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Matrix3000 Gelenkgeräusche (Sonderheft 13) (Vorschau)

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M<br />

ATRIX3000<br />

ISSN 14394154 / ISBN 978-3-89539-871-1<br />

MATRIX<br />

Gesundheit<br />

Alters -<br />

demenz<br />

3000<br />

N r . 1 3 / 6 , 5 0 E U R<br />

Österreich 7,40 EUR<br />

Schweiz 12,80 SFR<br />

Luxemburg 7,70 EUR<br />

Italien 8,50 EUR<br />

<strong>Sonderheft</strong><br />

Autoren in diesem Heft:<br />

Franz Bludorf, Hardy Burbaum<br />

Gisela Enders, Fritz Florian<br />

Grazyna Fosar, Sebastian Frey<br />

Ulrich Heerd, Ingfried Hobert<br />

Sabeth Kemmler, Thomas Klein<br />

Ralf Lehnert, Sven-David Müller<br />

Roland Rottenfußer, Ingomar Schwelz<br />

Hellmut Seemann<br />

Christiane Weißenberger<br />

Camilla Werther<br />

<strong>Sonderheft</strong> Gesundheit<br />

Zahnheilung<br />

Was<br />

wirklich<br />

hilft<br />

Geschmackswahrnehmung<br />

Sind<br />

Emotionen<br />

eßbar?<br />

Auf der<br />

Suche nach der<br />

persönlichen<br />

Zeit<br />

Gelenk-<br />

geräusche<br />

Neues Diagnoseverfahren<br />

Aufstand der Dicken<br />

Atemtherapie bei sexuellem Missbrauch • Prostatavergrößerung


"Ein hervorragendes<br />

Buch mit nützlichen<br />

Hinweisen, wie man<br />

Kinder homöopathisch<br />

behandeln kann, ohne<br />

gleich zu Ritalin oder<br />

anderen Medikamenten<br />

zu greifen. Dises Buch<br />

ist für Eltern auch sehr<br />

hilfreich."<br />

Wolfgang Hannig, Heilpraktiker,<br />

Klassische Homöopathie<br />

und Chiropraktik, Meerbusch.<br />

4. Auflage<br />

50 Jahre nach dem<br />

Hormonhammer<br />

J. Ullman / R. Ullman<br />

Es geht auch<br />

ohne Ritalin<br />

€ 21,90 (D) € 22,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-071-5<br />

Braucht ihr Kind wirklich ein Psychopharmaka oder gibt es eine effektive aber sanfte Möglichkeit<br />

dass ihr Kind wieder einfach nur Kind sein darf, eine Möglichkeit wo nicht die Nerven<br />

aller Betroffener blank liegen müssen trotz der Diagnose ADHS?<br />

Immer mehr Eltern fühlen sich gezwungen ihren Kindern Psychopharmaka zukommen zu<br />

lassen. Aber braucht ihr Kind wirklich Psychopharmaka, um in der Schule und in der Gesellschaft<br />

zurecht zu kommen? Viele Tausenden von verzweifelten Eltern geben inzwischen<br />

in Deutschland ihren Kindern Stimulanzien, u.a. Ritalin für Verhaltens- und Lernstörungen,<br />

bei ADHS und ADS. Es gibt jedoch eine natürliche, ungefährliche Alternative umd ADHS<br />

beizukommen...<br />

"Bevor Sie Ihrem Kind Stimulanzien geben, lesen Sie dieses Buch!"<br />

2. Auflage<br />

Regina Garloff /<br />

Klaus Schomann<br />

Die neue natürliche Anti-Baby-Pille<br />

€ 24,80 (D) € 25,50 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-394-5<br />

Das Buch „Die neue natürliche Anti-Baby-Pille“ beschreibt die verschiedenen<br />

Verhütungsmethoden, die heute „Frau“ zur Verfügung stehen – offen und mit<br />

allen Vor- und Nachteilen, über die gewöhnlich allenthalben laut geschwiegen<br />

wird. Vor allem wird die Anti-Baby-Pille noch einmal betrachtet, unzensiert, sowie<br />

das, was gewöhnlich unter den Tisch gekehrt wird: die Risiken und Nebenwirkungen.<br />

Darüber hinaus aber beschreiben die Autoren ein „neues Zeitalter der Verhütung“,<br />

- durch eine völlig nebenwirkungsfreie, neue, biologische, natürliche Pille,<br />

die auf Pflanzenbasis gegründet ist.<br />

2. Auflage<br />

Cecile Jadin<br />

CFS - Chronisches<br />

Erschöpfungssyndrom -<br />

eine Infektionskrankheit?<br />

€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-483-6<br />

Dieses Buch schildert die Ursache, den Werdegang<br />

und die medizinischen Grundlagen des Krankheitsbildes<br />

CFS und dessen Therapie, die heute von der Autorin<br />

Dr. Cecile Jadin, weltweit bei Ihren Patienten mit<br />

großem Erfolg angewandt wird und zuletzt Dank der<br />

Unterstützung des VBCI e.V. auch in Deutschland den<br />

deutschen Patienten zur Verfügung steht.<br />

Sie kristallisiert ihren unermüdlichen Einsatz für die<br />

Wahrheit in der Medizin gegen die Borniertheit der<br />

medizinischen Kultur, die sich mit Absicht, mit diesem<br />

umstrittenen Thema nicht auseinandersetzen<br />

will, während Millionen von Menschen falsch therapiert<br />

oder nicht therapiert werden und zum Sterben<br />

verurteilt sind wegen mangelnder Hilfe seitens des<br />

medizinischen Systems, das an den Folgen von nicht<br />

behandelten Chronischen Infektionskrankheiten sehr<br />

viel Geld verdient und kein Interesse hat, diese Krankheiten<br />

wahrzunehmen und zu behandeln.<br />

Das Buch erklärt, wie ein Erreger viele Krankheiten<br />

verursachen kann, aber eine Krankheit verschiedene<br />

Ursachen haben kann. Viele Patienten haben zum<br />

Beispiel Multiple Sklerose, zerebrale Atrophie oder<br />

nicht klar definierbare Neuropathien nach einer langen<br />

oder kurzen Reise mit CFS entwickelt.<br />

Teresa Maria Taddonio<br />

Spät erkannt und<br />

trotzdem heilbar<br />

Borreliose<br />

Hardcover<br />

€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-476-8<br />

In diesem neuen Buch setzt<br />

die Autorin den Begriff des<br />

Krankheitsbildes „Borreliose“<br />

mit anderen Infektionen<br />

wie Rickettsien Infektionen<br />

und Parasiten, Mikrokokken<br />

Infektionen, Borna Virus<br />

in Verbindung und zeigt,<br />

dass jeder Patient mehrere<br />

Infektionen aufweist. Daraufhin<br />

stellt sie verschiedene<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

zur Behandlung sowohl der<br />

Chronischen Borreliose und<br />

der Chronischen Rickettsien<br />

Infektion (z. B. Q-Fieber) als<br />

auch der anderen Infektionen<br />

vor.<br />

Teresa Maria Taddonio<br />

Zeckenbiß und dann?<br />

Borreliose<br />

€ 19,80 (D) € 20,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-475-1<br />

Was muß ich tun, um Lebenskraft und Lebensfreude weiterhin aufrecht zu erhalten?<br />

Unerkannt schlummern Erreger nicht nur in meinem Blut, sondern in jeder Zelle<br />

meines Körpers.<br />

Ein Ratgeberbuch, das Mut und Hoffnung verbreitet. Jedem Betroffenen aber auch<br />

jeden interessierten Leser wird dieser Ratgeber ans Herz gelegt. Ein Ratgeber, der<br />

Schwächen im medizinischen System aufdeckt und alternative Wege aufzeigt. Die<br />

in diesem Buch enthaltene Botschaft ist, dass Heilung grundsätzlich möglich ist.<br />

Meistens fängt es mit einem Insektenbiss an, den man kaum merkt und doch kann<br />

dieser sehr böse Folgen haben. Auch Lebensmittel können krankheitserregend sein,<br />

sogar rickettsienverseuchte Atemluft oder der Kontakt zu Haustieren kann gefährlich<br />

werden. Das Buch versucht eine Bilanz zu ziehen zwischen der furchtbaren Realität<br />

des Leidens und den Grenzen der High Tech Medizin.Teilweise aus Ignoranz werden<br />

immer noch wichtige Forschungsergebnisse internationaler Spezialisten nicht<br />

wahrgenommen oder verschwiegen.<br />

Die reelle Bedrohung durch multisystemische Erkrankungen ist durch viele Beispiele<br />

erwiesen, wird aber nur durch aktive Selbsthilfe der Betroffenen und Ärzte von der<br />

Öffentlichkeit wahrgenommen.<br />

Bestelltelefon: 08861 - 5 90 18, E-mail: Info@michaelsverlag.de<br />

MICHAELS VERLAG & VERTRIEB GMBH, Ammergauer Strasse 80, D-86971 Peiting, Fax: 08861 - 6 70 91


Editorial<br />

Franz Bludorf, Chefredakteur<br />

Ein Gespenst geht um in Europa. Diesmal allerdings nicht<br />

das Gespenst des Kommunismus, und es spukt, anders als<br />

einst Karl Marx und Friedrich Engels, auf digitalem Terrain.<br />

Den ganzen Winter über konnten Millionen von Internet-<br />

Nutzern regelmäßig in ihrer E-Mail Kettenbriefe finden, in<br />

denen eine Schreckensvision heraufbeschworen wurde:<br />

Die EU plant, angeblich ab April 2011, ein Verkaufsverbot<br />

für Heilpflanzen!<br />

Wenn das wahr wäre, dann wäre es in der Tat eine alarmierende<br />

Entwicklung, ein nächster Schritt in ein System, in<br />

dem der Staat und international operierende Bürokratien<br />

das Leben des Bürgers noch bis in den hintersten Winkel<br />

hinein reglementieren. Auf jeden Fall Grund genug für die<br />

<strong>Matrix3000</strong>-Redaktion, der Sache nachzugehen. Und was<br />

kam dabei heraus?<br />

Unser regelmäßiger Gastautor Dr. Ingfried Hobert, selbst<br />

praktizierender Arzt für traditionelle Naturheilverfahren,<br />

steht sicherlich außer Verdacht, in diesem heiklen Themenbereich<br />

die Dinge nicht beim Namen nennen zu wollen. Doch<br />

was die neue EU-Richtlinie betrifft, gibt er Entwarnung. Die<br />

Kettenbriefe sind Desinformation. Zumindest in Deutschland<br />

bleibt alles beim Alten. Sie dürfen weiter Ihren Kamillentee<br />

trinken. Das bedeutet noch lange nicht, daß alles bestens<br />

wäre. Angriffe auf die Naturheilkunde gibt es eben nicht erst<br />

seit heute. Lesen Sie selbst, wie die Pharma-Lobby schon<br />

seit Jahren traditionelle Heilverfahren ziemlich erfolgreich<br />

zu bekämpfen versucht.<br />

Aber wir wollen ja in unserem Gesundheitsheft nicht nur<br />

über Politik reden. Abseits von allen Querelen über Finanzierungen<br />

und Reformprojekte gibt es Ärzte, Heilpraktiker<br />

und andere Therapeuten, die noch den Menschen und seine<br />

Gesundheit im Auge haben und dabei ganz unkonventionelle<br />

Wege gehen. Es klingt paradox, aber ob ein Mensch<br />

eines Tages Probleme mit seinen Gelenken bekommen<br />

könnte, kann man hören! Und zwar schon zu einem Zeitpunkt,<br />

wenn er noch gesund ist.<br />

Haben Sie auch manchmal Angst davor, morgens auf die<br />

Waage zu steigen? Vergessen Sie es. Sollten Sie tatsächlich<br />

ein paar Pfunde zu viel mit sich herumtragen, dann lassen Sie<br />

sich nicht länger von Ihrer Umwelt diskriminieren und unter<br />

Druck setzen. Oder wußten sie schon, daß die Dicken längst<br />

einen Verein zur Durchsetzung ihrer Interessen gegründet<br />

haben? Vielleicht genießen sie ja bald Minderheitenschutz?<br />

Das heißt, falls sie überhaupt noch in der Minderheit sind…<br />

Überhaupt das liebe Essen. Davon wird in unserem Gesundheitsheft<br />

mehrfach die Rede sein. Jeder Mensch muß<br />

essen, und wenn es uns schmeckt, macht es sogar Spaß.<br />

Aber Vorsicht: Gehirnforscher haben inzwischen herausgefunden,<br />

daß über den Geschmackssinn der emotionale<br />

Zustand unseres Gehirns beeinflußbar ist. Je stärker die<br />

Geschmacksimpulse ins Gehirn fließen, desto geringer wird<br />

unsere Neigung, vernünftig zu denken. Starker Tobak! Der<br />

pflegeleichte Bürger, zufrieden gemampft mit Hilfe cremigfruchtiger<br />

Köstlichkeiten aus dem Kühlregal des Supermarkts?<br />

Auch das braucht man nicht mitzumachen. Nur –<br />

sollte ich Ihnen jetzt Hunger eingeredet haben, warten Sie<br />

vielleicht vorsichtshalber noch ab, bis Sie den Artikel über<br />

die eßbaren Emotionen gelesen haben. Es gibt auch Gerichte,<br />

nach denen man super denken kann. Allenfalls muß man<br />

dafür eine blaue Zunge in Kauf nehmen. Guten Appetit!<br />

Gesundheit MATRIX 3000 3


Inhalt<br />

26<br />

Sind Emotionen eßbar?<br />

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem, was wir essen, und dem, was wir denken und<br />

fühlen? Zweifellos. Das Gehirn will wie jeder andere Körperteil auch ordentlich ernährt<br />

werden. Es ist sogar in der Lage, uns selbst zu sagen, was gut für uns ist, indem es uns die<br />

Nahrung schmecken läßt. Das, was gut schmeckt, sollte auch gesund sein. So ist es gedacht.<br />

Ein Idealfall, der heute leider schon nicht mehr allgemeingültig ist. Und doch nimmt<br />

das Gehirn über den Geschmackssinn Einfluß auf das, was wir essen. Neueste wissenschaftliche<br />

Forschungen brachten die überraschende Erkenntnis, daß es auch umgekehrt<br />

ist: Der Geschmackssinn hat entscheidenden Einfluß auf die Arbeit unseres Gehirns.<br />

Aufstand<br />

der Dicken<br />

56<br />

Die Odyssee der<br />

Zahnheilung<br />

60<br />

Der Geist herrscht über die Materie, aber offenbar nicht über<br />

die Zähne. Wenn ein Zahn schmerzt, dann helfen auf Dauer<br />

keine Autosuggestionsmethoden, sondern nur der Gang<br />

zum Zahnarzt. Und doch ist eine ganze Reihe von Methoden<br />

bekannt, um seine Zähne in Form zu halten und Karies vorzubeugen.<br />

Vieles davon sind Mythen. <strong>Matrix3000</strong> zeigt, was<br />

wirklich hilft.<br />

Ob Schwule und Lesben, Migranten<br />

oder außergewöhnliche Religionsgemeinschaften<br />

– Minderheiten<br />

mucken zunehmend auf und entwikkeln<br />

ihre eigene Form von „Gegenkultur“.<br />

Nur Dicke lassen nach wie<br />

vor jede noch so gemeine Diskriminierung<br />

verschämt über sich ergehen.<br />

Grund für diese Zurückhaltung:<br />

Sie glauben der gesellschaftlichen<br />

Suggestion, sie seien an ihrem Gewicht<br />

selbst schuld. Kleine Menschen<br />

haben Pech gehabt, Dicke<br />

sind willensschwach und sollten<br />

sich einfach ein bißchen zusammenreißen.<br />

Dabei ist längst erwiesen,<br />

daß das Körpergewicht viel mit Veranlagung<br />

zu tun hat und daß Diäten<br />

meist nutzlose Quälerei sind.<br />

Bild: lukeford.net<br />

Gesundheit<br />

<strong>Sonderheft</strong><br />

Inhalt<br />

Ingfried Hobert<br />

Pharma-Lobby contra<br />

Naturheilkunde<br />

Neue EU-Richtlinie:<br />

Kein Verbot von Heilpflanzen,<br />

aber hohe Hürden 6<br />

News 12<br />

Fritz Florian<br />

Gelenksgeräusche<br />

Neues Diagnoseverfahren 16<br />

Hardy Burbaum<br />

Die Physik des Lebens<br />

Was uns gesund oder krank macht 22<br />

Grazyna Fosar / Franz Bludorf<br />

Sind Emotionen eßbar?<br />

Der Geschmackssinn und unser Gehirn 26<br />

Hellmut Seemann<br />

„Bienchen summ herum…“<br />

Bienen sind lebenswichtig für uns –<br />

doch ihre Existenz ist bedroht 32<br />

Roland Rottenfußer<br />

Auf der Suche nach der<br />

persönlichen Zeit<br />

Chronobiologie –<br />

Befreiung aus der „Zeitfalle“ 34<br />

Sebastian Frey<br />

Die Goji-Beere aus dem Himalaya<br />

Jugendlichkeit, Vitalität und Schönheit 40<br />

Thomas Klein<br />

Prostatavergrößerung<br />

und Beschwerden beim Wasserlassen 44<br />

Ingomar Schwelz<br />

Die Melodie der Schöpfung heilt<br />

Dynamische Zellstimulation –<br />

Neue Wege in der Magnetfeld-Therapie 46<br />

Christiane Weißenberger / Sven-David Müller<br />

Ernährung in der Schwangerschaft 49<br />

4<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Chronobiologie<br />

34<br />

Inhalt<br />

Fahrpläne, Dienstpläne, Stechuhr und Radiowecker – äußere, aufgezwungene Zeitvorgaben<br />

prägen unser tägliches Leben. Dabei hat die Chronobiologie längst herausgefunden, daß es<br />

nicht nur einen Biorhythmus, sondern viele, für jeden Menschen verschiedene Rhythmen<br />

gibt. Die allgegenwärtige Vergewaltigung unserer natürlichen biologischen Lebenszyklen hat<br />

ihren Preis: Streß, Burnout, manchmal auch schwerwiegende „Zeit-Krankheiten“. Biorhythmus-Tabellen<br />

können eine Hilfe sein, aber sie sind nicht alles. Wichtiger ist es, endlich auf<br />

sich zu hören und sich so gut es geht aus der „Zeitfalle“ zu befreien.<br />

<strong>Gelenkgeräusche</strong><br />

Gelenkbeschwerden sind so<br />

etwas wie eine Volkskrankheit.<br />

Wohl fast jeder von uns<br />

hat schon einmal eines seiner<br />

Gelenke knacken oder knirschen<br />

gehört. Dr. Fritz Florian,<br />

Facharzt für Radiologie im<br />

österreichischen Graz, hat in<br />

jahrelanger Forschungsar-<br />

beit herausgefunden, daß es<br />

darauf ankommt, wie ein Gelenk<br />

knirscht. Auf der Basis<br />

seiner Erkenntnisse entwikkelte<br />

er ein neues Diagnoseverfahren,<br />

die audiovisuelle<br />

GMS-Diagnose.<br />

<strong>Matrix3000</strong><br />

stellt diese revolutionäre thode erstmals<br />

Mevor.<br />

16<br />

Pharma-Lobby<br />

contra<br />

Naturheilkunde<br />

Seit Monaten kursieren alarmierende Kettenbriefe im Internet:<br />

Angeblich sollen ab April 2011 per EU-Verordnung alle<br />

Naturheilmittel verboten werden. Doch dabei handelt es sich<br />

um eine Falschmeldung. <strong>Matrix3000</strong>-Autor Dr. Ingfried Hobert,<br />

selbst praktizierender Arzt für Naturheilkunde, erklärt ausführlich,<br />

was uns wirklich bevorsteht: Zumindest in Deutschland<br />

bleibt alles beim Alten. Und das ist schlimm genug…<br />

6<br />

Thomas Klein<br />

Camilla Werther<br />

Altersdemenz<br />

Wenn die Zukunft an Bedeutung verliert 50<br />

Sabeth Kemmler<br />

„Mein Leben gehört mir“<br />

Atemtherapie bei sexuellem Mißbrauch 52<br />

Gisela Enders<br />

Aufstand der Dicken 56<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

Buchempfehlungen 21<br />

Abo 38<br />

Buchbesprechungen 64<br />

<strong>Vorschau</strong> 66<br />

Impressum 66<br />

Ralf Lehnert<br />

Die Odyssee der Zahnheilung<br />

Zahnheilungsmythen<br />

Was wirklich hilft 60<br />

Gesundheit MATRIX 3000 5


Pharma-Lobby<br />

contra<br />

Naturheilkunde<br />

Neue EU-Richtlinie:<br />

kein Verbot von Heilpflanzen, aber hohe Hürden<br />

Ingfried Hobert<br />

6 MATRIX 3000 Gesundheit


30.000 Arzneimitteltote pro Jahr in Deutschland,<br />

30.000 Tonnen Arzneimittel im Hausmüll<br />

Betrachtet man das gesammelte<br />

Heilwissen der Völker und Zeiten,<br />

offenbart sich eine riesige<br />

Schatztruhe, gefüllt mit wertvollem<br />

Wissen über das Menschsein und die<br />

Möglichkeiten der Heilung. Wissen,<br />

das durch Prüfung und Erfahrung<br />

zum Wohl des Menschen gesammelt<br />

und in bester Absicht an spätere Generationen<br />

weitergegeben wurde.<br />

Heilpflanzen aus den unterschiedlichsten<br />

Gegenden unseres Planeten<br />

spielen dabei eine tragende Rolle.<br />

Sie gehören zu diesem Schatz, den<br />

die Menschheit über Jahrtausende<br />

zur Förderung ihres Wohlbefindens<br />

zusammengetragen hat.<br />

Unbestreitbar ist, daß auch die moderne<br />

Schulmedizin mit ihren Arzneien<br />

in den letzten Jahrhunderten einen wichtigen<br />

Beitrag zur Förderung und Stabilisierung<br />

unserer Gesundheit geleistet hat<br />

und in Teilbereichen noch immer leistet.<br />

In den letzten 10-15 Jahren wird jedoch<br />

immer offensichtlicher, daß eine Grenze<br />

der Sättigung immer näher rückt,<br />

die die Pharmabranche in zunehmende<br />

Bedrängnis bringt. Die Zahl neuer, wirklich<br />

innovativer Produkte ist so niedrig<br />

wie nie zuvor, dagegen nimmt die Zahl<br />

unnötiger und sogar gesundheitsschädigender<br />

Produkte überproportional zu.<br />

Wir sind heute wie selten zuvor mit der<br />

Frage konfrontiert, ob der Nutzen den<br />

Aufwand rechtfertigt. Gerade im Sinne<br />

der Nachhaltigkeit (und unseres ökologischen<br />

Fußabdrucks) müssen wir den<br />

klaren Fakten ins Auge schauen:<br />

• 30.000 Arzneimitteltote pro Jahr in<br />

Deutschland (Professor Dr. med. Jürgen<br />

C. Frölich vom Institut für Klinische<br />

Pharmakologie an der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover)<br />

• 500.000 Todesfälle durch Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, von denen<br />

wahrscheinlich 100.000 hätten verhindert<br />

werden könnten, wenn die Patienten<br />

nicht die falschen Arzneimittel bekommen<br />

hätten (Deutsche Medizinische Wochenschrift)<br />

• 2 Millionen Menschen erleiden<br />

in den USA schwere Nebenwirkungen<br />

nach der Einnahme von Medikamenten.<br />

100.000 Patienten sterben daran.<br />

Demnach sind schwere Arzneimittelfolgen<br />

die vierthäufigste Todesursache<br />

in den USA - dicht nach Krebs,<br />

Herzleiden und Schlaganfall. (Nature,<br />

Bd. 446, S.975, 2007).<br />

• Rund eine Million Menschen werden<br />

pro Jahr wegen Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten in Krankenhäuser<br />

eingeliefert, die Hälfte von ihnen in akuter<br />

Lebensgefahr. Sie haben schädliche,<br />

falsche oder zu viele Medikamente<br />

eingenommen. Das Bemerkenswerte<br />

daran ist, daß die<br />

Hälfte dieser unerwünschten<br />

Arzneimittelwirkungen<br />

vermeidbar<br />

sind.<br />

• Nach Lucian Leape,<br />

Professor für Gesundheitspolitik<br />

an der<br />

Universität Harvard, hat<br />

man im Krankenhaus<br />

ein Risiko von 1:200,<br />

eine schwere oder gar<br />

tödliche Komplikation<br />

durch Medikamente zu<br />

erfahren, im Gegensatz<br />

zu einem Todesrisiko<br />

von 1:2.000.000,<br />

wenn man ein Flugzeug<br />

besteigt.<br />

• 38.000 Tonnen Medikamente<br />

im Wert von<br />

2 Mrd. Euro müssen<br />

Jahr für Jahr entsorgt<br />

werden und belasten<br />

damit in starkem Umfang<br />

die Umwelt. Egal ob<br />

über Hausmüll, Kanalisation<br />

oder Verbrennungsanlagen ist die<br />

Belastung der Umwelt erheblich. Wie<br />

der Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />

(SRU) 2007 feststellte, werden<br />

jährlich etwa 38.000 Tonnen nicht mehr<br />

benötigter Arzneimittel aus Apotheken<br />

und Krankenhäusern vernichtet, und<br />

nach einer Schätzung des Bayerischen<br />

Landesamts für Umwelt von 2006 [laut<br />

Abfallratgeber Bayern] wandern pro Jahr<br />

aus Privathaushalten, die mit etwa 85 %<br />

den Hauptanteil gegenüber Kliniken<br />

und Pflegeheimen stellen, bis zu 30.000<br />

Tonnen nicht mehr benötigter Arzneimittel<br />

in den Müll – nach einer anderen<br />

Schätzung jede fünfte von 1,6 Milliarden<br />

in Verkehr gebrachten Packungen.<br />

Dazu kommt, daß jeder dritte Patient<br />

innerhalb von 10 Tagen seine Einnahme<br />

abbricht.<br />

• Die Arzneimittel-Ausgaben stiegen<br />

in Deutschland 2009 um 4,8 % auf 32,4<br />

Milliarden Euro.<br />

• Milliardensubventionen für die<br />

Pharmabranche: In Deutschland sind<br />

patentgeschützte Arzneimittel und Generika<br />

30 bis mehrere Hundert Prozent<br />

teurer als in anderen europäischen<br />

Ländern. Es heißt z.B., der Preis für das<br />

Omeprazol-Generikum Omep zur Hemmung<br />

von Magensäure sei in Deutschland<br />

auf einen Schlag von 60 auf 43<br />

Euro gesunken – in Schweden koste es<br />

aber nur 9 Euro.<br />

• Überflüssige, nicht ausreichend<br />

gesicherte und sogar gefährliche Impfungen<br />

wie z.B. die gegen Gebärmutterhalskrebs<br />

(hier gab es bislang neun<br />

Todesfälle nach Impfung) kosten in<br />

Deutschland 2,5<br />

Mal soviel wie<br />

in anderen Ländern.<br />

• Mehr als<br />

1000 Selbsthilfegruppen<br />

sind<br />

H1N1<br />

in Deutschland<br />

von der Pharmazie<br />

nicht nur<br />

unterwandert,<br />

sondern auch finanziert<br />

und damit<br />

gesteuert. Die<br />

bunten Infomagazine machen deutlich,<br />

was jeder einzelne wirklich(!) braucht.<br />

Angst erzeugt Profit<br />

Die Zahl unerwünschter und tödlicher<br />

Nebenwirkungen von Medikamenten<br />

und deren grundsätzliche Belastung<br />

der Umwelt ist jedoch nur die Spitze des<br />

Eisbergs. Noch gravierender sind die<br />

Felder, die die weltweite Pharmalobby<br />

entwickelt. Wie kürzlich vom Verband<br />

der forschenden Pharmaunternehmen<br />

zugegeben werden mußte, fließen nur<br />

30 % des Umsatzes in die Erforschung<br />

neuer Arzneimittel. 40 % fließen in Marketing.<br />

D.h. ein zweistelliger Milliardenbetrag<br />

wird jährlich verwendet, damit<br />

Produkte abgesetzt werden, die keiner<br />

kaufen würde, würden sie nicht beworben.<br />

Das Beispiel „Schweinegrippe“<br />

zeigte, wie man mit relativ wenig Marketingaufwand,<br />

Schritt für Schritt über<br />

einen Zeitraum von drei Jahren ein Feld<br />

aufbauen konnte, an dessen Ende (nach<br />

WHO Warnstufe 5) jeder Staatschef der<br />

Gesundheit MATRIX 3000 7


Droht nun Minze, Bockshornklee<br />

und Löwenzahn zugunsten noch<br />

mehr medikamentöser Dauerlutscher<br />

das Aus?<br />

hochzivilisierten freien Welt Impfstoffe<br />

und Tamiflu bestellen mußte, wollte<br />

er nicht das Risiko eingehen, seinen<br />

Posten zu verlieren. Die Bevölkerung<br />

zeigte sich dankbar, von den Regierungen<br />

so fürsorglich versorgt zu werden.<br />

Die Rechnung kam in Form erhöhter<br />

Krankenkassenbeiträge nur wenige Monate<br />

später. GlaxoSmithKline brachte<br />

die Schweinegrippe 3 Milliarden Dollar,<br />

Sanofi-Aventis 700 Millionen, Novartis<br />

immerhin noch 500 Millionen.<br />

Durch millionenschwere Aufklärungskampagnen<br />

werden inzwischen<br />

Allerweltsleiden zu bedrohlichen Krankheiten<br />

aufgebauscht oder - schlimmer<br />

noch - Massenkrankheiten völlig neu<br />

erfunden. Handel mit Krankheiten („Disease<br />

Mongering“) bezeichnen Kritiker<br />

dieses makabre Spiel mit der Angst der<br />

Bürger, das inzwischen zum festen Bestandteil<br />

von Marketingstrategen der<br />

Pharma-Multis gehört. Der Wettbewerb<br />

zwingt zur Erschließung neuer Märkte,<br />

so das Thema einer Titelgeschichte im<br />

Deutschen Ärzteblatt. Dort heißt es weiter:<br />

„Das Ziel muß die Umwandlung aller<br />

Gesunden in Kranke sein …“<br />

An einer Fülle von Beispielen für<br />

Disease Mongering mangelt es<br />

nicht: Schlafstörungen, Eßstörungen,<br />

Angst, Aufmerksamkeitsstörungen<br />

bei Kindern, aber auch unerwünschte<br />

Kinderlosigkeit oder Schönheitsmängel,<br />

Erektionsstörungen, Sodbrennen,<br />

Existenzangst, Vergeßlichkeit, Fußpilze,<br />

Glatzenbildung, Depressionen oder das<br />

sogenannte Reizdarmsyndrom werden<br />

durch konzertierte Aktionen in den<br />

Stand gefährlicher und behandlungsbedürftiger<br />

Krankheiten erhoben - besonders<br />

dann, wenn auch die passenden<br />

Medikamente zur Verfügung stehen. Die<br />

Pharma-Industrie macht die Angst der<br />

Menschen zum Programm.<br />

Diese Verschwendungsorgie im Gesundheitswesen<br />

kostet uns Versicherte<br />

jährlich bis zu fünfzig Milliarden Euro.<br />

Das Schlimme dabei ist, daß die medizin auf dem besten Weg ist, durch<br />

Schul-<br />

die Pharmastrategen unmerklich zur<br />

Quacksalberei zu verkommen. Betrachtet<br />

man aufmerksam ihre Mißerfolge, so<br />

kommt man zu dem Schluß, daß es so<br />

nicht weitergehen kann. Dazu kommt,<br />

daß das Gesundheitswesen unbezahlbar<br />

wird, wenn die Politik in gleicher Weise<br />

fortfährt, den Medizinbetrieb zu Tode<br />

zu kurieren bei gleichzeitiger maßloser<br />

Vergeudung des Beitrags-Reichtums<br />

durch nimmersatte Interessengruppen.<br />

Die Diagnose ist unstrittig, und sie<br />

gibt wenig Anlaß zur Hoffnung: Das deutsche<br />

Gesundheitswesen, einst das Mekka<br />

der Medizin und jahrzehntelang von<br />

Experten im In- und Ausland als vorbildlich<br />

gepriesen, ist enorm überteuert und<br />

gleichzeitig unglaublich ineffizient. Im<br />

Ergebnis produziert es inzwischen mehr<br />

Kranke als Gesunde.<br />

„Medizin ist eine Art der Unterhaltung,<br />

bei der der Patient so lange bei Laune gehalten<br />

werden soll, bis die Natur ihn von<br />

selbst heilt.“ (Voltaire) Dies hat heute<br />

mehr denn je Bedeutung.<br />

Natürliche Mittel aus der Apotheke<br />

der Natur unerwünscht<br />

Droht nun Minze, Bockshornklee und Löwenzahn<br />

zugunsten noch mehr medikamentöser<br />

Dauerlutscher das Aus?<br />

Wir können heute davon ausgehen,<br />

daß bei 85 % aller Arztbesuche keine<br />

organische Krankheit vorliegt. Es liegen<br />

meist Beschwerden und Symptome<br />

vor, die auf energetische Störungen und<br />

Blockaden zurückzuführen sind. Diese<br />

lassen sich mit lebensordnenden Gesprächen<br />

und Naturheilmitteln, die das<br />

Gesunde stärken, ausreichend und effektiv<br />

therapieren, ohne daß dabei Schäden<br />

entstehen. Dies setzt Zeit und die<br />

Möglichkeit der Anwendung von bewährten<br />

Naturmitteln aus aller Welt voraus.<br />

Beides ist ohne Lobby und, im Gegenteil,<br />

von Politik und Pharmalobby höchst unerwünscht.<br />

Medizin aus der Natur und naturheilkundliche<br />

Alternativen sind der Pharmaindustrie<br />

schon immer ein Dorn im Auge<br />

gewesen. Heilpflanzen sind natürlich<br />

und heilsam. Korrekt angewandt, haben<br />

sie keine oder nur geringe, unbedenkliche<br />

Nebenwirkungen. Jeder Mensch<br />

kann sie frei verwenden. Sie lassen sich<br />

nicht patentieren. Synthetisiert bergen<br />

sie oftmals nicht die gleiche Heilwirkung<br />

wie das natürliche Pendant. Die Pharmaindustrie<br />

kann somit mit Heilpflanzen<br />

keinen Gewinn optimieren - und zu allem<br />

Überfluß geht der Trend der vergangenen<br />

Jahre in Richtung Naturheilkunde<br />

und sanfter Medizin. Eine bedrohliche<br />

Beliebtheit. Eine lästige Konkurrenz, die<br />

reglementiert und ausgeschaltet werden<br />

sollte.<br />

Der Beweis liegt in den neuen Richtlinie,<br />

die von der Pharmalobby lanciert<br />

und von der europäischen Politik nun im<br />

April 2011 umgesetzt wird.<br />

Worum geht es:<br />

Die Richtlinie über traditionelle<br />

pflanzliche Arzneimittel (2004/24/EG)<br />

beschreibt die Anforderungen an die<br />

Registrierung traditioneller pflanzlicher<br />

Arzneimittel. Sie ist bereits im September<br />

2005 in deutsches Recht implemen-<br />

8<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Die Pharma-<br />

Industrie macht<br />

die Angst der<br />

Menschen zum<br />

Programm<br />

Gesundheit MATRIX 3000 9


Fertig-Arzneimittel aus China,<br />

Indien oder Japan haben keine<br />

Chance mehr, auch wenn sie seit<br />

Jahrtausenden bewährt sind.<br />

tiert worden und hat ihren Ausdruck in<br />

den neuen §§ 39a-d AMG gefunden und<br />

bezieht sich auf Fertigarzneimittel. Es<br />

gibt in der Richtlinie eine Übergangsfrist<br />

bis April 2011, innerhalb derer die<br />

pflanzlichen Produkte in den EU-Mitgliedstaaten<br />

an die neuen Regelungen<br />

anzupassen sind, sonst verlieren sie ihre<br />

Verkehrsfähigkeit. Das ist insbesondere<br />

wichtig z.B. in Großbritannien, wo sich<br />

seit Jahrzehnten viele pflanzliche Zubereitungen<br />

als Arzneimittel im Markt<br />

befinden, und zwar „unlicensed“, ohne<br />

Überprüfung, z.B. auch TCM-Produkte<br />

und andere mehr. In Deutschland ist die<br />

Situation ganz anders, da es hier schon<br />

immer eine Zulassungspflicht für Arzneimittel<br />

und damit auch für pflanzliche<br />

Arzneimittel gegeben hat. Als Ausnahme<br />

wurden die Produkte, die die ganz<br />

hohen Anforderungen an den Wirksamkeitsnachweis<br />

nicht geschafft haben,<br />

seit 1994 „traditionell“ nach §109a AMG<br />

nachzugelassen. Diese mußten bis Ende<br />

Dezember 2008 einen Registrierungsantrag<br />

stellen, da sonst das Produkt nach<br />

dem 30. April 2011 seine Verkehrsfähigkeit<br />

verliert. Die Hersteller haben entsprechend<br />

reagiert und für ihre bislang<br />

schon als Arzneimittel nachzugelassenen/registrierten<br />

Produkte die Unterlagen<br />

eingereicht.<br />

Ab Ende April 2011 wird der Verkauf<br />

von Fertigarzneimitteln aus<br />

Heilpflanzen und ihren Produkten<br />

in der EU nur noch unter bestimmten<br />

Voraussetzungen möglich sein. Die Europäische<br />

Richtlinie zur Verwendung<br />

traditioneller und pflanzlicher medizinischer<br />

Produkte (THMPD – für engl.<br />

Traditional Herbal Medical Product Directive)<br />

will das Zulassungsverfahren<br />

für traditionelle Kräuterzubereitungen,<br />

die medizinisch eingesetzt werden, vereinheitlichen.<br />

Konkret bedeutet dies, daß<br />

Heilpflanzen und ihre Produkte in<br />

der EU nur noch dann verkauft<br />

werden dürfen, wenn sie eine<br />

der drei folgenden Bedingungen<br />

erfüllen:<br />

1. Sie durchliefen ein bestimmtes<br />

Zulassungsverfahren<br />

(das sechsstellige Summen verschlingen<br />

kann), verfügen über<br />

eine entsprechende Lizenz, was<br />

den Zulassungsbedingungen von<br />

Arzneimitteln entspricht und werden<br />

nach derselben kostspieligen<br />

Herstellungspraxis produziert wie<br />

auch pharmazeutische Produkte.<br />

2. Sie gelten als traditionelle<br />

Heilmittel, weil sie seit mindestens 30<br />

Jahren als solche angewandt werden<br />

(davon 15 Jahre in der EU) und sich dabei<br />

als sicher und effektiv erwiesen haben.<br />

3. Ihnen wird keine Heilwirkung zugeschrieben<br />

und sie werden daher auch<br />

nicht als Heilmittel eingesetzt.<br />

Die Richtlinie betrifft insbesondere solche<br />

Heilpflanzen und ihre Produkte, die in<br />

der EU als neu und innovativ gelten, auch<br />

wenn sie in ihren Ursprungsländern seit<br />

Tausenden von Jahren erfolgreich eingesetzt<br />

werden. Dort müßten sie seit mindestens<br />

15 Jahren als sicher und effektiv<br />

bekannt sein. Sind sie das nicht, müssen<br />

sie aufwendige und teure Zulassungsverfahren<br />

durchlaufen, die sich kleine Firmen<br />

nicht leisten können. Damit haben Fertigarzneimittel<br />

aus China, Indien, Japan oder<br />

sonst einem Land stammen, das nicht zur<br />

EU gehört, keine Chance in der EU zukünftig<br />

offiziell als Fertig- Arzneimittel anerkannt<br />

zu werden.<br />

Künftige Lizenzen in der Hand<br />

der Pharma-Vertreter<br />

Lizenzen bzw. Genehmigungen werden<br />

vom HMPC-Ausschuss (Committee on<br />

Herbal Medicinal Products = Ausschuß<br />

für pflanzliche Arzneimittel) der Europäischen<br />

Arzneimittelagentur kontrolliert.<br />

Dieser Ausschuß ist überproportional<br />

stark mit „konventionellen“ Pharmakologen<br />

und kaum mit Vertretern der<br />

Naturheilkunde besetzt. Das bedeutet,<br />

sollte die Zulassung für ein wirksames<br />

pflanzliches Heilmittel beantragt werden,<br />

so kann sie verwehrt werden, wenn<br />

der Ausschuß der Meinung ist, der Absatz<br />

anderer pharmazeutischer Produkte<br />

könne darunter leiden.<br />

Aber: Entgegen anderslautender<br />

Äußerungen über Kettenbriefe im Internet<br />

dürfen Einzelverschreibungen<br />

von zertifizierten TCM-Präparaten weiter<br />

verordnet und ausgegeben werden.<br />

Auch Heilpflanzen aus aller Welt dürfen<br />

grundsätzlich auf den Markt kommen<br />

und auch verordnet werden, jedoch nur<br />

als Nahrungsergänzungsmittel ohne<br />

direkt beschriebene Heilwirkungsaufschriften.<br />

Deutsche Hersteller haben<br />

sich – so bestätigen zahlreiche Rückfragen<br />

– rechtzeitig auf dieses Gesetz<br />

eingestellt. Nicht ein einziges Naturprodukt<br />

muß durch dieses Gesetz vom<br />

Markt genommen werden. In Deutschland<br />

bleibt alles so, wie es ist. Alle<br />

Naturheilmittel werden in gewohnter<br />

Form erhältlich sein.<br />

Dennoch:<br />

Dieses Gesetz macht es für die Zukunft<br />

nicht möglich, daß Tausende von<br />

wertvollen und bewährten Heilpflanzen,<br />

z. B. aus Indien oder aus dem Amazonasgebiet,<br />

hier in Deutschland als Medikament<br />

anerkannt werden können, obwohl<br />

sie in den Ursprungsländern Prüfverfahren<br />

durchlaufen haben und dort wissenschaftlich<br />

anerkannt sind. Dort sind<br />

diese Medikamente meist zu Spottpreisen<br />

erhältlich und dienen dort der Volksgesundheit.<br />

Ihnen jegliche Chance zu<br />

nehmen, als Arzneimittel in Europa auf<br />

den Markt zu kommen, ist eine Unverfrorenheit<br />

sondergleichen. Die Einführung<br />

als Nahrungsergänzungsmittel ist<br />

zwar grundsätzlich möglich (sofern der<br />

Zoll dies zuläßt!!!), aber die Vermarktung<br />

scheitert dann daran, daß diese Mittel<br />

in keiner Form als Heilmittel beworben<br />

werden dürfen.<br />

Dies ist eine gravierende Fehlentwicklung,<br />

die dem Menschsein nicht<br />

dient und gegen uns gerichtet ist. Sie sichert<br />

der Pharmaindustrie reiche Pfründe<br />

auf Kosten unserer Gesundheit. Was<br />

hier passiert, ist falsch und wird sich<br />

langfristig so nicht tragen lassen. Die<br />

Schatzkiste voller Heilwissen und Heilpflanzen<br />

ist so prall gefüllt, daß sie langfristig<br />

den Menschen nicht vorenthalten<br />

werden kann.<br />

Das überlieferte Heilwissen ferner<br />

Kulturen und Zeiten wird, davon bin ich<br />

überzeugt, auf lange Sicht dennoch ein<br />

sicher tragender Bestandteil der Medizin<br />

der Zukunft sein. ■<br />

Dr.med.Ingfried Hobert, Facharzt für Ganzheitsmedizin,<br />

Tibetische<br />

Medizin, TCM, Ethnomedizin<br />

An der Friedenseiche<br />

5, 31515 Steinhude am<br />

Meer Tel. 05033/95030<br />

Fax 05033/950333<br />

www.drhobert.de<br />

www.ethnomed.de<br />

www.world-in-action.de<br />

10<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


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News<br />

Mitgliederschwund bei<br />

Gesetzlichen Krankenkassen<br />

Hunderttausende Krankenversicherte<br />

haben der DAK und anderen Kassen<br />

mit Zusatzbeiträgen den Rücken<br />

gekehrt. Allein die große DAK verlor<br />

seit der Erhebung der Zusatzbeiträge<br />

vor einem Jahr 332.000 Mitglieder<br />

und 128.000 mitversicherte Ehegatten<br />

und Kinder. Das sind sieben Prozent<br />

der Versicherten. Bei der KKH-Allianz<br />

ging die Versichertenzahl um knapp<br />

190.000 auf 1,86 Millionen zurück. Beide<br />

Kassen verlangen acht Euro pro<br />

Monat. In den vergangenen Jahren<br />

ist die Zahl der Krankenkassen unter<br />

anderem durch Fusionen deutlich zurückgegangen.<br />

Das Ziel der Kostensenkung<br />

scheint jedoch verfehlt. Der<br />

Bundesrechnungshof (BRH) meint, daß<br />

Fusionen die Kosten nach oben treiben<br />

und nicht zur Kostensenkung beitragen.<br />

In einem Bericht des BRH sind<br />

32 Fusionen zwischen 2007 und 2009<br />

überprüft worden, nur bei einer sanken<br />

die Verwaltungskosten. Fusionen<br />

führen demzufolge, auch langfristig,<br />

nicht zu einer Reduzierung der Verwaltungskosten.<br />

Häufig stiegen die Netto-<br />

Verwaltungskosten durch zunehmende<br />

Reisekosten, Abfindungen oder erhöhte<br />

Vergütungen für Kassenvorstände,<br />

teure Beraterhonorare sowie Fortbildungen.<br />

In die entgegengesetzte Richtung<br />

entwickelte sich die SECURVITA<br />

Krankenkasse - sie profitierte davon:<br />

Das Mitgliederwachstum betrug 2010<br />

rund 18 Prozent. Sie erklärte, daß sie<br />

auch für 2011 keinen Zusatzbeitrag erheben<br />

werde.<br />

Presse: Auflagensteigerung<br />

durch Hirnforschung<br />

Journalismus ist eine Kunst, die immer<br />

noch viel Intuition verlangt. Meist entscheiden<br />

Zeitschriftenredaktionen aus<br />

dem Bauch heraus, mit welchen Themen<br />

und welchem Aufmacher man den größten<br />

Erfolg am Kiosk erzielen kann. Dies<br />

ändert sich nun. Neuromarketing heißt<br />

die neue Wissenschaft, systematisch die<br />

Reaktion von Menschen auf Titelbilder<br />

und Schlagzeilen zu erforschen. Die Wissenschaftszeitschrift<br />

New Scientist hat es<br />

ausprobiert und schaffte dadurch auf Anhieb<br />

eine zwölfprozentige Steigerung der<br />

Verkaufsziffern bei den Kioskverkäufen.<br />

Bislang wurde das Verfahren des Neuromarketing<br />

hauptsächlich bei der<br />

Entwicklung von Verpackungen von Lebensmitteln<br />

und anderen Konsumgütern<br />

angewendet. Man mißt die Gehirnströme<br />

Astaxanthin - Natürlicher<br />

Fitmacher ohne Suchtpotential<br />

Beruhigungspillen,<br />

Schlafmittel,<br />

Schmerztabletten:<br />

1,4 Millionen<br />

Menschen in<br />

Deutschland sind<br />

medikamentenabhängig.<br />

Besorgniserregend<br />

ist dabei, daß<br />

immer mehr Medikamente<br />

nicht<br />

zur akuten Behandlung von Symptomen<br />

eingenommen werden, sondern<br />

um Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden<br />

zu steigern. Für die meisten<br />

Menschen ist es tägliche Realität, daß<br />

ihnen der berufliche Alltag ein hohes<br />

Maß an körperlicher und seelischer<br />

Kraft abverlangt. Zeit, auf eine gesunde<br />

Ernährung oder einen ausgeglichenen<br />

Tag-Nacht-Rhythmus zu achten,<br />

bleibt oft nicht. Der Energiehaushalt<br />

gerät aus dem Gleichgewicht, und<br />

Gereiztheit, Unkonzentriertheit, wiederholte<br />

leichte Infekte, körperliche<br />

Schwäche sowie stumme Entzündungen<br />

im Körper sind die Folgen.<br />

„Die Ursachen für Dauertiefs der körperlichen<br />

und geistigen Leistungsfähigkeit<br />

liegen in einer Störung der<br />

Energiegewinnung in den Zellen, einem<br />

Milieu, in dem Enzyme nicht effektiv<br />

arbeiten können, aber auch an<br />

einem Mangel an Kofaktoren wie Antioxidantien<br />

und Spurenelementen“,<br />

informiert Ernährungsexperte Ronald<br />

Ivarsson.<br />

Die körperliche Leistungsfähigkeit auf<br />

ganz natürlichem Wege zu bewahren<br />

und sogar zu erhöhen, kommt mit dem<br />

aus einer roten Algenart gewonnenen<br />

Wirkstoff Astaxanthin. „Viele Nutzer<br />

von Astaxanthin stellten tatsächlich<br />

mehr Energie, bessere Erholung und<br />

höhere Leistungsfähigkeit fest, was<br />

selbst für Forscher überraschend<br />

war“, weiß der Ernährungsexperte.<br />

Astaxanthin besitzt die besondere Fähigkeit,<br />

die Blut-Hirn- und die Blut-<br />

Netzhaut-Schranke zu überwinden<br />

und sich im gesamten Körper auszubreiten.<br />

Auf diese Weise erfahren<br />

auch geschützte Bereiche wie Augen<br />

und Gehirn die Wirkungen des Astaxanthins.<br />

„Die natürliche Intelligenz<br />

unseres Körpers schafft das Astaxanthin<br />

immer genau dorthin, wo im Körper<br />

Schwachstellen vorhanden sind“,<br />

erklärt Ronald Ivarsson.<br />

Anders als klassische „Rettungsmaßnahmen“<br />

zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

wie Kaffee, Zigaretten<br />

oder Aufputsch- und Beruhigungsmittel<br />

unterdrückt Astaxanthin nicht das<br />

natürliche Bedürfnis nach Ruhe und<br />

Erholung. „Mit diesen Stoffen wringt<br />

man aus sich – wie aus einem Handtuch<br />

– den letzten Tropfen Energie und<br />

bricht irgendwann zusammen. Leider<br />

verhindert die Abhängigkeit von diesen<br />

Stoffen ein Umdenken“, so Ivarsson.<br />

Astaxanthin ist einer der besten bekannten,<br />

natürlichen Zellschutzstoffe.<br />

Es hat weder Suchtpotential noch gefährliche<br />

Nebenwirkungen. Weitere<br />

Infos über www.astaxanthin.de.<br />

von Testpersonen, während sie unterschiedliche<br />

Verpackungsversionen anschauen.<br />

Die Auswertung, welche Gehirnzentren<br />

stärker aktiviert wurden, kann<br />

Hinweise darauf liefern, ob der Mensch<br />

unbewußt mehr oder weniger positiv auf<br />

das Produkt reagiert. New Scientist ließ<br />

von seiner Layout-Abteilung drei alternative<br />

Entwürfe der Titelseite einer Ausgabe<br />

entwickeln und legte sie alle drei den<br />

Testpersonen vor. „Sieger“ wurde übrigens<br />

die Version mit der Schlagzeile „Das<br />

Ende der Raumzeit – Hat sich das Gewebe<br />

des Universums entwirrt?“<br />

Die Redaktion von New Scientist betonte<br />

allerdings, es sei unrealistisch, daß Zeitschriftenredaktionen<br />

unter dem Zeitdruck<br />

ihrer Erscheinungstermine derartige Untersuchungen<br />

regelmäßig durchführen<br />

könnten. Auch beim New Scientist hatte<br />

man dies nur einmal getan im Zusammenhang<br />

mit der Recherche für einen Artikel,<br />

in dem über diese Forschungen berichtet<br />

wurde. Was man allerdings schon heute<br />

mit Hilfe von Neuromarketing erreichen<br />

kann, sind Erkenntnisse über allgemein<br />

verkaufsfördernde Grafikelemente auf<br />

Titelseiten (Farben, Schriftarten, Design)<br />

oder darüber, welche Themenbereiche<br />

beim Publikum am besten ankommen.<br />

Den Rest muß weiterhin das Bauchgefühl<br />

der Redaktion erledigen.<br />

12<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


News<br />

Schon Kleinkinder denken<br />

„wissenschaftlich“<br />

Lange Zeit war man der Überzeugung,<br />

Babys seien nicht in der Lage, ihre Umwelt<br />

logisch-rational zu begreifen, so<br />

wie es erwachsene Menschen tun. Man<br />

nahm an, Kleinkinder seien vollständig<br />

im Hier und Jetzt gefangen und dabei<br />

nicht in der Lage, zwischen Ursache und<br />

Wirkung, zwischen Gut und Böse oder<br />

zwischen Wirklichkeit und Phantasie zu<br />

unterscheiden.<br />

Einem Bericht des Scientific American<br />

zufolge sind diese Ansichten jedoch<br />

falsch. Bereits Kleinkinder sind<br />

zu Denkweisen und Schlußfolgerungen<br />

fähig, wie sie auch in der Wissenschaft<br />

üblich sind. So können sie z. B. aus beobachteten<br />

Häufigkeiten auf Zusammenhänge<br />

schließen. Es zeigt sich, daß<br />

auch unsere Kleinsten bereits mit ihrer<br />

Umwelt experimentieren und über die<br />

Resultate, die sie beobachten, im Kopf<br />

sogar statistische Betrachtungen anstellen.<br />

Auf diese Weise kommen sie<br />

intuitiv zu ihren eigenen Theorien über<br />

das Funktionieren der Welt. Diesen Mechanismen<br />

liegen absolut erstaunliche<br />

mathematische und wissenschaftliche<br />

Leistungen zugrunde, und das bei Kindern,<br />

die noch keine Schule besucht haben.<br />

Daß diese Fähigkeiten bislang nicht<br />

erkannt wurden, lag vor allem daran,<br />

daß sich die Kinder in diesem Alter noch<br />

nicht verbal mitteilen können.<br />

Wird dieser Befund die Wissenschaft<br />

endlich dazu bringen, auch die Intelligenzleistungen<br />

anderer nicht sprachbegabter<br />

Lebewesen – der Tiere – höher<br />

einzuschätzen?<br />

Unzureichende Diagnostik birgt<br />

hohes Risiko für Herzpatienten<br />

Experten warnen davor, daß Tausende<br />

von Herzpatienten mit Vorhofflimmern<br />

in Lebensgefahr geraten aufgrund unzureichender<br />

Diagnostik und, darauf<br />

aufbauend, falscher oder versäumter<br />

Therapien. Die Folgen können neben<br />

unnötig verlängerten Krankenhausaufenthalten<br />

auch Schlaganfälle und andere<br />

kardiovaskuläre Komplikationen bis<br />

hin zu Todesfällen sein. Darüber hinaus<br />

führen die Mängel auch zu unnötigen<br />

Kosten für den Einzelnen bzw. für die<br />

Krankenversicherungen.<br />

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung.<br />

Allein in der EU leiden<br />

rund sechs Millionen Menschen unter<br />

dieser Störung. In der Regel äußert sich<br />

die Krankheit durch Herzklopfen, Atemnot<br />

und Schwindelgefühle. Bei manchen<br />

Menschen verläuft sie aber auch vollkommen<br />

symptomlos und kann daher<br />

bei ärztlichen Untersuchungen unerkannt<br />

bleiben. Dies stellt nach Ansicht<br />

der Experten eine unabsehbare Gefahr<br />

dar, da Vorhofflimmern das Schlaganfallrisiko<br />

um den Faktor vier bis fünf<br />

erhöht. Es handle sich um eine ernsthafte,<br />

progressiv verlaufende und chronische<br />

Krankheit mit katastrophalen<br />

Folgen für den Betroffenen und für das<br />

Gesundheitssystem, so<br />

der Sprecher der World<br />

Heart Federation, Professor<br />

Günter Breithardt.<br />

Die Kosten für die<br />

Gesundheitssysteme<br />

der EU-Staaten aufgrund<br />

von Fehldiagnosen<br />

bei Vorhofflimmern<br />

werden einer französischen<br />

Studie zufolge auf<br />

rund 10 Mrd. Euro geschätzt,<br />

und was noch<br />

wichtiger ist – das<br />

Leben zahlloser Patienten<br />

könnte gerettet<br />

bzw. ihre Lebensqualität<br />

erhöht werden.<br />

Intelligenter durch<br />

gekochtes Essen?<br />

Die uralte Frage, ob rohes Gemüse<br />

wirklich gesünder als gekochtes ist,<br />

hat jetzt eine neue Antwort erhalten. Es<br />

stimmt – Kochen und Backen zerstören<br />

im Gemüse enthaltene Vitamine. Doch<br />

dies gilt nicht für alle, sondern nur für<br />

einige aus der B-Gruppe sowie für Vitamin<br />

C.<br />

Es bleibt die Frage: sollen wir kochen<br />

oder nicht? Was gewinnen oder was<br />

verlieren wir?<br />

Beim Prozeß des Kochens verliert das<br />

Gemüse ca. 50 % der Vitamine, aber<br />

dafür ist gekochte Nahrung besser<br />

aufnehmbar für unseren Verdauungstrakt.<br />

Rohes Gemüse und Obst<br />

enthalten viele faserige Substanzen,<br />

vor allem Zellulose. Zellulose jedoch<br />

ist eine „antinahrhafte“ Substanz.<br />

Sie verhindert<br />

die Resorption<br />

(Aufnahme<br />

der Nährstoffe).<br />

Wenn wir Gemüse<br />

kochen, wird<br />

die Mehrheit der<br />

Fasern aufgelöst,<br />

und gerade<br />

das verursacht,<br />

daß unser Körper<br />

die enthaltenen<br />

Vitamine und<br />

Mikroelemente<br />

einfacher für sich<br />

nutzen kann.<br />

Gekochte Karotten oder Kohl zum<br />

Beispiel verlieren zwar einen Teil ihrer<br />

Vitamine, aber gleichzeitig ist der<br />

verbleibende Rest an Vitaminen und<br />

Spurenelementen für den menschlichen<br />

Körper leichter verfügbar als<br />

beim Verzehr von rohem Gemüse.<br />

Die Meinung, daß nur Rohkost gesund<br />

und wertvoll sei, ist also ein riesiges<br />

Mißverständnis. Sie unterstützt<br />

eher nur die Tatsache, daß wir keine<br />

Lust haben zu kochen, es geht auch<br />

schneller und einfacher, alles roh zu<br />

verzehren, und Restaurants sparen<br />

pro Jahr eine Menge an Strom.<br />

Prof. Richard Wrangham, ein amerikanischer<br />

Anthropologe, ist von<br />

der positiven Wirkung des Kochens<br />

und Backens auf den menschlichen<br />

Körper fest überzeugt. Erst seit der<br />

Mensch in der Frühzeit die Gewohnheit<br />

entwickelte, Speisen vor dem<br />

Verzehr zu erhitzen, begann sich unser<br />

Gehirn rasant zu entwickeln! Kurz<br />

gesagt: Das Gehirn bekam nun endlich<br />

eine ausreichende Portion nahrhafter<br />

Substanzen, die ihm früher<br />

eine „Affen-Diät“ nicht gewährleisten<br />

konnte. ☺<br />

Gesundheit MATRIX 3000 <strong>13</strong>


News<br />

George Soros<br />

Lebensmittelallergien machen<br />

Kinder ängstlich und einsam<br />

Auf einem internationalen Meeting der<br />

European Academy of Allergy and Clinical<br />

Immunology im Februar 2011 in<br />

Venedig diskutierten Wissenschaftler<br />

die Auswirkungen von Lebensmittelallergien<br />

auf die psychische Entwicklung<br />

von Kindern. Die Ergebnisse von Untersuchungen<br />

sind alarmierend. Kinder mit<br />

Lebensmittelallergien entwickeln mehr<br />

Ängste und sind von Vereinsamung bedroht.<br />

Eines von fünf Allergikerkindern<br />

nimmt niemals an einer Kinderparty von<br />

Gleichaltrigen teil, während jedes vierte<br />

zu solchen Gelegenheiten sein eigenes<br />

„sicheres“ Essen mitbringt.<br />

Das Risiko, daß eine Lebensmittelallergie<br />

sich jederzeit im Alltag zu einer lebensbedrohlichen<br />

Situation auswachsen<br />

Falsche Vorurteile über Salz<br />

Immer wieder wird unser alltägliches<br />

Kochsalz in Verruf gebracht. Angeblich<br />

soll es den Blutdruck steigern und damit<br />

das Schlaganfallrisiko erhöhen. Viele<br />

Menschen verzichten daher aus Angst<br />

auf Salzkonsum. Sie tun ihrer Gesundheit<br />

damit keinen Gefallen.<br />

Es gibt zwar Studien, die einen statistischen<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Bluthochdruck und einem hohen Salzkonsum<br />

zu belegen scheinen. Salz ist allerdings<br />

keineswegs der einzige Risikofaktor<br />

für den Blutdruck. Übergewicht,<br />

Bewegungsmangel, Alkoholkonsum,<br />

Streß etc. tragen ebenfalls dazu bei, und<br />

nicht immer kann man das eine vom anderen<br />

sauber trennen. So ist die Wissenschaft<br />

den endgültigen Beweis für das<br />

„schädliche Salz“ im Grunde bis heute<br />

schuldig geblieben. Es gibt allerdings<br />

Menschen, deren Blutdruck sensibel<br />

auf Salzaufnahme reagiert. Solche Menschen<br />

können tatsächlich ihren Blutdruck<br />

senken, wenn sie weniger Salz zu<br />

sich nehmen. Dies prophylaktisch<br />

zu tun, hat jedoch wenig<br />

Sinn, denn erst wenn man<br />

bereits einen erhöhten Blutdruck<br />

hat, läßt sich überhaupt<br />

feststellen, ob man zu den<br />

Salz-Sensitiven gehört.<br />

Gleichzeitig ist Kochsalz eine<br />

lebensnotwendige Substanz.<br />

Das im Salz enthaltene Natrium<br />

ist entscheidend dafür,<br />

das Wasser im Körper zu<br />

halten. Bei Kochsalzmangel<br />

droht Dehydrierung, und jeder<br />

Sporttreibende weiß, daß der<br />

Körper bei einem schweißtreibenden<br />

Dauerlauf nicht<br />

kann, lastet schwer auf den Kindern. Ihr<br />

normalerweise aktiver und von sozialen<br />

Beziehungen geprägter Lebensstil wird<br />

erheblich eingeschränkt durch die Bemühungen,<br />

sie von potentiell gefährlicher<br />

Nahrung fernzuhalten.<br />

nur Wasser, sondern auch Salz verliert,<br />

das hinterher unbedingt wieder ergänzt<br />

werden muß. Ein Normalbürger, der keinen<br />

Hochleistungssport treibt, kommt<br />

allerdings mit zwei Gramm Salz pro Tag<br />

aus. Wer sich sportlich fit hält, kann bis<br />

zu sechs Gramm pro Tag benötigen.<br />

Derartige Dosen sind meist in alltäglichen<br />

Lebensmitteln wie Brot, Fleisch,<br />

Wurst oder Käse bereits ausreichend<br />

enthalten. Nimmt man also nicht gezielt<br />

salzarme Nahrung zu sich, braucht man<br />

in der Regel die Speisen nicht unbedingt<br />

nachzusalzen. Daß wir es trotzdem tun,<br />

liegt daran, daß Salz auch ein wichtiger<br />

Geschmacksträger ist, der die anderen<br />

Aromen der Nahrung besser zur Geltung<br />

kommen läßt. Daher erscheinen uns ungesalzene<br />

Speisen nüchtern und fad.<br />

Wer dennoch den Salzkonsum reduzieren<br />

möchte, sollte dies stufenweise tun.<br />

So können unsere Geschmacksknospen<br />

allmählich wieder daran gewöhnt werden,<br />

auch feinere Geschmacksnuancen<br />

wahrzunehmen.<br />

Erstmals Melatoninanreicherung<br />

in Milch gelungen<br />

Viele Menschen trinken seit jeher, wenn<br />

sie nicht einschlafen können, ein Glas<br />

warme Milch. Das hat seinen Grund:<br />

Milch ist reich an Tryptophan, das im<br />

menschlichen Körper u. a. zu Melatonin<br />

verstoffwechselt wird. Melatonin wird<br />

auch als „Schlafhormon“ bezeichnet,<br />

zum einen, weil es eine schlaffördernde<br />

Wirkung hat und für die Steuerung<br />

des körperlichen Tag-Nacht-Rhythmus<br />

verantwortlich ist, zum anderen, weil<br />

es in der Zirbeldrüse im menschlichen<br />

Gehirn bei Nacht produziert wird.<br />

Melatonin hat neben seiner Wirkung<br />

auf den Schlaf weitere wichtige Funktionen<br />

im Körper. So gilt die Substanz<br />

als eines der wichtigsten Antioxidantien,<br />

d. h. das Hormon wirkt als Radikalfänger<br />

und schützt so den Körper vor<br />

aggressiven Substanzen und vor vorzeitiger<br />

Alterung. Bei Jugendlichen stimuliert<br />

Melatonin bei Nacht im Schlaf<br />

die Ausschüttung von Wachstumshormonen.<br />

Da die körpereigene Melatoninproduktion<br />

mit zunehmendem<br />

Alter nachläßt, sind viele Menschen<br />

daran interessiert, ihre Melatonindepots<br />

wieder aufzufüllen.<br />

Leider ist die Konzentration in Milch<br />

zu gering, um durch bloßes Milchtrinken<br />

eine therapeutische Wirkung zu<br />

erzielen. Dies hat sich nun geändert.<br />

Forscher haben eine Methode gefunden,<br />

den Melatoningehalt der Milch<br />

anzureichern. Hierzu bekommen die<br />

Milchkühe ein spezielles Futter, das<br />

besonders reich an Tryptophan ist, und<br />

sie werden bei Nacht gemolken. Die so<br />

gewonnene, Melatonin-angereicherte<br />

Nachtmilch wird dann gefriergetrocknet<br />

und kommt dann als Nachtmilch-<br />

Kristalle in den Handel. Die Kristalle<br />

können dann in der gewünschten Dosierung<br />

in einem Glas normaler Milch<br />

aufgelöst werden. Info: www.nachtmilchkristalle.de<br />

14<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


News<br />

Praxistage der SPD<br />

Die SPD veranstaltete Ende Februar<br />

/ Anfang März 2011 sogenannte Praxistage,<br />

in denen sich Abgeordnete<br />

aus dem Bundestag und den Landtagen<br />

vor Ort in Krankenhäusern, Altenheimen,<br />

Pflegeeinrichtungen und<br />

Sozialstationen über die aktuellen<br />

Probleme des Gesundheitssystems<br />

informieren sollten.<br />

Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel<br />

kündigte dieses Projekt an und erklärte<br />

dazu weiter: „Wir wollen aber<br />

nicht einen weiteren Kongreß, eine<br />

weitere Anhörung von Lobbyisten<br />

der einen oder anderen Seite veranstalten.<br />

Sondern wir wollen mit den<br />

wirklichen Experten ins Gespräch<br />

kommen: Den Menschen, die in den<br />

Bereichen Pflege und Gesundheit arbeiten,<br />

die dort betreut werden, oder<br />

die dort Angehörige haben.<br />

In der kommenden Woche werden<br />

rund 200 SPD-Abgeordnete aus dem<br />

Bundestag und den Landtagen sowie<br />

weitere Mandatsträger in ihrem<br />

Wahlkreis einen Tag lang in einem<br />

Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung<br />

mitarbeiten. Sie tun das ohne<br />

Kamerateams und Fotografen – aber<br />

sie werden im Anschluß in öffentlichen<br />

Veranstaltungen mit Ärzten und<br />

Pflegern, Patienten und Angehörigen<br />

ihre Erfahrungen diskutieren.<br />

Allen Beteiligten ist klar: Im Rahmen<br />

der Praxistage kann man nur einen<br />

kleinen, punktuellen Einblick in die<br />

Arbeit in den Einrichtungen gewinnen.<br />

Aber man kommt ins Gespräch. Wir<br />

wollen zuhören. Die Erfahrungen der<br />

Praxistage werden aber einfließen in<br />

das Konzept der Bürgerversicherung,<br />

das im April detailliert vorgestellt<br />

werden soll.“<br />

Quelle: SPD-Bundesvorstand, Berlin<br />

© Mark Wilkendorf<br />

Gesünder durch gemeinsames<br />

Essen zu Hause<br />

In unserer modernen Zeit wurde die<br />

klassische Form der Ernährung durch<br />

selbst zubereitete Mahlzeiten zunehmend<br />

durch industrielle Lebensmittel<br />

ersetzt. Noch im Jahre 1900 wurden in<br />

den USA nur 2% aller Mahlzeiten außer<br />

Haus verzehrt. 2010 waren es 50%. Jedes<br />

fünfte Frühstück kommt dort heute<br />

von McDonald’s. Die amerikanische<br />

Durchschnittsfamilie ißt nur drei Mal<br />

pro Woche gemeinsam zu Hause. Die<br />

gemeinsame Mahlzeit dauert weniger<br />

als 20 Minuten und wird vor dem Fernseher<br />

verbracht. Dabei verzehrt jedes<br />

Familienmitglied ein anderes Gericht<br />

aus der Mikrowelle. Es werden in den<br />

USA mehr Mahlzeiten in Autos als in der<br />

heimischen Küche verzehrt. Kann dies<br />

gesund sein?<br />

Natürlich nicht, sagt der Arzt und Buchautor<br />

Dr. Mark Hyman. Er zitiert Studien,<br />

wonach Kinder, die regelmäßig zu Hause<br />

mit ihren Eltern essen, bessere Schulnoten<br />

haben, dauerhaftere Beziehungen<br />

aufbauen und weniger Schwierigkeiten<br />

machen. Sie haben ein signifikant geringeres<br />

Risiko, mit dem Konsum von<br />

Alkohol, Tabak oder Marihuana anzufangen.<br />

Sie haben seltener Übergewicht<br />

und erkranken weniger an Bulimie oder<br />

Anorexie.<br />

Oft beklagen die Amerikaner, keine Zeit<br />

für die Zubereitung des Essens zu haben,<br />

doch viele von ihnen verbringen<br />

mehr Zeit damit, sich Kochsendungen im<br />

Fernsehen anzuschauen, als selbst zu<br />

kochen. Die Entfremdung des Menschen<br />

von seiner Nahrung war keine zufällige<br />

Entwicklung. Unsere Nahrungsmittel<br />

Westküsten-Senatoren generellen Stop der fordern<br />

Ölbohrungen<br />

im Meer<br />

Angesichts der Umweltkatastrophe im<br />

Golf von Mexiko nach der Explosion der<br />

Ölförderplattform „Deepwater Horizon“<br />

brachten die sechs Senatoren der drei<br />

US-Westküstenstaaten<br />

entstanden im Verlauf der Erdgeschichte<br />

in unserer und Kalifornien Umwelt und einen benötigten gemein-<br />

Washington,<br />

Oregon<br />

samen weder Preisschilder Gesetzentwurf noch im Etiketten Kongreß ein, mit<br />

den Angaben sogenannten über ihre West Zusammensetzung,<br />

Coast Ocean Protection<br />

wir Act, sie wonach verzehren sämtliche konnten. Öl- Doch und<br />

damit<br />

Gasbohrungen eines Tages brachte im Meer die vor Evolution der amerikanischen<br />

eine Nahrungsmittelindustrie Westküste verboten werden hervor,<br />

auch<br />

sollen. die zu Barbara der Überzeugung Boxer und Dianne kam, diese Feinstein<br />

(Kalifornien), müßten Jeff Merkley „verbessert“ und Ron<br />

Nahrungsmittel<br />

werden. Wyden (Oregon) Auf diese sowie Weise Patty wurden Murray unsere<br />

Maria Eßgewohnheiten Cantwell (Washington) im Laufe schlossen der Jah-<br />

und<br />

sich re und damit Jahrzehnte einer Gesetzesvorlage unmerklich, aber an,<br />

die nichtsdestoweniger der Kongreßabgeordnete gezielt verändert. John Garamendi<br />

Resultat bereits ist, im daß Repräsentantenhaus<br />

wir heute Ernäh-<br />

Das<br />

eingebracht rungsberater hat. und Garamendi Ärzte brauchen, hat für seine die<br />

Vorlage uns sagen, schon was 28 und weitere wie wir Abgeordnete essen sollen,<br />

Repräsentantenhauses wie die Nahrung zubereitet gewonnen. wird<br />

des<br />

Wie und aus wie man dem Büro sie zusammen von Senatorin im Familienkreis<br />

oder sollen der Gemeinschaft auf diese Weise zu nicht sich<br />

Boxer<br />

verlautete,<br />

nur nimmt. die Alles Umwelt, kulturelle sondern Traditionen, auch die Jobs die<br />

von jahrtausendelang Millionen Bewohnern integraler der Bestandteil Küstenregionen<br />

der menschlichen geschützt werden. Gesellschaft Zur gleichen waren.<br />

Zeit Mark attackierte Hyman kommt Präsident zu der Obama Schlußfolgerung:<br />

Das scharfer wichtigste Form Instrument die Vertreter für<br />

in ungewöhnlich<br />

von die menschliche BP sowie der mit Gesundheit ihnen kooperierendebel.<br />

Seiner US-Firmen Ansicht Halliburton nach kommt und Transo-<br />

es nicht<br />

ist die Gacean.<br />

nur darauf Sie hätten an, bei was der man Senatsanhörung<br />

ißt, sondern<br />

ein auch „lächerliches wie man es ißt Spektakel“ – ohne Zeitdruck geboten,<br />

bei und dem Streß jeder und mit am dem besten Finger zu Hause auf den im<br />

anderen Kreise seiner zeigte, Familie, um die ohne Schuld dabei auf fernzusehen<br />

oder Handygespräche zu füh-<br />

ihn<br />

abzuwälzen.<br />

ren. Damit wird das Essen auch wieder<br />

das, was es einmal war: Ein Zeitfenster<br />

für zwischenmenschliche Kommunikation<br />

und gegenseitige Empathie. Auf<br />

diese Weise kann das Essen noch wesentlich<br />

mehr zur Gesundheit des Einzelnen<br />

beitragen als nur durch seine<br />

Inhaltsstoffe.<br />

Sigmar Gabriel<br />

Gesundheit MATRIX 3000 15


Technisches Equipment<br />

Für die GMS-Untersuchungen wurde<br />

eine audiovisuelle Stereo-Methode<br />

gewählt, um die Mikrosignale in Bezug<br />

auf die Gelenks-, Muskeln- und<br />

Sehnen-Stellungen auszuwerten. GMS-<br />

<strong>Gelenkgeräusche</strong><br />

Neues Diagnoseverfahren läßt Gelenkschäden so früh<br />

erkennen, daß Folgeschäden vermieden werden können<br />

Fritz Florian<br />

(mit Günter Stefan und Kurt Pinter)<br />

Nach Tausenden von Arbeitsstunden<br />

ist es mir erstmals gelungen,<br />

die „Sprache der menschlichen<br />

Gelenke“ zu entschlüsseln! Wo konventionelle<br />

Untersuchungsmethoden<br />

wie Röntgen, Ultraschall, MR versagen,<br />

verraten Mikro-Bewegungssignale den<br />

„Ist-Zustand“ von Gelenks-, Muskelund<br />

Sehnenveränderungen (GMS).<br />

Diese neue audiovisuelle GMS-Diagnosemöglichkeit,<br />

nämlich die Arthrophonie,<br />

hilft Patienten und Sportlern,<br />

viel länger gesund zu bleiben. Jeder<br />

Arzt oder Therapeut kann die Arthrophonie<br />

rasch erlernen und erfolgreich<br />

einsetzen.<br />

Vor ca. 200 Jahren erfand der Arzt<br />

René Laennèc das Stethoskop, um pathologische<br />

Herzgeräusche zu diagnostizieren.<br />

Kürzlich entwickelte die Firma Modern<br />

Media & Technologies Galler in<br />

Wien erstmals ein kostengünstiges<br />

elektronisches Stethoskop „i-Scope<br />

200“ bzw. „Phonoscope“, das Herzund<br />

sogar <strong>Gelenkgeräusche</strong> erstmals<br />

aufzeichnen und per mitgelieferter<br />

Software auswerten kann.<br />

Je lauter, desto geschädigter<br />

Wenn gesunde Gelenke, Muskeln oder<br />

Sehnen im Sekundentakt bewegt werden,<br />

entstehen leise physiologische<br />

Mikro-Geräusche, kurz GMS-SIGNALE<br />

genannt. Arthrotische Gelenke, überforderte<br />

Muskeln und erkrankte Sehnen<br />

produzieren hingegen bei rhythmischen<br />

Sekundentakt-Bewegungen laute, höherfrequente<br />

Mikro-Signale, die pathologische,<br />

meist von zusätzlichen<br />

Schmerzen begleitete Warnsignale<br />

darstellen, Kurz: Je lauter, desto geschädigter,<br />

je leiser die Geräusche, desto<br />

gesünder sind Gelenke, Muskeln und<br />

Sehnen. GMS-Untersuchungen können<br />

also der Prophylaxe von Gelenkserkrankungen<br />

dienen und Über-Training von<br />

Sportlern verhindern.<br />

Wie entstehen GMS-Geräusche?<br />

In Ruhe sind Gelenke, Muskeln und Sehnen<br />

lautlos. Sobald jedoch ein Gelenk,<br />

ein Muskel oder eine Sehne bewegt werden,<br />

entstehen Reibungen, die folglich<br />

Mikro-Geräusche bzw. Mikro-Vibrationen<br />

verursachen. Diese Geräusche<br />

werden in der akustischen Fachsprache<br />

auch als „Körperschall“ bezeichnet. Mit<br />

hochempfindlichen GMS-Körperschall-<br />

Sensoren kann man diese Geräusche<br />

empfangen, durch Verstärkung hörbar<br />

machen und per PC analysieren.<br />

Kurz: Lautstärke, Frequenzhöhe und<br />

Form der GMS-Geräusche ermöglichen<br />

Rückschlüsse auf das Gesundheitsoder<br />

Erkrankungsstadium der Gelenke,<br />

Muskeln und Sehnen:<br />

Gesunde, also glatte Gelenksflächen<br />

sind bei Bewegung extrem leise,<br />

erkrankte rauhe Gelenksknorpel naturgemäß<br />

lauter.<br />

Die Kontraktion gesunder Muskeln<br />

verursachen niederfrequente Mikro-Signale,<br />

erkrankte Muskeln (z.B.<br />

„Wachstumsbeschwerden bei Kindern<br />

und Jugendlichen“) produzieren laute<br />

Geräusche. Gesunde Sehnen, die von<br />

Sehnenscheiden umgeben sind, gleiten<br />

nahezu widerstandsfrei und daher<br />

nahezu lautlos. Beim Auftreten einer<br />

akuten Sehnenscheidenentzündung<br />

werden die Mikro-Geräusche ebenfalls<br />

wesentlich lauter.<br />

Die GMS-Untersuchungen können im<br />

belasteten und unbelasteten Zustand,<br />

kurz- oder langfristig durchgeführt<br />

werden, z.B. 1 Stunde am Laufband zur<br />

Trainingsüberwachung der Kniescheibengelenke.<br />

16 MATRIX 3000 Gesundheit


Bild 2<br />

Frequenzspektrum gesunder<br />

und erkrankter Gelenke,<br />

Muskeln und Sehnen<br />

Bild 1<br />

Das elektronische<br />

Stethoskop i-Scope 200<br />

bzw. Phonoscope Gesundheit MATRIX 3000 17


Abklärungen können zusätzlich via Röntgen-Durchleuchtung,<br />

Thermo- und Videokamera<br />

ergänzt werden.<br />

Für diesen Zweck eignet sich eine Profi-<br />

Videokamera mit 2 XLR Eingängen, an die<br />

zwei Körperschall-Sensoren angeschlossen<br />

werden. Diese GMS-Stereo-Videos<br />

werden per PC mittels spezieller Software<br />

ausgewertet. Das Equipment ist transportabel<br />

und kann somit auch für Untersuchungen<br />

im Freien eingesetzt werden.<br />

Ergebnisse der GMS-Fallstudien<br />

Im Rahmen der Fallstudien wurden<br />

fast alle gesunden und erkrankten<br />

GMS analysiert.<br />

Zusammenfassende Ergebnisse:<br />

Die Evolution hat die menschlichen<br />

GMS - reibungstechnisch gesehen -<br />

perfekt gestaltet. Jugendliche gesunde<br />

Gelenke, Muskeln und Sehnen gleiten<br />

ideal und erzeugen nahezu keinen Reibungswiderstand<br />

und somit auch keine<br />

Reibungsgeräusche. Ein Mitgrund, warum<br />

sich Kinder rasch und ältere Personen<br />

sich langsam bewegen.<br />

Kurz: Gesunde Gelenke sind, anatomisch<br />

gesehen, unterschiedlich gestaltet und<br />

erzeugen bei Sekundentakt-Bewegungen<br />

stets extrem leise Mikro-Signale, die nur<br />

verstärkt hörbar sind.<br />

Erkrankte, degenerativ veränderte<br />

GMS erzeugen erhebliche Reibungsgeräusche,<br />

die bei Dauer- und Überbelastungen<br />

stets starke Schmerzen verursachen. Erfahrungsgemäß<br />

kann die „Sprache der Gelenke“<br />

nicht nur von Ärzten rasch erlernt<br />

werden. Erstaunlicherweise interpretieren<br />

viele Patienten schon bei der ersten Untersuchung<br />

die Mikro-Signale richtig: Laute<br />

rauhe GMS-Signale werden instinktiv als<br />

„krankhaft“ empfunden.<br />

Therapiekontrolle einer Sehnenscheidenentzündung<br />

Der Therapieerfolg einer akuten Sehnenscheidenentzündung<br />

äußert sich in<br />

einer Verminderung der Reibungssignale.<br />

Dadurch ist eine Therapie-Optimierung<br />

erstmals möglich. Bilden sich die<br />

erhöhten pathologischen Reibungssignale<br />

nicht zurück, handelt es sich um einen<br />

chronischen (dauerhaften) Sehnenschaden<br />

(Tendinose), der die Sehnenleistung stark<br />

vermindert - z.B. beim Schnappfinger.<br />

Kurz: Rauhe Sehnen können nicht so<br />

schnell bewegt werden wie glatte, gesunde.<br />

Für wen ist Sport gesund?<br />

Die alte Frage: “Wieviel Sport ist gesund?“<br />

oder „Macht zuviel Sport krank?“<br />

kann nun erstmals GMS-bezogen exakt<br />

audiovisuell beantwortet werden. Wenn<br />

Gelenke, Sehnen und Muskeln keine erhöhte<br />

Reibung aufweisen, dann ist Sport<br />

für GMS gesund. Der Reibungswiderstand<br />

gesunder Kniescheibengelenke<br />

nimmt z. B. bei Marathonläufern im Rahmen<br />

sportlicher Betätigung erstaunlicherweise<br />

oft ab, offensichtlich wird der<br />

Gelenksknorpel dabei poliert und geglättet.<br />

Die Reibung bereits geschädigter,<br />

rauher Gelenksflächen nimmt während<br />

des Lauftrainings dagegen kontinuierlich<br />

zu. Die Schmerzen werden unerträglich,<br />

der Marathonläufer muß aufgeben (Bild 3).<br />

Die konstante Gelenkgeräusch-<br />

Kontrolle ermöglicht erstmals, das<br />

Sportlertraining zu optimieren.<br />

Sowohl ein Unter-Training als auch ein<br />

Über-Training kann vermieden werden.<br />

Kurz: Sobald ein Gelenk auffallend „laut“<br />

wird, muß das Training abgebrochen und<br />

der Sportler einer Untersuchung und<br />

anschließender Physiotherapie zugeführt<br />

werden. Sieben Monate nach einer<br />

erfolgreichen Sport-Physiotherapie normalisierten<br />

sich in diesem Fall die Mikro-<br />

Signale beider Kniescheibengelenke.<br />

Sieg oder Niederlage eines Sportlers<br />

hängen also auch von den GMS-Reibungsfaktoren,<br />

somit von der Lautstärke<br />

der GMS-Mikro-Signale, ab.<br />

Sport-Optimierung durch<br />

Arthrophonie<br />

Dr. Günter Stefan, Sportarzt am Institut<br />

für Sportmedizin in Laßnitzhöhe, setzt<br />

die Arthrophonie zur Klärung der Sporttauglichkeit,<br />

der Sportgeräteauswahl,<br />

der Diagnostik von GMS-Schäden und<br />

Die konstante Gelenkgeräusch-Kontrolle<br />

ermöglicht erstmals,<br />

das Sportlertraining<br />

zu optimieren.<br />

Bild 3<br />

Audioanalyse von<br />

Kniescheibengelenks-<br />

Geräuschen eines<br />

Marathonläufers ½<br />

Stunde am Laufband<br />

im Fitneßraum<br />

18<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Bild 4<br />

Achillessehnen-<br />

Geräuschanalysen<br />

zur Trainingssteuerung ein. Erstmals<br />

konnte er bei Läufern nachweisen, daß<br />

durch die Korrektur von Beinachsen-<br />

Fehlstellungen mittels speziell angepaßter<br />

Laufschuheinlagen der Reibungswiderstand<br />

von Kniescheibengelenken<br />

erheblich gesenkt werden konnte. Dadurch<br />

erzielt man eine Leistungsverbesserung<br />

des Sportlers.<br />

In einer weiteren audiovideoanalytischen<br />

Studie konnte er die Effektivität<br />

der Arthrophonie bei der Beurteilung<br />

positiver und negativer Auswirkungen<br />

von Sportgeräten auf das GMS-System<br />

beweisen. Diese Studie verglich zwei<br />

Modelle von Sprungstelzen. Während<br />

das eine Fabrikat sogar zu einer nachweisbaren<br />

Entlastung der Kniescheibengelenke<br />

führte, bewirkte die Bauweise<br />

des anderen massive Fehlbelastungen<br />

der Kniescheibengelenke. Derart unphysiologische<br />

Belastungen können zu erheblichen<br />

Spätschäden an den Gelenken<br />

führen, was durch einen Arthrophonietest<br />

vermeidbar ist.<br />

High Heels –<br />

„Gift“ für die Kniescheibengelenke<br />

und die Bandscheiben<br />

Ebenso hat Dr. Kurt Pinter in Graz akustisch<br />

nachgewiesen, daß Schuhe mit<br />

sehr hohen Absätzen die Kniescheibengelenke<br />

langfristig schwer schädigen.<br />

Mittels Arthrophonie der Kniescheibengelenke<br />

gelang der akustische Nachweis<br />

des Belastungsunterschiedes beim<br />

Tragen flacher und sehr hoher Absätze.<br />

High Heels belasten die Kniescheibengelenke<br />

erheblich mehr und bewirken<br />

zusätzlich eine verstärkte Hohlkreuzbildung,<br />

wodurch die unteren Lendenwirbelsäulen-Bandscheiben<br />

(Bandscheiben-Beißzangen-Effekt)<br />

beträchtlich<br />

überfordert werden. Die Folge: Bandscheibenschäden<br />

in Form von Bandscheibenprotrusionen<br />

oder -vorfällen.<br />

Einmalig auftretende Geräusch-<br />

Spitzen bzw. Peaks sind, diagnostisch<br />

betrachtet, bedeutungslos, regelmäßig<br />

hörbare oder spürbare „Knackgeräusche“<br />

sind jedoch Warnsignale eines<br />

drohenden Gelenkschadens. Gelenksergüsse<br />

können allerdings die Mikrosignale<br />

vermindern, somit die Aussagekraft<br />

der Methode beeinträchtigen. Einzelne<br />

Wirbelsäulen-Gelenke eignen sich nur<br />

bedingt für dieses Diagnoseverfahren,<br />

da krankhafte Mikro-Signale nicht genau<br />

den zahlreichen kleinen Wirbelsäulengelenken<br />

zugeordnet werden können.<br />

Schwachpunkt Achillessehne<br />

Audioanalysen bei Profisportlern haben<br />

bewiesen, daß Achillessehnen schon<br />

nach einer Ruhephase von wenigen Sekunden<br />

„einrosten“ und bei plötzlichen<br />

Belastungen (z.B.<br />

beim Start eines Läufers)<br />

reißen können.<br />

Das instinktive<br />

dauernde Wippen<br />

eines Torwarts hält<br />

die Achillessehnen in<br />

Bewegung, verhindert<br />

das „Einrosten“<br />

(IMP-Effekt) und den<br />

Achillessehnenriß bei<br />

raschen Bewegungen.<br />

Nicht nur Läufer sollten<br />

die Achillessehnen vor<br />

dem Start immer gering<br />

bewegen, sondern jeder<br />

Mensch, der Sport treibt.<br />

be-<br />

Ein Sportler-Tip: Vor<br />

dem Training stets wärmen“ und danach immer in<br />

„Auf-<br />

Bewegung bleiben!<br />

Gelenkgeräusch-Diagnostik<br />

in der Arztpraxis<br />

Die rasch durchführbare GMS-Mikro-<br />

Signal-Untersuchungsmethode ermöglicht<br />

Ärzten völlig neue Online-Diagnose-<br />

und Therapiemöglichkeiten, die mit<br />

keiner anderen medizinischen Methode<br />

vergleichbar sind. Patienten werden<br />

rasch gesund, Sportler können leichter<br />

siegen. Tausende bisher unbeantwortbare<br />

medizinische Fragen werden nun<br />

erstmals erklärbar und beweisbar.<br />

Fallbeispiel:<br />

Schmerzen im Daumensattelgelenk,<br />

eine halbe Stunde nach dem Cello-Üben<br />

Ein Profimusiker klagt über Schmerzen,<br />

die im Daumensattelgelenk eine halbe<br />

Stunde nach dem Cello-Üben auftreten.<br />

Der verzweifelte Cellist will<br />

wissen: „Warum? Muß ich meinen<br />

Beruf als Musiker aufgeben?“ Die<br />

Röntgenaufnahme des Gelenkes ist<br />

unauffällig.<br />

Die audioanalytischen Untersuchungen<br />

wurden bei dem Patienten unmittelbar<br />

vor und nach dem Cello-Üben<br />

durchgeführt. Vor dem Cello-Üben<br />

produziert das Daumensattelgelenk<br />

normale Bewegungsgeräusche (2 dB).<br />

Nach einer halben Stunde Cello-Üben<br />

treten im Gelenk laute, regelmäßige<br />

Geräuschepeaks (100 dB) auf, ein Hinweis<br />

auf plötzlich auftretende Bewegungshindernisse<br />

und pathologische<br />

Gelenks- bzw. Sehnenveränderungen.<br />

Der Patient hat somit leider recht: Die<br />

Anamnese des Patienten stimmt mit<br />

den Arthrophonie-Ergebnissen vollkommen<br />

überein. Schon eine halbe<br />

Stunde Cello-Üben überfordert das<br />

Daumensattelgelenk, und die Reibungsfaktoren<br />

nehmen erheblich zu.<br />

Kurz: Das Gelenk wird fallend „laut“. Die Behandlung mittels<br />

auflokaler<br />

Salbentherapie und via Physiotherapie<br />

wurde laufend via Arthrophonie<br />

überwacht; es kam zu keinem wesentlichen<br />

Rückgang der Gelenksgeräusche.<br />

Diese Therapieversuche verliefen in<br />

diesem Fall leider erfolglos. Aufgrund<br />

der GMS-Untersuchungsergebnisse<br />

und der starken Schmerzen gab der<br />

Cellist schließlich seinen Beruf auf.<br />

Fallbeispiel:<br />

„Tennis- oder Golfer-Ellenbogen“<br />

Der berühmt-berüchtigte „Tennisoder<br />

Golfer-Ellenbogen“ weist entzündlich<br />

bedingte, erhöhte Reibegeräusche<br />

am seitlichen Aspekt des<br />

Ellenbogen (Epicondylitis) auf.<br />

Der Erfolg einer lokalen Salben-<br />

Behandlung, einer Stoßwellentherapie<br />

und einer Operation kann arthrophonisch<br />

kontrolliert und erstmals<br />

bewiesen werden.<br />

Fallbeispiel:<br />

„Wachstumsbeschwerden bei Kindern“<br />

– ein Warnsignal!<br />

Während des Wachstums treten bei Kindern<br />

oft Muskelschmerzen auf, die im<br />

Volksmund verharmlosend als „Wachstumsbeschwerden“<br />

bezeichnet werden.<br />

Audioanalysen – im Vergleich mit gesunden<br />

Kindern – haben ergeben, daß<br />

schmerzende Muskeln deutlich erhöhte<br />

Reibegeräusche aufweisen, ein wichtiges<br />

Warnsignal. Solch schmerzgeplagte<br />

Jugendliche dürfen keinesfalls im Fitneß-Studio<br />

unter Schmerzen trainieren.<br />

Der Fall eines sportbegeisterten Jugendlichen,<br />

der trotz ärztlicher Warnung<br />

dies tat, hatte fatale Folgen: Nach fünfjährigem<br />

Training unter Schmerzen kann<br />

der heute erwachsene Mann nicht einmal<br />

mehr einen Bleistift schmerzfrei halten!<br />

Wie meine Studien aufzeigten, treten<br />

GMS-Schmerzen fast immer in<br />

Gesundheit MATRIX 3000 19


Bild 5<br />

Schmerzen eine<br />

halbe Stunde nach<br />

Cello-Üben<br />

Bild 6<br />

„Tennis-Ellenbogen“<br />

– Erhöhte Reibungssignale<br />

K o m b i n a t i o n<br />

mit pathologischen Mikro-Signalen<br />

auf. Bei Beginn einer Erkrankung erhöhen<br />

sich zuerst die Mikro-GMS-Geräusche,<br />

bei fortgeschrittener Erkrankung<br />

treten erhöhte GMS-Signale und<br />

zusätzlich Schmerzen als Warnsignale<br />

auf. GMS-Schmerzen sollte man daher<br />

immer ernst nehmen!<br />

den Kniescheibengelenken<br />

nur leise (10dB) Mikro-Signale,<br />

abendliche Kniebeugen<br />

laute (100dB) Mikro-Geräusche.<br />

Schlafen regeneriert<br />

und glättet die Gelenksknorpel<br />

durch das nächtliche<br />

Gelenks-Knorpelwachstum.<br />

Telemedizinische<br />

Zukunft – GMS-<br />

Diagnosen via Handy<br />

Sportler oder Patienten können<br />

künftig telemedizinisch<br />

einfach überwacht werden:<br />

Ein würfelzuckergroßer Geräuschsender<br />

übermittelt die<br />

GMS-Signale an das Handy,<br />

das die Daten selbst auswertet<br />

oder an ein Diagnosezentrum<br />

weiterleitet. Nicht nur<br />

für Sportler eine Revolution.<br />

Weitere faszinierende<br />

Forschungsgebiete<br />

Ich bin überzeugt, daß der internationale<br />

Leistungssport<br />

und alle Sportärzte sehr bald<br />

die GMS-Mikrosignalanalyse<br />

(„Arthrophonie“) in das Standardprogramm<br />

aufnehmen<br />

werden.<br />

Warnende GMS-Analysen<br />

hätten sicherlich den „Seltsamen<br />

Absturz und die plötzliche<br />

Leistungsschwäche des Deutschen<br />

Laufwunders“ (Stern-TV<br />

Reportage) rechtzeitig verhindert.<br />

Viele österreichische Hobby-<br />

und Profi-Sportler werden<br />

schon jahrelang mit der analytischen<br />

Arthrophonie überwacht<br />

und beraten. Die Mikro-Geräusch-Forschungsergebnisse<br />

wurden bei der Steirischen<br />

Landesausstellung „Wege zur<br />

Gesundheit“ erstmals der Öffentlichkeit<br />

- mit großem Interesse und Medienerfolg<br />

in der ORF-Sendung „PRIMAVERA“<br />

- präsentiert. Es folgten viele Vorträge<br />

Anzeige-172x32-fbg-2010_Layout 1 19.11.10 10:11 Seite 1zu<br />

GMS-Fallstudien am „Anatomischen<br />

Institut“ der Karl-Franzens-Universität<br />

Schlafen regeneriert<br />

in Graz. Als Facharzt für Radiologie erforschte<br />

ich auch die Kreuzschmerz-Ur-<br />

Gelenksflächen<br />

Der Nachweis gelang erstmals weltweit sachen. Nur mit einer speziellen Röntgen-Videotechnik<br />

ist es mir gelungen,<br />

arthrophonisch:<br />

Morgendliche Kniebeugen erzeugen in die Bandscheibenfederung - erstmals<br />

weltweit – in Bewegung darzustellen.<br />

Auf der Basis der GMS-Forschungen<br />

entwickelte ich weiters mit zwei Fachkollegen<br />

ein neues multifrequentes biomedizinisches<br />

Vibrations-Therapiegerät<br />

„KST-2010“, das GMS-Beschwerden<br />

schon nach wenigen Therapien erheblich<br />

lindert oder heilt. Es wurde bei der<br />

„MEDICA 2010“ erstmals der internationalen<br />

medizinischen Presse erfolgreich<br />

präsentiert. Eingebaut in den Auto- bzw.<br />

LKW-Fahrersitz ermöglicht es ein „Autofahren<br />

ohne Kreuzschmerzen“.<br />

Die medizinischen Forschungsergebnisse<br />

der GMS-Forschung halten uns<br />

alle wesentlich länger gesund und fit für<br />

den Sport! ■<br />

Dr. Fritz Florian ist Facharzt für Radiologie mit eigener<br />

Praxis in Graz. Seit 2002<br />

erforscht er Gelenksgeräusche<br />

und ihre Bedeutung für die Diagnostik.<br />

Er ist Autor mehrerer<br />

Bücher, darunter „Phänomen<br />

Gelenksgeräusche – Revolution in<br />

der Medizin“.<br />

Kontakt: fritz.florian@florian.at<br />

Quellen:<br />

Dr. Fritz Florian, www.florian.at<br />

Landesausstellung 2006 in Bruck an der Mur<br />

„Wege zur Gesundheit“,<br />

Gelenksgeräusch Vorträge 2006-2009 am Anatomischen<br />

Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />

„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />

ROSR. Dr. Günter Stefan, www.schmerzade.at<br />

Gelenksgeräusch Vorträge 2008 am Anatomischen<br />

Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />

„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />

Originalvortragsthema;<br />

„Arthrophonische Erfassung der Auswirkungen der<br />

Beinachsenfehlstellung auf Gelenke und Sehnen“<br />

Dr. Kurt Pinter, www.kurt-pinter.docvadis.at<br />

Gelenksgeräusch Vorträge 2007- 2008 am Anatomischen<br />

Institut der Karl Franzens Universität Graz,<br />

„Topfit im Beruf und Extremsport“,<br />

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Friedrich Anderhuber<br />

Originalvortragsthema: „Stöckelschuhe,<br />

Fluch oder Segen“<br />

Firma Modern Media & Technologies Galler GmbH,<br />

www.media-consult.at<br />

Gelenksgeräusch-Forschungsbericht 2010 von<br />

Dr. F. Florian, Graz<br />

Anm. d. Red.: Über das neuentwickelte Therapiegerät<br />

KST-2010, die sogenannte "Katzenschnurr-<br />

Therapie", wird Dr. Florian in einer der nächsten<br />

<strong>Matrix3000</strong>-Ausgaben berichten.<br />

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Hardy Burbaum<br />

DIE PHYSIK<br />

DES LEBENS<br />

Was uns gesund oder krank macht<br />

Die alte Physik, wie sie uns im<br />

Schulunterricht beigebracht<br />

worden ist, hatte wegen der<br />

sträflich eingeschränkten Betrach-<br />

tungswei-<br />

se verheerende Auswirkungen,<br />

die sich<br />

bis auf die Wirtschaft<br />

und die Me-<br />

dizin ausdehnten. In der<br />

jetzigen Zeit der Weltfinanzkrise,<br />

der Wirtschaftskrise und der sich abzeichnenden<br />

Staatsbankrotte können<br />

wir zu all dem pekuniären Elend auch<br />

noch einen ungewöhnlich starken<br />

Anstieg akuter und chronisch verlaufender<br />

Infektionen und Krankheiten<br />

feststellen. Gleichzeitig kommt es zu<br />

einer sich schnell ausbreitenden Abwehrschwäche<br />

der Organe bei Menschen<br />

sowie Haustieren, gefolgt von<br />

einer zunehmenden Resistenz der<br />

Erreger auf die schulmedizinischen<br />

Therapien. Noch sind die Erkenntnisse,<br />

die über die Dreidimensionalität<br />

hinausgehen und die in der Relativitäts-<br />

und Quantentheorie festgeschrieben<br />

sind, kaum umgesetzt; die<br />

neuen Lichter brennen zwar hier und<br />

dort, sind allerdings noch nicht im<br />

großen Stil aufgegangen. Das energetisch-holistische<br />

Weltbild ist entdeckt;<br />

doch sind wir mit der Aufgabe<br />

überfordert, die Erscheinungen des<br />

Lebens aus einem ganzheitlichen,<br />

umfassenden Prinzip abzuleiten und<br />

uns angemessen zu verhalten. Eine<br />

Zuversicht bleibt: Was krumm ist,<br />

fällt eines Tages um.<br />

Zusammenbrüche sind offensichtlich:<br />

Selbst die naturheilkundlichen<br />

Methoden, einschließlich der weiterentwickelten<br />

Homöopathie, können wegen<br />

der stark ansteigenden Belastungen des<br />

Immunsystems bzw. der Abwehrkräfte<br />

nur schwer dauerhafte Erfolge erzielen.<br />

Deshalb sind gerade heute zuverlässige<br />

Diagnosen der vielschichtigen feinstofflichen<br />

Erreger für eine erfolgreiche Therapie<br />

dringend erforderlich. Dazu wären<br />

weitergehende Maßnahmen gegen die<br />

nicht mehr zu übersehenden, deutlich<br />

wahrnehmbaren Umweltbelastungen<br />

wie Elektrosmog, Luftverschmutzung,<br />

Industriechemikalien enthaltende Nahrung,<br />

übermäßigen Schaden stiftende<br />

Medikamente und Impfungen usw. überfällig.<br />

Das Falsche kann nicht das Richtige<br />

sein, und mag man es uns auch noch<br />

so einreden.<br />

Herausforderung<br />

an die Wissenschaft<br />

Die Bestimmung der Art der Krankheiten<br />

mit komplexen Diagnose- und<br />

Bioresonanzgeräten wird in der Naturheilkunde<br />

und in der Schulmedizin immer<br />

komplizierter und verwirrender. Die<br />

heutige Wissenschaftlichkeit erfordert<br />

wiederholbare Meßergebnisse; doch der<br />

Mensch läßt sich in kein Schema pressen.<br />

Er verändert sich ständig, reagiert<br />

unterschiedlich, so daß die Meßergebnisse<br />

keine eindeutigen Erkenntnisse<br />

liefern können, wie sie als Grundlage für<br />

individuell zugeschnittene, erfolgreiche<br />

Therapien nötig wären. Die Lösung wird<br />

deshalb bei einer verstärkten Wirksamkeit<br />

gesucht.<br />

Die klassische Homöopathie nach<br />

Samuel Hahnemann potenziert einen<br />

natürlichen Wirkstoff durch die in Fachkreisen<br />

so benannte Verschüttelungsmethode.<br />

Sie erhöht die Wirkung, macht<br />

ihn potenter durch die Informationen<br />

aus dem Urcode des Ausgangsmaterials,<br />

das von Pflanzen oder Mineralien<br />

22<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Selbst die Homöopathie kann wegen der ansteigenden<br />

Belastungen des Immunsystems nur schwer dauerhafte<br />

Erfolge erzielen.<br />

Bioantenne<br />

„<br />

Alles ist Energie.<br />

Sie entsteht aus<br />

Schwingungen,<br />

die von mikroskopischen<br />

Dipolen<br />

verursacht werden.<br />

stammt. Der Wirkstoff wird bei dieser<br />

Methode in hohe Schwingungen versetzt.<br />

Ab D 22<br />

ist nach der Potenzierung<br />

kein materieller Wirkstoff mehr vorhanden.<br />

Es ist also nur noch die Information<br />

einer einzigen Wirkungspotenz der<br />

Pflanze bzw. des Minerals in Aktion.<br />

In der modernen Homöopathie existiert<br />

eine Reihe von Verfahren, bei<br />

denen man die Hochpotenzierung der<br />

Informationen durch Schwingungsgeneratoren<br />

erreicht. Ein zeitraubendes und<br />

kompliziertes Verschütteln ist hier nicht<br />

mehr nötig. Die auf diese Weise hoch<br />

potenzierten Informationen werden<br />

anschließend auf die Trägerflüssigkeit<br />

übertragen, die dann für die Therapie<br />

eingesetzt wird.<br />

Das Wesen der Homöopathie besteht<br />

also im Hochpotenzieren eines<br />

Wirkstoffs. Dabei steigt die Informationsdichte<br />

um so mehr, je höher man<br />

in den Urcode der kosmischen Schwingungspotenzen<br />

aufsteigt. Die höchste<br />

Stufe der Homöopathie ist dann erreicht,<br />

wenn wir mit unserem Bewußtsein den<br />

Urcode der kosmischen Schwingungen<br />

durch Resonanz unseres Bewußtseins<br />

mit der Bioantenne so potenzieren, daß<br />

wir selber in der Lage sind, alle Informationen<br />

mit unseren Gedanken dorthin<br />

zu lenken, wo Körperregulationen nötig<br />

sind. Dabei kann man mit unseren Gedanken<br />

die Informationen auf den Körper<br />

des Patienten oder auf sich selber<br />

punktgenau hinleiten.<br />

Die „homöopathische Geistheilung“<br />

Diese homöopathische Geistheilung<br />

kann man sich so vorstellen: Eine Energie<br />

wird in Form einer Sendung unserer<br />

Gedanken auf ein bestimmtes Organ<br />

übertragen. Durch die Rücksendung<br />

der Antwort auf eine gezielte Abfragung<br />

kann der Therapeut seine Diagnose<br />

stellen, die als Grundlage für den Behandlungsprozeß<br />

dient. Mit aufladenden<br />

und sendenden Schwingungen über die<br />

Bioantenne und den Yin-Yang-Energizer<br />

können energetische Belastungen des<br />

Geistes, der Seele und des Körpers ei-<br />

nes Menschen, aber auch jene eines<br />

Tieres sowie von Pflanzen und besonders<br />

von Bäumen, nach zer Zeit beseitigt<br />

kurwerden.<br />

Die homöopathische<br />

Geistheilung gibt uns<br />

auch die Möglichkeit, alle homöopathischen<br />

und natürlichen Heilmittel<br />

auszutesten. Dabei kann man<br />

mit einer Einhandrute, z. B. mit der<br />

Bioantenne, feststellen, ob ein Mittel<br />

mit dem Körper übereinstimmt oder<br />

von diesem abgelehnt wird. So kann<br />

man sogar das allseits bewährte Naturheilmittel<br />

zur Vorbeugung gegen<br />

den Herzinfarkt, das Strophantin,<br />

einschwingen (Strophantus D4, ein<br />

kleines Fläschchen sollte jeder, der<br />

Herzprobleme hat, bei sich tragen).<br />

Man kann im Bedarfsfall Tropfen<br />

oder Tabletten einnehmen oder, noch<br />

wirksamer, das Fläschchen, das man<br />

auf die Herzgegend hält, mit der Bioantenne<br />

durch Information zur vollen<br />

inneren Wirksamkeit bringen.<br />

Die homöopathische Geistheilung<br />

beruht auf dem Senden und Empfangen<br />

von Gedankenfrequenzen bis in die<br />

höchsten geistigen Frequenzen des Urcodes,<br />

des Kosmos, hinein. Unsere heutigen<br />

Informationstechniken funktionieren<br />

genau gleich, seitdem wir Menschen<br />

die kosmische Physik auf die Technik<br />

übertragen haben.<br />

Die Biosynergetik<br />

als „Neue Physik“<br />

Die neue Physik, die unser Leben bestimmt,<br />

heißt: Alles ist Energie. Sie<br />

entsteht aus Schwingungen, die von mikroskopischen<br />

Dipolen zwischen dem<br />

Plus- und dem Minuspol verursacht<br />

werden. Dies ist durch die aus der chinesischen<br />

Philosophie stammenden Begriffe<br />

Yin und Yang besonders eindrücklich<br />

symbolisiert.<br />

An der Erkenntnis, daß alle Materie<br />

verdichtete Energie ist, kann heute nicht<br />

mehr gerüttelt werden. Keine Materie<br />

ist im Ruhezustand; es gibt keinen Zu-<br />

Gesundheit MATRIX 3000 23


stand der Erstarrung, wie dies bis zur<br />

Entdeckung der Atome und Elementarteilchen<br />

im 20. Jahrhundert<br />

angenommen wurde.<br />

Die Kernphysiker haben<br />

herausgefunden, daß<br />

d e r positiv geladene Kern der<br />

A t o m e (Protonen und Neutronen) und<br />

die negativ geladene Hülle (Elektronen)<br />

durch elektromagnetische Wechselwirkungen<br />

zusammengehalten werden,<br />

wobei auch andere Elementarteilchen<br />

vorhanden sind (Mesonen, Hyperonen<br />

und Neutrinos) beziehungsweise andere<br />

Kräfte mitwirken.<br />

Beim Menschen spielen die<br />

Chakren als aufladende Energie<br />

eine bedeutende Rolle. Sie<br />

bestimmen unser ganzes Leben und<br />

sind somit die sogenannten Transformatoren,<br />

welche die kosmischen<br />

Höchstfrequenzen bis hin zur Körpermaterie<br />

heruntertransformieren.<br />

Jedes Partikelchen und jedes Molekül<br />

übt Schwingungen aus. Auch im<br />

Eisen, im Gold, in Granit, im Holz – in<br />

allem, was es gibt – herrschen unglaubliche<br />

Turbulenzen und Bewegungen, die<br />

sich unseren Sinnen entziehen – und<br />

beinahe auch der Sprache: „Alle Wörter<br />

oder Begriffe, mit denen wir die gewöhnlichen<br />

physikalischen Objekte beschreiben,<br />

wie etwa Lage, Geschwindigkeit,<br />

Farbe, Größe usw., werden unbestimmt<br />

und problematisch, wenn wir versuchen,<br />

sie auf die kleinsten Teile anzuwenden.<br />

Es ist aber wichtig festzustellen, daß,<br />

während das Verhalten der kleinsten<br />

Teile in der gewöhnlichen Sprache nicht<br />

unzweideutig beschrieben werden kann,<br />

die mathematische Sprache doch dafür<br />

ausreicht, Sachverhalte eindeutig<br />

festzulegen.“, so Werner Heisenberg in<br />

„Schritte über Grenzen“.<br />

Es kann daher auch nicht mehr geleugnet<br />

werden, daß die Materie unseres<br />

menschlichen Körpers vom Urcode<br />

des universellen Geistes beeinflußt ist.<br />

Hinter jedem Leben ist eine Seele verborgen.<br />

Wir Menschen haben jedoch<br />

auch ein Bewußtsein, welches in der Geschichte<br />

der Menschheit und besonders<br />

in unserer aktuellen Lebensgeschichte<br />

dem universellen Geist auf dieser Erde<br />

große Schwierigkeiten bereitet hat und<br />

noch immer bereitet.<br />

Wir brauchen demzufolge wieder<br />

mehr Verständnis für die einfachen Zusammenhänge,<br />

von denen die Natur des<br />

Planeten Erde geprägt ist. Wir benötigen<br />

das Wissen, wonach die Erdfrequenz im<br />

Verhältnis zu unseren Gehirnfrequenzen<br />

unsere Zukunft bestimmt und daß<br />

wir künftig harmonischer und gesünder<br />

leben können, wenn das Verhältnis<br />

zwischen Körper, Geist und Seele<br />

ausgewogen ist. Das Ganze muß im<br />

Gleichgewicht sein. Wie man sieht, gibt<br />

es Möglichkeiten, diesen Idealzustand<br />

zu erreichen. Hier verweise ich auf ein<br />

weiteres wissenschaftliches Buch „Der<br />

Geist hat keine Firewall“ von Grazyna<br />

Fosar und Franz Bludorf, welches sich<br />

tiefgründig mit dem neuen Bewußtsein<br />

und den Gegensätzen der negativen Seite<br />

der Manipulierbarkeit der Natur und<br />

insbesondere des Menschen durch Mind<br />

Control befaßt.<br />

Der Urzeitcode<br />

Aus dem Forschungslabor der damaligen<br />

Firma Ciba-Geigy (heute mit Sandoz<br />

zur Novartis zusammengeschlossen)<br />

kamen 1992 neue Erkenntnisse zur<br />

ökologischen, alternativen Gentechnik.<br />

Den Forschern Guido Ebner und Heinz<br />

Schürch gelang es, vom „Urcode des Lebens“<br />

eine Verbindung zum „Urzeitcode“<br />

der neuen Wissenschaft herzustellen;<br />

ich verweise auf das Buch „Der Urzeit-<br />

Code“ von Luc Bürgin. Somit muß auch<br />

eine direkte Verbindung zur „Homöopathie<br />

in der Natur“ möglich sein.<br />

Die beiden Forscher haben wissenschaftlich<br />

nachgewiesen, daß man mit<br />

einer elektrostatischen Technik die Ur-<br />

Gene bzw. die Ur-Information von Pflanzen<br />

und Tieren wie beim Menschen mit<br />

dem heutigen Saatgut in Verbindung<br />

bringen kann. Die Technik ist wissenschaftlich<br />

unangreifbar und führte 1992<br />

zur weltweiten Patentierung. Inzwischen<br />

ist das von der damaligen Ciba unter<br />

Verschluß gehaltene Patent abgelaufen<br />

und durch den Sohn von Guido Ebner<br />

wiederbelebt worden.<br />

Wird die Homöopathie, wie in diesem<br />

Artikel beschrieben, einbezogen,<br />

so kann man ohne technischen Aufwand<br />

den Urcode als Information ins Saatgut,<br />

das in Großraumbehältern gelagert ist,<br />

mental mit einer sogenannten Bioantenne<br />

und einem speziell programmierten<br />

und potenzierten Universal Harmonizer<br />

einschwingen; dabei muß nicht einmal<br />

ein elektrostatisches Feld installiert<br />

werden. Das führt zweifellos schneller<br />

24<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Leben ist Informationstransfer<br />

- hier im<br />

Innern der lebenden<br />

Zelle, vermittelt<br />

durch die DNA.<br />

zu einem Saatgut, das Ernteergebnisse ist bestrebt, kurzfristig Forschungen<br />

hervorbringt, wie es sie zu den Urzeiten in diesem Bereich durchzuführen. Es<br />

gab und wie sie von den Forschern wiederentdeckt<br />

wurden.<br />

Ich bin der festen Überzeugung,<br />

daß sich die Ernteergebnisse ohne<br />

chemische Düngung und Genmanipulation<br />

(wie sie etwa bei Monsanto<br />

und Syngenta üblich sind) mindestens<br />

verdreifachen lassen.<br />

Man kann natürlich auch Saatgut, das<br />

bereits in Labors genmanipuliert wurde,<br />

von seinen Informationen befreien und<br />

wieder natürlich verwertbar machen.<br />

Auch dieses kann nach der Behandlung<br />

kurzfristig zu hohen Erträgen führen.<br />

Zur Biosynergetik-Forschung<br />

Die Erforschung der Biosynergetik und,<br />

damit verbunden, der homöopathischen<br />

Geistheilung ist nicht in komplizierten<br />

und vom Staat oder von der Industrie<br />

geförderten Labors entstanden, sondern<br />

in der Praxis des Alltags aus dem<br />

Bedürfnis heraus, die Umweltprobleme<br />

mit den großen Belastungen der<br />

Gesundheit unseres Lebens auf dieser<br />

Erde pragmatisch anzugehen. Die Biosynergetik<br />

hat sich in Hunderten von<br />

Seminaren zusammen mit dem sich öffnenden<br />

Bewußtsein der Teilnehmer entwickelt.<br />

Nur auf diese Weise kann sich<br />

die neue Physik im Bewußtsein der Gesellschaft<br />

durchsetzen. Dann werden<br />

die Menschen nicht mehr durch Ängste<br />

manipulierbar sein, wie das zur Zeit<br />

von der weltweit agierenden Pharmalobby<br />

ausgenützt wird (BSE, Aids, Sara<br />

Syndrom bzw. Morbus Reiter, Vogelund<br />

Schweinegrippe, Genmanipulation<br />

usw.). Eine Interessengemeinschaft<br />

könnte, wenn die Forschergruppe Eb-<br />

ner daran interessiert sein sollte, zu<br />

einer erweiterten ersprießlichen sammenarbeit<br />

Zuführen.<br />

Die Neue Physik ist eine neue Art<br />

des Erkennens und Handelns abseits<br />

der Standardmodelle, die<br />

weit über die konventionellen<br />

physikalischen Muster hinausgeht.<br />

Die Materie, wie man sie bisher<br />

wahrnahm, erweist sich als verkrustete<br />

Schlacke. Sie muß entsorgt werden und<br />

einem neuen Denken und einer neuen<br />

Wahrnehmung Platz machen. ■<br />

Hardy Burbaum ist Architekt, Baumeister und<br />

Diplom-Ingenieur im (Un)-<br />

Ruhestand. Nach ca. 22 Jahren<br />

der Forschung als Naturwissenschaftler<br />

gewann er<br />

umfangreiche Erkenntnisse<br />

im Bereich Gesundheit,<br />

Wohnen und Umwelt, die ca.<br />

14.000 Menschen in Seminaren<br />

zur Selbstmotivation,<br />

insbesondere über die Biosynergetik, vermittelt<br />

wurden. Hardy Burbaum ist Autor zahlreicher<br />

Bücher und Fachartikel zum Thema Biosynergetik,<br />

Feng Shui und homöopathische Heilung.<br />

Auf der Basis seiner Erkenntnisse entwickelte<br />

er die HARMO-TECH-Technologie zur Harmonisierung<br />

einer gesunden Umwelt sowie das<br />

WiWa-Quellwassersystem zur Revitalisierung<br />

des Trinkwassers.<br />

Quellen: Hardy Burbaum:<br />

Homöopathie in der Natur. Oecovita-Verlag 2005.<br />

Luc Bürgin: Der Urzeit-Code. Herbig-Verlag 2010.<br />

Grazyna Fosar/ Franz Bludorf:<br />

Der Geist hat keine Firewall. Lotos-Verlag,<br />

Verlagsgruppe RandomHouse 2009.<br />

Gesundheit MATRIX 3000 25


JeSTÄRKER DIE<br />

GESCHMACKSIMPULSE INS<br />

GEHIRN FLIESSEN, DESTO GE-<br />

RINGER WIRD UNSERE NEIGUNG,<br />

VERNÜNFTIG ZU DENKEN UND<br />

ZU HANDELN.<br />

Sind<br />

Emotionen<br />

eßbar?<br />

Der Geschmackssinn und unser Gehirn<br />

Grazyna Fosar und Franz Bludorf<br />

26<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Lage der Geschmacksknospen<br />

auf der<br />

menschlichen Zunge<br />

Gibt es einen Zusammenhang zwischen<br />

dem, was wir essen, und dem, was wir<br />

denken und fühlen? Zweifellos. Das<br />

Gehirn will wie jeder andere Körperteil<br />

auch ordentlich ernährt werden. Es ist<br />

sogar in der Lage, uns selbst zu sagen,<br />

was gut für uns ist, indem es uns die<br />

Nahrung schmecken läßt. Das, was gut<br />

schmeckt, sollte auch gesund sein. So<br />

ist es gedacht. Ein Idealfall, der heute<br />

leider schon nicht mehr allgemeingültig<br />

ist. Und doch nimmt das Gehirn<br />

über den Geschmackssinn Einfluß auf<br />

das, was wir essen. Neueste wissenschaftliche<br />

Forschungen brachten die<br />

überraschende Erkenntnis, daß es auch<br />

umgekehrt ist: Der Geschmackssinn hat<br />

entscheidenden Einfluß auf die Arbeit<br />

unseres Gehirns.<br />

Der Geschmack ist einer der<br />

geheimnisvollsten menschli-<br />

Dchen Sinne. Er dient nicht nur,<br />

uns beim Essen und Trinken<br />

zu verwöhnen, er hat auch<br />

einen sehr großen Einfluß<br />

auf die Arbeit unseres Gehirns.<br />

Geschmackseindrücke<br />

formen<br />

unsere Art des Denkens und steuern<br />

unsere metabolischen Prozesse.<br />

Zur Zeit kennt man sechs verschiedene<br />

Geschmacksqualitäten.<br />

Darunter sind vier Basisgeschmacksrichtungen:<br />

Süß, salzig,<br />

sauer und bitter. Im Jahre 2000 wurde<br />

Umami als fünfte Geschmacksrichtung<br />

offiziell anerkannt. Das<br />

japanische Wort kann in etwa als<br />

„würzig“ übersetzt werden und bezeichnet<br />

einen Geschmackssensor für<br />

Glutaminsäure. Wir finden sie z. B. in<br />

Rindfleisch, Schimmelkäse, Pilzen, vor<br />

allem aber auch in vielen asiatischen<br />

Gerichten mit Soja und Fisch sowie in<br />

Gewürzmischungen.<br />

Vor kurzem wurde dann auch die<br />

sechste Geschmacksqualität entdeckt.<br />

Sie reagiert auf Fettsäuren, also vor allem<br />

auf Fettgeschmack.<br />

Was Zellen schmecken<br />

Bis jetzt hat sich das Thema Geschmack<br />

hauptsächlich auf die Anatomie unserer<br />

Zunge konzentriert. Wie wir wissen,<br />

gibt es auf der Zunge sogenannte Geschmacksknospen,<br />

und jede von ihnen<br />

enthält 50-100 Rezeptoren, die bei Berührung<br />

mit Nahrung entsprechende<br />

Impulse an unser Gehirn aussenden.<br />

Wenn Sie selbst feststellen möchten,<br />

wie viele Geschmacksknospen Sie haben,<br />

dann machen Sie sich einen Spaß<br />

und essen Sie eine ordentliche Portion<br />

Heidelbeerkompott oder ein Stück<br />

Blaubeerkuchen. Wie wir alle wissen,<br />

bekommt man davon eine blauschwarze<br />

Zunge. Die Geschmacksknospen jedoch<br />

färben sich dabei nicht ein, so daß sie<br />

in diesem Augenblick sichtbar werden.<br />

Wenn Sie dann in einen Spiegel schauen<br />

und sich selbst die Zunge herausstrekken:<br />

„Bäääh!“, dann können Sie Ihre Geschmacksknospen<br />

beob achten.<br />

Prof. Dana Small von der Yale University<br />

untersuchte mit Hilfe der magnetischen<br />

Resonanz, auf welchen Wegen<br />

die Nervenimpulse von unserer Zunge<br />

ins Gehirn weitergeleitet werden. Dabei<br />

zeigte sich, daß der Geschmackssinn<br />

entscheidenden Einfluß auf die Arbeit<br />

unserer Gehirnzentren hat. Er aktiviert<br />

Bereiche, die hauptsächlich mit Emotionen<br />

verbunden sind, er kann unsere<br />

Stimmung verbessern, aber auch ein<br />

Gefühl der Enttäuschung vertiefen. Er<br />

hat Einfluß auf unser Gedächtnis und auf<br />

die Art und Weise unseres Denkens.<br />

Je stärker die Geschmacksimpulse<br />

ins Gehirn fließen, desto geringer wird<br />

unsere Neigung, vernünftig zu denken<br />

und zu handeln.<br />

Viel weniger bekannt ist, daß der<br />

Geschmack nicht nur ein Privileg unserer<br />

Zunge ist. Wir fühlen und empfinden<br />

ihn mit unserem ganzen Körper.<br />

Geschmackszellen befinden sich auch<br />

im Magen, im Darm, in der Bauchspeicheldrüse,<br />

in der Leber und sogar in den<br />

Lungen. Die Geschmacksrezeptoren im<br />

Körper spielen aber eine andere Rolle<br />

als die auf der Zunge. Die Rezeptoren<br />

der Zunge führen eine Schnellanalyse<br />

durch, sie sind so etwas wie Qualitätskontrolleure,<br />

ob wir das essen oder<br />

lieber wieder ausspucken sollten. Die<br />

Rezeptoren im Innern des Körpers dagegen<br />

wirken wie Spezialdienste des Körpers<br />

und helfen bei der Steuerung der<br />

Verdauung und der Absorption dessen,<br />

was bereits im Magen angekommen ist.<br />

Abhängig von der Erkennung, welche<br />

Komponenten in unserer Nahrung vorhanden<br />

waren, können sie die Verdauungsprozesse<br />

beschleunigen oder verlangsamen.<br />

Im Notfall können sie auch<br />

Erbrechen auslösen.<br />

Veränderung beginnt<br />

auf dem Teller<br />

Um unsere Befindlichkeit zu ändern,<br />

empfiehlt der bekannte amerikanische<br />

Neurologe Daniel Amen eine Veränderung<br />

dessen, was auf unseren Teller<br />

kommt. Logischerweise beeinflußt das<br />

dann auch die Arbeit unserer Gehirnzentren.<br />

Für eine gute Regulierung von<br />

Störungen im limbischen System, das<br />

für unsere emotionalen Reaktionen verantwortlich<br />

ist, empfiehlt Amen z. B.,<br />

mehr Omega-3-Fettsäuren und Proteine<br />

zu sich zu nehmen. Für eine bessere<br />

Arbeit des Temporallappens und für ein<br />

Gesundheit MATRIX 3000 27


Sind Emotionen eßbar?<br />

Angela Merkel scheint der<br />

Gedanke, dieses "Ding"<br />

essen zu müssen, nicht<br />

angenehm zu sein.<br />

NEUROLOGE<br />

DANIEL AMEN<br />

EMPFIEHLT:<br />

OMEGA-3-FETTSÄUREN, PROTEINE,<br />

EIWEISS UND KOHLEHYDRATE MIT DER<br />

NAHRUNG ZU SICH NEHMEN.<br />

Michelle Obama propagiert in<br />

ihren PR-Aktionen gesunde<br />

Ernährung und Selbstversorgung<br />

aus dem eigenen Garten.<br />

Der Biß in die Karotte verrät,<br />

daß sie innerlich gar nicht<br />

dazu steht.<br />

SECHS GESCHMACKSQUALITÄTEN<br />

UMAMI SALZIG SÜSS BITTER FETT<br />

28<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


esseres Gedächtnis empfiehlt er ein<br />

ausgewogenes Gleichgewicht von Eiweiß<br />

und Kohlehydraten in der Nahrung.<br />

In extremen Streßsituationen, auch bei<br />

Wetterstreß, können Sie versuchen, von<br />

diesen neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft<br />

zu profitieren.<br />

Doch Achtung! Diese Ratschläge<br />

sind gut, solange Sie Ihre Ernährung<br />

selbst bestimmen. Schon<br />

jetzt planen Wissenschaftler, neue Mischungen<br />

von Substanzen in unserem<br />

Essen zu komponieren, die in die Arbeit<br />

unseres Gehirns eingreifen, allein<br />

durch den Geschmack. Sie überlegen<br />

schon jetzt, mit welchen Geschmacksmischungen<br />

sie während unserer Arbeit<br />

unser logisches Denken stärken können<br />

und mit welchem Geschmackscocktail<br />

sie uns während unseres Urlaubs ein<br />

Gefühl von Sorglosigkeit und Unbeschwertheit<br />

vermitteln und das vernünftige<br />

Denken nach Möglichkeit abschalten<br />

können.<br />

Haben Sie vielleicht bemerkt, daß<br />

die meisten Fertiggerichte, die uns in<br />

den Supermärkten angeboten werden,<br />

in den letzten Jahren zunehmend nur<br />

noch „sahnig“, „cremig“ und „fruchtig“<br />

sein dürfen? Pikantes ist im Gegensatz<br />

zu früher kaum noch trendy. Sollte das<br />

vielleicht eine Vorstufe zum idealen<br />

Designer-Futter für jeden gewünschten<br />

Gefühlszustand sein?<br />

SAUER<br />

Das gesündeste Gericht der Welt<br />

Der aus Indien stammende britische<br />

Koch und Diätexperte Gurpareet Bains<br />

hat ganze zwei Jahre gebraucht, um ein<br />

ideales Rezept für das „gesündeste Gericht<br />

der Welt“ vorzubereiten. Die meisten<br />

von uns denken ja automatisch –<br />

was gesund ist, schmeckt bestimmt wie<br />

eingeschlafene Füße. Das wollte Bains<br />

nicht auf sich sitzen lassen. Sein gesündestes<br />

Gericht der Welt soll die Geschmacksknospen<br />

der Gourmets zum<br />

Tanzen bringen.<br />

Es gibt zwar keine wissenschaftlichen<br />

Beweise, daß sein Gericht das<br />

gesündeste der Welt ist, aber Ernäh-<br />

rungsspezialisten<br />

unterstützen seine<br />

Arbeit und kritisieren<br />

sie nicht. Die<br />

britischen<br />

Medien<br />

haben dieses Gericht<br />

und seinen kreativen<br />

Schöpfer zu einem<br />

Star gemacht.<br />

An dieser Stelle erlauben<br />

wir uns, Agatha<br />

Christie’s berühmten<br />

belgischen Meisterdetektiv<br />

und selbsternannten<br />

Gourmet<br />

Hercule Poirot zu<br />

Wort kommen zu<br />

lassen: „In England<br />

haben sie<br />

keine Küche, sie<br />

haben nur Futter.“<br />

Trotzdem<br />

lohnt es sich, in diesem<br />

Fall ausnahmsweise<br />

einmal dem Urteil der Briten<br />

zu vertrauen. Schließlich<br />

geht es hier weder um<br />

„Yorkshire Pudding“ noch<br />

um „Steak and Kidney Pie“<br />

oder gar um grüne Erbsen,<br />

Chips oder Pfefferminzsoße!<br />

Gurpareet Bains‘ Chikken<br />

Curry ist so ziemlich gegen<br />

oder für alles gut, selbst gegen<br />

Krebs und Alzheimer. Wir wollen<br />

es Ihnen ausdrücklich empfehlen,<br />

und damit Sie es auch ausprobieren<br />

können, verraten wir<br />

hier das Rezept (siehe oben).<br />

Seien Sie sicher – dieses<br />

Gericht hätte selbst<br />

Monsieur Poirot geschmeckt!<br />

Aber warum zum<br />

Teufel soll das gesund sein?<br />

Lassen wir den Meister Gurpareet<br />

Bains doch selbst zu<br />

Wort kommen:<br />

„So viele Blaubeer-Anthocyane,<br />

die die niskraft stärken und den<br />

Gedächt-<br />

Fettabbau fördern und<br />

noch dazu in einem Chicken-Curry<br />

herumhüpfen, sind etwas<br />

Wunderbares. Eine kolossale Menge<br />

Zimt, eines der Top-3 der besten Antioxidantien<br />

der Welt, katapultieren<br />

dieses Rezept noch weiter in Richtung<br />

Superfood-Status. Joghurt und frischer<br />

Koriander helfen Dir, in Tip-<br />

Top-Form zu bleiben, indem sie die<br />

Verdauungsprozesse des Körpers<br />

fördern. Du kannst annehmen, daß<br />

dieses Curry süß schmeckt, aber<br />

nichts könnte weiter von der Wahrheit<br />

entfernt sein. Der herbe Joghurt<br />

Bains‘ Chicken Curry<br />

200g frische oder gefrorene Blaubeeren<br />

Ein 20g-Bund frischer Koriander, grob gehackt<br />

2 Eßlöffel geriebener (geschälter) frischer Ingwer<br />

¾ Teelöffel Salz, oder nach Geschmack<br />

500g fettarmen griechischen Joghurt<br />

4 Knoblauchzehen, fein gehackt<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 Teelöffel Kurkuma<br />

2 EL gemahlener Zimt<br />

1 TL Chilipulver<br />

500g Hühnerbrüste ohne Haut und Knochen, in<br />

mundgerechte Stücke geschnitten<br />

1 TL Garam Masala<br />

extra frisch gehackter Koriander zum Garnieren<br />

Pürieren Sie in einer Küchenmaschine die Blaubeeren,<br />

den gehackten Koriander, Ingwer, Salz und Joghurt.<br />

Anschließend die Masse beiseite stellen.<br />

Erhitzen Sie den Knoblauch in einer tiefen Pfanne mit<br />

Olivenöl bei mittlerer Hitze, bis er beginnt, eine braune<br />

Farbe anzunehmen. Dies sollte nicht länger als 1-2<br />

Minuten dauern. Fügen Sie Kurkuma hinzu, alles gut<br />

mischen und für ca. 20 Sekunden kochen lassen.<br />

Unter Rühren Zimt und Chilipulver dazugeben und<br />

weitere 20 Sekunden kochen lassen.<br />

Fügen Sie das Huhn hinzu und lassen alles braten,<br />

unter häufigem Rühren - dies sollte nicht mehr als 5<br />

Minuten dauern. Dann langsam die Joghurt-Mischung<br />

unter das Huhn mischen, dann alles bei schwacher<br />

Hitze für 10 Minuten unter ständigem Rühren garen<br />

lassen. Am Schluß Garam Masala hinzugeben.<br />

Garnieren Sie das Gericht mit dem zusätzlichen gehackten<br />

Koriander und servieren Sie es mit Pilaw.<br />

Rezept für den Pilaw:<br />

1 Wasserglas Basmati-Reis<br />

2 TL Kreuzkümmel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 kleine Zwiebel<br />

1 TL Kurkuma<br />

1 geriebene Karotte<br />

Salz nach Geschmack<br />

50 g Gojibeeren (die gesündeste Frucht der Welt)<br />

Bei schwacher Hitze 3 Minuten den Kümmel, die gehackten<br />

Knoblauchzehen und die in Scheiben geschnittene<br />

Zwiebel braten lassen. Kurkuma hinzugeben, etwa 20<br />

Sekunden umrühren. Dann die geriebene Karotte hinzufügen.<br />

2 Minuten garen lassen. Zu dieser Mischung dann<br />

den vorher gekochten Basmati-Reis geben und mit Salz<br />

abschmecken. Gut durchmischen. Am Ende die beeren hinzufügen. Nach 10 Minuten ist der Pilaw Goji-<br />

fertig.<br />

und die Supergewürze<br />

gleichen viel von der<br />

natürlichen Süße der<br />

Blaubee- ren aus, und was uns<br />

bleibt ist ein leichtes, jedoch traditionell<br />

und scharf schmeckendes<br />

Chicken Curry, ideal für den Sommer.<br />

Das Rezept war ein Teil der ‚gesündesten<br />

Mahlzeit der Welt‘, die ich<br />

2009 kreierte und die über Nacht ein<br />

Hit wurde, als Chris Evans live on-air<br />

erklärte, es sei das beste Curry, das<br />

er je gegessen habe.“<br />

Doch wo viel Licht ist, da ist auch<br />

viel Schatten.<br />

Gesundheit MATRIX 3000 29


Gurpareet Bains' Chicken Curry hätte bestimmt<br />

auch dem Meisterdetektiv und Gourmet Hercule<br />

Poirot geschmeckt (hier verkörpert durch den<br />

britischen Schauspieler David Suchet).<br />

SÜSSSTOFFE<br />

ERHÖHEN UNSEREN APPETIT<br />

AUF SÜSSIGKEITEN, UND HIER<br />

LIEGT DAS PROBLEM..<br />

Soft-Drinks auf die harte Tour<br />

Was ist der kürzeste Weg zu Übergewicht,<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall<br />

und Zuckerkrankheit? Das American<br />

Journal of Clinical Nutrition behauptet<br />

in seiner neuesten Publikation,<br />

daß wir uns dieser Gefahr schon deshalb<br />

aussetzen, nur weil wir so gerne<br />

kohlensäurehaltige Getränke trinken.<br />

Selbst bei den Menschen, die in der<br />

Lage sind, sich eine schlanke Figur<br />

zu bewahren, erhöht schon der regelmäßige<br />

Konsum von nur einer Dose<br />

derartiger Getränke pro Tag das Risiko<br />

von Kreislauferkrankungen um<br />

50 %. Dieses Risiko ist übrigens unabhängig<br />

davon, womit der Produzent<br />

sein Getränk gesüßt hat. Am bekanntesten<br />

sind zwei Zutaten – Saccharose<br />

und Fructose. Oft wird der Verbraucher<br />

gerade mit Hilfe des „Fructose-Tricks“<br />

gelockt, weil man ganz automatisch<br />

denkt, daß Zucker, der in Früchten vorhanden<br />

ist, gesünder sein müßte. Irrtum!<br />

Fructose ist gefährlicher als der normale<br />

weiße Zucker. Unser Körper nimmt sie<br />

einfacher auf, und in der Leber wird sie<br />

direkt in Fett verwandelt. Im Endeffekt<br />

kommt es zu Übergewicht, Insulinresistenz<br />

(was zu Diabetes führen kann), und<br />

zusätzlich wird das Fett in der Bauchspeicheldrüse<br />

gelagert, was zu einer Unterfunktion<br />

dieses Organs führt.<br />

Gefährlich sind auch die Getränke von<br />

der Sorte „Light“. Sie enthalten zwar nur<br />

künstlichen Süßstoff, doch der ist noch<br />

viel gefährlicher als die Saccharose<br />

oder Fructose. Süßstoff wird vom Kör-<br />

per wieder abgegeben, doch das Getränk<br />

selbst macht uns auch dick, und<br />

zwar schneller als eines, das mit nor-<br />

malem Zucker versetzt ist.<br />

Dieses Paradox haben Wissenschaftler<br />

aus San Antonio aufgedeckt. Sie ha-<br />

ben über acht Jahre 1550 Personen monitored<br />

und ihr Gewicht beobachtet. Alle<br />

diese Menschen haben entweder diätetische<br />

oder traditionelle Soft-Drinks<br />

getrunken. Über 57% der untersuchten<br />

Personen, die ständig nur diätetische<br />

Soft-Drinks getrunken hatten,<br />

hatten Probleme mit Übergewicht und<br />

Dicksein. In der Gruppe, die traditionelle<br />

Getränke bevorzugte, waren es<br />

nur 47%. Süßstoffe erhöhen unseren<br />

Appetit auf Süßigkeiten, und hier liegt<br />

das Problem.<br />

Kohlensäurehaltige Getränke haben<br />

auch andere schädliche Wirkungen. Sie<br />

erhöhen die Brüchigkeit der Knochen,<br />

weil sie Calcium ausspülen, und gerade<br />

dies ist der Hauptbestandteil des<br />

Knochengewebes. Das Trinken von<br />

Soft-Drinks ist besonders in der Pubertät<br />

gefährlich. Gerade in dieser Zeit<br />

vergrößert sich die Knochenmasse um<br />

die Hälfte. Teenager, die gerne Soft-<br />

Drinks trinken, sind also die besten<br />

Kandidaten für zukünftige Osteoporose.<br />

Diese ernsthafte Warnung kommt<br />

von Dr. Grace Wyshak von der Harvard<br />

School of Public Health. Sie hat 460<br />

Mädchen im Alter zwischen 15 und 17<br />

Jahren untersucht und festgestellt, daß<br />

alle Mädchen, die gerne nur Soft-Drinks<br />

tranken, viel schwächere Knochen hatten<br />

als die, die lieber zu einem Saft oder<br />

Mineralwasser griffen.<br />

Bei Frauen, die z. B. zwei Dosen Soft-<br />

Drinks täglich trinken, werden zwei Mal<br />

öfter im Urin Albumine festgestellt. Zu<br />

dieser Schlußfolgerung kamen die Ärzte<br />

von der Loyola University. Trotz relativ<br />

guter Aufklärung in der Bevölkerung,<br />

die man in der Zukunft erwartet, werden<br />

wir auf solchen Getränkedosen vermutlich<br />

niemals eine Aufschrift nach Art<br />

der Zigarettenschachteln finden: „Das<br />

Trinken von … tötet“ … die Soft-Drink-<br />

Industrie ist mächtiger als … Gazprom.<br />

Diskret nach Art des Hauses<br />

Und was trinkt man eigentlich im Hause<br />

Fosar/Bludorf? Was Kaffee und Tee betrifft,<br />

variieren unsere Vorlieben in Abhängigkeit<br />

von der Jahreszeit. Im Winter<br />

z. B., wenn es sehr kalt ist, geben wir<br />

gerne in eine Tasse schwarzen Tee einen<br />

Teelöffel selbstgemachten Schwedenbitter.<br />

Das wärmt durch und hilft<br />

gegen alles. Unsere Lieblingsweinsorte<br />

ist ungarischer Tokaier, und wir können<br />

danach sogar aufstehen und normal<br />

weitergehen. Unter den alkoholfreien<br />

Getränken jedoch haben wir unser eigenes<br />

Rezept für einen Spezial-Cocktail:<br />

Original Sunset Boulevard<br />

300 Gramm frische oder gefrorene Erdbeeren<br />

mit zwei Eßlöffeln Zucker pürieren.<br />

In eine hohe Glaskanne füllen.<br />

Etwa die gleiche Menge Bananen-Nektar<br />

hinzufügen.<br />

Dann die Kanne je zur Hälfte mit Ananassaft<br />

und Maracuja-Nektar auffüllen.<br />

Alles gut umrühren.<br />

Hohe Cocktailgläser knapp zur Hälfte mit<br />

crushed Ice füllen.<br />

Cocktail hinzufügen, Glas am Rand mit einer<br />

Erdbeere garnieren, zwei relativ dicke Trinkhalme<br />

ins Glas geben.<br />

Was uns sonst noch richtig schmeckt<br />

(und auch gesund ist), verraten wir im<br />

Buch „Im Netz der Frequenzen“. Dort<br />

finden Sie zwei Rezepte für „Chicken<br />

Roswell“ und „Erdbeeren in Cayenne-<br />

Pfeffer“. „Cocoa d’Arriba“ nicht zu vergessen!<br />

■<br />

Quellen: Fosar/Bludorf: Intuitive Logik.<br />

Michaels Verlag 2010.<br />

Fosar/Bludorf: Im Netz der Frequenzen.<br />

Michaels Verlag 2004.<br />

30<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


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„Bienchen<br />

summ herum…<br />

“<br />

Bienen sind lebenswichtig für uns – doch ihre Existenz ist bedroht<br />

Hellmut Seemann<br />

: )<br />

„Wenn die Biene einmal<br />

von der Erde verschwindet,<br />

hat der Mensch nur noch<br />

vier Jahre zu leben.<br />

Keine Bienen mehr,<br />

keine Bestäubung mehr,<br />

keine Pflanzen mehr,<br />

keine Tiere mehr,<br />

kein Mensch mehr.“<br />

(Albert Einstein)<br />

32 MATRIX 3000 Gesundheit


Die Götter verdanken dem Honig<br />

ihre Unsterblichkeit, heißt es in<br />

der griechischen Mythologie. Und<br />

Honig ist nach wie vor eines der beliebtesten<br />

Nahrungsmittel – besonders in<br />

der feucht-kalten bzw. frostigen Jahreszeit.<br />

Honig schmeckt nicht nur gut, er<br />

hat auch eine wohltuende Wirkung auf<br />

den Hals und hilft unterstützend bei Erkältungen.<br />

Wir bereiten uns, ohne lange<br />

darüber nachzudenken, einen Tee mit<br />

Honig oder eine Milch mit Honig – Letzteres<br />

gerne vor dem Schlafengehen.<br />

Aber man kann mit Honig nicht nur die<br />

Seele baumeln lassen. Es ist inzwischen<br />

wissenschaftlich erwiesen, daß Honig<br />

eine besondere medizinische Wirksamkeit<br />

birgt: Er hilft besonders gut bei der<br />

Wundheilung und wirkt somit gegen Entzündungen.<br />

In vielen Kliniken werden<br />

beispielsweise Patienten, die sich wundgelegen<br />

haben, mit Honigverbänden erfolgreich<br />

behandelt. An der Universität<br />

Waikato in Neuseeland wurde erforscht,<br />

was den Honig so besonders macht.<br />

Etwa 60 Arten von Bakterien, darunter so<br />

gefährliche wie Staphylococcus aureus<br />

(verursacht Hautinfektionen, Muskelerkrankungen<br />

oder auch Lungenentzündung,<br />

Endokarditis und Sepsis) können<br />

mit Honig beseitigt werden. Bakterien,<br />

die gegen Antibiotika resistent sind,<br />

werden durch Wundauflagen aus Honig<br />

abgetötet. Die Wissenschaftler gehen<br />

davon aus, daß die antimikrobielle Wirkung<br />

des Honigs Enzymen zu verdanken<br />

ist, die die Bienen produzieren.<br />

Nach Angaben der Centralen Marketing-Gesellschaft<br />

der Agrarwirtschaft<br />

(CMA) enthält der Bienennektar um<br />

die 180 Begleitstoffe. Hierbei zählen zu<br />

den wichtigsten die Inhibine, das sind<br />

Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste<br />

Spurenstoffe gelten die beiden<br />

Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles<br />

Antibiotikum, und Kaffeesäure -<br />

es hemmt Entzündungen. Ein anderer<br />

wichtiger Stoff, das Acetylcholin, ist eine<br />

Stickstoffverbindung, die sich günstig<br />

auf die Herztätigkeit auswirkt. Sie vermindert<br />

die Herzschlagzahl, erweitert<br />

verengte Herzkranzgefäße und hat daher<br />

eine blutdrucksenkende und herzschützende<br />

Wirkung. Und dabei ist Honig<br />

auf den ersten Blick nichts anderes<br />

als Zucker und Wasser.<br />

Die Tabelle gibt Durchschnittswerte<br />

an, da die Zusammensetzung des<br />

Honigs mit dem schwankenden Angebot<br />

an verschiedenen Nektarquellen<br />

zusammenhängt.<br />

Außerdem befinden sich immer Teile<br />

honigfremder Stoffe im Honig, z.B.<br />

Wachs und Pollen.<br />

Blütenpflanzen aus der Zeit vor etwa<br />

110 Millionen Jahren weisen bereits<br />

Merkmale auf, die auf eine Bestäubung<br />

durch Bienen schließen lassen. Der Ursprung<br />

der Bienen liegt so möglicherweise<br />

bereits vor Mitte der Kreidezeit.<br />

Heutzutage zählen sie weltweit zu<br />

den wichtigsten Bestäubern, denn sie<br />

sind maßgeblich am Erhalt von Wild- und<br />

Kulturpflanzen und deren Erträgen beteiligt.<br />

Bienen haben also eine sehr hohe<br />

ökologische Bedeutung. Ihre ökonomische<br />

Bedeutung wird deutlich, wenn man<br />

betrachtet, daß allein in Deutschland von<br />

mehr als 80.000 Imkern etwa eine Million<br />

Bienenvölker gehalten werden. Damit<br />

werden bis zu 25.000 Tonnen Honig pro<br />

Jahr erzeugt – das entspricht ca. 20%<br />

des Bedarfs. Bienen spielen eine wichtige<br />

Rolle nicht nur im Kreislauf der Natur.<br />

Für Imker sind sie Arbeitsmittel und Existenzgrundlage<br />

zugleich.<br />

Doch in Deutschland und einigen<br />

europäischen Ländern grassiert das<br />

Bienensterben.<br />

Lautlos sterben Milliarden von Bienen,<br />

und unsere gesamte Nahrungskette<br />

ist in Gefahr. Bienen produzieren nicht<br />

nur Honig, sie sind eine bescheidene und<br />

dennoch riesige Arbeitskraft und bestäuben<br />

90% der Pflanzen, die wir anbauen.<br />

Bienen sind ausschlaggebend für das<br />

Leben auf der Erde: Jedes Jahr bestäuben<br />

sie Feldfrüchte und andere Pflanzen<br />

mit einem geschätzten Wert von 31 Milliarden<br />

Euro.<br />

Schuld am Bienensterben ist nach<br />

Ansicht von Biologen nicht ein<br />

harter Winter, denn an kalte Temperaturen<br />

sind die Tiere gut angepaßt.<br />

In einem vergangenen Winter war beispielsweise<br />

vielmehr die Varroa-Milbe,<br />

die das Blut der Insekten saugt und<br />

Krankheiten überträgt, die Ursache.<br />

Hervorgegangen aus einem mit Clothianidin<br />

gebeizten Maissaatgut. Angeblich<br />

für Insekten unschädlich, laut Hersteller.<br />

Allerdings hatte sich bei der Ausbringung<br />

des Saatguts die Beizung gelöst<br />

und sich in der Landschaft ausgebreitet.<br />

Das Gift ist also ausgeweht worden von<br />

den Feldern, von den Sämaschinen, und<br />

lag dann auch in den Blüten von Obstbäumen<br />

und von Rapspflanzen.<br />

Inzwischen bestätigen Studien die<br />

Ursache des Bienensterbens in einer<br />

Kombination von Faktoren, wie z.B.<br />

Krankheiten, Lebensraumverlust und toxischen<br />

Chemikalien. Neue unabhängige<br />

wissenschaftliche Studien kommen<br />

zu dem Schluß, daß die<br />

Verwendung von Pestiziden<br />

der Gruppe der Neonicotinoide<br />

dafür verantwortlich<br />

ist. Bienenzüchter und Wissenschaftler<br />

in Frankreich,<br />

Italien, Slowenien und sogar<br />

Deutschland, wo der Hauptproduzent<br />

Bayer seinen Sitz<br />

hat, haben bereits für<br />

ein Verbot der Produkte,<br />

welche auf diesen<br />

Chemikalien basieren,<br />

plädiert. Doch Bayer<br />

exportiert weiterhin<br />

sein Gift in die ganze<br />

Welt.<br />

Bienen leiden jedoch<br />

auch schlicht an<br />

Hunger! Auf den Feldern<br />

gedeihen oft nur<br />

noch Monokulturen,<br />

sind sie geerntet, finden<br />

die Bienen keinen<br />

Nektar und keine Pollen<br />

mehr. Blühende<br />

Wegesränder fallen<br />

der Unkrautvernichtung<br />

(wieder durch Pestizide)<br />

zum<br />

Opfer, und<br />

viele Bauern<br />

mähen ihre<br />

Wiesen, bevor<br />

die Pflanzen<br />

blühen konnten.<br />

Behält<br />

Einstein am<br />

Ende Recht?<br />

„Und der<br />

HERR sprach:<br />

Ich habe gesehen<br />

das<br />

Elend meines<br />

Volkes … und<br />

habe ihr Geschrei<br />

gehört<br />

Zusammensetzung<br />

von Honig<br />

Zucker<br />

-Fructose<br />

-Glucose<br />

-Saccharide<br />

-Disaccharide<br />

-höhere Saccharide<br />

Bienensterben durch Handys<br />

Einer Studie aus Indien zufolge<br />

ist ein wichtiger Faktor, der zum<br />

derzeit weltweiten Bienensterben<br />

beiträgt, die Strahlung von<br />

Mobiltelefonen. Wissenschaftler<br />

brachten mehrmals am Tag<br />

Mobiltelefone direkt an Bienenstöcken<br />

an. Die Folge dieses<br />

grausamen Experiments: Die<br />

fleißigen Honigsammler starben<br />

zu Millionen, es kam zu<br />

einem Colony Collaps Disorder<br />

(Bienenvolk-Kollaps), wie die<br />

Wissenschaftler es nennen.<br />

Quelle: Kronenzeitung, Wien<br />

über die, so sie drängen; ich habe ihr<br />

Leid erkannt und bin herniedergefahren,<br />

daß ich sie errette … und sie ausführe<br />

… in ein gutes und weites Land, in<br />

ein Land, darin Milch und Honig fließt…“<br />

(2. Mose 3,8) ■<br />

Quellen:<br />

www.sueddeutsche.de / www.sfgate.com<br />

www.hr-online.de / www.wissen.de<br />

www.home.arcor.de<br />

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Wirkung)<br />

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-Vitamine<br />

Mineralstoffe<br />

-vor allem<br />

Kaliumsalze<br />

0,6%<br />

2 %<br />

0,2 %<br />

Gesundheit MATRIX 3000 33


Roland Rottenfußer<br />

AUF DER SUCHE NACH DER<br />

PERSÖNLICHEN ZEIT<br />

Fahrpläne, Dienstpläne, Stechuhr und<br />

Radiowecker – äußere, aufgezwungene<br />

Zeitvorgaben prägen unser tägliches Leben.<br />

Dabei hat die Chronobiologie längst<br />

herausgefunden, daß es nicht nur einen<br />

Biorhythmus, sondern viele, für jeden<br />

Menschen verschiedene Rhythmen gibt.<br />

Die allgegenwärtige Vergewaltigung unserer<br />

natürlichen biologischen Lebenszyklen<br />

hat ihren Preis: Streß, Burnout,<br />

manchmal auch schwerwiegende „Zeit-<br />

Krankheiten“. Biorhythmus-Tabellen<br />

können eine Hilfe sein, aber sie sind<br />

nicht alles. Wichtiger ist es, endlich auf<br />

sich zu hören und sich so gut es geht aus<br />

der „Zeitfalle“ zu befreien.<br />

Das monotone, aufdringliche Summen<br />

des Weckers reißt Petra unsanft<br />

aus ihren Träumen. Jeden<br />

Morgen der gleiche quälende Kampf gegen<br />

ihre innerste Natur. Der Kreislauf ist<br />

am Boden, sie fühlt sich matt, erschlagen,<br />

ausgelaugt. Erst einmal einen starken<br />

Kaffee, sonst läuft gar nichts! Erst<br />

gegen Mittag beginnt sie allmählich wieder,<br />

sich „wie ein Mensch“ zu fühlen. Bis<br />

dahin gilt es gute Miene zum bösen Spiel<br />

zu machen, den Gesichtsmuskeln einen<br />

Ausdruck von Dynamik abzuringen. Petra<br />

hat Angst, ihren Job zu verlieren. Ihr<br />

vormittägliches Leistungstief ist auch<br />

dem Chef nicht verborgen geblieben.<br />

Wenn der nur sehen könnte, wie Petra<br />

am Wochenende aufblüht, zu welcher<br />

Ausdauer sie beim „Raven“ in der Disco<br />

imstande ist! Als Studentin hat sie locker<br />

ohne Ermüdungserscheinungen bis ein<br />

Uhr nachts gebüffelt – ihre beste Tageszeit.<br />

Und dann kam das Berufsleben: Unbarmherziges<br />

Zeitkorsett, schon in der<br />

Früh aufdringlich muntere und fordernde<br />

Kollegen. Diese Welt ist für jemanden<br />

wie Petra einfach nicht geschaffen.<br />

Petra ist das Musterbeispiel einer<br />

„Eule“, eines Abendmenschen. Im Gegensatz<br />

zu den „Lerchen“, den Morgenmenschen,<br />

die schon früh morgens<br />

Berge versetzen könnten, ab dem späten<br />

Nachmittag jedoch regelmäßig „durchhängen“.<br />

Eulen und Lerchen sind aber<br />

nur zwei besonders krasse Belege für<br />

die eigentlich nicht sensationelle Erkenntnis,<br />

daß Menschen verschieden<br />

sind. Folglich sollten sie auch in der<br />

Arbeit und beim Lernen nicht über einen<br />

Kamm geschert werden. Jemand<br />

wie Petra bräuchte Verständnis, flexible<br />

Arbeitszeiten und Vorgesetzte,<br />

die ihre Stärken zum Wohl der Firma<br />

zu nutzen wissen.<br />

„<br />

Auseinanderfallen der Zeit<br />

Petra ist nicht das einzige Opfer einer<br />

Arbeitsethik, in der zunehmend „der<br />

Mensch für den Sabbat, nicht der Sabbat<br />

für den Menschen“ da ist. In der modernen<br />

Leistungsgesellschaft hat sich eine<br />

Rhythmusvergessenheit eingestellt, die<br />

auch unter dem Aspekt der allgemeinen<br />

Gesundheit bedrohliche Ausmaße<br />

annimmt. Desynchronisation – das Auseinanderfallen<br />

von innerer Zeit und<br />

äußerem Lebensrhythmus – droht zu<br />

einer Volkskrankheit zu werden, deren<br />

wahre Ausmaße noch nicht ins öffentliche<br />

Bewußtsein gedrungen sind.<br />

Zumal man von einigen schwammigen<br />

Diagnosen wie „psychovegetative Erschöpfung“<br />

oder „Burnout“ noch nicht<br />

genau weiß, inwieweit auch sie „Zeit-<br />

Krankheiten“ sind.<br />

„Es ist heute schwieriger denn je, der<br />

individuellen biologischen Zeit zu folgen“,<br />

meint Gerhard Leibold, Heilpraktiker<br />

und Autor eines Buchs über den<br />

Biorhythmus. Schon Kinder sind in ein<br />

enges Korsett aus Nachmittagsunterricht,<br />

Nachhilfe, Sport- und Musikstunden<br />

eingepreßt. Die übertriebene Angst,<br />

gegenüber den „Turbokindern“ aus China<br />

oder Südkorea nicht wettbewerbsfähig<br />

zu sein, läßt Eltern zu gnadenlosen<br />

Antreibern werden. Sogar Englisch im<br />

Vorschulalter ist nicht selten, wie der<br />

sehenswerte TV-Beitrag „Deutschland<br />

unter Druck“ zeigte. Hinzu kommt der<br />

Druck, den sich Kinder und Jugendliche<br />

gegenseitig machen. Handy, ICQ und<br />

Facebook sowie Multi-User-Computerspiele<br />

setzen die Heranwachsenden unter<br />

beträchtlichen Verfügbarkeitsstreß.<br />

In der modernen<br />

Leistungsgesellschaft hat<br />

sich eine Rhythmusvergessenheit<br />

eingestellt,<br />

die bedrohliche Ausmaße<br />

annimmt.<br />

34<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


„<br />

Es ist heute<br />

schwieriger<br />

denn je, der<br />

individuellen<br />

biologischen<br />

Zeit zu folgen.<br />

Gesundheit MATRIX 3000<br />

35


Jeder kennt die Wirkung von Zeitzyklen aus eigener<br />

„Erfahrung, etwa: "Heute ist nicht mein Tag."<br />

Im heutigen Kommunikationszeitalter<br />

geht das Einfachste und Heilsamste<br />

verloren: einfach da zu sein, ohne etwas<br />

zu tun, und den eigenen Gedanken und<br />

Träumen nachzuspüren.<br />

E-Mails und andere Kommunikationskanäle<br />

zerhacken auch bei Erwachsenen<br />

den Tag in immer kleinere Zeiteinheiten.<br />

Wir versuchen, wo es geht, Zeit zu sparen<br />

und verscherbeln diese „Ersparnisse“<br />

gleich wieder für mehr Kommunikation,<br />

mehr Arbeit, mehr unnütze „Surfbewegungen“.<br />

Dabei geht das Einfachste und<br />

Heilsamste verloren: einfach da zu sein,<br />

ohne etwas zu tun, und den eigenen Gedanken<br />

und Träumen nachzuspüren.<br />

Alles ist Schwingung<br />

Chronobiologische Konzepte sind so<br />

alt wie die Fähigkeit der Menschen, die<br />

rhythmische Wiederkehr natürlicher<br />

Vorgänge zu beobachten: Im Ayurveda,<br />

dem ganzheitlichen Heilsystem der Inder,<br />

existierte ein Konzept der „Chronohygiene“<br />

– ein Versuch, die Rhythmen<br />

der Natur und die der inneren Uhr im<br />

Grafik: Hyper2000 Professional,<br />

© Fosar/Bludorf<br />

Tagesablauf zu berücksichtigen.<br />

Dabei wurde auch – ganz<br />

modern – die Individualität der<br />

Menschen in Form der sogenannten<br />

Konstitutionstypen<br />

mit einbezogen. Die alten chinesischen<br />

Ärzte kannten eine<br />

„Organuhr“, die – ganz ähnlich<br />

wie beim neuzeitlich westlichen<br />

Modell – die Aktivitäts- und Ruhephasen<br />

der einzelnen Körperorgane<br />

aufzeigte. Von Hippokrates,<br />

dem griechischen Vater<br />

der abendländischen Medizin,<br />

ist überliefert, daß er bei der<br />

Behandlung von Kranken deren<br />

wiederkehrende „gute und<br />

schlechte“ Tage berücksichtigte.<br />

Pfarrer Sebastian Kneipp<br />

achtete im Zusammenhang mit<br />

seiner „Ordnungstherapie“ streng auf<br />

einen rhythmischen Wechsel von Anspannung<br />

und Entspannung.<br />

Diese vielen Epochen und Kulturkreisen<br />

vertraute Achtsamkeit<br />

gegenüber dem Phänomen Zeit<br />

kommt nicht von ungefähr: Alles im<br />

Universum – so lernten unsere Vorfahren<br />

aus unmittelbarer Anschauung – ist<br />

Schwingung, rhythmischer Wechsel<br />

zwischen zwei Polen: Vom Ein- und Ausatmen<br />

über die Mondphasen und den<br />

Wechsel von Ebbe und Flut; von Tag und<br />

Nacht bis hin zum Wechsel der Jahreszeiten<br />

– es wäre unsinnig anzunehmen,<br />

daß sich nur der Mensch vom Auf- und<br />

Ab der Naturrhythmen abkoppeln und<br />

mit maschinenhafter Gleichförmigkeit<br />

„funktionieren“ könnte. Für Frauen,<br />

deren Körperzyklen ihnen ohnehin ein<br />

stärkeres Rhythmusgefühl vermitteln,<br />

sind chronobiologische Gedankengänge<br />

besonders leicht nachvollziehbar. Die<br />

gegenwärtige patriarchalische Ordnung<br />

in der Arbeitswelt ist dagegen auf den<br />

scheinbar ausgeglichenen, emotionale<br />

Schwankungen verbergenden Charakter<br />

des Mannes zugeschnitten. Auch dies ist<br />

natürlich eine Verallgemeinerung, denn<br />

wie wir sehen werden, kennt auch der<br />

Mann seine „Perioden“.<br />

Chronobiologie und Mondmystik<br />

In jüngerer Zeit ist der Faktor „Zeit“<br />

durch das öffentliche Interesse an einem<br />

Spezialgebiet wieder stärker in den Vordergrund<br />

gerückt. Das Buch „Vom richtigen<br />

Zeitpunkt“ von Johanna Paungger<br />

löste eine regelrechte Mond-Welle aus.<br />

Man sprach wieder darüber, was unsere<br />

Vorfahren intuitiv gewußt haben: Es gibt<br />

für alles „Gute Zeiten und schlechte Zeiten“:<br />

Tausende von Menschen schnitten<br />

ihre Haare daraufhin an „Löwetagen“<br />

oder pflanzten bei abnehmendem Mond<br />

Geranien auf dem Balkon. Hat uns die<br />

Mond-Euphorie weitergebracht? Einerseits<br />

hat sie viele Menschen für<br />

rhythmische Phänomene sensibilisiert,<br />

andererseits ist hier – ähnlich wie bei<br />

der Astrologie – ein außengesteuerter<br />

Rhythmus am Werk. Statt sich auf die<br />

Weisheit der eigenen inneren Uhr zu besinnen,<br />

werden Tabellen gewälzt, um zu<br />

erkunden, ob man außerhalb der Venus-<br />

Stunden überhaupt heiraten „darf“ oder<br />

ob ein heimtückischer Steinbock-Tag<br />

geplante Finanzgeschäfte torpedieren<br />

könnte.<br />

Weniger mystisch veranlagte Menschen<br />

wissen, daß schon seit Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts ein seriöser Wissenschaftszweig<br />

existiert, der sich mit<br />

dem Einfluß des Faktors „Zeit“ auf biologische<br />

Funktionen bei Menschen befaßt:<br />

die Chronobiologie (von griechisch<br />

„chronos“ = Zeit“ und „bios“ = Leben).<br />

Pioniere der modernen Chronobiologie<br />

waren der deutsche Arzt Dr. Wilhelm<br />

Flies, ein Freund Sigmund Freuds, und<br />

der österreichische Psychologe Dr.<br />

Hermann Swoboda. Beide entwickelten<br />

unabhängig voneinander zwei Grundrhythmen:<br />

den 23tägigen des Körpers<br />

und den 28tägigen der Seele. Das öffentliche<br />

Echo auf ihre Forschungen hielt<br />

sich allerdings zunächst in Grenzen. Erst<br />

1946 ereignete sich dann etwas, was der<br />

Theorie von Flies und Swoboda Auftrieb<br />

gab: Anläßlich eines Zugunglücks errechnete<br />

der Schweizer Hans Früh die<br />

Biorhythmen der Zugführer und Heizer<br />

aufgrund von deren Geburtsdaten. Ergebnis:<br />

Drei von ihnen befanden sich<br />

zum Unfallzeitpunkt gerade in einem<br />

Rhythmustief.<br />

36<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


„Heute ist nicht mein Tag“<br />

Als grundlegende Erkenntnis der modernen<br />

Chronobiologie gilt die so genannte<br />

Fliessche Periodenlehre, die Dr.<br />

Wilhelm Flies aufgrund langjähriger Studien<br />

an Menschen, Tieren und Pflanzen<br />

entwickelte. Die beiden von ihm errechneten<br />

Perioden (23 bzw. 28 Tage) folgten<br />

einem typischen Verlauf, graphisch darstellbar<br />

als Sinus-Kurve. Die erste Hälfte,<br />

den „Wellenberg“ der Schwingung,<br />

bezeichnete Flies als Aktivitätsphase, in<br />

der der Organismus Energie verbraucht;<br />

die zweite Hälfte, das „Wellental“, heißt<br />

Regenerationsphase. Sie dient dazu,<br />

den verbrauchten Energievorrat wieder<br />

aufzufüllen. Die meisten gesunden Menschen<br />

bemerken nicht viel von diesen<br />

periodischen Schwankungen. Auffällige<br />

oder gar dramatische Ereignisse konzentrieren<br />

sich aber größtenteils auf die<br />

drei „kritischen Tage“, jene Punkte der<br />

Biorhythmuskurve, an denen die Wellenlinie<br />

die Nullinie kreuzt.<br />

Dies sind die Tage, von denen wir<br />

sagen „heute ist nicht mein Tag“.<br />

Vitalität und Leistungsvermögen<br />

sind herabgesetzt, die körpereigene Abwehr<br />

ist vermindert, die Wahrscheinlichkeit<br />

von Infektionen demzufolge größer.<br />

Die statistische Häufigkeit von Unfällen<br />

durch menschliches Versagen steigt an<br />

solchen Tagen. In Japan, einer der Hochburgen<br />

der modernen Chronobiologie,<br />

hat der berühmte „Zeitprofessor“ Tatai<br />

ein Unfallverhütungsprogramm für ein<br />

Taxiunternehmen entwickelt. Ein firmeneigener<br />

Computer hat alle Biorhythmen<br />

der über 3000 Fahrer gespeichert.<br />

Steht ein kritischer Tag bevor, werden<br />

die betroffenen Fahrer durch einen<br />

Stempel in ihrem Fahrtenbuch gewarnt.<br />

Sie haben dann die Chance, besonders<br />

vorsichtig zu fahren.<br />

Verschiedene Biorhythmen<br />

Grundsätzlich unterscheiden die Wissenschaftler<br />

drei Gruppen von Biorhythmen:<br />

• Circadiane Biorhythmen: Zyklen, die<br />

etwa einen Tag umfassen: Der Schlaf-<br />

Wach-Rhythmus, Stoffwechselfunktionen,<br />

Blutdruck, Blutzuckerspiegel und<br />

Körpertemperaturen.<br />

• Ultradiane Biorhythmen: Dauer: Einige<br />

Tausendstel Sekunden bis mehrere<br />

Stunden: Bestimmte Funktionen im zentralen<br />

Nervensystem, Traum- und Tiefschlafphasen,<br />

Hunger und Durst.<br />

• Infradiane Biorhythmen: Länger als ein<br />

Tag: Menstruationszyklus der Frau, jahreszeitlich<br />

bedingte Veränderungen der<br />

körperlichen und seelischen Funktionen.<br />

• Was man gemeinhin als „Biorhythmus“<br />

bezeichnet, bezieht sich meist nur auf die<br />

drei infradianen Monatsrhythmen:<br />

• Der „männliche“ oder „Körperrhythmus“<br />

(23 Tage): Er beschreibt körperliche<br />

Gesundheit, Leistungsfähigkeit und<br />

Widerstandsfähigkeit.<br />

• Der „weibliche“ oder „Seelenrhythmus“<br />

(28 Tage): Bezieht sich auf unsere<br />

allgemeine psychische Stimmungslage<br />

und unsere Fähigkeit, negative Erlebnisse<br />

zu verarbeiten.<br />

Neben diesen beiden, von Flies entdeckten<br />

Rhythmen wurde durch Auswertung<br />

von Prüfungsergebnissen bei<br />

vielen hundert Schülern noch ein dritter<br />

Grundrhythmus entdeckt:<br />

• Der Intelligenzrhythmus (33) Tage: Er<br />

betrifft unser geistiges Leistungsvermögen,<br />

Denkfähigkeit, Konzentration<br />

und Kreativität.<br />

„Menschenlaufzeiten“ beachten<br />

Der praktische Nutzen einer „Biologie<br />

der Zeit“ liegt auf der Hand: „Durch die<br />

intensive Nutzung der ‘Gunst der Stunde’<br />

sparst du viel Zeit und Kraft, die<br />

du sonst im vergeblichen Ankämpfen<br />

gegen die negativen Energien des falschen<br />

Augenblicks vergeudet hättest“,<br />

schreibt der Mond-Forscher Hannes<br />

Probst. Es wird noch eine Weile dauern,<br />

bis diesbezüglich ein gesellschaftliches<br />

Umdenken einsetzt. Nötig wären<br />

eine „zeit-gemäße“ Medizin, flexible<br />

Arbeitszeiten und eine Wirtschaftsethik,<br />

bei der nicht Maschinenlaufzeiten<br />

die Arbeitszeiten bestimmen, sondern<br />

„Menschenlaufzeiten“. Bis dahin<br />

muß jeder selbst für seine Bedürfnisse<br />

sorgen und im Ringen mit den zahlreichen<br />

„Zeittyrannen“ des Alltags praktikable<br />

Kompromisse finden.<br />

Wichtigste Voraussetzung dafür ist<br />

Information. Um weiter in die Tiefe zu<br />

gehen und das persönliche Optimum<br />

bezüglich Schlafrhythmus, Essenszeiten,<br />

Medikamenteneinnahme usw. zu<br />

ermitteln, empfiehlt sich die Lektüre<br />

eines weiterführenden Buchs. ■<br />

Bücher:<br />

Peter Spork: Das Uhrwerk der Natur: Chronobiologie<br />

– Leben mit der Zeit. Rowohlt<br />

Taschenbuch 2004<br />

Anne L. Biwer: Handbuch Biorhythmus: Entdecken<br />

und nutzen Sie die innere Uhr Ihres<br />

Körpers. Schirner Verlag 2006,<br />

Den persönlichen Biorhythmus, der vom<br />

Geburtszeitpunkt abhängt, kann sich jeder<br />

unkompliziert auf bestimmten Internetseiten<br />

ausrechnen lassen:<br />

www.biorhythmus-online.de<br />

Ich empfehle aber – wie beim Mond- und<br />

Astrokalender – nicht zum Tabellen-Junkie<br />

oder Biorhythmus-Hypochonder zu werden.<br />

Eventuell verschiebbare wichtige Termine<br />

nicht auf ein Biorhythmus-Tief legen.


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ORANGEN // ZAHLREICHE<br />

ANTIOXIDATIVE<br />

SUBSSTANZEN<br />

Proteine<br />

MEHR PROTEIN ALS<br />

VOLLKORNWEIZEN<br />

Vitalität<br />

REDUZIEREN MÜDIGKEIT<br />

UND ERSCHÖPFUNG<br />

Illustration des „Gemeinen<br />

Teufelszwirn“ (alter Name<br />

für den Bocksdorn)<br />

aus dem Buch von Prof. Dr. Otto Wilhelm<br />

Thomé: Flora von Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz, Gera 1885<br />

Das Hunza-Tal liegt abgelegen<br />

vom Rest der Welt zwischen den<br />

gewaltigen Berggipfeln des Himalaya<br />

im nördlichen Pakistan. Es ist<br />

ein paradiesisch anmutender Ort mit<br />

mildem Klima, und die Abgeschiedenheit<br />

der Landschaft läßt ein Gefühl des<br />

Friedens aufkommen. Viele sind der<br />

Ansicht, das Hunza-Tal könnte Vorbild<br />

für das geheimnisvolle Shangri-La aus<br />

dem Roman „Lost Horizon“ von James<br />

Hilton gewesen sein, möglicherweise<br />

sogar das sagenhafte Shambhala. Ein<br />

Ort, der beim gestreßten Mitteleuropäer<br />

Sehnsüchte weckt.<br />

Das Tal der Hundertjährigen<br />

Doch das ist noch nicht alles, was diese<br />

Gegend interessant macht. Im Hunza-Tal<br />

lebt ein kleiner Volksstamm,<br />

ebenfalls Hunza (oder Hunzakuten) genannt,<br />

dem man nachsagt, sie hätten<br />

das Geheimnis eines langen Lebens in<br />

Jugendlichkeit, Gesundheit und Vitalität<br />

entdeckt. Und in der Tat findet man<br />

dort erstaulich viele uralte Menschen,<br />

die nichtsdestoweniger vollkommen<br />

rüstig und lebendig wirken. Inzwischen<br />

weiß man auch, daß die Grundlage dieser<br />

Langlebigkeit in der Ernährung der<br />

Hunzakuten begründet ist. Ein wichtiger<br />

40<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Die<br />

Goji-Beere<br />

aus dem<br />

Himalaya<br />

Der Hunza Peak oberhalb<br />

des Hunza-Tals, daneben<br />

der sogenannte Lady Finger<br />

(Bild: Maria Ly / Wikipedia)<br />

Jugendlichkeit, Vitalität<br />

und Schönheit<br />

Sebastian Frey<br />

Bestandteil ist die Goji-Beere. Die Goji-<br />

Beere ist für die Bewohner des Hunza-<br />

Tals von so großer Bedeutung, daß sie<br />

einmal im Jahr zu Ehren dieser Frucht<br />

sogar ein spezielles Fest feiern. Die roten<br />

Beeren wachsen an bis zu vier Meter<br />

hohen Sträuchern, die der Botaniker<br />

Gemeiner Bocksdorn nennt. In Europa<br />

hat sich jedoch der Name Goji-Beere<br />

eingebürgert. Der Gemeine Bocksdorn<br />

ist in großen Teilen Asiens verbreitet<br />

und breitete sich als Kulturpflanze auch<br />

auf anderen Kontinenten aus. Als Neophyt<br />

ist er mittlerweile auch in Deutschland<br />

heimisch. Doch die Wunderdinge<br />

über die heilsame Wirkung der Beeren<br />

erzählt man sich hauptsächlich im Hunza-Tal.<br />

Gibt es spezielle Umweltbedingungen,<br />

die die kleinen roten Früchte<br />

gerade dort so wertvoll machen?<br />

In China und in den Himalaya-Regionen<br />

ist die Goji-Beere seit Jahrtausenden<br />

nicht nur als Heilmittel, sondern<br />

auch als Nahrungsmittel bekannt<br />

und geschätzt [Der Pilaw in unserem<br />

„gesündesten Gericht der Welt“ in dieser<br />

Ausgabe von <strong>Matrix3000</strong> enthält übrigens<br />

auch Goji-Beeren, siehe hierzu<br />

den Artikel „Sind Emotionen eßbar?“.<br />

Anm. d. Red.] Die Früchte können unterschiedliche<br />

Geschmacksqualitäten<br />

entwickeln. Die süßen Exemplare werden<br />

roh gegessen, eher saure Sorten<br />

werden vorrangig zum Kochen verwendet.<br />

Die Beeren können durch Trocknen<br />

haltbar gemacht werden.<br />

Wirkung auch für die westliche<br />

Medizin nachvollziehbar<br />

Es stellte sich heraus, daß Goji-Beeren<br />

eine ganze Reihe wertvoller Inhaltsstoffe<br />

enthalten, die sie tatsächlich zu<br />

einer äußerst gesunden Nahrungsergänzung<br />

machen.<br />

Gesundheit MATRIX 3000 41


Zeremonielle<br />

Goji-Beerenernte<br />

Immunsystem<br />

WIRD GESTÄRKT UND<br />

UNTERSTÜTZT<br />

Goji-Beeren enthalten:<br />

• Mehr Vitamin C als Orangen<br />

• Zahlreiche Vitamine<br />

aus dem B-Komplex<br />

• Vitamin E<br />

• Carotinoide<br />

(u. a. eine Vorstufe des Vitamin A)<br />

• Zahlreiche Polyphenole<br />

(antioxidative Substanzen)<br />

und Radikalfänger<br />

• Insgesamt 21 lebenswichtige<br />

Spurenelemente<br />

• 19 Aminosäuren sowie<br />

essentielle Fettsäuren<br />

Goji-Beeren sind darüber hinaus<br />

auch sehr nahrhaft. Sie enthalten mehr<br />

Protein als Vollkornweizen. Aufgrund<br />

der wertvollen Inhaltsstoffe gesteht<br />

ihnen auch unsere westliche Medizin<br />

zahlreiche positive Wirkungen auf gesunde<br />

psychologische und physiologische<br />

Funktionen zu. Sie dienen der Energiegewinnung<br />

des Körpers, steigern<br />

dadurch die Vitalität und reduzieren<br />

Müdigkeit und Erschöpfung. Ihre antioxidative<br />

Wirkung bietet einen hevorragenden<br />

Zellschutz. Körpereigene Proteine<br />

und Lipide werden ebenso vor den<br />

Angriffen freier Radikale geschützt wie<br />

unsere Erbsubstanz in den Zellen, die<br />

DNA. Das Immunsystem wird gestärkt<br />

bzw. in seiner normalen Funktion unterstützt,<br />

ebenso die natürliche Kollagenbildung<br />

der Haut. Damit kann man<br />

die Goji-Beere im Grunde auch als ein<br />

innerlich einzunehmendes Schönheitsmittel<br />

betrachten.<br />

Ein kleines Volk mit<br />

bewegter Geschichte<br />

Über die Herkunft der Bewohner<br />

des Hunza-Tales ist nur wenig bekannt.<br />

Jahrhundertelang bildeten sie<br />

ein kleines Königreich, dessen Mir<br />

(Herrscher) in der Baltit-Burg residierte.<br />

Der britische Kolonialismus<br />

des 19. Jahrhunderts bedrohte die<br />

abgeschiedene Welt des Hunza-Tals<br />

mehrfach, doch man konnte dort immer<br />

noch die Stellung halten. Der<br />

letzte Mir von Hunza wurde 1974<br />

durch Pakistans Präsidenten Zulfikar<br />

Ali Bhutto gestürzt. Die Nachkommen<br />

der Königsfamilie sind seitdem Privatleute.<br />

Die Sprache der Hunzakuten, das<br />

Burushaski, hat keine Beziehung<br />

zu irgendeiner anderen bekannten<br />

Sprache der Welt. Heute sind die<br />

meisten Hunzakuten gemäßigte schiitische<br />

Moslems, doch die Legende erzählt,<br />

sie seien Abkömmlinge der Armee<br />

Alexanders des Großen, der mit seinen<br />

griechischen Armeen im 4. Jahrhundert<br />

v. Chr. bis nach Indien gelangte. Wenn<br />

dies stimmen sollte, so haben sich die<br />

Hunzakuten inzwischen mit zahlreichen<br />

anderen Volksstämmen der Region vermischt,<br />

denn heute sind nur noch etwa<br />

2% ihrer Gene griechischer Abstammung.<br />

Dennoch pflegen die Hunzakuten<br />

eine besondere Beziehung zur Republik<br />

Mazedonien, aus der ja auch Alexander<br />

stammte. Prinz Ghazanfar Ali Khan<br />

und Prinzessin Rani Atiqa kamen im<br />

Jahre 2008 sogar zu einer Art Staatsbesuch<br />

nach Skopje und wurden von<br />

Premierminister Nikola Gruevski offiziell<br />

begrüßt. Wissenschaftler hingegen<br />

lehnen die Beziehung der Hunzakuten<br />

nach Mazedonien und Griechenland als<br />

unbewiesen ab.<br />

Ein verlorenes Paradies?<br />

Das Hunza-Tal ist mittlerweile akut<br />

bedroht, diesmal jedoch nicht durch<br />

eindringende feindliche Truppen, sondern<br />

durch Naturgewalten. Am 4. Januar<br />

2010 kam es zu einem gewaltigen<br />

Bergsturz, der den Hunza-Fluß auf einer<br />

Länge von 16 Kilometern aufstaute und<br />

42<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Baltit-Burg, früher Residenz<br />

des Mir von Hunza<br />

(Bild: Joonas Lyytinen / Wikipedia)<br />

Reife Goji-Beeren<br />

(Bild: Sten Porse / Wikipedia)<br />

mehrere Dörfer überschwemmte. Die<br />

pakistanische Regierung befürchtet, daß<br />

der natürlich aufgetürmte Staudamm<br />

in absehbarer Zeit brechen wird. Dies<br />

würde auch 36 weitere, flußabwärts<br />

gelegene Dörfer akut bedrohen. Die<br />

Regierung hat daher schon jetzt mit<br />

umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen<br />

begonnen. Werden wir das „verlorene<br />

Paradies“ bald nur noch aus<br />

Büchern kennen?<br />

Fakten und Legenden<br />

Die phantastischen Berichte über<br />

die Langlebigkeit der Hunzakuten<br />

sind übrigens wissenschaftlich umstritten.<br />

Der amerikanische Autor<br />

Jerome Irving Cohen sprach ihnen<br />

eine Lebenserwartung von <strong>13</strong>0 bis<br />

145 Jahren zu. Die pakistanische<br />

Regierung bestätigt dies nicht. In<br />

den offiziellen Statistiken liegt die<br />

Lebenserwartung nur bei etwa 60<br />

Jahren.<br />

Nichtsdestoweniger sind unterschiedliche<br />

Nahrungsergänzungen<br />

aus dem Hunza-Tal mittlerweile in<br />

Europa und den USA sehr populär<br />

geworden. Neben den Goji-Beeren<br />

sind dies vor allem das Hunza-Kristallsalz<br />

und ein Öl, das aus Aprikosenkernen<br />

gewonnen wird und viel<br />

Amygdalin enthält, eine Substanz,<br />

die der im Bittermandelöl enthaltenen<br />

Blausäure (Zyankali) verwandt<br />

ist. Amygdalin soll gegen Krebs<br />

wirken, was jedoch umstritten ist.<br />

Aufgrund der Gefährlichkeit der<br />

Substanz kann von einem unkontrollierten<br />

Konsum nur abgeraten<br />

werden.<br />

Die Goji-Beere können aber<br />

auch wir Europäer uns bedenkenlos<br />

schmecken lassen. ■<br />

Kuren<br />

Therapiezentrum


Die Prostata, auch Vorsteherdrüse<br />

genannt, liegt unterhalb der<br />

Harnblase und umkleidet den<br />

Anfangsteil der Harnröhre bis zum Bekkenboden.<br />

Sie gleicht in Größe und Form<br />

einer Kastanie.<br />

Die Prostata bildet ein Sekret, das<br />

mit Spermien vermischt und beim Geschlechtsverkehr<br />

in die Harnröhre gespritzt<br />

wird. Da das Milieu der Vagina<br />

zum Schutz vor Infektionen sauer ist,<br />

erhält das basische Prostatasekret die<br />

Spermien am Leben und wirkt durch<br />

Amine bewegungsauslösend auf die<br />

Spermien. Doch bei vielen älteren Männern<br />

ist die Prostata vergrößert und<br />

drückt die Harnröhre zusammen, was<br />

zu Problemen beim Wasserlassen führt:<br />

Der Strahl wird schwächer und schließlich<br />

zum Rinnsal, mitunter tröpfelt es<br />

bloß noch. Das Wasserlassen dauert,<br />

und die Betroffenen müssen öfter zur<br />

Toilette, weil die Blase nicht mehr richtig<br />

entleert wird.<br />

Die Prostatavergrößerung wird als<br />

benigne (gutartige) Prostatahyperplasie<br />

bezeichnet, bei der sich nur die Anzahl<br />

der Drüsenzellen erhöht hat, die Zellen<br />

zeigen keine krebsartigen Veränderungen.<br />

Allerdings besteht bei starker und<br />

anhaltender Prostatavergrößerung ein<br />

erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines<br />

Prostatakarzinoms.<br />

Schätzungen zufolge läßt sich bei<br />

der Hälfte aller fünfzigjährigen Männer<br />

eine Prostatavergrößerung feststellen,<br />

bei den Sechzigjährigen sind es sechzig<br />

Prozent und bei den über Siebzigjährigen<br />

sogar achtzig Prozent. Mit zunehmendem<br />

Alter schwillt bei den Patienten die<br />

Prostata weiter an und die Beschwerden<br />

beim Wasserlassen verschlimmern sich,<br />

wenn die Ursachen bestehen bleiben.<br />

Die Ursachen<br />

Die übermäßige Vermehrung der Prostatazellen<br />

ist oft auf einen anhaltend<br />

erhöhten Spiegel an Wachstumshormonen<br />

wie IGF-1 zurückzuführen, der wiederum<br />

durch reichliche Proteinzufuhr<br />

verursacht wird, also durch den Verzehr<br />

von Fleisch, Milch, Käse und Quark. Der<br />

IGF-1-Spiegel erhöht sich auch bei Verzehr<br />

von proteinreichen Sojaprodukten<br />

wie Tofu oder vegetarischem Käse- und<br />

Wurstersatz auf der Basis von Weizenproteinen.<br />

Bei fettreicher Kost erhöht sich zudem<br />

oft die Konzentration an Östrogenen<br />

und Wachstumshormonen, wodurch<br />

langfristig ebenfalls eine allmähliche<br />

Prostatavergrößerung bewirkt werden<br />

kann. Deshalb ist es ratsam, den Fettkonsum<br />

einzuschränken und in Maßen<br />

gesunde, naturbelassene Fette zu bevorzugen<br />

(Ölfrüchte, Nüsse und Ölsa-<br />

Prostatavergrößerung<br />

und Beschwerden<br />

beim Wasserlassen<br />

Thomas Klein<br />

44<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Die Vermehrung der<br />

Prostata-Zellen ist oft auf<br />

einen erhöhten Spiegel<br />

an Wachstumshormonen<br />

zurückzuführen.<br />

Prostata und<br />

Samenblasen<br />

men). Fettreiche Nahrungsmittel sind<br />

zu meiden, die oxidierte und veränderte<br />

Fettsäuren enthalten. Das betrifft nicht<br />

nur Margarine, sondern auch gebratene<br />

und fritierte Speisen. Selbst Pflanzenöle<br />

sind oft problematisch. Das Prädikat<br />

„kaltgepreßt“ besagt nur, daß die<br />

Ölsamen nicht extra erhitzt werden. Sie<br />

können sich aber beim Pressen stark<br />

erwärmen, so daß ungesättigte Fettsäuren<br />

oxidieren oder polymerisieren<br />

und dadurch zu Gift werden. Auch bei<br />

längerer Lagerung oxidieren die<br />

Fettsäuren, vor allem bei Ölen,<br />

die viele mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäuren enthalten.<br />

Faserreiche Pflanzenkost<br />

wirkt normalisierend<br />

auf den Hormonhaushalt:<br />

Die Konzentration<br />

von Hormonen, welche die<br />

Prostatazellen zur Vermeh-<br />

rung anregen, kann gesenkt<br />

werden. Dies wird besonders<br />

durch einen hohen Anteil an<br />

Obst und Gemüse erreicht. Neuere<br />

Studien belegen, daß sich das<br />

Risiko für Prostatavergrößerung in<br />

dem Maße erhöht,<br />

wie mehr<br />

Kalorien aufgenommen<br />

werden,<br />

sowie durch mehr<br />

Eiweiß, mehr tierische<br />

Proteine,<br />

mehr tierisches<br />

und pflanzliches<br />

Fett (Margarine,<br />

Pflanzenöl und<br />

Fabriknahrungsmittel,<br />

die pflanzliches<br />

Fett ent-<br />

Sabine und Wolfgang Bader<br />

Verleger<br />

halten). Hingegen verringert Obst- und<br />

Gemüseverzehr das Risiko für eine Prostatavergrößerung.<br />

Tägliche Bewegung und moderate<br />

Ausdauerbelastung helfen gleichfalls, Ungleichgewichte<br />

im Hormonhaushalt zu beheben<br />

und die Prostata gesund zu erhalten.<br />

Behandlung durch<br />

Ernährungskorrektur<br />

Eine leicht vergrößerte Prostata kann<br />

sich wieder zurückbilden. Je früher Ernährung<br />

und Lebensweise korrigiert<br />

werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten.<br />

Bei stark vergrößerter Prostata<br />

sind oftmals nur noch Teilerfolge<br />

zu erreichen. Doch selbst wenn chirurgische<br />

Maßnahmen unausweichlich sind,<br />

gewinnt der Patient durch Ernährungsumstellung<br />

auf jeden Fall. ■<br />

Thomas Klein<br />

ist Autor von zahlreichen<br />

Büchern zu Gesundheitsthemen<br />

und Mitarbeiter<br />

am Zentrum für Zeithistorische<br />

Forschung der<br />

Universität Potsdam.<br />

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A U S T R I A · G E R M A N Y · H U N G A R Y · S P A I N · S W I T Z E R L A N D


Die Melodie der<br />

Schöpfung heilt<br />

Dynamische Zellstimulation –<br />

Neue Wege in der Magnetfeld-Therapie<br />

Ingomar Schwelz<br />

46<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


„Auf dieser Matte habe ich meinen Lebensmut<br />

wieder gefunden“, sagt Thomas<br />

Wolters. Sichtlich entspannt liegt<br />

der 52jährige Hamburger Manager auf<br />

dem rund 1,5 Meter langen und 40 Zentimeter<br />

breiten grünen Mattenapplikator,<br />

während ein pulsierendes elektromagnetisches<br />

Feld in Zwei-Minuten-Intervallen<br />

unzählige Schwingungen an seinen<br />

Körper abgibt.<br />

weniger - wie bei den konventionellen<br />

Therapien - um einen Energietransfer,<br />

sondern vielmehr um eine Informationsübertragung.<br />

Das Magnetfeld fungiere<br />

dabei als Träger der Information. „Bildhaft<br />

gesprochen“, so Werner, „arbeitet<br />

das neue System im homöopathischen<br />

Bereich.“<br />

Der medizinische Durchbruch wurde<br />

möglich, weil die Therapie direkt an<br />

„Sechs Minuten Zellstimulation<br />

sind so gut für die Zellen wie ein<br />

langer Waldspaziergang“<br />

Jahrelang hatte der gestreßte Vielarbeiter<br />

an Schmerzen im unteren<br />

Rückenbereich gelitten. Zu langes<br />

Sitzen und zu wenig Bewegung hatten<br />

seine Muskulatur schwach werden lassen.<br />

Verspannungen waren die Folge,<br />

der Druck auf die Nervenenden führte<br />

schließlich zu den chronischen Beschwerden.<br />

Auf der Magnetfeldmatte fühlt Wolters<br />

jetzt Wärme und ein leichtes Kribbeln<br />

– ein Zeichen dafür, daß der Bereich<br />

seines unteren Rückens verstärkt<br />

durchblutet wird. Schon nach wenigen<br />

Behandlungen sind die Schmerzen wie<br />

weggeblasen.<br />

Was wie ein medizinisches Wunder<br />

klingt, ist der Effekt einer völlig neuen<br />

Art von Magnetfeld-Therapie, die ein<br />

deutsches Forscherteam jetzt entwickelt<br />

hat. Im Unterschied zu den bislang gebräuchlichen<br />

Magnetfeld-Anwendungen<br />

werden bei der so genannten „Dynamischen<br />

Zellstimulation“ extrem niedrige<br />

Schwingungsintensitäten angewendet,<br />

die nur bei rund einem Millionstel des<br />

Erdmagnetfeldes liegen. „Übliche<br />

der menschlichen Zelle ansetzt. „Durch<br />

die jetzt mögliche Stimulation der rund<br />

70 bis 80 Billionen Zellen des Körpers<br />

mit ihren ursprünglichen Frequenzen<br />

schwingen die Zellen besser, die Spannung<br />

der Zellwände erhöht sich, und<br />

der Stoffwechsel wird optimiert“, sagt<br />

Werner. So könnten Schlacken besser<br />

aus der Zelle und aus dem sie umgebenden<br />

Zellmilieu abtransportiert und<br />

ausgeschieden werden. „Sechs Minuten<br />

Zellstimulation sind dabei so gut für die<br />

Zellen wie ein langer Waldspaziergang“,<br />

erläutert Werner.<br />

Therapien<br />

arbeiten oft mit Intensitäten, die weit<br />

über denen des Erdmagnetfeldes arbeiten<br />

und den Körper richtiggehend zen und damit unter Streß setzen“, sagt<br />

anhei-<br />

Dr. Bernd Werner.<br />

Für den Leipziger Informationsmedizin-Experten<br />

ist die neue sanfte<br />

Therapieform eine Revolution in der<br />

Magnetfeld-Therapie. Es gehe dabei<br />

Möglich wurde die moderne Form<br />

der Magnetfeldtherapie durch<br />

neueste Studien in der Quantenphysik.<br />

So konnten kürzlich in der so genannten<br />

„Global Scaling“-Forschung die<br />

Gesetzmäßigkeiten der Schwingungsrhythmen<br />

im Körper exakt berechnet<br />

und beschrieben werden. Die Forscher<br />

um den Physiker Dr. Hartmut Müller<br />

vom Münchener Institut für Raum-Energie-Forschung<br />

fanden heraus, daß<br />

jede Zelle und jedes Organ eine eigene<br />

Frequenz besitzt, die in Hertz-Einheiten<br />

(Schwingungen pro Sekunde) gemessen<br />

werden kann.<br />

Aufgrund der jetzt vorliegenden<br />

exakten Frequenzberechnung<br />

der deutschen Wissenschaftler<br />

kann die „Dynamische Zellstimulation“<br />

dem Körper aus einem<br />

Spektrum von 0,5 bis 20.000 Hertz<br />

über 300 ausgewählte Zell- und<br />

Organfrequenzen anbieten – uner-<br />

wünschte<br />

Schwingungsinformationen<br />

bleiben ausgespart. Diese „Melodie der<br />

Schöpfung“, wie Müller die Tonleiter<br />

der sich positiv auf den Körper auswirkenden<br />

feinen Frequenzen nennt, „erinnert“<br />

Zellen, Zellverbände und Organe<br />

wie Leber, Nieren, Milz, Magen, Darm<br />

und Herz an ihre gesunde Ursprungsenergie<br />

und animiert diese dadurch zur<br />

Gesundheit MATRIX 3000<br />

47


Global Scaling<br />

Falls Sie sich für<br />

detailliertere Informationen<br />

über<br />

das Thema Global<br />

Scaling interessieren,<br />

empfehlen<br />

wir Ihnen die<br />

<strong>Matrix3000</strong>-Ausgabe<br />

Nr. 35 (September/Oktober<br />

2006). Dort wurde<br />

die Global-Scaling-Theorie im Rahmen eines<br />

Themenschwerpunkts dargestellt. In dieser<br />

Ausgabe finden Sie auch ein ausführliches Interview<br />

mit Dr. Hartmut Müller.<br />

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Selbstregulation. Dies betrifft auch Drüsenfunktionen,<br />

das Immunsystem oder<br />

Stoffwechselvorgänge. „Eben weil das<br />

Eigenschwingverhalten der Zellen genau<br />

getroffen wird, können erstmals niedrigste<br />

Intensitäten angewandt werden“, betont<br />

Werner. Die Frequenzhämmer der<br />

gebräuchlichen Magnetfeld-Theapien<br />

würden dagegen „grobschlächtig wie die<br />

Axt im Walde“ wirken.<br />

Bei der filigranen Stimulation erhalten<br />

die Zellen das 300-Frequenzen-Komplettangebot<br />

in jeweils hintereinander<br />

ablaufenden Zwei-Minuten-Intervallen.<br />

So können die kleinen elektrischen<br />

Kraftwerke des Körpers mit den Schwingungen<br />

sehr leicht in Resonanz treten,<br />

und sie erlangen so schnell wieder ihre<br />

gesunde Eigenfrequenz. Durch diese<br />

genaue „Erinnerung“ an den gesunden<br />

Ursprungszustand wird der Körper wieder<br />

harmonisch eingestimmt - Ordnungsprinzipien<br />

wie beispielsweise der<br />

Blutzuckerwert, der pH-Wert des Blutes,<br />

also der Säure-Basen-Haushalt, der<br />

Augeninnendruck oder die Schilddrüsenfunktion<br />

werden wieder hergestellt.<br />

Die Selbstregulation kommt in Gang.<br />

Werner: „Der Körper bekommt eine Hilfe<br />

zur Selbsthilfe“.<br />

Die schnellen positiven Effekte der<br />

revolutionären Magnetfeld-Anwendung<br />

sind auch für Experten oft mehr als<br />

überraschend. Die Therapie deckt – obwohl<br />

zu Beginn eher als wirkungsvolle<br />

Ergänzung zu anderen Behandlungsformen<br />

gedacht – inzwischen die ganze<br />

Bandbreite der zivilisatorischen Erkrankungen<br />

ab. Von der Behandlung von Allergien,<br />

über Magen-Darm-Probleme bis<br />

hin zur Linderung und Heilung von chronischen<br />

Schmerzen und Erkrankungen<br />

des rheumatischen Formenkreises<br />

reicht die Palette der Anwendungen.<br />

Inzwischen berichten auch mehr und<br />

mehr von der Schulmedizin als austherapiert<br />

geltende Patienten von<br />

Heilerfolgen. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Resonanz-Therapie erstrecken<br />

sich von orthopädischen, dermatologischen,<br />

neurologischen, über sämtliche<br />

innere Krankheiten bis hin zur Zahnheilkunde.<br />

Meist reichen zwei bis drei<br />

Sitzungen zu je sechs bis zwölf Minuten<br />

pro Tag auf der Matte.<br />

Die Spulen in der Matte bauen ein<br />

pulsierendes elektromagnetisches Feld<br />

auf. Dieses Feld dient als Informationsträger<br />

dafür, daß die sensible Stimulation<br />

mit seinen 300 Frequenzen auch<br />

wirklich die Zellen erreicht. „Die Dynamische<br />

Zellstimulation“ sorgt letztendlich<br />

dafür, daß die elektrische Spannung<br />

von rund 70 bis 90 Millivolt an der Zellwand<br />

erhalten beziehungsweise wieder<br />

hergestellt wird. Sinkt der Wert der<br />

Spannung unter circa 50 Millivolt, wird<br />

die Kommunikation unter den Zellen gestört,<br />

der Abtransport des Stoffwechselmülls<br />

ist nicht mehr gewährleistet, der<br />

Körper wird anfällig für Krankheiten.<br />

Inzwischen ist die biologische Wirkung<br />

der sensitiven Zellanregung durch<br />

verschiedene Methoden und Studien<br />

beeindruckend nachgewiesen. Die Foto-<br />

Thermografie belegt beispielsweise die<br />

verbesserte Durchblutung, und unter<br />

dem Dunkelfeldmikroskop ist der aktivierte<br />

Sauerstofftransport deutlich<br />

zu sehen. „Nach bereits acht Minuten<br />

Zellstimulation erleben wir eine Sauerstoffdurchblutung<br />

wie nach 20 Minuten<br />

schnellem Gehen“, sagt Experte Werner.<br />

Auch im Bereich der Gesundheitsvorsorge<br />

spielt die Zellstimulation bereits<br />

eine große Rolle. So nutzen Spitzen- wie<br />

Freizeitsportler bereits die Resonanz-<br />

Therapie, um fit zu sein und Verletzungen<br />

vorzubeugen oder um nach Verletzungen<br />

schneller wieder trainieren zu<br />

können. Künftig soll die revolutionäre<br />

Magnettherapie deshalb nicht nur in<br />

Kliniken, Arztpraxen und Wellness-<br />

Einrichtungen als erfrischende und regenerierende<br />

Energiequelle zu finden<br />

sein. „Ich bin überzeugt“, so Informationsexperte<br />

Dr. Bernd Werner, „daß sich<br />

viele Familien die magische Matte als<br />

so etwas wie eine elektromagnetische<br />

Hausapotheke zulegen werden. Vorbeugen<br />

ist schließlich immer noch besser<br />

als heilen.“<br />

Kontakt zum Autor: i.schwelz@web.de<br />

Information: Naturheilzentrum Berlin,<br />

Telefon: 030-4412388, 0177-4425472,<br />

Email: h.richter-ruf@email.de<br />

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Christiane Weißenberger und Sven-David Müller<br />

Ernährung in der<br />

Schwangerschaft<br />

Pflaumensaft<br />

Ingwer<br />

Kefir<br />

Die Schwangerschaft belastet mit Übelkeit<br />

und Erbrechen viele Frauen extrem.<br />

Zudem stellen Listerien und Toxoplasmen<br />

eine Gefahr für schwangere Frauen<br />

dar. Was tun gegen Übelkeit und Co.?<br />

In der Schwangerschaft und Stillzeit<br />

muß die Ernährungsweise<br />

durchweg auf gesund eingestellt<br />

sein. Aber in dieser wichtigen Phase<br />

im Leben der Frauen gibt es auch<br />

spezielle Notwendigkeiten und Regeln.<br />

Listerien z. B. sind Bakterien,<br />

die bei Schwangeren massive Symptome<br />

auslösen können. Listerien<br />

kommen insbesondere in Rohmilch,<br />

Räucherlachs, rohem Fisch und<br />

Rohmilchkäse vor. Diese Produkte<br />

müssen von Schwangeren gemieden<br />

werden, da sie in der Frühschwangerschaft<br />

auch auf den Embryo übertragbar<br />

sind und zur Fehl- oder Totgeburt<br />

führen können.<br />

Tips gegen die<br />

Schwangerschaftsübelkeit<br />

80 Prozent der Frauen leiden in der Frühschwangerschaft<br />

unter Übelkeit und Erbrechen.<br />

Die Probleme verschwinden<br />

bei den meisten Schwangeren spätestens<br />

nach dem dritten Schwangerschaftsmonat.<br />

Das beste Mittel gegen<br />

die Übelkeit ist frischer Ingwer. Ingwer<br />

wirkt sogar dem morgendlichen Brechreiz<br />

entgegen.<br />

Sinnvoll ist es auch, viele kleine<br />

Mahlzeiten mit geringem Volumen aufzunehmen.<br />

Zwischen den Snacks sollte<br />

reichlich getrunken werden, um den<br />

Flüssigkeitsbedarf zu decken. Auch Sodbrennen<br />

ist in der Schwangerschaft für<br />

viele Frauen ein Problem. Um das Sodbrennen<br />

zu vermindern, sollten Schwangere<br />

auf Schokolade und andere fette<br />

Süßigkeiten, starken Kaffee sowie große<br />

Mahlzeiten verzichten.<br />

Schwangerschaftsproblem<br />

Verstopfung<br />

Durch die Veränderungen im Ober- und<br />

Unterbauch in der Schwangerschaft<br />

sowie die hormonellen Gegebenheiten<br />

leiden viele Schwangere unter Verstopfung<br />

(Obstipation). Mindestens ein Drittel<br />

der Schwangeren ist obstipiert. Die<br />

Verstopfung wird oftmals noch durch<br />

die Eisenpräparate, die viele Schwangere<br />

zum Ausgleich des Eisenmangels<br />

und zur Therapie der Eisenmangel-Anämie<br />

erhalten, verstärkt. Schwangere<br />

sollten keine Abführmittel (Laxantien)<br />

einnehmen, da diese Mutter und Fötus<br />

schädigen können. Zur Behandlung des<br />

Schwangerschaftsproblems Verstopfung<br />

eignen sich Milchzucker, Leinsamen,<br />

probiotische Produkte wie Brottrunk<br />

oder Kefir und Pflaumensaft.<br />

Immer mehr Schwangere leiden<br />

an Schwangerschaftsdiabetes<br />

Die Zahl der Schwangeren, die unter<br />

Schwangerschaftsdiabetes leiden,<br />

nimmt zu, obwohl die Zahl der Gebärenden<br />

insgesamt zurückgeht. Das ist<br />

insbesondere auf die immer größer<br />

werdende Zahl der übergewichtigen<br />

schwangeren Frauen zurückzuführen.<br />

Diabetologen bezeichnen den Schwangerschaftsdiabetes<br />

als Gestationsdiabetes.<br />

In der Regel normalisieren sich<br />

die Blutzuckerwerte der Schwangeren<br />

rasch nach der Geburt wieder. Die<br />

Blutzuckereinstellung von Gestationsdiabetikerinnen<br />

muß sehr streng erfolgen,<br />

da erhöhte Blutzuckerwerte den<br />

Fötus schädigen können. Neugeborene<br />

von Gestationsdiabetikerinnen sind oft<br />

schwer und haben bereits bei der Geburt<br />

ein extremes Risiko, Übergewicht<br />

und Stoffwechselerkrankungen zu entwickeln.<br />

Neben einer diabetesgerechten<br />

Kost ist es für Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes<br />

erforderlich, sich<br />

ausreichend zu bewegen und Entspannungstherapien<br />

wie Autogenes Training<br />

zu erlernen und anzuwenden. ■<br />

Christiane Weißenberger ist als staatlich<br />

anerkannte Diätassistentin und Diabetesassistentin<br />

in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis<br />

in Aschaffenburg tätig.<br />

Sven-David Müller studierte Nutritive Medizin<br />

und ist staatlich anerkannter Diätassistent<br />

und Diabetesberater DDG.<br />

In ihrem Ernährungsratgeber für Schwangere<br />

empfehlen die beiden Autoren zahlreiche<br />

gesunde Rezepte für Schwangerschaft<br />

und Stillzeit, die in der Lehrküche erprobt<br />

wurden, sowie Musterernährungspläne für<br />

Schwangere (siehe Buchempfehlungsseite).<br />

Gesundheit MATRIX 3000 49


Altersdemenz<br />

Wenn die Zukunft<br />

an Bedeutung verliert<br />

Camilla Werther<br />

50 MATRIX 3000 Gesundheit


Das Altern hat sich in unserer Gesellschaft<br />

stark verändert. Wer vor dreißig<br />

Jahren 65 wurde, war alt. Diese scheinbare<br />

Grenze zwischen jung und alt hat<br />

sich bis auf weiteres auf nunmehr 80 Lebensjahre<br />

verschoben, denn zwischen<br />

65 und 80 Jahren zählt man inzwischen<br />

zu den „jungen Alten“: Die gesundheitliche<br />

und sozioökonomische Lage der<br />

Altersgruppe bis Anfang achtzig ist<br />

laut Berliner Altersstudie besser als<br />

man denkt. Drei Prozent leben jedoch<br />

tatsächlich unter der Armutsgrenze,<br />

weniger als zehn Prozent in Heimen, allerdings<br />

60 Prozent allein zu Hause, drei<br />

Viertel davon Frauen.<br />

Dennoch brechen aber das Lernen,<br />

die geistigen Fähigkeiten, und die<br />

Effektivität mit zunehmendem Alter<br />

mehr und mehr zusammen. Selbst<br />

jahrelang ausgeübte Stärken des Menschen<br />

drohen sich in ein Nichts zu verlieren<br />

(und tun das dann auch). Eine flexible<br />

Deutungskraft ist nicht mehr gegeben,<br />

die Demenz hält Einzug. Das bestätigt<br />

die Berliner Altersstudie ebenso, wonach<br />

unter den 70-jährigen weniger als<br />

fünf Prozent an einer Form von Demenz<br />

leiden, unter den 80-jährigen schon zwischen<br />

10 und 15 Prozent und unter den<br />

90-jährigen bereits jeder zweite.<br />

Leitsymptom Gedächtnisstörung<br />

Demenz ist eine Kombination von Defiziten<br />

in kognitiven, emotionalen und sozialen<br />

Fähigkeiten, die zu einer Beeinträchtigung<br />

von sozialen Funktionen führen.<br />

Als Leitsymptom gilt die Gedächtnisstörung.<br />

Am Anfang der Erkrankung stehen<br />

Störungen des Kurzzeitgedächtnisses<br />

und der Merkfähigkeit, in ihrem weiteren<br />

Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte<br />

Inhalte des Langzeitgedächtnisses,<br />

so daß die Betreffenden zunehmend<br />

die während ihres Lebens erworbenen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren.<br />

Es können Sprachstörungen auftreten,<br />

und die Müdigkeit nimmt zu. In der Anfangsphase<br />

zeigen sich auch häufig Symptome<br />

einer Depression, vor allem, wenn<br />

der Erkrankte die Abbauerscheinungen<br />

an sich bemerkt. Viele bemerken die Veränderungen<br />

an sich selbst allerdings<br />

nicht, was typisch für die meisten<br />

Demenzformen ist.<br />

In Deutschland leben<br />

etwa eine Million Menschen<br />

mit Demenz.<br />

Jährlich erkranken<br />

mehr als 200.000<br />

neu. Bis zum<br />

Jahr 2050<br />

wird sich<br />

die Zahl<br />

d e r<br />

D e -<br />

menzerkrankungen verdoppeln, weil der<br />

Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />

zunimmt. Inzwischen sind<br />

Demenzen der häufigste Grund für die<br />

Einweisung in ein Pflegeheim. Günstigstenfalls<br />

werden sie dort entsprechend<br />

aufgenommen und versorgt.<br />

Leben in der Gegenwart<br />

Demenzkranke leben fast ausschließlich<br />

in der Gegenwart und „nähren“ sich<br />

aus der Vergangenheit. Zukunft hat für<br />

sie keine Bedeutung. Das macht das<br />

Zusammenleben mit einem an Demenz<br />

erkrankten Partner so schwierig.<br />

Der erkrankte Mensch denkt<br />

nicht an später oder gar an morgen.<br />

Darum begreift er auch<br />

nicht, daß sein Handeln Konsequenzen<br />

haben könnte. Im kleinen<br />

Rahmen sieht das etwa so<br />

aus: Das vergessene Steak in der ne steckt beinahe die gesamte Küche<br />

Pfanin<br />

Brand. Es stinkt furchtbar, und den<br />

Dreck darf dann die betreuende Person,<br />

oft die Ehefrau, entfernen. Ein „Schuldbewußtsein“<br />

existiert natürlich nicht für<br />

den Erkrankten. Vermutlich war er es ja<br />

gar nicht?!<br />

Die Gegenwart ist eben jetzt – und<br />

nicht vor einer halben Stunde.<br />

Grund für ein solches Verhalten ist<br />

nicht Bosheit, sondern die fortschreitende<br />

Gedächtnisstörung, die vor allem<br />

die Erinnerung an kürzer zurückliegende<br />

Ereignisse beeinträchtigt. Orientierungsstörungen<br />

treten zunächst als zeitliche<br />

Desorientiertheit in Erscheinung.<br />

Im fortgeschrittenen Stadium kommt<br />

die örtliche Desorientiertheit hinzu, und<br />

der erkrankte Mensch verliert zuletzt<br />

die persönliche Orientierung: Er kann<br />

sich z.B. nicht mehr daran erinnern,<br />

wann er geboren ist. Charakteristisch<br />

für das hirnorganische Psychosyndrom<br />

(Demenz) sind auch Konzentrationsstörungen<br />

und die Verlangsamung des<br />

Gedankenganges. Es kommt zu einer<br />

Antriebs- und Interesselosigkeit, verbunden<br />

mit ungewöhnlicher Reizbarkeit<br />

oder, im Gegenteil, Depression. Letztlich<br />

findet eine völlige Persönlichkeitsveränderung<br />

statt. Wie kann man den Alltag<br />

mit demenzkranken Menschen bewältigen?<br />

Wie schafft man es, nicht verletzend<br />

oder gar richtiggehend gemein<br />

zu werden, weil man fassungslos vor<br />

seinem Partner steht, ohne ihn wirklich<br />

wiederzuerkennen? Die Einsicht (nicht<br />

die Diagnose!), daß es sich um eine Form<br />

der Demenz handelt, kann nur vom sogenannten<br />

Gesunden ausgehen.<br />

Regelmäßigkeit ist wichtig<br />

Nun gilt es, günstige Bedingungen für<br />

den Betroffenen zu schaffen: Ein regelmäßiger<br />

Tagesablauf und der Verzicht<br />

Demenzkranke leben fast<br />

ausschließlich in der Gegenwart und<br />

"nähren" sich aus der Vergangenheit.<br />

auf gravierende Veränderungen in der<br />

Umgebung sind ein guter Start. In diese<br />

Regelmäßigkeit eine geistige Betätigung<br />

und Anregung einzuflechten, bewahrt<br />

eine geistige Flexibilität, die es erleichtern<br />

kann, mit dem Beginn einer Demenz<br />

zurechtzukommen. Anfangs sind eingeübte<br />

Strategien, sich etwas zu merken<br />

und schriftliche Notizen hilfreich. Weitergehend<br />

muß die versorgende Person<br />

jedoch auch auf Nahrungsaufnahme<br />

und Trinken achtgeben. Wobei das wieder<br />

mit dem regelmäßigen Tagesablauf<br />

zusammenhängen sollte. Es ist wie bei<br />

Kindern. Nur leider, wenn es sich um<br />

die Partnerin oder den Partner handelt,<br />

doch recht zeitversetzt. Ängste, einen an<br />

Demenz erkrankten Partner nicht „richtig“<br />

versorgen zu können, nehmen überhand.<br />

Aufgrund der fortschreitenden<br />

Persönlichkeitsveränderung entsteht<br />

auch Zorn, der möglicherweise am besten<br />

in einer Selbsthilfegruppe gemildert<br />

werden kann. Der Erfahrungsaustausch<br />

zeigt, daß man nicht allein auf weiter<br />

Flur ist. Und man begreift vielleicht,<br />

daß es nichts Außergewöhnliches oder<br />

gar Peinliches ist, einen an Demenz erkrankten<br />

Menschen nahe bei sich zu haben.<br />

Auf jeden Fall ist es wichtig, daß sich<br />

jeder „Betroffene“, hier also der Versorger,<br />

Unterstützung zukommen läßt.<br />

Die Umwelt sollte auch nicht außer<br />

Acht gelassen werden, denn vielleicht<br />

existiert ja ein Garten oder<br />

Balkon mit Blumen und Kräutern. Das<br />

hat bereits eine enorme Wirkung auf Demenzerkrankte.<br />

Das Sehen, das Anfassen,<br />

das Riechen hat einen unvergleichlichen<br />

Wert in einer Gegenwart, die zwar<br />

eine Vergangenheit, aber keine Zukunft<br />

in sich birgt. Morgen ist ein neuer Tag. ■<br />

Quellen: GEO.de // Der Tagesspiegel 09.08.2010<br />

www.zeit.de // base-berlin.mpg.de // Die Johanniter.de<br />

Gesundheit MATRIX 3000 51


„Mein Leben<br />

gehört<br />

mir “<br />

Atemtherapie bei sexuellem Mißbrauch<br />

Sabeth Kemmler<br />

52<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Beim Umgang mit den Folgen sexueller<br />

Gewalt ist besondere Sensibilität<br />

geboten. Die Betroffenen haben oft den<br />

Zugang zu ihren unmittelbaren Gefühlen<br />

verloren, weil diese mit Schmerz<br />

besetzt sind. Therapeuten stehen hier<br />

vor einer großen Herausforderung –<br />

und sie können nicht immer für ihre<br />

Klienten da sein, wenn bei diesen traumatische<br />

Erlebnisse hochkommen. Die<br />

auf Atem und Achtsamkeit basierende<br />

Methode AIM (Awareness of Inner Movement)<br />

gibt Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

„Ich bin wie in Stücke auseinandergefallen“,<br />

beschrieb mir Susanne Naumann<br />

(Name geändert) ihre Reaktion auf die<br />

sexuellen Übergriffe ihres Vaters. Sexuelle<br />

Gewalt verstört die Betroffenen tief,<br />

sie hinterläßt große Verwirrung und eine<br />

Art „innere Zusammenhanglosigkeit“.<br />

Daher bedeutet es in meiner Arbeit einen<br />

Fortschritt, wenn Menschen, die sexuelle<br />

Gewalt erlebt haben, wieder mit sich<br />

selbst in Übereinstimmung kommen.<br />

Seit 1995 unterrichte ich hauptberuflich<br />

und in eigener Praxis<br />

Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

mit den Schwerpunkten Achtsamkeit<br />

und emotionale Kompetenz. In<br />

dieser Zeit sind viele Menschen sowohl<br />

in Einzelstunden als auch in Gruppenarbeit<br />

zu mir gekommen, die von den Auswirkungen<br />

sexueller Gewalt betroffen<br />

waren. Ich möchte beschreiben, wie die<br />

Methode AIM (Awareness of Inner Movement)<br />

die Verarbeitung solcher Erfahrungen<br />

unterstützt.<br />

Diese Methode der Persönlichkeitsentwicklung<br />

wurde zur Selbstanwendung<br />

entwickelt und verbindet jahrhundertealte<br />

Prinzipien der meditativen Achtsamkeitsschulung<br />

mit modernen Erkenntnissen<br />

der Traumaforschung. AIM schult<br />

Wahrnehmung, Körperbewußtsein, emotionale<br />

Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit.<br />

Die Methode vereint in sich<br />

Elemente von Atemarbeit, Achtsamkeits-<br />

Übungen, Entspannungstechniken und<br />

Gespräch. Auf die zunehmende Bedeutung<br />

der Achtsamkeit in der Traumaarbeit<br />

verweist u.a. Dr. Luise Reddemann,<br />

Begründerin der Psychodynamisch Imaginativen<br />

Traumatherapie PITT.<br />

Selbstachtung und<br />

Handlungsfähigkeit<br />

Die selbständige Anwendung von AIM<br />

hilft ein Gefühl für Selbstbestimmung<br />

und für die eigene Kraft zu entwickeln.<br />

Durch das Erleben sexueller Gewalt ist<br />

vielen Betroffenen der Zugang zur eigenen<br />

Stärke verlorengegangen. Oft hat die<br />

Erfahrung der Wehrlosigkeit zur Folge,<br />

daß sich das in der traumatischen Situation<br />

erlittene Gefühl der<br />

Hilflosigkeit chronifiziert<br />

und auf das ganze<br />

Leben ausdehnt. Das<br />

macht Hilfe zur Selbsthilfe notwendig.<br />

Mit AIM erlangen Menschen Schritt für<br />

Schritt die Autorität über ihren eigenen<br />

Verarbeitungsprozeß. Statt sich den Erinnerungen<br />

hilflos ausgeliefert zu fühlen,<br />

lernen sie, den Heilungsprozeß in<br />

seinem natürlichen Ablauf zu unterstützen.<br />

Sie beginnen zu verstehen, daß ihr<br />

Selbst auf intelligente Art versucht, sich<br />

von den zerstörerischen Auswirkungen<br />

der traumatischen Erfahrung zu befreien,<br />

und gewinnen Selbstachtung und<br />

Handlungsfähigkeit zurück.<br />

Ein Beispiel: Susanne Naumann<br />

hatte sich in ihren AIM-Sitzungen<br />

mehrfach spontan an die als Kind<br />

erlebte sexuelle Gewalt erinnert. Inzwischen<br />

wußte sie sicher, daß dieses<br />

Erinnern sie nicht überfordern würde.<br />

Jedes Mal hatte sie sich danach leichter<br />

gefühlt. Diesmal jedoch geschah etwas<br />

Neues: Sie sah sich selbst in der Wiege<br />

liegen. Der Vater stand bei ihr und wollte<br />

ihr wieder den Penis in den Mund stekken.<br />

Da erlebte sie plötzlich, wie sich die<br />

Tür öffnete und sie selbst, als älteres<br />

Kind, den Raum betrat. Sie war jetzt also<br />

zweimal anwesend, in verschiedenen Altersstufen.<br />

Susanne sah sich als älteres<br />

Kind zum Vater neben die Wiege treten<br />

und hörte sich sagen: „Wenn du das noch<br />

mal machst, sage ich es der Mama.“ Im<br />

nächsten Moment war alles Unheimliche<br />

und Bedrohliche wie weggeblasen. Die<br />

Gefahr war vorbei. Susanne gewann aus<br />

diesem inneren Erleben die Überzeugung,<br />

daß es zu ihrem Schutz nur so viel<br />

gebraucht hätte, nicht mehr. Wenn<br />

nur ein Zeuge dagewesen wäre,<br />

der gedroht hätte, das Geschehen<br />

öffentlich zu machen, hätte der<br />

Vater sich nicht mehr getraut, ihr<br />

zu nahe zu treten. Als ihre Begleiterin<br />

weiß ich nicht, ob das<br />

stimmt. Aber seit sie in ihren<br />

inneren Bildern spontan für<br />

sich selbst Partei ergriffen<br />

hatte, ging es ihr im Alltag<br />

wesentlich besser.<br />

Eine unverarbeitete<br />

Traumatisierung hält Menschen<br />

in der Vergangenheit gefangen.<br />

Automatismen<br />

durchbrechen<br />

Mit AIM üben wir die<br />

achtsame, nicht wertende<br />

Wahrnehmung<br />

dessen, was wir im<br />

jetzigen Moment erleben.<br />

Dies kann helfen,<br />

„ein Gefühl äußerer<br />

Sicherheit zu etablieren<br />

und die Wahrnehmung<br />

dafür, daß im Hier und Jetzt<br />

Sicherheit herrscht, zu fördern“ (Luise<br />

Reddemann). Eine unverarbeitete Traumatisierung<br />

hält Menschen in der Vergangenheit<br />

gefangen. Ohne es zu wollen,<br />

reagieren sie auf ihr heutiges Leben mit<br />

den Gefühlen und Reaktionsweisen von<br />

damals. Die Übung der inneren Achtsamkeit<br />

fördert die Aufmerksamkeit für<br />

diese Automatismen und bringt in die<br />

Gegenwart zurück.<br />

Einer meiner Klientinnen wollte es<br />

einfach nicht gelingen, ihre Diplomarbeit<br />

zu schreiben. Sie berichtete mir, daß sie<br />

stundenlang wie gebannt am Schreibtisch<br />

saß, unfähig sich zu bewegen.<br />

Während sie mir dies erzählte, tauchte<br />

vor ihrem inneren Auge wie aus weiter<br />

Ferne ein Erinnerungsbild auf. „Nicht<br />

schon wieder der Mißbrauch“, sagte sie.<br />

„Unsinn, ich kann das doch nicht für jedes<br />

Problem verantwortlich machen.“<br />

Sie sah noch einmal<br />

innerlich auf das<br />

Bild und empfand<br />

plötzlich<br />

ein immenses<br />

Gefühl der<br />

Ü b e r f o r -<br />

d e r u n g .<br />

A n g s t<br />

und Verz<br />

w e i f -<br />

l u n g<br />

Gesundheit MATRIX 3000<br />

53


wallten in ihr auf, Gefühle, mit denen sie<br />

damals nirgendwo hin konnte und die sie<br />

schließlich abgespalten hatte. Ich unterstützte<br />

sie, mit Hilfe von AIM ihre Emotionen<br />

zuzulassen. Nach einiger Zeit ebbten<br />

die starken Gefühle ab, und sie wurde<br />

ruhiger. Bei unserer nächsten Sitzung<br />

berichtete sie mir freudestrahlend, daß<br />

sie sich inzwischen von einer Kommilitonin<br />

Rat geholt hatte und seitdem eifrig<br />

am Schreiben war. Von nun an konnte sie<br />

Momente der Überforderung wieder bewußt<br />

wahrnehmen und darauf reagieren,<br />

indem sie jemanden um Hilfe bat.<br />

Traumatische Erfahrungen<br />

erarbeiten<br />

Traumatisierte Menschen distanzieren<br />

sich oft unbewußt von sich selbst. Im<br />

Zusammenhang mit der Erfahrung sexueller<br />

Gewalt ist die Fähigkeit, sich von<br />

sich selbst oder von bestimmten Erlebnisinhalten<br />

zu entfernen (zu dissoziieren),<br />

ein sinnvoller Schutz. Leider kann<br />

sich jedoch dieser Abwehrmechanismus<br />

auf unangenehme Art verselbständigen.<br />

Die Anwendung von AIM löst auf sanfte<br />

Weise die Gewohnheit, unbewußt und<br />

unkontrolliert von sich wegzugehen, wieder<br />

auf. Dr. Reddemann zufolge ist „nur<br />

eine Patientin/ein Patient, die sich in solcher<br />

Weise erleben kann, zu einer Arbeit<br />

mit sich selbst fähig, die schmerzliche<br />

Gefühle zutage fördert.“ In der Tat erweist<br />

sich in der Traumaarbeit, daß emotionale<br />

Verarbeitungsprozesse einen<br />

sicheren Rahmen brauchen. Die Praxis<br />

der Achtsamkeit, wie sie bei AIM geübt<br />

wird, schafft diesen Rahmen. Sie macht<br />

es möglich, vorsichtig zu sich selbst<br />

Kontakt aufzunehmen, wenn man sich<br />

verloren hat. AIM unterstützt die Wahrnehmung<br />

dessen, was im gegenwärtigen<br />

Traumatisierte Menschen<br />

distanzieren sich oft unbewußt<br />

von sich selbst.<br />

54 MATRIX 3000 Gesundheit


Igenem que nos nonsed explacc<br />

usapernamus erspere<br />

Moment spürbar ist, und legt besonderen<br />

Wert darauf, angenehmes Erleben<br />

bewußt wahrzunehmen und zuzulassen.<br />

Die Konfrontation mit belastenden<br />

Gefühlen wird dabei weder gesucht noch<br />

vermieden. Mittels verschiedener Techniken<br />

lernen die Übenden, die Intensität<br />

starker Gefühle zu regulieren. AIM vermittelt<br />

und fördert eine wertschätzende<br />

Haltung den eigenen Gefühlen gegenüber.<br />

In meiner Arbeit mit von sexuellem<br />

Mißbrauch Betroffenen scheint es mir<br />

oft, als habe sich das „Nein“, das sich<br />

hätte gegen den Täter richten müssen,<br />

aus Hilflosigkeit nach innen verlagert<br />

und stünde nun zwischen den Opfern und<br />

ihren eigenen Gefühlen. Diese Gefühle<br />

sind – in all ihrer Komplexität – die lebendige,<br />

sinnvolle Reaktion der Betroffenen<br />

auf die erlittene Gewalt. Mit Hilfe der<br />

Achtsamkeit, des Atems, der Fähigkeit<br />

zur bewußten Distanzierung sowie weiterer<br />

Techniken wird es in AIM-Prozessen<br />

möglich, auch sehr belastende Gefühle<br />

wie Angst, Ohnmacht oder Scham zuzulassen,<br />

ohne erneut davon überfordert zu<br />

werden. Das befreit von dem Zwang, vor<br />

diesen Gefühlen davonzulaufen. Wenn<br />

sie schrittweise im geschützten Rahmen<br />

wahrgenommen werden können, lassen<br />

sie allmählich nach, verlieren ihre Wucht<br />

und lösen sich schließlich auf.<br />

Mit widersprüchlichen<br />

Gefühlen leben<br />

Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung<br />

sexueller Gewalterfahrung<br />

besteht darin, daß Gefühle von stark widersprüchlicher<br />

Natur eng miteinander<br />

gekoppelt sein können – z.B. Ekel und<br />

Lust, Liebe und Haß oder existentielle<br />

Bedürftigkeit und mörderische Wut. Dies<br />

gilt vor allem, wenn der Täter eine vertraute<br />

Bezugsperson war. Mit AIM üben<br />

wir gezielt, wie man solche in sich widersprüchlichen<br />

emotionalen Ladungen<br />

schrittweise auflöst und die einzelnen<br />

Gefühle integriert.<br />

Eine weitere Folge sexueller Gewalterfahrung<br />

sind tief sitzende negative<br />

Einstellungen sich selbst und<br />

der Welt gegenüber. Beispielsweise: „Ich<br />

bin es nicht wert, geliebt zu werden“,<br />

„Männer bzw. Frauen sind gefährlich“<br />

oder „Wenn ich gesehen werde, kann<br />

etwas Schlimmes passieren; ich muß<br />

möglichst unsichtbar sein“. In AIM-Prozessen<br />

können solche Gedanken überprüft<br />

und innerlich neu verhandelt<br />

werden. Das versetzt die Übenden<br />

in die Lage, Sichtweisen zu wählen,<br />

mit denen sie in ihrer heutigen Situation<br />

besser leben können.<br />

Unverarbeitete Traumatisierungen<br />

können körperliche Probleme<br />

hervorrufen. Nach einer traumatischen<br />

Situation großer Hilflosigkeit<br />

und Überwältigung konnte die Energie,<br />

die instinktiv für Kampf oder<br />

Flucht aufgebaut wurde, oft nicht<br />

aufgelöst werden und blieb quasi<br />

im Körper stecken. Die Anwendung<br />

von AIM bewirkt, daß sich diese<br />

gestaute Energie allmählich löst<br />

und abbaut. Konkrete Erinnerungen an<br />

die traumatische Erfahrung sind für diese<br />

schrittweise körperliche Entspannung<br />

nicht notwendig.<br />

Menschen, denen Unrecht getan<br />

wird, nehmen oft fälschlicherweise die<br />

Verantwortung auf sich. Sie denken: „Es<br />

muß an mir liegen, daß mir so etwas<br />

passiert.“ AIM zu erlernen hilft, wieder<br />

Selbstwertgefühl und Selbstrespekt zu<br />

entwickeln. Die Erfahrung sexueller Gewalt<br />

hat die Persönlichkeit erschüttert.<br />

Bei vielen beginnt die Verarbeitung erst<br />

spät und ist mühsam; doch wenn sie gelingt,<br />

wächst ein Mensch über sich selbst<br />

hinaus. Wenn wir die zerbrochenen Teile<br />

unserer selbst neu zusammenfügen,<br />

entsteht besondere Schönheit. Ein hohes<br />

Maß an Freiheit, Mut und persönlichem<br />

Potential sind die Folge.<br />

AIM erlernen<br />

Interessenten erlernen AIM in einer<br />

Reihe von Einzelstunden. In einer typischen<br />

AIM-Sitzung machen wir es<br />

uns im Sitzen oder Liegen gemütlich.<br />

Wir entspannen uns und beginnen damit,<br />

bewußt zu atmen, während wir<br />

mit uns selbst Kontakt aufnehmen.<br />

Wir machen eine Übung daraus, alles,<br />

was innerlich angenehm ist, bewußt<br />

zu genießen. Wir folgen mit unserer<br />

Aufmerksamkeit allem, was in uns<br />

auftaucht, ohne uns dahinein zu verlieren.<br />

Wir üben, Emotionen körperlich<br />

wahrzunehmen. Wir nehmen alles für<br />

wert, bewußt erlebt zu werden, auch<br />

ganz alltägliche Dinge wie Müdigkeit in<br />

den Augen oder die Freude über einen<br />

Atemzug, der die Brust weitet. In einigen<br />

Sitzungen wird viel gesprochen, in<br />

anderen kaum. Vielleicht tauchen dann<br />

spontan Fragmente unverarbeiteter<br />

Erfahrungen auf, mit denen wir weiter<br />

arbeiten können.<br />

Die Methodik, die AIM zur Verarbeitung<br />

stark belastender Erfahrungen<br />

bereithält, wurde in 25 Jahren<br />

intensiver Arbeit entwickelt und erprobt.<br />

Sie wird als Hilfe zur Selbsthilfe unterrichtet.<br />

AIM ersetzt keine Psychotherapie,<br />

kann jedoch eine wirkungsvolle Ergänzung<br />

darstellen. Manche Menschen<br />

erarbeiten sich in der Einführung die<br />

Grundlagen der Methode für den Hausgebrauch.<br />

Andere lassen sich so lange<br />

professionell mit AIM begleiten, wie die<br />

Aufarbeitung ihrer persönlichen Themen<br />

es erfordert. Gleichzeitig üben sie<br />

die selbständige Anwendung, sowohl im<br />

Alltagsgeschehen als auch zu Hause in<br />

Ruhe. Zur Vertiefung biete ich Seminare<br />

an, in denen u.a. die Grundlagen der<br />

Prozeßbegleitung mit AIM vermittelt<br />

werden. Aus diesen Seminaren heraus<br />

entstehen viele Lernpartnerschaften zur<br />

gegenseitigen Unterstützung in der Anwendung<br />

von AIM. ■<br />

Sabeth Kemmler, AIM-Dozentin und Ausbilderin,<br />

staatlich geprüfte Therapeutin<br />

für Psychotherapie (nach dem<br />

Heilpraktikergesetz). Praxis am<br />

Bosepark, Bosestr. 40, 12103<br />

Berlin-Tempelhof,<br />

Tel. 030 – 780 95 778<br />

Homepage: www.aiminternational.de<br />

Literatur:<br />

Dr. Luise Reddemann: Achtsamkeit<br />

in der tiefenpsychologisch fundierten Traumatherapie,<br />

als Artikel erschienen in Psychotherapeutischer<br />

Informationsdienst 3-2006<br />

Peter A. Levine mit Ann Frederick: Trauma-Heilung.<br />

Das Erwachen des Tigers. Synthesis 1998<br />

Peter A. Levine: Vom Trauma befreien. Kösel 2005<br />

005.02.11 | pi-punkt.de<br />

Energetische Freiheit mit Dr. Roy Martina<br />

Wussten Sie, dass Sie energetische Bänder besitzen, die Sie an Ihre Vergangenheit<br />

fesseln und Sie in Ihrem gegenwärtigen Leben ausbremsen? Befreien Sie sich<br />

von diesen Schnüren mit EDS , einer neuen Methode von Dr. Roy Martina !<br />

Abendworkshop: 08.04.2011 | Seminar: 08. – 10.04.2011<br />

Dr. Roy Martina<br />

Vielharmonie GmbH · Naturparadies 1 · 87466 Oy-Mittelberg · Telefon 08366-8988-389 · seminare@vielharmonie.com


Ob Schwule und Lesben, Migranten<br />

oder außergewöhnliche Religionsgemeinschaften<br />

– Minderheiten<br />

mucken zunehmend auf und entwickeln<br />

ihre eigene Form von „Gegenkultur“.<br />

Nur Dicke lassen nach wie vor jede<br />

noch so gemeine Diskriminierung verschämt<br />

über sich ergehen. Grund für<br />

diese Zurückhaltung: Sie glauben der<br />

gesellschaftlichen Suggestion, sie seien<br />

an ihrem Gewicht selbst schuld.<br />

Kleine Menschen haben Pech gehabt,<br />

Dicke sind willensschwach<br />

und<br />

sollten sich einfach<br />

ein bißchen<br />

zusammenreißen.<br />

Dabei ist längst<br />

erwiesen, daß das<br />

Körpergewicht viel<br />

mit Veranlagung<br />

zu tun hat und daß<br />

Diäten meist nutzlose<br />

Quälerei sind.<br />

Die meisten Nachteile,<br />

die ein molliges<br />

Äußeres mit<br />

sich bringt, haben<br />

ihren Ursprung in<br />

dem nervenaufreibenden<br />

Kampf der<br />

Betroffenen gegen<br />

sich selbst. Wird<br />

der beendet, tritt<br />

innerer Friede auf,<br />

Lebensfreude, ja<br />

Liebe zum eigenen<br />

Körper. Um sich<br />

gegen die trotzdem<br />

noch gängige<br />

Diskriminierung<br />

zu wehren, müssen<br />

Dicke lernen,<br />

sich zu wehren.<br />

Gisela Enders<br />

weiß aus eigener<br />

Erfahrung, wie das<br />

geht.<br />

Im Frühjahr<br />

sind die Zeitschriften wieder voll davon:<br />

Mit Pillen, Abnehm-Strategien und den<br />

Fotos dürrer Models werben sie mit<br />

dem Versprechen eines schlanken Körpers.<br />

Wer ihnen glaubt, wird nicht etwa<br />

selig, sondern nur noch unglücklicher.<br />

Was dicke Menschen längst aus Erfahrung<br />

wissen, wird zunehmend auch von<br />

der Forschung bestätigt: Diäten bringen<br />

langfristig keine Gewichtsabnahme. Auf<br />

einen Zeitraum von fünf Jahren gerechnet,<br />

führen gerade<br />

mal 5 % aller<br />

Diäten zu einer<br />

Gewichtsabnahme.<br />

Bei allen anderen hat<br />

sich nicht nur ein Jojo-Effekt eingestellt,<br />

teilweise kam es sogar zu einer<br />

Gewichtszunahme und zu Eßstörungen.<br />

Trotzdem ist der Traum vieler Dicker,<br />

endlich dem gängigen Schönheitsideal<br />

zu entsprechen, nicht totzukriegen. Sie<br />

wollen zu den „Normalen“ gehören, obwohl<br />

es längst Berichte gibt, wonach die<br />

Mehrheit der Bürger übergewichtig ist.<br />

Dicke Menschen haben es schwer. In<br />

der Überflußgesellschaft gilt ein dicker<br />

Körper als Makel und nicht, wie teilweise<br />

in ärmeren Ländern, als Statussymbol.<br />

Aufstand der<br />

Dicken<br />

Gisela Enders<br />

Ein dicker Mensch ist mit einem Haufen<br />

von Stereotypen konfrontiert. Zumindest<br />

unbewußt herrscht das Vorurteil, es<br />

müsse sich um eine verfressene, faule<br />

und willensschwache Person handeln.<br />

Dick gilt als gleichbedeutend mit einem<br />

ungesunden Lebensstil und wird gesellschaftlich<br />

geächtet. Dahinter steckt<br />

auch die Angst der Schlanken, vielleicht<br />

selbst irgendwann „auseinanderzugehen“.<br />

In diesem gesellschaftlichen Klima<br />

ist es nicht verwunderlich, daß viele<br />

dicke Menschen selbst glauben, ihr einziges<br />

Lebensziel sei ein schlanker Körper.<br />

Wie soll man sich auch der Gehirnwäsche<br />

entziehen, die von Zeitschriften<br />

und Fernsehen, von Freunden und Ärzten<br />

ausgeübt wird?<br />

Dicksein – eine Schuldfrage?<br />

Selbst bei offensichtlicher Diskriminierung,<br />

bei Einschränkungen und Beleidigungen<br />

gegenüber dicken Menschen<br />

wehren sich die Betroffenen nur selten.<br />

Auch sie haben schließlich die These<br />

von der individuellen Schuld verinnerlicht.<br />

Vorurteile gegenüber Menschen<br />

einer anderen Hautfarbe oder Religion,<br />

eines anderen Geschlechts oder einer<br />

anderen Altersstufe<br />

werden in unserer<br />

Gesellschaft<br />

so weit es geht<br />

geächtet, und das<br />

ist gut so. Schließlich<br />

können diese<br />

Menschen ja nichts<br />

dafür. Von dicken<br />

Menschen wird dagegen<br />

erwartet,<br />

sich zu „bessern“<br />

und das Ergebnis<br />

ihrer Unersättlichkeit<br />

nicht auch noch<br />

schamlos zur Schau<br />

zu stellen. Die gesellschaftliche<br />

Entfremdung<br />

dieser<br />

Gruppe ist deshalb<br />

teilweise schlimmer<br />

als bei anderen<br />

Minderheiten. Dabei<br />

stellte der amerikanische<br />

Wissenschaftler<br />

Dr. Paul<br />

Ernsberger fest:<br />

„Zu erwarten, daß<br />

ein dicker Mensch<br />

dünn wird“ sei „genauso<br />

dumm, wie<br />

zu glauben, ein<br />

Schwarzer bleiche<br />

seine Haut, oder ein<br />

Jude konvertiere<br />

zum Christentum“.<br />

Es ist nicht nur die Diskriminierung<br />

durch andere. Dicken Menschen<br />

fällt es auch besonders schwer,<br />

sich selbst anzunehmen, wie sie sind.<br />

Noch schwieriger ist es, sich schön zu<br />

finden und den eigenen Körper zu lieben.<br />

Sicherlich muß man die Frage nach<br />

den Gesundheitsrisiken dicker Menschen<br />

stellen. Aber auch hier ist es erlaubt<br />

zu fragen, ob es wirklich nur das<br />

gefährliche Fett ist, das zu Herzerkran-<br />

56<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Bild: lukeford.net<br />

In der Kultserie "Lost"<br />

verkörpert der schwergewichtige<br />

US-Schauspieler<br />

Jorge Garcia eine absolute<br />

Sympathiefigur. Er<br />

spielt die Rolle des Hugo<br />

"Hurley" Reyes, eines<br />

gutherzigen und jederzeit<br />

verläßlichen Kumpels.<br />

Nur 5 % aller<br />

Diäten führen zu<br />

einer Gewichtsabnahme.<br />

Bei allen anderen stellt<br />

sich meist ein Jojo-Effekt<br />

ein, teilweise sogar<br />

Gewichtszunahme und<br />

Eßstörungen.<br />

Moluptatum esequi as experatis<br />

illoria evender chillor sitaqua esciis<br />

que nonsed quiassequam rem id ma<br />

sectotam fuga. Itatur asimol<br />

Gesundheit MATRIX 3000<br />

57


kungen führt. Wirkt sich nicht auch<br />

Selbstablehnung bis zum Selbsthaß<br />

negativ auf die Gesundheit aus? Um<br />

aus diesem Teufelskreis auszubrechen,<br />

bräuchte es zunächst mehr<br />

Toleranz gegenüber vielfältigen<br />

Formen, wie Menschen leben und<br />

aussehen. Aber auch große Veränderungen<br />

beginnen meist von unten<br />

und in kleinen Schritten.<br />

Schlankheit –<br />

der tückische Traum<br />

Was können dicke Menschen selbst<br />

tun, um sich besser zu akzeptieren?<br />

Und welche kleinen Schritte können<br />

sie gehen, um die allgemeine Akzeptanz<br />

für ihr Aussehen zu erhöhen? Der<br />

wahrscheinlich schwierigste Schritt besteht<br />

darin, sich von dem Traum, einmal<br />

schlank zu sein, zu verabschieden. Dabei<br />

hilft es, eine Lebenslinie zu malen und<br />

darauf einzutragen, wie oft man bisher<br />

ab- und wieder zugenommen hat. Das<br />

Ergebnis wird wahrscheinlich zeigen,<br />

daß bisher nichts so richtig geholfen hat.<br />

Und das liegt nicht an der Willensschwäche<br />

dicker Menschen. Zugrunde liegt der<br />

Trick einer wohlwollenden Natur bzw.<br />

Evolution, die uns vor Hungersnöten<br />

schützen will. Nach jeder Hungersnot<br />

(Diät) sorgt der Körper für die Zukunft<br />

mit einem verbesserten Stoffwechsel<br />

vor. Das ist eigentlich ein kluges Prinzip,<br />

aber in Zeiten des Ernährungsüberflusses<br />

ist es kontraproduktiv.<br />

Diäthalten ist in vieler Hinsicht ungesund.<br />

Die Gewichtszunahme,<br />

die unvermeidlich folgt, wird begleitet<br />

von einer Wiederkehr oder gar<br />

Ver schlechterung der Gesundheitsrisiken,<br />

z.B. Bluthochdruck und erhöhte<br />

Blutwerte. Auch können Diäthalten und<br />

Gewichtsverlust negative psychologische<br />

Auswirkungen haben, etwa Depressionen,<br />

Gereiztheit und sozialen<br />

Rückzug. Dem anfänglichen Erfolg<br />

folgt das nahezu sichere langfristige<br />

Versagen, das meist fälschlich auf die<br />

persönliche Schwäche geschoben wird.<br />

Dies wirkt sich auch sehr negativ auf<br />

das Selbstwertgefühl aus. Eine dicke<br />

Freundin sagte mir einmal: „Ich kann<br />

mir einen schlanken Körper für eine<br />

Zeit leihen, aber ich werde ihn nie besitzen.“<br />

Die Waage abschaffen!<br />

Der nächste mögliche Schritt hin zur<br />

Körperakzeptanz besteht darin, den eigenen<br />

Körper mit all seinen Eigenarten<br />

kennenzulernen. Wie fühlt er sich an,<br />

wie bewegt er sich, und wie ist es für<br />

ihn, berührt zu werden? Welche Bewegungen<br />

machen mir Spaß – und zwar<br />

nicht, um abzunehmen, sondern um<br />

den Körper und sein volles Potential<br />

zu erforschen? Das ist für dicke<br />

Menschen nicht immer leicht, denn<br />

leider kennen sich viele von ihnen<br />

nur vom Hals aufwärts. Was darunter<br />

ist betrachten sie mit Haß und<br />

Ablehnung.<br />

Bewegung spielt dabei eine wesentliche<br />

Rolle. Betroffene sollten<br />

sich fragen: Welchen Weg kann ich<br />

zu Fuß statt mit dem Auto zurücklegen?<br />

Wie fühlt sich leichte Gymnastik<br />

an? Oder könnte mir ein Tanz<br />

zu lauter Musik Spaß machen? Alles ist<br />

erlaubt, nur eines nicht: der anschließende<br />

Sprung auf die Waage und die<br />

bange Frage, ob es denn auch etwas<br />

„gebracht“ hat. Was zählt, ist allein die<br />

Freude an der Bewegung. Ich schlage<br />

sogar vor, die Waage ganz abzuschaffen.<br />

Diese Maßnahme mag einigen zu radikal<br />

erscheinen. Aber es kann doch nicht<br />

sein, daß eine kleine Zahl die Macht hat,<br />

darüber zu entscheiden, ob es für uns<br />

ein guter oder schlechter Tag ist!<br />

Kleinlaute Minderheit<br />

Wenn viele Dicke sich zu diesen Schritten<br />

entschließen würden, dann könnte<br />

man anfangen zu träumen: von einer<br />

neuen „Dickenkultur“. Anfangs wäre<br />

dies vielleicht ein Netzwerk von Rückzugsorten,<br />

an denen dicke Menschen<br />

sein dürfen, wie sie sind: rund und zufrieden.<br />

Es gibt schon jetzt ein paar Vereine,<br />

in denen sich dicke Menschen gegenseitig<br />

unterstützen. Es gibt Bücher<br />

und zahlreiche Foren im Internet. Auch<br />

Dicke Menschen<br />

finden selten<br />

die Worte,<br />

um sich gegen<br />

Diskriminierungen<br />

zu wehren.<br />

58<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Gabriela Maria Schmeide als<br />

übergewichtige Friseuse in<br />

Doris Dörries Kultfilm.<br />

Mode für „Sondergrößen“ ist häufiger<br />

und in größerer Vielfalt zu finden. Es<br />

gibt ein paar dicke Idole, die aus Film<br />

oder Fernsehen bekannt sind. Auf<br />

diesem Weg müssen wir weiter vorangehen.<br />

Minderheiten sollten eine eigene<br />

Kultur entwickeln. Bestimmte<br />

Religionsgemeinschaften, Migranten,<br />

lesbische oder schwule Menschen<br />

haben einen eigenen Lebensstil<br />

entwickelt, der für sie eine Quelle der<br />

Unterstützung und Identität darstellt.<br />

Diese Gruppen entwickelten etwas wie<br />

eine eigene Heimat, eine eigene Sprache,<br />

Rituale und vor allem Stolz auf<br />

das, was sie sind. Dicke Menschen dagegen<br />

finden selten überhaupt die Worte,<br />

um sich gegen Diskriminierungen<br />

zu wehren. Noch weniger gibt es eine<br />

Sprache oder Gebräuche, die dicken<br />

Menschen helfen, Selbstbewußtsein<br />

zu entwickeln. So kommt es, daß wir,<br />

auf unser Gewicht angesprochen, oft<br />

demütig oder verlogen reagieren. Wir<br />

sagen: „Ja, ich sollte mein Gewichtsproblem<br />

wirklich angehen“, obwohl<br />

wir eigentlich viel lieber sagen würden:<br />

„Ich möchte, daß endlich diese Diskriminierung<br />

gegenüber dicken Menschen<br />

aufhört!“<br />

„Zunehm-Tipps“?<br />

Wenn nur jeder vierte Dicke aufstehen<br />

und sich selbstbewußt zu seinem Körper<br />

bekennen würde, käme das einer<br />

kleinen Revolution gleich. Eine solche<br />

Menge aktiver dicker Menschen könnte<br />

Gesetze gegen Diskriminierungen<br />

auf den Weg bringen. Sie könnten die<br />

bisherige Praxis, dicke Menschen nicht<br />

einzustellen oder zu verbeamten, zu<br />

Fall bringen. Mit so vielen gewichtigen<br />

Wählerstimmen möchte es sich kein<br />

Politiker gern verscherzen. Fitneßcenter<br />

und Sportverbände würden besondere,<br />

angepaßte Angebote für dicke<br />

Menschen ins Programm nehmen, und<br />

auch die Modeindustrie müßte sich<br />

darauf einstellen, daß diese Zielgruppe<br />

ein schickes und vielfältiges Angebot<br />

wünscht. In Magazinen und Modekatalogen<br />

würden nicht nur extrem dünne<br />

Models die Mode präsentieren. Es gäbe<br />

genügend korpulente Vorbilder, und<br />

Dicke dürften im Film den Helden oder<br />

die Heldin spielen, nicht nur Verlierer,<br />

beste Freunde und komische Figuren.<br />

Vielleicht würden dann sogar die<br />

Weight-Watchers ihr Programm kurzerhand<br />

umstellen und Tips geben, wie<br />

man zunimmt. Wer weiß? ■<br />

Gisela Enders ist Autorin<br />

der Bücher „Dick<br />

das Leben leben“ und<br />

„Schwierige Bilder“,<br />

Vorsitzende des Vereins<br />

Dicke e.V.<br />

Dick im Geschäft<br />

„Unser Geschäft hat mit Ästhetik zu tun – und Sie<br />

sind nicht ästhetisch“. So taktlos weist die Besitzerin<br />

eines Friseursalons die korpulente Bewerberin<br />

Kathi ab. Dicke wissen, daß diese Szene aus Doris<br />

Dörries Kultfilm „Die Friseuse“ realistisch ist.<br />

Diskriminierung bei der Stellensuche ist keine<br />

Seltenheit. Zum Glück weiß sich Kathi, hinreißend<br />

gespielt von Gabriela Maria Schmeide, zu helfen<br />

und findet eine Anstellung bei einem vietnamesischen<br />

Friseur. Dicke in Film und Fernsehen sind<br />

prominent vertreten – und sehr beliebt. Marianne<br />

Sägebrecht etwa gewann in „Zuckerbaby“ alle<br />

Herzen, als sie einem dürren U-Bahn-Schaffner<br />

hinterherstieg. Jugendliche Zuschauer stehen vor<br />

allem auf einen Typen namens Jorge Garcia. Der<br />

Pfundskerl spielte Hurley, einen der beliebtesten<br />

Charaktere der Kultserie „Lost“: ein Kumpel, dem<br />

man absolut vertrauen kann. Nicht weniger gewichtig<br />

sind die Auftritte von Dieter Pfaff als hochintelligenter,<br />

sensibler Psychotherapeut Bloch und<br />

von Ottfried Fischer als sprichwörtlicher „Bulle von<br />

Tölz“. Ein echter Sympathieträger ist der hawaiianische<br />

Volkssänger Israel Kamakawiwo’ole, der im<br />

vergangenen Jahr mit dem Klassiker „Somewhere<br />

over the Rainbow“ die Hitparaden stürmte. Wegen<br />

seiner schönen Stimme und seines gutmütigen<br />

Charakters wurde der Sänger in seiner Heimat<br />

sehr geliebt. Sein extremes Übergewicht soll hier<br />

nicht idealisiert werden, denn Kamakawiwo‘ole<br />

war schwer krank und starb im Alter von 38 Jahren<br />

an Atemnot. Starkes Übergewicht birgt gewisse<br />

gesundheitliche Risiken. Es ist allerdings grotesk,<br />

daß sich bereits Schönheiten wie die Hollywood-<br />

Schauspielerin Kate Winslet mit dem Vorwurf<br />

herumschlagen müssen, zu dick zu sein. Die beschwerte<br />

sich, daß ihr Bild für ein Hochglanzmagazin<br />

per Computergrafik dünner gemacht wurde.<br />

Wir sehen den Schlankheitswahn der Unterhaltungsindustrie<br />

gelassen und freuen uns auf den<br />

neuen Film mit Gerard Dépardieu. rr<br />

Internetseiten:<br />

www.dicker-verein.de –<br />

die Seiten des Vereins Dicke e.V.<br />

www.dickleben.de –<br />

die Seite zum Buch „Dick das Leben leben“<br />

www.rundnaund.ch – aktive Schweizer<br />

Gemeinschaft zum Thema Akzeptanz<br />

www.das-dicke-forum.de –<br />

ein Forum für dicke Menschen<br />

Bücher von Gisela Enders:<br />

Dick das Leben leben – Für Frauen, die<br />

Frieden mit ihrem Körper schließen wollen.<br />

Books on Demand, ISBN 3-8311-0893-5,<br />

Schwierige Bilder – für alle jungen Frauen,<br />

die sich irgendwie zu dick finden.<br />

Books on Demand, ISBN 978-3-837050-92-9<br />

TIP<br />

Gesundheit für Seele, Geist und Körper<br />

10. Kongress Geistiges Heilen 30. 9.–2.10.2011 in Rotenburg a.d. Fulda<br />

Der Dachverband Geistiges Heilen e.V. ist ein Zusammenschluss von Heilern, Heilerverbänden, Ärzten, Heilpraktikern,<br />

Patienten und engagierten Laien und vertritt mehr als 5.000 HeilerInnen. Er klärt auf über Möglichkeiten und<br />

Grenzen geistiger Heilweisen, informiert über Aus- und Weiterbildung und vermittelt HeilerInnen in Wohnortnähe.<br />

DGH-Geschäftsstelle • Steigerweg 55 • 69115 Heidelberg • Tel. 06221-16 96 06 • Fax 06221-16 96 07 • info@dgh-ev.de • www.dgh-ev.de


Die Odyssee der<br />

Zahnheilung<br />

Zahnheilungsmythen<br />

Was wirklich hilft<br />

Ralf Lehnert<br />

60<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


Folgende Gedanken haben mir stets<br />

geholfen, gesund zu sein:<br />

• Die Verdrehung eines Sprichwortes:<br />

In einem gesunden Geist wohnt<br />

ein gesunder Körper.<br />

• Wenn Gott, der Geist, heil ist,<br />

so bin ich es, als seine Emanation,<br />

sein „Kind“, Gedanke oder Traum auch.<br />

• Die Trennung zwischen Krankheit und<br />

Heilmittel muß aufgehoben werden.<br />

Egal, ob es sich dabei um Einsichten<br />

oder Suggestionen handelt, egal,<br />

ob sie logisch sind oder nicht, sie<br />

haben meiner Gesundheit immer gut getan<br />

- bis auf meine Zähne, die sich meiner<br />

geistigen Einflußnahme zu widersetzen<br />

schienen.<br />

Das ist auch wenig verwunderlich,<br />

wenn man der allgemeinen Hartnäckigkeit<br />

von Zahnerkrankungen in unserem<br />

Kulturkreis eingedenk ist. 95 Prozent<br />

der Bevölkerung leiden an kariösen Erkrankungen.<br />

In den 70er Jahren waren<br />

es sogar noch 99 Prozent. Damals suchte<br />

ein Professor der Münchner Universitätszahnklinik<br />

fast vergeblich nach einem<br />

über 30jährigen mit einem intakten<br />

Gebiß. Erst nach einigen Jahren, nachdem<br />

er bereits sämtliche bayerischen<br />

Zahnärzte angeschrieben und eine Prämie<br />

von tausend Mark ausgesetzt hatte,<br />

fand er einen betreffenden 36 Jahre alten<br />

Mann.<br />

Der Geist herrscht über die<br />

Materie, aber nicht über die Zähne<br />

Das einzige, was ich durch meine geistige<br />

Disziplin einmal erreichen konnte,<br />

war, den unerträglichen Schmerz eines<br />

angegriffenen Wurzelnervs auszuhalten,<br />

indem ich - vor allem des nachts - voll in<br />

den Schmerz hineinging, ja geradezu auf<br />

ihn meditierte und eins mit ihm wurde.<br />

Nach wenigen Tagen war der Schmerz<br />

spurlos verschwunden. Doch es währte<br />

nicht lange, bis sich mein Triumph<br />

als Scheinerfolg entpuppte. Als sich<br />

plötzliche Druck- und Entzündungsbeschwerden<br />

bemerkbar machten, suchte<br />

ich doch meine Zahnärztin auf, die mir<br />

eröffnete, daß mein Wurzelnerv „Selbstmord“<br />

begangen hätte. Na immerhin.<br />

Mit meinen Bestrebungen bewege<br />

ich mich übrigens in illustrer Gesellschaft:<br />

Der spirituelle Schriftsteller<br />

Gustav Meyrink berichtet (in seinem<br />

Aufsatz „Die Verwandlung des Blutes“):<br />

„Bekam ich Zahnschmerzen, so ging ich<br />

nicht sogleich zum Zahnarzt, sondern<br />

versuchte zuerst ein paar Tage, sie mir<br />

durch allerhand Suggestivmethoden<br />

zu vertreiben, denn ihre ‚Bedeutung‘<br />

schien mir zu sein: lerne, Herr über<br />

deinen widerspenstigen Körper zu werden!<br />

Gerade jene erbärmlichen Leiden,<br />

hervorgerufen durch einen fadendünnen<br />

Nerven, schienen mir das geeigneteste<br />

Versuchsfeld, mich in Willensstählung<br />

zu üben. Ich war damals, wie wohl jeder<br />

Mensch, in dem Wahne befangen,<br />

das Wort ‚ich will‘ könne die Sterne vom<br />

Himmel reißen.“<br />

Die häufigsten Zahnheilungsmythen<br />

Bevor wir zu denjenigen Tips kommen,<br />

die tatsächlich hilfreich sind, will ich mit<br />

den vier häufigsten Zahngesundungsmythen<br />

aufräumen. Denn leider hält<br />

nicht alles, was wir über Zahntherapie,<br />

wenn auch noch so oft, zu lesen und -<br />

auch von Zahnärzten und Kieferorthopäden<br />

- zu hören bekommen, wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen stand:<br />

Zahnseide reinigt die Zahnzwischenräume:<br />

Eine täglich Spülung<br />

mit antibakteriellem Mundwasser<br />

zeitigt bessere Wirkungen als<br />

Zahnseide. Letztere kann zudem das<br />

Zahnfleisch verletzen und in gewachster<br />

Ausführung Rückstände zwischen den<br />

Zähnen hinterlassen, in die sich Bakterien<br />

einnisten können.<br />

Eine professionelle Zahnreinigung<br />

hilft - dem Zahnarzt. Nur<br />

in Ausnahmefällen übernimmt<br />

die Kasse die Kosten von etwa 40 bis<br />

150 Euro. Der Nutzen ist gemäß dem<br />

Mediziner Lars Hendrickson, Mitverfasser<br />

des Buches „Zahnarztlügen“, für<br />

den Patienten gering und nur von kurzer<br />

Dauer. Der Patient wiegt sich in falscher<br />

Sicherheit, denn schon am Folgetag der<br />

Behandlung bilden sich neue bakterielle<br />

Beläge. In manchen Fällen kann die<br />

Behandlung sogar schaden, indem der<br />

Zahnschmelz irreparabel abgetragen<br />

wird. Wenn man vom rein kosmetischen<br />

Aspekt absieht, dessen Dauer allerdings<br />

ebenfalls begrenzt ist, kann der Patient<br />

zu einem Bruchteil des Preises seine<br />

Zähne selbst fluoridisieren und durch<br />

antibakterielle Mundlösungen schädliche<br />

Bakterien abtöten.<br />

Der Geist herrscht<br />

über die Materie,<br />

aber nicht über<br />

die Zähne<br />

Weisheitszähne können andere<br />

Zähne verschieben: Untersuchungen<br />

der zahnmedizinischen<br />

Fakultät der Universität Bergen,<br />

der drittgrößten Universität in Norwegen,<br />

belegen, daß die Entfernung von<br />

Weisheitszähnen - für Zahnärzte und<br />

Kieferorthopäden ein sehr gewinnbringendes<br />

Geschäft - mehr Beschwerden<br />

und Beeinträchtigungen verursacht<br />

als das Belassen der Zähne. Nach der<br />

Veröffentlichung des ketzerischen Buches<br />

„Zahnarztlügen“ und der damit<br />

einhergehenden Presseanfragen räumte<br />

der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer,<br />

Dietmar Oesterreich, im<br />

Sommer 2010 ein: „In der wissenschaftlichen<br />

Datenlage gibt es keine klaren<br />

Erkenntnisse darüber, daß ein verlagerter<br />

Weisheitszahn zwangsläufig zu<br />

Verschiebungen der Restbezahnung<br />

führt. Ein symptomlos im Kiefer verlagerter<br />

Weisheitszahn muß nicht in<br />

jedem Fall entfernt werden.“<br />

In einer Pressemitteilung findet der<br />

bereits erwähnte Arzt und Zahnarzt<br />

Lars Hendrickson, harte Worte: „Jahrzehntelang<br />

wurden gesunde Zähne<br />

entfernt, obwohl es weder einen medizinischen<br />

noch einen ästhetischen<br />

Nutzen bringt. Die lukrative Entfernung<br />

der Weisheitszähne ohne jegliche<br />

wissenschaftliche Grundlage zeigt, wie<br />

skrupellos und unwissenschaftlich die<br />

Zahnärzteschaft ist und wie leichtfertig<br />

sie die Gesundheit der ahnungslosen<br />

Patienten aufs Spiel setzt.“ Dies könnte<br />

eine Anspielung sein auf die zwar<br />

nicht häufig vorkommenden, aber dennoch<br />

möglichen Risiken der Weisheitszahnentfernung<br />

wie etwa Infektionen,<br />

Kieferbrüche oder Gesichtslähmungen.<br />

Karies ist nicht heilbar. Ja, das<br />

stimmt, sofern man nur Bohrer<br />

und Füllungen ins Auge faßt.<br />

Aber... darauf kommen wir gegen Ende<br />

des Artikels zurück.<br />

Gesundheit MATRIX 3000 61


Zähne als Ausdruck<br />

von Aggressionen<br />

Da Zähne für Beißen und im übertragenen<br />

Sinn für Sich-Durchbeißen und Aggressionen<br />

stehen, betrachten Thorwald<br />

Dethlefsen und Rüdiger Dahlke Zahnerkrankungen<br />

als Ausdruck unterdrückter<br />

Aggressionen, auch und gerade, wenn<br />

es sich um ein kollektives Symptom und<br />

Phänomen handelt. Das Zahnfleisch<br />

als Grundlage der Zähne symbolisiert<br />

Urvertrauen, Stärke gegenüber Herausforderungen<br />

und Selbstsicherheit.<br />

Daß eingeborene Völker oft intakte und<br />

sogar blendend weiße Zähne aufweisen,<br />

führen die beiden Autoren entgegen der<br />

landläufigen Interpretation weniger auf<br />

ihre natürliche Ernährung zurück, sondern<br />

darauf, daß sie ihre Aggressionen<br />

naturwüchsig ausleben.<br />

Was Zähnen gut tut<br />

Zuckerlos zu leben hilft der Zahngesundheit<br />

ungemein, erfordert aber eine<br />

eiserne Disziplin, zumal in vielen fertig<br />

gekaufte Nahrungsmittelprodukten<br />

Zucker enthalten ist, wenn auch zum<br />

Teil unter anderen Bezeichnungen wie<br />

etwa Glucose, Dextrose, Saccharose<br />

oder Fructose. Darüber hinaus macht<br />

es auch der soziale Kontext beinahe unmöglich,<br />

auf Zucker zu verzichten. Der<br />

Zucker selbst greift die Zähne zwar nicht<br />

an, wohl aber die Säure, die entsteht,<br />

wenn ihn unsere Bakterien-Untermieter<br />

- allen voran der Streptokokkus mutans<br />

- verstoffwechseln. Einige Jahre<br />

lang habe ich es durchgehalten, mich<br />

weitestgehend zuckerlos zu ernähren.<br />

In dieser Zeit hatte ich auch keinerlei<br />

Zahnbeschwerden. Doch irgendwann<br />

bin ich wieder „rückfällig“ geworden.<br />

Was mir bei meinen Recherchen<br />

immer wieder als hilfreiches<br />

Mittel begegnet ist, sind die Gurgellösungen<br />

mit dem Wirkstoff Chlorhexidin.<br />

Dieses Antiseptikum zeichnet<br />

sich durch ein breites antimikrobielles<br />

Spektrum aus. Dadurch vermindert es<br />

deutlich die Anzahl von Speichelbakterien<br />

und Keimen und hemmt die Bildung<br />

von Plaque, was auch dem Zahnfleisch<br />

zugute kommt..Die Handelsnamen von<br />

Chlorhexidin-Monopräparaten<br />

sind<br />

u.a. Chlorhexamed, Cidegol,<br />

Dynexan Proaktiv oder<br />

Hexal-Lösung. Mit diesen<br />

Mitteln habe ich ebenfalls<br />

positive Erfahrungen gemacht,<br />

empfehle sie aber<br />

nur zusätzlich und gelegentlich.<br />

Sie sollen das Zähneputzen<br />

nicht ersetzen, da dieses<br />

ebenfalls der Plaque- und<br />

Zahnsteinbildung entgegenwirkt.<br />

Fluorid-Gels<br />

Fluorid-Gels schützen dreifach:<br />

Sie härten den Zahn<br />

im übertragenen Sinn. Sie<br />

umhüllen ihn als feine und<br />

schützende Schicht, wodurch<br />

er Säureangriffen<br />

besser standhält. Zudem<br />

unterstützt Fluorid die Reminieralisierung<br />

des<br />

Zahnes,<br />

indem es wie<br />

ein Katalysator<br />

die Einlagerung<br />

von Kal-<br />

zium und Phosphor<br />

in den Zahnschmelz<br />

fördert.<br />

Gleichzeitig<br />

schränkt Fluorid durch<br />

seine enzymhemmende<br />

Wirkung das Wachstum<br />

schädlicher Bakterien ein.<br />

Elmex Gelee ist das bekannteste<br />

Fluorid-Gel. Es<br />

gibt aber auch preisgünstigere Alternativen<br />

wie etwa Ledermix-Fluorid-Gel,<br />

die nicht einmal alle Zahnärzte kennen.<br />

Noch günstiger ist es, wenn Sie davon<br />

Großpackungen kaufen, die Sie evtl. mit<br />

Gleichgesinnten teilen können. Diese<br />

Großpackungen bekommen Sie allerdings<br />

nur, wenn Ihnen Ihr Zahnarzt auf<br />

Ihre Bitte hin ein Rezept dafür ausstellt.<br />

Fluorid-Gel sollte maximal einmal pro<br />

Woche benutzt werden. Das gebundene<br />

Fluorid ist nicht mit dem toxischen Fluor<br />

zu verwechseln. Dennoch stößt auch<br />

Fluorid bei manchen naturheilkundlichen<br />

Bewegungen auf Kritik, weshalb<br />

einige wenige Zahncreme-Hersteller<br />

auf die Beigabe von Fluoriden verzichten<br />

wie beispielsweise das anthroposophisch<br />

orientierte Pharmaunternehmen<br />

Weleda. Ich gönne mir von Zeit zu Zeit<br />

eine solche Fluorid-Bombe, verzichte<br />

dafür aber auf eine tägliche fluoridhaltige<br />

Zahnpasta. Auch die folgende Zahncreme,<br />

die ich, wenn bewußt auch nicht<br />

täglich, nutze, besitzt kein Fluorid. Sie<br />

heißt Biorepair und setzt auf etwas ganz<br />

anderes:<br />

Nanopartikel für den Zahnerhalt<br />

In den letzten Jahren haben uns sowohl<br />

Wissenschaftler als auch Werbestrategen<br />

vor Augen geführt, welch vielfältige<br />

Segnungen die Nanotechnologie bereithält<br />

- auch in punkto Gesundheit. Dabei<br />

geht es um Partikel im atomaren und<br />

molekularen Größenordnungsbereich.<br />

Verhalten geben diverse Wissenschaftler<br />

und Institutionen zu, daß keine Langzeituntersuchungen<br />

existieren können<br />

und es nicht sicher sei, was diese Teile<br />

von einem Milliardstel Meter in uns<br />

verursachen könnten. Dennoch, auf<br />

einen Versuch ließ ich es ankommen.<br />

Der Schmerz so mancher Wurzelentzündung<br />

lag noch deutlich in meinen<br />

Knochen. Biorepair wirbt damit, daß es<br />

hauptsächlich aus Nanopartikeln von<br />

Zink-Carbonat-Hydroxylapatit besteht,<br />

einer Substanz, die dem natürlichen<br />

Zahnschmelz sehr ähnlich ist. Sie lagert<br />

sich an der Zahnoberfläche an und kittet<br />

kleinste Risse und Defekte. Die glatte<br />

Oberfläche erschwert es zudem Bakterien,<br />

sich anzuheften. Aufgrund dieser<br />

Versprechungen ist Biorepair auch<br />

teurer als gewöhnliche Zahncremes.<br />

Eine Tube kostet um die fünf Euro und<br />

ist in Drogeriemärkten und Apotheken<br />

erhältlich oder bestellbar. Vorläufige<br />

Untersuchungen der Stiftung Warentest<br />

attestieren dem Produkt eine „gewisse<br />

Wirksamkeit“. Die Beurteilung durch die<br />

staatlich geförderte Organisation fällt<br />

deshalb so verhalten aus, weil sie es<br />

als Nachteil wertet, daß die Zahncreme<br />

62<br />

MATRIX 3000 Gesundheit


ohne Fluorid auskommt. Obwohl ich<br />

Biorepair entgegen der Herstellerempfehlung<br />

nicht täglich benutzt habe, sondern<br />

immer mal zwischendurch, quasi<br />

als „Aufmöbelung“, spürte ich, daß die<br />

Oberfläche meiner Zähne glatter wurde.<br />

Das wurde mir auch auf folgende skurrile<br />

Weise deutlich: In dieser Zeit jobbte<br />

ich als Darsteller eines Urmenschen für<br />

„Galileo Mystery“. Die Maskenbildnerin<br />

ist beinahe verrückt geworden. Sie hat<br />

mir zwei Schneidezähne schwarz lakkiert.<br />

Aber der Zahnlack hat kaum gehalten,<br />

so daß sie immer nachlackieren<br />

mußte. Schließlich fragte sie mich: Sind<br />

das überhaupt echte Zähne? Ich bejahte<br />

und innerlich sagte ich mir: Eins zu Null<br />

für Biorepair.<br />

Xylitol - der Weisheit<br />

letzter Schluß?<br />

Xylitol ist ein Zuckeralkohol und wird oft<br />

auch einfach als Xylit bezeichnet. Damit<br />

darf er jedoch nicht mit der gleichlautenden<br />

Schieferkohle verwechselt werden.<br />

Offiziell gilt Xylitol nur als zahnverträglicher<br />

Zuckerersatz. Doch die<br />

Begeisterung unter den regelmäßigen<br />

Anwendern geht weit darüber hinaus.<br />

Einige Zeitschriften und Magazine aus<br />

dem alternativen (und kritischen) Spektrum<br />

übertrumpfen sich mit euphorischen<br />

Bezeichnungen wie etwa Wundermittel,<br />

Wunderwaffe, Karieskiller,<br />

Zauberstoff, wahres Wunderpulver oder<br />

süßes Wunder.<br />

Worauf beruht diese Wirkung, die<br />

immer mehr Anwender fasziniert? Xylit<br />

blockiert ein Enzym, das die Bakterienart<br />

Streptokokkus mutans, der Hauptverursacher<br />

von Karies, für den Stoffwechsel<br />

benötigt. Dadurch ist dieses<br />

Bakterium auch nicht mehr in der Lage,<br />

andere Kohlenhydrate aufzunehmen,<br />

und stirbt ab. Längerfristig bildet sich<br />

ein gesundes Säure-Basen-Gleichgewicht<br />

im Körper, und die unschädlichen<br />

Bakterienkulturen nehmen zu. Die Zähne<br />

werden durch die Anwendung von<br />

Xylit ebenfalls glatt, so daß sich die Bakterien<br />

schwer tun, sich überhaupt anzuheften.<br />

In Folge verringert sich auch die<br />

Bildung von Plaque. Darüber hinaus regt<br />

Xylit die Speichelproduktion an.<br />

Bereits 1975 veröffentlichte ein<br />

Forscherteam der Universität<br />

Turku in Finnland ausführliche<br />

und bahnbrechende Studien, aus denen<br />

hervorgeht, daß Xylitol kariosstatisch<br />

und wahrscheinlich sogar antikariogen<br />

wirkt. Der deutsche Zahnarzt Dr. Ulrich<br />

Bruhn wendete Xylitol im Selbstversuch<br />

und bei seinen Patienten an. Sein Resümee<br />

nach über fünf Jahren:<br />

• Karies verschwindet fast vollständig;<br />

• Zähneputzen wird weniger wichtig;<br />

• Zahnbeläge lassen sich extrem leicht<br />

entfernen;<br />

• Parodontose bildet sich ohne<br />

Änderung/Intensivierung der<br />

Zahnhygiene deutlich zurück;<br />

• Zahnsteinbildung ist stark rückläufig.<br />

(An anderer Stelle, im deutschen<br />

Ärzteblatt, schreibt Bruhn:<br />

„Xylit hemmt das Wachstum derjenigen<br />

Bakterien (zum Beispiel Streptococ-<br />

cus mutans), die die Kariesentstehung<br />

im Mund erst ermöglichen. Bei Xylit liegt<br />

ein bewiesenes, epidemiologisch hochwirksames<br />

Potential vor.“)<br />

Wie benutze ich Xylitol? Wie üblich<br />

die Zähne mit der Zahnbürste putzen<br />

- allerdings ohne Creme, dafür vorher<br />

einen halben Teelöffel Xylit in den Mund<br />

geben. Für zwischendurch ist es auch<br />

möglich, Xylitol für 3 bis 5 Minuten im<br />

Mund zu belassen, ohne zu bürsten; es<br />

wirkt auch dann. Spucken Sie das Xylit<br />

hinterher am besten wieder aus. Damit<br />

umgehen Sie seine leicht abführende<br />

Wirkung. Spülen Sie den Mund allerdings<br />

nicht aus, damit die verbleibenden<br />

Reste nachwirken können. Wenn Sie<br />

Xylitol in den Mund nehmen, bildet sich<br />

rasch Speichel. Das kann beim ersten<br />

Mal etwas ungewohnt sein. Aber man<br />

gewöhnt sich ziemlich schnell daran.<br />

Wo kann ich Xylitol beziehen? Es<br />

ist nicht verkehrt, sich an den Ebay-<br />

Angeboten zu orientieren bzw. dort zu<br />

bestellen. Für eine effektive Zahngesundung<br />

kommt nur reines Xylitol in<br />

Form von Xylitpulver oder -zucker in<br />

Frage. Eine Kilogramm-Packung kostet<br />

bei Ebay derzeit etwa 10 Euro inklusive<br />

Versandkosten. Die Preise sind in den<br />

letzten Monaten leicht angestiegen - ich<br />

vermute, aufgrund erhöhter Nachfrage.<br />

Sie erkennen aber leicht, daß mit<br />

zunehmender Inhaltsmenge die Preise<br />

sinken. Daher kann es sich lohnen, mit<br />

Gleichgesinnten eine Sammelbestellung<br />

aufzugeben.<br />

Die Zähne stehen im<br />

übertragenen Sinne für<br />

Beißen, Sich-Durchbeißen<br />

und Aggressionen.<br />

Klotzen, statt kleckern<br />

Seitdem ich diese Tips selbst anwende,<br />

habe ich keine Zahnprobleme mehr.<br />

Ich kann diesen Effekt allerdings nicht<br />

- sozusagen wissenschaftlich genau -<br />

auf ein singuläres Mittel zurückführen.<br />

Wahrscheinlich gilt: Die Kombination<br />

macht's! Hinsichtlich der körperlichen<br />

Gesundheit halte ich es ohnehin nicht<br />

für angebracht, auf ein einziges Pferd zu<br />

setzen bzw. sich auf ein Mittel zu fixieren<br />

(es sei denn, man ist restlos überzeugt).<br />

Mit dem Bemühen und der Suche<br />

nach einem Heilmittel wird überdies der<br />

Geist, der eigentliche Heiler und innere<br />

Arzt, aktiviert. Er erkennt die Absicht, die<br />

Ernsthaftigkeit und das Ringen nach Gesund-<br />

und Ganzheit. ■<br />

Quellen und Literaturhinweise:<br />

Dethlefsen, Thorwald/Dahlke, Rüdiger:<br />

Krankheit als Weg, München 2008<br />

Mäkinen, Kauko K.: Der Einsatz von Xylit in<br />

der Kariesprophylaxe, Heidelberg 2003<br />

www.healingteethnaturally.com<br />

www.zahnarztluegen.de<br />

Christine Strübin<br />

EINE SPIrITuEllE HEIlKuNST, gEFüHrT AuS DEr gEISTIgEN WElT,<br />

BErüHrT uND vErEINT DIE MENSCHEN IM HErzEN<br />

Erlernen Sie eine fundierte Heilkunst, die …<br />

· Den individuellen Heilungsweg ganzheitlich unterstützt!<br />

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· Auch die geistig-seelischen Potentiale aktivieren kann!<br />

· Die heilerischen Fähigkeiten des Anwenders nachhaltig verbessert!<br />

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Bücher<br />

Das gesunde Antibiotikum<br />

Kolloidales Silber setzt sich<br />

heute als wirksames Allheilmittel<br />

in der Naturheilpraxis<br />

und Therapie durch, denn<br />

es wirkt wie ein Breitband-<br />

Antibiotikum zuverlässig<br />

gegen Viren, Bakterien und<br />

Pilze, ist zudem entzündungshemmend,<br />

beschleunigt die<br />

Wundheilung und stabilisiert<br />

das Immunsystem.<br />

Dieses Nachschlagwerk ist<br />

dabei klar aufgebaut, denn<br />

erst werden die wissenschaftlichen<br />

Grundlagen von kolloidalem<br />

Silber kurz und verständlich<br />

erklärt, dann folgt<br />

ein übersichtlicher Praxisteil.<br />

Hier wird zu jeder Krankheit<br />

die genaue Anwendung (innerlich<br />

und äußerlich) beschrieben.<br />

Zusätzlich gibt es<br />

einen kleinen Abschnitt zur<br />

Behandlung von Haustieren.<br />

Aufgebaut nach 80 Krankheitsbildern,<br />

wird das Beschwerdebild<br />

und die Behandlung<br />

mit kolloidalem<br />

Silber mit Angaben zur praktischen<br />

Anwendung, Dosierung<br />

und Wirkungsgrenzen detailliert<br />

dargestellt. Hinweise zu<br />

Herstellung und Aufbewahrung<br />

von kolloidalem Silber<br />

ergänzen das Buch.<br />

Praktisch und sowohl für den<br />

privaten wie den professionellen<br />

Anwender – einfach,<br />

klar und für jedermann anwendbar.<br />

Lisa Rampertshammer<br />

Werner Khüni<br />

Walter von Holst<br />

Kolloidales Silber als Medizin:<br />

Das gesunde Antibiotikum<br />

AT Verlag 2008<br />

ISBN: 978-3-038003557<br />

€ 12,90<br />

Fitnessprogramm für<br />

den perfekten Tag<br />

Wie schaffe ich es, mich<br />

morgens in innerhalb kurzer<br />

Zeit fit und wach zu fühlen?<br />

Und wie kann ich am Abend<br />

leichter entspannen? Das<br />

zeigt Lee Holden in diesem<br />

Buch. Er beschreibt klar und<br />

einfach Übungen für den<br />

Morgen und für den Abend,<br />

zusätzlich gibt es für die besonders<br />

Motivierten Bonusübungen<br />

und Tipps für ein<br />

vitaleres Leben.<br />

Bei den Übungen sind verschiedene,<br />

vielleicht bereits<br />

bekannte, Fitnessbereiche<br />

kombiniert. Man findet sowohl<br />

klassische Qi-Gong-<br />

Bewegungen als auch Yoga<br />

und sogar normale Liegestütze,<br />

die allerdings, als<br />

Tai-Chi-Liegestütze bezeichnet,<br />

leicht anders ausgeführt<br />

werden.<br />

Lee Holden ist international<br />

anerkannter Lehrer für<br />

Meditation, Tai Chi und Qi<br />

Gong. Er versteht es, jahrtausendealte<br />

Traditionen der<br />

chinesischen Heilkunst in<br />

die modernen Bedürfnisse<br />

westlicher Zivilisation zu integrieren.<br />

Da leicht verständlich, klar<br />

erklärt und gut im Alltag umzusetzen,<br />

ist dieser Ratgeber<br />

sehr zu empfehlen.<br />

Lisa Rampertshammer<br />

Lee Holden<br />

Die 7 Minuten: Das Fitnessprogramm<br />

für den perfekten<br />

Tag<br />

Ullstein Taschenbuch 2009<br />

ISBN: 978-3-548-74461-2<br />

€ 12,95<br />

So schlafen Sie gut<br />

Schlafen Sie gut? Wenn nicht,<br />

dann bietet dieser Ratgeber<br />

Ihnen verschiedene Tipps, um<br />

Ihre Schlafqualität zu verbessern,<br />

denn nur wer gut schläft,<br />

ist tagsüber leistungsfähig.<br />

In diesem Buch gibt Jürgen<br />

Zulley zahlreiche praktische<br />

Tipps, damit Schlafprobleme<br />

endlich ein Ende haben. Er<br />

verrät, mit welchen Strategien<br />

man schon am Tag für<br />

eine gute Nacht sorgen kann,<br />

erklärt, wie eine optimale<br />

Schlafumgebung aussieht<br />

und gibt Tipps zum sanften<br />

Einschlafen sowie Ernährungs-<br />

und Entspannungstipps.<br />

Zusätzlich können Sie mit<br />

Hilfe eines Tests herausfinden,<br />

welcher Schlaftyp Sie<br />

sind und was bei Ihrem Typ<br />

besonders zu beachten ist.<br />

Abschließend erläutert Prof.<br />

Zulley, wie die Schlafmedizin<br />

ernsthafte Schlafstörungen<br />

erkennt und sie mit modernen<br />

Methoden behandelt.<br />

Eigentlich für jeden zu empfehlen,<br />

denn selbst wenn man<br />

bereits gut schläft, bietet einem<br />

dieses Buch dennoch<br />

interessante Informationen,<br />

und möglicherweise führen<br />

einen die Tipps sogar zu einer<br />

noch besseren Schlafqualität.<br />

Lisa Rampertshammer<br />

Jürgen Zulley<br />

So schlafen Sie gut!<br />

Verlag Zabert Sandmann 2008<br />

ISBN: 978-3-89883-218-2<br />

€ 7,95<br />

Phänomen<br />

Gelenksgeräusche<br />

In zehnjähriger Forschungsarbeit<br />

hat der Autor ein bemerkenswertes<br />

neues Diagnoseverfahren<br />

entwickelt,<br />

das Gelenk-, Sehnen- und<br />

Muskelschäden bereits im<br />

Vorfeld vorbeugen kann. In<br />

diesem vollfarbig illustrierten<br />

Büchlein stellt Dr. Florian<br />

erstmals die Breite der Möglichkeiten<br />

vor, die die audiovisuelle<br />

GMS-Diagnose dem<br />

Arzt an die Hand gibt. Der<br />

Autor dokumentiert die tägliche<br />

Arbeit in der ärztlichen<br />

Praxis durch eine große Vielfalt<br />

an Graphiken, Meßkurven<br />

und dokumentarischen Fotos.<br />

Die zusätzliche Verwendung<br />

zahlreicher Bilder und Bildwiederholungen<br />

zu reinen<br />

Illustrationszwecken läßt das<br />

Buch allerdings etwas überladen<br />

und unübersichtlich<br />

wirken. Dennoch eine wichtige<br />

Präsentation eines Verfahrens,<br />

von dem sicher in der<br />

Zukunft noch mehr zu hören<br />

sein wird. Ein Büchlein, das<br />

man gelesen haben sollte, bevor<br />

man „Patient“ wird.<br />

Franz Bludorf<br />

Fritz Florian<br />

Phänomen Gelenksgeräusche<br />

Revolution in der Medizin<br />

Verlag Fritz Florian 2006<br />

ISBN 978-3-9502160-0-4<br />

€ 15,00<br />

Mit der wunderbaren Sicht vom Landhaus auf das Alpenpanorama und der<br />

patentierten Tontherapie PRIMUSONA G2000 wird Ihr Aufenthalt<br />

zu einem Erlebnis für Körper, Geist und Seele.<br />

Auch bei therapieresistenten Erkrankungen (wie z.B. bei MS) bringt diese<br />

Tontherapie erstaunliche Therapieerfolge. Information lohnt sich. hotel-aventurin.tel<br />

Landhaus Aventurin, Weissachstr. 19a, D - 87534 Oberstaufen, Tel. 08386 – 2195


überarbeitete Neuaufl age<br />

Matthias Bormann<br />

Was mir hilft<br />

€ 19,80 (D) 20,40 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-484-3<br />

1. Aufl age vegriffen<br />

2. Aufl age im Verkauf<br />

3. Aufl age in Vorbereitung<br />

Ein etwas anderes Gesundheitsbuch. Erfrischend anders geschrieben treibt es den Lesern<br />

immer wieder ein Schmunzeln in die Augen wegen der natürlichen und manchmal etwas<br />

unbedarft wirkenden Herangehensweise des Autors. Matthias Bormann versichert den Lesern<br />

glaubwürdig, daß er all das, was er beschreibt, persönlich an sich selbst ausprobiert<br />

hat. Hier ein Einblick in das Inhaltsverzeichnis eines Buches, das von Anfang bis Ende voll<br />

ist mit wertvollen Tips, Hinweisen, Rezepturen und Gedankengängen, die dazu geeignet<br />

sind, nicht nur den Körper zu reinigen.<br />

Der Inhalt des Buches:<br />

- Vorwort<br />

- Was eigentlich sind Borrelien?<br />

- Etwas graue Theorie<br />

- Medi-Zynisches<br />

- Die Ursache von Krankheit<br />

- Ansteckung, Impfen und Seuchen<br />

- Die Reinigung des Leibes<br />

- Die Reinigung der Leber<br />

- Die Reinigung der Lymphe<br />

- Die Reinigung der Mundhöhle<br />

- Zahnherde und Amalgam<br />

- Schwermetallausleitung<br />

- Die Reinigung des Gehirns (Hirnbürste)<br />

- Die Reinigung des Fett- und Bindegewebes<br />

- Die Austreibung von Borrelien<br />

- Die Reinigung der Nieren<br />

- Die Reinigung der Gelenke<br />

- Die Reinigung der Blase<br />

- Die Reinigung der Eingeweide<br />

- Die Entfernung von Gewürm<br />

- Basenfasten<br />

- Lebensmittelkombinationen<br />

- Heilendes Harz und Gute Salben<br />

- Das Wunder der Pilz<br />

- "Unnötige“ Körperteile<br />

3. Auflage<br />

Gibt es ein Element dass das<br />

Immunsystem in dem Maße stärkt<br />

wie organisches Germanium?<br />

Ellen Riedel<br />

Organisches Germanium -<br />

die lichte Brücke zum Ich<br />

€ 16,80 (D) 17,30 (A)<br />

ISBN: 978-3-89539-046-3<br />

In Japan gab es eine intensive Forschung zum Thema<br />

organisches Germanium, aber auch in Deutschland<br />

wurde Forschung an dem Element betrieben. Was<br />

ist organisches Germanium, wie wirkt organisches<br />

Germanium, woher bekomme ich organisches Germanium?<br />

Germanium aus dem Hause Sanum / Sanumgermanium<br />

kommt aus Deutschland und wird für<br />

den Export verwendet.<br />

Bestelltelefon: 08861 - 5 90 18, E-mail: Info@michaelsverlag.de<br />

MICHAELS VERLAG & VERTRIEB GMBH, Ammergauer Strasse 80, D-86971 Peiting, Fax: 08861 - 6 70 91


<strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Vorschau</strong><br />

<strong>Vorschau</strong> auf <strong>Matrix3000</strong> Band 63, erscheint am 28. 4. 2011<br />

Verschwörungstheorien<br />

11. September, Mondlandung, Klimawandel – in den letzten<br />

Jahrzehnten häuften sich Ereignisse voller Unstimmigkeiten.<br />

Paradoxerweise gewinnen gerade im Zeitalter der totalen Informationsdichte<br />

durch Hunderte von Fernsehkanälen, Internet<br />

und iPod immer mehr Menschen den – oft berechtigten – Eindruck,<br />

es würden ihnen die eigentlich wichtigen Informationen<br />

vorenthalten. Dies ist der Stoff, aus dem Verschwörungstheorien<br />

entstehen. Viele von ihnen halten einer ernsthaften Überprüfung<br />

nicht stand, andere dagegen sind nur schwer oder überhaupt<br />

nicht zu entkräften. <strong>Matrix3000</strong> versucht einen Blick hinter die<br />

Kulissen dessen zu werfen, was wir alle nicht erfahren sollen.<br />

20 Jahre neues Rußland – Schein und Sein<br />

Seit sich 1991, also vor 20 Jahren, die Sowjetunion als aufgelöst<br />

erklärte, hat die Russische Föderation manche Wandlungen<br />

durchgemacht. Drei Präsidenten hat das noch immer größte<br />

Land der Erde seitdem erlebt: Boris Jelzin, Wladimir Putin und<br />

Dmitrij Medwedew. Persönlichkeiten, die unterschiedlichere<br />

Charaktere kaum sein könnten. Was wurde aus dem einstigen<br />

schreckeinflößenden, supermächtigen Sowjetimperium? Kann<br />

man das Rußland von heute einen modernen Staat nennen?<br />

Eine Demokratie gar oder einen Rechtsstaat?<br />

Astrogeomantie<br />

Wie kann uns geomantisches Wissen über die Qualität des Ortes, an dem<br />

wir leben, weiterhelfen? Sollten die Schwingungen des Ortes mit unserem<br />

Sternzeichen harmonieren? Wo lebt man in Deutschland besonders komfortabel<br />

und mit innerer Ruhe, und wo kann sich das Leben als problematisch<br />

erweisen? Die Astrogeomantie eröffnet uns neue Perspektiven. So<br />

haben z. B. auch Städte „ihr“ Sternzeichen.<br />

MATRIX<br />

NEUES DENKEN<br />

3000<br />

Impressum<br />

<strong>Matrix3000</strong> erscheint zweimonatlich.<br />

ISSN 1 439-4154<br />

ISBN (<strong>Sonderheft</strong> Nr.<strong>13</strong>): 978-3-89539-871-1<br />

Verlag<br />

MATRIX3000 Verlag GmbH<br />

Ammergauer Straße 80<br />

D-86971 Peiting<br />

Telefon: 0 88 61/59 0 18, Telefax: 0 88 61/67 0 91<br />

info@matrix3000.de, www.matrix3000.de<br />

Redaktion MATRIX3000<br />

Grazyna Fosar<br />

Franz Bludorf<br />

Postfach 242<br />

D-12112 Berlin<br />

Telefon: 030/ 795 36 63, Telefax: 030/ 79 01 48 94<br />

grazyna.fosar@matrix3000.de, franz.bludorf@matrix3000.de<br />

Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe,<br />

<strong>Matrix3000</strong> Band 63: 15. 3.2011<br />

Chefredaktion<br />

Franz Bludorf<br />

Redaktion<br />

Franz Bludorf, Grazyna Fosar, Ulrich Heerd, Ralf Lehnert,<br />

Lisa Rampertshammer, Elke Röder, Roland Rottenfußer<br />

Beiträge von<br />

Franz Bludorf, Hardy Burbaum, Gisela Enders, Fritz Florian,<br />

Grazyna Fosar, Sebastian Frey, Ulrich Heerd, Ingfried Hobert,<br />

Sabeth Kemmler, Thomas Klein, Ralf Lehnert, Sven-David<br />

Müller, Roland Rottenfußer, Ingomar Schwelz, Hellmut<br />

Seemann, Christiane Weißenberger, Camilla Werther<br />

Layout<br />

Mirjam Schuster<br />

mia@thesigner.com<br />

Bilder: Angaben beim Bild oder Archiv<br />

Druck<br />

Mayr Miesbach GmbH<br />

Vertrieb<br />

BPV Medien Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Römerstrasse 90, 79618 Rheinfelden<br />

Tel. 07623 /964-0, Telefax 07623 /964-259<br />

www.bpv-medien.com<br />

Bezugspreise<br />

Abo-Jahresbeitrag (6 Hefte), inkl. Versand:<br />

39,– EUR (ins Ausland 48,– EUR).<br />

Abo-Bestellung mit Abo-Bestellschein.<br />

Einzelheft: Deutschland 6,50 EUR,<br />

Österreich 7,40 EUR, Schweiz 12,80 SFR,<br />

Italien 8,50 EUR, Luxemburg 7,70 EUR<br />

66<br />

MATRIX 3000 Gesundheit<br />

Die Kolumbus-Lüge<br />

Wir alle haben in der Schule gelernt, daß der genuesische Seefahrer<br />

Christoph Kolumbus Ende des 15. Jahrhunderts Amerika „entdeckt“<br />

hätte. Dabei bezeichnet ihn selbst die offizielle Geschichtsschreibung inzwischen<br />

nur noch als „Wiederentdecker“. Nicht nur die Wikinger hatten<br />

bereits Jahrhunderte früher den Atlantik überquert, Gleiches wird auch<br />

über einen der verlorenen Stämme Israels berichtet, und in den Ruinen<br />

der Mayastädte in Mexiko finden sich bildliche Darstellungen weißhäutiger,<br />

bärtiger Fremder.<br />

Die Casting-Gesellschaft<br />

Casting-Shows mit dem pöbelnden Bohlen, der zickigen Heidi Klum<br />

und anderen Medien-Helden machen deutlich: Sich erniedrigen zu lassen<br />

ist die Eintrittskarte zu jeder Karriere. Zuschauern werden nebenbei<br />

ein paar „Werte“ untergejubelt: die Bedeutung von Konkurrenz, die<br />

Unterwerfung unter Autoritäten und künstlerische Unkreativität nach<br />

dem Motto „Wes Brot ich eß‘, des Lied ich sing‘“. Aufsteigermythen<br />

von „häßlichen Entlein“, die zu Schwänen mutieren, trösten über den<br />

sozialen Abstieg vieler hinweg. Somit ist Casting mehr als ein Teil der<br />

berlusconiesken Verdummungskultur. Von der Ausschreibung über das<br />

Assessment-Center bis zum Pisa-Text zeigen sich Casting und Ranking<br />

als Grundstrukturen einer Berufswelt, in der Menschen in Rivalität gezwungen<br />

und unerbittlichen Jurys unterworfen werden – ein mächtiges<br />

Instrument der sozialen Selektion und Verhaltenssteuerung.<br />

Für gewerbliche Inserenten<br />

Inge Eire Rautenberg<br />

Reichshofstr. 168, 58239 Schwerte<br />

Telefon/Fax: 0 23 04 - 942 33 99<br />

E-mail für Anfragen bezüglich Anzeigen und Beilagen:<br />

inge.rautenberg@matrix3000.de<br />

E-mail für Druckunterlagen: eire.rautenberg@gmx.de<br />

Monika Lehmer<br />

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Bahnhofring 23, D-86415 Mering<br />

Tel.: 08233-7798224<br />

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© GP Health Pr oducts 2011<br />

Forscher suchten nach dem Geheimnis der Unsterblichkeit und<br />

entdeckten in einer geheimnisvollen Frucht einen „Schutz-Schirm von Mutter Natur“<br />

Freuen Sie sich über diese Sensation aus der<br />

Schatzkammer der Natur.<br />

Herz, Kreislauf, Zellgesundheit, Gedächtnis ...<br />

Träumen Sie, dass Sie gesund bis ins<br />

hohe Alter beiben? Es klingt wie ein<br />

Wunder, wenn Wissenschaftler in<br />

verschiedenen Ländern gleichzeitig eine<br />

Pflanze erforschen. Eine Frucht, die seit<br />

über 5.000 Jahren paradiesische Zustände<br />

verspricht.<br />

Das „ewige Leben“ können die Forscher<br />

dem „Paradies-Apfel“ nicht entreißen.<br />

Doch die Ergebnisse über den Granatapfel<br />

klingen nach einer wissenschaftlichen<br />

Sensation.<br />

Mutter Natur spannt jetzt einen<br />

Schutz-Schirm für Sie auf!<br />

• Wünschen Sie sich ein starkes Herz<br />

und geistige Frische?<br />

• Fühlen Sie sich schlapp?<br />

• Wünschen Sie sich gesunde Brüste<br />

oder eine gesunde Prostata?<br />

• Ist Ihnen bester Zellschutz wichtig?<br />

Die Extrakte des Granatapfels wirken<br />

wie ein Schutz-Schirm, gleich mehrfach!<br />

Sanfte aber kraftvolle Natur ist die<br />

beste Lösung.<br />

Ultra Granatapfel enthält die geballte<br />

Kraft der reinen Frucht. Mit 180 mg<br />

natürlichen Punicalaginen aus ganzen<br />

Granatapfelfrüchten. 100 % pflanzlich<br />

aus der Schatzkammer von Mutter Natur.<br />

Jetzt können Sie die gesunde Funktion<br />

Ihres Herz-Kreislauf-Systems unterstützen.<br />

Dr. Hittich und seine Forscher<br />

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ein: den Extrakt Ultra Granatapfel. Pure<br />

Natur steckt in jeder Kapsel: 180 mg<br />

natür liche Punicalagine aus ganzen<br />

Granat apfelfrüchten. Hochrein und<br />

hochgesund, garantiert von Dr. Hittich.<br />

„Mein Mann und ich sind begeistert. Alles ist<br />

gut. Wir sind guter Dinge. Unsere Kinder sagen<br />

auch, dass wir gut drauf sind.“<br />

– Marlies Friedrich, 30853 Langenhagen<br />

Übertrifft zahlreiche Antioxidantien<br />

bei der Beseitigung der<br />

freien Radikalen<br />

Der Extrakt aus dem Granatapfel<br />

wirkt nach einer neuen Studie noch<br />

besser als Traubensaft, Heidelbeersaft,<br />

Rotwein, Vitamin C und Vitamin E.<br />

Die Punicalagine haben eine überragende<br />

antioxidative Kraft. Wichtig<br />

für Herz, Kreislauf, Gedächtnis und ...<br />

und ... und ...<br />

Ultra Granatapfel kann noch mehr<br />

• Gesunde Cholesterin-Werte<br />

• Gut für Ihre Liebes-Kraft<br />

• Prostata – raus aus der PSA-Falle<br />

• Stärkt Ihre Abwehrkräfte<br />

• Verjüngt die Haut<br />

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erzeugte und angereicherte<br />

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Auf Punicalagine,<br />

die Ellagsäure in gebundener<br />

Form enthalten. Die sind bis<br />

10-mal stärkere Antioxidantien<br />

als künstlich angereicherte<br />

Ellag säure. Wie ein<br />

trojanisches Pferd bringen<br />

diese die natürliche wertvolle Ellagsäure in<br />

Ihren Körper. Setzen Ellagsäure im Körper<br />

dort frei, wo sie für die Gesunderhaltung<br />

gebraucht wird: zum Beispiel im Darm, in<br />

der Brust, in der Prostata ...<br />

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GRATIS Fax 0800 - 310 32 36<br />

Aktions-Nr. N<strong>13</strong>A0159-3<br />


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