Modell AVIATOR Yakpot Carden-Yak (Vorschau)

Text: Georg Stäbe
Fotos: Petra und
Georg Stäbe
Vor dem Fliegen erfolgt eine Funktions- und Sicherheits
kontrolle mit Hilfe der Bedienungsanleitung.
Dazu mindestens zwei der drei Motorkabel vom
Regler abziehen
Auf dem Markt existiert eine ungeheuer große Auswahl an
Modellhubschraubern aller erdenklichen Größen, Antriebsarten,
Ausstattungen und vor allem mit verschiedenen Ro ­
toransteuerungen. Hier gibt es die Koaxmodelle mit zwei
übereinander liegenden, gegenläufigen Hauptrotoren, die bei
korrekter Einstellung ein derart eigenstabiles Schwe ben aufweisen,
dass man beinahe von einem Autopiloten sprechen
kann. Schon nach wenigen Flügen beherrscht hier der angehende
Pilot den einfachen Rundflug und wird sein Können
damit kaum noch steigern können. Mit dem drehzahlgesteuerten
Einzelrotormodell sieht das schon anders aus. Diese
Modelle möchten schon beim Schweben zu jedem Zeitpunkt
über alle Achsen gesteuert werden. Das Steigen und Sinken
geschieht bei fest vorgegebenem Einstellwinkel der
Rotorblätter durch Erhöhen beziehungsweise Verringern der
Rotorkopfdrehzahl. Diese Hubschrau ber erreichen schon
beachtliche Fluggeschwindigkeiten und erlauben auch das
Durchfliegen sehr einfacher Kunst flugfiguren wie Pirouetten
und Turns. Wir wollen uns aber bewusst schwerpunktmäßig
mit dem Kollektivpitch-ge steu erten Modellhubschrauber be ­
fassen, dessen Flughö hensteuerung wie beim manntragenden
Vorbild durch Verändern der Blatteinstellwinkel realisiert wird.
Er wird uns von den ersten Hüpfern über das Schweben und
den Rundflug bis hin zum Kunstflug mit seinen vielen Fa ­
cetten begleiten.
Noch ein Wort zur Modellgröße. Sehr gut eignen sich für
den Einstieg im Allgemeinen Helis der so genannten 450er-
Größe. Diese Modelle besitzen einen Rotordurch messer um
die 700 Millimeter und bringen eine Masse von etwas unter
1.000 Gramm g auf die Waage. Mit diesen Abmessungen
kann solch ein Modell in einer kleineren Halle wie auch im
Freien, selbst bei stärkerem Wind betrieben werden. Die
Auswahl ist dank zahlreicher Komplettsets sehr groß. Und
die Preise sind im Allgemeinen akzeptabel niedrig. Das alles
sind optimale Voraussetzungen für den künftigen
Trainingsbetrieb.
Besenstiel oder Scalemodell
Als Besenstiel wird in der Szene die einfache Hubschrauber
trainermechanik mit ihrem weit nach hinten ragenden
Die DX6i wird ab Werk mit einem fertig
program mierten Modellspeicher geliefert
Heckrohr bezeichnet. Die Kabinenhaube dient zur besseren
Fluglagenerkennung. Ähnlichkeiten mit einem echten
Vorbild sucht man hier vergebens. Ein Scalemodell besitzt
dagegen einen zumeist sehr schönen Rumpf, der das
Vorbild sofort erkennen lässt. Allerdings erhöht dieser das
Abfluggewicht meist deutlich. Zudem sind die Zugangsmöglichkeiten
für Einstellungs- und Wartungszwecke
deutlich schlechter und der eventuelle Reparaturaufwand
ist höher. Somit fällt unsere Wahl auf ein nicht allzu großes
Trainermodell mit kollektiver Blattverstellung und,
wegen der einfachen Handhabung, mit Elektroantrieb.
Komplettset
Damit der Weg zum Fachhändler nicht mehrmals angetreten
werden muss, bietet sich ein so genanntes RTF-Set (Ready-to-
Fly) an. Es beinhaltet im Idealfall den fertig gebauten, eingestellten
und eingeflogenen Heli, einen Sechs- bis Achtkanal-
Computersender mit aktueller 2,4-Gigahertz-Technik und
mehreren Speicherplätzen, den Antriebsakku nebst passendem
Ladegerät, die Senderbat terien und alle benötigten
Klein- und Zubehörteile. Natür lich darf auch eine ausführliche
Bedienungs- und Program mieranleitung in deutscher
Der Vorteil eines Komplettsets: Eingestellter Heli und
Sender sowie erforderliches Zubehör sind alle an
Bord. Der Karton kann zum Transport dienen
www.modell-aviator.de
43