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.de<br />
15. JAHRGANG | AUSGABE 1 | JANUAR/FEBRUAR 2012<br />
€4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
INTERVIEW: 10 FRAGEN AN ALEX CEJKA<br />
www.<br />
REISE<br />
Das Abenteuer<br />
Marokko<br />
VORSCHAU<br />
Highlights – was<br />
bringt das Jahr 2012<br />
MONEY-LIST<br />
Das verdienen die<br />
Top 50 der Welt<br />
PRODUKTE<br />
PGA Show – die neuen<br />
Werkzeuge für die Saison<br />
<strong>Caro</strong><br />
<strong>Masson</strong><br />
Alles über Deutschlands neue Vorzeige-Golferin<br />
ROBO<br />
TEST<br />
Die neuen<br />
10<br />
Driver<br />
PLUS<br />
TRAINING MIT • SCHUSTER • TAYLOR • POTTS •
EINFACHE VERSTELLBARKEIT,<br />
EINFÜHRUNG DES<br />
<br />
Hergestellt aus den modernsten Materialien der<br />
Welt, bietet dieser Driver zum ersten Mal sinnvolle<br />
Verstellmöglichkeiten, ohne dabei an Performance<br />
einzubüßen. In diesem Bereich war Callaway<br />
noch nie zu Kompromissen bereit.<br />
©2012 Callaway Golf Company. Callaway, Callaway Golf, das Chevron Logo und RAZR FIT sind Markenzeichen und/oder eingetragene Markenzeichen der Callaway Golf Company.<br />
Golf Digest und das HOT LIST Logo sind Eigentum von Conde Naste Publications. 110391
DIE SPÜRBAR IST
W H E R E V E R G O L F T A K E S Y O U ,<br />
Y O U ’ L L H A V E T H A T E X T R A E D G E .<br />
G E T S E R I O U S .<br />
www.galvingreen.com
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
ABLENKUNG Wir haben ein Riesen-Problem: Heben<br />
wir Spieler in den Himmel und bleiben sie dann<br />
nicht bei Schusters Leisten, ist der tiefe Sturz aus<br />
vermeintlichen Höhenflügen vorprogrammiert. Beispiele<br />
gefällig? Lieber nicht. Aber: Stefan Gross jun.,<br />
Europameister und hoch gehandeltes Talent, überlebte<br />
den Sprung in die oberste Liga, die European Tour, bislang nicht.<br />
Mitschuld: Wir, wir <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Macher, die Stefan von Anfang an begleiteten,<br />
ihm sogar eine regelmäßige Kolumne eingeräumt haben und vielleicht<br />
von seinem eigentlichen Business zu sehr ablenkten. Und jetzt: Jetzt<br />
haben wir wieder so einen Shooting Star, Max Kieffer, Sieger der Gujarat<br />
Kensville Challenge 2012 (Indien), der ab dieser Ausgabe auch „seine“<br />
Kolumne in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat („Voller Überraschungen“, auf Seite 37).<br />
So wie Alex Cejka, Martina Eberl, <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong>, Tino Schuster etc.<br />
ABSTURZ FESTGESCHRIEBEN?<br />
»Sollen sie alle<br />
Kolumnen schreiben?<br />
Lieber nicht –<br />
außer sie beweisen,<br />
dass sie trotzdem<br />
siegen können«<br />
Für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zu schreiben ist eine Herausforderung, der sich ab dieser<br />
Ausgabe auch Experten wie Johann Herbig (Clubmate Golf), Jens Müller<br />
(Golf House) oder Santiago Mari (Club-Fitter von<br />
Pros) stellen. Sie nehmen regelmäßig die Ergebnisse<br />
des einzigartigen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests<br />
(Drive-In ab Seite 44) unter die Lupe.<br />
GT-Vize Marcus Brunnthaler fand bei<br />
der PGA Merchandise Show in Orlando<br />
als arrivierter Schreiber offene Türen<br />
bei Golf-Größen wie Hank Haney,<br />
Ex-Tiger Woods-Coach oder Golf-Starlet<br />
Anna Rawson vor – sie wiederum<br />
Marcus B. mit Hank Haney: Guru . . .<br />
suchten die vertraute Nähe des Journalisten<br />
und nicht die Flucht vor ihm<br />
(„PGA Show“, ab S. 50). Die rühmliche<br />
Ausnahme.<br />
Jetzt haben wir da auch noch so Neo-Stars wie<br />
Steffi Kirchmayr oder Bernd Ritthammer, jüngste<br />
. . . und mit Max Kieffer: Newcomer<br />
Hoffnungsträger auf der Tour. Gratulation. Aber:<br />
Sollen sie auch Kolumnen schreiben? Lieber nicht – außer sie beweisen,<br />
dass sie trotzdem weiter erfolgreich sind. In diesem Falle, und erst dann,<br />
ein herzlich Willkommen bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
5
24<br />
Aufsteigerin:<br />
<strong>Caro</strong>line <strong>Masson</strong><br />
auf dem Weg<br />
an die Spitze<br />
1|2012<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
24 Little Miss Perfect In ihrem zweiten Profijahr stand<br />
sie schon kurz vor dem Gewinn der Open, 2012 will sie<br />
erneut angreifen. Alles zu <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong>s Masterplan . . .<br />
30 Big Money Soviel verdienen die Top 50 der Welt auf<br />
und abseits des Golfplatzes.<br />
32 Highlights Schafft Tiger das Comeback? Wer holt den<br />
Ryder Cup? Wann gewinnt Kaymer sein nächstes Turnier?<br />
Alle Golf-Highlights der Saison 2012 im Überblick.<br />
TURNIERE<br />
36 Blue Monster Im März nimmt die noch junge Golfsaison<br />
Fahrt auf. Das WGC-Cadillac Championship in Doral<br />
beeindruckt mit einer der spektakulärsten Schlussbahnen.<br />
37 MCB Tour Championship Tom Lehman adelt das<br />
Saisonfinale der European Seniors Tour auf<br />
Mauritius mit seiner Anwesenheit und<br />
gewinnt souverän.<br />
38<br />
Titanic Thompson:<br />
Golfgangster<br />
mit Stil<br />
PEOPLE<br />
38 Der Glücksritter<br />
Einer der genialsten<br />
Golfer aller Zeiten hat nie<br />
ein Profi-Golfturnier<br />
gespielt. Doch sein<br />
unglaubliches Lebengleicht<br />
einem Hollywood-Thriller.<br />
44<br />
PING G 20:<br />
Top-Driver<br />
im Robotest<br />
BESTSELLER!<br />
KAGAMI <strong>GOLF</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Proette Sabana Crowcroft ist eine<br />
Verfechterin der Kagami Golf-<br />
Lehrmethode. Ihr Bestseller<br />
„Kagami Golf“ ist zu bestellen<br />
beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag, Tel.<br />
089/4271 81 81, www.golftime.de.<br />
€ 24,90 plus € 3,– Porto<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
72<br />
Marokko: Ein Besuch in der neuen Traumgolfdestination<br />
– dank königlichem<br />
Masterplan<br />
PRODUKTE<br />
44 Robotest Gerade und weit – das erwarten wir von<br />
der groben Kelle, genannt Driver. Teil 1 des großen Robo-<br />
Tests. Zehn Driver auf dem Prüfstand.<br />
50 Produktneuheiten Exklusiv: Alle Neuheiten und<br />
Trends von der PGA Merchandising Show in Orlando im<br />
Überblick. Teil 1.<br />
62 Messe-Highlights Das waren die Höhepunkte auf<br />
der Golf- & WellnessReisen in Stuttgart, <strong>Vorschau</strong> auf die<br />
14. Rheingolf-Messe in Köln.<br />
REISE<br />
72 Marokko Es tut sich was in Nordafrika. Während in<br />
anderen Staaten die Fetzen fliegen, mausert sich Marokko<br />
zum neuen Trendziel für Jet-Setter und Golfliebhaber. Wir<br />
haben die besten Plätze und Hotels für Sie besucht.<br />
TRAINING<br />
78 Essentielle Tipps von Jonathan Taylor, Cliff Potts<br />
hilft Ihnen aus dem Bunker, Martina Eberl gibt Ernährungstipps,<br />
Biomechaniker Dr. Christian Haid weiß, wie<br />
man „entstresst“, Proette Sabana Crowcroft kennt den<br />
gesunden Schwung.<br />
STANDARDS<br />
5 Editors Intro<br />
8 Mailbox<br />
10 Foto-Time<br />
12 Quick-Tipp<br />
14 News<br />
16 Köpfe<br />
18 Rankings<br />
20 Events<br />
22 Statement<br />
42 Uli Kaiser<br />
70 Regel-Time<br />
89 Börsen-Time<br />
93 St. Pauli News<br />
95 Götz-Zitat<br />
94 Impressum<br />
97 Cartoon<br />
98 Time Out<br />
50<br />
PGA Merchandise<br />
Show: Die Highlights<br />
aus Orlando<br />
SOCIETY<br />
90 Tea Time ProAm in Pebble Beach<br />
mit Top-Promi-Besetzung, die Eagles<br />
feiern Rekordspendenjahr beim<br />
Neujahrs-Empfang am Tegernsee,<br />
Finest Brands Forum auf der Golf-<br />
& WellnessReisen in Stuttgart.<br />
32<br />
Golfhighlights 2012<br />
mit Luke, Rory,<br />
Martin, Tiger usw.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
7
ZOOM MAILBOX<br />
Trotz Sieg: Korb für Lindner<br />
EINMALIG Als einstige österreichische Meisterin im Basketball<br />
und leidliche Golferin glaube ich beurteilen zu können, wie toll<br />
die Leistung von Ann-Kathrin Lindner bei der „Wetten, dass“-<br />
Sendung bei Thomas Gottschalk war. Einen Basketball mit den<br />
Händen in den Korb zu werfen ist sicherlich einfacher als einen<br />
kleinen harten Ball mit einem Schläger im 3,05 m hohen Netz<br />
zu versenken. Geradezu grandios der knappe Sieg von Lindner<br />
gegen den Basketball-Profi Heiko Schaffartzig. Geradezu unverständlich,<br />
dass bei der anschließenden Wahl zum Wettkönig<br />
Lindner vom TV-Publikum die wenigsten Stimmen erhielt. Einmal<br />
mehr ein Beweis dafür, wie wenig Golf verstanden wird.<br />
Und bei den Zuschauern und auch in der Bevölkerung noch<br />
lange nicht angekommen ist. Elfi Andersen, Wien, per E-Mail<br />
Einer fehlt<br />
ROBO-TEST 8/11 Am Flughafen<br />
habe ich mir <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
gekauft. Interessiert war ich am<br />
Wedges-Test der führenden Hersteller.<br />
Meine Frage: Seit wann<br />
ist Titleist kein führender Hersteller<br />
in Sachen Wedges und<br />
warum sind Mizuno und Cleveland<br />
mit je zwei Modellen vertreten,<br />
aber kein Eisen von Titleist<br />
(SM 4, Spin Milled, C-C)?<br />
Werner Genter, 44141 Dortmund<br />
Anm. d. Red.: Wenn Sie frühere Ausgaben<br />
gelesen hätten, wüssten Sie, dass<br />
Titleist in der Regel dabei ist und im<br />
Hölzer- und Hybrid-Test sogar gewonnen<br />
hatte. Manchmal treffen Produkte<br />
einfach zu spät in der Redaktion ein.<br />
Kopfspieler<br />
FEEDBACK 8/11 In Ihrer Dezember-Ausgabe<br />
habe ich, wie<br />
stets, als Erstes den Pletsch-Blog<br />
genossen. Er hat völlig recht:<br />
Ein Baustein des Mental-Game<br />
ist die Auf-/Umarbeitung von<br />
„Spielszenen“ im Sessel, vor<br />
dem inneren Auge und den restlichen<br />
Sinnen. In der Regel stehen<br />
die „Kopfspieler“ dann sehr<br />
entspannt, positiv (auf-)geladen<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämtlichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jon Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 8/2011<br />
heißt Olaf Grell.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
und spielfähiger<br />
auf. So hätte das<br />
Ganze durchgängig<br />
positive (Kopf-)<br />
Runden zufolge und<br />
„Inner Game“ erhält<br />
eine ganz neue Bedeutung.<br />
Neben dem<br />
Pletschblog sind die<br />
Robo-Tests das, was<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> besonders<br />
lesenswert macht. Bei der<br />
Darstellung der Wedge-Ergebnisse<br />
werden leider die<br />
jeweiligen Abweichungen,<br />
die, wie Sie schreiben, ermittelt<br />
wurden (und bei Wedges<br />
nicht unwichtig sind), nicht genannt.<br />
Aber auf jeden Fall: Auch<br />
dafür Kompliment und Dank.<br />
Wolfgang Kuner, per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Wir danken, aber bitte<br />
richtig lesen: Diese Infos und zahlreiche<br />
weitere Daten finden Sie unter<br />
www.robogolf.com.<br />
Wunsch<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-ABO Ich würde gerne<br />
ein Abo Ihrer Zeitschrift verschenken,<br />
bieten Sie auch eine<br />
Art Geschenk-Abo an?<br />
Maraike Hagelmann,<br />
22941 Bargteheide<br />
Anm. d. Red.: Ja, natürlich. Unter<br />
abo@golftime.de oder 089/42718180.<br />
Experten-Treffen<br />
Golf- & WellnessReisen Zwei<br />
Teaching Pros auf dem GT-Stand<br />
bei der Stuttgarter Golf- & WellnessReisen-Messe<br />
im Rahmen der<br />
CMT: Frank Adamowicz (l.) und Jonathan<br />
Taylor. Bei ihren Vorführungen<br />
gaben sie dem Messe-Publikum<br />
wertvolle Tipps und Tricks in<br />
Sachen „Play better Golf“ und trafen<br />
einander in den Pausen am<br />
GT-Stand. Taylor begeistert: „Unglaublich,<br />
was hier los ist. So ein en<br />
Andrang und so ein Interesse hatte<br />
ich bei Weitem nicht erwartet.“<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Introducing COBRA AMP Drivers, Fairways, Hybrids and Irons. 100% PURE.<br />
SWEET. JUICY TECHNOLOGY.<br />
A DVA NCED M AT ERIAL PL ACEMEN T T M + E9 FACE T ECHNOLOGY T M with DUA L ROLL www.cobragolf.com
FOTO <strong>TIME</strong> ALTERNATIV-<strong>GOLF</strong><br />
Foto: Gottfried Hiel<br />
Helmut Merensky beim „Einlochen“ auf<br />
seinem 9-Loch-Kurs in der Sahara:<br />
Die Grüns sind aus Sand, das „Loch“<br />
besteht aus einem Reifenstapel<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DE<br />
#BSTE<br />
LET<br />
Da6 Grün i6t gewalzter Sand die ahne ein almenzweig<br />
6teckt in einem Stapel alter eifen<br />
Grad im Schatten den e6 hier nicht gibt ><br />
da6 i6t der ini-Steckbrief über einen Golf-<br />
latz der anderen Art: Der o-ame--Loch-<br />
K8r6 ohne klingenden Titel liegt im Südo6ten arokko6 ?am<br />
ande der #ü6te@ wie Erba8er Helm8t eren6k< a86 ranken<br />
6agt 8nd i6t alle6 andere al6 eine6 der üblichen on6 -<br />
terpro.ekte ne8er Golf-e6ort6 ?it Sahara-ed8inen habe<br />
ich die6en latz geba8t 6o einfach wie mDglich@ 6childert<br />
der Enkel de6 Südafrika-ionier6 Han6 eren6k< der in den<br />
DreiAiger.ahren den berühmten Han6 eren6k der wü6te Cl8b i6t n8r<br />
per Kamel oder eep erreichbar an rei6t am frühen achmittag<br />
an 6pielt ne8n LDcher i66t abend6 im ed8inencamp<br />
?Cl8bha86@ übernachtet im $elt 6chlägt e9ent8ell am<br />
näch6ten orgen noch einmal ab > weil6 einfach 6o k8rio6<br />
i6t Schwingt 6ich dann wieder a8f6 Kamel 8nd rei6t weiter<br />
oder kehrt nach hamid z8rück<br />
Startzeiten mü66en nicht re6er9iert werden der Andrang hält<br />
6ich in Grenzen GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
11
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Heimwerker<br />
Basics Teil VII: Putten Mit ein paar einfachen Übungen<br />
für zu Hause das Putten auf hohem Niveau halten.<br />
Felix Lubenau, 36,<br />
PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Der Winter hat die hiesigen Gefilde fest im Griff,<br />
aber das sollte Sie nicht daran hindern, im Training<br />
zu bleiben. Am einfachsten lässt sich hier<br />
das Putten zu Hause üben. Überprüfen Sie<br />
dafür zunächst Ihr Setup: Schulterbreiter Stand,<br />
Schultern und Füße sind parallel, das linke Auge befindet sich<br />
über dem Ball (für Rechtshänder), die Ellenbogen liegen eng am<br />
Körper an. Nun empfehle ich folgende Übungen:<br />
Verbessern Sie Ihre Puttbewegung: Suchen Sie sich eine freie<br />
Wand und legen Sie den Ball ca. eineinhalb Ballbreiten davon entfernt<br />
auf den Boden. Nun nehmen Sie Ihr Setup ein, lehnen dabei<br />
den Kopf gegen die Wand und putten. Dabei sollte der Putter entlang<br />
der Wand geführt werden, diese jedoch nicht berühren. Ebenso sollte<br />
sich der Kopf nicht bewegen, nur die Schultern und Arme pendeln.<br />
Verbessern Sie Ihr Zielvermögen: Stellen Sie ein Tee verkehrt<br />
z. B. auf den Teppich und putten Sie aus zwei bis drei Metern darauf.<br />
Verbessern Sie Ihr Treffvermögen: Kleben Sie zwei Pflaster<br />
rechts und links der Mitte auf die Schlagfläche, so dass dort ungefähr<br />
ein Finger breit Platz bleibt. Nun putten Sie ganz normal.<br />
Wann immer Sie den Ball nicht genau mittig treffen, erhalten Sie<br />
sofort Feedback, indem der Ball „verspringt“.<br />
Die Übungen und lassen sich dabei wunderbar kombinieren,<br />
auch als „Wettspiel“ mit der Familie: Wer schafft die meisten getroffenen<br />
Tees aus zehn Versuchen? Viel Spaß dabei. GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
Setup-Check II: Schultern und<br />
Füße parallel, das linke Auge<br />
befindet sich über dem Ball<br />
(für Rechtshänder)<br />
Setup-Check I: Schulterbreiter Stand, Ellenbogen am Körper, Kopf<br />
bleibt ruhig über dem Ball, nur die Schultern und Arme pendeln<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Comeback<br />
KOPFSACHE Nach einer ungewohnt<br />
schlechten Auftaktrunde bei der PGA<br />
Championship 2011 klagte J.B. Holmes<br />
über Schwindelgefühl. Im September<br />
musste er sich einer Gehirnoperation unterziehen,<br />
eine allergische Reaktion hätte<br />
ihn in Folge fast das Leben gekostet. Bei<br />
der Farmers Insurance Open feierte der<br />
Longhitter und Ryder Cup-Spieler von<br />
2010 sein Comeback, bei der Waste<br />
Management Phoenix Open schaffte er<br />
den geteilten 45. Platz. Welcome back!<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Golfboys Reloaded<br />
SPONTANEINLAGE Das verrückteste<br />
Publikum im Profigolf findet man<br />
bei der Waste Management<br />
Phoenix Open. Die 16. Spielbahn<br />
gleicht einem Stadion und die<br />
Leute drehen hier vier Tage lang<br />
kollektiv durch. Die perfekte<br />
Bühne für Ben Crane und<br />
Bubba Watson, eine Hälfte<br />
der legendären „Golfboys“,<br />
die dort eine A-Cappella-Version<br />
ihres (einzigen) Hits: „Oh oh oh“<br />
intonierten.<br />
Auf Ben Cranes Webseite findet<br />
man seit einigen Wochen brüllend<br />
komische Videos des Golfstars mit<br />
Sturzhelm und Fliegerbrille, in<br />
denen er beispielsweise eine verpasste<br />
Karriere als Bodenturner<br />
kommentiert oder sein seltsames<br />
Fitnessprogramm vorstellt.<br />
DANS<br />
MASTERPLAN<br />
VERSUCH Im<br />
April 2010 kündigt<br />
Dan McLaughlin<br />
seinen Job und beginnt<br />
das Projekt<br />
„Dan Plan“. Der<br />
relativ unerfahrene<br />
Golfer testet die<br />
Theorie eines<br />
amerikanischen<br />
Professors, die<br />
besagt, dass Talent<br />
überbewertet wird.<br />
Mit 10.000 Stunden<br />
Training soll<br />
jedermann jede<br />
beliebige Fähigkeit<br />
perfektionieren<br />
können. Dan will<br />
PGA-Tourspieler<br />
werden, aktuell<br />
liegt er bei 2.500<br />
Übungsstunden.<br />
Auf www.thedanplan.com<br />
kann man<br />
seine Fortschritte<br />
Belohnung<br />
UNBEZAHLBAR „Boys will<br />
be boys“ und Bubba Watson<br />
macht da keine Ausnahme. Als<br />
großer Fan der TV-Serie „Dukes<br />
of Hazzard“ schmiedete er mit<br />
seiner Frau Angie vor Jahren<br />
einen Pakt. Wenn er ein Golfturnier<br />
gewinnen könnte, dürfte<br />
er sich einen „General Lee“,<br />
eines der Originalautos aus der<br />
Serie kaufen. Im Januar fand er<br />
bei einer Auktion den orangefarbenen<br />
Dodge Charger und<br />
ersteigerte ihn für 70.000 Dollar.<br />
Der Moment, als er damit bei<br />
der Farmers Insurance Open<br />
vorfuhr: Unbezahlbar!<br />
»Hoffentlich klappt es dieses<br />
Jahr mit dem Hole in One«<br />
verfolgen. Martin Kaymers Wunsch für 2012 am 22.1.12.<br />
Dann: Erstes Hole in One am 10.2. in Dubai<br />
„And the winner is . . .“<br />
AUSZEICHNUNG Die USGA<br />
verleiht Annika Sörenstam den<br />
Bob Jones Award 2012. Diese<br />
höchste Ehrung des amerikanischen<br />
Golfverbandes wurde der<br />
2008 zurückgetretenen 10-fachen<br />
Majorsiegerin für ihre Lebensleis -<br />
tung als faire Sportlerin und<br />
Repräsentantin des Golfsports<br />
verliehen. Im Februar wurde<br />
bekannt, dass sie sich nicht als<br />
Kapitän des Solheim Cup Teams<br />
2013 zur Verfügung stellen wird.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Olympia-Course<br />
PLATZWAHL Bei den Olympischen<br />
Spielen 2016 im brasilianischen<br />
Rio de Janeiro wird Golf nach 1904<br />
endlich wieder eine olympische<br />
Disziplin. Im März fällt dann auch<br />
die Entscheidung, wer den passenden<br />
Golfplatz bauen darf, auf dem um die Goldmedaille im Golf gespielt werden<br />
wird. Unter den acht verbliebenen Bewerbungen befinden sich prominente Golfplatz-Designer<br />
wie Gary Player, Greg Norman, Jack Nicklaus oder Robert<br />
Trent Jones II. Eigentlich wollte man schon im Dezember konkret werden, doch<br />
nach einigen Turbulenzen aufgrund fehlender Dokumente musste die Bekanntgabe<br />
verschoben werden. Allerdings ist man in Brasilien mit der hohen Qualität<br />
der vorliegenden Bewerbungen sehr zufrieden. Der olympische Golfplatz soll bei<br />
Barra da Tijuca entstehen, nur wenige Kilometer vom olympischen Dorf entfernt.<br />
Positive Bilanz<br />
ZUWACHS Im Jahr 2011 erfreute sich der Golfsport<br />
weiterhin großer Beliebtheit. Nach den neuesten Zahlen<br />
des Deutschen Golf Verbandes (DGV) greifen inzwischen<br />
624.569 registrierte Golfspieler zum Schläger, das<br />
sind netto 14.465 mehr als 2010, insgesamt wurden über<br />
54.000 Neugolfer im DGV registriert. Damit zieht das Wachstum<br />
bei den organisierten Golfern in Deutschland mit einer Rate von 2,4 Prozent<br />
wieder an. Die Zahl der Golfanlagen wuchs um acht auf 716. Insgesamt stehen<br />
Golfern auf im DGV organisierten Anlagen damit 12.683 Löcher zur Verfügung.<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interess ante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 24.11.11 10.02.12<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 5,54 8,00<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 49,09 57,30<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 2,50 2,51<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 8,85 10,42<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 63,25 76,37<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 16,50 17,40<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 3,72 5,05<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 68,83 72,50<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,60 5,40<br />
Puma Euro2 02,30 267,91 215,51 246,96<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,81 10,64<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
MARTINA<br />
EBERL-ELLIS<br />
Jede Minute genießen<br />
Gastkommentar. Martina Eberl-Ellis<br />
über ihren Abschied vom Profi-Golf.<br />
Liebe Golffreunde, ich werde 2012<br />
meine letzte Saison auf der Ladies<br />
European Tour bestreiten.<br />
Wenn man einen Sport professionell ausüben<br />
möchte, muss man sich selbst und<br />
sein persönliches Umfeld hundertprozentig<br />
darauf einstellen und jeden Tag für den<br />
Sport leben. Das ganze Jahr, egal ob<br />
Sommer oder Winter, steht der Sport im<br />
Vordergrund. Früher habe ich bis zu acht<br />
Stunden am Tag trainiert, nicht nur Golf,<br />
sondern auch Mentaltraining und viel<br />
Fitness. Doch mein Leben hat sich in den<br />
vergangenen zwei Jahren sehr verändert.<br />
Durch meine neuen Aufgaben als Mutter,<br />
Ehefrau, Hausfrau und Geschäftsführerin<br />
meiner eigenen Golfschule habe ich diese<br />
Zeit leider nicht mehr. Da kann man<br />
seinen eigenen hohen Ansprüchen nicht<br />
mehr gerecht werden.<br />
Dieses Jahr möchte ich nutzen, um mich<br />
von dem Leben auf der Tour zu verabschieden,<br />
von meinen Freundinnen, die<br />
ich seit 2003 gewonnen habe, von den<br />
tollen Ländern, in denen wir jedes Jahr<br />
spielen durften und von Sponsoren, die<br />
mir über Jahre hinweg geholfen haben,<br />
mir mein Leben zu erleichtern. Und vor<br />
allem möchte ich mich von einem Lebensabschnitt<br />
trennen, der mir in so vielen<br />
Jahren ans Herz gewachsen ist.<br />
Ergebnisse sind sicherlich auch wichtig<br />
dieses Jahr, aber vor allem geht es mir<br />
darum, jede Minute zu genießen, denn<br />
diese Zeit wird nie wiederkommen.<br />
Mein sportliches Ziel 2012 werden die<br />
British Open sein, die wegen der Olympischen<br />
Spiele in London von Juli in den<br />
September verschoben wurden. Ganz besonders<br />
freue ich mich auf die UniCredit<br />
Ladies German Open in München.<br />
Ihre<br />
Martina Eberl-Ellis<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
15
Supergirl<br />
EHRUNG Das muss ein cooles<br />
Gefühl sein, wenn man zur „World<br />
Hottest Golfer“ gewählt wird, zumal<br />
von den Lesern des auflagenstärksten<br />
US-Golfmagazins „Golf<br />
Digest“. Bescheiden kommentierte<br />
Sandra Gal die Auszeichnung: „Um<br />
ehrlich zu sein, ich würde mich nicht<br />
als die attraktivste Frau da draußen<br />
bezeichnen, aber es ist schön zu sehen,<br />
wie viele Menschen an dem Voting teilgenommen<br />
haben.“ Sollten die Amerikaner<br />
wirklich so etwas wie Geschmack<br />
entwickelt haben, wenn sie den All American-Beautys<br />
Gulbis und Creamer das<br />
deutsche Fräuleinwunder Sandra Gal<br />
vorziehen? Was entdeckt man wohl als<br />
Nächstes? Golfmode mit Schnitt?<br />
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Golfmärchen<br />
HAPPY END Mit drei Schlägen Vorsprung<br />
ging Kyle Stanley auf die Schlussbahn der<br />
Farmers Insurance Open. Der finale Pitch ins<br />
Grün hatte zuviel Spin und rollte ins Wasser,<br />
ein Strafschlag und drei Putts ergaben ein<br />
Triple-Bogey. Brandt Snedeker gewann das<br />
Stechen, Stanley ließ den Tränen freien Lauf.<br />
Sieben Tage später die Wiederauferstehung:<br />
Stanley holt bei der Waste Management<br />
Phoenix Open zehn Schläge gegen Levin<br />
Spencer auf und gewinnt sein erstes Turnier.<br />
SIEGERTYPEN<br />
Sensation! Maximilian<br />
Kieffer<br />
gewinnt die Gujarat<br />
Kensville Challenge,<br />
den Auftakt<br />
der Challenge<br />
Tour. Nachdem er<br />
einen Rückstand<br />
von drei Schlägen<br />
aufholen konnte,<br />
schlägt er den Vorjahressieger<br />
Rahil<br />
Ganjee bei dessen<br />
Heimspiel im Stechen.<br />
Frisch von der<br />
Qualifying School<br />
startete der Südafrikaner<br />
Branden<br />
Grace seine<br />
Rookie-Saison auf<br />
der European Tour<br />
mit einem Doppelschlag:<br />
Erst gewinnt<br />
er die Joburg<br />
Open, anschließend<br />
triumphiert<br />
er bei der Volvo<br />
Golf Championship.<br />
Im Play-off<br />
bei seinem zweiten<br />
Heimspiel lässt<br />
Grace Südafrikas<br />
Golfikonen Ernie<br />
Els und Retief<br />
Goosen hinter<br />
sich.<br />
Tischtuch kaputt<br />
BUCHKRITIK Hank Haney<br />
veröffentlicht kurz vor dem<br />
Masters sein Buch „The Big<br />
Miss – My Years Coaching Tiger<br />
Woods“. Obwohl das Buch<br />
kaum kritische Töne beinhaltet,<br />
bezeichnet Tiger das Werk<br />
als „unprofessionell und<br />
enttäuschend“.<br />
Après Ski<br />
AUTSCH Das war<br />
ein teurer Wintersport-Urlaub<br />
für<br />
Paul Casey. Auf<br />
einer Eisscholle zerlegte<br />
es den englischen<br />
Golfstar beim<br />
Snowboardfahren<br />
dermaßen, dass er sich die<br />
Schulter ausrenkte. Den Saisonstart<br />
der European Tour in der<br />
Wüste konnte Paul vergessen,<br />
erst im März wird er wieder den<br />
Schläger schwingen können<br />
und im Kampf um die Ryder<br />
Cup-Plätze mitmischen.<br />
Nicht witzig<br />
SCHMUTZKAMPAGNE Phil<br />
Mickelson verklagt einen<br />
kanadischen Internetanbieter,<br />
auf dessen Seite zwei Blogger<br />
die Informationen verbreiteten,<br />
er hätte ein uneheliches<br />
Kind und seine Frau Amy<br />
diverse Affären. Mickelson will<br />
mit der Klage die Identität<br />
der virtuellen Schmutzfinken<br />
ausfindig machen.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />
Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />
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Die Top 10<br />
in der Weltrangliste<br />
(Stand: 6.2.2012) Pkt. im Durchschn.<br />
1. Luke Donald 9,59<br />
2. Rory McIlroy 7,86<br />
3. Lee Westwood 7,54<br />
4. Martin Kaymer 6,10<br />
5. Steve Stricker 5,74<br />
6. Webb Simpson 5,30<br />
7. Jason Day 5,17<br />
8. Adam Scott 5,07<br />
9. Charl Schwartzel 5,00<br />
10. Dustin Johnson 4,78<br />
Die Top 5 Länder gemessen<br />
am Anteil der Golferinnen<br />
(absolut und in %)<br />
Golferinnen Land %<br />
235.530 Deutschland 37,7<br />
193.564 UK & Irland 14,5<br />
131.836 Schweden 26,8<br />
110.345 Holland 31,4<br />
104.315 Frankreich 25,6<br />
Die Top 5 One-Putter 2012<br />
Thomas Levet, Rory Sabbatini, Chad Collins, Jonas Blixt und Derek<br />
Lamely: Diese Pros führen die Statistiken der PGA und<br />
European Tour an Ein-Putts pro Runde im Durchschnitt an:<br />
Derek<br />
Lamely<br />
8,64<br />
(47,98%)<br />
11 Runden<br />
Jonas<br />
Blixt<br />
8,69<br />
(48,29%)<br />
13 Runden<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Chad<br />
Collins<br />
8,86<br />
(49,21%)<br />
7 Runden<br />
Rory<br />
Sabbatini<br />
8,91<br />
(49,54%)<br />
12 Runden<br />
Thomas<br />
Levet<br />
9,0<br />
(50%)<br />
4 Runden<br />
DIE TOP 20<br />
PROS AUF<br />
# Spieler Follower<br />
1. Tiger Woods 1.725.705<br />
2. Ian Poulter 1.242.353<br />
3. Stewart Cink 1.179.310<br />
4. Rory McIlroy 829.651<br />
5. Lee Westwood 346.684<br />
6. G. McDowell 287.529<br />
7. Rickie Fowler 252.484<br />
8. Bubba Watson 234.620<br />
9. Luke Donald 202.719<br />
10. John Daly 199.261<br />
11. Darren Clarke 133.351<br />
12. Paul Casey 105.056<br />
13. Nathalie Gulbis 98.745<br />
14. Sergio Garcia 97.321<br />
15. Justin Rose 94.631<br />
16. Hunter Mahan 86.399<br />
17. Camilo Villegas 80.798<br />
18. Paula Creamer 77.389<br />
19. Michelle Wie 69.628<br />
20. Zach Johnson 64.867<br />
Die Top 15 im<br />
Länderspiegel<br />
(Absolute Zahlen&Veränderung<br />
in Europa 2011 zu 2010)<br />
Land Golfer %<br />
UK & Irland 1.326.663 –3,1<br />
Deutschland 624.569 +2,4<br />
Schweden 491.401 –4,1<br />
Frankreich 407.530 –0,7<br />
Holland 351.640 +2,2<br />
Spanien 328.495 –2,9<br />
Dänemark 151.185 –0,9<br />
Finnland 142.184 +3,6<br />
Norwegen 121.736 –2,7<br />
Österreich 104.490 0,0<br />
Italien 100.548 +0,2<br />
Schweiz 79.843 +4,1<br />
Belgien 55.206 +3,8<br />
Tschechien 49.849 +7,6<br />
Island 16.054 +3,4<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
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zu verbessern. Das charakteristische mattschwarze Finish der i20 Driver, Fairwayhölzer und Hybriden bietet einen effektiven Vorteil:<br />
Es eliminiert blendendes Licht, eine ungewollte Ablenkung, und unterstützt Ihren Fokus. Doch viel wichtiger ist, dass die Performance der<br />
i20 TM ihr Aussehen noch übertreffen. Das außergewöhnliche Gleichgewicht der i20 TM aus Funktion, Design und Optik stehen stellvertretend<br />
für die Hingabe von PING zu Innovation und kundenorientierter Entwicklung.<br />
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Events<br />
. . . DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN<br />
Titelverteidiger David Horsey, Prince Moulay Rachid (l.)<br />
Tourstars hautnah<br />
Pro-Am Seit 2010 ist „The Trophée Hassan II“ ein<br />
fester Bestandteil der European Tour. Wie jedes Jahr,<br />
bieten diverse Reiseveranstalter exklusive Pakete an,<br />
die neben einem Luxusurlaub in Agadir auch eine<br />
Teilnahme am Pro-Am beinhalten. Das Besondere:<br />
Man spielt wie beim AT&T National Pro-Am auf der<br />
PGA Tour während des regulären Turniers bis zum<br />
Cut am Freitag an der Seite eines Profis. Das Event<br />
findet vom 22. bis 25. März auf dem Golf du<br />
Palais Royal in Agadir statt. Titelverteidiger ist der<br />
Engländer David Horsey, dessen Hole in One im<br />
letzten Jahr zum „Schlag des Monats“ auf der European<br />
Tour gewählt wurde und gleichzeitig seine<br />
Eintrittskarte ins Playoff und damit der Schlüssel zum<br />
Sieg war. Als Teilnehmer werden zudem erwartet:<br />
Marcel Siem, Thomas Björn, Robert Rock, Simon<br />
Dyson, Thomas Levet und viele andere Stars und<br />
Sternchen der European Tour. GT<br />
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MARKEN<br />
WORKSHOP<br />
WORKSHOP Unter<br />
dem Motto „Die Golfanlage<br />
als Marke“ findet<br />
am 15. März in<br />
Köln ein <strong>GOLF</strong>|BRAND-<br />
Workshop statt, bei<br />
dem sich Golfanlagenbetreiber<br />
und Vorstände<br />
austauschen können.<br />
Ziel des eintägigen<br />
Praxis-Workshops<br />
ist es, den Betreibern<br />
von Golfanlagen, unabhängig<br />
von Geschäftsmodellen,<br />
Vereinsstrukturen<br />
oder Betreiberformen,<br />
die Wirkung<br />
der Marke auf die Wirtschaftlichkeit<br />
ihres Unternehmens<br />
näherzubringen.<br />
Der letzte<br />
Workshop wurde von<br />
den Teilnehmern als<br />
„professionell, praxisnah<br />
und anwendbar“<br />
empfunden. GT<br />
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Teneriffa Pro-Am<br />
PREISGELD Sind Sie ein Golfpro?<br />
Dann sollten Sie über eine Teilnahme<br />
am „3rd International<br />
Abama Pro Am“ nachdenken. Alles,<br />
was Sie benötigen, sind drei Amateurspieler,<br />
die mit Ihnen ein Team<br />
bilden. Messen Sie sich unter anderem<br />
mit European Tour-Spieler Sven<br />
Strüver, der mit seinem Team schon<br />
gemeldet hat. Vom 15. bis 18.<br />
März steigt das Event im exklusiven<br />
Abama-Resort in Teneriffa, der Pro<br />
des Siegerteams erhält einen Scheck<br />
über 1.200 Euro Preisgeld, die<br />
ersten fünf Plätze werden dabei mit<br />
Preisgeldern versehen. Gespielt wird<br />
im Team-Scramble-Format, Mindesthandicap<br />
28 bzw. 36. Im Package<br />
ab € 990,– enthalten: Drei Übernachtungen<br />
im Deluxe-Zimmer mit<br />
Frühstück, Willkommens-Dinner,<br />
zwei Greenfees mit Lunch im Clubhaus,<br />
Galadinner. Pros starten übrigens<br />
kostenlos und erhalten zudem<br />
noch ein Antrittsgeld in Höhe von<br />
€ 600,–. Da haben eigentlich alle<br />
schon im Vorfeld gewonnen. GT<br />
www.abamahotelresort.com<br />
Abama Golf Resort: Teneriffas Top-Anlage<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die neuartige Sohlenkonstruktion der „RampLine“ - Wedges erleichtert deutlich<br />
die Schläge vom schwierigen Untergrund aus. Der Sandbunker und das Rough<br />
stellen eine der größten Herausforderungen für einen Golfspieler dar. Um den Ball<br />
steil spielen zu können, muß der Wedge optimal durch den Sand oder das Rough<br />
geschlagen werden. Hier hilft Ihnen das einzigartige Sohlendesign „RampLine“.<br />
Der Wedge taucht sehr leicht in den Untergrund ein und gräbt sich durch den etwas<br />
später und sanft einsetzenden Bounce-Effekt nicht ein. Sie können mit einem<br />
angenehmen Schwunggefühl durchschwingen und den Ball sicher treffen um dann<br />
die maximale Ball-Kontrolle zu erreichen.<br />
Mit den Dreamliner Wedges gehören Probleme in schwierigen Lagen der<br />
Vergangenheit an.<br />
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Statement<br />
Momentum Ausrüstung. Analysiert von Heinz Fehring<br />
Manchmal übe ich nicht mit<br />
meinen eigenen Schlägern.<br />
Und bin überrascht, wie<br />
unterschiedlich der fremde<br />
Schläger sich auswirkt. Da<br />
sind die Schaftlänge, Flexibilität<br />
des Schaftes, Gewicht des Kopfes oder das<br />
Gesamtgewicht des Schlägers, der Flex Point im<br />
Schaft, eine sensible oder verzeihende Schlagfläche,<br />
ein großer oder kleiner Schlägerkopf.<br />
Also: Da sind einfach Unterschiede, die wir für<br />
uns nutzen können. Allerdings steht da unser<br />
erstaunlich fein reagierendes Gefühl im Weg.<br />
So könnte die verzeihende Schlagfläche uns gar<br />
zur Schlampigkeit im Schwung erziehen und<br />
damit unsere Entwicklung hemmen. Wir fühlen<br />
auch weniger, wo wir wirklich getroffen haben<br />
und die feinen automatischen Korrekturen<br />
unseres Körpers haben nicht mehr die Möglichkeit<br />
der Justierung.<br />
Aber der Ball fliegt. Auch wenn er unsauber getroffen<br />
wurde.<br />
Die größte Wandlung im Lauf der Jahre, abgesehen<br />
vom Ball, hat der Putter durchgemacht.<br />
Als Karsten Solheim Ende der 60er Jahre seinen<br />
Ping Putter vorstellte, erntete er Gespött vonseiten<br />
der etablierten Golfer. Aber um den Ball<br />
nur noch „ins Loch zu schubsen“, erwies er sich<br />
als überlegen und startete seinen Siegeszug.<br />
Die Entwicklung des Balles hat dazu geführt,<br />
dass die Golfer mit hoher Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
im Vorteil sind. Besonders die hochklassigen<br />
3-Piece-Bälle können vom Hobby-Golfer<br />
nicht komprimiert werden und daher auch gar<br />
nicht so weit fliegen wie beim Top-Spieler.<br />
Fazit: Mit der passenden Ausrüstung ist Golf<br />
leichter geworden – für den schwachen wie auch<br />
für den guten Spieler.<br />
Allerdings wird der Entwicklungsdrang der<br />
Firmen gebremst. Sowohl der R&A wie die<br />
USGA steuern die Entwicklung mit – zum Wohl<br />
des Golfspiels. So ist die Diskussion, den Ball<br />
für die Pros im Flug zu verkürzen, vom Tisch,<br />
ebenso das Verbot des langen Putters. Die Square-<br />
Grooves wurden zu Recht aus dem Spiel genommen,<br />
denn sie halfen bei Schlägen aus höherem<br />
Gras und belohnten ungenaue Drives.<br />
Wir haben heute mehr denn je die Möglichkeit,<br />
unsere Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Außerdem<br />
gibt es noch den Pro, der unsere Irrwege zu<br />
vermeiden versteht. Auch macht es Spaß, unter<br />
seiner Anleitung neue Geräte zu testen.<br />
Aber: Vor allem dem eigenen Gefühl muss man<br />
vertrauen. Allerdings habe ich oft gehört, „für<br />
mein Können ist dieser Schläger gut genug“.<br />
Daran stimmt nur eines: So gut die Schläger<br />
auch angepasst sein mögen, sie müssen immer<br />
noch geschwungen werden. GT<br />
Aufprall des Golfballes auf eine Stahlplatte bei 150 mph, gefilmt in Super-High-Speed mit 70.000 Bildern pro Sekunde:<br />
Im Treffmoment verformt sich der Ball zum „Spiegelei“, bevor er wieder zu seiner alten Form findet Quelle: YouTube<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident der<br />
PGA of Germany<br />
»So könnte<br />
die verzeihende<br />
Schlagfläche<br />
gar zur<br />
Schlampigkeit<br />
im Schwung<br />
erziehen<br />
und damit<br />
unsere<br />
Entwicklung<br />
hemmen«<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER HOME-STORY<br />
<strong>Caro</strong>line <strong>Masson</strong> Nicht Kreuz, nicht Pik,<br />
nicht Herz, sondern <strong>Caro</strong> heißt das deutsche<br />
Ass auf der Ladies European Tour.<br />
Der bekennende Schalke-Fan schloss<br />
die Saison 2011 trotz mehrmonatiger<br />
Verletzungspause auf dem siebten Platz ab.<br />
Wir wollten wissen, was es mit dem Erfolg<br />
der 22-Jährigen auf sich hat.<br />
Meet the <strong>Masson</strong>s.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Caro</strong><br />
Ass<br />
<strong>Caro</strong>s zweite große Liebe,<br />
nach Golf: Der FC Schalke 04<br />
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25
COVER HOME-STORY<br />
Klassenbeste: <strong>Caro</strong> in ihrem alten Klassenzimmer<br />
im Städt. Ratsgymnasium in Gladbeck<br />
Breite Straßen,<br />
breite Gehwege,<br />
alteingewachsene<br />
Bäume mit tiefhängenden<br />
Ästen.<br />
Ausladende Einfamilienhäuser,<br />
kleine Villen – alles sehr<br />
gepflegt, sehr idyllisch. Die<br />
Wohngegend am Rande Gladbecks<br />
vermittelt eher ungewollt<br />
fast schon so etwas wie<br />
einen Hauch von Glamour.<br />
Hier scheint die Welt noch in<br />
Ordnung. Dann sind wir da,<br />
Hausnummer sechs.<br />
Der Sitz der Familie <strong>Masson</strong><br />
fügt sich perfekt in das ausladende<br />
Ambiente ein: Asphaltierter<br />
Vorplatz, weiße Doppelgarage,<br />
großer Garten. Wir<br />
klingeln und mit einem strahlenden<br />
Lächeln öffnet <strong>Caro</strong>line<br />
<strong>Masson</strong>, beste Deutsche auf<br />
der Ladies European Tour<br />
2011, die Tür, bittet uns herein.<br />
Im Erdgeschoß wohnen<br />
die Großeltern, wir folgen in<br />
den ersten Stock, wo uns Vater<br />
Stefan und Mutter Gabriele<br />
ebenfalls freundlichst begrüßen.<br />
Es duftet nach Kaffee,<br />
auf dem Esstisch des lichtdurchfluteten<br />
Wohnzimmers<br />
stehen belegte Semmeln und<br />
Brote bereit. Hier ist <strong>Caro</strong> aufgewachsen,<br />
hierher kehrt sie<br />
nach wie vor zurück von ihren<br />
Ausflügen rund um den Globus<br />
als Proette im inzwischen<br />
dritten Jahr auf der LET. Wer<br />
fehlt, ist ihr zwei Jahre jüngerer<br />
Bruder Alexander, der<br />
inzwischen studiert und nicht<br />
mehr zu Hause wohnt.<br />
Süßer Fratz:<br />
<strong>Caro</strong> mit<br />
zwei Jahren<br />
Die golferischen Anfänge:<br />
<strong>Caro</strong> mit fünf Jahren<br />
Früh übt sich: <strong>Caro</strong><br />
mit sechs Jahren<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Auf dem Sprung:<br />
<strong>Caro</strong> peilt den<br />
ersten Sieg<br />
2012 an<br />
Freundlicher Empfang: <strong>Caro</strong> vor<br />
ihrem Elternhaus in Gladbeck<br />
Verletzung. Ihr zweites Jahr<br />
auf der Ladies European Tour<br />
wurde durch eine Verletzung<br />
am Daumen abrupt beendet.<br />
„Das war am 19. September“,<br />
erinnert sich Mutter Gabriele,<br />
„da kamst du gerade aus Spanien<br />
zurück.“ Die Verletzung<br />
kam zu einem denkbar un -<br />
günstigen Zeitpunkt, <strong>Caro</strong> befand<br />
sich voll in der laufenden<br />
Saison, hatte fünf Wochen<br />
zuvor noch grandios bei der<br />
Ricoh Women’s British Open<br />
aufgespielt, das Turnier nach<br />
der dritten Runde angeführt<br />
und wurde nach einer unglücklichen<br />
Schlussrunde immerhin<br />
noch starke Fünfte.<br />
Ihren Plan, 22 Turniere zu absolvieren,<br />
musste sie nach der<br />
Verletzung aufgeben, am Ende<br />
spielte sie 16 Turniere. Dadurch<br />
beendete sie die Saison<br />
2011 auf der LET auf Rang sieben.<br />
„Das war wirklich schade“,<br />
so <strong>Caro</strong>, „da wäre noch<br />
mehr zu holen gewesen.“<br />
Zufrieden sein kann sie allemal,<br />
immerhin verdiente sie<br />
knapp 170.000 Euro und belegte<br />
zeitweise Platz 78 in der<br />
Weltrangliste.<br />
Zielstrebig. Im Gegensatz zu<br />
vielen anderen Familien, deren<br />
Sprösslinge eine Karriere im<br />
Golfsport versuchen, kommt<br />
<strong>Caro</strong> aus einem Elternhaus, in<br />
dem Golf so gut wie keine<br />
Rolle spielte. Vater Stefan ist<br />
Tennis-Coach und im Verband<br />
aktiv, Mutter Gabriele Sekre -<br />
tärin. „<strong>Caro</strong> hat das ganz alleine<br />
gewollt, ihr Großvater hatte <br />
Familienbande: Stefan,<br />
<strong>Caro</strong> und Gabriele <strong>Masson</strong><br />
Rückkehr: <strong>Caro</strong> vor<br />
ihrer Schule in Gladbeck<br />
Erfolgreicher Abschluss:<br />
<strong>Caro</strong> machte ihr Abi 2008<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
27
COVER HOME-STORY<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Hartes Brot<br />
Gastkommentar. <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong><br />
über ihren Saisonstart 2012<br />
auf der LET in Down Under.<br />
Nach überstandener Verletzung<br />
und entsprechender<br />
Zwangspause melde<br />
ich mich hiermit fit zum<br />
Turnierstart der Saison 2012<br />
zurück. Nach dreimonatiger<br />
Auszeit und vorsichtigem<br />
Trainingseinstieg habe ich<br />
gerade meine ersten Turniere<br />
hinter mich gebracht.<br />
Die Freude, endlich wieder<br />
auf der Tour spielen zu können,<br />
war riesig, und dass der<br />
Saisonauftakt auch noch in<br />
Australien stattfand, war<br />
natürlich ein Traum, wenngleich<br />
die Anreise auf die<br />
andere Seite des Erdballs nicht<br />
unbedingt die angenehmste<br />
war. Auch mein 52. Platz<br />
beim Australian Masters war<br />
zwar nicht unbedingt eine<br />
Offenbarung, aber nach so<br />
langer Pause sicher auch kein<br />
wirklich schlechtes Ergebnis.<br />
Ärgerlich war hingegen der<br />
verpasste Cut eine Woche<br />
darauf, bei der Women’s<br />
Australian Open, denn der<br />
Royal Melbourne GC ist wohl<br />
der beste Platz Australiens und<br />
ich hätte hier gerne besser abgeschnitten.<br />
Manchmal muss<br />
man seine Erwartungen einfach<br />
etwas zurückschrauben.<br />
Ich bin mir jedoch sicher, dass<br />
in den kommenden Wochen<br />
mehr drin sein wird. Ich<br />
schicke Ihnen sonnige Grüße<br />
ins frostige Deutschland<br />
Entspannt am<br />
liebsten zu Hause:<br />
<strong>Caro</strong> in ihrem Zimmer<br />
sie als kleines Kind mit auf<br />
den Golfplatz genommen“, erinnert<br />
sich Mutter Gabriele.<br />
Das machte der damals Fünfjährigen<br />
soviel Spaß, dass sie<br />
von da an ganz von selbst<br />
immer hingehen wollte. Bald<br />
wurde sie entdeckt und zur<br />
Jugendförderung angemeldet.<br />
Dann ging es schnell, <strong>Caro</strong><br />
kam in den Jugendkader, in<br />
Liebe auf den ersten<br />
Blick: <strong>Caro</strong> mit ihrem<br />
neuen Mercedes-Benz<br />
C 63 AMG<br />
den C-Kader. Mit zwölf nahm<br />
sie Günter Kessler in Neuss<br />
unter seine Fittiche und er war<br />
wohl im Nachhinein der Wegbereiter<br />
ihres Erfolges. „Günter<br />
Kessler ist einer der besten<br />
Trainer. Er ist zwar sehr hart,<br />
aber wenn du das durchstehst,<br />
kann dir nichts mehr etwas<br />
anhaben“, sagt <strong>Caro</strong>.<br />
Nach einer überaus erfolgreichen<br />
Amateurkarriere, u. a.<br />
Deutsche Meisterin und Europameisterin<br />
mit der Mannschaft,<br />
machte <strong>Caro</strong> ihr Abitur<br />
2008 und ging zum Studieren<br />
(Intern. Management) auf die<br />
Oklahoma State in die USA.<br />
„Das war von den Voraussetzungen<br />
einfach unglaublich<br />
und nicht mit hier zu vergleichen“,<br />
so <strong>Caro</strong>. „Vormittags<br />
Ihre<br />
www.caroline-masson.de<br />
Powerfrau in allen Lebenslagen:<br />
<strong>Caro</strong> hat das Steuer fest im Griff<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schule und im Anschluss<br />
Golf, Golf, Golf, sechsmal die<br />
Woche.“<br />
Weil ihr Coach ihr nicht erlauben<br />
wollte, das Training<br />
für die Teilnahme an der LET-<br />
Qualifying School zu unterbrechen,<br />
kommt es zum Zerwürfnis.<br />
<strong>Caro</strong> bricht kurzerhand<br />
ihr Studium und die<br />
Zelte in den Staaten ab. Eine<br />
Entscheidung, die sie nicht<br />
bereuen sollte: Prompt gewann<br />
sie sensationell die<br />
Qualifying School 2010 und<br />
spielt seitdem erfolgreich auf<br />
der Ladies European Tour.<br />
Auszeit. Wie sie die verletzungsbedingte<br />
Auszeit überdauerte,<br />
frage ich. „Das war<br />
anfangs nicht leicht“, so <strong>Caro</strong>,<br />
„ich habe versucht, zu trainieren,<br />
aber das ging einfach<br />
nicht.“ Also verbrachte die 22-<br />
Jährige viel Zeit mit ihrer<br />
Familie, traf Freunde, ging zu<br />
Spielen von ihrem Lieblingsverein<br />
„Schalke“ oder relaxte<br />
auf der Couch vor dem Fernseher<br />
oder bei einem Buch.<br />
Willkommene Abwechslung<br />
bietet seit ein paar Monaten<br />
auch ihr neuer C 63 AMG<br />
(487 PS) von Neu-Sponsor<br />
Mercedes-Benz, mit dem sie<br />
gerne Ausfahrten unternimmt.<br />
„Ich bin so viel unterwegs, da<br />
kann man sich schon einmal<br />
so einen Luxus gönnen“, sagt<br />
<strong>Caro</strong> mit einem Schmunzeln.<br />
Gerade kam die Ehrung der<br />
PGA of Germany ins Haus geflattert,<br />
die <strong>Caro</strong> zum zweiten<br />
Mal in Folge den „Player of<br />
the Year Award 2011“ verlieh.<br />
Als Ziele für 2012 stehen möglichst<br />
viele Top 10-Resultate<br />
auf der Agenda und auch der<br />
erste Sieg. Wieder schmunzelt<br />
<strong>Caro</strong>. GT<br />
Top-Ergebnis: Fünfte bei<br />
der British Open 2011<br />
Erste Trainingseinheiten:<br />
<strong>Caro</strong> mit sechs Jahren<br />
Beißt sich durch: <strong>Caro</strong><br />
weiß, was sie will<br />
Ortstermin: <strong>Caro</strong><br />
im Gespräch mit<br />
Marcus Brunnthaler<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
29
BUSINESS GELDRANGLISTE<br />
ABGESAHNT<br />
Money-List Was die 50 besten Golfer der Welt<br />
2011 auf und abseits der Fairways verdienten.<br />
Ein Blick auf die Tabelle<br />
(Kasten rechts) der Top-<br />
Verdiener im Golf-<br />
Business beweist: Auch<br />
wenn Tiger Woods im<br />
vergangenen Jahr nur<br />
ein Turnier gewann<br />
(Chevron World Challenge), ist er nach<br />
wie vor weltweit der Top-Verdiener unter<br />
den Golfern. Mit knapp über 64 Mio.<br />
Dollar (etwa ein Drittel davon von Nike)<br />
liegt er um 13 Mio. vor dem Zweiten,<br />
Phil Mickelson, allerdings um etwa 36<br />
Mio. hinter seinem „normalen” Jahres -<br />
einkommen von 100 Mio. einschließlich<br />
2009, dem Jahr vor seinem Sex-Skandal.<br />
Mehr als drei Jahre nach der weltweiten<br />
Rezession ist die wirtschaftliche Lage<br />
nach wie vor kritisch. „Die Firmen verlangen<br />
von den Spielern mehr Zeit,<br />
gleichzeitig zahlen sie meist weniger”,<br />
analysiert Chubby Chandler, ISM-Direktor<br />
und Manager unter anderem von<br />
Darren Clarke, Lee Westwood oder Charl<br />
Schwartzel, die momentane Situation.<br />
Top-Start. Dennoch: Bei Woods’ erstem<br />
Auftritt in diesem Jahr, der Abu Dhabi<br />
Championship, wird kolportiert, dass er<br />
mit einem Startgeld von 3 Mio. Dollar<br />
von Hauptsponsor HSBC-Bank in die<br />
Wüste gelockt wurde. Allein<br />
das ist schon um 50 Prozent<br />
mehr, als Tiger 2011 an<br />
Preisgeldern insgesamt<br />
(rund 2 Mio.) gewann.<br />
Vor 50 Jahren, als Spieler<br />
wie Arnold Palmer, Jack<br />
Nicklaus und Gary Player<br />
die Liste der Top-Verdiener<br />
anführten, waren die<br />
Haupteinnahmequellen<br />
der Spieler das reine Preisgeld,<br />
heute ist das genau<br />
umgekehrt: Mehr als zwei Drittel der<br />
Spieler-Einnahmen resultieren aus<br />
Werbeverträgen. Das ist auch der Grund,<br />
warum auf den Plätzen drei bis fünf nach<br />
wie vor Oldies wie Palmer, Nicklaus und<br />
Norman rangieren: Allein ihre Namen<br />
garantieren Sponsoren entsprechende<br />
Werbe-Wirksamkeit und damit Medien-<br />
Präsenz. Palmer spielte im vergangenen<br />
Jahr von seinen insgesamt 36 Mio.<br />
Dollar Einnahmen keinen einzigen Cent<br />
an Preisgeldern ein.<br />
Martin Kaymer, Nr. 4 der Welt, rangiert<br />
in der Money-List der Top-Verdiener auf<br />
Platz 32 – da ist das Verhältnis noch<br />
umgekehrt: Preisgeld über fünf Mio.,<br />
Werbegelder nur etwa halb so viel. Was<br />
sich voraussichtlich mit den Jahren auch<br />
ändern wird.<br />
Frauen-Power. Erstmals rangieren gleich<br />
drei Mädels in der Top 50 Money-List:<br />
Die Koreanerin Yani Tseng, Nr. eins der<br />
Welt, mit einem Jahreseinkommen von<br />
5,7 Mio. Dollar, gefolgt von der inzwischen<br />
von der Tour abgetretenen Annika<br />
Sørenstam und der Amerikanerin Paula<br />
Creamer, Schlusslicht der Geldrang liste<br />
der 50 bestverdienenden Golfer 2011.<br />
Wirtschaftskrise hin, Rezession her, es ist<br />
jedenfalls das erste Mal, dass der/die<br />
50. der Money-List bereits über fünf<br />
Luke Donald,<br />
Nr. 1 der<br />
Welt: In der<br />
Money-List<br />
auf Platz 6<br />
Mio. Dollar absahnt.<br />
Spieler-Manager<br />
Chubby Chandler:<br />
„Geldverdienen wird<br />
für die Spieler immer<br />
härter, aber zweifellos<br />
sind die Sponsoren<br />
auch bereit, für entsprechende<br />
Leistungen<br />
tiefer in die Tasche zu<br />
greifen.” GT<br />
Oskar Brunnthaler<br />
Tiger Woods<br />
Die off-course Einnahmen<br />
schrumpften<br />
auf 62 Mio.,<br />
das Preisgeld auf<br />
zwei Mio. Dollar –<br />
armer Tiger<br />
Gary Player<br />
Der Oldie ist mit<br />
über 16 Mio. nach<br />
wie vor gut im Geschäft<br />
– dank seiner<br />
persönlichen Ausstrahlung<br />
Bill Haas<br />
Nach seinem sensationellen<br />
Wasserschlag<br />
beim FedEx<br />
Cup erstmals in<br />
der Top 50 Money<br />
List<br />
D. Clarke<br />
Bei den Sponsoren<br />
immer gefragt, erst<br />
recht nach seinem<br />
späten ersten Mayor-<br />
Sieg bei der British<br />
Open<br />
M. Kaymer<br />
2011 war trotz Nr. 1<br />
der Welt (8 Wochen<br />
lang) nicht gerade<br />
sein bestes Jahr,<br />
Sympathie-Faktor<br />
steigend<br />
Yani Tseng<br />
Der Höhenflug der<br />
Nummer 1 der<br />
Ladies-Tour wird<br />
nicht zu stoppen<br />
sein – Rekord-<br />
Verdienst<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
WER KASSIERTE 2011 WIEVIEL?<br />
ON COURSE Beinhaltet alle Preisgelder, die auf<br />
der PGA Tour, der European Tour (plus Asien,<br />
Südafrika, Australien und Japan), der Champions<br />
Tour, Nationwide Tour, LPGA Tour und<br />
Ladies European sowie Korean und Japan<br />
LPGA Tour verdient wurden. Dazu zählen auch<br />
inoffizielle Turniere bis zum 1. Dezember 2011.<br />
OFF COURSE Stellt die Einnahmen dar, die<br />
durch Sponsoring-Verträge, Boni, Antrittsgelder,<br />
Lizenzgebühren (z. B. durch PC-Spiele, Bücher,<br />
Videos), eigene Mode-Label, Weingüter, etc.<br />
verdient wurden. Grundsätzlich alle Einnahmen<br />
also, die nicht als Preisgelder im Rahmen von<br />
Turnieren verdient wurden.<br />
PLATZ SPIELER PLATZIERUNG 2010 ON COURSE $ OFF COURSE $ GESAMT $<br />
1. Tiger Woods 1 2,067,059 62,000,000 64,067,059<br />
2. Phil Mickelson 2 3,991,564 38,000,000 41,991,564<br />
3. Arnold Palmer 3 0 36,000,000 36,000,000<br />
4. Jack Nicklaus 5 155,000 28,800,000 28,955,000<br />
5. Greg Norman 4 75,118 22,750,000 22,825,118<br />
6. Luke Donald 10 13,183,497 8,500,000 21,683,497<br />
7. Ernie Els 7 1,409,442 17,000,000 18,409,442<br />
8. Gary Player 8 14,486 16,000,000 16,014,486<br />
9. Sergio Garcia 11 3,601,441 12,250,000 15,851,441<br />
10. Bill Haas NG 14,354,765 1,000,000 15,354,785<br />
11. Rory Mcllroy 24 8,174,832 5,900,000 14,074,832<br />
12. Lee Westwood 9 5,062,181 7,100,000 12,162,181<br />
13. K.J. Choi 33 5,210,147 6,000,000 11,210,147<br />
14. Adam Scott 20 4,336,919 6,500,000 10,836,919<br />
15. Matt Kuchar 15 6,724,343 4,000,000 10,724,343<br />
16. Webb Simpson NG 9,567,934 650,000 10,217,934<br />
17. Dustin Johnson 28 5,965,559 3,950,000 9,915,559<br />
18. Padraig Harrington 12 1,299,425 8,500,000 9,799,425<br />
19. Ryo Ishikawa 26 1,598,444 8,000,000 9,598,444<br />
20. Darren Clarke NG 2,541,194 6,250,000 8,791,194<br />
21. Graeme McDowell 14 3,086,977 5,700,000 8,786,977<br />
22. Jim Furyk 6 1,954,099 6,750,000 8,704,099<br />
23. Nick Watney NG 6,080,052 2,400,000 8,480,052<br />
24. Davis Love III 19 1,212,219 7,250,000 8,462,219<br />
25. Tom Watson 31 1,033,234 7,350,000 8,383,234<br />
26. Keegan Bradley NG 5,240,318 3,100,000 8,340,318<br />
27. Justin Rose 32 5,294,883 3,000,000 8,294,883<br />
28. Hunter Mahan 30 4,875,633 3,250,000 8,125,633<br />
29. Steve Stricker 22 4,474,163 3,600,000 8,074,163<br />
30. Charl Schwartzel NG 5,241,615 2,450,000 7,691,615<br />
31. David Toms NG 4,200,220 3,400,000 7,600,220<br />
32. Martin Kaymer 16 5,175,564 2,300,000 7,475,564<br />
33. Fred Couples 17 1,654,809 5,750,000 7,404,809<br />
34. Nick Faldo 29 84,000 7,250,000 7,334,000<br />
35. Colin Montgomerie 36 435,615 6,500,000 6,935,615<br />
36. Camilo Villegas 13 1,846,484 5,000,000 6,846,484<br />
37. Vijay Singh 48 2,731,050 3,850,000 6,581,050<br />
38. lan Poulter 18 2,601,799 3,800,000 6,401,788<br />
39. Zach Johnson 25 2,971,487 3,350,000 6,321,487<br />
40. Bubba Watson NG 3,965,805 2,300,000 6,265,805<br />
41. Jason Day NG 4,483,699 1,750,000 6,233,699<br />
42. Retief Goosen 27 1,574,039 4,650,000 6,224,039<br />
43. Miguel A. Jiménez 43 2,161,290 3,750,000 5,911,290<br />
44. Y.E. Yang 42 2,861,591 3,000,000 5,861,591<br />
45. Brandt Snedeker NG 4,476,909 1,350,000 5,826,909<br />
46. Yani Tseng NG 3,521,713 2,250,000 5,771,713<br />
47. Aaron Baddeley NG 3,591,105 2,050,000 5,641,105<br />
48. Annika Sørenstam 39 80,500 5,550,000 5,630,500<br />
49. Anthony Kim 23 2,346,942 3,250,000 5,596,842<br />
50. Paula Creamer 41 1,016,338 4,500,000 5,516,338<br />
NG: 2010 nicht unter den Top 50 gelistet. QUELLEN: Die Daten wurden durch Interviews mit Agenten, Managern, Spielern und<br />
Sponsoringbeauftragten ermittelt. Zudem unter Berücksichtigung der internationalen Geldranglisten.<br />
ALEX<br />
CEJKA<br />
Wieder voll dabei<br />
Gastkommentar. Alex Cejka über seinen<br />
durchwachsenen Saisonauftakt in den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />
Mein Saisonauftakt beim Abu<br />
Dhabi HSBC Golf Championship<br />
und dem Commercialbank<br />
Qatar Masters ging schon in die richtige<br />
Richtung. Momentan habe ich meine<br />
Allergien im Griff und durch die<br />
Ernährungsumstellung habe ich etwa<br />
zehn Kilogramm an Gewicht verloren,<br />
was mir sehr gut tut, denn ich fühle mich<br />
jetzt wohler.<br />
Mein deutscher Arzt Dr. Lutz Bannasch<br />
aus München hat mir sehr geholfen meine<br />
Allergien in den Griff zu bekommen.<br />
Sportlich liegt meine ganze Konzentration,<br />
nach meinen Ausflügen auf die European<br />
Tour, jetzt auf der US PGA Tour bis zum<br />
Masters im April.<br />
Besonders freue ich mich auf die Honda<br />
Classic Anfang März auf einem meiner<br />
Lieblingsplätze, dem Champion Course<br />
des PGA National Golf Resorts.<br />
Der Turniersieg wird sich wohl wieder am<br />
„Bear Trap“, den berühmten Löchern 15,<br />
16 und 17, entscheiden. Diese 3 Löcher<br />
gehören zu den schwersten auf diesem<br />
Course, wie man in den vergangenen<br />
Jahren sehen konnte.<br />
Während der Turnierwoche bin ich immer<br />
Gast bei meinen Freunden Jürgen und<br />
Claudia Rassmann und es ist fast wie<br />
nach Hause kommen. Ich habe lange Zeit<br />
in Florida gelebt und freue mich schon<br />
auf die Schnitzel von Claudia, da kommt<br />
immer wieder echtes Heimatgefühl auf.<br />
Bis zur nächsten Ausgabe.<br />
Ihr<br />
Alex Cejka<br />
www.alex-cejka.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
31
COVER VORSCHAU 2012<br />
HIGH-<br />
LIGHTS<br />
2012<br />
Neue Weltordnung Das Schicksalsjahr des Profigolfs hat begonnen.<br />
Es steht eine Menge auf dem Spiel: Für Tiger, Phil, Tim, Martin oder Alex . . .<br />
Von Götz Schmiedehausen (Text) & GettyImages (Fotos)<br />
PGA Tour-Boss Tim Finchem wurde im Januar<br />
für vier weitere Jahre im Amt bestätigt und<br />
es sieht so aus, als würde die kürzlich gestartete<br />
Golfsaison seine schwerste werden. Das amerikanische<br />
Stammpublikum verlangt nach Helden,<br />
deren Namen es kennt, die es aussprechen kann<br />
und die vor allem neben einer Abbildung des Sternenbanners<br />
aufgelistet werden. Keinen Luke, Rory,<br />
Lee oder Martin, sondern Tiger, Phil oder zumindest<br />
John Daly.<br />
Im vergangenen Jahr musste man Steve Stricker als<br />
besten amerikanischen Golfer zur Kenntnis nehmen,<br />
einen farblosen Typen, Mitte 40, der auf der<br />
Straße allenfalls überfahren, aber sicherlich nicht<br />
erkannt wird. Finchem sorgte wenigstens dafür,<br />
dass Luke Donald und Rory McIlroy der European<br />
Tour entsagen und ihren Kampf um die Nummer 1<br />
der Welt vornehmlich auf seiner Bühne ausfechten<br />
werden, amerikanischer werden sie dadurch leider<br />
auch nicht.<br />
Doch wenn Finchem an den Ryder Cup denkt,<br />
wird ihm gleich wieder übel. Eine weitere Niederlage<br />
gegen die schier übermächtigen Europäer wird<br />
die geschundene Volksseele nicht verkraften.<br />
Das Publikum wird sich abwenden, die Sponsoren<br />
ebenfalls und die Geldhähne versiegen. Verdammt,<br />
Tim braucht Tiger! Dringend! Mehr als je zuvor<br />
muss Woods das Heft wieder in die Hand nehmen.<br />
Doch kann dieser gegen die „Generation Tiger“<br />
überhaupt noch bestehen oder wird er von den<br />
Youngsters aus aller Welt schlicht überrannt, die<br />
einst als Kinder inspiriert von seinen Erfolgen zum<br />
Schläger griffen?<br />
Es steht so viel auf dem Spiel in diesem Jahr. Kann<br />
Martin Kaymer an seine großen Erfolge anknüpfen<br />
oder ist sein Stern im Sinkflug? Gelingt Alex Cejka<br />
und Martina Eberl das Comeback? Und wird das<br />
endlich wieder ein Golfsommer in Deutschland?<br />
Wir kennen die Antworten auch nicht, aber wir<br />
stellen ein paar echt schlaue Vermutungen an . . .<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Tiger Woods<br />
H I G H L I G H T 1<br />
DER KAMPF UM DIE NUMMER 1<br />
Die Führung in der Weltrangliste kann<br />
nie mehr sein als eine Momentaufnahme.<br />
Selbst Tiger Woods musste nach<br />
623 Wochen Ende 2010 den Platz an der<br />
Sonne räumen. Seine Nachfolge regelten<br />
drei Europäer: Lee Westwood hielt sich insgesamt<br />
22 Wochen an der Spitze, gefolgt<br />
von Martin Kaymer mit seinem achtwöchigen<br />
Intermezzo. Luke Donald regiert seit<br />
35 Wochen (Stand: 6. Februar),<br />
doch statt Triumphfanfaren<br />
hört er das Kratzen der<br />
Säge, mit der Rory McIlroy<br />
seinen Thron bearbeitet.<br />
H I G H L I G H T 2<br />
Am 28. September treffen die Teams der<br />
USA und Europas im Medinah Country<br />
Club vor den Toren Chicagos aufeinander,<br />
einer Stadt, die den Beinamen „Windig“<br />
trägt. Aber wer ist Favorit im prestigeträchtigen<br />
Duell? Europa kann ein starkes Team<br />
aufstellen, in dem die aktuellen Nummern<br />
König Luke I. wirkt amtsmüde, denn welcher<br />
Souverän würde schon öffentlich verkünden,<br />
dass er seinen ärgsten Rivalen in<br />
puncto Golftalent noch vor Tiger einordnen<br />
würde? Nun gut, Begabung allein<br />
bringt einen Spieler überall hin, aber nicht<br />
zwingend an die Weltspitze, davon kann<br />
John Daly ein Lied singen.<br />
Aber McIlroy ist alles andere als trainingsfaul,<br />
zudem vertraut er auf die gleiche Formel,<br />
die schon Luke Donald an die Spitze<br />
brachte. Zwar feierten Luke und Rory im<br />
zweijährigen Wertungszeitraum der Weltrangliste<br />
jeweils „nur“ vier Turniersiege,<br />
doch man findet ihre Namen fast immer in<br />
den Top 10. 2012 starten sie vornehmlich<br />
in den USA, was Luke Donald im vergangenen<br />
Jahr nicht davon abhielt, das „Race to<br />
Dubai“ zu gewinnen. Somit wird es ein<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem immer<br />
wieder der Rechenschieber ausgepackt<br />
werden muss. Luke Donalds erster Majorsieg<br />
ist überfällig, doch wer genau hinsieht,<br />
kann Rorys Namen schon auf dem Claret<br />
Jug der Open schimmern sehen. Aber<br />
vielleicht spielt sich auch alles nach einem<br />
ganz anderen Drehbuch ab, wie wäre es<br />
mit „Der dritte Mann“ …?<br />
WER GEWINNT DEN RYDER CUP?<br />
Ryder Cup Captains<br />
José Maria Olazábal<br />
& Davis Love III<br />
Rory McIlroy<br />
1 bis 4 der Welt zu finden sind. Die US-<br />
Mannschaft stellt dem eine Rookie-Parade,<br />
bestehend aus „Bradley“, Wilson“, „Wagner“,<br />
Garrigus“ oder „Dufner“ entgegen.<br />
Der erfahrenste direkt qualifizierte Spieler<br />
heißt aktuell Steve Stricker, mit ganzen zwei<br />
Teilnahmen. Die USA sind ohne Frage der<br />
Underdog, ähnlich wie Europa diese Rolle<br />
zu den Hochzeiten von Woods und<br />
Mickelson innehatte. Deshalb spricht nach<br />
den Gesetzen des Ryder Cup vieles für die<br />
Heimmannschaft mit dem gefürchteten<br />
Ostküstenpublikum im Rücken, welches<br />
schon 1999 in Brookline durch sein unsportliches<br />
Verhalten auffiel. Mit Olazábal<br />
und Davis Love III. duellieren sich jedoch<br />
zwei besonnene Ryder Cup-Veteranen und<br />
faire Sportsmänner, die alle Aspekte des<br />
Wettbewerbs kennen. Wir hoffen auf ein<br />
ähnlich spannendes aber auch glückliches<br />
Ende wie 2010 und tippen auf Blau.<br />
H I G H L I G H T 3<br />
DIE NEU(ER)-<br />
FINDUNG DES<br />
TIGER WOODS<br />
Seit November 2009 scheint Tiger<br />
Woods in der Imitation einer Brausetablette<br />
aufzugehen. Stück für Stück<br />
löste sich sein Leben auf: Frau weg,<br />
Sponsoren weg, Caddie weg, Nummer<br />
eins weg. Und das sind nur die Äußerlichkeiten.<br />
Wirklich weh tun der<br />
blockierte Nacken, das ewig kaputte<br />
Knie oder die chronische Achillessehnenreizung.<br />
Von den mentalen Schäden,<br />
die selbst ein Supermann wie<br />
Tiger Woods nach so einer Achterbahnfahrt<br />
nimmt, ganz zu schweigen.<br />
Nun sieht es jedoch so aus, als könnte<br />
er sich endlich zurück ins Golfleben<br />
kämpfen. Sein Triumph bei der Chevron<br />
World Challenge im Dezember<br />
2011 war der erste Befreiungsschlag,<br />
doch wie entspannt der neue Tiger ist,<br />
bewies er Ende<br />
Januar in Abu Dhabi. Bestens gelaunt<br />
juxte er mit Spielern und Publikum<br />
und freute sich sichtlich über seinen<br />
dritten Platz, obwohl der Sieg zum<br />
Greifen nah gewesen wäre. Tiger hat<br />
die erträgliche Leichtigkeit des Seins<br />
entdeckt. Doch als tiefenentspannte<br />
Stimmungskanone könnte er vielleicht<br />
gefährlicher sein als je zuvor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de 33
COVER VORSCHAU 2012<br />
DIE 4 MAJORS<br />
THE MASTERS AUGUSTA NATIONAL<br />
5. – 8. APRIL<br />
Das einzige Major mit festem Wohnsitz erlebte<br />
2011 den Überraschungssieger Charl<br />
Schwartzel. Im letzten Jahr waren 14 unter<br />
Par als Siegerscore vielleicht etwas viel,<br />
deshalb wird die Turnierleitung alles daran<br />
setzen, 2012 betonharte und pfeilschnelle<br />
Grüns zu präparieren. Und wie jedes Jahr<br />
stellen sich die gleichen, essentiellen Fragen:<br />
„Kann Tiger es schaffen?“ und vor<br />
allem „Wie spricht man den Namen von<br />
dem Typen in der grünen Jacke aus?“<br />
THE U.S. OPEN LAKE COURSE<br />
14. – 17. JUNI OLYMPIC CLUB<br />
Die U.S. Open soll der härteste Golftest des<br />
Jahres sein. Rory McIlroys Kantersieg 2011<br />
(– 16) wird nicht wirklich zu einer Entschärfung<br />
des Olympic Club Lake Courses beigetragen<br />
haben, eher im Gegenteil. Architekt<br />
Bill Love werkelt seit fünf Jahren daran, die<br />
Stars nach Strich und Faden zu verprügeln.<br />
THE OPEN<br />
ROYAL LYTHAM<br />
19. – 22. JULI & ST. ANNES GC<br />
Überraschungssieger Darren Clarke hat<br />
bewiesen, dass Vorhersagen bei einer Open<br />
unmöglich sind. Als gesichert gilt, dass der<br />
Platz 2012 schwer aber fair ist (solange<br />
kein Starkwind weht) und dem präzisen<br />
Spieler alle Chancen eröffnet. Ungenaue<br />
Schützen werden oft brutal bestraft. Nichts<br />
für Tiger, möchte man meinen.<br />
PGA CHAMPIONSHIP OCEAN COURSE<br />
9. – 12. AUGUST KIAWAH ISLAND<br />
Das Meisterwerk von Pete Dye steht auf der<br />
Liste der schwersten Golfplätze der USA<br />
ganz oben. 1991 diente der Links-Course<br />
als Bühne für den Ryder Cup. Der ständig<br />
drehende Wind sorgt dafür, dass aus einem<br />
Schlag mit dem Eisen 3 plötzlich ein Pitching<br />
Wedge wird oder umgekehrt. Hier sind vor<br />
allem Shotmaker und Kurzspiel-Asse gefragt,<br />
wir tippen auf Luke Donald.<br />
H I G H L I G H T 4<br />
DIE GROSSE<br />
WUNDERTÜTE<br />
MARTIN KAYMER<br />
Majorsiege, Ryder Cup, Turniererfolge, Weltrangliste“, so liest<br />
sich die Prioritätenliste 2012 von Martin Kaymer. Wenn es<br />
um eine Selbsteinschätzung geht, was die Saison 2012 für ihn bringen<br />
könnte, bleibt er wie immer vage. Er möchte, wen wundert’s,<br />
sein bestes Golf spielen und Verletzungen vermeiden. Aktuell wird<br />
er als der viertbeste Spieler der Welt geführt, aber das interessiert<br />
ihn, wie gesagt, kaum. Seine Vorbereitung im Winter war intensiv,<br />
berichtete er im Blog seiner Webseite, doch der Saisonauftakt ein klassischer<br />
Fehlstart. Ausgerechnet er, der Titelverteidiger und dreifache<br />
Champion der Abu Dhabi HSBC Championship, scheiterte mit Pauken<br />
und Trompeten am Cut. Das Großartige an Martin ist jedoch, dass er in<br />
der Lage ist, solche Misserfolge entspannt wegzustecken und schon in der<br />
nächsten Woche eine Top 10-Platzierung oder gar einen Sieg zu landen. Deshalb<br />
setzt Kaymer 2012 auf Block-Turnierwochen, spielt also mehrere Events nacheinander,<br />
um dann wieder eine längere Pause einzulegen. Davon erhofft er<br />
sich, bei wichtigen Events ausgeruht und topfit zu sein. Ein schlechtes<br />
Abschneiden wie in Abu Dhabi zu Beginn eines solchen Blocks<br />
muss also nichts heißen. Kaymer betreibt Körperkult im<br />
positiven Sinne, analysiert seinen Biorhythmus<br />
bei Ausdauertests, Blutuntersuchungen<br />
oder Muskelgewebeanalysen. Natürlich<br />
gehört er auch zu den Spielern, bei<br />
denen Fitnesstraining und gesunde<br />
Ernährung einen sehr hohen Stellenwert<br />
einnehmen.<br />
Ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin,<br />
gepaart mit seiner<br />
Spielstärke und der Fähigkeit,<br />
Turniere sogar unter<br />
Druck gewinnen zu können,<br />
lassen kaum einen<br />
anderen Schluss zu:<br />
Martin Kaymer wird in<br />
seiner sechsten Saison<br />
auf der European Tour<br />
um (fast) alle Majorsiege<br />
mitspielen, am<br />
Ryder Cup teilnehmen,<br />
Turniererfolge<br />
feiern und in der<br />
Weltrangliste<br />
vorne dabeibleiben.<br />
Und all das<br />
wird sicher kein<br />
Zufall sein.<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»DER DRUCK IST<br />
NATÜRLICH DA,<br />
WENN MAN ZU<br />
DEN BESTEN<br />
SPIELERN<br />
DER WELT<br />
ZÄHLEN WILL«<br />
H I G H L I G H T 5<br />
BMW-PREMIERE IM LÄRCHENHOF<br />
Nachdem der Mercedes seinen angestammten<br />
Parkplatz verlassen hat,<br />
stellt sich eben ein BMW darauf. Die Welt<br />
tickt im Großen wie im Kleinen gleich.<br />
Zwischen 2007 und 2009 fand in Gut Lärchenhof<br />
die Mercedes-Benz Championship<br />
statt. Nach 23 Jahren Golfclub München-<br />
Eichenried zieht nun die BMW International<br />
Open vor die Tore Kölns um, für<br />
Martin Kaymer ein echtes Heimspiel: „Ich<br />
freue mich sehr darüber, dass das einzige<br />
Herren-Profiturnier in Deutschland jetzt<br />
erstmals in meiner rheinischen Heimat<br />
Station macht. Der Druck ist natürlich da,<br />
den Zuschauern zu zeigen, weswegen man<br />
einer der besten Spieler der Welt ist."<br />
„Nicht nur die Münchner lieben Golf“,<br />
erklärt Turnierdirektor Karsten Engel den<br />
Standortwechsel. Mit Sicherheit wird Engel<br />
neben Kaymer und den Stars der European<br />
Tour wieder einige Superstars nach Lärchenhof<br />
locken. Aber egal, wer an den Start<br />
geht, die „Kaymermania“ wird an den vier<br />
Tagen alles überstrahlen.<br />
H I G H L I G H T 6<br />
DIE DEUTSCHEN IM AUFWIND<br />
Glückwunsch an den Nürnberger Golfclub<br />
am Reichswald, den Heimatclub<br />
der beiden deutschen Aufsteiger in die<br />
European Tour. Bernd Ritthammer und<br />
Stephanie Kirchmayr knabberten sich tapfer<br />
durch das harte Brot „Q-School“. Ritthammer<br />
scheiterte bei seinen ersten beiden<br />
Erstliga-Starts im Januar noch klar am Cut.<br />
Seit seinem Profidebüt 2006 folgte er seinem<br />
Masterplan, auf der EPD Tour Erfahrung<br />
zu sammeln, sich auf der Challenge<br />
Tour zu etablieren, um dann im Haifischbecken<br />
European Tour zu überleben. Sein<br />
Ziel: Irgendwie die Tourkarte behalten und<br />
auch in der höchsten Spielklasse langfris -<br />
tig Fuß fassen. So dürfte sich auch die<br />
Planung 2012 von Stephanie<br />
Kirchmayr<br />
lesen, die hofft, bei<br />
ihren ersten Starts<br />
mehr zu sammeln<br />
als nur Erfahrungspunkte.<br />
Seit<br />
2001 ist sie Mitglied<br />
des DGV-<br />
Kaders, doch erst<br />
jetzt gelang der<br />
Sprung ins Profilager.<br />
Neben <strong>Masson</strong>, Monke<br />
und Eberl-Ellis ist sie<br />
die neue deutsche Nummer<br />
4 auf der LET.<br />
Bernd<br />
Ritthammer<br />
H I G H L I G H T 7<br />
DER ABSCHIED VON MARTINA<br />
Martina Eberl-Ellis<br />
Martina hat etwas vermisst, vor allem<br />
die Freunde auf der LET, das Reisen<br />
und das Kribbeln im Bauch vor dem ersten<br />
Abschlag. Nach der Babypause meldete sie<br />
sich Ende 2011 zurück, wobei sie 2012 vorerst<br />
nur wenige Events spielen möchte, die<br />
Familie genießt Priorität. Ihr sportliches<br />
Ziel heißt: „Qualifikation für die British<br />
Open“ und natürlich ihre alte Spielstärke<br />
zurückgewinnen. Sie muss nicht mehr Golf<br />
spielen, um ihr Leben zu finanzieren. Wir<br />
wären nicht überrascht, wenn Martina dieses<br />
Jahr mehr feiern kann als „nur“ die<br />
Meisterschaft des FC Bayern. Jedenfalls beendet<br />
Martina Ende 2012 ihre Profi-Karriere.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
35
TURNIERE PGA TOUR<br />
WGC – Cadillac Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport:<br />
1. Tag Donnerstag, 8. März 20.00–0.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 9. März 20.00–0.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 10. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 11. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />
Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />
seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport.<br />
Fest im Griff<br />
von Carlo Knauss<br />
Die WGC Turniere sind Highlights<br />
im Turnierkalender. Seit mehr als<br />
zehn Jahren haben sich diese<br />
Veranstaltungen etabliert. Beim Cadillac<br />
Championship sind auch in dieser Saison<br />
nur die Top 50 der Weltrangliste qualifiziert.<br />
Zusätzlich die besten Golfer aus<br />
allen Kontinenten, falls sie nicht über<br />
die Weltrangliste sowieso schon dabei sind.<br />
Damit ist ein Feld von etwa 75 Spielern<br />
im Einsatz, ein Cut ist deshalb nicht notwendig.<br />
Doral als Austragungsort hat den Namen<br />
„Blue Monster“ aus den 60er und 70er<br />
Jahren. Damals waren<br />
die großflächigen Wasserhindernisse<br />
beeindruckend.<br />
Heute ist das<br />
fast schon Standard und<br />
die Spieler haben den<br />
Platz im Griff. Die<br />
Siegerscores zwischen<br />
10 und 17 unter Par<br />
bei den vergangenen<br />
Turnieren zeigen das.<br />
Selbstverständlich wurde<br />
der Golfplatz auch immer wieder renoviert.<br />
Umfangreich war das Redesign 1996<br />
von Ray Floyd, Jim McLean hat 1999<br />
neue Bunker gebaut und 2006 wurde die<br />
Oberfläche der Grüns neu angelegt, um sie<br />
härter und schneller zu machen.<br />
Ich freue mich auf diese Turnierwoche in<br />
Florida, mit Nick Watney als Titelverteidiger<br />
und der deutschen Hoffnung Martin<br />
Kaymer.<br />
Monster-Sieg: Als der Ball den<br />
Boden des Lochs erreichte,<br />
erhöhte sich Nick Watneys<br />
Kontostand um 1,4 Mio. Dollar<br />
Monsterspannung<br />
WGC-Cadillac Championship 8,5 Mio. Dollar<br />
Preisgeld und ein furchterregendes Schlussloch.<br />
Die Watneys im Glück: Sieger<br />
Nick mit Ehefrau Amber<br />
Wer das Glück hat, am<br />
zweiten Wochenende im<br />
März an der 18. Spielbahn<br />
des „Blue Monster“<br />
einen Tribünenplatz zu<br />
ergattern, hat in jeglicher Hinsicht gewonnen.<br />
Einen besseren Beobachtungsposten<br />
kann man bei der WGC-Cadillac<br />
Championship nicht beziehen, um diverse<br />
optische Leckerbissen zu genießen.<br />
Denn das Publikum in Doral weist,<br />
Miami und Spring Break sei Dank, eine<br />
überdurchschnittliche Anzahl an bildhübschen<br />
Frauen auf. Und<br />
man kann erleben, wie<br />
Golfgeschichte geschrieben<br />
wird.<br />
Die 18. Spielbahn des<br />
„Blue Monster“ gilt als<br />
das furchteinflößendste<br />
Schlussloch im Profigolf –<br />
die perfekte Bühne für<br />
Golfdramen aller Art.<br />
Hier schmeißen hochnervöse<br />
Rookies und ausgebuffte<br />
Tour-Veteranen<br />
gleichermaßen gerne einmal<br />
die sicher geglaubte<br />
Führung ins seitliche Wasser.<br />
Die Birdie-Quote ist mikroskopisch,<br />
die Chancen auf Bogey oder Schlimmeres<br />
stehen jedoch immer gut.<br />
Vergangenes Jahr musste der spätere Sieger<br />
Nick Watney hier am Samstag ein<br />
Double Bogey hinnehmen, spielte dann<br />
aber im Finale nervenstark eines der<br />
seltenen Birdies auf dem 420 Meter langen<br />
Dogleg mit dem tückischen Halbinselgrün.<br />
Major-Feeling. Ein Turnier der WGC<br />
Championship ist alles andere als ein<br />
normaler Tourstopp. Die<br />
Weltspitze des Golf tritt<br />
geschlossen an. Egal ob<br />
Tiger Woods, Luke Donald,<br />
Rory McIlroy,<br />
Dustin Johnson oder Martin<br />
Kaymer, so ziemlich<br />
jeder Spieler aus den Top<br />
50 des World Golf Rankings<br />
schlägt im März in<br />
Doral ab. Hinzu kommen<br />
noch die Top-Spieler der<br />
Touren aus aller Welt, um<br />
das auf 75 Spieler limitierte,<br />
exklusive Feld zu<br />
komplettieren. GT<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
MAX<br />
KIEFFER<br />
Voller Überraschungen<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
über seinen tollen Einstand.<br />
Ich möchte mich kurz vorstellen.<br />
Mein Name ist Max<br />
Kieffer, ich bin 21 Jahre alt,<br />
spiele für den Golf & Country<br />
Club Fleesensee und freue<br />
mich, dass Sie mich in diesem<br />
Jahr durch die European Challenge<br />
Tour begleiten werden.<br />
Meine Saison 2012 hätte nicht<br />
besser beginnen können. Gleich<br />
beim Saisonauftakt in Indien<br />
konnte ich die „The Gujarat<br />
Kensville Challenge 2012“ gewinnen.<br />
Es war mein erster<br />
Sieg im zweiten Jahr auf der<br />
European Challenge Tour.<br />
Damit habe ich mir eine gute<br />
Ausgangsposition für den Rest<br />
der Saison geschaffen, um mir<br />
die Tourkarte für die European<br />
Tour 2013 zu sichern.<br />
Der Sieg ist aber nur ein kleiner<br />
Mosaikstein, denn ausruhen<br />
kann ich mich darauf<br />
nicht. Ich werde weiter hart an<br />
meinem Spiel arbeiten, um<br />
meine Form mit in die nächsten<br />
Turniere zu nehmen.<br />
Deshalb werde ich vor der<br />
Colombia Classic in Kolumbien,<br />
Anfang März, noch ein Trainingslager<br />
in Florida absolvieren<br />
und versuchen, mich dort<br />
für die Honda Classic der<br />
US PGA Tour zu qualifizieren.<br />
Ich freue mich auf diese Saison<br />
und habe ein starkes Team<br />
hinter mir: meine Eltern, mein<br />
Trainer Roland Becker, mein<br />
Mentalcoach Nils, mein Caddie<br />
Rene und mein Manager<br />
Richard.<br />
Ich wünsche Ihnen auch eine<br />
gute Vorbereitung, auch wenn<br />
es momentan die Minusgrade<br />
in Deutschland nicht zulassen.<br />
Ihr<br />
Max Kieffer<br />
Sieger Tom Lehman:<br />
Premiere auf Mauritius<br />
Lockere Oldies<br />
MCB Tour Championship Tom Lehman war der Star<br />
beim Finale der European Senior Tour auf Mauritius.<br />
Die Strategie war<br />
perfekt: Nach<br />
den zahlreichen<br />
Turnieren mit<br />
einem Sammelsurium<br />
an überwiegend zweitklassigen<br />
Pros, die meist<br />
durchschnittlich motiviert aufteeten,<br />
weil es sich um kein<br />
offizielles Event handelte und<br />
das Preisgeld überschaubar<br />
war, entschieden<br />
sich die Verantwortlichen<br />
von Cons -<br />
tance Hotels auf Mauritius<br />
für eine andere<br />
Ausrichtung.<br />
Seit 2009 steigen im<br />
Belle Mare Plage Resort<br />
die MCB Open im Rahmen<br />
der European<br />
Senior Tour. Ein Volltreffer,<br />
denn die „älteren Herren“<br />
sind entspannt, kommunikativ<br />
mit Zuschauern und<br />
nehmen ihren Job dennoch<br />
ernst. 2011 wertete man den<br />
sportlichen Höhepunkt von<br />
Mauritius nochmals auf: Das<br />
Preisgeld wurde auf 400.000<br />
Euro erhöht und aus den MCB<br />
Open wurde die MCB Tour<br />
Championship, das Finale<br />
der Besten.<br />
Start-Ziel-Sieg. Wenn die<br />
europäische Elite schon in<br />
den Indischen Ozean reist, ist<br />
das fein, aber noch kein Brüller.<br />
Der „Wow-Effekt“ stellte<br />
sich aber ein, nachdem ein<br />
Strahlende Sieger: Peter Fowler (l.), Tom Lehman<br />
Name das Teilnehmerfeld anführte:<br />
Tom Lehman. Das ist<br />
einer, der’s kann: 2011 war<br />
sein Jahr, das er als Nummer<br />
eins der Champions Tour abschloss.<br />
Der Amerikaner gas -<br />
tierte erstmals auf Mauritius<br />
und hat sich in die Trauminsel<br />
sofort verliebt. „Wenn<br />
man so herzlich aufgenommen<br />
wird, fühlt man sich verpflichtet,<br />
sein bestes Golf abzurufen.“<br />
Lehman machte genau das.<br />
Der Major-Sieger spielte großartig<br />
auf und landete einen<br />
Start-Ziel-Sieg mit zwölf unter<br />
Par. Dabei strahlte er eine<br />
Lässigkeit und Souveränität<br />
auf dem Legend Course<br />
aus, die man nur hat,<br />
wenn man von seiner<br />
mentalen und spielerischen<br />
Stärke überzeugt<br />
ist. Während Lehman<br />
die Show fürs Publikum<br />
lieferte, duellierten<br />
sich Peter Fowler<br />
(Australien) und Barry<br />
Lane (England) um die<br />
John Jacobs Trophy.<br />
Fowler wurde am Ende zur<br />
Nummer eins der European<br />
Senior Tour 2011 mit insgesamt<br />
302.327 Euro gekürt.<br />
Um die Attraktivität des<br />
Events nochmals zu steigern,<br />
sollen im Dezember 2012 weitere<br />
Super-Stars nach Mauritius<br />
gelockt werden. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
37
PEOPLE SERIE<br />
Arizona 1946: Titanic Thompson<br />
wird Meister im Tontaubenschießen<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
Der König der<br />
ZOCKER<br />
Titanic Thompson Als Glücksritter zockte er Al Capone und die Mafia<br />
ab, als Golfer erteilte er die Lektionen Ben Hogan oder Byron Nelson.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Im Rahmen eines Mordprozesses<br />
wurde Alvin Clarence Thomas im<br />
Zeugenstand gefragt, wie er sein<br />
Geld verdienen würde. Die Antwort:<br />
„Ich spiele ab und zu Golf für<br />
Geld …“ Der Mann, den man in sämtlichen<br />
Staaten der USA nur unter seinem „Künstlernamen“<br />
Titanic Thompson kannte, hatte<br />
ehrliche Menschen und berüchtigte Gangs -<br />
ter in jeder erdenklichen Weise des Glücksspiels<br />
aufs Kreuz gelegt. Und ab und an<br />
spielte er dabei auch ein wenig Golf.<br />
Der kleine Alvin kam in Arkansas zur Welt,<br />
sein Vater verließ die Familie, als er fünf<br />
Monate alt war. Sein gottesfürchtiger Stiefvater<br />
erzog ihn mit harter Hand und sah in<br />
dem aufsässigen Bengel vor allem eine billige<br />
Arbeitskraft. Mit 14 kehrte er der Schule<br />
und mit 16 dem Elternhaus den Rücken,<br />
um sein Glück beim Glücksspiel zu versuchen.<br />
Als er einmal tagelang Billard<br />
Thompson: Bis zum Tod wurde gezockt<br />
spielte ohne eine Partie zu verlieren, fragten<br />
die Zuschauer, wer denn der junge Mann<br />
sei. Eines von Alvins Opfern antwortete:<br />
„Keine Ahnung! Aber so wie er unseren<br />
Untergang besiegelt, sollte er ‚Titanic‘<br />
heißen.“<br />
Zocker-König. Titanic Thompson verfügte<br />
über eine schier übermenschliche Geschicklichkeit.<br />
Er konnte ein geworfenes Geldstück<br />
mit einer Pistolenkugel treffen, war<br />
ein Meister im Hufeisenwerfen und Tontaubenschießen<br />
und seine Kartentricks<br />
waren so ausgefeilt, dass er selbst Kartenzauberern<br />
noch etwas beibringen konnte.<br />
Zudem war er in der Lage, einen Ball<br />
extrem weit zu werfen, was ihm bei einer<br />
Wette mit Unterweltkönig Al Capone zugute<br />
kam. Mit dem gefährlichsten Mann der<br />
USA wettete Titanic, dass er eine Orange<br />
über das Dach eines Gebäudes werfen <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
39
PEOPLE SERIE<br />
Titanic (l.): Auf dem Weg zum Rothstein-Mordprozess 1929<br />
Vielseitiger Thompson: Mit seiner zweiten Ehefrau Alice beim Hufeisenwerfen<br />
Fotos: GettyImages<br />
könnte. Unbemerkt tauschte er<br />
die Orange schnell gegen eine<br />
handlichere Zitrone aus und gewann<br />
die Wette, ohne dass der<br />
Schwindel aufflog.<br />
Golf-Gaunerei. Nach seiner Armeezeit<br />
Anfang der Zwanzigerjahre<br />
kam Titanic mit Golf in<br />
Berührung. Er stellte sofort fest,<br />
dass er mit rechts und links<br />
gleich gut spielen konnte.<br />
Thompson lernte schnell und<br />
1922 beging er seine erste Golfgaunerei.<br />
Der Unglücksrabe war<br />
ein Golflehrer namens Buddy<br />
Brainer, den Titanic zu einem<br />
Match um zehn Dollar pro<br />
Loch herausforderte, bei dem<br />
er absichtlich totale Golfinkompetenz<br />
demonstrierte. Brainer<br />
ließ sich auf eine Revanche ein,<br />
bei der Titanic drei Schläge pro<br />
Loch mehr machen durfte.<br />
Doch nun standen 1.000 Dollar<br />
pro Loch auf dem Spiel.<br />
Titanics erster Ball flog schon<br />
etliche Meter weiter und gerader<br />
als im gesamten Match<br />
Titanic Thompson<br />
Geboren: 30. 11. 1892<br />
in Monett, Missouri<br />
Gestorben: 1974<br />
Erfolge: Überlebte<br />
Zockereien mit Al<br />
Capone und Arnold<br />
„The Brain“ Rothstein<br />
Schlug Byron Nelson<br />
im Matchplay<br />
Gewann Millionen bei<br />
Ölgeschäften, Pokerspielen<br />
u. Gaunereien<br />
zuvor und Buddy wurde dank<br />
diverser Zusatzwetten und Nebenabsprachen<br />
um satte 56.000<br />
Dollar erleichtert. Als der geprellte<br />
Golfprofi versuchte, sein<br />
Geld mit Gewalt zurückzubekommen,<br />
musste Titanic aus<br />
San Francisco flüchten.<br />
Mit seiner zweiten Frau Alice<br />
zog er nach Beverly Hills und<br />
ließ sich vom renommierten<br />
Golflehrer Ed Dudley trainieren.<br />
In den folgenden Jahren<br />
zog Titanic immer die gleiche<br />
Masche ab: Erst gab er vor,<br />
kaum Golf spielen zu können<br />
und verlor ein wenig. Dann forderte<br />
er Revanche und gewann<br />
gewaltig.<br />
Noch besser war aber die Nummer,<br />
bei der er als Linkshänder<br />
spielend sein Match gewann.<br />
Dann zog er seinen Gegner auf<br />
und behauptete, er könne bei<br />
einer eventuellen Revanche<br />
gerne auch mit rechts spielen,<br />
was für ihn keinen Unterschied<br />
machte. Thompson war ein<br />
Meister der Täuschung. Er<br />
sorgte dafür, dass er jedes<br />
Match nur äußerst knapp gewann,<br />
egal ob es galt, 100 oder<br />
65 Schläge zu unterbieten. Er<br />
spielte mit einem Arm in der<br />
Schlinge oder mit verbundenen<br />
Augen – wenn es um Golf ging,<br />
war Titanic eine Klasse für sich.<br />
Einmal wettete er mit den Mitgliedern<br />
eines Country Clubs<br />
um 50.000 Dollar, dass er im<br />
Winter weiter schlagen könnte<br />
als der Clubrekord. Er drosch<br />
seinen Ball auf einen zugefrorenen<br />
See, auf dem er über eine<br />
Meile weit schlitterte und strich<br />
das Geld ein.<br />
Qualitäten. Leider sind nur<br />
wenige Matches überliefert, bei<br />
denen Titanic die Schläger mit<br />
Top-Spielern gekreuzt hat. 1926<br />
forderte ihn der damalige US<br />
Amateur-Champion George Van<br />
Elm und bot ihm ein Match um<br />
100 Dollar pro Loch an. Van<br />
Elm gab sich herablassend und<br />
gewährte seinem Gegner neun<br />
Extraschläge. Nach der Hälfte<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
des Matches hatte Thompson<br />
noch keinen der Schläge<br />
benötigt und die Spieler lagen<br />
gleichauf. Dem Amateur Champion<br />
wurde auf dem Grün der<br />
zehnten Bahn klar, dass er auf<br />
verlorenem Posten stand, also<br />
warf er seinen Putter weg und<br />
flüchtete ins Clubhaus.<br />
Einige Wochen später schickte<br />
Van Elm einen Top-Pro aus<br />
Omaha nach Kalifornien, der<br />
Thompson mit seinen eigenen<br />
Waffen schlagen sollte. Tagelang<br />
spielte dieser grotesk<br />
schlechtes<br />
Golf, bis er Titanic<br />
zu einem Match<br />
forderte. Hätte<br />
nicht Van Elm<br />
diabolisch grinsend<br />
am ersten<br />
Abschlag gestanden,<br />
Thompson<br />
wäre auf den Schwindel reingefallen.<br />
So spielte er sein bestes<br />
Golf und gewann mit einem<br />
Schlag.<br />
1934 maß er sich mit einem<br />
blutjungen aufstrebenden Golfpro<br />
namens Byron Nelson, der<br />
drei Jahre später sein erstes<br />
Majorturnier gewinnen sollte.<br />
Nach neun Loch lag Nelson<br />
drei Schläge vorne. Doch<br />
Thompson spielte die zweiten<br />
neun Bahnen mit nur 29 Schlägen,<br />
was all die Menschen<br />
schlagartig zum Verstummen<br />
brachte, die an Titanics golferischen<br />
Qualitäten, die nie in<br />
»Titanic ist der<br />
beste Golfer,<br />
den ich je<br />
gesehen habe«<br />
Ben Hogan<br />
einem offiziellen Turnier unter<br />
Beweis gestellt wurden, ihre<br />
Zweifel hegten.<br />
Gefängnis. Seine größten Niederlagen<br />
erlebte Titanic allerdings<br />
abseits der Fairways. In<br />
Tijuana, Mexiko, verlor er 1,2<br />
Millionen Dollar bei einem fingierten<br />
Pferderennen. In den<br />
sechziger Jahren wurde er im<br />
Ölgeschäft in New Mexico ausgebotet.<br />
Er tötete fünf Menschen<br />
aus Notwehr (ging dafür<br />
ein paar Jahre ins<br />
Gefängnis), war<br />
ebenso häufig<br />
verheiratet und<br />
alle seine Frauen<br />
waren zum Zeitpunkt<br />
der Eheschließung<br />
noch<br />
minderjährig –<br />
was sie aber nicht<br />
davon abhielt, bei der Scheidung<br />
dick abzukassieren. Seine<br />
letzte Frau Jeanette reichte 1973<br />
die Scheidung ein und schob<br />
ihn, mittellos wie er war, in ein<br />
Altersheim ab, wo er die Mitinsassen<br />
beim Minigolf um die<br />
Rente brachte.<br />
Als er einmal seine Lebensgeschichte<br />
erzählte, wurde er<br />
von einem Reporter gefragt,<br />
warum er es nie mit dem Profigolf<br />
versucht habe. „Naja,<br />
Junge“, gab Titanic zur Antwort,<br />
„weil es da so wenig zu verdienen<br />
gibt, das konnte ich mir<br />
nicht leisten.“ GT<br />
1918: Beim Zielschießen brachte er seine Kameraden um ihren Sold<br />
Zorro S Titan ab 5,5 kg, ab 2.290 Euro<br />
Die Alternative in Titan<br />
Fantastisch leicht zum fairen Preis!<br />
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STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Scheidung<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />
oder Internet: www.golftime.de.<br />
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
Unter den zahllosen<br />
Büchern<br />
über dieses<br />
Spiel lernen<br />
wir viel über<br />
den langen<br />
Putt, das kurze Spiel und die<br />
Vorteile des am Nasenloch geführten<br />
Schaftes. Ohne Zweifel<br />
vermag der lernbegierige<br />
Schüler mit dem Studium<br />
sein Wissen zu erweitern und<br />
damit vor allem die interessanten<br />
Diskussionen im<br />
Clubhaus für sich zu<br />
entscheiden. Es muss je -<br />
doch nun auch einmal<br />
auf einen ebenso wichtigen<br />
Tatbestand hingewiesen<br />
werden, der in<br />
keinem Lehrbuch Erwäh -<br />
nung findet, obgleich<br />
viele Millionen Betreiber<br />
des Spiels in engen Kontakt<br />
damit gerieten –<br />
Lehrlinge und Meister. Die<br />
Rede ist von der Kunst,<br />
das Spiel aufzugeben.<br />
Die Aufgabe des Spiels<br />
bedarf besonderer charakterlicher<br />
Stärke, die<br />
weitaus bedeutender<br />
einzuschätzen ist als<br />
beispielsweise die Überwindung<br />
eines Slice<br />
oder Hook. Wer da<br />
meint, dass es ein Leichtes<br />
ist, das Spiel problemlos<br />
aus dem Ter-<br />
minkalender zu streichen –<br />
und zwar für alle Zeiten –<br />
muss sich einer gnadenlosen<br />
Disziplin unterziehen. Dabei<br />
spielen der Verlust von Freunden,<br />
der ersatzweise Besuch<br />
schwieriger Opern sowie die<br />
tägliche Arbeit an einem winzigen<br />
Garten und in diesem<br />
Zusammenhang das Studium<br />
der feindlichen Nacktschnecke<br />
eine Rolle. Physische und psychische<br />
Ersatzhandlungen<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
sind für einen Menschen, der<br />
dieses Spiel aus dem Leben<br />
streichen möchte, dringend<br />
notwendig. In der weiten Literatur<br />
über dieses Spiel fehlt<br />
völlig das wichtige Thema<br />
darüber, wie man das Spiel,<br />
das alle Symptome der Sucht<br />
beinhaltet, los wird.<br />
Ohne Zweifel – es ist schwierig!<br />
Es kann beispielsweise<br />
einem Spieler passieren, dass<br />
er auf den achtzehn<br />
Bahnen zweihundertneunundachtzig<br />
Schläge<br />
benötigt, aber dabei<br />
einen einzigen Schlag<br />
fertigbringt, wie ihn<br />
auch ein Meister nicht<br />
besser beherrscht – und<br />
nun glaubt der Dummkopf<br />
an die Wiederholbarkeit<br />
dieses einen<br />
guten Schlages.<br />
Fantasielose Spieler ha -<br />
ben eines Tages beschlossen,<br />
ihre Schläger<br />
einfach liegen zu lassen<br />
in Regen, Sonne und<br />
Wind – irgendwo in der<br />
rauen Wildnis eines<br />
feuchten Biotops zwischen<br />
dem Ersten und<br />
dem Achtzehnten – und<br />
dort liegen sie heute noch<br />
und sind über Jahrzehnte<br />
dem Verfaulen<br />
und Verrosten gewidmet,<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
– ein No-go<br />
fast so lange wie eines von<br />
diesen Endlagern, in denen<br />
sie das gefährlich strahlende<br />
Zeug kilometertief vergraben.<br />
Andere waren gründlicher<br />
und warfen das Spielbesteck<br />
in den nächsten Teich, wo es<br />
heute noch liegt – zusammen<br />
mit ein paar tausend Bällen<br />
und dem bemoosten Karpfen,<br />
den keiner mehr will. Sorgfälti -<br />
ger ist da schon jener Mensch<br />
vorgegangen, der penibel die<br />
Schäfte seiner Schläger so lange<br />
an eine alte Eiche schmetterte<br />
(am Vierzehnten), bis sie dort<br />
wie ein Häufchen Kaminholz<br />
sauber aufgeschichtet lagen.<br />
Die Eiche hat mehrere Kriege<br />
und einige Greenkeeper-Generationen<br />
überlebt.<br />
In einer weiteren Geschichte<br />
heißt es, dass sich zwei Menschen<br />
duelliert haben (am<br />
Dritten) und seltsamerweise<br />
beide in ihrem Blute dalagen.<br />
Als die nächste Gruppe vorbeispielte,<br />
lag einer der Bälle<br />
unspielbar, aber man einigte<br />
sich schnell auf einen gedropten.<br />
Natürlich geschah das<br />
störende Ereignis nicht etwa<br />
wegen einer Frau, sondern<br />
wegen einer Frage die viel<br />
wichtigere Regel 3-5 betreffend<br />
– und dem häufig vorkommenden<br />
Entschluss, das<br />
Spiel endgültig zu beenden.<br />
Die drei hier vorgeschlagenen<br />
Möglichkeiten, einen finalen<br />
Schluss herbeizuführen, tragen<br />
in sich allerdings eine Gefahr:<br />
Es kann immer vorkommen,<br />
dass die Spieler einen<br />
Tag später in den nächsten<br />
Proshop laufen und für den<br />
Preis eines mittleren PKW<br />
einen neuen Schlägersatz erwerben,<br />
wobei ihnen der am<br />
Umsatz beteiligte Pro gerne<br />
zu Hilfe eilt. Davon lebt eine<br />
ganze Industrie – und deshalb<br />
sind Menschen, die ges -<br />
tern erklärten, dass sie mit<br />
dem Spiel endgültig aufhören<br />
wollen, in den Proshops ganz<br />
gerne gesehen.<br />
Eine Ausnahme bilden in diesem<br />
kleinen Kreis höchsten<br />
noch jene, die in einem entsprechend<br />
geräumigen Teich<br />
nicht nur die Schläger versenken,<br />
sondern auch sich selbst.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wären auch jene Bummler zu<br />
erwähnen, die es weder an<br />
gefährliche Seen oder in wilde<br />
Dschungel treibt, um hier<br />
von Bären, Krokodilen, Riesenschlangen<br />
und Menschenfressern<br />
verspeist zu werden,<br />
was eine Karriere jeglicher Art<br />
tatsächlich beendet.<br />
Merke: Bevor man sein Bag<br />
dem Gewässer übergibt, den<br />
Autoschlüssel nicht vergessen.<br />
Jeder ordentlich geführte Club<br />
wird übrigens Wert darauf<br />
legen, dass der Ertrunkene<br />
vorher sein Greenfee entrichtet<br />
hat.<br />
Das gilt selbstverständlich<br />
auch für jene, von denen man<br />
nie wieder hörte, nachdem sie<br />
den entscheidenden Entschluss<br />
in einem tiefen Sandbunker<br />
fassten und schließlich<br />
von einem schweren<br />
Unwetter überrascht wurden.<br />
Die Welt ist voll von solchen<br />
Schicksalen und es gibt weitgereiste<br />
Freunde des Spiels,<br />
die davon zu berichten wissen,<br />
wobei man aber nicht<br />
sicher ist, ob die Geschichten-<br />
Erzähler immer bei der Wahrheit<br />
geblieben sind.<br />
Jeder weiß, es gibt Hunderte<br />
Gründe zum Aufhören, aber<br />
nur wenige, die so schnell zu<br />
realisieren sind wie der Gedanke<br />
daran. Da ist der Spieler<br />
zu erwähnen, der dreimal<br />
hintereinander mit dem zweiten<br />
Schlag auf dem Grün liegt<br />
und danach aber vier Putts<br />
benötigt. Dann ist da das<br />
immer wieder neue Problem<br />
des ehelichen Mitspielers, der<br />
dem Spiel abhold ist und es<br />
vorzieht, mit dem Gemahl/<br />
der Gemahlin einen Kurs in<br />
chinesischer Stenografie zu<br />
bel egen. Das Verhältnis der<br />
Geschlechter ist nicht immer<br />
ein harmonisches und es gibt<br />
harmlose Gattinnen, die sich<br />
wundern, dass sie immer<br />
dann schwanger werden,<br />
wenn sie selber einen ernsthaften<br />
Versuch auf dem Golfplatz<br />
unternehmen.<br />
Nicht besonders einfallsreich<br />
ist es, das Spiel wegen eines<br />
Mangels an Bällen aufzugeben<br />
– man braucht ja nur einmal<br />
in aller Herrgottsfrühe<br />
durch das Rough zu streifen,<br />
um einen ordentlichen Vorrat<br />
zu finden. Es gibt Leute, die<br />
haben aufgehört, weil sie nie<br />
einen ordentlichen Putt gespielt<br />
haben. Andere verloren<br />
mit leichtsinnigen Wetten im<br />
Golfspiel ihr Vermögen – ein<br />
starkes Argument aufzuhören.<br />
In jedem Club gibt es nette<br />
Menschen, die ihr Einkommen<br />
oder zumindest ihr<br />
Abendessen mit Wetten verbessern.<br />
Eine Scheidung zwischen gesetzlich<br />
verbundenen Partnern<br />
ist in der heutigen Welt eine<br />
einfache Angelegenheit – die<br />
finale Scheidung von vierzehn<br />
hübschen Schlägern ist<br />
schwierig, wenn nicht gar<br />
unmöglich. Deswegen gibt es<br />
bis heute keine brauchbare<br />
Anleitung, wie man sich von<br />
dem Spiel lossagt. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
43
ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />
DRIVEIN<br />
Robotest Driver 2012 (Teil 1) Zehn Driver der führenden<br />
Schlägerhersteller auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Neues Spiel, neues Glück.<br />
In unserem Fall sollte es<br />
wohl besser heißen:<br />
Neue Saison, neues<br />
Glück, wenngleich die<br />
Saison noch etwas auf<br />
sich warten lässt. Und auch hier gleich<br />
eine weitere Selbst-Korrektur: Glück sollte<br />
bei den Abschlägen vom Tee nun wirklich<br />
eine eher untergeordnete Rolle spielen.<br />
Und das ist dann auch der Grund,<br />
warum wir die überwiegend neuen Driver<br />
für 2012 etwas genauer unter die<br />
Lupe genommen haben. Letzte Korrektur:<br />
Etwas genauer ist untertrieben – wir<br />
wollten es ganz genau wissen und haben<br />
daher im ersten Schritt zehn Modelle der<br />
führenden Schlägerhersteller mit dem<br />
Miya Shot Robo V Schwungroboter auf<br />
Performance, Flugeigenschaften und<br />
Fehlerverzeihung – kurz – auf Herz und<br />
Nieren getestet, dass die Funken flogen.<br />
Und das ist keine Übertreibung, denn<br />
die flogen mitunter tatsächlich . . .<br />
Testverfahren. Jeder Driver schlug, in<br />
den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
eingespannt, insgesamt 50 Bälle. Davon<br />
zehn im Sweetspot mit perfekt „square“<br />
ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />
Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />
(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />
zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />
Schlagfläche (6°), um Hooks zu simulieren.<br />
Hinzu kamen zehn außerhalb des<br />
Sweetspots, nahe des Schaftes (Heel) getroffene<br />
Schläge sowie zehn weitere, die<br />
außerhalb des Sweetspots, nahe der<br />
Schlägerspitze (Toe), getroffen wurden.<br />
Damit wurde die Fehlertoleranz der<br />
Driver bei unsauber getroffenen Bällen<br />
simuliert – alles also überaus wertvolle<br />
Informationen, nicht nur für Anfänger.<br />
Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />
jedem Schlag einheitlich 90 mph (~ 145<br />
km/h). Alle Modelle waren zudem mit<br />
Graphitschäften mit „Regular Flex” versehen.<br />
Als Ball wurde einheitlich der Callaway<br />
HX Diablo Tour verwendet.<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und dem<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
Toe<br />
Sweet<br />
Spot<br />
Heel<br />
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />
Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,<br />
welches sind eher subjektive Eigenschaften?<br />
Zunächst sollte ein Driver eine<br />
möglichst hohe Ball Speed im Treffmoment<br />
generieren, wodurch der Energietransfer<br />
auf den Ball verdeutlicht wird.<br />
Beim Abflugwinkel und auch bei der<br />
maximalen Höhe der Flugbahn ist dies<br />
eine andere Sache: Beide Faktoren sind<br />
eher subjektiv, werden dabei maßgeblich<br />
von der Spin Rate – ein wiederum bedeutender<br />
Faktor – beeinflusst.<br />
Darunter verstehen wir den Spin, den<br />
der Ball nach dem Treffmoment aufnimmt.<br />
In der Regel gilt: Je höher die<br />
Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />
sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />
„schraubt“. Dies geht meist zu Las -<br />
ten der Carry-Länge sowie des Rolls und<br />
damit der Gesamtdistanz. Zu wenig Spin<br />
wiederum, bzw. eine zu flache Flugbahn<br />
resultiert meist ebenfalls in einem kurzen<br />
Carry, jedoch in der Regel verbunden<br />
mit einem längeren Roll. Das perfekte<br />
Zusammenspiel ist hier also das A und<br />
O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw.<br />
dessen Spin-Eigenschaften.<br />
Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist<br />
dies eine einfache Sache. Hier gilt: Je<br />
geringer die Abweichung von der Ideallinie<br />
Null (ein minus bedeutet links, ein<br />
plus rechts davon), desto besser.<br />
Experten-Team. In diesem Zusammenhang<br />
freuen wir uns über Verstärkung<br />
durch drei echte Experten ihres Fachs:<br />
Pro Jens Müller (Golf House), Johannes<br />
Herbig und sein Fitting-Team von Clubmate<br />
Golf sowie Santiago Mari, Equipment-Berater<br />
und Club-Fitter diverser<br />
Tour Pros, werden Ihnen ab dieser Ausgabe<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Robotests? Senden Sie gerne eine E-Mail<br />
an robotest@golftime.de. Alle Testdaten<br />
und die ausführlichen Tipps unserer Experten<br />
finden Sie zudem im Internet<br />
unter www.robogolf.com. GT<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de 45
ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Driver<br />
90 mph (~ 145 km/h)<br />
Callaway<br />
Razr Fit<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Aldila RIP NV 60<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.5’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 429,90<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Der erste Driver von Callaway mit integrierten<br />
Anpassungsmöglichkeiten präsentiert<br />
sich als solider Allrounder, mit hohem Energietransfer<br />
im Treffmoment und durch die Bank<br />
positiven Resultaten in den dynamischen wie<br />
fehlerverzeihenden Kategorien.<br />
www.callawaygolf.com<br />
Callaway<br />
Razr X Black<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Fujikura Motore F8<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 46’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 299,95<br />
Empfohlenes Hcp: 15 – 54<br />
Fazit: Der Callaway Razr X Black eignet sich<br />
perfekt für Golfer, die eine hohe Flugbahn<br />
bevorzugen. Das Modell generierte die höchste<br />
Spin Rate des Tests, daher empfiehlt sich ein<br />
Low-Spin-Ball für mehr Länge. Bei der Fehlerverzeihung<br />
war er dreimal Testsieger. Top!<br />
www.callawaygolf.com<br />
Cobra<br />
AMP<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Aldila RIP 55<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 299,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Hoch, lang, weit – mit dem AMP gelang<br />
Cobra ein echter Volltreffer: Nicht nur eines<br />
der dynamischsten Modelle, gleichzeitig auch<br />
eines der fehlerverzeihendsten des Tests. Hier<br />
erzielte der AMP z. B. den Testsieg bei der Abweichung<br />
von gehookten Bällen. Sehr fein!<br />
www.cobragolf.de<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
213,8 Ping K15 15,4 Cobra ZL Encore 2416 Nike VR Pro Limited 25,5 Cobra ZL Encore 195,2 Ping K15<br />
213,4 Cobra AMP 14,5 Ping K15 2535 Ping G20 23,2 Ping K15 194,8 Cobra ZL Encore<br />
212,8 Komperdell EQT Gold 13,2 Cobra AMP 2666 Komperdell EQT Gold 20,8 Cobra AMP 191,4 Cobra AMP<br />
212,7 Callaway Razr Fit 13,0 Callaway Razr Fit 2717 Komperdell EQT Black 20,3 Callaway Razr X Black 189,6 Callaway Razr Fit<br />
212,4 Cobra ZL Encore 12,8 Callaway Razr X Black 2765 Nike VR Pro 19,7 Callaway Razr Fit 188,2 Komperdell EQT Gold<br />
212,2 Nike VR Pro 12,8 Komperdell EQT Gold 2885 Callaway Razr Fit 18,5 Nike VR Pro 187,7 Callaway Razr X Black<br />
211,7 Komperdell EQT Black 12,7 Nike VR Pro 2931 Ping K15 18,4 Komperdell EQT Gold 187,5 Nike VR Pro<br />
211,7 Ping G20 12,7 Ping G20 2990 Cobra AMP 18,0 Komperdell EQT Black 186,1 Komperdell EQT Black<br />
211,5 Callaway Razr X Black 12,6 Nike VR Pro Limited 3128 Cobra ZL Encore 17,5 Ping G20 185,5 Ping G20<br />
210,6 Nike VR Pro Limited 12,6 Komperdell EQT Black 3201 Callaway Razr X Black 16,6 Nike VR Pro Limited 182,5 Nike VR Pro Limited<br />
Carry<br />
(m)<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Cobra<br />
ZL Encore<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Fujikura Motore F3<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 399,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Der Überflieger aus dem Hause Cobra,<br />
und das sprichwörtlich: Höchster Abflugwinkel<br />
und höchste Flugbahn des Tests, gleichzeitig<br />
eines der längsten Carries bei kurzem Roll.<br />
Perfekt für Golfer, die eine „Punktlandung“ bevorzugen<br />
und den Ball sauber treffen können.<br />
www.cobragolf.de<br />
Komperdell<br />
EQT 435 Black<br />
Loft: 11°<br />
Schaft: Fubuki 63 x 5ct<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 46’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 499,95<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />
Fazit: Der „Low Rider“ des Tests aus dem<br />
Hause Komperdell für den besseren Golfer, der<br />
eine flache Flugbahn und einen langen Roll<br />
bevorzugt. Vergleichsweise starke Resultate<br />
bei geslicten und unsauber getroffenen Bällen,<br />
hier vor allem im Toe-Bereich.<br />
www.komperdellgolf.com<br />
Komperdell<br />
EQT 435 Gold<br />
Loft: 11°<br />
Schaft: Fubuki 53 x 5ct<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 46’’<br />
Linkshänder: Nein<br />
Preis: € 499,95<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />
Fazit: Der EQT 435 Gold von Komperdell ist ein<br />
wahrer Weitenjäger, erzielte die zweitlängste<br />
Gesamtdistanz des Tests. Das Ganze bei flacher<br />
Flugbahn und langem Roll. Ebenfalls<br />
Zweitbester bei gehookten Bällen und Testsieger<br />
hier beim Distanzverlust. Sehr stark!<br />
www.komperdellgolf.com<br />
JENS MÜLLER<br />
Worauf sollten Sie beim Kauf<br />
eines Drivers unbedingt achten?<br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
32,8 Nike VR Pro Limited 218,8 Ping K15<br />
31,0 Ping G20 217,3 Komperdell EQT Gold<br />
29,1 Komperdell EQT Gold 216,5 Ping G20<br />
29,1 Komperdell EQT Black 216,2 Cobra AMP<br />
28,3 Nike VR Pro 215,9 Callaway Razr Fit<br />
26,3 Callaway Razr Fit 215,8 Nike VR Pro<br />
24,8 Cobra AMP 215,5 Cobra ZL Encore<br />
23,8 Callaway Razr X Black 215,3 Nike VR Pro Limited<br />
23,6 Ping K15 215,2 Komperdell EQT Black<br />
20,7 Cobra ZL Encore 211,5 Callaway Razr X Black<br />
1. Loft<br />
Niedriger Loft ist meist schwerer zu spielen als höherer. Deshalb ist es am<br />
Anfang ratsam, mehr Loft zu wählen, um den Ball besser zu kontrollieren.<br />
Schwunggeschwindigkeit und Loft müssen unbedingt zueinander passen.<br />
2. Schaft<br />
Flex, Gewicht und Kickpunkt des Schaftes entscheiden in Kombination mit<br />
dem Loft über Präzision, Länge und Höhe des Ballflugs. Die Wahl des<br />
Schaftes ergibt sich aus der Schwunggeschwindigkeit und den individuellen<br />
Schwungeigenschaften des Spielers.<br />
3. Kopfgröße<br />
Heute besitzen fast alle Driver ein Volumen von 460ccm. Eine höhere Fehlerverzeihung<br />
durch einen größeren Sweetspot und optimale Gewichtsverteilung<br />
sind möglich. Achten Sie also auf die Größe des Schlägerkopfes.<br />
4. Veränderbare Driver<br />
Moderne Driver bieten oft die Möglichkeit, die Einstellung am Schlägerkopf<br />
zu verändern. So kann man Loft, Lie und Schlagflächenstellung flexibel an<br />
die persönlichen Bedürfnisse anpassen.<br />
Jens Müller, Jahrgang 79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />
2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
47
ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Driver<br />
90 mph (~ 145 km/h)<br />
Nike<br />
VR Pro<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Project X 5.5<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 399,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 28<br />
Fazit: Der dynamische Allrounder aus dem<br />
Hause Nike schickt den Ball auf eine mittelhohe<br />
Flugbahn bei durchaus beachtlichem Carry<br />
und langem Roll. Voraussetzung für Top-Werte<br />
ist jedoch die Fähigkeit, den Ball einigermaßen<br />
sauber zu treffen, dann knallt’s!<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Nike VR Pro<br />
Ltd. Edition<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Diamana ahina 65<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 399,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />
Fazit: Die Limited Edition des Nike VR Pro<br />
steht ganz im Zeichen von „Ball flach halten“:<br />
Die niedrigste Spin Rate und flachste Flugbahn<br />
des Tests resultiert im längsten Roll. Es<br />
empfiehlt sich ein High-Spin-Ball, „Schnell-<br />
Schwinger“ können explosive Weiten erzielen.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Ping<br />
G20<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Ping TFC 169 D<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 299,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Der Ping G20 generiert eine flache Flugbahn<br />
bei vergleichsweise kurzem Carry, dafür<br />
umso längerem Roll. Das Resultat: Einer der<br />
weitesten Driver des Tests, gleichzeitig der<br />
Testsieger beim Slice. Ebenfalls Sieger bei unsauber<br />
getroffenen Bällen im Toe-Bereich. Top!<br />
www.ping.com<br />
JOHANNES HERBIG<br />
Längerer Schaft =<br />
weitere Schläge. Aber!<br />
Es ist noch gar nicht lange her, da<br />
spielte ein gewisser Tiger Woods<br />
seinen Driver mit einer Schaftlänge<br />
von 43.5 Inch (’’) und war damit sehr erfolgreich. Die Durchschnittslänge<br />
der Driverschäfte auf der PGA Tour (44,5’’)<br />
hat sich seit Jahren kaum verändert. Viele Hersteller sind<br />
aber inzwischen dazu übergegangen, Driver mit Schäften<br />
in Längen von 45.5 bis 48’’ auszuliefern. Die Argumentation<br />
ist einleuchtend: Ein längerer, leichterer Schaft ermöglicht<br />
es, den Schlägerkopf auf höhere Geschwindigkeiten zu<br />
beschleunigen. In Roboter-Tests ist nachgewiesen, dass<br />
jedes Inch mehr Schaftlänge rund sieben Meter mehr<br />
Weite bedeutet.<br />
Nachteil ist hier der Faktor Golfer. Die wenigsten sind in der<br />
Lage, mit so langen Schlägern den Sweetspot konstant zu<br />
treffen. Jede Abweichung vom Sweetspot bedeutet aber<br />
gleichzeitig eine deutliche Längeneinbuße und – nicht zuletzt<br />
– eine ebenso deutliche Einbuße an Präzision. Aus unseren<br />
Fittings wissen wir, dass bei Schaftlängen über 44,5’’<br />
die Schlaggenauigkeit pro Inch ca. zehn Meter Abweichung<br />
von der Ideallinie bedeutet. Insofern ist die Argumentation<br />
zwar physikalisch korrekt, lässt sich aber so in der realen<br />
Welt nur in Ausnahmefällen realisieren.<br />
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber der Fitting-<br />
Schmiede Clubmate Golf in Pulheim. www.clubmategolf.com<br />
Abweichung Slice<br />
(m)<br />
Distanzverlust Slice<br />
(m)<br />
Abweichung Hook<br />
(m)<br />
8,3 Ping G20 0,2 Ping G20 -10,2 Cobra AMP<br />
11,6 Ping K15 -3,1 Nike VR Pro Limited -12,3 Komperdell EQT Gold<br />
18,7 Cobra AMP -4,8 Ping K15 -13,9 Cobra ZL Encore<br />
19,1 Komperdell EQT Black -5,9 Nike VR Pro -13,9 Ping G20<br />
19,8 Callaway Razr Fit -7,7 Komperdell EQT Black -14,0 Nike VR Pro<br />
21,8 Cobra ZL Encore -8,8 Callaway Razr X Black -14,4 Callaway Razr Fit<br />
22,9 Nike VR Pro -8,9 Komperdell EQT Gold -14,6 Ping K15<br />
23,3 Komperdell EQT Gold -9,0 Callaway Razr Fit -15,2 Callaway Razr X Black<br />
24,1 Nike VR Pro Limited -9,3 Cobra AMP -17,1 Komperdell EQT Black<br />
26,4 Callaway Razr X Black -16,0 Cobra ZL Encore -17,9 Nike VR Pro Limited<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANTIAGO<br />
MARI<br />
Warum überhaupt Driver-Fitting?<br />
Ping<br />
K15<br />
Loft: 10,5°<br />
Schaft: Ping TFC 149<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 299,-<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Der Ping K15 ist der Weitenjäger des<br />
Tests mit der höchsten generierten Ball<br />
Speed, dem längsten Carry und der längsten<br />
Gesamtdistanz trotz kurzem Roll. Gleichzeitig<br />
beeindruckend fehlerverzeihend bei geslicten<br />
Bällen. Alles in allem erste Sahne!<br />
www.ping.com<br />
Der Abschlag mit dem Driver zählt zu den wohl wichtigsten Schlägen auf der Runde,<br />
denn das Layout eines regulär designten Golfplatzes bietet in der Regel um die 14<br />
Löcher, bei denen der Driver sinnvoll eingesetzt werden kann. Dabei ist es nicht unbedingt<br />
notwendig, den Ball so weit wie nur möglich zu schlagen, sondern vielmehr, ihn ins Spiel<br />
zu bringen und sich die Möglichkeit zu eröffnen, das Grün mit dem zweiten Schlag anzugreifen.<br />
Länge spielt also eine Rolle, mindestens ebenso wichtig aber ist die Präzision.<br />
Um beides zu erreichen, ist es unbedingt notwendig, ein paar Driver-relevante Faktoren im<br />
Rahmen eines Fittings genauer unter die Lupe zu nehmen: Unter anderem die Ballgeschwindigkeit<br />
im Treffmoment, der Abflugwinkel des Balles, der Spin, den er aufnimmt. Natürlich die<br />
Carry-Länge und der Roll. Nicht zu vergessen die Kontrolle, denn der weiteste Abschlag nützt<br />
nur wenig, wenn der darauffolgende Schlag aus dem Rough oder gar Wald erfolgt.<br />
Bei meiner Arbeit als Clubfitter mit Tour-Pros achten wir vor allem auf drei Faktoren, die perfekt<br />
auf den Spieler angepasst sein müssen: Loft, Schlägerkopf-Design und Schaft.<br />
Bei der Wahl des optimalen Lofts achten wir darauf, eine maximale Carry-Länge zu generieren.<br />
Viele Golfer sind irrtümlich der Meinung, dass ein niedriger Loft zwingend mehr Länge<br />
bedeutet. Hier spielt der „dynamische Loft“, also der tatsächliche Winkel des Schlägerblatts<br />
im Treffmoment, die tragende Rolle. In der Regel liegt der korrekte Loft für einen Golfer wesentlich<br />
höher, als er zunächst annehmen mag, nicht zuletzt kommt hier leider oft auch das<br />
Ego ins Spiel – vor allem bei den Herren der Schöpfung.<br />
Bei der Wahl des passenden Schlägerkopfes achten wir besonders auf ein gutes Gefühl beim<br />
Ansprechen des Balles und auf die Fehlerverzeihung: Selbstvertrauen spielt hier eine große<br />
Rolle, gleichzeitig sind manche Schlägerköpfe fehlerverzeihender als andere, besonders bei<br />
unsauber getroffenen Bällen.<br />
Last but not least spielt der richtige Schaft die wohl wichtigste Rolle – er ist so etwas wie<br />
der treibende Motor. Hierfür geht es nicht anders, als sich eines professionellen Fittings mit<br />
einem TrackMan, einem FlightScope-System o. ä. zu unterziehen.<br />
Santiago Mari, Jahrgang ‘80, ist Class A Member der PGA of America und betreut als<br />
Club-Fitter und Equipment-Experte Pros auf allen internationalen Touren. Seit 2011 ist der<br />
Wahl-Hamburger mit seiner eigenen Schlägermarke (Advance Short Game Systems) auf<br />
dem deutschen Markt vertreten. www.santiagomari.com, www.advancegolf.de<br />
Distanzverlust Hook<br />
(m)<br />
Abweichung Heel<br />
(m)<br />
Distanzverlust Heel<br />
(m)<br />
Abweichung Toe<br />
(m)<br />
Distanzverlust Toe<br />
(m)<br />
-0,7 Komperdell EQT Gold -3,8 Callaway Razr X Black -11,0 Callaway Razr X Black 1,3 Ping G20 -0,1 Callaway Razr X Black<br />
1,2 Cobra AMP -4,0 Cobra ZL Encore -11,7 Ping K15 5,7 Komperdell EQT Black 1,5 Callaway Razr Fit<br />
1,2 Cobra ZL Encore -5,2 Callaway Razr Fit -11,9 Nike VR Pro 6,3 Ping K15 -1,6 Cobra AMP<br />
1,4 Nike VR Pro Limited -6,4 Komperdell EQT Black -12,4 Cobra AMP 7,2 Cobra AMP -2,8 Komperdell EQT Black<br />
1,7 Callaway Razr Fit -9,7 Ping G20 -14,8 Nike VR Pro Limited 9,6 Callaway Razr Fit -3,4 Ping K15<br />
1,7 Callaway Razr X Black -10,0 Cobra AMP -15,1 Cobra ZL Encore 11,8 Callaway Razr X Black -5,3 Nike VR Pro Limited<br />
1,8 Nike VR Pro -10,2 Ping K15 -19,7 Ping G20 15,8 Komperdell EQT Gold -5,7 Nike VR Pro<br />
-1,8 Komperdell EQT Black -11,0 Nike VR Pro Limited -21,9 Callaway Razr Fit 16,0 Nike VR Pro Limited -6,9 Komperdell EQT Gold<br />
2,1 Ping K15 -11,1 Komperdell EQT Gold -23,3 Komperdell EQT Black 16,6 Nike VR Pro -8,0 Ping G20<br />
2,8 Ping G20 -14,4 Nike VR Pro -34,8 Komperdell EQT Gold 22,1 Cobra ZL Encore -10,3 Cobra ZL Encore<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
49
PRODUKTE NEWS<br />
59. PGA Merchandise Show Die Neuigkeiten von<br />
der weltweit größten Golfmesse in Orlando. Teil 1.<br />
Von Marcus Brunnthaler (Text & Fotos)<br />
Würde die 59. PGA Merchandise Show, die Ende Januar die internationale<br />
Golfindustrie im Orange County Convention Center in Orlando, Florida,<br />
versammelte, als Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA gelten,<br />
Präsident Barack Obama könnte wohl wesentlich besser schlafen. Denn<br />
entgegen der wirtschaftlichen Situation im Rest des Landes, zeigte das<br />
Stimmungsbarometer auf der weltweit größten Golfmesse, wie schon im<br />
Jahr zuvor, eindeutig auf „Hoch“. Wenngleich die Besucher- und Ausstellerzahlen gegenüber<br />
2011 beinahe identisch waren, so scheint die Situation der Golfindustrie zumindest stabil,<br />
wenn nicht im Aufschwung: Rund 42.000 Fachbesucher und Pros kamen aus knapp 80 Ländern<br />
angereist, um sich über Neuigkeiten zu informieren, ihre Produkte auszustellen und<br />
Vor-Orders zu schreiben. Die Top 5 Nicht-US-Länder, aus denen Händler und Besucher nach<br />
Orlando anreisten, waren Kanada, UK, Japan, Korea und Deutschland. Die addierte Länge<br />
der Messe-Gänge betrug rund zehn Kilometer, über 1.000 Medien-Vertreter konnten die Veranstalter<br />
für die vier Tage registrieren.<br />
Aus Hersteller-Sicht waren mit Bridgestone, Callaway, Cleveland/Srixon, Cobra Puma, Mizuno,<br />
Nike, Ping, TaylorMade-adidas, Titleist und Wilson alle großen Marken auf dem Demo Day,<br />
am Mittwoch vor Beginn der Show, im Orange County National Golf Center and Lodge<br />
vertreten. Auf der Messe dann mit zum Teil überdimensionierten Ständen, in denen man sich<br />
bisweilen durchaus verlaufen konnte. Alles in allem also eine überaus vielversprechende<br />
Messe mit zahlreichen interessanten Produktneuheiten für die Saison 2012.<br />
Was genau es alles Spannendes zu entdecken gab, lesen Sie in dieser und der kommenden<br />
Ausgabe der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, in unserem Messe-/Produkte-Spezial 2012.<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Alle<br />
Bilder auf<br />
www.golftime.de<br />
STIMMUNGS-<br />
Der Eingangsbereich des<br />
Orange County Convention Center:<br />
Bühne der PGA Merchandise Show<br />
HOCH<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
51
PRODUKTE NEWS<br />
Dr. Alan „Doc Hock“ Hocknell,<br />
Sr. Vice President R&D<br />
RAZR FIT-Driver: Der<br />
erste verstellbare Driver<br />
von Callaway<br />
HEX Black Tour: Der heilige Gral der Carlsbader<br />
Ballmanufakteure mit fünf Schichten<br />
Performance und Komfort auf Tour-Niveau<br />
CALLAWAY Die 2012er-Produktpalette der Carlsbader Schlägerschmiede steht ganz<br />
im Zeichen der RAZR-Serie. Nach dem Erfolg der RAZR-Hölzer im letzten Jahr stehen<br />
seit Februar mit RAZR Fit erstmals Callaway-Driver und Fairway-Hölzer mit<br />
diversen Verstelloptionen in den Läden. Neben austauschbaren Gewichten sollen die<br />
Optionen „Draw, Neutral oder Fade“ bei der Schaftjustierung selbst grausame Slices<br />
oder Hooks kurieren. Zudem kommt nach vierjähriger Entwicklungszeit die „Streamlined<br />
Surface Technology“ zum Tragen, die 14 Prozent weniger Luftwiderstand im<br />
Durchschwung erzeugt als das Vorgängermodell. (RAZR Fit-Driver: € 429,90,<br />
RAZR Fit-Fairway-Hölzer: € 249,90)<br />
Hinter der Bezeichnung „RAZR X Black“ verbirgt sich neben dem neuen Forged<br />
Composite Driver, den Fairwayhölzern und Hybriden auch das sportliche Game-<br />
Improvement-Eisen, das mit optimiertem Lückenschluss zwischen den Eisen sowie<br />
einer gewichtigen Sohle punktet. Das schwarze PVD-Finish sieht nicht nur sehr<br />
stylisch aus, der Matteffekt reduziert auch störende Spiegelungen.<br />
Noch mehr Fehlerverzeihung und Komfort bietet die RAZR HL-Serie, bei der eine<br />
breitere Sohle mit maximalem Sohlengewicht und etwas mehr Loft für einen<br />
höheren Abflugwinkel sorgen sollen. Beide Eisenvarianten werden durch die RAZR X<br />
HL-Hybride ergänzt, die nicht nur die langen Eisen perfekt substituieren, sondern mit<br />
breiterer Sohlenauflage, tiefem Schwerpunkt und Zero Roll-Design die Bezeichnung<br />
„Rescue“-Schläger in jeglicher Hinsicht verdienen.<br />
Abgerundet wird das Programm durch den Premiumball HEX Black Tour, einem<br />
5-Piece-Ball mit Dual-Core-Technologie, der als „Heiliger Gral“ der Callaway-Ballentwicklung<br />
bezeichnet wird, sowie dem HEX Chrome, einem Drei-Schichten-Urethan-<br />
Ball, der sich etwas weicher spielen soll (12 Bälle: € 46,99). www.callawaygolf.com<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
HEX Chrome: Ein besonders<br />
weicher 3-piece Ball<br />
INTERVIEW mit Dr. Alan Hocknell,<br />
Senior Vice President R&D Callaway:<br />
? Herr Hocknell, geben Sie unseren Lesern einen<br />
Überblick über die Highlights von Callaway 2012.<br />
! Wir sind sehr stolz auf unsere Neuheiten und es ist<br />
sehr schwer, alle im Detail zu beschreiben. Aber zwei<br />
Produkte möchte ich besonders hervorheben: den<br />
neuen RAZR FIT-Driver und den HEX Black Tour Golfball.<br />
? Fangen wir mit dem RAZR FIT an.<br />
! Gerne, der RAZR FIT vereint all unser Wissen und<br />
unsere Erfahrung und vereint verschiedene Technologien<br />
und Materialien in einem Produkt. Gleichzeitig ist es der<br />
erste Driver von Callaway mit Verstelloptionen.<br />
? Stichwort „verstellbarer Driver“ – warum<br />
kommt Callaway erst jetzt damit auf den Markt?<br />
! Das lag an unseren hohen Ansprüchen. Wir wollten<br />
erst dann mit so einem Produkt auf den Markt kommen,<br />
nachdem wir absolut sicher waren, dass dieser<br />
nicht einfach nur verstellbar sein, sondern auch auf<br />
höchstem Niveau performen würde. Wir wollten hier<br />
keine Kompromisse eingehen, da meiner Ansicht nach<br />
einige Driver auf dem Markt genau dieses Problem<br />
haben: Sie sind zwar verstellbar, aber auf Kosten von<br />
Performance. Wir haben hier eng mit Tourspielern und<br />
Amateur-Golfern zusammengearbeitet und Alvaro Quiros<br />
hat damit auch schon auf der Tour gewonnen.<br />
? Was ist das Besondere am neuen HEX Black<br />
Tour Golfball?<br />
! Der neue HEX Black Tour ist meines Erachtens ein<br />
echter Quantensprung im Golfball-Segment. Es ist ein<br />
fünfschichtiger Golfball, der perfekt auf die verschiedenen<br />
Spielsituationen auf dem Platz angepasst ist.<br />
Niedriger Spin vom Abschlag und gleichzeitig ein sehr<br />
weiches Gefühl bei den Eisen rund um das Grün. Diese<br />
Kombination – wir nennen sie „Spin Separation“ – ist der<br />
Schlüssel für rundum perfekte Performance. Auch<br />
unsere Tourspieler sind bereits absolut davon begeistert.<br />
RAZR X-Eisen: Die Blackund<br />
die HL-Serie<br />
bilden die Speerspitzen<br />
im Game Improvement-<br />
Sektor<br />
Das vollständige Interview finden Sie unter www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
53
PRODUKTE NEWS<br />
Protagonist der neuen<br />
AMP-Serie von Cobra<br />
Puma Golf: Rickie Fowler<br />
Pretty in Orange<br />
COBRA PUMA <strong>GOLF</strong> Rickie Fowlers Markenzeichen<br />
ist seine „Sonntagsfarbe“ Orange und das sieht man<br />
zukünftig nicht nur seiner PUMA-Kleidung, sondern auch den<br />
Schlägern an. „Rickies Fokus, sein Ehrgeiz und seine Performance<br />
in Verbindung mit seinem außergewöhnlichen Stil und Spaß am Spiel<br />
machen ihn zum perfekten Partner für COBRA <strong>GOLF</strong>“, so Bob Philion, Präsident<br />
von COBRA PUMA <strong>GOLF</strong>. Um die Partnerschaft gebührend zu feiern, gab<br />
es in Orlando ein sogenanntes ‘Orange-Out’-Event, bei dem die COBRA AMP-Driver,<br />
Eisen, Hybrids und Fairway-Hölzer von jeder Menge hipper Menschen in orangefarbenen<br />
Outfits präsentiert wurden. „Ich bin begeistert, die COBRA-Schläger in meiner Tasche<br />
zu haben und ein fester Teil des COBRA PUMA <strong>GOLF</strong>-Teams zu sein“, sagte Fowler. „Ich kann<br />
es kaum erwarten, meine neuen COBRA-Schläger auf der Tour auszuprobieren.“<br />
Seit Mitte Februar steht die AMP-Serie auch dem Endverbraucher zur Verfügung. Der Driver<br />
besticht – neben den progressiven Design-Elementen – auch durch die E9-Schlagflächentechnologie<br />
mit Dual-Roll. Die elliptisch geformte Schlagfläche soll auch Bällen, die ober- oder unterhalb<br />
des Sweetspots getroffen wurden, mehr Länge geben. Hinzu<br />
kommt die „Adjustable Flight Technology (AFT)“, also die<br />
Optionen einer offenen, neutralen oder geschlossenen<br />
Schlagfläche sowie das „AMP Speed Tuning“, bei<br />
dem Loft, Kopf- und Schaftgewicht bzw. Länge<br />
perfekt aufeinander abgestimmt werden<br />
können (AMP-Driver: € 299,–)<br />
Passend zum Driver präsentiert COBRA<br />
PUMA <strong>GOLF</strong> auch neue Fairway-Hölzer<br />
und Hybride. Tom Preece, Vizepräsident<br />
Forschung und Entwicklung<br />
54<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Hochmoderner Mehrkomponenten-Driver:<br />
Der ZL Encore<br />
erklärte uns, was dieses Jahr neu ist: „Durch die Verwendung<br />
von 455-Maraging-Stahl bei der Neukonzipierung<br />
der Schläger haben wir im Vergleich zu dem bisher<br />
verwendeten 17-4-Edelstahl eine 150-prozentige<br />
Materialeffizienz erreichen können, was die Schläger<br />
deutlich leichter macht.“<br />
Genau wie der Driver nutzen die Schläger die E9-Technologie<br />
sowie die Option der Schlagflächeneinstellung<br />
(Fairwayhölzer: € 229,–, Hybrid: € 199,–).<br />
E9-Technologie, perfekte Massenverteilung und V-Skid-<br />
Sohle sind die Zutaten für COBRAs brandneue AMP-<br />
Eisen. Das auffällige Sohlendesign weist eine breite Mitte,<br />
aber eine schmal zulaufende Spitze bzw. Hacke auf<br />
(4 – PW: € 699,–/Stahl bzw. € 799,–/Graphit).<br />
Für Longhitter hat COBRA noch zwei Premium-Modelle im Programm.<br />
Der ZL Encore ist ein hochmoderner Mehrkomponenten-<br />
Driver mit diversen Verstellmöglichkeiten wie bspw. Gewichtskartuschen<br />
oder die AFT-Technologie. In puncto Farbe macht<br />
man auch keine Kompromisse, das Schmuckstück wird<br />
wahlweise in schwarz/neongelb oder mit komplett<br />
weißem Schlägerkopf ausgeliefert (€ 399, –).<br />
Der gigantische „Long Tom“-Driver stößt mit<br />
122 Zentimetern (48 Inch) Schaftlänge an die<br />
Grenze des Vertretbaren. Die Waffe für kompromisslose<br />
Longhitter gibt’s auch als<br />
unlackierte „Raw“-Version, die nur 500 Mal<br />
aufgelegt wird (Standard € 499,– RAW-Version<br />
auf Anfrage).<br />
www.cobragolf.de<br />
Das Gehirn hinter den<br />
neuen Cobra-Schlägern:<br />
Tom Preece, Vizepräsident<br />
R & D Cobra Puma Golf<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
55
PRODUKTE NEWS<br />
Erfolgsduo 2012: Der VR Pro<br />
Limited Edition Forged Driver<br />
und der Nike 20XI-X<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Superstars im Nike-Programm: Die 20XI-Bälle sollen<br />
die Revolution in der Balltechnologie darstellen, der<br />
Method Drone-Putter gibt ihnen die passenden Anstöße<br />
Suzann Pettersen mit<br />
ihrem geliebten Method<br />
Drone-Putter: Beim<br />
Demo Day am Mittwoch<br />
vor der Messe<br />
Frisch aus dem Ofen<br />
NIKE <strong>GOLF</strong> Golf ist kein Kindergeburtstag und Nike macht<br />
mit seinem neuen VR Pro Limited Edition Forged Driver keine<br />
Gefangenen. Mit der neuen NexCOR Technologie hat man im<br />
Entwicklungszentrum „The Oven“ in Fort Worth, Texas, einen<br />
Driver gebacken, der auf Multikomponenten setzt. Vier geschmiedete<br />
Teile (Schlagfläche, Krone, Sohle und Hosel) werden<br />
zu einer Einheit zusammengefügt, die ein Maximum an<br />
Abfluggeschwindigkeit und ein vernünftiges Maß an Fehlerverzeihung<br />
garantieren soll. Für das „Mehr“ an Performance muss<br />
man allerdings – und das sollte nicht unerwähnt bleiben –<br />
einen halbwegs konstanten Golfschwung mitbringen (€ 399,–).<br />
50 Toursiege, darunter drei Majors, sollten überzeugende<br />
Argumente sein, wenn es darum geht, die weiterentwickelten<br />
Nike VR_S Eisen an den Mann zu bringen. Nikes NexCOR<br />
Technologie soll auch bei den Schlagflächen der Eisen wahre<br />
Wunder vollbringen und mit variierender Materialdicke ein<br />
Maximum an Performance jenseits des Sweetspots garantieren.<br />
Alles wird ein wenig gerader, ohne zuviel Ballshaping-Optionen<br />
zu opfern. Das Ziel ist mehr Selbstvertrauen für den Spieler<br />
und natürlich weitere Turniersiege für die Tour-Pros, angeführt<br />
von Tiger Woods (4–PW: € 599,–/Stahl, € 699,–/Graphit).<br />
Ebenfalls trotz jugendlichem Alter schon mega-erfolgreich ist<br />
die Method-Technologie in den Nike-Puttern, die den finalen<br />
Putt bei 30 Titeln und drei Majorsiegen<br />
ins Loch gelenkt hat. Nike-Spielerin<br />
Suzann Pettersen hat mit dem<br />
brandneuen Method Drone-Putter<br />
schon zwei Siege feiern können.<br />
Sie war so begeistert, dass sie<br />
nach ihrem ersten Triumph ein<br />
Bild twitterte: „Mein neuer<br />
bester Freund – Der Method<br />
Drone“ (€ 159,–).<br />
Mit dem 20XI hat Nike zudem<br />
seit Ende 2011 zwei revolutionäre<br />
Premium-Bälle im Programm, die mit<br />
Resinkern in neue Performance-Sphären vorstoßen sollen<br />
(12x 20XI-S bzw. 20XI-X: € 56,95).<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Alle für einen, einer für alle:<br />
Die vier Komponenten für den<br />
neuen VR_S Driver ergeben eine<br />
schlagkräftige Einheit<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Die Neuen in der Eisen-Familie von Nike:<br />
Die VR_S mit NexCOR Technologie<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
57
PRODUKTE NEWS<br />
Aerodynamik ist Trumpf: Ideales<br />
Ableiten des Luftwiderstandes<br />
Die neuen Wunderwaffen von Ping: Der i20 Driver<br />
und die dazu passenden i20 Eisen<br />
All eyes on i20<br />
PING Ein kleines „i“ vor einem Produktnamen<br />
hat sich in der jüngeren Geschichte<br />
nicht unbedingt als nachteiliges Anhängsel<br />
erwiesen, so auch bei Ping, die mit der<br />
i20-Serie ihre Erfolgsgeschichte ungebremst<br />
weiterschreiben.<br />
Geschäftsführer John A. Solheim stellte die<br />
neue Schlägerbaureihe persönlich vor, die<br />
mit der mattschwarzen Optik auch ein<br />
echter „i-Catcher“ sind: „Das blendungsfreie<br />
Aussehen absorbiert Licht und erlaubt dem<br />
Spieler, sich ohne Ablenkungen konzentrieren<br />
zu können. Unsere Tour-Pros sind äußerst<br />
begeistert über die Optik.“<br />
Der i20-Driver kämpft mit seiner aerodynamischen<br />
Form erfolgreich gegen den Luftwiderstand<br />
an, was zu mehr Schlagdistanz<br />
führen soll. Der Kopf besteht aus „Ti 8-1-1“,<br />
ein leichteres und weniger dichtes Titaniumgemisch,<br />
das eine höhere Fehlertoleranz<br />
ermöglichen soll (€ 349,–).<br />
Die dazugehörigen i20-Fairway-Hölzer sollen<br />
aus jeder Lage, egal ob Tee oder Rough,<br />
funktionieren und werden in zwei Schaftvarianten<br />
für mehr oder weniger Spin angeboten<br />
(€ 235,–).<br />
Wenn es um problematische Lagen geht,<br />
ist allerdings auch das i20-Hybrid eine vernünftige<br />
Wahl. Der kompakte Schlägerkopf<br />
mit dem niedrigen Schwerpunkt und der<br />
vergrößerten Schlagfläche nimmt schon vor<br />
dem Schlag einige Hauptfehlerquellen aus<br />
dem Spiel (€ 189,–).<br />
„Multi-Material-Technologie“ meets „Progressives<br />
Design“ heißt es bei den i20-Eisen.<br />
Die langen Eisen haben größere und damit<br />
fehlerverzeihendere Schlagflächen, während<br />
die kurzen Eisen mit absteigender Länge<br />
immer weniger Offset und Größe aufweisen,<br />
um ein Maximum an Ballshaping-Kreativität<br />
zu gewährleisten (€ 109,–/Stahl bzw.<br />
€ 135,–/Graphit pro Schläger).<br />
www.ping.com<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die i20-Eisen von Ping verwandeln sich mit ansteigender<br />
Ziffer vom fehlerverzeihenden Komfort-Eisen<br />
zum sportlichen Präzisionsgerät<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
59
PRODUKTE NEWS<br />
Praktisch: Per Clip kann der<br />
GolfBuddy Voice z. B. am Cap<br />
angebracht werden<br />
Stimmen am Kopf<br />
Innovativ waren sie schon immer, die Macher von GolfBuddy. Mit dem<br />
neuen Modell „Voice“ schießen die Kalifornier aber den Vogel ab: Als<br />
erster voll funktionstüchtiger GPS-Rangefinder und in etwa im Format eines iPod Shuffle verfügt der Voice über eine revolutionäre<br />
Sprachsteuerung. Das ist korrekt! Auf Knopfdruck spricht das Gerät mit seinem Besitzer und gibt dabei die Distanz von der<br />
aktuellen Position auf dem Platz zu Anfang, Mitte und Ende des Grüns an. Gleichzeitig werden die Entfernungen auch auf dem<br />
reflexionsarmen Display (schwarz/weiß) numerisch in Yard oder Meter angezeigt.<br />
Das Praktische: Wegen seines Mini-Formats und geringen Gewichts von nur 30 Gramm kann der GolfBuddy per Clip am Cap oder<br />
an der Hosentasche angebracht und einfach per Fingerdruck aktiviert werden. Das Gerät wird mit weltweit rund 40.000 vorinstallierten<br />
Golfplätzen ausgeliefert und kann sofort nach dem Auspacken verwendet werden. In Deutschland sind derzeit 970, in Österreich<br />
186 und in der Schweiz 97 Plätze abrufbar, die Maße betragen 43 mm x 43 mm x 11 mm. Im Dauer-GPS-Betrieb reicht die<br />
wiederaufladbare Batterie bis zu acht Stunden. Was noch? Ach ja, der Voice „spricht“ acht Sprachen, darunter auch Deutsch, und<br />
verfügt über eine automatische Locherkennung. Die Lautstärke der Sprachsteuerung lässt sich regulieren oder ganz abschalten.<br />
Der Preis: € 222,– www.greengrassgolf.de<br />
Preisverdächtig<br />
Bei der Golf- & WellnessReisen Messe, im Rahmen der CMT in<br />
Stuttgart, wurde PG-Powergolf Ende Januar bereits zum zweiten<br />
Mal mit dem begehrten „New Golf Award“ Innovationspreis ausgezeichnet.<br />
Den Preis nahm Inhaber Peter Ganser für seinen<br />
„TravelCad“ Design-Elektro-Trolley entgegen.<br />
Noch nicht mit einem Award versehen, dabei absolut preisverdächtig,<br />
präsentiert sich der „Zorro S Titan“ aus der TitanCad-Linie<br />
des Ettlinger Unternehmens. Das Besondere an dem edlen Stück<br />
ist neben der extrem robusten Bauweise das geringe Gewicht<br />
von nur 5,5 kg, gleichzeitig das einfache wie schnelle Zusammenklappen.<br />
Praktisch lautlos begleitet der Titan-Caddy den<br />
Golfer durch seinen „noiseless“ High-Tech-Antrieb, das Tempo<br />
lässt sich dabei stufenlos am Griff regeln, inklusive Tempomat,<br />
Start- und Stopp- sowie dreifacher Distanzfunktion (10, 20, 30 m).<br />
Der Zorro S Titan passt in jeden Kofferraum und das Beste<br />
kommt zum Schluss: Der Preis beträgt nur € 2.490,–<br />
www.pg-powergolf.de<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Spielspaß pur<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Challenge<br />
Das 3D-Simulations-Spiel<br />
geht in die nächste Runde.<br />
Einer von derzeit zehn Drivern 2012 in der Robogolf.com-Datenbank: Der Callaway RAZR FIT<br />
Durchgestartet<br />
Robogolf.com Der Winterschlaf ist vorbei, der<br />
erste Schwung an Drivern 2012 steht online.<br />
Das Ganze mag sich anhören wie<br />
einfach nur ein weiteres Online-<br />
Golf-Spiel, aber weit gefehlt:<br />
Die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Challenge, das 3-D<br />
Simulationsspiel im Internet entwickelt<br />
sich zu einem hart umkämpften Pflaster,<br />
inzwischen spielen über 220 Online-<br />
Golfer, die übrigens auch meist ein<br />
„reales“ Handicap vorweisen können,<br />
fast täglich um Punkte und Ranglisten-<br />
Plätze.<br />
Dabei steht natürlich der Spaß an vorderster<br />
Stelle, aber jetzt geht es in die<br />
nächste Phase: Für die Besten bei den<br />
anstehenden Turnieren winken wertvolle<br />
Preise – und die sind nicht virtuell, sondern<br />
absolut real. Also anmelden und<br />
mitmischen. Der Spaß ist garantiert. GT<br />
www.golftime.de/games<br />
Die Zahl kann sich durchaus<br />
sehen lassen: Rund 300<br />
Schläger, Bälle und Schäfte<br />
hat das Team von<br />
Robogolf.com seit dem Launch vor knapp<br />
sechs Monaten zusammengesammelt,<br />
darunter alleine über 90 Driver und über<br />
50 Eisen der vergangenen drei Jahre.<br />
Hochgerechnet ergibt das mehr als 3000<br />
Analysen, Graphiken und Charts, die alle<br />
ausführliche Informationen über die<br />
unterschiedlichsten Performance-Eigenschaften<br />
der getesteten Modelle liefern.<br />
Doch damit nicht genug: Die Winterpause<br />
ist längst beendet und inzwischen<br />
sind auch die ersten Driver 2012 der<br />
Marken Callaway, Cobra, Komperdell,<br />
Nike und Ping getestet und die Ergebnisse<br />
per Mouse-Click in der umfassenden<br />
Online-Datenbank einsehbar.<br />
Auch im Forum tut sich einiges: Das<br />
Experten-Team wurde um die Clubfitting-Profis<br />
von Clubmate Golf sowie<br />
Golf House erweitert, die umfangreich<br />
und mit viel Tiefgang zu diversen Themen<br />
rund um das Thema Golfschläger,<br />
Schäfte und Bälle referieren –<br />
Feedback ist hier jederzeit erwünscht.<br />
Weitere kommen in<br />
den nächsten Wochen hinzu.<br />
Gerade jetzt, vor Beginn der<br />
neuen Saison, ist Robogolf.com<br />
die perfekte Plattform, um sich<br />
in Ruhe und umfassend über das<br />
neue Equipment zu informieren.<br />
Die dafür erforderliche, einmalige<br />
Registrierung ist kostenlos,<br />
kurz: Es lohnt sich. GT<br />
Top-Graphik: Online-Spielspaß pur in 3-D<br />
Detaillierte Charts und Analysen: Hier die Flugkurven<br />
Info: www.robogolf.com<br />
Aufsteigen: Punkte sammeln, besser werden<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
61
PRODUKTE <strong>GOLF</strong>-MESSEN<br />
Voll-Treffer<br />
Rampenlicht: Die New Golf Award Gewinner bei der Preis-Verleihung<br />
Messe I Toller Erfolg der Golf- &<br />
WellnessReisen 2012 in Stuttgart.<br />
Attraktiver Blickfang: Nicole Dolz, amtierende Mrs. World Germany<br />
Charity-Preis-Verleihung: Suiter, Nothelfer, Fleschenberg und Bleinroth<br />
Rekord-Besuch in Stuttgart: Über 30.000 auf Schnäppchen-Jagd<br />
Ein voller Erfolg war<br />
einmal mehr die<br />
Golf- & Wellness-<br />
Reisen in Stuttgart –<br />
mit über 30.000<br />
Besuchern ein gelungener Auf -<br />
takt der Golf-Saison. 277 Aussteller<br />
aus 20 Ländern haben<br />
in der ausgebuchten Halle 9<br />
ihre Angebote für die kommende<br />
Saison vorgestellt.<br />
Award. Höhepunkt war zweifellos<br />
das neue Kommunikations-Forum<br />
„Finest Brands“<br />
mit der Verleihung der „New<br />
Golf Awards“ powered bei<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Ausgezeichnet<br />
wurden dabei bereits zum<br />
fünften Mal die besten Produktneuheiten<br />
und kreativsten<br />
Jungunternehmen<br />
im Bereich<br />
Golf und Tourismus.<br />
Der erste Preis<br />
ging an die gsa<br />
golf sport agentur aus München.<br />
Damit wurde die Lernund<br />
Trainingsmethode für<br />
Golf-Anfänger und besonders<br />
Kinder, „starting new at golf“<br />
(snag) ausgezeichnet.<br />
Den zweiten Preis erhielt die<br />
Best Service Company für ihre<br />
Auto-Return-Puttingmatte. Auf<br />
dem dritten Platz landete für<br />
den weltleichtesten Titan-<br />
Elektro-Caddy die Firma<br />
JuCad aus Limburg.<br />
Die weiteren Auszeichnungen<br />
gingen für den E-Trolley<br />
TravelCad an PG-Powergolf<br />
sowie an das neue Golf &<br />
Beach Resort Thracian Cliffs<br />
für seine Social-Media-Strategie.<br />
Absoluter Höhepunkt: Messe-<br />
Geschäftsführer Roland Bleinroth<br />
überreichte den Sonder-<br />
Preis in der Kategorie Charity<br />
an Eagles-Präsident Frank Fleschenberg.<br />
Die Laudatio hielt<br />
Hans Joachim Nothelfer, Präsident<br />
des Deutschen Golf<br />
Verbandes. In der fast 20-jäh -<br />
rigen Eagles-Ära wurden bisher<br />
16 Mio. Euro eingespielt.<br />
Interessant auch der von SWR-<br />
Moderator Jürgen Hörig geleitete<br />
Presse-Talk zum Thema<br />
„Golf und Gesundheit“ mit<br />
hochkarätigen Vertretern aus<br />
Golfsport und Medizin.<br />
Auch die Podiums-Diskussion<br />
„Golf auf<br />
dem Weg nach<br />
Olympia“ war<br />
ein Messe-<br />
Highl ight, bei<br />
dem neben den<br />
aktuellen Golfmarkt-Zahlen<br />
neue Marketing-Strategien so -<br />
wie neue Wettspielstrukturen<br />
und Jugendförderung diskutiert<br />
wurden.<br />
Ansporn. Für Glanzpunkte<br />
der Golf- & WellnessReisen<br />
sorgten Musical-Star Anna<br />
Maria Kaufmann, Sybille<br />
Beckenbauer und Charly<br />
Steeb. Der leidenschaftliche<br />
Golfer gab den Start-Schuss<br />
für den „Clean Winners Spendenmarathon“.<br />
Alles in allem ein Ansporn für<br />
die nächste CMT Golfmesse, die<br />
auf den Zeitraum 17. bis 20.<br />
Jan. 2013 festgelegt wurde. GT<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Bei der Rheingolf:<br />
David Leadbetter<br />
Bei der Rheingolf:<br />
Willi Hofmann<br />
Rheingolf 2012 –<br />
Koelnmesse<br />
Fr. 2. – So. 4. März,<br />
täglich 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Alle Messe-Infos unter:<br />
www.rheingolf.de<br />
Tageskarte: € 20,–<br />
Wer sich den Ermäßigungs-<br />
Voucher auf der Website<br />
herunterlädt, zahlt € 12,–!<br />
Kostenlos auf die Rheingolf<br />
geht es mit der Rheingolf<br />
Card. Diese bietet für nur<br />
€ 79,– nicht nur 31x 2FOR1<br />
Golfen im Rheinland, sondern<br />
auch eine Tageskarte<br />
zur Messe.<br />
Infos und Bestellung unter:<br />
www.rheingolf-card.de<br />
Gipfel-Treffen<br />
Messe II <strong>Vorschau</strong> auf die Mutter<br />
aller Golf-Messen, die 14. Rheingolf.<br />
Echt: Die Rheingolf<br />
gilt als „Mutter<br />
aller Golfmessen“.<br />
Entsprechend hoch<br />
sind jedes Jahr die<br />
Erwartungen der bis zu<br />
30.000 Besucher. Deshalb hat<br />
sich Rheingolf-Chef Michael<br />
Jacoby für dieses Jahr etwas<br />
ganz Besonderes einfallen<br />
lassen.<br />
Die 14. Rheingolf-Messe legt<br />
den Fokus auf besseres Golf-<br />
Spielen und hat in Partnerschaft<br />
mit der PGA of Germany<br />
ein Gipfeltreffen der<br />
Golf-Lehrer organisiert. In der<br />
Rheingolf Card-Arena eröffnet<br />
David Leadbetter am Messe-<br />
Freitag das Clinic-Programm.<br />
Premiere. Der wohl bekannteste<br />
Golf-Coach der Welt<br />
wird von CallawayGolf präsentiert<br />
und ist erstmalig auf<br />
einer Golfmesse in Deutschland<br />
zu Gast.<br />
Gleiches gilt für Willi Hofmann,<br />
den Coach von Bernhard<br />
Langer und, wie Leadbetter,<br />
bereits eine lebende<br />
Legende. Er gibt am Messe-<br />
Sonntag zwei Clinics. Komplettiert<br />
wird der Teacher-<br />
Summit von Stefan Quirmbach,<br />
Frank Adamowicz, Paul<br />
Dyer und Stefanie Eckrodt.<br />
Als täglichen Gast begrüßt<br />
Sky-Kommentator Uwe Bornemeier<br />
zudem Wiestaw<br />
Kramski.<br />
Star-Talk. Marcel<br />
Siems Saison<br />
auf der<br />
European Tour<br />
hat gut begonnen.<br />
Auf der<br />
Rheingolf erzählt<br />
er am<br />
Samstag, den<br />
3. März, in der<br />
Rheingolf Card-<br />
Arena, wie es<br />
ihm bei den Turnieren am<br />
Golf golferisch ergangen ist.<br />
Zudem erklären Marcel und<br />
Mizuno-Deutschland-Chef<br />
Eduard Eckrodt die neuen Mizuno-Schläger.<br />
Am Messe-<br />
Samstag jeweils um 12.00<br />
und um 15.00 Uhr.<br />
Golf-Shoppen. Für ein Wochenende<br />
ist die Rheingolf<br />
wieder der größte Golfshop<br />
Europas. In gleich fünf gro -<br />
ßen Shops gibt es Schlägerund<br />
Textil-Neuheiten und Aktionsware<br />
zum Messepreis.<br />
Mit dabei: Karstadt Sports,<br />
Galeria Kaufhof, ‘us Golf,<br />
Golfpartner und Fairway<br />
Golfshop. Da lohnt sich jeder<br />
Weg!<br />
24 Indoor Driving-Bays. Die<br />
teilnehmenden Schlägerhersteller<br />
machen die vier riesigen<br />
Indoor-Driving Ranges<br />
zum größten Demo-Day Europas.<br />
Mizuno, Cobra/Puma,<br />
Titleist, Honma, Cleveland,<br />
Nike, Srixon, Walk, Wilson<br />
und dazu noch große Infostände<br />
von JG und Callaway<br />
lassen kaum Testwünsche<br />
offen.<br />
Größtes Golf-Reisebüro.<br />
Traditionell ist Golf-Tourismus<br />
das Schwerpunkt-Thema<br />
der Rheingolf.<br />
Alle wichtigen<br />
nationalen und<br />
internationalen<br />
Golf-Destinationen<br />
sind vertreten<br />
– selbst<br />
mit eigenen<br />
Ständen oder<br />
über Golf-Reiseveranstalter.<br />
Als Partner-Region<br />
präsentiert<br />
sich Warnemünde und Thracian<br />
Cliffs am bulgarischen<br />
Kap Kaliakra begrüßt die<br />
Gäste als neue internationale<br />
Destination.<br />
Vielfältige Messe-Angebote<br />
und Gewinnspiele machen<br />
zudem Lust auf Golfreisen. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
63
Sieger des Foto-Wettbewerbs, als<br />
GT-Sonderdruck an alle Teilnehmer<br />
Junges Talent beim Finale 2011: Vanessa Schwarzhuber (GC Rottbach) dominierte die Brutto-Wertung bei den Damen<br />
The Battle of Belek<br />
DAB bank After Work Challenge Finale 2011 Grandioser Saisonabschluss<br />
beim großen Finale im Gloria Serenity Resort in Belek, Türkei.<br />
Besser hätte man den<br />
Saisonabschluss 2011<br />
wohl nicht feiern<br />
können: Beim großen<br />
Finale der DAB bank After<br />
Work Challenge powered by<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und GolfRange<br />
präsentierte sich den Finalis -<br />
ten, Begleitpersonen und Zugebuchten<br />
des After Work<br />
4 Friends Turniers Anfang<br />
Dezember ein wahres Event-<br />
Feuerwerk. Und das auf dem<br />
Golfplatz wie abseits davon.<br />
Über 100 Teilnehmer waren<br />
dem Ruf von Hauptsponsor<br />
DAB bank sowie GolfRange<br />
und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> ins Gloria<br />
Serenity Resort nach Belek,<br />
Türkei, gefolgt, um die Jahressieger<br />
unter sich auszuspielen.<br />
Sie alle hatten sich wäh -<br />
rend der Saison 2011 aus rund<br />
7.000 gespielten Runden qualifiziert<br />
und freuten sich auf<br />
die Gelegenheit, so kurz vor<br />
Weihnachten noch einmal<br />
die Schläger zu schwingen.<br />
Im Gegensatz zum Jahr davor<br />
diesmal unter perfekten Bedingungen<br />
und ganz und gar<br />
ohne Wetterkapriolen.<br />
Mega-Programm. Get together,<br />
Player’s Night, Golfturnier,<br />
gemeinsame Abende<br />
an der Hotelbar, Foto-Wettbewerb<br />
– dem Spaß waren so<br />
kurz vor den Feiertagen keine<br />
Grenzen gesetzt. Absolutes<br />
Brutto-Sieger bei den Herren: Marcin Dembinski (GolfRange Bremen)<br />
Event-Highlight – neben dem<br />
Finalturnier und dem Gala-<br />
Abend, versteht sich – war<br />
aber die Aktion „Schlag die<br />
DAB bank“, bei der sich<br />
Teams zusammenfanden und<br />
im Entertainment Center des<br />
Gloria Serenity Resorts bei<br />
diversen Stationen gegen das<br />
Team der DAB bank antraten.<br />
Professioneller Begleitung erfreuten<br />
sich die Teilnehmer in<br />
persona der beiden EPD Tour-<br />
Spieler Maxi Tschinkel und<br />
Sascha Elender, die bei Clinics<br />
und beim „Beat the Pro“<br />
auf dem Platz engagiert und<br />
absolut professionell mit Rat<br />
und Tat zur Seite standen.<br />
Bleibt nurmehr der sportliche<br />
Part: Brutto-Sieger bei den<br />
Herren wurde Marcin Dembinski,<br />
bei den Damen setzte<br />
sich Vanessa Schwarzhuber<br />
durch. GT<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SIEGER FINALE 2011<br />
(bei Doppelsieg-Ausschluss)<br />
Top 3 Brutto Herren<br />
Pos. Name<br />
Punkte<br />
1. Dembinski, Marcin 29<br />
2. Taeuffenbach, Chr. 27<br />
3. Linz, Wolfgang 27<br />
Top 3 Brutto Damen<br />
Pos. Name<br />
Punkte<br />
1. Schwarzhuber, V. 27<br />
2. Yates-Steg, Miranda 26<br />
3. Bauer, Dr. Petra 25<br />
Top 10 Netto Klasse A<br />
Pos. Name<br />
Punkte<br />
1. Schröer, Peggy 36<br />
2. Diemer, Pamela 34<br />
3. Schwarzhuber, V. 34<br />
4. Schönfelder, Dr. J. 34<br />
5. Porstner, Gabriela 34<br />
6. Bauer, Dr. Petra 33<br />
7. Geiger, Stefan 33<br />
8. Dembinski, Marcin 33<br />
9. Wisniewski, Miroslaw 33<br />
10. Voss, Dr. Günther 31<br />
Top 10 Netto Klasse B<br />
Pos. Name<br />
Punkte<br />
1. Uhle, Dr. Andrea 47<br />
2. Maranka, Jürgen 41<br />
3. Sagerer, Werner 40<br />
4. Hoffmann, Melanie 39<br />
5. Havlik, Radoslav 38<br />
6. Steinbauer, Dr. A. 37<br />
7. Giesen, Wilfried 36<br />
8. Gruber, Thomas 36<br />
9. Steinbauer, Dr. B. 36<br />
10. Weber, Stefanie 34<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
65
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Tip-Top<br />
Leserreise I Das<br />
Ryder Cup-Duell im<br />
Dolomitengolf.<br />
Das zweite Ryder Cup-<br />
Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Trophy vergangenen<br />
Oktober war Spannung<br />
pur: Die Roten siegten zwar<br />
klar gegen die Blauen, der<br />
versöhnliche Schlusstag beim<br />
Einzel-Lochwettspiel, das unentschieden<br />
endete, versöhnte<br />
zweifelsfrei die an den ersten<br />
beiden Tagen unterlegenen<br />
„Ryder Cup-Spieler” um Kapitän<br />
Klaus Sasse.<br />
Ein Duell, das nicht nur beim<br />
alle zwei Jahre zwischen<br />
Europa und USA ausgespielten<br />
Klassiker fasziniert. Auch<br />
im kleinen Kreise springt der<br />
Ryder Cup-Funke über: Daher<br />
setzen die Veranstalter von<br />
Golfturnieren vermehrt auf<br />
die Dramatik und Spannung<br />
des einzigartigen Mannschafts-Duells.<br />
So auch <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> bei der Neuauflage im<br />
kommenden Frühjahr. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
LESERREISE<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
inklusive Halbpension<br />
• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgelder, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live Musik<br />
• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />
im DZ, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />
EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 925,–<br />
• Termin: 29. April – 6. Mai ’12<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />
Tel. +43(0)4852/61122,<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com,<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
Top-Trip<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise II<br />
Thracian Cliffs heißt diesmal<br />
das exklusive Ziel.<br />
Das ist einmal etwas ganz anderes: Die<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise in den Ostblock,<br />
nach Bulgarien, in das Thracian<br />
Cliffs Resort am Schwarzen Meer. Der im Mai<br />
2011 eröffnete Gary Player-Course zählt jetzt<br />
schon zu den attraktivsten Plätzen Europas,<br />
und wer schon einmal den Klippen-Kurs gespielt<br />
hat, ist restlos begeistert.<br />
Premiere. Ein Grund mehr für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />
dieses Resort seinen Lesern für eine spezielle<br />
Turnier-Woche vom 3. bis 9. Juni 2012 anzubieten.<br />
Neben dem sensationellen Golf-Kurs spre -<br />
chen aber auch eine Menge anderer Highlights<br />
für die „weiße Perle“ am Schwarzen Meer. So<br />
gibt es in unmittelbarer Nähe, also mit dem<br />
Shuttle keine zehn Minuten entfernt, mit dem<br />
BlackSeaRama einen weiteren Gary Player-<br />
Platz und mit dem Lighthouse-Course von Ian<br />
Woosnam insgesamt drei 18-Loch-Plätze.<br />
Abgesehen von dem abwechslungsreichen Golf-<br />
Angebot bietet dieser historische Fleck Erde<br />
am „Cape Kaliakra” zahlreiche Restaurants<br />
und Sehenswürdigkeiten, die eine rundu m<br />
unvergessliche Woche garantieren (Programm<br />
siehe bitte nebenstehenden Kasten). Für eine<br />
optimale Betreuung vor Ort sorgen Thracian<br />
Cliffs Manager Perry Einfeldt, Proscott-Reisen<br />
und die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Chefredaktion. Herzlich<br />
willkommen. GT<br />
Info: www.proscott.com, www.golftime.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-LESERREISE<br />
Thracian Cliffs<br />
am Schwarzen Meer:<br />
Die weiße Perle<br />
von Golf-Bulgarien<br />
1. Tag<br />
Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian Cliffs, Einchecken<br />
in den Luxus-Suiten, freie Benützung der<br />
Pools, des SPA und der Privatstrände Bendida<br />
Beach (Handtücher, Schirme, Liegen frei). Cocktail<br />
mit Snacks im Waterfront Geti Restaurant.<br />
2. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und Trainings-<br />
Runde auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs<br />
mit Snacks am Halfwayhouse. Dinner bei der<br />
Muschel-Farm in Dalboka, Kavarna.<br />
3. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 1. Turnier-<br />
Runde der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-<br />
Competition auf dem Ian Woosnam-Course im<br />
Lighthouse Golf Resort, Halfway-Snacks, abends<br />
3-Gang-Dinner im Lighthouse Golf Resort.<br />
4. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 2. Turnier-<br />
Runde auf dem Gary Player-Course BlackSeaRama<br />
Golf & Villas, Halfway-Verpflegung, abends Luxus-<br />
3-Gang-Dinner im BlackSeaRama Golf & Villas.<br />
5. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 3. Runde<br />
der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser Competition<br />
auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />
abends Siegerehrung und Party<br />
mit Seafood Barbecue am Bendida Beach.<br />
6. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel, Ausflüge ans<br />
Cape Kaliakra oder nach Balchik Castle. 3-Gang-<br />
Abschluss-Dinner im Waterfront Geti Restaurant.<br />
7. Tag<br />
Auschecken und Shuttle zum Varna-Airport.<br />
Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />
Preis/Leistung: € 1.179,– p. P. im DZ (EZ-Zuschlag<br />
€ 195,–) für das obige Programm inkl. Airport- und<br />
Golfplatztransfers, Reiseleitung Proscott und <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> sowie Reisesicherungsschein (exkl. Flug).<br />
Info/Buchung über Proscott Golftours GmbH & Co.<br />
KG (Ove Kramer – Director of Sales)<br />
Telefon +49-40-5520100, Fax -55201011<br />
E-Mail: ok@proscott.com<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Mitten in den Kitzbüheler<br />
Bergen<br />
liegt das Maierl<br />
mit seinen fünf<br />
luxuriösen Maierl<br />
Chalets auf einem Hochplateau<br />
zwischen Kirchberg und Kitzbühel<br />
auf 1.225 Metern Seehöhe.<br />
Saftige Almwiesen, klare Bergluft<br />
und ein Bilderbuch-Panorama<br />
lassen hier im Frühjahr nicht nur<br />
Mountainb iker und Wanderer zu<br />
neuer Energie und Lebenskraft<br />
gelangen.<br />
Sechs Golfplätze in unmittelbarer<br />
Nähe (weniger als 20 Minuten<br />
Fahrtzeit) und über 40 Anlagen<br />
innerhalb rund einer Stunde<br />
machen das Maierl zudem zum<br />
stilvollen Ausgangspunkt für den<br />
perfekten Golfurlaub in den<br />
Alpen. Der 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz<br />
GC Kitzbühel-<br />
Schwarzsee beispielsweise liegt<br />
sprichwörtlich zu Füßen des<br />
Maierls; die beiden Traumplätze<br />
GC Eichenheim (18 Loch) und<br />
Kitzbühel-Kaps (9 Loch) sind nur<br />
wenige Kilometer entfernt.<br />
Hideaway mit Charakter. Das<br />
Maierl bietet neben dreizehn<br />
Doppel- und Einzelzimmern fünf<br />
Exklusiv: Die fünf Berg-Chalets<br />
Innenleben: Die noblen Zimmer<br />
Das Maierl auf höchstem Niveau: Neu gebaut auf 1.225 Meter Seehöhe<br />
Über den Dingen<br />
Maierl Chalets Alpines Hideaway auf sprichwörtlich<br />
höchstem Niveau im „Golfzentrum der Alpen“.<br />
exklusive Chalets mit je vier<br />
Schlafzimmern für bis zu zehn<br />
Personen. Hier wachen Golfer<br />
morgens inmitten der Kitzbüheler<br />
Bergwelt auf und genießen<br />
vom Outdoor-Whirlpool aus den<br />
freien Blick auf das Kitzbüheler<br />
Horn, den Wilden Kaiser, die<br />
Hohe Salve und den Großen<br />
Rettenstein.<br />
Absolute Privatsphäre mit allen<br />
Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-<br />
Hotels zeichnet das Maierl aus.<br />
Der persönliche Luxus, den<br />
Hoteldirektor Hans Neumaier<br />
und Wirt Stephan Solich ihren<br />
Gästen im Maierl bieten, ist das<br />
intensive Bergerlebnis in Kombination<br />
mit erholsamen Momenten<br />
in einem Hideaway mit Charakter.<br />
Ein absolutes Muss für<br />
jeden Berg-Freak.<br />
Das kostet’s<br />
Die Chalets sind<br />
bei einer Mindestbelegung<br />
von vier<br />
Personen wochenweise<br />
ab 105 Euro<br />
pro Person und<br />
Nacht buchbar,<br />
ab der fünften<br />
Person wird ein<br />
Preis ab 55 Euro<br />
pro Nacht berechnet.<br />
Kinder ab der<br />
5ten Person zahlen<br />
die Hälfte.<br />
Die Doppelzimmer<br />
im Maierl kosten<br />
ab 70 Euro pro<br />
Person, Frühstück<br />
ist in allen Preisen<br />
bereits inkludiert.<br />
Wilde Küche. Im Maierl schlägt<br />
auch das Herz für die kreative<br />
österreichische Kochkunst. Besonderes<br />
Augenmerk wird dabei<br />
auf traditionelle Zubereitung, regionale<br />
Herkunft der Nahrungsmittel<br />
und kontrollierte Qualität<br />
gelegt. Wer das Besondere liebt,<br />
landet früher oder später bei der<br />
Wildküche – so das Credo von<br />
Maierl-Wirt Stephan Solich.<br />
Edel, nicht alltäglich und anspruchsvoll<br />
in der Zubereitung<br />
sind für Solich, übrigens selbst<br />
passionierter Jäger, Attribute, die<br />
das Kochen mit Wild besonders<br />
reizvoll machen. Verfeinert mit<br />
„wilden“ Zutaten aus Wald und<br />
Wiese kommen bei Stephan<br />
Solich selbst Wild-Neulinge auf<br />
den Geschmack. GT<br />
Info: www.maierl.at<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
67
Voller Höchstleistungen<br />
Welche Spitzenleistungen<br />
Unternehmer auch<br />
außerhalb des Golfplatzes<br />
zu bieten haben, lesen<br />
Sie in Deutschlands<br />
Standortmagazin Nr.1<br />
STANDORTMAGAZIN DES DEUTSCHEN MITTELSTANDS<br />
Anruf genügt für weitere Infos: Anja Schumacher, Tel.: 02 11 / 311 20 60-40, schumacher@wirtschaftsblatt.de
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Lebensgefühl<br />
Falkensteiner Hotel & Spa Bad<br />
Waltersdorf Es grünt und grünt.<br />
Zwar hat uns der Winter<br />
noch fest im Griff,<br />
aber bald wird wieder<br />
der Frühling ins Land ziehen<br />
und somit auch die Golfsaison<br />
eingeläutet. Besonders im<br />
Süden Österreichs ist es dank<br />
des milden Klimas möglich,<br />
sich schon ab März der entspannenden<br />
Outdoor-Aktivi -<br />
tät zu widmen. Darum startet<br />
im steirischen Bad Waltersdorf<br />
das Golf-Opening schon<br />
in diesem Monat.<br />
Als Geheimtipp gilt der GC<br />
Bad Waltersdorf mit seiner<br />
außergewöhnlichen Architek-<br />
GC Bad Waltersdorf: Außergewöhnliches Design<br />
tur. Die herrliche Gestaltung<br />
der 18-Loch-Golfanlage (Par<br />
72) vom englischen Architekten<br />
Michael Pinner – ergänzt<br />
um Feng Shui Elemente –<br />
fügt sich harmonisch in die<br />
Landschaft der hügeligen<br />
Thermenregion ein.<br />
Die Golfanlage mit einem<br />
wunderschönen Panoramablick<br />
über Wiesen und Wälder<br />
bietet für Anfänger wie<br />
fortgeschrittene Golfer mit<br />
gutem Handicap ideale Bedingungen.<br />
Direkt angrenzend<br />
an den Golfplatz liegt<br />
das Falkensteiner Hotel &<br />
Spa, das mit dem Motto „Life<br />
Steirisch“ besondere regionale<br />
Akzente setzt.<br />
Bodenständig. Regionalität –<br />
darauf wird auch in der hauseigenen<br />
2.300 m² großen<br />
Wohlfühlwelt Acquapura SPA<br />
gebaut. Das Wissen über die<br />
Heilkraft der Natur, niedergeschrieben<br />
und mündlich<br />
überliefert von Kräuterweibern<br />
und Volksmedizinern,<br />
wurde hier wiederbelebt. So<br />
kann man sich bei der „Steirischen<br />
Natur-Wellness“ mit ei -<br />
ner verspannungslösenden<br />
Kräuterstempelbehandlung<br />
– bei der in<br />
Öl gewärmte Kräutersäckchen<br />
entlang<br />
der Energiebahnen<br />
einmassiert<br />
werden, oder<br />
einem hauterneuernden<br />
Maisgries-<br />
Peeling verwöhnen<br />
lassen, bevor<br />
sich im 34 Grad<br />
warmen Thermalwasser die<br />
Anspannung wie von selbst<br />
löst.<br />
Highlight. Zum steirischen<br />
Lebensgefühl „paaren“ sich<br />
Golfschmankerl ganz nach<br />
den Bedürfnissen der Gäste.<br />
So fühlt sich der Golf-Caddy<br />
im eigenen Caddy-Raum ge -<br />
nau so pudelwohl wie auch<br />
der Gast selbst bei der Golfermassage<br />
im Acquapura SPA.<br />
Weitere Extras sind garantierte<br />
Abschlagzeiten, ermäßigte<br />
Greenfees und vieles mehr.<br />
Falkensteiner Hotel & Spa Bad Waltersdorf: Wellness-Oase in der Steiermark<br />
Als besonderes Special für Golfer<br />
gibt es das Styria Golf Professional<br />
Angebot. Es beinhaltet:<br />
Neben 4 + 1 Gratisnacht<br />
inklusive Halbpension auch<br />
eine Steiermark Golf Card mit<br />
drei Greenfees pro Erwachsenem.<br />
Dazu kommt noch eine<br />
Golfmassage zur Muskellockerung<br />
im Hotel & Spa Bad Waltersdorf.<br />
GT<br />
Info: Falkensteiner Hotel &<br />
Spa Bad Waltersdorf ****<br />
Telefon +43/(0)3333/31 065<br />
badwaltersdorf@falkensteiner.com<br />
www.badwaltersdorf.falkensteiner.<br />
com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
69
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Alle vier Jahre wieder<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Unsere weltweit<br />
geltenden Golf -<br />
regeln werden<br />
schon immer<br />
alle vier Jahre<br />
überarbeitet und wurden erst<br />
kürzlich als neues, komplettes<br />
Werk Golfr egeln 2012 –<br />
2015 herausgegeben.<br />
Deswegen werden wir uns<br />
heute und in der nächsten<br />
Ausgabe mal nicht mit den<br />
üblichen Spielsituationen,<br />
sondern mit den wesentlichen<br />
Änderungen in den<br />
Golfregeln befassen.<br />
Was wurde verändert und wie<br />
ist ab sofort zu verfahren?<br />
<br />
1. Abspielzeit (Regel 6-3):<br />
Bisher galt: Spielte ein Spieler<br />
nicht zu der von der Spielleitung<br />
angesetzten Zeit ab,<br />
war er zu disqualifizieren.<br />
Ausnahme: Es war als Wett -<br />
spielbedingung die sog. „5-<br />
Minuten-Regelung“ in Kraft<br />
gesetzt worden, wonach ein<br />
Spieler, der noch innerhalb<br />
von 5 Minuten nach seiner<br />
Abspielzeit am Startort eintraf,<br />
zunächst 2 Strafschläge<br />
(Zählspiel) oder Lochverlust<br />
(Lochspiel) erhielt und nur<br />
bei Eintreffen nach 5 Minuten<br />
zu disqualifizieren war.<br />
Heute gilt: Der Spieler muss<br />
weiterhin zur festgesetzten<br />
Abspielzeit abschlagen. Die<br />
o. a. „5-Minuten-Regelung“<br />
ist nun aber feste Regel. Sie<br />
muss durch die Spielleitung<br />
nicht in Kraft gesetzt werden;<br />
sie gilt immer.<br />
Folgende Ausnahme ist im<br />
Regeltext neu aufgenommen:<br />
Erkennt die Spielleitung<br />
außergewöhnliche Umstände<br />
als Grund für verspätetes<br />
Eintreffen eines Spielers<br />
an, so entfällt die Strafe.<br />
Wenn ein Spieler einer Spielgruppe<br />
nicht pünktlich erscheint,<br />
sollten die Mitspieler<br />
– wie bisher auch – nicht<br />
warten, bis er endlich eintrifft,<br />
sondern unbedingt<br />
pünktlich abschlagen und<br />
zügig weiterspielen.<br />
Andernfalls verstoßen auch<br />
sie gegen das Einhalten der<br />
Abspielzeit.<br />
Sollte der Verspätete noch<br />
innerhalb von fünf Minuten<br />
eintreffen, lassen die Mitspieler<br />
ihn natürlich noch<br />
abschlagen und nehmen ihn<br />
dann natürlich noch in die<br />
Spielgruppe auf. Andernfalls<br />
spielen sie ohne ihn weiter.<br />
<br />
2. Ansprechen des Balls<br />
(Erklärungen der Golfregeln):<br />
Bisher galt: Ein Spieler hatte<br />
den Ball angesprochen, sobald<br />
er seine Standposition bezogen<br />
und auch den Schläger<br />
aufgesetzt hatte. Ausgenommen<br />
davon war das Hindernis<br />
(Bunker oder jegliches<br />
Wasserhindernis), wo der Ball<br />
bereits mit dem Beziehen der<br />
Standposition als angesprochen<br />
galt. Das Aufsetzen des<br />
Schlägers im Hindernis war ja<br />
nicht zulässig und nach Regel<br />
13-4 mit Strafe belegt.<br />
Heute gilt: Der Spieler hat<br />
den Ball angesprochen, wenn<br />
der Spieler den Schläger direkt<br />
vor oder hinter seinem Ball<br />
aufgesetzt hat, egal ob er da -<br />
zu schon seine Standposition<br />
bezogen hat oder nicht. Weiterhin<br />
gilt, dass der Schläger<br />
im Hindernis nicht aufgesetzt<br />
werden darf.<br />
Die neue Definition für „Ansprechen<br />
des Balls“ hat natürlich<br />
auch Bedeutung für die<br />
nachfolgende Änderung der<br />
Regel 18-2b.<br />
<br />
3. Ball bewegt sich nach<br />
Ansprechen (Regel 18-2b.):<br />
Bisher galt und gilt auch<br />
weiterhin: Bewegt sich der<br />
„Ball im Spiel“, nachdem der<br />
Spieler ihn angesprochen hat<br />
(ausgenommen infolge eines<br />
Schlags), so gilt der Ball als<br />
vom Spieler bewegt und er<br />
zieht sich einen Strafschlag<br />
zu.<br />
Der Ball muss zurückgelegt<br />
werden, es sei denn, die Bewegung<br />
des Balls tritt ein,<br />
nachdem der Spieler seinen<br />
Schlag oder den Rückschwung<br />
des Schlägers zum Schlag<br />
begonnen hat, und er den<br />
Schlag dann macht.<br />
Neu ist: Es wurde folgende<br />
Ausnahme aufgenommen:<br />
Wenn bekannt oder so gut<br />
wie sicher ist, dass die Bewegung<br />
des Balls nicht durch<br />
den Spieler verursacht wurde,<br />
kann dies natürlich auch<br />
nicht als durch den Spieler<br />
verursacht gelten und ist deshalb<br />
auch für den Spieler<br />
straflos.<br />
Ein solcher Fall könnte z. B.<br />
sein, dass ein auf einem sehr<br />
schnellen Grün liegender Ball<br />
durch einen plötzlichen<br />
Windstoß bewegt wurde.<br />
<br />
Schön, dass sich die Regelexperten<br />
des R&A, St. Andrews<br />
endlich zu dieser sinnvollen<br />
Regelung durchringen konnten.<br />
Viele Spieler, die mit dem<br />
Golfspiel auch ihr Geld verdienen,<br />
werden darüber wohl<br />
auch glücklich sein.<br />
In der nächsten Ausgabe folgt<br />
Teil 2 der Änderungen der<br />
Golfregeln. GT<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Austragungsort der AustrianGolfOpen auf<br />
der European Tour: Der Diamond Country Club<br />
Golf-Perlen<br />
LeisureBREAKS Mit der 9. Auflage des Guide for<br />
Free Golf steigt auch die Vorfreude auf die neue Saison.<br />
Top: GC Lichtenau-Weickershof<br />
Player Design: Astoria Golf Resort<br />
Zugegeben: Derzeit ist<br />
es hierzulande noch<br />
nicht möglich, die<br />
Golfschläger zu schwingen –<br />
zumindest im Freien. Doch<br />
sie wird kommen, die neue<br />
Golfsaison, das steht fest. Wer<br />
jetzt schon planen und neue<br />
Fairways und Grüns entdecken<br />
möchte, der kann dies<br />
mit dem neuen Guide for<br />
Free Golf von LeisureBREAKS<br />
in aller Ruhe tun. Den Pionieren<br />
des „2 for 1“-Prinzips verdanken<br />
wir, dass zwei Golfer<br />
für den Preis von einem, vier<br />
Golfer zum Preis von zwei<br />
Greenfees spielen können.<br />
Gültig sind die Voucher übrigens<br />
bis 30. Juni 2013.<br />
Top-Angebot. Insgesamt 179<br />
Partnerclubs beinhaltet die<br />
seit Mitte November 2011 erhältliche<br />
9. Auflage, darunter<br />
alleine 148 in Deutschland.<br />
Hinzu kommen weitere 31<br />
Golfclubs in Österreich, Italien,<br />
Tschechien, Dänemark<br />
und Schweden. Dass sich der<br />
Guide for Free Golf auf höchs -<br />
tem Niveau bewegt, belegen<br />
Anlagen wie der Diamond<br />
Country Club, dieses Jahr<br />
zum dritten Mal in Folge Austragungsort<br />
der Austrian Golf-<br />
Open und wegen seines hervorragenden<br />
Zustands nicht<br />
umsonst „Juwel von Atzenbrugg“<br />
genannt.<br />
Nicht ganz so prominent,<br />
dafür nicht weniger reizvoll,<br />
verlangt der GC Lichtenau-<br />
Weickershof dem Golfer einiges<br />
an Kondition und Können<br />
ab. Die 18 Loch-Anlage<br />
zieht sich durch Wälder, vorbei<br />
an Bachläufen und Weihern<br />
durch die jahrhunderte -<br />
alte, typisch fränkische, Kulturlandschaft.<br />
Kultur wird auch im Astoria<br />
Golf Resort, im malerischen<br />
Cihelny-Karlsbad, groß geschrieben:<br />
Die 27 Löcher verlaufen<br />
im Westböhmischen<br />
Tal des Flusses Teplá durch<br />
ein Naturschutzgebiet und<br />
dieses Resort ist als Einziges<br />
in Deutschland, Österreich und<br />
Tschechien dazu berechtigt,<br />
die Marke „Gary Player Signature<br />
Design“ zu nutzen.<br />
Erhältlich ist der 9. Guide for<br />
Free Golf in allen teilnehmenden<br />
Golfclubs, Pro<br />
Shops, im Buchhandel oder<br />
direkt bei LeisureBREAKS.<br />
Der Preis: € 59,90. GT<br />
Info: www.leisurebreaks.de<br />
ÜBER 18 000 LEBENS-<br />
JAHRE AM START ! Vom 10.<br />
bis 16. Juni 2012 findet das<br />
9. Internationale Seniorengolfturnier<br />
in Freyung im<br />
Bayerischen Wald statt. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle<br />
Amateur-Spieler(innen) über<br />
50 (Frauen) bzw. 55 Jahre.<br />
Gespielt wird auf den Plätzen<br />
des GLC Bayerwald, des<br />
Donau GC Passau-Raßbach<br />
und des GC am Nationalpark<br />
Bayerischer Wald.<br />
Packages dazu gibt es ab<br />
490 Euro. Inhalt: 6 Übernachtungen,<br />
4 Turnierteilnahmen<br />
inklusive Greenfees,<br />
Startgeschenke, Rundenverpflegungen<br />
und Siegerehrungen<br />
mit über 100 Preisen,<br />
Bayerischer Begrüßungsabend<br />
mit Menü und Live-<br />
Musik, Abschlussabend mit<br />
der 23-Mann-Big Band<br />
„Bavaria“, Gala-Dinner, Tanz<br />
sowie Gesamt-Siegerehrung.<br />
Der Wert der Preise liegt bei<br />
über 6.000 Euro.<br />
Lebenslustig: Ex-Ski-Stars und<br />
jetzige Golf-Seniorinnen (v.l.)<br />
Evi Mittermaier, Ingrid Gfölner,<br />
Heidi Mittermaier, Pamela Behr<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf<br />
288 begrenzt – wobei bis<br />
zum Jahreswechsel bereits<br />
193 Plätze vergeben waren.<br />
Prominenteste Mitspieler(innen):<br />
Schauspieler<br />
Michael Lesch („Freunde<br />
fürs Leben“) und die Ex-Skistars<br />
Evi und Heidi Mittermaier<br />
sowie Ingrid Gfölner.<br />
Info: Tel. 08551/588 150,<br />
touristinfo@freyung.de oder<br />
bei Organisator Franz Polland,<br />
Tel. 08551/910 003,<br />
www.golf-senioren.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
71
REISE MAROKKO<br />
Das Royal Mansour:<br />
Sprengt jede Vorstellung<br />
von Luxus und Prunk<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
EAT<br />
PLAY<br />
LIVE<br />
Marokko Dank königlichem Masterplan entsteht mehr als nur eine<br />
gleichwertige Alternative zu Spanien, Portugal und Co.<br />
Von Götz Schmiedehausen (Text) & Rudolf Reiner (Fotos)<br />
Als ich in Würzburg<br />
den Motor<br />
des Landrovers<br />
anschmiss, informierte<br />
mich mein<br />
Navigationsgerät, dass „Marokko“<br />
gar nicht im Kartenspeicher<br />
vorhanden sei. Im<br />
Unterton der jungen Dame<br />
schwang etwas Spöttisches,<br />
als ob sie den Wahnsinn, den<br />
ich mit ihr vorhatte, nicht<br />
ernst nehmen würde. Doch<br />
ich ließ unbeirrt den Motor<br />
an, im Auto lag ein gepackter<br />
Koffer, daneben die Golftasche.<br />
Heut e fahre ich nach<br />
Marokko, nicht nur im sprich -<br />
wörtlichen Sinn, sondern mit<br />
dem Auto!<br />
Es gibt viele Wege nach Rom,<br />
doch nur wenige nach Marokko.<br />
Klar, man kann sich in ein<br />
Flugzeug setzen und innerhalb<br />
von drei bis vier Stunden<br />
rüberfliegen. Aber das ist<br />
doch langweilig! Am ersten<br />
Abend erreiche ich nach 800<br />
Kilometern auch schon Montpellier,<br />
das Ibis Hotel an der<br />
Autobahn kann ich nicht<br />
empfehlen, es stinkt nach kaltem<br />
Rauch und Fernfahrerschweiß.<br />
Etwas mehr als<br />
1.000 Kilometer und einen<br />
Tag später kurve ich durch die<br />
Der Mazagan Golf Course: Die vielleicht schönste Anlage des Landes<br />
Alhambra in Granada, eine<br />
Stadtburg und Weltkulturerbe<br />
im maurischen Stil erbaut –<br />
ein schöner Vorgeschmack auf<br />
mein Fernziel. Die restlichen<br />
800 Kilometer bis nach Gibraltar<br />
fahre ich durch die<br />
fantastische Naturkulisse der<br />
Sierra Nevada, bis ich an der<br />
Küste entlang endlich den un -<br />
ter britischer Flagge stehenden<br />
Felsen mit den berühmten <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
73
REISE MAROKKO<br />
Das Resort von Mazagan: Für Golfer<br />
ein Traum, für Glücksspieler wird es<br />
häufig zum Albtraum<br />
INFO<br />
MAROKKO<br />
ALLGEMEIN:<br />
Nordafrikanischer<br />
Staat mit konstitutioneller<br />
Monarchie<br />
KÖNIG: Mohammed VI.<br />
(seit 1999) – weltliches<br />
und geistiges<br />
Staatsoberhaupt<br />
HAUPTSTADT: Rabat<br />
AMTSSPRACHE:<br />
Arabisch, Tamazight<br />
EINWOHNERZAHL:<br />
ca. 32 Millionen<br />
RELIGION:<br />
Islam 98,7%<br />
KLIMA: ca. 250 bis<br />
300 Sonnentage/Jahr,<br />
durchschnittliche Lufttemperatur<br />
24°<br />
GRÖSSTE STÄDTE:<br />
Casablanca<br />
(3.299.179 Einw.)<br />
Rabat (1.722.860)<br />
Fès (1.040.563)<br />
Marrakesch (920.1429)<br />
Affen erkennen kann und damit<br />
in den Hafen von Tarifa einfahre.<br />
Die Fähre nach Tanger benötigt<br />
knapp zwei Stunden und nach<br />
einer Grenzkontrolle, die auch<br />
der ehemaligen DDR alle Ehre<br />
gemacht hätte, habe ich afrikanischen<br />
Boden unter den Füßen.<br />
Roadtrip. Auf Anraten eines<br />
Freundes nehme ich die Autobahn<br />
nach Casablanca, die deutlich<br />
besser und günstiger ist als<br />
der Asphalt, den ich in den herabgestuften<br />
Eurozonenländern<br />
gekostet habe. Die Landstraße in<br />
die kleine Hafenstadt El Jadida<br />
führt mich durch zahlreiche<br />
Dörfer, in denen man mir häufig<br />
aufgeregt zuwinkt und dabei das<br />
„Peace“-Zeichen zeigt. Später erfahre<br />
ich, dass dies keine Höflichkeitsgeste<br />
war, sondern dass<br />
man mir schlicht Haschisch andrehen<br />
wollte.<br />
Die Damen und Herren im<br />
hochmodernen, extrem stylischen<br />
und gleichsam traditionell marokkanisch<br />
eingerichteten Mazagan<br />
Beach Resort staunen einige<br />
bunte Bauklötze, als ich ihnen<br />
erkläre, dass ich aus Deutschland<br />
mit dem Auto angereist bin und<br />
den Portier bitte, den Landrover<br />
auf dem gigantischen Parkplatz<br />
abzustellen. Aber wozu braucht<br />
ein Golfresort mehr freie Parkplätze<br />
als ein internationaler<br />
Flughafen? Als ich im Hotel das<br />
größte Casino Nordafrikas entdecke,<br />
das sich hinter den Spielhöllen<br />
von Las Vegas nicht verstecken<br />
müsste, wird mir klar,<br />
dass die nach Mazagan strömenden<br />
Besuchermassen zwar Spieler<br />
sind, glücklicherweise rollen<br />
deren kleine weiße Bälle aber<br />
nur durch eine rotierende Schüssel<br />
mit 37 Zahlen darin.<br />
Auf dem Golfplatz ist hingegen<br />
weniger los. Dabei spielt man als<br />
Hotelgast für 450 Dirham (ca.<br />
40 Euro) den längsten und vielleicht<br />
auch besten Golfplatz<br />
Marokkos. Der 2009 eröffnete<br />
Gary Player-Platz ist fantastisch<br />
gepflegt und bietet Links-Golf<br />
mit Meerblick vom Feinsten. Der<br />
Wind spielt vor allem auf den<br />
zweiten neun Löchern eine große<br />
Rolle, ebenso die zahlreichen<br />
Riesenbunker. Es wurden kaum<br />
Erdbewegungen vorgenommen,<br />
um den Platz in die Dünenlandschaft<br />
einzupassen und neben<br />
vielen interessanten auch einige<br />
atemberaubende Spielbahnen zu<br />
realisieren. Überhaupt ist man in<br />
Mazagan sehr stolz auf den Öko-<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Alternative: Als das Taxi vorfuhr,<br />
war ich froh, dass ich Wechselgeld<br />
in Möhrenform dabeihatte<br />
Abenteuer à la Schmiedehausen:<br />
Wer über den Horizont hinaus<br />
immer weiterfährt, kommt wirklich<br />
irgendwann in Afrika an<br />
Touch des Resorts. Die Golfplatzbewässerung<br />
wird mit aufbereitetem<br />
Wasser geregelt, über<br />
3.600 Bäume wurden gepflanzt,<br />
sieben Kilometer Strand gesäubert<br />
und ein modernes Abfallmanagement<br />
eingeführt. Im Frühjahr<br />
gibt es ein Unlimited Golf-<br />
Angebot, sofern man hier vier<br />
oder mehr Nächte verbringt.<br />
In der Nachbarschaft bietet der<br />
leicht heruntergekommene Royal<br />
Golf El Jadida eine golferische<br />
Alternative in Form eines netten<br />
Parkland-Platzes, dem man aber<br />
durchaus einen Höflichkeitsbesuch<br />
abstatten kann.<br />
Masterplan. Am nächsten Tag<br />
breche ich zum Hauptziel der<br />
Reise auf, der pulsierenden Königsstadt<br />
Marrakesch. Das kulturelle<br />
Zentrum des Landes bildet<br />
neben der Atlantikküste die<br />
zweite Speerspitze der „Vision<br />
2020“. Das Ende 2010 unter der<br />
Federführung von König Mohammed<br />
VI. erarbeitete Konzept<br />
sieht vor, Marokko innerhalb<br />
von zehn Jahren unter die Top<br />
20 der besten Touristenziele der<br />
Welt zu katapultieren – und<br />
zwar mit Stil und nicht durch<br />
Discount-Tourismus.<br />
Glücklicherweise steht das<br />
Thema „Golf“ ganz oben auf der<br />
Agenda des jungen, golfbegeis -<br />
terten Herrschers. Rund um Marrakesch<br />
sprießen die Anlagen<br />
wie Pilze aus dem Boden und an<br />
der Atlantikküste sollen bis 2015<br />
sechs weitere Luxusresorts eröffnet<br />
werden.<br />
Das zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />
gehörende Marrakesch hat<br />
sich in den letzten Jahren zum <br />
Souk-Impressionen: Gewürze und illegale<br />
Rauchwaren geben sich ein Stelldichein<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
75
REISE MAROKKO<br />
Magnet für den Jet-Set aus aller<br />
Welt gemausert, ohne ein Jota<br />
seiner Identität einzubüßen. In<br />
den Souks, den traditionellen<br />
Basar-Gassen, vermischen sich<br />
Einheimische und Touristen und<br />
die Qualität der Lederwaren, Keramik<br />
oder anderer Kunstgegenstände<br />
ist erstaunlich hoch. Die<br />
Verkäufer sind zwar eine Spur<br />
aufdringlicher als in den meisten<br />
anderen marokkanischen Städten,<br />
aber weit von der unerträglichen<br />
Schmeißfliegenmentalität<br />
der Händler in Ägypten oder Teilen<br />
der Türkei entfernt.<br />
Das Feilschen gehört natürlich<br />
zur absoluten Pflichtübung.<br />
Wenn Sie mehr als 30 Prozent<br />
des Ursprungspreises bezahlen,<br />
haben Sie etwas falsch gemacht.<br />
Auf dem angrenzenden Hauptplatz<br />
Djemaa-el Fna kann man<br />
nach der Shoppingtour – wie<br />
schon vor hunderten Jahren –<br />
die Vorführungen der Schlangenbeschwörer<br />
oder die traditionellen<br />
roten Gewänder der Wasserverkäufer<br />
bestaunen.<br />
Königlich. Bei der Einfahrt in<br />
den Innenhof des Royal Mansour<br />
glaube ich noch, ich bin<br />
falsch abgebogen und wäre im<br />
royalen Palast gelandet. Aber<br />
irgendwie stimmt das ja auch,<br />
denn der 6-Sterne-Komplex ge -<br />
hört dem Königshaus und soll<br />
sowohl als absolute Edelherberge<br />
aber auch als Aushängeschild für<br />
marokkanisches Kunsthandwerk<br />
fungieren. Auf 3,5 Hektar Land<br />
befindet sich hinter einer Stadtmauer<br />
im Herzen Marrakeschs<br />
eine Kleinstadt mit 53 Riads, die<br />
zwischen 130 qm und 1.800 qm<br />
groß sind.<br />
Selbst weitgereisten Luxusjunkies<br />
dürfte beim Betreten der<br />
mehrstöckigen Paläste der Atem<br />
stocken. Hier wird eine Form des<br />
Luxus zelebriert, die kaum in<br />
Worte zu fassen ist. Edelste<br />
Möbel, das komplette Interieur<br />
wurde in jahrelanger Handarbeit<br />
angefertigt und die Haustechnik<br />
<strong>GOLF</strong><br />
MAROKKO<br />
Mazagan Golf Club<br />
Designer:<br />
Gary Player<br />
Par 72 (6.685 m)<br />
Greenfee:<br />
550 Dirham<br />
www.mazagan<br />
beachresort.com<br />
Royal Golf El Jadida<br />
Designer: Cabell<br />
B. Robinson<br />
Par 72 (6.226 m)<br />
Greenfee:<br />
500-600 Dirham<br />
Golf de Mogador<br />
Designer:<br />
Gary Player<br />
Par 72 (6.558 m)<br />
Greenfee:<br />
750 Dirham<br />
www.golf<br />
demogador.com<br />
Golf Al Maaden<br />
Designer:<br />
Kyle Phillips<br />
Par 72 (6.644 m)<br />
Greenfee:<br />
600 Dirham<br />
www.almaaden.com<br />
Palmeraie Golf Club<br />
Designer: Robert<br />
T. Jones Sr.<br />
Par 72 ( 6.214 m)<br />
Greenfee:<br />
500 Dirham<br />
www.pgpmarrakech.com<br />
Royal Golf<br />
de Marrakech<br />
Designer:<br />
Arnaud Massy<br />
Par 72 (5.888 m)<br />
Greenfee:<br />
650 Dirham<br />
www.royalgolf<br />
marrakech.com<br />
Samanah Country<br />
Club<br />
Designer: Desert<br />
Golf Design<br />
Par 72 (6.268 m)<br />
Greenfee:<br />
800 Dirham<br />
www.samanah.com<br />
mit Touchscreen-Steuerkonsolen<br />
in allen Zimmern befindet sich<br />
auf dem neuesten Stand. Aber<br />
der Knaller ist der beleuchtete<br />
Schrein im begehbaren Kleiderschrank,<br />
in dem ein Koran ausgestellt<br />
wird. Das Personal agiert<br />
unsichtbar in einer unterirdischen<br />
Tunnelanlage und betritt<br />
die Suiten dezent durch Geheimtüren.<br />
In ferner Zukunft soll<br />
das Royal Mansour nach der<br />
Schließung als Museum genutzt<br />
werden.<br />
Das Golfangebot rund um Marrakesch<br />
rechtfertigt eine Reise in<br />
die Region ohne Badestrand allemal.<br />
Mein persönliches Highlight<br />
war der Samanah Country<br />
Club, dessen ohnehin schon<br />
ausgezeichnetes Design bei klarer<br />
Sicht durch die<br />
imposante Naturkulisse<br />
des Atlasgebirges<br />
aufgewertet wird.<br />
Um den Wüstenplatz<br />
abwechslungsreicher<br />
zu gestalten,<br />
wurden zahlreiche<br />
Wasserhindernisse<br />
angelegt, in den Bunkern<br />
befindet sich<br />
allerfeinster Sand<br />
und an sonnigen<br />
Tagen spenden Olivenbäume<br />
oder Palmen<br />
Schatten. In<br />
puncto Schwierig-<br />
Golf de Mogador: Gary Players Handschrift ist unverkennbar<br />
keitsgrad wollte man dennoch<br />
keine Rekorde aufstellen, sondern<br />
es wurde die Weisheit beherzigt:<br />
„Ein Golfer mit einem<br />
guten Score ist ein zufriedener<br />
Golfer.“<br />
Kultobjekt. Wer in Marrakesch<br />
war und nicht den weltberühmten<br />
Royal Golf de Marrakech besucht<br />
hat, spielt entweder kein<br />
Golf oder sollte seinen Veranstalter<br />
verklagen. Die 1923 erbaute<br />
27-Loch-Anlage ist vielleicht<br />
nicht der Höhepunkt der Golfplatz-Designkunst,<br />
man findet<br />
vornehmlich kurze, teils schmale<br />
Spielbahnen und Grüns ohne<br />
nennenswerte Ondulierungen.<br />
Doch wegen des golferischen<br />
Anspruchs empfehle ich den<br />
Einmalig: Eine Suite im Mamounia<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Die Hotel-Legende:<br />
La Mamounia<br />
Platz nicht vordergründig, sondern<br />
wegen der geschichtsträchtigen<br />
Anlage. Hier fühlte sich der<br />
erste golfbegeisterte Monarch<br />
König Hassan II. am wohlsten<br />
und Winston Churchill drehte<br />
auf dem Royal Golf de Marrakech<br />
so manche Golfrunde.<br />
Stilecht und passend drängt sich<br />
der Besuch eines der legendärs -<br />
ten Grand Hotels der Welt auf,<br />
das La Mamounia. Seit neunzig<br />
Jahren steigen hier die Reichen,<br />
Schönen und Mächtigen der<br />
Welt ab. Churchill lebte einige<br />
Monate in einer Suite, die heute<br />
seinen Namen trägt und an<br />
deren Wänden noch immer Originalgemälde<br />
des britischen Premierministers<br />
hängen.<br />
Hitchcock drehte im La Mamounia<br />
„Der Mann, der zuviel<br />
wusste“ und ließ sich beim Spaziergang<br />
durch die prachtvolle<br />
Parkanlage zum Drehbuch von<br />
„Die Vögel“ inspirieren. Nach<br />
einer dreijährigen Großrenovierung<br />
wurde das Hotel 2009 als<br />
hochmoderner Luxustempel mit<br />
einem außergewöhnlich schönen<br />
Spa wiedereröffnet.<br />
Rund um Marrakesch kann ich<br />
noch den Palmeraie Golf Club<br />
empfehlen, einen 27-Loch-Urlaubsplatz<br />
mit breiten Fairways<br />
ohne Fiesheiten, aber mit anspruchsvollen<br />
Grüns und vielen<br />
ungewöhnlichen Wasserhindernissen.<br />
Ebenfalls einen Tagesausflug<br />
wert war mir der Al Maaden Golf<br />
Club. Zwar wird hier auch noch<br />
zwei Jahre nach der Eröffnung<br />
des Platzes viel zu viel gebaut<br />
und der Platz wirkt inmitten der<br />
flachen, öden Wüstenkulisse<br />
noch etwas verloren. Doch wenn<br />
das anspruchsvolle Gesamt-Projekt<br />
abgeschlossen ist, wird man<br />
von den quadratischen Wasserhindernissen<br />
und den progressiv<br />
gestalteten Bunkern sprechen,<br />
die 18. Spielbahn als Meisterleist<br />
ung der optischen Golftäuschung<br />
loben und so manches,<br />
heute noch als Architektursünde<br />
wahrgenommene Element, als<br />
mutig-modernes Designkonzept<br />
begreifen.<br />
Fluchtgedanken. Neun Tage<br />
Marokko haben mir gereicht, ich<br />
bin süchtig nach dem traditionellen<br />
Minztee, dem monumentalen<br />
Vorspeisengewitter, bestehend<br />
aus köstlich zubereitetem<br />
Gemüse, mit dem ein ordentliches<br />
marokkanisches Essen<br />
meist eingeleitet wird und dem<br />
»Selbst weitgereisten Luxusjunkies<br />
dürfte beim Betreten der mehrstöckigen<br />
Paläste der Atem stocken«<br />
Land im Allgemeinen. Die Menschen<br />
sind enorm entspannt,<br />
hilfsbereit und sehr humorvoll.<br />
Außerhalb der Luxusherbergen<br />
wird Hygiene allerdings nicht so<br />
groß geschrieben. Dafür jedoch<br />
die Bürokratie. Ohne Visumsnummer,<br />
Einreisebescheid, Mädchenname<br />
der Mutter und den<br />
Freischwimmerausweis können<br />
Sie noch nicht einmal einen<br />
Platz in einer Jugendherberge ergattern.<br />
Wenn Sie zudem, so wie<br />
ich, mit dem Auto unterwegs<br />
sind und feststellen, dass Sie des<br />
grünen Zollausfuhrbescheids für<br />
Ihr Auto verlustig gegangen sind,<br />
lernen Sie auch das Innere einer<br />
marokkanischen Polizeiwache<br />
kennen und haben für die nächs -<br />
ten sechs Stunden amtlichen<br />
Spaß im Formular-Dschungel<br />
des Todes.<br />
Aber das sind Geschichten, die<br />
Sie dann erleben, wenn Sie Marokko<br />
auf eigene Faust erleben,<br />
was (leider) nur die wenigsten<br />
Touristen wagen. Ich frage mich,<br />
warum eigentlich? GT<br />
DIE TOP-RESORTS<br />
Royal Mansour Galaktischer<br />
Luxuskomplex, erbaut im Auftrag des Königshauses.<br />
Hier kann der Gast royalen Luxus hautnah erleben.<br />
In jeglicher Hinsicht außergewöhnlich. Ab ca. € 1.800<br />
La Mamounia Die Hotellegende aus<br />
dem Jahr 1922 beherbergte Politiker und Prominente<br />
aus aller Welt. Atemberaubender Prunk und modernste<br />
Ausstattung im Herzen Marrakeschs. Ab ca. € 450<br />
Mazagan Beach Resort<br />
Golf & Casino-Resort an der Westküste abseits der<br />
großen Königsstädte. Das 1.800qm-Spa allein rechtfertigt<br />
den Besuch. Ab ca. € 200<br />
Four Seasons Marrakech<br />
Ultramodernes Resort in Stadtnähe mit weit verzweigtem<br />
Gelände und 35 Meter Außenpool. Ab ca. € 360<br />
Sofitel Essaouira Mogador Golf & Spa –<br />
Luxus-Resort mit Öko-Anspruch und 36-Loch-Golfanlage<br />
im französischen Stil. Ab ca. € 190<br />
Palmeraie Golf Palace<br />
Elegantes Golfhotel mit 27 Loch-Anlage und Marrakesch<br />
vor der Haustüre zum erschwinglichen Preis. Ab € 150<br />
Royal Golf Marrakech,<br />
Götz Schmiedehausen:<br />
Top-Location für<br />
gestellte Golfbilder<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
77
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
der PGA of Germany<br />
RELEA<br />
Produktion: Marcel Brunnthaler; Fotos: Gregor Bresser<br />
Der Release in Zeitlupe:<br />
Hüfte, Schultern<br />
und Arme „ziehen“<br />
Hände und Schläger<br />
regelrecht mit<br />
Im Treffmoment überholt<br />
der Schläger die Hände<br />
von ganz alleine – das ist<br />
das „magic movement“,<br />
der Release!<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SE<br />
Teil I Er ist entscheidend für die Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
und somit für die Länge Ihrer<br />
Schläge: Der Release. Was er genau ist und wie<br />
Sie ihn kontrollieren, zeigt Ihnen hier Jon Taylor.<br />
Nach dem Treffmoment<br />
zieht der<br />
Schläger die Hände<br />
und mit ihnen den<br />
ganzen Körper in<br />
Richtung Finish<br />
Wenn Golfer über den Release<br />
fachsimpeln, dann<br />
ist zumeist ausschließlich<br />
von den Handgelenken<br />
im Treffmoment die<br />
Rede. Dieses „magic movement“<br />
hat schließlich den größten Anteil<br />
an der Power des Golfschwungs. Die meisten<br />
Golfer, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen,<br />
versuchen den Winkel zwischen<br />
Schaft und Handgelenk bis kurz vor dem<br />
Treffmoment zu halten. Im Treffmoment<br />
probieren Sie dann, die Handgelenke<br />
bewusst zu „releasen“,<br />
sie<br />
also durch<br />
den Ball hindurch erst<br />
zu strecken und dann weiter abzuwinkeln.<br />
Ganz ehrlich: Das zu versuchen<br />
oder gar zu trainieren ist pure Zeitverschwendung!<br />
Das Releasen der Handgelenke kontrollieren<br />
und koordinieren Sie ganz bestimmt<br />
nicht mit den Handgelenken!<br />
Den Release verstehen. Der Release ist de<br />
facto das Ergebnis einer ganzen Reihe von<br />
Bewegungen anderer Körperteile und der<br />
Kräfte, die der Schläger auf diese ausübt. In<br />
dieser und der kommenden Ausgabe werde<br />
ich Ihnen den Release anschaulich erklären.<br />
Außerdem zeige ich Ihnen ganz konkrete<br />
Übungen, mit denen Sie die erforderlichen<br />
Bewegungen Ihres Körpers und der Arme, die<br />
dazu führen, dass Sie den Release ganz automatisch<br />
richtig machen, üben können. <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
79
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
DREI MAL<br />
SWING<br />
SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirklich<br />
einfach! Lassen<br />
Sie sich nicht verwirren<br />
durch komplizierte Golftechnik<br />
– wir lehren den<br />
leichtesten Weg“, ist<br />
Jonathan Taylor überzeugt.<br />
Der Erfolgs-Coach hat<br />
seine innovative Teaching-<br />
Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu Papier gebracht:<br />
„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING<br />
SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz<br />
neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können<br />
Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42 71 81 81 bzw. www.golftime.de bestellen.<br />
Kettenreaktion. Vereinfacht gesagt, kommt<br />
es zum Release, wenn Ihre Hände kurz vor<br />
dem Treffmoment von Ihrem Schläger überholt<br />
werden. Diese Bewegung ist das Resultat<br />
einer Abfolge diverser Einzelbewegungen,<br />
die von der Hüfte zu den Händen in einer<br />
Kettenreaktion ablaufen. Diese Kettenreaktion<br />
richtig einzuleiten und zu kontrollieren<br />
ist das Erfolgsrezept für einen effektiven Release.<br />
Wenn eins zum andern kommt. Der Down -<br />
swing beginnt mit den Beinen und der<br />
Hüfte, wird über die Schultern und Arme<br />
fortgesetzt und resultiert in dem Schwingen<br />
des Schlägers durch den Ball hindurch. Die<br />
Hüfte beschleunigt zunächst und wird wieder<br />
abgebremst, wenn sie zu Ende gedreht<br />
hat. Das Gleiche passiert mit den Schultern:<br />
Sie drehen gemeinsam mit der Hüfte und<br />
überholen diese, wenn die Hüfte langsamer<br />
wird. Die Arme werden von den Schultern<br />
mitgenommen und erreichen ihre maximale<br />
Geschwindigkeit kurz nachdem die Schultern<br />
abgebremst haben. Und schließlich wird<br />
der Schläger von den Armen und Händen<br />
Kettenreaktion: Beine und Hüfte leiten den Downswing ein. Es folgen Schultern und Arme. Erst bremsen Hüfte und Schultern ab, dann die Arme.<br />
Resultat: Der Schläger überholt die Hände und released durch den Ball hindurch<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
nach unten gezogen und überholt die<br />
Hände, wenn der linke Arm regelrecht gegen<br />
die linke Brust stößt und die Arme dadurch<br />
langsamer werden. Können Sie sich diese<br />
Kettenreaktion vorstellen? Wenn Sie den Release<br />
kontrollieren möchten, müssen Sie lernen,<br />
diese Kettenreaktion zu kontrollieren.<br />
Missverständnis. Glücklicherweise ist diese<br />
Kettenreaktion eine absolut natürliche Art,<br />
die Hände zu beschleunigen – ganz ähnlich<br />
der Wurfbewegung, wenn Sie einen Stein<br />
flach über eine Wasseroberfläche springen<br />
lassen möchten. Ich empfehle Ihnen, diese<br />
Wurfbewegung auszuprobieren, damit Sie<br />
ein Gefühl dafür bekommen, bevor Sie zum<br />
Golfschläger greifen. Achten Sie darauf, dass<br />
die Handgelenke und die Hand die letzten<br />
Körperteile sind, die Sie beschleunigen.<br />
Zuvor bewegen, drehen und beschleunigen<br />
Sie Hüfte, Schultern und Arme. Beim Golf<br />
machen viele den Fehler, zuerst Handgelenke<br />
und Hände zu beschleunigen. Wenn Sie zuerst<br />
Ihre Arme und Hände beschleunigen,<br />
werden diese auch als erstes wieder langsamer.<br />
Das nennt man einen Early Release.<br />
Dabei überholt der Schläger die Hände bereits<br />
vor dem Ballkontakt, was eine Menge<br />
Probleme mit sich bringt: Geschwindigkeitsverlust,<br />
Schläge in den Boden, Pushs etc.<br />
In der kommenden Ausgabe werde ich Ihnen<br />
zeigen, wie Sie diese Kettenreaktion richtig<br />
einleiten und ausführen. Bis dahin empfehle<br />
ich Ihnen, den Schläger zu schwingen und<br />
die Arme, Hände und den Schläger einfach<br />
kommen bzw. gehen zu lassen. Wenn Sie<br />
Ihre Arme und Hände beim Down Swing so<br />
passiv wie möglich bewegen,<br />
bekommen Sie ein Gefühl<br />
dafür. Das mag sich zunächst so<br />
anfühlen, als würden Sie langsamer schwingen<br />
– genau das Gegenteil ist der Fall!<br />
More. Weitere Tipps und Tricks von Jonathan<br />
Taylor sowie alle bisherigen Folgen finden<br />
Sie online unter www.golftime.de. GT<br />
Einfache Übung:<br />
Das richtige Gefühl<br />
für den Release<br />
bekommen Sie bei<br />
der seitlichen<br />
Wurfbewegung,<br />
mit der man Steine<br />
über das Wasser<br />
springen lässt<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
81
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Der Teufelskreis Entkommen Sie der Negativ-Spirale.<br />
Eines der häufigsten Ziele, die meine Kunden in den Workshops für sich benennen,<br />
ist Beständigkeit – ein paar schlechte Schläge dürfen nicht den ganzen Score ruinieren.<br />
Marion Klimmer, meine Partnerin bei den Neuro-Mentalen Golftrainings, hat einige<br />
hilfreiche Hinweise, wie man den Teufelskreis – schlechte Schläge ziehen weitere nach<br />
sich – durchbrechen kann. Hier Marions Ratschläge:<br />
Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
31.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 24,90 + € 3,– Versand<br />
www.golftime.de<br />
Adrenalin kann<br />
hilfreich und schädlich<br />
beim Golfen sein<br />
Höchstleistungen können wir nur abrufen,<br />
wenn wir direkt vor und während des Golf-<br />
Schlages in „emotional-mentaler Balance“<br />
sind. Nur dann haben wir genügend Adrenalin<br />
im Körper, das uns positiv beflügeln kann. Es<br />
darf aber auch nicht zu viel sein! Eine Überdosis<br />
stresst, hemmt unser Leistungsvermögen<br />
und führt zu unklugen Entscheidungen –<br />
z. B. einer falschen Schlägerwahl. Das zieht<br />
häufig misslungene Schläge nach sich.<br />
Bekommen wir unsere Emotionen dann nicht<br />
klug in den Griff, ärgern wir uns noch mehr –<br />
was eine erneute Ausschüttung von zu viel<br />
Stresshormonen nach sich zieht. Und da<br />
ist er: der gefürchtete Teufelskreislauf!<br />
Und mit ihm eine Aneinanderreihung<br />
von misslungenen Schlägen<br />
. . .<br />
Hierhinter<br />
stecken ursächlich<br />
nicht<br />
(nur) Technikoder<br />
Schwungprobleme.<br />
Der Prozess,<br />
Höchstleistungen<br />
abzurufen<br />
oder auch selbst zu<br />
sabotieren, verläuft<br />
über mehrere Ebenen.<br />
Diese nenne ich „Höchstleistungs-<br />
Prozess-Ebenen“.<br />
Kennen Sie das auch? Irgendetwas, irgendjemand<br />
ärgert Sie auf der Golfrunde?<br />
Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass<br />
unser „limbisches System“ im Gehirn – unser<br />
Emotionszentrum – solche und ähnliche<br />
Sinnesreize mit Emotionen verknüpft.<br />
Diese – wenn wir nicht „eingreifen“ – destabilisieren<br />
im negativen Falle unseren emotionalmentalen<br />
Zustand und führen zu ungünstigen<br />
oder unangenehmen Körpergefühlen und –<br />
Reaktionen (siehe Kasten).<br />
Höchstleistungen<br />
durch schnelle Augenbewegungen<br />
Wenn wir uns beim Golfen ärgern oder Stress<br />
verspüren, können wir bewusst eingreifen, um<br />
einen günstigen emotional-mentalen Zustand<br />
bei uns zu erzeugen. Hocheffizient ist das<br />
Coaching-Instrument WingWave®,<br />
das die Psychologen Cora und<br />
Harry Besser-Siegmund entwickelt<br />
haben und das in seiner<br />
Wirksamkeit in zahlreichen<br />
wissenschaftlichen<br />
Studien<br />
belegt ist.<br />
Es nutzt REM-<br />
Phasen (Rapid<br />
Eye Movement),<br />
schnelle Augenbewegungen,<br />
die<br />
wir auch automatisch<br />
mehrfach im<br />
nächtlichen Schlaf<br />
vollziehen. Das dient<br />
der optimalen Vernetzung<br />
aller Gehirnareale und damit dem<br />
„Entstressen“ von Sinnesreizen und belastenden<br />
Erlebnissen sowie der Auflösung von emotionalen<br />
Blockaden: die entscheidende Voraussetzung<br />
für das Abrufen von Höchstleistungen!<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Golf-Emotionen müssen wir am ›Ort des Geschehens‹<br />
bearbeiten: im Limbischen System unseres Gehirns«<br />
Marion Klimmer<br />
Diese hilfreichen<br />
REM-Phasen<br />
können wir<br />
bewusst durch<br />
schnelle Augenbewegungen<br />
im<br />
Wachzustand<br />
initiieren –<br />
auch auf der<br />
Golfrunde!<br />
Zahlreiche Profiund<br />
Amateur-Golfer<br />
sowie Fach- und<br />
Führungskräfte<br />
lassen sich hiermit<br />
coachen.<br />
Selbst-Coaching mit<br />
drei alternativen<br />
WingWave®-<br />
Methoden:<br />
1. Augenturnen: Suchen Sie sich rechts und<br />
links im jeweiligen Blickfeld optische Fixpunkte<br />
(z. B. Bäume). Zwischen diesen lassen<br />
Sie Ihre Blicke horizontal hin- und herwandern<br />
– wie einen schnellen Scheibenwischer,<br />
ca. 10 – 20 mal. Das beruhigt und reduziert<br />
Stressempfindungen: z. B. wenn Sie sich über<br />
andere ärgern oder vor besonderen Herausforderungen<br />
(Bunker, Wasser etc.) stehen.<br />
2. Butterfly-Methode: Klopfen oder tippen<br />
Sie sich selbst mit überkreuzten Armen<br />
mehrfach abwechselnd rechts und links z. B.<br />
auf die Ellbogen. Das geht gut und unauffällig,<br />
während Sie beispielsweise warten,<br />
bis Ihre Flight-Partner geschlagen haben.<br />
3. WingWave-Musik: Diese speziell komponierte<br />
Musik ist besonders hilfreich z. B. auf<br />
dem Hinweg zu einem Turnier, um Ihre<br />
Nervosität zu regulieren.<br />
Info: www.KlimmerCuT.de<br />
„Höchstleistungs-Prozess-Ebenen“ (entwickelt von Marion Klimmer)<br />
Beispielhafter Ablauf „Misslungener Schlag“:<br />
Sinnesreize<br />
<br />
Filter (Wahrnehmungsfilter)<br />
<br />
Emotionen<br />
<br />
Emotional-mentaler Zustand<br />
<br />
Körpergefühle<br />
<br />
Körper-Reaktionen<br />
<br />
Schwung-Ausführung<br />
<br />
Ergebnis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ich höre meinen Flight-Partner extrem viel<br />
und laut reden.<br />
Meine Grundeinstellung bzw. meine Wertvorstellung<br />
sorgt dafür, dass ich dies stark wahrnehme, da ich<br />
so ein Verhalten unmöglich und unkollegial finde.<br />
Ärger, Wut, Hilflosigkeit, Irritation, Ablenkung.<br />
Instabil und negativ. Gestresst.<br />
Unangenehm – vermutlich Druckempfinden.<br />
Vermutlich Muskelverspannung<br />
(und sei es nur ganz minimal!).<br />
Veränderungen (und sei es nur minimal!)<br />
von Rhythmus, Tempo, Griffdruck etc.<br />
Ball fliegt anders/schlechter<br />
Rainer Sturm / pixelio.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
83
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Power-<br />
Drive<br />
Check-up Zur positiven Entwicklung des<br />
Golfschwunges gehört: Die Verbesserung<br />
der Schlagweite, die Erhöhung der Wiederholgenauigkeit<br />
und die Verringerung von<br />
körperlichen Belastungen.<br />
JJ Rivet (l.): Schwung-Training<br />
Die junge Generation: Dustin Johnson,<br />
Drive-Rekordhalter auf der PGA Tour 2011 mit 463 Yards<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schaut man sich die Spieler auf<br />
der Tour an, dann hat sich die<br />
durchschnittliche Länge der<br />
Drives deutlich erhöht. Ob das<br />
der verbesserten Fitness der<br />
Spieler, der Schwunggestaltung oder dem<br />
Material zuzuschreiben ist, kann nicht<br />
mit Sicherheit geklärt werden. Auf jeden<br />
Fall ist die Entwicklung hinsichtlich der<br />
Schlagweite positiv.<br />
Inwieweit sich die Präzision der Schläge<br />
verbessert hat, ist noch schwerer feststellbar.<br />
Bestehen z. B. auf einem Golfplatz<br />
keine großen Vorteile für „Longhitter“,<br />
dann tauchen auch wieder die Namen<br />
älterer Spieler auf. Somit ist die heute erreichte<br />
Schlaggenauigkeit nicht ausschließlich<br />
ein Leistungsmerkmal der<br />
jungen Spieler.<br />
Ganz eindeutig erkennbar ist jedoch, dass<br />
die erhöhten Schlagweiten mit unterschiedlichen<br />
Schwungtechniken<br />
erreicht<br />
werden. Daher<br />
sind diese<br />
Schwungtechniken<br />
als<br />
gleichwertig<br />
anzusehen. Es<br />
ist somit sinnvoll,<br />
die Bewegungsabläufe<br />
hinsichtlich<br />
gesundheitlicher<br />
Aspekte<br />
Dietmar Hopp: Positive Entwicklung für den Golfschwung<br />
zu analysieren.<br />
Der gesündeste Schwung, mit dem die<br />
größten Schlagweiten erreicht werden,<br />
wird als günstiges Bewegungsmuster eingestuft.<br />
Gefahr. Für nahezu alle Spieler gilt, dass<br />
die körperlichen Voraussetzungen heute<br />
besser sind als noch vor einigen Jahren.<br />
Das bedeutet, dass die Bewegungen besser<br />
stabilisiert werden und die Ge -<br />
lenksbelast ungen verringert sind.<br />
Als erster Schritt zu einem gesünderen<br />
Golfschwung können wir daher an unserer<br />
körperlichen Fitness arbeiten. Im Besonderen<br />
sollten wir auf Rumpfstabilität<br />
achten.<br />
Eine schwierige Aufgabe ist es, unter den<br />
beobachteten Schwüngen die gesund-<br />
heitlich günstigsten auszuwählen. Die<br />
Aussagen und Hinweise von oft selbst ernannten<br />
Spezialisten ergeben kein einheitliches<br />
Bild. Gesundheitliche Probleme<br />
treten oft erst verzögert auf, somit besteht<br />
die Gefahr, jahrelang ungünstige Bewegungsabläufe<br />
zu trainieren.<br />
Es gibt jedoch Entwicklungen, speziell<br />
von jungen Top-Golfern, die hilfreich<br />
sein können. Wenn diese technisch gut<br />
und gesundheitlich günstig ausgeführt<br />
werden, dann schlägt man mehrere<br />
Fliegen mit einem Schlag. Die Gelenks -<br />
belast ungen sind verringert und über die<br />
Vorbildfunktion erfolgt die Verbreitung<br />
dieser Bewegungstechnik.<br />
Vorbildlich. Ein Zentrum, in dem intensiv<br />
an derartiger Schwungoptimierung<br />
gearbeitet wird, habe ich vergangenen<br />
Herbst besucht. Es ist das Albatros Golf<br />
Performance<br />
Center in Terre<br />
Blanche. Dort<br />
bestehen perfekte<br />
Trainingsbedingungen<br />
und<br />
ein sehr gut<br />
ausgerüst etes<br />
Biomechaniklabor<br />
– direkt<br />
auf der Driving<br />
Range. Als<br />
Biomechaniker<br />
vermittelt<br />
JJ Rivet tiefe<br />
Einsicht in Golf. Gegründet hat diese<br />
Einrichtung Dietmar Hopp, der auf diesem<br />
Weg mit Sicherheit eine sehr positive<br />
Entwicklung für den Golfschwung<br />
einleitet.<br />
Beobachtet man dort trainierende Spieler,<br />
viele von ihnen am Sprung auf die<br />
Tour, dann sieht man großteils sehr<br />
günst ige Schwungbewegungen. Ich war<br />
nicht lange genug vor Ort, um mit Sicherheit<br />
sagen zu können, dass diese<br />
Schwünge alle aufgrund der dort vorherrschenden<br />
Lehrmeinung so gestaltet<br />
werden. Es fällt aber auf, dass Golfschwünge<br />
dort gesünder aussehen als in<br />
manch anderer Trainings-Akademie.<br />
Somit wird es unter anderem solchen<br />
Trainingszentren zu verdanken sein,<br />
wenn in naher Zukunft junge Topspieler<br />
Schwünge vorzeigen, bei denen man als<br />
Biomechaniker nicht schon beim Zuschauen<br />
Kreuzschmerzen bekommt. GT<br />
Info: ch@golftime.de<br />
Kontakt für Trainingskurse:<br />
haid.golf@aon.at<br />
Introducing the new<br />
Advance SMG Tour<br />
Grind Wedges<br />
Superior performance<br />
feel and durability<br />
“To be the best you<br />
need to play the<br />
best” SMG<br />
www.advancegolf.de<br />
info@advancegolf.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
85
TRAINING BUNKER<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Triff den Ball und<br />
Stressmoment Jeder Anfänger weiß schon wie es geht,<br />
Im Golfunterricht stelle ich häufig fest: Damen führen einen zu zaghaften Schwung aus,<br />
der Schlägerkopf entwickelt zu wenig Dynamik und bleibt im Sand hängen. Männer hingegen<br />
langen deftig hin, der Eintreffwinkel des Schlägers ist viel zu steil und der Schläger<br />
taucht zu tief in den Sand ein. Ergebnis: Der Ball bewegt sich trotz immenser Gewalt<br />
kaum aus dem Bunker. Beide Geschlechter teilen jedoch die Angst vor dem sauberen<br />
Treffen des Balles, der dann anstatt auf einer Sandwelle aus dem Bunker zu reiten, meilenweit<br />
übers Grün hinausschießt. Dabei ist alles was wir wollen, den Sand und nicht den Ball zu treffen.<br />
Auf dem Foto sehen Sie, dass der Schläger im Durchschwung vor dem Ball ist. Hätte ich den Ball<br />
getroffen, wäre die Kugel nicht mehr im Bild, sondern schon 30 Meter weiter.<br />
Der Schlägerkopf<br />
bewegt den Sand . . .<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
ACHT SCHRITTE AUF DEM WEG AUS DEM GRÜNBUNKER:<br />
1. Graben Sie den linken Fuß etwas tiefer im Sand ein als den rechten. Dadurch verlagern Sie<br />
mehr Gewicht auf die linke Seite. Lehnen Sie sich nicht aktiv nach links, dies begünstigt<br />
einen steilen Rückschwung, was Sie auf keinen Fall wollen.<br />
2. Richten Sie Ihre Schultern, Hüfte und Füße mit nur leicht geöffnetem Stand ca. 20 Grad links<br />
vom Ziel aus.<br />
3. Bei guter Lage befindet sich der Ball etwas gegenüber der linken Ferse. Je tiefer das Spielgerät<br />
im Sand eingebohrt ist, desto mehr sollte es zur Mitte wandern.<br />
4. Die geöffnete Schlagfläche ist etwas rechts vom Ziel ausgerichtet. Täuschen Sie sich nicht, die<br />
Flugrichtung hat mit der Ausrichtung des Schlägerkopfes nichts zu tun, da es keinen Kontakt<br />
zwischen Ball und Schläger gibt.<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
nicht den Sand<br />
trotzdem bleiben Grünbunkerschläge ein Albtraum.<br />
23 Jahre<br />
Quality Golf-Unterricht<br />
nach dem Motto<br />
„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
Die Formel ist ganz einfach: Schläger bewegt Sand – Sand bewegt Ball. Um diesen Effekt zu<br />
erreichen, benötigen Sie den richtigen Eintreffwinkel und die dazu passende Geschwindigkeit.<br />
Um diese Faktoren kontrollieren zu können, müssen Sie auf dem Übungsgelände experimentieren.<br />
Schlagtechnik. Das Wedge-Design begünstigt dieses Gleiten durch den Sand mit der hinteren<br />
Kante (Trailing Edge) und der breiten Sohle mit viel Bounce. Solange auch noch die Schlagfläche<br />
ein wenig geöffnet und der Eintreffwinkel nicht zu steil wird, kann kaum etwas schief gehen.<br />
Ansonsten gräbt sich die scharfe Vorderkante (Leading Edge) automatisch in den Sand ein. GT<br />
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Tessin/Schweiz<br />
. . . und der Sand<br />
bewegt den Ball<br />
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5. Winkeln Sie Ihre Handgelenke im Rückschwung sofort ab und holen Sie zudem weit genug<br />
aus. Die Hüfte dreht etwas früher als sonst, um einen steilen Rückschwung zu vermeiden.<br />
Schlagen Sie nicht härter zu als bei einem Pitchschlag aus dem Semirough.<br />
6. Konzentrieren Sie sich nicht auf den Ball, er ist nicht ihr Ziel! Fixieren Sie einen Punkt<br />
ca. fünf Zentimeter hinter dem Ball, den wollen Sie treffen!<br />
7. Ihre Knie sollten im Treffmoment gebeugt bleiben, ansonsten besteht die Gefahr, den Ball<br />
anstatt den Sand zu treffen.<br />
8. Fühlen Sie, wie das geöffnete Schlägerblatt sauber durch den Sand gleitet. Die rechte Hand<br />
sollte den Schlägerkopf freigeben aber nicht schließen, während die linke Hand den<br />
Schläger führt.<br />
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Sylvia Gartner, Jahrgang 74, studierte<br />
Ernährungswissenschaften an der<br />
TU München-Weihenstephan und ist seit<br />
2005 als Ernährungscoach tätig.<br />
Zuständig für die Ernährungsberatung in<br />
der Martina Eberl Golfakademie.<br />
Fit über die Runde<br />
Richtige Ernährung Schluss mit dem körperlichen<br />
und mentalen Einbruch auf den zweiten Neun.<br />
Genau wie Technik-, Fitness- und<br />
Mentaltraining Bestandteil eines<br />
guten Golftrainings sind, sollte<br />
man sich nicht erst vor dem ersten Abschlag<br />
Gedanken über sein optimales<br />
Rundensnack-Paket machen. Vor allem<br />
die aus alten und ungünstigen Mustern<br />
bestehenden Ernährungsgewohnheiten<br />
sind für einen fitten und leistungsfähigen<br />
Körper kontraproduktiv und sollten<br />
in neue Muster umtrainiert werden. Eine<br />
noch so gute Rundenverpflegung wird<br />
Ihnen nichts bringen, wenn Sie mit einer<br />
instabilen Stoffwechsellage oder einem<br />
höheren Fett- als Muskelanteil an den<br />
Abschlag gehen. Sie sind so während der<br />
Runde unbewusst mehr oder weniger<br />
andauernd damit beschäftigt, einem<br />
„Blutzuckerkarussell“ hinterherzujagen.<br />
Gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt,<br />
seine Basisernährung genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen und den Körper fit für<br />
die neue Golfsaison zu machen.<br />
Martinas Rundenverpflegung<br />
bei einer frühen Startzeit:<br />
Frühstück: Müsli, bestehend aus Haferflocken,<br />
frischem Obst, Nüssen, Honig, Naturjoghurt, Tee<br />
30 Minuten vor Tee-Time: Smoothie<br />
Loch 4: Studentenfutter<br />
Loch 8: Sandwich mit Frischkäse, Marmelade<br />
Loch 12: Müsli- bzw. Energieriegel<br />
Loch 16: Banane<br />
Getränke: Nach jedem Abschlag 100 ml stilles<br />
Wasser<br />
Nach der Runde: Fisch mit Kartoffeln und<br />
Gemüse<br />
Bestandsaufnahme. Stimmt Ihre Basisernährung,<br />
kann es mit der Optimierung<br />
der Rundenverpflegung losgehen. Und<br />
hier ist großes Experimentieren angesagt.<br />
Wieviel und was Ihr Körper während<br />
einer Runde benötigt, hängt stark davon<br />
ab, wie Ihr Fitnesszustand und Ihre Körperzusammensetzung<br />
ist, wie Sie Ihren<br />
Stoffwechsel eingestellt und an welche<br />
Kalorienzufuhr Sie Ihren Körper gewöhnt<br />
haben, wie groß und schwer Sie<br />
sind und selbstverständlich von der Beschaffenheit<br />
des Platzes, der Temperatur<br />
etc. Als Grundgerüst sollten Sie die in<br />
den Grafiken aufgeführten Richtlinien<br />
beherzigen und durch Ausprobieren unterschiedlicher<br />
Snacks und das Führen<br />
eines Leistungs-Tagesbuches Ihren persönlich<br />
besten Ernährungsplan erstellen.<br />
Professionelle Unterstützung hierbei gibt<br />
es natürlich in der Martina Eberl Golfakademie.<br />
GT<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
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89
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PROMI-AM ATT Mindestens<br />
genauso wi).tig wie die s6ortli).en<br />
Leistungen beim ##<br />
National Pro-m in Pebble ea).<br />
ist der all0B.rli).e Promi-uftrieb.<br />
li)1fang in diesem a.r @#ransformers?-Star<br />
os. Du.amel mit<br />
seiner er>dame der la)1 yed<br />
Peas-SBngerin Fergie. esonders<br />
bege.rt war au). der Plat> an der Seite<br />
Tiger Woods. Diesen ergatterte der<br />
uarterba)1 der Dallas owboys Tony<br />
Romo der mit andi)a6 au). der<br />
beste mateur im Feld war. Aber.au6t<br />
.ielten si). ollywood-Stars und Footballer<br />
der NFL die %aage. Der unvermeidli).e<br />
Bill Murray omi1er-Legende George Lopez<br />
Chris ODonnell Ray Romano und Andy<br />
Garcia bra).ten Starflair aufs Fairway wB.rend<br />
Jim Harbaugh oa). ers Bill Belichick oa).<br />
Patriots Matt Cain SF Giants oder Aaron Rodgers<br />
von den Green ay Pa)1ers so man).en golferis).en<br />
#ou). Down vollfü.rten. u). dabei a>>-Musi1er<br />
Kenny G Huey Lewis o.ne die News Michael Bolton<br />
TobyMac und Clay Walker.<br />
ei der traditionellen M elebrity .allenge wurde au). etwas<br />
für den guten &we)1 getan fast . Dollar 1amen bei<br />
diversen Mini-S6ielen von und mit den Promis für diverse<br />
1aritative &we)1e >usammen.<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neue Lifestyle-Plattform<br />
Interview Ein Highlight der CMT Golfmesse in<br />
Stuttgart war das „Forum Finest Brands“.<br />
Black Eyed Peas-Sängerin Fergie . . .<br />
. . . mit Ehemann Josh Duhamel<br />
und zweifelhaftem Schuhwerk . . .<br />
Unter dem Dach der<br />
„Finest Family“ präsentierte<br />
sich in elegantem<br />
Schwarz/Silber ein<br />
Agenturverbund der besonderen<br />
Art.<br />
Zusammen mit feinen<br />
Markenpartnern wie Air-<br />
Partner, Allianz, Avene,<br />
Rocco Forte, dem Verdura<br />
Golf & Spa Resort<br />
und Windrose Finest<br />
Travel war das von dem<br />
Agenturverbund kreierte<br />
„Forum Finest Brands“<br />
beliebter Mittelpunkt<br />
und viel genutzter Treffpunkt<br />
auf der Messe für<br />
anspruchsvolles B-to-B<br />
Networking der Aussteller<br />
und gleichzeitig Lifestyle-Plattform<br />
für<br />
Prominenz und Besucher.<br />
Nicht zuletzt auch<br />
wegen der Einladung<br />
zum Welcome-Champag -<br />
ner von Caviar House &<br />
Prunier. Ein gelungenes<br />
und vielversprechendes<br />
Konzept aus der Hand<br />
von Philipp Keller, be -<br />
kannt durch seine zwölfjährige<br />
Verantwortung<br />
u. a. für den JAB Anstoetz<br />
Ladies Cup und zuständig<br />
für Marketing und<br />
Vertrieb in der „Finest<br />
Family“.<br />
? Herr Keller, wer ist<br />
die „Finest Family“?<br />
! Unter dem Dach der<br />
„Finest Family“ positionieren<br />
sich die Agenturen „Finest<br />
Spirit“, „Finest Moments“ und<br />
„Finest Choice“, die im Auftrag<br />
von und zusammen mit<br />
feinen Marken in den Bereichen<br />
Kunst, Kultur und Sport<br />
tätig sind und sich mit feinster<br />
Dienstleistung positionieren.<br />
Hoher Besuch: Charly Steeb bei Philipp Keller<br />
Das neue Team: Nanett Ewald, Philipp Keller<br />
? Wie dürfen wir uns das<br />
in der operativen Umsetzung<br />
vorstellen?<br />
! „Finest Spirit“ entwickelt<br />
anspruchsvolle Konzepte und<br />
kreiert Inszenierungen, die<br />
dann von den Agenturen<br />
„Finest Moments“ und<br />
„Finest Choice“ operativ<br />
umgesetzt werden.<br />
?<br />
Wie zum Beispiel?<br />
! Spannende Projekte<br />
wie die „Betty Barclay<br />
Ladies Golf Tour“, das<br />
Journal zur Golf Tour<br />
„Finest Moments“, das<br />
Reiseerlebnis mit dem<br />
Privat-Jet „Flight to<br />
Flight“, die „Finest<br />
Brands Lifestyle Trophy“<br />
mit fünf exklusiven<br />
Golfturnieren ausschließlich<br />
in Leading<br />
Golf Courses, das<br />
Charity Magazin „Finest<br />
Mercy“… um nur einige<br />
der Projekte unter<br />
dem Dach der „Finest<br />
Family“ zu nennen.<br />
? Umfangreiche<br />
Projekte für eine neue<br />
Agentur, wer steht<br />
hinter der „Finest<br />
Family“?<br />
! Unter der Leitung<br />
von Nanett Ewald ist die<br />
Idee zur „Finest Family“<br />
in Berlin entstanden<br />
und hat nun ihre gelungene<br />
Markteinführung<br />
in Stuttgart feiern können.<br />
Ich freue mich, die<br />
„Finest Family“ mit meinem<br />
Wissen und meiner Erfahrung<br />
vom Start weg unterstützen<br />
zu dürfen. GT<br />
. . . das in dem Fall jedoch die<br />
perfekte Wahl war . . .<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
91
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
CHRISTIAN<br />
NEUREUTHER<br />
Zielsetzung<br />
Gastkommentar. Eagles-Schatzmeister<br />
Christian Neureuther<br />
über die Schwierigkeiten, sich<br />
immer wieder neu zu beweisen.<br />
Die Zahlen sprechen für sich:<br />
Wir haben im vergangenen<br />
Jahr 1,35 Mio. Euro gesammelt,<br />
insgesamt in der Eagles-Geschichte<br />
16 Mio., und gehen nun ins 20-<br />
jähr ige Jubiläum.<br />
Im Sport streben wir immer nach<br />
Höherem, eben die olympische<br />
Maxime, aber in Zeiten der<br />
Wirtschaftskrise und Finanzflaute<br />
wird es immer schwieriger,<br />
Steigerungen in puncto Charity-<br />
Einnahmen zu erzielen.<br />
Einzigartig auf diesem Gebiet ist<br />
Eagles-Gründer und Präsident<br />
Frank Fleschenberg, der es immer<br />
wieder fertigbringt, Menschen,<br />
Firmen und Sponsoren für unsere<br />
Sache zu begeistern.<br />
Aber auch die Sportart Golf eignet<br />
sich–wie kein anderer Sport –<br />
für Charity-Aktionen: Schönstes<br />
Ambiente, perfektes Umfeld,<br />
nette Menschen und tolle Veranstaltungen<br />
sind optimale Voraussetzungen,<br />
um Spenden-Gelder<br />
einzuspielen.<br />
Wichtig ist uns auch, die Akzeptanz<br />
von Golf in Deutschland zu<br />
verbessern. Unser Mitglied Franz<br />
Beckenbauer ist da sicherlich der<br />
beste Golf-Botschafter in Deutschland,<br />
und eines der Ziele der<br />
Eagles-Mitglieder ist auch, dass<br />
Golf wirklich Breitensport wird.<br />
Um auf den Punkt zu kommen:<br />
Natürlich streben wir an, wieder<br />
einmal das Vorjahres-Ergebnis zu<br />
toppen, aber es wird immer<br />
schwieriger. Ich danke jedenfalls<br />
für den Einsatz aller Beteiligten,<br />
Ihr<br />
www.eagles-charity.de<br />
Begrüßung: Frank Fleschenberg, Elmar Wepper, Peter Hubert<br />
Maxi Arland mit Frau Andrea Bernd Herzsprung, F. Fleschenberg<br />
Sara Bennett, Jörg Hammerschmidt, Frank F., Gundis Zámbó<br />
Liedermacher Sio Steinberg Dr. „Burschi“ Münch mit Gips<br />
NEUJAHRSEMPFANG. Sehnsüchtig<br />
warten die Eagles-Golfer auf<br />
den Beginn der Golfsaison. Damit<br />
die Sehnsucht nicht zu groß wird,<br />
trafen sich die „Golfhungrigen“<br />
Ende Januar mit Freunden und<br />
Sponsoren am Tegernsee.<br />
Peter Hubert, Wirt des Tegernseer<br />
Bräustüberl, schätzt vor allem<br />
die Art und Weise, wie die Charity-Golfer<br />
helfen: „Unbürokratisch,<br />
unkompliziert und schnell<br />
haben die Eagles einen zweistelligen<br />
Millionenbetrag eingespielt<br />
und ihn an Bedürftige weitergespendet<br />
– eine reife Leistung!“<br />
Bei deftigen bayerischen Speisen<br />
und einigen Maß Bier verkündete<br />
Eagles-Präsident Frank Fleschenberg<br />
die Namen der neuen<br />
Eagles-Mitglieder: Schauspieler<br />
Bernd Herzsprung, Eiskunstlauflegende<br />
Kati Witt und Moderator<br />
Maxi Arland. „Ich bin stolz, mich<br />
in den Dienst der guten Sache<br />
stellen zu können“, so Schlagersänger<br />
Arland.<br />
Mit dabei waren u.a. Ex-Skifahrerin<br />
Evi Mittermaier-Brunndobler,<br />
Sportler-Arzt Dr. Burschi<br />
Münch, Ex-Skifahrer Christian<br />
Neureuther, Moderator Werner<br />
Schulze-Erdel, Schauspieler<br />
Elmar Wepper, Speerwurf-Legende<br />
Klaus Wolfermann, Moderatorin<br />
Gundis Zámbó, Musikmanager<br />
Thomas Stein und<br />
Olympiasieger und fünffacher<br />
Weltmeister Lars Riedel.<br />
Selbstverständlich findet keine<br />
Eagles-Veranstaltung statt, ohne<br />
Gutes zu tun. Frank Fleschenberg<br />
versteigerte Champions League Finalkarten.<br />
Der Erlös wurde direkt<br />
per Spendenscheck an den Verein<br />
„Zeit des Lachens e.V.“ weitergereicht.<br />
Diese Einrichtung hat<br />
das Ziel, möglichst viele „Tage des<br />
Lachens“ in Kliniken und anderen<br />
Einrichtungen zur Verbesserung<br />
der Gesundheit von Kindern<br />
durchführen zu können.<br />
Fotos: Sammy Minkoff (6) / Schneider-Press (1)<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Le Truck on Tour: Auch 2012 auf<br />
der Hanse Golf und der Rheingolf<br />
GC St. Pauli-Mitglieder<br />
haben den meisten Spaß<br />
Kiez-Kapitän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
2012 – das verflixte 7.!<br />
Wahnsinn, 2012 gehen wir tatsächlich<br />
schon in unser 7. Golfclub<br />
St. Pauli Jahr! Was wird uns dieses Jahr<br />
bringen? Wird es vielleicht<br />
ein verflixtes<br />
7. Jahr und 2013 machen<br />
wir einfach mal eine<br />
Pause von der Sause?<br />
Komme was wolle,<br />
eines ist sicher: VIVA<br />
SANKT PAULI und<br />
immer reichlich<br />
ASTRA unterm Bug<br />
und im Bag!<br />
Wir lassen es in<br />
2012 wieder ordentlich<br />
krachen, mit Kiez Golf Tour,<br />
Le Truck, dem Sexy 50 : 50<br />
Greenfee Hammer und unserem<br />
neuen LECKER ECK.<br />
Erstmals für alle Mitglieder am<br />
Start: der GCSTP Jahres-Faltplan<br />
mit 24 Gutschein-Coupons<br />
sowie <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Abos.<br />
Unser DANK gilt all unseren<br />
Partnern und Sponsoren! Ihr<br />
seid GROSSartig!!! Auf ein<br />
Neues . . .<br />
Euer<br />
2012 kann kommen!<br />
Nackt und<br />
Tattoos – das<br />
perfekte Outfit<br />
für die Runde<br />
Termine:<br />
2. – 4.3. Rheingolf in Köln<br />
17./18.3. 69er Turnier, Schloss Lüdersburg<br />
28./29.4. Masters-Wochenende, Golfresort Adendorf<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
93
IMPRESSUM<br />
Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,5)<br />
Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />
Götz Schmiedehausen (9,8)<br />
Autoren Ulrich Kaiser (23,2), Fred König (17,8),<br />
Klaus Wondratschek (12,8)<br />
Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />
Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,8), Ulli Timmer (45)<br />
Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />
Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />
Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />
Heinz Fehring (Pro), Betty Hauert (Proette),<br />
Helmut J.Geelink, Max Kieffer (Pro), Carlo Knauss (Pro),<br />
Felix Lubenau (Pro), <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong> (Proette),<br />
Cliff Potts (Pro), Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />
Danny Wilde (Pro), Joachim Woehe (8)<br />
Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />
Marcel Brunnthaler (16,6)<br />
Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />
Verlagsleitung Evelyn Grund (37)<br />
Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (27,5),<br />
Jürgen Haß (11,7); Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />
Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />
Telefon 089/42 71 81 87<br />
E-Mail: is@golftime.de<br />
Office-Management Natascha Brunnthaler (12,6),<br />
Isabell Schittek<br />
Grafik Rudi Kopp (11,8)<br />
Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />
E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />
Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unb edingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />
Marcus Brunnthaler<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2012<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />
Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />
Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: abo@golftime.de<br />
Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.,<br />
Donau GC Passau-Raßbach e.V., Jura GP e.V., GC am Habsberg e.V.,<br />
Jura Golf Hilzhofen e.V., GC St. Pauli e.V und Golf & Country Club Fleesensee e.V.<br />
ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
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Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />
Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Str. 11, 82008 München-Unterhaching<br />
Telefon 089/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: redaktion@golftime.de<br />
Herausgeber<br />
Oskar Brunnthaler<br />
Der<br />
langle<br />
Mit der Idee „Golf muss fairer<br />
werden“ schufen vor einigen<br />
Jahren kluge Köpfe die meistgehassten<br />
drei Buchstaben im<br />
Golf: Den CSA (Competiton<br />
Stableford Adjustment). Dabei war der sozialis -<br />
tische Grundgedanke nachvollziehbar: Golfplatz<br />
ist nicht gleich Golfplatz und Golfer ist<br />
nicht gleich Golfer. Also muss man eine Regelung<br />
finden, um die Handicaps aller Golfer vergleichen<br />
zu können. Aber ähnlich wie bei Marx<br />
und Engels – je länger man über das Problem<br />
„Das Individuum im Kollektiv“ nachdachte,<br />
desto mehr Gerechtigkeitsparameter mussten in<br />
die Gleichmachergleichungen gepackt werden.<br />
Der eine Clubspieler ist vielleicht mit einer<br />
knackschweren Wiese gestraft, während andere<br />
Anlagen aus kilometerbreiten Fairways ohne<br />
Wasser, Baum oder Sand bestehen. Und wie soll<br />
man den Einfluss unterschiedlicher Wetterbedingungen<br />
regulieren, wenn man nicht Petrus<br />
heißt und auf einer weißen Wolke residiert?<br />
Existenziell stellte sich auch die Frage, wie gerecht<br />
eine Abhängigkeit der Bewertung des individuellen<br />
Ergebnisses von einer Gruppenleistung sein<br />
kann? Bin ich wirklich ein um bis zu drei Schläge<br />
besserer Golfer, nur weil die Herrenmannschaft<br />
am Vorabend eine Schnapsbrennerei besichtigt<br />
hat und aufspielt wie eine Horde betrunkener<br />
Schimpansen? Und wer denkt eigentlich an die<br />
älteren Mitbürger? Häufig beherbergen alteingesessene<br />
Clubs übermäßig viele Senioren, die<br />
dank jahrzehntelanger Erfahrung unglaublich<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
CSA ist tot,<br />
Gründervater und langjähriger Chefredakteur<br />
des Magazins „GolfPunk“, seit 2011<br />
bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Fühlt sich seit Jahren<br />
vom CSA persönlich verfolgt<br />
be der CBA!<br />
konstantes Golf und damit herrlich vorhersehbare<br />
Turnierergebnisse spielen. Kein Wunder, dass<br />
beim besorgten Junggolfer schnell die Frage aufkommt:<br />
„Sind die Renten auch wirklich sicher?“<br />
Hätte man den CSA ewig weitergesponnen, so<br />
wäre die Vergabe eines Monatsbechers irgendwann<br />
so kompliziert geworden wie die Einkommensteuererklärung<br />
und das Ergebnis<br />
so undurchsichtig wie der zugehörige Steuerbescheid.<br />
Jetzt ist Schluss damit! Der CSA ist<br />
Geschichte und wird vom CBA (Computed<br />
Buffer Adjustment) und dem AHR (Annual<br />
Handicap Review) abgelöst. Ab 2012 wird<br />
dem Spieler kein Handicap-Punkt mehr abgezogen,<br />
es gibt also, was die FDP freuen wird,<br />
mehr Netto vom Brutto.<br />
Der CBA revolutioniert quasi den Golfsport,<br />
weil nun die Pufferzone selbst rochiert wird.<br />
Hätte man bspw. in einem Turnier mit<br />
34 Stableford-Punkten das rettende Ufer<br />
erreicht, kann nun der Schonbereich (aus den<br />
[un]bekannten CSA-Gründen) auf 35 Zähler<br />
angehoben werden. Theoretisch könnte der<br />
Puffer natürlich auch um bis zu drei Schläge<br />
sinken, aber wie viele Schnapsbrennereien<br />
kann eine Herrenmannschaft denn überhaupt<br />
besichtigen?<br />
Die eigentlichen Gewinner der Neuregelung<br />
sind die erfolgreichen Golfer mit 37 oder<br />
mehr Punkten. Von ihrer neuen Vorgabe wird<br />
nichts mehr abgezogen – zumindest nicht<br />
gleich am selben Tag. Vielmehr wird das<br />
Handicap am Ende des Jahres überprüft und<br />
(fragen Sie bitte nicht warum) gegebenenfalls<br />
auch angepasst. Mit dem drolligen DGV-Argument<br />
„Das Handicap ist nicht Eigentum des<br />
Golfers“, überprüft der heimische Vorgabenausschuss,<br />
ob die Stammvorgabe zum Golfer<br />
passt.<br />
Im Klartext bedeutete das: Clubkamerad A,<br />
Mitglied des Vorgabenausschusses, der Clubkamerad<br />
B nicht leiden kann, hat nun die<br />
Möglichkeit, B eins auszuwischen und ihm<br />
ein schlechteres Handicap zu bescheinigen.<br />
Der DGV erteilt schon präventiv Leitlinien zur<br />
Konfliktbewältigung: „Haben Sie das Gefühl,<br />
Sie spielen dauerhaft sehr viel besser oder<br />
schlechter, als Ihr Handicap dies ausdrückt,<br />
scheuen Sie sich nicht, den zuständigen Vorgabenausschuss<br />
selbst anzusprechen.“<br />
Lassen Sie sich den Satz auf der Zunge zergehen.<br />
Das Handicap ist ab jetzt Gefühlssache!<br />
Die Zahl bildet nur noch eine Art Gesprächsbasis<br />
für die eher philosophische Frage, ob<br />
der individuelle Wesenskern eines Golfers<br />
durch eine kalte, rohe Ziffer hinreichend<br />
ausgedrückt wird. Was kommt als Nächstes?<br />
Gruppendynamisches Tanzen der Turniersieger,<br />
weil wir ja alle irgendwie Gewinner<br />
sind? Warum schmeißen wir diesen Mist<br />
nicht einfach über Bord und kehren zurück<br />
zur Regelung: „Spielvorgabe errechnet sich<br />
aus Stammvorgabe, Slope-Wert und Course<br />
Rating“ und spielen verdammt nochmal<br />
wieder Golf? GT<br />
» Die FDP<br />
freut sich:<br />
Endlich<br />
mehr Netto<br />
vom Brutto!«<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Buchen Sie mich<br />
Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Autor Stefan Blöcher über eine<br />
unorthodoxe Spenden-Aktion,<br />
den Laureus „Chari-Tree“.<br />
Boris Becker ist mit von der<br />
Partie, Wladimir Klitschko<br />
ist mit von der Partie, Franz<br />
Beckenbauer ist mit von der<br />
Partie – so gut wie alle Laureus<br />
Botschafter machen mit: Bei<br />
der in Kitzbühel Ende des Jahres<br />
neu ins Leben gerufenen<br />
Charity-Aktion „Chari-Tree”.<br />
Jeder trägt auf seine Weise<br />
etwas bei, um Spendengelder<br />
zu sammeln. Auf noch so<br />
unorthodoxe Art und Weise.<br />
Bei der Laureus Medien Gala<br />
in Kitzbühel wurde die neue<br />
Charity-Idee vorgestellt.<br />
Was mich betrifft: Spielen Sie<br />
eine Runde Golf mit mir im<br />
GC Eichenheim bei Kitzbühel,<br />
Gala-Dinner im Grand Tirolia,<br />
übernachten im 5-Sterne-Hotel<br />
und gemütlicher Ausklang des<br />
zwei-Tage-Programms.<br />
Abgesehen davon, dass ich dies<br />
natürlich jederzeit mit Ihnen<br />
auch so machen würde, steht<br />
jedoch der Charity-Gedanke<br />
im Vordergrund – und so ist es<br />
sicherlich okay, wenn Sie dafür<br />
mindestens 2.000 Euro spenden.<br />
Geht es doch um einen<br />
guten Zweck.<br />
Zu buchen über<br />
www.laureus.de/Helfen<br />
Ihr<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />
wird von B.i.G.<br />
präsentiert<br />
(www.big-sport.com)<br />
10 Fragen an...<br />
Interview Alex Cejka über eine geklaute Sonnenbrille,<br />
Weisheiten seines Opas und Tom Cruise.<br />
1a. Wir nehmen Sie mit auf eine<br />
Kostümpartie. Als was verkleiden Sie sich?<br />
Als Baseballspieler der Chicago Cubs.<br />
1b. Wir verfilmen Ihr Leben. Wer soll<br />
die Hauptrolle spielen?<br />
Da brauchen wir einen kleinen Schauspieler<br />
– ich würde sagen Tom Cruise.<br />
2a. Welche übernatürliche Kraft<br />
würden Sie gerne besitzen?<br />
Dann würde ich mich gerne unsichtbar<br />
machen können – wie Mr. Invisible.<br />
2b. Lieber klug und hässlich oder<br />
dumm und gutaussehend?<br />
Am liebsten klug und gutaussehend.<br />
3. Sie haben eine Zeitmaschine. In<br />
welche Zeit reisen Sie damit zuerst?<br />
In die Western-Zeit – ich schieße gerne. . .<br />
4. Ihr letztes gelesenes Buch?<br />
Endlich Nichtraucher von Allen Carr. Ich<br />
bin aber nur bis Seite 35 gekommen.<br />
5. Hatten Sie mal richtig Ärger<br />
während Ihrer Schulzeit?<br />
Oh ja, auf einer Klassenfahrt habe ich<br />
einem Mädchen ihre Sonnenbrille<br />
geklaut und bin dabei erwischt worden.<br />
Man hat mich sofort nach Hause<br />
geschickt und mein Vater hat mir ordentlich<br />
den Hintern versohlt.<br />
6a. Ihre erste Golf-Erinnerung?<br />
Das war mit meinem Opa: Er nahm<br />
mich in Marienbad immer mit auf den<br />
Golfplatz. Er puttete dann auf dem<br />
Übungsgrün und ich habe die Bälle zurückgerollt.<br />
Da war ich vier oder fünf.<br />
6b. Etwas, das Ihnen jemand gesagt<br />
hat, das Sie nie vergessen werden?<br />
Fun-Talk: Alex Cejka, Marcus Brunnthaler<br />
Das war auch mein Opa. Er sagte<br />
einmal: „Werde nie gierig, sonst läufst<br />
du Gefahr, alles zu verlieren.“<br />
7. Wobei entspannen Sie am besten?<br />
Wenn ich zu Hause in meinem Garten<br />
simple Dinge erledige, wie den Zaun<br />
streichen oder Dinge reparieren.<br />
8. Welches war Ihr erstes Auto und<br />
welches haben Sie sich zuletzt gekauft?<br />
Mein erstes Auto habe ich Anfang der<br />
90er Jahre von meinem Opa gekauft,<br />
einen Fiat Uno. Zuletzt habe ich mir<br />
einen grauen Hummer zugelegt.<br />
9a. Ihre Stärken auf dem Platz?<br />
Ich bin ein Kämpfer.<br />
9b. Irgendwelche Schwächen?<br />
Das Putten.<br />
10. Ein Tipp für unsere Leser – woran<br />
sollten sie arbeiten oder trainieren?<br />
Sie sollen trainieren!!! Und nicht sofort<br />
aus dem Auto auf den Platz laufen . . .<br />
Alexander Cejka, Jahrgang ‘70. Acht Siege als Profi,<br />
darunter vier Titel auf der European Tour.<br />
Das vollständige Interview unter www.golftime.de.<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />
97
<strong>TIME</strong> OUT KARRIERE<br />
TRANSPARENZ Die Aufregung ist groß: Der neue Club-Präsident,<br />
vor knapp eineinhalb Jahren zum obersten Herrn im<br />
Club-Gral berufen (der vorherige Häuptling war ohne<br />
Vorwarnung zurückgetreten, weil ihn die Clubsekretärin bei<br />
der Flight-Einteilung zum Präsidenten-Cup blöd angequatscht<br />
hatte), gab sich bei der Jahreshauptversammlung bescheiden.<br />
Er sei ja erst so kurz im Amte und brauche wohl noch einige<br />
Zeit, bis er alles im Griff habe.<br />
Zu Unstimmigkeiten im sonst so harmonischen Club-Leben<br />
war es gekommen, als ein aufmüpfiges Mitglied bescheiden<br />
anfragte, ob es denn sein könne, dass der neue Präsident in seiner Zeit als Schatzmeister<br />
einen günstigen Kredit aus der Clubkasse für sein Häuschen bekommen<br />
habe. Natürlich nicht, war die Antwort, das Geld sei nur von der Frau eines Club-<br />
Mitglieds geliehen worden, und man werde sich ja wohl von Freunden einen<br />
Gefallen gefallen lassen dürfen.<br />
EIN GANZ NORMALER FALL?<br />
Als die auflagenstärkste Club-Zeitung zu recherchieren begann, knöpfte sich der<br />
Club-Präsident den Schreiberling vor und drohte mit Krieg, sollte es zu einer<br />
(voreiligen?) Veröffentlichung kommen. Die Drohung kam per Voice-Mail aufs<br />
»Rücktritt? Wie denn das,<br />
daran habe er überhaupt<br />
noch nicht gedacht –<br />
er wolle doch ein guter<br />
Präsident sein und nach<br />
seiner Amtszeit in die<br />
Club-Geschichte eingehen«<br />
Handy – der Präsident weilte gerade auf<br />
einem Gastspiel im Ausland, wo er die<br />
Hausherren unter anderem auf die Bedeutung<br />
der Pressefreiheit einschwor.<br />
Übrigens ist der Club-Präsident oft auf<br />
Reisen, meist eingeladen. Wenn die Gastgeber<br />
dann im Clubleben bevorzugt werden,<br />
wie zum Beispiel ein iranischer Geschäftsfreund,<br />
den er vorgibt, kaum zu kennen,<br />
dann sei dies rein zufällig.<br />
Schließlich gab der neue Club-Präsident<br />
bei der Jahres-Hauptversammlung zu verstehen,<br />
er werde mehr Transparenz in seine<br />
Geschäfte bringen und für volle Aufklärung sorgen.<br />
Rücktritt? Wie denn das, daran habe er überhaupt noch nicht gedacht – er wolle<br />
doch ein guter Club-Präsident sein und nach seiner Amtszeit in die Club-Geschichte<br />
eingehen . . . Was dem Club-Präsidenten zweifellos jetzt schon gelungen ist.<br />
Warum die Aufregung? Ganz einfach: Dies ist eben kein normaler „Präsidenz“-Fall.<br />
Die nächste erscheint am 26. März 2012<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Für das Golfspiel entwickelt, von Pros getra gen<br />
und von St Andrews Links lizenziert. Modell<br />
St Andrews Links mit patentiertem mechanischem<br />
Zählmechanismus für das Golfspiel,<br />
Handicap vergleich, Automatikwerk, Shock-<br />
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© 2012 ST ANDREWS LINKS LIMITED