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www. .de<br />
17. JHG. | AUSGABE 3 | MAI 2014<br />
? 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00<br />
NOBELCLUB-PORTRÄT: 25 JAHRE GC MÜNCHEN-RIEDHOF E. V.<br />
REISE<br />
PINEHURST No.2<br />
<strong>Der</strong> U.S. Open-Platz im<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Test<br />
RYDER CUP-SERIE<br />
BÖSES BLUT – 50 Jahre<br />
Dominanz und<br />
Langeweile<br />
BUSINESS<br />
VICE <strong>GOLF</strong> – Wie zwei clevere<br />
Unternehmer den Ballmarkt<br />
revolutionieren wollen<br />
6<br />
R O B O T E S T T E IL 2<br />
DER <strong>GOLF</strong>-<br />
ANARCHIST<br />
WARUM FÜR MASTERS-SIEGER BUBBA WATSON SEINE<br />
FAMILIE WICHTIGER IST ALS DIE ZWEI GREEN JACKETS<br />
PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JAMIE ROSS DONALDSON<br />
9 Seiten Trainings-Spezial mit dem<br />
Führenden im Race to Dubai – seine Botschaft:<br />
Konstanz und totale Kontrolle<br />
INTERVIEW-SPECIAL<br />
LEXI THOMPSON EXKLUSIV<br />
Warum der erste Major-Sieg des Wunderkinds<br />
aus den USA bei der Kraft Nabisco Championship<br />
nur einer von vielen sein wird<br />
PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • CROWCROFT • EBERL • LEADBETTER<br />
•
“<strong>Golf</strong>er werden<br />
Freudensprünge<br />
machen, wenn<br />
sie diesen<br />
Schläger spielen.”
Das neue Hyper Speed Face Cup erhöht erheblich<br />
die Ballgeschwindigkeit für mehr Weite.
LÄNGER UND SOFTER<br />
WIE NIE ZUVOR<br />
DER SOFTESTE DISTANCE BALL<br />
Testen Sie jeden Ball gegen den Wilson Staff DX2 SOFT.<br />
Wir werden LÄNGER und SOFTER sein. PRÜFEN SIE ES SELBST.<br />
LÄNGER<br />
Ein hoher C.O.R. und weniger Spin beim<br />
Drive, was in hoher Geschwindigkeit,<br />
außergewöhnlicher Länge und<br />
verbesserte Kontrolle resultiert.<br />
SOFTER<br />
Extrem weicher Ball, der nur halb soviel<br />
Kompression wie der durchschnittliche<br />
Ball von führenden Marken besitzt.<br />
TAKE THE DX2 SOFT<br />
CHALLENGE.<br />
WILSONSTAFF.COM
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
ERSATZ Ohne Tiger Woods geht gar nichts. Eine Erkenntnis,<br />
die sich wieder einmal aktuell bestätigt hat: Abgesehen davon,<br />
dass beim 78. Masters durch das verletzungsbedingte Aus<br />
des besten <strong>Golf</strong>ers der Welt die prickelnde Spannung fehlte,<br />
war die Absage eine wirtschaftliche Katastrophe: Alleine an<br />
dem Tag, an dem bekannt wurde, dass Woods in Augusta<br />
nicht am Start sein würde, kündigten bei einer einzigen Autoverleihfirma<br />
in Atlanta, USA, 220 Patrons, wie die <strong>Golf</strong>-Fans in Augusta<br />
genannt werden, ihre Mietwagen.<br />
Was bedeutet, dass im gleichen Atemzug die Quartiere in Augusta wie Hotels<br />
bzw. Häuser storniert wurden, dass weniger konsumiert, schlicht einfach weniger<br />
umgesetzt wurde. Wirtschafts-Experten reden von mehreren Millionen, die da<br />
einfach auf der Strecke bleiben – nur, weil Tiger Woods nicht an die Magnolia<br />
X-FAKTOR BUBBA WOODS<br />
»Die Frage ist, ob<br />
der <strong>Golf</strong>-<strong>Anarchist</strong><br />
Bubba Watson<br />
diese Lücke<br />
schließen kann.<br />
Verrückt genug<br />
wäre er ja«<br />
Lane im Augusta National GC kommt. Noch viel schlimmer trifft es die Medien-<br />
Branche – durch die Absenz von Tiger sind die TV-Einschaltquoten bis zu<br />
40 Prozent in den Keller gepurzelt. Eine kleine Katastrophe.<br />
Die Frage ist, ob der jüngste Masters-Sieger, der <strong>Golf</strong>-<strong>Anarchist</strong> Bubba<br />
Watson, diese Lücke schließen kann. Verrückt genug wäre er ja, der Junge aus<br />
Bagdad in Florida, der mit seinem unorthodoxen „Bubba-<strong>Golf</strong>“ Schlagzeilen<br />
macht. <strong>Der</strong> Longhitter mit seinem pinkfarbenen<br />
Driver, der selbst Tiger kurz<br />
aussehen lässt, und der sich auch nicht<br />
zu schade ist, mit Latzhose und nacktem<br />
Oberkörper wie ein verrücktes Huhn durch<br />
die Video-Landschaft zu hüpfen (Cover-<br />
Story „Bubba hoch zwei“ ab Seite 24).<br />
Fest steht inzwischen, dass auch Tiger<br />
bei der U.S. Open im Juni noch nicht fit<br />
sein wird und erst bei der British Open<br />
im Juli wieder aufteen kann. Auch in<br />
Pinehurst wird inzwischen ein ähnliches wirtschaftliches Desaster<br />
befürchtet wie beim Masters in Augusta.<br />
Sportlich jedenfalls hat <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Chefredakteur-Stellvertreter Götz<br />
Schmiedehausen die U.S. Open-Wette von Tiger angenommen und den<br />
berühmten Pinehurst Platz Nr. 2 von den Major-Tees gespielt. Wie er sich<br />
geschlagen hat, lesen Sie ab Seite 92 („U-Hu gegen Tiger“). Und unmittelbar<br />
danach führte er ein Exklusiv-Interview mit der ersten Major-Siegerin dieses<br />
Jahres, Lexi Thompson, die Einblick in die boomende Szene des Damen-<strong>Golf</strong><br />
gewährt („Lexi-onen der Dominanz“, ab Seite 34).<br />
Fazit: Ob Tiger, Bubba oder Lexi – ohne die großen Namen geht nichts.<br />
Weder bei den großen Events, noch im wirklichen Leben.<br />
Ihr<br />
Gute Freunde: Tiger & Bubba<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 5
3 | 2014<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
24 Masters 2014 Wir waren wieder live für Sie vor Ort und<br />
haben Bubba Watson und vielen anderen Stars bei der Jagd<br />
nach dem Green Jacket auf die Finger geschaut.<br />
34 Lexi Thompson 19 Jahre und schon Major-Siegerin –<br />
Lexi Thompson im Spieler des Monats-Porträt. Im exklusiven<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Interview spricht sie über ihr Spiel und wie man<br />
in so jungen Jahren schon so erfolgreich sein kann.<br />
TURNIERE<br />
40 Kolumne Caroline Masson Deutschlands jüngster<br />
LPGA Tour-Export über das neue Leben in den USA.<br />
24<br />
Masters 2014:<br />
Bubba Watson<br />
gewinnt sein zweites<br />
grünes Jackett<br />
46 Ryder Cup-Serie 50 Jahre Langeweile, der „Hass-Gipfel“<br />
von 1969 und wie die große Rivalität zwischen Europa und<br />
den USA ihren Anfang nahm.<br />
PRODUKTE<br />
52 Robo-Schlägertest Driver Nach den ersten zehn<br />
Modellen im vergangenen Heft, nun die sechs heißesten<br />
Lang-strecken-Waffen im Robo-Test, Teil 2.<br />
56 Produkt-Highlights Die interessantesten Produkte-<br />
Trends aus den Bereichen Hardware, Mode und Gadgets.<br />
102<br />
Jamie Donaldson: Zehn<br />
Seiten Trainings-Spezial<br />
mit dem Überflieger aus<br />
Wales<br />
52<br />
BESTSELLER!<br />
KAGAMI <strong>GOLF</strong><br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Proette Sabana<br />
Crowcroft ist eine<br />
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Robo-Test Teil 2:<br />
Sechs aktuelle<br />
Driver im Härtetest<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
92<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> vs. Pinehurst: Lesen Sie alles über den<br />
wagemutigen Selbstversuch, bei dem sich Götz<br />
Schmiedehausen dem U.S. Open-Platz von 2014 stellte<br />
BUSINESS<br />
66 Vice <strong>Golf</strong> Zwei ehemalige Jura-Studenten rollen<br />
den internationalen <strong>Golf</strong>ballmarkt auf – eine Selfmade-<br />
Erfolgsstory „Made in Munich“.<br />
REISE<br />
70 <strong>Golf</strong>club München-Riedhof 25-jähriges Jubiläum:<br />
Wie die Unzufriedenheit einer Handvoll <strong>Golf</strong>er zur<br />
Gründung einer der angesehensten <strong>Golf</strong>anlagen führte.<br />
84 <strong>Golf</strong> Valley <strong>Der</strong> Club im Münchner Süden avanciert<br />
zur Fitting-Hochburg und <strong>Golf</strong>shopping-Meile.<br />
92 Pinehurst Eine Wette mit Tiger Woods, ein Mann,<br />
ein U-Hu und ein Major-Turnier – das sind die Zutaten<br />
für einen denkwürdigen <strong>Golf</strong>tag.<br />
LESERREISEN<br />
98 Argentinien, Vietnam, Spanien, Österreich<br />
Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterwegs zu unvergesslichen <strong>Golf</strong>-<br />
Erlebnissen rund um den Globus.<br />
TRAINING<br />
STANDARDS<br />
5 Editors Intro<br />
8 Mailbox<br />
10 Foto-Time<br />
12 Quick-Tipp<br />
14 News<br />
16 Köpfe<br />
18 Rankings<br />
20 Events<br />
22 Statement<br />
42 Uli Kaiser<br />
88 <strong>Golf</strong> Tagebuch<br />
113 Götz-Zitat<br />
127 Börsen-Time<br />
128 Impressum<br />
129 Cartoon<br />
130 Time Out<br />
34<br />
Lexi Thompson:<br />
Alles über den<br />
Teenager, der<br />
das erste Major<br />
2014 gewann<br />
102 Jaime Donaldson öffnet seine Trickkiste für<br />
präzise Schläge ohne Sicherheitsrisiko.<br />
114 David Leadbetter <strong>Golf</strong> Academy Ian Holloway<br />
bringt Sie rund ums Grün sicher aus dem Sand.<br />
116 Jonathan Taylor stellt Ihren Schwung auf „gerade“.<br />
119 Martina Eberl <strong>Golf</strong> Academy Martina Eberl-Ellis<br />
gibt Strategie-Tipps für die Runde.<br />
120 Sabana Crowcroft verspricht durch diese Lektion<br />
mehr Putt-Intelligenz.<br />
122 Dr. Christian Haid erklärt, wie Sie Ihren Rücken<br />
beim <strong>Golf</strong>en schonen und Verletzungen vorbeugen.<br />
SOCIETY<br />
124 Tea Time Die EAGLES-Saison hat begonnen.<br />
GC St. Pauli News, dieses Mal aus „Zimmer 27“.<br />
44<br />
Ryder Cup Spezial, Teil 3:<br />
50 Jahre Langeweile und<br />
eine Menge Hass<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 7
ZOOM MAILBOX<br />
Airport-Lektüre für Überflieger<br />
<strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong> 2/14 Kein<br />
Risiko wollte offensichtlich<br />
jener Leser der <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> eingehen, der auf<br />
dem Düsseldorfer Flughafen<br />
den Quick-Tipp von<br />
Tino Schuster vor sich<br />
aufgeschlagen hatte. Ich<br />
traute meinen Augen<br />
nicht, als ich beobachtete,<br />
wie ein offensichtlicher<br />
Businessman ausführlich<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> studierte. Ich<br />
saß hinter ihm und fragte<br />
mich nach einiger Zeit, ob<br />
der <strong>Golf</strong>er die Anleitungen<br />
von Tino so gründlich<br />
studierte – er hielt die<br />
Seite mindestens eine<br />
halbe Stunde aufgeschlagen<br />
in Händen– oder ob er schlicht darüber eingeschlafen war . . .<br />
Jedenfalls geht es in dem Quick Tipp um Fairway-Bunkerschläge<br />
und wie man am besten ohne Risiko wieder aus dem Hindernis<br />
herausspielt – offensichtlich ein interessantes Thema.<br />
Felix Lubenau, per E-Mail<br />
Clubfreie – ein Dorn im Auge?<br />
<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH 2/14 Wie<br />
ich dem Blog vom Herrn Pletsch<br />
entnehme, scheine ich als „clubfreier“<br />
VcG Spieler ja ein Dorn<br />
im Auge einiger Clubbetreiber zu<br />
sein. In diesem Zusammenhang<br />
frage ich mich – muss eigentlich<br />
jeder <strong>Golf</strong>club auch im DGV sein?<br />
Warum richten diese <strong>Golf</strong>clubs<br />
der „Reichen und Schönen“ sich<br />
nicht einen eigenen Verband ein<br />
und verlassen den DGV? Mit allen<br />
Konsequenzen. Die können dann<br />
clubintern gerne ihren eigenen<br />
Knobelbecher ausspielen, sind<br />
aber von Turnieren des DGV ausgeschlossen.<br />
Dafür betreten wir DGV-<br />
Spieler nie wieder deren heiligen<br />
Rasen. Was wir VcG’ler ja ohnehin<br />
nicht dürfen. Ich glaube, wenn es<br />
der DGV mit der Imageverbesserung<br />
ernst meint, dann würde<br />
allein dieser Schritt ausreichen.<br />
Dann gibt es eben zwei Lager. In<br />
zehn Jahren hat sich das dann eh<br />
erledigt. Dann sind diese Großkotzclubs,<br />
hoffentlich, ausgestorben.<br />
Wenn der DGV die Mittelschicht<br />
will, dann muss man sich<br />
eben auch damit abfinden, dass<br />
die Mittelschicht wirklich kommt.<br />
So schlimm sind wir aber eigentlich<br />
auch nicht. Tatsächlich<br />
können wir auch in ganzen Sätzen<br />
sprechen, stinken nicht und<br />
<strong>Golf</strong> spielen können wir auch.<br />
Claus Joosten, per E-Mail<br />
Handschellen<br />
<strong>TIME</strong> OUT 2/14 Eine derartige<br />
Aussage ist höchst unqualifiziert.<br />
Von einer Ministerin kann ich<br />
mehr Inhalt erwarten, aber offensichtlich<br />
nicht von dieser. Ich<br />
sage ja auch nicht pauschal, dass<br />
alle Abgeordneten oder Minister<br />
Geldverschwender und Lügner<br />
sind.<br />
Rudolf K. O. Schön,<br />
D-81377 München<br />
Was haben wir für tolle Mandatsträger!?<br />
So einfach ist es bei<br />
Steuersündern. Grün muss noch<br />
viel lernen.<br />
Hannelore Mees, per E-Mail<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämt lichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die DVD<br />
von Jonathan Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
<strong>Der</strong> GEWINNER<br />
aus Heft 2/14 heißt<br />
Wolfgang Neeb.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Fragwürdig<br />
ASIEN INVASION 2/14<br />
Mit großem Interesse habe<br />
ich den obigen Artikel in<br />
der März/April-Ausgabe von<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gelesen. Das<br />
Aufgreifen dieses Themas war<br />
leider schon lange überfällig<br />
und ich sage Ihnen vielen Dank<br />
dafür. Grundsätzlich gebe ich<br />
den Autoren des Artikels auch<br />
recht. Die Asiaten drängen bereits<br />
bei den Nachwuchsspielern<br />
gewaltig in die bestehende <strong>Golf</strong>-<br />
Landschaft – überwiegend mit<br />
fragwürdigen Methoden. Doch ist<br />
das etwas Neues? Ich würde gerne<br />
als Vater eines bei internationalen<br />
Turnieren spielenden Juniorenspielers<br />
und in der Rolle eines dort<br />
dauernd mit dem Thema Konfrontierten<br />
hierzu Stellung nehmen.<br />
Fazit: Hartes fleißiges Training<br />
ist o.k., aber man muss Kinder<br />
nicht körperlich zugrunde schinden,<br />
um gute <strong>Golf</strong>er aus ihnen zu<br />
machen. Man muss ihnen vielmehr<br />
die Liebe zu diesem Sport<br />
vermitteln und sie damit motivieren!<br />
<strong>Golf</strong> ist ein Sport, der auf<br />
Kontinuität und Langfristigkeit<br />
ausgelegt ist! Und Ben Hogan hat<br />
einmal einen sehr schönen Satz<br />
gesagt, der ewige Gültigkeit hat:<br />
„<strong>Golf</strong> wird auf den 15 cm zwischen<br />
den Ohren gespielt.“<br />
Stefan Lohr, per E-Mail<br />
Gelungenes Doppelpack<br />
MASTERS LIVE IM SKY Die Premiere<br />
der Doppelpack-Moderation<br />
von Gregor Biernath und Carlo<br />
Knauss vom Masters in Augusta<br />
war das Beste, was SKY bisher an<br />
<strong>Golf</strong>-Übertragungen geliefert hat.<br />
Die beiden (der Alte, Knauss, und<br />
der Neue,<br />
Biernath (l.),<br />
sind <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Kolumnisten – Anm. d. Red.)<br />
haben es jedenfalls geschickt<br />
rübergebracht, à la <strong>Golf</strong> Channel<br />
im gemeinsamen Plauderton die<br />
Ereignisse zu schildern, als sich in<br />
monotonen Einzelvorträgen zu ergötzen.<br />
Martin Becke, per E-Mail<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schönwetterfront.<br />
Das neue Audi A3 Cabriolet.<br />
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-Emissionen in g/km: kombiniert 154–110.
FOTO <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> GEFÄHRLICH<br />
DIE HORNISSE<br />
Fotos: GettyImages<br />
Pablo Larrazábal: Zweiter Sieger nach<br />
dem Kampf gegen einen malaysischen<br />
Hornissenschwarm<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
IF YOU<br />
N-ATTACKE<br />
Was Sie auf dem großen Bild links sehen,<br />
ist nicht etwa das allwöchentliche Vollbad<br />
am Samstag bei Familie Larrazábal.<br />
Zum einen wurde das Bild an einem Freitag<br />
aufgenommen, zum anderen hatte<br />
der spanische <strong>Golf</strong>star weder Seife noch<br />
Shampoo zur Hand. <strong>Der</strong> European Tour-Spieler ist auch<br />
nicht versehentlich in das Wasserhindernis an Bahn 14 in<br />
Kuala Lumpur gefallen, er sprang „freiwillig“ hinein. Kurz<br />
zuvor hatte sich nämlich eine Hornisse auf Larrazábals Nase<br />
niedergelassen, die er instinktiv wegwischte. Das allerdings<br />
weckte den massiven Unmut des Tierchens, das mit den<br />
Worten „Das erzähle ich meinen großen Brüdern!“ davonbrummte.<br />
Wenige Sekunden später war Pablo von einem<br />
Schwarm Hornissen eingehüllt, der sich gerade auf Wanderschaft<br />
befand.<br />
Mit Mordlust in den Facettenaugen stürzten sich die<br />
Insekten auf Larrazábal, der verzweifelt versuchte, den<br />
Angriff mit einem Handtuch abzuwehren. Dies stellte sich<br />
jedoch als wirklich<br />
schlechte Idee heraus,<br />
denn die so zur<br />
Weißglut getriebenen<br />
Biester stachen<br />
nun erst recht auf<br />
den Spanier ein,<br />
was das Zeug hielt.<br />
Panisch sprang<br />
Larrazábal in das<br />
nächstbeste Wasserhindernis.<br />
Trotz der<br />
zwanzig Hornissenstiche<br />
insistierte<br />
Schlechte Idee: Auf Hornissen eindreschen Pablo anschließend,<br />
seine Runde bei der<br />
Maybank Malaysian<br />
Open fortsetzen zu<br />
wollen. An besagtem<br />
Loch spielte<br />
Larrazábal dann<br />
auch sogleich noch<br />
das Birdie und bewies<br />
mit einer<br />
Runde von 68 Schlägen,<br />
dass Hornissengift<br />
durchaus<br />
belebende Wirkung<br />
auf das <strong>Golf</strong>spiel<br />
Aufgestachelt: Birdie für Pablo nach 20 Stichen haben kann.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
2<br />
1<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 11
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Volltreffer<br />
Driver: Korrekte Ballansprache Erfolg oder<br />
Misserfolg beim Abschlag mit dem Driver fängt<br />
bereits bei der Ballansprache an. Gewusst wie . . .<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Felix Lubenau,<br />
Jahrgang ‘75, PGA Pro<br />
mit Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
<strong>Der</strong> Driver ist einer der wichtigsten<br />
Schläger im Bag.<br />
Schließlich ist er derjenige,<br />
mit dem man vom Abschlag<br />
aus am meisten Länge erzielen<br />
kann, sofern gewusst wie. Doch gerade<br />
beim Driver machen viele Amateure bereits<br />
Fehler bei der Ballansprache, diese verhin-dern,<br />
dass der Ball mit ordentlich Länge<br />
und vor allem sicher auf dem Fairway<br />
platziert wird.<br />
Probleme bei der Ballansprache mit<br />
dem Driver entstehen, wenn der Schlägerkopf<br />
auf dem Boden abgelegt und wie bei<br />
einem Eisen so ausgerichtet wird, dass der<br />
Ball mittig zum Schlägerkopf positioniert ist.<br />
Da man den Ball ja erhöht vom Tee schlägt,<br />
wandert mit dem Schlägerkopf auch die<br />
Schwungebene nach oben. Die Folge: <strong>Der</strong><br />
Ball wird nicht im Sweetspot getroffen.<br />
Um diesen Fehler zu vermeiden, versuchen<br />
Sie Folgendes: Legen Sie zuerst den<br />
Driverkopf auf dem Boden ab, positionieren<br />
Sie diesen jedoch so, dass der Ball an<br />
der Spitze des Kopfes liegt (3). Wenn Sie<br />
den Schläger nun auf Ballhöhe anheben,<br />
werden Sie sehen, dass der Sweetspot automatisch<br />
in Richtung Ball wandert (1).<br />
Die zweite und meiner Meinung nach<br />
bessere Variante: Sie sprechen den Ball<br />
gleich so an, dass er mittig zum Schlägerkopf<br />
positioniert ist, er dabei aber nicht<br />
auf dem Boden aufliegt – so machen es die<br />
meisten Pros (1).<br />
Noch einmal zusammengefasst:<br />
1 <strong>Der</strong> Schlägerkopf ist, ohne auf dem<br />
Boden aufzuliegen, so ausgerichtet, dass<br />
der Ball im Treffmoment im Sweetspot geschlagen<br />
wird.<br />
2 + 3 In der Ansprechposition richten<br />
Sie den Schlägerkopf am Boden liegend<br />
so aus, dass der Ball im vorderen Drittel<br />
angesprochen wird. Wird der Schlägerkopf<br />
jetzt zum Schwung angehoben, wandert<br />
der Sweetspot automatisch in Richtung<br />
Ball.<br />
4 Falsch: <strong>Der</strong> Ball wurde, mit dem<br />
Schläger aufliegend, mittig angesprochen<br />
und wird daher mit der Ferse getroffen.<br />
Info: www.schuster-lubenau.de<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Tiger vorerst außer Gefecht<br />
REHA Erstmals in seiner Profikarriere verpasste Tiger Woods<br />
einen Start beim Masters. Grund ist eine Rückenoperation, bei<br />
der ein eingeklemmter Nerv entlastet werden sollte. Laut Manager<br />
Mark Steinberg verlief die Operation<br />
erwartungsgemäß und in den ersten<br />
Wochen des Heilungsprozesses gab es<br />
auch keine Rückschläge. Wann Tiger<br />
wieder ins Geschehen eingreifen kann,<br />
ist geklärt. „Bei den British Open Mitte<br />
Juli“, ließ <strong>Golf</strong>channel verlautbaren<br />
und berichtete, dass Woods<br />
schon wieder leichte Chippingund<br />
Putting-Übungen absolviert.<br />
Solheim Cup<br />
VORVERKAUF Die Schwedin<br />
Carin Koch wird im nächsten<br />
Jahr als Kapitänin des europäischen<br />
Solheim Cup-Teams das<br />
Projekt „Titelverteidigung“ angehen.<br />
2013 sammelte sie schon als Vizekapitänin<br />
Erfahrung beim überraschenden Auswärtssieg<br />
Europas.<br />
2015 findet der Kontinentalvergleich<br />
der Damen erstmals in Deutschland, auf<br />
dem Gelände des GC St. Leon-Rot, statt.<br />
Kochs erste Amtshandlung bestand in der<br />
offiziellen Eröffnung des Kartenvorverkaufs<br />
für das Turnier. <strong>Der</strong> Ticketverkauf erfolgt<br />
ausschließlich über www.solheimcup.de,<br />
gleichzeitig startet die Promotion für 20.000<br />
„Any-Day-Tickets“ zu einem Sonderpreis von<br />
49,50 Euro. Jeder Käufer, der seine Karte im<br />
Zeitraum vom 11. April bis 15. September<br />
2014 erwirbt, nimmt zudem automatisch an<br />
einer „Gold-Ticket“-Kampagne teil und hat<br />
die Chance, ein „Money can’t buy“-Paket zu<br />
gewinnen. <strong>Der</strong> Wochenpass für alle Turniertage<br />
kostet 155 Euro, Einzeltickets werden<br />
zwischen 15 Euro (Proberunden) und 65<br />
Euro (Sonntag) angeboten. Kinder bis 16<br />
Jahre haben an allen Tagen in Begleitung<br />
von einem Erwachsenen freien Eintritt.<br />
JIMéNEZ gEwINNt<br />
DEbüt<br />
EINSTAND Miguel<br />
Àngel Jiménez<br />
lehrte seinen neuen<br />
Champions Tour-<br />
Kollegen bei seinem<br />
ersten Einsatz gleich<br />
das Fürchten. <strong>Der</strong><br />
50-jährige Spanier<br />
gewann die Greater<br />
Gwinnett Championship<br />
im direkten<br />
Duell gegen Bernhard<br />
Langer, der<br />
ebenfalls in Topform<br />
aufspielte. Schon<br />
beim U.S. Masters<br />
eine Woche zuvor<br />
verpasste Jiménez<br />
nur knapp den Sieg.<br />
Nun konzentriert<br />
sich „The Mechanic“<br />
ganz auf eine Teilnahme<br />
beim Ryder<br />
Cup, seine Chancen<br />
sind nicht schlecht.<br />
Rekordquote<br />
DOKUMENTATION Eine dreiteilige<br />
Eigenproduktion des<br />
amerikanischen <strong>Golf</strong>channels<br />
über das Leben der <strong>Golf</strong>legende<br />
Arnold Palmer lockte ca. 1,5 Mio.<br />
Zuschauer vor die TV-Geräte. Die<br />
Macher des Films verbrachten fast<br />
ein Jahr an der Seite des „Kings“<br />
und konnten sowohl sein Leben<br />
aus heutiger Sicht als auch seine<br />
Karriere detailliert dokumentieren.<br />
Palmer öffnete sogar sein<br />
heimisches Filmarchiv, und so<br />
fanden seltene<br />
private<br />
Momentaufnahmen<br />
Eingang in<br />
das dreistündige<br />
Werk. <strong>Der</strong><br />
erste Teil<br />
befasst sich<br />
mit den Anfängen<br />
von<br />
Palmers <strong>Golf</strong>karriere, der zweite<br />
Teil mit seinen Major-Siegen und<br />
Teil 3 mit seinem Vermächtnis.<br />
Bleibt nur zu hoffen, dass der Film<br />
auch seinen Weg zu uns schafft.<br />
»wahnsinn! Ein bub vom<br />
Lande, genannt bubba, hat<br />
jetzt zwei green Jackets«<br />
Bubba Watson in der Presse-Konferenz<br />
unmittelbar nach seinem zweiten Sieg<br />
beim Masters in Augusta<br />
Das „PGA-Tour-Super-Selfie“<br />
GRUPPENBILD Bei der Oscar-Verleihung im Februar nahm<br />
der Trend seinen Anfang, nun ziehen die Stars der PGA<br />
Tour nach – für den guten Zweck. Mit einem Gruppen-<br />
„Selfie“, aufgenommen bei der RBC Heritage in Hilton<br />
Head, startete die Charity-Aktion „RBC-<strong>Golf</strong>4Kids“,<br />
bei der die Fans mittels sozialer Netzwerke bestimmen<br />
können, welche Hilfsorganisation welches Spielers die<br />
Spendensumme von 300.000 Dollar erhält. Mit dabei sind:<br />
Hunter Mahan,<br />
Graeme McDowell,<br />
David Hearn,<br />
Jim Furyk (vorne),<br />
Graham DeLaet,<br />
Mike Weir, Luke<br />
Donald (M.), Brandt<br />
Snedeker, Matt<br />
Kuchar und Stephen<br />
Ames (hinten).<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Lumpy-Style<br />
GARDEROBE Auf den Ausrüsterseiten<br />
vieler <strong>Golf</strong>stars wird<br />
vor großen Turnieren meist das<br />
geplante Outfit der Spieler vorgestellt,<br />
um Fans zum Kauf der<br />
Kreationen zu animieren. Tour-<br />
Schwergewicht Tim „Lumpy“<br />
Herron war zwar für das erste<br />
Major des Jahres nicht qualifiziert,<br />
trotzdem postete er seine<br />
Kleiderwahl für das Masters-<br />
Wochenende auf Twitter. Am<br />
Donnerstag trägt er ein leichtes<br />
Freizeit-Outfit, um anstehende Dinge auf seiner „To do“-Liste abzuarbeiten. Am<br />
Freitag ist Tim allein zu Haus und sieht im Bademantel fern. Am Samstag schmeißt<br />
er sich dann für ein Rendezvous mit seiner Frau in Schale. Am Finalsonntag geht es<br />
schließlich mit der Familie in Bermuda-Shorts in den Wasserrutschenpark.<br />
The Players: Neuer Play-off-Modus<br />
STECHEN The Players Championship gilt als das „fünfte Major des Jahres“ und<br />
gleichzeitig als publikumsfreundlichstes <strong>Golf</strong>turnier. Denn der TPC Sawgrass, auf<br />
dem das Spektakel jedes Jahr stattfindet, bietet als Stadium Course unzählige<br />
Möglichkeiten, das Geschehen von erhöhten<br />
Positionen auch ohne Gedränge zu<br />
beobachten. 2014 wird bei dem bestdotierten<br />
Event im Turnierkalender (10 Mio.<br />
Dollar Preisgeld) im Falle eines Stechens<br />
erstmals ein neuer Modus gespielt. Die<br />
Spieler gehen in ein Zählspiel-Play-off<br />
über drei Bahnen. Gestartet wird mit<br />
dem berühmt-berüchtigten Inselgrün von<br />
Loch 17, dann folgen Loch 18 und Loch 16<br />
usw., bis ein Sieger feststeht.<br />
NEUHEIT<br />
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Die Technologie so bahnbrechend,<br />
wie man es von einem KRAMSKI High<br />
Precision Putter erwartet. Die Spielfreude<br />
so intensiv, wie sich Erfolg auf dem Grün<br />
nun einmal anfühlt. Und der Preis so<br />
sensationell, dass die Sache fast schon<br />
verdächtig wird.<br />
Erfahren Sie alles über den HPP 220 TP,<br />
vom einzigartigen TPE-Softinsert bis<br />
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SOFTINSERT<br />
<strong>Golf</strong>-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die <strong>Golf</strong>-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante <strong>Golf</strong>-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 13.03.14 30.04.14<br />
Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 76,92 77,03<br />
Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 15,22 14,89<br />
Hugo Boss Euro 23,50 80,68 91,38 98,82<br />
Bridgestone Euro 14,30 18,44 25,79 25,84<br />
Callaway <strong>Golf</strong> Dollar 13,50 6,31 8,94 8,64<br />
359,- EUR<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 75,28 78,14<br />
Mizuno Corporation Euro — 3,58 3,79 3,89<br />
Puma Euro 202,30 222,23 199,00 210,57<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 12,31 12,46<br />
* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />
Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.kramski-putter.com<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 15
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Super-Caddie<br />
AMBITIONIERT Bubba Watsons<br />
Taschenträger Ted Scott spielt<br />
selbst auch einen exzellenten Ball.<br />
Scott nutzte die freie Woche nach<br />
dem Masters-Sieg und meldete sich<br />
als Spieler für die Qualifikation der<br />
Zurich Classic an. Obwohl er eine<br />
71 spielte, fehlten doch vier Schläge,<br />
um bei dem PGA Tour-Event dabei<br />
sein zu können. Später scherzte er<br />
auf Twitter: „Bubba schlägt mich bei<br />
jedem Match um mindestens sieben<br />
bis zehn Schläge.“<br />
Wie(der) ganz vorne<br />
LICHTBLICK Vor zehn Jahren galt Michelle<br />
Wie als das <strong>Golf</strong>wunderkind schlechthin<br />
und durfte sich im Alter von 15 Jahren sogar<br />
bei Turnieren der PGA Tour mit der<br />
männlichen Konkurrenz messen.<br />
2009 und 2010 gewann Wie als Profi<br />
zwei Titel auf der LPGA-Tour, dann<br />
jedoch fiel sie in ein Formtief. Zu<br />
groß waren der Druck und die<br />
Erwartungen. 2014 startete sie<br />
jedoch furios in die Saison. Erst<br />
schaffte sie einen zweiten Platz<br />
beim ersten Major, der Kraft<br />
Nabisco Championship, eine<br />
Woche später gewann sie bei<br />
der LPGA Lotte Championship<br />
und führt seit Ende April die<br />
Geldrangliste der LPGA an.<br />
Direkt nach den Siegesfeierlichkeiten<br />
auf Hawaii, wo<br />
Michelle auch aufgewachsen<br />
ist, besuchte sie als Schirmherrin<br />
ein Tischtennis-Turnier<br />
und stellte dort ihre beachtlichen<br />
Pingpong-Fähigkeiten<br />
unter Beweis.<br />
DIE RyDER<br />
CUP-tEaMs<br />
Ein knappes halbes<br />
Jahr vor dem Ryder<br />
Cup kristallisieren sich<br />
langsam die teams<br />
für den Kontinentalvergleich<br />
vom 26. bis<br />
28. september in<br />
gleneagles, schottland,<br />
heraus, hier der<br />
aktuelle stand (28.<br />
april 2014):<br />
Europa: V. Dubuisson,<br />
J. Donaldson, t. björn,<br />
H. stenson, s. garcia,<br />
R. McIlroy, L. Donald,<br />
I. Poulter, J. Rose<br />
(+ drei wild Cards)<br />
Usa: b. watson,<br />
J. walker, M. Kuchar,<br />
D. Johnson, J. spieth,<br />
P. Reed, H. English,<br />
J. Dufner, P. Mickelson<br />
(+ drei wild Cards,<br />
wobei ein Captains<br />
Pick für tiger woods –<br />
sofern verletzungsfrei<br />
– feststeht).<br />
Da spieler wie M.<br />
a. Jiménez, F. Molinari,<br />
L. westwood,<br />
g. McDowell oder<br />
s. gallacher derzeit<br />
direkt hinter der top<br />
9 rangieren, ist eine<br />
wild Card für Ryder<br />
Cup 2012-Held Martin<br />
Kaymer extrem<br />
unwahrscheinlich.<br />
Kreisch-Alarm!<br />
KLEIDERORDNUNG Die PGA<br />
Tour-Stars Rickie Fowler, Brendan<br />
Steele und Keegan Bradley<br />
spielten auf den Bahamas ein<br />
„Shirts vs. Skins“-Game, bei dem<br />
der Verlierer für jeden Lochverlust<br />
ein Kleidungsstück ablegen<br />
musste. Gott sei Dank waren die<br />
Protagonisten keine übergewichtigen<br />
Bierbauchathleten, sondern<br />
austrainierte Vorzeigesportler. Ob<br />
der Verlierer am Ende komplett<br />
textilfrei spielen musste, ist allerdings<br />
nicht bekannt.<br />
Rorys Zeichen<br />
ZUCKERORAKEL Die Briten sind<br />
ein wettsüchtiges und zugleich<br />
abergläubisches Volk. Als College-<br />
Dozent Rob Price auf einem<br />
süßen Teilchen, das er beim Bäcker<br />
erstanden hatte, das Gesicht von<br />
Rory McIlroy erkannte, war ihm<br />
klar, dass Gott ihm ein Zeichen<br />
geschickt hatte. Sofort wettete<br />
er 1.000 Pfund auf den Masters-<br />
Sieg des nordirischen Superstars.<br />
Bekannterweise gewann jedoch<br />
Bubba Watson das grüne Jackett,<br />
während Rob Price seinen Glauben<br />
an die Macht des Zuckergebäcks<br />
schlagartig einbüßte.<br />
„The Donald“ zieht sich zurück<br />
ENDE <strong>Der</strong> exzentrische Milliardär<br />
Donald Trump gibt seine Pläne, einen<br />
weiteren <strong>Golf</strong>platz in Schottland bauen<br />
zu wollen, auf. Nach diversen Genehmigungsstreitigkeiten<br />
um den „MacLeod<br />
Course“ in Meenie, Aberdeen, ist der<br />
Auslöser für Trumps endgültigen Rückzug<br />
ein Windpark, der in Blickweite zu Trumps<br />
<strong>Golf</strong>platz entstehen soll. Trump hatte angedroht,<br />
sich von diesem Projekt zurückzuziehen,<br />
sofern diese Verschandelung<br />
des Meerblicks gebaut würde.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
With the high-tech<br />
functionality of
Die Top 10<br />
im Race to Dubai E<br />
1. Thomas Björn 1.202.769<br />
2. J. Donaldson 1.194.572<br />
3. L. Oosthuizen 1.034.767<br />
4. Sergio Garcia 923.085<br />
5. Victor Dubuisson 875.354<br />
6. Jonas Blixt 712.177<br />
7. Charl Schwartzel 701.428<br />
8. S. Gallacher 655.168<br />
9. Lee Westwood 633.158<br />
10. Henrik Stenson 600.119<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Stand: 04.04.2014<br />
Die jüngsten<br />
Siegerinnen aller Zeiten<br />
(LPGA Tour)<br />
# Spielerin Alter<br />
1. Lydia Ko (NZ) 15 Jahre, 4 Monate<br />
2. Lexi Thompson (USA) 16 Jahre, 7 Monate<br />
3. Marlene Hagge (USA) 18 Jahre, 14 Tage<br />
4. Paula Creamer (USA) 18 Jahre, 9 Monate<br />
5. Morgan Pressel (USA) 18 Jahre, 10 Monate<br />
6. Jessica Korda (USA) 18 Jahre, 11 Monate<br />
7. Yani Tseng (Taiwan) 19 Jahre, 4 Monate<br />
8. Inbee Park (KOR) 19 Jahre, 11 Monate<br />
Die SChwierigSTeN<br />
LöCher BeiM<br />
MaSTerS 2014<br />
(Schläge im Durchschnitt)<br />
# Loch avg. Score<br />
1. Nr. 11, Par 4 4.47<br />
2. Nr. 4, Par 3 3.40<br />
3. Nr. 1, Par 4 4.30<br />
4. Nr. 12, Par 3 3.25<br />
5. Nr. 7, Par 4 4.25<br />
6. Nr. 17, Par 4 4.23<br />
7. Nr. 10, Par 4 4.23<br />
8. Nr. 18, Par 4 4.21<br />
9. Nr. 14, Par 4 4.21<br />
10. Nr. 6, Par 3 3.14<br />
11. Nr. 5, Par 4 4.11<br />
12. Nr. 9, Par 4 4.10<br />
13. Nr. 3, Par 4 4.07<br />
14. Nr. 16, Par 3 2.95<br />
15. Nr. 8, Par 5 4.75<br />
16. Nr. 15, Par 5 4.75<br />
17. Nr. 2, Par 5 4.72<br />
18. Nr. 13, Par 5 4.69<br />
Fotos : GettyImages<br />
Die Top 5 der Evergreens<br />
Sam Torrance, Bernhard Langer, Des Smyth, Mark McNulty und José Maria<br />
Canizares: Die Zeit zwischen dem ersten und letzten European Tour-Sieg. Etliche<br />
Jahre nach ihrem ersten Triumph konnten diese Pros immer noch gewinnen.<br />
José M.<br />
Canizares<br />
19<br />
Jahre, 200 Tage<br />
Mark<br />
McNulty<br />
21<br />
Jahre, 218 Tage<br />
Des<br />
Smyth<br />
21<br />
Jahre, 225 Tage<br />
Bernhard<br />
Langer<br />
22<br />
Jahre, 37 Tage<br />
Sam<br />
Torrance<br />
22<br />
Jahre, 44 Tage<br />
Official World<br />
Ranking<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Tiger Woods 8.45<br />
2. Adam Scott 8.18<br />
3. Henrik Stenson 8.00<br />
4. Bubba Watson 7.35<br />
5. Matt Kuchar 7.14<br />
6. Jason Day 6.69<br />
7. Jordan Spieth 6.01<br />
8. Sergio Garcia 5.89<br />
9. Phil Mickelson 5.84<br />
10. Justin Rose 5.79<br />
11. Rory McIlroy 5.73<br />
12. Zach Johnson 5.47<br />
13. Dustin Johnson 5.23<br />
14. Graeme McDowell 5.79<br />
15. Steve Stricker 4.33<br />
. . .<br />
63. Martin Kaymer 2.14<br />
147. Marcel Siem 1.12<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
KENNEN SIE IHRE<br />
SWING DNA?
Events<br />
Charity: 233.000 Euro Spendengelder wurden 2013 generiert<br />
Immer gut: <strong>Golf</strong> & Helfen<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
CLEAN WINNERS Vom 11. bis 12.Juli 2014 findet<br />
im Hartl Resort Bad Griesbach erneut das jährliche<br />
Clean Winners Charity <strong>Golf</strong>turnier, sponsored by<br />
Antenne Bayern, statt. Bei der 14. Auflage der <strong>Golf</strong>-<br />
Benefiz-Veranstaltung werden wieder sozial benachteiligte<br />
Kinder in Deutschland durch den karitativen<br />
Verein Clean Winners unterstützt, denen durch Sport<br />
eine neue Perspektive für ein besseres Leben geboten<br />
werden soll. Unterstützt wird das Event einmal mehr<br />
durch Antenne Bayern. Im vergangenen Jahr kamen<br />
dank zahlreicher Spenden, Tombolas und Auktionen<br />
über 233.000 Euro für den guten Zweck zusammen.<br />
Erwartet werden wieder zahlreiche Prominente,<br />
in den letzten Jahren waren u. a. Boris Becker,<br />
Dieter Thoma, Harold Faltermeyer, Willy Bogner<br />
oder Jochen Behle mit von der Partie.<br />
<strong>Der</strong> Clean Winners e. V. wurde 1997 vom ehemaligen<br />
Tennisprofi Carl-Uwe Steeb und von Tenniscoach<br />
Stefan Schaffelhuber gemeinsam mit dem bekannten<br />
Unternehmer Dr. Hans-Dieter Cleven gegründet. Die<br />
karitative Organisation kümmert sich um Kinder und<br />
Jugendliche, die in ihrem familiären Umfeld täglich<br />
mit den negativen Seiten des Lebens konfrontiert<br />
sind.<br />
www.cleanwinners.de<br />
WECHSELSPIEL<br />
MIT MÜNCHEN<br />
HEIMSPIEL Zum zweiten<br />
Mal findet das einzige deutsche<br />
European Tour-Event<br />
auf der Anlage des <strong>Golf</strong>clubs<br />
Gut Lärchenhof bei Köln<br />
auf dem von Jack Nicklaus<br />
entworfenen Championship<br />
Course statt. Vom 24. bis<br />
29. Juni 2014 können Sie<br />
viele internationale Stars<br />
erleben, darunter FedEx-<br />
Cup-Sieger Henrik Stenson,<br />
das spanische Ryder Cup-<br />
Zweigestirn Sergio Garcia<br />
und Miguel Ángel Jiménez,<br />
der französische Shooting<br />
Star Victor Dubuisson,<br />
„Denmark’s Finest“ Thomas<br />
Björn. Zudem treten die drei<br />
„Düsseldorfer“ Maximilian<br />
Kieffer, Martin Kaymer und<br />
Marcel Siem an, ebenso<br />
wie der zuletzt so stark auf<br />
der Web.com-Tour aufspielende<br />
Alex Cejka. Sie alle<br />
kämpfen um den Titel bei<br />
der 26. Auflage des Traditionsturniers.<br />
<strong>Der</strong> Eintritt ist<br />
von Dienstag bis<br />
Freitag traditionell<br />
frei, die Tageskarte<br />
am Wochenende<br />
kostet 30 Euro, die<br />
Dauerkarte für beide<br />
Finaltage 45 Euro.<br />
www.<br />
bmw-golfsport.com<br />
Smile Eyes Trophy<br />
TURNIERSERIE 2014 findet erneut die<br />
Smile Eyes <strong>Golf</strong> Trophy statt, die die<br />
Smile Eyes Augenklinik Airport erstmals<br />
mit der Sportsclinic München als<br />
neuem Partner an ihrer Seite ausrichtet.<br />
Die diesjährige Turnierserie steht unter<br />
dem Motto „von Münchener <strong>Golf</strong>ern für<br />
Münchener <strong>Golf</strong>er“. Auf ausgewählten<br />
und attraktiven <strong>Golf</strong>plätzen im Münchener<br />
Umland<br />
haben die<br />
Teilnehmer<br />
die Möglichkeit,<br />
sich einen<br />
der 20 Finalplätze<br />
und<br />
hochwertige<br />
Sachpreise zu erspielen. Hier die<br />
Termine: 14. Juni, <strong>Golf</strong>club Olching,<br />
19. Juli, <strong>Golf</strong>club Erding-Grünbach,<br />
2. August, <strong>Golf</strong>club Starnberg, 23. August,<br />
<strong>Golf</strong>park München Aschheim, 4. Oktober,<br />
<strong>Golf</strong>-Club Feldafing e. V. (Finale).<br />
Jeder Spieler darf nur zu einem der<br />
genannten Qualifikations-Turniere antreten,<br />
pro Spielort können sich fünf Finalisten<br />
qualifizieren. Wie bereits in den vergangenen<br />
Jahren wird für Begleitpersonen beim<br />
Finale in Feldafing ein eigenes Turnier angeboten.<br />
Neben Startgeschenken, abwechslungsreichem<br />
Rahmen-Programm und<br />
attraktiven Sachpreisen erwartet die <strong>Golf</strong>er<br />
ein faires, sportliches Turnier.<br />
www.smileeyes.de<br />
Titelverteidiger<br />
Ernie Els<br />
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<strong>Golf</strong>en...<br />
...soweit Ihre Träume reichen<br />
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La Plantation d‘Albion, Mauritius
Statement<br />
„Tu felix Austria . . . lude!“ Analysiert von Dr. Peter Enzinger<br />
<strong>Der</strong> große Bruder Deutschland<br />
ist tatsächlich übermächtig:<br />
Wenn Österreich alle heiligen<br />
Zeiten einmal gegen Deutschland<br />
gewinnt, wie 1978 bei<br />
der Fußball-WM in Cordoba,<br />
dann macht der Tooor-Schrei von Edi Finger<br />
Geschichte. Gut, dass ich nicht der Präsident<br />
des Österreichischen Fußballbunds bin. Da<br />
habe ich es als Präsident des Österreichischen<br />
<strong>Golf</strong>verbandes schon leichter – da stehen wir<br />
nämlich mit dem großen Nachbarn auf Augenhöhe:<br />
Bernd Wiesberger liegt in der aktuellen<br />
Weltrangliste vor den besten Deutschen Kaymer,<br />
Siem und Kieffer, mit Martin Wiegele und dem<br />
Junior Matthias Schwab können wir auch mit<br />
den Deutschen mithalten. In der Relation zu<br />
den Einwohnern hat Österreich mehr Mitglieder<br />
und auch mehr <strong>Golf</strong>clubs als Deutschland –<br />
auch da brauchen wir uns vor dem großen Bruder<br />
nicht zu verstecken.<br />
Dennoch, ganz glücklich bin ich über das<br />
<strong>Golf</strong>geschehen in Österreich aber auch wieder<br />
nicht. Österreich hat in etwa nur 15 Prozent der<br />
Mitglieder und nur 15 Prozent der Anzahl an<br />
<strong>Golf</strong>plätzen Deutschlands. So verfügt Österreich<br />
auch nur über 15 Prozent des Budgets des<br />
Deutschen <strong>Golf</strong> Verbands.<br />
Um trotzdem eine vernünftige Arbeit leisten<br />
zu können, muss man sich einiges einfallen<br />
lassen. Es beginnt damit, dass der österreichische<br />
Vorstand ehrenamtlich arbeitet. Dies ist in der<br />
Größenordnung des Österreichischen <strong>Golf</strong>verbands<br />
noch möglich und durch die Ehrenamtlichkeit<br />
der Funktionäre steht eine beachtliche<br />
Summe zusätzlich für den <strong>Golf</strong>sport zur<br />
Verfügung. Durch konsequente Arbeit unserer<br />
Bundesländertrainer und Nationaltrainer kann<br />
der Österreichische <strong>Golf</strong>verband dann auch<br />
beachtliche Erfolge verbuchen: • European Tour,<br />
Ladies Tour: Bernd Wiesberger, Nina Mühl,<br />
Steffi Michl • Challenge Tour: 6 Spieler mit Kategorie<br />
• LET Access Tour: 3 Spielerinnen • Alps<br />
Tour, Pro <strong>Golf</strong> Tour: insgesamt ca. 15 Spieler •<br />
Amateure: zuletzt große Erfolge: Silbermedaille<br />
Burschen EM-Team, Silbermedaille Damen<br />
EM-Team, Goldmedaille Herren Einzel-EM,<br />
Bronzemedaille Damen Einzel-EM • Matthias<br />
Schwab: kurzfristig Nr. 3 in der Amateur<br />
Weltrangliste, Nr. 1 in Europa, zahlreiche Siege<br />
bei internationalen Meisterschaften.<br />
Diese Erfolge gelingen nur durch gute<br />
Basisarbeit in den Clubs, weiters durch gute<br />
Strukturen und Arbeit in den Landesverbänden,<br />
obwohl die Budgets der Landesverbände sehr<br />
begrenzt sind. Sportdirektor Niki Zitny und<br />
Nationaltrainer Fred Jendelid leisten da hervorragende<br />
Arbeit. Für den Österreichischen <strong>Golf</strong>verband<br />
ist Jugendförderung ein sehr wichtiger<br />
Teil seiner Arbeit. Durch verschiedene Programme<br />
wie Schülercup (hier spielen ca. 3.000<br />
Kinder österreichweit Turniere) oder Hello<br />
Juniors (in ca. 90 <strong>Golf</strong>clubs zahlen Kinder unter<br />
zwölf Jahren keine Jahresspielgebühr) können<br />
wir Kids für den <strong>Golf</strong>sport begeistern.<br />
Mit dem Mitgliederzuwachs in Österreich<br />
können wir – ähnlich wie in Deutschland –<br />
nicht zufrieden sein. Wir haben aber zumindest<br />
keine Verluste. Auch hier arbeiten wir an<br />
Programmen, um <strong>Golf</strong> attraktiver zu machen.<br />
Wir wollen zum Beispiel das Handicap-System<br />
vereinfachen, um das Turnierspielen zu erleichtern.<br />
Hier denkt die EGA jetzt auch in diese<br />
Richtung. DGV und ÖGV haben zusammen<br />
bereits viel Basisarbeit in diese Richtung geleistet.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir nur zusammen<br />
mit den Nachbarverbänden wieder Zuwächse<br />
in den Mitgliederzahlen schaffen.<br />
„Tu felix Austria . . . lude!“ Also: „Du glückliches<br />
Österreich – spiele!“ Und erst in zweiter<br />
Linie „nube“, also heirate, wie uns die Habsburger-Geschichte<br />
gelehrt hat. <strong>Der</strong> Österreichische<br />
<strong>Golf</strong>verband schätzt sich glücklich, mit seinen<br />
großen Nachbarverbänden ein so freundschaftliches<br />
Verhältnis zu haben – auch wenn wir<br />
nicht verheiratet sind – und doch spielerisch<br />
mithalten zu können.<br />
DR. PETER ENZINGER,<br />
Präsident des Österreichischen<br />
<strong>Golf</strong>verbands, Präsident des<br />
Salzburger <strong>Golf</strong>verbands und<br />
Gründungsmitglied sowie<br />
Präsident des GC Mittersill<br />
»Im Vergleich zu<br />
den Einwohnern<br />
hat Österreich<br />
mehr <strong>Golf</strong>clubs<br />
und auch mehr<br />
Mitglieder als<br />
Deutschland.<br />
Auch sportlich<br />
brauchen wir<br />
uns vor dem<br />
großen Bruder<br />
nicht zu<br />
verstecken«<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
EIN 3-PIECE-TOUR-BALL<br />
DER NEUEN ART<br />
FÜR „NICHT- TOUR“ SPIELER<br />
UND DAMIT BEGINNT DIE GESCHICHTE<br />
DER NEUE SRIXON AD333 TOUR ÜBERZEUGT DURCH EIN SUPER SOFTES URETHANE COVER FÜR<br />
TOUR-LEVEL PRÄZISION KOMBINIERT MIT ÜBERLEGENDE LÄNGE, KONTROLLE UND FEELING.<br />
SPIN SKIN - TECHNOLOGIE ERZEUGT 20 % MEHR REIBUNG BEIM VERLASSEN DER SCHLAGFLÄCHE.<br />
FÜR MEHR SPIN BEI ANNÄHERUNGSSCHLÄGEN UND VERBESSERTE KURZSPIELKONTROLLE.<br />
DIE HOCHBELASTBARE IONOMER-MITTELSCHICHT SORGT GERINGEREN DRIVER SPIN, MEHR<br />
LÄNGE UND VERBESSERTES GEFÜHL.
COVER MASTERS<br />
BUBBA HOCH<br />
Fotos: GettyImages<br />
Finale in Augusta: Schlussflight<br />
Bubba Watson und Jordan Spieth am<br />
2. Grün – da war noch alles offen<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ZWEI<br />
78. Masters Spätestens nach seinem zweiten<br />
Masters-Sieg zählt <strong>Golf</strong>-<strong>Anarchist</strong> Bubba Watson<br />
zu den Unsterblichen im <strong>Golf</strong>-Olymp. Vielleicht<br />
auch deshalb, weil ihm Glaube, Familie und der<br />
reine Spaß am <strong>Golf</strong> wichtiger sind als seine zwei<br />
Green Jackets. Bubbas Flucht vor der Normalität.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 25
COVER MASTERS<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
Bubba Watson blickt<br />
gen Himmel: <strong>Der</strong><br />
gläubige Christ<br />
besucht regelmäßig<br />
den Gottesdienst<br />
Nein, normal ist<br />
er nicht, der<br />
Junge aus Bagdad,<br />
Florida. Er<br />
hüpft in einer<br />
blauen Latzhose<br />
durch die Szene, zelebriert<br />
seinen zweiten Masters-Sieg<br />
am Sonntagabend mit seiner<br />
Frau Angie und Sohn Caleb<br />
sowie Freunden in einem billigen<br />
Waffle-House in Augusta,<br />
und erklärte unmittelbar davor<br />
in der Pressekonferenz im ehrwürdigen<br />
Augusta National<br />
<strong>Golf</strong> Club auf die Frage, was<br />
ihm das Green Jacket eigentlich<br />
bedeute: „Es ist schön, ein<br />
zweites gewonnen zu haben,<br />
Wahnsinn, ja, aber es ist nicht<br />
alles. Meine Familie, mein Sohn,<br />
mein Glaube und der Spaß am<br />
<strong>Golf</strong>spiel sind mir viel wichtiger.<br />
Das ist mein Leben.“<br />
So Gerry Lester Watson,<br />
von seinem Vater unmittelbar<br />
nach der Geburt<br />
„Bubba“ gerufen,<br />
im O-Ton. Er sagt,<br />
was er denkt,<br />
und er denkt,<br />
was ihm gefällt,<br />
und ihm gefällt,<br />
was er macht.<br />
Bei Interviews<br />
überrascht er<br />
durch unorthodoxe<br />
Antworten, auf dem<br />
<strong>Golf</strong>platz kommt er spießig<br />
bis oben hin zugeknöpft daher,<br />
alles andere als ein Spitzenathlet,<br />
der durch sensationell<br />
weite Abschläge, skurrile<br />
Schläge aus den verrücktesten<br />
Positionen und stoische Ruhe<br />
in brenzligen Situationen<br />
Schlagzeilen macht. „That’s<br />
my way“, ist seine Schulter<br />
zuckende Erklärung, „das ist<br />
meine Art, <strong>Golf</strong> zu spielen.“<br />
Inzwischen bekannt unter<br />
„Bubba <strong>Golf</strong>“, ist der 35-jährige<br />
Linkshänder drauf und<br />
dran, dem einstigen <strong>Golf</strong>-<br />
Revolutionär Tiger Woods als<br />
Idol einer neuen <strong>Golf</strong>-Generation<br />
den Rang abzulaufen.<br />
»Ich spiele<br />
<strong>Golf</strong>, weil ich<br />
es liebe. Und ich<br />
habe <strong>Golf</strong> alles<br />
zu verdanken«<br />
Bubba Watson<br />
Freundschaft. Dass Tiger und<br />
Bubba eng befreundet sind,<br />
überrascht nicht wirklich –<br />
so unterschiedlich die beiden<br />
auch sind. In ihrer exzentrischen<br />
Lebensweise passen sie<br />
perfekt zusammen. „Es macht<br />
unglaublichen Spaß, mit<br />
Bubba zu spielen“, sagt Woods<br />
über Watson, „seine unglaublichen<br />
Abschläge kann ich gar<br />
nicht fassen. Ich frage mich<br />
immer, um Gottes Willen, wo<br />
fliegt denn Bubbas Ball hin<br />
und wundere mich, wenn er<br />
dann auf dem Fairway oder<br />
Grün landet.“<br />
Die beiden Longhitter<br />
unterscheidet dennoch ein<br />
gravierender Punkt in ihrer<br />
Entwicklung zum <strong>Golf</strong>sport:<br />
Tiger wurde von klein auf<br />
zum <strong>Golf</strong>star gedrillt, Bubba<br />
bekam von seinem Vater mit<br />
sechs Jahren ein gekürztes 9er-<br />
Eisen und spielte mit Plastik-<br />
Bällen im Haus herum, hatte<br />
nie eine Trainerstunde und<br />
spielt <strong>Golf</strong>, wie es ihm gefällt.<br />
Mit einem pinkfarbenen Driver<br />
von PING, der in limitierter<br />
Auflage (2014<br />
Stück) produziert<br />
wurde und längst<br />
nicht mehr zu<br />
haben ist.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>-<br />
Autodidakt hat<br />
vor einem Jahr<br />
das Haus von<br />
Tiger Woods in<br />
Florida gekauft,<br />
etwas umgebaut.<br />
Schmunzelnd erzählt er:<br />
„<strong>Der</strong> Wasserhydrant steht<br />
noch immer an der gleichen<br />
Stelle.“ Jener Hydrant, der den<br />
„Unfall“ von Tiger verursachte<br />
und die scheinbar heile Welt<br />
der Woods-Familie von einem<br />
Tag auf den anderen beendete.<br />
Ein ähnliches Schicksal<br />
kann Bubba Watson, der keinen<br />
Alkohol trinkt, nicht<br />
raucht und regelmäßig zur<br />
Kirche geht, in seinem Umfeld<br />
nicht passieren. Sich Mädels<br />
aufs Zimmer zu bestellen à la<br />
Woods ist für den praktizierenden<br />
Christen ebenso unvorstellbar,<br />
wie sich von seiner<br />
Frau Angie, einer ehemaligen<br />
1,92 m großen kanadischen<br />
Profi-Basketballerin oder gar<br />
von seinem inzwischen zweijährigen,<br />
vor zwei Jahren<br />
adoptierten Sohn Caleb, zu<br />
trennen.<br />
E<br />
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Gravierend, wie sich die Preisgeld-Situation<br />
beim Masters im<br />
Laufe der Zeit verändert hat.<br />
Beim ersten Masters 1934 gab’s<br />
5.000 Dollar Preisgeld, 80 Jahre<br />
später waren es 8 Mio. Dollar.<br />
2014 kam der Sieger Bubba<br />
Watson auf 1,62 Mio., damals<br />
gewann Sieger Horton Smith nur<br />
1.500 Dollar.<br />
Hier die Rangliste der 18 Top-<br />
Verdiener beim Masters:<br />
$<br />
Woods, Tiger 7.189.806<br />
Mickelson, Phil 6.818.962<br />
Cabrera, Angel 3.315.424<br />
Watson, Bubba 3.229.830<br />
Scott, Adam 3.038.764<br />
Couples, Fred 2.558.336<br />
Olazábal, José Maria 2.531.106<br />
Singh, Vijay 2.511.318<br />
Els, Ernie 2.403.450<br />
Westwood, Lee 2.341.800<br />
Goosen, Retief 2.289.313<br />
Immelman, Trevor 1.981.310<br />
Weir, Mike 1.901.425<br />
Furyk, Jim 1.780.711<br />
Langer, Bernhard 1.759.711<br />
Schwartzel, Charl 1.571.563<br />
Love, Davis 1.565.917<br />
Johnson, Zach 1.537.042<br />
2005: Tigers<br />
letzter Masters-<br />
Sieg<br />
1986:<br />
Langer,<br />
Nicklaus<br />
So unorthodox der inzwischen<br />
Weltranglisten-Vierte<br />
<strong>Golf</strong> spielt, so orthodox ist sein<br />
Privatleben – vielleicht abgesehen<br />
von seinen Auftritten in<br />
der Music-Combo „<strong>Golf</strong> Boys“,<br />
bei denen er sich mit Hunter<br />
Mahan, Rickie Fowler und Ben<br />
Crane mit dem Song „Oh, Oh,<br />
Oh“ wie ein verrücktes Huhn<br />
mit nacktem Oberkörper völlig<br />
crazy präsentiert und inzwischen<br />
mehrere Millionen Mal<br />
angeklickt wurde.<br />
Genie & Wahnsinn. Aber wo<br />
Genie zu finden ist, da gibt es<br />
auch Wahnsinn. Es ist kein<br />
Geheimnis, dass Watson unter<br />
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätssyndrom)<br />
leidet. Die Krankheit ist unter<br />
Künstlern weit verbreitet, viele<br />
Genies wie Einstein, Shakespeare<br />
oder Mozart, aber auch<br />
der früh verstorbene <strong>Golf</strong>-<br />
Superstar Payne Stewart hatten<br />
ADHS. <strong>Der</strong> Psychologe Dr.<br />
Richard Coop behandelte neben<br />
Stewart auch einige andere<br />
<strong>Golf</strong>-Profis: „Viele nennen es<br />
das ‚Künstler-Temperament‘.<br />
Im täglichen Leben, ja sogar in<br />
normalen <strong>Golf</strong>-Turnieren, war<br />
Payne sehr leicht abzulenken<br />
und impulsiv. Aber in hochgradig<br />
stimulierenden Situationen<br />
wie den U.S. Open war er<br />
über die Maßen fokussiert und<br />
konnte außerordentliche Leistungen<br />
erbringen.“<br />
Watsons Universitäts-Teamkollege<br />
Erik Compton leidet<br />
selber unter ADHS und kennt<br />
Bubba genau: „ADHS ist toll,<br />
wenn man die totale Fokossierung<br />
erreicht, also ‚in the zone‘<br />
spielen kann. Bei Bubba werden<br />
da die Augen regelrecht<br />
schwarz.“<br />
Dr. Coop ergänzt: „<strong>Golf</strong> ist<br />
großartig für ADHS-Patienten.<br />
Man ist ja von Natur aus<br />
völlig unstrukturiert und<br />
sprunghaft. <strong>Golf</strong> mit all seinen<br />
Regeln und festen Abläufen<br />
vermittelt Ordnung im Chaos<br />
und stimuliert gleichsam die<br />
Kreativität.“<br />
Bestes Beispiel: Bubba<br />
beim 78. Masters an Bahn 13,<br />
als er seinen Abschlag links E<br />
Interessant: Die alten Haudegen<br />
Jack Nicklaus, Arnold Palmer und<br />
Gary Player liegen trotz Mehrfach-Siegen<br />
(Nicklaus gewann<br />
sechsmal das Masters) weit<br />
abgeschlagen im monetären<br />
Niemandsland.<br />
Nicklaus, Jack 852.359<br />
Player, Gary 363.162<br />
Palmer, Arnold 279.013<br />
Neben Bernhard Langer, dem<br />
zweifachen Masters-Sieger (1885<br />
und 1993) haben noch zwei Deutsche<br />
in Augusta Kasse gemacht:<br />
Martin Kaymer und Alex Cejka.<br />
Kaymer, Martin 163.400<br />
Cejka, Alex 109.200<br />
2011:<br />
Cejka und<br />
Kaymer<br />
Tränenreiches<br />
Finale: Bubba mit<br />
Angie und Caleb<br />
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COVER MASTERS<br />
Zum Heulen:<br />
Bubba hat zum<br />
zweiten Mal<br />
das Masters<br />
gewonnen<br />
Abschlag an Tee 13<br />
(Par 5, 466 m):<br />
Bubba Watson drived<br />
um die Bäume –<br />
nur noch 135 Meter<br />
bis zum Grün<br />
an den Bäumen vorbei so weit<br />
wie noch niemand geschlagen<br />
hat und mit dem Gap-Wedge<br />
aufs Grün spielt (Par 5), oder<br />
an der 15, als er zwischen den<br />
Bäumen hindurch ebenfalls<br />
mit dem zweiten Schlag den<br />
Ball über das Grün hinaus<br />
drischt (Par 5).<br />
Unvergesslich sein Draw<br />
vor zwei Jahren im Stechen<br />
gegen Louis Oosthuizen an<br />
Loch 10, als er mit dem Wedge<br />
aus 140 Metern aus dem Wald<br />
das Grün traf und so seinen<br />
ersten Masters-Titel sicherte.<br />
Denkmal. Heute ist diese Stelle,<br />
von der aus Watson seinen<br />
wohl genialsten <strong>Golf</strong>schlag produziert<br />
hat, eine wahre Pilgerstätte<br />
geworden – die Patrons,<br />
wie die Zuschauer im Augusta<br />
National GC genannt werden,<br />
stehen der Reihe nach an, um<br />
Bubbas Schlag simultan von<br />
dieser Stelle nachzuahmen.<br />
Und nur kopfschüttelnd dazustehen<br />
und sich fragen, wie man<br />
von dieser Stelle aus den Ball<br />
nur aufs Grün schlagen kann?<br />
Verrückt – aber das ist<br />
Bubba Watson, der eine neue<br />
Dimension in den <strong>Golf</strong>-Sport<br />
gebracht hat.<br />
Nach seinem ersten Masters-Sieg<br />
2012 hatte Bubba golferisch<br />
nicht mehr viel zustande<br />
gebracht, auch 2013 konnte<br />
er keinen einzigen Sieg auf<br />
der Tour verbuchen. „Das waren<br />
schwere Zeiten“, erinnert<br />
sich Watson, „mein Leben war<br />
plötzlich völlig umgekrempelt.<br />
Zu viele Termine, zu viele Verpflichtungen,<br />
zu viele Feiern,<br />
es war nicht mein Leben.“<br />
Comeback. Erst 2014 fand<br />
der <strong>Golf</strong>-<strong>Anarchist</strong> wieder zu<br />
seinem Rhythmus zurück, gewann<br />
mit der Northern Trust<br />
<br />
<br />
Hoher Abflug und niedriger Spin für<br />
maximale Länge und Toleranz. 460cc Kopf<br />
Neues Venollum Kronendesign. Mittelhoher Abflug und sehr<br />
niedriger Spin für maximale Länge und Kontrolle. 440cc Kopf.
<strong>Der</strong> Augenblick des Sieges: Bubba<br />
hat auf dem 18. Grün eingelocht<br />
Ergebnisse 78. Masters 2014<br />
€<br />
1. Bubba WATSON (USA) 69 68 74 69 280 1.173.139<br />
2. Jonas BLIXT (SWE) 70 71 71 71 283 573.535<br />
Jordan SPIETH (USA) 71 70 70 72 283 573.535<br />
4. Miguel A. JIMÉNEZ (ESP) 71 76 66 71 284 312.837<br />
5. Rickie FOWLER (USA) 71 75 67 73 286 247.663<br />
Matt KUCHAR (USA) 73 71 68 74 286 247.663<br />
7. Lee WESTWOOD (ENG) 73 71 70 73 287 218.334<br />
8. Thomas BJÖRN (DEN) 73 68 73 74 288 169.453<br />
Bernhard LANGER (GER) 72 74 73 69 288 169.453<br />
Rory McILROY (NIR) 71 77 71 69 288 169.453<br />
John SENDEN (AUS) 72 68 75 73 288 169.453<br />
Kevin STADLER (USA) 70 73 72 73 288 169.453<br />
Jimmy WALKER (USA) 70 72 76 70 288 169.453<br />
14. Stewart CINK (USA) 73 72 76 68 289 107.538<br />
Jamie DONALDSON (WAL) 73 70 76 70 289 107.538<br />
Jim FURYK (USA) 74 68 72 75 289 107.538<br />
Justin ROSE (ENG) 76 70 69 74 289 107.538<br />
Adam SCOTT (AUS, TV) 69 72 76 72 289 107.538<br />
Henrik STENSON (SWE) 73 72 74 70 289 107.538<br />
31. Martin KAYMER (GER) 75 72 73 73 293 40.408<br />
Open endlich wieder ein Turnier.<br />
Nach seinem ersten Masters-Sieg<br />
vor zwei Jahren hatte<br />
Watson georakelt: „Jetzt bin<br />
ich Major-Champion, glaubt<br />
ihr, das war alles? Aber das ist<br />
das Schöne an der Geschichte,<br />
wir wissen nicht, was noch<br />
kommt. Hoffentlich kann ich<br />
weiterheulen. Hoffentlich kann<br />
ich mir meinen Spaß am <strong>Golf</strong><br />
erhalten und das tun, was ich<br />
tue.“<br />
Nun, heute wissen wir:<br />
Bubba Watson hat wieder<br />
geheult, allerdings nicht so<br />
herzzerreißend wie vor zwei<br />
Jahren, hat seinen Sohn Caleb<br />
am 18. Grün als Erstes hochgehoben<br />
und geküsst, dann seine<br />
Frau Angie, die vor zwei Jahren,<br />
wegen der Adoption, nicht<br />
beim ersten Masters-Sieg ihres<br />
Mannes dabei sein konnte.<br />
Watson wird auch künftig<br />
Masters-Geschichte schreiben,<br />
das sagen jedenfalls die Experten.<br />
Es sind dem unorthodoxen<br />
Zweifach-Sieger noch<br />
etliche Green Jackets zuzutrauen.<br />
Nach der jüngsten Vorstellung<br />
und dem ungefährdeten<br />
Sieg mit drei Punkten<br />
Vorsprung kristallisiert sich<br />
immer mehr heraus, dass dem<br />
Longhitter und Linkshänder<br />
das Layout des Augusta-Platzes<br />
geradezu auf den Leib geschnitten<br />
ist.<br />
Und so verrückt er auch<br />
künftig spielen wird, sein<br />
„Bubba-<strong>Golf</strong>“ wird hoffentlich<br />
nie zur Normalität werden.<br />
Denn Bubba Watsons Flucht<br />
vor der Normalität ist nichts<br />
anderes als der große Drive in<br />
die Ewigkeit, der große Drive<br />
in die Unsterblichkeit. Genie<br />
und Wahnsinn liegen eng beieinander,<br />
und es ist gut, dass der<br />
78. Masters-Sieger von beiden<br />
Eigenschaften geprägt ist.<br />
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3. Tag Samstag, 14. Juni 19.00 – 1.30 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 15. Juni 19.00 – 1.30 Uhr<br />
U.S. Open – neues Outfit<br />
von Gregor Biernath<br />
Noch vor einem Jahr habe ich an<br />
dieser Stelle gewettert gegen das<br />
unfaire Rough bei den U.S. Open.<br />
Und nachdem daraufhin die USGA meine<br />
Kolumne mehrmals intern diskutiert hat …<br />
o.k., Spaß beiseite. <strong>Der</strong> diesjährige Austragungsort<br />
des zweiten Majors 2014 ist<br />
„Pinehurst No. 2“ und wird sich in einem<br />
völlig ungewohnten Licht präsentieren.<br />
Das Rough wurde beseitigt und die<br />
breiteren Fairways werden nun umsäumt<br />
von „Waste Area“-ähnlichen Bereichen wie<br />
bei Links Plätzen. Sandiger Untergrund<br />
mit vereinzelten Gräsern zum einen und<br />
Kiefernnadeln wie im Augusta National<br />
zum anderen. Allerdings<br />
aus einem ganz pragmatischen<br />
und löblich<br />
zukunftsorientierten Anlass:<br />
Da knapp 42% der<br />
Bewässerung von <strong>Golf</strong>plätzen<br />
auf die Roughs<br />
entfällt, ist es sowohl<br />
kostensparend als auch<br />
umweltbewusst zugleich.<br />
Um nun den Bogen zu meinem<br />
Anliegen vor einem Jahr zu spannen: Wir<br />
werden die Spieler nicht vollends verzweifelt<br />
in kniehohem Rough herumhacken<br />
sehen wie den Amateur beim Monatsbecher.<br />
Denn aus den Waste Areas hat man<br />
durchaus Schläge in die gewohnt harten<br />
und schnellen Grüns, die an sich schon<br />
anspruchsvoll genug sind. Vielleicht ist es<br />
ebenfalls ein guter Schritt, neue Methoden<br />
zu finden, <strong>Golf</strong>plätze auch für die Longhitter<br />
schwieriger zu gestalten.<br />
Und damit freue auch ich mich wieder<br />
uneingeschränkt auf eine „natürliche“<br />
U.S. Open, frei nach dem Motto „Back to<br />
the roots“, und bin gespannt auf den Sieger<br />
‚und‘ seinen Gesamt-Score.<br />
Ihr<br />
Sorgte 2013 für Schlagzeilen:<br />
U.S. Open-Champion Justin Rose<br />
mit Frau Kate<br />
„Open“ für Phil?<br />
U.S. Open Wer in diesem Jahr den Open-Titel<br />
holen will, muss Kreativität mitbringen.<br />
Schon zweimal fanden auf dem<br />
Pinehurst Nr. 2 in North Carolina<br />
die U.S. Open statt. Payne Stewart<br />
gewann 1999 mit einem Schlag Vorsprung<br />
vor Phil Mickelson. 2005 hieß der<br />
Sieger Michael Campbell aus Neuseeland,<br />
Phil fehlten diesmal auch nur zwei Schläge,<br />
um ein Stechen zu erzwingen.<br />
Sechsmal war Mickelson Zweiter bei<br />
einer U.S. Open. Jedes andere Major konnte<br />
„Lefty“ schon gewinnen, doch für diesen<br />
Titel fehlte bislang das letzte Quäntchen<br />
Glück. 2014 wird er natürlich wieder als<br />
einer der Top-Favoriten gehandelt, vor allem,<br />
da der 2010 umgebaute Pinehurst Nr. 2<br />
Mickelsons risikoreicher Spielweise durchaus<br />
entgegenkommt. Auf der 7.000 m langen<br />
Par 70-Anlage ist vor allem Kreativität<br />
gefragt, um ideale Anspielpositionen für<br />
die knackschweren Grüns zu finden; Fehlschläge<br />
werden zwar<br />
bestraft, aber nicht<br />
allzu brutal. Zudem<br />
gibt es kein klassisches<br />
Rough, vielmehr werden<br />
die Fairways von<br />
Wastebunkern eingerahmt,<br />
die mit Piniennadeln<br />
bedeckt sind.<br />
Am Ende könnten außergewöhnliche<br />
Kurzspielfähigkeiten<br />
den<br />
Souvenir: Rose mit der 18. Merion-„Fahne“<br />
Unterschied machen, eine Disziplin, in der<br />
Mickelson als wahrer Meister gilt. Würde es<br />
für Mickelson am Montag in ein Play-off<br />
gehen (bei einer U.S. Open geht dies<br />
immer über 18 Loch), würden die Fans<br />
vollends durchdrehen, denn es würde an<br />
Phils Geburtstag, dem 16. Juni stattfinden.<br />
Öffentlich. Wie der Name schon verrät, ist<br />
die U.S. Open eine offene Meisterschaft,<br />
insgesamt 10.127 Spieler haben sich bei<br />
der USGA um einen Startplatz beworben.<br />
Qualifikationsturniere finden in den USA,<br />
in England und in Japan statt. Aktuell sind<br />
nur 51 Spieler direkt für das Major qualifiziert.<br />
Die Deutschen Maximilian Kieffer,<br />
Marcel Siem und Alex Cejka werden ihr<br />
Glück in der Qualifikation versuchen,<br />
Martin Kaymer ist aufgrund seines Sieges<br />
bei der PGA Championship 2010 dabei.<br />
Direkt nach den<br />
Herren (12. – 15. Juni)<br />
findet an gleicher Stätte<br />
die U.S. Women’s Open<br />
statt. Hier werden<br />
voraussichtlich Caro<br />
Masson und Sandra<br />
Gal die deutschen Farben<br />
vertreten. Lesen<br />
Sie dazu auch „<strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> vs. Pinehurst<br />
(Seite 92).<br />
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Fräulein-<br />
Wunder<br />
Lexi Thompson Die erstaunliche<br />
Karriere eines <strong>Golf</strong>-Wunderkindes.<br />
Für Nicholas Thompson muss es sich schon<br />
etwas seltsam angefühlt haben. 2007 verlor<br />
der 25-jährige <strong>Golf</strong>profi seine Spielberechtigung<br />
für die PGA Tour, während<br />
seine kleine Schwester Lexi als jüngste Spielerin<br />
aller Zeiten die Qualifikation für die U.S.<br />
Women’s Open schaffte – mit zwölf Jahren! Natürlich<br />
scheiterte sie deutlich am Cut, doch Dabei<br />
sein war vorerst einmal alles.<br />
Alexis Thompson wurde im Februar 1995<br />
in eine waschechte <strong>Golf</strong>familie geboren. Mutter<br />
Judy war High School-Mannschaftsspielerin<br />
in Florida, Vater Scott ein ehemals fanatischer<br />
Hobbygolfer. Glücklichweise mussten die<br />
Thompsons ihre Kinder Nicholas (31), Curtis<br />
(19) und Lexi (17) nie zum <strong>Golf</strong> antreiben.<br />
Nicholas war verrückt nach dem Sport und gab<br />
seine Begeisterung an seine jüngeren Geschwister<br />
weiter, die fleißig seinen Schwung imitierten.<br />
So war es kein Wunder, dass Curtis und<br />
Lexi schon im Grundschulalter den golferischen<br />
Nullpunkt erreichten.<br />
Vater Scott folgt strikt der Lebensmaxime:<br />
„Spiele, um zu gewinnen oder spiele überhaupt<br />
nicht.“ Als Lexi ihn mit neun Jahren regelmäßig<br />
auf dem <strong>Golf</strong>platz übertrumpfte, sagte er sich<br />
„Das macht keinen Spaß mehr“ und hängte seine<br />
Schläger an den Nagel. Thompson sen. beschreibt<br />
den perfekten <strong>Golf</strong>er, der er nie sein wird, so:<br />
„Lexis Disziplin, Curtis’ Hände und Nicks großes<br />
Herz.“ Früher verbrachte er so ziemlich<br />
jedes Wochenende bei den zahlreichen Juniorenturnieren<br />
seiner Kinder, aus denen vor allem<br />
Lexi eigentlich immer als Siegerin hervorging.<br />
2007 schied Scott mit einer netten Abfindung<br />
aus seiner Firma aus und kümmert sich seither<br />
rund um die Uhr um die <strong>Golf</strong>karrieren seiner<br />
drei Kinder. Und so verhandelte er Lexis und<br />
Nicholas’ Management-Verträge und ebnet Curtis<br />
den Weg ins Profigolfgeschäft, der mit einem<br />
College-<strong>Golf</strong>-Stipendium an der Universität von<br />
Louisiana studiert.<br />
2008 spielte Lexi wieder bei der U.S. Women’s<br />
Open mit und verpasste diesmal nur knapp den<br />
Cut. Im Folgejahr bewies sie dann, dass sich ihre<br />
frühjugendliche Spielstärke von Jahr zu Jahr<br />
steigert. Diesmal war sie als jüngste Spielerin<br />
aller Zeiten bei allen vier Runden des Majors<br />
dabei und landete<br />
auf Rang 34. Bei<br />
ihrem ersten Tour-<br />
Event, der Navista<br />
LPGA Classic<br />
2009, wurde<br />
sie geteilte 27.<br />
Mit 15 Jahren beschloss<br />
Lexi, die wie ihr Bruder Curtis<br />
zu Hause von einem Privatlehrer<br />
unterrichtet wurde, Profi zu werden.<br />
Dass dies der richtige Schritt war,<br />
bewies sie mit ihrem zweiten Platz<br />
beim Evian Masters 2010. In ihrer<br />
ersten Saison verdiente Lexi über<br />
300.000 Dollar Preisgeld. Normalerweise<br />
hätte die LPGA ihr für diese<br />
Erfolge eine reguläre Mitgliedschaft<br />
anbieten müssen, doch man lehnte<br />
ihren Antrag mit der Begründung<br />
ab, sie sei noch zu jung. Lexi durfte<br />
2011 nur maximal zwölf Sponsoreneinladungen<br />
annehmen,<br />
ansonsten musste sie den harten<br />
Weg der Qualifikationsturniere<br />
beschreiten. 2011 gewann sie die<br />
Dubai Ladies Masters der Ladies<br />
European Tour als jüngste<br />
Siegerin eines Damenprofigolfturniers<br />
überhaupt, was dazu<br />
führte, dass man sie zumindest<br />
für die Q-School 2011 zuließ.<br />
Nachdem sie die erste Runde<br />
mit zehn Schlägen Vorsprung<br />
gewonnen hatte, siegte sie kurz<br />
darauf bei der Navistar LPGA<br />
Classic und bekam aufgrund des Sieges<br />
die Tourkarte ab 2012 zugestanden.<br />
2013 siegte Lexi bei zwei weiteren Events<br />
auf der LPGA Tour, bevor sie im April 2014<br />
die Kraft Nabisco Championship gewann. Ein<br />
Blick auf ihre überragende Statistik zeigt, wie<br />
dominant Thompson als zweitjüngste Major-<br />
Siegerin aller Zeiten diesen Sieg perfekt<br />
machte. Lesen Sie auf den folgenden Seiten<br />
unser ausführliches Interview.<br />
www.spieler-des-monats.golftime.de<br />
Teenie-Sensation:<br />
Lexi Thompson<br />
siegt bei der<br />
Kraft Nabisco<br />
Championship<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
COVER LEXI THOMPSON<br />
Wunderkind Lexi Thompson:<br />
Den Blick fokussiert auf eine<br />
vielversprechende Karriere<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
„Lexi-onen der<br />
Dominanz“<br />
Interview <strong>Der</strong> Shooting-Star der amerikanischen <strong>Golf</strong>szene machte Station<br />
in Deutschland und gab <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> beim Exklusiv-Interview Einblicke in die<br />
Welt eines neunzehnjährigen <strong>Golf</strong>wunderkinds.<br />
Von Götz Schmiedehausen (Text), GettyImages & Daniel Kardos (Fotos)<br />
Das Headquarter des<br />
Sportartikelherstellers<br />
PUMA vibriert an diesem<br />
Tag im April regelrecht<br />
vor Betriebsamkeit.<br />
Man erwartet<br />
hohen Besuch, denn PUMA stellt heute<br />
der Weltpresse seine neuen Kollektionen<br />
für die nächste Saison vor. Und dafür<br />
hat man seine wichtigsten Markenrepräsentanten<br />
eingeladen. Als ich über den<br />
gigantischen Innenhof spaziere,<br />
kommt mir 100 Meter-Weltrekordler<br />
Usain Bolt entgegen und blickt<br />
sich desorientiert vor dem riesi-gen<br />
Gebäudekomplex um. Dann<br />
brabbelt er etwas in seinen überdimensionierten<br />
Headset-Kopfhörer<br />
und erhält offenbar Anweisungen.<br />
Urplötzlich joggt er in Richtung<br />
eines Nebeneingangs davon. Er ist<br />
nicht der einzige Superstar, der an<br />
diesem Tag in Herzogenaurach erwartet<br />
wird. Auch Fußball-Enfant<br />
terrible Mario Balotelli, Nationalspieler<br />
Marco Reus oder die deutschen<br />
Sportlegenden Lothar Matthäus<br />
(der in der Stadt aufwuchs) und Boris<br />
Becker wurden gesichtet. Meine Verabredung<br />
heute heißt jedoch Lexi Thompson,<br />
die mit ihren 19 Jahren schon ein<br />
altgedientes Mitglied der Familie ist.<br />
2010 unterzeichnete sie die Sponsorenverträge<br />
mit Cobra <strong>Golf</strong> und PUMA, als<br />
die fünfzehnjährige Teenie-Sensation<br />
ihren Amateurstatus aufgab und ins<br />
Lager der Berufsgolfer wechselte.<br />
Lexi<br />
Thompson:<br />
Erster<br />
Major-Sieg in<br />
Kalifornien<br />
Nachdem wir Lexi auf dem Parkplatz<br />
in Empfang genommen haben, begleiten<br />
wir sie in die PUMA-Kantine, wo sie<br />
erstmals in ihrem Leben Bekanntschaft<br />
mit weißem Spargel macht. Ich versuche<br />
vorzufühlen, ob es möglich sein<br />
wird, sie bei der Ladies German Open zu<br />
erleben, was Lexis Management nicht<br />
ausschließt. Auf Nachfrage bei den deutschen<br />
Veranstaltern wird bestätigt, dass<br />
an Thompsons Teilnahme gearbeitet<br />
wird.<br />
Cobra PUMA <strong>Golf</strong>-Präsident<br />
Bob Philion leistet uns Gesellschaft<br />
und wir diskutieren über<br />
Lexis Ausrüstung. „2014 habe ich<br />
einiges an meinem Material verändert.<br />
Bislang spielte ich, mehr<br />
oder weniger seit ich Profi wurde,<br />
immer die gleichen Schläger. Aber<br />
der Schritt hat sich gelohnt, vor<br />
allem, was das lange Spiel angeht.“<br />
In den vier Tagen der Kraft<br />
Nabisco Championship leistete sich<br />
Lexi nur drei Bogeys, schaffte aber<br />
17 Birdies. Sie schlug einen E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 37
COVER LEXI THOMPSON<br />
Showstealer: Lexis Caddie bekommt die besten Haltungsnoten beim Sprung in „Poppy’s Pond“. Papa Scott umarmt die erste Major-Siegerin der Familie<br />
durchschnittlichen Abschlag von 250<br />
Metern, traf jedoch trotzdem fast<br />
immer das Fairway. Ihr langes Spiel<br />
weist eine beeindruckende Konstanz<br />
auf, schlechte <strong>Golf</strong>tage hängen deshalb<br />
eigentlich immer mit dem Putter<br />
zusammen.<br />
? <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Herzlichen Glückwunsch<br />
zum ersten Major-Sieg. Was hat<br />
sich in deinem Leben schon alles verändert?<br />
! Lexi Thompson: Danke sehr!<br />
Natürlich war das Interesse der<br />
Medien groß. Ich war bei einigen<br />
TV-Shows zu Gast, das war ganz<br />
schön aufregend. Aber ich bin so<br />
schnell wie möglich nach Hause<br />
zu meiner Familie gefahren, um<br />
die Dinge sacken zu lassen.<br />
So ganz habe ich vielleicht<br />
noch nicht begriffen,<br />
was passiert<br />
ist. Ich habe das Gefühl,<br />
ich war während<br />
der Turnierwoche<br />
eine völlig<br />
andere Person. Ich<br />
habe so gut gespielt<br />
wie vielleicht noch<br />
nie zuvor.<br />
? Du lagst nach dem<br />
zweiten Tag (64 Schläge)<br />
in Führung. Konntest du<br />
das Kopfkino ausblenden,<br />
in dem ein möglicher<br />
Major-Sieg lief?<br />
! Eigentlich schon, selbst vor dem Finaltag<br />
war ich nicht übermäßig nervös.<br />
Ich bin wirklich gut im Ausblenden und<br />
schalte einfach in den „Nicht-<strong>Golf</strong>“-<br />
Modus um. Also habe ich mit meiner Familie<br />
gegessen und den Fernseher angemacht<br />
– natürlich nicht den <strong>Golf</strong> Channel!<br />
Ich habe so meine Mentalroutinen,<br />
um das Gefühl zu erzeugen, es handele<br />
sich um einen ganz normalen Tag.<br />
? Und in der Finalrunde selbst?<br />
! Mein Caddie (Benji Thompson,<br />
nicht mit Lexi verwandt) und ich<br />
hatten die ganze Woche schon<br />
eine Menge Spaß auf dem Platz,<br />
das lässt mich den Druck ver-<br />
gessen. Mission Hills (Country<br />
Club, Rancho Mirage, Kalifor-<br />
nien) kommt meiner<br />
Spielweise zudem sehr<br />
entgegen, denn hier<br />
ist oft der Draw der<br />
richtige<br />
Schlag.<br />
Cobra <strong>Golf</strong> hat mit<br />
mir intensiv an<br />
meinen Hölzern<br />
gearbeitet und mit<br />
dem neuen AMP<br />
Cell-Driver kann ich<br />
nun deutlich längere<br />
und gleichzeitig kon-<br />
trolliertere<br />
Schläge<br />
spielen. Ich werde er-<br />
wachsener und mein<br />
intensives Fitness-Trai-<br />
ning hilft zudem, mehr<br />
Länge zu generieren<br />
(Lexi ist seit 2011 die Nummer 2 auf der<br />
LPGA in der Disziplin „Longest Drive“<br />
hinter Brittany Lincicome).<br />
? Du bist schlaggleich mit Michelle<br />
(Wie) in die Finalrunde gegangen.<br />
Deine Scorekarte auf den ersten neun<br />
Bahnen sah aus, als würdest du wie in<br />
einem Matchplay spielen . . .<br />
! Unbewusst vielleicht, natürlich hat<br />
mir das Birdie auf der ersten Bahn viel<br />
Sicherheit gegeben. Ich spürte ein besonderes<br />
Gefühl für die Schläge, die ich<br />
spielen wollte, habe meine Ziele genau<br />
gesehen und viel Selbstvertrauen beim<br />
Schlag gehabt. Das hat sehr geholfen,<br />
auf den ersten neun Löchern den<br />
Grundstein für den Sieg zu legen. Auf<br />
den hinteren neun Bahnen habe ich<br />
dann den Autopiloten eingeschaltet, jedes<br />
Grün mit zwei Putts absolviert und<br />
war glücklich darüber, in meiner Routine<br />
aufgehen zu können. Das hat mich<br />
davon abgehalten, über den Sieg und<br />
die ganzen Konsequenzen nachzudenken.<br />
Wie gesagt, im Ausblenden bin ich<br />
gut (lacht).<br />
? Nicht mal ein bisschen Nervosität<br />
beim letzten Abschlag?<br />
! Hmm . . . vielleicht habe ich gedacht:<br />
‚Den hooke ich jetzt mal lieber nicht<br />
nach links weg . . .‘ (lacht)<br />
? Wie wichtig ist das World Ranking<br />
für dich (aktuell Rang 6)?<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
! Ich wache nicht morgens auf und<br />
denke mir ‚Yeah, ich bin Nummer 6‘,<br />
aber es hat schon eine Bedeutung.<br />
Natürlich will ich die Nummer 1<br />
werden, aber wer will das nicht . . .<br />
? Kann man echte Freunde auf der<br />
Tour finden?<br />
! Jay Marie Green und Austin Ernst<br />
sind meine engsten Freundinnen,<br />
Natalie Gulbis ist auch immer sehr<br />
nett zu mir. Ich verstehe mich mit<br />
vielen Kolleginnen sehr gut. Wir<br />
versuchen alle jede Woche zu siegen<br />
und nehmen den Sport sehr ernst.<br />
Aber am Ende des Tages ist es immer<br />
noch ein Spiel. Wir verbringen so<br />
viel Zeit auf der Tour, da muss man<br />
Freunde finden, sonst kann es einsam<br />
werden da draußen.<br />
? Wie intensiv befasst du dich mit<br />
deinem Material?<br />
! Ich probiere schon viel aus. Aber<br />
im Grunde ist meine Philosophie:<br />
‚Wenn es funktioniert, stelle ich es<br />
nicht infrage‘. Bis letztes Jahr waren<br />
fast alle meine Schläger vier oder<br />
fünf Jahre alt. Jetzt habe ich das<br />
neue Cobra Bio Cell-Holz 3 und das<br />
passende Hybrid sowie die neuen<br />
Cobra Tour Trusty Wedges dabei.<br />
? Hast du bei Deinen <strong>Golf</strong>-Outfits<br />
großes Mitspracherecht?<br />
! Ja, ich stehe in engem Kontakt<br />
mit PUMA und wir kommunzieren<br />
viel über Designs und Farbkombinationen,<br />
die mir gefallen. Das Blau<br />
auf meiner Tasche ist auch immer<br />
Teil meines Sonntags-Outfits. Da<br />
bin ich abergläubisch, denn dieses<br />
Blau habe ich am Finalsonntag des<br />
Evian Masters getragen, als ich meinen<br />
Durchbruch als Profi hatte.<br />
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Lexi Thompson und Götz Schmiedehausen<br />
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Anz_SKY_GT314.pdf08:42:58 April 17, 2014
TURNIERE LADIES<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
„Harte Bandagen“<br />
Gastkommentar Caro Masson über ihr<br />
Lieblings-Major und einen etwas längeren<br />
Doping-Test.<br />
Seit meinem letzten Blog scheint<br />
schon wieder eine kleine Ewigkeit<br />
vergangen zu sein. Meine Saison<br />
in den USA ist mittlerweile wieder<br />
in vollem Gange und ich habe auch endlich<br />
meinen Turnier-Rhythmus gefunden.<br />
<strong>Der</strong> erste Block mit drei Turnieren in<br />
Folge lief für mich zwar ein wenig holprig,<br />
aber trotzdem erfolgreich. Den Anfang hat<br />
das Turnier in Phoenix gemacht, der JTBC<br />
Founders Cup. Ein cooles Turnier zu Ehren<br />
der Gründer der LPGA Tour. Nachdem ich<br />
an den ersten beiden Tagen zwar richtig<br />
gutes <strong>Golf</strong> gespielt habe, es auf den Grüns<br />
dagegen ein wenig gehapert hat, konnte<br />
ich am Wochenende nochmal richtig Gas<br />
geben. Mit zwei 66er-Runden habe ich<br />
mich schließlich noch auf den geteilten<br />
zwölften Rang vorgeschoben. Die Top Ten<br />
habe ich damit leider knapp verpasst, aber<br />
insgesamt war es doch eine super gute und<br />
auch wichtige Woche für mich, denn so ein<br />
Wochenende gibt dann doch noch einmal<br />
einen großen Schub Selbstvertrauen.<br />
Dieses Selbstvertrauen konnte ich dann<br />
eigentlich auch ganz gut mit ins nächste<br />
Turnier nehmen, zumindest anfangs …<br />
Die erste Runde bei der Kia Classic war<br />
mit 70 Schlägen noch gut, in der zweiten<br />
Runde hat mich dann der Wind leider<br />
ein bisschen auseinandergenommen. Ein<br />
wirklich ärgerlicher Missed Cut, da sich<br />
mein Schwung richtig gut angefühlt hat.<br />
Aber so ist das leider manchmal! Abhaken,<br />
gut trainieren und dann weiter nach Palm<br />
Springs zur Kraft Nabisco Championship,<br />
war das Motto.<br />
Ich durfte nun bereits zum dritten<br />
Mal bei diesem Major antreten und kann<br />
wirklich sagen, dass es mein liebstes<br />
Major ist. <strong>Der</strong> Platz ist einfach top und<br />
liegt mir. Relativ enge Fairways und<br />
schwierige und schnelle Grüns sind die<br />
Merkmale des Mission Hills CC und<br />
machen ihn damit zu einem echten Ballstriker<br />
Course. Bereits im letzten Jahr<br />
konnte ich dort mit einem geteilten 13.<br />
Platz ein gutes Ergebnis feiern und dieses<br />
Mal war es das Ziel, die Platzierung<br />
zu toppen. Auch für meinen Caddie Jason!<br />
Denn im letzten Jahr hat noch mein Papa als<br />
Caddie aushelfen müssen, und gegen den<br />
wollte Jason dann doch nur ungern<br />
verlieren. Das hat zum Schluss<br />
dann auch gut geklappt, auch<br />
wenn es eine enge Kiste war.<br />
Mein Spiel war eigentlich<br />
die ganze Woche über<br />
gut, in den ersten drei Tagen<br />
habe ich es aber einfach<br />
nicht geschafft, auch einen<br />
guten Score auf die Karte zu<br />
bringen. Dementsprechend<br />
war ich Sonntagmorgen auch<br />
noch ziemlich weit von einer<br />
Platzierung in den Top 15 entfernt!<br />
Am Finaltag lief dann<br />
allerdings alles nach Plan. Trotz<br />
des heftigen Windes konnte ich eine<br />
69 ins Clubhaus bringen und auf den<br />
geteilten elften Platz klettern, da viele<br />
vor mir platzierte Spielerinnen mit dem<br />
starken Wind so ihre Probleme hatten. Damit<br />
hatte ich wirklich nicht gerechnet, aber<br />
es war eine schöne Belohnung für den harten<br />
Kampf am Finaltag. Da machte es mir<br />
dann auch nicht mehr ganz so viel aus, dass<br />
ich wegen des Doping-Tests nach der Runde<br />
das komplette Mittagessen verpasst habe –<br />
manchmal dauert’s eben länger . . .<br />
Soweit, so gut! Mein Start in die Saison<br />
sieht nach diesen drei Turnieren dann doch<br />
wesentlich besser aus, und ich kann es kaum<br />
erwarten, in den nächsten Wochen weiter<br />
Gas zu geben!<br />
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Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
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<strong>Der</strong> Mensch, der eines Tages<br />
auf die Idee kommt, dieses<br />
Spiel zu seinem Zeitvertreib<br />
zu machen, muss<br />
sein Leben von Grund<br />
auf ändern. Er muss nicht<br />
nur lernen, dass es kein Regenwetter gibt<br />
und auch keine vierzig Grad im Schatten.<br />
Er muss eventuelle Bindungen mit anderen<br />
Menschen auf ein Minimum beschränken,<br />
es sei denn, es handelt sich um Gleichgesinnte,<br />
mit denen man<br />
über das einzige Thema<br />
reden kann, das sich<br />
lohnt, Erfahrungen<br />
auszutauschen.<br />
Eine wichtige Angelegenheit<br />
ist es<br />
beispielweise, das<br />
Spiel zu beenden.<br />
Das klingt ein wenig<br />
unlogisch, aber in<br />
diesem Spiel ist sehr<br />
viel nicht ganz logisch.<br />
<strong>Der</strong> Mensch,<br />
der dieses Spiel für<br />
sich ausgesucht hat,<br />
wird jeden Tag, den<br />
der liebe Gott für<br />
ihn gemacht hat, ungefähr<br />
hundert Mal<br />
beschließen, mit<br />
dem Spiel aufzuhören.<br />
Er wird behaupten,<br />
dass es ihm keinen<br />
Spaß bereitet, in<br />
Feld und Flur nach<br />
einem viel zu kleinen<br />
Ball zu suchen,<br />
der etwa fünf Euro<br />
kostet und auf seltsame<br />
Art und Wei-<br />
se ein Eigenleben führt, auf welches der<br />
Mensch nicht den geringsten Einfluss besitzt.<br />
<strong>Der</strong> Mensch, der das erwähnte Spiel<br />
zu seinem angeblichen Vergnügen gewählt<br />
hat, wird ein Clubhaus betreten und lautstark<br />
verkünden, dass er aufhört – und<br />
zwar endgültig.<br />
Die Nachricht ruft keineswegs eine<br />
sensationelle Wirkung hervor, denn im<br />
Clubhaus und vorzugsweise auf der Clubhausterrasse<br />
befinden<br />
sich die nettesten<br />
Menschen, die<br />
ebenfalls gerade<br />
dabei sind, mit dem<br />
Spiel aufzuhören,<br />
wie sie glaubhaft<br />
versichern. Wenn<br />
sie sich im Laufe<br />
des Abends gegenseitig<br />
ihre Unlust<br />
zur Fortsetzung der<br />
<strong>Golf</strong>karriere versichert<br />
haben, verabschieden<br />
sie sich<br />
mit dem Versprechen,<br />
am morgigen<br />
Tag gegen Mittag<br />
wieder auf dem<br />
Platz zu sein, um<br />
eine neue Schlacht<br />
zu schlagen, die<br />
dann wieder mit<br />
dem Hinweis endet,<br />
dass man hiermit<br />
mit dem Quatsch<br />
aufhöre.<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Gefährlich sind<br />
Menschen, die dreihundert<br />
Kilometer<br />
fahren, um einen<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
inmal aufgehört –<br />
endgültig<br />
fremden Platz zu erreichen, auf dem sie<br />
garantiert keinen Freund aus dem eigenen<br />
Club treffen. Hier in dieser Wildnis holen<br />
sie sich eine weltmeisterliche Form, mit<br />
der sie zu Hause die Clubmeisterschaft<br />
gewinnen oder wenigstens den Donnerstagnachmittag-Dreier<br />
und steif und fest<br />
behaupten, dass sie seit Wochen keinen<br />
Schläger mehr in der Hand gehabt haben.<br />
Sie werden nicht einmal rot mit dieser<br />
Lüge und tragen zwei Handschuhe, damit<br />
sie nicht durch die gesunde Hautfarbe<br />
verraten werden. Solche Menschen haben<br />
den Keller voller schrecklicher Pokale und<br />
müssen damit leben.<br />
Das größte Talent mancher Menschen<br />
liegt darin, den schönsten Platz an der<br />
Theke zielsicher zu finden, weil dort auch<br />
meistens ein Spieler sitzt, der ein überraschendes<br />
Birdie erreichte und nun voller<br />
Euphorie die Meinung vertritt, dass es für<br />
den Rest des Lebens immer so weitergeht.<br />
<strong>Der</strong> glückliche Mensch hat vergessen, dass<br />
er bei seinem nächsten Ausflug über Bäume<br />
und Gewässer schnell wieder auf den<br />
Boden der Tatsachen gedrückt wird.<br />
Das Finden des Balles ist nämlich eine<br />
Wissenschaft, die unabhängig vom Spiel<br />
ausgetragen wird. Manche Menschen lehnen<br />
es ab, auch nur einen Schritt auf dem<br />
Fairway zu verbringen – sie schreiten im<br />
halbhohen und hohen Gras und nehmen<br />
es in Kauf, durchweichte und quietschende<br />
Schuhe zu tragen, weil dort eventuell ein<br />
verlorener Ball im Sumpf herumliegt. Diese<br />
Menschen spielen nicht um Punkte oder<br />
Ähnliches, sondern um Bälle, die vorher ein<br />
Freund verloren hat – und mit der Bekanntgabe<br />
des Verlustes hat er auch den Besitz<br />
des Balles aufgegeben, was übrigens ein interessantes<br />
juristisches Problem darstellt.<br />
Wer den besten Platz im Clubhaus<br />
erwischt, hat auch den besten Blick auf<br />
den Ball, der gerade in einer Wildnis verschwunden<br />
ist. <strong>Der</strong> geübte Ballsucher<br />
erkennt schon am knackigen Geräusch<br />
eines Baumes, auf welchem Gehölz der<br />
Ball gelandet ist, und kann daraus folglich<br />
seine Schlüsse ziehen.<br />
Jemand, der aus den verschiedensten<br />
Gründen gezwungen ist, ein dichteres<br />
Gebüsch aufzusuchen, um dort<br />
seinen Ball oder ein gewisses Örtchen<br />
zu finden, sollte nicht vergessen, einen<br />
Schläger mitzunehmen. In Europa gibt<br />
es zwar kaum giftige Schlangen, aber der<br />
europäische Mensch neigt mitunter zu<br />
abenteuerlichen Reisen. Wir empfehlen<br />
zur Abwehr von Gefahr ein langes oder<br />
mindestens mittleres Eisen (5-6), mit dem<br />
sich gefährliches Getier vertreiben lässt,<br />
ohne entsprechende Instanzen zu beunruhigen.<br />
Im Zusammenhang mit dem verlorenen<br />
Ball steht das Thema des „Durchspielen<br />
lassens“, das schon zum Ende so<br />
mancher Freundschaft geführt hat. Manches<br />
Zerwürfnis hat seine Gründe in der<br />
Behauptung, dass der andere ein „langsamer<br />
Spieler“ sei, was kein Mensch gerne<br />
sein möchte – schon gar nicht bei diesem<br />
Spiel. Es gibt keinen anderen Sport, bei<br />
dem die Teilnehmer zu etwas mehr Tempo<br />
aufgefordert werden. Das betrifft nicht<br />
nur den Spieler selbst, sondern auch einen<br />
Konkurrenten, was die Angelegenheit<br />
nicht einfacher macht.<br />
Womit wir wieder bei der Logik dieses<br />
Spiels wären. Manche Leute meinen, dass<br />
es eine Logik nicht gibt in diesem Spiel.<br />
Man sollte darüber nachdenken.<br />
der Testsieger<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.facebook.com/golftime High-End <strong>GOLF</strong> Anz_MoCad_GT314.pdf09:35:46<br />
dtp-service <strong>TIME</strong> 3 -2014 Hellmuth www.golftime.de Tel.: 0821/564958<br />
April 15, 20143
PEOPLE SERIE<br />
COUNTDOWN<br />
TO GLENEAGLES<br />
50 Jahre Dominanz und Langeweile<br />
Fotos: GettyImages<br />
Gepflegtes böses Blut<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Golf</strong>geschichte: <strong>Der</strong> britische Kapitän<br />
Dai Rees bei der morgendlichen<br />
Vierball-Session am ersten<br />
Wettbewerbstag des Ryder Cup 1957<br />
Historie So interessant und leidlich ausgeglichen der Ryder Cup<br />
in den Zwanzigerjahren gestartet war, so gnadenlos einseitig<br />
gestaltete er sich (statistisch gesehen) in den Jahren zwischen<br />
1935 und 1983. Nur ein Sieg und ein Unentschieden sprangen in<br />
knapp 50 Jahren für die Briten heraus. In dieser Zeit erlebte der<br />
Ryder Cup seine erste große Kontroverse und einen grundlegenden<br />
Wandel des Austragungsmodus. Götz Schmiedehausen berichtet.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 45
PEOPLE SERIE<br />
Schon im Vorfeld zum dreißigjährigen Jubiläum des<br />
Ryder Cup im Oktober 1957 im englischen Lindrick<br />
<strong>Golf</strong> Club erneuerten die Amerikaner die Versicherungspolice<br />
für den wertvollen Pokal, den man wieder<br />
mit nach Hause zu nehmen gedachte. Niemand<br />
glaubte ernsthaft daran, dass die Briten mehr als die<br />
übliche Handvoll Punkte erkämpfen würden.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die <strong>Golf</strong>er aus Übersee<br />
nahtlos an die 1935 gestartete Siegesserie angeknüpft und<br />
deklassierten die Briten beim ersten Nachkriegs-Ryder Cup 1947<br />
in Portland mit 11:1. Zwar konnten die Underdogs ihre Heimspiele<br />
meist halbwegs spannend gestalten, am Ende jubelten<br />
doch immer nur die Spieler aus der neuen Welt. Kein Wunder,<br />
im Britannien der Nachkriegsjahre galt es erst einmal, die<br />
allgemeine Grundversorgung zu sichern und das Land wieder<br />
aufzubauen. <strong>Golf</strong> stand deshalb selbst für die einheimischen<br />
Profispieler nicht immer im Fokus des täglichen Lebens.<br />
Auch der Ryder Cup 1957 war auf dem Papier wieder eine klare<br />
Angelegenheit und nach dem Freitag sah es wenig überraschend<br />
so aus, als würden die Zuschauer erneut Zeuge eines klaren Sieges<br />
der Amerikaner werden. Team USA ging nach den Vierball-<br />
Bestball-Begegnungen mit 3:1 in Führung und niemand gab<br />
»Das war genau das, was ein Samuel<br />
Ryder erwartet hätte«<br />
TV-Kommentator Dave Marr über Nicklaus’ Geste 1969<br />
sich der Illusion hin, die Stars der PGA Tour könnten bei den<br />
acht Einzelmatches am Samstag weniger als vier Punkte holen.<br />
Doch der britische Kapitän Dai Rees hatte nicht vor, den Gästen<br />
erneut kampflos das Feld zu überlassen. Anstatt den Abend<br />
beim gemütlichen Dinner ausklingen zu lassen, sammelte Rees<br />
seine Mannen zur kollektiven Manöverkritik. Max Faulkner und<br />
Harry Weetman, die ihr Vierball-Bestball-Match deutlich verloren<br />
hatten, wurden ob ihrer indiskutablen Vorstellung für den<br />
Samstag zu Laufburschen degradiert, denen die Aufgabe zufiel,<br />
den Spielern die aktuellen Zwischenstände mitzuteilen.<br />
Am nächsten Tag traute Kapitän Rees dann auch seinen Ohren<br />
kaum, als ihm mitgeteilt wurde, dass er und seine Jungs in sieben<br />
der acht Begegnungen in Führung lagen. Angestachelt von den<br />
Erfolgen der Mannschaftskameraden liefen die britischen<br />
Außenseiter zur Höchstform auf und schafften mit sechs Siegen<br />
und einem Unentschieden aus den acht Matchplay-Begegnungen<br />
eine nicht für möglich gehaltene Sensation.<br />
„Es war der bewegendste Tag meines Lebens“, erinnerte sich<br />
der siegreiche Kapitän Rees später. Doch hatte es zuletzt schon<br />
24 Jahre gedauert, bis die britischen <strong>Golf</strong>er erstmals wieder feiern<br />
durften, sollten diesmal 28 Jahre<br />
vergehen, bevor die Amerikaner<br />
wieder in die Verlegenheit kommen<br />
sollten, eine sinnlose Versicherungspolice<br />
abzuschließen.<br />
Hassduell. Vor dem Ryder Cup<br />
1969 im Royal Birkdale <strong>Golf</strong> Club<br />
in Lancashire, England, beschrieb<br />
ein <strong>Golf</strong>journalist den Ryder Cup<br />
als „ein diplomatisch geprägtes,<br />
transatlantisches Händeschütteln,<br />
bei dem eine professionell trainierte<br />
Truppe reicher Supergolfer<br />
Sieg der Sportlichkeit: Jack Nicklaus<br />
und Tony Jacklin beim Ryder Cup 1969<br />
aus den USA regelmäßig einen Haufen britischer Hungerleider<br />
verprügelt“. Doch Ende der 60er-Jahre fanden sich einige Spieler<br />
in den Reihen der Briten, die genug Qualität mitbrachten, um<br />
gegen die gewohnte Opferrolle aufzubegehren. Allen voran<br />
Open-Champion Tony Jacklin und der mit 20 Jahren jüngste<br />
Ryder Cup-Spieler aller Zeiten, Bernard Gallacher, der noch vor<br />
dem Ländervergleich tönte, dass er vor den Amerikanern keine<br />
Angst habe. Vielmehr sollten sie sich vor ihm fürchten.<br />
Grumpy Old Men: Sam Snead<br />
und Eric Brown „feiern“<br />
das Unentschieden<br />
Ausgerechnet bei diesem Ryder<br />
Cup standen sich zwei besonders<br />
schwierige Kapitäne gegenüber. <strong>Der</strong><br />
Schotte Eric Brown bewies schon<br />
im Vorfeld des Wettbewerbs ein<br />
besonderes Gespür für Diplomatie<br />
und ließ verlautbaren: „Das<br />
Gerücht macht die Runde, dass ich<br />
die Amerikaner hasse. Ich hasse sie<br />
nicht – außerhalb des <strong>Golf</strong>platzes.<br />
Auf dem <strong>Golf</strong>platz hasse ich sie<br />
sehr wohl. Am liebsten würde ich<br />
sie golferisch betrachtet massakrieren<br />
– und das ist genau die<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ryder Cup 1957: Dai Rees kann<br />
es selbst kaum glauben.<br />
Die übermächtigen Amerikaner<br />
fahren ohne den Ryder Cup<br />
im Gepäck nach Hause<br />
Einstellung, die ich an mein Team, speziell die jüngeren Spieler,<br />
weitergeben will.“ Seine erste Maßnahme bestand darin, seinen<br />
Mannen zu verbieten, sich an der Suche nach verlorenen Bällen<br />
des Gegners zu beteiligen.<br />
<strong>Der</strong> 57-jährige Sam Snead auf der anderen Seite wies schon<br />
zu seiner aktiven Zeit stark soziopathische Züge auf und es war<br />
kein Geheimnis, dass er mit vielen seiner Spieler seit Jahren kein<br />
Wort mehr wechselte. 1951 und 1959 machte sich Snead schon<br />
als spielender Kapitän mit seinem autokratischen Führungsstil<br />
reichlich unbeliebt. Als Dirigent an der Außenlinie jedoch<br />
mutierte er endgültig zum beratungsresistenten Napoleon, was<br />
natürlich ein echter Bärendienst an seiner Mannschaft war. Und<br />
so ließ Snead am Donnerstagvormittag neben dem in Hochform<br />
spielenden Gene Littler auch den wütenden Superstar Jack Nicklaus<br />
auf der Bank schmoren. Als diese Entscheidung bekannt<br />
wurde, frotzelte ein Journalist, dass Jack mit seinen 29 Jahren<br />
doch sicher schon zum alten Eisen gehöre. „Klar bin ich zu alt und<br />
außer Form“, ätzte der goldene Bär zurück, „deshalb habe ich ja<br />
auf der Trainingsrunde nur zwölf unter Par auf 27 Loch gespielt.“<br />
Ryder Cup-Debütant Jack Nicklaus empfand wahrscheinlich<br />
eine befremdliche Form der Genugtuung, als er nach den vier<br />
Vierball-Bestball-Matches des Vormittags auf das Leaderboard<br />
blickte. Die Briten hatten<br />
drei Begegnungen gewonnen<br />
und die vierte geteilt.<br />
Am Nachmittag durfte Jack<br />
endlich ins Geschehen eingreifen<br />
und holte mit Dan<br />
Sikes den Punkt gegen Peter Butler und Bernard Hunt. Als<br />
der erste Spieltag beendet war, stand es 4,5 zu 3,5 für die<br />
Briten. Am Freitagvormittag errangen die Gastgeber aus den vier<br />
Vierball-Matches zweieinhalb Punkte, bevor die Amerikaner am<br />
Nachmittag mit drei Punktgewinnen eine Pattsituation mit acht<br />
Punkten auf jeder Seite als Ausgangslage für die abschließenden<br />
Einzelmatches am Samstag schufen.<br />
Für den Finaltag wurden am Vormittag und am Nachmittag<br />
je acht Einzelmatches über 18 Löcher angesetzt, weshalb einige<br />
Spieler aus dem zwölfköpfigen Team zweimal spielen mussten.<br />
Wie gewohnt schwächelten die Amerikaner am Vormittag und<br />
auch die amerikanische Nummer 1 Jack Nicklaus verlor klar<br />
4&3 gegen sein britisches Pendant Tony Jacklin. Die Briten lagen<br />
nun mit 13 zu 11 in Front und benötigten nur noch dreieinhalb<br />
Punkte aus den folgenden acht Begegnungen, um endlich wieder<br />
einen Ryder Cup zu gewinnen.<br />
E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 47
PEOPLE SERIE<br />
Sportlichkeit. Doch am Nachmittag<br />
wurden die Mienen<br />
der Briten zunehmend länger.<br />
Die Amerikaner hatten nach<br />
sechs von acht Partien auf<br />
15 zu 15 ausgeglichen und,<br />
anstatt von Titelgewinn zu<br />
träumen, zitterten die Briten<br />
zunehmend vor einer erneuten<br />
Niederlage. Alles hing vom<br />
Ausgang der Partien zwischen<br />
Brian Huggett gegen Billy<br />
Casper und Tony Jacklin gegen<br />
Jack Nicklaus ab. Huggett<br />
kämpfte tapfer gegen den einzigen<br />
amerikanischen Ryder<br />
Cup-Veteranen Billy Casper<br />
(der Rest des Teams bestand<br />
aus Debütanten) und lochte<br />
auf dem achtzehnten Grün<br />
seinen Putt zur Punktteilung.<br />
Anschließend ließ der<br />
Waliser seinen Freudentränen<br />
an der Schulter seines Kapitäns<br />
freien Lauf, denn er glaubte,<br />
dass er soeben den britischen<br />
Ryder Cup-Sieg perfekt gemacht<br />
hatte. Kurz zuvor war<br />
nämlich auf der siebzehnten<br />
Spielbahn lauter Jubel ausgebrochen.<br />
Huggett war sich<br />
sicher, dass dies nur heißen<br />
konnte, dass Tony Jacklin Jack<br />
Nicklaus erneut geschlagen<br />
hatte und somit die Briten Sieger<br />
des Ryder Cup 1969 waren.<br />
Doch weit gefehlt! Vielmehr<br />
führte Jack Nicklaus<br />
Bernhard Langer<br />
und Manuel Pinero<br />
1981: Bei seinem<br />
Ryder Cup-Debüt<br />
holt der Deutsche<br />
1,5 Punkte aus vier<br />
Partien<br />
nach sechzehn Bahnen mit einem Punkt Vorsprung und sein<br />
Ball lag zudem auf dem vorletzten Grün aussichtsreich zum<br />
Eagle. Jacklin hingegen befand sich in arger Bedrängnis, denn<br />
nach einem verzogenen zweiten Schlag musste er etwa 20 Meter<br />
und unzählige Wellen zum Loch überwinden, um das Match<br />
und somit den Cup nicht zu verlieren. Und wie von Geisterhand<br />
geführt, verschwand der Ball des 25-jährigen Engländers<br />
nach diversen Richtungswechseln wirklich im Loch, während<br />
Nicklaus einigermaßen geschockt seinen deutlich kürzeren<br />
Putt verschob und das Loch verlor. Auf dem achtzehnten Grün<br />
dann lochte Nicklaus seinen Putt zum Par aus etwa eineinhalb<br />
Metern und bevor Jacklin seinen Schlag aus nur geringfügig<br />
kürzerer Distanz ausführen konnte, hob der Amerikaner die<br />
Markierung seines Gegners auf und schüttelte ihm die Hand.<br />
Während die Spieler Arm in Arm das Grün verließen, flüsterte<br />
Nicklaus Jacklin zu: „Ich bin mir sicher, den hättest du nicht<br />
vorbeigeschoben. Aber ich wollte dir auch nicht die Gelegenheit<br />
geben, es doch zu tun.“<br />
Kapitän Sam Snead, dessen Lebenscredo lautete „Halte deine<br />
Groschen nah bei dir, halte dich vom Whiskey fern und schenke<br />
niemals einen Putt“, war außer sich vor Wut. Doch sowohl in<br />
den USA als auch in Großbritannien hatte man schnell begriffen,<br />
dass diese sportliche Geste die Wiederherstellung der Würde des<br />
Ryder Cup bedeutete und als Lektion für Charaktere wie Eric<br />
Brown und Sam Snead gedacht war.<br />
Umdenken. Die Briten feierten den ersten Ryder Cup ohne<br />
Niederlage seit 1957 wie einen Sieg und angespornt von diesem<br />
Erfolg begannen die Verantwortlichen, mehr Engagement<br />
und Geld in den Wettbewerb zu stecken. 1971 charterte eine<br />
Gruppe Fans ein Flugzeug, um das eigene Team in den USA<br />
zu unterstützen, doch man verlor erneut deutlich im Warson<br />
Country Club in St. Louis (18,5:13,5) wie auch das Heimspiel<br />
1973 in Muirfield, Schottland (13:19). Nach dem Kantersieg<br />
»In den USA rangiert das Publikums-<br />
Interesse irgendwo zwischen Froschhüpfen<br />
und Melonenkern-Weitspucken«<br />
Peter Dobereiner nach dem Ryder Cup 1977<br />
der Amerikaner in Laurel Valley, Pennsylvania (21:11), begann<br />
das Zuschauerinteresse auf beiden Seiten deutlich nachzulassen<br />
und auch die Sponsoren stellten zunehmend die Bedeutung des<br />
Kontinentalvergleichs infrage. Schließlich ergriff Jack Nicklaus<br />
beim erneut klaren Sieg der USA in Royal Lytham & St. Annes<br />
1977 (7,5:12,5) die Initiative. <strong>Der</strong> zu dieser Zeit beste <strong>Golf</strong>er der<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Spiel-Modus im Wandel der Zeit<br />
Severiano Ballesteros:<br />
Voller Körpereinsatz<br />
beim ersten Start<br />
des Spaniers<br />
im Ryder Cup 1979<br />
Anfang der Sechzigerjahre wurde das Spielformat des<br />
Ryder Cup sukzessive verändert. Bis 1959 wurden am<br />
ersten von nur zwei Spieltagen vier Vierball-Matches und<br />
am Folgetag acht Einzelpartien über jeweils 36 Loch ausgetragen.<br />
Wer mehr als sechs Punkte errang, hatte gewonnen.<br />
1961 wurden dann plötzlich doppelt so viele Punkte verteilt.<br />
Am ersten Tag gingen je vier Vierball-Matches an den Vormittagen<br />
und den Nachmittagen über die Bühne sowie am Finaltag<br />
zweimal acht Matchplay-Begegnungen.<br />
Schon beim folgenden Ryder Cup 1963 stand die nächste<br />
Reform an. Bis 1971 ging es von nun an um 32 Punkte und der<br />
Wettbewerb dauerte erstmals drei Tage. Am ersten und zweiten<br />
Spieltag wurden jeweils<br />
acht Vierball bzw. acht<br />
Vierball-Bestball-Matches<br />
abgehalten und am Finaltag<br />
16 Einzelmatches in<br />
zwei Sessionen. 1977<br />
reduzierte man einmalig<br />
den Modus auf fünf Vierball-Spiele<br />
an Tag 1, fünf<br />
an Tag 2 und zehn Matchplays<br />
an Tag 3.<br />
Seit 1979 wird der<br />
aktuelle Modus gespielt, bei dem es von Freitag bis Sonntag<br />
um 28 Punkte geht. Und so werden auch 2014 in Gleneagles<br />
jeweils vormittags und nachmittags vier Vierball- bzw. Vierball-<br />
Bestball-Matches am Freitag und Samstag stattfinden und am<br />
Sonntag werden zwölf Singles ausgetragen.<br />
Auch hinsichtlich der Team-Bildung gab es viele Regeländerungen.<br />
Zwischen 1927 und 1971 spielte nur Großbritannien<br />
gegen die USA. Ab 1973 war auch die Republik Irland mit von<br />
der Partie, bevor nach einer grundlegenden Reform seit 1979<br />
alle europäischen Spieler am Ryder Cup teilnehmen dürfen.<br />
Welt wandte sich an den Präsidenten der British PGA, Lord <strong>Der</strong>by,<br />
und machte sich für eine grundlegende Änderung des Ryder<br />
Cup stark. „Ich habe das Gefühl, dass das Turnier als Wettkampf<br />
dringend eine Änderung des Formats benötigt. Was die amerikanischen<br />
Spieler betrifft, so genießt jeder die Ehre, teilnehmen<br />
zu dürfen, aber viele finden es inzwischen schwer, sich für die<br />
Matches wirklich zu motivieren. Wenn ich dies sage, will ich<br />
meine britischen Freunde gar nicht abwerten, Tatsache ist aber,<br />
dass das britische <strong>Golf</strong> in den letzten Jahren nicht genügend<br />
sehr gute Spieler produziert hat, um aus dem Event einen Wettkampf<br />
zu machen.“ Nicklaus schlug vor, zukünftig alle europäischen<br />
Spieler für den Ryder Cup zuzulassen und rannte mit<br />
seinem Vorstoß offene Türen ein.<br />
Europa-Team. 1979 erlebten die Zuschauer im noblen Greenbrier,<br />
West Virginia, den neuen, überarbeiteten Ryder Cup-Wettbewerb.<br />
Neben den zehn Briten traten mit Antonio Garrido<br />
und Severiano Ballesteros zwei Spanier auf Seiten der Europäer<br />
an. Erstmals hielt man zwölf Einzelmatches in einer großen<br />
Sonntags-Session ab und der Sieger wurde aus nur noch 28<br />
anstatt aus 32 Begegnungen ermittelt. Die Europäer verloren<br />
diesen ersten echten Kontinentalvergleich mit 17:11, doch alle<br />
Hoffnungen lagen ohnehin auf dem ersten gesamteuropäischen<br />
Heimspiel 1981 in Walton Heath, England.<br />
Aber ausgerechnet bei diesem Match traten die USA mit<br />
einer Super-Mannschaft an, deren Mitglieder es auf unfassbare<br />
36 Major-Titel brachten. Tom Watson, Billy Rogers und Larry<br />
Nelson reisten als aktuelle Titelträger an. Raymond Floyd,<br />
Johnny Miller, Hale Irwin, Jerry Pate, Lee Trevino und vor allem<br />
Jack Nicklaus besaßen ganze Vitrinenschränke voller grüner<br />
Jacketts, Pokale oder Weinkaraffen. Die Europäer hingegen<br />
hatten überhaupt keinen Major-Sieger in ihren Reihen, da man<br />
aufgrund von internen Differenzen ohne Tony Jacklin und<br />
Severiano Ballesteros angetreten war. Mit 9,5:18,5 deklassierten<br />
die Amerikaner ihre europäischen Gegner beim Debüt des<br />
ersten deutschen Ryder Cup-Spielers Bernhard Langer.<br />
Für Tony Jacklin war seine Nichtnominierung ein herber Schlag.<br />
Als man dem damals erst 37-jährigen Engländer für den Ryder<br />
Cup 1983 die Rolle des Kapitäns anbot, empfand er dies erst als<br />
Beleidigung. Doch dann fand er Gefallen an der Rolle und<br />
Jacklin bereitete den Ryder Cup 1983 generalstabsmäßig vor . . .<br />
In der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: „Tonys Geheimrezeptur“, das Ende<br />
einer Ära und der Start ins „europäische Zeitalter“.<br />
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ROBOTEST driver 2014<br />
SchlagZEUg<br />
Robotest Driver 2014, Teil 2 Sechs Modelle der führenden Schlägerhersteller<br />
komplettieren unsere Driver-Tests für diese Saison.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Um es gleich vorweg zu<br />
nehmen: Bei der Darstellung<br />
des zweiten Teils<br />
unseres Drivertests 2014<br />
ist alles etwas anders als<br />
gewohnt. <strong>Der</strong> Grund: Für<br />
diesen zweiten Teil lagen uns nicht, wie<br />
sonst üblich, zehn Driver zum Test vor,<br />
sondern „nurmehr“ sechs. Aus diesem<br />
Grund sind auf den folgenden Seiten auch<br />
nur die „dynamischen Kategorien“ dargestellt<br />
und nicht, wie sonst üblich, die<br />
„Fehlertoleranz-Kategorien“.<br />
Auf die Qualität des Tests hatte dies<br />
jedoch keinen Einfluss: Die sechs Modelle<br />
wurden nach dem üblichen, enorm<br />
aufwändigen Verfahren mit Hilfe des Miya<br />
Shot Robo V-Schwungroboters und in<br />
Kooperation mit T&K <strong>Golf</strong> Research<br />
getestet und ausgewertet, aber dazu im<br />
weiteren Textverlauf mehr.<br />
Unsere Empfehlung – und sehen Sie<br />
dies bitte als Ausnahme: Die kompletten<br />
Ergebnisse sind unter www.robogolf.com<br />
ausführlich nachzulesen.<br />
Aufwändiges Testverfahren. Nach jeweils<br />
vorhergehender Justierung, schlug<br />
jeder Driver, in den Miya Shot Robo V-<br />
Schwungroboter, mit seinen drei unabhängig<br />
voneinander arbeitenden Servomotoren,<br />
eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />
Davon zehn im Sweetspot mit „square“<br />
ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />
Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />
(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />
zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />
Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu<br />
simulieren.<br />
Hinzu kamen zehn, außerhalb des<br />
Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />
Schläge, sowie zehn, die außerhalb<br />
des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze<br />
(Toe) getroffen wurden. Damit wurde die<br />
Fehlertoleranz der Driver bei unsauber getroffenen<br />
Bällen simuliert – alles also wertvolle<br />
Informationen, nicht nur für Anfänger<br />
und <strong>Golf</strong>er höheren Handicaps.<br />
Die Schwunggeschwindigkeit bzw.<br />
die Geschwindigkeit, mit der die Bälle im<br />
Treffmoment geschlagen wurden, betrug<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
Toe<br />
Sweet<br />
heel<br />
bei jedem Schlag 90 mph (~ 145 km/h).<br />
Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />
mit „Regular Flex” versehen. Als<br />
Ball wurde für den Test einheitlich der<br />
Callaway HEX Hot verwendet.<br />
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />
Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,<br />
welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?<br />
Zunächst sollte ein Driver eine möglichst<br />
hohe 1 Ball Speed im Treffmoment<br />
generieren, wodurch der Energietransfer<br />
auf den Ball verdeutlicht wird.<br />
Beim 2 Abflugwinkel und auch bei<br />
der 3 maximalen Höhe der Flugbahn des<br />
Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />
sind eher subjektiv, werden dabei<br />
maßgeblich von der 4 Spin Rate des<br />
Balls – ein wiederum bedeutender Faktor<br />
– beeinflusst. Darunter verstehen wir den<br />
Spin, den der Ball nach dem Treffmoment<br />
aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die<br />
Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />
sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />
„schraubt“. Dies geht jedoch zu Lasten<br />
der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die<br />
der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum<br />
ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des<br />
6 Rolls und damit der 7 Gesamtdistanz<br />
(Carry plus Roll).<br />
Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu<br />
flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls<br />
in einem kurzen Carry, jedoch in der<br />
Regel verbunden mit einem längeren Roll.<br />
<strong>Der</strong> Ball „stürzt“ hier regelrecht ab. Das<br />
perfekte Zusammenspiel ist auch hier<br />
einmal mehr das A und O – nicht zuletzt<br />
natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />
Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien<br />
ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />
Hier gilt: Je geringer die Abweichung von<br />
der Ideallinie null, desto besser (ein Minus<br />
bedeutet links oder kürzer, kein Minus<br />
rechts davon bzw. weiter).<br />
Feedback. Sie haben Fragen zu den<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden Sie gerne<br />
eine E-Mail an robotest@golftime.de.<br />
Alle Testdaten und die ausführlichen<br />
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Preis: € 469,–<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 24<br />
Fazit: <strong>Der</strong> Weitenjäger in diesem 2. Teil<br />
unseres Driver-Tests: Die höchste<br />
generierte Ballgeschwindigkeit im<br />
Treffmoment schickt den Ball auf eine<br />
mittelhohe Flugbahn bei ebenfalls<br />
mittlerer Spin Rate. Das Ergebnis: Das<br />
längste Carry und trotz des nicht allzulangen<br />
Rolls die längste Gesamtdistanz.<br />
Zudem Platz 2 bei geslicten Bällen.<br />
Callaway<br />
X² Hot<br />
loft: 10,5°<br />
Schaft: Aldila ATX 55-R<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 46“<br />
linkshänder: Ja<br />
Preis: € 329,–<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Ein Anwärter auf den Titel als<br />
Weitenjäger bei der Carrylänge. Die<br />
ist umso erstaunlicher, wenn man den<br />
hohen Abflugwinkel und die höchste<br />
Spin Rate des Tests in Betracht zieht.<br />
Demzufolge das kürzeste Roll und entsprechend<br />
geringe Gesamtdistanz. Sehr<br />
stark wiederum bei gehookten Bällen.<br />
Es empfiehlt sich ein low-spinning Ball.<br />
Cleveland<br />
588 Altitude<br />
loft: 10,5°<br />
Schaft: Mitsubishi Rayon Matrix Radix<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75“<br />
linkshänder: Ja<br />
Preis: € 299,–<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 18<br />
Fazit: <strong>Der</strong> Testsieg bei unsauber getroffenen<br />
Bällen im Heel-Bereich sowie<br />
Platz 3 im Toe-Bereich. Mit dem 4. Rang<br />
in der Gesamtwertung bei geslicten<br />
Bällen ein weiteres starkes Resultat bei<br />
der Fehlerverzeihung. <strong>Der</strong> 588 Altitude<br />
mag nicht unbedingt der längste Driver<br />
auf dem Markt sein, aber sicherlich<br />
einer der fehlerverzeihendsten.<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Carry<br />
(m)<br />
216,1 Callaway Big Bertha Alpha 14,6 Ping G25 2333 Komperdell K8 22,6 Ping G25 191,6 Callaway Big Bertha Alpha<br />
214,5 Komperdell K8 13,7 Callaway X² Hot 2436 Cleveland 588 Altitude 22,2 Callaway X² Hot 190,4 Ping G25<br />
214,2 Kimura Shintai 12,9 Callaway Big Bertha Alpha 2708 Callaway Big Bertha Alpha 20,2 Callaway Big Bertha Alpha 188,0 Callaway X² Hot<br />
212,0 Callaway X² Hot 12,9 Cleveland 588 Altitude 2724 Ping G25 18,5 Kimura Shintai 186,4 Kimura Shintai<br />
211,9 Ping G25 11,9 Kimura Shintai 2866 Kimura Shintai 17,1 Cleveland 588 Altitude 178,7 Cleveland 588 Altitude<br />
207,9 Cleveland 588 Altitude 10,6 Komperdell K8 3063 Callaway X² Hot 16,0 Komperdell K8 177,9 Komperdell K8<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Kimura<br />
Shintai<br />
loft: 10,5°<br />
Schaft: UST Attas Elements Wind<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45“<br />
linkshänder: Nein<br />
Preis: € 699,–<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 54<br />
Fazit: <strong>Der</strong> Testsieg 2014 in der so wichtigen<br />
Fehlertoleranz-Kategorie „geslicte<br />
Bälle“ lassen aufhorchen. Abgesehen<br />
davon bringt der Kimura Shintai ordentlich<br />
Zug hinter den Ball, wenngleich der<br />
Abflugwinkel im Vergleich etwas höher<br />
und die Spin Rate etwas niedriger sein<br />
könnten. Dann wäre mit Sicherheit<br />
auch mehr Länge herauszuholen.<br />
Komperdell<br />
K8<br />
loft: 10°<br />
Schaft: K-SIX Carbon<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45“<br />
linkshänder: Nur in 12°<br />
Preis: € 279,95<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Mit seinen 10° Loft generiert der<br />
K8 erwartungsgemäß ordentlich Ball<br />
Speed im Impact. Die Kombination aus<br />
dem – loftbedingt – niedrigen Abflugwinkel<br />
und der niedrigen Spin Rate bewirken<br />
eine flache Flugbahn und daraus<br />
resultierend ein kurzes Carry. Durch das<br />
enorme Roll wird dennoch eine absolut<br />
passable Gesamtdistanz erzielt.<br />
Ping<br />
G25<br />
loft: 10,5°<br />
Schaft: TFC 189D<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 45.75“<br />
linkshänder: Ja<br />
Preis: € 379,95<br />
Empfohlenes hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Da haben wir gestaunt: Trotz der<br />
vergleichsweise geringen Ball Speed im<br />
Treffmoment bringt es der G25 auf das<br />
zweitlängste Carry und die zweitlängste<br />
Gesamtdistanz. <strong>Der</strong> Grund: Die perfekte<br />
Kombi aus hohem Abflugwinkel und<br />
moderater Spin Rate. Zudem Platz 3 im<br />
Gesamtklassement bei geslicten Bällen<br />
und der Gesamtsieg beim Hook. Top!<br />
<br />
<br />
<br />
GO KART<br />
ELECTRIC <strong>GOLF</strong><br />
ELECTRIC <strong>GOLF</strong><br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
35,0 Komperdell K8 217,4 Callaway Big Bertha Alpha<br />
29,9 Cleveland 588 Altitude 213,7 Ping G25<br />
26,0 Kimura Shintai 212,9 Komperdell K8<br />
25,8 Callaway Big Bertha Alpha 212,4 Kimura Shintai<br />
23,3 Ping G25 209,6 Callaway X² Hot<br />
21,6 Callaway X² Hot 208,7 Cleveland 588 Altitude<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 55
PRODUKTE NEWS<br />
Eine Frage der Persönlichkeit<br />
CALLAWAY Die Ingenieure von Callaway haben es sich zum<br />
Ziel gesetzt, mit ihren Produkten jedem <strong>Golf</strong>er die maximale<br />
Performance zu bieten. Unter dieser Vorgabe wurde ein neues<br />
Ballsortiment entwickelt, dessen Leistung genau auf jeden<br />
Spielertyp zugeschnitten ist.<br />
Das Ergebnis der Entwicklungsarbeit aus dem Hause Callaway<br />
heißt Speed Regime. Mit den Versionen SR1, SR2 und SR3<br />
können Spieler aller Klassen jetzt einen Ball wählen, der perfekt<br />
zu ihrem Spiel und ihrer jeweiligen Schwunggeschwindigkeit<br />
passt. Bei der Entwicklung wurden von dem R&D-Team von<br />
Callaway drei Geschwindigkeitsbereiche ausgemacht, die auf das<br />
Gros der <strong>Golf</strong>er zutreffen: Spieler mit Schwunggeschwindigkeiten<br />
von 90 mp/h und weniger, <strong>Golf</strong>er mit Schwunggeschwindigkeiten<br />
zwischen 90 und 105 mp/h und Spitzenspieler mit Schwunggeschwindigkeiten<br />
jenseits der 105 mp/h.<br />
Zusammen mit einer neu entwickelten Schale und dem<br />
bewährten HEX-Dimplemuster, das einen stabileren Ballflug<br />
verspricht, wurde auch ein extra weicher Kern verarbeitet.<br />
Dieser Kern minimiert unerwünschten Spin beim Driver. Die neu<br />
entwickelte Schale hingegen unterstützt bei den Eisen den dort<br />
gewünschten Spin. Während der SR1 für Spieler mit Schwunggeschwindigkeiten<br />
unter 90 mp/h als 4-Piece-Ball konstruiert<br />
wurde, sind die Varianten SR2 (90 – 105 mp/h) und SR3 (über<br />
105 mp/h) 5-Piece-Bälle. <strong>Der</strong> Preis: € 55,– (pro Dutzend).<br />
Dave Bartels, Senior Director der <strong>Golf</strong>ball Research & Development<br />
Abteilung von Callaway, weist schon seit Langem darauf<br />
hin, wie wichtig es ist, dass jeder <strong>Golf</strong>er den für ihn richtigen<br />
Ball spielt: „Wenn man einen Ball nutzt, der nicht für die eigene<br />
Schwunggeschwindigkeit konzipiert wurde, dann verzichtet man<br />
damit auf Länge beim Abschlag, Präzision, viel Gefühl rund ums<br />
Grün – und letztlich auch auf bessere Scores. Ein auf die persönlichen<br />
Eigenschaften zugeschnittener Ball bewirkt genau das<br />
Gegenteil. Die Abschläge werden länger, die Eisen präziser, und<br />
das Gefühl rund ums Grün ermöglicht bessere Scores.“<br />
www.callawaygolf.com<br />
Konstanz, ganz neu<br />
MOCAD Mit dem MOCAD Lithium 2.5 kommt ein bewährter E-Caddy<br />
jetzt ganz neu auf den Markt. Als Kraftquelle für diesen von Grund<br />
auf überarbeiteten E-Caddy kommt einer der besten Akkus zum Einsatz,<br />
den es derzeit auf dem <strong>Golf</strong>markt gibt. <strong>Der</strong> extrem zuverlässige Li-NiCoMn-<br />
Akku als Energiequelle ist „Made in Germany“ und besteht aus einer intelligenten<br />
Steuerung sowie 24 Samsung-Zellen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind.<br />
Dies garantiert eine lange Lebensdauer und zuverlässige Energieversorgung auf dem<br />
<strong>Golf</strong>platz. Die Akku-Kapazität reicht für mehr als 27 Löcher und schon nach nur 150 Minuten<br />
am Ladegerät steht für die nächste <strong>Golf</strong>runde wieder die volle Reichweite zur Verfügung.<br />
Mit wenigen Handgriffen ist das Modell für den Transport zu einem handlichen Paket von<br />
nur 57 x 55 x 29 cm zusammengelegt. Dank des speziellen Profil-Alurohrs ist der MOCAD<br />
Lithium 2.5 extrem stabil und zudem mit einem Gewicht von 9 kg einer der leichtesten<br />
E-Caddys in seinem Preissegment. Ganz besonders gut dazu passen übrigens die neuen<br />
Cartbags, die Score Industries für die Saison 2014 neu entworfen hat. Den Caddy gibt es<br />
in den Farben Shiny Charcoal, Shiny White und Mat Red. <strong>Der</strong> Preis: € 1.129,–<br />
www.score-industries.com<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Jetzt wasserfest!<br />
KJUS Mit dem Poloshirt im<br />
Regen spielen und dabei trotzdem<br />
trocken bleiben? Kein Problem! Das<br />
Ryder Polo von KJUS ist wasserabweisend und<br />
schützt den Spieler auch bei leichten, plötzlich<br />
auftretenden Regenschauern. Somit muss<br />
man, sobald die ersten Tropfen fallen, nicht<br />
gleich die komplette Regenausrüstung aus<br />
dem Bag kramen und kann sich stattdessen<br />
weiterhin voll auf sein Spiel konzentrieren.<br />
Durch die DWR-Technologie von KJUS lässt<br />
das neu entwickelte Poloshirt aber nicht<br />
nur Wasser, sondern ebenfalls Schmutz gut<br />
abperlen. Somit macht man auch nach der<br />
Runde im Clubhaus noch eine gute Figur.<br />
Das Ryder Polo verfügt darüber hinaus über temperaturregulierende und antibakterielle<br />
Eigenschaften: Einerseits schwitzt man weniger, gleichzeitig wird durch<br />
die antibakteriellen Eigenschaften eine unangenehme Geruchsbildung unterbunden.<br />
Somit ist es deshalb bestens vor allem für lange Runden bei hohen Temperaturen<br />
geeignet.<br />
Damit Sie auch während des Spiels durch Ihre Kleidung nicht abgelenkt werden,<br />
wurden die Ärmel anatomisch so konstruiert, dass sie beim Ausholen und Strecken<br />
der Arme nicht nach oben rutschen. Lästiges Zurechtzupfen entfällt somit; und der<br />
KJUS Y-Tech Cut (eine speziell nach hinten verlegte Naht) verhindert schließlich,<br />
dass der Nahtverlauf beim Tragen des <strong>Golf</strong>bags stört.<br />
Erhältlich in den Farben Orange, Blau und Schwarz. <strong>Der</strong> Preis: € 129,–<br />
www.kjus.com<br />
Hören Sie die Stimmen?<br />
KRAMSKI <strong>GOLF</strong> INNOVATIONS Klein, handlich<br />
und vor allem praktisch: <strong>Der</strong> Voice Caddie VC200<br />
ist ein akustischer GPS-Entfernungsmesser, der es<br />
in sich hat: Das handliche GPS-Gerät (4 x 5 cm)<br />
erkennt automatisch den Standort des <strong>Golf</strong>spielers<br />
und gibt die verbleibende Entfernung bis zur Mitte des<br />
Grüns an. Diese Informationen werden allerdings nicht visuell,<br />
sondern akustisch mitgeteilt. Und das in sieben Sprachen – optimal für den Einsatz<br />
auf mehr als 30.000 <strong>Golf</strong>plätzen weltweit.<br />
<strong>Der</strong> Voice Caddie erkennt dabei automatisch, auf welchem <strong>Golf</strong>platz und auf<br />
welcher Spielbahn der <strong>Golf</strong>er sich befindet und welche Entfernung zur Mitte des<br />
Grüns verbleibt. Dabei ist der Voice Caddie auf drei Meter genau. Die jeweiligen<br />
Entfernungsangaben können auf Yards oder Meter eingestellt werden. Hilfreich für<br />
alle Profisportler und <strong>Golf</strong>sportbegeisterte sind weitere Features, über die der<br />
Voice Caddie verfügt: Schlaglängenmessung oder aber das akustische Schwungrhythmus-Training.<br />
<strong>Der</strong> Voice Caddie bietet zudem einen USB-Anschluss und Speicherfunktionen.<br />
Die jeweilige Position auf dem Platz kann somit aufgezeichnet und anschließend<br />
am Computer jederzeit abgerufen werden. Eine detaillierte Spielanalyse ist damit<br />
ein Kinderspiel. Mit seinem Gewicht von gerade einmal 24 Gramm kann der Voice<br />
Caddie übrigens ohne Probleme am Gürtel oder Cap getragen werden – und selbst<br />
bei strömendem Regen ist der Caddie zuverlässig einsetzbar. <strong>Der</strong> Preis: € 135,–<br />
www.kramski-putter.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 57
PRODUKTE NEWS<br />
Für ein gutes Gefühl<br />
MIZUNO Bei den neuen Eisensätzen 2014 gibt Mizuno dem <strong>Golf</strong>er<br />
unter anderem zwei Möglichkeiten zur Auswahl: die JPX EZ Eisen und<br />
die Forged-Version für den ambitionierten <strong>Golf</strong>er. Aufgrund der Spielbarkeit<br />
und Fehlertoleranz eignen sich die Mizuno JPX EZ Eisen besonders<br />
für Einsteiger oder Spieler mit einem höheren Handicap. Dank der hohen<br />
Performance-Eigenschaften der Mizuno JPX EZ Eisen können diese aber<br />
dennoch sehr lange gespielt werden, sodass <strong>Golf</strong>er auch bei einer schnellen<br />
Entwicklung ihrer Fertigkeiten sehr lange sehr viel Spaß an diesen Eisen haben<br />
werden.<br />
Die JPX EZ-Variante verspricht durch die aktuellen Innovationen einen<br />
höheren Ballflug bei gleichzeitig minimierter Streuung. Möglich machen<br />
das unter anderem folgende Features: Ein Max Pocket Cavity (4 – 7),<br />
das minimale Streuung bei gleichzeitig hohem Abflugwinkel ermöglicht.<br />
Zudem ein Deep Pocket Cavity (8 – PW) für erhöhte Präzision<br />
und verbesserten Abflugwinkel.<br />
Die JPX EZ Forged vereinen schließlich alle Vorzüge der JPX EZ<br />
Serie – weiten Ballflug und niedrige Streuung. Dazu kommt jedoch<br />
noch das solide Gefühl eines im Mizuno „Grain Flow“-Verfahren<br />
geschmiedeten Eisens. Mizuno Chef-Designer Chris Voshall dazu: „Die<br />
JPX EZ Forged Eisen werden aus einem Stück ‚1025E Mild Karbonstahl‘<br />
gefertigt und geben dem <strong>Golf</strong>er einzigartiges Feedback.“<br />
Vorzüge der JPX EZ Forged:<br />
Max Undercut Design (4-7): für bessere Energieübertragung<br />
Multi Thickness Face: Schlagfläche mit unterschiedlichen Stärken für<br />
maximale Ballgeschwindigkeiten bei einem geschmiedeten Eisen<br />
Harmonic Impact Technology (H.I.T): verbessertes Feedback durch den<br />
speziell entwickelten Cavity Rahmen. <strong>Der</strong> Preis: ab € 699,–<br />
www.mizuno.eu<br />
Komfort auf jedem Terrain<br />
POWAKADDY Einer der meistverkauften E-Trolleys der Welt ist jetzt noch besser<br />
geworden: Schon auf den ersten Blick zeigen sich beim FW7 die Veränderungen im<br />
Design durch die britische Traditionsmarke: Jünger, schlanker, sportlicher und trotzdem<br />
unverkennbar ein PowaKaddy.<br />
Nicht nur der neue Rahmen sticht ins Auge, sondern auch die zahlreichen Innovationen<br />
und technischen Details. Wie gewohnt lässt sich auch das neue Design dank des<br />
patentierten Faltsystems mit nur 3 Handgriffen kompakt zusammenlegen.<br />
Das neue Plug ’n’ Play Akku-System ist kinderleicht in der Handhabung und kommt<br />
ohne Kabelverbindungen aus. Das Batteriegehäuse wurde neu gestaltet und bietet<br />
rundum Schutz vor Schmutz und Wasser. <strong>Der</strong> enorm leise, dabei kräftige Motor<br />
wird von leistungsstarken Akkus gespeist und garantiert komfortable <strong>Golf</strong>runden<br />
auf jedem Terrain. Eine entscheidende Innovation des PowaKaddy FW7 ist<br />
das neue ergonomische Griffteil. Die stufenlose Steuerung der Geschwindigkeit<br />
erfolgt über einen Drehregler. Ein Farbdisplay<br />
versorgt den <strong>Golf</strong>er mit allen wesentlichen Informationen. Die<br />
elektronische Diebstahlsicherung und ein integrierter USB-<br />
Anschluss runden das Gesamtpaket ab. <strong>Der</strong> PowaKaddy FW7 ist<br />
sowohl mit als auch ohne elektronische Bergab-Bremse erhältlich.<br />
<strong>Der</strong> Preis: ab € 1.199,–<br />
www.greengrassgolf.de<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
THE TAST E OF ISLAY
PRODUKTE NEWS<br />
MAXIMILIAN<br />
KIEFFER<br />
Harte Arbeit<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
resümiert sein erstes Quartal ’14.<br />
Das erste Drittel der<br />
Saison ist gespielt und<br />
meine Ergebnisse waren<br />
bisher zwar keine Katastrophe,<br />
aber ich bin dennoch nicht<br />
zufrieden. Es hat richtig Spaß<br />
gemacht und war eine gute<br />
Erfahrung, Ende letzten Jahres<br />
beim World Cup spielen zu<br />
dürfen. Doch wenn ich zurückblicke,<br />
passte der Termin so gar<br />
nicht in meine Planung: Ich hatte<br />
deswegen die ersten Turniere<br />
der neuen Saison in Südafrika<br />
verpasst und gleichzeitig brauchte<br />
ich nach der anstrengenden<br />
Rookie-Saison unbedingt eine<br />
Pause. Dadurch bin ich erst in<br />
Abu Dhabi wieder richtig ins<br />
Turniergeschehen eingestiegen.<br />
Das war natürlich etwas spät<br />
und ich wollte unbedingt sofort<br />
wieder gute Ergebnisse abliefern.<br />
Durch die WGC-Turniere und<br />
das Masters gab es jedoch immer<br />
wieder lange Pausen und ich<br />
fand nicht wirklich zu meinem<br />
Rhythmus. Auch die Bedingungen,<br />
z. B. in Malaysia, sind anders<br />
als wir es in Europa gewohnt<br />
sind. Jetlag, Bermudagras und<br />
die schwüle Hitze, darauf muss<br />
man sich erst einmal einstellen.<br />
Mittlerweile hilft mir mein<br />
neuer Caddie Trevor Muggeridge<br />
dabei, besser mit den Bedingungen<br />
zurechtzukommen. Er ist<br />
selbst ein guter <strong>Golf</strong>er, hochmotiviert,<br />
und altersmäßig sind<br />
wir nicht weit auseinander. Da<br />
mein kurzes Spiel und mein<br />
Putten langsam besser werden,<br />
freue ich mich schon darauf,<br />
wenn die Tour wieder in Europa<br />
aufschlägt. Hier kenne ich die<br />
Turniere, die Gras-Sorten und<br />
die Begebenheiten besser und ich<br />
werde bestimmt schnell wieder<br />
zu meinem Spiel finden.<br />
Ihr<br />
Nicht nur, wenn es regnet ...<br />
SUN MOUNTAIN Immer im Trockenen: Sun Mountain, einer<br />
der führenden Hersteller in Europa in Sachen Premium <strong>Golf</strong>bags,<br />
präsentiert zur Saison 2014 fünf neue Modelle seiner<br />
beliebten H2NO-Serie. Bereits vor sechs Jahren war Sun<br />
Mountain einer der Wegbereiter für absolut wasserdichte<br />
<strong>Golf</strong>bags und das hat sich bis heute nicht geändert.<br />
Die diesjährigen Modelle werden aus einem superleichten<br />
Nylonstoff gefertigt und wasserdicht versiegelt.<br />
Verschweißte YKK-Reißverschlüsse schützen die<br />
Ausrüstung zusätzlich vor den Elementen.<br />
Das Spitzenmodell ist das H2NO Staff/Pro-Bag:<br />
Mit einem Gewicht von nur 2,8 kg, zwei Griffen,<br />
15 Schlägerfächern und reichlich Stauraum ist<br />
dieses Bag „State of the Art“. Ergänzt wird die<br />
H2NO-Reihe durch das „Lite Cart Bag“, eine Tasche,<br />
die zwar für den Gebrauch auf dem <strong>Golf</strong>cart entworfen<br />
wurde, mit einem Gewicht von 2,4 kg aber<br />
immer noch gut getragen werden kann.<br />
Wer grundsätzlich lieber sein Bag trägt, wird mit<br />
den Leichtgewichten „Lite Stand Bag“ (2,1 kg) und<br />
„Ultra Lite Stand Bag“ (1,9 kg) glücklich.<br />
Wie gewohnt, werden alle Sun Mountain <strong>Golf</strong>bags<br />
mit dem dazugehörigen Regenschutz geliefert und<br />
sind in sechs verschiedenen Farbvarianten erhältlich.<br />
<strong>Der</strong> Preis: ab € 289,90<br />
www.haas-golf.de<br />
Limited Ryder Cup-Edition<br />
BUSHNELL Bushnell Outdoor Products, einer der<br />
Marktführer für Hochleistungs-Sportoptiken und<br />
<strong>Golf</strong>-Entfernungsmesser, hat ein Lizenzabkommen<br />
mit dem Ryder Cup 2014, der vom 23. bis zum<br />
28. September in Gleneagles, Schottland, stattfinden<br />
wird, abgeschlossen.<br />
Den Auftakt für die Bushnell Ryder Cup 2014<br />
Produktreihe bildet diesen Sommer das Ryder Cup<br />
Sondermodell des „Tour v3“ Entfernungsmessers. Die<br />
limitierte Ryder Cup-Auflage des Modells verfügt über<br />
die patentierte PinSeeker- inklusive Jolt-Technologie.<br />
Ghislain Mautin, Vertriebs- und Marketingleiter bei Bushnell, zu dieser Vereinbarung: „Bushnell<br />
ist stolz, mit einem solch prestigeträchtigen und weltbekannten Event, wie es der Ryder Cup ist,<br />
zusammenzuarbeiten. Als erste Wahl von mehr als 90 Prozent der professionellen <strong>Golf</strong>spieler<br />
freuen wir uns, unsere Produkte unter dem Namen dieses einzigartigen <strong>Golf</strong>wettbewerbs vertreiben<br />
zu dürfen.“<br />
<strong>Der</strong> Preis: € 349,95<br />
www.bushnellgolf.de<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Hits für Kids!<br />
JUCAD Das Limburger Unternehmen ist eine der wenigen<br />
Firmen, die sich mit passenden Produkten intensiv um<br />
den <strong>Golf</strong>-Nachwuchs kümmern. Beispiel Bags: Nicht nur<br />
funktionell, sondern auch leicht ist beispielsweise das<br />
eigens entwickelte JuCad Junior Bag. Mit acht Schlägerfächern<br />
und zehn Taschen bietet es ausreichend Stauraum<br />
für Wichtiges; erhältlich ist es dabei in vier Farbvarianten.<br />
Perfekt passend dazu gibt es die Junior Edelstahl-<br />
Caddys als 2-Rad- oder 3-Rad-Varianten. Noch komfortabler<br />
für die Kids ist aber der Elektro-Caddy Junior Drive. <strong>Der</strong><br />
Trend bei manuellen Kinder-Caddys geht übrigens zum<br />
3-Rad, da diese Modelle rückenschonender für die Kinder<br />
und gleichzeitig angenehmer zu bedienen sind. Das<br />
Packmaß beim JuCad Junior Drive ist übrigens ebenso<br />
winzig (nur 55 x 46 x 10 cm) wie sein Gewicht (6 kg).<br />
<strong>Der</strong> Preis: € 1.990,–<br />
www.jucad.de<br />
Gegen den Wind<br />
GALVIN GREEN Wind beeinflusst nicht nur die Flugkurve des<br />
Balls, er lässt zudem den <strong>Golf</strong>er auskühlen und nimmt ihm<br />
damit wertvolle Energie. <strong>Der</strong> ultimative Schutz von Galvin Green<br />
vor diesem sogenannten „Wind Chill Effekt“ ist mehr als nur<br />
<strong>Golf</strong>bekleidung – er ist Teil der Ausrüstung: Als Full-Zip steht die<br />
Jacke „Byron“ für die moderne Windstopper®-Generation von<br />
Galvin Green. Die dreifarbige Jacke ist aus einer Windstopper®-<br />
Membran gefertigt, deren Poren 900 Mal größer als Wasserdampf-Moleküle<br />
sind. Sie reduzieren damit den Windeinfluss auf<br />
den Körper nicht nur – sie eliminieren ihn vollständig. Gleichzeitig<br />
kann entstehende Feuchtigkeit ungehindert durch das Material<br />
nach außen entweichen. Denn die Menge an Feuchtigkeit, die<br />
der Körper während einer durchschnittlichen <strong>Golf</strong>-Runde erzeugt,<br />
wird häufig unterschätzt. Um vor dem Auskühlen zu schützen<br />
und ein trockenes Gefühl mit hohem Tragekomfort zu ermöglichen,<br />
leistet die Membrane ganze Arbeit. <strong>Der</strong> Preis: € 229,–<br />
www.galvingreen.com<br />
KLAMMER AUF, <strong>GOLF</strong>,<br />
KLAMMER ZU.*<br />
Die Marke TiCad ® steht für den exklusiven Luxus-Trolley in unnachahmlicher<br />
Manufakturqualität und ausgezeichnetem Design. Doch unser Geheimnis<br />
ist: Unsere Hand- und Elektro-Trolleys werden in reiner Handarbeit in über<br />
2000 Handgriffen aus edelsten Materialien gefertigt. Nur so erreichen wir<br />
unser Ziel für Sie: TiCad ® – a perfect trolley.<br />
*<strong>Der</strong> TiCad ® Star wird zusammengeklappt aufgrund seiner Form auch „Büroklammer“ genannt; eine Büroklammer übrigens, die perfekt in Porschekofferräume passt.<br />
www.ticad.de
PRODUKTE NEWS<br />
David & Goliath in einem<br />
iTrainerMini Das revolutionäre <strong>Golf</strong>analyse- und Trainingsgerät: Kompakt<br />
wie ein „David“, dabei aber mit jeder Menge „Goliath“ unter der Haube.<br />
Bisher konnte lediglich mit<br />
aufwendiger und teurer<br />
Radartechnologie überprüft<br />
bzw. gemessen werden, was<br />
genau im Schwung passiert.<br />
Die Zeiten sind vorbei, denn<br />
nun gibt es den „iTrainerMini“. Dabei handelt<br />
es sich um ein Gerät, das keine dreizehn<br />
Gramm wiegt und am <strong>Golf</strong>schläger<br />
unterhalb des Griffs befestigt wird. Verwendet<br />
werden kann der iTrainerMini<br />
dabei mit jedem Schläger im <strong>Golf</strong>bag –<br />
vom Driver bis zum Putter.<br />
Die eingebauten Sensoren vermessen<br />
während des Schwungs dreidimensional<br />
jede Bewegung des <strong>Golf</strong>schlägers<br />
und übersetzen diese dann in verständliche<br />
Zahlen und Grafiken. Mittels<br />
Bluetooth lässt sich der iTrainerMini<br />
mit dem Smartphone, Tablet oder<br />
PC verbinden, auf dem dann mit<br />
einer schnell und einfach installierten<br />
App die Schwungdaten eingesehen<br />
und analysiert werden können. Mit<br />
dem iTrainerMini lässt sich sogar<br />
überprüfen, ob eine Schwungänderung<br />
den gewünschten Effekt erzielt<br />
hat, ob sich die Schwunggeschwindigkeit<br />
verändert hat,<br />
oder aber wie beispielsweise die Schlagfläche<br />
im Treffmoment ausgerichtet ist.<br />
Exakte Parameter. Vorbei die Zeiten, in<br />
denen man nicht wusste, ob man auf der<br />
Driving Range auch wirklich das Richtige<br />
übt bzw. generell richtig übt. Jetzt erhält<br />
der <strong>Golf</strong>er unmittelbares und objektives<br />
Feedback über die Qualität des<br />
Trainings: unter anderem mit<br />
der Hilfe von 3-D-Grafiken,<br />
zum besseren optischen Verständnis,<br />
ist die exakte Darstellung<br />
des Schwungverlaufs<br />
möglich.<br />
Die iTrainerMini App ist<br />
kostenlos downloadbar und<br />
in deutscher Sprache erhältlich<br />
(iOS/Android). Noch<br />
nie war korrektes Trainieren<br />
so einfach und präzise<br />
– und dabei zudem<br />
auch noch unschlagbar<br />
günstig.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Rabatt: Zu bestellen<br />
ist der iTrainer Mini im Internet über<br />
www.itrainergolf.de. Dort geben Sie nach<br />
Klicken des „Warenkorb-Buttons“ links<br />
den Rabattcode „golftime“ ein und<br />
erhalten, nachdem Sie schließlich „zur<br />
Kasse gehen“ geklickt haben, 10 Prozent<br />
auf den regulären Kaufpreis. Dieser beträgt<br />
€ 249,–. Sie sparen somit rund € 25,– und<br />
die Versandkosten entfallen ebenfalls.<br />
Info: www.itrainergolf.de<br />
Darstellung per App: Ballflug-Analyse<br />
Alles auf einen Blick: Exakte Parameter<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Frühlings-Gefühl<br />
MALLORCA <strong>GOLF</strong> CARD Ab in den Frühling! Die Mallorca <strong>Golf</strong><br />
Card beinhaltet 16 Gutscheine, mit denen man auf ebensovielen<br />
<strong>Golf</strong>plätzen auf Mallorca „2FOR1“ <strong>Golf</strong> spielen kann. Das heißt:<br />
Zwei Personen spielen gemeinsam, aber zum Preis von nur<br />
einem Greenfee! Zudem erhält man zehn Prozent Ermäßigung<br />
auf das Normalgreenfee bei den Partnerclubs der Mallorca <strong>Golf</strong><br />
Card sowie zahlreiche weitere Vergünstigungen.<br />
Bei vier <strong>Golf</strong>clubs gelten die Vergünstigungen ganzjährig<br />
(Puntiro, Maioris, Son Servera und Pula), bei zwölf anderen vom<br />
15. Mai bis 15. September sowie im November und Dezember.<br />
<strong>Der</strong> Preis: € 119,–<br />
www.mallorca-golfcard.de<br />
Bildunterschrift<br />
Hightech Turbo-Hybrid<br />
S4 Die Edelschmiede aus München lässt Träume wahr werden:<br />
Das MF-II Hybrid ist das erste Hybrid, das mit der Weite eines<br />
Drivers mithalten kann! Gegenüber marktüblichen gegossenen<br />
Köpfen entschieden sich S4 und die TU München für eine bessere<br />
Energieübertragung durch einen 100% geschmiedeten Kopf.<br />
Das Geheimnis ist der „Cup Face“ aus einer neuen und sogar<br />
kugelsicheren Legierung: Mit nur 1,0 mm Dicke (Mitbewerber<br />
2,5 – 3,0 mm) sorgt die Schlagfläche für explosive & unerreichte<br />
Längen! Die CNC gefräste Power „V“ Sohle garantiert eine<br />
perfekte äußere Verteilung der Masse & null Bodenwiderstand für<br />
schnurgerade Schläge. Durch die extreme Länge des MF-II Hybrids<br />
sind Fairwayhölzer ab heute passé! Erhältlich in 14°, 16°, 20°<br />
& 24° (entspricht Fairwayholz: #2, #3, #5, #7) mit 5-Stern Graphit<br />
oder mit Turbo Plus 6-Stern Graphit 39 g/2.5° Torsion Platinum<br />
Schaft (für noch mehr Länge mit weniger Aufwand).<br />
Preis: € 289,– Platinum Graphit 6-Stern // € 219,– Graphit 5-Stern<br />
www.s4golf.de
PRODUKTE NEWS<br />
. . . putt for dough!<br />
KOMPERDELL Einer der kreativsten Putter-Erzeuger Europas,<br />
Komperdell, bringt in Kooperation mit der U.S.-amerikanischen<br />
Firma Super Stroke einen neuen Putter auf den Markt.<br />
Die neuen Super Stroke Puttergriffe (siehe Kasten r.) sind<br />
in verschiedenen Griffstärken erhältlich und haben den<br />
großen Vorteil, dass sich der Griff im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Griffen nach oben verjüngt. Das heißt, am<br />
Putter-Ende ist der Griff dünner als ein Standard-Griff,<br />
zur Schaftmitte wird der Griff stärker – im Gegensatz zu<br />
Standard-Griffen, bei denen der Griff nach unten immer<br />
dünner wird.<br />
Durch den patentierten Schaumkern haben Super<br />
Stroke Griffe gegenüber herkömmlichen Griffen nur<br />
ein Drittel ihres Gewichts. Dies bewirkt, dass sich das<br />
Schwunggewicht des Putters deutlich verändert. <strong>Der</strong><br />
Precision Putter von Komperdell mit Super Stroke<br />
Griff bewirkt, dass das Kopfgewicht sehr stark<br />
erhöht wird und der Spieler den Putt somit leichter<br />
stabil führen kann. Eine verbesserte Performance<br />
wird dem <strong>Golf</strong>er laut Hersteller sogar garantiert.<br />
Die Putts werden gerader, die Breaks leichter<br />
berechenbar und lange Distanzbälle werden einfacher<br />
gelocht oder zumindest auf Tap-in-Länge<br />
zum Loch gespielt. Aufgrund der Performance<br />
der Griffe haben – laut Hersteller – bereits rund<br />
30 Prozent der amerikanischen PGA Tourpros<br />
einen Super Stroke Griff an ihrem Putter im<br />
Bag.<br />
<strong>Der</strong> Preis: € 110,–<br />
www.komperdell-golf.com<br />
Alles im Griff!<br />
SUPER STROKE Jeder <strong>Golf</strong>er, egal welchen Handicaps, ob<br />
männlich oder weiblich, Rechts- oder Linkshänder, groß oder<br />
klein, Amateur oder Profi – jeder kann von den Vorteilen, die<br />
die Super Stroke Puttergriffe mit sich bringen, profitieren.<br />
Mit einem neuen High-Tech Kunststoff-Material, gepaart<br />
mit der innovativen „Cross Traction Technology“, ist es Super<br />
Stroke gelungen, einen der zuverlässigsten Puttergriffe am<br />
Markt zu konstruieren. Das „Cross Traction“ Design gibt<br />
besseren Halt beim Putten, desweiteren punkten die tourerprobten<br />
Super Stroke Puttergriffe mit der patentierten<br />
„Non-Taper Technology“, die zu einem besseren Score führt –<br />
für <strong>Golf</strong>er jeden Levels. Vier Modelle, deren Griffstärke und<br />
Gewicht unterschiedlich sind, stehen zur Auswahl: Ultra Slim 1.0,<br />
Mid Slim 2.0, Slim 3.0 und Fatso 5.0. <strong>Der</strong> Preis: ab € 17,99<br />
www.golftech.at<br />
Die Würze im Detail<br />
KIFFE Mit dem K8 präsentiert Trolley-Hersteller Kiffe eine völlig neue Klasse von E-Trolleys – komplett<br />
aus Carbon gebaut und daher sehr leicht (8 kg) und sehr belastbar. Neu und bis ins Detail durchdacht<br />
ist das Chassis, das sich auf ein besonders flaches und kleines Faltmaß zusammenklappen<br />
lässt, die Frontrad-Aufnahme wird dabei abgeklappt. Auf diese Weise wird im gefalteten Zustand<br />
ein Gesamtpackmaß von 67 x 67 cm bei einer Höhe von nur 12 cm erreicht.<br />
Durch spezielle Versteifungen an den Verbindungen der Teile ist der K8 ein kraftvoller und<br />
belastbarer Caddy.<br />
Wie bereits der „Spirit“ und der „Royal CSE 2“ überzeugt auch der K8 mit seinen<br />
Ausstattungsmerkmalen: beispielsweise durch die integrierten Neigungssensoren. Sie<br />
sorgen dafür, dass man bei einem Weg, der schräg zum Hang verläuft, nicht gegensteuern<br />
muss. Die Neigungssensoren lassen das Talrad minimal schneller laufen – so hält der K8 auch<br />
bei Schrägfahrten perfekt die Spur. Automatisch drosselt der K8 darüber hinaus beim Bergaufund<br />
-abfahren seine Geschwindigkeit und passt sie dem verlangsamten Schritttempo an – auch<br />
das bedeutet mehr Komfort und Sicherheit, ebenso wie die integrierte<br />
Parkbremse oder die Freilauffunktion. Sprichwörtlich gut berechenbar<br />
ist die Distanzfunktion: Ein Schalter für 10 m, ein weiterer für<br />
20 m Vorlauf. So kann man den Caddy auch gezielt und vollkommen<br />
sicher ein Stück alleine vorfahren lassen.<br />
<strong>Der</strong> Preis: € 3.250,–<br />
www.kiffe-golf.de<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ALEX CEJKA<br />
„Es war ein langer Weg!“<br />
Gastkommentar. Alex Cejka hat mehr als nur ein Problem auf<br />
seinem Weg zurück auf die PGA Tour meistern müssen . . .<br />
Exquisite <strong>Golf</strong>handschuhe: Auch das gibt’s bei <strong>Golf</strong>Spielzeug.de<br />
Designing the Game<br />
<strong>GOLF</strong>SPIELZEUG.DE <strong>Golf</strong> ist mehr als nur ein Sport, <strong>Golf</strong><br />
spielen sollte ein Stück Lebensfreude sein. Deshalb ist das Team<br />
von <strong>Golf</strong>Spielzeug.de, dem Online-Shop für <strong>Golf</strong>-Individualisten,<br />
unermüdlich – vor allem in USA – auf der Suche nach Produkten<br />
und Accessoires, die das gewisse Etwas haben und abseits des<br />
Mainstream diesem Motto Rechnung tragen.<br />
Die Produkte sind pfiffig, nützlich, hochwertig und außergewöhnlich<br />
und zum größten Teil ausschließlich<br />
über diesen Shop zu<br />
beziehen. Soll es die individuelle<br />
Gestaltung der <strong>Golf</strong>bälle<br />
mit Stempeln oder Tin Cup<br />
Schablonen sein? Oder sind<br />
Sie auf der Suche nach wirkungsvollen<br />
Trainingshilfen,<br />
die Sie ohne viel Aufhebens<br />
transportieren und nutzen<br />
können und die noch dazu<br />
lustig und kommunikativ sind?<br />
Eine bunte Palette exquisiter<br />
<strong>Golf</strong>handschuhe und Schlägerhauben unterstreicht den spielerischen<br />
Charakter der <strong>Golf</strong>er-Leidenschaft! Das alles und noch<br />
viel mehr bietet der Online-Shop mit einer originellen Produkteund<br />
Geschenkewelt, die in dieser Form einzigartig ist.<br />
www.golfspielzeug.de<br />
Vielleicht haben Sie sich<br />
in den vergangenen<br />
zwei Jahren als deutscher<br />
<strong>Golf</strong>fan gedacht: Was macht<br />
eigentlich Alex Cejka? Und<br />
diese Frage habe ich mir tatsächlich<br />
auch manchmal gestellt.<br />
Eine merkwürdige Allergie<br />
hatte sich bei mir eingestellt,<br />
und die Folge dieser Allergie<br />
(das ging von geschwollenen<br />
Händen über Übelkeit bis hin<br />
zu Magenbeschwerden) war,<br />
dass ich meine PGA<br />
Tourkarte verloren<br />
hatte. Ärzte versuchten<br />
diese angebliche<br />
Gras-Allergie mit<br />
Medikamenten in<br />
den Griff zu bekommen<br />
– doch obwohl<br />
ich über Monate<br />
hinweg starke Medikamente<br />
genommen<br />
hatte, wurde es nicht<br />
besser – es wurde<br />
schlechter. Neben<br />
meinen körperlichen<br />
Problemen war ich<br />
auch psychisch angeschlagen:<br />
Ich reagierte oft gereizt und<br />
ungeduldig – ein Verhalten, das<br />
meine Frau Alyssa so gar nicht<br />
von mir kannte.<br />
Ich war ehrlich gesagt schon<br />
verzweifelt, denn in meiner<br />
damaligen Situation stellte sich<br />
tatsächlich die Frage, ob ich<br />
meinen Beruf als Touring-Pro<br />
weiterhin ausüben können würde.<br />
Doch das Leben hält ja so<br />
manche Überraschungen bereit<br />
– und meine Überraschung<br />
kam in Form eines chinesischen<br />
Arztes, den ich in Thailand<br />
konsultierte. Ein Freund hatte<br />
mir den Mann empfohlen, und<br />
ich war wie jedes Jahr zum Jahreswechsel<br />
nach Thailand gereist,<br />
um im Black Stone Resort<br />
Urlaub zu machen und dann<br />
auf der Asia Tour zu spielen.<br />
Als ich den Arzt konsultierte,<br />
Times Square NY: ein<br />
Foto von Alex’ Handy<br />
griff er meine Hand, riet mir<br />
dann, eine Zeitlang nur Reis zu<br />
essen und Tee zu trinken. Ich<br />
hatte nichts zu verlieren und<br />
befolgte seinen Rat. Und schon<br />
schnell ging es mir deutlich<br />
besser. Unglaublich, oder?<br />
In Thailand begann ich<br />
dann auch, mit meinem guten<br />
Freund und Coach Peter Karz<br />
an meinem Spiel zu arbeiten –<br />
und die Ergebnisse der ersten<br />
Turniere zeigten, dass ich auf<br />
dem richtigen Weg<br />
war. Nach Thailand<br />
ging‘s dann direkt<br />
nach Naples, Florida,<br />
um ganz altmodisch,<br />
per Handschlag,<br />
mit meinem Sponsor<br />
Jürgen F. Mross<br />
eine Vereinbarung<br />
zu treffen. Körperlich<br />
ging es mir mittlerweile<br />
wieder super.<br />
Ich hatte meine Ernährung<br />
schließlich<br />
komplett umgestellt<br />
(auch wenn ich<br />
nicht mehr nur Reis esse ...).<br />
Ich war also hoch motiviert,<br />
als ich zum Saisoneröffnungs-<br />
Turnier der web.com Tour nach<br />
Kolumbien flog. Mein Ziel: mir<br />
dieses Jahr wieder die Karte für<br />
die PGA Tour zu sichern. Und<br />
die Saison begann mit einem<br />
Paukenschlag. Mit der Hilfe<br />
meines kolumbianischen<br />
Caddies, der mir bestimmt zehn<br />
Schläge gespart hat, konnte ich<br />
am Ende der Woche endlich<br />
wieder als Sieger vom Platz<br />
gehen! Das Ziel PGA Tour ist<br />
fast erreicht.<br />
Aber mehr dazu in der<br />
nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Ausgabe,<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 65
BUSINESS FIRMENPORTRÄT<br />
Erfolgsgeschichte made in München:<br />
Vice <strong>Golf</strong>-Gründer Ingo Düllmann (l.) und Rainer Stöckl<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
MUNICH VICE<br />
Vice <strong>Golf</strong> Wie zwei Jurastudenten auszogen, um mit einem neuen Vertriebskonzept,<br />
einer innovativen Geschäftsidee und unkonventioneller Preispolitik den<br />
internationalen <strong>Golf</strong>ballmarkt zu erobern. Eine Self-made-Story par excellence.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
<strong>Der</strong> Münchner Eisbach, der<br />
seinen Weg von Norden<br />
nach Süden längs durch<br />
die Isarmetropole bahnt,<br />
ist nicht nur für eine Erfrischung<br />
unter Sonnenhungrigen<br />
im Englischen Garten beliebt.<br />
Direkt unter der Brücke, da wo die<br />
Prinzregentenstraße den Eisbach<br />
überquert, gleich neben der Nobeldisko<br />
P1, hält das schnell-fließende<br />
Gewässer noch eine weitere Attraktion<br />
bereit: Vor Dutzenden von Zuschauern<br />
wird hier von Abenteuerlustigen<br />
auf einer sogenannten<br />
„stehenden Welle“ gesurft, egal bei<br />
welchem Wetter.<br />
Hier lernten sich im Jahr 2000<br />
die beiden Jura-Studenten Ingo<br />
Düllmann und Rainer Stöckl kennen.<br />
Nicht als Zuschauer, sondern<br />
im Neoprenanzug und mit dem<br />
Brett unter den Füßen. Eine Begegnung,<br />
die rund ein Jahrzehnt später<br />
dazu führen sollte, dass die beiden<br />
Freunde, die zu dem Zeitpunkt mit dem<br />
<strong>Golf</strong>sport noch überhaupt nichts am Hut<br />
hatten, auszogen, um mit einer innovativen<br />
Geschäftsidee, neuen Vertriebswegen<br />
und unkonventioneller Preispolitik<br />
das <strong>Golf</strong>ballsegment mit ihrer Marke Vice<br />
<strong>Golf</strong> zu revolutionieren.<br />
Erfolgskonzept. Die Erfolgsformel von<br />
Vice <strong>Golf</strong> ist im heutigen Zeitalter des<br />
Internets nicht neu, im <strong>Golf</strong>sport und dort<br />
vor allem im Ballsegment hingegen schon:<br />
Düllmann und Stöckl bieten – salopp<br />
gesprochen – qualitativ hochwertigste<br />
<strong>Golf</strong>bälle per Direktvertrieb über das<br />
Internet an. Durch Umgehen des sonst<br />
zwischengeschalteten Einzelhandels sind<br />
Marke mit Stil: Sechs Modelle hat Vice <strong>Golf</strong> 2014 im Sortiment<br />
sie in der Lage, ihre Bälle zu enorm günstigen<br />
Konditionen anzubieten.<br />
Als zusätzliches Add-on bietet Vice<br />
<strong>Golf</strong> zudem die Möglichkeit der Individualisierung,<br />
sprich Logo- oder Bildbedruckung<br />
der Bälle über die Homepage.<br />
Alles mit nur wenigen Mouse-Klicks und<br />
ohne jegliche grafische Vorkenntnisse.<br />
Einfach ein Foto, Logo etc. auf bis zu zwei<br />
Positionen auf den Bällen platzieren,<br />
hochladen und abschicken, fertig. Nach<br />
drei Tagen erhält der Kunde dann die<br />
bestellte Menge an Bällen bequem nach<br />
Hause geschickt.<br />
„Das soll nicht arrogant klingen, aber<br />
wir können von uns behaupten, den ersten<br />
vollautomatisierten und gleichzeitig<br />
schnellsten Logobedruckungs-Service<br />
für <strong>Golf</strong>bälle im Internet kreiert<br />
zu haben“, so Düllmann. „Es gibt<br />
zwar auch bei anderen Ballherstellern<br />
die Möglichkeit, <strong>Golf</strong>bälle über<br />
deren Homepage zu individualisieren,<br />
aber man muss dort immer noch<br />
den Schritt über den Handel gehen<br />
und gut drei Wochen warten,<br />
bis man die fertigen Bälle dann im<br />
Shop abholen kann. Wir haben den<br />
Prozess enorm beschleunigt, indem<br />
wir dafür gesorgt haben, dass unsere<br />
diversen Großlager und auch unsere<br />
Bedruckungs-Zentrale im Raum München<br />
angesiedelt sind. Die Konzeption<br />
und Umsetzung hierfür hat fast<br />
ein Jahr in Anspruch genommen.“<br />
Individuelles Bedrucken von <strong>Golf</strong>bällen<br />
schön und gut, aber damit ist es nicht<br />
getan, zumindest, wenn die <strong>Golf</strong>bälle<br />
nichts taugen. Aber das war den beiden<br />
Unternehmern natürlich von vorneherein<br />
klar. Daher gingen sie den steinigen Weg<br />
der Eigenrecherche über Ballproduzenten<br />
in Asien und bereisten dabei China, Taiwan<br />
und Japan auf der Suche nach einem<br />
geeigneten Partner. „Die Unterschiede E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 67
BUSINESS FIRMENPORTRÄT<br />
Quereinsteiger. Die Geschichte ist an<br />
und für sich schnell erzählt, wenngleich<br />
zwischen dem ersten Kennenlernen, im<br />
Jahr 2000 im Münchner Eisbach, bis zu den<br />
ersten konkreten Schritten, im Jahr 2009,<br />
gut neun Jahre ins Land ziehen sollten:<br />
Nach ihrem Studium war den inzwischen<br />
unzertrennlichen Freunden klar, dass sie<br />
etwas Gemeinsames, etwas Eigenes auf<br />
die Beine stellen wollten. Sie gründeten<br />
zunächst eine Kanzlei mit der Spezialisierung<br />
auf Markenrecht, sondierten dabei<br />
aber nach Dienstschluss Möglichkeiten,<br />
etwas „Größeres“ zu schaffen.<br />
„<strong>Der</strong> eigentliche Funke, etwas Eigenes<br />
auf die Beine zu stellen, entzündete sich<br />
bei uns schon während des Studiums bei<br />
einer Vorlesung des Berliner Universitätsprofessors<br />
Dr. Günter Faltin“, erinnert sich<br />
Düllmann, „dort ging es um Produktmarketing<br />
und die Geheimnisse des Erfolges<br />
im Vertrieb. Man nehme demnach ein<br />
Produkt mit hohem ‚Verschleißcharakter‘,<br />
sorge für höchste Qualität und stelle zudem<br />
sicher, dass es möglichst günstig und<br />
in Massen produzierbar ist. Wenn man<br />
dann noch eine erfolgreiche Markenbindung<br />
des Kunden erreicht, sind zumindest<br />
die Weichen für den Erfolg gestellt.“<br />
Man sondierte also zunächst alle Bereiche,<br />
die infrage kommen könnten,<br />
dachte sogar über den Vertrieb von Rasierklingen<br />
nach. „Ein glücklicher Umstand<br />
war, dass – auch wenn wir selbst zu dem<br />
Zeitpunkt noch nichts mit dem <strong>Golf</strong>sport<br />
zu tun hatten – unser direktes Umfeld<br />
voller ambitionierter und zum Teil auch<br />
sehr guter <strong>Golf</strong>er war“, erinnert sich Düllmann.<br />
„Richtig ‚klick‘ hat es dann bei<br />
uns gemacht, als meine Eltern aus einem<br />
<strong>Golf</strong>urlaub in Spanien zurückkehrten<br />
und mein Vater sich darüber aufregte, wie<br />
viele ‚sündhaft teure Bälle‘ eines führenden<br />
Herstellers er doch alleine in diesem<br />
Urlaub in diversen Wasserhindernissen<br />
versenkt hatte. Da war uns klar: Das ist es,<br />
wir machen in <strong>Golf</strong>bällen.“<br />
Fotos : <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Spaß am <strong>Golf</strong> als Motto: Unternehmer Düllmann (l.) und Stöckl gehen es gelassen, dabei zielstrebig an<br />
bei den Fabrikations-Qualitäten der diversen<br />
Ballhersteller könnten größer nicht<br />
sein“, so Stöckl, „bis wir den richtigen<br />
Partner gefunden hatten, der übrigens<br />
auch nicht umsonst die Bälle der ‚großen<br />
Hersteller‘ produziert, hat es uns ebenfalls<br />
gut ein Jahr gekostet. Und dann ging aber<br />
erst das Testen los. Hierfür schickten wir<br />
unsere Bälle nach San Diego, in die ‚<strong>Golf</strong><br />
Laboratories‘, eine Testeinrichtung, wo die<br />
meisten großen Hersteller ihre Produkte<br />
unabhängig auf Herz und Nieren überprüfen<br />
und testen lassen. Im Nachgang haben<br />
wir dann solange an unseren Bällen gefeilt<br />
und verbessert, bis wir tatsächlich die<br />
besten Testergebnisse aller Hersteller erzielt<br />
hatten. Erst dann gingen wir in die<br />
Massenproduktion.“<br />
Geburtsstunde mit Hindernissen.<br />
Das Ziel war also gefunden: <strong>Golf</strong>bälle<br />
im großen Stil zu produzieren und das<br />
bei höchster Qualität und durch Direktvertrieb<br />
über den eigenen Internetshop.<br />
Nach ausgiebigen Recherchen über die<br />
Eigenschaften von <strong>Golf</strong>bällen – was einen<br />
guten Ball von einem schlechten unterscheidet<br />
– war es dann 2011 soweit: Zusammen<br />
mit damals noch einem dritten<br />
Kompagnon wurde die erste eigene Firma,<br />
damals noch unter dem Namen „Flake<br />
<strong>Golf</strong>“ (Flake = Flocke), gegründet.<br />
Das Geschäft lief gut an, zumindest<br />
auf dem deutschsprachigen Markt. Bei der<br />
zeitgleichen internationalen Expansion<br />
stellte sich jedoch heraus, dass der Name<br />
„Flake“, vor allem in Großbritannien und<br />
Schweden, überhaupt nicht gut ankam.<br />
Im Englischen bedeutet nämlich „to flake<br />
someone“ soviel wie „jemanden im Stich<br />
lassen“. Das war natürlich ein Problem,<br />
denn daran hatten die Unternehmer nicht<br />
gedacht und das Geschäftsmodell sah<br />
unbedingt die weltweite Expansion vor,<br />
wenn man erfolgreich auf hohen Stückzahlen<br />
dahingaloppieren wollte.<br />
Was folgte, war ein Jahr später die<br />
Umfirmierung von „Flake <strong>Golf</strong>“ zu „Vice<br />
<strong>Golf</strong>“, und auch die Zusammenarbeit mit<br />
dem dritten Mann im Bunde ging auseinander.<br />
Dessen Anteile kauften Düllmann<br />
und Stöckl auf und seit April 2012<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ist das Duo nun mit der Marke „Vice <strong>Golf</strong>“<br />
auf dem Markt.<br />
„Wir wählten den Namen ‚Vice‘ aus der<br />
englischen Übersetzung für ,Laster‘, allerdings<br />
im positiven Sinn“, sagt Düllmann,<br />
„was wir damit verkörpern möchten, ist,<br />
Spaß am <strong>Golf</strong>sport zu haben. ‚To embrace<br />
your vices‘ heißt nicht umsonst übersetzt<br />
‚seine Laster zu umarmen‘ und sie im positiven<br />
Sinne auszuleben. Man kann damit<br />
aber auch Namensspiele fahren wie ‚Viceheit‘,<br />
es gibt ein stylisches Newsportal mit<br />
namen ‚Vice‘ und so mancher assoziiert<br />
damit unweigerlich auch den damaligen<br />
U.S.-Serien-Klassiker ‚Miami Vice‘. Außer<br />
dem Namen und dem Logo hat sich aber<br />
an der Qualität unserer Bälle nichts geändert,<br />
tatsächlich haben wir nun, ziemlich<br />
genau ein Jahr nach der Umfirmierung,<br />
auch durchwegs positives Feedback aus<br />
den internationalen Regionen.“<br />
Die nächsten Schritte. Bleibt eigentlich<br />
nur noch die Frage, wie es weitergehen<br />
soll, welche weiteren Schritte das Vice-<br />
Duo geplant hat. Dazu Rainer Stöckl: „Im<br />
Moment haben wir sechs unterschiedliche<br />
<strong>Der</strong> Erfolg gibt ihnen recht: Nach der Umfirmierung von Flake zu Vice <strong>Golf</strong> alle Kraft auf Expansion<br />
Ballmodelle für die unterschiedlichsten<br />
Ansprüche und Spielklassen im Angebot.<br />
Das heißt, dass wir uns derzeit vor allem<br />
darauf konzentrieren, die Verkaufszahlen<br />
im deutschsprachigen Markt zu erhöhen,<br />
gleichzeitig aber auch die internationale<br />
Expansion voranzutreiben.“<br />
Und das scheint zu funktionieren:<br />
Neben dem deutschsprachigen Raum,<br />
UK und den skandinavischen Ländern ist<br />
Vice <strong>Golf</strong> nun auch in Australien vertreten.<br />
Unter der Marke „Flake <strong>Golf</strong>“ ging die<br />
Erfolgsgeschichte bereits steil bergauf, seit<br />
der Umfirmierung zu „Vice <strong>Golf</strong>“ haben<br />
sich die Zahlen, die noch gehütet werden<br />
sollen, vervierfacht. Noch Fragen?<br />
Info: www.vicegolf.com<br />
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<strong>GOLF</strong>SCHLÄGER NACH MASS<br />
Jeder <strong>Golf</strong>er ist verschieden so wie seine Unterschrift.<br />
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eines unserer Komplettsets besuchen Sie unsere Homepage unter:<br />
www.komperdell-golf.com<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 2-2014 www.golftime.de 69
CLUBS NATIONAL<br />
VISION VALDERRAMA<br />
<strong>Golf</strong>club München-Riedhof e. V.<br />
<strong>Der</strong> Vorzeigeclub im Münchner Süden feiert dieses<br />
Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Wie die Unzufriedenheit<br />
einer Handvoll <strong>Golf</strong>er zur Gründung einer der<br />
angesehensten <strong>Golf</strong>anlagen Deutschlands führte.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
<strong>Der</strong> höchste Punkt im <strong>Golf</strong>club München-Riedhof e. V.: Panorama-Blick auf Fairway und Grün von Loch 6 . . .<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
. . . dahinter das „Signature Hole“ des Clubs, Loch 13 (Par 4)<br />
Grandiose Ausblicke auf die Alpen:<br />
Das 12. Grün im Riedhof<br />
Etwas Besonderes,<br />
ja Einmaliges zu<br />
schaffen, das war<br />
die Idee der Gründerväter<br />
des <strong>Golf</strong>clubs<br />
München-<br />
Riedhof e. V., als sie Mitte der<br />
80er-Jahre beschlossen, ein<br />
eigenes <strong>Golf</strong>projekt auf die<br />
Beine zu stellen. Vorausgegangen<br />
war die Unzufriedenheit<br />
einiger Mitglieder eines anderen<br />
Clubs, unter anderem über<br />
die dortige Spielsituation. <strong>Der</strong><br />
dringende Wunsch, dies zu<br />
ändern, führte schließlich zu<br />
der fixen Idee, einen „eigenen“<br />
<strong>Golf</strong>club zu gründen.<br />
Gesagt, getan: Beauftragt<br />
mit der Suche nach einem geeigneten<br />
Areal für das Projekt<br />
im Münchner Süden sowie<br />
mit dem späteren Design und<br />
Bau des Platzes wurde Dieter<br />
von Restorff, der sich damals<br />
bereits zusammen mit dem<br />
Ex-Langer-Ausbilder und späteren<br />
Präsidenten der PGA<br />
of Germany (u. a. 1994-’99),<br />
Heinz Fehring, intensiv mit<br />
der Umsetzung von <strong>Golf</strong>platzprojekten<br />
beschäftigte. Hinzu<br />
stieß Dr. Wolfgang Scheuer,<br />
der in seiner Tätigkeit als Jurist<br />
die rechtlichen Angelegenheiten<br />
übernahm. Dr. Scheuer,<br />
ab 1982 Schatzmeister, später<br />
Vizepräsident und von 1994<br />
bis 2010 Präsident des Deutschen<br />
<strong>Golf</strong> Verbands und<br />
heutiger Ehrenpräsident des<br />
Deutschen sowie Bayerischen<br />
<strong>Golf</strong>verbands, war es auch,<br />
der als qualitatives wie serviceorientiertes<br />
Vorbild den Ryder<br />
Cup-Austragungsort 1997,<br />
Valderrama, Spanien, im Sinn<br />
hatte. Nicht ohne Grund: Er<br />
selbst war Mitglied in Valderrama<br />
und ihm schwebte am<br />
Riedhof die Umsetzung eines<br />
„deutschen Valderramas“ vor,<br />
mit allem, was dazugehörte.<br />
Gemeinsam ging man also<br />
auf die Suche nach einem geeigneten<br />
Gelände, darunter<br />
neben Fehring und von Restorff<br />
auch die Pro-ette Elke Junge,<br />
heute nach wie vor am Riedhof<br />
tätig.<br />
E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 71
CLUBS NATIONAL<br />
Wasserhindernisse stellen den <strong>Golf</strong>er vor zusätzliche Herausforderungen: Hier das 18. Grün zu Füßen des Clubhauses (r.)<br />
Fündig wurden die Visionäre<br />
im Juni 1988 auf der Anlage<br />
der ehemaligen Bullenzucht<br />
„Riedhof“. Das Gelände,<br />
die Topografie und die Infrastruktur<br />
schienen perfekt geeignet:<br />
Mitten im bayerischen<br />
Alpenvorland gelegen, mit<br />
traumhaften Ausblicken, saftigen<br />
Wiesen und üppigen Wäldern.<br />
Mehr als genügend Platz<br />
für einen anspruchsvollen 18-<br />
Loch-Championship Course<br />
war hier vorhanden und – last<br />
but not least – das Gelände lag<br />
nur eine halbe Stunde südlich<br />
der bayerischen Landeshauptstadt,<br />
in der beschaulichen<br />
Gemeinde Egling.<br />
Aufbruchstimmung. Am 12.<br />
Juni 1988 war es schließlich<br />
soweit: <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>club München-<br />
Riedhof e. V. wurde gegründet.<br />
Neben Fehring, von Restorff<br />
und Dr. Scheuer komplettierten<br />
Prof. Dr. Wolfgang Reitzle,<br />
Dr. Gerhard Heldmann, Peter<br />
Steinebronn und Neil Giarratana<br />
den Kreis der Sieben, die<br />
für die Gründung des Clubs als<br />
eingetragener Verein erforder-<br />
lich waren. Erster Geschäftsführer<br />
der bereits zuvor, 1987,<br />
gegründeten „<strong>Golf</strong> Riedhof<br />
GmbH & Co. Träger- und Betriebs<br />
KG“ wurde Klaus Maul.<br />
Schnell stand auch die<br />
Aufgabenverteilung fest: Dr.<br />
Scheuer übernahm die rechtlichen<br />
Angelegenheiten und<br />
schrieb die erste Satzung des<br />
Clubs sowie die „Club Rules“.<br />
Von Restorff und Fehring<br />
waren mit dem Design und Bau<br />
des Platzes beauftragt, Heidi<br />
Munkert übernahm die finanziellen<br />
Angelegenheiten. Von<br />
Beginn an wurde Peter Shaw<br />
als Head-Greenkeeper verpflichtet<br />
und direkt in die Bauphase<br />
miteinbezogen. Er leitet<br />
auch heute noch erfolgreich<br />
die Greenkeeping-Geschicke<br />
am Riedhof. Mit Hilfe des<br />
Beirats wurde das Clubhaus<br />
The „Road to Riedhof“: Gesäumt von alteingewachsenem Baumbestand<br />
geplant und noch rechtzeitig<br />
vor Gründung des Vereins fertiggestellt.<br />
Alles in allem erwies sich<br />
der Riedhof als wahres Megaprojekt<br />
mit Beispielcharakter,<br />
wenngleich aber auch hier<br />
nicht alles von Beginn an rund<br />
lief: So eröffnete Elke Junge<br />
1990 die „Heinz Fehring <strong>Golf</strong>schule“<br />
am Riedhof zwar nach<br />
Plan, musste allerdings zunächst<br />
auf eine provisorische<br />
Driving Range auf der Wiese<br />
neben dem Fairway von Loch 6<br />
ausweichen. <strong>Der</strong> Grund: Das<br />
Gras auf der „richtigen“ Driving<br />
Range, direkt unterhalb<br />
des Clubhauses, wollte nicht<br />
schnell genug wachsen. Das<br />
Starterhaus war zu dem Zeitpunkt<br />
eine „größere Holzkiste“,<br />
und dann rutschte auch<br />
noch das Fairway von Loch 5<br />
ab, musste aufwendig in seinen<br />
ursprünglichen Zustand<br />
zurückversetzt werden.<br />
Aber man ließ sich nicht<br />
unterkriegen und wurde<br />
schließlich für die Mühen belohnt:<br />
Am 1. April 1992 fand<br />
das erste „Angolfen“ statt,<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Saftige Wiesen, dichte Wälder: Blick auf das 12. Fairway<br />
vom Grün aus, hinten die Fahne von Grün 11<br />
Heinz Fehring schlug in seiner<br />
Funktion als erster Präsident<br />
des <strong>Golf</strong>clubs München-Riedhof<br />
e. V. den „Goldenen Ball“<br />
und sorgte damit gleich unfreiwillig<br />
für großes Staunen, gefolgt<br />
von ausgelassenem Jubel<br />
und wohlwollendem Gelächter<br />
unter den Anwesenden: <strong>Der</strong><br />
Ball platzte im Treffmoment,<br />
was nur eine der zahlreichen<br />
wie unvergessenen Geschichten<br />
sein sollte, die im Riedhof<br />
im Laufe der nächsten zweieinhalb<br />
Jahrzehnte geschrieben<br />
werden sollten.<br />
Privatclub-Charakter. Von<br />
der ursprünglichen Vision Dr.<br />
Scheuers, den <strong>Golf</strong>club München-Riedhof<br />
als „deutsches<br />
Valderrama“ zu konzipieren,<br />
ließ sich einiges, wenngleich<br />
auch nicht alles, umsetzen.<br />
Auf die zunächst geplanten<br />
Caddies musste beispielsweise<br />
verzichtet werden, ein Umstand,<br />
dem er selbst nicht unbedingt<br />
nachtrauert. Dafür hat<br />
eine der „Club Rules“, die Dr.<br />
Scheuer seinerzeit aus Valderrama<br />
mitgebracht hatte, ganz<br />
zu seiner Freude nach wie vor<br />
Bestand: An Loch eins (Par 4)<br />
wird erst abgeschlagen, wenn<br />
der vorausspielende Flight das<br />
Grün verlassen hat, wodurch<br />
ein stressfreier Rundenbeginn<br />
garantiert werden soll.<br />
Auch gibt es im <strong>Golf</strong>club<br />
München-Riedhof – außer bei<br />
Turnieren – nach wie vor nur<br />
eingeschränkt Startzeiten: An<br />
Wochenenden und Feiertagen<br />
wird nur jede zweite Startzeit<br />
als solche vergeben, um den<br />
Mitgliedern jederzeit uneingeschränkte<br />
Spielmöglichkeit zu<br />
garantieren. Denn das Mitglied<br />
steht im Riedhof ganz im Mittelpunkt.<br />
Wer spielen möchte,<br />
der kommt einfach und lässt<br />
seinen Ball in die Spirale an<br />
Loch 1 rollen, ganz nach alter<br />
Manier.<br />
Gäste sind natürlich herzlich<br />
willkommen, dürfen aber,<br />
nach vorheriger, telefonischer<br />
Anmeldung, nur von Montag<br />
bis Freitag spielen. An Wochenenden<br />
und Feiertagen ebenfalls<br />
nur eingeschränkt: in Begleitung<br />
eines Mitglieds, allerdings<br />
dann auch nur mit Startzeiten<br />
bis 10 Uhr und dann<br />
wieder ab 14 Uhr. Dazwischen<br />
sind die Tee-Times ausschließlich<br />
den Mitgliedern vorbehalten.<br />
Eine weitere Einschränkung<br />
zugunsten der Mitglieder<br />
sieht vor, dass Gäste nur<br />
insgesamt fünfmal pro Jahr<br />
auf Greenfee-Basis spielen<br />
dürfen, davon ausgenommen<br />
sind jedoch Runden in Begleitung<br />
von Mitgliedern sowie<br />
alle offenen Turniere. Womit<br />
sich auch für Gäste letztlich<br />
doch ausgiebig Gelegenheit<br />
bietet, im Riedhof zu spielen:<br />
Von den 43 Turnieren, die<br />
beispielsweise 2014 auf dem<br />
Kalender stehen, sind immerhin<br />
27 für Gäste uneingeschränkt<br />
geöffnet.<br />
Höchstes Qualitätsniveau.<br />
Seit jeher pflegt der Riedhof<br />
sein Image als Nobel-Club im<br />
Alpenpanorama-verwöhnten<br />
Münchner Süden. Ein Image,<br />
das in Folge der limitierten<br />
Mitgliederzahl von 550, vor<br />
allem aber wegen der „Qualität“<br />
der Mitglieder, nicht von<br />
ungefähr kommt: Üppig Prominenz<br />
aus Wirtschaft, Sport<br />
und Medien ist im Riedhof golferisch<br />
beheimatet. Da kommt<br />
es nicht von ungefähr, dass auch<br />
entsprechend klangvolle Firmen<br />
wie BMW, die José Carreras<br />
Leukämie-Stiftung, der Lions<br />
Club oder Mercedes-Benz hier<br />
Turniere veranstalten.<br />
Die hohe Qualität am Riedhof<br />
zieht sich aber nicht nur<br />
durch die Reihen der Mitglieder<br />
und Veranstaltungen, sondern<br />
spiegelt sich auch in einem<br />
enormen Service-Niveau<br />
wider: Zu den zahlreichen E<br />
„Morgendämmerung“ am Riedhof: Loch 14<br />
Das letzte von insgesamt vier Par 5s im <strong>Golf</strong>club München-Riedhof: Loch 16<br />
Blick vom Clubhaus: Vorne Abschlag 16, dahinter die Fahne des 18. Grüns<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 73
CLUBS NATIONAL<br />
Gut sortiert:<br />
<strong>Der</strong> Pro-Shop<br />
Großzügig:<br />
Die Umkleideräumlichkeiten<br />
Signature Hole des 27 Loch<br />
Das Clubhaus: Die ehemalige<br />
Designer Course: Das Inselgrün der C7<br />
Bullenzucht „Riedhof“<br />
Top: 550 Caddy-Spinde<br />
für 550 Mitglieder<br />
Bei jedem Wetter:<br />
Indoor-Training<br />
exklusiven Serviceleistungen<br />
für Mitglieder zählen neben<br />
eigener Caddy-Box, Schuh- und<br />
Schlägerputz-Service auch die<br />
Kinderbetreuung im clubeigenen<br />
Kindergarten. Auf der<br />
Driving Range wird mit „richtigen<br />
Bällen“ aus dem Premiumsegment<br />
trainiert, diese sind<br />
dabei stets hübsch als Pyramiden<br />
aufdrapiert.<br />
Last but not least der <strong>Golf</strong>platz<br />
als Herzstück der Qualitäts-Idylle<br />
am Riedhof: Als<br />
Heinz Fehring den Job des<br />
<strong>Golf</strong>platz-Architekten übernahm,<br />
hatte er die klare Vision<br />
und Verantwortung, den Platz<br />
schonend in die vorgegebene<br />
Natur einzubetten. Dass ihm<br />
dies nachhaltig gelang, beweist<br />
die Tatsache, dass heute am<br />
Riedhof – neben zahlreichen<br />
Tieren und seltenen Pflanzen –<br />
allein 33 Vogelarten beheimatet<br />
sind. Darüber hinaus<br />
gibt es eine Partnerschaft mit<br />
einem Imker, der an Loch 4<br />
Bienen angesiedelt hat. Als der<br />
Renner unter den Mitgliedern<br />
gilt seitdem der sogenannte<br />
„Blüten- und Waldhonig von<br />
der 4“. Nicht umsonst wurde<br />
der Riedhof zuletzt 2013 erneut<br />
vom DGV-Projekt „<strong>Golf</strong><br />
& Natur“ mit dem Zertifikat in<br />
Gold ausgezeichnet.<br />
<strong>Der</strong> Par 72 Course mit einer<br />
Gesamtlänge von den weißen<br />
Herrliches Anwesen in typisch<br />
bayerischem Stil: Das Clubhaus<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Beste Trainingsmöglichkeiten:<br />
Driving Range mit Ballpyramiden<br />
Tees von 6.178 Metern (gelb:<br />
5.873 Meter) erstreckt sich auf<br />
einer teilweise bewaldeten Fläche<br />
von rund 60 Hektar und<br />
schöpft dabei alle Facetten<br />
der vorgegebenen Topografie<br />
voll aus. Zahlreiche Wasserhindernisse<br />
bringen zusätzliche<br />
Herausforderung ins Spiel.<br />
Bei schönem Wetter belohnen<br />
traumhafte Ausblicke auf die<br />
Alpen den <strong>Golf</strong>er auf den<br />
höhergelegenen Löchern, nicht<br />
zuletzt am „Signature Hole“,<br />
der 13.<br />
Nach der Runde lädt das<br />
pompöse Clubhaus bzw. die<br />
Terrasse zum Drink oder einer<br />
Stärkung aus der Speisekarte<br />
des Restaurants ein. Professionelle<br />
Hilfe bei der Verbesserung<br />
des eigenen Spiels findet<br />
man beim <strong>Golf</strong>akademie-Team<br />
unter der Leitung von Head-Pro<br />
Christian Moculescu, seines<br />
Zeichens auch Stützpunkttrainer<br />
des Bayerischen <strong>Golf</strong>verbands.<br />
Dabei steht neben der<br />
Driving Range auch eine Indoor-Trainingseinrichtung<br />
zur<br />
Verfügung. Gearbeitet wird<br />
mit modernsten Analysesystemen<br />
wie FlightScope, Video-<br />
Scope und Sam PuttLab.<br />
Frischer Wind. Seit Herbst 2013<br />
führt der ehemalige Tour-Pro<br />
Kariem Baraka, zuvor fünf Jahre<br />
als Turnierdirektor für Langer<br />
Sport Marketing und der Pro<br />
<strong>Golf</strong> Tour tätig, als neuer Geschäftsführer<br />
die Geschicke der<br />
<strong>Golf</strong>-Riedhof GmbH.<br />
Mit dem neuen Mann am<br />
Ruder, bietet der <strong>Golf</strong>club München-Riedhof<br />
zum 25-jährigen<br />
Jubiläum attraktive Mitgliedschaftsangebote<br />
an: So erhalten<br />
die ersten 25 neuen Mitglieder,<br />
die sich 2014 für eine<br />
ordentliche Mitgliedschaft entscheiden,<br />
attraktive Sonderkonditionen.<br />
Darüber hinaus gibt es eine<br />
neu eingeführte „Schnuppermitgliedschaft“,<br />
in deren Rahmen<br />
die Möglichkeit geboten<br />
wird, den Club und seine<br />
außergewöhnlichen Serviceleistungen<br />
für eine Saison ausgiebig<br />
unter die Lupe zu nehmen<br />
und auf Herz und Nieren<br />
zu testen.<br />
Lichtdurchflutet: Das<br />
großzügig dimensionierte<br />
Club-Restaurant<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
seit Herbst 2013:<br />
Kariem Baraka<br />
INFO<br />
GC MÜNCHEN-RIEDHOF<br />
<strong>Golf</strong>club München-<br />
Riedhof e.V.<br />
Riedhof 16<br />
D-82544 Egling<br />
Präsident: Dr. Dieter Frank<br />
Greenfee: 1 100,– (Mo. – Fr.)<br />
Vor 10 Uhr: 1 80,– (Mo. – Fr.)<br />
Mit Mitglied: 1 70,–<br />
Tel.: +49(0)8171/2195-0<br />
Fax: +49(0)8171/2195-11<br />
E-Mail: info@riedhof.de<br />
Internet: www.riedhof.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 75
CLUBS MERCEDES-BENZ AFTER WORK <strong>GOLF</strong> CUP<br />
www.mercedes-benz.de/golf<br />
Entspannt den Arbeitstag ausklingen lassen: Rund 3.000 Turniere in über 260 Clubs stehen auf dem Turnierkalender des Mercedes-Benz After Work <strong>Golf</strong> Cup<br />
Ein halber Tag Urlaub<br />
Mercedes-Benz After Work <strong>Golf</strong> Cup Deutschlands größte 9-Loch-<br />
Turnierserie geht in die dritte Saison. Noch mehr Clubs, noch mehr Spaß.<br />
Aller guten Dinge<br />
sind drei und im<br />
dritten Jahr des<br />
Mercedes-Benz<br />
After Work <strong>Golf</strong><br />
Cup haben die<br />
Organisatoren und Veranstalter<br />
von Deutschlands größter<br />
9-Loch-Turnierserie noch einen<br />
draufgelegt: Gespielt wird 2014<br />
in über 260 <strong>Golf</strong>clubs im Rahmen<br />
von rund 3.000 Turnieren,<br />
immer von Montag bis Freitag<br />
mit Startzeiten zwischen 17 und<br />
19 Uhr. Wer mitspielt und sich<br />
unter www.awgc.de registriert,<br />
nimmt zudem an der Verlosung<br />
von attraktiven Wochen-,<br />
Monats-, Jahres- sowie Ranglistenpreisen<br />
im Gesamtwert<br />
von rund 250.000 Euro teil.<br />
Zuwachs gibt es im Kreis<br />
der Partner und Sponsoren zu<br />
vermelden: Neben Titelsponsor<br />
Mercedes-Benz und den Partnern<br />
Mizuno und Motocaddy<br />
ist nun auch die Mercedes-Benz<br />
Bank neu mit an Bord. Zudem<br />
ist seit diesem Jahr die „Laureus<br />
Sport for good Foundation“<br />
als exklusiver Charity-Partner<br />
hinzugekommen, die mit zahlreichen<br />
Sport-Projekten sozial<br />
benachteiligte Kinder in der<br />
ganzen Welt unterstützt und<br />
fördert.<br />
Zukunftsweisendes Format.<br />
Zeit ist heutzutage zu einem<br />
der wohl „wertvollsten Güter“<br />
avanciert, nicht nur, aber eben<br />
gerade auch, im <strong>Golf</strong>sport. Besonders<br />
junge, berufstätige <strong>Golf</strong>er<br />
mit Kindern sehen daher<br />
im Faktor Zeit eine der größten<br />
Herausforderungen bei der Ausübung<br />
ihres Lieblings-Sports.<br />
Vor allem ihnen kommt daher<br />
das zukunftsweisende Format<br />
des Mercedes-Benz After Work<br />
<strong>Golf</strong> Cup besonders entgegen.<br />
Denn: Gespielt wird ausschließlich<br />
nach „Feierabend“,<br />
mit Startzeiten unter der Woche<br />
zwischen 17 und 19 Uhr. Dabei<br />
geht eine Turnierrunde „nur“<br />
über neun Löcher – perfekt<br />
also, um den Arbeitstag entspannt<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Tolle Preise. Entspannt golfen<br />
schön und gut, aber konzentriert<br />
bei der Sache sollte man<br />
schon sein. Denn wie schon<br />
in den Jahren zuvor, hält der<br />
Mercedes-Benz After Work <strong>Golf</strong><br />
Cup auch diese Saison viele<br />
attraktive Preise für alle registrierten<br />
Teilnehmer bereit:<br />
Neben einem E-Trolley von<br />
Motocaddy für jedes offizielle<br />
Hole-in-One, das während<br />
eines AWGC-Turniers gespielt<br />
wird, winken unter anderem<br />
exklusive Preise in insgesamt<br />
sieben Jahres-Ranglisten.<br />
Zudem lohnt es sich, so oft wie<br />
möglich an Turnieren der bundesweiten<br />
Serie teilzunehmen,<br />
denn für jede gespielte Runde<br />
gibt es ein „Gewinnlos“, das in<br />
die Tombola für die zahlreichen<br />
tollen Preise kommt, die auch<br />
diese Saison wieder verlost wer-<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Highlight: Marcel Siem hautnah auf der Runde erleben<br />
den: So winken wöchentlich<br />
Preise in Form von Produkten<br />
der Firmen Garmin, Mizuno<br />
und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und jeden<br />
Monat wird ein Mizuno Tourbag<br />
inklusive eines JPX EZ-<br />
Drivers oder ein Motocaddy M1<br />
Pro Lithium ausgelobt.<br />
<strong>Der</strong> „Hammer“ sind aber<br />
auch in diesem Jahr die Jahrespreise,<br />
allen voran der neue<br />
Hauptpreis von Titel-Sponsor<br />
Mercedes-Benz: Erstmals gibt<br />
es die Möglichkeit, einen nagelneuen<br />
Mercedes-Benz GLA im<br />
Wert von 40.000 Euro zu gewinnen.<br />
Als zweiter Jahrespreis winkt<br />
eine Reise für zwei Personen in<br />
die Champagne, inklusive Besuch<br />
der Domaine Pommery.<br />
<strong>Der</strong> Gewinner bzw. die Gewinnerin<br />
des dritten Jahrespreises<br />
darf sich dieses Jahr auf<br />
zwei VIP-Tickets der Mercedes-<br />
Benz Bank für ein Heimspiel<br />
nach Wahl des VfB Stuttgart,<br />
inklusive Spieler-Meet & Greet,<br />
Übernachtung und vielem<br />
mehr freuen.<br />
<strong>Der</strong> vierte Jahrespreis wird<br />
vor allem die Herzen aller<br />
Motorsport-Fans höherschlagen<br />
lassen: Zu gewinnen gibt es ein<br />
exklusives VIP-Paket für zwei<br />
Personen zum diesjährigen<br />
Saisonabschluss der Deutschen<br />
Tourenwagen Masters am<br />
Hockenheimring.<br />
Last but not least erhält der<br />
Sieger des fünften Jahrespreises<br />
einen Motocaddy S3 PRO<br />
Lithium DHC E-Trolley, der mit<br />
seinem einzigartigen Bergabbremssystem<br />
dafür sorgt, dass<br />
auch <strong>Golf</strong>plätze mit Gefälle<br />
ohne Kraftanstrengung gemeistert<br />
werden können.<br />
Tour-Pros als Protagonisten.<br />
Mit Marcel Siem und Caroline<br />
Masson unterstützen auch in<br />
diesem Jahr zwei von Deutschlands<br />
erfolgreichsten Tourspielern<br />
den Mercedes-Benz After<br />
Work <strong>Golf</strong> Cup. Antreibender<br />
Motor für die beiden ist dabei<br />
die Möglichkeit, mit ihrem<br />
Engagement im Rahmen der<br />
Turnierserie dazu beizutragen,<br />
den <strong>Golf</strong>sport zu fördern und<br />
gleichzeitig Gutes zu tun. E<br />
Hochkonzentriert: Caro Masson bei einem AWGC-Turnier 2013<br />
Botschafter des neuen Charity-Partners Laureus: Axel Schulz<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 77
Top-Jahrespreise: Ein Mercedes-Benz GLA im Wert von 40.000 Euro (1. Preis); eine exklusive Reise für zwei Personen inklusive Besuch der Domaine<br />
Pommery in der Champagne (2. Preis); VIP-Tickets für zwei Personen für ein Heimspiel des VfB Stuttgart nach Wahl, inklusive Übernachtung (3. Preis)<br />
„Es ist uns eine Ehre, das,<br />
was wir lieben – den <strong>Golf</strong>sport<br />
– mit einem guten Zweck verbinden<br />
zu können“, so Masson.<br />
Und Marcel Siem fügt hinzu:<br />
„Ich freue mich natürlich, wenn<br />
wir <strong>Golf</strong>er einen Beitrag leisten<br />
und uns am Engagement von<br />
Laureus beteiligen. Als Botschafter<br />
für Mercedes-Benz und<br />
Laureus weiß ich das große<br />
Engagement für sozial benachteiligte<br />
Jugendliche sehr zu<br />
schätzen. <strong>Der</strong> Mercedes-Benz<br />
After Work <strong>Golf</strong> Cup bietet<br />
durch seine Vielzahl an Turnieren<br />
eine optimale Plattform,<br />
um den Laureus-Gedanken vorstellen<br />
zu können.“<br />
Dass sie es ernst damit<br />
meinen, beweisen Siem und<br />
Masson durch ihr persönliches<br />
Engagement im Rahmen ausgewählter<br />
Events der Turnierserie.<br />
Im Laufe der Saison bieten<br />
sich diverse Möglichkeiten,<br />
die beiden live und hautnah<br />
zu erleben. So war Marcel Siem<br />
am 7. Mai im Rahmen des offiziellen<br />
„Kick-off-Events“ des<br />
Mercedes-Benz After Work <strong>Golf</strong><br />
Cup im Open.9 Eichenried, bei<br />
München vor Ort. Dabei wurde<br />
der Ratinger unter anderem von<br />
seinen beiden Mercedes-Benz<br />
Markenbotschafter-Kollegen<br />
Franz Beckenbauer und Moritz<br />
Lampert begleitet.<br />
Ein unvergessliches Erlebnis<br />
war dieser Tag für alle Teilnehmer,<br />
darunter auch für<br />
den gelosten Sieger unseres<br />
Mercedes-Benz After Work <strong>Golf</strong><br />
Cup-Gewinnspiels, Bernd Füllgraf,<br />
der es sich nicht nehmen<br />
ließ, die lange Reise aus Emden<br />
in den Süden der Republik<br />
Mercedes-Benz AWGC 2014: Zahlen & Fakten<br />
Rund 3.000 Turniere in über 260 <strong>Golf</strong> Clubs in Deutschland<br />
Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 28. April<br />
Austragungsdauer: Von April bis September<br />
Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />
Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />
Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />
Alle Infos: www.awgc.de<br />
Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />
anzutreten, um Beckenbauer,<br />
Lampert und Siem u. a. hautnah<br />
auf der Runde zu erleben.<br />
Zitat Bernd Füllgraf, als er<br />
von seinem Gewinn erfuhr:<br />
„Die Decke konnte gar nicht<br />
hoch genug sein für den Sprung,<br />
den ich aufgrund Ihrer Nachricht<br />
aus dem Stuhl gemacht<br />
habe. Das war eine mehr als<br />
erfreuliche Nachricht. Vielen<br />
Dank!“<br />
Mehr zum Kick-off-Event<br />
und wie es Bernd Füllgraf beim<br />
Meet & Greet bzw. auf der<br />
Runde mit Beckenbauer, Lampert<br />
und Siem ergangen ist,<br />
lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
Mitmachen lohnt sich. Nutzen<br />
auch Sie die Möglichkeit,<br />
nach einem langen Tag im<br />
Büro abends noch entspannt<br />
am Handicap zu feilen und<br />
tolle Preise zu gewinnen. Melden<br />
Sie sich für die einzelnen<br />
Turniere direkt in Ihrem<br />
<strong>Golf</strong>club an oder aber im<br />
Internet, auf der Homepage<br />
des Mercedes-Benz After Work<br />
<strong>Golf</strong> Cup unter www.awgc.de.<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
„Es gab keinen<br />
Putter, wie ich ihn<br />
wollte. Da habe<br />
ich ihn einfach<br />
erfunden.“<br />
<strong>Der</strong> Arnold-Palmer-Course,<br />
dahinter das A-ROSA-Resort: 10 Jahre<br />
Die Tassen hoch<br />
A-ROSA Mit Super-Programm wird das 10-Jahr-<br />
Jubiläum am Scharmützelsee gebührend gefeiert.<br />
Das Pfingst-Wochenende lässt <strong>Golf</strong>erherzen<br />
höherschlagen – denn<br />
der 10. Geburtstag der A-ROSA<br />
Resorts ist ein wunderbarer Anlass, auf<br />
den <strong>Golf</strong>plätzen in Bad Saarow die Korken<br />
knallen zu lassen: Vom 7. bis 9. Juni<br />
lädt ein liebevoll zusammengestelltes<br />
Programm und Arrangement zum <strong>Golf</strong>en<br />
und Feiern ein – beim großen Jubiläums-Turnier<br />
inmitten der weiten Natur<br />
am Scharmützelsee.<br />
„Für das Jubiläum haben wir uns zusammen<br />
mit unseren Kooperationspartnern<br />
viele Highlights<br />
überlegt“,<br />
freut sich Vanessa<br />
Herbon, Direktorin<br />
<strong>Golf</strong> & Sport<br />
bei A-ROSA, auf<br />
den Tag. Erster offizieller<br />
Programmpunkt ist am Sonntag,<br />
den 8. Juni, nach dem Turnier-Check-in<br />
die offizielle Begrüßung auf der neu gestalteten<br />
Driving Range. Als besondere<br />
Überraschung wird ein neuer „Resort-<br />
Bewohner“ enthüllt.<br />
Das <strong>Golf</strong>turnier wird im Einzel Stableford<br />
Format auf dem Arnold Palmer-Platz<br />
ausgetragen, der als einer der schönsten<br />
Plätze Deutschlands gilt. Begleitet wird<br />
die <strong>Golf</strong>partie von einigen Überraschungen<br />
und viel Herzblut durch das A-ROSA<br />
Team. Zünftig fällt die Halfway Station<br />
mit Snacks aus den Regionen der vier<br />
A-ROSA Resorts aus. Einen ganz besonders<br />
ausgefallenen und aufmerksamen<br />
Service wird allen Teilnehmern die Marke<br />
Givenchy bieten: <strong>Der</strong> extra bestellte<br />
Butler nimmt sich nach dem Spiel der<br />
Schläger an und putzt sie für ihren nächsten<br />
Einsatz.<br />
Viele Highlights. Abends wird vor der<br />
malerischen Kulisse des Scharmützelsees<br />
direkt im Hafen des Resorts gefeiert: Für<br />
die musikalische Unterhaltung ist die<br />
Köstritzer Jazzband engagiert und wird<br />
auch für den nötigen<br />
Schwung sorgen,<br />
wenn es bei der<br />
Party kulinarisch<br />
„auf große Tour von<br />
Nord nach Süd“<br />
geht.<br />
An zahlreichen Food-Stationen präsentiert<br />
sich jedes der vier A-ROSA Resorts<br />
auf Sylt, in Travemünde, in Kitzbühel und<br />
Bad Saarow mit einer regionalen Spezialität.<br />
Passend dazu werden die Gäste<br />
mit edlen Tropfen des Weinguts Hex von<br />
Dasenstein verwöhnt. Die Siegerehrung<br />
wird natürlich durch die großzügigen<br />
Preise der Sponsoren zum Höhepunkt des<br />
Tages. Das Jubiläums-Wochenende wird<br />
unterstützt von den Kooperations-Partnern<br />
Titleist, Givenchy, Meiko, Bitburger<br />
und Coca Cola.<br />
Info: www.a-rosa-golf.de<br />
Dieter Ramsauer<br />
erfindet für sein Leben gern Neues.<br />
Zum Beispiel den Dreamliner Putter.<br />
Das Eye-Alignment-System (EAS) hilft Ihnen, sich<br />
bei jedem Putt optimal auszurichten. Durch den<br />
Ausschnitt auf der oberen und den roten Punkt auf<br />
der unteren Putterebene können Sie Ihre Augen<br />
präzise senkrecht über der Puttlinie positionieren.<br />
In Kombination mit der langen Ziellinie und den<br />
beiden Seitenlinien bietet das EAS eine einfache<br />
und hocheffektive Zielvorrichtung – ähnlich wie<br />
Kimme und Korn. Ihr Setup wird optimiert und<br />
reproduzierbar. Dreamliner <strong>Golf</strong> hilft Ihnen, die<br />
Puttlinie besser zu lesen und führt Sie zu<br />
einem besseren Score.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Dreamliner Mallet<br />
Edelstahl<br />
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www.dreamlinergolf.de
CLUBS NATIONAL<br />
Flugplatz: Halfwayhouse mal ganz anders<br />
Ein einmaliges Erlebnis: Per Kleinmaschine von Insel zu Insel geshuttlet<br />
Aufgewertet!<br />
Island <strong>Golf</strong> Trophy Mit neuem Partner EMC²<br />
heißt es für die zweite Runde wieder: abgehoben.<br />
Absolutes Highlight: Mit den Bags vom Rollfeld<br />
Links-Platz: <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong> Club Norderney<br />
Big News von der Island <strong>Golf</strong><br />
Trophy, eines der wohl außergewöhnlichsten<br />
und einzigartigsten<br />
<strong>Golf</strong>turnier-Events<br />
weltweit: Für die zweite Austragung,<br />
vom 22. bis 24. August<br />
2014 auf den Inseln Norderney und<br />
Langeoog, ist EMC² als Hauptsponsor mit<br />
an Bord gekommen. <strong>Der</strong> weltweit führende<br />
IT-Konzern bietet dabei unter anderem<br />
den Gewinnern seiner eigenen Business<br />
<strong>Golf</strong>turnierserie die Teilnahme an der<br />
Island <strong>Golf</strong> Trophy 2014 als Hauptpreis.<br />
Jet-Set. Was macht die Island <strong>Golf</strong> Trophy<br />
so außergewöhnlich? Ganz einfach:<br />
Gespielt wird auf zwei Plätzen, die allerdings<br />
auf zwei benachbarten Inseln<br />
gelegen sind. So weit, so gut. Absolutes<br />
Highlight ist aber, dass nach den ersten<br />
Neun auf Norderney der Transport zu den<br />
zweiten Neun auf Langeoog per Kleinmaschine<br />
erfolgt – und anschließend<br />
natürlich wieder zurück. Das Ganze bei<br />
gerade mal rund sieben Minuten „Airtime“.<br />
Das ist aber noch nicht alles: Neben<br />
dem Get-together am Vorabend des Turniers<br />
und dem eigentlichen Turnier steht<br />
ein tolles Rahmenprogramm auf dem Veranstaltungskalender.<br />
Ausgiebig gefeiert<br />
wird dann im Anschluss an die Siegerehrung<br />
in der fast schon legendären „Weißen<br />
Düne“.<br />
Vergangenes Jahr waren es rund 40<br />
Teilnehmer, die sich den Spaß und die einmalige<br />
Erfahrung nicht nehmen ließen.<br />
Die Marke wird wohl dieses Jahr geknackt<br />
werden, denn die ersten Anmeldungen<br />
sind schon längst eingegangen.<br />
Übersicht: In sieben Minuten per Kleinmaschine von Norderney nach Langeoog – und wieder zurück<br />
Info: www.islandgolftrophy.com<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
5 Jahre Garantie gemäss Bestimmung des Herstellers<br />
<br />
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5<br />
Jahre Akku<br />
Garantie<br />
DIE NÄCHSTE GENERATION<br />
DES MEISTVERKAUFTEN E-TROLLEYS DER WELT!<br />
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Die neue Generation des Marktführers<br />
Schon auf den ersten Blick zeigen sich die Veränderungen im Design. Schlanker, sportlicher<br />
und dennoch unverkennbar ein PowaKaddy geblieben. Mit allem, was diese britische Traditionsmarke<br />
über 30 Jahre zum meistverkauften E-Trolley der Welt werden ließ.<br />
Zahlreiche sinnvolle Zubehörteile ergänzen ihn je nach Anforderung des <strong>Golf</strong>ers.<br />
PowaKaddy FW7 2014 / EBS-Bremssystem:<br />
PowaKaddy FW7 2014:<br />
PowaKaddy FW3 Lithium:<br />
www.greengrassgolf.de<br />
1.299,- Euro<br />
1.199,- Euro<br />
899,- Euro<br />
DER STÄRKSTE AKKU SEINER KLASSE!<br />
Marke<br />
PowaKaddy 2014 Li NCM 36-Loch Plug’n’Play (BMS)<br />
MotoCaddy 2014 Litepower 36-Loch (BMS) *<br />
PowaKaddy 2014 Li NCM 18-Loch Plug’n’Play (BMS)<br />
MotoCaddy 2014 Litepower (BMS) *<br />
Akku-Leistung<br />
385 Wattstunden<br />
282 Wattstunden<br />
259 Wattstunden<br />
192 Wattstunden<br />
* Angabe nach offizieller Website des Herstellers. BMS: Batterie-Management-System
CLUBS NEWS<br />
Volltreffer<br />
Hole-in-one EMIRAT AG perfekter<br />
Risiko-Absicherer für Lifetime-Erlebnis.<br />
Die Clubhaus-Terrasse vom GC Margarethenhof: Neue Sterne-Küche<br />
Genussvoll<br />
Hotel Margarethenhof Sterne-Koch<br />
Thomas Kahl neuer Küchenchef.<br />
Als neuer Küchenchef<br />
des Hotels<br />
Margarethenhof<br />
lässt Thomas Kahl<br />
die Gäste in die<br />
Vielfalt der bayerischen Landesküche<br />
eintauchen – nicht<br />
ohne der Originalrezeptur bekannter<br />
Traditionsgerichte die<br />
eine oder andere Raffinesse<br />
der Kahlschen Küche hinzuzufügen.<br />
Ob deftige Brotzeit,<br />
delikates Schmankerl oder<br />
Gourmet-Menü: Bei Sterne-<br />
Koch Kahl müssen die verwendeten<br />
Zutaten stets frisch sein<br />
und aus der Region stammen.<br />
Hohe Kunst. Selbst auf einem<br />
Bauernhof aufgewachsen,<br />
zeigt Thomas Kahl schon früh<br />
großes Interesse an der Zubereitung<br />
regionaler Produkte.<br />
Nach seiner Ausbildung zum<br />
Koch führte ihn sein Weg in<br />
die internationale Restaurantwelt,<br />
wo er sich als Chef de<br />
Partie in mehrfachen mit dem<br />
Michelin-Stern ausgezeichneten<br />
Häusern wie dem Tantris<br />
in München oder dem Restaurant<br />
Pierre Gagnaire in Paris<br />
der Haute Cusine widmete.<br />
Drei Jahre lang prägte und<br />
führte Kahl die Küche in Johann<br />
Lafers „Stromburg“, ehe<br />
er die Leitung diverser Restaurants<br />
im St. Regis Mardavall<br />
Resort Mallorca übernahm.<br />
Neben sämtlichen „Best of<br />
Mallorca“-Preisen erkochte er<br />
dem Hotel und Restaurant<br />
„Es Fum“ einen der begehrten<br />
Michelin-Sterne.<br />
Am Margarethenhof erwartet<br />
den Sternekoch ein bereits<br />
bekanntes Gesicht: Christian<br />
Hollweck (GM Margarethenhof)<br />
und Thomas Kahl haben bereits<br />
im St. Regis erfolgreich zusammengearbeitet.<br />
„Wir freuen<br />
uns sehr, mit Thomas Kahl<br />
einen guten Freund und Koch<br />
auf höchstem Niveau gewinnen<br />
zu können, der dem Anspruch<br />
unserer Gäste gerecht<br />
wird und unsere Küche mit<br />
seiner exzellenten Kochkunst<br />
bereichert“, so Hollweck.<br />
Info: www.margarethenhof.com<br />
Hotel und<br />
GC Margarethenhof:<br />
Thomas Kahl,<br />
der neue Sterne-Koch<br />
Ein Hole-in-one (HIO) ist<br />
der Traumschlag eines<br />
jeden <strong>Golf</strong>ers und das<br />
„Once in a Lifetime-Erlebnis“.<br />
Jedoch bleibt der nachhaltige<br />
Erfolg auf Veranstalterseite<br />
oft aus, wenn diese einmalige<br />
Aktion aufs Grün nicht wirklich<br />
etwas bringt. Das liegt oft am<br />
fehlenden Marketing-Konzept.<br />
Für eine Marketing-Aktion<br />
sind z. B. abgesicherte HIO-<br />
Promotions an<br />
einem bestimmten<br />
Loch interessant.<br />
Hier hat der<br />
Sponsor direkten<br />
Kontakt mit den<br />
Spielern. Dabei<br />
werden bei den<br />
Teilnehmern Emotionen<br />
und Adrenalin<br />
freigesetzt,<br />
denn zu gewinnen<br />
sind mitunter<br />
teure Uhren, Autos<br />
oder Bargeld von<br />
bis zu 1 Mio. Euro.<br />
Bis 2012 lagen die<br />
Preise, die man<br />
als „Sponsor“ ausloben<br />
durfte, bei<br />
maximal 750 Euro. <strong>Der</strong> Deutsche<br />
<strong>Golf</strong> Verband hat mittlerweile<br />
mit der Regeländerung<br />
des §3-2b DGV diesem „Gewinnspiel“<br />
Rechnung getragen<br />
und die Wertgrenze (Regel §3-<br />
2a) aufgehoben. Somit können<br />
Amateur-Spieler Hole-in-one-<br />
Preise in unbegrenzter Höhe<br />
während einer <strong>Golf</strong>runde erspielen,<br />
ohne den Amateur-<br />
Status zu verlieren.<br />
Viele Fehler. Mit der Aufhebung<br />
der Wertgrenze allein<br />
ist es jedoch nicht getan. „Bei<br />
der Umsetzung einer Hole-inone-Promotion<br />
werden nach<br />
wie vor viele Fehler gemacht“,<br />
sagt Ralph Clemens Martin,<br />
Vorstand der EMIRAT AG. Tatsächlich<br />
werden oft einfache<br />
Jamie Donaldson: Hole-inone<br />
bei der TA Open 2013<br />
und effektive Wege der Kundengewinnung<br />
und Datenerfassung<br />
missachtet. „Bereits<br />
ein einfaches Foto der Flights<br />
vor dem Traumwagen lässt<br />
die Spieler gerne die E-Mail-<br />
Adresse angeben, wenn ihnen<br />
im Gegenzug das Foto zugemailt<br />
wird“, erklärt Martin.<br />
Entscheidend für den Erfolg<br />
einer HIO-Promotion ist daher<br />
in erster Linie das sinnvolle<br />
Konzept – ganz<br />
gleich, ob Kundenbindung,<br />
Adressgenerierung<br />
oder<br />
Image-Erhöhung<br />
die Zielsetzung<br />
sind.<br />
Eine weitere Erfolgsgröße<br />
ist der<br />
ausgelobte Preis –<br />
je höher dieser angesetzt<br />
ist, umso<br />
stärker die Resonanz.<br />
Eine Kaffeemaschine<br />
lockt<br />
niemanden mehr<br />
hinter dem Ofen<br />
hervor. Aber wenn<br />
ein Spieler trifft,<br />
steht oft ein<br />
immenses Budget auf dem<br />
Spiel. Martin weiß die Antwort:<br />
„Dann zahlt bei durchdachten<br />
Kampagnen die EMIRAT AG als<br />
Risiko-Management-Spezialist<br />
den gewonnenen Preis aus.“<br />
Die EMIRAT AG ist erfahrener<br />
Spezialabsicherer für derartige<br />
Risiken. „Gegen eine kleine Prämie<br />
übernehmen wir das Risiko.“<br />
Abschließend resümiert<br />
Martin: „<strong>Der</strong> DGV hat eine<br />
hervorragende Entscheidung<br />
getroffen, um <strong>Golf</strong>turniere<br />
aufzuwerten. Unternehmer erhalten<br />
somit die Möglichkeit,<br />
den <strong>Golf</strong>sport als Wirtschaftszweig<br />
zu nutzen und sich einer<br />
interessanten, kaufstarken sowie<br />
begeisterungsfähigen Zielgruppe<br />
zu präsentieren.“<br />
Info: www.emirat.de<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Traumhafte Ausblicke auf die<br />
„Wagnerstadt“: <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>-Club Bayreuth e. V.<br />
Götterdämmerung<br />
LeisureBREAKS Mit dem „Guide for Free <strong>Golf</strong>“<br />
macht das <strong>Golf</strong>spielen doppelt so viel Freude.<br />
TRAUMFERIEN<br />
IN DEN TIROLER BERGEN<br />
Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse liegt das<br />
Sporthotel Ellmau, ein Urlaubsparadies der Sonderklasse.<br />
Direkt gegenüber der Hotelanlage finden <strong>Golf</strong>fans den<br />
27-Loch-<strong>Golf</strong>platz „Wilder Kaiser“, das Tor zur größten<br />
<strong>Golf</strong>region der Alpen.<br />
Nur ca. 20 Autominuten entfernt liegt der GC Kaiserwinkl<br />
Kössen. Gäste unseres Hauses dürfen sich über<br />
Greenfee-Ermäßigungen auf beiden Plätzen freuen.<br />
Wahre <strong>Golf</strong>freaks finden in der Umgebung noch zehn<br />
weitere <strong>Golf</strong>plätze, um die Herausforderung „<strong>Golf</strong>“ so<br />
richtig auszukosten.<br />
Für Ihren Traumurlaub haben wir sehr ansprechende<br />
Pauschalangebote geschnürt. Zögern Sie nicht, uns zu<br />
kontaktieren, wir sind sehr gerne Ihre <strong>Golf</strong>spezialisten.<br />
TAUSCHEN SIE<br />
STÖCKE GEGEN SCHLÄGER<br />
Volles <strong>Golf</strong>vergnügen bei gerade<br />
einmal den halben Greenfee-<br />
Kosten: Das Konzept des „Guide<br />
for Free <strong>Golf</strong>“ von LeisureBREAKS, den<br />
Pionieren des „2for1“-Prinzips, hat nachhaltig<br />
eingeschlagen: Die elfte Ausgabe beinhaltet<br />
mit 224 Partneranlagen, davon<br />
167 in Deutschland sowie 57 in Österreich,<br />
Italien, Tschechien und Skandinavien,<br />
so viele wie noch nie. Die meisten davon<br />
sind echte Top-Anlagen.<br />
Modernes Layout: Gut Glinde bei Hamburg<br />
Ode an die (<strong>Golf</strong>-)Freude. Über den<br />
Dächern der Wagnerstadt Bayreuth gelegen,<br />
beeindruckt die 120 Hektar große Anlage<br />
des <strong>Golf</strong>-Clubs Bayreuth e. V. <strong>Der</strong> 1994 erbaute<br />
18-Loch-Meisterschaftsplatz besticht<br />
neben seinem Links-Charakter besonders<br />
durch unvergessliche Ausblicke auf Bayreuth,<br />
das Festspielhaus, die Fränkische<br />
Schweiz und das Fichtelgebirge.<br />
Nur 20 Autominuten östlich von Hamburg<br />
befindet sich die moderne <strong>Golf</strong>anlage<br />
Gut Glinde, die mit insgesamt drei <strong>Golf</strong>plätzen<br />
über 18, 9 und 6 Löcher perfekte<br />
Alternativen für jedes Spielniveau bietet.<br />
<strong>Der</strong> 18-Loch-Meisterschaftsplatz glänzt<br />
dabei durch teilweise stark modellierte<br />
Spielbahnen, viel Wasser und vor allem<br />
tadellose Grüns.<br />
Strategisch intelligent platzierte Bunker<br />
und Wasserhindernisse, Grüns mit interessanten<br />
Plateaus und Breaks, abwechslungsreiches<br />
Bahndesign – so präsentiert<br />
sich der GC Velbert - Gut Kuhlendahl e. V.,<br />
zwischen Essen und Wuppertal gelegen.<br />
Wer den anspruchsvollen Platz gemeistert<br />
hat, wird im gemütlichen Clubhaus mit<br />
bodenständiger Küche verwöhnt.<br />
Erhältlich ist der „11. Guide for Free<br />
<strong>Golf</strong>“ in allen Partner-<strong>Golf</strong>clubs, im<br />
Buchhandel oder direkt bei Leisure-<br />
BREAKS. <strong>Der</strong> Preis: € 59,90.<br />
<strong>Der</strong> Winter war lange genug. Es juckt in den<br />
Fingern. <strong>Der</strong> Schnee gibt schön langsam das<br />
Grün vom <strong>Golf</strong>platz Wilder Kaiser gegenüber<br />
der Hotelanlage frei. Mit seiner eine einmaligen<br />
Lage eröffnet er das Tor zur größten <strong>Golf</strong>region<br />
der Alpen. Nur 20 Minuten entfernt finden Sie<br />
HOLE IN ONE<br />
IM SPORTHOTEL ELLMAU<br />
den 18-Loch-Platz „Kaiserwinkl <strong>Golf</strong> Kössen“.<br />
3 Wenn Übernachtungen aus dem Jucken inkl. Sporthotel-Verwöhnpension<br />
der Finger jetzt immer<br />
noch kein Kribbeln geworden ist, überzeugen<br />
Frühstücksbuffet mit Bioecke<br />
wir Sie mit folgender Pauschale:<br />
4-Gang-Abendmenü mit Wahlmöglichkeit<br />
aus 5 Hauptgerichten<br />
täglich Salat- und Dessertbuffet<br />
Welcomedrink<br />
<strong>GOLF</strong>-UNLIMITED<br />
Kostenlose Teilnahme am Aktivprogramm<br />
4 bzw. 7 <strong>Golf</strong>paket Übernachtungen<br />
1 (im x Greenfee gebuchten (18-Loch) Zimmertyp) am<br />
GC Wilder Welcomedrink Kaiser Ellmau<br />
Sporthotel-Verwöhnpension<br />
1 x Greenfee (18-Loch) am<br />
Kalt/Warmes GC Eichenheim Frühstücksbuffet in Kitzbühel mit Bioecke,<br />
4-Gang-Menü Startgeschenk/<strong>Golf</strong>präsent<br />
mit 5 Wahl-Hauptgerichten<br />
tägliches Startzeitenreservierung<br />
Salat- und Dessertbuffet<br />
Relaxing-<strong>Golf</strong>-Massage (50 min)<br />
Startgeschenk, ab E 359,– pro Startzeitenreservierung<br />
Person inkl. <strong>Golf</strong><br />
Rundenverpflegung<br />
unlimitierte Anzahl an Greenfees während<br />
Aufenthaltes an aneinander folgenden<br />
Tagen am GC Wilder Kaiser Ellmau<br />
Unlimitierte Benützung der Driving Range<br />
inklusive Bälle<br />
Unlimitierte Benützung von Leihtrolleys<br />
Herausforderung: GC Velbert - Gut Kuhlendahl<br />
Info: www.leisurebreaks.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 83<br />
Sporthotel Ellmau · Fam.Unterlechner<br />
Dorf 50 · 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />
Tel.: +43 (0)5358 3755 · Fax: 2512-555<br />
info@sporthotel-ellmau.com<br />
www.sporthotel-ellmau.com
CLUBS NATIONAL<br />
Leiter des Fitting Centers im <strong>Golf</strong> Valley München: PGA Pro Benjamin Wagner<br />
Bestandsaufnahme: Analyse mit dem TrackMan<br />
Fitting first<br />
<strong>Golf</strong> Valley München Die Anlage im Münchner Süden<br />
etabliert sich als Fitting- und Shopping-Hochburg.<br />
Am Laptop: Auswertung der Daten<br />
Loft & Lie: Finetuning an der Biegemaschine<br />
Das Thema Club-Fitting ist<br />
mehr denn je in aller Munde,<br />
kaum ein Hersteller kann<br />
es sich heute noch leisten,<br />
Schläger „von der Stange“<br />
anzubieten, entsprechend vielfältig ist das<br />
Angebot an Schlägerkopf-, -schaft- und<br />
-griffvarianten im Handel.<br />
Während es für den <strong>Golf</strong>er schon<br />
fast zur Selbstverständlichkeit geworden<br />
ist, sich im Rahmen eines Schlägerkaufs<br />
auch gleich ein professionelles Fitting zu<br />
leisten, ist das Angebot an entsprechend<br />
professionellen Fitting-Einrichtungen,<br />
vor allem „on course“, also direkt auf dem<br />
Gelände einer <strong>Golf</strong>anlage, doch eher überschaubar.<br />
<strong>Der</strong> Grund: Um professionellen<br />
Standards gerecht zu werden, können die<br />
dafür notwendigen Investitionen ganz<br />
schnell mal die Größenordnung eines<br />
Premiumklasse-Automobils überschreiten.<br />
Da ist aber noch nicht das erforderliche<br />
Know-how miteinberechnet, das notwendig<br />
ist, um einen entsprechend qualitativ<br />
hochwertigen Service auch nachhaltig<br />
anbieten zu können.<br />
Eine <strong>Golf</strong>anlage, deren Macher es sich<br />
seit jeher zur Aufgabe gemacht haben,<br />
den höchsten Ansprüchen in allen Bereichen<br />
des durchaus breit gefächerten<br />
Service-Spektrums im <strong>Golf</strong>sport gerecht<br />
zu werden, liegt rund 20 Minuten südlich<br />
von München und trägt den klangvollen<br />
Namen <strong>Golf</strong> Valley, was der namensgebenden<br />
Gemeinde geschuldet ist, in der<br />
sie sich befindet. Herzstück des Clubs sind<br />
der stets top-gepflegte 27 Loch Designer<br />
Course sowie der 9 Loch <strong>Golf</strong> Park, die<br />
sich in Schleifen um das ausladende Clubhaus<br />
ziehen.<br />
Am einen Ende der gut 300 Meter<br />
langen Driving Range ist die David Leadbetter<br />
<strong>Golf</strong> Academy in einem eigenen<br />
Trainings-Areal beheimatet, am anderen<br />
Ende betreibt man ein professionelles<br />
Fitting Center, das über die Jahre zu den<br />
besten gereift ist, die der süddeutsche<br />
Raum zu bieten hat.<br />
Leiter des Fitting Centers im <strong>Golf</strong><br />
Valley München ist Benjamin Wagner. In<br />
seinem „Reich“, das sich auf einer Fläche<br />
von 70 m² erstreckt, ist es das erklärte E<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Service-Champions<br />
im erlebten Kundenservice<br />
Nr. 1 der Paketdienste<br />
Im Ranking: 9 Anbieter von Paketdiensten<br />
10|2013<br />
www.Sew<br />
rvice-Champions.de
CLUBS NATIONAL<br />
Bestens sortiert: <strong>Der</strong> Pro-Shop im <strong>Golf</strong> Valley München auf einer Fläche von über 200 Quadratmetern<br />
Bälle: Die führenden Marken im Sortiment<br />
Schuhe: Unterschiedlichste Styles<br />
Bekleidung: Riesenauswahl für sie und ihn<br />
Ziel, dem Kunden das bestmögliche<br />
Equipment individuell auf den Leib zu<br />
schneidern. Als Hilfsmittel bedient sich<br />
Wagner dabei modernster Technologien,<br />
allen voran eines TrackMans sowie eines<br />
FlightScope-Systems, mit deren Hilfe selbst<br />
die kleinsten Nuancen des Schwungs als<br />
analysierbare Daten, sprich als Zahlen<br />
und Grafiken, zunächst aufgenommen<br />
und wenig später auf dem Laptop oder<br />
dem Flatscreen optisch dargestellt werden<br />
können.<br />
Um sicherzustellen, das letztlich auch<br />
das bestmögliche Equipment gefunden<br />
wird, schwört Wagner bei seiner Arbeit<br />
auf „markenunabhängiges Fitting“. Das<br />
kann er garantieren, da er so ziemlich alle<br />
Schaft- und Kopfvarianten der führenden<br />
Hersteller in diversen Fitting-Schränken<br />
permanent lagernd zur Verfügung hat.<br />
Sollten während des Fitting-Prozesses<br />
Anpassungen in Hinblick auf Loft oder Lie<br />
erforderlich sein – was in der Regel so gut<br />
wie immer der Fall ist –, so bedient er sich<br />
einer speziellen Biegemaschine, mit der<br />
die entsprechenden Korrekturen präzise<br />
und vor allem buchstäblich im Handumdrehen<br />
durchgeführt werden können.<br />
Praktisch im <strong>Golf</strong> Valley München ist<br />
die Tatsache, dass ein Fitting auch direkt<br />
vor dem Fitting Center, also auf Gras, erfolgen<br />
kann, um größtmögliche Realitätsnähe<br />
zu gewährleisten. Als Ball wird einheitlich<br />
der Titleist NXT verwendet, übrigens<br />
auch der Standard-Ball auf der<br />
gesamten Driving Range. Neben Drivern,<br />
Hölzern, Wedges und Eisen umfasst der<br />
angebotene Service auch das Fitten von<br />
Puttern. Hierfür kommen die an das<br />
Fitting Center angrenzenden Putting-<br />
Greens zum Einsatz, auf denen das Ergebnis<br />
ebenfalls direkt vor Ort ausprobiert<br />
werden kann.<br />
Je nach Art des Fittings kostet dieses<br />
75 Euro (Putter, Wedge), 100 Euro (Driver,<br />
Eisen) bzw. 150 Euro (Komplett-Fitting).<br />
Darin enthalten ist ein Gutschein in Höhe<br />
von 50 Prozent der Fitting-Kosten, der im<br />
Pro-Shop beim Kauf von zuvor gefitteten<br />
Schlägern eingelöst werden kann.<br />
Shopping-Meile. Und auch diese kann<br />
sich mehr als sehen lassen: Auf einer<br />
Fläche von über 200 m² findet der <strong>Golf</strong>er<br />
im Pro Shop des <strong>Golf</strong> Valley München alle<br />
Produktkategorien angeboten, so ziemlich<br />
alle angesagten Marken sind vertreten.<br />
Das Sortiment reicht von Schlägern, Bags,<br />
Bällen und (E-)Trolleys über Schuhe und<br />
Accessoires hin zu einem umfangreichen<br />
Angebot an modischer <strong>Golf</strong>bekleidung.<br />
Geöffnet ist der Pro-Shop an sieben Tagen<br />
in der Woche.<br />
Interessante Angebote und zeitlich limitierte<br />
Aktionen stehen regelmäßig auf dem<br />
Programm. So gibt es beispielsweise ab einem<br />
Einkauf über 200 Euro (Mode & Schuhe)<br />
einen Gutschein über 50 Euro on top, einzulösen<br />
beim nächsten Einkauf.<br />
Info: www.golfvalley.de<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Certified Senior Instructor<br />
der Leadbetter <strong>Golf</strong> Academy:<br />
Ian Holloway<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> DAYS In Kooperation<br />
mit der David Leadbetter<br />
<strong>Golf</strong> Academy Deutschland<br />
ruft <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> eine Serie<br />
von „<strong>Golf</strong>-Erlebnistagen“ unter<br />
dem Motto „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
DAYS“ im <strong>Golf</strong> Valley München<br />
ins Leben.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
themenbezogene Ganztages-<br />
Trainingskurse, bei denen im<br />
Rahmen von Workshops, auf<br />
der Driving Range und auf<br />
dem Platz gezielt auf die wichtigsten<br />
Bereiche des Spiels eingegangen<br />
wird. Lernen Sie von<br />
der Trainings-Philosophie, die<br />
Spielern wie Sir Nick Faldo,<br />
Greg Norman, Ernie Els oder<br />
Michelle Wie zu ihren Erfolgen<br />
verholfen hat. Im ersten Schritt<br />
werden zwei Kurse angeboten:<br />
Performance Days:<br />
(max. 4 Personen)<br />
Entfalten Sie mit diesem Intensivkurs<br />
Ihr maximales Scoring-<br />
Potenzial: Lernen Sie, das<br />
meiste auf der Runde aus Ihrem<br />
Spiel herauszuholen, während<br />
Sie per Video aufgenommen<br />
werden. Nach 9 Löchern wird<br />
ein individueller Trainingsplan<br />
erstellt und intensiv an Schwächen<br />
gearbeitet. Am Ende des<br />
Tages erhalten Sie umfassendes<br />
Material, um zukünftig nach<br />
einem individuellen „Masterplan“<br />
zu trainieren und sich<br />
nachhaltig zu verbessern.<br />
AGENDA:<br />
8.30: Begrüßung,<br />
Welcome Coffee<br />
9.00: Aufwärmen,<br />
Runden-Vorbereitung<br />
9.30: Spiel auf dem Platz<br />
inkl. Rundenanalyse<br />
11.00: Pause, Snacks<br />
11.15: Besprechung und<br />
Erstellen eines indiv. Trainingsplans<br />
für den weiteren Tag<br />
12.00: Taktik- und Strategie-<br />
Workshop<br />
13.00: Indiv. Arbeiten an Ihrem<br />
primären Schwachpunkt<br />
15.30: Pause, Snacks<br />
15.45: Indiv. Arbeiten an Ihrem<br />
sekundären Schwachpunkt<br />
17.00: Zusammenfassung und<br />
Übergabe der indiv. Trainingsunterlagen<br />
Kosten: 1 330,– p. P.<br />
Termine: 08.06., 04.07.,<br />
10.08., 15.09., 10.10.<br />
Ladies Days:<br />
(max. 8 Damen)<br />
Drei Bereiche stehen bei diesem<br />
„Ladies only Day“ auf dem<br />
Programm: Driving, Kurzspiel<br />
und Putten. Mit Hilfe modernster<br />
Analysemethoden wird an<br />
diesem Tag jeder einzelne Bereich<br />
intensiv bearbeitet, um<br />
auf individuelle Schwächen<br />
intensiv einzugehen und das<br />
Maximum herauszuholen.<br />
AGENDA:<br />
8.30: Begrüßung,<br />
Welcome Coffee<br />
9.00: Driving<br />
10.45: Pause, Snacks<br />
11.15: Driving-Strategie,<br />
Taktik auf dem Platz<br />
12.30: Lunch im Clubhaus<br />
13.30: Putting<br />
15.15: Pause<br />
15.30: Kurzspiel<br />
17.00: Zusammenfassung<br />
und Übergabe der indiv.<br />
Trainingsunterlagen<br />
Kosten: 1 330,– p. P.<br />
Termine: 06.06., 06.07.,<br />
08.08., 14.09., 12.10.<br />
Im Preis sind alle Leistungen<br />
wie Greenfee, Driving Range,<br />
Bälle, Snacks, Lunch etc., enthalten.<br />
Zudem: ein Dutzend<br />
Bälle Srixon AD333 sowie<br />
ein <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Jahresabo als<br />
Begrüßungsgeschenk.<br />
Anmeldungen: Direkt im<br />
<strong>Golf</strong> Valley München unter<br />
dem Stichwort „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
DAYS“ und mit Nennung des<br />
Wunsch-Termins.<br />
Hotline: 08024/90279-0<br />
LASS<br />
DIE FREUDE<br />
REIN<br />
<strong>GOLF</strong> PARADIES ZELL AM SEE-KAPRUN<br />
Eingebettet in die malerische Bergwelt der Hohen Tauern und am Fuße des<br />
3.202 Meter hohen Kitzsteinhorns mit seinem ganzjährig schneebedeckten<br />
Gletscher, liegt die größte <strong>Golf</strong>anlage in den österreichischen Alpen, der GC<br />
Zell am See-Kaprun. Die zwei gleichwertigen 18-Loch Plätze „Kitzsteinhorn“<br />
und „Schmittenhöhe“ begeistern durch viele natürliche Biotope, schilfumrandete<br />
Seen und abwechslungsreiche Spielbahnen. <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>club Zell am<br />
See-Kaprun wurde 2011 und 2012 als „<strong>Golf</strong>club des Jahres“ ausgezeichnet.<br />
Zell am See-Kaprun Tourismus, 5700 Zell am See, Telefon +43 (0) 6542-770<br />
welcome@zellamsee-kaprun.com, www.zellamsee-kaprun.com
<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />
<strong>Golf</strong>büchern, lebt als Schriftsteller<br />
bei Gießen. Als Mitarbeiter des<br />
„<strong>Golf</strong>therapeutischen Pflegedienstes“<br />
berichtet er live aus der Grünen Hölle …<br />
Butterfahrt<br />
nach Bauernburg<br />
»<strong>Golf</strong> ist ein<br />
Lebenselixier<br />
für alle Altersgruppen<br />
und<br />
selbst 80-Jährige<br />
können noch<br />
gefahrlos im<br />
Sand spielen,<br />
sofern man<br />
ihnen die<br />
<strong>Golf</strong>schläger<br />
wegnimmt«<br />
Als Präsident Fahrenbach von der<br />
DGV-Jahreshauptversammlung<br />
zurückkam, musste er von<br />
Prof. Klausthaler gestützt werden<br />
und Dr. Bercelmeyer injizierte<br />
sofort eine Aufbauspritze.<br />
Fahrenbach war wie in Trance und wir fragten<br />
uns, ob er jetzt endgültig übergeschnappt<br />
wäre. Erst durch die DGV-Pressemeldung vom<br />
nächsten Tag verstanden wir, dass Fahrenbach<br />
nicht litt, sondern sehr, sehr glücklich war.<br />
Seine Vision vom „flächenreduzierten Spiel“<br />
war vom DGV als „Innovation des Jahres“<br />
geehrt worden, um die Altersgruppe „Ü50“<br />
anzusprechen. „Das sind Millionen und sie<br />
werden uns Millionen einbringen“, raunten die<br />
Präsidenten jener Clubs, die noch im Frühling<br />
den Kuckuck rufen hörten.<br />
In der Laudatio hieß es: „<strong>Golf</strong> ist ein Lebenselixier<br />
für alle Altersgruppen und selbst<br />
80-Jährige können noch gefahrlos im Sand<br />
spielen, sofern man ihnen die <strong>Golf</strong>schläger<br />
wegnimmt. Um diese Senioren in den <strong>Golf</strong>sport<br />
zu integrieren, kommt der Bauernburger Kurzplatz-Strategie<br />
eine besondere Bedeutung zu.“<br />
Sogar die platinblonde Erbin unbestimmbaren<br />
Alters, die unseren Club im Vorjahr zum<br />
Schnäppchenpreis gekapert hatte, sandte eine<br />
Grußbotschaft aus ihrem Steuerparadies.<br />
„Bravo, weiter so!“, schrieb sie.<br />
Fahrenbach glühte vor Stolz und beschloss,<br />
den nächsten Gang einzulegen, indem er uns<br />
vom <strong>Golf</strong>therapeutischen Pflegedienst (GTP)<br />
zum Rapport bestellte. GTP – Sie entsinnen<br />
sich? Nein? Wir sind gestandene <strong>Golf</strong>er mit<br />
langjähriger Erfahrung darin, wie man eine<br />
Runde vermasselt. Wenn jemand vom Fluch<br />
der weißen Kugel getroffen ohnmächtig und<br />
verzweifelt in Schockstarre verharrt, dann<br />
spenden wir Trost und trocknen Tränen.<br />
So war es zumindest, bis uns Fahrenbach<br />
beschied, dass Turniertränen nach Psycho-<br />
Blackouts ab sofort zweitrangig wären. <strong>Der</strong><br />
Club würde uns einen Altenpflege-Kurs<br />
bezahlen, um die neue DGV-Klientel fach-<br />
gerecht betreuen zu können, die uns sein<br />
Freund Herbert demnächst herankarren würde.<br />
Herbert, auch als „König der Heizdecken“<br />
bekannt, hat ein auf Butterfahrten spezialisiertes<br />
Bus-Unternehmen. Mit dem Ausflug zum<br />
„Jungbrunnen <strong>Golf</strong>“ habe er ein unwiderstehliches<br />
Paket geschnürt: Ein Tag im Luxus-<br />
Resort Bauernburg mit garantierter Platzreife<br />
durch fetten Gänsebraten – plus einer kleinen<br />
Verkaufsveranstaltung – plus Gewinnspiel!<br />
Neben der Heizdecke und einem 39-teiligen<br />
Küchenset wäre auch eine DGV-Clubkarte im<br />
Paket, die alle Handicaps ausweist und beim<br />
neuen DGV-Hauptsponsor Fresenius sowie<br />
mehreren mobilen Pflegediensten Premium-<br />
Status garantiere.<br />
Das Superangebot im Wert von EUR 2.999,–<br />
könne man für nur EUR 299,– erwerben –<br />
sofern man bereit wäre, dem Veranstalter des<br />
Gewinnspiels „Himmel oder Hölle“ eine Blutprobe<br />
zu Forschungszwecken zu überlassen.<br />
Dafür wäre, neben dem Sonderpreis, auch ein<br />
endlos langer Urlaub an einem sehr warmen<br />
Ort garantiert.<br />
Sprachlos standen wir herum, während<br />
Fahrenbach begann, die Greenkeeper zu<br />
instruieren, die ihm, mit speckigen Kappen in<br />
den Händen, ehrfürchtig lauschten. „Schwachpunkte<br />
erkennen, Stellschrauben anziehen.<br />
Wo auch immer!“, donnerte er. „Jede Stolpergefahr<br />
wird planiert. Parole: Rollator-taugliche<br />
Fairways!“ „Büsche und Biotope?“, wurde<br />
gefragt. „Alles ausholzen!“, sagte der Präsident<br />
schneidig. Seine Entscheidungskraft erstaunte<br />
ihn selbst, aber die Hoffnung auf höhere<br />
Verbandsweihen erfüllte ihn mit ungezügelter<br />
Kraft. Macht und Stärke – das waren seine<br />
Lebenselixiere – der <strong>Golf</strong>sport war ihm nur<br />
noch Mittel zum Zweck.<br />
„Was hattest du ihm eigentlich zum Aufbau<br />
gespritzt, Hubi?“, fragte ich Dr. Bercelmeyer ein<br />
paar Tage später. „Bulgarischen Erd-Burzeldorn<br />
(Tribulus Terrestris) und viel Vitamin C“,<br />
murmelte er, „aber ich hätte nicht gedacht,<br />
dass das Zeug bei ihm so reinhaut.“<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Der</strong> Rock-Koch<br />
Interview Starkoch Stefan Marquard<br />
und Pro Marco Schmuck über den<br />
Erfolg des AEG <strong>Golf</strong> & Cook Cup.<br />
Sie beherrschen die<br />
richtige Technik aus<br />
dem Effeff – der eine<br />
in der Küche, der andere<br />
auf dem Green.<br />
Spitzenkoch Stefan Marquard<br />
und Teaching Professional<br />
Marco Schmuck sind die Gesichter<br />
des AEG <strong>Golf</strong> & Cook<br />
Cup 2014. Zum inzwischen<br />
sechsten Mal reisen sie mit der<br />
Turnierserie durch Deutschland<br />
und Österreich und zeigen<br />
den Teilnehmern, wie es<br />
am Herd und auf dem Platz<br />
noch ein bisschen besser läuft.<br />
Im Doppelinterview spricht<br />
das scheinbar ungleiche Paar<br />
über vertauschte Rollen, Punkrocker<br />
und Vorbilder.<br />
? Die Plätze beim AEG <strong>Golf</strong><br />
& Cook Cup sind schnell<br />
vergriffen. Warum kommt<br />
die Mischung aus <strong>Golf</strong>en<br />
und Kochen so gut an?<br />
! Stefan Marquard: Das Event<br />
überzeugt durch seine Vielseitigkeit:<br />
Sport, Frischluft,<br />
Kochen, tolles Essen, Show.<br />
Wir machen richtig „Dampf”,<br />
damit die <strong>Golf</strong>spieler einen<br />
tollen Tag erleben.<br />
! Marco Schmuck: Außerdem<br />
zeigen wir den Teilnehmern<br />
sowohl in der Küche als auch<br />
auf dem Green, wie einfach eine<br />
gute Technik zu erlernen ist.<br />
? <strong>Der</strong> eine Rocker, der<br />
andere <strong>Golf</strong>er – zumindest<br />
äußerlich sind Sie grundverschieden.<br />
Wie funktionieren<br />
zwei so unterschiedliche<br />
Typen im Team?<br />
! Schmuck: Wir lernen viel<br />
voneinander. Mich beeindruckt,<br />
wie Stefan mit einer Leichtigkeit<br />
sein Wissen und seine<br />
Leidenschaft für das Kochen<br />
vermittelt. Ich versuche das<br />
auch in meinem Beruf als<br />
<strong>Golf</strong>lehrer. Stefan ist ein Vorbild<br />
für mich.<br />
! Marquard: <strong>Golf</strong>technisch<br />
hast du dir hoffentlich keine<br />
Scheibe von mir abgeschnitten.<br />
Marco schafft es, selbst bei<br />
langjährigen <strong>Golf</strong>ern in<br />
kürzester Zeit automatisierte<br />
Technikfehler abzustellen –<br />
was die meisten Teilnehmer<br />
völlig erstaunt. Also bin ich<br />
Marco-Fan.<br />
? Trotz aller Harmonie –<br />
gibt es gravierende Unterschiede,<br />
die deutlich machen:<br />
<strong>Der</strong> eine gehört in die<br />
Küche, der andere auf den<br />
<strong>Golf</strong>platz?<br />
! Marquard: <strong>Golf</strong>er tragen<br />
komische Klamotten, Köche<br />
coole.<br />
! Schmuck: Oder andersrum.<br />
Ein <strong>Golf</strong>er braucht Leidensfähigkeit,<br />
ein Koch nicht.<br />
? Herr Schmuck, passt<br />
Stefan eigentlich in das<br />
idyllische <strong>Golf</strong>-Ambiente?<br />
! Schmuck: Menschlich und<br />
persönlich perfekt passend,<br />
über die Optik lässt sich streiten.<br />
Ein Clubpräsident überlegt<br />
beim Anblick vielleicht<br />
schon, ob ein wild gewordener<br />
Pirat den Platz auseinandernehmen<br />
möchte. Aber dieser<br />
Gegensatz macht den Reiz aus.<br />
! Marquard: Natürlich hat<br />
jeder <strong>Golf</strong>club seine Grundsätze,<br />
und wenn plötzlich ein<br />
Koch im Rockeroutfit einfällt,<br />
haben viele <strong>Golf</strong>er sicherlich<br />
zunächst Bedenken. Am Ende<br />
des Tages haben mich aber<br />
95 Prozent der Teilnehmer ins<br />
Herz geschlossen.<br />
? Was steht für Sie in diesem<br />
Jahr noch alles auf dem<br />
Plan, Herr Marquard? Sind<br />
neue TV-Shows in Sicht?<br />
Dynamisches Duo:<br />
Stefan Marquard<br />
und Marco Schmuck<br />
! Marquard: Über ungelegte<br />
Eier soll man ja nicht sprechen.<br />
Aber ich kann verraten: 2014<br />
wird ein spannendes Jahr mit<br />
tollen Projekten – auch im TV.<br />
? Herr Schmuck, Sie sind<br />
Trainer der Damen-Bundesligamannschaft<br />
des GC<br />
Olching. Was sind Ihre Ziele?<br />
! Schmuck: 2014 widme ich<br />
mich zusätzlich der Olchinger<br />
Herrenmannschaft. Gemeinsam<br />
haben wir ein großes<br />
Ziel: den direkten Wiederaufstieg<br />
in die Bundesliga.<br />
? Und was nehmen Sie sich<br />
für den diesjährigen AEG<br />
<strong>Golf</strong> & Cook Cup vor?<br />
! Schmuck: Ich möchte wieder<br />
die Leidenschaft für meinen<br />
Beruf transportieren und den<br />
<strong>Golf</strong>ern etwas beibringen.<br />
Sowohl der Cup als auch ich<br />
selbst entwickeln uns immer<br />
weiter. Das ist gut so, denn<br />
Stillstand ist Rückschritt.<br />
! Marquard: Wir werden die<br />
Teilnehmer wieder mit extravaganten<br />
Gerichten verwöhnen.<br />
Zudem werde ich mein Handicap<br />
verbessern und definitiv<br />
an einem der acht Turniere ein<br />
Hole-in-One schlagen.<br />
Info: www.aeg.de/golf<br />
Alle AEG <strong>Golf</strong> & Cook Cup-Termine 2014 im Überblick<br />
29. Mai, Himberg (Wien)<br />
Colony Club Gutenhof, www.colonygolf.com<br />
21. Juni, Mondsee<br />
<strong>Golf</strong>club Mondsee, www.golfclubmondsee.at<br />
5. Juli, Swisttal-Miel<br />
<strong>Golf</strong>-Club Schloss Miel, http://www.golfschlossmiel.de<br />
12. Juli, Olching<br />
<strong>Golf</strong>club Olching, www.golfclubolching.de<br />
19. Juli, Seefeld<br />
<strong>Golf</strong>club Seefeld-Wildmoos, www.seefeldgolf.at<br />
26. Juli, Michendorf<br />
<strong>Golf</strong>- & Country-Club Seddiner See, www.gccseddinersee.de<br />
16. August, St. Johann<br />
GC Rheinhessen Hofgut Wißberg, www.gc-rheinhessen.de<br />
23. August, Bruchsal<br />
<strong>Golf</strong>club Bruchsal, www.golfclub-bruchsal.de<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 89
CLUBS TURNIERSERIE<br />
Baden Hills <strong>Golf</strong> & Curling Club GC Residenz Rothenbach (16.03.)<br />
GC Repetal Südsauerland<br />
Gut Minoritenhof G&CC<br />
Münchener <strong>Golf</strong>club<br />
GC Unna-Fröndenberg<br />
GC Residenz Rothenbach (13.04.)<br />
GC Schloss Lütetsburg: Ass-Schützin<br />
Margarethe Flessner (g.l.)<br />
GC Heddesheim Gut Neuzenhof<br />
Das erste Ass!<br />
Erster GC Westpfalz Schwarzbachtal<br />
GC Bad Kissingen<br />
Eingesandte Fotos: Sieger und Platzierte<br />
Samsonite Club Tour Die Turnierserie mit Stationen in Deutschland, Österreich<br />
und Luxemburg feierte Ende April ihr erstes Hole-in-one in diesem Jahr.<br />
Na, das fängt ja<br />
schön an: Die<br />
„SAMSONITE<br />
Club Tour powered<br />
by <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> 2014“ ist<br />
noch keine zwei Monate jung,<br />
da gibt es auch schon das erste<br />
Hole-in-one zu feiern: Margarethe<br />
Flessner gelang der Sensationsschlag<br />
beim ersten von<br />
insgesamt vier Qualifikationsturnieren<br />
im <strong>Golf</strong>club Schloss<br />
Lütetsburg, am 27. April. An<br />
Loch 10 schlug Flessner den<br />
Ball aus 75 Metern direkt ins<br />
Loch, was im Anschluss an das<br />
Turnier ausgiebig unter den<br />
Teilnehmern gefeiert wurde.<br />
Und auch wenn sie es an diesem<br />
Tag nicht unter die Ränge<br />
schaffte, gab es im Hause Flessner<br />
letztlich doppelten Grund<br />
zur Freude: Ihr Ehemann,<br />
Wilfried Flessner, belegte mit<br />
beachtlichen 31 Punkten den<br />
1. Platz in der Bruttowertung<br />
und führt somit aktuell die<br />
Qualifikationsrangliste im GC<br />
Schloss Lütetsburg im Herren-<br />
Brutto an.<br />
Konzept. Und darauf kommt<br />
es schließlich an bei der<br />
SAMSONITE Club Tour powered<br />
by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Punkte<br />
zu sammeln und sich – mit<br />
etwas Glück – am Ende als<br />
einer von fünf Siegern pro<br />
Partner-<strong>Golf</strong>club für eines der<br />
sechs Regionalfinale zu qualifizieren.<br />
Jede der über 150 Partner-<br />
Anlagen in Deutschland, und<br />
dieses Jahr auch erstmals in<br />
Österreich und Luxemburg,<br />
trägt bis zur Qualifikations-<br />
Deadline, am 31. Juli, mindestens<br />
drei Turniere im Rahmen<br />
der Serie aus. Jeder Teilnehmer<br />
sammelt dabei Punkte in den<br />
Klassen Brutto Damen und Herren<br />
sowie Netto A, B und C.<br />
Wer mehrfach teilnimmt, hat<br />
also größere Chancen, am<br />
Ende als einer der fünf Sieger<br />
pro <strong>Golf</strong>club zu einem von insgesamt<br />
sechs Regionalfinalen<br />
eingeladen zu werden.<br />
Dort wiederum geht es<br />
um einen von jeweils fünf<br />
Startplätzen zum Jahresfinale,<br />
insgesamt werden also 30 an<br />
der Zahl ausgespielt. Für diese<br />
30 Besten geht es dieses Jahr,<br />
voraussichtlich im November,<br />
ins 5-Sterne Kempinski Hotel<br />
Bahía in Marbella, Spanien.<br />
<strong>Der</strong> genau Termin befindet<br />
sich derzeit noch in der Abstimmung,<br />
mehr dazu in der<br />
nächsten Ausgabe.<br />
Turnier-Homepage. Alle Informationen<br />
rund um die „SAM-<br />
SONITE Club Tour powered<br />
by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>“ gibt es im<br />
Internet: den Turnierkalender,<br />
alle Austragungsorte, die Turnierausschreibung<br />
sowie alle<br />
eingesandten Fotos der Partneranlagen.<br />
Info: www.golftime-clubtour.com<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Co-Sponsors<br />
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
14.05. <strong>Golf</strong>- und Landclub Bad Arolsen e. V.<br />
14.05. Land- und <strong>Golf</strong>-Club Öschberghof<br />
15.05. <strong>Golf</strong>club Gut Freiberg (AUT)<br />
16.05. <strong>Golf</strong> Club Gut Waldshagen<br />
16.05. <strong>Golf</strong>club Mieminger Plateau (AUT)<br />
17.05. Baltic Hills <strong>Golf</strong> Usedom<br />
17.05. <strong>Golf</strong> Club Bad Kissingen e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong> Club Varmert e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>club Alpirsbach e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>club Innsbruck-Igls (AUT)<br />
17.05. <strong>Golf</strong>club Modern <strong>Golf</strong> (AUT)<br />
17.05. <strong>Golf</strong>club Pfaffing Wasserburger Land e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>-Club Tutzing e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>-Club Unna-Fröndenberg e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>club Vilsbiburg e. V.<br />
17.05. <strong>Golf</strong>park Schloss Wilkendorf<br />
17.05. Open <strong>Golf</strong> St. Johann Alpendorf (AUT)<br />
17.05. Warendorfer <strong>Golf</strong>club An der Ems e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong> Club Bensheim e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>club Bad Bevensen e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>-Club Berchtesgaden e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>-Club Main-Taunus e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>club Reischenhof e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>club Seefeld-Wildmoos (AUT)<br />
18.05. <strong>Golf</strong>club Velbert-Gut Kuhlendahl e. V.<br />
18.05. <strong>Golf</strong>park München Aschheim<br />
18.05. Hamelner <strong>Golf</strong>club e. V. Schloss Schwöbber<br />
18.05. Öffentlicher <strong>Golf</strong>platz Deichgrafenhof<br />
21.05. Bella Vista <strong>Golf</strong>park – Bad Birnbach<br />
22.05. <strong>Golf</strong> Club Odenwald e. V.<br />
23.05. <strong>Golf</strong>anlage Seeschlösschen Timmendorfer Strand<br />
23.05. <strong>Golf</strong>club Schloß Reichertshausen<br />
24.05. <strong>Golf</strong> & Country Club An der Elfrather Mühle e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong> Club Herrenalb-Bernbach e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong> Club Ostseebad Grömitz e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong>anlage Hummelbachaue<br />
Supplying Sponsors<br />
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
24.05. <strong>Golf</strong>club Gut Berge Gevelsberg/Wetter e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong>club Lipperland e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong>club Taunus Weilrod e. V.<br />
24.05. <strong>Golf</strong>club Weitra (AUT)<br />
24.05. <strong>Golf</strong>-Club Worms e. V. <strong>Golf</strong>anlage Hamm<br />
24.05. Reiters <strong>Golf</strong>schaukel Stegersbach Lafniztal (AUT)<br />
25.05. <strong>Golf</strong> Club Altenhof e. V. Eckernförde<br />
25.05. <strong>Golf</strong> Club Würzburg e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong> und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>- und Landclub Haghof e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>anlage Schloss Lütetsburg<br />
25.05. <strong>Golf</strong>anlage Schopfheim<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Am Nationalpark Bayerischer Wald e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Bad Bramstedt e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Euregio Bad Bentheim e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>-Club Fränkische Schweiz e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club <strong>Golf</strong>oase Pfullinger Hof e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Heddesheim Gut Neuzenhof e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Mangfalltal e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Ostfriesland e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>club Schloß Igling e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>-Club Winterberg e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>er‘s Club Bad Überkingen e. V.<br />
25.05. <strong>Golf</strong>park Strelasund<br />
25.05. Open.9 <strong>Golf</strong> Eichenried<br />
25.05. Red <strong>Golf</strong> Quickborn e. V.<br />
25.05. Westfälischer <strong>Golf</strong> Club Gütersloh e. V.<br />
29.05. <strong>Golf</strong>-Club Furth im Wald<br />
29.05. <strong>Golf</strong>club Gut Freiberg (AUT)<br />
29.05. <strong>Golf</strong>club Radstadt Tauerngolf (AUT)<br />
30.05. <strong>Golf</strong>club Drachenwand (AUT)<br />
30.05. <strong>Golf</strong>club Königshof Sittensen e. V.<br />
31.05. AcamedResort<br />
31.05. <strong>Golf</strong> & Country Club Fleesensee<br />
31.05. <strong>Golf</strong> & Country Club Gut Bissenmoor e. V.<br />
31.05. <strong>Golf</strong> Club Bad Kissingen e. V.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 91
REISE U.S.A.<br />
Fotos: GettyImages / Götz Schmiedehausen<br />
U-HU gegen TIGER<br />
Pinehurst No. 2 In diesem Jahr<br />
werden auf dem weltberühmten<br />
Platz in North Carolina die U.S. Open<br />
der Herren und Damen ausgetragen.<br />
Wir haben uns dieser golferischen<br />
Herausforderung gestellt.<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die beiden U.S. Open-Pokale:<br />
Vom 12. bis 15. Juni geht es<br />
(sofern es kein Stechen am Montag gibt)<br />
um die Trophäe der Herren (links),<br />
vom 19. bis 22. Juni wird um den Pokal<br />
bei den Damen (rechts) gekämpft<br />
Im Jahr 2007 behauptete<br />
Tiger Woods, ein<br />
Handicap-10-Spieler<br />
könnte auf einem U.S.<br />
Open-Platz unter Turnierbedingungen<br />
unmöglich<br />
einen zweistelligen<br />
Score spielen. Meine Mission<br />
auf der Bühne der U.S. Open<br />
2014 lautete deshalb: „Spiele<br />
‚U-HU‘ (unter 100) von den<br />
Majorturnier-Abschlägen.“ Als<br />
ich dies meinem Caddie John<br />
erzähle, lächelt er mich wissend<br />
an: „Du hast keine Ahnung,<br />
worauf du dich da einlässt.<br />
<strong>Der</strong> Platz ist in perfektem<br />
Zustand, man könnte hier<br />
morgen problemlos die U.S.<br />
Open spielen.“<br />
Bill Coore und Ben Crenshaw<br />
begannen 2010, Donald<br />
Ross’ Original-Design der<br />
Nummer 2 aus dem Jahr 1907<br />
zu überarbeiten und für die<br />
U.S. Open 2014 zu aktualisieren.<br />
Dabei wurden vor allem<br />
die Roughstreifen entfernt und<br />
durch blanken Sandboden ersetzt,<br />
der teilweise mit Piniennadeln<br />
und Zapfen bedeckt ist.<br />
Fehlstart. Wir beginnen auf<br />
Loch 10, einem 540 Meter<br />
langen Par 5-Monster. Von<br />
dem U.S. Open-Abschlag aus<br />
betrachtet hat man das Gefühl,<br />
in einen surreal langen<br />
Schlauch zu blicken. Um nur<br />
den Damenabschlag zu erreichen,<br />
muss man schon<br />
200 Meter weit (und gerade)<br />
schlagen können. Mein erster<br />
Pinehurst-Drive fliegt vogelwild<br />
nach rechts ab und bleibt<br />
in den Pinien hängen. John<br />
rät mir, Ruhe zu bewahren,<br />
immerhin haben wir von den<br />
knapp 7.000 Metern des Par 70-<br />
Platzes (normalerweise Par 72)<br />
noch ca. 6.800 Meter vor uns.<br />
Mit einem Eisen 5 punche E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 93
REISE U.S.A.<br />
Pinehurst-Clubhaus: Von hier startet man<br />
auf sechs der acht Pinehurst-Anlagen.<br />
Das Clubhaus ist uneingeschränkt<br />
zugänglich, es gibt einiges an <strong>Golf</strong>-Historie<br />
zu bestaunen und einen U.S. Open-Shop<br />
ich den Ball zwischen den Bäumen<br />
hindurch und habe kurze<br />
Zeit später erstmals das Fairway<br />
des Pinehurst Nr. 2 unter<br />
den Sohlen. Man spürt aufgrund<br />
der vielen Schräglagen<br />
die schottische Herkunft des<br />
Architekten Donald Ross bei<br />
jedem Schritt.<br />
Mit Schlag drei finde ich<br />
einen der Fairwaybunker auf<br />
der linken Seite und torpediere<br />
mein Spielgerät von dort über<br />
das Grün hinaus in eine der<br />
zahlreichen Waste Areas, in<br />
der besonders widerstandsfähige<br />
Pflanzen den Boden bevölkern.<br />
Anschließend juxe<br />
ich ein wenig mit dem Wedge<br />
und dem Putter herum und<br />
notiere schließlich ein knackiges<br />
Doppel-Par.<br />
Auf den folgenden Bahnen<br />
bekomme ich meine Nerven<br />
besser unter Kontrolle, denn<br />
John rät mir, die langen Par 4-<br />
Löcher, die deutlich über<br />
Löcher anzugehen. Andernfalls<br />
werde ich den ganzen Tag<br />
nur Driver, Hölzer und Wedges<br />
spielen müssen. Ich reihe demütig<br />
zwei Bogeys aneinander<br />
und an Loch 13, einem nur<br />
340 Meter langen Dogleg-Par 4,<br />
gelingt mir zu meiner und<br />
Johns Überraschung das erste<br />
Par. John ist hochzufrieden,<br />
vor allem mit meinen Puttkünsten,<br />
denn man findet in<br />
400 Meter messen, wie Par 5- Tiger Woods bei den U.S. Open:<br />
2014 sicher nicht am Start<br />
den Grüns mehr Bewegung als<br />
im Bauch-Beine-Po-Kurs beim<br />
Fitness-Studio gegenüber.<br />
Zumeist präsentieren sie<br />
sich wie grasbewachsene Kuppelbauten,<br />
fallen also zu den<br />
Rändern hin dramatisch in<br />
pfeilschnelle Vorgrün-Slopes<br />
ab, was im ungünstigsten Falle<br />
bedeutet, dass der Ball vom<br />
Grün zurück aufs Fairway oder<br />
in ein Hindernis rollt.<br />
Masochismus. Bahn 14 wirft<br />
bei mir die Frage auf, welches<br />
Spiel die Profis eigentlich spielen.<br />
Es handelt sich um ein 440<br />
Meter langes Par 4, das Fairway<br />
ist schmal und wird von<br />
zahlreichen Bunkern bzw. der<br />
Waste Area bewacht. Das Grün<br />
ist mikroskopisch klein und<br />
hängt brutal von hinten nach<br />
vorne. Selbst mit einem perfekt<br />
platzierten 270 Meter-Drive<br />
benötigt man ein nicht weniger<br />
hochqualitativ geschlagenes<br />
Eisen über 170 Meter,<br />
dessen Landezone in etwa<br />
Größe und Form eines VW<br />
Käfer-Dachs aufweist. Selbstredend<br />
ist nun das zweite Doppel-Par<br />
fällig, denn vier Putts<br />
sind definitiv zwei zuviel.<br />
Wenn man die ganze Zeit<br />
nur exorbitant lange Bahnen<br />
vor sich hat, kommt einem<br />
ein Par 3, das „nur“ 180 Meter<br />
misst, schon fast lächerlich<br />
kurz vor. Trotzdem ist ein Abschlag,<br />
der kaum zwei Meter<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Siegerpose: Die Bronze-<br />
Statue des U.S. Open-<br />
Siegers von 1999, der kurz<br />
darauf bei einem Flugzeugabsturz<br />
ums Leben kam<br />
Bahn Nr. 5: Viel Spielraum<br />
hat man von den U.S. Open-<br />
Abschlägen nicht<br />
neben dem Loch zum Liegen<br />
kommt, eine temporäre Brustschwellung<br />
wert. Leider sind<br />
die Grüns in Pinehurst so<br />
schnell (13,5 auf dem Stimpmeter),<br />
dass ich mich letztlich<br />
glücklich schätzen kann,<br />
wenigstens das Par gespielt zu<br />
haben.<br />
Die folgende 480 Meter<br />
lange Bahn 16 wartet mit dem<br />
einzigen Wasserhindernis des<br />
Platzes auf und wurde bei der<br />
U.S. Open 2005 als längstes<br />
Par 4 gespielt. Ich ziele auf die<br />
rechte Seite des Fairways und<br />
erwische den Ball optimal,<br />
trotzdem messe ich mit dem<br />
Lasermesser noch schlanke<br />
238 Meter bis zur Fahne. So<br />
breit das Fairway in der Landezone<br />
auch ist, nun macht<br />
es wenig Sinn, mehr als ein<br />
Eisen 7 in die sich verengende<br />
Waldschneise vorzulegen, um<br />
mit einem Wedge das Grün<br />
anzuspielen, das aussieht wie<br />
ein Alpinskigebiet in der Sommerpause.<br />
Mit einem weiteren<br />
Vierputt und einer „7“ im Gepäck,<br />
habe ich nun schon 13<br />
meiner 29 Schläge Puffer verballert.<br />
Die Vier auf dem folgenden<br />
Par 3 (Nr. 17) verdanke ich<br />
erneut den unglaublich schwierigen<br />
Grüns. John versichert<br />
mir, dass auch die Top-Spieler<br />
beim Major im Juni froh sein<br />
werden, wenn sie mit nur<br />
33 Putts über die Runde kommen.<br />
Amateure sollten sich<br />
eher auf 40 und mehr Schläge<br />
auf den Grüns einstellen. E<br />
Zorro S Magic – Mehr Unterstützung geht nicht!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
PG-Power<strong>Golf</strong> GmbH . Einsteinstr. 57 . 76275 Ettlingen . Tel. 07243 345720 . info@pg-powergolf.de . www.pg-powergolf.de
REISE U.S.A.<br />
Bahn-Nummer 18: Halten Sie sich von den Bunkern fern!<br />
Nr. 13 und 14: Halten Sie sich immer an die ausgewiesenen Grünflächen<br />
Caddie John: Ohne erfahrenen Lotsen ist man verloren<br />
Putter Boy: Das Wahrzeichen von Pinehurst ist auf jedem Logo zu finden<br />
Die folgende 18, auf der Payne<br />
Stewart 1999 seinen U.S.<br />
Open-Sieg mit einem Ein-Putt-<br />
Par perfekt machte, spiele ich<br />
so defensiv wie möglich. John<br />
rät mir, exakt Stewarts Strategie<br />
zu folgen und den Bunker<br />
auf der rechten Seite weiträumig<br />
zu umspielen. Nach zwei<br />
Hybrid-Schlägen auf dem 412<br />
Meter langen Par 4 kann ich<br />
aus etwa 30 Meter zur Fahne<br />
chippen und juble nach dem<br />
gelochten Par-Putt wie Payne<br />
Stewarts Bronzestatue neben<br />
dem Grün, die den U.S. Open-<br />
Sieger von 1999 nach seinem<br />
gelochten Siegputt zeigt.<br />
Endspurt. John versichert<br />
mir, dass wir auf den ersten<br />
neun Bahnen von Pinehurst<br />
Nr. 2 unmöglich 16 Schläge<br />
verlieren können. Er arbeitet<br />
hier seit 20 Jahren und ist etwa<br />
Mitte 50. <strong>Der</strong> wettergegerbte<br />
Kettenraucher<br />
unterhält mich<br />
fortwährend<br />
mit seinem<br />
schier unerschöpflichen<br />
Fundus an<br />
Anekdoten. Zu<br />
jedem Fleck,<br />
an dem mein<br />
Ball zum Ruhen<br />
kommt,<br />
hat er die passende U.S. Open-<br />
Geschichte zur Hand. Dort hat<br />
Phil Mickelson 1999 den Sieg<br />
liegen lassen und hier kann<br />
man noch die Tränenrinnsale<br />
der Zuschauer erahnen, als<br />
klar wurde, dass ein völlig unbekannter<br />
Neuseeländer namens<br />
Michael Campbell 2005<br />
triumphieren sollte.<br />
Sobald ich mich zum Schlag<br />
bereit mache, erklärt der Profi-<br />
Caddie genau, wo er meinen<br />
Ball landen sehen will und<br />
mahnt mich, ruhig zu schwingen.<br />
Mit dieser Masche gelingt<br />
es ihm (und mir), dass ich<br />
Bahn 1 bis 4 im Par spiele. Immerhin<br />
hat Donald Ross den<br />
Auftakt von Pinehurst human<br />
gehalten, damit der Spieler erst<br />
mal ins Spiel kommen kann.<br />
Auf das Par an Loch 2 sollte<br />
ich besonders stolz sein,<br />
meint John, dies war 2005 die<br />
schwierigste Bahn des Major-<br />
Turniers. Loch Nummer 3<br />
ist mit 350 Metern dann eine<br />
echte Erholung und erneut<br />
vergebe ich eine realistische<br />
Birdie-Chance. Doch man<br />
soll nicht gierig werden. Das<br />
folgende Par 5 spule ich exakt<br />
nach Johns Vorgabe ab, lasse<br />
den Driver stecken und bringe<br />
mich mit zwei Holz-3-Schlägen<br />
in meine Sand-Wedge-<br />
Wohlfühlposition, 75 Meter<br />
von der Fahne entfernt.<br />
Auf Loch 5 jedoch folgt der<br />
zu erwartende Einbruch. Ich<br />
fahre mich in den Slopes des<br />
Fairways fest, verziehe den Ball<br />
in die Waste Area und habe<br />
erst dann wieder eine Grünfläche<br />
unter den Füßen, als ich<br />
bei Schlag 5 erstmals den Putter<br />
zum Einsatz bringen darf.<br />
Das Triple-Bogey auf dem Par<br />
4 trübt die Stimmung jedoch<br />
nicht wirklich ein, denn noch<br />
immer habe ich einen Puffer<br />
von zwölf<br />
Schlägen für<br />
die folgenden<br />
vier Bahnen.<br />
Ich würde<br />
Ihnen noch<br />
gerne ein spannendes<br />
Finale<br />
schildern, doch<br />
ich verlor<br />
„nur“ sechs<br />
weitere Schläge.<br />
Auf dem 210 Meter langen<br />
Par 3 (Nr. 6) toppte ich den<br />
Abschlag nur 100 Meter weit<br />
in die Waste Area und hackte<br />
mich unelegant zum dritten<br />
Doppel-Par des Tages. Auf den<br />
folgenden drei Bahnen spielte<br />
ich dann drei unspektakuläre<br />
Bogeys und gewann mit einer<br />
„93“ die Wette gegen Tiger.<br />
Gratuliert hat er nicht.<br />
Demut. Sollten Sie einmal<br />
die Gelegenheit haben, einen<br />
berühmten Championship-<br />
Course zu spielen, machen Sie<br />
sich den Spaß und erleben Sie<br />
die Anlage unter „Profi-Bedingungen“.<br />
Ich werde die U.S.<br />
Open jedenfalls aus einem<br />
ganz neuen Blickwinkel verfolgen,<br />
um am Ende festzustellen,<br />
dass die Fähigkeiten der<br />
Profis von denen eines Amateurs<br />
so weit entfernt sind wie<br />
die Erde vom Mond.<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
REISE U.S.A.<br />
Bahn-Nummer 18: Halten Sie sich von den Bunkern fern!<br />
Nr. 13 und 14: Halten Sie sich immer an die ausgewiesenen Grünflächen<br />
Caddie John: Ohne erfahrenen Lotsen ist man verloren<br />
Putter Boy: Das Wahrzeichen von Pinehurst ist auf jedem Logo zu finden<br />
Die folgende 18, auf der Payne<br />
Stewart 1999 seinen U.S.<br />
Open-Sieg mit einem Ein-Putt-<br />
Par perfekt machte, spiele ich<br />
so defensiv wie möglich. John<br />
rät mir, exakt Stewarts Strategie<br />
zu folgen und den Bunker<br />
auf der rechten Seite weiträumig<br />
zu umspielen. Nach zwei<br />
Hybrid-Schlägen auf dem 412<br />
Meter langen Par 4 kann ich<br />
aus etwa 30 Meter zur Fahne<br />
chippen und juble nach dem<br />
gelochten Par-Putt wie Payne<br />
Stewarts Bronzestatue neben<br />
dem Grün, die den U.S. Open-<br />
Sieger von 1999 nach seinem<br />
gelochten Siegputt zeigt.<br />
Endspurt. John versichert<br />
mir, dass wir auf den ersten<br />
neun Bahnen von Pinehurst<br />
Nr. 2 unmöglich 16 Schläge<br />
verlieren können. Er arbeitet<br />
hier seit 20 Jahren und ist etwa<br />
Mitte 50. <strong>Der</strong> wettergegerbte<br />
Kettenraucher<br />
unterhält mich<br />
fortwährend<br />
mit seinem<br />
schier unerschöpflichen<br />
Fundus an<br />
Anekdoten. Zu<br />
jedem Fleck,<br />
an dem mein<br />
Ball zum Ruhen<br />
kommt,<br />
hat er die passende U.S. Open-<br />
Geschichte zur Hand. Dort hat<br />
Phil Mickelson 1999 den Sieg<br />
liegen lassen und hier kann<br />
man noch die Tränenrinnsale<br />
der Zuschauer erahnen, als<br />
klar wurde, dass ein völlig unbekannter<br />
Neuseeländer namens<br />
Michael Campbell 2005<br />
triumphieren sollte.<br />
Sobald ich mich zum Schlag<br />
bereit mache, erklärt der Profi-<br />
Caddie genau, wo er meinen<br />
Ball landen sehen will und<br />
mahnt mich, ruhig zu schwingen.<br />
Mit dieser Masche gelingt<br />
es ihm (und mir), dass ich<br />
Bahn 1 bis 4 im Par spiele. Immerhin<br />
hat Donald Ross den<br />
Auftakt von Pinehurst human<br />
gehalten, damit der Spieler erst<br />
mal ins Spiel kommen kann.<br />
Auf das Par an Loch 2 sollte<br />
ich besonders stolz sein,<br />
meint John, dies war 2005 die<br />
schwierigste Bahn des Major-<br />
Turniers. Loch Nummer 3<br />
ist mit 350 Metern dann eine<br />
echte Erholung und erneut<br />
vergebe ich eine realistische<br />
Birdie-Chance. Doch man<br />
soll nicht gierig werden. Das<br />
folgende Par 5 spule ich exakt<br />
nach Johns Vorgabe ab, lasse<br />
den Driver stecken und bringe<br />
mich mit zwei Holz-3-Schlägen<br />
in meine Sand-Wedge-<br />
Wohlfühlposition, 75 Meter<br />
von der Fahne entfernt.<br />
Auf Loch 5 jedoch folgt der<br />
zu erwartende Einbruch. Ich<br />
fahre mich in den Slopes des<br />
Fairways fest, verziehe den Ball<br />
in die Waste Area und habe<br />
erst dann wieder eine Grünfläche<br />
unter den Füßen, als ich<br />
bei Schlag 5 erstmals den Putter<br />
zum Einsatz bringen darf.<br />
Das Triple-Bogey auf dem Par<br />
4 trübt die Stimmung jedoch<br />
nicht wirklich ein, denn noch<br />
immer habe ich einen Puffer<br />
von zwölf<br />
Schlägen für<br />
die folgenden<br />
vier Bahnen.<br />
Ich würde<br />
Ihnen noch<br />
gerne ein spannendes<br />
Finale<br />
schildern, doch<br />
ich verlor<br />
„nur“ sechs<br />
weitere Schläge.<br />
Auf dem 210 Meter langen<br />
Par 3 (Nr. 6) toppte ich den<br />
Abschlag nur 100 Meter weit<br />
in die Waste Area und hackte<br />
mich unelegant zum dritten<br />
Doppel-Par des Tages. Auf den<br />
folgenden drei Bahnen spielte<br />
ich dann drei unspektakuläre<br />
Bogeys und gewann mit einer<br />
„93“ die Wette gegen Tiger.<br />
Gratuliert hat er nicht.<br />
Demut. Sollten Sie einmal<br />
die Gelegenheit haben, einen<br />
berühmten Championship-<br />
Course zu spielen, machen Sie<br />
sich den Spaß und erleben Sie<br />
die Anlage unter „Profi-Bedingungen“.<br />
Ich werde die U.S.<br />
Open jedenfalls aus einem<br />
ganz neuen Blickwinkel verfolgen,<br />
um am Ende festzustellen,<br />
dass die Fähigkeiten der<br />
Profis von denen eines Amateurs<br />
so weit entfernt sind wie<br />
die Erde vom Mond.<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAVEL LESERREISE<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 12 ÜN inkl. Frühstück in vier<br />
5-Sterne-Hotels und<br />
1 x 4-Sterne-Hotel<br />
• 2 x Dinner (Welcome im<br />
Restaurant Red, Abschluss-<br />
Dinner im Restaurant Piegari)<br />
• 7 x Greenfee inkl. Cart bzw.<br />
Caddies auf 7 Top-Plätzen<br />
(Pilar GC, Argentino GC,<br />
Nordelta GC, Cantegril CC,<br />
Club del Lago, Club de <strong>Golf</strong><br />
del Uruguay und Carmelo GC)<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
Argentinien & Uruguay<br />
Termin: 27. Oktober – 9. November 2014<br />
ab € 6.999,–<br />
Für viele ein weißer Fleck auf der <strong>Golf</strong>-Reise-<br />
Landkarte: Argentinien und Uruguay.<br />
Ein Grund mehr, die erste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreise nach Lateinamerika aufzulegen.<br />
Automatisch assoziiert man mit Argentinien<br />
das blauweiße Fußball-Dorado (Maradonnas<br />
„Hand Gottes . . .“), den heißblütigen Tango, die<br />
vielseitige Kultur, die einzigartigen Naturlandschaften<br />
(die „argentinische Schweiz“) sowie<br />
die kulinarischen Spezialitäten, allen voran die<br />
unnachahmlichen Steaks.<br />
Als Destinationen sind Argentiniens Hauptstadt<br />
Buenos Aires, der weltbekannte Badeort<br />
Punta del Este an der uruguayischen Atlantikküste,<br />
Uruguays Hauptstadt Montevideo, das UNESCO-<br />
Weltkulturerbe Colonia del Sacramento und<br />
Carmelo, mit Entspannung im <strong>Golf</strong>-Resort am<br />
Rio de la Plata, eingeplant. Insgesamt stehen<br />
sieben Runden <strong>Golf</strong> auf dem Programm, es soll<br />
aber die Gelegenheit, Land und Leute, Geschichte<br />
und Tradition sowie die Kultur Lateinamerikas<br />
kennenzulernen, nicht zu kurz kommen.<br />
Argentinien ist zweifellos ein faszinierendes<br />
Land, vereint Klima und Natur von fünf Kontinenten:<br />
Gletscher, Bergseen, weiße Gipfel, Sandstrände,<br />
Grasland, Wüste und Regenwald – so<br />
viel kann jetzt schon gesagt werden: Für eine<br />
einzige Reise nach Argentinien bietet das achtgrößte<br />
Land der Welt schlicht zu viel. Und dann<br />
kommen noch die besten <strong>Golf</strong>plätze Südamerikas<br />
hinzu, die zum Teil zu den Top-100<br />
der Welt zählen.<br />
Wir freuen uns jetzt schon auf die Premiere<br />
der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Lateinamerika-Leserreise.<br />
• 4 x private Sightseeing Touren<br />
inkl. deutschsprachigen Guides<br />
• Tango-Show inkl. Dinner in<br />
Buenos Aires<br />
• Flüge Frankfurt – Buenos<br />
Aires – Frankfurt mit<br />
Lufthansa (Economy),<br />
inkl. <strong>Golf</strong>gepäck und<br />
Zubringer-Flug<br />
• Linienflug Buenos Aires nach<br />
Punta del Este (Economy)<br />
• Bootsfahrt mit Buquebus ab<br />
Colonia del Sacramento nach<br />
Buenos Aires in der 1. Klasse<br />
• Alle Transfers lt. Programm in<br />
klimatisierten Fahrzeugen<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />
Rivero <strong>Golf</strong> & Reisen<br />
• Preis p. P.: € 6.999,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 1.390,<br />
Aufpreis Business Class<br />
(Langstrecke): € 3.200,–<br />
• Sicherungsschein<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Rivero <strong>Golf</strong> & Reisen<br />
Tel. +49(0)6051/4747337<br />
Fax +49(0)6051/4747338<br />
info@riverogolfreisen.de<br />
www.riverogolfreisen.de<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />
danach auf Anfrage<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 13 ÜN inkl. Frühstück in drei<br />
verschiedenen 5-Sterne-Hotels<br />
• 3 x Abendmenü (Welcome-<br />
Dinner in Hanoi, Abschluss-<br />
Dinner in Saigon), 2 x Lunch<br />
• 5 x Greenfee inkl. Caddies<br />
oder Carts auf 5 verschiedenen<br />
Top-Plätzen Vietnams<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
• 6 x Sightseeing Touren inkl.<br />
deutschsprachigen Guides<br />
• Red Bridge Cooking Class<br />
• Flüge Frankfurt – Hanoi,<br />
Saigon – Frankfurt mit<br />
Vietnam Airlines (Economy<br />
Deluxe), inkl. <strong>Golf</strong>gepäck und<br />
Rail & Fly-Ticket<br />
• Inlandsflüge Hanoi-Danang,<br />
Danang-Saigon (Economy)<br />
<strong>Golf</strong> & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />
Termin: 21. November – 6. Dezember 2014<br />
ab € 5.685,–<br />
Nach der ersten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />
Ende 2013 nach Vietnam stand fest:<br />
Das machen wir wieder – die exotische<br />
Fernreise mit der einmaligen Kombination <strong>Golf</strong><br />
und Kultur.<br />
Insgesamt stehen fünf Runden <strong>Golf</strong> auf<br />
Plätzen rund um Hanoi, Danang und Saigon<br />
auf dem Programm. Hinzu kommen kulturelle<br />
Leckerbissen wie eine Dschunkenausfahrt<br />
durch die Halong Bucht, Besuch diverser<br />
Altstädte sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />
Bridge Cooking Class“, und u. a. eine Tagestour<br />
zur alten Kaiserstadt Hue.<br />
Diese Leserreise wird in Kooperation mit<br />
den Vietnam-<strong>Golf</strong>experten von TangerTravel<br />
durchgeführt und begleitet. Zudem wird es sich<br />
auch hier ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />
nicht nehmen lassen, die 14 Tage mit dabei zu<br />
sein. Besser lässt sich Vietnam aus golferischer<br />
und kultureller Sicht nicht erkunden.<br />
• Visagebühren<br />
• Alle Transfers lt. Programm in<br />
klimatisierten Fahrzeugen<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />
Vietnam-golf.de<br />
• Preis p. P.: € 5.685,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 1.255,<br />
Aufpreis Business Class<br />
(Langstr.): € 1.370,–<br />
• Termin: 21.November bis<br />
6. Dezember 2014<br />
• Direkt-Buchung:<br />
TangerTravel Ltd.<br />
Tel. +49(0)38306/21181<br />
Fax +49(0)38306/23953<br />
info@vietnam-golf.de<br />
www.vietnam-golf.de<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />
danach auf Anfrage<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 99
TRAVEL LESERREISEN<br />
Kagami-Intensiv-Woche<br />
mit Sabana Crowcroft<br />
Dénia Marriott La Sella <strong>Golf</strong> Resort & Spa, Spanien<br />
Termin: 2. – 9. November 2014<br />
Mit ihrer Kagami <strong>Golf</strong>-Lehrmethode<br />
hat die ehemalige Ladies European<br />
Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang<br />
der 90er einen ganz neuen, intuitiven<br />
Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben<br />
gerufen, ihre Bücher und DVDs haben<br />
sich in den vergangenen 20 Jahren über<br />
30.000 Mal verkauft.<br />
Grund genug, den ersten gemeinsamen<br />
Kagami-<strong>Golf</strong>workshop, übrigens<br />
auch in Begleitung von Ernst Rödder,<br />
Head Pro in Gut Heckenhof, im Rahmen<br />
einer exklusiven Trainingswoche<br />
auszuschreiben. Homebase wird das<br />
5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella<br />
<strong>Golf</strong> Resort & Spa im sonnenverwöhnten<br />
Alicante, Spanien, sein. Auf dem<br />
Programm: Neben täglichen Kagami-<br />
Workshops und Trainingseinheiten auf<br />
der Driving Range des Resorts auch<br />
fünf Runden <strong>Golf</strong>, bei denen das<br />
Gelernte gleich praxisnah auf dem<br />
Platz umgesetzt wird. Alle Teilnehmer<br />
erhalten zudem umfangreiches Kagami-<br />
Lehrmaterial, darunter auch die Bücher<br />
und DVDs von Sabana Crowcroft.<br />
ab € 1.793,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN bei Halbpension im 5-Sterne-Hotel<br />
Dénia Marriott La Sella <strong>Golf</strong> Resort & Spa in<br />
Alicante, Spanien<br />
• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella<br />
<strong>Golf</strong> Course<br />
• Kagami Workshops und Training mit<br />
Kagami-Gründerin Sabana Crowcroft sowie<br />
Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)<br />
• Unlimited Nutzung der Range inkl. Bälle<br />
• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial<br />
• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)<br />
• Exklusive Flug<br />
• Preis p. P. ab € 1.793,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 215,–<br />
• Termin: 2. bis 9. November 2014<br />
• Direkt-Buchung:<br />
<strong>Golf</strong> Travel Network GmbH<br />
Löhnfeld 26, 21423 Winsen<br />
Tel. +49 (0)4171/600791<br />
E-Mail: info@golftravelnetwork.de<br />
www.golftravelnetwork.de<br />
• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />
Termin: 12. – 19. Oktober 2014<br />
Unsere Leserreisen ins Dolomitengolf<br />
Resort zählen inzwischen zu<br />
den Klassikern und erfreuen sich einer<br />
illustren Stamm-Fangemeinde.<br />
<strong>Der</strong> GC Dolomitengolf gehört mit<br />
seinen 27 Löchern zu den schönsten<br />
Meisterschaftsanlagen Österreichs.<br />
Das milde Klima in Folge der südlichen<br />
Lage macht den Termin Anfang Mai<br />
zum perfekten Saisonauftakt-Event,<br />
der zweite Termin, Mitte Oktober, lässt<br />
dann die Saison ebenso milde ausklingen.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
fünf Turniertage, davon drei im Ryder<br />
Cup-Modus und zwei im Einzelmodus,<br />
die klassische <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy.<br />
Darüber hinaus im Programm: Weinprobe,<br />
SPA, Wellness, exklusive österreichische<br />
Küche u. v. m.<br />
Das neue Hotel Dolomitengolf<br />
Suites besticht durch seine großzügigen<br />
und modern eingerichteten<br />
Zimmer, der <strong>Golf</strong>platz liegt praktisch<br />
vor der Haustüre. Herzlich willkommen<br />
zu den traditionellen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreisen.<br />
ab € 705,– / € 930,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen im Hotel Dolomitengolf<br />
Suites im Doppelzimmer<br />
inklusive Halbpension im 4-Sterne-Hotel<br />
• 5 Turnier-Tage (drei Tage im Ryder Cup-<br />
Modus und zwei Tage <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy<br />
nach Stableford), Rahmenprogramm<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgebühr, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live-Musik<br />
• Termin: 12. bis 19. Oktober 2014<br />
Preis p. Pers.: Ab € 930,– im DZ,<br />
f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–<br />
EZ € 1.283,–; für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Tel. +43(0)4852/61122<br />
Fax +43(0)4852/61122444<br />
E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com<br />
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100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Lager-Koller gibts nicht<br />
Kollers Hotel Wenn ein frischer Wind über den Millstätter<br />
See weht: Einzigartiges Flair im Familien-Hotel.<br />
GREENFEE<br />
GUTSCHEIN<br />
Familien-Tradition gepaart<br />
mit neuesten<br />
Ideen – wie modernes<br />
Design, dezenter Luxus, originelle<br />
heimische Küche<br />
sowie bodenständiges<br />
Personal – wenn<br />
das nicht funktioniert,<br />
was dann? Das Hotel<br />
Kollers am Millstätter<br />
See, keine drei Stunden<br />
mit dem Auto von<br />
München entfernt, ist<br />
so eine exklusive Oase.<br />
Nach dem Motto: Bewährtes<br />
bleibt, Neues<br />
kommt hinzu.<br />
Ein geschmackvoller Faden<br />
zieht sich durch das renovierte<br />
Familien-Hotel in gekonntem<br />
„Long Island“-Stil.<br />
Sand- und Aquafarben mit<br />
edlen „Designer‘s Guild“-<br />
Stoffen, ein Beach-House mit<br />
offenem Kamin und „original<br />
Traumlage: Das Kollers am Millstätter See<br />
Shutters“, das man gar nicht<br />
mehr verlassen mag – so die<br />
Kurzbeschreibung des neuen<br />
Life-Style-Hauses in Kärnten.<br />
Dazu kommt noch das<br />
eigene große Schiff, auf dem<br />
man gechillt im Bademantel<br />
über den See cruisen kann,<br />
oder der/dem Liebsten<br />
beim romantischen<br />
Sundowner tief in die<br />
Augen schauen kann,<br />
bevor es zum „Private<br />
Dining“ mit dem „Private<br />
Butler“ auf die<br />
kleine Insel mitten im<br />
Millstätter See geht.<br />
Viel romantischer<br />
geht‘s nicht mehr,<br />
und wie auch Hausherr<br />
Hubert Koller jr.<br />
verspricht, gibt es in ihrem<br />
Hause alles andere, nur<br />
keinen „Lager-Koller“.<br />
Info: www.kollers.at<br />
IM <strong>GOLF</strong>PARK<br />
MÜNCHEN ASCHHEIM<br />
ÜBER 18 LÖCHER<br />
(Mo-Do)<br />
EINFACH AUSSCHNEIDEN UND AN<br />
DER REZEPTION EINLÖSEN!<br />
WIR FREUEN UNS AUF<br />
IHREN BESUCH!<br />
Gutschein ist nicht bar auszahlbar. Fixpreis von € 70,-<br />
für 2 Greenfees. Bis zum 15.06.2014 einlösbar und<br />
nicht an Feiertagen und nicht für Turniere gültig. Nur<br />
ein Gutschein pro Person einlösbar.<br />
www.gp-ma.de<br />
South Carolina<br />
Glen Dornoch Waterway <strong>Golf</strong> Links #16, North Myrtle Beach
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
Totale Kontrolle<br />
Tour-Stars packen aus Die Erfolgsgeheimnisse von Jamie Donaldson,<br />
14. beim Masters in Augusta, mit Eisen, Wedges und Putter.<br />
mein spiel: JAmie DOnAlDsOn<br />
Bei mir dreht sich<br />
alles um Konstanz<br />
In der Saison 2007 hatte<br />
ich kurzzeitig meine<br />
Tourkarte verloren, doch<br />
seither zeigt meine Formkurve<br />
stetig nach oben. Seit<br />
meiner Rückkehr 2008 belegte<br />
ich die Plätze 89, 59, 46, 38,<br />
19 und 5 in der Rangliste der<br />
European Tour. Ein Schlüssel<br />
zu dieser messbaren Verbesserung<br />
ist langfristiges<br />
Planungsdenken. Meine<br />
Konstanz kommt vom beständigen<br />
Wiederholen und<br />
Verbessern der fundamentalen<br />
Grundlagen meines Spiels.<br />
Natürlich ist ordentlich<br />
Power beim Abschlag ein<br />
wichtiger Baustein, aber die<br />
Ballkontrolle ist das wichtigste<br />
Schlüssel-Element für hochklassiges<br />
Eisenspiel und ein<br />
konkurrenzfähiges Kurzspiel.<br />
In diesem 9-seitigen <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Beitrag möchte ich<br />
Ihnen die Techniken und die<br />
Übungen vorstellen, die ich<br />
in den vergangenen Jahren<br />
benutzt habe, um diesen kleinen,<br />
weißen Ball die Dinge<br />
tun zu lassen, die ich von ihm<br />
auch sehen will. Vom Fairway<br />
bis zum Grün erhalten Sie so<br />
ein Maß an Kontrolle, das Sie<br />
in dieser Form vielleicht noch<br />
nicht kannten.<br />
Fotos: Mark Newcombe<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
tHis is YoUr GaMe.<br />
MaKe it Personal.<br />
Feel. Control. DistanCe.<br />
Ob du das ultimative Feedback, die totale Kontrolle, die maximale Länge oder eine<br />
Mischung aus allem, bei deinem <strong>Golf</strong>spiel suchst, wir haben den passenden Schläger für dich.<br />
neU FG toUr M3 eisen<br />
Geschmiedeter 8620Carbonstahl. Dieser kompakte<br />
Schlägerkopf hat die Präzision und das Gefühl eines<br />
Blades und die Fehlerverzeihung und das Selbstvertrauen<br />
eines Game-Improvement Eisens.<br />
neU C100 eisen<br />
Dank der Spielbarkeit aufgrund der optimierten<br />
Kopfgröße und der maximalen Länge durch die große,<br />
dünne Schlagfläche sind unsere neuen C100 Eisen<br />
perfekt für den Crossover Spieler.<br />
D100 eisen<br />
Extreme Längen und Fehlerverzeihung kennzeichnen<br />
dieses Eisen. Dank des großzügigen Cavitys und<br />
der Right Light Technologie sind diese Eisen bei<br />
gleichem Aufwand deutlich leichter zu schwingen.<br />
wilsonstaff.com
TRAINING JAMIE DONALDSON<br />
Mein voller Schwung: Beständigkeit aufbauen<br />
Ich habe mit dem typischen Problemschlag<br />
eines fortgeschrittenen Spielers zu kämpfen.<br />
Ich tendiere dazu, unterhalb der idealen Schwungebene<br />
zu schwingen, deshalb attackiere ich den<br />
Ball zu stark von innen und generiere dadurch<br />
einen Draw und bisweilen auch einen Hookspin.<br />
Ein starker Draw bringt zwar mehr Weite, aber<br />
der Ball fliegt gerne nach links weg – desaströse<br />
Voraussetzungen für Eisenschläge, bei denen<br />
man Genauigkeit, Distanzkontrolle und eine<br />
sanfte Landung sehen möchte. Deshalb habe ich<br />
mir einen „Zurückhaltungs“-Schwung für das<br />
Fairway erarbeitet, bei dem ich die Hände und<br />
somit den Schlägerkopf davon abhalte, im Treffmoment<br />
zu rotieren bzw. zu schließen.<br />
Ergebnis ist ein leichter Fade, eine Flugbahn,<br />
die alle oben genannten Vorzüge<br />
mit sich bringt.<br />
1 2 3<br />
Wenn man den Ball nach rechts anschneidet,<br />
ist man versucht, nach links zu zielen.<br />
Ergebnis ist zumeist ein noch gewaltigerer<br />
Hook. Ich achte darauf, dass mein Set-up<br />
neutral ist – manchmal ziele ich jedoch leicht<br />
nach links und lasse den Ball zur Fahne kurven<br />
<strong>Der</strong> Schaft deutet in diesem<br />
Moment links vom Ziel. Das ist ein<br />
guter Indikator, dass man auf der<br />
richtigen Spur ist. <strong>Der</strong> Schläger<br />
kann nun perfekt durch den Ball<br />
schwingen<br />
Auf dem Höhepunkt des Schwunges zielt<br />
der Schaft etwas links vom Ziel.<br />
Dies ist die beste Voraussetzung, damit ich<br />
den Ball auf einer neutralen Schwungebene<br />
oder sogar leicht von außen nach innen<br />
attackieren kann<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
FÜHLE DAS HOHE FINISH:<br />
Dies ist eine typische Finish-<br />
Position für den „Zurückhaltungs“-Schlag.<br />
Man möchte<br />
nicht, dass der Schlägerkopf die<br />
Hände überholt. Versuchen<br />
Sie das und in Ihrer Finish-<br />
Position gehen die Hände hoch<br />
und der Schläger zeigt<br />
entlang der Ziellinie.<br />
4 5 6<br />
Ich beginne den Durchschwung mit<br />
einer „Over the top“-Tendenz, die<br />
Hände und Arme arbeiten vor dem<br />
Körper, anstatt zur rechten Hüfte zu<br />
fallen. Dadurch vermeide ich, dass<br />
ich den Schläger nach innen ziehe<br />
Man versucht immer, das Schlägerblatt<br />
gerade zum Ball zu bringen. Deshalb haben<br />
Spieler, die von innen nach außen schwingen,<br />
Probleme mit schnellen Rotationen. Von<br />
außen nach innen hingegen unterstützt eine<br />
ruhigere Rotation des Schlägerblattes<br />
Wenn man den Schlag nach links abstellen<br />
will, muss der Körper durch den Ball<br />
rotieren. Wenn der Körper abstoppt,<br />
tendieren die Hände zum „Überschlag“<br />
und schließen so das Schlägerblatt. Hier<br />
zielt meine Gürtelschnalle links vom Ziel<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 105
TRAINING JAMIE DONALDSON<br />
Den Handgelenk-Winkel beibehalten für bessere Schläge<br />
<strong>Der</strong> „Zurückhaltungs“-Schlag ist eine<br />
großartige Ergänzung im Schlagarsenal.<br />
Aber auch auf der Range macht<br />
es Sinn, damit zu arbeiten, da man einige<br />
wichtige Schwungelemente im Fokus hat,<br />
die vor allem für die Ballkontrolle zuständig<br />
sind. Egal ob man den Schlag auf<br />
dem Platz einsetzt, ihn zu beherrschen<br />
hilft, mehr Schwungkultur zu besitzen.<br />
In diesem tollen Bild sieht man mich im<br />
Treffmoment. Achten Sie auf mein rechtes<br />
Handgelenk, es ist exakt so positioniert wie in<br />
der Ansprechhaltung. Vorher habe ich erwähnt,<br />
dass ich darauf achte, dass ich nie das Gefühl<br />
habe, der Schlägerkopf würde die Hände<br />
überholen. Die Ausgangsposition des<br />
Handgelenks wiederherzustellen, ist ein<br />
Schlüssel, um dieses Gefühl zu bekommen.<br />
Wenn der Schläger freigegeben wird, verliert<br />
man dieses Gefühl augenblicklich.<br />
✔<br />
Ein guter Check, ob der Handgelenk-<br />
Winkel stimmt, ist eine gürtelhohe<br />
Haltung der Hände im Durchschwung.<br />
Wenn Sie dies schaffen, können die<br />
Hände nicht vom Schläger überholt<br />
werden und der Ball wird nicht nach<br />
links abfliegen. So entwickeln Sie ein<br />
Gefühl dafür<br />
✘<br />
Das ist eine gewohntere<br />
Durchschwungposition. <strong>Der</strong> rechte<br />
Oberarm wurde entkoppelt und hat<br />
sich über den linken gedreht, die<br />
Schlagfläche zeigt zum Boden. Diese<br />
Bewegung hat den Handgelenk-Winkel<br />
abgeflacht. Für einen harten Draw ist<br />
das o.k., aber wenn Sie nach echter<br />
Kontrolle suchen, ist das falsch<br />
quick tip<br />
Bleiben Sie realistisch!<br />
Aus irgendeinem seltsamen Grund<br />
tendiert der durchschnittliche Amateurgolfer<br />
dazu, bei seinen Längen zu hoch<br />
zu greifen. Er erinnert sich an das „eine“<br />
Eisen 7, dass vor drei Monaten 155 m<br />
weit geflogen ist und beschließt, dass<br />
dies immer der richtige Schläger für<br />
diese Distanz sein muss. Kein Wunder,<br />
dass er immer wieder zu kurz bleibt.<br />
<strong>Der</strong> Profi hingegen findet den Mittelwert<br />
seiner Eisen-7-Schläge und orientiert<br />
sich an dieser Länge. Mit diesem<br />
einfachen Tipp werden Sie viel häufiger<br />
auf Höhe der Fahne liegen und Sie<br />
müssen überhaupt nichts an Ihrem<br />
Schwung verändern . . .<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Konstante Geschwindigkeit im Übergang<br />
<strong>Der</strong> ideale Schwungrhythmus beim<br />
„Zurückhaltungs“-Schlag ist nie<br />
schnell. Ein sanfter Übergang ist zudem<br />
essenziell. Um im Übergang auf der<br />
Schwungebene zu bleiben, fühle ich, wie<br />
meine Beine leicht zum Ball gehen.<br />
Dadurch erzeuge ich mehr Stillstand des<br />
Schlägers am Höhepunkt, was den<br />
Schwung noch entspannter macht.<br />
ÜbungsstunDe<br />
Eine einfache Übung<br />
für eine bessere<br />
Schwungkurve<br />
Die Abschwungkurve ist essenziell<br />
für den „Zurückhaltungs“-Schlag.<br />
Wenn ich von innen an den Ball<br />
komme und das Schlägerblatt<br />
gerade oder leicht geöffnet ist,<br />
kann der Ball nur rechts vom Ziel<br />
fliegen und dann einen Cut produzieren.<br />
Deshalb muss die Schwungebene<br />
gerade sein oder von außen<br />
nach innen, um einen sicheren<br />
Schlag zu spielen. Mit dieser Übung<br />
finde ich immer wieder auf den<br />
idealen Schwungpfad zurück, und<br />
gegen den Slice hilft sie auch noch.<br />
1 2 3<br />
Ich nehme mein normales<br />
Set-up ein, doch bevor ich den<br />
Schläger bewege, setze ich den<br />
rechten Fuß so weit nach hinten,<br />
dass sich der große Zeh auf Höhe<br />
der linken Ferse befindet.<br />
Da nun ein Take-away von<br />
innen folgen muss, ist es<br />
unmöglich, noch weiter von innen<br />
an den Ball zu kommen, da man<br />
sonst umfallen würde. Also bewegt<br />
man den Schläger nach vorne.<br />
So erlerne ich das „Over the<br />
top“-Gefühl für den Schlag von<br />
außen nach innen und ich kontrolliere<br />
Rotation und Release des<br />
Schlägers, was für den „Zurückhaltungs“-Schlag<br />
wichtig ist.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 107
TRAINING JAMIE DONALDSON<br />
Die zwei Chip-Schläge, die Sie können müssen<br />
Die Statistik der European Tour zeigt,<br />
dass ich 2013 in 63,3 Prozent der<br />
Fälle mit meinem Kurzspiel das Par<br />
gerettet habe, womit ich beim<br />
„Scrambling“ die Nummer 2 war. Ich<br />
habe einiges Selbstvertrauen, wenn es<br />
darum geht, sich aus der Affäre zu ziehen,<br />
nicht zuletzt, da ich mein Kurzspiel gut<br />
an die aktuellen Gegebenheiten anpassen<br />
kann. Im Grunde gibt es zwei Situationen,<br />
in der einen möchte man einen<br />
flachen Ball, der lang ausrollt, in der<br />
anderen einen hohen Schlag, bei dem der<br />
Ball schnell liegen bleibt. Und so mache<br />
ich das . . .<br />
1<br />
DER HOHE cHIp-FADE: GuT, wENN DAS GRÜN HäNGT ODER EIN HINDERNIS Im wEG IST ODER DAS GRÜN ScHNELL IST<br />
„Die Hände bleiben immer vor dem<br />
Schlägerkopf“ lautet hier mein Schwunggedanke.<br />
Das Minimieren der Handgelenksaktion<br />
hält den Schlägerkopf auf<br />
einer steileren Schwungebene von außen<br />
nach innen. Beste Voraussetzungen für ein<br />
knackiges, etwas „einschneidenderes“<br />
Eintreffen.<br />
Im Durchschwung konzentriere ich mich<br />
darauf, meine Handgelenke und Unterarme<br />
vom Rotieren abzuhalten, was zum Schließen<br />
und Loftverlust des Schlägerkopfes führt.<br />
Das Resultat ist ein etwas höherer Chip-<br />
Schlag mit genug Backspin, der nach zwei<br />
oder drei Bounces liegenbleibt.<br />
2<br />
DER FLAcHE cHIp-DRAw: GuT, wENN ES BERGAuF GEHT, BEI LäNGEREN DISTANzEN ODER wENN DAS GRÜN LANGSAm IST<br />
Hier will ich den Loft des Schlägers<br />
reduzieren und Spin auf den Ball generieren;<br />
das erreiche ich, indem ich einen Mini-Draw<br />
spiele. Diesmal hilft das Handgelenk, im<br />
Rückschwung ein Gefühl „von außen nach<br />
innen“ zu erzeugen. Gleichzeitig schließt sich<br />
der Schlägerkopf ein wenig, ideal für den<br />
flachen Roller.<br />
Obwohl ich den Schlag mit dem gleichen<br />
Schläger spiele wie auch den Chip-Fade,<br />
erzeugt die Handgelenks-Rotation einen<br />
komplett anderen Schlag (vgl. auch mit dem<br />
Bild oben – der Schlägerkopf befindet sich<br />
dort im Rückschwung auf der Ziellinie).<br />
<strong>Der</strong> Ball fliegt flach und rollt lange aus,<br />
denn dieser Mini-Draw erzeugt Vorwärts-Spin,<br />
was zusätzliche Länge generiert.<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wie man den hohen Lob-Shot spielt<br />
Wenn man einen Tour-Pro dabei beobachtet, wie er einen hohen<br />
Lob-Shot spielt, kann das zu Missverständnissen führen. <strong>Der</strong><br />
Ball steigt so schnell in die Höhe, dass man glauben könnte, diese<br />
Aktion hat mit den Handgelenken zu tun. Dabei bleiben die Hände<br />
während dieses Schwungs ziemlich passiv, vielmehr geschieht das<br />
Wesentliche schon beim Ansprechen des Balls.<br />
SET-up: EINEN FLAcHEN<br />
EINTREFFwINKEL ERzEuGEN<br />
Das Geheimnis ist, den Ball am<br />
„Nullpunkt“ zu treffen. Dafür<br />
positioniere ich den Ball<br />
gegenüber der Stelle, an der der<br />
Schläger den tiefsten Punkt<br />
erreicht, unter der linken Schulter.<br />
Zudem nehme ich zwei weitere<br />
kleine Veränderungen vor:<br />
• Handrücken gegenüber der<br />
Rückseite des Balls positionieren.<br />
Dadurch erzeut man dieses leichte<br />
Zurücklehnen des Schaftes<br />
• Hemdknöpfe hinter den Ball.<br />
Das ist eher wichtig zum<br />
Überprüfen des korrekten Set-ups.<br />
ScHwuNG: KONTROLLIERTES<br />
ATTAcKIEREN<br />
Das Set-up entspricht dem<br />
Treffmoment. Achten Sie darauf,<br />
dass Sie Seitwärtsbewegungen<br />
oder Gewichtsverlagerungen<br />
vermeiden. Konzentrieren Sie<br />
sich auf das Verhältnis Ihrer<br />
Hemdknöpfe zum Ball. Diese<br />
befanden sich im Set-up über der<br />
Rückseite des Schlägers, am<br />
Höhepunkt des Schwungs sollten<br />
sie darunter sein. Greifen Sie<br />
nicht zu fest, um einen flüssigen<br />
Schwung zu generieren.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 109
TRAINING JAMIE DONALDSON<br />
Darum mag ich mein Spiel<br />
gerne einfach gestrickt …<br />
… und wie sich ein Hole-in-one beim Augusta-Debüt anfühlt<br />
und wie man Familie und <strong>Golf</strong>beruf unter einen Hut bekommt.<br />
mEIN mAjOR-DuRcHBRucH<br />
Letztes Jahr musste ich aufgrund von<br />
Rückenproblemen bei der PGA<br />
Championship aufgeben, doch 2013<br />
durfte ich erstmals bei allen vier<br />
Majorturnieren starten. Diese Erfahrung<br />
hat mir gezeigt, wie sehr ich mich weiterentwickelt<br />
habe, seit ich 2007 meine<br />
Tourkarte verloren habe. Diese Turniere<br />
sind die härtesten Tests im <strong>Golf</strong>sport,<br />
man spielt gegen das stärkste Feld, und<br />
dafür habe ich mich ganz gut<br />
geschlagen. Zweimal den<br />
geteilten 32. Platz zu<br />
schaffen, hört sich nicht<br />
nach viel an, aber ich<br />
hatte das Gefühl, dass<br />
ich mithalten kann.<br />
HOLE IN ONE<br />
Ich habe beim meinem ersten Auftritt<br />
beim U.S. Masters in Augusta nach nur<br />
sechs Bahnen ein Hole-in-one geschossen.<br />
Die Fahne stand ganz hinten auf dem<br />
höchsten Punkt des Grüns der sechsten<br />
Spielbahn. Ich dachte mir noch,<br />
wie schwer dieser Schlag ist,<br />
und wollte nur dieses<br />
erhöhte Plateau erreichen.<br />
<strong>Der</strong> Ball flog wie an der<br />
Schnur gezogen auf die<br />
Fahne zu und die<br />
Zuschauerreaktion war<br />
fantastisch. Zum Glück fand ich<br />
beim Abschlag auf Loch 7 die<br />
Bodenhaftung wieder. Es wird viel<br />
über die Geschwindigkeit der Grüns beim<br />
Masters gesprochen, aber sie sind noch<br />
schneller als ich gedacht habe. Mit all den<br />
Slopes im Grün ist Augusta der ultimative<br />
Härtetest für den Putter.<br />
TEAm-SpIELER<br />
Ich würde lügen, wenn ich behaupten<br />
würde, der Ryder Cup 2014 wäre nicht<br />
mein Ziel. Ich habe jede Sekunde der<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Seve Trophy letztes Jahr genossen. Zum<br />
Team zu gehören wäre fantastisch, aber<br />
ich weiß genau, wie gut ich spielen muss,<br />
um das zu schaffen. Bis Mai absolviere<br />
ich eine normale European Tour-Saison,<br />
aber ab der BMW Championship in<br />
Wentworth dreht sich alles nur noch um<br />
die Ryder Cup-Qualifikation.<br />
ES EINFAcH HALTEN<br />
Ich mag keine Veränderungen. Seit die<br />
Ping i15-Eisen 2009 auf den Markt<br />
kamen, spiele ich damit und ich arbeite<br />
seit sechs Jahren mit meinem Coach Matt<br />
Belsham. Ich glaube an Evolution, nicht<br />
an Revolution. Unnötige Veränderungen<br />
zu vermeiden ist ein wichtiges Element.<br />
DIE wIcHTIGSTE LEKTION<br />
Die wichtigste Lektion, die ich bislang<br />
erhielt, lautete einfach: „Arbeite hart.“<br />
Das war das Credo meines Vaters und<br />
heute ist es auch meins. Als ich als Kind<br />
das Spiel erlernt habe, schlug ich absurde<br />
Ballmengen am Tag. Doch beim Trainieren<br />
gibt es Zeiten, in denen es auf Quantität<br />
ankommt und Momente, in denen es<br />
einzig um Qualität geht. Wenn man das<br />
Spiel erlernt oder versucht, eine neue<br />
Bewegung zu verinnerlichen, kommt es<br />
auf die Menge an. Beim Feintuning geht<br />
es weniger um Quantität, sondern mehr<br />
darum, dass jeder Schlag zählt.<br />
mEIN HELD Im <strong>GOLF</strong>SpORT<br />
Severiano Ballesteros. Ich liebe die Art<br />
und Weise, wie er gespielt hat. Er drosch<br />
den Ball so hart er konnte und schaffte<br />
Birdies aus den unmöglichsten Lagen. Ich<br />
habe nie einen <strong>Golf</strong>er erlebt, der diese<br />
Ausstrahlung und soviel Charisma hatte.<br />
GRAD DER ENTFREmDuNG<br />
Launch-Monitore wie TrackMan haben im<br />
<strong>Golf</strong>sport viel bewegt, aber nicht unbedingt<br />
für mich. Ich habe viele <strong>Golf</strong>er erlebt, die<br />
diesen Geräten regelrecht verfallen sind<br />
und wie besessen daran arbeiten, ein<br />
Grad mehr Abflugwinkel oder 50<br />
Umdrehungen pro Sekunde weniger Spin<br />
auf den Ball zu bekommen. Absurd . . .<br />
Ich kann den Nutzen dieser Geräte<br />
nachvollziehen, doch übermäßiger<br />
Gebrauch kann dazu führen, dass man<br />
den Bezug zum eigentlichen Sinn des<br />
Spiels verliert, nämlich den Ball mit<br />
möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu<br />
befördern.<br />
VATERFIGuR<br />
Ich habe zwei kleine Kinder, Max und<br />
Isla. Ich bin ein verrückter Vater und kann<br />
nicht aufhören, von meinen Kindern zu<br />
schwärmen. Max ist zwei Jahre alt, er<br />
kloppt den ganzen Tag Bälle ums Haus<br />
herum, aber er ist Linkshänder, was mich<br />
nachdenklich stimmt, denn ich habe eine<br />
Garage voller Schläger für Rechtshänder.<br />
Vater und Tourspieler zu sein ist nicht<br />
einfach. Ich vermisse die Kinder die ganze<br />
Zeit. Das geht nicht nur mir so, aber wir<br />
müssen uns immer daran erinnern, dass<br />
wir für unsere Familien sorgen müssen.<br />
Ich arbeite, damit sie eine bessere Zukunft<br />
haben.<br />
Sosehr ich sie auch vermisse, wenn<br />
ich am Freitag um den Cut kämpfe, darf<br />
ich diesen nicht absichtlich verpassen,<br />
nur um sie sehen zu können. Wenn freie<br />
Wochenenden zur Gewohnheit werden,<br />
ist das ein Desaster.<br />
AUSRÜSTUnG UnD ZIELE<br />
Rohdiamant<br />
Einer meiner Lieblingsschläger ist ein<br />
Modell, dass nicht mehr hergestellt wird,<br />
das Callaway Steelhead-3 Holz 5. Sechs<br />
Jahre lang habe ich es gespielt, bis es<br />
mir gestohlen wurde. Ich habe mir ein<br />
gebrauchtes Modell auf eBay für 30<br />
Pfund beschafft. Heute benutze ich eher<br />
ein Adams Idea Rescue mit 23 Grad Loft.<br />
<strong>Der</strong> kleine Kopf ist großartig, um sich aus<br />
misslichen Lagen zu befreien.<br />
Tour de force<br />
Ich würde gerne in den USA spielen, wenn<br />
auch nicht Vollzeit. Dieses Jahr verbringe<br />
ich dort drei Monate rund um das<br />
Masters. Auf der PGA Tour steht das<br />
Kurzspiel stark im Fokus. Das Rough um<br />
die Grüns ist dicker und die Grüns sind<br />
härter. Wer das beherrscht, hat Erfolg.<br />
Zudem würde ich mich dauerhaft mit den<br />
Besten messen, was mich zu einem<br />
kompletteren Spieler reifen ließe.<br />
Langsam mit dem Draw<br />
Ich habe schon erwähnt, dass ich nur<br />
ungern mein Material wechsle, was aber<br />
nicht heißt, dass ich es gar nicht tue. <strong>Der</strong><br />
neue Taylor Made SLDR-Driver befindet<br />
sich nun seit drei Monaten in meiner<br />
Tasche und er funktioniert großartig.<br />
Wenn meine schlechten Schläge nach<br />
links abdriften, stelle ich den Driver auf<br />
„Fade“. Das ist so eine Art<br />
Rückversicherung für mich. Stelle ich<br />
dann auf der Range fest, dass die Bälle<br />
tendenziell zu sehr nach rechts wandern,<br />
ziele ich etwas mehr nach links.<br />
n Fotografiert auf dem Gelände des Emirates<br />
<strong>Golf</strong> Club, Dubai – Austragungsort der Omega<br />
Dubai Desert Classic<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 111
TRAINING JAMIE DONALDSON<br />
Einfache Übung für einen guten Putt-Rhythmus<br />
Um kontrolliert zu putten, muss man<br />
sich den Rhythmus des vollen<br />
Schlags zunutze machen. Schlechter<br />
Rhythmus bedeutet unkonstante Schläge.<br />
Schlechtes Timing führt zu Verdrehungen<br />
im Treffmoment, guter Rhythmus erzeugt<br />
eine saubere Pendelbewegung und damit<br />
mehr gelochte Putts. Mit dieser Übung<br />
finden Sie Ihren Rhythmus.<br />
Ein guter Schlag benötigt die Mechaniken<br />
eines geschmeidigen und rhythmischen<br />
Schlags. Nur mit einem guten Rhythmus<br />
kann man den Ball nur mit der Kante<br />
eines Wedges vernünftig putten.<br />
Verbringen Sie zehn Minuten vor jeder<br />
<strong>Golf</strong>runde mit Ihrem Wedge auf dem<br />
Putting Grün und üben Sie kontrollierte<br />
Putts. Es funktioniert im Grund aus allen<br />
Distanzen und wird Ihnen eine Extra-<br />
Portion Gefühl für Ihre Putt-Bewegung<br />
verleihen. Wenn Sie mit dem Lob-Wedge<br />
putten können, werden Sie mit dem<br />
Putter keine Probleme mehr haben.<br />
Benutzen Sie ein Sand- oder<br />
Lobwedge. nehmen Sie die<br />
gewohnte Position ein inklusive Putt-<br />
Griff und positionieren Sie den Ball<br />
etwas links von der Mitte. Sprechen Sie<br />
den Ball mit der Blattkante mittig an<br />
Vollführen Sie einen normalen<br />
Putt. Es gibt weiter nichts zu<br />
beachten, außer dass die Handgelenke<br />
passiv sind und der Puttschwung<br />
rhythmisch ausgeführt wird<br />
1 2 3<br />
Jetzt schwingen Sie entschlossen.<br />
Richtig ausgeführt, fühlen Sie<br />
sofort die Rückmeldung in den Armen.<br />
<strong>Der</strong> Ball wird zudem flach über das Grün<br />
rollen. Wenn der Ball davonhoppelt,<br />
müssen Sie Ihr Timing optimieren<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Buchs<br />
„<strong>Golf</strong> oder gar nichts!“ Fügt sich nach<br />
15 Jahren <strong>Golf</strong> der Erkenntnis, dass er wohl<br />
niemals ein grünes Jackett tragen wird,<br />
außer am Rosenmontag als Kontrast zur<br />
roten Clownsnase.<br />
Sprechen Sie<br />
<strong>Golf</strong>?<br />
»Sie stellen sich<br />
ja auch nicht<br />
vor ein vierjähriges<br />
Kind<br />
aus Tokio und<br />
sind fassungslos<br />
darüber, dass<br />
es fließend<br />
Japanisch<br />
spricht«<br />
<strong>Der</strong> durchschnittliche deutsche <strong>Golf</strong>er<br />
findet den Weg auf die Wiese<br />
erst im mittleren Alter und verfügt<br />
statistisch gesehen über ein Handicap<br />
jenseits der 36er-Marke. Bernhard Langer<br />
(56), Fred Couples (54) oder Miguel Ángel<br />
Jiménez (50) beweisen zwar, dass das Modell<br />
„50+“, mit entsprechenden motorischen Fähigkeiten<br />
ausgestattet, auf absolutem Weltklasseniveau<br />
spielen kann. Das hilft dem graumelierten<br />
Platzreifekurs-Absolventen jedoch<br />
kaum. Ihm führt <strong>Golf</strong> den zunehmenden Verlust<br />
des persönlichen Lernpotenzials so deutlich<br />
wie schmerzhaft vor Augen.<br />
Ich zählte mit Einstiegsalter 30 nicht mehr<br />
zu den golferischen Frühstartern. Das Ziel,<br />
mir einen verlässlichen Schwung zu erarbeiten,<br />
stellt sich nun nach 15 Jahren zunehmend<br />
als Sisyphos-Aufgabe heraus. Bis heute brüte<br />
ich in schöner Regelmäßigkeit eine originelle<br />
Schwungkrise nach der anderen aus und erlebe<br />
immer wieder Anfälle von plötzlich auftretender<br />
<strong>Golf</strong>amnesie. Meine bessere Hälfte<br />
hingegen spielt seit Kindertagen <strong>Golf</strong>, kennt<br />
aber die Übungsanlagen, auf denen ich mich<br />
plage, nur vom Hörensagen. Selbst vor einem<br />
Turnier geht sie grundsätzlich vom Auto direkt<br />
zum ersten Abschlag. Während ich jedoch seit<br />
Jahren zwischen Handicap 9 und 10 stagniere,<br />
spielte sie sich kürzlich ohne jegliches Training<br />
mal eben auf Handicap 6 runter und gewann<br />
noch im siebten Schwangerschaftsmonat<br />
Turniere mit 33 Bruttopunkten.<br />
Ich habe es mir abgwöhnt, darüber erstaunt<br />
zu sein. Sie stellen sich ja auch nicht<br />
vor ein vierjähriges Kind aus Tokio und sind<br />
fassungslos darüber, dass es fließend Japanisch<br />
spricht. Denn man kann <strong>Golf</strong> wie so<br />
vieles andere ziemlich leicht erlernen, wenn<br />
man schon in sehr jungen Jahren damit in<br />
Berührung gebracht wird. Tiger Woods verfügte<br />
im zarten Alter von 18 Monaten über einen<br />
ansehnlichen <strong>Golf</strong>schwung und spielt im<br />
Grunde seit dem Grundschulalter bis heute<br />
(sofern sein Körper es zulässt) konstant brillantes<br />
<strong>Golf</strong>. Die für den Späteinsteiger so kompliziert<br />
wirkende <strong>Golf</strong>bewegung wird beim<br />
„Muttersprachler“ ins kindliche Motorik-Langzeitgedächtnis<br />
abgespeichert und kann noch<br />
nach Jahrzehnten weitestgehend fehlerfrei<br />
abgerufen werden.<br />
Allerdings sollte man nicht dem Irrtum<br />
erliegen, dass aus jedem begabten <strong>Golf</strong>kind<br />
gleich ein erfolgreicher Tourspieler werden<br />
muss. Wir sind ja auch nicht allesamt bedeutende<br />
Dichter, weil wir als Kleinkinder die<br />
deutsche Sprache gelernt haben. Wenn jedoch<br />
zur frühen Körperschulung auch noch Begabung<br />
und Begeisterung hinzukommen, gibt es<br />
kein Limit, was <strong>Golf</strong>wunderkinder wie Lydia<br />
Ko oder Jordan Spieth beweisen, die schon im<br />
Teenager-Alter Profiturniere gewannen.<br />
Wären Lydia oder Jordan jedoch in<br />
Deutschland und nicht in einem golferischen<br />
„Erste-Welt-Land“ wie Neuseeland oder den<br />
USA aufgewachsen, hätten sie trotz ihres<br />
Talents mit großer Wahrscheinlichkeit eher<br />
einen <strong>Golf</strong> gefahren als gespielt. Nur 0,8 Prozent<br />
der Bevölkerung sind aktiv, darunter<br />
viel zu wenige junge Eltern. Unzählige potenzielle<br />
Martin Kaymers und Caroline Massons<br />
kicken deshalb in diesem Moment in der<br />
Fußball-Kreisliga oder bevölkern die Zumba-Kurse<br />
der Republik.<br />
<strong>Golf</strong> ist in anderen Ländern nicht zuletzt<br />
deshalb auf Amateur- und Profiebene so erfolgreich,<br />
weil es Teil der Lebenskultur ist. Oft<br />
spielen drei Generationen gemeinsam in einem<br />
Sonntags-Vierer. <strong>Der</strong> Großvater bestaunt den<br />
270 Meter-Drive seines Enkels und gewinnt am<br />
Ende das Match dank der Kurzspiel-Erfahrung<br />
seines erfüllten <strong>Golf</strong>erlebens. Viele bekannte<br />
Top-Spieler hatten das Glück, dass die <strong>Golf</strong>anlage<br />
von frühster Kindheit an zentraler<br />
Treffpunkt der Familie und Abenteuerspielplatz<br />
zugleich war. Für Sie und mich mag<br />
der Zug zum großen <strong>Golf</strong> abgefahren sein.<br />
Doch wir können unseren Kindern <strong>Golf</strong> als<br />
Muttersprache nahebringen. Auch ohne den<br />
Anspruch, die Welt golferisch erobern zu müssen,<br />
schenken Sie Ihrem Nachwuchs einen<br />
frustfreien <strong>Golf</strong>schwung fürs Leben und erschaffen<br />
eine wertvolle Familien-Tradition.<br />
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IAn<br />
hOLLOwAy<br />
Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified<br />
PGA Professional und Certified Senior Instructor<br />
der David Leadbetter <strong>Golf</strong> Academy<br />
im <strong>Golf</strong> Valley München.<br />
ih@golftime.de, www.leadbetter.de<br />
<strong>Der</strong> Bunkerschlag zählt unter Amateurgolfern<br />
nach wie vor zu den gefürchtetsten<br />
Schlägen und es gibt eine Unmenge<br />
an Lektüre zu dem Thema. Für mich sind zwei<br />
Kriterien besonders zu beachten bzw. zu üben,<br />
um den Bunkerschlag kontrollierbar und vor<br />
allem wiederholbar zu machen:<br />
1. <strong>Der</strong> Punkt, an dem das Sandwedge auf den<br />
Sand trifft.<br />
2. Die Länge und Tiefe des Divots.<br />
Wenn Sie diese beiden Faktoren kontrollieren<br />
können, haben Sie die Grundlagen für erfolgreiches<br />
Bunkerspiel bereits gemeistert. Erst<br />
dann sollten Sie sich an schwierigere Bunkersituationen<br />
und -schlagvarianten wagen.<br />
Sandkiste<br />
Bunker Mit einer einfachen<br />
Übung zu mehr<br />
Kontrolle und Konstanz.<br />
Die Länge des Schlages mit Hilfe des Divots kontrollieren<br />
Y<br />
X<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Zeichnen Sie mit dem Bunkerrechen<br />
zwei Linien in den Sand, wobei die X-<br />
Achse in Verlängerung zum Ziel zeigt,<br />
die Y-Achse nach Einnehmen des Setups<br />
unter Ihrem Brustbein verläuft.<br />
<strong>Der</strong> Ball befindet sich in Verlängerung<br />
Ihrer linken Ferse, also leicht links der<br />
Y-Achse.<br />
Die Übung – zunächst ohne Ball – besteht<br />
nun darin, mit dem Sandwedge<br />
exakt an der Y-Linie in den Sand zu<br />
schlagen und zu versuchen, ein stets<br />
gleichgroßes Divot zu erzeugen.<br />
Wenn Sie sich hierbei sicher fühlen,<br />
versuchen Sie es genauso mit dem Ball.<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Visualisieren<br />
Setup<br />
Technik ist ein wichtiger Aspekt<br />
beim Schlag aus dem Bunker.<br />
Aber genauso wichtig ist es,<br />
ein Gefühl für den anstehenden<br />
Schlag zu erlangen. Hierfür sehe<br />
ich mir die Situation zunächst<br />
vom Rand des Bunkers und in<br />
Linie zur Fahne an. Ich versuche<br />
mir den Schlag vor meinem<br />
geistigen Auge vorzustellen, zu<br />
visualisieren. Dann mache ich<br />
einige „Trockenschwünge“ mit<br />
der Intensität, die ich meine, zu<br />
benötigen, bevor ich mich in den<br />
Bunker und ins Setup begebe.<br />
Treffmoment<br />
Finish<br />
Im Setup und kurz vor dem<br />
Schlag mache ich in Gedanken<br />
noch einen letzten kurzen<br />
Check-up: Ausrichtung, Entfernung<br />
zum Ziel, benötigte Intensität.<br />
Wenn ich damit fertig bin,<br />
lege ich beherzt los, schlage<br />
konsequent durch den Sand<br />
und verharre letztlich in einem<br />
stabilen Finish.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 115
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JOnaThan<br />
TayLOr<br />
<strong>Der</strong> Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />
entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />
G1 Class Professional der PGA of Germany<br />
Endlich g<br />
Alles Physik Einen Ball gerade<br />
zu schlagen ist theoretisch ganz<br />
einfach. Damit es in der Praxis<br />
klappt, sollten Sie die Theorie<br />
verstanden haben.<br />
Gerade 1: Mit dem Driver treffen Sie den<br />
Ball 3° im Aufschwung. Für einen neutralen<br />
Ballflug muss die Schwungrichtung somit<br />
3° nach rechts vom Ziel sein<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
erade schlagen<br />
Wie und warum fliegt<br />
ein <strong>Golf</strong>ball geradeaus?<br />
Und woher wissen<br />
Sie, ob eine Schwungänderung,<br />
an der Sie<br />
tüfteln, überhaupt den<br />
gewünschten Effekt auf den Ballflug hat,<br />
wenn Sie die ursächlichen Aspekte, die die<br />
Flugkurve beeinflussen, nicht kennen?<br />
Auf dem Papier. Die Theorie ist einfach:<br />
Wenn Sie einen <strong>Golf</strong>ball sauber<br />
mit der Mitte des Schlägerblatts treffen,<br />
ist die Ausrichtung des Schlägerblatts im<br />
Treffmoment zu 75 bis 85 Prozent für die<br />
Startrichtung des Balls verantwortlich.<br />
Die Richtung, in die sich der Schlägerkopf<br />
im Treffmoment bewegt, beeinflusst die<br />
Startrichtung zu 15 bis 25 Prozent. Um<br />
einen Ball absolut gerade zu schlagen,<br />
müssen Sie den Ball folglich so treffen,<br />
dass das Schlägerblatt exakt in Richtung<br />
Ziel zeigt („Face Path“); außerdem muss<br />
sich der Schläger exakt in Richtung Ziel<br />
bewegen („Club Path“).<br />
Gerade 2: Mit dem Fairwayholz ist der Eintreffwinkel neutral (0°). Somit ist keine Änderung im<br />
Schwungpfad (0°) erforderlich<br />
Das wahre Leben. Die Praxis ist alles<br />
andere als einfach. Schließlich bewegt<br />
sich der Schläger auf einem geneigten<br />
Zirkel um den Körper des Spielers. Wenn<br />
Sie den Ball im Abschwung und somit in<br />
der Mitte Ihres Stands treffen, was ganz<br />
entscheidend bei Schlägen mit den Eisen<br />
ist, bedeutet dies, dass der Club Path nach<br />
rechts vom Ziel verläuft. Damit Sie den<br />
Ball mit den Eisen gerade schlagen, sollte<br />
der Schwung in Relation zur Ziellinie also<br />
leicht von außen nach innen verlaufen<br />
(„out to in“). Das erklärt, warum die<br />
meisten <strong>Golf</strong>er sich mit den Eisen leichter<br />
tun, einen geraden Ball zu schlagen,<br />
als mit den Hölzern: Die meisten <strong>Golf</strong>er<br />
schwingen nämlich „out to in“.<br />
Hölzer. Wenn Sie den Ball mit einem<br />
Fairwayholz am tiefsten Punkt Ihres<br />
Schwungs schlagen, also gegenüber Ihrer<br />
linken Ferse, muss die Schwungrichtung<br />
im Treffmoment neutral sein, damit ein<br />
gerader Schlag gelingt. Und mit dem E<br />
Gerade 3: Mit den kürzeren Eisen treffen Sie den Ball 5° im Abschwung. Für einen neutralen Ballflug<br />
muss der Schwungpfad etwa 2,5° nach links vom Ziel verlaufen<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 117
TRAINING PLAY PLay BETTER BETTEr <strong>GOLF</strong><br />
Driver, wenn der Ball links von<br />
der Ferse Ihres linken Fußes<br />
bereits wieder in der Aufwärtsbewegung<br />
des Schlägerkopfes<br />
geschlagen wird, müssen Sie<br />
leicht nach rechts von der Ziellinie<br />
schwingen, um einen<br />
geraden Schlag<br />
zu meistern.<br />
Zeigt das<br />
Schlägerblatt<br />
und schwingt<br />
der Schlägerkopf<br />
im Treffmoment<br />
nicht<br />
in dieselbe Richtung,<br />
beschreibt<br />
der Ball eine Kurve<br />
nach links oder rechts.<br />
Warum und was Sie<br />
dagegen tun können<br />
bzw. wie Sie diese Gesetzmäßigkeiten<br />
für sich nutzen<br />
können, erkläre ich Ihnen in<br />
der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />
Trainingshilfe. Die Ausrichtung<br />
des Schlägerblatts und<br />
die Schwungrichtung im Treffmoment<br />
lassen sich nur schwer<br />
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Schlägerblatt gerade (weiß), Schwungrichtung leicht links (rot): <strong>Der</strong> Ball<br />
startet leicht nach links vom Ziel (gelb)<br />
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„<strong>Golf</strong> lernen ist wirklich einfach! lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />
komplizierte <strong>Golf</strong>technik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />
Taylor von der The Move <strong>Golf</strong> Academy überzeugt. <strong>Der</strong> Erfolgs-Coach hat<br />
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TRAINING MEnTaL<br />
MarTIna<br />
EBErL-ELLIS<br />
Martina Eberl-Ellis: Die dreifache<br />
Siegerin auf der Ladies European Tour<br />
betreibt seit Mai 2011<br />
die Martina Eberl <strong>Golf</strong>akademie<br />
im Münchner <strong>Golf</strong> Eschenried<br />
Die Gefahr so gut es geht aus dem Spiel nehmen: links lauert wasser, daher links aufteen<br />
Taktisch spielen<br />
Kopfsache Ein guter Score ist nicht nur von guten Schlägen abhängig –<br />
vor allem die richtige Taktik kann Ihr Spiel deutlich verbessern.<br />
Wenn das Wort Taktik<br />
im Sport fällt, dann<br />
denken die meisten<br />
<strong>Golf</strong>er eher an Mannschafts-Sportarten<br />
à<br />
la Fußball, Hockey<br />
oder Handball. Ich muss Sie jedoch belehren,<br />
denn auch im <strong>Golf</strong> gibt es sehr wohl<br />
taktische Züge, die das Spiel und vor allem<br />
den Score um einiges verbessern können.<br />
Ich gebe Ihnen daher drei Beispiele, die<br />
unter den Begriff „Taktik“ fallen:<br />
„Richtig“ aufteen<br />
Nehmen wir an, Sie finden z. B. am linken<br />
Fairwayrand Wasser, eine Ausgrenze,<br />
Bäume, eine Reihe von Bunkern oder andere<br />
Hindernisse vor. Probieren Sie es einfach<br />
selbst aus mit der „richtigen Optik“:<br />
Stellen Sie sich zunächst auf die rechte<br />
Seite der Tee-Box und dann auf die linke<br />
Seite. Sie werden dabei schnell herausfinden,<br />
dass Sie auf der Seite der „Gefahr“, in<br />
unserem Fall ist das auf der linken Seite<br />
der Tee-Box, eine bessere Optik für den<br />
Abschlag haben, indem Sie dort das Hindernis<br />
– zumindest einigermaßen – aus<br />
dem unmittelbaren Blickfeld nehmen.<br />
Gedächtnisbrücke: Immer auf der Seite<br />
der „Gefahr“ aufteen. So gehen Sie Problemen<br />
von vorneherein aus dem Weg.<br />
<strong>Der</strong> richtige Schläger<br />
Immer wieder höre ich Amateure sagen:<br />
„Jetzt nehm ich mal das 3er-Holz. Das<br />
treff ich zwar nie, aber ich probier´s trotzdem<br />
mal wieder.“ Was das Ergebnis dieser<br />
Versuche ist, die zudem auch meist verkrampft<br />
ausgeführt werden, ist klar: Wenn<br />
man sich schon vor dem Schlag sagt, mit<br />
dem Schläger klappt es eh nie, dann wird<br />
es auch dieses Mal nicht klappen.<br />
Schläger ausprobieren ist schön und<br />
gut, aber bitte nur auf der Driving Range.<br />
Auf dem Platz spiele ich möglichst nur die<br />
Schläger, die ich mag, denen ich Vertrauen<br />
schenke und die mir liegen. Falls Sie<br />
ein buntes „Mischmasch“ an Schlägern<br />
im Bag haben, und es womöglich daran<br />
liegt, dass Sie einzelne Schläger nicht gut<br />
treffen, sollten Sie sich ein Fitting gönnen,<br />
bei dem herausgefunden werden kann, ob<br />
die „ungemochten“ Schläger überhaupt zu<br />
Ihnen passen.<br />
Schläge planen<br />
Amateure haben oft die Angewohnheit,<br />
bei einem Par 5 für den zweiten Schlag,<br />
ungeachtet der Entfernung zum Grün, das<br />
Holz aus dem Bag zu ziehen. Motto: Hauptsache<br />
Vollgas nach vorne. Am Ende des<br />
Lochs wartet dann jedoch oft ein schwieriger<br />
Pitch auf den Spieler, da die Entfernung<br />
zum Grün (meist weniger als 100<br />
Meter) keinen vollen Schlag mehr erfordert.<br />
Vor allem halbe Schläge sind jedoch<br />
schwer zu spielen. Gefühlvolle Pitches, die<br />
auf ein paar Meter genau fliegen müssen,<br />
sind auch für Pros eine Herausforderung<br />
– ganz zu schweigen von den Problemen,<br />
die dieser Schlag Amateuren bereitet.<br />
Eine wesentlich bessere Taktik ist in<br />
diesem Fall, anstatt mit dem Driver abzuschlagen<br />
und mit einem 3er-Holz den<br />
zweiten Schlag aus dem Fairway zu spielen,<br />
mit einem 3er-Holz abzuschlagen,<br />
anschließend ein 5er-Holz oder Hybrid<br />
zu spielen, um schließlich dann ein<br />
volles Sand- oder Pitching Wedge ins<br />
Grün zu haben. Das bedeutet meist weniger<br />
Stress und ist sicher erfolgreicher.<br />
Wenn ich meine Schüler in solchen<br />
Situationen auf dem Platz beobachte, stelle<br />
ich oft fest, dass sie nicht den passenden<br />
Schläger für den anstehenden Schlag<br />
in der Hand halten. Wenn ich die Frage<br />
stelle, warum sie diesen Schläger nehmen,<br />
kommt meist die Antwort: „Darüber habe<br />
ich nicht nachgedacht.“<br />
Denken Sie darüber nach und planen<br />
Sie Ihre Schläge, der Erfolg kommt dann<br />
von ganz alleine.<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
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TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
<strong>Golf</strong> & Leadership Academies<br />
Ihren Score verbessern<br />
Taktisches Spiel <strong>Golf</strong> ist mehr als nur lange Schläge.<br />
Ihr Putten zu verbessern ist eine der einfachsten<br />
und effektivsten Möglichkeiten,<br />
Ihr Handicap zu reduzieren. Schlüssel<br />
zum Erfolg ist dabei zu wissen, WIE<br />
man üben muss. Ich stelle Ihnen zwei<br />
einfache Übungen für das richtige Training vor.<br />
Befolgen Sie diese und ein paar simple Basics<br />
und auch Ihr Putten wird sich verbessern.<br />
Vertrauen Sie Ihrem<br />
Cerebellum<br />
Die Ansprechposition<br />
Für das Putten gibt es nur wenige Regeln.<br />
Wichtig ist, den Ball mit Topspin zu spielen –<br />
das sorgt für Genauigkeit (Bild 1). Wenn der<br />
Ball auf dem Weg zum Loch hüpft, liegt es<br />
meist daran, dass er mit Backspin gespielt wurde.<br />
Prüfen Sie, wie Ihr Putter bei der Ansprechposition<br />
aufsitzt und visualisieren Sie, wie Sie<br />
einem kleinen Kind einen aufmunternden<br />
Klaps auf den Po geben – da ist er, der Topspin!<br />
Pictures by Sabana Crowcraft<br />
Kagami <strong>Golf</strong><br />
von Sabana Crowcroft.<br />
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Wenn Sie Papier in den<br />
Papierkorb oder einen<br />
Ball zu einem Freund<br />
werfen, denken Sie in dem<br />
Moment darüber nach, wie<br />
Sie den Arm bewegen müssen?<br />
Ich hoffe nicht, denn wenn Sie es tun, werden<br />
Sie ziemlich frustriert sein!<br />
Das Gleiche gilt für das Putten. Ihr Unterbewusstsein<br />
– genauer gesagt, Ihr Cerebellum –<br />
ist dafür zuständig herauszufinden, wie viel<br />
Putterkopf-Geschwindigkeit für eine bestimmte<br />
Distanz notwendig ist. Wenn Sie es mit GEDAN-<br />
KEN wie „es geht bergauf, schlag fester” stören,<br />
werden Sie diese natürliche Fähigkeit Ihres<br />
Unterbewusstseins sabotieren. Das Beste, was<br />
Sie während des Putts tun können, ist NICHTS<br />
zu denken. Haben Sie einmal die richtigen<br />
Informationen über einen Putt verinnerlicht,<br />
schalten Sie Ihren Intellekt aus und vertrauen<br />
Sie Ihrem Körper. Sagen Sie sich z. B.: „O.k.<br />
Cerebellum, jetzt bist du an der Reihe, ich vertraue<br />
dir und lasse los” (diese Übung ist gut für<br />
Kontrollfreaks). Oder geben Sie Ihrem Putter<br />
die Verantwortung, summen Sie ein Lied, starren<br />
Sie ein Loch in den Ball, schließen Sie Ihre<br />
Augen ... es gibt viele Möglichkeiten.<br />
Vertrauen aufbauen<br />
1<br />
Eine wunderbare Möglichkeit zu sehen,<br />
wie effektiv Ihr Unterbewusstsein beim Putten<br />
arbeitet, zeigt folgende Übung: Reihen Sie<br />
fünf Bälle nicht weit vom Loch auf. Wählen<br />
Sie einen geraden Putt, sodass die Richtung<br />
kein Thema ist (Bild 2). Ohne einen Übungsschlag<br />
zu machen, spielen Sie einen Ball nach<br />
dem anderen ins Loch. Achten Sie auf störende<br />
Gedanken – vor allem<br />
bei den längeren Putts.<br />
Sie werden feststellen,<br />
dass die Putts, die am<br />
Loch vorbeigehen,<br />
diejenigen waren, bei<br />
denen Ihnen irgendwelche<br />
Gedanken durch<br />
den Kopf gingen.<br />
Sobald Sie alle<br />
fünf Bälle einlochen<br />
können, wird sich Ihr<br />
Vertrauen in Ein- und<br />
2 Zweimeter-Putts<br />
wesentlich verbessern.<br />
120 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Die Leute sagen, Putten beruht zu 50 Prozent auf Technik<br />
und zu 50 Prozent auf der mentalen Einstellung. Ich glaube,<br />
es sind 50 Prozent Technik und 90 Prozent positives Denken.<br />
Das macht zusammen aber 140 Prozent. Dies ist der Grund<br />
dafür, dass keiner 100-prozentig sicher ist, wie er putten soll«<br />
Chi Chi Rodriguez, Ex-Tourspieler<br />
Erweiterung<br />
der Komfortzone<br />
Um die Situation auf dem <strong>Golf</strong>platz am<br />
realistischsten abzubilden und um Ihre Pre-<br />
Shot Routine zu üben, empfehle ich den<br />
folgenden Trainingsablauf (Bild 3):<br />
1. Platzieren Sie fünf Bälle rund um ein<br />
Loch (am besten an einem Abhang), ca.<br />
30 cm vom Loch entfernt. Markieren Sie<br />
die Entfernung mit einem Tee.<br />
2. Wenn Sie alle fünf Bälle einlochen,<br />
stecken Sie das Tee eine Putterkopflänge<br />
weiter entfernt ein und schlagen alle Bälle<br />
von dort aus.<br />
3. Wenn Sie einen oder mehrere Bälle nicht<br />
einlochen, spielen Sie von der gleichen<br />
Stelle und putten alle fünf Bälle nochmal so<br />
lange, bis Sie alle fünf in Folge einlochen.<br />
3<br />
Pre-Shot Routine<br />
Gewöhnen Sie sich für jeden Putt folgende<br />
Pre-Shot-Routine an: Stellen Sie sich hinter den<br />
Ball und visualisieren Sie den Weg des Balls<br />
zum Ziel – also ins Loch. Richten Sie Ihren<br />
Putter aus und vertrauen Sie Ihrer Entscheidung<br />
bezüglich der Richtung. Ändern Sie NIEMALS<br />
Ihre Meinung über die Richtung, wenn Sie bereits<br />
über dem Ball stehen. Wenn die Geschwindigkeit<br />
entscheidend sein soll, dann machen Sie<br />
noch einen Übungsputt.<br />
Helfender Zwerg<br />
4<br />
Zum Schluss noch eine sehr hilfreiche<br />
Visualisierung (Bild 4): Stellen Sie sich vor, im<br />
Loch sitzt ein Zwerg, der ein Gummiband hält,<br />
das mit Ihrem Putter verbunden ist. Bewegen<br />
Sie den Putter zurück, spannt sich das Band<br />
und gibt dem Zwerg damit das Zeichen, Ihren<br />
Putter in Richtung Loch zu ziehen. Viel Spaß<br />
beim Üben!<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 121
TRAINING SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
ChRISTIan<br />
haID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
<strong>Golf</strong> ist Therapie<br />
Gesundheit <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>sport eignet sich für Rehabilitation<br />
und Prävention. Sofern man alles richtig macht!<br />
»Meine<br />
Beobachtungen<br />
deuten jedoch<br />
darauf hin,<br />
dass im<br />
<strong>Golf</strong>unterricht<br />
auf derartige<br />
Überlegungen<br />
kaum Rücksicht<br />
genommen wird«<br />
<strong>Golf</strong> wirkt in<br />
vielerlei Hinsicht<br />
auf die<br />
Psyche, auf das<br />
Herz-Kreislauf-<br />
System und<br />
natürlich auf den Bewegungsapparat.<br />
Somit wirkt diese<br />
Sportart in der Rehabilitation<br />
und in der Prävention. <strong>Golf</strong><br />
ist eine gute Möglichkeit, Freizeitaktivität<br />
und Gesundheit<br />
zu verbinden. Steht z. B. ein<br />
Jugendlicher vor der Entscheidung,<br />
welchen Leistungssport<br />
er ausüben soll, dann würde<br />
ich <strong>Golf</strong> wärmstens empfehlen.<br />
<strong>Golf</strong> ist olympisch, die<br />
mögliche Leistungssteigerung<br />
durch Doping ist vernachlässigbar<br />
und diese Sportart<br />
kann ausgeübt werden, ohne<br />
den Körper zwingend zu schädigen.<br />
Sieht man sich diese<br />
Vorteile an, dann sollten Politiker<br />
mit ihren diffamierenden<br />
Aussagen über den <strong>Golf</strong>sport<br />
sehr vorsichtig umgehen. Man<br />
könnte nämlich Verletzungsstatistiken<br />
aufstellen, die zeigen,<br />
wieviel größer das Verletzungspotenzial<br />
in anderen<br />
Sportarten ist, und das kann in<br />
Volksvermögen umgerechnet<br />
werden.<br />
Zurück zur therapeutischen<br />
Wirkung. <strong>Der</strong> <strong>Golf</strong>schwung<br />
kann belastungsminimiert<br />
erfolgen. Auch auf der<br />
Tour findet man Spieler, deren<br />
Schwünge keine besonders<br />
hohen körperlichen Belastungen<br />
hervorrufen. Somit ist bewiesen,<br />
dass sehr gutes <strong>Golf</strong><br />
mit einer gesunden Bewegung<br />
durchgeführt werden kann.<br />
Das heißt natürlich noch lange<br />
nicht, dass <strong>Golf</strong>lehrer unter<br />
diesen Gesichtspunkten lehren.<br />
Immer noch werden althergebrachte<br />
Bewegungsmuster<br />
als Idealbild dargestellt, die<br />
auf längere Sicht gesehen zu<br />
Verletzungen führen.<br />
Berücksichtigt man wichtige<br />
biomechanische Kriterien,<br />
dann kann die hohe Wiederholungszahl<br />
der <strong>Golf</strong>schwünge<br />
therapeutisch genützt werden.<br />
Es geht darum, Bewegungen zu<br />
ermöglichen oder sie wiederherzustellen<br />
und dadurch physiologische<br />
Bewegungsmuster<br />
zu gewährleisten. Da hohe<br />
Kräfte in Gelenken immer bei<br />
Belastung am Ende des Bewegungsausschlages<br />
entstehen,<br />
kann verbesserte Beweglichkeit<br />
günstige Auswirkungen<br />
hervorrufen.<br />
Entlastung. Es wird durch<br />
die Verbesserung der Beweglichkeit<br />
in einem Gelenk eine<br />
Entlastung der angrenzenden<br />
Gelenke bewirkt. Ein typisches<br />
Beispiel hierfür ist die<br />
Wirbelsäule. So führt die Verbesserung<br />
der Beweglichkeit in<br />
der Brustwirbelsäule zu einer<br />
günstigeren Haltung und bewirkt<br />
dadurch eine Entlastung<br />
im Bereich der Lendenwirbelsäule.<br />
Die Wirbelsäule ermöglicht<br />
unterschiedliche Bewegungen.<br />
Sie kann vorwärts und rückwärts<br />
beugen, zur Seite kippen<br />
und sich entlang ihrer Achse<br />
verdrehen. Letzteres nennt man<br />
Torsion. Im <strong>Golf</strong>sport ist diese<br />
Verdrehung besonders wichtig.<br />
So wird in vielen Büchern vom<br />
X-Faktor und vom X-Faktor-<br />
Stretch gesprochen.<br />
Diese Torsion führt jedoch<br />
zu ungünstigen Belastungen<br />
der Bandscheibe und sie muss<br />
dosiert und sehr bewusst durchgeführt<br />
werden. Durch leichtes<br />
Verdrehen des Schultergürtels<br />
gegenüber dem Becken kann<br />
diese Bewegung geübt werden.<br />
Hohe Wiederholungszahlen<br />
bei kleinem Bewegungsausschlag<br />
fördern die Beweglichkeit<br />
und verbessern die Koordination.<br />
Dustin Johnson beim vollen Durchschwung: Je mehr Biegung in der<br />
Wirbelsäule, um so höher der Druck auf die Bandscheiben. Muskuläres<br />
Stabilisieren hilft die Belastungen zu verringern<br />
122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Joost Luiten: Mit wenig<br />
Wirbelsäulenkrümmung<br />
sehr gutes <strong>Golf</strong> spielen<br />
Besonders Personen mit<br />
Problemen in der Lendenwirbelsäule<br />
kann diese Vorgehensweise<br />
empfohlen werden.<br />
Steigert man durch Übungen<br />
den Bewegungsumfang in der<br />
Brustwirbelsäule, dann wird<br />
dadurch die Belastungen in<br />
der Lendenwirbelsäule vermindern.<br />
Durch hohe Wiederholungszahlen<br />
wird diese<br />
Bewegung immer geschmeidiger<br />
und kann im <strong>Golf</strong>schwung<br />
Kraftspitzen vermindern.<br />
Bewegung. Dazu ist es jedoch<br />
notwendig, die gesteigerte Beweglichkeit<br />
nicht wieder für die<br />
Schwungbewegung auszunützen.<br />
Es muss gewährleistet werden,<br />
dass vor dem Erreichen<br />
des Bewegungsmaximums mit<br />
Hilfe der Muskulatur stabilisiert<br />
wird. Meine Beobachtungen<br />
deuten jedoch darauf hin,<br />
dass im <strong>Golf</strong>unterricht auf<br />
derartige Überlegungen kaum<br />
Rücksicht genommen wird.<br />
Ich hab im Rahmen einer<br />
<strong>Golf</strong>stunde noch nie gehört,<br />
dass der Pro dazu anleitet,<br />
mit der Rumpfmuskulatur die<br />
Drehbewegung zu stabilisieren.<br />
Viel häufiger höre ich,<br />
dass durch die Verdrehung<br />
des Schultergürtels gegenüber<br />
dem Becken Spannung aufgebaut<br />
werden soll. Das kann<br />
jedoch fatal enden, denn bei<br />
falscher Durchführung führt<br />
diese Anweisung zu extrem<br />
hohen Bandscheibenbelastungen.<br />
Die am häufigsten gelehr-<br />
Ian Woosnam: Geringe Krümmung<br />
im Rumpf sorgt für minimierte<br />
Belastungen im <strong>Golf</strong>schwung<br />
ten <strong>Golf</strong>schwünge nehmen auf<br />
die Belastungen keine Rücksicht<br />
und sind daher für <strong>Golf</strong>er<br />
mit Kreuzschmerzen nicht<br />
geeignet.<br />
<strong>Golf</strong> wirkt für den Bewegungsapparat<br />
erst dann als<br />
Therapie, wenn die Schwungtechnik<br />
und die Entlastungsübungen<br />
zusammenspielen.<br />
Es genügt nicht, zum Physiotherapeuten<br />
zu gehen und<br />
am <strong>Golf</strong>schwung nichts zu<br />
verändern. Es muss auch die<br />
Schwungdurchführung angepasst<br />
werden. Es ist für den<br />
<strong>Golf</strong>er nicht leicht, einen erfolgsversprechenden<br />
Weg einzuschlagen,<br />
da für den Laien<br />
die Informationen nicht überprüfbar<br />
sind.<br />
Mein Lösungsvorschlag:<br />
Treten nach einer Trainerstunde<br />
„Kreuzschmerzen“ auf, dann<br />
waren die Bewegungen ungünstig.<br />
Fühlt sich der erlernte<br />
Schwung leicht an, dann sind<br />
das günstige Voraussetzungen.<br />
Für das Erlernen neuer Bewegungsmuster<br />
muss man sich<br />
Zeit nehmen. Somit gilt für<br />
jene, die sich einen belastungsarmen<br />
Schwung aneignen wollen,<br />
dass sie Geduld brauchen.<br />
Die neuen Bewegungsmuster<br />
müssen erst automatisiert werden,<br />
bevor sie am Platz wirkungsvoll<br />
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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
JANA<br />
THIEL<br />
(K)ein Leben<br />
ohne <strong>Golf</strong> . . .<br />
Gastkommentar. Jana Thiel über<br />
die Entdeckung einer Leidenschaft<br />
und die Sehnsucht nach<br />
dem Grün.<br />
Ja, auch ich gehörte bis vor<br />
wenigen Jahren zu den<br />
Spöttern. „<strong>Golf</strong>? Laaangweilig!<br />
Dafür bin ich noch zu jung!“<br />
Doch dann habe ich mich doch<br />
irgendwie mit dem <strong>Golf</strong>virus<br />
infiziert.<br />
Und in den Wintermonaten<br />
habe ich <strong>Golf</strong> tatsächlich<br />
erstmals wirklich vermisst.<br />
Zugegeben, der Winter war in<br />
unseren Breiten nicht ganz so<br />
kalt und eisig wie vielleicht<br />
erhofft oder gefürchtet – also,<br />
man hätte durchaus ein paar<br />
Runden wagen können –, aber<br />
ehrlich, bei zwei Grad und<br />
möglicherweise Nieselregen<br />
sinkt der Spaßfaktor bei mir<br />
gegen null.<br />
Oder gar Schwunganalysen<br />
im Winter? Die gab es für mich<br />
nur im Schnee, im Zielbereich<br />
der Ski-Weltcuprennen mit<br />
Experten und Athleten am<br />
Mikrofon, unter anderem in<br />
Bormio, Adelboden oder in dieser<br />
unglaublichen Atmosphäre<br />
von Kitzbühel.<br />
Es liegt wohl an dem neu<br />
entdeckten Ausgleich, dem<br />
Abschalten auf den Grüns, das<br />
ich inzwischen sehr zu schätzen<br />
weiß. Und so konnte ich den<br />
Beginn der <strong>Golf</strong>saison kaum<br />
erwarten. So weit ist es mit mir<br />
schon gekommen . . .<br />
Ihre<br />
www.eagles-charity.de<br />
„Nur der FCB!“: Sascha Hehn, Frank Fleschenberg, Michael Roll<br />
Großes Star-Aufgebot beim Saisonauftakt in Bad Griesbach<br />
Saison-Opening in Bad<br />
Griesbach. Die EAGLES<br />
<strong>Golf</strong>-Saison ist eröffnet. Das<br />
traditionelle <strong>Golf</strong>-Opening<br />
powered by Costa Navarino<br />
am 12. April in Bad Griesbach<br />
machte Lust auf die<br />
noch junge <strong>Golf</strong>saison.<br />
Volker Schwartz, Geschäftsführer<br />
des Hartl Resorts<br />
und selbst einer der<br />
sportlichen Akteure, konnte<br />
nach dem ersten großen Turnierwochenende<br />
in Europas<br />
Dieter Thoma, Freundin Mandana Daub<br />
größtem <strong>Golf</strong>-Resort zufrieden<br />
Bilanz ziehen. Über<br />
220 Turnier-Teilnehmer aus<br />
mehr als 70 <strong>Golf</strong>clubs aus<br />
allen Teilen der Republik<br />
hatten sich nach Bad Griesbach<br />
aufgemacht. Gespielt<br />
wurde auf den beiden<br />
Resort-Plätzen in Penning,<br />
dem Beckenbauer <strong>Golf</strong><br />
Course und dem Mercedes-<br />
Benz <strong>Golf</strong> Course. Mit am<br />
Tee standen wieder viele<br />
namhafte Mitglieder des<br />
EAGLES Charity <strong>Golf</strong> Clubs<br />
Biathlon-Legende Fritz Fischer<br />
wie z. B. die Schauspieler<br />
Viktoria Brams, Michael<br />
Roll, Arthur Brauss und<br />
Sascha Hehn, Musikproduzent<br />
Thomas Stein sowie<br />
die Sportgrößen Dieter<br />
Thoma (Skisprung), Norbert<br />
Schramm (Eiskunstlauf),<br />
Stefan Blöcher<br />
(Hockey), Fritz Fischer<br />
(Biathlon) und Franz<br />
„Bulle“ Roth (Fußball). GT<br />
<br />
Termine:<br />
19.05.2014 CAMP DAVID<br />
GGH EAGLES – GC Berlin<br />
Wannsee e. V.<br />
Bereits zum dritten Mal<br />
treffen sich die EAGLES mit<br />
Freunden und Sponsoren in<br />
Berlin zum Hauptstadt Cup.<br />
30.05.2014 Gural EAGLES<br />
Charity <strong>Golf</strong> Cup – <strong>Golf</strong>platz<br />
Deutenhof in Bad Abbach.<br />
Beim 4. Gural EAGLES Charity<br />
<strong>Golf</strong> Cup stehen dieses Jahr<br />
Hilfsprojekte von Schauspieler<br />
Günther Maria Halmer<br />
sowie des Rotary Clubs<br />
Kelheim im Mittelpunkt.<br />
01.06.2014 2. EAGLES<br />
Charity <strong>Golf</strong> Cup Regensburg<br />
– GC Regensburg Thiergarten.<br />
Die Premiere im letzten Jahr<br />
war ein voller Erfolg, das<br />
Spendenziel in Höhe von<br />
30.000 Euro wurde erreicht.<br />
06.06.2014 2. Münsteraner<br />
Krimi-Cup – GC Münster<br />
Welkinghege.<br />
Bereits zum zweiten Mal veranstalten<br />
Jan Josef Liefers<br />
und Werner Schulze-Erdel<br />
den Münsteraner Krimi-Cup.<br />
08.06.2014 Rudi Kappés<br />
EAGLES <strong>Golf</strong> Cup – GC St.<br />
Wendel/Saarland.<br />
Zum vierten Mal im Saarland:<br />
der Eagles Charity <strong>Golf</strong> Cup.<br />
13.06.2014 TMS & Friends<br />
EAGLES <strong>Golf</strong> Cup – GC Trier.<br />
Das begehrte TMS and<br />
Friends EAGLES Charity <strong>Golf</strong><br />
Turnier findet in diesem Jahr<br />
bereits zum dritten Mal statt.<br />
124 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
So sehen Sieger aus . . .<br />
<strong>Der</strong> Verlierer des Tages . . .<br />
„House-Keeping“<br />
hoch 3 . . .<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Zimmer ohne Aussicht!<br />
After-Work-Partys waren gestern –<br />
Zimmerpartys sind heute! 24 Stunden<br />
feierten wir vom 24. bis 25.4. die<br />
wohl feucht-fröhlichste Zimmer-Party<br />
des Jahres, zusammen mit Mitgliedern,<br />
Freunden, DJ Mickadelic,<br />
jeder Menge Astra,<br />
Helbing Kümmel,<br />
echten norddeutschen<br />
GLANTZ Erdbeeren<br />
sowie lecker Butterkuchen<br />
von unserem<br />
Haus- und Hof-Bäcker<br />
Christoph Schleuter!<br />
Mit<br />
Jan-Philipp Kalla<br />
und Kevin Schindler<br />
rockten auch zwei Spieler des FC St.<br />
Pauli ZIMMER 37, unser erstes GC St.<br />
Pauli Themen-Hotelzimmer im PYJAMA<br />
PARK Hotel & Hostel auf der Reeperbahn<br />
36. <strong>Der</strong> Oberhammer war das gemeinsame<br />
Foto-Shooting mit unserem<br />
Star-Fotografen Christian Barz, der das<br />
Leben eines <strong>Golf</strong>ers in „verschiedenen<br />
Stellungen“ eindrucksvoll in Szene<br />
setzte! Nach GREATEST HOLES und<br />
SEXY 50:50 ist ZIMMER 37 der nächste<br />
Ankerwurf in der unfassbaren Erlebniswelt<br />
unseres GC St. Pauli! Was 2014<br />
noch so alles bei uns in der Pipeline<br />
steckt . . .?!? Lasst euch überraschen!<br />
Euer<br />
Spielen, wie er liegt . . .<br />
Termine:<br />
26. – 29.6. GCSTP goes Tschechien im<br />
<strong>Golf</strong>- & Landclub Schloss Fahrenbach<br />
26.7. – 2.8. GCSTP auf der Kölner <strong>Golf</strong>woche<br />
22. – 24.8. GCSTP Hafenmeisterschaft im<br />
GP Peiner Hof / <strong>Golf</strong>park Weidenhof<br />
10. – 14.9. GCST goes Zandvoort (Dutch Open)<br />
31.10. – 2.11. GCSTP Saison Finale im<br />
<strong>Golf</strong>park Strelasund<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
Players Party . . .<br />
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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (–17,5)<br />
Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (–8,9),<br />
Götz Schmiedehausen (–9,8)<br />
Autoren Ulrich Kaiser (–23,2),<br />
Klaus Wondratschek (–13,4)<br />
Redaktion Lothar Hellmuth (–54), Steffen Köpf (–14,7),<br />
Rudi Kopp (–11,9), Dominik Krautschun (–4,3),<br />
Ulli Timmer (–36)<br />
Freie Mitarbeiter Gregor Biernath (–1,4), Stefan Blöcher (–3,6),<br />
Rafael Cabrera-Bello (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />
Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (–8,8),<br />
Stephan Gandl (Pro), Max Kieffer (Pro),<br />
Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />
Florian Schömer, Tino Schuster (Pro), Marcel Siem (Pro),<br />
Jon Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro)<br />
Fotos<br />
Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />
Marcel Brunnthaler (–16,6)<br />
Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (–12,7)<br />
Verlagsleitung Evelyn Grund (–37)<br />
Sales & Marketing Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (–27,5),<br />
Jürgen Haß (–8,5); Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)<br />
Events & Marketing Dawn Young (–18,1)<br />
Kleinanzeigen Isabell Schittek (–54)<br />
Telefon 0 89/42 71 81 87<br />
E-Mail: is@golftime.de<br />
Office-Management Natascha Brunnthaler (–12,6)<br />
Isabell Schittek (–54)<br />
Grafik Rudi Kopp (–11,9)<br />
Repro<br />
Druck<br />
High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />
E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />
ADV SCHODER, Augsburg<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />
Marcus Brunnthaler<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2014<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />
(Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />
Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />
Vertrieb<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Hamburg<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 0 89/42 71 81 87, Fax 42 71 81 71<br />
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Für die Mitglieder des A-ROSA <strong>Golf</strong> Club e. V., Sporting Club Berlin e. V.,<br />
Donau GC Passau-Raßbach e. V., GC am Habsberg e. V., Jura <strong>Golf</strong> Hilzhofen e. V.,<br />
GC St. Pauli e. V., <strong>Golf</strong> & Country Club Fleesensee e. V., GC Aldruper Heide e. V.,<br />
GC Schloss Egmating e. V., <strong>Golf</strong>park München-Aschheim e. V., GC Hummelbachaue e. V.<br />
und GC Velbert-Gut Kuhlendahl e.V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p. a.)<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Einzel-Verkaufspreis<br />
Jahresabonnement<br />
Redaktionsanschrift<br />
Herausgeber<br />
Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />
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Oskar-von-Miller-Straße 11, 82008 Unterhaching<br />
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Oskar Brunnthaler<br />
128 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
»Man weiß nie, ob es ihr Heuschnupfen oder ihr schlechtes Putten ist!«<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de 129
<strong>TIME</strong> OUT TRAININGSHILFE<br />
REVOLUTION Wer strebt nicht nach dem perfekten Schwung? Dem<br />
perfekten Schwung in der privaten Beziehung, im existenzsichernden<br />
Unternehmen oder auch auf dem über alles geliebten <strong>Golf</strong>platz. Wir<br />
haben schon alle Varianten von Schwunghilfen in Anspruch genommen,<br />
sei es beim Psychologen, beim Skilehrer oder in der Tanzschule. Gar<br />
nicht zu reden von den Millionen, die wir in unsere Pros investiert<br />
haben, um mit dem richtigen Schwung geradeaus schlagen zu können.<br />
Jetzt wird alles anders. Dank eines zwei mal drei Zentimeter großen<br />
Gerätes, das wahre Wunder vollführen soll. Auf den <strong>Golf</strong>-Schläger<br />
montiert, zeigt der sogenannte „iTrainerMini“ exakt an, wie der <strong>Golf</strong>schwung verläuft:<br />
also von außen nach innen, von innen nach außen. Die Ebene des Schwungs wird ebenso<br />
aufgezeichnet wie die Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment.<br />
Skeptisch, wie man sich solch angeblich revolutionierenden Neuerungen entgegenstellt,<br />
geht es also zum Selbstversuch: Schläger in den Griff genommen, Ballansprache,<br />
ausholen zum Rückschwung. Stopp, halt, noch nicht. Zuerst muss einmal abgewartet<br />
DIE ALLERLETZTE INVESTITION<br />
»Ist das die Lösung<br />
aller Schwungprobleme?<br />
Ich kann’s<br />
nicht glauben,<br />
aber schön wär’s«<br />
werden, bis das erste grüne Lichtlein, dann das zweite grüne Lichtlein auf dem Gerät<br />
aufleuchtet. Dann muss innerhalb von drei Sekunden geschwungen werden, sonst ist<br />
die Messphase wieder vorüber. Ganz schön zappelig. Da muss man sich ja mehr auf<br />
das richtige Timing konzentrieren als auf den wirklichen Schwung. Erklärung des<br />
Technikers: Das ist nur am Anfang so, reine Gewöhnungssache. Also: Zappel hin,<br />
zappel her, erstes grünes Licht, zweites grünes Licht, Rückschwung, Durchschwung. Das<br />
Ergebnis? Abzulesen auf dem iPad oder iPhone, worauf in Sekundenschnelle die Daten<br />
des Schwunges übertragen werden. In allen Einzelheiten,<br />
vergleichbar mit dem 20.000 Euro<br />
teuren Trackman, den inzwischen jeder bessere<br />
Pro auf seiner Drivingrange stehen hat.<br />
Wie also: Dieses 2x3 cm-Gerät macht das<br />
Gleiche wie der sündteure Trackman, liefert die<br />
gleiche Auswertung? In der Tat: revolutionär.<br />
Wenn ich daran denke, wo und wie ich überall<br />
schon herumgedoktert habe, auf der Scheibe,<br />
im Schwungradius, mit Handtuch unterm Arm eingeklemmt, mit Ball zwischen den<br />
Knien, mit Armbandagen und Winkelwerk – ehrlich gesagt, nichts konnte mir wirklich<br />
vermitteln, was ich gerade im Schwung falsch gemacht habe bzw. warum gerade dieses<br />
eine Mal der Schwung so perfekt war. Mit dem neuen „iTrainerMini“ jedenfalls ist<br />
garantiert, dass ich nach jedem Schwung gleich kontrollieren kann, ob ich auf der Ideallinie<br />
liege, oder wie weit ich davon abweiche.<br />
Sensationell. Ist das die Lösung aller Schwungprobleme? Ich kann’s nicht glauben,<br />
aber schön wär‘s. Ach ja, der Preis noch: 250 Euro statt der 20.000 Euro für den Trackman.<br />
So schlecht kann man sich da gar nicht anstellen, dass die 250 Euro nicht richtig<br />
angelegt wären. Und wenn es die endgültig letzte Investition in den <strong>Golf</strong>schwung ist.<br />
Sensationell: <strong>Der</strong> „iTrainerMini“<br />
Die nächste erscheint am 18. Juni 2014<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>TIME</strong> OUT TRAININGSHILFE<br />
REVOLUTION Wer strebt nicht nach dem perfekten Schwung? Dem<br />
perfekten Schwung in der privaten Beziehung, im existenzsichernden<br />
Unternehmen oder auch auf dem über alles geliebten <strong>Golf</strong>platz. Wir<br />
haben schon alle Varianten von Schwunghilfen in Anspruch genommen,<br />
sei es beim Psychologen, beim Skilehrer oder in der Tanzschule. Gar<br />
nicht zu reden von den Millionen, die wir in unsere Pros investiert<br />
haben, um mit dem richtigen Schwung geradeaus schlagen zu können.<br />
Jetzt wird alles anders. Dank eines zwei mal drei Zentimeter großen<br />
Gerätes, das wahre Wunder vollführen soll. Auf den <strong>Golf</strong>-Schläger<br />
montiert, zeigt der sogenannte „iTrainerMini“ exakt an, wie der <strong>Golf</strong>schwung verläuft:<br />
also von außen nach innen, von innen nach außen. Die Ebene des Schwungs wird ebenso<br />
aufgezeichnet wie die Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment.<br />
Skeptisch, wie man sich solch angeblich revolutionierenden Neuerungen entgegenstellt,<br />
geht es also zum Selbstversuch: Schläger in den Griff genommen, Ballansprache,<br />
ausholen zum Rückschwung. Stopp, halt, noch nicht. Zuerst muss einmal abgewartet<br />
DIE ALLERLETZTE INVESTITION<br />
»Ist das die Lösung<br />
aller Schwungprobleme?<br />
Ich kann’s<br />
nicht glauben,<br />
aber schön wär’s«<br />
werden, bis das erste grüne Lichtlein, dann das zweite grüne Lichtlein auf dem Gerät<br />
aufleuchtet. Dann muss innerhalb von drei Sekunden geschwungen werden, sonst ist<br />
die Messphase wieder vorüber. Ganz schön zappelig. Da muss man sich ja mehr auf<br />
das richtige Timing konzentrieren als auf den wirklichen Schwung. Erklärung des<br />
Technikers: Das ist nur am Anfang so, reine Gewöhnungssache. Also: Zappel hin,<br />
zappel her, erstes grünes Licht, zweites grünes Licht, Rückschwung, Durchschwung. Das<br />
Ergebnis? Abzulesen auf dem iPad oder iPhone, worauf in Sekundenschnelle die Daten<br />
des Schwunges übertragen werden. In allen Einzelheiten,<br />
vergleichbar mit dem 20.000 Euro<br />
teuren Trackman, den inzwischen jeder bessere<br />
Pro auf seiner Drivingrange stehen hat.<br />
Wie also: Dieses 2x3 cm-Gerät macht das<br />
Gleiche wie der sündteure Trackman, liefert die<br />
gleiche Auswertung? In der Tat: revolutionär.<br />
Wenn ich daran denke, wo und wie ich überall<br />
schon herumgedoktert habe, auf der Scheibe,<br />
im Schwungradius, mit Handtuch unterm Arm eingeklemmt, mit Ball zwischen den<br />
Knien, mit Armbandagen und Winkelwerk – ehrlich gesagt, nichts konnte mir wirklich<br />
vermitteln, was ich gerade im Schwung falsch gemacht habe bzw. warum gerade dieses<br />
eine Mal der Schwung so perfekt war. Mit dem neuen „iTrainerMini“ jedenfalls ist<br />
garantiert, dass ich nach jedem Schwung gleich kontrollieren kann, ob ich auf der Ideallinie<br />
liege, oder wie weit ich davon abweiche.<br />
Sensationell. Ist das die Lösung aller Schwungprobleme? Ich kann’s nicht glauben,<br />
aber schön wär‘s. Ach ja, der Preis noch: 250 Euro statt der 20.000 Euro für den Trackman.<br />
So schlecht kann man sich da gar nicht anstellen, dass die 250 Euro nicht richtig<br />
angelegt wären. Und wenn es die endgültig letzte Investition in den <strong>Golf</strong>schwung ist.<br />
Sensationell: <strong>Der</strong> „iTrainerMini“<br />
Die nächste erscheint am 18. Juni 2014<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 3 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Der</strong> neue GLA.<br />
Freiheit ist ansteckend.<br />
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