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Wissen | Grundlagenserie | Teil 41<br />
Balanceakt<br />
Aerodynamische Stabilität – Teil 1<br />
Der Begriff Stabilitätsmaß ist im Rahmen der Grundlagenserie immer wieder aufgetaucht. Nicht zuletzt in<br />
den Ergebnissen der Aerodynamiksimulation mittels FLZ_Vortex besitzt das Maß eine zentrale Bedeutung,<br />
wie in den Ausgaben 01/2012 bis 03/2012 immer wieder deutlich wurde. Doch was verbirgt sich eigentlich<br />
hinter diesem relativ abstrakten Begriff?<br />
In einem früheren Beitrag wurde beschrieben, dass das<br />
Hö henleitwerk, aber auch die Wahl des Profils einen großen<br />
Einfluss auf die aerodynamische Stabilität eines Flugzeugs<br />
besitzt – vergleiche <strong>Modell</strong> <strong>AVIATOR</strong> 03/2009.<br />
Doch was bedeutet es genau, wenn ein <strong>Modell</strong> aerodynamisch<br />
stabil oder instabil ist? Um dies zu verstehen,<br />
müssen wir zu nächst etwas zu den physikalischen Grund <br />
lagen zurück ge hen.<br />
Begriffe<br />
Allgemein versteht man im Sprachgebrauch unter Stabilität<br />
ein Kriterium für Festigkeit und Konstanz. In der Aerodynamik<br />
und der Physik ist dies jedoch ein wenig anders.<br />
Der Begriff beschreibt nicht, wie belastbar ein <strong>Modell</strong> in der<br />
Luft ist oder wie sehr es mehr oder weniger harten Landungen<br />
widerstehen kann. Vielmehr ist gemeint, wie hoch<br />
das Bestreben des <strong>Modell</strong>s ist, ohne Zutun des Piloten in<br />
Abbildung 1:<br />
Verschiedene Positionen<br />
auf der Ebene haben<br />
unterschiedliches Sta bilitätsverhalten<br />
zur Folge<br />
Tal<br />
Ebene<br />
Hügel<br />
74 www.modell-aviator.de