<br />
Begeisterung unter den regelmäßigen<br />
Anwendern geht weit darüber hinaus.<br />
Einige Zeitschriften und Magazine aus<br />
dem alternativen (und kritischen) Spektrum<br />
übertrumpfen sich mit euphorischen<br />
Bezeichnungen wie etwa Wundermittel,<br />
Wunderwaffe, Karieskiller,<br />
Zauberstoff, wahres Wunderpulver oder<br />
süßes Wunder.<br />
Worauf beruht diese Wirkung, die<br />
immer mehr Anwender fasziniert? Xylit<br />
blockiert ein Enzym, das die Bakterienart<br />
Streptokokkus mutans, der Hauptverursacher<br />
von Karies, für den Stoffwechsel<br />
benötigt. Dadurch ist dieses<br />
Bakterium auch nicht mehr in der Lage,<br />
andere Kohlenhydrate aufzunehmen,<br />
und stirbt ab. Längerfristig bildet sich<br />
ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht<br />
im Körper, und die unschädlichen<br />
Bakterienkulturen nehmen zu. Die Zähne<br />
werden durch die Anwendung von<br />
Xylit ebenfalls glatt, so daß sich die Bakterien<br />
schwer tun, sich überhaupt anzuheften.<br />
In Folge verringert sich auch die<br />
Bildung von Plaque. Darüber hinaus regt<br />
Xylit die Speichelproduktion an.<br />
Bereits 1975 veröffentlichte ein<br />
Forscherteam der Universität<br />
Turku in Finnland ausführliche<br />
und bahnbrechende Studien, aus denen<br />
hervorgeht, daß Xylitol kariosstatisch<br />
und wahrscheinlich sogar antikariogen<br />
wirkt. Der deutsche Zahnarzt Dr. Ulrich<br />
Bruhn wendete Xylitol im Selbstversuch<br />
und bei seinen Patienten an. Sein Resümee<br />
nach über fünf Jahren:<br />
• Karies verschwindet fast vollständig;<br />
• Zähneputzen wird weniger wichtig;<br />
• Zahnbeläge lassen sich extrem leicht<br />
entfernen;<br />
• Parodontose bildet sich ohne<br />
Änderung/Intensivierung der<br />
Zahnhygiene deutlich zurück;<br />
• Zahnsteinbildung ist stark rückläufig.<br />
(An anderer Stelle, im deutschen<br />
Ärzteblatt, schreibt Bruhn:<br />
„Xylit hemmt das Wachstum derjenigen<br />
Bakterien (zum Beispiel Streptococ-<br />
cus mutans), die die Kariesentstehung<br />
im Mund erst ermöglichen. Bei Xylit liegt<br />
ein bewiesenes, epidemiologisch hochwirksames<br />
Potential vor.“)<br />
Wie benutze ich Xylitol? Wie üblich<br />
die Zähne mit der Zahnbürste putzen<br />
- allerdings ohne Creme, dafür vorher<br />
einen halben Teelöffel Xylit in den Mund<br />
geben. Für zwischendurch ist es auch<br />
möglich, Xylitol für 3 bis 5 Minuten im<br />
Mund zu belassen, ohne zu bürsten; es<br />
wirkt auch dann. Spucken Sie das Xylit<br />
hinterher am besten wieder aus. Damit<br />
umgehen Sie seine leicht abführende<br />
Wirkung. Spülen Sie den Mund allerdings<br />
nicht aus, damit die verbleibenden<br />
Reste nachwirken können. Wenn Sie<br />
Xylitol in den Mund nehmen, bildet sich<br />
rasch Speichel. Das kann beim ersten<br />
Mal etwas ungewohnt sein. Aber man<br />
gewöhnt sich ziemlich schnell daran.<br />
Wo kann ich Xylitol beziehen? Es<br />
ist nicht verkehrt, sich an den Ebay-<br />
Angeboten zu orientieren bzw. dort zu<br />
bestellen. Für eine effektive Zahngesundung<br />
kommt nur reines Xylitol in<br />
Form von Xylitpulver oder -zucker in<br />
Frage. Eine Kilogramm-Packung kostet<br />
bei Ebay derzeit etwa 10 Euro inklusive<br />
Versandkosten. Die Preise sind in den<br />
letzten Monaten leicht angestiegen - ich<br />
vermute, aufgrund erhöhter Nachfrage.<br />
Sie erkennen aber leicht, daß mit<br />
zunehmender Inhaltsmenge die Preise<br />
sinken. Daher kann es sich lohnen, mit<br />
Gleichgesinnten eine Sammelbestellung<br />
aufzugeben.<br />
Die Zähne stehen im<br />
übertragenen Sinne für<br />
Beißen, Sich-Durchbeißen<br />
und Aggressionen.<br />
Klotzen, statt kleckern<br />
Seitdem ich diese Tips selbst anwende,<br />
habe ich keine Zahnprobleme mehr.<br />
Ich kann diesen Effekt allerdings nicht<br />
- sozusagen wissenschaftlich genau -<br />
auf ein singuläres Mittel zurückführen.<br />
Wahrscheinlich gilt: Die Kombination<br />
macht's! Hinsichtlich der körperlichen<br />
Gesundheit halte ich es ohnehin nicht<br />
für angebracht, auf ein einziges Pferd zu<br />
setzen bzw. sich auf ein Mittel zu fixieren<br />
(es sei denn, man ist restlos überzeugt).<br />
Mit dem Bemühen und der Suche<br />
nach einem Heilmittel wird überdies der<br />
Geist, der eigentliche Heiler und innere<br />
Arzt, aktiviert. Er erkennt die Absicht, die<br />
Ernsthaftigkeit und das Ringen nach Gesund-<br />
und Ganzheit. ■<br />
Quellen und Literaturhinweise:<br />
Dethlefsen, Thorwald/Dahlke, Rüdiger:<br />
Krankheit als Weg, München 2008<br />
Mäkinen, Kauko K.: Der Einsatz von Xylit in<br />
der Kariesprophylaxe, Heidelberg 2003<br />
www.healingteethnaturally.com<br />
www.zahnarztluegen.de<br />
Christine Strübin<br />
EINE SPIrITuEllE HEIlKuNST, gEFüHrT AuS DEr gEISTIgEN WElT,<br />
BErüHrT uND vErEINT DIE MENSCHEN IM HErzEN<br />
Erlernen Sie eine fundierte Heilkunst, die …<br />
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Bücher<br />
Das gesunde Antibiotikum<br />
Kolloidales Silber setzt sich<br />
heute als wirksames Allheilmittel<br />
in der Naturheilpraxis<br />
und Therapie durch, denn<br />
es wirkt wie ein Breitband-<br />
Antibiotikum zuverlässig<br />
gegen Viren, Bakterien und<br />
Pilze, ist zudem entzündungshemmend,<br />
beschleunigt die<br />
Wundheilung und stabilisiert<br />
das Immunsystem.<br />
Dieses Nachschlagwerk ist<br />
dabei klar aufgebaut, denn<br />
erst werden die wissenschaftlichen<br />
Grundlagen von kolloidalem<br />
Silber kurz und verständlich<br />
erklärt, dann folgt<br />
ein übersichtlicher Praxisteil.<br />
Hier wird zu jeder Krankheit<br />
die genaue Anwendung (innerlich<br />
und äußerlich) beschrieben.<br />
Zusätzlich gibt es<br />
einen kleinen Abschnitt zur<br />
Behandlung von Haustieren.<br />
Aufgebaut nach 80 Krankheitsbildern,<br />
wird das Beschwerdebild<br />
und die Behandlung<br />
mit kolloidalem<br />
Silber mit Angaben zur praktischen<br />
Anwendung, Dosierung<br />
und Wirkungsgrenzen detailliert<br />
dargestellt. Hinweise zu<br />
Herstellung und Aufbewahrung<br />
von kolloidalem Silber<br />
ergänzen das Buch.<br />
Praktisch und sowohl für den<br />
privaten wie den professionellen<br />
Anwender – einfach,<br />
klar und für jedermann anwendbar.<br />
Lisa Rampertshammer<br />
Werner Khüni<br />
Walter von Holst<br />
Kolloidales Silber als Medizin:<br />
Das gesunde Antibiotikum<br />
AT Verlag 2008<br />
ISBN: 978-3-038003557<br />
€ 12,90<br />
Fitnessprogramm für<br />
den perfekten Tag<br />
Wie schaffe ich es, mich<br />
morgens in innerhalb kurzer<br />
Zeit fit und wach zu fühlen?<br />
Und wie kann ich am Abend<br />
leichter entspannen? Das<br />
zeigt Lee Holden in diesem<br />
Buch. Er beschreibt klar und<br />
einfach Übungen für den<br />
Morgen und für den Abend,<br />
zusätzlich gibt es für die besonders<br />
Motivierten Bonusübungen<br />
und Tipps für ein<br />
vitaleres Leben.<br />
Bei den Übungen sind verschiedene,<br />
vielleicht bereits<br />
bekannte, Fitnessbereiche<br />
kombiniert. Man findet sowohl<br />
klassische Qi-Gong-<br />
Bewegungen als auch Yoga<br />
und sogar normale Liegestütze,<br />
die allerdings, als<br />
Tai-Chi-Liegestütze bezeichnet,<br />
leicht anders ausgeführt<br />
werden.<br />
Lee Holden ist international<br />
anerkannter Lehrer für<br />
Meditation, Tai Chi und Qi<br />
Gong. Er versteht es, jahrtausendealte<br />
Traditionen der<br />
chinesischen Heilkunst in<br />
die modernen Bedürfnisse<br />
westlicher Zivilisation zu integrieren.<br />
Da leicht verständlich, klar<br />
erklärt und gut im Alltag umzusetzen,<br />
ist dieser Ratgeber<br />
sehr zu empfehlen.<br />
Lisa Rampertshammer<br />
Lee Holden<br />
Die 7 Minuten: Das Fitnessprogramm<br />
für den perfekten<br />
Tag<br />
Ullstein Taschenbuch 2009<br />
ISBN: 978-3-548-74461-2<br />
€ 12,95<br />
So schlafen Sie gut<br />
Schlafen Sie gut? Wenn nicht,<br />
dann bietet dieser Ratgeber<br />
Ihnen verschiedene Tipps, um<br />
Ihre Schlafqualität zu verbessern,<br />
denn nur wer gut schläft,<br />
ist tagsüber leistungsfähig.<br />
In diesem Buch gibt Jürgen<br />
Zulley zahlreiche praktische<br />
Tipps, damit Schlafprobleme<br />
endlich ein Ende haben. Er<br />
verrät, mit welchen Strategien<br />
man schon am Tag für<br />
eine gute Nacht sorgen kann,<br />
erklärt, wie eine optimale<br />
Schlafumgebung aussieht<br />
und gibt Tipps zum sanften<br />
Einschlafen sowie Ernährungs-<br />
und Entspannungstipps.<br />
Zusätzlich können Sie mit<br />
Hilfe eines Tests herausfinden,<br />
welcher Schlaftyp Sie<br />
sind und was bei Ihrem Typ<br />
besonders zu beachten ist.<br />
Abschließend erläutert Prof.<br />
Zulley, wie die Schlafmedizin<br />
ernsthafte Schlafstörungen<br />
erkennt und sie mit modernen<br />
Methoden behandelt.<br />
Eigentlich für jeden zu empfehlen,<br />
denn selbst wenn man<br />
bereits gut schläft, bietet einem<br />
dieses Buch dennoch<br />
interessante Informationen,<br />
und möglicherweise führen<br />
einen die Tipps sogar zu einer<br />
noch besseren Schlafqualität.<br />
Lisa Rampertshammer<br />
Jürgen Zulley<br />
So schlafen Sie gut!<br />
Verlag Zabert Sandmann 2008<br />
ISBN: 978-3-89883-218-2<br />
€ 7,95<br />
Phänomen<br />
Gelenksgeräusche<br />
In zehnjähriger Forschungsarbeit<br />
hat der Autor ein bemerkenswertes<br />
neues Diagnoseverfahren<br />
entwickelt,<br />
das Gelenk-, Sehnen- und<br />
Muskelschäden bereits im<br />
Vorfeld vorbeugen kann. In<br />
diesem vollfarbig illustrierten<br />
Büchlein stellt Dr. Florian<br />
erstmals die Breite der Möglichkeiten<br />
vor, die die audiovisuelle<br />
GMS-Diagnose dem<br />
Arzt an die Hand gibt. Der<br />
Autor dokumentiert die tägliche<br />
Arbeit in der ärztlichen<br />
Praxis durch eine große Vielfalt<br />
an Graphiken, Meßkurven<br />
und dokumentarischen Fotos.<br />
Die zusätzliche Verwendung<br />
zahlreicher Bilder und Bildwiederholungen<br />
zu reinen<br />
Illustrationszwecken läßt das<br />
Buch allerdings etwas überladen<br />
und unübersichtlich<br />
wirken. Dennoch eine wichtige<br />
Präsentation eines Verfahrens,<br />
von dem sicher in der<br />
Zukunft noch mehr zu hören<br />
sein wird. Ein Büchlein, das<br />
man gelesen haben sollte, bevor<br />
man „Patient“ wird.<br />
Franz Bludorf<br />
Fritz Florian<br />
Phänomen Gelenksgeräusche<br />
Revolution in der Medizin<br />
Verlag Fritz Florian 2006<br />
ISBN 978-3-9502160-0-4<br />
€ 15,00<br />
Mit der wunderbaren Sicht vom Landhaus auf das Alpenpanorama und der<br />
patentierten Tontherapie PRIMUSONA G2000 wird Ihr Aufenthalt<br />
zu einem Erlebnis für Körper, Geist und Seele.<br />
Auch bei therapieresistenten Erkrankungen (wie z.B. bei MS) bringt diese<br />
Tontherapie erstaunliche Therapieerfolge. Information lohnt sich. hotel-aventurin.tel<br />
Landhaus Aventurin, Weissachstr. 19a, D - 87534 Oberstaufen, Tel. 08386 – 2195
überarbeitete Neuaufl age<br />
Matthias Bormann<br />
Was mir hilft<br />
€ 19,80 (D) 20,40 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-484-3<br />
1. Aufl age vegriffen<br />
2. Aufl age im Verkauf<br />
3. Aufl age in Vorbereitung<br />
Ein etwas anderes Gesundheitsbuch. Erfrischend anders geschrieben treibt es den Lesern<br />
immer wieder ein Schmunzeln in die Augen wegen der natürlichen und manchmal etwas<br />
unbedarft wirkenden Herangehensweise des Autors. Matthias Bormann versichert den Lesern<br />
glaubwürdig, daß er all das, was er beschreibt, persönlich an sich selbst ausprobiert<br />
hat. Hier ein Einblick in das Inhaltsverzeichnis eines Buches, das von Anfang bis Ende voll<br />
ist mit wertvollen Tips, Hinweisen, Rezepturen und Gedankengängen, die dazu geeignet<br />
sind, nicht nur den Körper zu reinigen.<br />
Der Inhalt des Buches:<br />
- Vorwort<br />
- Was eigentlich sind Borrelien?<br />
- Etwas graue Theorie<br />
- Medi-Zynisches<br />
- Die Ursache von Krankheit<br />
- Ansteckung, Impfen und Seuchen<br />
- Die Reinigung des Leibes<br />
- Die Reinigung der Leber<br />
- Die Reinigung der Lymphe<br />
- Die Reinigung der Mundhöhle<br />
- Zahnherde und Amalgam<br />
- Schwermetallausleitung<br />
- Die Reinigung des Gehirns (Hirnbürste)<br />
- Die Reinigung des Fett- und Bindegewebes<br />
- Die Austreibung von Borrelien<br />
- Die Reinigung der Nieren<br />
- Die Reinigung der Gelenke<br />
- Die Reinigung der Blase<br />
- Die Reinigung der Eingeweide<br />
- Die Entfernung von Gewürm<br />
- Basenfasten<br />
- Lebensmittelkombinationen<br />
- Heilendes Harz und Gute Salben<br />
- Das Wunder der Pilz<br />
- "Unnötige“ Körperteile<br />
3. Auflage<br />
Gibt es ein Element dass das<br />
Immunsystem in dem Maße stärkt<br />
wie organisches Germanium?<br />
Ellen Riedel<br />
Organisches Germanium -<br />
die lichte Brücke zum Ich<br />
€ 16,80 (D) 17,30 (A)<br />
ISBN: 978-3-89539-046-3<br />
In Japan gab es eine intensive Forschung zum Thema<br />
organisches Germanium, aber auch in Deutschland<br />
wurde Forschung an dem Element betrieben. Was<br />
ist organisches Germanium, wie wirkt organisches<br />
Germanium, woher bekomme ich organisches Germanium?<br />
Germanium aus dem Hause Sanum / Sanumgermanium<br />
kommt aus Deutschland und wird für<br />
den Export verwendet.<br />
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MICHAELS VERLAG & VERTRIEB GMBH, Ammergauer Strasse 80, D-86971 Peiting, Fax: 08861 - 6 70 91
<strong>Vorschau</strong><br />
<strong>Vorschau</strong><br />
<strong>Vorschau</strong> auf <strong>Matrix3000</strong> Band 63, erscheint am 28. 4. 2011<br />
Verschwörungstheorien<br />
11. September, Mondlandung, Klimawandel – in den letzten<br />
Jahrzehnten häuften sich Ereignisse voller Unstimmigkeiten.<br />
Paradoxerweise gewinnen gerade im Zeitalter der totalen Informationsdichte<br />
durch Hunderte von Fernsehkanälen, Internet<br />
und iPod immer mehr Menschen den – oft berechtigten – Eindruck,<br />
es würden ihnen die eigentlich wichtigen Informationen<br />
vorenthalten. Dies ist der Stoff, aus dem Verschwörungstheorien<br />
entstehen. Viele von ihnen halten einer ernsthaften Überprüfung<br />
nicht stand, andere dagegen sind nur schwer oder überhaupt<br />
nicht zu entkräften. <strong>Matrix3000</strong> versucht einen Blick hinter die<br />
Kulissen dessen zu werfen, was wir alle nicht erfahren sollen.<br />
20 Jahre neues Rußland – Schein und Sein<br />
Seit sich 1991, also vor 20 Jahren, die Sowjetunion als aufgelöst<br />
erklärte, hat die Russische Föderation manche Wandlungen<br />
durchgemacht. Drei Präsidenten hat das noch immer größte<br />
Land der Erde seitdem erlebt: Boris Jelzin, Wladimir Putin und<br />
Dmitrij Medwedew. Persönlichkeiten, die unterschiedlichere<br />
Charaktere kaum sein könnten. Was wurde aus dem einstigen<br />
schreckeinflößenden, supermächtigen Sowjetimperium? Kann<br />
man das Rußland von heute einen modernen Staat nennen?<br />
Eine Demokratie gar oder einen Rechtsstaat?<br />
Astrogeomantie<br />
Wie kann uns geomantisches Wissen über die Qualität des Ortes, an dem<br />
wir leben, weiterhelfen? Sollten die Schwingungen des Ortes mit unserem<br />
Sternzeichen harmonieren? Wo lebt man in Deutschland besonders komfortabel<br />
und mit innerer Ruhe, und wo kann sich das Leben als problematisch<br />
erweisen? Die Astrogeomantie eröffnet uns neue Perspektiven. So<br />
haben z. B. auch Städte „ihr“ Sternzeichen.<br />
MATRIX<br />
NEUES DENKEN<br />
3000<br />
Impressum<br />
<strong>Matrix3000</strong> erscheint zweimonatlich.<br />
ISSN 1 439-4154<br />
ISBN (<strong>Sonderheft</strong> Nr.<strong>13</strong>): 978-3-89539-871-1<br />
Verlag<br />
MATRIX3000 Verlag GmbH<br />
Ammergauer Straße 80<br />
D-86971 Peiting<br />
Telefon: 0 88 61/59 0 18, Telefax: 0 88 61/67 0 91<br />
info@matrix3000.de, www.matrix3000.de<br />
Redaktion MATRIX3000<br />
Grazyna Fosar<br />
Franz Bludorf<br />
Postfach 242<br />
D-12112 Berlin<br />
Telefon: 030/ 795 36 63, Telefax: 030/ 79 01 48 94<br />
grazyna.fosar@matrix3000.de, franz.bludorf@matrix3000.de<br />
Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe,<br />
<strong>Matrix3000</strong> Band 63: 15. 3.2011<br />
Chefredaktion<br />
Franz Bludorf<br />
Redaktion<br />
Franz Bludorf, Grazyna Fosar, Ulrich Heerd, Ralf Lehnert,<br />
Lisa Rampertshammer, Elke Röder, Roland Rottenfußer<br />
Beiträge von<br />
Franz Bludorf, Hardy Burbaum, Gisela Enders, Fritz Florian,<br />
Grazyna Fosar, Sebastian Frey, Ulrich Heerd, Ingfried Hobert,<br />
Sabeth Kemmler, Thomas Klein, Ralf Lehnert, Sven-David<br />
Müller, Roland Rottenfußer, Ingomar Schwelz, Hellmut<br />
Seemann, Christiane Weißenberger, Camilla Werther<br />
Layout<br />
Mirjam Schuster<br />
mia@thesigner.com<br />
Bilder: Angaben beim Bild oder Archiv<br />
Druck<br />
Mayr Miesbach GmbH<br />
Vertrieb<br />
BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Römerstrasse 90, 79618 Rheinfelden<br />
Tel. 07623 /964-0, Telefax 07623 /964-259<br />
www.bpv-medien.com<br />
Bezugspreise<br />
Abo-Jahresbeitrag (6 Hefte), inkl. Versand:<br />
39,– EUR (ins Ausland 48,– EUR).<br />
Abo-Bestellung mit Abo-Bestellschein.<br />
Einzelheft: Deutschland 6,50 EUR,<br />
Österreich 7,40 EUR, Schweiz 12,80 SFR,<br />
Italien 8,50 EUR, Luxemburg 7,70 EUR<br />
66<br />
MATRIX 3000 Gesundheit<br />
Die Kolumbus-Lüge<br />
Wir alle haben in der Schule gelernt, daß der genuesische Seefahrer<br />
Christoph Kolumbus Ende des 15. Jahrhunderts Amerika „entdeckt“<br />
hätte. Dabei bezeichnet ihn selbst die offizielle Geschichtsschreibung inzwischen<br />
nur noch als „Wiederentdecker“. Nicht nur die Wikinger hatten<br />
bereits Jahrhunderte früher den Atlantik überquert, Gleiches wird auch<br />
über einen der verlorenen Stämme Israels berichtet, und in den Ruinen<br />
der Mayastädte in Mexiko finden sich bildliche Darstellungen weißhäutiger,<br />
bärtiger Fremder.<br />
Die Casting-Gesellschaft<br />
Casting-Shows mit dem pöbelnden Bohlen, der zickigen Heidi Klum<br />
und anderen Medien-Helden machen deutlich: Sich erniedrigen zu lassen<br />
ist die Eintrittskarte zu jeder Karriere. Zuschauern werden nebenbei<br />
ein paar „Werte“ untergejubelt: die Bedeutung von Konkurrenz, die<br />
Unterwerfung unter Autoritäten und künstlerische Unkreativität nach<br />
dem Motto „Wes Brot ich eß‘, des Lied ich sing‘“. Aufsteigermythen<br />
von „häßlichen Entlein“, die zu Schwänen mutieren, trösten über den<br />
sozialen Abstieg vieler hinweg. Somit ist Casting mehr als ein Teil der<br />
berlusconiesken Verdummungskultur. Von der Ausschreibung über das<br />
Assessment-Center bis zum Pisa-Text zeigen sich Casting und Ranking<br />
als Grundstrukturen einer Berufswelt, in der Menschen in Rivalität gezwungen<br />
und unerbittlichen Jurys unterworfen werden – ein mächtiges<br />
Instrument der sozialen Selektion und Verhaltenssteuerung.<br />
Für gewerbliche Inserenten<br />
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Tel.: 08233-7798224<br />
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© GP Health Pr oducts 2011<br />
Forscher suchten nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit und<br />
entdeckten in einer geheimnisvollen Frucht einen „Schutz-Schirm von Mutter Natur“<br />
Freuen Sie sich über diese Sensation aus der<br />
Schatzkammer der Natur.<br />
Herz, Kreislauf, Zellgesundheit, Gedächtnis ...<br />
Träumen Sie, dass Sie gesund bis ins<br />
hohe Alter beiben? Es klingt wie ein<br />
Wunder, wenn Wissenschaftler in<br />
verschiedenen Ländern gleichzeitig eine<br />
Pflanze erforschen. Eine Frucht, die seit<br />
über 5.000 Jahren paradiesische Zustände<br />
verspricht.<br />
Das „ewige Leben“ können die Forscher<br />
dem „Paradies-Apfel“ nicht entreißen.<br />
Doch die Ergebnisse über den Granatapfel<br />
klingen nach einer wissenschaftlichen<br />
Sensation.<br />
Mutter Natur spannt jetzt einen<br />
Schutz-Schirm für Sie auf!<br />
• Wünschen Sie sich ein starkes Herz<br />
und geistige Frische?<br />
• Fühlen Sie sich schlapp?<br />
• Wünschen Sie sich gesunde Brüste<br />
oder eine gesunde Prostata?<br />
• Ist Ihnen bester Zellschutz wichtig?<br />
Die Extrakte des Granatapfels wirken<br />
wie ein Schutz-Schirm, gleich mehrfach!<br />
Sanfte aber kraftvolle Natur ist die<br />
beste Lösung.<br />
Ultra Granatapfel enthält die geballte<br />
Kraft der reinen Frucht. Mit 180 mg<br />
natürlichen Punicalaginen aus ganzen<br />
Granatapfelfrüchten. 100 % pflanzlich<br />
aus der Schatzkammer von Mutter Natur.<br />
Jetzt können Sie die gesunde Funktion<br />
Ihres Herz-Kreislauf-Systems unterstützen.<br />
Dr. Hittich und seine Forscher<br />
kapseln das Beste aus dem Granatapfel<br />
ein: den Extrakt Ultra Granatapfel. Pure<br />
Natur steckt in jeder Kapsel: 180 mg<br />
natür liche Punicalagine aus ganzen<br />
Granat apfelfrüchten. Hochrein und<br />
hochgesund, garantiert von Dr. Hittich.<br />
„Mein Mann und ich sind begeistert. Alles ist<br />
gut. Wir sind guter Dinge. Unsere Kinder sagen<br />
auch, dass wir gut drauf sind.“<br />
– Marlies Friedrich, 30853 Langenhagen<br />
Übertrifft zahlreiche Antioxidantien<br />
bei der Beseitigung der<br />
freien Radikalen<br />
Der Extrakt aus dem Granatapfel<br />
wirkt nach einer neuen Studie noch<br />
besser als Traubensaft, Heidelbeersaft,<br />
Rotwein, Vitamin C und Vitamin E.<br />
Die Punicalagine haben eine überragende<br />
antioxidative Kraft. Wichtig<br />
für Herz, Kreislauf, Gedächtnis und ...<br />
und ... und ...<br />
Ultra Granatapfel kann noch mehr<br />
• Gesunde Cholesterin-Werte<br />
• Gut für Ihre Liebes-Kraft<br />
• Prostata – raus aus der PSA-Falle<br />
• Stärkt Ihre Abwehrkräfte<br />
• Verjüngt die Haut<br />
Das Beste<br />
von Dr. Hittich<br />
100<br />
Relativer Messwert:<br />
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29<br />
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Wir sind erst zufrieden, wenn Sie<br />
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Weitere Vorteile mit Dr. Hittich Ultra Granatapfel:<br />
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Granatapfel – Wunder des<br />
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Hittich,<br />
Biochemiker<br />
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2011<br />
Ultra Granatapfel von<br />
Dr. Hittich lehnt künstlich<br />
erzeugte und angereicherte<br />
Ellagsäure ab<br />
Worauf es wirklich ankommt:<br />
Auf Punicalagine,<br />
die Ellagsäure in gebundener<br />
Form enthalten. Die sind bis<br />
10-mal stärkere Antioxidantien<br />
als künstlich angereicherte<br />
Ellag säure. Wie ein<br />
trojanisches Pferd bringen<br />
diese die natürliche wertvolle Ellagsäure in<br />
Ihren Körper. Setzen Ellagsäure im Körper<br />
dort frei, wo sie für die Gesunderhaltung<br />
gebraucht wird: zum Beispiel im Darm, in<br />
der Brust, in der Prostata ...<br />
Vergleichen Sie: Granatapfel gibt es auch<br />
als Nahrungsergänzungsmittel! Eine<br />
Kapsel Ultra Granatapfel von Dr. Hittich<br />
entspricht 700 ml Granatapfelsaft.<br />
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Postfach 40 02 34, 40242 Düsseldorf<br />
Telefon 0800 - 1 827 298 (gebührenfrei)<br />
GRATIS Fax 0800 - 310 32 36<br />
Aktions-Nr. N<strong>13</strong>A0159-3<br />
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