26.02.2014 Aufrufe

Business & IT Nicht ohne mein Tablet! (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>IT</strong>-STRAtegien <strong>IT</strong>-Management<br />

In der Fertigungsindustrie<br />

seit Langem etabliert,<br />

erobert die Automatisierung<br />

mehr und mehr<br />

auch den <strong>IT</strong>-Bereich.<br />

Das betrifft zum Beispiel Aspekte wie<br />

eine schnellere mittlere Zeit zur Störungsbeseitigung<br />

(Mean-Time-To-Recover,<br />

MTTR), eine reduzierte menschliche<br />

Fehlerrate oder eine verbesserte<br />

Systemverfügbarkeit.<br />

Vor jeder Implementierung einer<br />

Automatisierungslösung sollte nicht<br />

zuletzt auch eine <strong>Business</strong>-Case-Betrachtung<br />

mit detaillierter ROI-Rechnung<br />

erfolgen. Daraus ergeben sich<br />

die konkreten Potenziale, die in Bereichen<br />

wie Incident, Change, Release<br />

oder Pro blem Management liegen.<br />

End-to-End-Integration<br />

Das Ziel der Automatisierung ist die<br />

Replikation und das Ersetzen manueller<br />

Tätigkeiten. Dabei sollte es aber weniger<br />

darum gehen, einzelne Aufgaben<br />

und Arbeitsschritte zu automatisieren<br />

als vielmehr gesamte Prozesse.<br />

Das heißt: Beim Einsatz von Automatisierungstechnologien<br />

ist das primäre<br />

Ziel nicht die Effizienzsteigerung<br />

einzelner Aufgaben, sondern die systemübergreifende<br />

End-to-End-Unterstützung<br />

von Geschäftsprozessen auf<br />

Basis kognitiver Modelle.<br />

Nur so lassen sich auch die Einsparungspotenziale<br />

optimal ausschöpfen<br />

und später auch die konkreten Einsparungen<br />

und Qualitätsverbesserungen<br />

transparent nachweisen. Automatisierung<br />

sollte zudem nie eine Insellösung<br />

sein, sondern immer integraler Bestandteil<br />

einer <strong>IT</strong>-Service-Management-<br />

Architektur (<strong>IT</strong>SM). Deshalb ist bei der<br />

Auswahl der Lösung die Integrationsfähigkeit<br />

in vorhandene <strong>IT</strong>SM-Landschaften<br />

detailliert zu überprüfen.<br />

Unterschiedliche Einsatz-Szenarien<br />

Wichtig ist auch, dass ein Unternehmen<br />

den Kontext betrachtet, in dem Automatisierungslösungen<br />

betrieben werden.<br />

Das kann zum Beispiel bedeuten, dass<br />

unterschiedliche Regeln für vergleichbare<br />

Systeme, aber verschiedene<br />

Applikationen oder Anwendungsfälle<br />

definiert und angewendet werden.<br />

So können beispielsweise für den<br />

Incident-Handling-Prozess bei einer<br />

unternehmenskritischen Applikation<br />

im Produktivbetrieb durchaus andere<br />

Regeln gelten als für denselben Prozess<br />

bei einem Entwicklungssystem,<br />

weil dieser in der Regel weniger zeitkritisch<br />

ist.<br />

Zudem ist bei der Wahl eines Automatisierungs-Tools<br />

darauf zu achten,<br />

dass umfassende Lösungsbibliotheken<br />

mitgeliefert werden, die leicht an die<br />

individuellen betrieblichen Belange anpassbar<br />

sind. Zwar sind zum Beispiel<br />

die Prozesse bei Incident-Analysen in<br />

den Bereichen Netzwerk, Server oder<br />

Datenbanken technologiebedingt jeweils<br />

identisch, bei der Lösung beziehungsweise<br />

beim Lösungsweg müssen<br />

aber zudem immer die individuellen<br />

Geschäftsprozesse des jeweiligen Unternehmens<br />

abgebildet werden.<br />

Testdurchführung vor<br />

der Inbetriebnahme<br />

Sobald eine Automatisierungslösung<br />

spezifiziert ist, müssen Unternehmen<br />

54 <strong>Business</strong>&<strong>IT</strong> 11.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!