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14. JAHRGANG | AUSGABE 6 | SEPTEMBER 2011<br />
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BULGARIEN: THRACIAN CLIFFS GEWINNSPIEL<br />
www.<br />
JUNG<br />
WILD<br />
McIlroy & Co.: Eine neue Golf-<br />
Generation drängt an die Spitze<br />
ROBO<br />
TEST<br />
Die neuesten<br />
20<br />
Schäfte<br />
PLUS: SCHWUNGSTUDIE – SOLHEIM CUP-SPIELERIN SANDRA GAL
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EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
WECHSEL Sommerloch und Kaymer-Aufund-Up.<br />
Ryder Cup-Aus und Massensterben<br />
deutscher Spieler, wenn es um den Cut geht,<br />
lange Gesichter nicht nur bei den Golf-Pros –<br />
irgendwo ist da etwas faul im Staate...<br />
Nicht so bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Beim Blättern in<br />
den Golf-Archiven während der langen Golf-Übertragungen stieß ich auf<br />
folgende Zeilen: „Wo steht geschrieben, dass ein Golfmagazin hierzulande<br />
keinen Unterhaltungswert besitzen darf? GolfPunk ist die Papier gewordene<br />
Antithese, es ist das Heft, das wir selbst gerne lesen würden. Das<br />
Magazin, über das wir lachen können, das uns unterhält und uns vielleicht<br />
sogar hilft, den einen oder anderen guten Schlag zu machen.”<br />
Das schrieb unter anderem Kollege Götz Schmiedehausen in seinem<br />
WILLKOMMEN BEI <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
»Wir sehen<br />
das Blattmachen<br />
als Auftrag,<br />
produzieren ein Magazin,<br />
das wir blind<br />
lebenslang abonnieren<br />
würden. Echt«<br />
ersten Editorial: Als Chefredakteur der ersten Ausgabe von GolfPunk.<br />
Nicht schlecht, solche Männer braucht das Land.<br />
Heute, fünf Jahre später, hat sich seine Einstellung zu seinem „spannendsten<br />
Lebensabschnitt Golf”, wie er sagt, in nichts geändert. Nur sein<br />
Arbeitsplatz: Seit 1. September<br />
schreibt Götz Schmiedehausen<br />
für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Herzlich willkommen<br />
auch von dieser Stelle.<br />
Wir sehen das Blattmachen als<br />
Auftrag, produzieren ein Magazin,<br />
das wir blind lebenslang<br />
abonnieren würden. Echt! Götz<br />
Schmiedehausen (Hcp 9,8) setzt<br />
noch eins drauf: „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
bringt wie kein anderes Magazin<br />
das Lebensgefühl Golf auf den<br />
Punkt ... für mich eine echte Herausforderung.”<br />
Genug der Lobhudeleien,<br />
Neu bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Götz Schmiedehausen<br />
überzeugen Sie sich selbst: Die Einstiegs-Cover-Story von Götz Schmiedehausen<br />
über die „Jungen Wilden” Rory McIlroy, Jason Day, Ryo Ishikawa,<br />
Matteo Manassero und Rickie Fowler lesen Sie bitte ab Seite 24.<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
3
24<br />
Ein Leben aus dem<br />
Koffer: Rory McIlroy<br />
ist der talentierteste<br />
Spieler der New<br />
Generation<br />
6|2011<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
24 Übernahme Sie sind <strong>jung</strong>, sie sind talentiert, sie<br />
sind dynamisch, sie sind die Zukunft. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die<br />
weltweit besten Talente vor.<br />
TURNIERE<br />
36 Ablösung Im FedExCup-Playoff kürt die PGA Tour<br />
ihren Besten. Nach vier Siegen arrivierter Profis wollen 2011<br />
Weitenjäger wie Dustin Johnson die Alten verdrängen.<br />
38 Große Ehre Sandra Gal erhält eine Wildcard für den<br />
Solheim Cup. In Irland wird die Deutsche Ende September<br />
das europäische Team gegen die US-Auswahl vertreten.<br />
40 Generalprobe Die Schüco Open in Hubbelrath<br />
begeisterte die Massen. Wird aus dem weltweit bestbesetzten<br />
Einladungsturnier bald ein Profi-Turnier?<br />
PEOPLE<br />
32 Begegnung Was Marcel Siem und Windsurfer Bernd<br />
Flessner beim Deutschland-Finale der MercedesTrophy auf<br />
dem Platz und im Wasser voneinander lernen konnten.<br />
44 Unergründlich Denny Shute, dreifacher Major-<br />
Sieger, bekam von seinen Kollegen den Spitznamen<br />
Eiszapfen, weil er meistens schwieg.<br />
PRODUKTE<br />
50 Überraschung 20 Schäfte im Robo-<br />
Test mit interessanten Ergebnissen.<br />
58 Präsentation Lee Westwood stellte<br />
in London seinen Ping-Driver für die<br />
kommende Saison vor – den G20.<br />
92<br />
Gut anzusehen:<br />
Sandra Gals Schwung<br />
58<br />
Westwoods neue Waffe:<br />
Der Ping G20-Driver<br />
NEU! DVD VON JON<br />
SWING SIMPLY 2 + 20 <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />
DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />
gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/4271 81 81,<br />
www.golftime.de.<br />
€ 29,90 plus € 3,– Porto<br />
4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
80<br />
Bulgariens Antwort auf<br />
Pebble Beach: Thracian Cliffs<br />
TURNIERSERIEN<br />
70 Endspurt Die DAB bank After Work Challenge geht in<br />
die Schlussphase. Wer schafft’s zur Finalreise nach Belek?<br />
75 Volltreffer Der AEG Golf & Cook Cup 2011 mit Starkoch<br />
Stefan Marquard ist wieder auf Rekordkurs.<br />
REISE<br />
80 Abgefahren Bulgarien und Golf? Das gibt’s, und das<br />
ist wahnsinnig stark. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> besuchte Thracian Cliffs<br />
am Schwarzen Meer. Hier hat sich Gary Player ausgetobt.<br />
86 Abwechslung Portugals Metropole Lissabon ist ein<br />
Genuss für Kulturfreunde und anspruchsvolle Golfer.<br />
TRAINING<br />
92 Tour-Coach Danny Wilde analysiert den Schwung von<br />
Sandra Gal. Wichtige Tipps von Jonathan Taylor, Cliff<br />
Potts, Biomechaniker Dr. Christian Haid, Proette Martina<br />
Eberl und Sabana Crowcroft. Serie „Golf und Gesundheit”<br />
mit Frank Adamowicz und Frank J. Geelink.<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
10 Foto-Time<br />
12 Quick-Tipp<br />
14 News<br />
16 Köpfe<br />
18 Rankings<br />
20 Events<br />
22 Statement<br />
48 Uli Kaiser<br />
74 Regel-Time<br />
115 St. Pauli News<br />
117 Pletsch-Blog<br />
118 Börsen-Time<br />
120 Impressum<br />
121 Cartoon<br />
122 Time Out<br />
44<br />
Zurückhaltend:<br />
Denny Shute<br />
SOCIETY<br />
112 Tea Time Großes Deutschland-Finale der<br />
MercedesTrophy und des JAB Anstoetz Ladies Cup.<br />
Mega-Scramble von Vodafone in Gross Kienitz bei Berlin.<br />
Fußball goes Golf: Der 16. FC Bayern Charity Golf Cup mit<br />
Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß,<br />
Karl Hopfner und Andreas Jung.<br />
Präsident Erwin Staudt räumt<br />
beim VfB Stuttgart Golf Cup<br />
ab und wird von Fredi<br />
Bobic beglückwünscht.<br />
32<br />
Gesprächstermin: Marcus<br />
Brunnthaler (l.) mit Marcel<br />
Siem u. Bernd Flessner (M.)<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
5
ZOOM MAILBOX<br />
Sir Clarke oder Sir Darren?<br />
COVERSTORY 5/2011 Ihre<br />
Zuweisung des Ehrentitels an<br />
Darren Clarke geht in Ordnung.<br />
Aber bitte britisch korrekt<br />
grundsätzlich mit dem<br />
Vornamen verbinden: „Sir<br />
Darren“. Wir wollen doch<br />
nicht, dass englische Leser,<br />
speziell die hiesigen britischen<br />
Pros, uns belächeln.<br />
Hans-J. Bothmann,<br />
per E-Mail<br />
PS: Siehe Eintrag in Nuttal’s<br />
Standard Dictionary: „Sir.. . title<br />
prefixed to the Christian name of<br />
a knight or baronet . . .“ oder<br />
auch nachzulesen im Internet mit Hinweis auf Meyers Konversation Lexikon:<br />
„Prädikat für Knights, immer dem Taufnamen vorgesetzt.“<br />
Handicap<br />
<strong>TIME</strong> OUT WUNSCHHANDICAP<br />
5/2011 Gratulation zu Ihrer<br />
Schlussfolgerung in der Rubrik<br />
„<strong>TIME</strong> OUT“ der letzten <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>: „Spielen Sie Ihr ganz persönliches,<br />
ehrliches Handicap,<br />
nämlich Ihr leistungsgerechtes,<br />
und auf einmal wird aus dem<br />
Golf-Frust, sich doch etwas beweisen<br />
zu müssen, die reine<br />
Golf-Lust.“ Denn wer das Handicap<br />
als das akzeptiert, was es<br />
allein ist, nämlich eine Vergleichszahl,<br />
um mit Spielern<br />
anderer Spielstärke um einen<br />
gemeinsamen Preis (im Netto)<br />
zu kämpfen, der kann ganz<br />
schnell den ganzen Ballast<br />
abwerfen, der nicht selten die<br />
Freude am Golfspiel trübt: Das<br />
Handicap als Statussymbol, die<br />
gezielte Pflege des eigenen Handicaps<br />
durch bewusstes Vermeiden<br />
vorgabenwirksamer Wettspiele<br />
und den Glauben, regelmäßig<br />
36 Stableford-Nettopunkte erreichen<br />
zu müssen.<br />
In Ihrem Text verweisen Sie auf<br />
www.wunschhandicap.de. Falls Ihre<br />
Leser künftig mehr Freude am<br />
vorgabenwirksamen Spiel haben<br />
möchten, möchte ich Sie an dieser<br />
Stelle ausdrücklich unterstützen:<br />
Liebe <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser,<br />
legen Sie das Heft für wenige<br />
Minuten einmal zur Seite, gehen<br />
Sie direkt an Ihren PC und geben<br />
Sie www.wunschhandicap.de ein.<br />
Es könnte der Anfang einer<br />
neuen Golfzeit für Sie werden.<br />
Alexander Klose, Geschäftsführer<br />
Recht und Regularien<br />
Deutscher Golf Verband e.V.<br />
Wunsch<br />
ROBO-TEST SCHÄFTE Der letzte<br />
Test von Schäften ist schon einige<br />
Zeit her. Geben Sie im Laufe der<br />
nächsten Zeit noch einmal soviel<br />
Geld aus und veröffenlichen Sie<br />
dann das Ergebnis. Ich will einen<br />
neuen Driver und neue Hybriden.<br />
Da hätte ich zuerst gerne<br />
Ihren professionellen Rat.<br />
Then Bergh, per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Siehe Seiten 50 – 57.<br />
SAGEN SIE<br />
UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämtlichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jon Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN<br />
AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-von-Miller-<br />
Straße 11<br />
82008<br />
Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 5/2011<br />
heißt Richard Neidlein.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
gratuliert.<br />
Abzocke<br />
VCG- UND FERNMITGLIEDER<br />
Es ist immer wieder interessant,<br />
wie wir uns – auch der Golfverband<br />
– in Deutschland über fehlenden<br />
Nachwuchs und fehlende<br />
Spieler beklagen.<br />
Nun sind die Möglichkeiten in<br />
den letzten Jahren Golf über VcG<br />
und auch Fernmitgliedschaften<br />
zu spielen gestiegen. Auch der<br />
Erfolg eines Martin Kaymer trägt<br />
bei vielen Jüngeren zum vermehrten<br />
Golfinteresse bei.<br />
Leider sehen das scheinbar der<br />
Golfverband und viele Golfplatzbetreiber<br />
nicht mehr so. Statt<br />
weiter Anreize zu schaffen, Golf<br />
zu spielen und vielen Interessierten<br />
und Talenten diesen Sport<br />
zugänglich zu machen, werden<br />
wieder vermehrt insbesondere<br />
finanzielle Hindernisse aufgebaut<br />
–nach dem Motto: „Wir wollen<br />
wieder unter uns bleiben“.<br />
Durch das neue Logo-/Hologrammsystem<br />
wird mal wieder<br />
bewusst und kräftig dagegen gearbeitet.<br />
Wie war das doch noch:<br />
Nur ein Gold-Golfer ist ein guter<br />
Golfer.<br />
Bestes Beispiel hierfür ist<br />
einer der großen<br />
Golfbetreiber,<br />
die Weiland<br />
GmbH<br />
(Golf Absolute).<br />
Nach einer Preiserhöhung<br />
vor<br />
zwei Jahren von<br />
50,– Euro Greenfee<br />
auf 70,– Euro<br />
verlangt man nun<br />
für alle Plätze ab<br />
dem 1.1.2012 sage<br />
und schreibe 100,–<br />
Euro Greenfee. Natürlich<br />
nur für VcGund<br />
Fernmitglieder. <br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Portfolio an Weite und Präzision. Sprechen Sie mit Ihrem Sparkassen-Vermögensberater<br />
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Keine Garantie für Vollständigkeit<br />
DER BERG RUFT 5/2011 Ich habe gerade den Bericht über die<br />
herrlichen Golfplätze in Graubünden gelesen (August 2011) und<br />
frage mich, warum Sie das 18 Loch Schmuckstück Bad Alvaneu<br />
übersehen konnten? Der Platz ist sicherlich einer der schönsten in<br />
der Region.<br />
Irene Hasler, per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Wir haben den Platz nicht „übersehen“, aber wir können<br />
schlicht und einfach nicht immer über alle und alles in einer Story berichten.<br />
Wohin soll das führen? In der<br />
gesamten Rhein-Neckar-Main<br />
Region gibt es fast nur noch<br />
Weiland Plätze (Golf Absolute<br />
Plätze).<br />
Ich spreche im Namen von<br />
allen Fern- und VcG-Mitgliedern<br />
ohne Gold-Hologramm.<br />
Ab sofort sind wir wieder die<br />
Geächteten, die schwer Arbeitenden<br />
mit wenig Zeit fürs<br />
Golfen, für die eine Vollmitgliedschaft<br />
keinen Sinn<br />
macht. Ich warte nur noch auf<br />
die Schilder vor dem Clubhaus:<br />
VcG- und Fernmitglieder<br />
müssen draußen bleiben.<br />
Man kann nur hoffen, dass<br />
solch eine Politik bald nach<br />
hinten losgeht und die Verantwortlichen<br />
der Clubs<br />
durch massive finanzielle Einbußen<br />
wieder zur Besinnung<br />
kommen.<br />
Jens Ehret, 68549 Ilvesheim<br />
(Fernmitglied)<br />
18 Löcher<br />
STATEMENT 5/2011 Ich<br />
habe gerade die neue <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> in der Hand, und frage<br />
mich, ob es in der internationalen<br />
Golfszene nur so wenig<br />
zu berichten gibt, dass man<br />
auf einer ganzen Seite den<br />
Sinn und die Herkunft von<br />
18 Loch Golfanlagen auseinandernimmt.<br />
Das Ergebnis<br />
nach einigen irreführenden<br />
oder auch falschen Aussagen,<br />
die eigentlich gegen 18 Loch<br />
als Golfrunde sprechen, lautet:<br />
Lassen wir alles so wie es ist.<br />
Zum Beispiel stimmt die Aussage,<br />
dass ein ganzer Tag verloren<br />
sei, wenn man 18 Loch<br />
spielt nur, wenn man um<br />
13.00 Uhr aufsteht und um<br />
20.00 Uhr wieder ins Bett geht.<br />
Auch die Aussage über das<br />
zu spielende Extraloch bei<br />
Gleichstand nach immerhin<br />
72 gespielten<br />
Löchern scheint nur<br />
gemacht worden zu<br />
sein, um die Seite<br />
noch irgendwie vollzukriegen.<br />
Soll bei<br />
Gleichstand noch ein<br />
weiterer Turniertag<br />
angesetzt werden, um<br />
der mystischen Zahl<br />
neun gerecht zu werden?<br />
Auch ein Fußballspiel<br />
wird nicht noch<br />
einmal komplett ausgetragen,<br />
wenn es<br />
zum Ende hin unentschieden<br />
steht. Das<br />
gleiche beim Tennis,<br />
beim Volleyball, etc.<br />
Und was wäre, wenn<br />
Herr Fehring zu dem<br />
Ergebnis gekommen<br />
wäre, dass zwölf Löcher ausreichen?<br />
Sollen die Anlagenbetreiber<br />
ihre „überflüssigen“<br />
sechs Löcher einstampfen<br />
oder einfach zuwuchern lassen?<br />
Alles in allem also ein<br />
Artikel, der die Tinte nicht<br />
wert ist, mit der er gedruckt<br />
wurde.<br />
Timo Krause, per E-Mail<br />
Anmerkung d. Red.: Das<br />
mag ja alles Ihre Meinung<br />
sein, nur in einem<br />
Punkt irren Sie sich: Bei<br />
der U. S. Open wird bei<br />
Gleichstand nach vier<br />
Tagen nicht ins Stechen<br />
gegangen, wie meist üblich,<br />
sondern tags darauf<br />
noch einmal eine volle Runde<br />
gespielt, um den Sieger zu ermitteln.<br />
Bei der PGA Championship werden<br />
zum Beispiel nach Gleichstand noch<br />
am gleichen Tag drei Löcher ausgespielt.<br />
Bei The Open werden gar<br />
vier Löcher noch einmal gespielt,<br />
um den Sieger zu ermitteln.<br />
Ja oder nein?<br />
REGELANFRAGE Bei einer<br />
privaten Golfrunde kam<br />
mein Ball ca. 30 Meter hinter<br />
einem Baum zum Liegen.<br />
Zur geeigneten Schlägerwahl<br />
über den Baum<br />
habe ich meinen Schläger<br />
hingelegt und habe auf die<br />
Schlagfläche getreten. Der<br />
sich entsprechend des Loftes<br />
aufrichtende Schlägerschaft<br />
sollte mir bei der<br />
Schlägerwahl helfen. Meine<br />
beiden Mitspieler sagten<br />
mir, dass das in einem Turnier<br />
nicht erlaubt sei.<br />
Da sich mittlerweile eine<br />
Pro- und eine Kontra-<br />
Gruppe gebildet hat, bitte<br />
ich Sie sehr herzlich, mir,<br />
der ich mittlerweile auch<br />
der Meinung bin, dass es<br />
nicht erlaubt ist, den korrekten<br />
Sachverhalt mitzuteilen.<br />
Dr. J. Morgenstern,<br />
per E-Mail<br />
Antwort: In Ihrer letzten Mail<br />
hatten Sie auch schon Bedenken<br />
bzgl. Ihres angewendeten Verfahrens<br />
geäußert; auch ich war in<br />
Zweifel geraten, nachdem ich die<br />
Argumente der Gegenseite hörte.<br />
Obwohl es diesbzgl. keine Decision<br />
gibt, bin ich nach meinen geführten<br />
Diskussionen mit<br />
anderen Experten und<br />
nach Rücksprache<br />
mit dem Vorsitzenden<br />
des Regelausschusses<br />
des Deutschen Golf<br />
Verbandes nun ganz<br />
sicher, dass Ihr Verfahren<br />
ein Verstoß gegen<br />
Regel 14-3 ist.<br />
Die Benutzung des Schlägers auf<br />
diese Art und Weise ist herkömmlich<br />
nicht akzeptiert; anders als<br />
z.B. das Benutzen des Schlägers<br />
als Lot (Dec. 14-3/12).<br />
Ich hoffe, Sie können die Wette<br />
bezahlen. Joachim Woehe<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
© 2011 PING P.O. Box 82000 Phoenix, AZ 85071<br />
Lange bevor Sie vermessen werden und wir Ihre Eisen auf Ihre<br />
Bedürfnisse anfertigen, haben wir uns schon Gedanken gemacht,<br />
wie wir Ihr Spiel verbessern können. Das verstehen wir unter „custom<br />
engineering“. Selten trifft dies mehr zu als bei den neuen PING G20 Eisen.<br />
Diese Schläger sind ein perfekter Mix aus Länge, Fehlertoleranz und Gefühl.<br />
Von den langen Eisen bis zu den Wedges, mit jedem Schläger werden Sie<br />
länger, gerader und konstanter spielen. Lassen Sie sich vermessen.<br />
Wir kümmern uns um alles andere.<br />
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FOTO <strong>TIME</strong> MULTI-TALENTE<br />
M A G I C<br />
JOHNSON<br />
Fotos: GolfWorld<br />
Herrje, immer diese Vorurteile: Golf sei kein Sport,<br />
die Ausübenden fielen durch Faulheit auf, weil<br />
sie mit dem Cart über den Platz juckeln, nur auf<br />
einen kleinen weißen Ball klopfen und außerdem<br />
könne man ihre Unsportlichkeit ganz einfach<br />
an den unförmigen Körpern feststellen. Damit ist nun<br />
Schluss! Einer wie Dustin Johnson, und der Amerikaner ist<br />
nun wirklich kein Einzelfall, beweist das Gegenteil. Profigolfer<br />
sind extrem gute Athleten, sie hätten es auch außerhalb des<br />
Rasens zu etwas gebracht. Johnson ist ein leidenschaftlicher<br />
Basketballer. Der „Weitenjäger“ von der PGA Tour ist 1,93 m<br />
groß. Ein Schlacks mit keinem Gramm Fett am Körper. Im zarten<br />
Alter von zwölf konnte er den Basketball bereits mit einer<br />
Hand greifen. Ein Dunk? Gar kein Problem, den macht Dustin<br />
auch barfuß. Das Basketball-Gen wurde ihm von Großvater<br />
Art Whishnant vererbt. Der hatte aktiv als Center für die University<br />
von South Carolina gespielt und ist ein Hall of Famer<br />
der Universität. Johnson hat sich aber für Golf entschieden, in<br />
seiner Freizeit spielt er weiterhin viel Basketball. Sehr gerne<br />
mit seinem jüngeren Bruder Austin, Mitglied des Basketballteams<br />
der Charleston Southern University. GT<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SPORT-STARS<br />
und ihr anderes Talent<br />
BASEBALL 2003 versuchte sich Phil<br />
Mickelson bei den Toledo Mud Hens. Der<br />
Golf-Lefty ist eigentlich Rechtshänder<br />
CRICKET Ernie Els hat einen begnadeten<br />
Schwung, aber auch als Cricket-Spieler<br />
macht Big-Easy eine blendende Figur<br />
MOTOCROSS Rickie Fowler ist ein Freak<br />
auf dem Platz und außerhalb. Der US-Boy<br />
ist ein begnadeter Motocross-Fahrer<br />
GAELIC FOOTBALL Eine Mix aus Fußball<br />
und Rugby aus Irland. Paul McGinley<br />
beendete sein Hobby nach einer Knie-OP<br />
BASKETBALL Kobe Bryant ist der Lieblingsspieler<br />
von Anthony Kim. Trainierte in<br />
seiner Uni-Zeit viel mit dem College-Team<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
11
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Das magische L<br />
Basics Teil IV: Power Mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
durch einen einfach umzusetzenden Schwungtipp generieren.<br />
Felix Lubenau, 36,<br />
PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
In dieser Ausgabe gehen wir einen kleinen Schritt weiter in unserer<br />
Basics-Serie, hin zu einem Tipp, mit dem Sie mit einem ganz<br />
einfachen Trick mehr Power in Ihrem Schwung generieren können<br />
und damit mehr Länge. Ich nenne diesen Tipp „Das magische L“.<br />
Das magische L ist bei so gut wie allen guten Spielern und Pros<br />
zu beobachten. Es handelt sich dabei um ein Winkeln des Handgelenks<br />
in der „9-Uhr-Position“ im Rückschwung, bei gleichzeitig weitestgehend<br />
gestrecktem linkem Arm. Das Abwinkeln im Rückschwung baut<br />
zunächst Spannung bzw. Power auf, das erneute Abwinkeln im Durchschwung<br />
in der „3-Uhr-Position“ ermöglicht es dem Schläger, seine<br />
volle Geschwindigkeit zu entfalten. Dabei ist zu beachten: Beim Rückschwung<br />
ist der Handschuh von vorne sichtbar, beim Durchschwung<br />
wird er von der rechten Hand verdeckt, also eine beinahe spiegelbildliche<br />
Bewegung. Hinzu kommt die Gewichtsverlagerung im Rückschwung<br />
nach rechts, im Durschschwung nach links (für Rechtshänder).<br />
Das lässt sich übrigens sehr gut vor einem Spiegel zu Hause<br />
oder auf der Range üben. Viel Spaß dabei. GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Präzision ist alles –<br />
auf dem Green und<br />
dem Weg dorthin.<br />
Audi – Premium Partner des Golfsports.<br />
Audi ist beste Technik, Präzision und höchste Dynamik. Eigenschaften, die auch<br />
den Golfsport auszeichnen. Deshalb ist Audi nicht nur auf der Straße, sondern auch<br />
auf den Golfplätzen dieser Welt anzutreffen. Und zwar als Premium Partner des<br />
Golfsports. Denn auch auf dem Rasen zählt: Vorsprung durch Technik.
Rekord-Erlös<br />
RESPEKT Das 4. GRK Golf Charity<br />
Masters dürfte wohl das größte Ereignis<br />
des Jahres in Leipzig gewesen sein.<br />
Unternehmer Steffen Göpel konnte 400<br />
prominente Gäste (Dr. Aura Obama) zu<br />
seinem Event locken. Der Höhepunkt<br />
war die Spenden-Gala im Hotel Westin.<br />
Insgesamt wurden 500.000 Euro<br />
gespendet! Das waren 200.000 Euro<br />
mehr als im vergangenen Jahr.<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Hilfe in<br />
Düsseldorf<br />
SCHMERZFREI Die<br />
Rückenbeschwerden des Fred<br />
Couples. Eine lange Geschichte,<br />
die kein Arzt in den Griff bekam.<br />
Die letzte Hoffnung war der Düsseldorfer<br />
Sportmediziner Prof.<br />
Dr. Peter Wehling. „Sechs<br />
Behandlungen in fünf Tagen, der<br />
Schmerz war sofort weg“, lobte<br />
Couples seinen Abstecher ins<br />
Rheinland. Danach gewann er mit<br />
der Senior Players Championship<br />
sein erstes Major auf der<br />
Champions Tour.<br />
DIPLOMAT<br />
FALDO<br />
Die Rückkehr des<br />
Golfsports in die<br />
Olympische Familie<br />
sorgt für Aufregung.<br />
Alle wollen den<br />
Platz in Barra da<br />
Tijuca nahe Rio de<br />
Janeiro für Olympia<br />
2016 designen.<br />
Aber wer von den<br />
Stararchitekten<br />
bekommt den Zuschlag?<br />
Sir Nick<br />
Faldo, selbst ein<br />
renommierter<br />
Designer, hat nun<br />
einen gütlichen<br />
Vorschlag: „Am<br />
besten wären 18<br />
Loch aus 18 unterschiedlichen<br />
Federn.“<br />
Wenn das<br />
mal gut geht ...<br />
Sensation<br />
Test bestanden<br />
ERHOLUNG Martin Kaymer<br />
gönnte sich nach der verpatzten<br />
PGA Championship eine Auszeit<br />
und entspannte beim<br />
Wandern am Tegernsee in Oberbayern.<br />
Auf Golf wollte der<br />
Superstar nicht ganz verzichten,<br />
schaute im GC München Valley<br />
vorbei und spielte eine Runde<br />
mit Dieter Thoma und Ex-Challenge<br />
Tour Pro Christian Reimbold.<br />
Kaymers Fazit: „Ich spiele<br />
ja ganz selten in Deutschland,<br />
aber dieser Kurs hier ist für<br />
deutsche Verhältnisse außergewöhnlich<br />
gut – die Grüns und<br />
Fairways ganz besonders.“<br />
»Sie werden sich wundern:<br />
Drei Bud-Light<br />
im Kühlschrank, Müsli<br />
und DVD’s reichen aus«<br />
So feiert PGA Championship-Sieger<br />
Keegan Bradley<br />
GANZ OBEN Die Namen<br />
Sergio Garcia und Rory<br />
McIlroy stehen auf dem<br />
Pokal. Und nun auch der<br />
von Manuel Trappel<br />
(21). Der Österreicher<br />
siegte überraschend bei<br />
der Einzel-Europameisterschaft im schwedischen<br />
Halmstad. Im Stechen bezwang er den Engländer<br />
Steven Brown. Trappels Titel war zugleich die erste<br />
Medaille eines Österreichers bei einer Herren-EM.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Für jeden offen<br />
STARTSCHUSS München bekommt<br />
Zuwachs. Am ersten<br />
Oktoberfest-Wochenende (17./18.<br />
September) steigt in Eichenried<br />
das Pre-Opening von Open.9<br />
(steht für unkomplizierten, öffentlichen<br />
Golfsport). Der 9 Loch<br />
Executive Course (2.115 m) wurde<br />
von Thomas Himmel (Son Gual auf Mallorca) entworfen. Die Anlage nahe des<br />
GC München Eichenried ist für Einsteiger und Golfer aller Spielstärken mit<br />
hohem Qualitätsanspruch gedacht. Sofern die Wetterbedingungen es zulassen,<br />
können im Herbst bereits Platz und Übungsanlagen benutzt werden. Im Frühjahr<br />
2012 ist die offizielle Einweihung (inkl. Clubhaus) geplant. Geschäftsführer<br />
von Open.9 sind Daniela Schön-Horder und Dieter von Restorff.<br />
Neuer Ausstatter<br />
WECHSEL Der US-Sportartikelgigant<br />
Nike und der Deutsche Golf Verband<br />
(DGV) gehen nach langjähriger<br />
Zusammenarbeit ab 2012 getrennte<br />
Wege. Die Nachfolger und neuen<br />
Partner stehen angeblich schon fest. Titleist wird den Part des Hardware-Ausstatters<br />
übernehmen. Die Schuhe sollen ab kommendem Jahr von FootJoy<br />
kommen. Als Bekleidungssponsor deutet viel auf eine in Deutschland noch recht<br />
unbekannte Firma hin: Abacus. Die Schweden stehen für Top-Qualität und<br />
sind im skandinavischen Raum längst eine feste Größe. Das europäische Solheim<br />
Cup-Team wird 2011 in Killeen Castle/Irland Abacus tragen.<br />
MASTERING<br />
THE GREEN<br />
High Precision Putter, die es in kürzester<br />
Zeit geschafft haben, sich als Hochleistungsinstrumente<br />
im Turniergeschehen zu etablieren.<br />
Ein individuelles Fitting, das in der Golfszene<br />
Maßstäbe setzt. Und die Kramski Putting<br />
Academy, die mit der richtigen Anwendungsmethodik<br />
den „Mastering the Green“-Prozess<br />
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Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten fünf Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 21.07.11 31.08.11<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 7,33 5,87<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 53,00 47,48<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 3,85 3,02<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 11,12 8,87<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 73,25 62,50<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 17,50 15,19<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 4,54 3,79<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 62,74 62,45<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,19 3,36<br />
Puma Euro 202,30 267,91 216,30 239,97<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 7,76 7,56<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
15<br />
www.kramski-putter.com
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Auszeit für Cejka<br />
NOTBREMSE Wegen seiner Gras-Allergie<br />
hat Alex Cejka eine Medical Extension für<br />
PGA- und European Tour beantragt. Cejka<br />
ist in ärztlicher Behandlung, ein Termin für<br />
die Rückkehr ist nicht absehbar. Mit der<br />
Regelung kann er 2012 etwa sechs Turniere<br />
spielen. Dort muss er entsprechend Geld<br />
einspielen, um die Tour-Karte zu behalten.<br />
Perfekter Schwung<br />
TALENT Auf der Bühne bewegt sich<br />
Sängerin Shakira atemberaubend. Die<br />
Kolumbianerin ist ein Bewegungstalent<br />
und spielt nun Golf. „Ich kann<br />
keinen Ball fangen, der landet in<br />
meinem Gesicht, aber ich habe einen<br />
guten Hüftschwung...” Beste Voraussetzung,<br />
um beim Golf eine<br />
gute Figur abzugeben.<br />
Ablösung<br />
NEUE MEISTER Bei der HDI-<br />
Gerling German PGA Championship<br />
auf der Anlage von<br />
Golf Gleidingen holten sich<br />
Jacqueline Dittrich und<br />
Maximilian Glauert die Titel.<br />
Dittrich entthronte im Stechen<br />
Titelverteidigerin Nicole<br />
Gögele. Der Düsseldorfer<br />
Glauert, derzeit Erster der<br />
EPD Tour, setzte sich mit drei<br />
Schlägen Vorsprung durch.<br />
TRAUM<br />
GEPLATZT<br />
Ihr Talent ist unbestritten,<br />
doch der<br />
große Wurf will<br />
Caro Masson<br />
einfach (noch)<br />
nicht gelingen. Bei<br />
der Ricoh Women’s<br />
British Open war<br />
sie mit zwei Schlägen<br />
Vorsprung in<br />
die Finalrunde des<br />
Majors gegangen.<br />
Nach einer 78<br />
wurde es am Ende<br />
der beachtliche<br />
fünfte Rang.<br />
Yani Tseng, die<br />
Nummer eins der<br />
Welt aus Taiwan,<br />
konnte ihren Titel<br />
verteidigen. Es war<br />
ihr 5. Major-Sieg<br />
mit gerade einmal<br />
22 Jahren und der<br />
siebte Titel 2011.<br />
Der Schotte<br />
GEIZHALS Als ob Tiger<br />
Woods noch nicht genug einstecken<br />
musste. Bei der Miami<br />
New Times führt die ehemalige<br />
Nummer eins der Welt erneut<br />
eine Rangliste an. Woods ist der<br />
Promi, der das schlechteste<br />
Trinkgeld gibt. Die häufigste<br />
Entschuldigung des Multimillionärs<br />
lautet, er habe kein<br />
Bargeld dabei. Und lässt dann<br />
seine Begleitungen das Trinkgeld<br />
übernehmen. Platz zwei<br />
geht an Pop-Ikone Madonna.<br />
Trickser<br />
AUFGEFLOGEN<br />
So nicht, Mister<br />
Padraig Harrington.<br />
Der dreifache Major-<br />
Sieger hatte in einem<br />
Spot für eine Augen-<br />
Laser-Behandlung<br />
geworben. So weit, so gut. Die<br />
Werbe-Aufsicht ist nun eingeschritten<br />
und hat die weitere<br />
Ausstrahlung verboten. Hintergrund:<br />
Harrington hat sich nie<br />
einer Laser-Operation unterzogen<br />
und somit wäre die Aussage<br />
des Spots irritierend.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Die Top 10 der PGA Tour<br />
gemessen am Rundendurchschnitt<br />
1. Luke Donald 68,92<br />
2. Steve Stricker 69,04<br />
3. Nick Watney 69,30<br />
4. Sergio Garcia 69,42<br />
5. Charl Schwartzel 69,46<br />
6. Matt Kuchar 69,49<br />
7. David Toms 69,54<br />
8. Webb Simpson 69,55<br />
9. Charles Howell III. 69,64<br />
10. Fredrik Jacobson 69,69<br />
Die TOP 5-Putter<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Steve Stricker, Luke Donald, Rickie Fowler, Brandt Snedeker und<br />
Andres Romero: Das sind die Pros auf der PGA Tour mit dem besten<br />
Puttdurchschnitt pro Loch der laufenden Saison:<br />
Rekorde zum PGA Championship<br />
Niedrigster Score: –18, Tiger Woods<br />
Meisten Siege: 5, W. Hagen, J. Nicklaus<br />
Größte Aufholjagd: 9 Schläge, Y.E. Yang<br />
Meistes Preisgeld: $ 5,9 Mio, Tiger Woods<br />
Meisten Cuts:<br />
27, Raymond Floyd<br />
Meisten Runden in 60er: 41, Jack Nicklaus<br />
Älteste Sieger: 48 Jahre, Julius Boros<br />
Beste Finalrunde:<br />
63, Brad Faxon<br />
Höchste Sieger-Runde: 76, Vijay Singh<br />
Runden unter Par, 4. Tag: 0, Firestone C.C.<br />
Meisten Runden: 128, Jack Nicklaus<br />
Höchster Cut: + 14, 1958<br />
Meisten Teilnahmen: 37, Arnold Palmer<br />
ZEITSCHIENE DER<br />
WELTRANGLISTEN-<br />
ERSTEN<br />
Pos. Spieler Wochen ges.<br />
15. Luke Donald (ENG) 12<br />
29.5.2011 – aktuell<br />
14. Martin Kaymer (GER) 8<br />
27.2.11 – 23.4.11<br />
13. Lee Westwood (ENG) 22<br />
31.10.10 – 28.5.11 (wechselnd)<br />
12. Vijay Singh (FJI) 32<br />
5.9.04 – 11.6.05 (wechselnd)<br />
11. David Duval (USA) 15<br />
28.3.99 – 14.8.99 (wechselnd)<br />
10. Ernie Els (RSA) 9<br />
22.6.97 – 13.6.98 (wechselnd)<br />
09. Tiger Woods (USA) 623<br />
15.6.97 – 30.10.10 (wechselnd)<br />
08. Tom Lehman (USA) 1<br />
20.4.97 – 26.4.97<br />
07. Nick Price (ZWE) 44<br />
14.8.94 – 17.6.95<br />
06. Fred Couples (USA) 16<br />
22.3.92 – 18.7.92<br />
05. Ian Woosnam (WAL) 50<br />
7.4.91 – 21.3.92<br />
04. Nick Faldo (ENG) 97<br />
2.9.90 – 5.2.94 (wechselnd)<br />
03. Greg Norman (AUS) 331<br />
14.9.86 – 10.1.98 (wechselnd)<br />
02. Seve Ballesteros (ESP) 61<br />
27.4.86 – 19.8.89 (wechselnd)<br />
01. Bernhard Langer (GER) 3<br />
6.4. – 26.4.1986<br />
Weltrangliste<br />
(Damen, Stand: 4.9.2011)<br />
Andres<br />
Romero<br />
1,727<br />
Brandt<br />
Snedeker<br />
1,725<br />
Rickie<br />
Fowler<br />
Luke<br />
Donald<br />
1,715 1,712<br />
Steve<br />
Stricker<br />
1,690<br />
Pos. Spielerin Punkte<br />
1. Y. Tseng 15,43<br />
2. S. Pettersen 12,27<br />
3. Chr. Kerr 11,46<br />
4. J. Shin 9,08<br />
5. N. Y. Choi 8,83<br />
6. S. J. Ahn 8,02<br />
7. A. Miyazato 7,59<br />
8. I. K. Kim 7,38<br />
9. P. Creamer 7,22<br />
10. B. Lincicome 7,07<br />
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Events<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
Titelverteidiger:<br />
José Manuel Lara<br />
Daly im Diamond CC<br />
PUBLIKUMSLIEBLING In München bei BMW<br />
haben sie ihm lange den Rücken gestärkt und ihn<br />
immer wieder eingeladen: John Daly. Er ist einfach<br />
ein Typ. Der ehemalige Weltstar und Major-Sieger<br />
versteht es, die Golffans zu begeistern. Und flugs<br />
haben die Veranstalter der Austrian Golf Open<br />
reagiert und den Amerikaner für einen Start beim<br />
European Tour Event (Preisgeld: 1.000.000 Euro)<br />
im Diamond Country Club vom 22. bis 25. September<br />
überzeugt. Das zweite große Zugpferd ist<br />
Miguel Angel Jiménez, der mehrmalige Ryder Cup-<br />
Held aus Spanien. Dessen Landsmann José Manuel<br />
Lara ist Titelverteidiger. Aber auch die Österreicher<br />
dürfen sich Hoffnungen machen, bei der Vergabe ein<br />
Wörtchen mitzureden. Markus Brier siegte bereits<br />
2006. Aber Brier ist längst nicht mehr der einzige<br />
Vertreter Österreichs auf der Tour. Martin Wiegele<br />
und Bernd Wiesberger mischen ordentlich mit. GT<br />
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30. November bis 8.<br />
Dezember eine außergewöhnliche<br />
Reise an.<br />
Nach einer Einspielrunde<br />
stehen vier Turnierrunden<br />
auf den verschiedenen<br />
Plätzen im PGA National<br />
Resort auf dem Programm.<br />
Zudem ist ein Treffen<br />
mit dem kolumbianischen<br />
PGA-Star Camilo<br />
Villegas geplant.<br />
Der Preis beträgt 2.795<br />
Euro pro Person im Doppelzimmer,<br />
u. a. im Preis<br />
inbegriffen: Linienflug LH<br />
ab Frankfurt nach Miami,<br />
Bustransfer in den<br />
USA, Golfgepäck bis<br />
15 kg, 5 Golfrunden<br />
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Tolles Duo: MCB Open-Sieger David Frost<br />
und Pro Christian Neumaier<br />
Traumfinale<br />
SHOWDOWN Aller guten Dinge<br />
sind drei. Auf der Trauminsel<br />
Mauritius steigt nun ein Traumfinale!<br />
Nach zwei außergewöhnlichen<br />
Events, den MCB Open,<br />
im Belle Mare Plage Resort<br />
(Constance Hotels Experience)<br />
auf dem Legend Course, wurde<br />
das Turnier 2011 extrem aufgewertet.<br />
Vom 9. bis 11. Dezember<br />
wird als Saisonabschluss der<br />
European Senior Tour erstmals<br />
die MCB Tour Championship<br />
ausgetragen. Das Preisgeld liegt<br />
bei 400.000 Euro, die 54 besten<br />
Pros sind für das Finale qualifiziert.<br />
2010 hat Champions Tour-<br />
Spieler David Frost in einem<br />
dramatischen Stechen gewonnen.<br />
Bei dem charmanten Event kann<br />
man abends auch mal einen<br />
Drink mit den Stars an der Bar<br />
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Statement<br />
Golf als lebensverlängernde Therapie.<br />
Analysiert von Heinz Fehring<br />
Foto: GettyImages<br />
Bis auf wenige Ausnahmen wollen<br />
wir alle länger leben. Nun geht es<br />
ja nicht nur darum, etwas länger<br />
in dieser Sphäre zu verweilen, sondern<br />
vor allem darum, in welcher<br />
Verfassung wir dies tun können. Es<br />
macht sicher keinen Spaß, nur noch im Bett zu<br />
liegen und auf Hilfe anderer angewiesen zu sein.<br />
In diesem Zusammenhang kommt mir eine<br />
Studie in den Sinn, die vom „Swedish Medical<br />
University Karolinska Institutet“ im „Scandinavian<br />
Journal of Medicine & Science in Sports“ veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Die verantwortlichen Professoren Anders Ahlbom<br />
und Bahman Farahmand kamen zu dem Ergeb-<br />
Lebende Beweise für lebensverlängerndes Golf (v.l.): Gary<br />
Player (76), Jack Nicklaus (71) und Arnold Palmer (81)<br />
nis, dass Golf das Leben um fünf Jahre verlängert.<br />
Ihre These: „The death rate amongst golfers is<br />
40 per cent lower than the rest of the population,<br />
which equates to an increased life expectancy<br />
of five years.“ Das unabhängig vom Geschlecht<br />
oder der sozialen Stellung.<br />
Also: Wer fünf Jahre länger auf der Welt bleiben<br />
und auch noch aktiv sein will, sollte Golf spielen.<br />
Und je länger er bleiben will, desto besser sollte<br />
er spielen, denn je niedriger das Handicap, so<br />
die Studie, desto wahrscheinlicher eine gesunde<br />
Lebens-Verlängerung.<br />
Das leuchtet ein. Denn wer ein niedriges Handicap<br />
besitzt, muss, um dieses zu erhalten, öfter<br />
spielen. Mit anderen Worten: Er ist mehr an der<br />
frischen Luft, er geht mehr, er schwingt mehr.<br />
Obwohl er weniger Schläge pro Runde benötigt.<br />
Aber er macht mehr Bewegung. Er ist aktiver als<br />
der mit dem höheren Handicap. Darüber hinaus<br />
sagt Professor Ahlbom auch, dass der soziale<br />
Kontakt, den ein Golfer zwangsläufig hat, dazu<br />
beiträgt, seine Gesundheit zu erhalten.<br />
Also – das Gespräch an der Bar beim Weißbier<br />
trägt auch dazu bei, gesund zu bleiben. So kann<br />
es nicht mehr allzulange dauern, bis die Versicherungsgesellschaften<br />
reagieren und die<br />
Golfspielenden preislich besser eingestuft<br />
werden – wg. weniger Arztbesuchen und Krankheitstagen.<br />
Diese Entwicklung hätte einen größeren Effekt<br />
auf die Verbreitung des Golf-Spiels als die Teilnahme<br />
an Olympischen Spielen. Auch könnte<br />
diese Erkenntnis dazu führen, dass diejenigen,<br />
die schon als Kind begonnen haben, nicht aufgeben,<br />
wenn in zunehmendem Alter die Qualität<br />
ihres Golfs sich immer mehr verschlechtert. Und<br />
die Älteren könnten und sollten immer noch<br />
beginnen, denn im Moment sind wir in unserem<br />
Land nur etwa 700.000, die fünf Jahre länger<br />
leben werden. Und gerade die, die als Ältere beginnen,<br />
haben im Golf noch Zukunft. Sie steigen<br />
auf im Gegensatz zu jenen, die ihren spielerischen<br />
Horizont überschritten haben. Sie erreichen eine<br />
Verbesserung ihres Golfs und ihrer Gesundheit<br />
und haben auch noch Spaß dabei.<br />
Wir sollten es möglichst vielen erzählen – vor<br />
allem den Noch-Nicht-Golfern. Vielleicht werden<br />
einige von ihnen diese Option nutzen. GT<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident der<br />
PGA of Germany<br />
»Die Todesrate<br />
unter Golfern<br />
ist um<br />
40 Prozent<br />
niedriger<br />
als die der<br />
restlichen<br />
Bevölkerung«<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />
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COVER NEW GENERATION<br />
Sitzt auf gepackten Koffern:<br />
Rory McIlroy plant den Sprung<br />
auf die PGA Tour<br />
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Neue Superstars Reife kommt mit dem Alter? Humbug!<br />
Rory & Co. beweisen: Je jünger, desto erfolgreicher!<br />
Von Götz Schmiedehausen (Text) & GettyImages (Fotos)<br />
Fred Warren von der East Tennessee State<br />
University kann rückblickend behaupten,<br />
dass die Verpflichtung Rory McIlroys für<br />
sein College-Golfteam seinerzeit ein<br />
reines Kinderspiel war. Als der Golfcoach<br />
im Jahr 2004 auf ein vierzehnjähriges Wunderkind<br />
aus Holywood, Nordirland, aufmerksam<br />
gemacht wurde, setzte er sich umgehend in ein<br />
Flugzeug mit Zielflughafen Dublin, Irland.<br />
„Ich erinnere mich, wie ich ihn bei einem Turnier<br />
in Portmarnock beobachtet und zu mir gesagt habe:<br />
‚Der Junge hat es drauf!‘“ McIlroy reiste zu einem<br />
Eignungstest nach Tennessee und bewarb sich<br />
schließlich erfolgreich um ein College-Stipendium.<br />
Doch bevor er im folgenden Jahr den Umzug in<br />
die USA antreten konnte, spielte er im Juli 2005<br />
auf dem Royal Portrush Golf Club eine 61 und<br />
gewann die West of Ireland Championship sowie<br />
die Irish Close Championship, natürlich als jüngster<br />
Spieler aller Zeiten. Kurz darauf klingelte bei<br />
Fred Warren das Telefon. „Rory bat mich, sein<br />
Stipendium an einen anderen, hoffnungsvollen<br />
Golfer weiterzugeben. Er wollte in seiner Heimat<br />
bleiben und sich auf ein Leben als Profigolfer vorbereiten.<br />
Ich riet meinem Universitätsdekan, den<br />
Bewerbungsbrief McIlroys sicher zu verwahren.<br />
Dieser könnte eines Tages etwas wert sein.“<br />
Zwei Jahre später, in den letzten Tagen seiner<br />
Amateurkarriere, setzte McIlroy seine erste globale<br />
Duftmarke, als er nach dem ersten Tag der Open<br />
Championship 2007 auf dem geteilten dritten<br />
Platz lag. Die Silbermedaille für den besten<br />
Amateur im Feld war die letzte Trophäe in seiner<br />
Golfkarriere, die ihm nicht gemeinsam mit einem<br />
Scheck überreicht wurde. Drei Monate später,<br />
mit knapp 18 Jahren, war er schon der jüngste<br />
Besitzer einer Spielberechtigung für die European<br />
Tour. 2008 fand man ihn bereits unter den Top<br />
100 der weltbesten Golfer, 2009 gewann er auf<br />
der European Tour, 2010 auf der PGA Tour und<br />
2011 mit der U.S. Open sein erstes Major. Rory<br />
McIlroy ist das Musterbeispiel des mutigen Golfteenagers.<br />
Im Normalfall beendet ein angehender<br />
Golfprofi erst einmal brav das College oder die<br />
Uni und startet mit frühestens 22 Jahren in die<br />
Profikarriere. Doch in diesem Alter haben Heranwachsende<br />
oft schon einiges an jugendlichem<br />
Ungestüm eingebüßt und beginnen zu grübeln,<br />
wie eigentlich der Plan B aussieht, falls die Golfkarriere<br />
scheitert.<br />
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25
COVER NEW GENERATION<br />
Konkurrenzfähig. Wer von Anfang an<br />
existenziellen Ballast mit sich herumschleppt,<br />
wird nur schwerlich bestehen,<br />
wenn es beispielsweise gilt, am Finalsonntag<br />
eine knappe Führung nach<br />
Hause zu bringen.<br />
„Ich bin der Meinung, je früher man<br />
Profi wird, desto besser“, reflektiert der<br />
23-jährige Australier Jason Day. Als er<br />
2006 das Amateurlager verließ, waren<br />
die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte<br />
mit der großen „18“ eben erst erkaltet.<br />
2007 machte er mit einem Sieg auf der<br />
Nationwide Tour erstmals außerhalb<br />
Australiens auf sich aufmerksam und<br />
feierte im Mai 2010 bei der HP Byron<br />
Nelson Championship seinen ersten<br />
Titel auf der PGA Tour. 2011 hätte es fast<br />
schon mit dem Major-Sieg geklappt,<br />
sowohl beim Masters als auch bei der<br />
U.S. Open kam er als Zweiter durchs<br />
Ziel. „Warum soll ich nicht in <strong>jung</strong>en<br />
Jahren gegen die Spieler antreten, die<br />
mir in Zukunft ohnehin immer wieder<br />
begegnen werden? Nur so lernt man<br />
frühzeitig, gegen die härteste Konkurrenz<br />
zu bestehen. Im Amateurgolf geht das<br />
nicht.“ Heute rangiert Jason Day unter<br />
den Top 10 der Welt. Er verfügt in einem<br />
Alter über Tourkarte und Majorturnier-<br />
Startberechtigungen, in dem seine Altersgenossen<br />
noch mit klopfendem Herzen<br />
für drittklassige Profitouren melden.<br />
Zudem kommt Days Durchbruch zum<br />
richtigen Zeitpunkt, denn nie<br />
hat der Profigolfzirkus dringender<br />
<strong>jung</strong>es, frisches Blut<br />
gebraucht als heute.<br />
„Ich kann mich nicht<br />
erinnern, dass in den<br />
letzten 17 Jahren ein<br />
derartiger Fokus des<br />
Interesses auf einer<br />
Gruppe Rookies und<br />
anderen <strong>jung</strong>en Spielern<br />
gelegen hat“,<br />
kommentiert PGA<br />
Tour-Boss Tim Finchem<br />
eine unerwartete aber<br />
willkommene Entwicklung<br />
im Golfzirkus, in<br />
dem neuerdings eine<br />
bunte Truppe unerschrockener<br />
Milchbärte<br />
die Aufmerksamkeit auf<br />
sich zieht. „Die Jugend<br />
»Je eher man Profi<br />
wird, desto besser. Nur<br />
so lernt man frühzeitig<br />
zu bestehen«<br />
Jason Day<br />
ist in diesem Jahr unser primäres Vermarktungsinstrument,<br />
die Jungs ziehen<br />
eine Mordsshow ab!“ Fowler, Day,<br />
Ishikawa, Manassero und eben Rory<br />
McIlroy sind in Finchems Rasselbande<br />
die Klassenbesten, bei denen es Hersteller<br />
von Rasierapparaten noch schwer haben<br />
dürften, sie glaubhaft als Werbeträger zu<br />
positionieren. Ein Grund für den Ausbruch<br />
dieser Jugendrevolte ist sicher die<br />
Abwesenheit des Über-Golfers Tiger<br />
Woods. Während der 13-jährigen Herrschaft<br />
als Alpha-Männchen verglühten<br />
nicht wenige aufstrebende Golftalente in<br />
Tigers Korona. Allen voran Sergio Garcia,<br />
dem Woods bei einem dramatischen<br />
Duell um die PGA Championship 1999<br />
frühzeitig und nachhaltig den Milchzahn<br />
zog, als der19-jährige Spanier eben nicht<br />
der jüngste Majorsieger der Neuzeit wurde.<br />
Auch Justin Rose, Charles Howell III.<br />
oder Rickie Barnes waren einst „the next<br />
big thing“. In letzter Konsequenz<br />
haben sie sich jedoch allesamt den<br />
Schneid abkaufen lassen.<br />
Die neue Generation rotzfrecher<br />
Bengel hingegen bedient<br />
sich nach Herzenslust an<br />
Tigers Tafelsilber, ohne<br />
den Zorn des alternden<br />
Stars mit dem zurückweichenden<br />
Haaransatz<br />
fürchten zu müssen.<br />
Der Amerikaner Rickie<br />
Fowler beispielsweise adaptierte<br />
Woods’ Vorliebe<br />
für Sonntagsgarderobe in<br />
glückbringender Signalfarbe.<br />
Und Rory McIlroy<br />
scheint immer dann<br />
besonders gut zu spielen,<br />
wenn Tiger wieder<br />
einmal ins Turniergeschehen<br />
eingreifen<br />
möchte.<br />
Jugendstil. Wie gut Rory im direkten<br />
Vergleich zu Woods wirklich ist, wurde<br />
2009 ersichtlich. Nach seinem ersten<br />
Sieg auf der European Tour durchbrach<br />
der Nordire mit 19 Jahren als jüngster<br />
Spieler aller Zeiten die Schallmauer<br />
„Top 50 der Welt“. Diese erste offenkundige<br />
Demontage eines der „ewigen“<br />
Tiger-Rekorde gab nicht nur dem Nordiren<br />
einen spürbaren Schub Selbstvertrauen,<br />
vielmehr ging ein regelrechter<br />
Ruck durch die Golfkindergärten in aller<br />
Welt. Im folgenden Jahr gelang Ryo<br />
Ishikawa schon mit süßen 17 das gleiche<br />
Kunststück, nur um kurz darauf vom<br />
ebenfalls minderjährigen Matteo Manassero<br />
aus den Golfannalen verdrängt zu<br />
werden.<br />
Kein Wunder, dass Tim Finchem und<br />
sein europäischer Kollege George O’Grady<br />
hinter den Kulissen um die Gunst der<br />
Youngsters buhlen, wenn es darum geht,<br />
ob diese vornehmlich in Europa oder in<br />
den USA spielen. Derzeit dominieren<br />
europäische Stars wie Donald, Westwood<br />
oder Kaymer die Weltrangliste, während<br />
die US-Golfer in einer kollektiven Sinnkrise<br />
stecken. Entsprechend groß waren<br />
in den letzten Jahren die Einbußen bei<br />
der Vermarktung des Produkts „PGA<br />
Tour“. 2010 setzte Finchem alles daran,<br />
den langhaarigen US-Jungstar Rickie<br />
Fowler auf eine Stufe mit Rory McIlroy<br />
zu hieven, was nicht recht gelingen<br />
wollte, da Rickie anders als Rory schlicht<br />
nicht gewinnen konnte. Als der US-Boy<br />
trotzdem die Auszeichnung des „PGA<br />
Tour Rookie des Jahres“ zugeschanzt<br />
bekam, schwang da schon ein wenig<br />
Verzweiflung mit. McIlroy hatte in jeglicher<br />
Hinsicht die bessere Debütsaison<br />
gespielt, jedoch die Frechheit besessen,<br />
Finchem für die Saison 2011 einen Korb<br />
zu geben, um vornehmlich in Europa zu<br />
spielen. Im August 2011 war der Nordire<br />
dann aber wieder Tims absoluter Liebling,<br />
als der U.S. Open-Champion kurz<br />
vor dem Abschluss eines wichtigen Deals<br />
über die TV-Vermarktungsrechte der PGA<br />
Tour bekanntgab, 2012 vornehmlich in<br />
den Staaten spielen zu wollen.<br />
Die Zukunft der Young Guns scheint rosig,<br />
doch da draußen feilen heute schon kleine<br />
McIlroys, Fowlers und Ishikawas an ihrem<br />
Schwung, um als kunterbunte Krabbelgruppe<br />
den Golfzirkus zu stürmen. GT<br />
26<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
Landsleute: Rory McIlroy<br />
& Graeme McDowell<br />
www.facebook.com/golftime
golfoeste<br />
P O R T U G AL<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bom Sucesso Design, Leisure & Golf Resort<br />
Óbidos<br />
www.bomsucesso.net | Tel. +351 262 965 310<br />
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(CampoReal The Hotel) | Torres Vedras<br />
www.camporeal.pt | Tel. +351 261 960 900<br />
Golden Eagle, Residence & Golf Resort<br />
Rio Maior<br />
www.goldeneagle.pt | Tel. +351 243 940 040<br />
Praia d’El Rey Golf & Beach Resort<br />
(Marriott Hotel) | Óbidos<br />
www.praia-del-rey.com | Tel. +351 262 905 005<br />
Botado Golf Club<br />
(Atlântico Golfe Hotel) | Peniche<br />
www.atlanticogolfehotel.com | Tel. +351 262 757 700<br />
Vimeiro Golf Resort<br />
(Golf Mar Hotel) | Torres Vedras<br />
www.hotelgolfmar.com | Tel. +351 261 980 800<br />
Royal Óbidos Spa & Golf Resort<br />
(open 2012) | Óbidos<br />
www.royalobidos.com | Tel. +351 262 960 241<br />
<strong>GOLF</strong>OESTE – Rua Direita, n.º 87 – Apartado 42 – 2510-914 Óbidos – Portugal<br />
Tel. +351 262 955 060 – Fax +351 262 955 061 golf@turismodooeste.pt | www.turismodooeste.pt
COVER NEW GENERATION<br />
Aufruf von Ryo Ishikawa: 1.000 Dollar pro Birdie<br />
für die Tsunamie-Opfer<br />
Das Rekordkind<br />
RYO ISHIKAWA<br />
Geb.: 17. September 1991<br />
Profi seit: 2008<br />
Erfolge als Profi (Auswahl):<br />
2008: 1. Platz mynavi ABC Championship<br />
2009 + 2010: 1. Platz Fujisankai Classic<br />
2010: 1. Platz The Crowns<br />
2011: 20. Platz The Masters<br />
Weltrangliste: Rang 43 (2. September 2011)<br />
In seiner Heimat Japan ist Ryo Ishikawa als „hanikami oji“, übersetzt<br />
„Der schüchterne Prinz“, bekannt. Mit 15 Jahren und acht Monaten<br />
gewann er 2008 bei der Munsingwear Open in Japan als jüngster<br />
Spieler aller Zeiten auf einer Profitour: Weltrekord. Im gleichen Jahr<br />
wurde er Profi und gewann bislang zehn Titel in Asien. Mit seiner 58er<br />
Rekordrunde bei der The Crowns trug er sich erneut ins Guiness Buch<br />
der Rekorde in der Kategorie „Niedrigster Score in einem Profigolfturnier“<br />
ein. Ryo hat seinen Altersgenossen vor allem die Fähigkeit<br />
voraus, auch zu Ende bringen zu können, was er einmal begonnen hat.<br />
Er lässt sich von der Möglichkeit zu siegen nicht abschrecken, sondern<br />
vielmehr inspirieren.<br />
„Ryo ist erst 19 Jahre alt, aber doch schon so lange dabei. In zehn<br />
Jahren könnte dieses Kind außerirdisch gut werden. Er locht tonnenweise<br />
Putts, seine Drives sind unglaublich lang und wie an der Schnur<br />
gezogen. Wenn er noch mehr an seiner Ballshaping-Technik feilt, wird<br />
er Großes vollbringen“, so Tiger Woods über Ryo Ishikawa.<br />
Direkt nach seinem ersten Sieg auf der japanischen Tour gab Ryo<br />
begeistert zu Protokoll, er wolle einmal wie Tiger Woods sein. So<br />
schüchtern und wohlerzogen wie der Junge in der Öffentlichkeit<br />
auftritt, können sich Ishikawas Eltern jedoch sicher sein, dass ihr Filius<br />
dies nicht in jeglicher Hinsicht anstrebt.<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das<br />
Wunderkind<br />
MATTEO MANASSERO<br />
Geb.: 19. April 1993<br />
Profi seit: 2010<br />
Erfolge als Profi:<br />
2010: 1. Platz Castelló Masters<br />
2010: Sir Henry Cotton Rookie of the year<br />
2011: 1. Platz Maybank Malaysian Open<br />
Weltrangliste: Rang 30 (2. September 2011)<br />
Matteo Manassero sieht keinen Tag älter aus als die 18 Jahre, die ihm sein<br />
Ausweis seit April attestiert. Und egal, welche Leistung Matteo bislang in seiner<br />
Golfkarriere vollbrachte, er war immer „Der Jüngste“: Der jüngste Sieger der British<br />
Amateur Championship, der jüngste Gewinner der Silbermedaille für den besten Amateur<br />
bei der Open, der jüngste Golfer, der den Cut beim Masters schaffte, der jüngste<br />
Turniersieger auf der European Tour, der jüngste Spieler in der Top 50 der Weltrangliste.<br />
Kein Wunder, dass es über Matteo kaum mehr zu berichten gibt, als dass er seit frühester<br />
Kindheit wie besessen Golf spielt und seit vielen Jahren vom italienischen Nationaltrainer<br />
Alberto Binaghi trainiert wird. Sein großes Vorbild ist Severiano Ballesteros, den<br />
er für seine Kreativität auf dem Golfplatz bewundert. Zwar hatte er nie das Glück, mit<br />
dieser jüngst verstorbenen Legende spielen zu dürfen. Jedoch war ein einschneidendes<br />
Erlebnis sicher die Woche bei der Open 2009 in Turnberry, als er die beiden ersten Turniertage<br />
mit Tom Watson spielte. „Ich bin in diesen Stunden erwachsener geworden.“<br />
Nach dem Open-Erfolg 2009 beschloss Matteo, seine noch ausstehenden drei Jahre als Schüler<br />
und Amateurgolfer abzukürzen. Nach 18 Wochen auf Platz 1 der Amateur-Weltrangliste wurde<br />
er im Januar 2010 Profi, ein Schritt, den er definitiv nicht zu bereuen braucht. Noch vor seinem<br />
18. Geburtstag gewann er zwei European Tour-Titel. Wenn Matteo in dem Tempo weitermacht,<br />
kann Tiger Woods an seine Golfrekorde schon einmal Adressaufkleber mit Ziel „Verona, Italien“ heften,<br />
er wird sie brauchen.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
29
COVER NEW GENERATION<br />
ALEX<br />
CEJKA<br />
Auf dem Vormarsch<br />
Gastkommentar. Alex Cejka<br />
über das geballte Auftreten<br />
der neuen Golf-Generation.<br />
Die „<strong>jung</strong>en Wilden“ des<br />
Golfsports sind geballt auf<br />
dem Vormarsch. Schaut man<br />
auf die Weltrangliste, so findet<br />
man Rory McIlroy auf Rang<br />
sechs. Was für ein Jahr für ihn.<br />
Nach dem Desaster beim Masters,<br />
alles wegzustecken und<br />
dann die U.S. Open so zu<br />
dominieren – Hut ab. Auf Rang<br />
zehn findet man den Australier<br />
Jason Day. Ruhig, eher schüchtern,<br />
dafür aber in diesem Jahr<br />
Zweiter, sowohl beim Masters<br />
als auch bei der U.S. Open.<br />
Für mich der Spieler mit dem<br />
meisten Potential ist auf<br />
Platz 30 der Italiener Matteo<br />
Manassero. 2010, in seinem<br />
ersten vollen Tourjahr, wurde er<br />
gleich bei seinem zweiten Turnier,<br />
der UBS Hong Kong Open,<br />
Zweiter. Drei Turniere später<br />
gewann er die Castelló Masters.<br />
Auf Rang 43 findet man den<br />
19-jährigen Japaner Ryo Ishikawa,<br />
in seiner Heimat schon ein<br />
Held mit 9 (!) Siegen auf der<br />
Japan Tour; den ersten landete<br />
er im Alter von 15 Jahren, drei<br />
weitere folgten mit 17 Jahren.<br />
Und da ist noch ein Rickie Fowler<br />
auf Rang 28. Mit 23 Jahren<br />
hat er in dieser Saison zwar<br />
schon zwei Top-10 Platzierungen<br />
verbuchen können, doch<br />
ich habe das Gefühl, er steht<br />
sich selbst etwas im Weg. Schön<br />
zu sehen, dass es so viele <strong>jung</strong>e<br />
Top-Spieler gibt und jede Saison<br />
kommen ein paar mehr dazu.<br />
Das Problemkind<br />
JASON DAY<br />
Geb.: 12. November 1989, Beaudesert, Australien<br />
Profi seit: 2006<br />
Erfolge als Profi:<br />
2007: 1. Platz Legend Financial Group Classic<br />
2010: 1. Platz HP Byron Nelson Championship<br />
2011: 2. Platz The Masters<br />
2011: 2. Platz U.S. Open<br />
Weltrangliste: Rang 10 (2. September 2011)<br />
Als man dem kleinen Jason den ersten Golfschläger in die Hand drückte, hatte der Junge<br />
keine Ahnung, was er damit anstellen sollte und tat das, was jeder anständige Dreijährige<br />
tun würde: Flurschaden produzieren. Mit sieben Jahren traf man ihn regelmäßig auf dem<br />
Golfplatz an und bald gewann er die ersten Jugendturniere. Als sein Vater plötzlich an Krebs<br />
starb, war Jason gerade zwölf. Sofort verlor er fast jegliches Interesse an Golf und geriet<br />
völlig außer Kontrolle. In der Schule wurde er zum Problemschüler, dazu kamen Alkoholprobleme,<br />
tagelanges spurloses Verschwinden und eine Vorliebe<br />
für exzessive Partys. „Mir war alles egal. Ich war sehr<br />
<strong>wild</strong> und steckte permanent in ernsten Schwierigkeiten.“<br />
Jasons Mutter Dening erkannte trotz allem das<br />
Potential ihres Sohnes und schickte ihn auf ein<br />
Golfinternat an der australischen Golf Coast,<br />
sieben Autostunden von zu Hause entfernt. Da er<br />
dort ohnehin nichts anderes tun konnte, außer<br />
sein Golfspiel zu trainieren, wurde er rasant<br />
besser. Doch wirklich gerettet hat ihn damals<br />
Tiger Woods oder besser gesagt dessen Buch<br />
„So spiele ich“. „Ohne Tiger würde ich heute vielleicht<br />
nicht einmal mehr Golf spielen.“ Jason<br />
unterwarf sich – inspiriert von Woods’ Disziplin<br />
und Erfolg – einem strikten Trainingsplan, über<br />
dem das eine Ziel prangte: „Nummer 1 der Welt“.<br />
Seit 2009 ist Jason glücklich verheiratet und gilt als<br />
Musterprofi auf der Tour. Er hat schon in <strong>jung</strong>en<br />
Jahren die Schule des Lebens im<br />
Schnelldurchlauf absolviert<br />
und besitzt den spielerischen<br />
und mentalen<br />
Reifegrad, um der<br />
zweite Australier nach<br />
Greg Norman an der<br />
Spitze der Weltrangliste<br />
werden<br />
zu können.<br />
Ihr<br />
Alex Cejka<br />
www.alex-cejka.com<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das Spielkind<br />
RICKIE FOWLER<br />
Geb.: 13. Dezember 1988, Anaheim, USA<br />
Profi seit: 2009<br />
Erfolge als Profi:<br />
2009: 2. Platz Frys.com Open<br />
2010: 2. Platz Waste Management Open<br />
2010: 2. Platz Memorial Tournament<br />
2010: Auszeichnung PGA Tour-Rookie of the year<br />
Weltrangliste: Rang 28 (2. Sepember 2011)<br />
Als Sohn eines begeisterten Motocross-Fahrers erbte der kleine<br />
Rickie die Leidenschaft für Geländemotorräder. Golf spielte<br />
in seiner Kindheit eine eher untergeordnete Rolle. Seine<br />
Familie hatte keine Golfclubmitgliedschaft, aber Rickie<br />
wuchs neben einer Driving Range auf, wo er sich das Spiel<br />
selbst beibrachte. Ab und an schaute Barry McDonnell,<br />
ein pensionierter Golflehrer auf Fowlers Schwung, Marke<br />
Eigenbau, technischer Schnickschnack wie Videoanalyse<br />
oder Launchmonitor gab es allerdings nicht. Zudem zog<br />
Fowler lieber seine Bahnen auf der Motocross-Anlage<br />
seines Vaters, bis er sich im Alter von 14 Jahren bei<br />
einem Sturz einen komplizierten dreifachen Beinbruch<br />
zuzog. Damals beschloss er, sich nun vornehmlich<br />
auf Golf fokussieren zu wollen.<br />
Fowler durchlief die klassische Amateurgolf-Karriere,<br />
die kaum eine andere Entscheidung zuließ<br />
als Profi zu werden. Er gewann diverse Highschool-,<br />
College- und Universitäts-Wettkämpfe,<br />
der Sieg bei der US Amateur Championship<br />
blieb ihm jedoch immer verwehrt. 2007 und<br />
2009 war er Teil des siegreichen Walker<br />
Cup-Teams. Als er sich 2008 für die U.S.<br />
Open qualifizierte, schaffte er den Cut<br />
und belegte den 60. Platz. Im September<br />
2009 wurde Rickie Profi und erspielte<br />
sich in der Qualifying School die Tourkarte.<br />
2010 schrammte er einige Male haarscharf<br />
am ersten Sieg vorbei, erhielt trotzdem als erster<br />
Tour-Rookie überhaupt den Captain’s Pick für das Ryder<br />
Cup-Team. Am Ende der Saison wurde Fowler nicht unumstritten<br />
zum PGA Tour-Rookie des Jahres gekürt.<br />
Rickie ist trotz seiner 23 Jahre immer noch mehr Kind als Mann,<br />
wohlbehütet von Mama und Papa. Die Frage, ob er die mentale<br />
Stärke besitzt, mit seinen überragenden Golffähigkeiten mehr als<br />
zweite Plätze zu belegen, bleibt offen. Denn seit seinen Amateurtagen<br />
ist er leider mit dem Michael Ballack-Syndrom infiziert.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
31
ESSAY MERCEDES MARKENBOTSCHAFTER<br />
Siem<br />
Flessner<br />
surft mit<br />
Rollentausch Marcel Siem trifft<br />
Deutschlands erfolgreichsten Windsurfer<br />
Bernd Flessner in Kitzbühel.<br />
Auf dem Programm: Gemeinsam<br />
golfen, gemeinsam windsurfen,<br />
Gedankenaustausch.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
33
ESSAY MERC<br />
Marcel<br />
Siem<br />
auf<br />
dem<br />
Surfbrett?<br />
Ob wir uns das<br />
vorstellen könnten?<br />
Nicht wirklich! Deutschlands<br />
zweitbester Golfer<br />
passt vielleicht überall hin,<br />
nur auf ein Surfbrett nicht.<br />
Die Anfrage aus dem Hause<br />
Mercedes-Benz sorgte gewiss<br />
für Aufsehen bei <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>: Ob wir Markenbotschafter<br />
Marcel Siem bei seinen<br />
ersten Surfversuchen auf<br />
dem Kitzbüheler Schwarzsee<br />
begleiten wollten. Das Ganze<br />
im Beisein von Deutschlands<br />
erfolgreichstem Windsurfer und<br />
ebenfalls Mercedes-Benz Markenbotschafter,<br />
Bernd Flessner.<br />
Der 16-fache deutsche Meister<br />
sorgte Mitte August mit seiner<br />
„Erstdurchsurfung“ der Deutschen<br />
Bucht, 130 Kilometer von Norderney<br />
nach Sylt in vier Stunden, für<br />
Schlagzeilen. Nun mag Windsurfen<br />
mit Golf ungefähr soviel zu tun<br />
haben wie Fahrradfahren mit Hammerwerfen.<br />
Aber gerade dieser Widerspruch<br />
– Marcel Siem auf für ihn<br />
absolut ungewohntem Terrain zu<br />
begleiten – ließ uns nicht lange<br />
zögern – auf nach Kitzbühel.<br />
Vorfreude. Gesagt, getan: Per Shuttle-<br />
Service im großräumigen Mercedes-<br />
Benz Viano geht es von München in die<br />
Gamsstadt, wo an dem Wochenende<br />
auch das Finale der MercedesTrophy im<br />
Golf Club Eichenheim auf dem Programm<br />
steht (siehe Tea Time Seite 110).<br />
Beim Einchecken ins Hotel Grand Tirolia<br />
treffe ich auch gleich den ersten der beiden<br />
Hauptakteure: Bernd Flessner. Der 42-Jährige,<br />
gerade aus Norderney angereist, verkörpert<br />
all das, was man sich unter einem<br />
Profi-Windsurfer vorstellt: Großgewachsen,<br />
athletischer Körperbau, ein Händedruck wie<br />
ein Schmied. Ich gratuliere ihm zu seiner<br />
Überquerung der Deutschen Bucht. Und<br />
schon sind wir mitten im Geplänkel über<br />
seinen Heimatclub GC Norderney, sein Handicap<br />
4 und die doch nicht unerhebliche<br />
Anreise nach Kitzbühel. Auf die Frage, wie<br />
er sein ganzes Equipment transportiere,<br />
antwortet Flessner: „Ich fahre einen Viano<br />
und da passt alles hinein, manchmal<br />
habe ich sogar 13 Surfbretter samt Segelzeug<br />
an Bord.”<br />
Treffen. Da kommt auch schon der<br />
zweite Hauptakteur, Marcel Siem mit<br />
Vater Heinz, in einem schwarzen<br />
E 63 AMG T-Modell vor dem Grand<br />
Tirolia vorgefahren. Wie lange sie<br />
denn für den Weg von Ratingen<br />
hierher gebraucht haben? „Ach, das<br />
ging”, antwortet Heinz Siem, „wir<br />
sind früh losgefahren und da war<br />
nicht so viel los auf der Autobahn.“<br />
Marcel ergänzt: „Knapp fünf Stunden”,<br />
wir haben uns abgewechselt<br />
und es schön laufen lassen.“ Wir<br />
verabreden uns in einer halben<br />
Stunde zum Interview-Termin,<br />
gemeinsam mit Flessner, und<br />
anschließenden neun Löchern<br />
Golf.<br />
Bis es soweit ist, nutze ich die<br />
Zeit, mir die Showroom-gepflegten<br />
Mercedes-Benz-Modelle<br />
auf dem Platz zwischen dem<br />
Grand Tirolia und dem Clubhaus<br />
des GC Eichenheim<br />
etwas näher anzusehen. Darunter<br />
echte Klassiker aller<br />
Generationen, Oldtimer<br />
und auch der neue SLS mit<br />
seinen coolen Flügeltüren<br />
und in knallrot. „Nein,<br />
der ist dieses Wochenende<br />
leider nur zum Anschauen<br />
gedacht”, teilt<br />
mir Andreas Bösche,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mercedes-<br />
Benz Deutschland,<br />
grinsend mit. Dafür<br />
habe ich die einmalige<br />
Gelegenheit, eine<br />
Runde mit einem<br />
Nachbau des allerersten<br />
Automobils<br />
überhaupt zu drehen:<br />
Dem „Tricycle”,<br />
so der Originalname<br />
des 0,8<br />
PS-starken Unge-<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de
tüms, das am 29.<br />
Januar 1886 von<br />
Carl Friedrich Benz<br />
zum Patent angemeldet<br />
wurde.<br />
Automobil ist gut:<br />
Das edle Stück ähnelt<br />
mehr einer überdimensionierten<br />
Nähmaschine<br />
auf drei Rädern,<br />
mit einem Bock zum<br />
Sitzen wie bei einer Kutsche<br />
und einer Kurbel als<br />
„Lenkrad”, aber die Gelegenheit<br />
lasse ich mir<br />
natürlich nicht entgehen.<br />
Flessner legt vor. Nach<br />
dieser historischen Ausfahrt<br />
und dem gemeinsamen<br />
Interview mit Siem und<br />
Flessner im futuristisch anmutenden<br />
Viano Vision Pearl<br />
steht die erste Bewährungsprobe<br />
für zumindest einen der<br />
beiden Mercedes-Benz Botschafter<br />
an: Die gemeinsame<br />
Runde Golf. Und es stellt sich<br />
heraus, dass Bernd Flessner tatsächlich<br />
Golfspielen kann und<br />
seinem Handicap mehr als gerecht<br />
wird. Kleine Tipps von Profi<br />
Siem nimmt er dankbar entgegen,<br />
nebenbei erzählen sich die beiden<br />
Anekdoten aus ihrem Profialltag.<br />
Flessner versteht sein Handwerk<br />
also auch auf dem Golfplatz und<br />
geht in unserer Sonderwertung<br />
„Sportler auf fremdem Terrain“ mit<br />
1 zu Null in Führung. Bleibt abzuwarten,<br />
ob Siem bei seinen ersten<br />
Gehversuchen auf dem Surfbrett<br />
gleichziehen wird können.<br />
Siem ist gefordert. Am nächsten Vormittag<br />
ist es schließlich soweit: Im<br />
Mercedes-Benz-Konvoi geht es durch die<br />
Kitzbüheler Innenstadt an den benachbarten<br />
Schwarzsee, inklusive Fotografen,<br />
Kamerateam und jeder Menge Surfequipment.<br />
Dort angekommen, erklärt Flessner<br />
erst einmal die Grundprinzipien und gibt<br />
Materialkunde. Dann geht es los: Siem<br />
springt im roten Neoprenanzug ins Wasser,<br />
krabbelt aufs Brett und versucht, das Segel<br />
aus dem Wasser zu ziehen. Nach einigen Fehlversuchen<br />
und Abtauchern in den Schwarzsee<br />
hat er den Dreh raus: Siem steht, etwas<br />
wackelig, aber er steht. Doch es gibt ein<br />
Problem: Der Wind ist zu schwach, was die<br />
Sache noch zusätzlich für Siem erschwert,<br />
da er keinen Gegendruck auf das Segel erhält.<br />
Dennoch: Mit Bernd Flessner an der<br />
Seite schafft er es bis zur Mitte des<br />
Schwarzsees und (beinahe) wieder zurück.<br />
Dort wartet schon Flessner auf ihn<br />
und reicht ihm die Hand – was er lieber<br />
nicht tun hätte sollen. Denn Siem zieht<br />
ihn zu sich ins Wasser, so dass dieser<br />
erstmalig an diesem Vormittag auch<br />
baden geht.<br />
„Marcel hat das sehr gut gemacht und<br />
man merkt, dass er Profisportler ist“,<br />
sagt Flessner über seinen Schützling,<br />
„er hat einen sehr guten Gleichgewichtssinn<br />
und bei etwas mehr<br />
Wind wären wir innerhalb kürzester<br />
Zeit gemeinsam über den See<br />
gesurft.“<br />
Ein dickes Lob also vom besten<br />
Deutschen Surfprofi. Neuer Punktestand<br />
in unserer Sonderwertung<br />
„Sportler auf fremdem Terrain”:<br />
1 zu 1.<br />
Siem über seine ersten Surfversuche:<br />
„Das war super, das hat<br />
mir eine Menge Spaß gemacht.<br />
Leider war zu wenig Wind,<br />
sonst hätte es wohl noch besser<br />
geklappt. Ich würde das<br />
gerne noch einmal unter besseren<br />
Bedingungen versuchen.<br />
Bernd und ich haben uns<br />
schon grob zum World Cup,<br />
Ende September auf Westerland,<br />
verabredet. Und mit<br />
Sicherheit werden die beiden<br />
dann auch noch die<br />
ein oder andere Runde<br />
Golf miteinander spielen.<br />
Wenn das mal keine<br />
dicke Männerfreundschaft<br />
wird.<br />
Video. Das Video zur<br />
Story „Siem meets<br />
Flessner“ sowie das<br />
Transkript des geführten<br />
Interviews finden<br />
Sie im Internet unter<br />
www.golftime.de. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
www.golftime.de 35
TURNIERE PGA TOUR<br />
The TOUR Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />
1. Tag Donnerstag, 22. Sept. 19.00–00.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 23. Sept. 19.00–00.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 24. Sept. 20.30 – 00.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 25. Sept. 21.30 – 00.00 Uhr<br />
Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />
seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />
FedExCup 2011<br />
von Carlo Knauss<br />
Die PGA Tour steht im August und<br />
September seit vier Jahren im<br />
Zeichen des FedExCups. Es ist<br />
eine Playoff Serie von vier Turnieren, bei<br />
der sich das Teilnehmerfeld von Woche zu<br />
Woche reduziert und nach dem entscheidenden<br />
Tour Championship ein Sieger<br />
feststeht. Die Kinderkrankheiten im Punktesystem<br />
sind seit 2010 beseitigt und dadurch<br />
stimmt die Dramaturgie. Obwohl die Tour<br />
auch durch enormes Preisgeld versucht<br />
einen neuen Höhepunkt zu schaffen, will<br />
die Übung nicht wirklich gelingen. Die<br />
Majors, der Ryder Cup oder einzelne<br />
Traditionsturniere versetzen die Zuschauer<br />
in eine deutlich bessere Stimmung.<br />
Spannend ist es in<br />
diesem Jahr aufgrund<br />
der Unberechenbarkeit.<br />
Rookies oder Senioren<br />
gewinnen regelmäßig,<br />
viele Turniere werden<br />
erst im Stechen entschieden<br />
und die dominanten<br />
Persönlichkeiten<br />
fehlen in dieser Saison.<br />
Dass der Start der Serie<br />
auch noch durch den Sturm „Irene“ beeinträchtigt<br />
wurde ist schade, aber dafür kann<br />
die Tour natürlich nicht verantwortlich<br />
gemacht werden. Deutsche Spieler sind<br />
nicht am Start. Alex Cejka kämpft gegen<br />
seine Gras-Allergie und ist zu einer Pause<br />
gezwungen. Martin Kaymer ist Mitglied<br />
der European Tour und nicht startberechtigt.<br />
Ich freue mich dennoch auf diese Turniere,<br />
das großartige Niveau der Tour und die<br />
weiteren Überraschungen dieses Jahres.<br />
Geballte Emotionen:<br />
Jim Furyk, Sieger 2010<br />
Die Ablösung<br />
FedExCup-Playoffs Im Kampf um den<br />
Fleischtopf probt Dustin Johnson den Aufstand.<br />
Tiger Woods? Ein Ausnahmespieler.<br />
Da gibt’s keine Diskussion,<br />
wenn er zweimal das<br />
FedExCup-Playoff für sich entscheidet<br />
(2007, 2009) und die<br />
Millionen einsackt. Selbiges galt auch für<br />
Vijay Singh 2008. Vergangenes Jahr holte<br />
sich Jim Furyk den Jackpot. Dem Amerikaner<br />
mit dem eigenartigen Schwung, der<br />
die 40 schon überschritten<br />
hat, gönnte man diesen Triumph.<br />
Die bisherigen Sieger<br />
waren allesamt Typen,<br />
nicht irgendwelche Pros,<br />
die den Ball unendlich weit<br />
dreschen und langweilig wirken. Und<br />
2011? Da muss man durchatmen.. .<br />
Drohender Wechsel. Nach der regulären<br />
Saison führte Nick Watney die Rangliste<br />
an. Ein sympathischer Bursche aus Kalifornien<br />
mit zwei Siegen und neun Top 10-<br />
Plätzen. Dafür kassierte er stolze 4,4 Millionen<br />
Dollar. Das macht den Prototypen<br />
des netten Schwiegersohnes<br />
etwas interessanter. Bei der<br />
Barclays, dem ersten Turnier<br />
im Rahmen der Playoffs,<br />
sprintete Dustin Johnson<br />
an die Spitze der Rang-<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
liste. Das Event war wegen Hurrikan Irene<br />
auf 54 Loch verkürzt worden. Johnson<br />
hatte zu Redaktionsschluss die Pole Position.<br />
Prognosen gab er aus einem guten<br />
Grund nicht ab.<br />
Debatte. Seit dem PGA Championship-<br />
Sieg von Keegan Bradley muss sich Johnson<br />
nahezu täglich den Vergleich gefallen<br />
lassen und hören, dass der Major-Gewinner<br />
der bessere <strong>jung</strong>e amerikanische Spieler<br />
sei. Der Schlacks aus North Carolina<br />
hat seine eigene Art mit der Situation<br />
umzugehen. Jegliche Fragen zu diesem<br />
Thema beantwortet er kurz und prägnant.<br />
„Mich interessiert das nicht, ich verfolge<br />
die Presse auch nicht. Das hat auch keinen<br />
Einfluss auf mich, ich spiele Golf und<br />
denke, dass ich ein recht guter <strong>jung</strong>er<br />
amerikanischer Spieler bin.” Von den letzten<br />
neun Majors war er gleich fünfmal<br />
unter den Top 10. Er hat zudem die meisten<br />
PGA-Siege (5) von den Pros, die unter<br />
30 sind. Statistisch gesehen ist Johnson<br />
der Beste von den Jüngeren. Kollege Matt<br />
Kuchar schwärmt: „Man möchte den<br />
Drive so weit und so genau schlagen wie<br />
Dustin, das ist unglaublich, damit macht<br />
man sich das Spiel einfacher.“ Mit dem<br />
Titel bei The Barclays hat Johnson alle<br />
Türen für den großen Wurf geöffnet. Die<br />
größte Frage ist, ob seine Nerven auch<br />
mitmachen. Bei großen Turnieren ist er<br />
bereits mehrmals auf der Zielgeraden ausgerutscht<br />
. . .<br />
Die große Unbekannte ist Singh. Die ehemalige<br />
Nummer eins hat seine Rückenbeschwerden<br />
behoben. Er war bei dem<br />
gleichen Düsseldorfer Arzt wie Fred<br />
Couples (siehe News). Und siehe da: Vijay<br />
hat sich mit den Plätzen 4 (Wyndham)<br />
und 3 (Barclays) eindrucksvoll zurückgemeldet.<br />
Der 48-Jährige ist bereit, nochmals<br />
für Furore zu sorgen. „Ich spiele gut,<br />
weil ich körperlich gut drauf bin, ich<br />
kann aggressiver spielen, weil ich mir<br />
keine Sorgen machen muss, ich wache auf<br />
und weiß: Ich kann spielen, ich schwinge<br />
Junger Haudrauf: Dustin Johnson<br />
wieder. Die letzten zwei Jahre war das<br />
anders. Da habe ich eingegriffen und<br />
versucht, die Scherzen mit komischen<br />
Bewegungen zu kompensieren.“ Es wäre<br />
ein kleines Wunder, wenn Vijay Singh am<br />
Ende oben stünde. Dann bliebe alles<br />
beim Alten. GT<br />
IG<br />
Hören.<br />
Gehört werden.<br />
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TURNIERE LET<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Versöhnlich<br />
Gastkommentar. Caro Masson<br />
über ihren Major-Auftritt.<br />
Eine aufregende Woche liegt<br />
hinter mir, die Ricoh Women’s<br />
British Open in Carnoustie.<br />
Ich durfte ein Major für<br />
zwei Tage anführen, die letzte<br />
Runde im Leaderflight mit der<br />
Weltranglisten-Ersten Yani Tseng<br />
spielen und schließlich mit<br />
einem 5. Platz bei einem der<br />
wichtigsten Turniere der Welt<br />
meinen soweit größten Erfolg<br />
feiern. Eine British Open ist<br />
schon so etwas ganz Besonderes<br />
und vor allem, wenn man auf<br />
einmal ganz vorne steht. Nach<br />
den Runden warteten Autogrammjäger<br />
und Kamerateams<br />
auf mich, Interviews mit vielen<br />
großen internationalen TV<br />
Sendern standen an sowie die<br />
offizielle Pressekonferenz. Asiatische<br />
Reporter wollten wissen,<br />
wie man meinen Namen denn<br />
nun ausspricht und, egal wo ich<br />
mich aufhielt, ob Hotel oder<br />
Restaurant, die golfbegeisterten<br />
Schotten wünschten mir viel<br />
Glück und feuerten mich an.<br />
Eine wirklich unglaubliche Erfahrung.Und<br />
auch wenn es in<br />
der letzten Runde leider gar<br />
nicht lief und ich Schlag für<br />
Schlag verloren habe, gekämpft<br />
habe ich um jeden Schlag und<br />
wurde schließlich doch noch<br />
mit zwei Birdies auf den letzten<br />
beiden Löchern belohnt. Mit<br />
diesem versöhnlichen Abschluss<br />
konnte ich dann wirklich auf<br />
eine außergewöhnliche Woche<br />
zurückblicken, die ich so schnell<br />
nicht vergessen werde.<br />
Ihre<br />
www.caroline-masson.de<br />
Leistungsbeweis<br />
Solheim Cup 2011 Sandra Gal im europäischen<br />
Team. In Irland geht es gegen die US-Girls.<br />
Erleichterung und Holland und Maria Hjorth,<br />
große Freude bei Anna Nordquist und Sophie<br />
Sandra Gal über Gustafson aus Schweden<br />
die Nominierung. sowie Catriona Matthew,<br />
Der Solheim Cup, Schottland. Über die vier<br />
das Pendant bei den Damen Captain Picks freuten sich<br />
zum Ryder Cup der Herren, Azahara Munoz, Spanien,<br />
findet vom 23. bis 25. September<br />
Caroline Hedwall, Schweden,<br />
2011 erst-<br />
mals in Irland statt.<br />
Es ist die 12. Austragung.<br />
Acht Siege der<br />
US-Girls stehen drei<br />
der Europäerinnen<br />
(1992, 2000, 2003)<br />
gegenüber.<br />
In Irland wird auch<br />
der Ort bekannt gegeben,<br />
der dieses<br />
Ereignis 2015 ausrichten<br />
darf. Im<br />
Rennen sind nach<br />
ursprünglich neun<br />
Bewerbern nur<br />
noch zwei. Spanien<br />
mit der Region Murcia<br />
und dem Platz<br />
des La Manga Clubs<br />
sowie Deutschland<br />
mit dem Platz auf<br />
Gut Kaden bei<br />
Hamburg.<br />
US Ladies Captain<br />
Rosie Jones präsentiert<br />
eine Mischung<br />
aus erfahrenen und<br />
<strong>jung</strong>en Spielerinnen.<br />
Sandra Gal: Konstante Leistungen gewürdigt<br />
So stehen auch Publi-<br />
Karen Stupples, England,<br />
kumsliebling Michelle Wie und ganz besonders Sandra<br />
und die Ulknudel Christina Gal aus Deutschland. Ihr<br />
Kim im Team.<br />
Die Engländerin Alison Nicholas,<br />
MBE, schon Captain<br />
Kommentar: „Es ist eine riesige<br />
Ehre, ich bin über meine<br />
Wahl hoch erfreut und kann<br />
2009, nominierte Melissa die Solheim Cup Woche<br />
Reid und Laura Davies aus kaum erwarten.“<br />
England, Suzann Pettersen, Austragungsort ist der Platz<br />
Norwegen, Christel Boeljon, Killeen Castle, 35 Minuten<br />
nordwestlich von Dublin entfernt.<br />
Das Normannische<br />
Schloss aus dem 12. Jahrhundert<br />
gibt eine imposante<br />
Kulisse hinter dem 18. Grün<br />
ab. Designer des 7.000 Yards<br />
langen Kurses ist Jack Nicklaus,<br />
der stolz ist, dass gerade<br />
hier dieser Wettkampf<br />
stattfindet.<br />
Die Deutschen. Bei<br />
den bisherigen Austragungen<br />
war Elisabeth<br />
Esterl 2002<br />
und 2003 dabei.<br />
2007 war Bettina<br />
Hauert Team-Mitglied.<br />
Nun ist mit<br />
Sandra Gal, die vorwiegend<br />
auf der US<br />
Tour spielt, wieder<br />
eine deutsche Golferin<br />
vollwertiges<br />
Mitglied des europäischen<br />
Teams.<br />
Der Modus gleicht<br />
dem des Ryder<br />
Cups: Drei Tage<br />
Match-Play. Je acht<br />
Vierer an den ersten<br />
beiden Tagen, Klassischer<br />
Vierer (foursome),<br />
danach Vierball-Best-Ball<br />
(fourball).<br />
Am dritten<br />
Tag werden zwölf<br />
Einzel ausgetragen.<br />
Im von PING gesponserten<br />
Junior Solheim Cup im<br />
Knightsbrook GC (20. bis 21.<br />
Sept.) sind zwölf Spielerinnen<br />
zwischen 13 und 18 Jahren<br />
am Start. Im Team die<br />
amtierende Deutsche Jugendmeisterin<br />
Antonia Scherer<br />
vom GC Augsburg. GT<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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TURNIERE SCHÜCO OPEN<br />
Weltklasse-Golf: 2011 wurde die Schüco Open nach Hubbelrath verlegt, über 20.000 Zuschauer waren gekommen<br />
Aufwärmrunde<br />
Schüco Open Der Sponsor verlegte das Einladungsturnier nach Düsseldorf<br />
und probte ein wenig den Ernstfall: Den möglichen Einstieg in die Profi-Tour.<br />
Der Blick auf<br />
den deutschen<br />
Turnierkalender<br />
mit Profiturnieren<br />
ist ernüchternd.<br />
Natürlich, da ist<br />
die UniCredit Ladies German<br />
Open im Rahmen der Ladies<br />
European Tour, dann, seit<br />
2011, das Berenberg Bank<br />
Masters der European Senior<br />
Tour. Bei den Herren ist die<br />
BMW International Open das<br />
einzige European Tour Event<br />
Deutschlands. Düster, da sich<br />
die Challenge Tour von der<br />
Landkarte verabschiedet hat.<br />
Und mit der drittklassigen<br />
EPD Tour, einer ambitionierten<br />
Nachwuchsserie, kann<br />
man nur bedingt punkten.<br />
Professionelles Spitzengolf ist<br />
rar in Deutschland.<br />
Nicht ganz, es gibt ja auch<br />
noch Schüco. Das Unternehmen<br />
aus Bielefeld hat nach<br />
seinem Ausstieg aus der Formel-1<br />
ein neues Sponsoring-<br />
Betätigungsfeld gefunden:<br />
Golf. Firmenchef Dirk U.<br />
Hindrichs schnappte sich reihenweise<br />
Spitzengolfer (u. a.<br />
Bernhard Langer, Martin Kaymer)<br />
aus verschiedenen Ländern<br />
und stampfte die Schüco<br />
Open als Einladungsturnier<br />
aus dem Boden. Die ersten<br />
zwei Jahre blieb man noch<br />
nahe der Firmenzentrale, 2011<br />
zog man mit der Schüco<br />
Open nach Düsseldorf in den<br />
GC Hubbelrath um und<br />
dehnte das Turnier auf zwei<br />
Tage aus. Die Vorgabe, Golf<br />
auf höchstem Niveau bei moderaten<br />
Eintrittspreisen zu<br />
präsentieren, ging auf – etwa<br />
»Die meisten Turnier-Manager<br />
der European Tour blicken neidisch<br />
auf dieses elitäre Feld«<br />
20.500 Zuschauer verfolgten<br />
den Doppelsieg von Ian Poulter<br />
(England).<br />
„Wir sind seit der ersten<br />
Durchführung in Bielefeld jedes<br />
Jahr gewachsen und werden<br />
uns überlegen, wie im<br />
nächsten Jahr die Schüco<br />
Open 2012 aussehen”, orakelt<br />
Dirk U. Hindrichs, der ge-<br />
schäftsführende Gesellschafter<br />
der Schüco International<br />
KG. Fakt ist: Mit seinen zahlreichen<br />
Markenbotschaftern<br />
hat der Systemhersteller von<br />
Fenstern sowie Solartechnik<br />
seinen Bekanntheitsgrad global<br />
extrem erhöht.<br />
Einmalig. Die Schüco Open<br />
dürfte weltweit auch das bestbesetzte<br />
Einladungsturnier<br />
sein. Die meisten Turnier-<br />
Manager der European Tour<br />
blicken neidisch auf dieses<br />
elitäre Feld (z. B. Kaymer,<br />
Poulter, E. Molinari, Watson,<br />
Johnson, Quirós, Ogilvy).<br />
Bleibt es dabei oder folgt der<br />
Schritt als Hauptsponsor auf<br />
eine der Profitouren? Es ist<br />
denkbar, Überlegungen gibt<br />
es – auch wenn sich die Ostwestfalen<br />
in dieser Angele-<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Zwei Typen: Schüco-Chef Hindrichs und Sieger Poulter<br />
Heiß begehrt: Autogramme von Martin Kaymer<br />
Imposant: Der Gala-Abend der Schüco Open<br />
genheit eher schmallippig zeigen.<br />
In diesem Jahr ist Schüco<br />
bereits bei The Princess auf<br />
der Challenge Tour in Schweden<br />
als Presenter aufgetreten.<br />
Veranstalter ist ausgerechnet<br />
Schüco-Botschafter Stenson.<br />
Der Schwede ist bei Johan Elliot<br />
unter Vertrag, dessen<br />
Company Sportyard auch Kaymer<br />
betreut. Und der deutsche<br />
Spitzenpro hatte im Juni<br />
ernsthaftes Interesse an der<br />
Ausrichtung eines Challenge<br />
Tour-Events hierzulande bestätigt.<br />
Egal, ob Kaymer oder<br />
Langer – sie alle bedauern,<br />
dass zu wenig hochkarätige<br />
Profiturniere in Deutschland<br />
ausgetragen werden.<br />
Zeitpunkt. Die Zentrale der<br />
European Tour im englischen<br />
Wentworth verfolgt das Engagement<br />
von Schüco intensiv.<br />
Wie intensiv zeigt die Tatsache,<br />
dass man einen hochrangigen<br />
Offiziellen für drei Tage nach<br />
Düsseldorf abstellte. Der Funktionär<br />
hatte sicherlich die ein<br />
oder andere Aufgabe von Tour-<br />
Chef George O’Grady mit auf<br />
den Weg bekommen. Es dürfte<br />
allein an Schüco und Dirk U.<br />
Hindrichs liegen, ob der nächste<br />
Schritt gewagt wird.<br />
Ein Einstieg in die Challenge<br />
Tour dürfte 2012 kaum Probleme<br />
bereiten. Die European<br />
Tour könnte sich als schwieriger<br />
erweisen, da der Terminplan<br />
nahezu voll besetzt ist.<br />
Außerdem ist der finanzielle<br />
Aufwand für die Durchführung<br />
eines European Tour-<br />
Events um ein Vielfaches größer.<br />
Steht das alles in einem<br />
Verhältnis? Hindrichs wird<br />
genau abwägen.<br />
Die Schüco Open ist als Einladungsturnier<br />
mit dieser Qualität<br />
außergewöhnlich. Beim<br />
Publikum kommt sie bestens<br />
an und ist somit schon eine<br />
Bereicherung für den deutschen<br />
Turnierkalender. GT<br />
3. Belek International<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
41
CLUBS KARRIERE<br />
Nie die 4!<br />
DGV-Spitzensportler Für<br />
Karolin Lampert ist Bruder<br />
Moritz ein großes Vorbild.<br />
Natürlich ist es schön, als Favoritin bezeichnet<br />
zu werden. Allerdings ist es dann nicht<br />
ganz einfach mit der Erwartungshaltung<br />
umzugehen, noch dazu, wenn man erst 16<br />
ist. Karolin Lampert meistert diese Situation<br />
souverän. Bei den Deutschen Meisterschaften der Mädchen<br />
war das DGV-Nachwuchstalent in ihrer Altersklasse<br />
(AK16) die Spielerin, die es zu schlagen galt. Nach drei<br />
Runden, 209 Schlägen und 7 unter Par stand es fest:<br />
Karolin war die Beste. Die Golferin des GC St. Leon-<br />
Rot mit Hcp +3 ist Deutschlands Nummer eins in<br />
ihrer Altersklasse.<br />
Tolle Saison. Der Meistertitel rundet ein<br />
bislang erfolgreiches Jahr ab. Karolin siegte<br />
zudem bei den German Girls, den French<br />
Girls, holte sich mit ihrem Heimatclub<br />
die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft und<br />
schaffte es bei der Girls British Open Championship<br />
ins Achtelfinale. „Ich möchte<br />
als Top-Amateur große Erfolge erreichen”,<br />
lauten die mittelfristigen<br />
Ziele. Das Golf-Gen liegt<br />
in der Familie. Der Opa<br />
motivierte die Lamperts<br />
zum Golf. Die älteren<br />
Brüder spielen beide<br />
sehr gut, Moritz ist ein<br />
erfolgreicher Nationalspieler.<br />
„Ein riesiges<br />
Vorbild, von ihm<br />
kann ich noch einiges<br />
dazu lernen. Ich<br />
schau’ ihm gerne<br />
zu, trainiere und<br />
spiele mit ihm.“<br />
Auf der Runde ist<br />
ein Ball mit der<br />
Nummer 4 tabu.<br />
Souverän: Karolin Lampert vom<br />
GC St. Leon-Rot ist Deutschlands<br />
Nummer eins bei den bis 16-Jährigen<br />
„Ein No-Go,<br />
weil ich da das<br />
Gefühl habe nur<br />
ein hohes Ergebnis<br />
spielen<br />
zu können.“ GT<br />
DGV-NEWS<br />
aus Wiesbaden<br />
Antonia Scherer (GC Augsburg)<br />
verteidigte im GC Main-<br />
Taunus ihren Titel als Deutsche<br />
Jugendmeisterin.<br />
Bei<br />
den Jungen<br />
gewann im<br />
GC Mühlheim<br />
an<br />
der Ruhr<br />
Gregory Wiggins (Hamburger<br />
GC Falkenstein).<br />
<br />
Das DGV-Präsidium hat Klaus<br />
Dallmeyer und Alexander<br />
Klose in den Vorstand berufen.<br />
Bei der Mitgliederversammlung<br />
wurden bereits<br />
Hans Joachim Nothelfer<br />
(Präsident) und Dieter Dunkerbeck<br />
(stv. DGV-Präsident)<br />
in den Vorstand gewählt. Mit<br />
Dallmeyer und Klose ergänzen<br />
nun zwei hauptamtlich Tätige<br />
den Vorstand und gehören<br />
damit dem Präsidium an.<br />
<br />
Maximilian Rottluff hatte<br />
sich als einziger deutscher<br />
Spieler für die prestigeträchtige<br />
Jacques Léglise Trophy<br />
(Teamvergleich Großbritannien/Irland<br />
gegen Kontinental-Europa)<br />
qualifiziert. Der<br />
Nationalspieler<br />
sicherte<br />
bei<br />
der 9,5 zu<br />
14,5-Niederlage<br />
zwei Punkte<br />
für Europa.<br />
<br />
Bei den Deutschen Meisterschaften<br />
der Golfer/-innen<br />
mit Behinderung im GC Rittergut<br />
Rothenberger Haus<br />
sicherten sich Rainer Birkenstock<br />
(GC Rhein-Main) und<br />
Gabriele Lorenz (G & LC<br />
Lichtenau) die Titel.<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
PEOPLE SERIE<br />
Strahlemann: Ein glücklicher<br />
Denny Shute in Augusta<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
DER EIS-<br />
ZAPFEN<br />
Denny Shute Kurze Abschläge, keine Emotionen und nicht gerade ein<br />
gesprächiger Typ. Aber sein furioses Golfspiel sprach für sich.<br />
Von Peter Israel<br />
Erhat drei Majors gewonnen, war sich aber nicht zu<br />
schade, sich für sein Land einzusetzen: Nach 15 Siegen<br />
auf der Tour unterbricht Hermon Densmore<br />
Shute seine Golfkarriere, um sich ans Fließband zu<br />
stellen und den Nachschub für die amerikanischen<br />
Truppen zu sichern. Danach war die Karriere zwar nicht mehr<br />
so erfolgreich, aber der dreifache Major-Champion blieb dem<br />
Golfsport bis zu seinem Lebensende treu.<br />
Naturtalent. Denny Shute liebte<br />
den Golfsport über alles. Schon mit<br />
zwei Jahren bekam er vom Vater<br />
seine ersten Schläger. Als eifriger<br />
Sprössling lernte der Sohn eines<br />
Pros schnell und wuchs förmlich<br />
mit dem Schläger in der Hand auf.<br />
Seine ersten Lorbeeren verdiente sich<br />
Shute in den frühen 20er Jahren.<br />
Innerhalb von vier Jahren holte sich<br />
der Teenager zwei Mal die Amateur-<br />
Meisterschaften von West Virginia<br />
und auch bei den Meisterschaften<br />
Große Namen (v.l.): Byron Nelson, Henry Picard und Shute<br />
des Bundestaates Ohio stand er an erster Stelle. Man kann zu<br />
dem bescheidenen Mann aus Cleveland wirklich sagen, dass er<br />
eine Karriere wie im Flug hinlegte. Nach seinem Sieg in Ohio<br />
1929 kamen zehn Jahre, die ihn zur Legende machten. Sein<br />
Siegeszug begann mit den Erfolgen bei den Los Angeles Open,<br />
den Texas Open und den Ohio Open Championship.<br />
Aus Fehlern lernen. Mental war Shute nicht immer der<br />
Stärkste, wie es seinen Auftritten zufolge<br />
scheinen mag. Vor seinem Sieg<br />
in St. Andrews wurde der Ryder Cup<br />
ausgetragen. Insgesamt wurde der<br />
sympathische Mann aus Cleveland,<br />
Ohio, dreimal in das Team des<br />
Ryder-Cups berufen. Beim Kontinentalvergleich<br />
1933 kam es zum<br />
Showdown zwischen Syd Easterbrook<br />
und Denny Shute. Wenn er es<br />
schafft, das Match zu teilen oder zu<br />
gewinnen, bleibt der Pokal im Besitz<br />
der Amerikaner; verliert er gegen<br />
Easterbrook, geht die Trophäe in <br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
45
PEOPLE SERIE<br />
Scheckübergabe: Henry Cotton (l.) und Denny Shute bekommen ihre Schecks überreicht<br />
Muster-Schwung: Shute zeigt sein Können<br />
Fotos: GettyImages<br />
Shute bestach durch sein emotionsloses<br />
Auftreten. Der Open-<br />
Champion sprach nicht viel<br />
während der Runde und legte<br />
auch nicht viel Wert darauf, sich<br />
mit seinen Flightpartnern zu<br />
unterhalten. Es kam durchaus<br />
vor, dass er auch mal gerne<br />
seine Frau Hettie zur Preisübergabe<br />
schickte und selbst der<br />
Siegerehrung fern blieb. Shute<br />
war der Typ, der lieber sein Golf<br />
für sich sprechen ließ.<br />
Drei Jahre nach seinem Sieg bei<br />
den British Open in St. Andrews<br />
gelang Denny Shute der nächste<br />
Coup. Im Finale der PGA<br />
Championship besiegte er den<br />
gebürtigen Schotten Jimmy<br />
Thomson. Wie schon bei der<br />
Open 1933 musste sich Shute<br />
gegen einen absoluten Longhitter<br />
behaupten: Thomson ließ<br />
Shute bis zu 55 Meter hinter<br />
sich.<br />
Unbeeindruckt und mit cooler<br />
Miene spielte „Der Eiszapfen“,<br />
wie man ihn auch nannte,<br />
genau nach Plan. Er zeigte perden<br />
Besitz von Großbritannien.<br />
Am 18. Loch hat Shute den Sieg<br />
auf der Hand, doch ein Drei-<br />
Putt zerstört den Traum vom erneuten<br />
Gewinn des Cups.<br />
Der Weg zum Champion. Nach<br />
einer hervorragenden Saison<br />
1930 folgte sein bis dato bestes<br />
Ergebnis bei einem Major:<br />
Shute wurde Zweiter bei der<br />
PGA Championship.<br />
Zwei Jahre und vier Siege später<br />
gewann Shute als zweiter Amerikaner<br />
überhaupt die British<br />
Open in St. Andrews. Shute war<br />
der Mann, der Craig Wood<br />
auf die Verliererstraße brachte.<br />
Wood war mit einer furiosen<br />
68er Runde noch mit Shute<br />
gleichgezogen und erzwang<br />
somit das Playoff. Der damals<br />
30-Jährige ließ sich von Woods’<br />
„Monster-Drives“ nicht aus der<br />
Ruhe bringen und gewann das<br />
Stechen mit einem komfortablen<br />
Vorsprung von fünf Schlägen.<br />
Der erste Major-Sieg war<br />
perfekt.<br />
Denny Shute<br />
Geboren: 25. Oktober<br />
1904 in Cleveland,<br />
Ohio<br />
Gestorben: 16. Mai<br />
1974 in Akron, Ohio<br />
World Golf Hall of<br />
Fame: 2008<br />
Erfolge: Open Champion<br />
1933 und<br />
PGA-Championship-<br />
Sieger ’36 und ’37.<br />
14 weitere Toursiege<br />
und dreimaliger Ryder-<br />
Cup Spieler<br />
fektes Golf und konnte sich auf<br />
seine Eisen und seinen Putter<br />
verlassen. Unter anderem lag<br />
Shute neun Mal im Bunker und<br />
behielt trotzdem die Nerven.<br />
Seinen Sieg feierte er auf einem<br />
der härtesten Kurse, der PGA-<br />
Tour: Pinehurst No. 2.<br />
Legendär. Wir schreiben das<br />
Jahr 1937. Nach seinem ersten<br />
Triumph beim PGA Championship<br />
sollte es nun auch wieder<br />
nur einen Sieger geben: Denny<br />
Shute.<br />
Der Triumphator aus dem Vorjahr<br />
stand erneut im Finale und<br />
musste gegen Jug McSpaden<br />
ran. Shutes Finalgegner hatte<br />
unter anderem Sam Snead und<br />
Henry Picard ausgeschaltet. Es<br />
war ein spannender Kampf. Alles<br />
sah danach aus, dass McSpaden<br />
als Sieger vom Platz gehen würde.<br />
Bei noch vier zu spielenden<br />
Löchern lag Shute zwei down.<br />
Dann das Comeback. All square<br />
auf der letzten Bahn angekommen,<br />
schaffte es McSpaden<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Lässige Typen (v.l.): Shute, Nelson, Smith und Dudley<br />
An extraordinary location, unique in<br />
its beauty and environment.<br />
nicht, das Birdie zu lochen.<br />
Der Titelverteidiger kam somit<br />
noch ins Stechen und<br />
schnappte sich seinen zweiten<br />
Titel am ersten Extra-<br />
Loch.<br />
Erst 62 Jahre nach den Seriensiegen<br />
von Denny Shute gelang<br />
es keinem Geringeren als<br />
Golfpros von damals setzten<br />
sich so engagiert für ihr Land<br />
ein, als es darum ging, die<br />
Streitkräfte auch moralisch zu<br />
unterstützen.<br />
Nach dem Krieg blieb Shute<br />
dem Golf treu und war fortan<br />
als Head-Pro im Portage<br />
Country Club in Akron,<br />
»Er war sehr ruhig und schüchtern,<br />
aber er war besser,<br />
als es die Leute realisierten«<br />
Byron Nelson über Denny Shute<br />
Tiger Woods ‘99 und ‘00, das<br />
Turnier in Folge zu gewinnen.<br />
Fleißarbeit. Während des<br />
Zweiten Weltkrieges war<br />
Shute als Fließbandarbeiter<br />
tätig. Er unterstützte die amerikanischen<br />
Truppen und half<br />
den Nachschub für seine<br />
Landsleute in Übersee zu<br />
sichern. Das brachte ihm viel<br />
Respekt ein, denn nicht alle<br />
Ohio, tätig. Auch im höheren<br />
Alter spielte Shute noch sehr<br />
gutes Golf. Zum Beispiel gelang<br />
es ihm in seinem Heimatclub,<br />
mit 66 Jahren noch<br />
eine 66 zu spielen.<br />
Denny Shute war auch ein leidenschaftlicher<br />
Briefmarkensammler.<br />
Für stolze 200.000<br />
Dollar wechselte die Sammlung<br />
kurz nach seinem Tod,<br />
1974, den Besitzer. GT<br />
www.constancehotels.com<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
47
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Die Gr<br />
des Pillen<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Ulrich Kaiser<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier<br />
Journalist in Gröbenzell bei<br />
München. Kolumnist,<br />
Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Was den Pillenpeter<br />
angeht,<br />
so ist<br />
festzustellen,<br />
dass er<br />
alles, was<br />
er anfängt, mit ordentlicher<br />
Gründlichkeit betreibt. Es gibt<br />
Menschen, die ihn in der<br />
Schule und später als Student<br />
erlebt haben, wo er nie eine<br />
Stunde schwänzte – eingeweihte<br />
Freunde berichten<br />
von der Zeit, als er<br />
feurig und gründlich<br />
seine liebe spätere Gattin<br />
mit einer <strong>wild</strong>en<br />
Werbekampagne erfolgreich<br />
umgarnte, die<br />
Gattin gewährte ihm<br />
dafür an jedem Donnerstagnachmittag<br />
die<br />
Gunst einer Freizeit, die<br />
er mit dem dicken<br />
Schorsch und meiner<br />
Wenigkeit zu einer flinken<br />
Runde verbringen<br />
musste. Sein erstes Kind<br />
kam auf die Stunde<br />
pünktlich neun Monate<br />
nach dem Hochzeitstag<br />
auf die Welt – der Pillenpeter<br />
wäre nie auf<br />
die Idee gekommen,<br />
einen anderen Termin<br />
zu akzeptieren. Seine<br />
Gattin brachte eine gut<br />
gehende Apotheke mit<br />
in die Ehe, in der der<br />
Pillenpeter einen stren-<br />
gen Dienst nach Vorschrift<br />
abdiente, was aber mit dieser<br />
Geschichte nichts zu tun hat<br />
– wenn man davon absieht,<br />
dass er diesem Umstand seinen<br />
Spitznamen Pillenpeter<br />
zu verdanken hatte.<br />
Die Gründlichkeit des Pillenpeters<br />
konnte einem zart besaiteten<br />
Menschen allerdings<br />
ganz schön an die Nerven<br />
gehen, denn er pflegte diese<br />
Gründlichkeit bei jedem<br />
Schlag, den er durchführen<br />
musste, und da der Pillenpeter<br />
seine achtzehn Löcher<br />
stets mit einer erheblichen<br />
Zahl an Schlägen durchführte,<br />
breitete sich beim dicken<br />
Schorsch und bei meiner<br />
Wenigkeit schnell eine gewisse<br />
Ungeduld aus. Kurz gesagt:<br />
der Pillenpeter betrieb seinen<br />
Donnerstagnachmittag<br />
auf eine Weise, dass er<br />
möglichst viel von seinem<br />
Jahresbeitrag genießen<br />
konnte.<br />
Die umfangreichen Vorbereitungen<br />
des Pillenpeters<br />
sahen vor, dass er<br />
ungefähr ein Dutzend<br />
Bälle sorgfältig reinigte,<br />
was man allerdings auch<br />
als Pessimismus auslegen<br />
konnte – wenn einer<br />
schon daran denkt, dass<br />
er auf der Runde mindestens<br />
ein Dutzend Bälle<br />
benötigt, kann man nur<br />
Katastrophen erwarten.<br />
Wenn seine Gemahlin<br />
verreist war, verwendete<br />
er die Spülmaschine in<br />
der heimischen Küche<br />
zur Reinigung der Bälle.<br />
Selbstverständlich popelte<br />
er aus den Rillen<br />
der Schlägerköpfe fein<br />
säuberlich jedes noch<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ündlichkeit<br />
peters<br />
so winzige Staubkörnlein.<br />
Der dicke Schorsch und meine<br />
Wenigkeit verbrauchten währenddessen<br />
ihre Energie durch<br />
Geduldsspiele.<br />
Der Pillenpeter pflegte am<br />
Donnerstagnachmittag auf das<br />
Mittagessen zu verzichten und<br />
verbrachte die Zeit auf der<br />
Driving Range mit mindestens<br />
dreihundert Bällen für<br />
das gesamte Programm vom<br />
Driver bis zum Putter. Selbstverständlich<br />
lässt er dazu<br />
auch noch den Pro kommen,<br />
der gegen seine zusätzlichen<br />
Einkünfte selbstverständlich<br />
nichts einzuwenden hat. Allerdings<br />
muss auch er auf das<br />
Mittagessen verzichten. Besonders<br />
interessant wird die<br />
Angelegenheit, wenn der Pillenpeter<br />
das Tee betritt, um<br />
seinen Abschlag zu zelebrieren.<br />
Es beginnt damit, dass er<br />
den entsprechenden Schläger<br />
über den Rücken hält und<br />
sich auf diese Weise stöhnend<br />
verdreht – es muss ein ganz<br />
besonders starker Schmerz<br />
sein, denn der Pillenpeter<br />
stößt einen Schrei aus, der bis<br />
auf das sechste Grün hinüberschallt.<br />
Im Gegenlicht sieht<br />
das aus, als sei er von einem<br />
Speer durchbohrt worden.<br />
Dann blickt er mehrere Male<br />
das Fairway hinunter wie ein<br />
Feldherr, der sich überlegt, ob<br />
er gleich die leichte Kavallerie<br />
einsetzen soll.<br />
Das Tee setzt er in den Rasen<br />
wie eine kostbare Pflanze und<br />
den Ball legt er drauf, als<br />
würde es sich um kostbares<br />
Porzellan aus dem Schrank<br />
von Elizabeth II handeln. Mit<br />
einer besonderen Sorgfalt legt<br />
er die Finger mit einem stilreinen<br />
„overlapping grip“<br />
einen nach dem anderen an<br />
den Schläger. Der dicke<br />
Schorsch sagt jedes Mal, der<br />
Pillenpeter würde nachzählen,<br />
ob auch alle Finger eine<br />
Verwendung finden. Wer da<br />
glaubt, dass er jetzt endlich<br />
seinen Schlag vollenden würde,<br />
täuscht sich. Der Pillenpeter<br />
beginnt dann nämlich<br />
einen seltsamen Trippelschritt,<br />
bei dem er gleichzeitig<br />
den Steiß in eine seltsame Position<br />
versetzt – man kann<br />
Derartiges in manchen Kultursendungen<br />
im Fernsehen<br />
betrachten, wenn sie die<br />
Fruchtbarkeitstänze der Ureinwohner<br />
von Neuguinea<br />
zeigen. Schließlich werden<br />
seine Schulterpartien von einem<br />
konvulsivischen Zucken<br />
überfallen – der Pillenpeter<br />
erklärt gerne, dass er auf diese<br />
Weise ganz locker schlägt.<br />
Dieses rituale Gesamtprogramm<br />
vor dem eigentlichen<br />
Schlag endet schließlich mit<br />
einer blitzschnellen Bewegung,<br />
die im Gegensatz zu der eher<br />
bedächtigen Geschwindigkeit<br />
des Balles steht. Der Pro<br />
erklärt dem Pillenpeter seit<br />
hundert Jahren, dass er<br />
schneller putzen und langsamer<br />
schlagen soll, aber der<br />
Pillenpeter verwechselt das<br />
immer irgendwie. Nachdem<br />
der Ball den Schläger verlassen<br />
hat, bleibt der Pillenpeter<br />
stehen wie ein Denkmal – er<br />
bleibt in dieser Position bis<br />
der Ball ausgerollt oder in<br />
einem unwegsamen Gelände<br />
oder Gewässer verschwunden<br />
ist. Dann dreht der Pillenpeter<br />
sich um und spricht mit<br />
uns, als habe er eine komplizierte<br />
Demonstration durchgeführt:<br />
„Habt ihr gesehen,<br />
was ich gemacht habe!?“<br />
Der dicke Schorsch sagt dann:<br />
„Du hast den Ball in den<br />
Wald geschlagen und solltest<br />
einen Mulligan nehmen!“<br />
Der Pillenpeter aber sagt:<br />
„Falsch – mein Schwung<br />
muss den Bogen kreuzen!“<br />
Da niemand weiß, wie der<br />
Bogen den Schwung kreuzt,<br />
herrscht allgemeines Schweigen.<br />
Der Pillenpeter erklärt<br />
weiter, dass er zu schnell oder<br />
zu langsam geschlagen hat, er<br />
vollzieht ein Dutzend Probeschläge,<br />
obgleich er längst das<br />
Tee verlassen hat – er erklärt<br />
den Rhythmus eines Walzers<br />
und kommt zu der Erkenntnis,<br />
dass er mehr die Knie<br />
einsetzen muss, weil er durch<br />
den Ball hindurchgeschlagen<br />
hat. Im Lauf der folgenden<br />
Stunden erfahren der dicke<br />
Schorsch und meine Wenigkeit,<br />
wie man die Fehler mit<br />
dem Daumen, dem linken<br />
und dem rechten Knie und<br />
vor allem mit der linken<br />
Schulter vermeidet. Wenn<br />
man das alles gesund überstanden<br />
hat, kann einem<br />
nichts mehr passieren. GT<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 49
ROBOTEST SCHÄFTE<br />
ANGESCHAF(F)T<br />
50<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Robo-Schaft-Test 2011<br />
Robo und das <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Team<br />
bringen die Schäfte zum<br />
Glühen: 20 High-Performance-<br />
Modelle auf dem Prüfstand.<br />
Text: Marcus Brunnthaler<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
Wie wäre es dieses Jahr einmal mit<br />
einem Tuning für Ihren Eisensatz,<br />
den Driver oder die Fairwayhölzer?<br />
Keine Frage: Trainieren ist das A und<br />
O, wenn es darum geht, das eigene<br />
Spiel zu verbessern. Mit den richtigen<br />
Schäften am Start können Sie allerdings ohne allzu<br />
großen Aufwand die Performance Ihres Golfbestecks und<br />
damit Ihre eigene auf ein Höchstmaß optimieren. Und<br />
das sollte sich im Idealfall nicht nur in mehr Länge auswirken<br />
– auch die Spieleigenschaften der Schläger, das<br />
Gefühl oder Feedback also, und – nicht zuletzt – die Fehlertoleranz<br />
– sollten sich bei korrekter Schaftwahl ideal<br />
auf Ihre Rundenperformance auswirken. Sie fahren ja<br />
auch nicht mit dem Mofa auf den Golfplatz, während<br />
der PKW in der Garage bleibt.<br />
Bedeutung. Wie hoch das Thema Fitting inzwischen<br />
von Seiten der Industrie bewertet wird, zeigt sich allein<br />
schon in der Vielzahl an Variationen, in denen Schläger<br />
heutzutage angeboten werden. Die meisten Hersteller<br />
führen ein ganzes Sortiment an Schäften im Portfolio,<br />
aus dem der Golfer beim Kauf wählen kann. Ohne fachkundige<br />
Beratung kann dies allerdings ganz schön für<br />
Verwirrung sorgen. Vorrangiges Kriterium für die korrekte<br />
Schaftwahl stellt dabei die eigene Schwunggeschwindigkeit<br />
dar. Sollten Sie diese nicht kennen, empfiehlt sich<br />
unbedingt ein Fitting beim Pro.<br />
Grob gesprochen unterscheiden wir zwischen diversen<br />
Schaftvarianten, was den Härtegrad angeht: Ladies (L),<br />
Senior (M oder A), Regular (R), Stiff (S) und Extrastiff<br />
(X). Dabei gibt es jedoch von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche<br />
Einstufungen: Was bei dem einen als Stiff<br />
bezeichnet wird, kann bei einem anderen beispielsweise<br />
noch als Regular gelten. Welcher Schaft bzw. Schaftflex<br />
für Sie der richtige ist, analysiert der Robotest auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
51
ROBOTEST SCHÄFTE<br />
Allgemeines. Sollten Sie mit einem<br />
Schaftflex spielen, der nicht zu Ihrem<br />
Schwung bzw. Ihrer Schwunggeschwindigkeit<br />
passt, so hat dies in der Regel zur<br />
Folge, dass Sie die Schlagfläche im Treffmoment<br />
nicht sauber bzw. „square” an<br />
den Ball bringen können. Das Resultat<br />
sind Bälle, die überall hinfliegen, nur<br />
nicht dahin, wo Sie es möchten.<br />
Wie wichtig ist der richtige Schaft-Flex?<br />
Sehr wichtig, denn dieser beeinflusst<br />
direkt oder indirekt die Zielgenauigkeit,<br />
Flugbahn und Länge Ihrer Schläge – also<br />
eigentlich alles, worauf es beim Golfspielen<br />
ankommt.<br />
Wie verhält sich der Schaft während des<br />
Schwungs? Er verbiegt sich je nach Härtegrad<br />
mehr oder weniger, die Position des<br />
Schlägerkopfes verändert sich dabei permanent<br />
und nur bei korrektem Schaftflex<br />
kommt die Schlagfläche im Treffmoment<br />
„square” an den Ball.<br />
Welcher Schaft-Flex ist für mich der richtige?<br />
Bislang galten, sehr grob gesprochen,<br />
folgende Richtlinien mit dem Driver<br />
bei vier Carry-Längen: Bis 180 Meter<br />
Ladies-Flex, bis 200 Meter Senior-Flex,<br />
bis 220 Meter Regular-Flex, darüber Stiff-<br />
Flex. Nur absolute Longhitter sollten<br />
zum X-Flex greifen. Erstaunlicherweise<br />
spiegeln die Ergebnisse auf den folgenden<br />
Seiten ein anderes Bild wider, als<br />
bislang gültig, doch dazu später mehr.<br />
Was passiert, wenn ich einen zu steifen<br />
Schaft spiele? Der Ball fliegt in der Regel<br />
flacher, mit kürzerem Carry und längerem<br />
Roll. Bei einem zu weichen Schaft<br />
fliegt der Ball entsprechend höher, generiert<br />
mehr Spin und rollt nicht so weit.<br />
Die Testergebnisse bestätigen, dass dies<br />
durchaus mit dem Schaftflex verbunden<br />
ist, zudem jedoch auch mit der generierten<br />
Schwunggeschwindigkeit im Treffmoment.<br />
So werden die Abflugwinkel<br />
mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />
immer flacher, gleichzeitig nimmt<br />
die Höhe der Flugbahn zu und der Roll<br />
generell ab.<br />
Weitere Effekte falsch gefitteter Schaftflexe<br />
sind, dass der Ball bei zu harten<br />
Schäften dazu tendiert, nach rechts abzuweichen,<br />
bei zu weichen nach links.<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
Testverfahren. Getestet wurde mit Hilfe<br />
des Miya Shot Robo V Schwungroboters<br />
in vier Schwunggeschwindigkeiten: 80<br />
mph (129 km/h), 90 mph (145 km/h),<br />
100 mph (161 km/h) und 110 mph (171<br />
km/h), wobei 80 mph grob der<br />
Schwunggeschwindigkeit eines Amateurs<br />
mittleren Handicaps entspricht.<br />
In jeder Schwunggeschwindigkeit wurden<br />
zehn Bälle bei „square” ausgerichtetem<br />
Schlägerblatt geschlagen. Die drei besten<br />
und drei schlechtesten Resultate wurden<br />
dabei aus der Wertung genommen und<br />
aus den übrigen vier der Durchschnitt<br />
errechnet. Diese Werte finden Sie in den<br />
folgenden Tabellen.<br />
Getestet wurde mit Hilfe des TaylorMade<br />
SelectFit Systems, verwendet wurde der<br />
Driverkopf des TaylorMade R11 mit einheitlich<br />
10,5° Loft, als Ball diente der<br />
Callaway HX Diablo Tour.<br />
Zur Ermittlung der Punkte wurden die<br />
Schäfte in jeder Schwunggeschwindigkeit<br />
und in den vier relevanten Kategorien<br />
Ball Speed, Carry, Gesamtdistanz und<br />
seitliche Abweichung in eine Rangliste<br />
gebracht und entsprechend die Punkte<br />
verteilt: Der beste Schaft erhielt 20<br />
Punkte, der zweitbeste 19, usw. Zudem<br />
sind die besten Resultate in einer Kategorie<br />
farblich rot hervorgehoben.<br />
Fazit. Die vorliegenden Ergebnisse werfen<br />
viel von dem über den Haufen, was<br />
bislang Gültigkeit hatte: Bei geringeren<br />
Schwunggeschwindigkeiten lieferte ein<br />
Gros der Schäfte mit härterem Flex die<br />
besten Ergebnisse. Mit zunehmender<br />
Schwunggeschwindigkeit performten<br />
wiederum viele der weicheren Schäfte<br />
besser. Das mag damit zu tun haben,<br />
dass der Miya Shot Robo V Schwungroboter<br />
wie kein anderer in der Lage ist,<br />
den Ball nahezu mit Perfektion „square”<br />
zu treffen, egal bei welcher Schwunggeschwindigkeit.<br />
Unser Tipp: Besuchen<br />
Sie Ihren Pro und testen Sie verschiedene<br />
Schäfte. Wichtig ist dabei natürlich auch<br />
das Gefühl. Das lässt sich leider (bis<br />
jetzt) noch nicht mit dem Schwungroboter<br />
übermitteln. Und das ist, ganz ehrlich,<br />
auch gut so.<br />
Sie haben Fragen? Senden Sie uns eine<br />
E-Mail an robotest@golftime.de. Den ausführlichen<br />
Test finden Sie im Internet<br />
unter www.robogolf.com GT<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Schwunggeschwindigkeit<br />
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Die Top 3 (80 mph)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Aldila Voodoo SNV6 (S)<br />
Mitsubishi Rayon<br />
Diamana Kai’li 70 (S)<br />
Fujikura Blur 55 (S)<br />
Ball<br />
Speed<br />
(km/h)<br />
FAZIT<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin<br />
Rate<br />
(U/min)<br />
Max.<br />
Höhe<br />
(m)<br />
Landewinkel<br />
(°)<br />
Carry<br />
(m)<br />
Roll<br />
(m)<br />
Distanz<br />
(m)<br />
Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 192,8 12,3 2697 13,6 25,4 158,9 30,7 189,6 1,9 73<br />
Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 191,5 12,5 2513 15,9 30,3 162,0 29,3 191,3 -3,1 72<br />
Fujikura Blur 55 S 150,- 190,4 12,5 2760 13,6 25,7 155,4 31,1 186,5 0,9 62<br />
Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 190,9 13,1 2771 14,7 27,1 158,4 29,7 188,1 5,4 56<br />
Fujikura Blur 65 X 150,- 191,6 11,8 3376 13,9 26,9 154,0 28,6 182,6 1,7 51<br />
Fujikura Blur 60 S 150,- 188,0 13,3 2744 14,4 27,0 155,1 29,8 184,9 3,3 47<br />
Aldila RIP 70 alpha X 239,- 190,7 12,4 2509 12,7 24,1 153,4 34,1 187,5 4,6 47<br />
Fujikura Blur 60 M/A 150,- 184,8 15,2 2681 16,5 29,6 156,1 27,5 183,6 2,8 42<br />
Fujikura Blur 60 R 150,- 187,6 13,8 2989 15,6 29,0 156,6 26,9 183,5 4,6 41<br />
Aldila ReAx 60 M/A -* 188,2 14,4 3251 17,6 31,8 159,6 23,6 183,2 5,7 41<br />
Aldila RIP 70 alpha S 239,- 189,1 11,9 2800 12,6 24,5 151,5 32,1 183,6 -3,2 41<br />
Aldila ReAx 60 R -* 187,6 13,6 3208 15,9 29,8 156,4 25,3 181,7 3,4 37<br />
Aldila ReAx 60 S -* 189,7 12,2 3280 14,2 27,6 154,7 27,1 181,8 5,0 35<br />
Fujikura Motore 65 S 135,- 189,0 12,5 2749 13,3 25,5 153,3 31,3 184,6 5,6 34<br />
Fujikura Motore 65 R 135,- 187,8 11,9 2995 12,9 25,5 151,0 30,2 181,2 0,7 33<br />
Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 188,4 12,4 2909 13,5 26,0 152,8 30,0 182,8 3,7 33<br />
Fujikura Motore 50 L 135,- 186,1 13,5 3488 16,3 30,9 154,5 23,4 177,9 1,5 31<br />
Aldila ReAx 50 L -* 186,0 14,8 3452 18,2 33,0 157,1 21,8 178,9 4,1 29<br />
Fujikura Motore 65 M/A 135,- 186,3 13,4 3255 15,4 29,3 153,8 25,4 179,2 4,8 20<br />
Mitsubishi R. Fubuki 63 x5ct S 275,- 187,5 13,0 2744 13,6 25,9 152,1 30,8 182,9 6,9 18<br />
* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />
Side<br />
(m)<br />
Punkte<br />
(max. 80)<br />
Verkehrte Welt beim Durchlauf mit 80 mph, zumindest nach dem Maßstab,<br />
der bislang immerwährende Gültigkeit hatte: Zu erwarten war,<br />
dass bei niedriger Schwunggeschwindigkeit die Schäfte mit weicherem<br />
Flex die Rangliste anführen sollten. Tatsächlich teilen sich sieben Schäfte<br />
mit S- und X-Flex die vorderen Plätze, erst auf Rang acht folgt mit<br />
dem Fujikura Blur 60 (A) der erste weichere Schaft. Dieses kuriose Ergebnis wird mit<br />
abnehmenden Rängen noch unterstrichen: Von den sechs letzten Plätzen werden<br />
fünf von Schäften mit Regular-, Senior- (A) oder Ladies-Flex besetzt.<br />
Bei genauerem Studieren der Daten fällt auf, dass die Schäfte mit weicherem Flex<br />
(R, A, L) einen erwartungsgemäß höheren Abflugwinkel generieren, mehr Spin erzeugen<br />
und demnach den Ball auf eine höhere Flugbahn schicken als die härteren<br />
Schäfte (S, X). Die Folge ist ein vergleichsweise kürzeres Carry bei steilerem Eintreffwinkel<br />
und ein ebenfalls kürzerer Roll respektive eine kürzere Gesamtdistanz. Es<br />
scheint, als käme der zu erwartende „Peitscheneffekt“ hier noch nicht zum Tragen,<br />
was durch die geringere generierte Ballgeschwindigkeit bei den Schäften mit weicherem<br />
Flex verdeutlicht wird.<br />
Bei der seitlichen Abweichung mit „square“ getroffener Schlagfläche scheint der Flex<br />
keine Rolle zu spielen – hier sind die Ranglisten-Plätze gleichmäßig verteilt. GT<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schwunggeschwindigkeit<br />
90 mph<br />
(~ 145 km/h)<br />
Tipp: Bei einem zu harten Schaft tendieren die Bälle<br />
eher dazu, nach rechts zu fliegen, bei einem zu weichen<br />
eher nach links (für Rechtshänder)<br />
Schaft Flex €<br />
Ball<br />
Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin<br />
Rate<br />
(U/min)<br />
Max.<br />
Höhe<br />
(m)<br />
Landewinkel<br />
(°)<br />
Carry<br />
(m)<br />
Roll<br />
(m)<br />
Distanz<br />
(m)<br />
Fujikura Blur 60 S 150,- 212,0 13,5 3194 22,2 34,1 189,9 22,8 212,7 1,8 77<br />
Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 211,9 13,2 3372 21,7 34,5 188,6 21,9 210,5 2,4 69<br />
Fujikura Motore 65 S 135,- 212,6 12,5 3174 19,8 32,1 188,2 24,5 212,7 5,0 68<br />
Aldila RIP 70 alpha S 239,- 211,6 13,1 3318 21,4 34,1 188,4 22,2 210,6 2,8 65<br />
Aldila ReAx 50 L -* 210,7 13,2 3321 21,3 34,1 187,4 22,2 209,6 -1,2 61<br />
Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 211,3 13,1 3213 20,7 33,2 187,9 23,3 211,2 5,1 58<br />
Mitsubishi R. Fubuki 63 x5ct S 275,- 210,6 12,9 3317 20,7 33,4 186,4 22,8 209,2 2,4 52<br />
Fujikura Blur 60 M/A 150,- 210,7 12,8 3280 20,4 33,1 186,6 23,1 209,7 -3,0 52<br />
Aldila ReAx 60 S -* 211,5 12,2 3467 20,0 33,1 185,8 22,5 208,3 -6,8 42<br />
Fujikura Blur 55 S 150,- 210,0 13,2 3266 20,9 33,6 186,4 22,8 209,2 5,4 41<br />
Aldila ReAx 60 R -* 209,5 13,3 3504 21,8 35,1 185,5 20,9 206,4 1,7 39<br />
Aldila RIP 70 alpha X 239,- 210,1 12,8 2922 18,8 30,6 185,1 26,8 211,9 8,3 39<br />
Fujikura Blur 60 R 150,- 208,0 15,0 3257 23,8 36,5 187,6 20,5 208,1 8,2 33<br />
Fujikura Motore 65 M/A 135,- 209,9 14,1 3493 23,1 36,2 186,9 20,0 206,9 14,2 31<br />
Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 207,0 12,9 3207 23,8 40,2 185,5 19,2 204,7 2,7 26<br />
Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 208,4 12,6 3297 19,6 32,4 183,0 23,6 206,6 -2,9 26<br />
Aldila ReAx 60 M/A -* 209,7 13,8 3666 23,2 36,7 185,6 19,1 204,7 9,9 21<br />
Fujikura Blur 65 X 150,- 209,0 13,2 3513 21,6 34,9 184,7 20,9 205,6 9,4 18<br />
Fujikura Motore 50 L 135,- 209,4 12,8 3555 20,9 34,3 183,9 21,3 205,2 9,8 16<br />
Fujikura Motore 65 R 135,- 208,0 12,5 3466 19,6 32,9 181,6 22,6 204,2 6,0 13<br />
Die Top 3 (90 mph)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Fujikura Blur 60 (S)<br />
Matrix Ozik Xcon-5 (S)<br />
Fujikura Motore 65 (S)<br />
* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />
FAZIT<br />
Side<br />
(m)<br />
Punkte<br />
(max. 80)<br />
Auch bei der Schwunggeschwindigkeit von 90 mph hätte man davon<br />
ausgehen können, dass die Schäfte mit zumindest Regular-Flex dominieren<br />
sollten. Das ist jedoch nicht der Fall: Auch hier sind die ersten<br />
vier Plätze von Schäften mit Stiff-Flex besetzt, allerdings mischt mit<br />
dem Aldila ReAx 50 auch ein Schaft mit Ladies-Flex vorne mit.<br />
Dennoch ist die Zahl der weicheren Schäfte unter den Top 10 mit nur zwei Modellen<br />
äußerst dünn gesät. Satte sieben von neun Schäften mit R-, A- oder L-Flex<br />
belegen Plätze in der unteren Hälfte der Rangliste in dieser Schwunggeschwindigkeit.<br />
Offensichtlich performen bei 90 mph Schäfte mit S-Flex am besten.<br />
Auffallend ist, dass die Abstände zwischen den besten und schlechtesten Ergebnissen<br />
in einigen Kategorien geringer ausfallen als noch bei 80 mph. Vor allem bei<br />
den erzielten Carry-Weiten, aber auch bei der generierten Ball Speed im Treffmoment<br />
ist das gut zu erkennen. Interessant ist zudem, wie die maximalen<br />
Höhen der Flugbahnen insgesamt zugenommen, gleichzeitig die Roll-Distanzen<br />
drastisch abgenommen haben. Was die seitlichen Abweichungen bei „square“<br />
ausgerichtetem Schlägerblatt angeht, halten sich die Ergebnisse durchwegs im<br />
Rahmen. Einzig der Fujikura Motore 65 (A) durchbricht hier mit 14,2 Metern erstmals<br />
den zweistelligen Bereich. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
55
ROBOTEST SCHÄFTE<br />
Tipp: Wenn Sie sich zwischen zwei Flexes<br />
nicht entscheiden können,<br />
wählen Sie den weicheren Schaft<br />
Schwunggeschwindigkeit<br />
100 mph<br />
(~ 161 km/h)<br />
Schaft Flex €<br />
Ball<br />
Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin<br />
Rate<br />
U/min<br />
Max.<br />
Höhe<br />
(m)<br />
Landewinkel<br />
(°)<br />
Carry<br />
(m)<br />
Roll<br />
(m)<br />
Distanz<br />
(m)<br />
Aldila ReAx 50 L -* 239,9 12,1 3423 27,5 38,1 222,5 19,9 242,4 2,8 79<br />
Aldila ReAx 60 R -* 235,8 13,4 3502 29,7 40,1 219,0 18,0 237,0 8,5 63<br />
Fujikura Motore 50 L 135,- 236,3 11,9 3203 22,0 35,2 217,8 22,6 240,4 11,3 60<br />
Aldila RIP 70 alpha X 239,- 233,5 12,8 3193 26,0 36,6 216,8 21,7 238,5 2,9 59<br />
Mitsubishi Rayon Fubuki 63 S 275,- 233,8 12,6 3449 27,1 38,1 215,8 19,7 235,5 3,4 56<br />
Fujikura Blur 65 X 150,- 234,0 13,0 3516 28,1 39,1 216,2 18,6 234,8 4,9 56<br />
Fujikura Motore 65 S 135,- 234,9 11,9 3582 26,1 37,6 214,6 19,7 234,3 4,7 55<br />
Fujikura Blur 60 R 150,- 233,6 13,7 3499 29,6 40,2 216,8 17,9 234,7 7,7 49<br />
Aldila RIP 70 alpha S 239,- 234,5 12,3 3837 28,2 39,9 213,6 17,2 230,8 3,5 49<br />
Fujikura Blur 60 S 150,- 233,9 13,9 3553 30,4 40,9 216,9 17,3 234,2 10,2 47<br />
Aldila ReAx 60 M/A -* 234,5 12,7 3587 27,7 38,9 215,4 18,6 234,0 11,9 42<br />
Aldila ReAx 60 S -* 234,0 11,2 3817 25,5 37,8 211,4 18,4 229,8 -6,9 37<br />
Fujikura Blur 55 S 150,- 233,0 12,6 3643 27,4 38,9 213,0 18,5 231,5 10,0 30<br />
Fujikura Motore 65 R 135,- 231,5 11,8 3660 24,8 37,4 210,2 19,3 229,5 3,3 28<br />
Fujikura Blur 60 M/A 150,- 233,5 12,8 3753 28,5 40,1 213,5 17,3 230,8 12,0 28<br />
Fujikura Motore 65 M/A 135,- 233,7 12,8 3765 28,6 40,1 213,3 17,4 230,7 14,4 26<br />
Matrix Ozik Xcon-5 S 275,- 228,7 12,3 3592 25,4 37,4 208,0 19,4 227,4 -2,5 25<br />
Matrix Ozik Xcon-5 R 275,- 232,9 12,7 3955 29,0 40,9 211,2 16,2 227,4 9,2 21<br />
Mitsubishi Rayon Diamana Kai’li 70 S 350,- 231,7 12,9 3498 32,5 47 209,2 13,0 222,2 5,6 19<br />
Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 231,4 13,0 3785 28,4 40,1 210,8 17,2 228,0 10,6 15<br />
Die Top 3 (100 mph)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Aldila ReAx 50 (L)<br />
Aldila ReAx 60 (R)<br />
Fujikura Motore 50 (L)<br />
* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />
FAZIT<br />
Side<br />
(m)<br />
Punkte<br />
(max. 80)<br />
Die Ergebnisse werden mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />
immer kurioser, das Blatt wendet sich: Bei 100 km/h haben inzwischen<br />
drei Schäfte mit weicherem Flex das Siegertreppchen gestürmt,<br />
allen voran mit dem Aldila ReAx 50 ein Modell mit Ladies-Flex.<br />
Unter den Top 10 befinden sich nun schon immerhin vier Schäfte<br />
mit entweder Regular- oder Ladies-Flex.<br />
Auffällig ist, dass die Abstände der Werte zwischen den Schäften in den einzelnen<br />
Kategorien wieder größer werden gegenüber den beiden langsameren Testgeschwindigkeiten.<br />
Bemerkenswert ist zudem, dass der Abflugwinkel des Balles nach dem<br />
Treffmoment flacher wird, die Spin Rate im Durchschnitt gestiegen ist und die<br />
Höhe der Flugbahn im Schnitt deutlich zugenommen hat. Wegen des generell steileren<br />
Eintreffwinkels ist der Roll bei allen Schäften in dieser Schwunggeschwindigkeit<br />
im Schnitt jedoch auch deutlich kürzer geworden. Das tut der Gesamtdistanz in<br />
der Regel keinen Abbruch: Die erzielten Weiten können sich durchaus sehen lassen.<br />
Absoluter Überflieger ist hier der Aldila ReAx 50 (L) mit insgesamt sensationellen<br />
79 von 80 möglichen Punkten. Die ReAx-Serie wird von Aldila übrigens ausschließlich<br />
für TaylorMade produziert und die Schäfte sind nur in Verbindung mit einem<br />
TaylorMade-Schläger erhältlich. GT<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schwunggeschwindigkeit<br />
110 mph<br />
(~ 177 km/h)<br />
Tipp: Wenn Sie über einen gleichmäßigen, flüssigen<br />
Schwung verfügen, profitieren Sie von weicheren Schäften,<br />
selbst bei hoher Schwunggeschwindigkeit<br />
Schaft Flex €<br />
Ball<br />
Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin<br />
Rate<br />
(U/min)<br />
Max.<br />
Höhe<br />
(m)<br />
Landewinkel<br />
(°)<br />
Carry<br />
(m)<br />
Roll<br />
(m)<br />
Distanz<br />
(m)<br />
Aldila ReAx 60 M/A -* 264,5 11,0 3284 31,1 39,2 251,4 19,6 271,0 1,8 74<br />
Aldila ReAx 50 L -* 265,5 10,7 3047 28,9 36,8 253,1 22,4 275,5 4,4 72<br />
Fujikura Motore 65 S 135,- 261,0 11,4 3420 31,9 40,3 246,8 18,3 265,1 2,0 61<br />
Aldila ReAx 60 S -* 264,2 11,4 3419 38,3 40,7 250,3 18,1 268,4 9,0 55<br />
Fujikura Motore 50 L 135,- 264,8 9,8 3079 26,2 34,8 248,9 24,1 273,0 11,6 55<br />
Fujikura Blur 60 R 150,- 258,4 12,5 3328 33,4 41,2 246,3 17,8 264,1 3,4 52<br />
Fujikura Motore 65 M/A 135,- 263,5 11,4 3361 32,2 40,3 250,1 18,6 268,7 9,6 52<br />
Mitsubishi Rayon Fubuki 63 S 275,- 259,2 11,1 3511 32,8 41,3 244,4 17,3 261,7 3,0 51<br />
Fujikura Motore 65 R 135,- 259,3 10,5 3526 29,8 39,2 242,5 18,9 261,4 -2,1 46<br />
Matrix Ozik con-5 R 275,- 261,1 12,0 3639 34,7 42,8 245,6 15,9 261,5 8,8 45<br />
Matrix Ozik con-5 S 275,- 257,7 12,1 3152 31,1 39,1 246,1 20,0 266,1 -8,5 44<br />
Aldila RIP 70 alpha S 239,- 255,9 12,6 3616 34,5 42,9 240,7 15,8 256,5 1,4 33<br />
Fujikura Blur 60 M/A 150,- 258,9 11,8 3596 33,4 41,9 243,4 16,6 260,0 9,1 33<br />
Fujikura Blur 65 X 150,- 255,9 12,8 3447 34,2 42,2 242,7 16,7 259,4 4,8 32<br />
Aldila ReAx 60 R -* 258,4 12,7 3690 35,9 43,8 242,7 15,0 257,7 8,8 32<br />
Aldila Voodoo SNV6 S 198,- 256,9 11,9 3697 33,5 42,3 240,2 16,0 256,2 3,5 27<br />
Fujikura Blur 60 S 150,- 256,9 13,1 3585 35,9 43,6 242,6 15,3 257,9 8,8 27<br />
Mitsubishi Rayon Diamana Kai´li 70 S 350,- 257,1 12,7 3390 38,2 48,6 242,0 11,6 253,6 -5,0 23<br />
Fujikura Blur 55 S 150,- 253,3 12,4 3584 33,0 41,9 237,9 16,6 254,5 3,8 18<br />
Aldila RIP 70 alpha X 239,- 255,8 12,9 3729 36,0 44,1 239,7 14,7 254,4 5,0 16<br />
Die Top 3 (110 mph)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Aldila ReAx 60 (M/A)<br />
Aldila ReAx 50 (L)<br />
Fujikura Motore 65 (S)<br />
* ReAx Schäfte nicht einzeln erhältlich<br />
FAZIT<br />
Side<br />
(m)<br />
Punkte<br />
(max. 80)<br />
Wer gedacht hat, dass bei einer Schwunggeschwindigkeit von 110<br />
km/h der Knoten endlich platzen würde und die härteren Schäfte<br />
endlich das Ruder übernehmen würden, der sei eines Besseren<br />
belehrt: Unter den Top 10 haben sich inzwischen sieben Schäfte<br />
mit A-, R- oder L-Flex positioniert – die Schaftwelt steht nun<br />
endgültig Kopf. Bester Beweis: Die letzten fünf Plätze teilen sich vier Schäfte mit<br />
S- und einer mit X-Flex untereinander auf.<br />
Gravierend werden die Unterschiede der Werte innerhalb der einzelnen Kategorien.<br />
So liegt die generierte Ballgeschwindigkeit des Aldila ReAx 50 (L) fast um 10 km/h<br />
höher als die des Aldila RIP 70 alpha. Wer einen Blick auf die Abflugwinkel wirft,<br />
der wird feststellen, dass diese noch flacher ausfallen als bereits bei 100 km/h.<br />
Während die Spin Rate generell leicht absinkt, steigen die maximalen Ballflughöhen<br />
weiter an. Die fallende Tendenz des Rolls mit zunehmender Schwunggeschwindigkeit<br />
setzt sich weiter fort, erwartungsgemäß werden jedoch überwiegend anständige<br />
Resultate bei der Gesamtdistanz erzielt. Überaus beeindruckend sind die Werte bei<br />
der Abweichung bei „square“ ausgerichtetem Schlägerblatt: Zu erwarten war, dass<br />
diese wegen der großen Distanzen höher ausfallen würden, was jedoch nicht zutraf.<br />
Auch hier war genau das Gegenteil der Fall. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
57
PRODUKTE NEWS<br />
Neue Dimension<br />
PING Lee Westwood ist der Star unter den PING-Vertragsspielern. Mit<br />
den Schlägern des amerikanischen Herstellers hat der Engländer<br />
zahlreiche Siege eingefahren und wurde die Nummer eins der<br />
Welt. Westwoods erklärtes Ziel ist ein Major-Sieg.<br />
Dieser Wunsch soll mit der neuen Ping Generation<br />
für die kommende Saison realisiert werden. Mit<br />
neuester Design-Software wurde der G20 Driver<br />
entwickelt. Ein externes Gewicht optimiert<br />
den Schwerpunkt und trägt so zu einer<br />
hohen Flugbahn und geringem Spin bei.<br />
Die große Schlagfläche des G20 mit<br />
variabler Dicke ermöglicht eine<br />
höhere Ballgeschwindigkeit und<br />
ein höheres Trägheitsmoment<br />
für maximale Fehlertoleranz.<br />
Der 460 cc große Schlägerkopf<br />
besteht aus Ti 811 – einer<br />
leichteren Legierung mit<br />
geringerer Dichte.<br />
Das sehr günstige Stärke-<br />
Gewicht-Verhältnis von<br />
Ti 811 ermöglicht die strategische<br />
Platzierung von<br />
zusätzlichem Gewicht zur<br />
Steigerung des Trägheitsmoments<br />
entlang der vertikalen<br />
und horizontalen Achse.<br />
Schaft: TFC 169D<br />
Flex-Optionen: L, SR, R, S, X<br />
Loft-Optionen: 8.5°, 9.5°, 10.5°, 12°<br />
Preis: € 299,–<br />
www.ping.com<br />
GT-Chefredakteur Oskar Brunnthaler, Lee Westwood<br />
beim Ping G20 Product Launch im The Grove, London<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Vielseitig<br />
G20 Hybrids Das Hosel-Offset-Design<br />
unterstützt eine hohe Flugbahn und geringen<br />
Spin. Beides dient zur Verbesserung der<br />
Genauigkeit. Ein großes internes Gewicht im<br />
17-4-Edelstahlkopf sorgt für Fehlertoleranz<br />
und Distanz. Der Liewinkel verbessert das<br />
Erscheinungsbild und sorgt für Kontrolle und<br />
Selbstvertrauen. Mehr Bounce und eine<br />
stärkere Sohlenkrümmung bieten außergewöhnlichen<br />
Kontakt und einen weichen<br />
Übergang unter allen Bedingungen.<br />
Schaft: TFC 169H, TFCC 169H Tour<br />
Flex-Optionen: L, SR, R, S, X (TFC 169H)<br />
R, S, X (TFC 169H Tour)<br />
Loft-Optionen: 17°, 20°, 23°, 27°, 31°<br />
Preis: € 169,–<br />
Mehr Gefühl<br />
G20 Eisen Mehr Weite und mehr Kontrolle sind<br />
die Schlagworte der G20-Eisen mit dem neuen TFC<br />
169i Graphit- bzw. CFS-Stahlschaft. Fehlertoleranz<br />
und Genauigkeit basieren auf einer extremen Perimeter-Gewichtung<br />
im 17-4-Edelstahlkopf. Ein Cavity<br />
Back aus weichem Elastomer verbessert Spielgefühl<br />
und Distanzkontrolle. Die fließende CTP-Struktur<br />
stabilisiert die dünne Schlagfläche, um eine<br />
hohe Ballgeschwindigkeit zu erzeugen.<br />
Schaft: TFC 169i (Graphit), CFS (Stahl)<br />
Flex-Optionen: L, SR, R, S (TFC 169i)<br />
SR, R, S, X (CFS)<br />
Preis: € 119,– pro Eisen (Graphit) bzw.<br />
€ 95,– (Stahl) , jeweils 3-LW erhältlich<br />
Sicherheit<br />
G20 Hölzer Die Fairway-Hölzer<br />
basieren auf den Eigenschaften des<br />
neuen G20 Drivers. Der größere Kopf<br />
mit tieferem Profil verfügt über ein<br />
externes Gewicht. Der weit nach unten<br />
verlagerte Schwerpunkt sorgt so für<br />
eine höhere und gerade Flugbahn –<br />
auch wenn der Schlag nicht optimal war.<br />
Schaft: TFC 169F, 169F Tour<br />
Flex-Optionen: L, SR, R, S, X (TFC 169F)<br />
R, S, X (TFC 169F Tour)<br />
Loft-Optionen: 15° (#3), 16.5° (#4),<br />
18° (#5), 21° (#7)<br />
Preis: € 209,–<br />
CarboCad gewinnt red dot<br />
TiTec beweist seinen Führungsanspruch in Design und Qualität nun auch bei Carbon. Die Jury des<br />
renommierten red dot Design Awards bezeichnet die Konstruktion von Ludwig Hentschel als sehr<br />
bemerkenswert. Lassen auch Sie sich von der ausdrucksstarken Erscheinung des CarboCad begeistern.<br />
www.titec.de<br />
Othello schwarz € 3.400 Aida brillantweiß € 3.890<br />
Aida perlweiß € 3.890 Aida Spezial ab € 3.890
PRODUKTE NEWS<br />
Next step – die R11-Eisen<br />
TAYLORMADE Der R11 Driver, die Revolution in<br />
weiß, eroberte den Markt und wurde schnell zur<br />
Nummer eins auf der Tour. Die Serie wird nun um die<br />
R11 Eisen erweitert. Die TaylorMade-Ingenieure haben<br />
hier die Weite und Fehlerverzeihung der Burner 2.0 Eisen<br />
mit der Präzison und dem Feedback der Tour Preferred<br />
Linie kombiniert. Neben bewährten Technologien wie der<br />
ICT (Inverted Cone Technologie) wird beim R11 Eisen eine rote<br />
Gewichtskartusche hinter der Schlagflächenmitte platziert – so ist<br />
eine perfekte Schwerpunktanordnung hinter dem Sweetspot garantiert.<br />
Das neue Groove-Design sorgt für mehr Spin und Kontrolle. Die<br />
extrem dünne Schlagfläche ermöglicht höhere Ballgeschwindigkeiten und<br />
dadurch maximale Schlagweiten.<br />
Preis: € 799,– (4 – SW/Stahlschaft KBS 90), € 999, (4 – SW/Graphitschaft<br />
Motore 75 S/65 R/55 M) Flex: S/R/M/L<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
Korrektur: Der CGP<br />
Supermax Eisensatz, speziell<br />
für den Markt in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
entwickelt, kostet für Herren<br />
€ 1.499,– (4 – SW) und für<br />
Damen € 1.299,– (5 – SW)<br />
Neue Top-Modelle<br />
MIZUNO Die JPX Serie ist um das Top-Modell JPX 800<br />
HD ergänzt worden. Die Kraft auf den Schlägerkopf wird<br />
nun noch besser übertragen und das bei mehr Fehlerverzeihung<br />
und einem höheren Abflugwinkel. Durch das<br />
hochenergetische Pocket-Design (Eisen 4 – 7) erreicht<br />
die Ballgeschwindigkeit eine völlig neue Dimension. Von<br />
Eisen 8 bis Pitching Wedge verfügt der JPX 800 HD über<br />
ein solideres Design für eine erhöhte Ballkontrolle. Die<br />
breite Sohle, das neue C-Grind, ein größeres Offset und<br />
eine dickere Topline sorgen im gesamten Satz für einen<br />
hohen Ballflug.<br />
Ebenfalls neu ist das MP-69, ein auf den ersten Blick<br />
reines Mizuno Muscle-Back-Eisen. Entwickelt aus dem<br />
MP-68, ist dieses Modell an das saubere Design der<br />
legendären Blades angelehnt. Mit identischem Schlägerprofil<br />
und Offset wie das Vorgängermodell lässt der<br />
MP-69 keine Wünsche offen. Das neue 4D Muscle Pad<br />
sorgt vom Eisen 3 bis zum PW für eine strategische<br />
Gewichtsverlagerung und ermöglicht ein leichteres<br />
Schlagen mit den langen Eisen bei einer geringfügig höheren<br />
Flugbahn. Die kürzeren Eisen haben einen höherliegenden<br />
Schwerpunkt für mehr Kontrolle. Preis MP-69:<br />
€ 140,– (pro Eisen/3 – PW/ Stahlschaft Dynamic Gold,<br />
JPX 800 HD: € 125,– (pro Eisen/4 – GW/Graphitschaft<br />
Fujikura Orochi/Flex: LL, L, RL, R, SR, S), € 115,–<br />
(pro Eisen/4 – GW/Stahlschaft Dynalite Gold XP).<br />
www.mizuno.de<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
PRODUKTE NEWS<br />
World Platinums kleiner Bruder<br />
<strong>GOLF</strong>BUDDY Die Golf-GPS-Experten bringen nach dem GolfBuddy<br />
World Platinum nun den kleinen Bruder in Form des GolfBuddy World<br />
auf den Markt. Der Name ist dabei ebenso Programm: Der GolfBuddy<br />
World verfügt über dieselbe Datenbank mit derzeit 34.500 Plätzen im<br />
Speicher, ebenso wie beim großen Bruder sind alle weiteren Downloads<br />
und Aktualisierungen kostenlos. Eine Jahresgebühr gibt es nicht.<br />
Der Unterschied zum GolfBuddy Flaggschiff ist auf den ersten Blick der<br />
etwas kleinere Bildschirm. Der helle anti-reflexionsbeschichtete LCD<br />
Touch Screen misst 2,7 Inch in der Diagonale. Über die drei Tasten<br />
auf der Frontseite navigiert man schnell und einfach durch die übersichtliche<br />
Steuerung. Im Innenleben des Gerätes arbeiten die Funktionen<br />
zur Distanzmessung ebenso exakt wie beim GB World Platinum. Auf<br />
einige Features zum Ermitteln von Scores und Statistiken muss der<br />
Besitzer des GB World allerdings verzichten. So sind lediglich die Scores<br />
von einer Person zu speichern. Erfreulich ist dabei der Preis: € 349,–.<br />
www.greengrassgolf.de<br />
Die günstige, starke Kugel<br />
FLAKE<strong>GOLF</strong> Ein neuer Hersteller von hochwertigen Urethanund<br />
DuPont Surlyn® Golfbällen ist auf dem Markt: FLAKE Golf<br />
bietet drei Golfbälle verschiedener Qualität an. Das Aushängeschild<br />
ist der Pro (auch Mr. Beast genannt). Zudem gibt es den<br />
Tour (Mr. Flash) und den Classic (Mr. Joker). Als erster Hersteller<br />
weltweit bietet FLAKE Golf Premium-Golfbälle ausschließlich<br />
online und zu einem einmaligen Preis-Leistungsverhältnis an.<br />
Preis/Stk.: € 1,99 (Pro), € 1,19 (Tour), € 0,89 (Classic)<br />
www.flakegolf.com<br />
Ein neuer Kultschuh für Golfer<br />
NIKE Die Dunks sorgten bei den Basketballern 1985 für Furore.<br />
Nun bringt Nike den Dunk NG als Golfschuh auf den Markt<br />
(ab Januar 2012). Vertragsspielerin Michelle Wie präsentierte<br />
den farbenfrohen Retro-Sneaker bereits auf<br />
der LPGA Tour. Die Merkmale: Wasserdichtes<br />
Obermaterial (Vollleder), Scorpion Stinger<br />
Spikes mit tri-lok System, Garantie<br />
auf Wasserdichtheit für 1 Jahr. Preis:<br />
€ 140,– (Damen), € 150,– (Herren)<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
62<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Schnell durch die Haut<br />
Schnell am Schmerz<br />
Schnell wieder am Abschlag<br />
Der neue Scoover:<br />
Trolley und Cart in einem<br />
Voll abgefahren<br />
SCOOVER Weltpremiere feiert ein völlig neues Trolley-<br />
Konzept: Der Scoover, „ein Trolley to Drive“, wie der Erfinder,<br />
der Schwabe Harald Knott (Trolley Plus), sein jüngstes<br />
Baby beschreibt. Das Außergewöhnliche am Scoover-<br />
Konzept ist die Verwendung eines leistungsstarken<br />
Elektro-Trolleys in Verbindung mit einer angekoppelten<br />
Standfläche – dem sogenannten Satellite-Board.<br />
„Das Golfbag transportieren, das kann jeder Elektro-<br />
Trolley”, sagt Knott (Hcp 9,8), „dass aber der Golfer damit<br />
auch fahren kann, das ist neu und revolutionär.“<br />
Bei Bedarf wird das Satellite-Board durch eine Steckkupplung<br />
mit dem E-Trolley verbunden und dient dann als<br />
Standfläche. Mit einem leichten Dreh am „Gasgriff“ geht’s<br />
auch schon los – Fahrspaß pur mit dem Nebeneffekt,<br />
dass nicht nur schneller gespielt werden kann (geht bis zu<br />
12 km/h), sondern auch große Distanzen bzw. Steigungen<br />
problemlos bewältigt werden können (27 Löcher).<br />
Wobei der Tüftler Knott großen Wert darauf legt, dass sein<br />
Scoover nicht alleine für ältere oder mobilitätseingeschränkte<br />
Golfer gedacht ist. „Auch <strong>jung</strong>e oder <strong>jung</strong>gebliebene<br />
Golfer werden sich an diesem technisch ausgereiften<br />
und pfiffigen Produkt erfreuen”, ist Knott überzeugt.<br />
Der neue Scoover:<br />
Zusammenklappbar<br />
Der Scoover ist auch<br />
auf „fremdem“ Terrain<br />
einsetzbar, die Maße<br />
im zusammengeklappten<br />
Zustand betragen<br />
98x66x45 cm, also für<br />
fast jeden Kofferraum<br />
passend.<br />
Preis: 4.950,– Euro<br />
info@scoover.eu<br />
Voltaren Spray<br />
Verstauchung, Prellung, Zerrung? Bei Sport- und<br />
Unfallverletzungen braucht man schnelle Hilfe. Das<br />
neue Voltaren Spray mit innovativer Technologie geht<br />
schnell durch die Haut und direkt zum Schmerz.<br />
WIEDER FREUDE AN BEWEGUNG<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
63<br />
Voltaren ® Spray 40 mg/g Spray zur Anwendung auf der Haut, Lösung (Wirkstoff: Diclofenac-Natrium). Zur lokalen,<br />
symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen u. Entzündungen nach akuten stumpfen Verletzungen<br />
kleiner u. mittelgroßer Gelenke u. der gelenknahen Strukturen. Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />
lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Referenz: VOL6-E01.<br />
Novartis Consumer Health GmbH, 81366 München
PRODUKTE NEWS<br />
Der Super-Grip<br />
KOMPERDELL Wenn das mal nicht die<br />
pure Innovation ist. Der Chaingrip-Handschuh<br />
des österreichischen Herstellers Komperdell. Der<br />
Handschuh hat eine extreme Griffigkeit vor allem<br />
bei Feuchtigkeit und Nässe. Ähnlich wie eine<br />
Schneekette auf glattem Untergrund. In den<br />
vergangenen Monaten wurde das Produkt weiterentwickelt<br />
und kommt nun mit neuer Schnittführung<br />
und adaptiertem Netz auf den Markt.<br />
Bei Nässe hat der Golfer bis zu 50 Prozent mehr<br />
Griffigkeit gegenüber Standardhandschuhen.<br />
Das Polyester-Nylon-Netz in der Handfläche sorgt für<br />
eine gute Belüftung, gerade bei warmen Temperaturen.<br />
Der Schweiß saugt sich nicht in die Handschuhfläche, da das<br />
Netz keine Feuchtigkeit aufnimmt. Preis: € 29,–<br />
www.komperdell-golf.com<br />
Sehr bequem<br />
BIGMAX Wer auf Golfreisen<br />
geht, muss seine Schläger<br />
schützen und möchte das Bag<br />
bequem transportieren. Der<br />
jüngste Spross aus der erfolgreichen<br />
Big Max IQ Familie ist<br />
die ideale Lösung. Dank sechs<br />
leichtlaufender Rollen schont<br />
dieses Push Travelcover den<br />
Rücken und spart Kraft und<br />
Nerven am Flughafen. Die<br />
innovative Upright Loading<br />
Funktion erlaubt das aufrechte<br />
Beladen, ohne den Rücken<br />
dabei zu belasten. Fakten:<br />
Kugelgelagerte Rollen,<br />
individuelle Befestigung für<br />
alle Bag-Größen, aufrechte<br />
Belade-Option, kostenloser<br />
Namenssticker, separates<br />
Schuhbag, 2,5 kg Gewicht.<br />
Preis: € 179,90<br />
www.bigmaxgolf.com<br />
Das Beste fürs kurze Spiel<br />
ADVANCE SHORT GAME SYSTEMS Santiago<br />
Maria Garcia (SMG), US-Schlägerbauer mit Sitz<br />
in Hamburg, der seit Jahren Profis und Spitzenamateure<br />
weltweit betreut, und die Firma „Advance<br />
Short Game Systems“ (Spezialist für Metallveredelung)<br />
haben sich zusammengeschlossen und<br />
die ultimativen Advance SMG Tour Edition Wedges<br />
entwickelt. Das Besondere ist ein spezielles Verarbeitungsverfahren<br />
sowie ein Metall-Insert, das im<br />
Treffmoment ein einmaliges Gefühl und Kontrolle<br />
ermöglicht – egal in welcher Lage! Absolut top sind<br />
auch die verarbeiteten Komponenten: 304 rostfreier<br />
Stahl sowie hochwertige Nippon-Schäfte. Erhältliche<br />
Lofts: 48°/52°/56°/60° Preis: € 140,–<br />
www.advancegolf.de<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schön praktisch<br />
GALVIN GREEN Windabweisende und wärmende Funktionsbekleidung<br />
ist gerade im Herbst extrem gefragt. Allerdings<br />
sind die Unterschiede in Performance und Qualität eklatant.<br />
Um absolute Winddichtigkeit bei maximaler Atmungsaktivität<br />
zu garantieren, setzen die Funktionsbekleidungs-Spezialisten<br />
von Galvin Green auf die patentierte Windstopper Membran<br />
von Marktführer GORE. Das Resultat<br />
sind echte Windstopper – und nicht<br />
einfach nur Windbreaker!<br />
Besonders erfreulich ist es,<br />
wenn Funktionsbekleidung<br />
nicht nur warm hält, sondern<br />
auch so schön aussieht wie<br />
die Windstopper-Jacke<br />
Bianca (€ 239,–). Die Softshell-Jacke<br />
mit GORE Windstopper-Membran<br />
macht<br />
auf und abseits der<br />
Runde eine gute Figur –<br />
sei es in Weiß oder elegantem<br />
Schwarz.<br />
www.galvingreen.com<br />
Hightech Turbo-Hybrid<br />
S4 Die Edelschmiede aus München lässt Träume wahr werden!<br />
Das MF-II Hybrid ist das erste Hybrid, das mit der Weite eines<br />
Drivers mithalten kann! Gegenüber marktüblichen gegossenen<br />
Köpfen entschieden sich S4 & die TU München für eine bessere<br />
Energieübertragung durch einen 100% geschmiedeten Kopf.<br />
Das Geheimnis ist der „Cup Face“ aus einer neuen und sogar<br />
kugelsicheren Legierung: mit nur 1,0 mm Dicke (Mitbewerber<br />
2,5 – 3,0 mm) sorgt die Schlagfläche für explosive & unerreichte<br />
Längen! Die CNC gefräste Power „V“ Sohle garantiert eine perfekte<br />
äußere Verteilung der Masse & null Bodenwiderstand für<br />
schnurgerade Schläge. Durch die extreme Länge des MF-II Hybrids<br />
sind Fairwayhölzer ab heute passé! Erhältlich in 14°, 16°, 20° &<br />
24° (entspricht Fairwayholz: #2, #3, #5, #7) mit 5 Stern Graphit<br />
oder mit Turbo Plus 6 Stern Graphit 39 g/2.5° Torsion Platinum<br />
Schaft (für noch mehr Länge mit weniger Aufwand). Preis: € 289,–<br />
Platinum Graphit 6-Stern/€ 219,– Graphit 5-Stern www.s4golf.de<br />
JETZT VON EINER AUSLANDSMITGLIEDSCHAFT ZUR VCG WECHSELN UND 100,- EURO SPAREN!<br />
Ein Schnäppchen für Exoten: Wenn Sie als Inhaber einer ausländischen Clubmitgliedschaft zum 01.01.2012 zur Vereinigung<br />
clubfreier Golfspieler (VcG) wechseln, sparen Sie richtig Geld. Denn für das erste Jahr Ihrer VcG-Mitgliedschaft zahlen Sie nur<br />
95,- Euro statt 195,- Euro.* Mehr noch: Als VcG-Mitglied genießen Sie die offizielle Anerkennung von DGV und EGA, spielen<br />
bundesweit auf rund 700 Anlagen gegen Greenfee und leisten sogar noch einen Beitrag zur Finanzierung von Förderprojekten.<br />
Jetzt wechseln unter: www.exoten-gesucht.de<br />
*Die Ermäßigung des VcG-Mitgliedsbeitrags gilt nur bei einer Mitgliedschaftsdauer von mindestens 2 Kalenderjahren. Ab dem zweiten Jahr ist der reguläre Mitgliedsbeitrag<br />
i. H. v. 195,- Euro zu zahlen.
PRODUKTE ONLINE<br />
Hit it!<br />
Online-Game Erste<br />
Turniersaison startet.<br />
Jetzt ist es soweit, nach der ersten<br />
„Eingewöhnungsphase“ bei der GT<br />
Online Challenge geht es jetzt ans<br />
Eingemachte: Die Turniersaison geht in<br />
die erste Runde. Auftakt ist der 12. September<br />
und gespielt wird vier Wochen<br />
lang, bis zum 14. Oktober. Wer bis dahin<br />
Aktuelll getestet und online einsehbar: 15 Fairwayhölzer 2011 inklusive Analysen und Charts<br />
In Bewegung<br />
Robogolf.com Forum online, Fairwayhölzer<br />
2011 online. Jetzt folgen die Schäfte.<br />
Es tut sich einiges auf Robogolf.com,<br />
dem neuen Online-Testportal für<br />
Golfequipment. Gerade sind die<br />
aktuellen Fairwayhölzer, inklusive ausführlicher<br />
Analysen und Charts, online<br />
gestellt worden. Es folgen die Schäfte,<br />
danach die Wedges und schließlich die<br />
Bälle der laufenden Saison. Auch auf der<br />
Startseite gab es kleine Verbesserungen:<br />
Ein News-Bereich wurde eingerichtet, wo<br />
in ansteigender Reihenfolge neu getestetes<br />
Equipment auf den ersten Blick eingesehen<br />
werden kann, zudem gibt es<br />
nun auch eine Verknüpfung zur Robogolf-Facebook-Seite.<br />
Grafische Darstellung: Flugkurven<br />
Forum & Gewinnspiel. Nicht mehr<br />
ganz neu, gleichzeitig am Wachsen ist<br />
das Forum auf Robogolf.com. Hier können<br />
in diversen Themenbereichen Fragen<br />
und Meinungen zu allen Fragen rund<br />
um den Golfsport diskutiert werden,<br />
zudem referieren nun auch Experten zu<br />
ausgewählten Themen rund um Equipment<br />
und Technik, geben Tipps und<br />
Tricks. Last but not least wird demnächst<br />
die Verlosung der Gewinnspielpreise<br />
bekannt gegeben: Das Ganze unter den<br />
ersten 1.000 Anmeldungen. GT<br />
Info: www.robogolf.com<br />
Überblick: Praktische Vergleichsmöglichkeiten<br />
Golfspaß im Internet: Die GT Online-Challenge<br />
Abwechslungsreich: Neue Plätze freischalten<br />
die meisten virtuellen Punkte erspielt<br />
hat, gewinnt wertvolles, „reales“ Equipment.<br />
Natürlich wird hierfür eine eigene<br />
Rangliste eröffnet, sodass alle die gleichen<br />
Chancen haben. Wer noch nicht<br />
angemeldet ist, sollte dies schleunigst<br />
tun – es lohnt sich. Ach ja: Die Anmeldung<br />
ist natürlich kostenlos. GT<br />
Info: www.golftime.de/games<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
LIFESTYLE AUTO<br />
Dynamischer Auftritt:<br />
Der Lexus CT 200h<br />
Das Cockpit: Ergonomie trifft Spieltrieb<br />
Luxus: Das Interieur der Premium-Limousine<br />
Verbrauch: Nur 3,8 Liter zeugen von Effizienz<br />
Mit sauberem Schwung<br />
Lexus CT 200h Der kompakte Hybrid überzeugt<br />
durch edles Ambiente und hohe Effizienz.<br />
Lexus stand bisher für vornehme<br />
Stufenhecklimousinen, SUVs –<br />
und das eine oder andere in<br />
kleinen Stückzahlen verteilte<br />
Cabrio. Mit dem neuen CT 200h<br />
bewegt man sich nun in der Kompaktklasse<br />
und misst sich vornehmlich mit<br />
dem deutschen Autoadel. Dem hat man<br />
die Hybrid-Antriebstechnik voraus.<br />
Wie keine andere Marke positionieren<br />
sich die Japaner über die Kombination<br />
aus Benzinmotor und Elektroantrieb, die<br />
im Falle des CT 200h handfeste Argumente<br />
liefert. Mit einem Verbrauch von<br />
3,8 l/100 km (87 g CO2/km)<br />
ist der Lexus CT 200h besonders<br />
sparsam. Und wie die größeren<br />
Modelle rollt auch der<br />
erste kompakte Lexus erstaunlich<br />
leise über die Straße.<br />
Dem Fahrer stehen vier Fahrmodi<br />
(Sport, Eco, Normal<br />
und rein elektrisch) zur Wahl.<br />
Vor allem beim Ampelstart<br />
und beim Zwischenspurt<br />
bringt der Sportmodus Dynamik<br />
ins Spiel. Die beiden<br />
Motoren des Hybridsystems<br />
leisten zusammen 100 kW/<br />
136 PS und beschleunigen<br />
Techn. Daten<br />
1,8-Liter-Benziner,<br />
stufenlose Automatik,<br />
73 kW/99 PS<br />
Vierzylinder und<br />
60 kW/82 PS Elektromotor,<br />
max. Drehmoment<br />
Benziner:<br />
142 Nm bei 2.800 –<br />
4.400/min, 0 auf<br />
100 km/h in 10,3 s,<br />
Vmax 180 km/h,<br />
Verbrauch 3,8 l/<br />
100 km, CO2-Ausstoß<br />
87 g/km, Preis<br />
ab 28.900 Euro<br />
den CT 200h in 10,3 Sekunden von 0 auf<br />
100 km/h und danach zügig weiter bis<br />
zur elektronisch abgeregelten Höchstgeschwindigkeit<br />
von 180 km/h.<br />
Premiumprodukt. Während sich Lexus<br />
für die Antriebstechnik aus dem Hybridbaukasten<br />
des Pioniermodells Toyota<br />
Prius bedient, ist im Innenraum alles<br />
edel, exklusiv und echt. Auf Wunsch<br />
gibt’s edles Leder und feine Dekorleisten<br />
in schickem Design. Hier stand eher<br />
Audi Pate denn Toyota. Entsprechend<br />
fühlt sich der CT 200h wie ein Premiumprodukt<br />
an. Schon in der<br />
Basisversion sind Leichtmetallräder,<br />
Lederlenkrad, zehn Airbags,<br />
eine Zweizonen-Klimaautomatik<br />
und ein HiFi-<br />
System Standard.<br />
Über die noble Ausstattungsstufe<br />
Executive Line kann<br />
sich der Kunde bis zum komplett<br />
ausgerüsteten Topmodell<br />
Impression Line emporhangeln.<br />
Hier ist dann wirklich<br />
alles spitze, bis hin zur 40 GB<br />
Festplatte fürs Navigationssystem<br />
und die private Audiothek<br />
an Bord. GT<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
WOHNSTOFFE UND TEPPICHE<br />
!"#$%&'((# "')*+%',,# +-*. /0)*#*1-(.*#$2<br />
.-# .3+ 4#1#* 5#$,#6% -* 78#*# +#%8#*9:<br />
!"#$ &'()*+),<br />
Showrooms: Bielefeld | Hamburg | Berlin | München | www.jab.de
CLUBS NATIONAL<br />
Die Ruhe vor dem Sturm: Auch dieses Jahr werden wieder 68 Finalisten im Gloria Golf Club in Belek, Türkei, um den Jahressieg abschlagen<br />
Auf der Zielgeraden!<br />
DAB bank After Work Challenge Der Endspurt für die 68 Einladungen<br />
zum großen Finale nach Belek hat begonnen.<br />
Jetzt ist es soweit: Die<br />
heiße Phase der DAB<br />
bank After Work Challenge<br />
powered by<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und Golf-<br />
Range ist angelaufen, jetzt<br />
geht es in die letzte und allesentscheidende<br />
Runde: Mit Erscheinungstermin<br />
dieser Ausgabe<br />
(12. September) sind es<br />
nur mehr drei Wochen bzw.<br />
sechs Termine bis zum Ende<br />
der Qualifikationsphase mit<br />
bundesweitem Stichtag auf<br />
allen Anlagen der GolfRange<br />
Deutschland am 5. Oktober.<br />
Wer es bis dahin geschafft<br />
hat, sich unter den Top 68 in<br />
den drei Klassen (Brutto,<br />
Netto A, Netto B) zu platzieren<br />
(siehe Ranglisten S. 71),<br />
der darf sich auf eine Einladung<br />
zum großen Finale,<br />
vom 4. bis 8. Dezember ins<br />
5-Sterne Gloria Serenity Resort<br />
im türkischen Belek, freuen.<br />
Und dass das erneut ein Riesenspaß<br />
werden wird, dafür<br />
ist gesorgt – versprochen.<br />
AWC 4 Friends. Wer sich<br />
noch nicht sicher ist, ob er es<br />
unter die Top 68 schaffen<br />
wird, der kann sich beruhigt<br />
zurücklehnen: Auch dieses<br />
Jahr wird es wieder das After<br />
Work 4 Friends Turnier<br />
geben, zu dem sich alle, die<br />
sich nicht qualifiziert haben,<br />
einfach zubuchen können.<br />
Das Programm ist dabei ähnlich<br />
dem der Qualifikanten,<br />
mit Proberunde, Turnierrunde<br />
und der Teilnahme am<br />
kompletten Rahmenprogramm<br />
inklusive Spaßgarantie.<br />
Das Beste : Teilnehmer der<br />
DAB bank After Work Challenge,<br />
die ganz sicher gehen<br />
möchten, können vorab einen<br />
Startplatz beim After Work 4<br />
Friends Turnier buchen. Im<br />
Falle der Qualifikation und<br />
entsprechender Einladung,<br />
gibt es das Geld zurück –<br />
ganz einfach.<br />
After Work 4 Friends Turnier<br />
Termin: 4. bis 8. Dezember 2011 (div. Verlängerungsoptionen)<br />
Ort: 5-Sterne Gloria Serenity Resort, Belek/Türkei<br />
Leistungen:<br />
* Flug ab Deutschland inkl. Golfgepäck<br />
* Flughafentransfers in der Türkei<br />
* 4 ÜN im DZ im 5-Sterne Gloria Serenity<br />
* All inclusive Verpflegung<br />
* 2 x 18 Loch Gloria-Courses (Probe- + Turnierrunde)<br />
* Players’ Night<br />
* Gala-Abend mit Siegerehrung<br />
* Attraktives Rahmenprogramm<br />
* . . . und einiges mehr!<br />
Kosten: Ab € 699,– pro Person<br />
Buchungen & Infos: H&H Golf-Hotline 0721/509 811 35<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Luxuriös wie sportlich anspruchsvoll: Der Gloria GC des 5-Sterne Gloria Serenity Resorts in Belek, Türkei<br />
Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />
DAB bank (dab-<br />
Partner SunExpress (sun-<br />
Golfschuh- und -bekleidungs-<br />
port sorgt abermals Airline- ren in diesem Jahr durch<br />
bank.de) fungiert Wilson express.com). Abgerundet wird hersteller Duca del Cosma<br />
Staff als Equipment-Partner<br />
(wilsonstaff.com). Möglich<br />
die illustre Riege der Sponso-<br />
(ducadelcosma.com). GT<br />
macht das Finale im Fünf-<br />
Sterne Gloria Serenity Resort Top 16 Netto A Herren Top 16 Netto B Herren<br />
(gloria.com.tr) Reiseprofi H&H<br />
(Stand: 25.8.2011)<br />
(Stand: 25.8.2011)<br />
Golf (hhgolf.de).<br />
Pos. Name Punkte Pos. Name Punkte<br />
Für den angenehmen Trans- T1. Angerbauer, M. 72 1. Havlik, Radoslav 92<br />
Top 10 Brutto Herren<br />
(Stand: 25.8.2011)<br />
Pos. Name Punkte<br />
T1. Taeuffenbach, Chr. 58<br />
T1. Dembinski, Marcin 58<br />
T3. Voss, Günther 53<br />
T3. Uhlig, Fred 53<br />
5. Linz, Wolfgang 52<br />
T6. Stiefenhöfer, M. 50<br />
T6. Seger, Andreas 50<br />
T8. Süli, Andreas 49<br />
T8. Schwarm, Harald 49<br />
T10. Blum, Rolf 48<br />
Damen<br />
1. Dumas, E. C. 48<br />
2. Yates-Steg, Miranda 47<br />
T3. Bauer, Petra 45<br />
T3. Porstner, Gabriela 45<br />
T5. Niesler, Renate 44<br />
T5. Remmele, Eva-Maria 44<br />
T7. Schönfelder, Julie 42<br />
T7. Ziob, Janina 42<br />
T9. Neumann, Gertrud 41<br />
T9. Schröer, Peggy 41<br />
T1. Ballhausen, Chr. 72<br />
3. Hella, Matthias 69<br />
T4. Dembinski, Marcin 65<br />
T4. Blum, Rolf 65<br />
T4. Rohde, Jakob 65<br />
T7. Fischer, Martin 64<br />
T7. Spälte, Wilfried 64<br />
T7. Carbone, Tyler 64<br />
T7. Block, Andreas 64<br />
T11. Bartosch, Wolfgang 63<br />
T11. Häger, Heinrich 63<br />
T11. Funk, Jochen 63<br />
T11. Lehmann, Marc 63<br />
T11. Krebs, Gottfried 63<br />
T11. Taeuffenbach, Chr. 63<br />
Top 8 Netto A Damen<br />
1. Clerico, Kerstin 71<br />
2. Diemer, Pamela 68<br />
3. Schönfelder, Julie 64<br />
T4. Dumas, E. C. 63<br />
T4. Remmele, Eva-Maria 63<br />
T6. Porstner, Gabriela 61<br />
T6. Feiner, Heike 61<br />
8. Eisenhut, Corinna 60<br />
2. Roth, Andreas 86<br />
T3. Kohlmann, Andreas 85<br />
T3. Hermann, Chr. 85<br />
T5. Gärtner, Wolfgang 84<br />
T5. Amberger, Achim 84<br />
7. Walner, Frank 82<br />
8. Fichter, Uli 81<br />
T9. Sagerer, Werner 80<br />
T9. Rist, Markus 80<br />
11. Lengger, Thomas 79<br />
T12. Hanuliak, Juraj 78<br />
T12. Roth, Christian 78<br />
T14. Lerch, Thomas 76<br />
T15. Jordan, Christof 75<br />
T15. Schmidt, Steffen 75<br />
Top 8 Netto B Damen<br />
1. Anderle, Antje 75<br />
T2. Hoffmann, Melanie 71<br />
T2. Häger, Lisa 71<br />
T2. Fleischer, Lee-Soon 71<br />
5. Moder, Sonja 70<br />
6. Weber, Stefanie 69<br />
T7. Sosset, Gertraud 67<br />
T7. Hella, Sabine 67<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
71
DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />
Das Finale<br />
Hole-in-One Challenge Zum Saison-<br />
Ende wird der beste Ass-Schütze ermittelt.<br />
Jetzt ist es wieder so weit:<br />
Am 29. September steigt<br />
das große Finale der<br />
ERGO Direkt Hole-in-One<br />
Challenge powered by <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>. Und zwar im GC Felderbach,<br />
wo schon im vergangenen<br />
Jahr die Ass-Experten<br />
auch noch den besten Holein-One-Schützen<br />
über 18<br />
Löcher ermittelten. In Felderbach<br />
sind wieder die Ass-<br />
Schützen der vergangenen<br />
zwölf Monate am Start.<br />
Gewiss: Die Chance, ein<br />
Hole-in-One zu spielen, ist<br />
reine Glücksache. Andererseits<br />
kann man auch sprichwörtlich<br />
sagen: „Das Glück<br />
des Tüchtigen.“<br />
Sollte auch Ihnen bei einem<br />
offiziellen Turnier ein Glückstreffer<br />
gelingen, dann Score-<br />
Karte vom Clubmanager unterschrieben<br />
und abgestempelt<br />
an <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> faxen<br />
oder schicken. Hier ein Auszug<br />
der August-Ass-Schützen:<br />
Name Hcp Golfclub Loch<br />
Stefan Albrecht 7,2 GC Schloss Breitenburg 2<br />
Renate Lüpke 30,6 GC Grasbrunn 14<br />
Florian Odenthal 40 GC Glashofen-Neusaß 2<br />
Uwe Schmitz 9,8 GC Erftaue 14<br />
André Becher 20,5 GC Herford 7<br />
Brigitte Schild k.A. GC Landshut 16<br />
Klaus Bauer 15,2 GC Bruchsal 6<br />
Clemens Kaiser 11,7 GC Bergisch Land 11<br />
Eveline Lenze k.A. GC Höslwang im Chiemgau 7<br />
Roland Schwarz 15,6 GC Gut Berge Gevelsberg 13<br />
Manfred Kornhuber 10,7 GC Großensee 11<br />
72<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Das ist mein Ball!<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Jeder Golfer ist sicherlich<br />
froh, wenn er seinen Ball<br />
noch innerhalb der<br />
erlaubten 5-Minuten-<br />
Suchzeit findet und dann<br />
die Feststellung „das ist mein<br />
Ball“ treffen kann.<br />
Wenn man diese Aussage von<br />
einem Gegner oder Mitbewerber<br />
hört, geht man normalerweise<br />
auch davon aus, dass er<br />
seinen gespielten Ball gefunden<br />
hat.<br />
Golf ist schließlich ein Sport<br />
der „Gentlemen“ und „Fair<br />
Play“ ist oberstes Gebot. Aber<br />
kann man da immer sicher<br />
sein?<br />
Es gibt allerdings auch Situationen,<br />
wo Zweifel aufkommen<br />
können. Damit dies möglichst<br />
selten geschieht, sollten Spieler<br />
vor der Suche Gegner oder Mitbewerber<br />
Marke, Nummer,<br />
evtl. Farbe und besondere<br />
Kennzeichnung ihres Balls<br />
bereits mitteilen.<br />
Meine Empfehlung – und das<br />
ist auch gängige Praxis –, dies<br />
sollte stets schon beim Einsetzen<br />
eines Balls geschehen. Sind dennoch<br />
berechtigte Zweifel gegeben,<br />
ob es sich um den Ball des<br />
Spielers handelt, sollte man<br />
Bedenken durchaus anmelden.<br />
Schon nach Regel 6-5 ist der<br />
Spieler dafür verantwortlich,<br />
dass er den richtigen Ball<br />
spielt. Weiter sagt die Regel,<br />
dass der Spieler seinen Ball<br />
kennzeichnen sollte. Also<br />
kein „Muss“. Obwohl nicht<br />
weiter ausgeführt bzw. erklärt,<br />
hilft diese Empfehlung sicherlich<br />
beim Erkennen und als<br />
Nachweis für den eigenen Ball.<br />
Um sicherzugehen, dass der<br />
Spieler auch seinen Ball weiterspielt,<br />
gestattet Regel 12-2<br />
dem Spieler seinen Ball zu<br />
„identifizieren“.<br />
Zwei Spielsituationen sollen<br />
uns diese Regel erläutern.<br />
<br />
1. Spielsituation:<br />
Ein Spieler findet in dem Bereich,<br />
wo sein Ball mutmaßlich<br />
zur Ruhe gekommen ist, einen<br />
Ball gleicher Marke, gleichen<br />
Typs und gleicher Nummer des<br />
von ihm gespielten Balls. Der<br />
Spieler hatte seinen Ball nicht<br />
zusätzlich gekennzeichnet;<br />
nimmt aber an, dass es sein<br />
Ball ist und spielt ihn. Sollte<br />
man davon ausgehen, dass<br />
der Spieler einen falschen Ball<br />
gespielt hat?<br />
Antwort:<br />
Nein; außer, es gibt deutliche<br />
Anzeichen dafür (z. B. Zustand<br />
des Balls), dass es nicht der Ball<br />
des Spielers ist oder erst später<br />
wird festgestellt, dass ein anderer<br />
Ball gleicher Marke, Nummer<br />
udn gleichen Typss auch in<br />
dem Bereich lag, als der Spieler<br />
spielte und jeder der beiden<br />
Bälle hätte nach Aussehen und<br />
Zustand der Ball des Spielers<br />
sein können (Decision 12-2/1).<br />
<br />
2. Spielsituation:<br />
Ein Ball liegt halb eingegraben<br />
im Rough. Nachdem der Spieler<br />
seine Absicht seinem Gegner<br />
oder Mitbewerber vorher<br />
angekündigt hat, berührt er<br />
den Ball und dreht ihn, um ihn<br />
zu identifizieren. Dabei identifiziert<br />
er den Ball als den seinen.<br />
Hat sich der Spieler eine<br />
Strafe (1 Strafschlag) zugezogen?<br />
Antwort:<br />
Ja, weil er seinen Ball in anderer<br />
Weise als nach einer Regel<br />
gestattet (hier R. 18-2a) berührt<br />
hat. Nach Regel 12-2 und 20-1<br />
darf ein Ball zum Zweck der<br />
Identifizierung aufgenommen<br />
(oder berührt und gedreht)<br />
werden, nachdem seine Lage<br />
vorher gekennzeichnet worden<br />
war. Dieses Markieren hatte<br />
der Spieler versäumt (Decision<br />
12-2/2).<br />
Richtig war die Ankündigung<br />
der Absicht gegenüber Gegner<br />
bzw. Mitbewerber. Sie müssen<br />
Gelegenheit bekommen, das<br />
Aufnehmen und Zurücklegen<br />
des Balls zu beobachten.<br />
Wichtig ist noch, dass ein Ball<br />
nur in dem zur Identifizierung<br />
erforderlichen Ausmaß (auch<br />
in o.a. Situation) gereinigt werden<br />
darf und dass der Spieler<br />
(nicht Zähler oder Caddie) die<br />
Identifizierung selbst vornimmt.<br />
Ist der aufgenommene Ball der<br />
Ball des Spielers und versäumt<br />
der Spieler das Verfahren ganz<br />
oder teilweise einzuhalten<br />
oder nimmt er seinen Ball zum<br />
Identifizieren auf, obwohl dies<br />
nicht notwendig ist, ist die<br />
Strafe: 1 Strafschlag.<br />
Versäumt er seinen Ball zurückzulegen,<br />
erhält er die Grundstrafe<br />
(Lochverlust bzw. zwei<br />
Schläge im Zählspiel) für Verstoß<br />
gegen R.12-2, aber keine<br />
weitere Strafe nach dieser Regel.<br />
Regelkundige wissen schon,<br />
dass erst seit der letzten Änderung<br />
der Regeln 2008 erlaubt<br />
ist, auch im Hindernis (Bunker,<br />
WH) seinen Ball zu identifizieren.<br />
Dies sollte man möglichst<br />
auch tun, weil das Spielen<br />
eines falschen Balls aus dem<br />
Hindernis seitdem bestraft wird.<br />
<br />
Ein Letztes zum Thema:<br />
Ein Spieler sollte sich nicht<br />
weigern, einen Ball, von dem<br />
man ausgehen kann, dass er<br />
dem Spieler gehört, auch zu<br />
identifizieren. Dies könnte<br />
durchaus mit einer Disqualifikation<br />
nach Regel 33-7 bestraft<br />
werden (Decision 27/13). GT<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Eingespieltes Team: Koch Stefan Marquard (l.)<br />
und Teaching Pro Marco Schmuck<br />
Gaumen-Golf<br />
AEG Golf & Cook Cup Die Tische und die Fairways waren im Golfclub<br />
Olching vorzüglich gedeckt. Koch, Pro und die Golfer gaben ihr Bestes.<br />
Der virtuelle Wettkampf Köche<br />
gegen Golfer ist der AEG Cook &<br />
Golf Cup. An der Spitze des<br />
Koch-Teams wirbelte der bekannte TV-<br />
Koch Stefan Marquard in seinem Geräte<br />
Cockpit von AEG. Sein Score: schmackhafte<br />
Gaumenfreuden.<br />
Die Golfer versuchten sich mit ihren<br />
verschiedenen Schlägern. Ergebnis: Eher<br />
Mäßiges. Tröstlich, die schlechten Scores<br />
musste keiner essen. Unterm Strich: Sieg<br />
für den Koch und AEG, und keiner der<br />
Golfer hatte etwas dagegen. Ja, sie haben<br />
es so und nicht anders erwartet.<br />
Drei Schüler und die Zuschauer profitierten<br />
von den Schmuck’schen Schwunganweisungen<br />
und natürlich die Meute der<br />
Golfer von den Marquard’schen Kochkünsten.<br />
Bereits an der Halfway-Station<br />
gab es vorzüglichen Fisch, Fleisch und<br />
Kaiserschmarrn. Später am Abend wurde<br />
das eigentliche Highlight zubereitet.<br />
Auch wenn er seine echten Geheimnisse<br />
nur wenig lüftete, als Koch verblüffte er<br />
verbal und manuell. Nicht ohne natürlich<br />
die AEG-Hardware zu erwähnen.<br />
Für Unterhaltung sorgte der koreanische<br />
Tenor Bo-Chul Chang mit Liedern zu<br />
klassischer Musik.<br />
AEG-Electrolux Geschäftsführer Klaus<br />
Wührl konstatierte wieder einmal eine<br />
gelungene Veranstaltung, bei der auch<br />
die Back-Stage-Crew des Clubs und die<br />
Jolly Roger Cooking Gang nicht unerwähnt<br />
bleiben dürfen. GT<br />
KW<br />
Info: www.aeg-electrolux.de/golf<br />
Überzeugend: AEG Geschäftsführer Klaus Wührl Erwartungsvoll: Die Olchinger Golfgemeinde Stimmungsvoll: Tenor Bo-Chul Chang<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
75
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Starkes Finish mit dem heißen Par 5: Das neunte Grün des roten Kurses im Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Die letzte Chance<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leserreise Das große Ryder Cup-Duell<br />
im Dolomitengolf – Anfang Oktober mit neuem Modus.<br />
Ryder Cup – das ist<br />
Spannung pur. Nicht<br />
nur beim alle zwei<br />
Jahre zwischen Europa und<br />
USA ausgespielten Klassiker.<br />
Auch im kleinen Kreise<br />
springt der Ryder Cup-Funke<br />
immer mehr über: Daher setzen<br />
die Veranstalter von Golfturnieren<br />
vermehrt auf die<br />
Dramatik und Spannung des<br />
einzigartigen Mannschafts-<br />
Duells.<br />
Neuauflage. So auch <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>: Bereits das erste Ryder<br />
Cup-Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Leserreise im Mai fand<br />
so großen Anklang, dass eine<br />
Fortsetzung des bislang wenig<br />
nachgespielten Modus’ nur<br />
eine Frage der Zeit war.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
LESERREISE<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen inklusive<br />
Halbpension im Doppelzimmer<br />
• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgelder, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live Musik<br />
• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />
im DZ, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />
EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 925,–<br />
• Termin: 2. – 9. Okt. 2011<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />
Tel. +43(0)4852/61122,<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com,<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
Vom 2. bis 9. Oktober steht<br />
die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Ryder Cup-Runde auf dem<br />
Programm, gedacht als Vorbereitung<br />
auf die eigentliche<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Und an<br />
den beiden Schluss-Tagen<br />
dieser ersten Oktober-Woche<br />
werden die Sieger in den einzelnen<br />
Klassen ermittelt.<br />
Homebase ist, wie immer, das<br />
4 Sterne Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
bei Lienz im sonnigen<br />
Osttirol. Die 27-Loch-<br />
Anlage ist eine echte Herausforderung<br />
für Golfer jeder<br />
Spielstärke.<br />
Noch nie an einer <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Leserreise teilgenommen?<br />
Dann wird es aber<br />
höchste Zeit – herzlich willkommen.<br />
GT<br />
CLUB-SPLITTER<br />
GC SCHWANHOF. Der Jugend<br />
eine Chance und dies mit<br />
einem erfahrenen Profi als<br />
Mentor. Dieses Konzept verfolgt<br />
der Club und veranstaltet<br />
am 8./9. Oktober die Alex<br />
Cejka Junior Trophy 2011.<br />
Zugelassen sind Mädchen<br />
und Jungs der Altersklassen<br />
AK 12 bis AK 18. Die Sieger<br />
werden im Zählspiel über 36<br />
Loch ermittelt.<br />
<br />
<strong>GOLF</strong>-PARK WINNEROD. Der<br />
bekannte Golf-Profi Anthony<br />
Netto, selbst an den Rollstuhl<br />
gebunden, zeigt Kindern,<br />
Jugendlichen aber auch<br />
Erwachsenen am 18. September<br />
unter dem Motto „Stand<br />
up and play“, wie auch Behinderte<br />
Golf erlernen können.<br />
Er hat dafür spezielle<br />
Rollstühle entwickelt.<br />
<br />
<strong>GOLF</strong>PARK ASCHHEIM. Unter<br />
Kennern gilt der Kaiserschmarrn<br />
aus der Clubküche<br />
als der beste weit und breit.<br />
Der Genuss ist um so größer,<br />
wenn man zuvor die abwechslungsreichen<br />
Löcher<br />
des Parks<br />
absolviert<br />
hat. Erst<br />
recht, wenn<br />
man vom<br />
spannenden<br />
Inselgrün<br />
auf der 13.<br />
Bahn<br />
Ballverlust<br />
runtergeht.<br />
ohne<br />
Golfpark<br />
Aschheim<br />
<br />
G & LC KRONBERG. Unter<br />
dem Motto „Golfen für den<br />
Frieden“ fand zum siebten<br />
Mal das Golfturnier der Kronberger<br />
Lions und Leos im<br />
Club statt. Der Erlös von<br />
rund 30.000 Euro geht an<br />
das Friedensdorf International.<br />
80 Golfer und 110 Galagäste<br />
trugen dazu bei. „Wir<br />
wollen mit den Einnahmen<br />
etwas bewegen“, so Dr. Eckhard<br />
Weber von den Lions,<br />
deren Formel „We serve“ voll<br />
aufging.<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Top-Golfregion im Herzen Tirols<br />
9 Plätze - 117 Spielbahnen mit einer Golfkarte<br />
ACHENSEE<br />
INNSBRUCK<br />
MIEMING<br />
SEEFELD<br />
www.golftirolcard.at<br />
<strong>GOLF</strong> - WELLNESS - KULTUR<br />
Wohlfühlen in einem Urlaubsland mit Tradition<br />
Naturnahes Golfen in einer atemberaubend schönen Bergwelt.<br />
Vom 5 Sterne Wellness Hotel bis zur Ferienwohnung bieten<br />
wir attraktive Golfpauschalen für Handicap Spieler und Golfeinsteiger!<br />
<strong>GOLF</strong>- und WELLNESS INFO<br />
www.golftirolcard.at<br />
gcs11064 © comdesign.net
mit Jacqueline Willenbrock<br />
eine Finalteilnehmerin aus<br />
dem Vorjahr: Mit 17 über Par<br />
gewann sie ihr Ticket für<br />
Lough Erne. Als Gewinner der<br />
höheren Altersklassen qualifizierten<br />
sich die 18-jährige<br />
Julie Carslund Kristensen aus<br />
Dänemark mit einem Ergebnis<br />
von +15 und der 19-jährige<br />
Jens Gewerke aus Dortmund<br />
(+4) für das Europafinale.<br />
Sieger und Veranstalter (v.l.): Jens-Uwe Gewerke, Marcel Ohorn, Julie Carslund Kristensen, Jacqueline Willenbrock,<br />
Warayu Melzer, Vanessa Herbon (A-ROSA), Klaus-Jürgen Meier (Sporting Club Berlin)<br />
Tour-Sprungbrett<br />
2. Faldo Series Germany Championship Fünf<br />
Sieger qualifizieren sich für das Finale in Lough Erne.<br />
Der wahre Gegner war<br />
das Wetter bei der 2.<br />
Faldo Series Germany<br />
Championship: Die rund 100<br />
Nachwuchs-Champions, die<br />
Anfang August in Bad<br />
Saarow um den Einzug<br />
ins Europafinale der<br />
Faldo Series kämpften,<br />
mussten sich einerseits<br />
auf einem der anspruchsvollsten<br />
Golfplätze<br />
Europas bewähren,<br />
gleichzeitig<br />
auch heftigem Wind<br />
und Regen trotzen.<br />
Am erfolgreichsten<br />
meisterten die Bewährungsprobe<br />
fünf <strong>jung</strong>e Golferinnen<br />
und Golfer auf dem extrem<br />
anspruchvollen Faldo Course<br />
des Sporting Clubs Berlin im<br />
Sport & SPA Resort A-ROSA<br />
Scharmützelsee. Als Sieger<br />
ihrer Altersklassen schafften<br />
sie den Sprung ins Europafinale,<br />
das vom 12. bis 14.<br />
Sportliche Herausforderung: Der Faldo Course<br />
September im nordirischen<br />
Lough Erne ausgetragen wird.<br />
Klarer Gesamtsieger mit zwei<br />
über Par und zwei Schlägen<br />
Vorsprung wurde der bereits<br />
am ersten Tag führende, 17-<br />
jährige Warayu Melzer aus<br />
dem Berliner GC Wannsee:<br />
„Ich bin sehr stolz, dass ich<br />
das Turnier unter diesen<br />
schwierigen Bedingungen<br />
gewinnen konnte.<br />
Mein Traum, Sir Nick<br />
Faldo einmal persönlich<br />
zu treffen, wird<br />
nun wahr – einfach unglaublich.”<br />
Bei den Jungen bis 16<br />
Jahre konnte sich Vorjahressieger<br />
Marcel<br />
Ohorn vom Berliner<br />
GC Groß-Kienitz mit<br />
einem Gesamtergebnis von<br />
+6 erneut ganz oben auf dem<br />
Treppchen platzieren. Auch<br />
bei den Mädchen des Jahrgangs<br />
1995 und jünger siegte<br />
Sir Nick hautnah. Die europäische<br />
Faldo Series erreicht<br />
ihren Höhepunkt beim 2011<br />
Faldo Series Europe Grand<br />
Final vom 12. bis 14. September<br />
im Lough Erne Resort,<br />
Nordirland. Dort werden die<br />
Gewinner der fünf Alterskategorien<br />
bei einem 54-Loch-<br />
Turnier auf die Sieger der 34<br />
anderen internationalen Turniere<br />
treffen. Darüber hinaus<br />
werden die Finalisten von Sir<br />
Nick Faldo trainiert. Den beiden<br />
Finalsiegern unter den<br />
Frauen und Männern winkt<br />
zudem eine einmalige Chance:<br />
Sie erhalten eine Einladung<br />
zu einem Profiturnier auf der<br />
European Tour.<br />
„Ich gratuliere den Gewinnern<br />
ganz herzlich zu ihrem<br />
Erfolg und freue mich darauf,<br />
beim Europafinale in Nordirland<br />
Zeit mit ihnen zu verbringen“,<br />
erklärte der sechsfache<br />
Major-Champion Sir<br />
Nick Faldo. „Dem Sporting<br />
Club Berlin und dem Sport &<br />
SPA Resort A-ROSA Scharmützelsee<br />
danke ich für das<br />
leidenschaftliche Engagement<br />
und die perfekte Organisation<br />
dieses Events.“ GT<br />
Info: www.a-rosa-golf.de<br />
www.golfmaul.de +++ www.golf
© Fotos: Green Hill – Der Golf<br />
& Eventpark München-Ost<br />
Kurz und prächtig<br />
Green Hill Prädikat wertvoll – der<br />
beste neue Kurzplatz Deutschlands.<br />
Extravagant: Das neue Clubhaus<br />
Exklusiv: Kurzplatz, hier Loch 7<br />
Ein erster Blick auf die<br />
Score-Karte ringt einem<br />
schon ein Lächeln ab:<br />
Hole Nr. 2 mit 46 m von den<br />
Männer-Abschlägen, 36 m<br />
von den Ladys-Tees. Einmal<br />
aber den 9-Loch-Kurzplatz gespielt,<br />
verfliegt jede Skepsis:<br />
Die Green Hill-Anlage unmittelbar<br />
neben dem GC Aschheim<br />
im Münchener Osten<br />
ist zweifellos der beste neue<br />
Kurzplatz in Deutschland.<br />
Die neun Par 3-Löcher mit<br />
einer Gesamtlänge von 816 m<br />
zeichnen sich durch verblüffendes<br />
Design, optimale Pflege<br />
und großartiges Ambiente<br />
aus. Der Blick über die Münchener<br />
Frauenkirche auf das<br />
Alpenpanorama besticht genauso<br />
wie der Kurzplatz selbst:<br />
Das Kurzspiel wird zu einer<br />
echten Herausforderung, das<br />
Motto „in der Kürze liegt die<br />
Würze” trifft den Punkt.<br />
Kompliment an Architekt<br />
Thomas Himmel (u. a. Son<br />
Gual auf Mallorca), der in<br />
Aschheim beweist, dass auch<br />
ein Kurzplatz ein „richtiger”<br />
Golfplatz sein kann. Die Details<br />
wie das satte Grün des<br />
Rasens, die perfekt gepflegten<br />
und handgemähten Grüns,<br />
die top in die Landschaft integrierten<br />
Fairways sowie die<br />
spektakulären Bunker und<br />
Hindernisse machen den Platz<br />
zur besten Übungswiese.<br />
Hingucker. Ideal eignet sich<br />
im Green Hill Golf & Eventpark<br />
eine Runde nach dem Büro<br />
oder gar in der Mittagspause.<br />
Darüber hinaus besticht das<br />
architektonisch mega-moderne<br />
Clubhaus durch seine<br />
Extravaganz, die Küche liegt in<br />
Händen von Münchens Sterne-Koch<br />
Stefan Matheiowetz.<br />
Interessant auch die Preise:<br />
Greenfee für neun Löcher 19<br />
Euro, Tagesgreenfee 35 Euro,<br />
Drivingrange frei. GT<br />
Info: Green Hill, Der Golf &<br />
Eventpark, 85609 Aschheim,<br />
Telefon 089/99981687-0,<br />
info@greenhill-golf.de<br />
www.greenhill-golf.de<br />
Wellness: Ausspannen<br />
im Saunastadl<br />
Zuckerl Griesbach<br />
Hotel Drei Quellen Therme Der<br />
Geheimtipp mitten im Golf-Mekka.<br />
Das vom „Feinschmecker“<br />
ausgezeichnete<br />
4-Sterne-Superior-<br />
Haus Hotel Drei Quellen<br />
Therme hebt sich von üblichen<br />
Hotelschemen ab. Mit<br />
niederbayrischem Charme<br />
haben Inge und Gerhard Lidl<br />
eine Wohlfühloase im Herzen<br />
des Golfresorts<br />
geschaffen.<br />
„Dem großen<br />
Ziel eines jeden<br />
Golfers, so viele<br />
Plätze wie nur<br />
möglich im Leben<br />
zu bespielen,<br />
kommt man<br />
hier mühelos<br />
ein gutes Stück näher“, erklärt<br />
Gerhard Lidl.<br />
Als Gast erhält man auf dem<br />
Golfclub Sagmühle und 18<br />
weiteren Partnerplätzen bis<br />
zu 25 Prozent ermäßigtes<br />
Greenfee, oder kann aus neun<br />
verschiedenen Golf-Arrangements<br />
wählen.<br />
Besonders beliebt sind die<br />
Turniere, wie etwa die „Hotel<br />
Drei Quellen Turnierwoche“,<br />
die mittlerweile zum Klassiker<br />
im größten Golfresort<br />
Europas geworden ist.<br />
Entspannung pur. Das umfangreiche<br />
Wellness-, Beautyund<br />
Gesundheitsprogramm<br />
des familiengeführten Hotels<br />
sorgt für die ideale Entspannung<br />
wie z. B. eine klassische<br />
Massage.<br />
Für Neugierige<br />
werden auch<br />
asiatische Massagetechniken<br />
wie Shiatsu und<br />
Hot Stone angeboten.<br />
Das exotische<br />
Cleopatrabad<br />
lässt keine<br />
Wünsche offen.<br />
Im Hotel Drei Quellen Therme<br />
kann man bestens Wellness<br />
und dem schönen Sport<br />
auf dem Grün in herrlicher<br />
Landschaft mit frischer Luft<br />
nachgehen. Zum Hotel gehört<br />
ein 300 Jahre altes Bauernhaus,<br />
das zum Saunastadl<br />
mit großzügigem Ruhebereich<br />
und Süßwasser-Außenpool<br />
umgebaut wurde. GT<br />
Info: www.hotel-dreiquellen.de<br />
maul.de +++ www.golfmaul.de
REISE BULGARIEN<br />
Klippenspiel<br />
Thracian Cliffs Wer hier ohne Ballverlust<br />
von der Runde kommt, kann nicht Golf gespielt<br />
haben. Muss er auch nicht: Es genügt schon,<br />
die einmalige Landschaft zu erobern – wie<br />
schon die <strong>wild</strong>en Thraker seit Jahrtausenden.<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Thracian Cliffs in der Totalen:<br />
Vier Kilometer die Klippen<br />
entlang, immer mit Blick auf<br />
das Schwarze Meer<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 81
REISE BULGARIEN<br />
Offizielle Eröffnung im Juni:<br />
Gary Player beim Abschlag<br />
auf dem Signature-Hole,<br />
das Par 3 mit 191 m<br />
Man wird ja<br />
wohl noch<br />
träumen<br />
dürfen. Sitzt<br />
auf der Terrasse<br />
und<br />
lässt den Blick über die<br />
schneeweißen Klippen schweifen.<br />
Strahlend blauer Himmel,<br />
türkisblaues Meer, bildhübsche<br />
Jungfrauen, die auf<br />
den Klippen im Reigen tanzen.<br />
Punta Cana am Ostzipfel der<br />
Dominikanischen Republik?<br />
Nein. Die Steilklippen an der<br />
Algarve? Nein. Pebble Beach<br />
an der amerikanischen Westküste?<br />
Nein, tiefes Wasser...<br />
Was dann? Diese scheinbare<br />
„Fata Morgana” ist jedenfalls<br />
noch ein weißer Fleck auf<br />
jeder Golf-Landkarte. Neuland<br />
für jeden Golfer und alle mal<br />
ein Traum: Das Thracian<br />
Cliffs Golf & Beach Resort,<br />
65 Kilometer von Varna entfernt<br />
und direkt an die malerische<br />
Schwarzmeerküste geklebt.<br />
Richtig, das ist ja Bulgarien.<br />
Ostblock, Eiserner Vorhang,<br />
totaler Kommunismus. War<br />
»So einen Golfkurs gibt es<br />
auf dem Planeten kein zweites Mal«<br />
Gary Player<br />
einmal. Gehört seit 2007 zur<br />
Europäischen Union, stellt<br />
2012 auf den Euro um und<br />
switcht von der reinen Landwirtschaft<br />
auf Tourismus;<br />
nicht speziell auf Gäste aus<br />
Rumänen, Russland oder allgemein<br />
auf die Billigtouristen<br />
aus dem Osten. Deutsche,<br />
Österreicher, Schweizer, Eng -<br />
länder, Schotten und Skandinavier<br />
heißen die neuen<br />
Zielgruppen.<br />
Jahrtausende haben die ersten<br />
Siedler des thrakischen Stammes<br />
an der Schwarzmeerküste<br />
gegen Eindringlinge angekämpft:<br />
gegen Alexander<br />
den Großen, gegen die Ottomanen,<br />
gegen die Türken.<br />
Attraktion. Am Felsvorsprung<br />
der Halbinsel Kap Kaliakra<br />
haben die Thraker ein Bollwerk<br />
gegen die Eroberer aus dem<br />
Osten errichtet, heute eine<br />
sehenswerte Ruine mit Ausgrabungen<br />
aus dem 9. Jhd.,<br />
eine echte Touristenattraktion.<br />
Inzwischen sind Freunde wie<br />
Fremde herzlich willkommen –<br />
was bis vor kurzem gar nicht<br />
so selbstverständlich war.<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Und dann tauchen da wieder<br />
diese rassigen Jungfrauen auf,<br />
händchenhaltend, scheinbar<br />
tanzend, schwebend, das<br />
Haar vom Wind durcheinandergewirbelt.<br />
An den unbarmherzigen<br />
Kampf gegen<br />
die Eroberer erinnert die Legende<br />
von 1394, als sich<br />
vierzig Jungfrauen von den<br />
Klippen in die Tiefe stürzten,<br />
um der Gefangenschaft mit<br />
Vergewaltigung und Harem<br />
zu entrinnen. Die Überlieferung<br />
erzählt, dass sich die<br />
Mädchen an den Händen haltend<br />
von den hohen Felsklippen<br />
in den düsteren Meeresabgrund<br />
gestürzt haben.<br />
Spätestens am 6. Loch des<br />
Thracian Cliffs Golf & Beach<br />
Resort würde man am liebsten<br />
auch über die Klippen<br />
springen: Gegenwind, verdammt<br />
schmale Fairways,<br />
ständig den Abgrund vor<br />
Augen, keine Bälle mehr.<br />
Kurz: Volltrunken nach einer<br />
unaufhaltsamen Sehnsucht in<br />
den golferischen Freitod zu<br />
springen. Schuld daran ist das<br />
bereits erwähnte Gary Player<br />
Signature-Hole, Loch 6, ein<br />
Par 3 über 191 Meter mit<br />
einem Höhenunterschied von<br />
40 Metern. Weiter nichts.<br />
Entwicklung. Die Bulgaren<br />
haben inzwischen auch Golf<br />
entdeckt: Im noch <strong>jung</strong>en<br />
bulgarischen Golfverband sind<br />
500 Mitglieder registriert –<br />
gerade mal so viele wie in<br />
einem einzigen deutschen<br />
Golfclub.<br />
Alleine drei Golfplätze gibt es<br />
an diesem Küstenabschnitt:<br />
Thracian Cliffs und Black-<br />
SeaRama, jeweils von Gary<br />
Player designed, und der<br />
Lighthouse-Course von Ian<br />
Woosnam. Neben diesen drei<br />
Plätzen existieren noch vier<br />
weitere Golfclubs in Bulgarien,<br />
Tendenz steigend.<br />
„Mein Freund, der Präsident<br />
Thracian Cliff Restaurant: Exklusive Küche, westeuropäisches Ambiente<br />
Spezialität: Die frischen Miesmuscheln von der eigenen Muschel-Farm<br />
Stop nach der Runde: Restaurant Bendida am hoteleigenen Privatstrand<br />
Relaxen am Strand: Überdimensionale Hängematten, Mini-Wasserfall<br />
des Bulgarischen Golfverbandes,<br />
hat mich darauf gebracht,<br />
hier einen Golfplatz<br />
zu bauen”, sagt Thracian<br />
Cliffs-Eigentümer Georg Tsvetanski,<br />
42, sportlich, groß gewachsen,<br />
blaue Augen, aber<br />
alles andere als blauäugig.<br />
Der Golf-Anfänger („Ich hatte<br />
gerade meine ersten Trainerstunden<br />
beim Pro”) investierte<br />
in das Vorzeige-Resort mit<br />
165 Hektar insgesamt ca. 140<br />
Mio. Euro, davon 36 Mio. für<br />
den 18-Loch-Golfplatz (Par 72<br />
über 6.423 m von den Champion-Abschlägen).<br />
„Wenn ich etwas mache,<br />
dann ordentlich”, ist die Devise<br />
des Unternehmers, der<br />
sich mit Thracian Cliffs bereits<br />
jetzt schon ein Denkmal<br />
gesetzt hat. „Ich habe mir<br />
zum Ziel gesetzt, das beste<br />
Resort Bulgariens zu schaffen.”<br />
Im Bereich 5-Sterne plus<br />
gibt es hier weit und breit<br />
keine Konkurrenz, mit Thracian<br />
Clfiffs im ausgebauten<br />
Stadium kann Georg, wie er<br />
kurz von seinen 172 Mitarbeitern<br />
gerufen wird, selbst<br />
international mithalten.<br />
Gary Player, der den „verrückten”<br />
Klippen-Course verantwortet,<br />
erklärte bei der Eröffnung<br />
Mitte Juni: „So einen<br />
Golfkurs gibt es auf dem Planeten<br />
kein zweites Mal.” Und<br />
beim abendlichen Plausch<br />
meinte er gar, dass dieser<br />
Platz „noch besser als Pebble<br />
Beach” sei, jener Course, der<br />
bislang als Gary Players<br />
Lieblingscourse galt.<br />
Warum ausgerechnet Gary<br />
Player als Platz-Designer den<br />
Zuschlag bekommen hat, begründet<br />
Tsvetanski mit einer<br />
interessanten Logik: „Hätte ich<br />
einen Amerikaner oder Europäer<br />
genommen, gäbe es möglicherweise<br />
unter den künftigen<br />
Gästen Ressentiments, mit<br />
dem Südafrikaner habe ich da<br />
einen Neutralen gewonnen, <br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 83
REISE BULGARIEN<br />
PERRY<br />
EINFELDT<br />
Der Balkan ruft!<br />
Gastkommentar. Perry Einfeldt<br />
über den Geheim-Tipp Bulgarien.<br />
Immer längere Spielzeiten<br />
überall in Europa – und haben<br />
Sie schon mal versucht, im Urlaubs-<br />
und Golferparadies Belek<br />
kurzfristig eine Startzeit zu<br />
buchen? Aussichtslos! Warum<br />
also nicht einmal auf zu neuen<br />
Ufern? Viele von Ihnen haben<br />
garantiert noch niemals darüber<br />
nachgedacht, sich den Osten<br />
Europas einmal näher anzusehen.<br />
Dort gibt es keine Golfplätze?<br />
Doch, na klar gibt es die – und<br />
zwar, wie mittlerweile von offiziellen<br />
Stellen mitgeteilt wird,<br />
unter anderem die schönsten<br />
Europas! In der Gegend um<br />
Kavarna am Schwarzen Meer<br />
warten gleich drei Designerplätze<br />
auf Sie, zweimal Gary Player und<br />
einmal Ian Woosnam Design versprechen<br />
Golfvergnügen pur.<br />
Keine Startzeiten? Im Stau stehen?<br />
Fehlanzeige. Bei gerade mal 500<br />
aktiven Golfern im Lande Bulgarien,<br />
mit seinen (noch) unbekannten<br />
Golfanlagen gibt es das<br />
Golfvergnügen pur – spielen,<br />
wann man will und wo man will.<br />
Aber, und da bin ich mir sicher,<br />
nur noch solange, bis „Europe’s<br />
best kept secret“ entdeckt wurde.<br />
Daher kann ich Ihnen nur empfehlen,<br />
den nächsten Flieger nach<br />
Varna zu buchen – alles andere<br />
wird Ihnen in diesem gastfreundlichen<br />
Land abgenommen.<br />
Schlechtes Wetter? Kennen wir<br />
nicht – der Sommer bleibt bis in<br />
den November hinein angenehm<br />
warm, die Saison beginnt schon<br />
im April. Die vielen kurzfristigen<br />
Buchungen, die wir in Bulgarien<br />
gerade jetzt aus Deutschland bekommen,<br />
und auch die positiven<br />
Kritiken unserer Gäste geben mir<br />
bei dieser Empfehlung recht. Wie<br />
Sie uns finden? Ganz einfach:<br />
www.thraciancliffs.com vermittelt<br />
Ihnen die ersten Eindrücke.<br />
Bis bald auf dem Balkan!<br />
Der ins Meer gebaute Abschlag der 7. Spielbahn (Par 4, 305 m): Carry 180 m über das Schwarze Meer<br />
über dessen Qualifikationen<br />
für so ein Projekt es ohnedies<br />
nichts zu diskutieren gibt.”<br />
Neben dem einzigartigen<br />
Golfplatz mit knapp über vier<br />
Kilometern die Klippen entlang<br />
und dann wieder zurück,<br />
gibt es nur vom Abschlag der<br />
16. Bahn keinen Blick auf das<br />
Meer. Wobei neben der 6.<br />
Spielbahn speziell der siebte<br />
Abschlag zu erwähnen ist:<br />
Von einem eigens ins Meer<br />
gebauten Abschlag geht es<br />
carry 180 m über das Wasser<br />
auf das Fairway, wobei das<br />
Loch mit 305 m eigentlich<br />
zu den leichteren<br />
zu zählen ist. Wenn<br />
man denn trocken<br />
bleibt.<br />
Nicht so wie die 40<br />
Jungfrauen, die der Legende<br />
nach von den<br />
Wellen weit ins offene<br />
Meer getragen wurden,<br />
aber aus Liebe zu ihrer<br />
Heimat jede Nacht zurück<br />
auf die felsigen<br />
Klippen kamen und<br />
sich an den Eroberern<br />
rächten. Über dem Felsspalt,<br />
am äußersten Ende des Kaps,<br />
erinnert heute noch „Das Tor<br />
der vierzig Jungfrauen” an<br />
den historischen Klippen-<br />
Sprung.<br />
Alternative. Zurück aber<br />
zum Klippen-Spiel. Keine<br />
Angst: Wer zum zweiten Mal<br />
den Gary Player-Kurs spielt,<br />
findet ihn auf einmal gar<br />
nicht mehr so dramatisch.<br />
Schließlich muss man ja auch<br />
nicht von ganz hinten spielen,<br />
sondern kann einen der<br />
Nr. 1-Resort in Bulgarien: Thracian Cliffs mit den<br />
Appartements „Marina“, davor die Driving Range<br />
fünf Abschläge pro Tee-Box<br />
wählen. Wer einmal golferisch<br />
den Platz abgehakt hat,<br />
kann den Anblick der atemberaubenden<br />
Klippen-Landschaft<br />
erst recht genießen.<br />
Die beiden anderen Plätze<br />
BlackSeaRama und Lighthouse,<br />
die in unmittelbarer Nähe auf<br />
dem Plateau über den Klippen<br />
liegen, garantieren Golfen<br />
zum Erholen. Weite, breite<br />
Fairways, vollkommen eben<br />
und mit großen Grüns, bieten<br />
eine echte Abwechslung. Ein<br />
Shuttle-Service steht für die<br />
Hotel-Gäste kostenlos<br />
zur Verfügung, ebenso<br />
wie der Shuttle vom<br />
Flughafen Varna und<br />
wieder zurück.<br />
Neben dem großen<br />
Clubhaus, das zum Saisonstart<br />
im nächsten<br />
Jahr fertig sein soll,<br />
werden zukünftig auch<br />
26 Luxus-Villen (ab 1,2<br />
Mio.) entlang der Klippen-Fairways<br />
errichtet<br />
sowie ein zusätzlicher<br />
5-Sterne-Hotel-Komplex<br />
Ihr<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Spielbahn Nr. 9 (Par 4, 383 m): Markenzeichen große ondulierte Grüns und die weißen Klippen<br />
GEWINNSPIEL THRACIAN CLIFFS<br />
Unter allen richtigen Antworten wird<br />
eine einwöchige Reise für eine Person<br />
zur Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-<br />
Competition im Wert von 1.179,– Euro<br />
verlost (exklusive Flug).<br />
Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />
Welches ist<br />
das Signature-<br />
Hole von<br />
Gary Players<br />
gestaltetem<br />
Thracian Cliffs<br />
Golf Course?<br />
<br />
Die richtige Antwort<br />
senden Sie bitte an: Relaxen: Massage im SPA<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> VERLAG<br />
Oskar-von-Miller-Straße 11, 82008 Unterhaching<br />
Telefon 089/42718181, Fax 089/42718171<br />
E-Mail: gewinnspiel@golftime.de (Thracian Cliffs)<br />
Einsendeschluss: 31. Dezember 2011<br />
der Gruppe Chedi. Bereits<br />
fertiggestellt sind die 170 Luxus-Appartements<br />
mit knapp<br />
500 Betten.<br />
Die vier Restaurants und die<br />
beiden Privat-Strände mit<br />
optimalem Service runden<br />
den Golfurlaub ideal ab. Der<br />
Hamburger Perry Einfeldt,<br />
(zuvor Schloss Nippenburg<br />
und Land Fleesensee)<br />
ist seit<br />
Mai Generalmanager<br />
von<br />
Thracian Cliffs,<br />
garantiert perfekte<br />
Organisation<br />
mit deutscher<br />
Gründlichkeit.<br />
Womit aus dem<br />
Traum von einem<br />
einmaligen Golf-Resort<br />
in Bulgarien Realität geworden<br />
ist. Und die 40 Jungfrauen<br />
könnten ruhig wieder<br />
aus den Fluten steigen und<br />
zumindest die verlorenen<br />
Bälle entlang der Klippen wieder<br />
zurückbringen. GT<br />
PROGRAMM<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> LESER-REISE<br />
1. Tag<br />
Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian<br />
Cliffs, Einchecken in den Luxus-Suiten, freie<br />
Benützung der Pools, des SPA und der<br />
beiden Privatstrände Bendida Beach (Handtücher,<br />
Schirme, Liegen frei).<br />
Welcome-Cocktail mit Snacks und Canapés<br />
im Waterfront Geti Restaurant.<br />
2. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und Trainings-Runde<br />
auf dem Gary Player Signature<br />
Course Thracian Cliffs mit Snacks am Halfwayhouse.<br />
Dinner bei der Muschel-Farm in<br />
Dalboka, Kavarna.<br />
3. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und<br />
1. Turnier-Runde der Thracian Cliffs<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Competition auf dem Ian<br />
Woosnam-Course im Lighthouse Golf Resort,<br />
Halfway-Snacks, abends 3-Gang-Dinner<br />
im Lighthouse Golf Resort.<br />
4. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und<br />
2. Turnier-Runde auf dem Gary Player Course<br />
BlackSeaRama Golf & Villas, Halfway-Verpflegung,<br />
abends Luxus-3-Gang-Dinner im<br />
BlackSeaRama Golf & Villas.<br />
5. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und<br />
3. Runde der Thracian Cliff <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser<br />
Competition auf dem Gary Player Signature<br />
Course Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />
abends Siegerehrung und Abend-Party mit<br />
Seafood Barbecue am Bendida Beach.<br />
6. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel, Tagesausflüge<br />
ans Cape Kaliakra oder nach<br />
Balchik Castle. Abends 3-Gang-Abschluss-<br />
Dinner im Waterfront Geti-Restaurant.<br />
7. Tag<br />
Auschecken und Shuttle zum Varna-Airport.<br />
Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />
Preis/Leistung: € 1.179,– pro Person im DZ<br />
(EZ-Zuschlag € 195,–) für das obige<br />
Programm inkl. Airport- und Golfplatztransfers,<br />
Reiseleitung Proscott und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
sowie Reisesicherungsschein (exkl. Flug).<br />
Info/Buchung über<br />
Proscott Golftours GmbH & Co. KG<br />
(Ove Kramer – Director of Sales)<br />
Sperberhorst 8, D-22459 Hamburg<br />
Tel. +49-40-5520100, Fax +49-40-55201011<br />
E-Mail: ok@proscott.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
85
REISE PORTUGAL<br />
Malerische Altstadt und<br />
historische Bauten: Lissabon<br />
Die weiße Stadt<br />
Lissabon Eine charmante Stadt mit viel Tradition, Kultur und im<br />
Einklang mit der Natur und dem Golfsport. Top-Golfplätze in der Region.<br />
Dank des einzigartigen<br />
Lichtes<br />
nennt man Lissabon<br />
auch die<br />
weiße Stadt.<br />
Den Besucher erwarten eine<br />
inspirierende Atmosphäre,<br />
viele kulturelle Highlights<br />
und ein ganzjährig freundliches<br />
Klima, das geradezu einlädt,<br />
auf Entdeckungsreise zu<br />
gehen. Die Metropole an sich<br />
hat da schon viel zu bieten:<br />
Hervorragende Restaurants<br />
und Nightlife-Möglichkeiten<br />
im beliebten Bairro Alto, Aussicht<br />
auf eine <strong>wild</strong>romantische<br />
Imgebung und historische<br />
Gebäude in den ältesten<br />
Vierteln von Alfama bis-<br />
Mouraria, die sich an den<br />
Hängen entlang bis zum<br />
Castelo Sao Jorge ziehen.<br />
Oder den Parque das Nacoes<br />
mit Gärten am Fluss Tejo, der<br />
Traumhafter Blick auf einem traumhaften Platz: Oitavos Dunes<br />
auch durch das Viertel Belém<br />
fließt. Von hier aus hat Vasco<br />
da Gama den Seeweg nach<br />
Indien entdeckt.<br />
Für den anspruchsvollen Golfer<br />
ist die Reise zu eindrucksvollen<br />
Plätzen aber ganz nah.<br />
Denn nicht nur in das romantische<br />
Lissabon kann<br />
man sich verlieben: Im Umkreis<br />
von Lissabon befinden<br />
sich zahlreiche absolute Top-<br />
Golfplätze. Es ist daher nicht<br />
verwunderlich, dass die Region<br />
Lissabon von der IAGTO<br />
(International Association of<br />
Golf Tour Operators) 2007<br />
zur „European Golf Destination<br />
Of The Year“ gekürt<br />
wurde. Die Landschaft ist<br />
dabei nicht nur wunderschön,<br />
sondern zudem äußerst<br />
abwechslungsreich. Von<br />
Estoril, der „portugiesischen<br />
Riviera” mit malerischer<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Küste, über Sintra, das von<br />
der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />
gekürt wurde, bis hin<br />
zu Sétubal an der Costa Azul,<br />
zeigt sich eine Vielfalt an<br />
landschaftlichem wie kulturellem<br />
Reichtum, wie man<br />
ihn nur selten vorfindet. Das<br />
Meer, die Natur und mindestens<br />
ein Golfplatz befinden<br />
sich so gut wie immer in der<br />
Nähe – egal, wo man sich gerade<br />
aufhält.<br />
Golfparadies. 30 Minuten<br />
südlich von Lissabon liegt der<br />
18-Lochplatz Montado, inmitten<br />
von Weinbergen und<br />
Korkeichen und mit einer besonderen<br />
Herausforderung an<br />
Loch 18, das auf einer Insel<br />
liegt. Golden Eagle Golf<br />
wurde 1996 zum besten Platz<br />
Portugals gewählt und ist ein<br />
moderner Par 72 Kurs nach<br />
amerikanischer Art.<br />
Auch beim Praya d’el Rey<br />
Resort hat Mutter Natur nicht<br />
mit ihren Reizen gegeizt.<br />
Direkt am Meer gelegen, hat<br />
man einen grandiosen Rundumblick<br />
über den Atlantik,<br />
traumhafte Strände, Dünen<br />
und Klippen. Die IAGTO<br />
wählte es zum Resort 2007.<br />
Das Royal Óbidos Resort an<br />
Portugals Silberküste wurde<br />
von Seve Ballesteros designed<br />
und gilt als Platz für alle<br />
Spielstärken und Geheimtipp<br />
für spektakuläre Sonnenuntergänge.<br />
Der Club Quinta do Perú mit<br />
dem Nationalpark Arrábida<br />
im Hintergrund hat bereits<br />
mehrere Turniere der European<br />
Challenge Tour ausgetragen.<br />
Highlight ist Loch 16, ein 200<br />
Meter Par 3, bei dem es einen<br />
See zu überspielen gilt.<br />
Die 2x 18-Lochanlage Aroeira<br />
I liegt in einem geschützten<br />
Pinienwald und war mehrere<br />
Male schon Austragungsort<br />
von Championship-Turnieren.<br />
Santo Estevao Golfe<br />
von Designer Donald Steel ist<br />
hingegen ein typisch englischer<br />
Platz, der sich harmonisch<br />
in die gegebene Landschaft<br />
fügt und mit natürlicher<br />
Schönheit zu begeistern<br />
weiß. Ribagolfe I & II kann<br />
mit zwei Par 72 Plätzen aufwarten,<br />
die in Kooperation<br />
mit der European Tour konzipiert<br />
wurden.<br />
Ein wahres Juwel stellt Troia<br />
Golf dar, das auf einer Halbinsel<br />
liegt, die den Atlantik von<br />
der Lagune Sétubal trennt.<br />
Die britische „GolfWorld“<br />
wählte den Platz nicht zu Unrecht<br />
unter die Top 25 der<br />
100 besten Kurse Europas.<br />
Die Aufzählung illustrer<br />
Spielbahnen nimmt kein<br />
Ende: Die ersten neun Löcher<br />
des Quinta da Marinha verlaufen<br />
durch die wohl spektakulärste<br />
Landschaft der Umgebung,<br />
die zweiten Neun<br />
thronen auf Klippen mit sensationellem<br />
Blick auf den<br />
Atlantik.<br />
Der Belas Clube überzeugt<br />
mit grandiosem Layout und<br />
erfordert taktisches Gespür,<br />
während der Estoril Golf<br />
Course, einer der ältesten in<br />
Portugal, die perfekte Location<br />
auch für weniger erfahrene<br />
Golfer ist. Arthur Hills, einer<br />
der besten Golfarchitekten<br />
unserer Zeit, hat Oitavos<br />
Dunes entworfen: Einen Platz,<br />
mitten im Sintra Nationalpark,<br />
mit Dünen durchsetzt<br />
und direkt an der Küste gelegen.<br />
Pestana Beloura hat der<br />
bekannte Amerikaner Rocky<br />
Roquemore konzipiert. 40.000<br />
Eukalyptusbäume, Magnolien<br />
und Palmen können hier<br />
allein durch die zahlreichen<br />
Seen und Bäche des Geländes<br />
bewässert werden. Lissabon<br />
und seine Plätze sind definitiv<br />
ein Dorado für Golfer und<br />
jederzeit eine Reise wert. GT<br />
Info: www.visitlisboa.com<br />
Atemberaubendes Linksgolf an der Atlantikküste: Praia d’el Rey<br />
Golfplätze rund um Lissabon<br />
SETÚBAL/TRÓIA<br />
Montado Golfe, Quinta do Perú & Country Club,<br />
Aroeira I, Santo Estevao Golfe, Ribagolfe I & II,<br />
Troia Golf Championship Course<br />
ESTORIL/SINTRA<br />
Club de Golfe da Marinha, Belas Clube de<br />
Campo, Estoril Golf Course, Oitavos Dunes –<br />
Natural Links Golf, Pestana Beloura Golf Resort<br />
QUINTA do BRINCAL<br />
Golden Eagle Residence & Golf Resort, Praia<br />
d’el Rey Golf & Beach Resort, Royal Obidos Spa<br />
& Golf Resort<br />
OESTE<br />
Bom sucesso Design Resort & Leisure & Golf<br />
Sportliche Herausforderung: Quinta do Perú<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
87
REISE PORTUGAL<br />
Traumlage am Atlantik:<br />
Der Vila Vita Parc<br />
Exklusiv<br />
Trainingswoche Mit Star-Coach David Leadbetter,<br />
Schuster und Wilde im Vila Vita Parc an der Algarve.<br />
Die Idee ist so simpel<br />
wie genial: Urlaub<br />
mit dem eigenen Pro<br />
– was nichts Neues ist und<br />
viele Golfer auch<br />
schon machen. Das<br />
Besondere an der<br />
Vila Vita Golf-Woche<br />
ist jedoch, dass man<br />
auch andere Pros<br />
kennenlernt, mit<br />
ihnen in Kontakt treten<br />
und sich über<br />
ihre Arbeitsmethode informieren<br />
kann. Ende November<br />
werden etwa zehn Pros an<br />
David Leadbetter<br />
Golfreisen vom<br />
Spezialisten.<br />
Service-Telefon: +49 (0)221-20 590 490<br />
www.olimar-golfreisen.com<br />
der Vila Vita Pro-Woche an<br />
der Algarve teilnehmen und<br />
den Golfern mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen. Allen voran<br />
der US-Trainer-Guru<br />
David Leadbetter<br />
mit Sitz in Orlando,<br />
inzwischen mit<br />
einem Netzwerk<br />
über den gesamten<br />
Erdball aktiv.<br />
Sowohl die teilnehmenden<br />
Pros als<br />
auch die Schüler haben dabei<br />
die Gelegenheit, direkt auch<br />
mit David Leadbetter zu<br />
Portugal, Spanien,<br />
Thailand, Sizilien, Türkei<br />
trainieren (siehe Programm<br />
im Kasten). Neben David<br />
Leadbetter und seinem Team<br />
werden unter anderem auch<br />
die GT-Pros Tino Schuster &<br />
Felix Lubenau und Danny<br />
Wilde als namhafte Pros mit<br />
von der Partie sein. Leadbetter<br />
steht jedem Pro für<br />
einen halben Trainingstag<br />
exklusiv zur Verfügung – sensationell.<br />
Es besteht auch noch die<br />
Möglichkeit für namhafte<br />
Pros, sich zu dieser speziellen<br />
Trainingswoche einzubringen<br />
bzw. mit ihren Gästen (maximal<br />
zehn bis zwölf Personen)<br />
mitzumachen (nähere Infos<br />
über <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>).<br />
Neben den täglichen Trainingseinheiten<br />
stehen Turniere<br />
sowie das Abschluss-Pro-<br />
Am auf dem Programm. Gespielt<br />
wird dabei auf dem<br />
Oceanico Faldo und Oceanico<br />
O’Connor Course sowie dem<br />
Palmares Course. GT<br />
Info: Telefon 089/42718181<br />
PROGRAMM<br />
SONNTAG 20.11.:<br />
Individuelle Anreise (Flughafen<br />
Faro ca. 30 Minuten Transfer,<br />
Flughafen Lissabon ca. 2 Stunden<br />
Transfer). Welcome und<br />
„Get together” mit portugiesischen<br />
Tapas<br />
MONTAG 21.11.:<br />
Je nach Abschlagzeit vor oder<br />
nach der ersten Einspielrunde<br />
auf „Palmares“ eine Trainingseinheit.<br />
Abends Putt-<br />
Clinic mit der David Leadbetter<br />
Golf Academy<br />
DIENSTAG 22.11.:<br />
Je nach Abschlagzeit vor oder<br />
nach der zweiten Einspielrunde<br />
auf dem „Oceanico<br />
O’Connor“ eine Trainingseinheit,<br />
abends Pitch-Clinic mit der<br />
David Leadbetter Golf Academy<br />
MITTWOCH 23.11.:<br />
David Leadbetter steht den Pros<br />
exklusiv für einen halben Trainingstag<br />
zur Verfügung. Die<br />
Gäste genießen einen Ruhetag<br />
im VILA VITA Parc oder haben<br />
die Möglichkeit, das 100 km<br />
entfernte Weingut „Herdade dos<br />
Grous“ zu besichtigen. Abends<br />
Bunker-Clinic am Strand mit der<br />
David Leadbetter Golf Academy<br />
DONNERSTAG 24.11.:<br />
Morgens 1stündige Golf Clinic<br />
mit David Leadbetter.<br />
Im Anschluss findet das erste<br />
Turnier auf „Palmares“ statt<br />
FREITAG 25.11.:<br />
Morgens 1stündige Golf Clinic<br />
mit David Leadbetter.<br />
Im Anschluss findet das zweite<br />
Turnier auf dem „Oceanico<br />
O’Connor“ statt<br />
SAMSTAG 26.11.:<br />
Großes Pro Am auf dem „Oceanico<br />
Faldo“ Course. Abends Siegerehrung<br />
mit David Leadbetter<br />
und gemeinsames Gala Dinner<br />
SONNTAG 27.11.:<br />
Individuelle Abreise<br />
Die Preise für das beschriebene<br />
Paket inkl. Halbpension und<br />
einem Mietwagen pro Zimmer<br />
belaufen sich auf € 1.960,–<br />
pro Person im DZ und € 2.370,–<br />
im EZ. Buchung und Information<br />
unter Tel. 06421/6005 666<br />
oder per mail<br />
serviceteam@vilavitahotels.com<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Traumziel<br />
golf.extra Mit den Reiseprofis für<br />
9 Tage ins Dinarobin auf Mauritius.<br />
Für Reisende mit dem<br />
Hang zum Luxuriösen<br />
hat sich das Team von<br />
golf.extra vom 21. bis 31.<br />
Januar 2012 ein ganz besonderes<br />
Schmankerl ausgesucht.<br />
Für neun Tage geht es auf die<br />
Trauminsel Mauritius.<br />
Unterbringung. Genächtigt<br />
wird im 5-Sterne-Resort Dinarobin<br />
Hotel Golf & Spa. Das<br />
Luxushotel ist der perfekte<br />
Ort, um nach einer Runde<br />
Golf Körper und Geist neue<br />
Kraft zu geben. Seien es Pools<br />
auf mehreren Ebenen, großzügige<br />
Holzterrassen mit<br />
Meerblick oder ein Spaziergang<br />
in den tropischen Gärten.<br />
Jeder Ort bietet Ruhe und<br />
Entspannung.<br />
Golf satt. Neben der Entspannung<br />
hat die Insel im<br />
Indischen Ozean auch Top-<br />
Plätze zu bieten. Während<br />
der Reise wird neben dem 18-<br />
Loch Paradis Golf Course<br />
auch der Tamarina Golf<br />
Course und der Golf du<br />
Château gespielt. Auf Wunsch<br />
besteht die Möglichkeit, den<br />
spektakulären Le Touessrok,<br />
von Bernhard Langer<br />
entworfen, zu<br />
spielen. Für Shuttle<br />
und Abschlagszeiten<br />
ist gesorgt.<br />
Eine lohnende Symbiose<br />
BEST WELLNESS HOTELS Golf ist die Sportart, die alle Wellness-Komponenten<br />
vereint: Ein Entspannungsritual inmitten<br />
herrlicher Natur, das für körperliches und mentales Training<br />
zugleich sorgt.<br />
Best Wellness Hotels Austria und die erlesene Gruppe von<br />
25 familiengeführten 4*S und 5*-Hotels in den schönsten<br />
Regionen Österreichs und Südtirol gelegen, bieten ihren golfenden<br />
Gästen nicht nur traumhafte Plätze in unmittelbarer<br />
Umgebung. Die Gäste erwartet auch eine der<br />
herrlich entspannenden Wellness- und Beautyanwendungen.<br />
Die großzügigen Spa-<br />
Anlagen laden auf durchschnittlich<br />
2700 m2 zum Erholen ein.<br />
Die nahende Herbstzeit, in der sich die<br />
Natur von ihrer schönsten Seite zeigt, ist<br />
ideal für ein paar erholsame Golfrunden<br />
und ein Verwöhnprogramm in einem der<br />
Best Wellness Hotels Austria.<br />
Info:<br />
www.bestwellnesshotels.at<br />
www.golfwellness.at<br />
Traumhafte Kulisse: Der Paradis Golf Course<br />
Oase: Das Dinarobin lässt Träume wahr werden<br />
Freizeit. Auch in<br />
den freien Tagen<br />
ist für Abwechslung<br />
gesorgt: Barbecue<br />
am Strand,<br />
Inselausflug mit<br />
Besichtigung der<br />
Stadt Bois Chéri<br />
mit der größten<br />
Teefabrik Mauritius’.<br />
Als Option<br />
gibt es auch einen<br />
Hubschrauberflug<br />
zur vorgelagerten<br />
Insel „Ile aux<br />
Cerfs“. Der Preis<br />
im DZ p. Pers. beträgt<br />
€ 3.775,–.<br />
Info:<br />
Tel. +49(0)7131/<br />
27765-41<br />
GT<br />
Mail: stefanie.kraus<br />
@golf-extra.com<br />
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GT606<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
89
REISE NORDAFRIKA<br />
Starkes Hotel,<br />
starke Golfanlage:<br />
La Residence<br />
des Cascades<br />
in Soma Bay<br />
Soma Bay ruft<br />
Ägypten Gelungene Kombination: Die Finalreise der Ägypten Golf<br />
Trophy 2011 geht erst nach Soma Bay und dann nach Luxor.<br />
Die Ägypten Golf Trophy ist<br />
in Deutschland längst zu<br />
einer Kultserie geworden.<br />
2011 wurden sieben Qualifikationsturniere<br />
in verschiedenen<br />
deutschen Regionen ausgetragen.<br />
Es war erneut ein Erfolg. Über<br />
700 Golfer/innen wollten sich ein Ticket<br />
für die Finalreise 2011 in das Land der<br />
Pharaonen erspielen. Die jeweiligen<br />
Nettosieger der drei Klassen<br />
können sich auf eine einmalige<br />
Reise in ein faszinierendes Land<br />
vom 1. bis 8. Dezember freuen.<br />
Angebot. Aber nicht nur Gewinner<br />
und Teilnehmer der Ägypten<br />
Golf Trophy, sondern jeder Interessierte<br />
kann mitfliegen (Preis: 1.360<br />
Euro im DZ). Der einwöchige Aufenthalt<br />
ist traditionell ein gelungener<br />
Mix aus Sport/Badeurlaub (Soma<br />
Bay) und Kultur (Luxor) mit<br />
Galadinner an einem historischen<br />
Ort. Eine Reise der Extraklasse!<br />
Folgende Leistungen sind im Preis inbegriffen:<br />
Hin- und Rückflug mit Air Berlin<br />
von München oder Stuttgart, Düsseldorf,<br />
Frankfurt, Berlin, Hamburg nach Hurghada<br />
(20 kg Freigepäck, Flughafengebühren<br />
und Sicherheitsgebühren<br />
sowie Kerosinaufschläge), Visa-Gebühren,<br />
alle Transfers, fünf Übernachtungen<br />
im DZ im 5-Sterne-Hotel La Residence<br />
Kultur pur: Die Tempelanlagen in Luxor<br />
des Cascades Soma Bay inklusive Halbpension,<br />
Welcome-Dinner und Strand-<br />
Barbecue (ohne Getränke), zwei Turnier-<br />
Greenfees auf Cascades Golf von Gary<br />
Player inkl. Wasser, Halfwayverpflegung<br />
sowie unlimitierte Rangebälle und Golfcart,<br />
zwei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
im 5-Sterne-Sonesta St. George<br />
Hotel Luxor inklusive Frühstück, eine<br />
Heißluftballonfahrt am Morgen<br />
des zweiten Tages in Luxor inkl.<br />
Transfer auf die West-Bank und<br />
zurück, große abendliche Gala-<br />
Siegerehrung in Luxor mit Show,<br />
Dinner, Getränken und Transfers<br />
ab/bis Hotel.<br />
Extrakosten fallen u. a. für das<br />
Golf-Gepäck mit Air Berlin sowie<br />
für alle Zusatzleistungen (beispielsweise<br />
zusätzliche Golfrunden<br />
in Soma Bay, Madinat Makadi<br />
oder Luxor) an. GT<br />
Info: www.aegypten-golf-trophy.de,<br />
www.golfguidetours.com<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Mehr Golf für<br />
weniger Geld<br />
Zugreifen<br />
Tunesien Vier Greenfees und Halbpension in<br />
Hammamet zu einem unschlagbaren Preis.<br />
Sonnengarantie und das zu fairen<br />
Preisen. Tunesien war eines Euro pro Person im Doppelzimmer (in-<br />
Der Aufenthalt kostet gerade mal 378<br />
der beliebtesten Reiseziele der klusive Halbpension). Gewohnt wird im<br />
Deutschen. Der nordafrikanische<br />
Staat hat neben dem sind zudem alle Transfers in Tunesien<br />
4 Sterne plus Hotel Aziza. In dem Preis<br />
Strandurlauber und Pauschaltouristen sowie vier Greenfees enthalten.<br />
aber auch zunehmend die Golfer entdeckt<br />
und mit attraktiven<br />
Gespielt wird auf Golf Citrus Hammamet,<br />
einer 45 Loch<br />
Anlagen<br />
Anlage mit sechs<br />
geworben. Mit den<br />
Seen, viel Wald<br />
politischen Unruhen<br />
und Olivenhainen<br />
war es mit dem<br />
Tourismus erst einmal<br />
nahezu vorbei<br />
und nun wird in<br />
auf 173 ha. Sehr<br />
attraktiv sind hier<br />
die beiden Par 72<br />
Championshipkleinen<br />
Schritten<br />
Kurse Les Oliviers<br />
viel unternommen,<br />
(6.106 m) und La<br />
um die Attraktivität<br />
Forét (6.066 m).<br />
Tunesiens wieder<br />
Bei der Reise muss<br />
zu beleben und für Für Golfer geeignet: Hotel Aziza 4****+ lediglich der Flug<br />
Vertrauen zu sorgen. Für Ende November<br />
hat Classic Golf Tours eine Reise im<br />
Programm, die man schlichtweg als Superschnäppchen<br />
bezeichnen kann. Vom<br />
hinzugebucht werden. Die Verbindungen<br />
sind gut, die Stadt wird von fast<br />
jedem deutschen Großflughafen direkt<br />
angeflogen. GT<br />
19. bis 26. November geht es zum Golfen<br />
nach Hammamet.<br />
Info: www.golfen-in-afrika.de<br />
Großzügige Anlage mit 45 Loch:<br />
Citrus Golf bei Hammamet<br />
DERTOUR<br />
G LF<br />
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Noch auf der Suche nach<br />
dem richtigen Golfclub?<br />
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einem anerkannten deutschen Golfclub, die<br />
auch noch günstig ist und Ihnen Gastspielrecht<br />
auf nahezu allen Golfplätzen weltweit einräumt.<br />
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Weitere Informationen im Katalog „DERTOUR Golfurlaub“<br />
2011/2012<br />
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www.golftime.de<br />
91<br />
www.dertour.de<br />
Olympische Spiele<br />
London 2012<br />
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TRAINING SANDRA GAL<br />
DANNY<br />
WILDE<br />
Danny Wilde, 36, PGA G1 Professional,<br />
A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />
LET Tour-Instructor von Martina Eberl mit Stützpunkt<br />
im Münchener GC Thalkirchen/Straßlach<br />
Äußerst<br />
Gal-ant<br />
Schwungstudie Sandra<br />
Gal Analysiert und<br />
beschrieben von LET<br />
Tour-Coach Danny Wilde.<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
Sandra Gal ist momentan wohl<br />
die erfolgreichste aktive deutsche<br />
Golferin. Mit ihren 26 Jahren<br />
kommt sie gerade in das Alter, in<br />
dem nicht nur Technik und Taktik<br />
sich bezahlt machen, sondern auch<br />
Erfahrungen eine immer größere Rolle<br />
spielen. Dies spiegelt sich auch in ihren<br />
Leistungen wider: Der diesjährige Sieg bei<br />
der KIA Classic, im März, verhalf ihr unter<br />
anderem zu einem erspielten Saison-Preisgeld<br />
von knapp 390.000 Dollar – bis jetzt!<br />
Damit aber nicht genug, Ende August<br />
scheiterte Sandra zwar knapp an der direkten<br />
Qualifikation für den Solheim Cup, der<br />
Ende September 2011 in Killeen Castle,<br />
Irland, ausgetragen wird, sie wurde aber<br />
dennoch aufgrund ihrer guten Leistungen<br />
mit einer von vier Wildcards von Kapitän<br />
Alison Nicholas belohnt.<br />
Macht auch abseits<br />
des Golfplatzes eine Superfigur:<br />
Solheim Cup Spielerin Sandra Gal<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ansprechposition:<br />
Etwas links vom Ziel ausgerichtet<br />
mit den Füßen,<br />
Gewicht eher auf den<br />
Ballen als auf dem<br />
ganzen Fuß<br />
Oberkörper dreht nach<br />
rechts weg, die Arme<br />
steuern den Schwung auf<br />
eine gute Ebene. Der<br />
Wirbelsäulenwinkel<br />
aus der Ansprechposition<br />
wird kleiner<br />
Schön zu sehen, wie<br />
Sandra im Setup mit dem<br />
Driver etwas aufrechter<br />
steht als mit dem Eisen<br />
und auch die Hände<br />
etwas weiter vom Körper<br />
entfernt hält<br />
Mit dem Driver ein<br />
beinahe identisches<br />
Take-Away wie mit dem<br />
Eisen; die Hände werden<br />
hier etwas weiter<br />
vor dem Körper<br />
zurückgeführt<br />
Spätstarter. Ihre ersten Schwunggrundlagen<br />
hat Sandra nach eigenen Angaben<br />
erst durch ihren Vater mit 14 Jahren und<br />
danach mit 17 Jahren durch den Damen-<br />
Nationaltrainer des Deutschen Golf Verbandes,<br />
Marcus Neumann, erfahren, der<br />
meiner Meinung nach zu den Top 10-Trainern<br />
in Deutschland zählt. In den USA<br />
trainiert die Wahlamerikanerin mit dem<br />
Südafrikaner Andrew Park, der im Team<br />
von Star-Trainer David Leadbetter ihre<br />
Technik betreut. Zuletzt meinte Sandra zu<br />
ihrem Trainingsfokus: „Ich muss wieder<br />
mehr den Schläger die Arbeit machen lassen,<br />
seit einiger Zeit denke ich weniger<br />
über den Schwung nach.“ Wenn ein Spieler<br />
diesen Punkt erreicht hat, zeigt dies wahre<br />
Reife. Ab diesem Moment kann er sich voll<br />
und ganz auf das Wesentliche konzentrieren:<br />
Das Spielen an sich und gutes Timing.<br />
Technik. Nun aber zu Sandras Technik, die<br />
hier aus der Seitenaufnahme analysiert wird<br />
und als Momentaufnahme zu sehen ist. Zu<br />
beobachten ist, dass Sandra im Setup einen<br />
eher aufrechten Stand einnimmt. Während<br />
des ersten Teils ihres Rückschwunges beugt<br />
sich der Oberkörper leicht über den Ball<br />
und verkleinert somit den Oberkörper-/<br />
Oberschenkelwinkel. Dadurch verteilt sich<br />
ihr Körpergewicht zunächst mehr auf die <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
93
TRAINING SANDRA GAL<br />
Auch hier (und auf<br />
dem unteren Bild) liegt<br />
die Konzentration auf<br />
einer gut geführten<br />
Schlägerebene. Daher<br />
kommt die Oberkörperdrehung<br />
etwas zu kurz<br />
und die Hände werden<br />
gleich unweigerlich<br />
mehr rechts von der<br />
Körpermitte schwingen<br />
Im Umkehrpunkt steht<br />
Sandra sehr stabil mit<br />
ihrem Unterkörper,<br />
startet dennoch mit<br />
ihrem Oberkörper den<br />
Durchschwung.<br />
Zu erwähnen ist, dass<br />
Sandra hier nicht<br />
voll ausholt<br />
Der Schläger befindet<br />
sich auf einer etwas<br />
flacheren Ebene als<br />
im Rückschwung,<br />
die Hände verlaufen<br />
jedoch auf einer<br />
etwas höheren als<br />
im Rückschwung<br />
In der 9 Uhr-Position<br />
des linken Armes sind<br />
Sandras Hände schon<br />
auf Höhe der rechten<br />
Schulter, die maximale<br />
Hüft- und Oberkörperdrehung<br />
ist hier<br />
bereits erreicht<br />
Schön zu sehen, wie<br />
Sandra hier mit dem<br />
Driver am höchsten<br />
Punkt „kreuzt“, der<br />
Schläger zeigt also<br />
etwas rechts vom Ziel<br />
Sandra drückt sich<br />
früh mit dem<br />
rechten Fuß<br />
in Richtung Ziel ab<br />
Zehenspitzen. In zweiter Instanz kann sich<br />
der Oberkörper, während er sich leicht<br />
nach vorne beugt, nicht so gut nach rechts<br />
drehen. Die Folge: Um nicht nach vorne<br />
umzufallen, führen die Hände den Schläger<br />
etwas hinter dem Körper (rechts der<br />
Körpermitte). Je weiter sich die Hände<br />
rechts des Oberkörpers bewegen, desto<br />
steiler (aufrechter) wird meist die Ebene<br />
des Schlägerschafts während des Rück-<br />
schwungs. Dies führt bei einer vollen Bewegung<br />
mit einem langen Schläger oft<br />
unweigerlich zu einem Kreuzen des Schlägers<br />
am obersten „Todpunkt“ der Bewegung<br />
(Schläger zeigt am höchsten Punkt<br />
des Rückschwungs rechts vom Ziel). Sandra<br />
hat in dieser Position einen sehr schönen<br />
und stabilen Stand. Dieser gibt ihr die<br />
notwendige Power, um sich vom rechten<br />
Bein abzustoßen.<br />
Leadbetter-Schule. Typisch für Leadbetter-Schüler<br />
ist die starke Start-Bewegung<br />
des Oberkörpers im Durchschwung. Würde<br />
Sandra aus dieser höchsten Position im<br />
Rückschwung mit einer Schieb-Drehbewegung<br />
der Hüften in Richtung Ziel starten,<br />
und somit ihren Oberkörper etwas verlangsamen,<br />
dann kämen ihre Hände (mit dem<br />
gekreuzten Schläger) auf einer sehr flachen<br />
Bahn zurück an den Ball und sie hätte mit<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Im Treffmoment<br />
sind Sandras Hände<br />
hier enger am Körper<br />
als beim Driver.<br />
Auf beiden Bildern<br />
sind ihre Schultern<br />
schon geschlossen<br />
im Treffmoment<br />
Im Vergleich zum<br />
Driver ist die Position<br />
des Unterkörpers,<br />
der Hüfte und Beine<br />
fast identisch<br />
Ein sehr gut<br />
ausbalanciertes<br />
Finish, auch hier<br />
eine in Relation<br />
zum Setup<br />
relativ flache<br />
Armebene<br />
Einziger Unterschied<br />
ist die<br />
etwas höhere<br />
Dynamik mit dem<br />
Driver, daher auch<br />
etwas mehr Hüftrotation<br />
als beim<br />
Eisen, auch der<br />
rechte Fuß drückt<br />
sich mehr ab<br />
Auch hier wieder –<br />
Schläger-bedingt –<br />
der Unterschied in<br />
der Dynamik, vor<br />
allem im Oberkörper,<br />
entsprechend flacher<br />
ist auch die Schaftebene,<br />
der Oberkörper<br />
biegt sich<br />
mehr<br />
Der höhere Krafteinsatz<br />
beim Driver<br />
lässt sich hier ebenfalls<br />
gut im Finish<br />
erkennen: Etwas<br />
mehr Verwindung<br />
als mit dem Eisen,<br />
das vor allem im<br />
Oberkörperbereich<br />
allen möglichen Ballflügen zu kämpfen.<br />
Um dies zu vermeiden, startet Sandra mit<br />
Ober- und Unterkörper fast gemeinsam in<br />
Richtung Ziel. Dadurch bleiben ihre Hände<br />
und ihr Schlägerschaft auf einer etwas steileren<br />
Ebene und führen beim Driver zu<br />
einem flachen Finish. Kurz vor dem Treffmoment<br />
geht sie mit ihrem Körperschwerpunkt<br />
jedoch etwas nach rechts zurück und<br />
bringt ihr Timing wieder in Ordnung.<br />
Anders als bei den letzten Artikeln, ist dies<br />
eine vergleichende Schwunganalyse aus<br />
2D-Sicht. Sie zeigt keine zeitlichen Sequenzen,<br />
wie in 3D erkennbar. Auch sehr gute<br />
Golfschwünge sind stets unterschiedlich in<br />
ihrer Optik. Als Mensch sind wir nicht in<br />
der Lage, zweimal die exakt gleiche Bewegung<br />
auszuführen. Was wir aber tun<br />
können, ist ein gutes Timing zu erlernen.<br />
Mit diesem Wissen sollten generell alle<br />
übereifrigen Erwartungshaltungen zurückgeschraubt<br />
werden. Dies hilft Ihnen am<br />
Ende dabei, besseres Golf zu spielen.<br />
Nehmen Sie es wie Sandra Gal, die seit<br />
einiger Zeit weniger über ihren Schwung<br />
nachdenkt und ihren Schläger wieder mehr<br />
die Arbeit machen lässt.<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />
direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
95
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
der PGA of Germany.<br />
PU<br />
Putten in Perfektion Der Putt<br />
ist einer der wichtigsten Schläge<br />
überhaupt – und nicht so simpel,<br />
wie er scheint. Jonathan Taylor<br />
zeigt Ihnen in drei Folgen, wie Sie<br />
souverän einlochen. In Teil eins<br />
geht es um die „vertikale Achse“<br />
beim Putten. Noch nie gehört?<br />
Dann sollten Sie weiterlesen!<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Club<br />
Was die meisten Golfer beim Putten völlig<br />
vergessen, ist auf die vertikale Achse ihrer<br />
Puttbewegung zu achten und diese zu kontrollieren.<br />
Beziehungsweise ist ihnen diese<br />
Achse wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst.<br />
Unterschätzen Sie nicht die Rolle<br />
dieser Achse und in diesem Zusammenhang die Gravitationskräfte,<br />
die selbst bei der einfachen Pendelbewegung auf Arme,<br />
Hände und Putter wirken.<br />
Schlägerblatt „square“. Wie für jeden erfolgreichen Golfschlag<br />
ist es auch beim Putt essentiell, dass das Schlägerblatt<br />
im Treffmoment exakt „square“, also parallel zum Ziel, ausgerichtet<br />
ist, während sich der Schläger in Richtung Ziel bewegt.<br />
Wenn es nach dem Lehrbuch geht, dann bilden Ihre Schultern,<br />
Arme und Hände ein Dreieck, an dessen spitzer Ecke der Putter<br />
zusammen mit diesem Dreieck eine Pendelbewegung beschreiten.<br />
Das Dreieck bleibt dabei während des gesamten Schwungs<br />
unverändert, sodass das Schlägerblatt, wie beschrieben, exakt<br />
„square“ auf den Ball trifft und in Richtung Ziel schwingt.<br />
Auch wenn die Puttbewegung beim Ausholen und Durchschwingen<br />
jeweils leicht zum Körper hin abweicht und somit<br />
einen kleinen Bogen beschreibt, ist es doch wesentlich, <br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TT 1<br />
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Golfspielen zu lernen<br />
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Schnupperkurse<br />
Platzreifekurse<br />
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Firmen-Veranstaltungen<br />
Golfreisen<br />
The Move Golf Academy:<br />
GC Grasbrunn e.V.<br />
GC Steigerwald in Geiselwind e.V.<br />
GC München West Odelzhausen e.V.<br />
GC Schloß Maxlrain e.V.<br />
GC Ebersberg e.V.<br />
Jon Taylor auf dem<br />
anspruchsvollen Westplatz<br />
des La Manga Golf Clubs:<br />
Gerade nur, wenn er die<br />
vertikale Achse kontrolliert<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.the-move.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
97
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
DREI MAL<br />
SWING SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirklich einfach!<br />
Lassen Sie sich nicht verwirren<br />
durch komplizierte Golftechnik –<br />
wir lehren den leichtesten Weg“,<br />
ist Jonathan Taylor überzeugt. Der<br />
Erfolgs-Coach hat seine innovative<br />
Teaching Philosophie in zwei<br />
Büchern mit je über 120 Fotos<br />
anschaulich zu Papier gebracht:<br />
„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach:<br />
Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter<br />
schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher<br />
sowie die DVD können Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42 71 81 81 bestellen.<br />
dass der Schlägerkopf im<br />
Treffmoment exakt auf der<br />
Ball-Ziel-Linie pendelt und in<br />
Richtung Ziel schwingt. Leider<br />
ist es relativ schwierig,<br />
den Effekt, den dabei die Gravitations-<br />
und Fliehkräfte auf<br />
den Schwung ausüben, zu<br />
spüren oder gar zu sehen.<br />
Widerstand. Sobald Sie den<br />
Putter in Bewegung setzen,<br />
müssen Sie nicht nur die Bewegung<br />
von der Mitte nach<br />
rechts und dann wieder zurück<br />
nach links kontrollieren,<br />
sondern auch die Bewegung<br />
von unten nach oben. Beim<br />
Der Putt: Eine Pendelbewegung, bei der das Dreieck Arme/Hände/Schläger vertikal um die Achse der Halswirbelsäule pendelt<br />
Auch ohne Schulterrotation, die bei dieser Übung die Stangen anzeigen würden, beschreibt der Schläger beim Putten eine leichte Kurve<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
HOTEL<br />
König Ludwig<br />
Spa & Golf Vital-Resort<br />
FIRST Class Hotel<br />
Putten wird der Putter, sobald<br />
Sie ausholen, zum Körper hin<br />
gezogen. Das heißt, dass Sie<br />
eine gewisse Spannung aufbauen<br />
müssen, um diesen<br />
Kräften sprichwörtlichen Widerstand<br />
zu leisten.<br />
Übung. Probieren Sie ein<br />
paar Putts mit einem Schaft<br />
oder Stock unter Ihren Achseln<br />
(siehe Fotos), damit Sie<br />
die Verbindung zwischen<br />
Ihren Oberarmen und dem<br />
Körper spüren. Insbesondere<br />
auf die Verbindung zwischen<br />
Ihrem linken Oberarm und<br />
Ihrem Oberkörper beim<br />
Durchschwingen sollten Sie<br />
achten – dabei lassen sich die<br />
meisten Probleme ausmachen!<br />
Häufig wird der Putter<br />
nach links zum Körper hin<br />
geschwungen, was dazu führt,<br />
dass der Putter bereits im<br />
Treffmoment nach links vom<br />
Ziel zeigt und somit auch der<br />
Ball nach links rollt.<br />
Hauptursache für diesen Fehler<br />
ist die Vorstellung beziehungsweise<br />
das Missverständnis,<br />
dass der Golfer beim<br />
Schwingen ganz locker sein<br />
soll. Im Gegenteil: Sie sollen<br />
nicht locker sein! Sie benötigen<br />
eine gewisse Spannung<br />
im Körper, um den Schwung<br />
zu kontrollieren!<br />
Schließlich sollen Sie kontrolliert<br />
und flüssig putten und<br />
nicht wackelig.<br />
Beim Putten bewegen sich die<br />
Schultern auf und ab. Jedoch<br />
gibt es dabei keine Schulterrotation.<br />
Gleichzeitig behalten<br />
Arme, Hände und Putter<br />
ihren Winkel beziehungsweise<br />
Abstand zum Körper.<br />
Wenn Ihnen diese Bewegung<br />
flüssig gelingt, haben Sie den<br />
Grundstein für einen soliden<br />
Putt gelegt.<br />
More. Weitere Tipps von Jonathan<br />
Taylor sowie alle bisherigen<br />
Folgen finden Sie online<br />
unter www.golftime.de. GT<br />
Obwohl Sie eine vertikale Pendelbewegung vermuten, ist sie tatsächlich schräg – parallel zu den Stangen<br />
Beim Ausholen und Durchschwingen „ziehen“ die Gravitationskräfte den Putter in Richtung Körper<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
99
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Top-Leistung erreichen<br />
Erfolgsrezept Fürs Golfen, Leben und für den Beruf.<br />
Das Golfspiel ist ein wunderbarer<br />
Spiegel für alle unsere Lebensbereiche:<br />
Wir erhalten sofortiges<br />
Feedback zu unserem Mentalzustand<br />
und zu unseren Glaubensgrundsätzen<br />
– vorausgesetzt, wir schauen<br />
auch wirklich in den Spiegel hinein!<br />
Viele Kunden sagen mir, dass Golf spielen<br />
nach der KAGAMI Methode von großem<br />
Nutzen für sie ist – auch für ihr Berufsleben.<br />
Gefördert werden u. a. ganzheitliches Denken,<br />
Kreativität, intuitive Entscheidungen, der<br />
Umgang mit stressigen Situationen und das<br />
Körperbewusstsein. Und ganz wichtig:<br />
KAGAMI Golfer lernen, wie sie bewusst ihre<br />
Höchstleistungen mühelos abrufen.<br />
Höchstleistungen sind das Zusammenspiel<br />
zahlreicher Faktoren. Ausschlaggebend sind<br />
vor allem der richtige mentale und emotionale<br />
Zustand. Alle anderen Faktoren sind im<br />
Vergleich zu diesen nur Beiwerk. Das Modell<br />
Pendel der Höchstleistung spiegelt den<br />
Mentalzustand wider und unterstützt uns<br />
dabei, Leistung in allen Lebensbereichen zu<br />
verbessern. Fangen wir mit dem Golfspiel an.<br />
Analyse des IST-Zustands<br />
Bevor Sie irgendetwas verändern können,<br />
müssen Sie genau wissen, wo Sie aktuell stehen.<br />
Dies ist ein sehr wichtiger Teil des Prozesses<br />
und wird oft nicht ernst genug genommen –<br />
sowohl beim Golf als auch im Berufsleben!<br />
Pendel der Höchstleistung<br />
Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
30.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über das KAGAMI Büro.<br />
29 € + Versand<br />
www.kagami.de<br />
100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wo stehen Sie<br />
beim Pendel?<br />
Können Sie sich bei Turnieren willentlich in<br />
die grüne Zone – den idealen mentalen<br />
Zustand für Höchstleistungen – begeben?<br />
Wenn nicht, wie verhält es sich dann bei<br />
Ihnen? Verharren Sie im roten oder grauen<br />
Bereich? Befinden Sie sich auf einer emotionalen<br />
Achterbahn und das Pendel schwingt<br />
zwischen rot und grau hin und her? In beiden<br />
Fällen wird sich Ihre Leistung dramatisch verringern.<br />
Wissen Sie, wann Sie<br />
in der ROTEN oder<br />
GRAUEN Zone sind?<br />
Was sind die Anzeichen dafür, dass Sie sich<br />
mental aus der grünen Zone bewegen?<br />
Spüren Sie Muskelanspannungen, gibt Ihnen<br />
Ihr Geist technische Schwunganweisungen<br />
oder leidet Ihr Rhythmus? Treffen Sie schlechte<br />
Strategie-Entscheidungen oder vergessen Sie<br />
wichtige Elemente der Pre-Shot-Routine?<br />
Es mag noch so subtil sein, wie ein vages<br />
intuitives Gefühl, dass etwas nicht stimmt<br />
oder dass Sie den Schlag nicht klar visualisieren<br />
können. Gehen Sie diesem Gefühl nach.<br />
Notieren Sie während der nächsten Golfrunden<br />
detailliert auf Ihrer Scorekarte, wann<br />
Sie im grünen, roten oder grauen Bereich<br />
sind (weitere Details dazu in meinem<br />
KAGAMI Buch).<br />
Wenn Sie wissen, in welchem Bereich des<br />
Pendels Sie sich bewegen, wird Ihnen klar,<br />
warum Sie auf dem Platz keine Konstanz<br />
finden.<br />
Hier einige Vorschläge, wie Sie in den idealen<br />
Mentalzustand für Höchstleistungen zurückkommen<br />
(siehe Kasten).<br />
Während des Schwungs im JETZT zu sein,<br />
kann Ihr Golfspiel revolutionieren. Wenn Sie<br />
Sich von ROT in<br />
Richtung GRÜN bewegen<br />
a) Überprüfen Sie Ihre Ziele für diesen<br />
bestimmten Schlag und ändern Sie diese<br />
gegebenenfalls.<br />
b) Atmen Sie bewusst und zentrieren Sie<br />
sich so selbst – 3 Sekunden lang durch<br />
die Nase ein- und 5 Sekunden lang durch<br />
den Mund ausatmen.<br />
c) Legen Sie die Verbissenheit ab und genießen<br />
Sie das Spiel – denken Sie daran, es<br />
ist nur ein Spiel!<br />
d) Machen Sie eine KAGAMI Übung während<br />
des Schwungs, wie z. B. das Tee nach dem<br />
Treffmoment beobachten oder Ihren Griffdruck<br />
auf einer Skala von 1 – 5 fühlen.<br />
e) Rufen Sie sich vor oder während der<br />
Runde Ihre besten Schläge ins Gedächtnis,<br />
mitsamt dem Gefühl, das Sie vor und<br />
während dieser Schläge hatten.<br />
Sich von GRAU in<br />
Richtung GRÜN bewegen<br />
a) Setzen Sie sich für den nächsten Schlag<br />
ein erreichbares und gleichzeitig herausforderndes<br />
Ziel.<br />
b) Führen Sie immer die gleiche Pre-Shot-<br />
Routine durch – egal was um Sie herum<br />
passiert.<br />
c) Erziehen Sie sich selbst dazu, niemals im<br />
Leben aufzugeben! Sie wissen nie, was an<br />
der nächsten Ecke auf Sie wartet.<br />
sich erst einmal gezielt in diesen idealen<br />
Zustand begeben und die Ergebnisse, die<br />
dieser mit sich bringt, erfahren haben, werden<br />
Sie es nicht mehr missen wollen. Und vor<br />
allem werden sich diese Erfahrungen auch<br />
auf andere Lebensbereiche ausdehnen, wie<br />
z. B. auf Ihren Life Swing und Work Swing.<br />
Es kann sogar zu einer gesunden Sucht<br />
werden.<br />
Das Modell „Pendel der Höchstleistung“ ist ein integraler Bestandteil unserer<br />
KAGAMI Golfworkshops und Leadership-Trainings.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
101
TRAINING TECHNIK<br />
HEINER<br />
WENZ<br />
Heiner Wenz, Jahrgang ‘69, Fully Qualified<br />
PGA Golfprofessional, DGV-A-Trainer,<br />
BGV-Stützpunkttrainer und Ex-Challenge Tour-<br />
Spieler. Zuständig für den Bereich Techniktraining<br />
in der Martina Eberl Golfakademie<br />
Rüber, nicht runter<br />
Technik Den Oberkörper im Schwung oben halten,<br />
dann geht alles garantiert leichter – von Heiner Wenz.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Mit der Absicht, den Ball zu treffen,<br />
ist bei Amateuren häufig<br />
eine Bewegung zu sehen, die<br />
hinunter zum Ball geht und leider nicht<br />
in Richtung Ziel. Soll heißen: Der Körper<br />
macht eine ungesunde und gesperrte<br />
Figur im Treffmoment (Bild 2 und 3).<br />
Konsequenzen daraus sind Bewegungen,<br />
die intuitiv ausgelöst bzw. ausgeglichen<br />
werden, beispielsweise durch ein Anziehen<br />
der Arme, ein Hochreißen der Schultern<br />
oder ein Springen über die Oberschenkel<br />
und Sprunggelenke. Oft zu<br />
sehen ist auch ein linkes Handgelenk<br />
(bei Rechtshändern), das in Richtung<br />
des Handrückens geknickt wird (Bild 3).<br />
Problem: Die Höhenkontrolle des Schlägerkopfes<br />
im Treffmoment geht dadurch<br />
verloren. Die Folge sind dünn oder fett<br />
getroffene Bälle.<br />
Da durch diese Bewegungen saubere<br />
Schläge nicht wiederholbar sind, hat der<br />
Golfer keine Kontrolle über den Ball.<br />
Die Folge sind ein verdrehtes Schlägerblatt<br />
und keine kontrollierbaren Schläge.<br />
Drill. Um dies zu vermeiden, versuchen<br />
Sie es mit folgenden Übungen:<br />
1. Mit einem mittleren Eisen die Ballposition<br />
übertrieben weit links und<br />
hoch aufteen (Bild 4).<br />
2. Gefühlt früh nach oben ins Ziel<br />
schwingen.<br />
3. Den Ball auch mal mit Absicht dünn<br />
treffen.<br />
4. Einen vollen und vollendeten Durchschwung<br />
(Finish) erzeugen. Dies kann<br />
man auch mit einer leichten Hanglage<br />
bergauf unterstützen.<br />
5. Nachbereitung: Im Finish ein paar<br />
Sekunden stehen bleiben und die<br />
Rückmeldung analysieren.<br />
Mit diesen Drills können Sie einige der<br />
typischen Oberkörper-Fehler im Treffmoment<br />
eindämmen und zu einem<br />
kompakteren Schwung gelangen. GT<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING CHIP-PITCH<br />
DER CHIP-PITCH<br />
Premiere Clemens Prader stellt seinen neuen,<br />
todsicheren Annäherungsschlag vor.<br />
Einfach zu erlernen, jederzeit konstant abrufbar, perfekt<br />
kontrollierbar – selbst aus dem Rough und<br />
aus anderen schwierigen Lagen: Das ist der Chip-<br />
Pitch, den der österreichische Pro des herausragenden<br />
Golftrainingscenters des Bio-Hotels Stanglwirt<br />
in Going am Wilden Kaiser, Clemens Prader, entwickelt hat.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zeigt exklusiv die ebenso neue wie erfolgreiche<br />
Technik, die eine modifizierte, vereinfachte Version des<br />
legendären „Hinge and Hold“ von Phil Mickelson darstellt.<br />
Der Clou: Praders Technik funktioniert für den<br />
Amateurspieler einfacher und besser als Mickelsons<br />
komplizierter Profi-Pitch, da Richtung und Kontakt<br />
garantiert sind und man sich ganz auf die Distanz konzentrieren<br />
kann. GT<br />
CLEMENS<br />
PRADER<br />
Clemens Prader spielte bis 2007<br />
auf den europäischen Touren. Im<br />
Bio-Hotel Stanglwirt in Tirol hat er<br />
mit seinem Partner Ulf Wendling<br />
eine der besten Trainingsanlagen<br />
Kontinentaleuropas mit höchsten<br />
Qualitätsstandards aufgebaut<br />
Fotos: HPR/Marcel Brunnthaler; Location: www.stanglwirt.com<br />
Ansprechposition: Enger Stand,<br />
das Gewicht zu 2/3 links, der Ball<br />
auf Höhe der rechten Fußinnenseite<br />
– wie beim Chip. Die Hände<br />
sind vor dem Ball. Ausrichtung<br />
parallel in Richtung Ziel. Für höhere<br />
Schläge den Ball weiter links<br />
ansprechen, für flachere weiter<br />
rechts<br />
Rückschwung: Wie beim Chip ohne<br />
Körperdrehung, ausschließlich mit<br />
den Armen ausholen. Das macht<br />
diesen Schlag so einfach und<br />
kontrollierbar! Am Ende des Rückschwungs<br />
zeigt das „Leading<br />
Edge“ senkrecht nach oben<br />
(siehe Foto im Kreis)<br />
Durchschwung: Mit Ende des<br />
Rückschwungs beginnt der<br />
Körper zu drehen. Die Arme<br />
werden von der Unterkörperrotation<br />
regelrecht mitgezogen.<br />
Wichtig: Die Unterarme rotieren<br />
nicht! Am Ende zeigt das<br />
Schlägerblatt somit nach rechts<br />
oben<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
103
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Zu wenig Zeit<br />
Der gesunde Schwung Top-Golf ohne extreme<br />
Verdrehungen des Rumpfes ist absolut möglich.<br />
Wahrscheinlich geht es<br />
den meisten gleich, wir<br />
haben einfach zu wenig<br />
Zeit für die Dinge, die<br />
wir gerne tun würden.<br />
Im Berufsalltag werden diesbezüglich<br />
Lösungsstrategien angeboten und da kommen<br />
immer wieder dieselben abgedroschenen<br />
Worte vor: „Zeitmanagement“,<br />
„Synergien nutzen“ und „Prioritäten setzen“.<br />
Wenn wir einmal davon absehen,<br />
dass das mit dem Zeitmanagement oft<br />
nicht funktioniert und die Nutzung von<br />
Synergien auch Probleme bereitet, so<br />
können wir doch versuchen, diese gut<br />
gemeinten Vorgangsweisen für unseren<br />
privaten „Golfbereich“ einzusetzen. Nützen<br />
wir jene Strategien, die früher Positives<br />
bewirkt haben und die sicherlich<br />
auch heute noch wirksam sind. Verwenden<br />
wir unseren Hausverstand, setzen<br />
wir auf Bildung und Wissen und bauen<br />
wir auf ehrliche Arbeit und Fleiß.<br />
Unser Hausverstand sagt: Wenn ich nicht<br />
weiß, was ich will, dann ist es auch sehr<br />
schwierig es zu bekommen. Auch ist uns<br />
klar, dass das, was wir wollen, nicht einfach<br />
heißen kann: „Ich will gut Golf<br />
Golfer auf der Seniorentour (v.l. Langer, Watson und Lehman): Sie zeigen uns, wie der Ball auch mit Beweg<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
spielen.“ Golf setzt sich aus vielen Komponenten<br />
zusammen und wir starten<br />
mit: „Wir wollen einen guten und gesunden<br />
Schwung.“ Wir müssen also wissen,<br />
wie dieser aussehen soll. Schauen wir<br />
uns Schwünge von guten Spielern an, die<br />
vergleichbare Voraussetzungen haben.<br />
Die meisten von uns können an dieser<br />
Stelle Tiger Woods, Lee Westwood und<br />
viele andere streichen. Auf der Seniorentour<br />
werden wir schon eher fündig.<br />
Bernhard Langer, Tom Watson, Tom Lehman<br />
und einige andere sind zwar immer<br />
noch top fit, aber wir kommen unseren<br />
Bedingungen schon näher.<br />
Störfaktoren. Wir beschäftigen uns mit<br />
Schwüngen und Literatur über Golf und<br />
finden heraus, wie ein Schwung für uns<br />
aussehen könnte. Keine extremen Verbiegungen,<br />
keine extremen Verdrehungen<br />
des Rumpfes, gutes Timing und Rücksicht<br />
auf unsere Bewegungseinschränkungen.<br />
Trotzdem ist Top-Golf möglich.<br />
Jetzt geht es noch darum, das „Golf Lernen“<br />
zu planen. Das ist vielleicht der<br />
schwierigste Part. Wir erlernen die Bewegung.<br />
Damit ist die reine Kinematik<br />
gemeint. Wir verzichten auf Beschleunigungen<br />
und versuchen einfach nur den<br />
gewünschten Bewegungsablauf langsam<br />
durchzuführen. Bei diesen Übungen merkt<br />
sich der Körper die Bewegungsabläufe und<br />
wird nicht durch „Zuschlagen Wollen“<br />
und andere Störfaktoren beeinflusst. Wir<br />
müssen uns dafür genug Zeit nehmen<br />
und die Bewegungen häufig wiederholen,<br />
damit eine gewisse Automatisierung eintritt.<br />
Auch sollten wir uns dabei im Spiegel<br />
beobachten, damit wir nicht falsche<br />
Bewegungsmuster üben.<br />
Als nächster Schritt kommt die Dynamisierung<br />
der Bewegung. Wir müssen die<br />
Rotation des Körpers und der Arme beschleunigt<br />
durchführen. Die eingeübten<br />
Bewegungsmuster dürfen sich dabei jedoch<br />
nicht ändern. Lassen Sie sich dabei<br />
von einem Golflehrer kontrollieren, nur<br />
zu leicht entstehen bei diesem Krafteinsatz<br />
Bewegungsfehler. Sie werden feststellen,<br />
dass der Krafteinsatz nur sehr<br />
langsam gesteigert werden darf, da andernfalls<br />
die ursprünglich angestrebten<br />
Bewegungen verändert werden.<br />
Keine Ausrede. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen,<br />
dass bis jetzt noch kein einziger<br />
Ball geschlagen wurde. Er verleitet zu Bewegungsfehlern.<br />
Wir alle kennen das<br />
Phänomen des runden harmonischen<br />
Probeschwunges und im Gegensatz dazu<br />
des gehackten Schwunges, sobald der Ball<br />
geschlagen wird. Als Umkehrschluss gilt,<br />
dass Golfbewegungen und das Erlernen<br />
von Schwungänderungen sehr gut ohne<br />
Golfplatz möglich sind. Das hat den<br />
zusätzlichen Vorteil, dass derartige Übungen<br />
täglich ohne viel Zeitaufwand durchgeführt<br />
werden können. Zu wenig Zeit<br />
ist somit keine Ausrede mehr. Zusätzlich<br />
geben Sie auf diese Art Ihrem Golflehrer<br />
die Chance, schneller Fortschritte mit<br />
Ihnen zu erreichen. Denn sind bestimmte<br />
Bewegungsmuster gefestigt und richtig,<br />
dann kann man sich auf die nächsten<br />
Schritte konzentrieren. GT<br />
Unsere Angebote für Frühbucher<br />
Teneriffa - Abama Golf & Spa Resort<br />
Teneriffa – Abama *****<br />
7 Nächte DZ Deluxe/Frühstück/1 Gratis Dinner<br />
3 x Greenfee auf Abama inkl. Buggy<br />
01.11.11 - 25.12.11 ab € 1.052,00<br />
04.01.12 - 31.01.12 ab € 1.179,00<br />
01.02.12 - 29.03.12 ab € 1.298,00<br />
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Teneriffa – Sheraton La Caleta *****<br />
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01.12.11 - 23.12.11 ab € 650,00<br />
05.01.12 - 31.01.12 ab € 736,00<br />
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01.12.11 - 22.12.11 ab € 1.128,00<br />
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Preise bei Buchung bis 30 Tage vor Abreise<br />
ungseinschränkungen perfekt geschlagen werden kann<br />
Info: ch@golftime.de<br />
Kontakt für Trainingskurse:<br />
haid.golf@aon.at<br />
Mauritius - Heritage Le Telfair<br />
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unter: www.progolf-reisen.de<br />
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105<br />
Tel.: 0049-214-55085 – Fax: 0049-214-59131<br />
Email: mail@progolf-reisen.de
TRAINING PRÄVENTION<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
DER BAUCH<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957,<br />
Headpro in St. Leon Rot, 23 Jahre<br />
TV-Co-Kommentator, von 1990 – 1998<br />
DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962,<br />
Diplom-Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener<br />
Praxis am Dorint Royal Golfresort und<br />
Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Serie Frank Adamowicz und Osteopath<br />
Helmut J. Geelink über die Beckenverschiebung.<br />
Bauchtanzen scheint ja gesund zu sein!<br />
Gilt das auch im Golf? Ganz gewiss<br />
nicht! Wir reden hier nämlich über die<br />
Beckenverschiebung – und die ist im<br />
Golf nicht zu empfehlen, sowohl golftechnisch<br />
wie auch gesundheitlich.<br />
Warum ist das Beckenverschieben belastend? Erstens<br />
für den Übergang Rücken-Becken; wo die (Lenden)<br />
Wirbel auf dem Kreuzbein (= Sacrum) stehen (L5 –<br />
S1); es treten hier Scher-Kräfte und Rotations-Kräfte<br />
auf, die die Bandscheibe, also die „Verbindung“<br />
zwischen diesen beiden Strukturen, schmerzlich belasten.<br />
Zweitens treten Zug- und Druck-Kräfte in den Kreuzbein-Gelenken<br />
(SI Gelenke)auf; von diesen Gelenken<br />
haben wir Ihnen in Heft 4 Bilder gezeigt. Es sind<br />
Gelenke, die in einer kontinuierlichen Interaktion zur<br />
Lendenwirbelsäule stehen und deswegen auch deren<br />
Biomechanik beeinflussen. Aber auch im „Set-Up“<br />
(s. kleines Bild) verschieben viele ihr Becken. Auch da<br />
sollte man sich dieses Problems bewusst sein.<br />
Sie tun also Ihrem Rücken und Becken einen großen<br />
Gefallen, wenn Sie während des Schwungs (und im<br />
Set-Up) den Bauchtanz weglassen! GT<br />
Set-Up: Verschiebung<br />
des<br />
Beckens<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
Hier ist deutlich zu erkennen,<br />
wie eng die kleinen Wirbelgelenke<br />
und die Nerven (= gelb)<br />
zusammenliegen; der gezeigte<br />
Bereich ist die Übergangszone<br />
zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TANZ-SCHWUNG<br />
Beckenverschiebung:<br />
Kein Bauchtanz<br />
(linkes Bild)<br />
beim Set-Up und<br />
Durchschwung<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
107
TRAINING FINISH<br />
Falsch Nach hinten<br />
fallend, aus dem Gleichgewicht<br />
und hässlich<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Foto-Finish<br />
Rechte<br />
Schulter<br />
hinten<br />
Rechte<br />
Hüfte<br />
hinten<br />
Durchschwung Völlig<br />
aus dem Gleichgewicht oder<br />
fotoreife Performance: Wie<br />
sieht Ihr Finish aus?<br />
Die rechte<br />
Ferse am<br />
Boden<br />
Tiefe<br />
Hände<br />
Gebeugtes<br />
linkes Bein<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Richtig Gerade, ausbalanciert<br />
und elegant<br />
Hohe Hände<br />
22 Jahre<br />
Quality Golf-Unterricht<br />
nach dem Motto<br />
Es tut mir im Herzen weh, was<br />
ich auf den Runden mitansehen<br />
muss: Zuerst drei zum<br />
Teil durchaus ordentliche<br />
Probeschwünge – und dann<br />
ein hässlicher Golfschwung mit einem<br />
noch viel hässlicheren Finish. Sparen<br />
Sie sich selbst die Kraft unnötiger<br />
Probeschwünge und ersparen Sie Ihren<br />
Mitspielern diese Zeitverschwendung!<br />
Machen Sie stattdessen einen ordentlichen<br />
Probeschwung und dann einen<br />
ebenso ordentlichen Golfschlag. Wenn<br />
Sie sauber durchschwingen und am<br />
Ende des Schwungs die Finish-Position<br />
ausbalanciert für einige Sekunden halten<br />
können, ist das ein Anzeichen für<br />
eine Beschleunigung des Schlägerkopfes<br />
durch den Treffmoment hindurch und<br />
einen ausbalancierten Schwung. Für<br />
gerade und weite Schläge benötigen<br />
Sie beides: Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
und Balance! Also investieren Sie<br />
Ihre Kraft und Zeit in ein sauberes Finish<br />
anstatt auf einer Runde in mehrere<br />
hundert Probeschwünge!<br />
More. Weitere Tipps von Cliff Potts<br />
unter www.golftime.de GT<br />
Rechte Schulter<br />
zeigt nach vorne<br />
Rechte Hüfte<br />
zeigt nach vorne<br />
Gestrecktes<br />
linkes Bein<br />
„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />
für HCP-Spieler und Anfänger<br />
Die rechte<br />
Ferse hoch<br />
Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />
Tessin/Schweiz<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
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109<br />
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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Stern über Kitz<br />
MercedesTrophy 2011 Stars und Sterne beim fulminanten<br />
Deutschland-Finale im Grand Tirolia Golf Resort, Kitzbühel.<br />
Die Sieger und Platzierten der MercedesTrophy 2011 neben Thomas Urbach (Mercedes-Benz, l.) und European Seniors<br />
Tour Pro Thorsten Gideon (2.v.l.): Sieger-Team Frankfurt (hinten), Team Augsburg (M.), Team München (vorne)<br />
MEGA-FINALE. Vier Traumtage über den Dächern<br />
von Kitzbühel, so lautet das Fazit des Finales der MercedesTrophy<br />
2011 im Grand Tirolia Golf & Ski Resort.<br />
Gesucht wurden drei Vertreter Deutschlands für das<br />
Weltfinale in Stuttgart, zudem wurde erstmals auch<br />
eine Teamwertung ausgetragen. Prominente Unterstützung<br />
fand das Team um Thomas Urbach (GF Vertrieb<br />
Transporter Mercedes-Benz) u. Friederike Balck<br />
(Leitung Marketingkommunikation<br />
PKW Mercedes-Benz) durch die Markenbotschafter<br />
Marcel Siem, Thorsten<br />
Gideon und Windsurfer Bernd Flessner<br />
(Hcp 4,4). Laureus-Botschafter<br />
Axel Schulz und Stefan Blöcher stellten sich den<br />
Finalisten auf dem GC Eichenheim beim Par 3 Shootund<br />
Puttout und freuten sich beim Galaabend, moderiert<br />
von Florian König und mit Live-Musik von Finn<br />
Martin und Band, über einen Spendenscheck. Gesellschaftliches<br />
Highlight war Überraschungsgast Franz<br />
Beckenbauer, der bei der Präsentation der neuen M-<br />
Klasse aus dem Fahrzeug stieg und sich an den Tisch<br />
von Team München setzte. Last but<br />
not least: Albert Türklitz (Berlin),<br />
Ursula Mink (Berlin) und Benjamin<br />
Lauter (Augsburg) werden Deutschland<br />
beim Weltfinale vertreten.<br />
Scheckübergabe: A. Schulz, S. Blöcher, Th. Urbach Beat the Pro: Marcel Siem Stargast: F. Beckenbauer mit F. Balck (M.-Benz)<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DOPPELPACK. Gleich zwei<br />
Finale sowie die Verleihung<br />
der JAB Anstoetz European<br />
Ladies Golf Awards 2011 mit<br />
Titelpresenter Betty Barclay<br />
standen Ende August in München<br />
auf dem Programm.<br />
Neben den geladenen Finalistinnen<br />
waren unter anderem<br />
Katja Riemann, Anna Maria<br />
Kaufmann (inkl. Auftritt),<br />
Natascha Ochsenknecht,<br />
Sybille Beckenbauer, Werner<br />
Schulze Erdel und Sissy<br />
de Mas ins Münchner Leonardo<br />
Royal Hotel gekommen,<br />
um bei dem bedeutendsten<br />
JAB Anstoetz Event des<br />
Jahres – durch den Abend<br />
führten Alexandra Kamp<br />
und Organisator Philipp Keller<br />
– dabei zu sein. Die bereits<br />
fünfte Award-Gala, die<br />
das karitative Engagement<br />
von Damen des Golfsports<br />
ehrt, stand dabei unter der<br />
prominenten Schirmherrschaft<br />
von Tatjana Patitz,<br />
die Begrüßungsrede hielt Stephan<br />
Anstoetz, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
JAB Anstoetz Unternehmensgruppe.<br />
Die beiden Awards<br />
des Abends gingen an Inge<br />
Czekalla sowie Belanda<br />
Fritsch und Birgit Klein-<br />
Reesink für ihr Engagement<br />
bei der Organisation von<br />
Charity Golfturnieren zugunsten<br />
von kranken und benachteiligten<br />
Kindern. Zudem<br />
wurden an dem Abend über<br />
80.000 Euro an Spendengeldern<br />
für diverse Stiftungen<br />
übergeben.<br />
Pech hatten die Damen beim<br />
JAB Anstoetz Ladies Cup-Turnierfinale<br />
im GC Schloss Egmating<br />
und Golf Valley, denn<br />
das Wetter wollte erneut nicht<br />
mitspielen, so dass im zweiten<br />
Jahr in Folge keine Siegerin<br />
ausgespielt werden konnte.<br />
Das tat der Stimmung jedoch<br />
keinerlei Abbruch.<br />
Award-Übergabe: Belanda Frisch und Birgit Klein-Reesink wurden<br />
durch Philipp Keller (r.) und Künstler Michael von Hassel geehrt<br />
Award-Gewinnerin Inge Czekalla:<br />
122.000 Euro für kranke Kinder<br />
Freute sich über einen Spendenscheck für ihre Stiftung Tostan:<br />
Schauspielerin Katja Riemann und Gastgeber Stephan Anstoetz<br />
Spendenscheck für dolphin aid<br />
e.V.: Kirstin Kuhnert (l.)<br />
Trotz wetterbedingten Turnierabbruchs in Egmating bzw. Valley<br />
gut drauf: Die Teilnehmerinnen des Ladies Cup Turnierfinales<br />
Ochsenknecht mal 2:<br />
Natascha und Tochter Cheyenne<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011<br />
www.golftime.de<br />
111
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Greenkeeping mal anders: Musikproduzent<br />
Thomas Hanreich am Boden<br />
Zeit perfekt genutzt<br />
Gastgeber: M. Schulnick (l.), K. Wolfermann<br />
Auf Sieges-Kurs: Matthias Schulnick<br />
Glücksbringer: N. Geisenberger, Ch. Schenk<br />
Vodafon Charity Promi-Auflauf in Berlin zum<br />
großen Charity-Golfturnier zugunsten von KiO.<br />
Die Trophäen-Vitrine von Tiger<br />
Woods hätte blass ausgesehen<br />
im Vergleich zu der, die man<br />
mit den Trophäen der angereisten Weltmeister<br />
und Olympiasieger bei der Vodafone<br />
Golf Charity unter der Schirmherrschaft<br />
des Golfverbandes Berlin-Brandenburg<br />
e. V. und Nokia, Mitte August in<br />
Berlin, hätte füllen können: Rund ein<br />
Dutzend Größen aus Sport, Film, TV<br />
und Musik waren dem Ruf von Matthias<br />
Schulnick (Vodafone-Chef Nord-Ost) in<br />
die Hauptstadt gefolgt, um für die KiO –<br />
Kinderhilfe Organtransplantation von<br />
Botschafter Klaus Wolfermann zu spielen<br />
und zu spenden. Darunter der Olympiasieger<br />
im Diskuswerfen Lars Riedel,<br />
Schauspieler Dirk Galuba, „Jahrhundert-<br />
Fechter“ Alexander Pusch, Moderatorin<br />
Miriam Pielhau, Zehnkampf-Olympiasieger<br />
Christian Schenk, Olympiasieger<br />
im Bob Wolfgang Hoppe, Bronze-Rodlerin<br />
Natalie Geisenberger, Musikproduzent<br />
Thomas Hanreich, Moderator<br />
Peter Bond und Ex-Hertha Trainer Jürgen<br />
Röber. Los ging’s bereits am Vorabend<br />
beim get together, bei dem sich<br />
Gastgeber Schulnick fast schon traditionell<br />
eloquente Wortgefechte mit dem<br />
Präsidenten des Landesgolfverbandes<br />
Berlin-Brandenburg, Roderich Wegener-Wenzel,<br />
bei der Bekanntgabe der<br />
Flights in der Lancia Lounge lieferte.<br />
Gegolft wurde am darauffolgenden Tag<br />
im GC Gross Kienitz im 6er-Scramble,<br />
und das bei Temperaturen um die 30<br />
Grad. Da kam die coole musikalische Begleitung<br />
von Winnie Appel und Band<br />
bei der Abendveranstaltung gerade recht.<br />
Ungeachtet ihrer Gastgeberrollen schnappten<br />
sich Schulnick und Wolfermann<br />
zusammen mit Team-Kollegen Wegener-Wenzel,<br />
Röber sowie Markus Bernhardt<br />
und Robert Keusgen den Gesamtsieg.<br />
Zur Freude aller wurden insgesamt<br />
€ 21.000,– zugunsten der KiO gespendet.<br />
Besser hätten alle Beteiligten<br />
ihre Zeit wohl nicht nutzen können.<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ZUGESCHLAGEN. Der Mann hat nicht<br />
nur Riesenfäuste und ein Faible für dicke<br />
Zigarren, er hat auch ein Riesenherz. Mit<br />
Geschäftspartnern, darunter Michael<br />
Stein (l.), Frank Kochan (2. v. l.) und<br />
Markus Rockstädt-Mies (r.) rief Axel<br />
Schulz kurzfristig ein Charity Golfturnier<br />
in Bad Saarow zugunsten des Kinderhospiz<br />
in Frankfurt/Oder ins Leben. Trotz<br />
des eher bescheidenen Wetters zeigten<br />
sich alle Teilnehmer und Partner in bester<br />
Spendierlaune: Insgesamt kamen schwergewichtige<br />
20.000 Euro zusammen.<br />
PRÄCHTIG. Champagner<br />
zur Begrüßung,<br />
Kaviar als<br />
Halfwayverpflegung,<br />
ein Sterne-verdächtiges<br />
Dinner und<br />
Preise, die es so<br />
nicht zu kaufen<br />
gibt: Wenn Hans-<br />
Josef Schmitz<br />
(M.), Geschäftsführer<br />
des S-Instituts<br />
für Marketing & Kundenbindung der Sparkassen-Finanzgruppe<br />
zum Platinum Golf-<br />
Community Cup einlädt, dann wird Premium<br />
buchstäblich zu Platinum. So auch<br />
bei der 5. Austragung im exklusiven Öschberghof.<br />
40 Gäste waren geladen, 40 waren<br />
erschienen. Alle waren begeistert.<br />
OB MEDITERRAN, ASIATISCH,<br />
NORDISCH ODER MODERN.<br />
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GELUNGEN. Besser konnte es bei den Golf-Turnieren<br />
des FC Bayern (Schloss Egmating) und VfB Stuttgart<br />
(GC Hetzenhof) nicht laufen. Die Präsidenten spielten<br />
gut. Uli Hoeneß freute sich, die Marke von 30<br />
Netto-Punkten mal wieder geknackt zu haben, Erwin<br />
Staudt wurde gar Dritter seiner Klasse. Beide Events<br />
waren bärenstark! Beim Rekordmeister war die Prominentendichte<br />
u.a. mit dem Kaiser, Karl Hopfner,<br />
Oliver Kahn, Dieter Hoeneß, Andreas Jung u. v. m.<br />
extrem hoch. Professionell und charmant ging’s im<br />
Ländle zu. Neben Staudt nahmen auch die VfB Marketing-Geschäftsführer<br />
Jochen Röttgermann (re.<br />
Foto, stehend li.) und Rainer Mutschler (stehend<br />
re.) am Turnier teil. Sportdirektor Fredi Bobic<br />
(mit Bettina Haussmann, Senior Manager Branded<br />
Entertainment Daimler AG und Hans-Michael<br />
Huber, Leiter Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart)<br />
kam erst zur Abendveranstaltung, tagsüber wurden<br />
Probespieler gesichtet. „Aber 2012 bin ich dabei.“<br />
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113
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
ELMAR<br />
WEPPER<br />
Perfektion?<br />
Gastkommentar. Eagles-Vize<br />
Präsident Elmar Wepper über<br />
die Etikette der Etikette.<br />
Ich will ja nicht in Verruf<br />
kommen und als Anstands-<br />
Wau-Wau Karriere machen, aber<br />
ohne Etikette geht es einfach<br />
nicht. Beispiel Dresscode: Mädels<br />
mit Hot Pants und Spaghetti-Top<br />
auf dem Fairway mag ja ein reizvoller<br />
Anblick sein, hat aber mit<br />
Golf nicht viel zu tun.<br />
Man muss ja nicht gleich so weit<br />
ausholen, aber Tatsache ist, dass<br />
Etikette sehr wohl ihre Berechtigung<br />
hat. Etikette ist ja kein<br />
antiquierter Spleen, sondern es<br />
geht um Sicherheit auf dem<br />
Platz, um Rücksichtnahme auf<br />
andere und um Platzschonung.<br />
Gerade weil immer mehr Leute<br />
sich für diesen Sport interessieren<br />
und die klassische Schulung<br />
durch die Clubs immer weniger<br />
gegeben ist, muss man sich das<br />
Leben auf dem Fairway nicht<br />
unnötig schwer machen.<br />
Ein Spieler hat fünf Minuten<br />
Zeit, seinen Ball zu suchen, was<br />
aber nicht heißen soll, dass der<br />
nachfolgende Flight fünf Minuten<br />
dastehen und zuschauen muss –<br />
da ist Durchspielen eine Selbstverständlichkeit.<br />
Was viele auch nicht zu wissen<br />
scheinen: Als Spieler ist man<br />
zum Beispiel verpflichtet, auf<br />
dem Grün nicht nur seine eigene<br />
Pitchmarke auszubessern.<br />
Was ich damit sagen will: Leute,<br />
wir bräuchten keine Etikette und<br />
Regeln, wenn jeder die einfachsten<br />
golferischen Umgangsformen<br />
beherzigen würde. Wir brauchen<br />
andererseits auch nicht den<br />
„Spieler der Perfektion”, wie ihn<br />
sich manche Leading-Herren<br />
nach wie vor wünschen. Spaß<br />
muss sein – und der in voller<br />
Perfektion.<br />
Ihr<br />
RUNDE SACHE. Angenehme 21 Grad und Sonne. Beste Voraussetzungen beim finanzwelt<br />
EAGLES Charity Golf Cup 2011 im GC Baden-Baden. Die zahlreichen Stationen mit<br />
Rundenverpflegung waren derart gut, dass es regelmäßig zu Staus kam und einige<br />
Flights bis zu sieben Stunden auf dem Platz verbrachten. Ein Missgeschick unterlief<br />
Bernd Stelter. Er stolperte über eine Abschlagmarkierung und trat in zwei Nägel. Bernd<br />
wurde sofort „notversorgt“, biss auf die Zähne und spielte tapfer durch. Wie man Emotionen<br />
auf dem Golfplatz auslebt – das zeigte Sven Ottke. Da kann sich Martin Kaymer<br />
einiges abschauen... Bei der Abendveranstaltung im Brenner’s Parkhotel strahlte einer<br />
ganz besonders: Franz Beckenbauer. Der Kaiser bekam für seine Stiftung von Veranstalterin<br />
Dorothee Schöneich einen Scheck über 55.000 Euro überreicht. Zudem wurde<br />
ein Bild von Horst Kordes für stolze 7.000 Euro versteigert.<br />
Debütant Ross Anthony war derart begeistert, dass er bei Präsident Frank Fleschenberg<br />
gleich mal mündlich um Aufnahme in die EAGLES-Familie bat.<br />
NEWS. +++ Ein kleiner Eagle. Diskus-Olympiasieger<br />
Lars Riedel und seine Lebensgefährtin<br />
Katja Gruber (Foto li.) erwarten ein<br />
Baby. +++ Willkommen. Ralf Borgsmüller,<br />
Partner der PSM Vermögensverwaltung aus<br />
Grünwald, ist neues Mitglied im Business<br />
Club. Joachim Hunold, Sponsor und hochkarätiges<br />
Business Club-Mitglied, hat Air<br />
Berlin verlassen. +++ Auftritt. Anke Huber<br />
war als Golf-Expertin und Eagles-Repräsentantin<br />
im ZDF Fernsehgarten („Kiwi lernt Golfen“)<br />
+++ TERMINE. 16. September Charity<br />
Turnier von Anke Huber & Margit Tönnies,<br />
GC St. Leon Rot · 24. September Van der Valk<br />
Charity Golf Cup, GC Gross Kienitz.<br />
www.eagles-charity.de<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Diese Shirts müssen wohl leider zuhause bleiben<br />
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Auch ein mögliches<br />
La Manga Outfit<br />
ACs Outfit für<br />
La Manga<br />
Mode-Experten<br />
unter sich<br />
Kiez-King Kosta<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Nackt & tätowiert geht?<br />
Bunt, cool, stylisch, das ist der GC St.<br />
Pauli. Nicht nur was die Mitglieder-<br />
Mischung betrifft, sondern auch unser<br />
Kleidungsstil. Karohosen<br />
ja, wenn sie von<br />
Loudmouth sind; Polos<br />
ohne Werbung, wie<br />
langweilig; T-Shirts, je<br />
schriller, desto besser.<br />
Wir haben Spaß beim<br />
Golfen und diese<br />
Philosophie wollen<br />
wir in die Welt tragen.<br />
Im November ist es<br />
wieder soweit. Wir<br />
starten zu unserem 5.<br />
GC St. Pauli International ins La Manga<br />
Golfresort nach Spanien. Schöne<br />
Plätze, tolles Wetter für unsere bunten<br />
Outfits, denkt man, aber: Dresscodetafeln<br />
nocken den stylischen Golfer<br />
schon vor dem ersten Abschlag aus:<br />
Keine T-Shirts, keine Werbung auf der<br />
Kleidung, etc. Äh, was nun: Nackt und<br />
tätowiert geht? Einigung mit dem<br />
Clubchef auf „No T-Shirts“ und „No<br />
Jeans“. Bunt und bedruckt geht. Na<br />
also, wenigstens etwas ...<br />
Klassisches<br />
St. Pauli<br />
Outfit!<br />
Nackt und Tattoos<br />
– das perfekte<br />
Reiseoutfit!<br />
Termine:<br />
24.9. BunkerFest Germany, GC Gut Glinde,<br />
Hamburg<br />
7. – 9.10. Finale Kiez Golf Tour 2011,<br />
Golfresort Fleesensee, Göhren-Lebbin<br />
Infos: www.gc-stpauli.de<br />
Euer Kiez-Käptän<br />
Top Ten der Sankt Pauli<br />
Kleiderordnung!<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de 115
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Stern-Stunden<br />
Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Autor Stefan Blöcher über das<br />
Mercedes-Benz-Deutschland-<br />
Finale als Vorbild-Funktion.<br />
Unkonventionell, modern,<br />
neue Wege beschreitend:<br />
Das war das Mercedes-Benz-<br />
Finale im Hotel Grand Tirolia<br />
Golf & Ski Resort in Kitzbühel.<br />
Ich komme ja viel herum und<br />
bin bei tollen Veranstaltungen,<br />
aber dieses Mercedes-Benz-Event<br />
Ende August hat neue Maßstäbe<br />
gesetzt – ohne gleich gegen veraltete<br />
DGV-Amateur-Regeln zu<br />
verstoßen. Dieses Finale erinnerte<br />
mich in diesem routinierten und<br />
zugleich aufwendigen Management<br />
an die Anforderungen, die<br />
an ein Major-Turnier gemeinhin<br />
gestellt werden.<br />
Das muss man sich einmal vorstellen:<br />
Da organisieren die<br />
Veranstalter ein Finale, das im<br />
Amateur-Sport absolut neue<br />
Richtlinien setzt. Von diesem<br />
Finale können sich alle anderen<br />
Veranstalter – nicht nur aus der<br />
Auto-Branche – eine Scheibe abschneiden.<br />
Neben der perfekten<br />
Abwicklung des sportlichen<br />
Teils, dem grandiosen Abend-<br />
Programm, der geschickten<br />
Einteilung der Flights überraschten<br />
auch scheinbar kleine<br />
Nebensächlichkeiten wie die Top-<br />
Promis, die sich unter das „Volk”<br />
mischten und locker für jeden<br />
Small-Talk zu haben waren.<br />
Und so nebenbei wurden auch<br />
noch 24.000 Euro an Spendengeldern<br />
für Laureus eingespielt.<br />
Das waren wahre Stern-<br />
Stunden,<br />
Ihr<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />
wird von B.i.G.<br />
präsentiert<br />
(www.big-sport.com)<br />
10 Fragen an...<br />
Interview Sandra Gal liebt den Akzent von<br />
Connery und die Gelassenheit von Couples.<br />
1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und es<br />
gilt einen Downhill-Putt aus rund drei<br />
Metern mit Break zu lochen.<br />
Wen wählen Sie für diese Aufgabe?<br />
Jack Nicklaus, er hat so viele Putts unter<br />
Druck gelocht wie kein anderer.<br />
2a. Was war Ihr emotionalster<br />
Moment auf dem Platz?<br />
Mein erster Sieg auf der LPGA Tour. Wenn<br />
sich ein Traum erfüllt, fühlt sich das surreal<br />
an, ein unbeschreibliches Glücksgefühl.<br />
Es war für mich der Durchbruch<br />
und hat gezeigt, dass ich nicht verrückt<br />
bin, wenn ich über Siege sinniert habe.<br />
2b. Und außerhalb?<br />
Die harte Zeit, die ich Mitte 2010 durchlebt<br />
habe. Ich habe mir immer wieder<br />
die Frage gestellt: Warum spielst du<br />
Golf? Vergangenheit ...<br />
3a. Ihre drei Top-Golfer?<br />
Freddy Couples, Tiger, Lorena Ochoa.<br />
3b. Ihre drei Lieblingsplätze?<br />
St. Andrews (Schottland), Cypress Point<br />
(Kalifornien), Old Head of Kinsale (Irland).<br />
4. Welche Niederlage auf dem Platz hat<br />
Sie am meisten getroffen?<br />
Es gibt keine Niederlagen. Für mich passieren<br />
Dinge aus irgendeinem Grund und<br />
ich versuche daraus zu lernen. Mit dieser<br />
Einstellung verliere ich nie wirklich.<br />
5. Sind Sie auf einen Schlag besonders<br />
stolz?<br />
Meine Annäherung am 72. Loch bei<br />
meinem KIA Classic-Sieg. Meine Flightpartnerin<br />
Jiyai Shin und ich lagen gemeinsam<br />
in Führung. Sie legte den Ball<br />
etwas über einen Meter an die Fahne. Ich<br />
Easy-Talk: Sandra Gal, Ingo Grünpeter<br />
wusste, dass ich meinen Schlag noch<br />
näher an den Stock spielen oder lochen<br />
muss, um zu gewinnen. Der Ball lag<br />
60 Zentimeter neben dem Loch.<br />
6. Welche Personen aus der Geschichte<br />
würden Sie zu einer Runde Golf einladen?<br />
Freddy Couples, ich liebe seine lässige<br />
Haltung und Schwung. Johanna von<br />
Orleans, weil ich mich gerne von ihrem<br />
Mut und Leidenschaft inspirieren würde.<br />
Sean Connery, ein attraktiver Mann mit<br />
charmantem schottischem Akzent.<br />
7. Wir schicken Sie auf eine einsame<br />
Insel. Sie dürfen maximal drei Dinge/<br />
Personen mitnehmen...<br />
Meinen Caddie, er ist mein bester<br />
Freund. Wir hätten auch in der größten<br />
Einöde unseren Spaß. Eine mobile<br />
Datenkarte und mein iPhone!<br />
8. Der stärkste Teil an Ihrem Spiel?<br />
Die mentale Seite.<br />
9. Was ist Ihr Lieblingsschläger?<br />
Der Schläger, der auf mich hört.<br />
10. Ein Quick-Tipp für unsere Leser!<br />
KURZES SPIEL!!! Amateure unterschätzen<br />
die Wichtigkeit.<br />
Sandra Gal, 28, gewann mit der KIA Classic 2011 ihr<br />
erstes LPGA-Turnier.<br />
Foto: Sammy Minkoff<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY PLETSCHBLOG<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Buchautor (u.a. „Endlich einstellig“)<br />
und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />
ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />
Traumberuf<br />
Golflehrer<br />
BUCH-<br />
TIPP<br />
„Der Weg der weißen Kugel“ von<br />
GT-Kolumnist Eugen Pletsch ist<br />
ein Kultbuch der Golfszene, das vor<br />
nichts und niemandem – höchstens<br />
der Etikette – Respekt hat.<br />
268 Seiten, Verlag: Kosmos, 2. Auflage,<br />
ISBN-13: 978-3-440-12528-1, € 19,95<br />
Das Schicksal hat für jeden eine<br />
Überraschung parat. Wer es zum<br />
Beispiel als Buchhändler zu<br />
etwas bringen will, kann den<br />
Taxischein machen, um Außenminister<br />
zu werden. Jetzt bietet auch der Golfsport<br />
rosige Aussichten: Wer eine Stammvorgabe<br />
von–18,4 (!) hat, einigermaßen Deutsch spricht<br />
und einen Schulabschluss nachweisen kann,<br />
darf sich jetzt im „Traumberuf Golflehrer“ versuchen.<br />
Aber aufgepasst, ihr Träumer: Ein Golflehrer<br />
ist längst nicht mehr der nette Schwungdoktor<br />
von einst. Wie die PGA erklärte, ist der<br />
moderne Golfprofessional gleichzeitig Golfschulbetreiber,<br />
ProShop-Besitzer, Clubmanager sowie<br />
Golfdirektor und berät sogar Industrie und<br />
Medien! Ein „Pro“ ist somit ein „Experte in allen<br />
Fragen des Golfsports“ und ein „kompetenter<br />
Vermittler des Game of Golf“ geworden.<br />
Die neue Ausbildung zum „Fully Qualified PGA<br />
Professional“ beinhaltet eine dreijährige Berufsausbildung<br />
mit praktischer Schulung im Club<br />
und überbetrieblichen Seminaren. Neu ist auch<br />
das zweistufige modulare Grundsystem, die<br />
Zwischenstufe des PGA-Assistenten und der<br />
vorgeschaltete PGA PreCourse. Damit passte<br />
man sich den „veränderten Bedürfnissen des<br />
Marktes“ an. „Der Golfmarkt ist in Bewegung.<br />
Wir bewegen uns mit ihm“, erklärte PGA-<br />
Präsident Stefan Quirmbach.<br />
Richtig so, denn die Zeit bleibt nicht stehen!<br />
Unter dem Motto „Masse statt Klasse macht<br />
Kasse“ hält die PGA endlich Schritt, indem sie<br />
sich den neuen, modernen „internationalen<br />
Ausbildungsstandards“ anpasst.<br />
Die Ansicht, dass nur kompetente Golflehrer<br />
die nötigen Grundlagen für einen brauchbaren<br />
Golfschwung vermitteln könnten, gilt ohnehin<br />
als veraltet. Während altbackene Golflehrermeister<br />
noch der Ausbildung von einst nachtrauern,<br />
sehen Beobachter der Branche im<br />
neuen Ausbildungsgang durchaus Vorteile:<br />
„Je weniger die Golflehrer über den Schwung<br />
wissen, umso weniger Unfug können sie anrichten“,<br />
meinte ein Golfexperte.<br />
Das Golfspiel wird ohnehin vollkommen überbewertet.<br />
Laut Umfragen erwarten erlebnisorientierte<br />
Randgruppensportler „multioptionalen<br />
Freizeitspaß“. Weil es „wirtschaftlich nicht<br />
immer sinnvoll“ ist, stets vollqualifizierte<br />
Professionals einzusetzen, schuf die PGA<br />
deshalb den PGA-Assistenten.<br />
Um ein einheitliches Ausgangsniveau zu garantieren,<br />
wird dem neuen Ausbildungsgang ein<br />
dreimonatiger „PreCourse“ vorgeschaltet, es sei<br />
denn, der Adept entscheidet sich für ein immerhin<br />
30-tägiges (!) Praktikum in einem Golfclub.<br />
Während der Ausbildung kommt natürlich auch<br />
der Golfschwung zur Sprache, zumal „die<br />
Schulung von Kindern und Jugendlichen sowie<br />
erwachsenen Golf-Neulingen im Einzel- und<br />
Gruppenunterricht als Schwerpunkt der Ausbildung“<br />
angesehen wird.<br />
Trotzdem sollte das strittige Thema „Golfschwung“<br />
die Ausbildung nicht unnötig verkomplizieren,<br />
weshalb die bisherige Vollzeit-<br />
Ausbildung bei einem Ausbilder entfällt. Aber<br />
keine Sorge: Die Kompetenz, eine Platzreifeprüfung<br />
abzunehmen, bleibt gesichert!<br />
Für die Golfbetriebe besteht das große Plus<br />
darin, dass sie ihre Azubis „mit Beginn der<br />
eigentlichen Ausbildung sofort viel breiter einsetzen<br />
können“. Buggies waschen, Bälle aufsammeln<br />
und Zäune flicken, alles was bisher<br />
die Schwarzkasse eines Clubs belastete, muss<br />
nicht mehr von Migranten ohne jedwede<br />
modulare Grundausbildung erledigt werden.<br />
Ein weiterer Vorteil der Reform ist etwas, wovon<br />
jeder Automechaniker-Lehrling nur träumen<br />
kann: Wer am Ende der dreijährigen Ausbildung<br />
die Prüfung zum „Fully Qualified PGA<br />
Golfprofessional“ dreimal nicht besteht oder<br />
seine Spielfähigkeit bis dahin nicht in ausreichendem<br />
Maße nachweisen kann, muss sich<br />
beruflich nicht neu orientieren. Als PGA-Assistent<br />
darf er Einsteiger-Unterricht erteilen und<br />
steht somit nicht mit leeren Händen da. Jedenfalls<br />
muss er keinen Taxi-Schein machen, um<br />
nach der Zwischenetappe Außenminister als<br />
dicker Unternehmensberater zu enden. GT<br />
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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,4)<br />
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Marcel Brunnthaler (16,6)<br />
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der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />
Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />
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Herausgeber<br />
Oskar Brunnthaler<br />
120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 6-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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121
<strong>TIME</strong> OUT KARRIEREN<br />
ABGESANG<br />
Frau weg, Schwung weg, Caddie weg. Weit weg<br />
davon, wieder die Nummer eins zu werden, und das, nachdem<br />
er unangefochten über 623 Wochen die Weltrangliste<br />
anführte. Weit weg davon, die hohen Karriere-Ziele wie den<br />
Grand Slam, also alle vier Majors, in einem Jahr zu gewinnen.<br />
Und weit weg davon, den Jack Nicklaus-Rekord von<br />
18 Major-Siegen zu brechen. Müßig zu erwähnen, um wen<br />
es hier geht: Um Tiger Woods und den Abgesang nach einer<br />
wohl einmaligen, unnachahmlichen Karriere. Kein Comeback in Sicht.<br />
Wobei die desolaten Knie – sechs Operationen in den vergangenen Jahren – nichts<br />
mit den wahren Ursachen des tiefen Falls und dem Ende einer unvergleichlichen<br />
Erfolgs-Bilanz zu tun haben. Vielmehr war es am 29. November 2009 die Attacke<br />
mit ausgerechnet einem Eisen 9, die die Karriere des vermeintlichen Lieblings-<br />
Schwiegersohnes vieler Mütter jäh beenden sollte. Als nämlich Elin Nordegren<br />
DAS TIGER WOODS-SYNDROM<br />
»Das Verbotene,<br />
das Geheime,<br />
das Versteckspiel,<br />
das war das Elixier,<br />
aus dem die Siege<br />
entstanden sind«<br />
ihren schlimmen Verdacht, dass ihr Tiger auch in anderen Betten <strong>wild</strong>erte, durch eine<br />
abgefangene SMS bestätigt sah, ließ sie sich von ihrem Idol scheiden (angebliche<br />
Abfindung über 300 Mio. Dollar), und beendete damit auch indirekt die Karriere<br />
des unbestrittenen Ausnahme-Athleten. In der FedEx-Rangliste dümpelt Woods auf<br />
Rang 130 herum, und Presidents-Captain Fred Couples konnte den zahm gewordenen<br />
Tiger nur über eine Wild Card ins US Team berufen.<br />
Tiger Woods: Kein Comeback<br />
Warum Tiger nicht mehr der Alte ist,<br />
keine Siege (zuletzt im November 2009<br />
bei den JBWere Masters in Australien)<br />
mehr einfährt und in die für ihn schreckliche<br />
sportliche Mittelmäßigkeit abgestürzt<br />
ist? Ganz einfach: Weil er nicht<br />
mehr den Kick, das Geheimnis hat, sich<br />
immer und überall Mädels aufs Zimmer<br />
holen zu können. Jetzt, geschieden und<br />
frei für jedes Techtelmechtel, haben<br />
diese amourösen Abenteuer ihren Reiz für Tiger Woods verloren. Das Verbotene,<br />
das Geheime, das Versteckspiel, das war das Elixier, aus dem die Siege entstanden<br />
sind. Ein zahmer, zahnloser Tiger im falschen Revier, das ist Woods heute. Das<br />
Tiger Woods-Syndrom.<br />
Meine vage These: Erst wenn Tiger Woods wieder zu seinem alten Lebens-Rhythmus<br />
findet, wird er wieder so glanzvoll aufspielen wie einst. Aber das wird es nicht<br />
mehr geben. Und damit auch keinen Tiger Woods, der Millionen weltweit mit<br />
seinem Auftreten fasziniert. War’s das dann, Tiger?<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
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