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17. JHG. | AUSGABE 4 | JUNI/JULI 2014<br />
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JUBILÄUM: 30 JAHRE <strong>GOLF</strong>CLUB WÜRZBURG<br />
MODE<br />
Ryder Cup-Shooting in<br />
Gleneagles – Golf-Love-Story<br />
zwischen den USA und Europa<br />
REISE<br />
Dubai – das Emirat am<br />
Persischen Golf fasziniert<br />
und inspiriert gleichermaßen<br />
TURNIERE<br />
Spitzenfeld bei der<br />
BMW International Open<br />
im GC Gut Lärchenhof<br />
KAYMERS<br />
COMEBACK<br />
INTERVIEW: WARUM MARTIN KAYMER WIEDER GEWINNEN KANN<br />
EI S E N<br />
10<br />
I M<br />
R O B O T E S T<br />
BUSINESS<br />
100 Jahre Wilson – vom<br />
kleinen Sportartikel-<br />
Hersteller zum Weltkonzern<br />
PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JUSTIN ROSE<br />
7 Seiten Trainings-Spezial: Wie der Major-Sieger<br />
mit Beharrlichkeit und Trainingsfleiß Karriere macht.<br />
Und was Sie daraus lernen können<br />
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TOP: SANDRA GAL AM START<br />
Golfclub Wörthsee: Erstes Qualifikations-Turnier<br />
für die Olympischen Spiele 2016 in Brasilien.<br />
Die besten deutschen Spielerinnen auf Punkte-Jagd<br />
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EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
TRAUMDEUTEREI Schon mal was von der blauen Mauritius<br />
gehört? Der teuersten Briefmarke der Welt – dem Traum eines<br />
jeden Philatelisten? Beim großen Finale der Samsonite Club<br />
Tour powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> auf Mauritius wurde so mancher<br />
Traum Wirklichkeit: „Das ist hier wie im Paradies“, so<br />
die einhellige Meinung der 40 Teilnehmer, die im Hotel<br />
Constance Belle Mare Plage eine unvergessliche Woche<br />
erlebten. Ein Pärchen nützte gar die Südsee-Idylle, um seine Flitterwochen<br />
nach der Golf-Woche auf der Honeymoon-Insel zu feiern. Herzlichen Glückwunsch<br />
im Nachhinein, möge das Paradies auf Erden für ewiges Glück sorgen<br />
und der Traum Bestand haben („All Stars“, ab Seite 82).<br />
Auf einen unglaublichen Traum – allerdings auch mit allen Höhen und<br />
Tiefen – kann ein Konzern zurückblicken, der 1914 in Chicago gegründet<br />
WENN TRÄUME WAHR WERDEN<br />
»Mauritius,<br />
100 Jahr-Jubiläum<br />
oder <strong>Comeback</strong> –<br />
drei Beispiele,<br />
die beweisen, dass<br />
Träume nicht immer<br />
nur Träume<br />
bleiben müssen«<br />
wurde: 100 Jahre Wilson! Hundert Jahre im Golf-Business, vom kleinen<br />
Sportartikel-Hersteller zum Weltkonzern, vom mutigen Entwicklungs-Team<br />
zum innovativen „Game Changer“. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, Golf<br />
auf dem großen Erdball ist ohne den Mega-Konzern Wilson nicht vorstellbar<br />
(„100 Jahre Wilson“, ab Seite 56).<br />
Schließlich hat sich auch für einen Spieler<br />
der Traum vom großen Glück – endlich – erfüllt.<br />
Drei Jahre dokterte er an seinem Schwung<br />
herum, unmittelbar nachdem er die Nummer 1<br />
der Welt geworden war. Er ließ sich nicht durch<br />
penetrante Fragen der Journalisten aus der<br />
Ruhe bringen, er steckte tapfer den „Absturz“<br />
auf Rang 61 der Welt weg, und er ließ sich<br />
nicht durch „schlechte“ Ergebnisse entmutigen:<br />
Martin Kaymer, im Dezember diesen Jahres<br />
30, feierte mit seinem jüngsten Sieg<br />
bei der als fünftes Major gehandelten<br />
und höchstdotierten Turnier der Welt, Martin Kaymer: Traumwelten<br />
„THE PLAYERS Championship“, das langersehnte<br />
<strong>Comeback</strong>. Nach drei Jahren Zweifel, Ungewissheit, Enttäuschung die Bestätigung,<br />
dass Träume Wirklichkeit werden können (Cover-Story „Ich habe mein<br />
Spiel wieder gefunden“, ab Seite 22).<br />
Drei Beispiele, die zeigen, dass Träume nicht immer nur Träume bleiben<br />
müssen. Mit ein wenig Glück, mit dem Glück des Tüchtigen und dem<br />
Glauben an die Verwirklichung seiner Träume, können Träume tatsächlich<br />
Realität werden. Träumen Sie bitte weiter,<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 3
4 | 2014<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
22 Martin Kaymer „Ich habe meinen Schwung<br />
wiedergefunden!“, freut sich Deutschlands bester Golfer.<br />
Aber warum hatte er ihn eigentlich verloren . . .?<br />
TURNIERE<br />
30 BMW International Open Die 26. Auflage des einzigen<br />
deutschen European Tour-Events ist gleichzeitig ein Heimspiel<br />
für die drei großen „M“s ...<br />
32 The Open Championship Auf dem Royal Liverpool<br />
stehen die offenen britischen Golfmeisterschaften an.<br />
22<br />
Martin Kaymer:<br />
Im Interview erklärt<br />
der frischgebackene Sieger der<br />
THE PLAYERS Championship<br />
unter anderem die Hintergründe<br />
seiner Schwungumstellung<br />
34 Ladies German Open presented by Marriott Erst<br />
findet man einen neuen Titelsponsor, dann werden die Ladies<br />
German Open sogar das erste Olympia-Qualifikationsturnier!<br />
62 Ryder Cup-Serie In den 80er-Jahren endete die Vorherrschaft<br />
der USA. Dank der Initiative eines Mannes übernahm<br />
Europa das Ruder im Kontinentalvergleich.<br />
PRODUKTE<br />
42 Robo-Schlägertest Eisen Die heißesten zehn Eisensätze<br />
stehen auf dem <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Prüfstand.<br />
48 Produkt-Highlights Die interessantesten Produkte-<br />
Trends aus den Bereichen Hardware, Mode und Gadgets.<br />
BUSINESS<br />
104<br />
Training mit Justin Rose:<br />
Diese Tipps haben aus dem<br />
Engländer schließlich<br />
einen Majorsieger<br />
gemacht<br />
56 Wilson 100 Jahre im Wandel der Zeit – aus einer kleinen<br />
Sportartikel-Firma wird ein Weltkonzern.<br />
42<br />
Robo-Test: Die<br />
aktuellen Eisen<br />
im Härtetest<br />
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Hugo Boss<br />
4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
92<br />
Heiße Tage und bunte<br />
Nächte in Dubai: Warum<br />
Sie der Wüstenmetropole<br />
unbedingt einmal einen<br />
Besuch abstatten sollten<br />
BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />
CLUBS<br />
36 Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands<br />
größte 9-Loch-Turnierserie ist gestartet.<br />
76 Golf Club Würzburg 30jähriges Jubiläum: Höchste<br />
Qualität, fränkischer Charme und eine Spitzenwiese –<br />
dieser Golf Club ist mehr als einen Besuch wert.<br />
REISE<br />
92 Dubai Schon erstaunlich, was man alles aus der<br />
Wüste stampfen kann. Dubai ist ein El Dorado<br />
für Golfer, Strandurlauber und Shopping-Süchtige.<br />
LESERREISEN<br />
98 Argentinien, Vietnam, Spanien, Österreich<br />
Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterwegs zu unvergesslichen Golf-<br />
Erlebnissen rund um den Globus.<br />
TRAINING<br />
102 Justin Rose macht auch Sie zum Champion.<br />
114 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />
Academy hat das WM-Fieber gepackt.<br />
116 Jonathan Taylor wird zum „Spin-Doctor“.<br />
119 Albert Höpfl von der Martina Eberl Golf<br />
Akademie entmystifiziert den geraden Ballflug.<br />
120 Sabana Crowcroft lässt Sie optimal in den<br />
Rückschwung starten.<br />
122 Dr. Christian Haid weiß, dass der Golfschwung<br />
eigentlich nicht in der Natur des Menschen liegt. Er weiß<br />
aber auch Abhilfe . . .<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
8 Foto-Time<br />
10 Quick-Tipp<br />
12 News<br />
14 Köpfe<br />
16 Rankings<br />
18 Events<br />
20 Statement<br />
38 Uli Kaiser<br />
90 Golf Tagebuch<br />
125 Götz-Zitat<br />
126 Börsen-Time<br />
128 Impressum<br />
129 Cartoon<br />
130 Time Out<br />
68<br />
Golfmode<br />
2014: Eine<br />
seltsame<br />
Liebesgeschichte,<br />
in der es um<br />
Adler und<br />
die Wurst<br />
geht<br />
56<br />
100 JAHRE<br />
WILSON<br />
IM WANDEL<br />
DER ZEIT<br />
1949<br />
1959<br />
1983<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2014 www.golftime.de<br />
1930<br />
1952<br />
1980<br />
1986<br />
1942<br />
1959<br />
1981<br />
1991<br />
Die Do<br />
beweisen,<br />
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1950 kom<br />
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1986 s<br />
Powergolf<br />
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Ball: den<br />
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– von der<br />
genannte<br />
Hier könn<br />
SOCIETY<br />
124 Tea Time Die EAGLES tun allerorts Gutes,<br />
die Truppe vom GC St. Pauli lässt mit 27 Pros,<br />
darunter Sven Strüver, und 81 Amateuren die Korken<br />
beim ProAm im GC Ahrensburg knallen.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 5
ZOOM MAILBOX<br />
Ryder Cup-Modus wie gehabt<br />
PEOPLE SERIE 3/14<br />
Ihre Ryder Cup-Serie ist<br />
zwar sehr interessant, Ihr<br />
Autor Götz Schmiedehausen<br />
hat aber offensichtlich<br />
Probleme mit der Bezeichnung<br />
der Spielmodi;<br />
davor schützt auch kein<br />
einstelliges Handicap.<br />
Es werden Vierer<br />
(Foursome) und Vierball<br />
(Fourball) gespielt, und<br />
nicht Vierball und Vierball<br />
Bestball. Die Bezeichnung<br />
Vierball Bestball wird immer<br />
wieder benutzt, ist<br />
aber unsinnig. Ein Vierball<br />
Match ist immer ein<br />
Bestball Match, nämlich<br />
der beste Ball von jeweils<br />
zwei Spielern. So steht das auch in den offiziellen Regeln unter<br />
Abschnitt II, Erklärungen.<br />
Peter Weidner, per E-Mail<br />
Problem fehlende Club-Mitglieder<br />
<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH 2/14 Angeregt<br />
durch Herrn Pletsch möchte<br />
ich nun meinen Teil zur aktuellen<br />
Golfstimmung beitragen.<br />
Die ganzen Diskussionen über<br />
fehlende Mitglieder, einen langweiligen<br />
Sport, Statussymbole und<br />
eine nicht auszuhaltende Arroganz<br />
nötigen mir jetzt doch mal<br />
einen etwas längeren Beitrag ab.<br />
Ich bin 43 Jahre alt und spiele<br />
seit einem Jahr Golf. Wie es dazu<br />
kam? Nun, in erster Linie mag ich<br />
Fußball und habe Sky Sport. Hier<br />
hatte ich auch die Möglichkeit,<br />
mir öfters mal Golf anzusehen. Es<br />
war spannend. Also wollte ich das<br />
auch mal probieren.<br />
Es war keine öffentlichkeitswirksame<br />
Werbung eines örtlichen<br />
Golfclubs, sondern ein Angebot<br />
von Jochen Schweizer, das mir<br />
den ersten Schnupperkurs bescherte.<br />
40 km von meinem Wohnort entfernt<br />
machte ich den Schnupperkurs<br />
und war infiziert.<br />
Über Google stellte ich fest,<br />
dass im 20 km Umkreis fünf . . .!<br />
Golfanlagen stehen. FÜNF Anlagen,<br />
von denen ich nicht mal wusste,<br />
dass es sie gibt! Wieder mal zu<br />
mir. Ich stehe mitten im Berufsleben<br />
und, machen wir keinen<br />
Hehl daraus, ich bin Polizeibeamter<br />
mit einer A11 Gehaltsstufe.<br />
Man hat sein Auskommen, aber<br />
Reichtümer kann ich nicht anhäufen.<br />
Zudem arbeite ich im<br />
Wach- und Wechseldienst. Das<br />
bedeutet Früh-, Spät- und Nachtdienste.<br />
Ja, auch am Wochenende.<br />
Meine Zeit, einen Golfplatz zu besuchen,<br />
ist also beschränkt.<br />
Kommen wir also zu den Anlagen<br />
zurück. Um es mal auf den<br />
Punkt zu bringen, ich bezahle<br />
keine 2.500 Euro Aufnahme für<br />
den Club, 2.000 Euro KG Anteil<br />
und 1.600 Euro Jahresbeitrag. Das<br />
ist absolut lächerlich. Damit sind<br />
schon mal zwei von den fünf Anlagen<br />
raus.<br />
Der dritte Club finanziert sich<br />
offensichtlich auch über seine<br />
Clubhauspreise. 2,80 Euro für ein<br />
Glas Cola? Bitte? Solche Preise<br />
erwarte ich in Düsseldorf auf der<br />
Kö, aber nicht im Ruhrgebiet. Auch<br />
raus. Eine Anlage ist mehr oder<br />
weniger Privatbesitz. Sehr schön,<br />
sehr nett und mit 1.200 Euro<br />
Vollmitgliedschaft überlegenswert.<br />
Keine KG Anteile, keine Aufnahme.<br />
Das ist überschaubar. Die<br />
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von Jonathan Taylor<br />
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20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
Der GEWINNER<br />
aus Heft 3/14 heißt<br />
Martin Becke.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Mitglieder sind aber zu<br />
90 Prozent im Rentenalter.<br />
Trotzdem werde ich mich<br />
in Zukunft mit dieser Anlage<br />
beschäftigen.<br />
Der letzte Club ist dann<br />
schon genau das, was ich als<br />
die Zukunft des Golfsports<br />
sehen würde. Keine 1.000<br />
Euro für die Mitgliedschaft,<br />
ein Baucontainer-Clubhaus<br />
und ein durchweg gemischtes<br />
Publikum.<br />
Eine 9-Loch Anlage, die sich<br />
den Parkplatz mit einem Fußballplatz<br />
eines örtlichen Fußball<br />
Kreisligisten teilt. Der Platz hat<br />
öffentliche Wege für Wanderer,<br />
Radfahrer und Hundehalter. Ich<br />
würde das mal als „Volksnähe“<br />
bezeichnen.<br />
Hier habe ich meine Platzreife<br />
gemacht. Hier habe ich die<br />
meisten Turniere gespielt usw. Ich<br />
werde hier, ohne Mitglied zu sein,<br />
mit Namen begrüßt. Ich muss hier<br />
nicht meine Kreditkarte hinterlegen,<br />
um Getränke zu bestellen.<br />
Ich darf hier sogar über den Tag /<br />
die Runde die Getränke „anschreiben“.<br />
So, genau so, geht man mit<br />
den Menschen in dieser Region<br />
um.<br />
Claus Joosten, per E-Mail<br />
Anm. der Redaktion:<br />
Der komplette Leserbrief ist online<br />
unter www.golftime.de/leserbriefe<br />
nachzulesen.<br />
Jahrhundert-Golfer Langer<br />
COVER MASTERS 3/14<br />
Bei der Ausgabe 3/Mai<br />
2014 ist Ihnen ein Fehler<br />
unterlaufen. Wenn<br />
mich nicht alles täuscht,<br />
müsste auf Seite 28<br />
unten: Neben Bernhard<br />
Langer, dem zweifachen<br />
Master Sieger (1885<br />
und 1993) eigentlich<br />
1985 und 1993 stehen,<br />
da er im gleichen Jahr<br />
1957 wie ich geboren<br />
wurde.<br />
Klaus Kohlhepp,<br />
per E-Mail<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Gebaut für das Rough.<br />
Die neue GLA-Klasse. Freiheit ist ansteckend.<br />
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FOTO <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> ALTERNATIV<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Martina Eberl-Ellis, Trikot-Chippen: Das andere Golf Prominenz: Moritz Lampert beim Bunkerschlag Carin Koch, Solheim Cup-Captain: Tolle Premiere<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
LUCKY<br />
33<br />
Fußball-Tempel alternativ:<br />
Die Allianz-Arena als Golf-Platz<br />
Sieg: Die glücklichen 33 Lucky-33-Gewinner<br />
Was für ein Ambiente: Die Allianz-<br />
Arena, „Wohnzimmer“ des FC Bayern<br />
München und einer der attraktivsten<br />
Fußball-Tempel Europas, als Austragungsort<br />
der zum zweiten Mal<br />
durchgeführten „Lucky 33“-Aktion<br />
unter dem Motto „Golfen in der Allianz Arena“ – der<br />
Beweis dafür, dass „Golf Alternativ“ sehr wohl eine Zukunft<br />
hat. Dank der Allianz AG und dem Golf Club St. Leon-<br />
Rot wurde der heilige Rasen der Fußballer für einen Sonntag<br />
in einen Golfplatz umgewandelt – und 33 glückliche<br />
Gewinner einer Facebook-Aktion erlebten ein unvergessliches<br />
Wochenende in München.<br />
Zuerst waren die Teilnehmer beim Fußball-Bundesliga<br />
Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart,<br />
tags darauf liefen die Gewinner selbst im Stadion ein,<br />
um Golf auf dem „heiligen Rasen“ zu spielen. Dabei ging<br />
es für drei Teams à elf Personen zum Abschlag auf die<br />
Tribüne mit dem Mittelkreis als Ziel, zum Pitchen vom<br />
11-m-Punkt, zum Trikot-Chippen an den Spielfeldrand,<br />
zum Bunkerschlag in den Strafraum, zum Putten in die<br />
Mannschafts-Umkleidekabine und zum Quiz in den<br />
Pressekonferenz-Raum unter der Leitung von Stadion-<br />
Sprecher Stephan Lehmann. Spektakulärer Höhepunkt:<br />
Der Longest Drive-Kontest von der Eckfahne.<br />
Sieger wurde das Team von Carin Koch, der Solheim<br />
Cup-Kapitänin des europäischen Teams 2015. Knapp<br />
dahinter die beiden Teams Europa (Kapitän Moritz Lampert)<br />
und USA (Kapitänin Martina Eberl-Ellis). „Es war<br />
ein sensationelles Erlebnis für uns alle“, so Eicko Schulz-<br />
Hanßen, Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot, Austragungsort<br />
des Solheim Cups 2015. „Wir danken der Allianz<br />
ganz besonders für diese großartige Partnerschaft.“<br />
Zweifellos: Carin Kochs erster Sieg als Solheim Cup-<br />
Captain auf deutschem Boden – ein gutes Omen für den<br />
Solheim Cup im kommenden Jahr in St. Leon-Rot.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 9
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Von rechts . . .<br />
Technik: Schlechte Balllagen „Je schlechter,<br />
desto rechter“, lautet die Faustregel bei schlechter<br />
Balllage. Oder: „Erst der Ball, dann der Boden.“<br />
2<br />
4<br />
1<br />
3<br />
5<br />
Felix Lubenau,<br />
Jahrgang ‘75, PGA Pro<br />
mit Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Es geht im Golf nichts über eine<br />
gute Balllage. Denn nur, wenn<br />
der Ball sauber mit dem Schläger<br />
gespielt werden kann, ist es<br />
möglich, ihn satt zu treffen, um<br />
so das Maximum an Distanz und Spin zu<br />
generieren (Bild 1). Jeder Tour-Pro wird<br />
Ihnen das blind unterschreiben ...<br />
Was aber, wenn der Ball nicht optimal<br />
liegt? Wenn er auf schlechtem, harten<br />
Untergrund oder aber in tiefem Gras zur<br />
Ruhe kommt (Bilder 2 – 5)? Dann muss<br />
man etwas tricksen, um die Situation bestmöglich<br />
zu meistern. Im konkreten Fall<br />
über eine Veränderung der Standposition<br />
zum Ball. Als Faustregel gilt hier: Je schlechter,<br />
desto rechter. Soll heißen: Je schlechter<br />
die Balllage, desto weiter vom rechten Fuß<br />
spiele ich ihn (für Rechtshänder).<br />
Das hat einen ganz einfachen Grund:<br />
Wenn der Ball so liegt, dass er nicht<br />
ideal in der Mitte des Schlägerblatts, also<br />
im Sweetspot, getroffen werden kann,<br />
besteht Handlungsbedarf. Und zwar in der<br />
Form, dass man versucht, ihn in der Abwärtsbewegung<br />
zu treffen, bevor der Schläger<br />
auf den Untergrund trifft. Somit hat<br />
man zumindest die Möglichkeit geschaffen,<br />
den Ball direkt zu treffen und einigermaßen<br />
in der Mitte der Schlagfläche.<br />
Als Folge dieser Maßnahme gilt es<br />
jedoch zu beachten, dass der Ball wesentlich<br />
flacher starten, nicht so weit fliegen,<br />
dafür aber umso länger ausrollen wird.<br />
Das erfordert etwas Übung, vor allem darin,<br />
den Ball nicht mit der Kante der Schlagfläche<br />
zu toppen, denn sonst schießt er<br />
unkontrollierbar davon.<br />
Auch sollten Sie sich im Klaren darüber<br />
sein, dass durch den flachen Ballflug gewisse<br />
Schläge nicht mehr möglich sind.<br />
Beispielsweise eine Annäherung, bei der<br />
der Ball hoch aufs Grün gespielt werden<br />
soll, und eben wenig ausrollen sollte.<br />
Wie bei allem, geht auch hier nichts<br />
über ein gewisses Maß an Übung, dann<br />
aber werden Sie zukünftig auch mit<br />
schlechten Balllagen mit ziemlicher Sicherheit<br />
bestens zurechtkommen.<br />
Info: www.schuster-lubenau.de<br />
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Lässig & unkompliziert, äußerst komfortabel und mit vielen funktionellen Details<br />
versehen, können sich die Teile am Golfplatz, im Clubhaus und in der City<br />
sehen lassen. Die passgenauen Schnitte schmeicheln jeder Figur, der legere<br />
Look unterstreicht den männlichen Coolness Faktor.<br />
Willkommen im Club – willkommen bei uns.
Bubbas lustiges Leben<br />
Zweiter Frühling<br />
GLÜCKSSTRÄHNE Bei Golfstar<br />
Miguel Ángel Jiménez läuft<br />
derzeit alles in die richtige<br />
Richtung, sowohl auf als<br />
auch abseits des Platzes.<br />
Erst gewinnt er bei seiner<br />
ersten Champions<br />
Tour-Teilnahme<br />
(Greater Gwinnett<br />
Championship),<br />
dann schließt der<br />
50-jährige Zigarrenfan<br />
den (dritten)<br />
Bund der Ehe mit<br />
der Österreicherin<br />
Susanne Styblo<br />
und schließlich<br />
ist er bei seinem<br />
European Tour-<br />
Heimspiel, der<br />
Open de Espana,<br />
erfolgreich und<br />
verbessert damit seinen<br />
Rekord als ältester<br />
Tour-Sieger. Nun<br />
will er der älteste<br />
Europäer werden,<br />
der je im Ryder Cup<br />
dabei war.<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
UMTRIEBIG Nach seinem zweiten Masters-<br />
Sieg macht sich Bubba Watson einen Spaß<br />
daraus, unerwartet in der Öffentlichkeit aufzutauchen.<br />
So erschien er bspw. plötzlich in<br />
seiner ehemaligen Schule in Bagdad, Florida,<br />
und servierte den begeisterten Schulkindern<br />
Pizza – im grünen Masters-Jackett! Dann<br />
traf man ihn beim NBA-Basketball, wo er die<br />
Schuhe des Oklahoma City Thunder-Stars Kevin<br />
Durant abstaubte. Sein größter Spaß sind<br />
jedoch unangemeldete Besuche in Golf-Supermärkten.<br />
Dort veranstaltet er bevorzugt Puttwettbewerbe<br />
gegen die verdutzten Kunden.<br />
Kinder,<br />
Kinder!<br />
WOW! Die Amerikanerin<br />
Lucy Li<br />
schaffte die Qualifikation<br />
für die U.S.<br />
Women‘s Open – im<br />
Alter von elf Jahren!<br />
Bei ihrem Qualifikationsturnier<br />
gewann<br />
sie sogar mit sieben<br />
Schlägen Vorsprung.<br />
Li toppt damit die<br />
Bestmarke von Lexi<br />
Thompson, die mit<br />
zwölf Jahren bislang<br />
die jüngste Teilnehmerin<br />
war. Li spielt<br />
seit dem vierten<br />
Lebensjahr Golf. Sie<br />
ist auch die jüngste<br />
Qualifikantin für die<br />
U.S. Women‘s Public<br />
Links und die U.S.<br />
Women’s Amateur.<br />
2014 gewann sie<br />
das Juniorenturnier<br />
im Rahmen des<br />
Masters in Augusta.<br />
Ende des Fluchs<br />
ENDLICH! Fünf zweite Plätze und<br />
insgesamt nur zehn Top-10-Platzierungen<br />
bei 71 Teilnahmen<br />
lautet die magere Major-Bilanz<br />
von Colin Montgomerie, einem<br />
Spieler, der immerhin schon<br />
42 Profiturniere gewinnen konnte<br />
und achtmal Sieger der Order of<br />
Merit der European Tour war. Doch<br />
bei den ganz großen Turnieren<br />
versagten Monty bislang immer<br />
die Nerven – bis er Ende Mai als<br />
50-jähriger<br />
Jungsenior<br />
bei der<br />
Senior PGA<br />
Championship<br />
antrat<br />
und<br />
mit vier<br />
Schlägen<br />
Vorsprung<br />
auf Tom<br />
Watson<br />
gewann.<br />
Erstaunlicherweise war dies auch<br />
sein erster Karriere-Sieg auf amerikanischem<br />
Boden. „Ich fühle<br />
mich fantastisch!“, jubelte ein<br />
glücklicher Monty nach dem Sieg.<br />
»ich bin echt<br />
gut im Videospielen<br />
geworden«<br />
Tiger Woods und wie er seine Zeit<br />
ohne Golf totschlägt<br />
Trauerspiel auf der Tour<br />
TRAGISCH Während der Schlussrunde der Madeira Island<br />
Open starb Caddie Ian McGregor auf dem Platz an einem<br />
Herzinfarkt. Nach einer Schweigeminute wurde das Turnier<br />
in Absprache mit den Spielern dennoch fortgesetzt.<br />
Sogar McGregors Arbeitgeber Alastair Forsyth beendete<br />
seine Runde, um den Preisgeldscheck zu kassieren.<br />
Wegen des schlechten Wetters war das Event ohnehin<br />
auf 36 Loch reduziert worden. Hätte man die Finalrunde<br />
abgebrochen, hätten<br />
die Preisgelder keine<br />
Auswirkung auf<br />
die Geldrangliste<br />
gehabt. Dieser Umstand<br />
war Auslöser<br />
für die Fortsetzung<br />
des Events, was zu<br />
Recht harsche Kritik<br />
nach sich zog.<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Chancenreich: Marcel<br />
Siem, Sandra Gal, Martin<br />
Kaymer, Caro Masson<br />
Race to Rio<br />
AUFTAKT Die Qualifikationskriterien<br />
für das olympische<br />
Golfturnier stehen fest, es wird<br />
ein gesondertes Olympic Golf<br />
Ranking geben. Dabei werden<br />
ausgewählte Profiturniere gewertet,<br />
die zwischen dem 14. Juli<br />
2014 und dem 11. Juli 2016 ausgetragen<br />
werden. Somit beginnt<br />
das Rennen um die begehrten<br />
Startplätze für das erste olympische<br />
Golfturnier seit über<br />
100 Jahren mit der Ladies German<br />
Open am 17. Juli. „Das erste Turnier der Ladies European Tour auszutragen, das für<br />
die Olympischen Spiele zählt, erfüllt uns mit großem Stolz“, freut sich Hans Joachim<br />
Nothelfer, Präsident des Deutschen Golf Verbandes (DGV), über die besondere<br />
Bedeutung des einzigen Turniers der Ladies European Tour in Deutschland.<br />
Doppelpack auf der Challenge Tour<br />
HOFFNUNGSTRÄGER Die ernüchternde Rookie-Saison auf der European Tour 2013<br />
scheint Moritz Lampert gut verdaut zu haben. Zu Beginn des Jahres gewann der<br />
22-jährige Sandhausener auf der Pro Golf Tour, nun legte er bei der Kärnten Golf<br />
Open sowie zwei Wochen später, bei der Fred<br />
Olsen Open de Espana, nach. Schon vor dem<br />
Turnier in Kärnten meinte „Mo“, dass ihm der<br />
Platz gut liegen müsste, da man reichlich Platz<br />
auf den Fairways hat. Mit 19 Schlägen unter Par<br />
sicherte er sich seinen ersten Challenge Tour-<br />
Titel mit einem Schlag Vorsprung und lief<br />
danach weiterhin heiß. „Ich kann das nicht in<br />
Worte fassen. Das ändert meine Situation, meine<br />
Planung und meine Ziele“, freute sich der Deutsche,<br />
der nun auf Platz 2 der Rangliste rangiert.<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 30.04.14 06.04.14<br />
Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 77,03 76,93<br />
Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 14,89 15,48<br />
Hugo Boss Euro 23,50 80,68 98,82 104,00<br />
Bridgestone Euro 14,30 18,44 25,84 26,57<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 8,64 7,94<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 78,14 77,30<br />
Mizuno Corporation Euro — 3,58 3,89 4,35<br />
Puma Euro 202,30 222,23 210,57 208,55<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 12,46 12,83<br />
* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />
Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
NEUHEIT<br />
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PREIS<br />
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wie man es von einem KRAMSKI High<br />
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so intensiv, wie sich Erfolg auf dem Grün<br />
nun einmal anfühlt. Und der Preis so<br />
sensationell, dass die Sache fast schon<br />
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Köpfe<br />
MENSChEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRIChT<br />
Die neue Nr.1<br />
THRONFOLGER Adam Scott heißt<br />
die neue Nummer 1 der Weltrangliste.<br />
Der Australier profitierte von Tiger<br />
Woods’ Verletzungspech und übernahm<br />
die Pole Position Mitte Mai. Schon<br />
eine Woche später unterstrich Scott<br />
seine Daseinsberechtigung als König<br />
der Profigolfer, als er die Crowne<br />
Plaza Invitational im Stechen gegen<br />
Jason Dufner gewann. Auch Scotts<br />
Caddie Steve Williams hat alles<br />
richtig gemacht: Er wechselte 2011<br />
von der alten zur neuen Nummer 1.<br />
helles Köpfchen<br />
ABSCHLUSS Elin Woods schaffte<br />
kürzlich ihren Abschluss in Psychology<br />
am Rollins College in Florida. Während<br />
der Abschlussrede scherzte sie sogar über<br />
das Ehedrama vor fünf Jahren, als sie ihre<br />
Uni als „Ort der Ruhe im wilden Sturm<br />
meines Privatlebens“ bezeichnete. In<br />
einem Interview mit einem amerikanischen<br />
Society-Magazin sprach<br />
sie später erstmals über die<br />
Trennung von Tiger Woods:<br />
„Am Anfang schluckt man die<br />
Abneigungen zum Wohle der<br />
Kinder herunter, aber innerlich<br />
hat es mich fast zerrissen.<br />
Trotzdem war ich mir immer<br />
sicher, dass wir eines Tages<br />
zwei liebende Eltern sein<br />
werden, die Respekt füreinander<br />
empfinden.“<br />
Zudem wurde bekannt,<br />
dass Elin und Tigers Lebensgefährtin<br />
Lindsey<br />
Vonn ein sehr freundschaftliches<br />
Verhältnis<br />
pflegen.<br />
die ryder<br />
CUP-TeaMS<br />
die aktuelle rangliste<br />
der ryder Cup-Teams<br />
für den Kontinentalvergleich<br />
vom 26. bis<br />
28. September in<br />
Gleneagles, Schottland.<br />
(Stand 6. Juni 2014):<br />
europa: V. dubuisson,<br />
J. donaldson, T. Björn,<br />
H. Stenson, S. Garcia,<br />
r. Mcilroy, L. donald,<br />
J. rose, M. Kaymer<br />
(+ drei Wild Cards)<br />
USa: B. Watson,<br />
J. Walker, M. Kuchar,<br />
d. Johnson, J. Spieth,<br />
P. reed, J. dufner,<br />
P. Mickelson, J. Furyk<br />
(+ drei Wild Cards, ein<br />
Captains Pick für Tiger<br />
Woods, sofern verletzungsfrei,<br />
steht fest).<br />
Mit seinem Sieg bei<br />
der Players Championship<br />
machte Martin<br />
Kaymer über 30<br />
Weltranglistenplätze<br />
gut und verdrängte<br />
ian Poulter. eine Wild<br />
Card für den engländer<br />
gilt jedoch als<br />
sicher, ebenso eine<br />
nominierung des Spaniers<br />
M. Á. Jiménez.<br />
Unter Verdacht<br />
ERMITTLUNG Golfstar Phil<br />
Mickelson, Großinvestor Carl<br />
Icahn und Profi-Glücksspieler<br />
William Walters befinden sich<br />
im Fadenkreuz des FBI. Es geht<br />
um Insiderhandel hinsichtlich der<br />
Übernahme des Haushaltswarenkonzerns<br />
Clorox durch Icahn im<br />
Jahr 2011. Die Behörden untersuchen<br />
schon seit drei Jahren, ob<br />
Mickelson und Walter womöglich<br />
illegal an der Börse handelten. Es<br />
gebe jedoch noch keine konkrete<br />
Anschuldigung gegen Mickelson.<br />
Einhaus siegt<br />
ANFANG Das einstige deutsche<br />
Golfwunderkind Sean Einhaus<br />
feierte bei der Haugschlag NÖ<br />
Open seinen ersten Sieg als Profi.<br />
Der 24-jährige Golfer aus Borken,<br />
der erst letzten Sommer Profi<br />
wurde, dominierte mit einem<br />
Eagle und 19 Birdies bei nur zwei<br />
Bogeys die Konkurrenz. „Es ist<br />
etwas völlig anderes, anstatt College-Golf,<br />
für sich selbst und um<br />
Preisgeld zu spielen“, freute sich<br />
Einhaus über den ersten Erfolg.<br />
„Die Pro Golf Tour ist für mich<br />
ein idealer Einstieg ins Profigolf.“<br />
Erfolg dank herzschmerz<br />
SCHLUSSMACHER Wenige Tage,<br />
nachdem das Traumpaar Rory<br />
McIlroy und Caroline Wozniacki<br />
offiziell seine Trennung bestätigte,<br />
bewies Rory, dass er Trennungsschmerz<br />
positiv zu verarbeiten weiß.<br />
Er gewann die BMW PGA Championship<br />
und damit sein erstes Turnier<br />
seit dem Ausrüsterwechsel im<br />
vergangenen Jahr. McIlroy hatte die<br />
Beziehung beendet, weil „er sich<br />
noch nicht bereit für die Ehe fühle“.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Die Top 10<br />
im Race to Dubai E<br />
1. Thomas Björn 1.491.344<br />
2. Rory McIlroy 1.295.825<br />
3. J. Donaldson 1.233.997<br />
4. L. Oosthuizen 1.034.767<br />
5. V. Dubuisson 1.005.634<br />
6. S. Gallacher 969.273<br />
7. M.A. Jiménez 959.162<br />
8. Sergio Garcia 931.935<br />
9. Jonas Blixt 773.832<br />
10. Henrik Stenson 773.729<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Stand: 08.06.2014<br />
LPGA Tour: Durchschnittliche<br />
Driving-Distanz der Proetten<br />
# Spielerin Yards<br />
1. Lexi Thompson (USA) 275,3<br />
2. Gerina Piller (USA) 273,9<br />
3. Joanna Klatten (FRA) 273,6<br />
4. Anya Alvarez (USA) 272,3<br />
5. Yani Tseng (Taiwan) 270,5<br />
6. Laura Davies (ENG) 269,6<br />
7. Alena Sharp (CAN) 269,0<br />
8. Carlota Ciganda (ESP) 268,7<br />
DIE GROSSVERDIENER<br />
AUF DER<br />
PGA TOUR<br />
(Career Money List)<br />
# Spieler Dollar<br />
1. Tiger Woods 109 Mio.<br />
2. Phil Mickelson 73,8 Mio.<br />
3. Vijay Singh 68,4 Mio.<br />
4. Jim Furyk 58,8 Mio.<br />
5. Ernie Els 46,8 Mio.<br />
6. Davis Love III 42,7 Mio.<br />
7. Steve Stricker 40.2 Mio.<br />
8. David Toms 40,1 Mio.<br />
9. Adam Scott 35,7 Mio.<br />
10. Sergio Garcia 34,8 Mio.<br />
11. Justin Leonard 33,3 Mio.<br />
12. Zach Johnson 32,6 Mio.<br />
13. Stewart Cink 32,4 Mio.<br />
14. Luke Donald 32,1 Mio.<br />
15. Kenny Perry 31,8 Mio.<br />
16. Matt Kuchar 29,9 Mio.<br />
17. K.J. Choi 29,3 Mio.<br />
18. Retief Goosen 28,4 Mio.<br />
Fotos : GettyImages<br />
Die Top 5 in Sachen Konstanz<br />
Ernie Els, Bernhard Langer, Neil Coles, Ronan Rafferty, Seve Ballesteros:<br />
Diese Pros sind ein Beispiel für Verlässlichkeit. Niemand hat bisher in<br />
der Geschichte der European Tour mehr Cuts in Folge überstanden.<br />
Seve<br />
Ballesteros<br />
50<br />
1983 - 1988<br />
Ronan<br />
Rafferty<br />
53<br />
1988 - 1991<br />
Neil<br />
Coles<br />
56<br />
1973 - 1979<br />
Bernhard<br />
Langer<br />
69<br />
1991 - 1996<br />
Ernie<br />
Els<br />
82<br />
2000 - 2007<br />
Official World<br />
Ranking<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Adam Scott 9.20<br />
2. Henrik Stenson 7.83<br />
3. Bubba Watson 7.45<br />
4. Tiger Woods 7.44<br />
5. Matt Kuchar 7.04<br />
6. Rory McIlroy 6.89<br />
7. Jason Day 6.45<br />
8. Sergio Garcia 6.07<br />
9. Justin Rose 5.94<br />
10. Jordan Spieth 5.89<br />
11. Phil Mickelson 5.56<br />
12. Jim Furyk 5.43<br />
13. Hideki Matsuyama 5.23<br />
14. Zach Johnson 5.16<br />
15. Dustin Johnson 4.78<br />
...<br />
28. Martin Kaymer 3.70<br />
149. Marcel Siem 1.15<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Events<br />
Gastgeber Hans-Dieter Cleven, Titelverteidiger Andrea Pavan<br />
Zweiter Aufguss<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
CHALLENGE TOUR Vom 2. bis 6. Juli 2014 findet<br />
in Bad Griesbach das einzige Challenge Tour Turnier<br />
Deutschlands, die AEGEAN AIRLINES Challenge<br />
Tour by Hartl Resort, statt. Austragungsort ist der<br />
Beckenbauer Golf Course, der Eintritt ist kostenlos.<br />
Neben den vier Tagen Turniergolf auf höchstem<br />
Niveau (inkl. Moritz Lampert und vielen anderen<br />
deutschen Spielern) wird ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />
angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit,<br />
am VIP-ProAm teilzunehmen. Das Turnier ist zudem<br />
eine ausgezeichnete Möglichkeit, ein Profiturnier<br />
hautnah als freiwilliger Helfer mitzuerleben: Auf der<br />
Webseite des Hartl Resorts werden verschiedene<br />
Einsatzmöglichkeiten angeboten, darunter als Flight<br />
Marshal, Ballspotter oder Carryboard-Träger.<br />
Gewinnspiel. Wir verlosen ein exklusives ProAm<br />
VIP-Package (1. – 3. Juli) inkl. 2 ÜN samt Frühstücksbuffet,<br />
Get-together am Dienstagabend (1. Juli),<br />
Teilnahme am ProAm und dem VIP-Gala-Abend<br />
(2. Juli). Beantworten Sie folgende Frage korrekt:<br />
„Wie lautet der neue Titelsponsor?“<br />
Ihre Antwort senden Sie bitte per E-Mail an<br />
gewinnspiel@golftime.de, Stichwort „Challenge Tour“.<br />
Einsendeschluss ist der 24. Juni. Viel Glück!<br />
www.hartl.de/challengetour<br />
AUF ZUM<br />
RYDER CUP-PLATZ<br />
AUFGEBOT Die Alstom<br />
Open de France, vom 03.<br />
bis 06. Juli 2014, sind<br />
eines der absoluten Highlights<br />
im Turnierkalender<br />
der European Tour. Dieses<br />
Jahr geben sich viele potenzielle<br />
europäische Ryder<br />
Cup-Kandidaten die Ehre,<br />
die normalerweise eher in<br />
den USA ihre Brötchen verdienen.<br />
Graeme McDowell,<br />
Lokalmatador Victor Dubuisson<br />
und Players Championship-Sieger<br />
Martin Kaymer<br />
haben ihre Teilnahme schon<br />
bestätigt. Zudem kann man<br />
mit der Elite der European<br />
Tour rechnen, darunter<br />
wohl das spanische Power-<br />
Duo Sergio Garcia und<br />
Miguel Angel Jiménez und<br />
die Engländer Ian Poulter,<br />
Lee Westwood und Luke<br />
Donald. Natürlich darf man<br />
auch mit Maximilian Kieffer<br />
und Open de France-Champion<br />
von 2012<br />
Marcel Siem<br />
rechnen. Gespielt<br />
wird, wie<br />
immer seit 1991,<br />
auf dem Platz<br />
The National,<br />
Austragungsort<br />
des Ryder Cups<br />
2018.<br />
www.alstom.<br />
opendefrance.fr<br />
Fairway-Gassi<br />
WUFF! In Deutschland gibt es zahlreiche<br />
Golfplätze, deren Betreiber oder das<br />
Clubmanagement festgestellt haben, dass<br />
der Vierbeiner durchaus golfkompatibel<br />
ist. Seit vier Jahren existiert sogar eine<br />
eigene Hunde-Turnierserie mit Charity-<br />
Gedanken, der HuGo-Cup. Seit 2010 werden<br />
HuGo-Veranstaltungen in regelmäßgen<br />
Abständen bundesweit ausgetragen,<br />
mit wachsender<br />
Beliebtheit. Mitspielen<br />
können<br />
Golfer mit Hund<br />
oder hundefreundliche<br />
Golfer ohne eigenen<br />
Vierbeiner.<br />
Beim HuGo-Cup<br />
steht der Spaß am Spiel im Vordergrund<br />
– dennoch sind die Turniere bei Einzel-<br />
Wettspielen vorgabewirksam.<br />
Nur Team-Wettspiele haben keine Auswirkung<br />
auf das Handicap. Neben der<br />
klassischen Golfrunde und typischen<br />
Turnier-Wettbewerben wie dem Longest<br />
Drive erwarten die Teilnehmer auf der<br />
Runde zahlreiche Sonder-Events für<br />
einen guten Zweck.<br />
Termine:<br />
28. Juni 2014 Deutsche Weinstraße,<br />
Dackenheim<br />
02. August 2014 Open9. Eichenried<br />
27. September 2014 GC Schloss<br />
Langenstein (Bodensee)<br />
www.hugo-cup.de<br />
Vorjahres-Sieger<br />
Graeme McDowell:<br />
Perfekter Schlag<br />
auf das 18. Grün<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Statement<br />
Strukturiertes Umdenken als langfristiges<br />
Erfolgskonzept – analysiert von Thomas Hasak<br />
In meiner Funktion betrachte ich die<br />
Golfwelt vor allem aus dem wirtschaftlichen<br />
Blickwinkel und weiß daher: Der<br />
Golfmarkt befindet sich im Wandel und<br />
die Verantwortlichen von Golfanlagen<br />
stehen vor anspruchsvollen Herausforderungen.<br />
Besonders auch vor dem Hintergrund<br />
der jüngst vom Deutschen Golf Verband veröffentlichten<br />
Mitgliederzahlen: Gerade einmal<br />
0,4 Prozent Wachstum gab es bei den organisierten<br />
Golfern im Jahr 2013. Dabei stehen ca.<br />
56.000 Eintritte rund 53.000 Austritten gegenüber.<br />
Da fragt man sich schon: Was sind die<br />
Gründe für diese hohe Anzahl an „Aufhörern“?<br />
Fest steht, dass sich die Betreiber von Golfanlagen<br />
heute intensiver und konzeptioneller<br />
mit dem Thema Mitglieder-Gewinnung und<br />
Mitglieder-Bindung auseinandersetzen müssen.<br />
Für die Mitglieder-Gewinnung benötigen Golfanlagen<br />
heute geschulte Vertriebsmitarbeiter<br />
und schlüssige Konzepte. Bei der Mitglieder-<br />
Bindung steht insbesondere die soziale Integration<br />
der neuen „Clubmitglieder“ in die<br />
bestehenden Strukturen des Clubs im Vordergrund.<br />
Die Verantwortlichen werden dabei<br />
zudem noch mehr in die Rolle des „serviceorientierten“<br />
Gastgebers schlüpfen müssen.<br />
Dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />
der Golfanlagen herausfordernd. Im<br />
Moment ist im Golfmarkt das Angebot größer<br />
als die Nachfrage. Der Wettbewerb nimmt zu<br />
und wird meist über den Preis geführt. Gerade<br />
deshalb wird es schwieriger, kostengerechte<br />
Preise für Greenfees und Jahresgebühren beim<br />
Kunden durchzusetzen. Wir benötigen wieder<br />
ein stabiles Wachstum, um die nachhaltige<br />
Wirtschaftlichkeit der Golfanlagen zu sichern.<br />
Werbe-Kampagne. Die Frage ist nur, wie wir<br />
zu mehr Wachstum kommen? Seitens der Golfanlagen<br />
ist hier zunächst eine klare Marktpositionierung<br />
anzustreben, damit der Interessent<br />
von außen erkennt, welche Leistungen, welche<br />
Qualität und welche Kosten sich hinter dem<br />
Angebot der einzelnen Clubs verbergen.<br />
Ähnlich wie in der Hotellerie, haben hier<br />
bereits über 150 Golfanlagen reagiert und sich<br />
erfolgreich der Golfanlagen-Klassifizierung<br />
unterzogen. In einem zweiten Schritt müssen<br />
wir den Golfsport einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich machen. Eine Werbekampagne zur<br />
besten Sendezeit auf ARD/ZDF, begleitet von<br />
einem Imagefilm, der die Schlagworte Gesundheit,<br />
Natur, Spaß, Geselligkeit und Familie in<br />
den Vordergrund stellt, mit der Botschaft, dass<br />
„Golf weit mehr ist, als nur Sport“, würde für<br />
verstärktes Interesse in der Bevölkerung sorgen.<br />
Hier ist auch der DGV mit seinen wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten gefordert.<br />
Großes Angebot. Wir verfügen ja über die<br />
unterschiedlichsten Anlagen, von der „Event-<br />
Driving Range“, der 9-Loch-Anlage, dem 18-Loch-<br />
Meisterschaftsplatz bis hin zum 5-Sterne-Golf-<br />
Resort. Es ist also für jeden möglich, seinem<br />
Budget entsprechend Golf zu spielen.<br />
Reagieren müssen wir auf die Entwicklung<br />
bei den Jugendlichen! Unsere Kids sind die<br />
Kunden von morgen. Auf Golfanlagen treffen<br />
sie auf eine „Erwachsenenwelt“. Wir benötigen<br />
hier aber „Kinderwelten“, wenn wir junge<br />
Golfer gewinnen möchten. Nur so haben wir<br />
eine reelle Chance, sie langfristig und über ihre<br />
Jugend hinaus für eine Golf-Mitgliedschaft zu<br />
begeistern.<br />
Den eigentlichen „Big Change“ in der Golfbranche<br />
sehe ich auf jenen Golfanlagen, die<br />
sich mehr und mehr vom klassischen Sportclub<br />
zum mittelständischen Dienstleistungs-Unternehmen<br />
entwickeln. Wenn dieser Gedanke auf<br />
den Golfanlagen erfolgreich umgesetzt wird,<br />
ist mir um die Golfbranche nicht bange. Wir<br />
haben ein attraktives Produkt, ein vielfältiges<br />
Angebot und innovative Golfplatzunternehmer.<br />
Darüber hinaus werden wir den touristischen<br />
Faktor im Golfmarkt weiterentwickeln.<br />
Hier können wir von unseren österreichischen<br />
Nachbarn u. a. eine ganze Menge über<br />
erfolgreiche Hotel-Kooperationen lernen.<br />
Der Bundesverband Golfanlagen e. V. wird<br />
seine 175 Golfplatz-Eigentümer dabei auch in<br />
Zukunft mit seinem flächendeckenden Business-<br />
Netzwerk und seinen zahlreichen Leistungen<br />
und Partnern tatkräftig unterstützen.<br />
THOMAS HASAK,<br />
Geschäftsführer des Bundesverbands<br />
der Golfanlagen<br />
Wirtschafts-GmbH (BVGA),<br />
dem Dachverband der Golfplatz-<br />
Eigentümer und Golfanlagen-<br />
Betreiber in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
»Die größte<br />
Perspektive<br />
werden die Golfanlagen<br />
haben,<br />
die sich mehr<br />
und mehr zu<br />
einem kundenorientierten<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
in der<br />
Freizeitbranche<br />
entwickeln«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Statement<br />
Strukturiertes Umdenken als langfristiges<br />
Erfolgskonzept – analysiert von Thomas Hasak<br />
In meiner Funktion betrachte ich die<br />
Golfwelt vor allem aus dem wirtschaftlichen<br />
Blickwinkel und weiß daher: Der<br />
Golfmarkt befindet sich im Wandel und<br />
die Verantwortlichen von Golfanlagen<br />
stehen vor anspruchsvollen Herausforderungen.<br />
Besonders auch vor dem Hintergrund<br />
der jüngst vom Deutschen Golf Verband veröffentlichten<br />
Mitgliederzahlen: Gerade einmal<br />
0,4 Prozent Wachstum gab es bei den organisierten<br />
Golfern im Jahr 2013. Dabei stehen ca.<br />
56.000 Eintritte rund 53.000 Austritten gegenüber.<br />
Da fragt man sich schon: Was sind die<br />
Gründe für diese hohe Anzahl an „Aufhörern“?<br />
Fest steht, dass sich die Betreiber von Golfanlagen<br />
heute intensiver und konzeptioneller<br />
mit dem Thema Mitglieder-Gewinnung und<br />
Mitglieder-Bindung auseinandersetzen müssen.<br />
Für die Mitglieder-Gewinnung benötigen Golfanlagen<br />
heute geschulte Vertriebsmitarbeiter<br />
und schlüssige Konzepte. Bei der Mitglieder-<br />
Bindung steht insbesondere die soziale Integration<br />
der neuen „Clubmitglieder“ in die<br />
bestehenden Strukturen des Clubs im Vordergrund.<br />
Die Verantwortlichen werden dabei<br />
zudem noch mehr in die Rolle des „serviceorientierten“<br />
Gastgebers schlüpfen müssen.<br />
Dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />
der Golfanlagen herausfordernd. Im<br />
Moment ist im Golfmarkt das Angebot größer<br />
als die Nachfrage. Der Wettbewerb nimmt zu<br />
und wird meist über den Preis geführt. Gerade<br />
deshalb wird es schwieriger, kostengerechte<br />
Preise für Greenfees und Jahresgebühren beim<br />
Kunden durchzusetzen. Wir benötigen wieder<br />
ein stabiles Wachstum, um die nachhaltige<br />
Wirtschaftlichkeit der Golfanlagen zu sichern.<br />
Werbe-Kampagne. Die Frage ist nur, wie wir<br />
zu mehr Wachstum kommen? Seitens der Golfanlagen<br />
ist hier zunächst eine klare Marktpositionierung<br />
anzustreben, damit der Interessent<br />
von außen erkennt, welche Leistungen, welche<br />
Qualität und welche Kosten sich hinter dem<br />
Angebot der einzelnen Clubs verbergen.<br />
Ähnlich wie in der Hotellerie, haben hier<br />
bereits über 150 Golfanlagen reagiert und sich<br />
erfolgreich der Golfanlagen-Klassifizierung<br />
unterzogen. In einem zweiten Schritt müssen<br />
wir den Golfsport einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich machen. Eine Werbekampagne zur<br />
besten Sendezeit auf ARD/ZDF, begleitet von<br />
einem Imagefilm, der die Schlagworte Gesundheit,<br />
Natur, Spaß, Geselligkeit und Familie in<br />
den Vordergrund stellt, mit der Botschaft, dass<br />
„Golf weit mehr ist, als nur Sport“, würde für<br />
verstärktes Interesse in der Bevölkerung sorgen.<br />
Hier ist auch der DGV mit seinen wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten gefordert.<br />
Großes Angebot. Wir verfügen ja über die<br />
unterschiedlichsten Anlagen, von der „Event-<br />
Driving Range“, der 9-Loch-Anlage, dem 18-Loch-<br />
Meisterschaftsplatz bis hin zum 5-Sterne-Golf-<br />
Resort. Es ist also für jeden möglich, seinem<br />
Budget entsprechend Golf zu spielen.<br />
Reagieren müssen wir auf die Entwicklung<br />
bei den Jugendlichen! Unsere Kids sind die<br />
Kunden von morgen. Auf Golfanlagen treffen<br />
sie auf eine „Erwachsenenwelt“. Wir benötigen<br />
hier aber „Kinderwelten“, wenn wir junge<br />
Golfer gewinnen möchten. Nur so haben wir<br />
eine reelle Chance, sie langfristig und über ihre<br />
Jugend hinaus für eine Golf-Mitgliedschaft zu<br />
begeistern.<br />
Den eigentlichen „Big Change“ in der Golfbranche<br />
sehe ich auf jenen Golfanlagen, die<br />
sich mehr und mehr vom klassischen Sportclub<br />
zum mittelständischen Dienstleistungs-Unternehmen<br />
entwickeln. Wenn dieser Gedanke auf<br />
den Golfanlagen erfolgreich umgesetzt wird,<br />
ist mir um die Golfbranche nicht bange. Wir<br />
haben ein attraktives Produkt, ein vielfältiges<br />
Angebot und innovative Golfplatzunternehmer.<br />
Darüber hinaus werden wir den touristischen<br />
Faktor im Golfmarkt weiterentwickeln.<br />
Hier können wir von unseren österreichischen<br />
Nachbarn u. a. eine ganze Menge über<br />
erfolgreiche Hotel-Kooperationen lernen.<br />
Der Bundesverband Golfanlagen e. V. wird<br />
seine 175 Golfplatz-Eigentümer dabei auch in<br />
Zukunft mit seinem flächendeckenden Business-<br />
Netzwerk und seinen zahlreichen Leistungen<br />
und Partnern tatkräftig unterstützen.<br />
THOMAS HASAK,<br />
Geschäftsführer des Bundesverbands<br />
der Golfanlagen<br />
Wirtschafts-GmbH (BVGA),<br />
dem Dachverband der Golfplatz-<br />
Eigentümer und Golfanlagen-<br />
Betreiber in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
»Die größte<br />
Perspektive<br />
werden die Golfanlagen<br />
haben,<br />
die sich mehr<br />
und mehr zu<br />
einem kundenorientierten<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
in der<br />
Freizeitbranche<br />
entwickeln«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
COVER MARTIN KAYMER<br />
Fotos: GettyImages<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
„Ich habe<br />
mein Spiel<br />
wiedergefunden!“<br />
<strong>Comeback</strong> Ein Sprichwort sagt: „Taten sprechen<br />
lauter als Worte.“ Vor zwei Monaten fragte ich in<br />
der Überschrift meiner regelmäßigen Götz-Zitat-<br />
Kolumne: „Quo vadis, Martin?“. Postwendend kam<br />
die klare Anwort, Martin Kaymer gewinnt Anfang<br />
Mai die Players Championship, auch bekannt als<br />
„das fünfte Major“. Im <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Interview redet<br />
Martin Klartext, vor allem über das für ihn etwas<br />
leidige Thema „Schwungumstellung“ . . .<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 23
COVER MARTIN KAYMER<br />
<strong>Kaymers</strong> Erfolg bei<br />
der Players Championship<br />
in Zahlen<br />
63 Schläge in Runde 1<br />
(Platzrekord)<br />
19 Birdies, 48 Par, 4 Bogeys,<br />
1 Doppelbogey (–13)<br />
1 Schlag Vorsprung vor Jim Furyk<br />
Erst der siebte Spieler in der<br />
Turniergeschichte, der an<br />
jedem Tag in Führung<br />
(oder geteilter Führung) lag<br />
Rekordpreisgeld: 1.800.000 Dollar<br />
Kaymer ist neben Tiger Woods,<br />
Phil Mickelson und Adam Scott<br />
der vierte Spieler, der ein<br />
Major-Turnier, ein WGC-Turnier<br />
und die Players Championship<br />
gewinnen konnte<br />
<strong>Comeback</strong>: Martin Kaymer mit der Trophäe der<br />
Players Championship<br />
Wissen Sie<br />
eigentlich,<br />
wie jung<br />
dieser Martin<br />
Kaymer<br />
noch ist?<br />
Im Dezember wird er erst 30<br />
Jahre alt. Doch betrachtet man<br />
seine Laufbahn als Profigolfer,<br />
die 2005 begann, hat er heute<br />
schon ein imposantes Karriere-Panini-Album<br />
vollgeklebt:<br />
eine Runde unter 60 Schlägen,<br />
Aufstieg von der drittklassigen<br />
EPD-Tour auf die European<br />
Tour innerhalb weniger Wochen,<br />
bester Rookie des Jahres,<br />
mehrfacher Sieger in Europa<br />
und den USA, Gewinn des<br />
Heimspiels BMW International<br />
Open, Major-Sieger, Nummer 1<br />
der Welt, Laureus Sports Award-<br />
Preisträger, WGC-Turniersieger,<br />
Held des Ryder Cup 2012,<br />
Schwungkrise, Gewinn der<br />
Players Championship, automatische<br />
Aufnahme in die World<br />
Golf Hall of Fame mit Erreichen<br />
des 40. Lebensjahrs.<br />
Kaum zu glauben, aber<br />
vor wenigen Wochen, als diese<br />
Aufzählung bei „Schwungkrise“<br />
geendet hatte, wurde<br />
gemutmaßt, dass sich Martin<br />
Kaymer bei seiner seit drei<br />
Jahren andauernden Schwungumstellung<br />
verzettelt haben<br />
könnte und vielleicht nie mehr<br />
zu seinem erfolgreichen<br />
Spiel zurückfinden<br />
würde.<br />
Umstellung.<br />
„Ich habe zugegebenermaßen<br />
nicht damit gerechnet,<br />
dass<br />
der Prozess so<br />
lange dauert, aber<br />
auch im Nachhinein<br />
würde ich wieder<br />
genauso handeln. Ich war<br />
damals 26 Jahre alt und war<br />
immer noch, wie übrigens<br />
auch heute noch, auf dem<br />
Weg, besser zu werden. Ich<br />
konnte damals nicht einfach<br />
sagen: ‚Okay, du bist jetzt die<br />
»Der<br />
größte Triumph<br />
wäre der Sieg beim<br />
einzigen Major auf<br />
europäischem<br />
Boden«<br />
Nummer 1 der Welt und damit<br />
ist die Entwicklung zu Ende.‘<br />
Wäre ich 45 gewesen, wäre<br />
die Entscheidung vielleicht anders<br />
ausgefallen, aber nicht mit<br />
26. Anfangs entwickelte der<br />
Prozess eine gewisse Eigendynamik,<br />
zudem bringt der Status,<br />
die Nr. 1 zu sein, ein gewisses<br />
Maß an Unruhe und Ablenkungen<br />
mit sich.<br />
Es hat lange gedauert,<br />
bis ich<br />
wieder an dem<br />
Punkt war, an<br />
dem ich schon<br />
einmal stand<br />
und noch länger,<br />
weniger darüber<br />
nachzudenken,<br />
perfekt sein<br />
zu wollen. Ich habe<br />
mich auf meine alten Stärken<br />
zurückbesonnen, und in den<br />
vergangenen Wochen hat es<br />
dann Klick gemacht. Jetzt spiele<br />
ich vielleicht nicht perfektes<br />
Golf, aber ich spiele authentisches<br />
Martin Kaymer-Golf . . .“<br />
In den vergangenen Jahren<br />
wurde viel spekuliert, warum<br />
diese Schwungumstellung<br />
überhaupt notwendig war.<br />
Natürlich entwickelt sich jeder<br />
Golfer immer weiter und will<br />
besser werden. Doch nur die<br />
wenigsten stellen gleich den<br />
kompletten Schwung um, vor<br />
allem nicht dann, wenn man<br />
auf dem Höhepunkt angekommen<br />
ist und keine Verletzung<br />
diese Maßnahme unumgänglich<br />
macht.<br />
Lohn der Mühen. „Ehrlich<br />
gesagt begann die Schwunganpassung,<br />
nachdem ich 2011 die<br />
Nummer 1 der Welt wurde. Ich<br />
sah meinen Namen ganz oben<br />
auf der Weltrangliste stehen.<br />
Ein unglaubliches und stolzes<br />
Gefühl, gleichzeitig fragte<br />
ich mich aber auch: ‚Stehe ich<br />
verdient dort oben? Bin ich<br />
wirklich der beste Spieler der<br />
Welt?‘ Ich musste mir selbst<br />
eingestehen, dass ich das zu<br />
dem Zeitpunkt eigentlich E<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
EIN 3-PIECE-TOUR-BALL<br />
DER NEUEN ART<br />
FÜR „NICHT- TOUR“ SPIELER<br />
UND DAMIT BEGINNT DIE GESCHICHTE<br />
DER NEUE SRIXON AD333 TOUR ÜBERZEUGT DURCH EIN SUPER SOFTES URETHANE COVER FÜR<br />
TOUR-LEVEL PRÄZISION KOMBINIERT MIT ÜBERLEGENDE LÄNGE, KONTROLLE UND FEELING.<br />
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DIE HOCHBELASTBARE IONOMER-MITTELSCHICHT SORGT GERINGEREN DRIVER SPIN, MEHR<br />
LÄNGE UND VERBESSERTES GEFÜHL.
COVER MARTIN KAYMER<br />
Erfolgsduo: Nach vielen Caddie-<br />
Wechseln ist Martin seit 2012<br />
mit Craig Connelly wiedervereint<br />
Drei Jahre zum Haare raufen:<br />
<strong>Kaymers</strong> Schwungumstellung<br />
erforderte viel Geduld<br />
nicht war. Ich habe zwar große<br />
Erfolge gefeiert, war aber noch<br />
kein kompletter Spieler. 2011<br />
bin ich als Nummer 1 der Welt<br />
zum Masters gereist, aber ich<br />
war alles andere als ein Favorit<br />
auf das grüne Jackett, denn jeder<br />
wusste, ich kann den Draw<br />
nicht spielen – und siehe da:<br />
ich scheiterte am Cut – zum<br />
vierten Mal in Folge. Das wollte<br />
und musste ich einfach ändern.<br />
Heute fühle ich mich mit<br />
meinem Schwung so sicher<br />
wie 2010, nur dass ich jetzt<br />
auch den Draw beherrsche.<br />
Beim Masters steigere ich mich<br />
seit vier Jahren kontinuierlich.<br />
Ich habe mein Spiel wiedergefunden<br />
und um neue Elemente<br />
bereichtert. Insofern war die<br />
Operation ein Erfolg.“<br />
Motivationsgrundlage. Soviele<br />
Mühen für eine grüne<br />
Anzugjacke, möchte man meinen.<br />
Wäre also der Sieg beim<br />
Masters der größtmögliche<br />
Erfolg für Martin Kaymer?<br />
„Augusta war damals vielleicht<br />
der Auslöser für die Schwungumstellung,<br />
aber mit Sicherheit<br />
nicht der Grund. Mir wird<br />
das ganze Thema sowieso immer<br />
zu sehr an Augusta aufgehängt.<br />
Ich ändere doch nicht<br />
meinen Schwung, um bei einem<br />
einzigen Turnier im Jahr<br />
erfolgreicher zu sein. Es ging<br />
einfach darum, jede Situation<br />
auf dem Platz bestmöglich<br />
meistern zu können und nicht<br />
von vornherein in der Auswahl<br />
der Möglichkeiten limitiert<br />
zu sein. Augusta passt nur als<br />
Beispiel ganz gut, da den Platz<br />
jeder kennt, und daraus ist dann<br />
diese Schlagzeile entstanden.<br />
Ich spüre aber jetzt von Jahr zu<br />
Jahr, dass ich mit den Bedingungen<br />
in Augusta besser zurechtkomme.<br />
Dieses Jahr habe<br />
ich wirklich viel gutes Golf gezeigt,<br />
leider aber auf den Grüns<br />
zu viele Putts benötigt. Es war<br />
also sogar Luft nach oben.<br />
<br />
<br />
Hoher Abflug und niedriger Spin für<br />
maximale Länge und Toleranz. 460cc Kopf<br />
Neues Venollum Kronendesign. Mittelhoher Abflug und sehr<br />
niedriger Spin für maximale Länge und Kontrolle. 440cc Kopf.
Der Spind des<br />
Siegers: Stolz zeigt<br />
Martin nach dem<br />
Sieg seine Plakette<br />
im Clubhaus des<br />
TPC Sawgrass<br />
Nachfolge gesichert:<br />
Martin Kaymer in den<br />
Fußstapfen von<br />
Bernhard Langer<br />
Ob Augusta der größtmögliche<br />
Triumph für mich wäre?<br />
Jeder Golfer träumt doch davon,<br />
einmal das grüne Jackett<br />
überzustreifen, das ist logisch!<br />
Aber der größtmögliche Einzeltriumph<br />
für mich wäre der<br />
Sieg bei der British Open, dem<br />
einzigen Major auf europäischem<br />
Boden, und wenn ich mir das<br />
Jahr aussuchen dürfte, würde<br />
ich eines nehmen, in dem die<br />
Open in St. Andrews stattfindet.“<br />
Was 2015 der Fall ist.<br />
Im Mai 2014 rangierte Martin<br />
nur noch auf Rang 61 der<br />
Welt. Zwar hatte er sich als verlässlicher<br />
Tourprofi etabliert<br />
(Kaymer verpasste bspw. seit<br />
2013 keinen Cut bei einem<br />
Majorturnier), aber vom einst<br />
besten Golfer der Welt und<br />
Sieger der PGA Championship<br />
2010 wurde mehr erwartet.<br />
Zwar muss sich der Rheinländer<br />
um sein finanzielles<br />
Auskommen nie mehr Sorgen<br />
machen, doch mit dem Verlassen<br />
der Top 50 des World Rankings<br />
war er bspw. nicht länger<br />
direkt für die hochdotierten<br />
WGC-Turniere qualifiziert<br />
und auch die Teilnahmen am<br />
Masters, der U.S. Open oder<br />
der Open Championship sowie<br />
die Spielberechtigung für<br />
die amerikanische Tour wären<br />
ab 2016 nicht mehr selbstverständlich<br />
gewesen.<br />
Effektivität. „Auf dieses<br />
Druckszenario hätte ich ehrlich<br />
gesagt wirklich lieber verzichtet.<br />
Aber mir war bewusst,<br />
dass jetzt so langsam mal wieder<br />
ein Sieg her muss – am besten<br />
bei einem großen Event.<br />
Aber das ist einfacher gesagt<br />
als getan. Wir haben mittlerweile<br />
so viele gute Spieler auf<br />
der Tour, und gerade das Feld<br />
der Players Championship ist<br />
extrem gut besetzt gewesen.“<br />
Am ersten Tag stellte Martin<br />
Kaymer den Platzrekord ein.<br />
Eine Bilderbuch-Golfrunde, E<br />
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COVER MARTIN KAYMER<br />
die an seine grandiose 59 aus<br />
dem Jahr 2006 erinnerte.<br />
Blitzstart. „Vom Gefühl her<br />
war 2006 noch etwas spezieller,<br />
aber dafür war die<br />
Auftakt-Runde bei der Players<br />
Championship wichtiger. Was<br />
beide Runden gemeinsam haben,<br />
ist jedoch, dass ich mir<br />
während des Spielens nicht<br />
viele Gedanken um den Score<br />
gemacht habe. Es ging damals<br />
wie auch diesmal darum, so<br />
viele Birdie-Chancen wie möglich<br />
zu schaffen und sie dann<br />
nach Möglichkeit zu nutzen.<br />
Die 63 am Donnerstag hatte<br />
mir ein kleines Polster gegeben,<br />
aber ausruhen konnte ich<br />
mich nicht, das war mir sofort<br />
klar. Am Freitag habe ich auch<br />
wieder gut gespielt, es sind lediglich<br />
weniger Putts gefallen.<br />
Das Wochenende habe ich<br />
dann solide, aber nicht mehr<br />
herausragend gespielt und<br />
es bis zuletzt auch noch mal<br />
spannend gemacht. Ohne Nervenkitzel<br />
geht es halt nicht bei<br />
mir (lacht).“<br />
Nach 14 gespielten Löchern<br />
wurde die Finalrunde<br />
wegen Gewitters unterbrochen<br />
und nach 90 Minuten Pause<br />
war Martin sichtlich aus dem<br />
Rhythmus. Sein erstes Doppelbogey<br />
im Turnierverlauf auf<br />
der 15 brachte Jim Furyk, der<br />
schon im Clubhaus saß, auf<br />
Großer Sieg, große Wirkung:<br />
Als Major-Sieger und Gewinner der<br />
Players Championship wird<br />
Martin Kaymer mit Erreichen des<br />
40. Lebensjahres in die World Golf<br />
Hall of Fame aufgenommen<br />
Kaymer am Boden: „Ich brauche keinen Thron“ – unprätentiös hockt<br />
Martin nach der Players am Flughafen und checkt sein Mobiltelefon<br />
nur einen Schlag heran, und<br />
auf dem folgenden Par 5 konnte<br />
Kaymer den Vorsprung nicht<br />
vergrößern. Mit dem Abschlag<br />
auf der 17 (das legendäre Inselgrün)<br />
war der Deutsche erst<br />
zufrieden, doch der Ball prallte<br />
unglücklich von einer Grünwelle<br />
ab und rollte fast noch<br />
ins Wasser. Der folgende Chip<br />
blieb viel zu kurz und Kaymer<br />
blieb ein Bergab-Putt mit<br />
reichlich Break aus etwa zwölf<br />
Metern zum Par.<br />
Finale. „Das Grün war wegen<br />
der Dunkelheit kaum noch zu<br />
lesen, ich habe eigentlich völlig<br />
intuitiv gespielt. Aber mir war<br />
klar, selbst wenn ich nur Bogey<br />
spiele, kann ich mit einem<br />
Birdie auf der 18 immer noch<br />
gewinnen. Aber was war das<br />
für ein gelochter Par-Putt auf<br />
der 17! Obwohl das Tageslicht<br />
auf der folgenden Bahn dann<br />
schon fast weg war, wollte<br />
ich nicht abbrechen, sondern<br />
das Turnier noch am Sonntag<br />
beenden und gewinnen. Der<br />
Schlag ins Grün war etwas<br />
kurz, doch ich dachte mir:<br />
‚Alles, was du brauchst, sind<br />
zwei Putts – wie damals in<br />
Medinah‘ (als Kaymer den Putt<br />
zum Ryder Cup-Sieg 2012 verwandelte,<br />
Anm. d. Red.).“<br />
Nach der Siegerehrung feierte<br />
Kaymer keine große Party,<br />
sondern Ryder Cup-Kapitän<br />
Paul McGinley lud ihn spontan<br />
auf einen Drink ins Clubhaus<br />
ein.<br />
Kapitän. „Paul sagte mir, er<br />
wisse, wie es ist, wenn man<br />
ein Turnier gewinnt, zurück<br />
in sein Hotelzimmer geht und<br />
sich einsam fühlt. Alle anderen<br />
sind schon abgereist, während<br />
man gerne ein paar Drinks an<br />
der Bar nehmen und mit jemandem<br />
über das Erlebte reden<br />
möchte. Es war sehr nett<br />
von Paul, mich einzuladen.<br />
Natürlich haben wir auch über<br />
den Ryder Cup gesprochen.“<br />
Direkt nach der Players<br />
Championship belegte Martin<br />
bei der BMW PGA Championship<br />
in Wentworth, England,<br />
den zwölften Platz. Scheinbar<br />
nahtlos knüpft er dort an, wo<br />
er nach der Schwungumstellung<br />
2011 den Faden verloren<br />
hat.<br />
Aktuell wäre er sogar direkt<br />
für den Ryder Cup qualifiziert.<br />
Und da Kaymer ein Mann<br />
für die großen Momente ist,<br />
müsste man sich nicht wundern,<br />
wenn er auch als Held von<br />
Gleneagles Geschichte schreiben<br />
würde . . .<br />
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TURNIERE EUROPEAN TOUR<br />
Info BMW<br />
International Open<br />
TERMINE:<br />
24. Juni 2014<br />
Opening Show Event<br />
Spektakulären Showkampf mit<br />
Henrik Stenson, Sergio Garcia,<br />
John Daly, Marcel Siem,<br />
Miguel Ángel Jiménez und<br />
Victor Dubuisson.<br />
25. Juni 2014<br />
ProAm-Experience<br />
18-Loch-Runde ausgewählter<br />
Spitzenprofis mit jeweils drei<br />
Amateuren<br />
26. bis 29. Juni 2014<br />
BMW International Open<br />
(4 Turnierrunden, Cut nach der<br />
2. Runde, Siegerehrung am<br />
Sonntag nach dem letzten Putt<br />
direkt am 18. Grün)<br />
AUSTRAGUNGSORT:<br />
Golf Club Gut Lärchenhof<br />
Pulheim bei Köln<br />
TURNIERPRÄSIDENT:<br />
Roland Krüger (Leiter Vertrieb<br />
Deutschland BMW Group)<br />
TURNIERDIREKTION:<br />
Marco Kaussler, Mike Stewart<br />
(PGA ET)<br />
PREISGELD:<br />
2,0 Mio. Euro<br />
TITELVERTEIDIGER:<br />
Ernie Els (Südafrika)<br />
EINTRITTSPREISE:<br />
24. bis 27. Juni 2014<br />
Eintritt frei (für Kinder bis<br />
15 Jahren an allen Tagen frei)<br />
28. Juni, 29. Juni 2014<br />
Tageskarte zu je 35 Euro<br />
(30 Euro Vorverkauf)<br />
28. und 29. Juni 2014<br />
Dauerkarte zu je 50 Euro<br />
(45 Euro Vorverkauf)<br />
50 Prozent Ermäßigung für<br />
Jugendliche ab 16 Jahren;<br />
Schüler, Studenten und Behinderte<br />
nur an der Tageskasse gegen<br />
Vorlage eines entsprechenden<br />
Ausweises erhältlich.<br />
Heimspiel für „M³“<br />
BMW Int. Open Martin Kaymer, Marcel Siem und<br />
Maximilian Kieffer heißen die deutschen Stars in Köln.<br />
Stadionfeeling an Loch 18: Die BMW International Open<br />
sind wie jedes Jahr ein besonderes Erlebnis für Golffans<br />
Seit 2012 findet die Mission Ryder Cup. Wenn<br />
BMW International alle zwei Jahre Europa gegen<br />
Open alle zwei die USA im Ryder Cup antritt,<br />
Jahre im GC Gut Lärchenhof<br />
bei Köln nal Open einen besonderen<br />
genießt die BMW Internatio-<br />
statt. Für Golf-Fans Stellenwert und erlebt Spieler,<br />
im Rheinland bedeutet dies ein<br />
Wiedersehen mit drei erfolgreichen<br />
die ansonsten eventuell eine<br />
Spielpause eingelegt hätten.<br />
Söhnen der Region beim Jamie Donaldson (Wales),<br />
einzigen Gastspiel der European<br />
Tour auf deutschem Boden.<br />
Shane Lowry (Irland), Francesco<br />
Molinari (Italien), Gonzalo<br />
Martin Kaymer reist als Fernández-Castaño, Miguel<br />
frischgebackener Sieger der Ángel Jiménez (beide Spanien)<br />
The Players Championship und Nicolas Colsaerts (Belgien)<br />
an, während Marcel Siem und<br />
Maximilian Kieffer 2014 noch<br />
auf einen Sieg warten. Warum<br />
nicht in Lärchenhof? Dass<br />
diese beiden Spieler derzeit in<br />
Bestform aufspielen, bewiesen<br />
sie bei der erfolgreichen Qualifikation<br />
für die U.S. Open im<br />
englischen Sunningdale.<br />
Ergänzt wird das Trio vom<br />
werden die Gelegenheit<br />
nutzen, wichtige Qualifikationspunkte<br />
für den Kontinentalvergleich<br />
zu sammeln.<br />
Aber auch Spieler wie Henrik<br />
Stenson (Schweden), Sergio<br />
Garcia (Spanien) oder Victor<br />
Dubuisson (Frankreich), die<br />
schon sicher im Kader stehen,<br />
präsentieren sich dem deut-<br />
deutschen Wahlamerikaner<br />
Alex Cejka, der nach<br />
langwierigen Verletzungen<br />
in diesem Jahr ebenfalls<br />
wieder zur alten<br />
Form zurückgefunden<br />
hat. Mit dem sicheren<br />
Gefühl, die Spielberechtigung<br />
für die PGA Tour<br />
2015 in der Tasche zu<br />
haben, wird Alex in der<br />
alten Heimat besonders<br />
befreit agieren können.<br />
Doch das Feld der Konkurrenten<br />
ist hochkarätig<br />
besetzt.<br />
Absage: Titelverteidiger Ernie Els<br />
schen Publikum. Vorjahressieger<br />
Ernie Els (Südafrika) lässt<br />
sich in diesem Jahr entschuldigen,<br />
dafür kann man wieder<br />
einmal Publikumsliebling<br />
John Daly (USA) und seine<br />
Monsterdrives bewundern.<br />
Turniererlebnis. Wenn es um<br />
die Ausrichtung gelungener<br />
Tourevents geht, ist BMW bei<br />
Spielern und Zuschauern so<br />
beliebt wie kaum ein anderer<br />
Sponsor. Gonzalo Fernández-<br />
Castaño, der nach seinem<br />
BMW Masters Sieg in Shanghai<br />
2013 auf einen weiteren Titel<br />
bei einem BMW Turnier hofft,<br />
spricht stellvertretend für seine<br />
Kollegen: „BMW ist seit<br />
25 Jahren einer der größten<br />
Unterstützer der European<br />
Tour – und sie wissen einfach,<br />
wie man tolle Turniere ausrichtet.<br />
Die Atmosphäre<br />
ist immer großartig und<br />
wir Spieler werden optimal<br />
betreut.“<br />
Wie jedes Jahr, erwarten<br />
die Zuschauer auf<br />
dem Turniergelände zahlreiche<br />
Anbieter der Golfindustrie,<br />
ein attraktives<br />
Rahmenprogramm und<br />
natürlich an vier der<br />
sechs Veranstaltungstage<br />
freier Eintritt. Der<br />
TV-Sender Sky überträgt<br />
über 15 Stunden des<br />
Turniergeschehens.<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe Deutschland
TURNIERE INTERNATIONAL<br />
143rd Open Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport HD:<br />
1. Tag Donnerstag, 17. Juli 10.00 – 21.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 18. Juli 10.00 – 21.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 19. Juli 11.00 – 20.30 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 20. Juli 12.00 – 19.45 Uhr<br />
Der Rückzug der „Golf-Typen“<br />
von Gregor Biernath<br />
In meiner heutigen Kolumne zur Open<br />
2014 wollte ich mal über einen echten<br />
„Exoten“ schreiben, der sensationell<br />
die Qualifikation geschafft hat und dessen<br />
Werdegang eine „Bobby Jones-Jiménez-<br />
Daly-Jaidee-Mischung“ hergibt. Dabei<br />
bin ich auf Cheng-Tsung Pan gestoßen,<br />
aus dem Golf-Entwicklungsland Taiwan,<br />
der mir vorher noch nicht sonderlich<br />
geläufig war. Heutzutage wird es immer<br />
schwieriger, die „einzigartigen Typen“ zu<br />
finden, die nicht von klein an auf Golf<br />
gedrillt wurden.<br />
Auch Pan hat seine „golferische Zukunft“,<br />
wie immer mehr Profis, schnell in den<br />
USA gefunden. Er ging<br />
dort zur IMG Academy<br />
und war auch schon bei<br />
der U.S. Open 2013<br />
am Start. Und nur um<br />
das klarzustellen, ich<br />
habe vor dem Talent und<br />
der Zielstrebigkeit der<br />
College-Stars, wie auch<br />
Jordan Spieth einer war,<br />
den höchsten Respekt.<br />
Während dieser Ausbildung wird einem<br />
nichts geschenkt: Das sind lange Tage im<br />
Gym, im Hörsaal und anschließend beim<br />
Training auf dem Golfplatz.<br />
Ich polarisiere jetzt aber mal ein wenig<br />
und behaupte, dass die vielen unterschiedlichen<br />
Rookie-Sieger der letzten Jahre vom<br />
Typ her irgendwie austauschbar sind. Für<br />
Spieler, die vor der Karriere erstmal zehn<br />
Jahre Fallschirmspringer bei der Armee waren<br />
oder die, die sich nach der Runde lieber<br />
Zigarre und Vino gönnen, statt nochmal auf<br />
die Range zu gehen, wird es mittelfristig<br />
keinen Platz mehr in dem harten Geschäft<br />
geben. Schade, aber wohl unausweichlich.<br />
Ich bin gespannt, wer sich auf dem<br />
traditionellen Links-Layout des Royal<br />
Liverpool durchsetzen kann, der „Junge<br />
vom College“ oder der „erfahrene Exot“?<br />
Ihr<br />
Jungfrau und Kind? Phil Mickelson<br />
wollte eigentlich die U.S. Open<br />
gewinnen, mit der Open Championship<br />
hatte er nicht gerechnet<br />
Das Euro-Major<br />
British Open Das älteste Major-Turnier kehrt nach<br />
sieben Jahren in den Royal Liverpool GC zurück.<br />
Wenn es um Tradition geht,<br />
schlägt niemand das einzige<br />
Major-Turnier auf europäischem<br />
Boden. In einem Jahr,<br />
in dem der Ryder Cup im schottischen Gleneagles,<br />
nur unweit der Wiege des Golfsports<br />
St. Andrews, ausgetragen wird, muss man<br />
als Golfjournalist von Patriotismus geprägte<br />
Rhetorik zum Einsatz bringen dürfen.<br />
Royal Liverpool, der Schauplatz der<br />
Open Championship 2014, konnte schon<br />
eine prall gefüllte Geschichtschronik vorweisen,<br />
als das Gelände des Augusta National<br />
noch über 40 Jahre Baumschule vor<br />
sich hatte. 1885 eröffnet, gehört der Platz<br />
in Hoylake seit 1887 der<br />
Rota der Open Championship<br />
an, die regelmäßig<br />
als Bühne für die British<br />
Open genutzt werden.<br />
Zum zwölften Mal wird<br />
das Major auf dem Gelände<br />
des Royal Liverpool<br />
Golf Club ausgetragen,<br />
und bei diesen zwölf Majors<br />
gab es erst drei amerikanische<br />
Champions, dafür<br />
aber sechs aus Europa.<br />
Zugegeben, vier der<br />
sechs Europäer gewannen<br />
vor Ausbruch des Ersten<br />
Weltkriegs und Fred<br />
2013: Das traditionelle Schlussbild<br />
Daly, der letzte Sieger für die alte Welt,<br />
bekam 1947 den Claret Jug überreicht.<br />
Zwischen 1967 und 2006 fand gar keine<br />
Open in Hoylake statt und diese letzte Auflage<br />
sah Tiger Woods als Champion.<br />
Vorzeichen. Statistisch gesehen haben die<br />
Europäer in Hoylake ebenso wie in der Gesamtbilanz<br />
der Open Championship die<br />
Nase vorne. Hier können die Europäer auf<br />
71 Siege zurückblicken (davon 41 Schotten,<br />
31 jedoch im 19. Jahrhundert, als der Wettbewerb<br />
meist eine rein schottische Meisterschaft<br />
war), während die USA „nur“ 42<br />
Siege auf der Habenseite vorweisen können<br />
(von den meisten dieser<br />
Turniere gibt es allerdings<br />
TV-Bilder und nicht nur<br />
Gemälde – aber Statistik<br />
ist nun einmal Statistik!).<br />
In den Zweitausenderjahren<br />
gewannen sechs<br />
Amerikaner acht Turniere,<br />
aber nur zwei Europäer<br />
drei Weinkaraffen. Der<br />
letzte Europäer war Überraschungssieger<br />
Darren<br />
Clarke aus Irland 2011,<br />
während Phil Mickelson<br />
2013 seine erste Open als<br />
„Champion Golfer of the<br />
Year“ erlebte.<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Favoriten. Für uns gibt es viele Gründe,<br />
warum ein europäischer Golfer diese<br />
Open gewinnen wird, und die wenigsten<br />
davon sind rational. Tiger Woods ist verletzt,<br />
Phil Mickelson hat 2014 noch nicht<br />
stattgefunden, und für Masters Champion<br />
Bubba Watson gibt es im hohen Rough<br />
des Royal Liverpool zuwenige Möglichkeiten,<br />
verzogene Bälle ungestraft zurück<br />
ins Spiel zu bringen. Bei seinem Sieg 2006<br />
benutzte Tiger Woods fast nie den Driver,<br />
sondern spielte Shotmaker-Golf wie Justin<br />
Rose oder Sergio Garcia. Natürlich muss<br />
man auch die Australier Adam Scott und<br />
Jason Day auf der Rechnung haben, aber<br />
vor allem die neue Nummer 1 schleppt soviele<br />
Traumata über weggeworfene Open-<br />
Titel mit sich herum, das kann nichts<br />
werden (okay, das ist bei Sergio auch der<br />
Fall, aber das ist länger her!). Auch der<br />
Schwede Henrik Stenson wird wie letztes<br />
Jahr pünktlich zur Open wieder in Form<br />
kommen, während Matt Kuchar oder Jordan<br />
Spieth aus den USA wohl an zu viel<br />
Nettigkeit oder der Unerfahrenheit mit<br />
historischen Linksplätzen scheitern.<br />
„Von mächtigen Winden umtost, Geburtsstätte<br />
mächtiger Champions“, sagt<br />
man über Royal Liverpool, wo die Fairways<br />
eng, das Rough gnadenlos und die<br />
Grüns von der Sonne hartgebacken sind.<br />
Das klingt für uns nach Rory McIlroy,<br />
Ian Poulter, Lee Westwood oder Graeme<br />
McDowell. Vielleicht auch nach Jim<br />
Furyk, der ebenso wie Martin Kaymer bei<br />
Royal Liverpool: Den Driver kann<br />
man hier getrost zu Hause lassen<br />
der Players Championship die präzisesten<br />
Schläge auspackte. Und wer da das kürzere<br />
Ende gezogen hat, wissen Sie ja<br />
sicherlich.<br />
Viel Spaß vom 17. bis 20. Juli! Wir von<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> sind vor Ort und berichtentäglich<br />
live auf unserer Webseite.<br />
Vormittag: Golf in Monastir<br />
Nachmittag: das Amphitheater von El Djem<br />
Frei alles zu erleben<br />
www.tunesien.info
TURNIERE LADIES<br />
Auf nach Olympia!<br />
Ladies German Open presented by Marriott Der<br />
Weg zum olympischen Gold 2016 führt über Wörthsee.<br />
Ann-Kathrin<br />
Lindner<br />
Publikumsmagnet: Großes Golf ist im GC Wörthsee garantiert<br />
Im letzten Jahr war die<br />
Zukunft des einzigen<br />
Ladies European<br />
Tour-Events auf deutschem<br />
Boden noch<br />
ungewiss. Der damalige<br />
Hauptsponsor UniCredit<br />
zog sich aus dem Golfsport<br />
zurück, und es dauerte<br />
einige Zeit, bis ein neuer Presenting<br />
Partner gefunden war.<br />
Glücklicherweise baute Marriott<br />
sein Engagement im Damengolf<br />
aus und präsentiert fortan<br />
die Ladies German Open.<br />
2014 erhielt das Turnier unerwartet<br />
eine besondere Bedeutung,<br />
denn es markiert die<br />
erste Möglichkeit, Punkte für<br />
das europäische Olympic Golf<br />
Ranking (OGR) zu sammeln.<br />
Der Weg nach Rio 2016 führt<br />
also über Wörthsee in Bayern.<br />
Karolin<br />
Lampert<br />
Top-Besetzung. Neben vielen<br />
internationalen Stars des<br />
Damengolf werden die Zuschauer<br />
auch fast alle wichtigen<br />
deutschen Spielerinnen<br />
live erleben können. Darunter<br />
Ann-Kathrin Lindner, die nach<br />
einem erfolgreichen Auftaktjahr<br />
(Siegerin der Pilsen Golf<br />
Masters 2013) ihre zweite volle<br />
Toursaison spielt.<br />
Deutschlands überragende<br />
Amateurspielerin der letzten<br />
Jahre und LET-Rookie Karolin<br />
Lampert wird ebenfalls am<br />
Start sein. Außerdem Isabell<br />
Gabsa, Nina Holleder, Miriam<br />
Nagl sowie die bayrischen<br />
Sandra<br />
Gal<br />
Ladies German Open<br />
presented by Marriott<br />
TERMIN:<br />
17. bis 20. Juli 2014<br />
AUSTRAGUNGSORT:<br />
Golfclub Wörthsee, Gut<br />
Schluifeld, 82237 Wörthsee<br />
TEILNEHMER:<br />
126 Spielerinnen, darunter<br />
ca. sechs Amateurspielerinnen,<br />
die besten 60 Spielerinnen<br />
und alle Schlaggleichen<br />
in den beiden Finalrunden<br />
VERANSTALTER:<br />
Deutsche Golf Sport GmbH<br />
(DGS) in Kooperation mit<br />
Ladies European Tour (LET)<br />
TURNIERDIREKTOR:<br />
Nikolaus Peltzer (DGS)<br />
TOURNAMENT DIRECTOR LET:<br />
Steve Kavanagh<br />
PREISGELD:<br />
250.000 Euro<br />
PRESENTING SPONSOR:<br />
Marriott Hotels<br />
PREMIUM PARTNER:<br />
ANTENNE BAYERN<br />
Süddeutsche Zeitung<br />
Avalon Premium Cars<br />
SPONSOREN:<br />
Anders Superbrands GmbH<br />
Bridgestone Golf<br />
Bundesverband Garten-, Landschafts-<br />
u. Sportplatzbau e. V.<br />
deutsche golf online GmbH<br />
Domicil<br />
Golfkontor<br />
Lüttich GmbH<br />
Neumarkter Lammsbräu<br />
Nina Krumm Golf Shop<br />
Wörthsee<br />
odd GmbH & Co.KG<br />
Sky<br />
EINTRITT:<br />
Do. + Fr. kostenlos<br />
Sa. + So. 15 Euro<br />
(im Online-Vorverkauf 10 Euro)<br />
Kinder, Jugendliche (bis<br />
18 Jahre), Schüler und<br />
Studenten kostenlos<br />
TICKETS: Kauf unter<br />
www.ladiesgermanopen.com<br />
INTERNET:<br />
www.ladiesgermanopen.com<br />
www.facebook.de/<br />
ladiesgermanopen<br />
www.youtube.de/<br />
ladiesgermanopen<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Meine Ups and Downs<br />
Gastkommentar. Caro Masson über Wochen der Hochs und Tiefs.<br />
Lokalmatadorinnen Elisabeth<br />
Esterl aus Dingolfing und Steffi<br />
Kirchmayr aus Nürnberg.<br />
Im Fokus der Aufmerksamkeit<br />
steht jedoch ganz sicher<br />
Sandra Gal, die von einer amerikanischen<br />
Golfzeitschrift zur<br />
„heißesten Golferin der Welt“<br />
gekürt wurde. Die 29-jährige<br />
LPGA-Tourspielerin will unbedingt<br />
den siebten Platz vom<br />
Vorjahr toppen und erste deutsche<br />
Siegerin der Ladies German<br />
Open werden. Doch um<br />
dieses Ziel zu erreichen, muss<br />
sie erst an den Siegerinnen von<br />
2011 und 2012 Diana Luna<br />
(Italien) und Anne-Lise Caudal<br />
(Frankreich) vorbei. Oder an<br />
Solheim Cup-Heldin Charley<br />
Hull (England), die im Stechen<br />
2013 gegen Carlota Ciganda<br />
(Spanien) unterlag und so-<br />
Vorsicht Falle: So beschaulich der Teich<br />
um das Grün auch wirken mag, Golfbälle<br />
ziehen gegen ihn immer den Kürzeren<br />
mit noch eine Rechnung offen<br />
hat. Abgerundet wird das hochkarätig<br />
besetzte Feld von<br />
Melissa Reid (England), Catriona<br />
Matthew (Schottland),<br />
Solheim Cup-Kapitänin Carin<br />
Koch (Schweden) und Lee-<br />
Ann Pace (Südafrika).<br />
Perfekter Termin. Turnierdirektor<br />
Nikolaus Peltzer zeigt<br />
sich sehr zufrieden mit dem<br />
bisherigen Stand: „Wir haben<br />
schon rund zwei Monate vor<br />
Turnierbeginn ein sehr hochklassiges<br />
Feld und ich bin<br />
überzeugt, es wird noch der<br />
eine oder andere klangvolle<br />
Name dazukommen. Der neue<br />
Termin, direkt im Anschluss<br />
an die Women’s British Open,<br />
scheint die richtige Wahl zu<br />
sein.“<br />
Es ist mal wieder Zeit,<br />
ein wenig von meinem<br />
Leben auf der LPGA<br />
Tour in den USA zu<br />
berichten.<br />
In den letzten Wochen war<br />
irgendwie so ziemlich alles dabei.<br />
Wind, Regen, Hitze, knapp<br />
geschaffte Cuts, knapp verpasste<br />
Cuts, gute Runden und<br />
auch nicht so gute Runden.<br />
Auf Hawaii lief es bei viel<br />
Wind durchwegs mittelmäßig,<br />
in San Francisco dafür nach<br />
einem schwachen Start am<br />
Wochenende richtig gut,<br />
sodass noch ein Platz in den<br />
Top 20 heraussprang.<br />
In Dallas ging es dann in<br />
der nächsten Woche erstmal<br />
super weiter. Zweimal vier<br />
unter Par und als Führende<br />
ins Wochenende. Danach lief<br />
allerdings so ziemlich alles<br />
schief. Zwei schlechte Runden<br />
am Wochenende haben mich<br />
noch weit auf den geteilten 35.<br />
Platz zurückgeworfen.<br />
Auch die letzten beiden<br />
Wochen liefen nicht besser.<br />
Sowohl in Kingsmill als auch<br />
in Alabama reichte es nicht für<br />
den Cut. In Alabama war es<br />
allerdings eine wirklich bittere<br />
Angelegenheit, da ich endlich<br />
mal wieder auf dem Weg war,<br />
eine richtig gute Runde reinzubringen,<br />
bis ich mir mit einem<br />
Bogey, Doublebogey Finish<br />
sowohl die gute Runde als auch<br />
den Cut vermasselt habe. Naja,<br />
manchmal ist Golf halt schon<br />
hart!<br />
Das Schöne war, dass ich<br />
aufgrund des verpassten Cuts<br />
die Möglichkeit hatte, drei<br />
extra Tage zu Hause in Orlando<br />
zu verbringen. Bei der vielen<br />
Reiserei weiß man so einen<br />
kleinen unerwarteten Abstecher<br />
in die eigenen vier Wände<br />
dann doch richtig zu schätzen.<br />
Die Tage haben mir jedenfalls<br />
wieder viel Kraft gegeben, um<br />
die nächsten zwei Turnierwochen<br />
mit viel Selbstvertrauen<br />
angehen zu können.<br />
Drückt mir die Daumen!<br />
Eure<br />
www.caroline-masson.de<br />
Carlota<br />
Ciganda<br />
Carin<br />
Koch<br />
Melissa<br />
Reid<br />
Charley<br />
Hull<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 35
TURNIERE MERCEDES-BENZ AFTER WORK <strong>GOLF</strong> CUP<br />
www.mercedes-benz.de/golf<br />
Drei starke Partner beim Kick-off-Event: Die drei Mercedes-Benz Markenbotschafter Marcel Siem, Franz Beckenbauer und Moritz Lampert<br />
Kick-off mit Kaiser<br />
Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands größte 9-Loch-Turnierserie<br />
ist gestartet. Beim Auftakt gab sich Franz Beckenbauer die Ehre.<br />
Der Wettergott<br />
meinte es an<br />
diesem 7. Mai<br />
nicht gut mit<br />
Franz Beckenbauer.<br />
Der Stargast<br />
der Auftaktveranstaltung<br />
des Mercedes-Benz After Work<br />
Golf Cup trotzte über drei Stunden<br />
am Abschlag von Loch 7<br />
des OPEN.9 Golf Eichenried<br />
dem Wetter, obwohl um ihn<br />
herum etwas tobte, was auf gut<br />
Bayrisch als „Damisches Sauwetter!“<br />
bezeichnet wird. Als<br />
Teil der Sonderwertung „Beat<br />
Franz Beckenbauer“ durfte jeder<br />
Teilnehmer beim „Nearest<br />
to the Pin“-Wettbewerb gegen<br />
den Kaiser antreten. Mit klammen<br />
Fingern, aber auch mit der<br />
ihm eigenen Gelassenheit, begrüßte<br />
die Fußball-Ikone jeden<br />
Gast mit ein paar freundlichen<br />
Worten. Auch später im Clubhaus<br />
war „der Franz“ ein Superstar<br />
zum Anfassen, was <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Gewinnspielsieger Bernd<br />
Füllgraf begeistert feststellen<br />
konnte. Der Kaiser ließ keinen<br />
Autogramm- oder Fotowunsch<br />
Kick-off im Open.9 Golf Eichenried (v. l.): Marcel Siem,<br />
Moritz Lampert, Friederike Balck, Franz Beckenbauer<br />
unerfüllt und repräsentierte,<br />
wie auch seine beiden Mercedes-<br />
Benz Markenbotschafter-Kollegen<br />
Marcel Siem und Moritz<br />
Lampert, eben jene Unkompliziertheit,<br />
die dem After Work<br />
Golf Cup zu eigen ist.<br />
Kollaboration. Auch die beiden<br />
deutschen Tourspieler griffen<br />
aktiv ins Spielgeschehen ein.<br />
Denn gleich auf der ersten Bahn<br />
forderten sie die Gäste zum<br />
Duell „Amateur gegen Profi(s)“.<br />
Erst brachte Marcel einen (meist<br />
abnorm langen) Drive ins Spiel,<br />
während Moritz den Ball dann<br />
auf dem Grün und im Loch unterbringen<br />
sollte. Erstaunlicherweise<br />
gelang dem Duo an diesem<br />
nasskalten Golfnachmittag<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
kein einziges Birdie und so<br />
konnten einige wenige Hobbygolfer<br />
durchaus mit den Berufsspielern<br />
mithalten und sich<br />
einen Sonderpreis sichern.<br />
Guter Zweck. Bei der Feierabendturnierserie<br />
geht es nicht<br />
nur um den Spaß an der Freude,<br />
sondern auch um den guten<br />
Zweck. Seit diesem Jahr ist die<br />
„Laureus Sport for Good Foundation“<br />
als exklusiver Charity-<br />
Partner hinzugekommen. „Mercedes-Benz<br />
und Laureus verbindet<br />
seit vielen Jahren eine<br />
enge Partnerschaft“, schildert<br />
Laureus-Academy-Mitglied Franz<br />
Beckenbauer den Hintergrund.<br />
„Dass diese Partnerschaft durch<br />
die Integration von Laureus in<br />
die größte deutsche Golfturnierserie<br />
noch ausgebaut wird, ist<br />
eine tolle Sache.“<br />
Golf-Pro Marcel Siem ergänzt:<br />
„Ich freue mich natürlich,<br />
wenn wir Golfer einen Beitrag<br />
leisten und uns am Engagement<br />
von Laureus beteiligen. Als<br />
Botschafter für Mercedes-Benz<br />
und Laureus weiß ich das große<br />
Engagement für sozial benachteiligte<br />
Jugendliche sehr zu<br />
schätzen. Der Mercedes-Benz<br />
After Work Golf Cup bietet<br />
durch seine Vielzahl an Turnieren<br />
eine optimale Plattform,<br />
um den Laureus-Gedanken<br />
vorstellen zu können.“<br />
Rekordserie. Mit seinem einfachen,<br />
aber überzeugenden<br />
Konzept ist der Mercedes-Benz<br />
After Work Golf Cup mit bundesweit<br />
knapp 3.000 Turnieren<br />
in über 260 Partneranlagen<br />
innerhalb von nur drei Jahren<br />
zu Deutschlands größter Turnierserie<br />
gewachsen. Bei über<br />
75.000 Turnierrunden werden<br />
in diesem Jahr mehr als 30.000<br />
Golfer an der Serie teilnehmen.<br />
„Der Mercedes-Benz After<br />
Work Golf Cup hat eine fulminante<br />
Entwicklung genommen“,<br />
so Friederike Balck (Mercedes-<br />
Benz). „Ich freue mich besonders,<br />
dass wir in diesem<br />
Jahr Preise im Gesamtwert<br />
von 250.000 Euro und einen<br />
Mercedes-Benz GLA als Hauptgewinn<br />
ausloben können.“<br />
Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterlag 2013 nur knapp gegen Marcel Siem<br />
Revanche!<br />
Mercedes-Benz AWGC ProAm<br />
Challenge Gewinnen Sie einen von<br />
zwei VIP-Startplätzen im Team <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> für das Duell gegen Marcel Siem.<br />
Small-Talk: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Gewinnspiel-<br />
Sieger Bernd Füllgraf, Moritz Lampert<br />
Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten<br />
Rund 3.000 Turniere in über 260 Golf Clubs in Deutschland<br />
Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 28. April<br />
Austragungsdauer: Von April bis September<br />
Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />
Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />
Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />
Alle Infos: www.awgc.de<br />
Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />
Die Entscheidung<br />
fiel schließlich<br />
nach hartem<br />
Kampf auf dem<br />
letzten Loch:<br />
Team <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> musste sich vergangenes<br />
Jahr im August, nach einem<br />
fast schon epischen Battle, nach<br />
neun Löchern schließlich doch<br />
noch mit 1 Auf gegen den dreifachen<br />
European Tour-Sieger<br />
und Mercedes-Benz Markenbotschafter<br />
Marcel Siem geschlagen<br />
geben. Das schreit<br />
nach Revanche!<br />
Gesagt, getan: Wir suchen<br />
auch dieses Jahr wieder Verstärkung<br />
für das Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
im Re-Match gegen den sympatischen<br />
Ratinger. Wenn Sie der<br />
Meinung sind, dass Sie es spielerisch<br />
wie mental drauf haben,<br />
gegen Marcel Siem anzutreten,<br />
dann herzlich Willkommen –<br />
machen Sie mit.<br />
Gewinnspiel. Wir verlosen<br />
2 exklusive Startplätze für eine<br />
9-Loch-Runde im Texas-Scramble-Format<br />
(alle gegen Marcel)<br />
im GC Eichenheim in Kitzbühel.<br />
Hinzu kommt eine<br />
Übernachtung im 4-Sterne-<br />
Hotel sowie ein gemeinsames<br />
Mittagessen mit Marcel – perfekt<br />
also, um den European<br />
Tour Pro auch persönlich besser<br />
kennenzulernen. Termin für<br />
das Match ist der 24. August,<br />
die Übernachtung erfolgt auf<br />
den 25. August. Das Ganze bei<br />
eigener Anreise.<br />
Und hier die Gewinnspielfrage:<br />
In welchem Golfclub<br />
wird das Match gegen<br />
Marcel Siem in diesem Jahr<br />
gespielt?<br />
Ihre Antwort schicken Sie<br />
bitte an gewinnspiel@golftime.de,<br />
Stichwort „Mercedes-Benz AWGC<br />
ProAm Challenge“. Einsendeschluss<br />
ist der 5. August 2014.<br />
Sollten mehr korrekte Antworten<br />
eingehen als vorhandene<br />
Startplätze, so entscheidet das<br />
Los.<br />
Die Gewinner werden noch<br />
am gleichen Tag des Einsendeschlusses<br />
bekannt gegeben.<br />
Wir wünschen viel Glück!<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 37
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Heimtückische<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42718181<br />
oder Internet: www.golftime.de<br />
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
Was wäre denn gewesen,<br />
wenn sie in<br />
Schottland am Strand<br />
nur Felsen gehabt<br />
hätten und keinen<br />
Sand? Oder wenn sie<br />
dort keine Schafe gezüchtet hätten, sondern<br />
kuschelige und übelriechende Ziegenböcke?<br />
Es hätte ja auch passieren können,<br />
dass die Einwohner dort überhaupt keinen<br />
Drang zu Spielereien am Sandstrand<br />
gehabt hätten? Nein – die Leute, die da<br />
eines Tages mit ihren hölzernen Schifflein<br />
anlegten, hatten die Idee, Löcher in die<br />
Landschaft zu bohren – sie bewaffneten<br />
sich mit krummen Knüppeln und hieben<br />
wie verrückt auf ein versteinertes Taubenei<br />
ein und behaupteten,<br />
das sei ein Sport für<br />
Männer.<br />
Natürlich hatten<br />
sie keine Ahnung,<br />
was ein Taubenei<br />
ist, denn dort gab es<br />
höchstens Möwen,<br />
die bekanntlich laut<br />
kreischen, und wenn<br />
man bei diesem<br />
Spiel eines nicht<br />
brauchen kann, dann<br />
ist es kreischendes<br />
Geflügel. Sie spielten<br />
damit, anstatt wenigstens<br />
Heringe zu<br />
angeln – das Spiel<br />
nennen sie Golf bis<br />
auf den heutigen Tag.<br />
Ob die Bezeichnung<br />
für diese Freizeitbeschäftigung<br />
allerdings<br />
tatsächlich von<br />
schiffbrüchigen und<br />
wetterfesten Schotten<br />
erfunden wurde,<br />
ist schon nicht sicher.<br />
Der fleißige Volksstamm der Niederländer<br />
meldete da eigene Ansprüche an. Ganz<br />
schön frech von den Niederländern, die<br />
als Beweis für ihre Existenz lediglich die<br />
Reste einer Baustelle der Straßenbahn von<br />
Amsterdam vorzeigen konnten. In Schottland<br />
haben sie keine Straßenbahn, sondern<br />
Sandlöcher, womit ja schon alles über<br />
die Menschen gesagt ist.<br />
Zurück zu den Schotten und ihrer Vorliebe<br />
für Löcher. Sie buddelten nicht nur<br />
Löcher in der Größe von mannhaften<br />
Schützengräben, sondern zogen in die<br />
Dünen und buddelten dort wahre Unterstände,<br />
wie man sie früher bei kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen benutzte, damit<br />
die Schafe nicht nass<br />
wurden mit ihrer<br />
Wolle, was ganz vernünftig<br />
klingt. Aber<br />
die Schotten schippten<br />
tiefe Löcher in<br />
die Landschaft und<br />
schlugen die Taubeneier<br />
mit dem<br />
krummen Knüppel<br />
in die geräumigen<br />
Höhlen, als sollten<br />
dort Elefanten untergestellt<br />
werden.<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Auf diese Weise<br />
entstanden die sogenannten<br />
Hindernisse<br />
auf Golfplätzen,<br />
die die Spieler<br />
manchmal zur Verzweiflung<br />
bringen,<br />
weil diese Hindernisse<br />
in den Regeln<br />
extra erwähnt werden<br />
– das heißt, die<br />
Schafe werden nicht<br />
erwähnt, weil sie<br />
nicht diesem Spiel<br />
nachgehen, sondern<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Fallen<br />
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DICHT IN ALLEN<br />
-<br />
L A G E N<br />
nur nützlich sind wegen der Wolle und wegen<br />
dem Hammelpie, den man aber nicht<br />
unbedingt nennen muss, weil die Schotten<br />
eine andere Auffassung von einem Hammelbraten<br />
haben. Damit müssen sie leben<br />
in Schottland, aber sie haben wenigstens<br />
den Whisky erfunden, um den Hammel<br />
runterzukriegen.<br />
Seltsamerweise gaben die inzwischen<br />
auf dem Festland angesiedelten Schotten<br />
den Sandlöchern die Bezeichnung „Bunker“.<br />
Kein Mensch weiß, wer auf diese Idee<br />
gekommen ist, denn ein Bunker ist ein<br />
Unterstand bei Regenwetter oder ein Schutz<br />
gegen Gewitter oder wenn sie im Fernsehen<br />
irgendeine unnötige Schießerei zeigen,<br />
anstatt einem friedlichen Turnier, wo<br />
jemand nur ganz selten und mit triftigen<br />
Gründen erschossen wird. Bei einem Bunker<br />
kann es sich auch um das Kohlelager auf<br />
einem Dampfschiff handeln oder auf<br />
einer Dampflokomotive, aber keineswegs<br />
um ein mit Sand gefülltes Loch in den<br />
Dünen, welches von einem Spezialisten<br />
für solche Gemeinheiten ausgedacht<br />
und hergestellt wurde. Manchmal ist den<br />
Verursachern von solch heimtückischen<br />
Fallen die Landschaft nicht heimtückisch<br />
genug – dann bohren sie solche Sandlöcher<br />
in eine unschuldige Gebirgsgegend;<br />
die Gegend kann ja nichts dafür. Da es im<br />
flachen und bergigen Land keinen Sand<br />
gibt, schleppen sie den Sand über tausend<br />
Kilometer heran, damit die Leute, die hier<br />
zu Hause sind, ein schwereres Leben bei<br />
ihrem harmlosen Spiel haben – als ob das<br />
Leben nicht schon schwer genug ist ohne<br />
Bunker. Die Menschen, die da als ganz klare<br />
Spielverderber zu erkennen sind und die<br />
Sandlöcher erfunden haben, sitzen auf der<br />
Clubhaus-Terrasse und lachen sich kaputt.<br />
Was die Schotten (oder Niederländer)<br />
angeht, so betrachten sie die Sandlöcher an<br />
ihrer Küste für gottgegeben, weil sie dafür<br />
sorgen, dass die Gäste fleißig ihr Greenfee<br />
bezahlen beziehungsweise ihren Kummer<br />
keineswegs preiswert ertränken. Die Schafe<br />
sind übrigens jegliche Art von Menschen<br />
gewöhnt und tun das, was Schafe meistens<br />
tun – sie fressen und verdauen und<br />
hinterlassen kleine Häufchen und sorgen<br />
dafür, dass der Nachwuchs geboren wird.<br />
Die kleinen Häufchen zieren manchmal<br />
auch das Grün und sind so etwas wie Folklore<br />
und im Clubhaus lässt sich darüber<br />
schimpfen, was den eingeborenen Schotten<br />
ziemlich egal ist. Um noch einmal auf<br />
die Niederlande zu kommen: Anstatt der<br />
Schafe haben sie Kühe, die in erster Linie<br />
für die Käseherstellung benutzt werden<br />
und sich für das Spiel im Bunker nicht<br />
eignen. Sowohl Schafe als auch Kühe<br />
gehören nicht zu den „grabenden Tieren“<br />
und kommen deshalb in den Regeln für<br />
dieses Spiel nicht vor.<br />
Den Schotten (nicht den Niederländern)<br />
ist es ziemlich egal, welche Gedanken<br />
sich Zentraleuropäer über reisende<br />
Golfspieler machen, solange diese nach<br />
ihrem Spiel den Sand im Bunker wieder<br />
schön glatt harken. Die Amerikaner, die<br />
ihre Sandvorräte manchmal über den<br />
ganzen Kontinent schleppen, nur damit<br />
ihre Sandlöcher denen in Schottland ähnlich<br />
sehen, sprechen übrigens nicht vom<br />
„Bunker“, sondern von einer „Trap“, was<br />
korrekt übersetzt eine „Falle“ bedeutet.<br />
So viel Ordnung hätte man den Freunden<br />
gar nicht zugetraut, denn ein schottischer<br />
Bunker soll ja in erster Linie für die Spieler<br />
eine Strafe sein – und wer nicht vorsichtig<br />
ist, läuft eben in die Falle. Der Unterschied<br />
zwischen „Falle“ und „Schutz“ für das<br />
gleiche Ding leuchtet ja ein – was bleibt<br />
einem sonst übrig?<br />
Das entsprechende Verbum heißt „bunkern“,<br />
was auch bedeutet, dass man Kohle<br />
geladen hat: Ich bunkere – du bunkerst –<br />
er bunkert – sie bunkert – es bunkert – wir<br />
bunkern – ihr bunkert – sie bunkern.<br />
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ROBOTEST EISEN 2014<br />
EISENAMSTIEL<br />
Robotest Eisen 2014 Zehn Eisen der führenden Schlägerhersteller auf<br />
dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wann immer unser<br />
Eisentest ansteht,<br />
ist die Spannung<br />
bereits im Vorfeld<br />
hoch. Denn: Bei keinem<br />
anderen Test ist<br />
die Varianz der Lofts so groß wie die der<br />
eingesandten und getesteten 6er-Eisen.<br />
So auch bei dem Ihnen auf den folgenden<br />
Seiten vorliegenden Test, bei dem wir<br />
zehn Eisen der führenden Hersteller näher<br />
unter die Lupe genommen haben. Schwierig,<br />
ja fast schon problematisch, ist der<br />
direkte Vergleich, da die Unterschiede<br />
zwischen den Lofts in diesem Jahr von<br />
26° bis hinauf zu 31° reichen. Ganz klar<br />
im Vorteil sind da natürlich die Modelle<br />
mit den niedrigen Lofts, denn sie generieren<br />
wegen der flacheren Schlagflächenstellung<br />
eine höhere Ball Speed im Treffmoment<br />
und damit meist auch mehr<br />
Carrylänge, Roll und somit Gesamtdistanz.<br />
Aber es ist, wie es ist. Wichtig ist uns vor<br />
allem, Sie darauf hinzuweisen, auch aus<br />
Fairness gegenüber den Herstellern.<br />
Aufwendiges Testverfahren. Nach jeweils<br />
vorhergehender Justierung schlug<br />
jedes Eisen, in den Miya Shot Robo V-<br />
Schwungroboter mit seinen drei unabhängig<br />
voneinander arbeitenden Servomotoren<br />
eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />
Davon zehn im Sweetspot mit „square“<br />
ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />
Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />
(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />
zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />
Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu<br />
simulieren.<br />
Hinzu kamen zehn, außerhalb des<br />
Sweetspots nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />
Schläge sowie zehn, die außerhalb<br />
des Sweetspots nahe der Schlägerspitze<br />
(Toe) getroffen wurden. Damit wurde<br />
die Fehlertoleranz der Eisen bei unsauber<br />
getroffenen Bällen simuliert – alles also<br />
wertvolle Informationen, nicht nur für<br />
Anfänger und Golfer höheren Handicaps.<br />
Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die<br />
Geschwindigkeit, mit der die Bälle im<br />
Treffmoment geschlagen wurden, betrug<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
bei jedem Schlag 80 mph (~ 129 km/h).<br />
Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />
mit „Regular Flex” versehen. Als<br />
Ball wurde für den Test einheitlich der<br />
Callaway HEX Hot verwendet.<br />
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />
Wahl eines Eisensatzes eine wichtige Rolle,<br />
welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?<br />
Zunächst sollte ein Eisen eine möglichst<br />
hohe 1 Ball Speed im Treffmoment<br />
generieren, wodurch der Energietransfer<br />
auf den Ball verdeutlicht wird.<br />
Beim 2 Abflugwinkel und auch bei<br />
der 3 maximalen Höhe der Flugbahn des<br />
Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />
sind eher subjektiv, werden dabei<br />
maßgeblich von der 4 Spin Rate des<br />
Balles – ein wiederum bedeutender Faktor –<br />
beeinflusst. Darunter verstehen wir den<br />
Spin, den der Ball nach dem Treffmoment<br />
aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die<br />
Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />
sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />
„schraubt“. Dies geht jedoch zulasten<br />
der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die<br />
der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum<br />
ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des<br />
6 Rolls und damit der 7 Gesamtdistanz<br />
(Carry plus Roll).<br />
Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu<br />
flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls<br />
in einem kurzen Carry, jedoch in<br />
der Regel verbunden mit einem längeren<br />
Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab.<br />
Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier<br />
einmal mehr das A und O – nicht zuletzt<br />
natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />
Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien<br />
ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />
Hier gilt: Je geringer die Abweichung von<br />
der Ideallinie null, desto besser (ein Minus<br />
bedeutet links oder kürzer, kein Minus<br />
rechts davon bzw. weiter).<br />
Experten-Team. Interessante Tipps und<br />
Tricks rund um das Thema Equipment<br />
vermitteln Ihnen auch in dieser Ausgabe<br />
unsere Fitting-Profis: Santiago Mari, Equipment-Berater<br />
und Club-Fitter diverser Tour<br />
Pros mit Wahlheimat Hamburg, und Jens<br />
Müller, Fully Qualified PGA Pro und seit<br />
2007 als Club-Fitter bei Golf House, ebenfalls<br />
in Hamburg, tätig.<br />
Feedback. Sie haben Fragen zu den<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden Sie gerne<br />
eine E-Mail an robotest@golftime.de.<br />
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im Internet unter www.robogolf.com. GT<br />
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ROBOTEST EISEN 2014<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Eisen<br />
80 mph (~ 129 km/h)<br />
Callaway<br />
Apex<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: UST Mamiya Recoil 660<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,5“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 177,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Starke Resultate in den dynamischen<br />
Kategorien Ball Speed, Carrylänge<br />
und Gesamtdistanz. Hier das zweitlängste<br />
Modell im Test. Aber auch in<br />
den Fehlertoleranzkategorien kann sich<br />
das Callaway Apex mehr als sehen<br />
lassen: Zweimal Klassenbester und<br />
zwei zweite Plätze sprechen eine mehr<br />
als deutliche Sprache. Sehr fein!<br />
Callaway<br />
X² Hot<br />
Loft: 26°<br />
Schaft: X² Hot Ultralite Iron Graphite<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,625“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 128,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Für das Callaway X² Hot Eisen<br />
gilt Ähnliches wie für das Apex-Modell:<br />
Loftbedingt sehr überzeugend in Ball<br />
Speed, Carrylänge und Gesamtdistanz,<br />
hier Platz drei im Gesamtklassement.<br />
In der Fehlertoleranz nicht ganz so<br />
stark wie das Schwestermodell, aber<br />
dennoch mit einem Testsieg und einem<br />
zweiten Platz absolut überzeugend.<br />
Cobra<br />
Bio Cell<br />
Loft: 26,5°<br />
Schaft: True Temper 85<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,75“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 128,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Das Cobra Bio Cell Eisen hatte<br />
einen der niedrigsten Lofts im Test und<br />
zog dadurch an den Mitbewerbern in<br />
Sachen Ball Speed, Carry und Gesamtdistanz<br />
deutlich vorbei. Das längste<br />
Eisen im Vergleich, zudem mit einem<br />
Testsieg bei der Fehlertoleranz sowie<br />
dem dritten Platz bei geslicten Bällen.<br />
Ein heißer Anwärter auf den Gesamtsieg.<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Carry<br />
(m)<br />
187,9 Cobra Bio Cell 14,2 Cobra Bio Cell 6353 Wilson Staff FG Tour M3 24,4 Wilson Staff FG Tour M3 192,9 Cobra Bio Cell<br />
186,2 Ping Karsten 14,2 Callaway X² Hot 5588 Ping i25 22,7 Kimura Joseki 187,1 Callaway Apex<br />
184,5 Callaway X² Hot 14,5 Ping Karsten 5278 Ping Karsten 22,1 Ping i25 184,8 Callaway X² Hot<br />
184,4 Callaway Apex 14,6 Nike VR_S Covert 2.0 5267 TaylorMade SpeedBlade 21,9 TaylorMade SpeedBlade 184,2 Ping Karsten<br />
184,0 Nike VR_S Covert 2.0 15,1 Mizuno JPX EZ 5263 Mizuno JPX EZ 21,4 Callaway Apex 183,3 Nike VR_S Covert 2.0<br />
183,9 TaylorMade SpeedBlade 15,5 TaylorMade SpeedBlade 4897 Kimura Joseki 21,0 Ping Karsten 182,4 TaylorMade SpeedBlade<br />
181,1 Mizuno JPX EZ 15,6 Callaway Apex 4746 Nike VR_S Covert 2.0 20,4 Mizuno JPX EZ 182,0 Kimura Joseki<br />
179,0 Wilson Staff FG Tour M3 16,3 Ping i25 4598 Callaway X² Hot 20,0 Nike VR_S Covert 2.0 181,3 Ping i25<br />
178,9 Ping i25 17,3 Kimura Joseki 4521 Callaway Apex 20,0 Cobra Bio Cell 181,2 Mizuno JPX EZ<br />
178,9 Kimura Joseki 18,1 Wilson Staff FG Tour M3 4366 Cobra Bio Cell 19,3 Callaway X² Hot 179,6 Wilson Staff FG Tour M3<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Kimura<br />
Joseki<br />
Loft: 30°<br />
Schaft: UST Mamiya Recoil 670<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,5“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 210,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Wegen des vergleichsweise hohen<br />
Lofts von 30° tat sich das Kimura Joseki<br />
im direkten Vergleich erwartungsgemäß<br />
schwer, vor allem in puncto Länge. Der<br />
Ball wird mit einem hohen Abflugwinkel<br />
und mit gut ausbalancierter Spin Rate<br />
auf eine hohe Flugbahn geschickt,<br />
erzeugt dabei an und für sich noch ein<br />
erstaunlich langes Roll.<br />
Mizuno<br />
JPX EZ<br />
Loft: 28°<br />
Schaft: Fujikura Orochi<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,25“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 128,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Mit seinen 28° loftbedingt auch<br />
etwas im Nachteil, schlug sich das<br />
Mizuno JPX EZ jedoch tapfer. Gepunktet<br />
wurde vor allem in der Fehlertoleranz:<br />
Klassenbester beim Distanzverlust bei<br />
geslicten Bällen und der dritte Platz bei<br />
unsauber getroffenen Bällen im Heel-<br />
Bereich. Alles in allem ein sehr guter<br />
Allrounder.<br />
Nike<br />
VR_S Covert 2.0<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: Kuro Kage by Mitsubishi Rayon<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 38,25“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 99,99/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Das Nike VR_S Covert 2.0 Eisen<br />
darf den Titel als das fehlerverzeihendste<br />
Eisen des Tests in der so wichtigen<br />
Kategorie „Abweichung Slice“ für sich<br />
beanspruchen. Zudem der T3. Platz<br />
beim Distanzverlust beim Slice und der<br />
dritte Rang bei unsauber getroffenen<br />
Bällen im Toe-Bereich. Längentechnisch<br />
im vorderen Drittel. Bravo!<br />
JENS MüLLER<br />
Ein Eisen, ein Wort: Fitting!<br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
8,1 Wilson Staff FG Tour M3 169,7 Cobra Bio Cell<br />
11,4 Ping i25 164,9 Callaway Apex<br />
11,9 TaylorMade SpeedBlade 164,3 Callaway X² Hot<br />
12,1 Kimura Joseki 162,7 Nike VR_S Covert 2.0<br />
12,5 Mizuno JPX EZ 161,4 Ping Karsten<br />
12,6 Ping Karsten 159,1 TaylorMade SpeedBlade<br />
14,2 Callaway Apex 156,4 Kimura Joseki<br />
14,3 Nike VR_S Covert 2.0 155,9 Mizuno JPX EZ<br />
15,3 Callaway X² Hot 155,6 Ping i25<br />
15,8 Cobra Bio Cell 148,0 Wilson Staff FG Tour M3<br />
Zum Saisonstart haben Golfer immer aufs<br />
Neue die Qual der Wahl, doch worauf<br />
kommt es beim Kauf eines neuen Eisensatzes an? Was<br />
muss ich unbedingt beachten?<br />
Sicherlich sollte man zunächst eine kurze Bedarfsanalyse<br />
durchführen – wie lange spiele ich schon, brauche ich sportliche<br />
Eisen oder sollte der Fokus auf Komfort liegen, welche Marke<br />
präferiere ich? Nachdem diese allgemeinen Fragen beantwortet<br />
sind, geht es um die wichtigste Bewegung im Golfsport: Ihren<br />
individuellen Schwung – Stichwort: Fitting!<br />
Unsere Experten im Golf House können mittels modernster<br />
Flightscope-Technik sehr genau ermitteln, welche Schlägereigenschaften<br />
Ihr Spiel nach vorne bringen. Schaftlänge, Griffstärke<br />
und Beschaffenheit des Schlägerkopfes sind enorm wichtige und<br />
sehr individuelle Parameter, die maßgeblich zum Erfolg beitragen.<br />
Während eines etwa 45-minütigen Fittings ermittelt der qualifizierte<br />
Schlägerexperte diese Parameter und passt so Ihre neuen Eisen<br />
Ihrem persönlichen Schwungverhalten an – schönes Spiel!<br />
Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional<br />
und seit 2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />
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ROBOTEST EISEN 2014<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Eisen<br />
80 mph (~ 129 km/h)<br />
Ping<br />
i25<br />
Loft: 30°<br />
Schaft: Ping TFC 189I<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,25“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 109,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Auch beim Ping i25 ist der direkte<br />
Vergleich in Sachen Dynamik wegen<br />
des hohen Lofts von 30° nur bedingt<br />
fair. Ein wahres Feuerwerk zündet das<br />
Modell jedoch bei der Fehlerverzeihung:<br />
Ein Testsieg, einmal Platz zwei und insgesamt<br />
dreimal auf dem dritten Rang.<br />
Das macht das i25 zu einem der besten<br />
Eisen des gesamten Tests. Top!<br />
Ping<br />
Karsten<br />
Loft: 27°<br />
Schaft: Ping KS 401<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,63“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 105,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Die zweithöchste generierte Ball<br />
Speed im Treffmoment in Verbindung mit<br />
einem flachen Abflugwinkel, dafür umso<br />
höherer Spin Rate, schicken den Ball auf<br />
eine hohe Flugbahn bei durchaus anständiger<br />
Carrylänge. Hinzu kommt ein dritter<br />
Platz beim Distanzverlust bei gehookten<br />
Bällen. Es empfiehlt sich ein low-spinning<br />
Ball, dann rappelt‘s im Karton.<br />
TaylorMade<br />
SpeedBlade<br />
Loft: 26,5°<br />
Schaft: Velox T<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,625“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 107,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Trotz des niedrigen Lofts präsentierte<br />
sich das TaylorMade SpeedBlade<br />
etwas verhalten in den dynamischen<br />
Kategorien. Umso überzeugender<br />
performte das Modell bei der Fehlertoleranz:<br />
Mit einem Testsieg beim Distanzverlust<br />
Toe und weiteren zwei zweiten<br />
Plätzen kann sich das TaylorMade<br />
SpeedBlade mehr als sehen lassen.<br />
Toe<br />
Sweet<br />
Spot<br />
Heel<br />
Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung<br />
diverser Schlagvarianten:<br />
Sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei<br />
„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt im Treffmoment.<br />
Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch<br />
das Treffen nahe des Schafts schließt sich das<br />
Schlägerblatt, der Ball erhält in der Regel eine<br />
Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />
Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das<br />
Treffen nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich<br />
die Schlagfläche. Der Ball erhält in der Regel eine<br />
Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />
Abweichung Slice<br />
(m)<br />
Distanzverlust Slice<br />
(m)<br />
Abweichung Hook<br />
(m)<br />
5,3 Nike VR_S Covert 2.0 -1,8 Mizuno JPX EZ -14,2 Callaway Apex<br />
6,5 Ping i25 -1,9 Callaway Apex -14,5 TaylorMade SpeedBlade<br />
7,1 Cobra Bio Cell -2,3 Wilson Staff FG Tour M3 -15,3 Ping i25<br />
7,5 Wilson Staff FG Tour M3 2,3 Nike VR_S Covert 2.0 -15,5 Wilson Staff FG Tour M3<br />
8,3 Ping Karsten -3,3 TaylorMade SpeedBlade -15,9 Kimura Joseki<br />
8,8 Callaway Apex -3,4 Cobra Bio Cell -17,9 Cobra Bio Cell<br />
8,8 Kimura Joseki -4,0 Kimura Joseki -18,3 Mizuno JPX EZ<br />
9,3 Mizuno JPX EZ -5,2 Ping Karsten -19,8 Ping Karsten<br />
11,0 Callaway X² Hot -6,0 Ping i25 -21,1 Nike VR_S Covert 2.0<br />
11,8 TaylorMade SpeedBlade -6,3 Callaway X² Hot -21,4 Callaway X² Hot<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANTIAGO<br />
MARI<br />
Optimieren Sie Ihr Eisenspiel!<br />
Wilson Staff<br />
FG Tour M3<br />
Loft: 31°<br />
Schaft: Aldila RIP Phenom 85<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 37,75“<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 121,–/Eisen<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Als das Eisen mit dem höchsten<br />
Loft im Test von 31°, war von vornherein<br />
klar, dass das Wilson Staff FG Tour<br />
M3 nur wenig Chancen gegen die Mitbewerber<br />
in den dynamischen Kategorien<br />
haben würde. Dafür punktete das<br />
Modell ordentlich bei der Fehlertoleranz<br />
mit zwei zweiten Plätzen und einem<br />
dritten Platz. Zudem stark beim Slice!<br />
Wenn es darum geht, das Maximum<br />
aus dem eigenen Eisenspiel<br />
herauszuholen, gibt<br />
es ein paar Faktoren, die unbedingt<br />
berücksichtigt werden sollten. Vor<br />
allem, wenn Sie den Kauf eines neuen<br />
Eisensatzes planen.<br />
Vor allem sollten Sie testen bzw.<br />
überprüfen lassen, welche Schaftlängen<br />
für Sie am besten geeignet<br />
sind. Dies auch gleich in Verbindung<br />
mit einem Check der für Sie korrekten<br />
Lie-Winkel, da diese in der Regel von<br />
Eisen zu Eisen wegen der unterschiedlichen<br />
Länge der Schäfte verschieden<br />
sind.<br />
Ich kann nicht genug betonen, wie<br />
wichtig es ist, den passenden Schaft<br />
zu finden, denn vor allem durch die<br />
richtige Wahl des Schaftes sind Sie<br />
erst in der Lage, das Maximum an<br />
Ballgeschwindigkeit im Treffmoment<br />
sowie eine optimale Flugkurve des<br />
Balles zu generieren.<br />
Ein Aspekt, der maßgeblich Ihr<br />
Spiel beeinflusst, ist das Gewicht des<br />
Schaftes. Je leichter dieser ist, desto<br />
leichter, aber vor allem auch schneller,<br />
können Sie die Eisen schwingen.<br />
Letztlich bedeutet das – wegen der<br />
höheren Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
und erzeugten Ballgeschwindigkeit im<br />
Treffmoment – also auch mehr Länge.<br />
Da es Schaftmodelle und -varianten<br />
wie Sand am Meer gibt – mit unterschiedlicher<br />
Länge, unterschiedlichem<br />
Gewicht, Härtegrad und Tip-Point –<br />
rückt auch hier das Thema Fitting einmal<br />
mehr in den Vordergrund.<br />
Mit Hilfe eines Launch Monitors lassen<br />
sich die von Ihnen mit den unterschiedlichen<br />
Schäften erzeugten Daten präzise<br />
messen und direkt miteinander vergleichen.<br />
So werden Sie mit Hilfe Ihres<br />
Pros oder Fitters relativ schnell die<br />
für Sie in Frage kommenden Modelle<br />
eingrenzen können. Es empfiehlt sich<br />
dann noch der ein oder andere Ausflug<br />
über den Platz, um die neuen Eisen<br />
auf Herz und Nieren zu prüfen. Dann<br />
sollten Sie relativ schnell ein Gefühl<br />
dafür bekommen, welches Modell für<br />
Sie und Ihr Spiel am besten geeignet<br />
ist. Sie werden sehen: Der Aufwand<br />
lohnt sich, Sie werden mit Sicherheit<br />
besser scoren, versprochen.<br />
Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und<br />
Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke<br />
vertreten. www.santiagomari.com<br />
Distanzverlust Hook<br />
(m)<br />
Abweichung Heel<br />
(m)<br />
Distanzverlust Heel<br />
(m)<br />
Abweichung Toe<br />
(m)<br />
Distanzverlust Toe<br />
(m)<br />
3,1 Ping i25 0,1 Cobra Bio Cell -0,5 Callaway X² Hot 0,6 Callaway Apex -2,1 TaylorMade SpeedBlade<br />
3,2 Callaway X² Hot 0,4 Wilson Staff FG Tour M3 2,6 TaylorMade SpeedBlade 0,7 Wilson Staff FG Tour M3 -7,0 Callaway Apex<br />
4,2 Ping Karsten 0,6 Mizuno JPX EZ -3,9 Ping i25 -0,8 Nike VR_S Covert 2.0 -8,5 Ping i25<br />
4,7 Nike VR_S Covert 2.0 1,0 Ping i25 -5,0 Callaway Apex 1,0 Mizuno JPX EZ -9,1 Kimura Joseki<br />
-4,7 Kimura Joseki -1,0 Nike VR_S Covert 2.0 -5,7 Nike VR_S Covert 2.0 1,1 TaylorMade SpeedBlade -9,4 Cobra Bio Cell<br />
5,0 Wilson Staff FG Tour M3 1,1 Callaway Apex -6,7 Kimura Joseki 1,3 Cobra Bio Cell -9,4 Ping Karsten<br />
5,9 Mizuno JPX EZ -1,1 Callaway X² Hot -7,0 Cobra Bio Cell 3,1 Kimura Joseki -9,8 Nike VR_S Covert 2.0<br />
6,7 Cobra Bio Cell 1,3 Ping Karsten -7,9 Wilson Staff FG Tour M3 3,5 Callaway X² Hot -9,9 Mizuno JPX EZ<br />
7,4 Callaway Apex 1,8 Kimura Joseki -9,1 Ping Karsten 4,6 Ping i25 -10,9 Wilson Staff FG Tour M3<br />
8,2 TaylorMade SpeedBlade 4,2 TaylorMade SpeedBlade -10,3 Mizuno JPX EZ 5,2 Ping Karsten -13,6 Callaway X² Hot<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 47
PRODUKTE NEWS<br />
zu lassen. Und dann wird keine Zeit verschwendet,<br />
denn das umgehend eigens<br />
angefertigte Material kann noch vor Ort<br />
bei einer Playing-Lesson ins Spiel gebracht<br />
werden.<br />
Im Rahmen des Seminars erhalten<br />
Golfer auch ein Distanz-Fitting und ein<br />
Coaching für Nikes „NG360° App“, die<br />
sämtliche Daten eines Spielers sammelt<br />
und auswertet. Zusätzlich zum Komfort<br />
eines echten Profi-Fittings haben Teilnehmer<br />
eines Seminars über die Kooperation<br />
mit dem Archerfield Links Golfclub zudem<br />
Zugang zu Trainerstunden mit Größen<br />
wie Ryder Cup-Star Andrew Coltart<br />
oder European Tour-Coach Gary Nicol.<br />
Die Zukunft ist heute: Das Nike Performance Fitting Centre in Archerfield Links, Schottland<br />
Welt-Premiere<br />
NIKE Golf Das weltweite erste Nike Performance<br />
Fitting Centre eröffnet in Schottland.<br />
Sie haben sich Zeit gelassen, um<br />
alles perfekt zu machen und<br />
auch den richtigen Zeitpunkt zu<br />
finden. Im Vorfeld der Scottish<br />
Open, am 7. Juli, eröffnet das<br />
Team von Nike Golf das weltweit<br />
erste Nike Performance Fitting Centre<br />
auf den Archerfield Links in Schottland.<br />
Auf dem jüngsten Stand der Technik<br />
hat Nike ein Fitting-Centre entworfen,<br />
das jedem Golfer die Möglichkeit gibt, das<br />
Beste aus seinem Spiel zu machen. Auf<br />
den Archerfield Links kann man jetzt erstmals<br />
den Service genießen, den Nike auch<br />
seinen Spielern auf der European und der<br />
PGA Tour bietet. Golfer können aus einer<br />
Vielzahl von Angeboten auswählen.<br />
Ideal ist es zum Beispiel, sich bei einem<br />
dreitägigen Aufenthalt auf dem exklusiven<br />
Gelände der Archerfield Links fitten<br />
Die absolute Fitting-Erfahrung. Angus<br />
Moir, General Manager von Nike Golf,<br />
EMEA: „Wie haben wirklich lange überlegt,<br />
wo wir unser erstes Performance Fitting<br />
Center stationieren sollten. Nachdem<br />
wir uns viele Orte und Clubs angesehen<br />
haben, sind wir aber zu dem Schluss gekommen,<br />
dass Archerfield Links und Nike<br />
Golf die ideale Kombination sind. An<br />
„Scotland’s Golf Coast“ kann jeder Spieler<br />
die absolut authentische Golf-Erfahrung<br />
machen – und jeder Besucher des Fitting<br />
Centers wird feststellen, dass wir seine<br />
Erwartungen übertreffen werden.“<br />
Neben den Spitzenplätzen, die im<br />
Rahmen des Fittings und der Playing Lessons<br />
gespielt werden (Fidra und Dirleton<br />
Links), können Besucher auch im Archerfield<br />
Mansion, einem prächtigen schottischen<br />
Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert,<br />
ihre Zeit verbringen.<br />
Info: www.nikegolfeurope.com<br />
Mücke, ade!<br />
PARA’KITO Das ländliche Ambiente der Golfplätze,<br />
sommerliche Temperaturen und Wasserhindernisse<br />
sind die ideale Umgebung für<br />
Mücken – ganz zum Leidwesen des Golfers.<br />
Damit ist jetzt Schluss!<br />
Para‘Kito besteht aus Pellets, die eine<br />
Mischung aus sieben ätherischen, auf Pflanzenbasis<br />
gewonnenen Ölen freisetzen und auf<br />
natürliche Weise vor den lästigen Insekten<br />
schützen. Getragen werden die Pellets in speziellen<br />
Armbändern oder Clips für den Trolley,<br />
Gürtel oder das Bag. Und das Beste: Para’Kito<br />
kommt nicht mit der Haut in Berührung und<br />
ist schon deshalb perfekt geeignet für Kinder,<br />
Schwangere und Menschen mit Hautallergien.<br />
Der Preis: € 19,95. www.greengrassgolf.de<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ALEX CEJKA<br />
„Kein einfacher Job . . .“<br />
Gastkommentar. Alex Cejka kämpft nicht nur mit dem Jetlag –<br />
sondern vor allem mit seinen eigenen Fehlern in der Reiseplanung.<br />
Men Denholm Halfzip: Feuchtigkeitsmanagement in einer neuen Dimension<br />
Neue Textil-Technologien<br />
KJUS Die Golfkollektion 2014 der Schweizer Premium-Marke<br />
setzt auf innovative Funktionsmaterialien, technische Features<br />
und perfekte Passform. Die Funktionsbekleidung schützt bei<br />
Sonne und Hitze, aber auch bei Regen und Kälte, und ermöglicht<br />
so die volle Konzentration auf das eigene Spiel.<br />
Den Anfang macht ein Polo mit intelligenter Temperaturregulation.<br />
Man sieht darin an heißen Sommertagen nicht nur<br />
gut aus, das Polo unterstützt zudem auch das eigene Spiel durch<br />
funktionelle Details. Das Material des Ladies Ewa Polo und Men<br />
Lauderhill Polo verhindert dank der antibakteriellen Veredelung<br />
„HeiQ Pure“ Körpergeruchsbildung. Zusätzlich punkten die Polos<br />
mit der innovativen Textiltechnologie „HeiQ Adaptive“, einer intelligenten<br />
Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung, durch die sich die<br />
Textilien an das Aktivitätslevel des Sportlers anpassen.<br />
Feuchtigkeitsmanagement in einer neuen Dimension bietet<br />
auch das Men Denholm Halfzip (Bild oben) dank der „Fast Dry Technology“.<br />
Die innovative Diamantstruktur auf der Innenseite<br />
des Stretchmaterials nimmt Feuchtigkeit auf und leitet sie weg<br />
vom Körper auf die Außenseite des Performance-Midlayers.<br />
So wird die Verdunstung beschleunigt und die Haut bleibt trocken.<br />
Zusätzliche Wärme und<br />
Tragekomfort bringen kleine<br />
Kammern, die wärmende<br />
Luft einschließen.<br />
Eine weitere Neuheit präsentiert<br />
KJUS mit den Ladies<br />
und Men Iconic Pants. Die<br />
4-Wege-Stretch-Golfhosen<br />
sind mit „schoeller® coldback®“<br />
ausgestattet, einem<br />
Sonnenschutz für Textilien.<br />
Der Preis:<br />
Denholm HalfZip € 149,–,<br />
Iconic Pants € 169,–,<br />
Men Lauderhill Polo € 119,–,<br />
Ladies Ewa Polo € 99,–.<br />
www.kjus.com<br />
Eigentlich hätte ich es<br />
besser wissen müssen:<br />
Ich war ja schon wieder<br />
seit Wochen nonstop unterwegs<br />
gewesen und hatte jede Menge<br />
Golf gespielt. Dabei hatte<br />
ich bei der HP Byron Nelson<br />
Championship auch viel Spaß,<br />
als ich meine deutschen Kollegen<br />
Martin Kaymer und Marcel<br />
Siem treffen konnte. Wir sehen<br />
uns ja zurzeit nicht so oft, und<br />
mit den beiden verbringe ich<br />
nach Möglichkeit sehr gerne<br />
etwas Zeit. Auf jeden Fall war<br />
mein Plan, mich in Cleveland,<br />
Ohio, beim Sectional Qualifying<br />
für die U.S. Open zu qualifizieren<br />
und dann im Anschluss<br />
gleich ein Web.com Turnier,<br />
ebenfalls in Cleveland, zu spielen.<br />
In Cleveland waren auch<br />
jede Menge Startplätze (25) für<br />
die U.S. Open zu vergeben –<br />
eigentlich ein idealer Plan, der<br />
mir viel Zeit im Flugzeug und<br />
jede Menge Nerven erspart<br />
hätte. Als ich dann aber im<br />
Vorfeld merkte, dass ich nach<br />
den vielen Wochen auf Reisen<br />
wieder eine Pause brauchte,<br />
schmiss ich meine Pläne<br />
kurzerhand um. Ich entschloss<br />
mich, vorerst nicht in Cleveland<br />
beim Web.com Turnier zu<br />
spielen, und verlegte meinen<br />
Qualifikations-Versuch für die<br />
U.S. Open auf den Olympic<br />
Club in der Nähe von San<br />
Francisco, was von Las Vegas,<br />
wo ich ja wohne, nicht so weit<br />
weg ist . . .<br />
Dass es in San Francisco<br />
zu dem Zeitpunkt allerdings<br />
gerade einmal frostige 13 Grad<br />
Celsius hatte, ich die vergangenen<br />
Wochen aber eigentlich<br />
immer bei Temperaturen von<br />
über 30 Grad Celsius auf dem<br />
Golfplatz gestanden war, erwies<br />
sich als nicht so ideal – und ich<br />
hatte schlicht nicht an das<br />
Wetter gedacht. Ein Fehler.<br />
Und auch war es nicht ideal,<br />
dass in San Francisco im<br />
Gegensatz zu Cleveland nur<br />
fünf Startplätze für die U.S.<br />
Open zu vergeben waren, bei<br />
110 Spielern. Das bedeutet<br />
natürlich, dass man bei so<br />
einem Qualifier nicht gemütlich<br />
ein 9er-Eisen Mitte Grün spielt,<br />
um dann vielleicht ein Par zu<br />
spielen. Hier muss man die Sache<br />
sehr aggressiv angehen, das<br />
heißt: Jede Fahne wird direkt<br />
attackiert, volles Risiko – und<br />
das über 36 Löcher!<br />
Kurz gesagt: Ich bin nicht<br />
mit einem super Gefühl nach<br />
San Francisco geflogen – aber<br />
was soll das schon heißen? An<br />
diesem Montag lief jedenfalls<br />
einfach alles nach Plan. Nach<br />
den 36 Löchern habe ich mich<br />
mit –11 auf den ersten Platz<br />
gespielt und mir somit mein<br />
Ticket für die U.S. Open<br />
gesichert. Super, oder? Das<br />
wird sicher ein tolles Event,<br />
und dieses Jahr sind mit mir,<br />
Martin Kaymer, Marcel Siem<br />
und Maximilian Kieffer gleich<br />
vier Deutsche am Start. Nach<br />
dem Qualifier in San Francisco<br />
war ich dann übrigens so gut<br />
drauf, dass ich mich schließlich<br />
doch noch für das Turnier der<br />
Web.com Tour in Cleveland,<br />
Ohio, angemeldet habe . . .<br />
Jetzt freue ich mich aber<br />
erstmal auf die U.S. Open und<br />
vor allem auf meinen Deutschland-Besuch<br />
Ende Juni, denn<br />
da starte ich bei der BMW<br />
International Open im Golf<br />
Club Gut Lärchenhof in Köln!<br />
Aber mehr dazu in der nächsten<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Ausgabe,<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 49
CLUBFITTING LOFTS<br />
JOHANNES<br />
HERBIG<br />
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber<br />
der Fitting-Schmiede Clubmate Golf<br />
mit Stützpunkten in Pfungstadt sowie<br />
im Jordan Golfdom in Köln<br />
Viel Loft oder weniger Loft beim Driver? Das hängt ganz vom individuellen Schwung ab<br />
Mehr Loft? Gerne, aber ...<br />
Driver Der neue Trend zu mehr Loft beim Driver ist generell nicht verkehrt.<br />
Damit alleine ist es aber noch lange nicht getan.<br />
Die Golfsaison 2014 ist<br />
geprägt von einem werbebasierten<br />
Paradigmenwechsel<br />
im Driversegment:<br />
Bis vor wenigen<br />
Monaten wurde noch<br />
unisono kommuniziert, dass nur ein Massenschwerpunkt,<br />
der hinten unten im<br />
Schlägerkopf liegt, zu einem hohen Ballflug<br />
mit wenig Spin führt. Diese Argumentation<br />
wurde schon ausgiebig diskutiert<br />
und von renommierten Schlägerdesignern<br />
auch widerlegt, da sie den Gesetzen der<br />
Physik an und für sich widerspricht. Aber<br />
das ist heute nur noch eine Randnotiz<br />
wert.<br />
„Loft UP!“ steht für eine großangelegte<br />
Kampagne, die darauf hindeutet, dass sich<br />
hier ein neues Paradigma am Horizont<br />
abzeichnet. Mehrere Anbieter sprechen<br />
dieses Jahr von Drivern, deren Massenschwerpunkt<br />
zwar immer noch relativ tief<br />
liegt, aber deutlich näher an der Schlagfläche<br />
des Drivers, als noch in den vergangenen<br />
Jahren. Hierdurch soll der erwünschte<br />
hohe Ballflug mit wenig Spin endlich für<br />
alle Spieler möglich gemacht werden.<br />
Es werden sogar sehr konkrete Werte<br />
kommuniziert, die als Idealtypus für den<br />
optimalen, langen Drive dienen sollen:<br />
Ein Ballstartwinkel von 17° gepaart mit<br />
1.700 rpm Backspin werden seit Neuestem<br />
als die perfekten Ballstart-Bedingungen<br />
für alle Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
propagiert.<br />
Das optimale Zusammenspiel. Jetzt ist<br />
es korrekterweise so, dass mit diesem Zahlenpaar<br />
in einigen verfügbaren Rechentabellen<br />
sehr gute Werte für viele Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />
erreicht werden,<br />
wenn man die Gesamtlängen betrachtet.<br />
Allerdings ist es auch so, dass die zu erreichende<br />
Carrylänge – die Länge also, die<br />
der Ball im Flug verbringt – bei langsamen<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeiten irgendwann<br />
sinkt und die hohe Gesamtlänge nur<br />
aufgrund eines relativ hohen Rollanteils<br />
generiert wird.<br />
Mit dem Spin ist das so eine Sache<br />
– zu viel ist nicht gut, weil der Ballflug<br />
sehr windanfällig wird. Zu wenig ist aber<br />
auch nicht gut, weil irgendwann das den<br />
Ball tragende Luftkissen verpufft und der<br />
Ball aus dem Himmel plumpst, sodass er<br />
dann nur noch einige wenige Meter rollt.<br />
Nachteilig ist dies vor allem dann, wenn<br />
Hindernisse überspielt werden sollen, die<br />
Carrylänge aufgrund von zu wenig Spin<br />
aber nicht mehr ausreicht.<br />
Problem zu wenig Loft. Sollten Sie die<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit eines Bubba<br />
Watson haben, so ist sehr wenig Spin durchaus<br />
vorteilhaft. Sind Ihre Geschwindigkeitsreserven<br />
aber eher begrenzt, dann werden<br />
Sie bei 1.700 rpm keinen stabilen Ballflug<br />
mehr sehen und sicherlich den einen<br />
oder anderen Meter im Flug verschenken.<br />
Fakt ist, dass die meisten Spieler, die<br />
bei uns zum Fitting kommen, ihren Driver<br />
viel zu flach schlagen. Von daher gehen<br />
die meisten auch mit mehr Loft aus dem<br />
Fitting, als ihr bisheriger Driver hatte. Verlassen<br />
Sie sich dabei nicht auf den aufgedruckten<br />
Loft. Dieser könnte mit der Realität<br />
nicht viel zu tun haben. Insofern ist<br />
die Forderung nach mehr Loft durchaus<br />
verständlich und deckt sich mit unseren<br />
Erfahrungen.<br />
Fakt ist aber auch, dass Spin einen<br />
deutlich geringeren Einfluss auf den Ballflug<br />
hat, als es die meisten Werbebotschaften<br />
vermuten lassen. Aus diesem Grund<br />
steht bei unseren Fittings immer zuerst<br />
der Ballstartwinkel (Launch-Angle) im<br />
Fokus. Erst wenn man einen statischen<br />
Loft herausgearbeitet hat, der einen optimalen<br />
Ballstart ermöglicht, kümmern wir<br />
uns um den Spin.<br />
Am Ende eines Fittings steht idealtypisch<br />
ein Driver, der eine gute Länge<br />
kombiniert mit einer möglichst geringen<br />
Streuung liefert. Der aufgedruckte Loft auf<br />
dem Schlägerkopf sollte dabei die unwichtigste<br />
Komponente beim Schlägerkauf sein.<br />
Lassen Sie sich also ordentlich beraten<br />
und fitten, damit am Ende des Prozesses<br />
ein für Sie passender Driver herauskommt.<br />
Vertrauen Sie nicht blind den Werbebotschaften,<br />
sondern bilden Sie sich Ihr eigenes<br />
Urteil. Nur so können Sie sicher sein,<br />
auch langfristig mit Ihren Schlägern auf<br />
der Runde erfolgreich zu sein.<br />
Info: www.clubmategolf.com<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
PRODUKTE NEWS<br />
Die neue<br />
Leichtigkeit<br />
des Gehens<br />
Walk-a-Netics Kein Geheimnis –<br />
auf „leisen“ Sohlen zum Erfolg.<br />
MAGNETPOWER-MASSAGESOHLEN In Asien ist die<br />
Fußzonen-Reflex-Massage ein fester Bestandteil, wenn<br />
es darum geht, den gesamten Körper zu vitalisieren. Und<br />
wer sich schon einmal selbst einer Fußreflexzonen-Massage<br />
unterzogen hat, weiß, welche Wirkung davon ausgeht:<br />
Schmerzt ein Punkt besonders, dann steht fest, dass<br />
im Körper „Schwachstellen“ ihr Unwesen treiben. Die<br />
angenehme Wirkung der Walk-a-Netics Massagesohlen<br />
basiert auf der Theorie, dass Reflexzonen in den Füßen in<br />
Verbindung mit allen Organen und Körperteilen stehen.<br />
Werden diese Zonen stimuliert, fühlt sich der Körper<br />
pudelwohl. Unterstützt wird dieser Effekt zusätzlich durch<br />
insgesamt 130 Magnetstreifen, die mit je 600 Gauß bipolar<br />
ausgerichtet sind. Dadurch ist jederzeit gewährleistet (auch nach dem Zuschneiden in die<br />
passende Größe), dass alle Fußreflexpunkte immer von einem permanenten messbaren<br />
Bio-Magnetfeld stimuliert werden.<br />
Die spezielle Silber-Ionen-Oberfläche desodoriert zudem die geplagten Füße sanft<br />
beim Gehen und Stehen. Nur 1,7 mm flach, passend für Schuhgröße 35 bis 46 (einfach<br />
zuschneidbar). Entwickelt und energetisiert in Deutschland. Preis pro Paar: 59,– Euro<br />
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Besuchen Sie uns auch bei der BMW Int. Open im GC Lärchenhof vom 26. bis 29 Juni<br />
(Stand 32).<br />
»Cool – mit dieser Einlage lege ich eine heiße Sohle hin . . .«<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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leichten Druck werden<br />
schmerzhafte Verspannungen<br />
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chinesische Medizin) eine große Rolle. Durch leichten Druck<br />
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der Hautoberfläche bis hin zum tiefer<br />
liegenden Muskel wird der<br />
Körper durch<br />
die einzigartige Kombination von vier biomagnetischen Komponenten<br />
(Magnet/Fern-Infrarot/Germanium/Ionen) stimuliert.<br />
Mit einer Länge von 16,2 cm und einem Durchmesser von<br />
1,5 cm, inkl. AAA Varta Batterie, ist der Stick sofort betriebsbereit<br />
und passt in jede Tasche. Preis: 169,– Euro<br />
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und Sie erhalten 10 Prozent Discount.<br />
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PRODUKTE NEWS<br />
Konsequente<br />
Volltreffer!<br />
S4 Die Edelschmiede aus München hat<br />
den Putter neu erfunden! Nach drei Jahren<br />
Forschung und Entwicklung ist es S4 gelungen, den weltweit<br />
ersten Putter, der zu 100 Prozent perfekt ausbalanciert ist, auf<br />
den Markt zu bringen! Bei dem Präzisions-CNC-gefrästen Putter<br />
ist der Schwerpunkt haargenau mittig über alle drei Achsen platziert.<br />
Dies führt dazu, dass der Putter – bei einer normalen Ansprechposition<br />
– von selbst immer auf 0/0 zurückrotiert. Selbst<br />
bei verschobenen Putts rotiert er automatisch zurück! Konventionelle<br />
und „face balanced“ Putter rotieren hingegen immer nach<br />
rechts, was zu ungenauen Puttergebnissen führt. Zudem hat S4<br />
noch einen sofortigen Roll „eingebaut“: Kein Hüpfen und Rutschen<br />
(bei entsprechender Putttechnik). 83 Prozent der Putts<br />
gehen aufgrund eines verdrehten Schlagflächenwinkels daneben.<br />
Sollten Sie also nicht einen Putter benutzen, der dermaßen<br />
einzigartig konstruiert ist und Ihnen alle Möglichkeiten eröffnet,<br />
jeden Putt zu versenken? Der Preis: E 299,– statt E 389,– (befristetes<br />
Einführungsangebot – nur über Online-Bestellung); erhältlich<br />
sowohl in RH, LH und „face on“.<br />
www.s4golf.de<br />
Leicht, handlich, wetterfest<br />
BIG MAX iDRY AQUA LITE STANDBAG Das neue<br />
iDry System von BIG MAX garantiert 100 Prozent wasserdichtes<br />
Material sowie verschweißte Nähte und wasserdichte<br />
Reißverschlüsse. Somit sind Golfrunden im Regen kein<br />
Problem mehr, das Bag bleibt innen trocken, die Golfutensilien<br />
sind vor Nässe geschützt und das lästige Hantieren<br />
mit der Regenschutzhülle gehört der Vergangenheit an.<br />
Zudem kommt das iDry Aqua in einer Ultra-light-Konstruktion<br />
und bietet aktiven Golfern innovative und stylische<br />
Performance. Weitere Features: 14-fach Divider, gepolsterte<br />
Rückenzone, Regenschirmhalter, Handschuhhalter,<br />
Handtuchhalter und Leg-lock. Das Bag ist erhältlich in<br />
den Farben Weiß, Rot, Blau, Grün und Schwarz.<br />
Der Preis: € 249,90.<br />
www.golftech.at<br />
Android-Version jetzt erhältlich<br />
iTRAINER MINI Der neue „virtuelle Wunder-Coach“, mit dem sich<br />
Schwungdaten und -parameter erstmals direkt per kostenloser App über<br />
iPhone und iPad analysieren lassen, wird nun Ende Juni auch offiziell<br />
als App im Google Play Store für Android-Versionen downloadbar sein.<br />
Zudem gibt es die Möglichkeit, den iTrainerMini im Rahmen der<br />
BMW International Open, vom 23. bis 29. Juni im GC Gut Lärchenhof,<br />
am Stand von Best Service live von Mitentwickler Jonathan Taylor<br />
vorgeführt und erklärt zu bekommen. Diese Chance sollten Sie sich<br />
nicht entgehen lassen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Rabatt: Zu bestellen ist der iTrainer Mini im<br />
Internet über www.itrainergolf.de. Dort geben Sie nach Klicken des<br />
„Warenkorb-Buttons“ links den Rabattcode „golftime“ ein und<br />
erhalten, nachdem Sie schließlich „zur Kasse gehen“ geklickt haben,<br />
10 Prozent auf den regulären Kaufpreis. Dieser beträgt € 249,–. Sie<br />
sparen somit rund € 25,– und die Versandkosten entfallen ebenfalls.<br />
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54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
OFFIZIELLER BALL<br />
DES BAYERISCHEN <strong>GOLF</strong>VERBANDS
BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />
Fotos: Wilson / GettyImages<br />
100 Jahre W<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Jubiläum Aus einer kleinen Sportartikel-Firma<br />
in Chicago, Illinois, wird ein Weltkonzern, der das<br />
Golfspiel in die Zukunft führt – aber dabei die<br />
Vergangenheit nicht aus den Augen verliert.<br />
Von Dominik Krautschun<br />
Golf ist ein launisches<br />
Spiel. Mal wird der Spieler<br />
durch gute Schläge<br />
belohnt, mal durch<br />
schlechte Schläge fast in<br />
den Wahnsinn getrieben<br />
– und das ist eine der wenigen Konstanten<br />
in diesem Spiel. Eine weitere Konstante<br />
ist, dass es nur wenige Firmen gibt, die<br />
sich in der langen Geschichte des Spiels<br />
behaupten konnten und über Jahrzehnte<br />
hinweg „on Top of the Game“<br />
waren. Dieses Jahr feiert eine<br />
Firma ihren 100. Geburtstag,<br />
die Golf über ein Jahrhundert<br />
hinweg nicht nur gefördert, sondern<br />
auch geprägt hat – Wilson.<br />
Wie alles begann? 1914 wird<br />
Thomas E. Wilson zum Präsidenten<br />
einer kleinen Sportartikelfirma<br />
in Chicago, Illinois,<br />
ernannt. Die Firma stellt u.a.<br />
Equipment für die Sportarten<br />
Golf, Tennis und U.S.-Mannschaftsportarten<br />
wie Football<br />
und Baseball her. Da der neue<br />
Präsident den Nachnamen<br />
mit dem damals amtierenden<br />
US-Präsidenten Woodrow Wilson<br />
teilt, und dieser sich großer Popularität<br />
erfreut, entschließt sich Thomas<br />
ilson<br />
E. Wilson kurzerhand, die Firma „Wilson“<br />
zu nennen. Drei Jahre nach seinem<br />
Amtsantritt produziert die Firma aus<br />
Chicago ihren ersten eigens entwickelten<br />
Eisensatz und schockt die Konkurrenz<br />
mit einer 2-Jahres-Garantie – zu der<br />
damaligen Zeit ein absolutes Novum.<br />
Große Namen. 1922 schließt sich ein<br />
Golf-Star dem Entwickler-Team im Hause<br />
Wilson an und startet eine einzigartige<br />
Zusammenarbeit: 75 Jahre lang wird Gene<br />
Sarazen sein Wissen um den Golfschwung<br />
und das Spiel bei der Entwicklung von<br />
Schlägern und Bällen einbringen – mit<br />
Erfolg: Bald gewinnt Sarazen seinen ersten<br />
Major-Titel (U.S. Open), fünf weitere<br />
Majors folgen in den kommenden Jahren.<br />
Nachdem Sarazen den Anfang gemacht<br />
hatte, stoßen immer mehr Größen<br />
des Golfsports zum Team und helfen der<br />
Firma aus Chicago, die Glaubwürdigkeit<br />
zu vermitteln, die Präsident Thomas<br />
E. Wilson so wichtig ist. Im Laufe der<br />
kommenden Jahrzehnte spielt das Whois-Who<br />
der internationalen Golf-Elite<br />
Wilson-Equipment: Walter Hagen, Sam<br />
Snead, Babe Zaharias, Arnold Palmer,<br />
Ben Crenshaw, Payne Stewart, Bernhard<br />
Langer, Sir Nick Faldo, Padraig Harrington<br />
– die Liste ließe sich noch lange weiterführen.<br />
Diese Spieler schließlich sind<br />
unter anderen dafür verantwortlich, dass<br />
Wilson bis heute für sich beanspruchen<br />
kann, die einzige Marke zu sein, die mehr<br />
Major-Turniere als alle anderen Hersteller<br />
gewinnen konnte: nämlich 61! E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 57
BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />
100 JAHRE<br />
WILSON<br />
IM WANDEL<br />
DER ZEIT<br />
1949<br />
1930<br />
1952<br />
1942<br />
1959<br />
Die Dominanz, die die Spieler weltweit<br />
beweisen, liegt aber nicht nur alleine an<br />
ihrem Talent – praktisch jedes Jahr lassen<br />
sich die Tüftler im windigen Chicago etwas<br />
einfallen, mit dem sie die Golfwelt<br />
überraschen können. Einige dieser Erfindungen<br />
sind wahre „Game Changer“.<br />
Equipment-Offensive. Unter dem neuen<br />
Firmen-CEO von Wilson, Lawrence<br />
Icely, der ab 1948 in der Verantwortung<br />
steht, beginnen Neuentwicklungen weitere<br />
große Schritte vorwärts zu machen.<br />
1950 kommen die neuen Dyna-Weight-<br />
Eisen auf den Markt, die Spielern aller<br />
Klassen mehr Power und größere Präzision<br />
bieten. In diese Zeit fällt auch die<br />
Ära von Arnold Palmer. 1956 bringt Palmer<br />
die neuen Staff Dyna-Powered-Eisen<br />
ins Spiel und 1959 wird Arnold Palmer<br />
gleich eine ganze Schlägerreihe gewidmet:<br />
Wilson produziert die „Arnold Palmer<br />
Shotmakers“, hat damit großen Erfolg.<br />
Und die Neuentwicklungen im Schlägerbereich<br />
reißen nicht ab. 1967 haben<br />
die Ingenieure von Wilson mit den zahlreichen<br />
Ratschlägen aus dem Lager der<br />
Wilson Staff-Spieler eine weitere Überraschung<br />
parat: Erstmals in der Herstellung<br />
werden die Schäfte der Schläger so gebaut,<br />
dass der Flex des Schafts speziell auf<br />
das jeweilige Schlägerkopfgewicht abgestimmt<br />
ist – sei es Eisen oder Holz. Diese<br />
Entwicklung ist so erfolgreich, dass Wilson<br />
Massen von Schlägern – vor allem nach<br />
Japan – verkauft und dafür in England den<br />
„Queen’s Award for Export Achievement<br />
in the UK“ erhält. Weltweit sind Wilson-<br />
Schläger jetzt das Nonplusultra.<br />
1959<br />
1983<br />
1980<br />
1986<br />
1981<br />
1991<br />
Der Ball ist das Ziel. 1977 schließlich<br />
widmet sich Wilson mehr als jemals zuvor<br />
nicht nur der Entwicklung von neuen<br />
Eisen und Hölzern – ab sofort steht<br />
die Ballentwicklung im Fokus. Mit dem<br />
„Pro-Staff“- Ball stellen die Chicagoer ein<br />
neues Dimple-Muster vor, das den Ballflug<br />
stabilisiert, größere Weiten ermöglicht<br />
und dabei im Kurzspiel mehr Spin verspricht.<br />
In den folgenden Jahren werden<br />
immer wieder neue Ball-Konstruktionen<br />
produziert. Für besonders kaltes Wetter<br />
und Junior-Spieler gibt es ab 1982 den<br />
Low-Compression Ball „Pro Staff 80“.<br />
1986 schließlich, eine Zeit, in der das<br />
Powergolf auf den Touren weltweit Einzug<br />
hält, findet man auf den Fairways und<br />
in den Bags der Tourpros meist nur noch<br />
einen Ball: den „Ultra“. Mit dem Slogan<br />
„The longest ball in golf“ werden in den<br />
USA – von der Westküste bis zur Ostküste –<br />
sogenannte „Ultra Challenges“ abgehalten.<br />
Hier können Spieler ihren aktuellen<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Sie sorgten für die Glaubwürdigkeit der Marke Wilson (v. l.): Gene Sarazen, Arnold Palmer, Payne Stewart, Sir Nick Faldo oder Padraig Harrington<br />
Ball gegen den Ultra von Wilson testen.<br />
Und die Ingenieure aus den Chicagoer<br />
Labors haben nicht zu viel versprochen.<br />
Der Ultra ist tatsächlich der bis dato längste<br />
Ball auf dem Markt und avanciert in den<br />
folgenden Jahren zum bestverkauften<br />
Golfball in der Firmengeschichte.<br />
Unter neuem Dach. 1989 ist für Wilson<br />
ein Jahr, in dem große Veränderungen<br />
stattfinden, nur diesmal nicht auf dem<br />
Golfplatz oder in den Forschungseinrichtungen<br />
in Chicago, sondern am Verhandlungstisch:<br />
Die in Finnland ansässige<br />
Amer Group kauft das Unternehmen<br />
Wilson Sporting Goods Co. auf. Diese<br />
Transaktion unter der Dachmarke Amer<br />
hat bis heute Bestand. Wilson wird in ein<br />
Firmen-Konglomerat eingebunden, das<br />
international aufgestellt ist. Neben dem<br />
Sportartikelhersteller Wilson sind unter<br />
dem Dach von Amer Sports auch Marken<br />
wie Salomon, Atomic oder Suunto versammelt.<br />
Mit insgesamt über 7.300 Mitarbeitern<br />
weltweit und einem Umsatz in<br />
2013 von 2,1 Milliarden Euro ist Wilson<br />
damit bei einem der größten Player der<br />
GEWINNSPIEL<br />
„Centenary Wilson<br />
Hohe Düne Cup“<br />
100 Jahre bahnbrechende Technologien,<br />
100 Jahre legendäre Klassiker, 100 Jahre<br />
Wilson!<br />
Ein ganzes Jahrhundert lang hat sich Wilson<br />
einen festen Platz in der Sportgeschichte<br />
erarbeitet. Feiern Sie mit uns das legendäre<br />
Centenary der amerikanischen Sport-Ikone.<br />
Wir verlosen einen exklusiven Startplatz<br />
zum Golfturnier „Centenary Wilson Hohe<br />
Düne Cup“, vom 1. bis 3. August 2014, auf<br />
der Golfanlage Warnemünde inkl. 2 ÜN in der<br />
Yachthavenresidenz Hohe Düne und tollem<br />
Rahmenprogramm, bei eigener Anreise.<br />
Und hier die Gewinnspielfrage:<br />
„Wie heißt der neueste Zuwachs in der Riege<br />
der Wilson Staff-Vertragsspieler?“<br />
Ihre Antwort senden Sie per E-Mail an<br />
gewinnspiel@golftime.de, Stichwort „Wilson“.<br />
Einsendeschluss ist der 18. Juli 2014. Bei<br />
mehr korrekten Antworten als Startplätzen<br />
entscheidet das Los. Viel Glück.<br />
Sportartikelbranche gelandet. Obwohl<br />
das Headquarter von Amer Sports in Finnland<br />
liegt, beschließt die Geschäftsführung<br />
jedoch, dass die Tochterfirma Wilson<br />
weiterhin von ihrem Stammsitz in Chicago<br />
aus geleitet wird. Und von diesem Ort,<br />
von dem die großen Neuentwicklungen<br />
in die Golfwelt getragen wurden, startet<br />
auch die jüngste Produktoffensive.<br />
FG Tour 100. Wilson Staff feiert das<br />
100-jährige Jubiläum mit der modernen<br />
Version zweier Schläger, die zu Ikonen<br />
wurden: die Dynapower Eisen und der<br />
8802 Putter. Die Wilson Staff FG Tour 100<br />
sind geschmiedete Eisen und zeigen die<br />
Evolution der klassischen Blades. Das Ziel<br />
hier ist ganz klar, die Vergangenheit mit<br />
der Moderne zu verbinden. Unter diese<br />
Kategorie fällt übrigens auch die jüngste<br />
Verpflichtung eines neuen Wilson Staff-<br />
Spielers aus Deutschland: Marcel Siem.<br />
Und der Ratinger weiß, was von ihm erwartet<br />
wird: „Mit meinen neuen Schlägern<br />
möchte ich bei mehr Major-Turnieren<br />
vorne mitspielen.“ Wer weiß, vielleicht<br />
gewinnt Siem ja das Major Nr. 62.<br />
Gemeinnützige Wohn- und<br />
Siedlungsgenossenschaft<br />
„salzburg“ reg.Gen.m.b.H<br />
Ignaz-Harrer-Str. 35<br />
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sonnigen „Green“ - der ideale Platz für alle<br />
GolferInnen oder solche, die es noch werden<br />
wollen! Denn in unmittelbarer Nähe (30 Autominuten)<br />
befinden sich 8 Golfplätze (Henndorf<br />
Gut Altentann, Eugendorf, Salzburg-Rif etc.)!<br />
Doch nicht nur das: Die Wohnanlage überzeugt<br />
außerdem mit einer perfekten infrastrukturellen<br />
Anbindung sowie mit der Nähe zur Stadt Salzburg<br />
und zum Wallersee. Das ist doch herzlich mehr<br />
als ein „Birdie“!<br />
ihr eigenheim<br />
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BRAND<br />
BUSINESS STUDIE<br />
10%<br />
25%<br />
32%<br />
33%<br />
BRAND<br />
Welcher Spielertyp sind Sie?<br />
Golfmarkt Die Deutsche Golf Sport (DGS) und die Strategie-Beratung<br />
Advant Planning haben den Golfmarkt durchleuchtet. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die<br />
interessantesten Erkenntnisse in einer neuen Serie vor. Teil 1.<br />
Mit 637.735, im<br />
Deutschen Golf<br />
Verband (DGV)<br />
organisierten,<br />
Golfern bietet<br />
der Golfsport sponsoringtreibenden<br />
Unternehmen ein<br />
attraktives Zielgruppenpotenzial.<br />
Jedoch lebt jeder aktive<br />
Golfspieler seine Sportart<br />
individuell aus – vom erfolgsorientierten<br />
Turnierspieler bis<br />
hin zum reinen Freizeitsportler<br />
auf der Suche nach Erholung.<br />
Aus der heterogenen Zielgruppe<br />
der aktiven Golfer hat<br />
der Strategie-Berater ADVANT<br />
PLANNING mit Hilfe eines<br />
multivariablen Verfahrens vier<br />
unterschiedliche Spieler-Typen<br />
bilden können. Als relevante<br />
Unterscheidungsmerkmale haben<br />
sich dabei die Spielintensität<br />
(Häufigkeit der Golfausübung),<br />
die Freizeit- bzw.<br />
Leistungsorientierung, die Anzahl<br />
der Turnierteilnahmen<br />
sowie das emotionale Involvement<br />
gegenüber dem Sport, z.<br />
„Der Performer“ „Der Ambitionierte“ „Der Genießer“ „Der Individualist“<br />
Quelle: ADVANT PLANNING, DGS 2014<br />
B. die Stimmung nach einem<br />
Wettkampf, herauskristallisiert.<br />
Vier Spielertypen. Aus diesen<br />
Merkmalen konnten folgende<br />
vier Typen geclustert<br />
werden: „Der Performer“,<br />
„Der Ambitionierte“, „Der<br />
Genießer“ und „Der Individualist“.<br />
Die Kenntnisse über die<br />
Motive, Verhaltensweisen und<br />
Einstellungen der unterschiedlichen<br />
Spielertypen bilden für<br />
Sponsoren die Grundlage für<br />
eine spezifische Ansprache im<br />
Golfumfeld.<br />
Die vier Spielertypen treten<br />
national in unterschiedlicher<br />
Häufigkeit auf. Die „Performer“<br />
bilden dabei die kleinste<br />
Gruppe: Nur jeder zehnte aktive<br />
Golfspieler ist diesem extrem<br />
leistungsorientierten Spielertyp<br />
zuzuordnen. Dies entspricht<br />
hochgerechnet einem<br />
Zielgruppenpotenzial von<br />
ca. 63.750 Personen. Zahlen-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
BRAND<br />
mäßig eine recht kleine Zielgruppe,<br />
haben die „Performer“<br />
dennoch eine zentrale Relevanz<br />
für die Golfartikelindustrie,<br />
Event-Organisatoren und<br />
Sponsoren – als Abnehmer<br />
von hochwertigem Golf-Equipment.<br />
Sie gelten als treue Turnier-Teilnehmer<br />
und aufgeschlossene<br />
Rezipienten von<br />
Sponsoren-Maßnahmen. Vor<br />
allem aber dienen diese Personen<br />
als Vorbilder und Multiplikatoren,<br />
sowohl im realen wie<br />
auch im digitalen Bereich.<br />
Zwei Gruppen. Die breite Basis<br />
der aktiven Golfspieler bilden<br />
die „Ambitionierten“ und<br />
„Genießer“. Bundesweit zählen<br />
65 Prozent der Golfspieler,<br />
hochgerechnet ca. 415.000 Personen,<br />
zu diesen beiden Spieler-Typen.<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Sportarten zeichnet sich<br />
Golf durch einen überdurchschnittlich<br />
hohen Anteil an ausschließlich<br />
freizeitorientierten<br />
Golfspielern, frei von jeglichem<br />
Leistungsgedanken, aus.<br />
Jeder vierte aktive Golfspieler<br />
in Deutschland ist ausschließlich<br />
freizeitorientiert<br />
und übt die Sportart bevorzugt<br />
als „Individualist“ aus.<br />
Dieser Spielertyp verzichtet<br />
auf das sportliche Kräftemessen<br />
mit anderen Golfern und<br />
das Streben nach individueller<br />
Leistungsoptimierung.<br />
Geschätzt wird am Golfsport<br />
insbesondere die Möglichkeit<br />
der individuellen Ausübung.<br />
Hochgerechnet entfallen etwa<br />
160.000 Golfer auf diesen<br />
Spielertyp. Obwohl es sich<br />
bei allen Vertretern der vier<br />
Typen um aktive Golfer handelt,<br />
sind deutliche soziodemografische<br />
Unterschiede festzustellen.<br />
Zahlenmäßig in der Unterzahl, jedoch besonders interessant für die Golfindustrie:<br />
Der „Ambitionierte“ (l.) und der „Performer“<br />
Männerdomäne. Besonders<br />
auffällig ist der hohe Anteil<br />
an Männern in den Gruppen<br />
der „Performer“, der „Ambitionierten“<br />
und der „Genießer“.<br />
Lediglich in der Gruppe der<br />
„Individualisten“ ist eine relative<br />
Gleichverteilung von Männern<br />
und Frauen gegeben.<br />
Ebenfalls interessant und<br />
bedeutsam ist die unterschiedliche<br />
Altersverteilung. Insbesondere<br />
die Repräsentanten in<br />
der Gruppe der „Performer“<br />
sind vergleichsweise jung.<br />
Über ein Drittel von ihnen<br />
befindet sich im Lebensabschnitt<br />
unter 30 Jahren. Von den<br />
„Individualisten“ liegen im<br />
direkten Vergleich nur 20 Prozent<br />
in dieser Altersklasse.<br />
Auch unter finanziellen<br />
Gesichtspunkten stechen besonders<br />
die Vertreter der „Performer“<br />
hervor. Sie erreichen<br />
die höchsten Einkommen und<br />
verfügen über die größten Privatvermögen.<br />
Nach Haushaltsgröße<br />
betrachtet, lassen sich<br />
dabei nur geringe Unterschiede<br />
zwischen den einzelnen<br />
Gruppen feststellen.<br />
Teil 2. In der nächsten Ausgabe<br />
werden die vier Spielertypen<br />
ausführlich beschrieben und<br />
charakteristische Unterschiede<br />
in puncto Golfausübung, Einstellung,<br />
Motiven und Bedürfnissen<br />
dargestellt. Aus diesen<br />
Detailbeschreibungen lassen<br />
sich unter anderem Empfehlungen<br />
für die zielgruppenspezifische<br />
Ansprache dieser vier<br />
Gruppen ableiten.<br />
Haben Sie sich bereits die<br />
Frage gestellt, welcher Spieltyp<br />
Sie sind?
PEOPLE SERIE<br />
Amerikas lustige Zeiten sind vorbei!<br />
Wie Europa zur Ryder<br />
Cup-Großmacht wurde<br />
Fotos: GettyImages<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Historie 21 Siege, drei Niederlagen und ein Unentschieden<br />
– so lautete die Ryder Cup-Bilanz der USA vor dem Ryder<br />
Cup 1985. Bis 1977 hatten die US-Boys mit schöner<br />
Regelmäßigkeit ein rein britisches Team aufgemischt,<br />
seit 1979 durften die Amerikaner auch den Rest von<br />
Europa verkloppen. Als 1983 schließlich ein Mann zum<br />
jüngsten Euro-Kapitän aller Zeiten ernannt wird, der<br />
eigentlich selbst gerne im Team spielen würde, ändern<br />
sich die Machtverhältnisse schlagartig. Denn Tony Jacklin<br />
entwickelt eine Erfolgsformel, die den Amerikanern bis<br />
heute schlaflose Nächte bereitet . . .<br />
COUNTDOWN<br />
TO GLENEAGLES<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Ende der U.S.-Siegesserie: Europa<br />
gewinnt den Ryder Cup 1985.<br />
Severiano Ballesteros verpasst<br />
Tony Jacklin eine Champagner-<br />
Dusche (mit Sam Torrance<br />
und Bernhard Langer)<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 63
PEOPLE SERIE<br />
Das erste Heimspiel des gesamteuropäischen<br />
Ryder Cup-Teams geriet zu einem Desaster.<br />
Mit neun Punkten Vorsprung gewannen die<br />
USA 1981 im Walton Heath Golf Club im<br />
Südwesten Londons gegen die Auswahl Europas.<br />
Vielleicht hätte Severiano Ballesteros das<br />
Ergebnis etwas freundlicher gestalten können, doch der spanische<br />
Superstar war von der European Tour für diesen Ryder Cup<br />
gesperrt worden. Hintergrund war die Forderung des zweifachen<br />
Major-Siegers (Open Champion 1979, Masters-Sieger 1980),<br />
künftig wie in den USA für seine Turnierteilnahmen Antrittsgelder<br />
gezahlt zu bekommen, da er als Zuschauermagnet die<br />
Umsätze ankurbeln würde. Auch der zweite europäische Major-<br />
Sieger Tony Jacklin (Open Champion 1969, U.S. Open 1970)<br />
wurde im Team von 1981 nicht berücksichtigt. Obwohl damals<br />
erst 37 Jahre alt, stellte der einstmals beste europäische Golfer<br />
seit fast zehn Jahren nur noch eine unbedeutende Randfigur<br />
im Profigeschäft dar. Schuld an seinem Karriereknick war ein<br />
traumatisches Erlebnis bei der Open Championship 1972, als<br />
der in Führung liegende Engländer auf den letzten Löchern<br />
dramatisch einbrach.<br />
»Ab jetzt wird der Ryder Cup<br />
immer ein enger Wettbewerb sein!«<br />
Tony Jacklin nach dem Ryder Cup 1983<br />
Führungswechsel. 1983 hatte sich die Gemengelage im Ryder<br />
Cup deutlich zugunsten Europas verändert. Eine ganze Reihe<br />
erfahrener amerikanischer Ryder Cup-Veteranen wie Jack<br />
Nicklaus, Lee Trevino, Johnny Miller oder Hale Irwin mussten<br />
altersbedingt neuen, unerfahrenen Spielern Platz machen,<br />
während europäische Spieler wie Langer oder Faldo sichtlich<br />
gereift waren. Trotzdem rissen sich die Kandidaten nicht gerade<br />
um den Job als Kapitän des europäischen Teams. Nachdem sich<br />
das Ryder Cup-Komitee eine Absage nach der anderen geholt<br />
hatte, klopfte man sechs Monate vor Beginn des Auswärtsspiels<br />
in Palm Beach, Florida, bei Tony Jacklin an. Der erste Impuls<br />
des siebenfachen Ryder Cup-Spielers bestand darin, ebenfalls<br />
abzulehnen. Dann jedoch witterte er die Chance, die Dinge<br />
grundlegend zum Positiven zu verändern. Als teilaktiver Tourspieler<br />
hatte Jacklin noch den Finger am Puls des europäischen<br />
Profigolf und konnte sich der Wertschätzung seines potenziellen<br />
Teams sicher sein. Aufgrund der Zwangssituation, in der sich<br />
das europäische Komitee befand, boxte Jacklin erst einmal ein<br />
hübsches Komfortpaket für seine Mannschaft durch. Man würde<br />
für die USA-Reise die Concorde benutzen, durfte die eigenen<br />
Caddies mitnehmen und würde auch sonst in jeglicher Hinsicht<br />
die Bequemlichkeiten genießen,<br />
die bei den amerikanischen<br />
Kollegen seit langer Zeit Standard<br />
waren.<br />
„Nach meiner Zusage fragte<br />
ich Lord Derby (Präsident der<br />
British PGA), was eigentlich mit<br />
Seve sei“, erinnert sich Jacklin an<br />
seine Anfangs-Tage als europäischer<br />
Kapitän. „Derby antwortete,<br />
nun da ich der Boss sei, sei Seve<br />
mein Problem.“<br />
Jacklin wusste, dass er nur<br />
dann eine Chance hatte, einer<br />
Ian Woosnam 1985:<br />
1,60 Meter reines Adrenalin<br />
weiteren, vernichtenden Niederlage aus dem Weg zu gehen,<br />
wenn er Ballesteros zurück ins Team holen konnte. Beim ersten<br />
Treffen der beiden gab der englische Kapitän dem jungen Spanier<br />
Gelegenheit, seinem Ärger Luft zu machen.<br />
Lebenszeichen. „Junge, war Seve sauer. Die erste Hälfte des<br />
Meetings verbrachten wir damit, dass er viele nicht zitierfähige<br />
Vokabeln für die Mitglieder des Komitees benutzte, die ihn vor<br />
The Belfry 1985:<br />
Sam Torrance nach<br />
dem Putt<br />
zum Ryder<br />
Cup-Sieg<br />
zwei Jahren aus dem Team geworfen<br />
hatten. Als er fertig war, erklärte ich<br />
ihm, dass ich fortan alleinverantwortlich<br />
für den Ryder Cup sei. ‚Ich<br />
kann das nicht ohne dich schaffen.<br />
Du bist der beste Spieler der Welt’,<br />
beschwor ich ihn. Seve war mit mir<br />
einer Meinung, dass die Amerikaner<br />
in puncto Spielerqualität nicht überlegen<br />
seien. Also sagte er zu und bei<br />
Gott, er hat uns wirklich geholfen!“<br />
Der Ryder Cup 1983 hätte deutlich<br />
mehr Zuschauer verdient, doch<br />
an den drei Tagen Mitte Oktober<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
The Belfry 1985: Die europäischen<br />
Zuschauer entfachten die Begeisterung<br />
für den Ryder Cup neu<br />
verloren sich nur einige Tausend Menschen auf der Anlage des<br />
PGA National Golf Club in Florida. Schon nach der ersten<br />
Session am Freitag (Vierball Bestball) zeichnete sich ab, dass<br />
die hier angetretene europäische Mannschaft aus einem<br />
ganz anderen Holz geschnitzt war, als das Kanonenfutter der<br />
vergangenen Jahre. Und so teilte man sich die Punkte aus den<br />
vier Partien, bevor die Vierball-Matches am Nachmittag gespielt<br />
wurden. Zwar verlor, wie schon am Vormittag, das Duo Nick<br />
Faldo und Bernhard Langer, doch der Rest der Truppe konnte<br />
punkten, und Europa beendete den Tag mit einem Zähler<br />
Vorsprung 4,5 zu 3,5. Am Samstagvormittag hingegen holten<br />
nur Faldo und Langer einen ganzen Punkt für Europa aus den<br />
Vierball-Matches und die USA glichen aus. Am Nachmittag<br />
setzte sich das enge Rennen fort und vor den abschließenden<br />
Einzelmatches am Sonntag stand es 8 zu 8 unentschieden.<br />
Jacklin schickte seine Mannen nach gefühlter Spielstärke ins<br />
Matchplay-Rennen, eine bis heute beliebte Taktik, um die Moral<br />
des Gegners frühzeitig zu schwächen. Ballesteros, der eine Bilanz<br />
von 2,5 Punkten aus vier Partien vorzuweisen hatte, stand in<br />
seinem Match gegen Fuzzy Zoeller lange auf verlorenem Posten.<br />
Auf der letzten Spielbahn lag sein Ball nach dem Abschlag<br />
220 Meter entfernt vom Grün unter der Bunkerkante eines<br />
Fairwaybunkers. Aus dieser<br />
eigentlich unmöglichen Lage<br />
schlug Seve mit seinem Holz 3<br />
zu und beförderte den Ball<br />
über ein Wasserhindernis bis auf wenige Meter ans Loch. Dank<br />
des resultierenden Birdies rettete der geniale Spanier noch einen<br />
halben Punkt. Bis heute gilt dieser legendäre Hieb als einer der<br />
genialsten Golfschläge aller Zeiten.<br />
In den nachfolgenden Partien gewannen sowohl Faldo als<br />
auch Langer ihre Punkte. Dann jedoch glichen Bob Gilder und<br />
Ben Crenshaw für die USA aus und Calvin Peete brachte die<br />
Amerikaner schließlich erstmals in Führung. Nach zehn der<br />
zwölf Matchplay-Begegnungen stand es 13 zu 13. Der Spanier<br />
José María Cañizares ging mit einem Zähler Vorsprung auf die 18,<br />
blieb aber im Bermudagras des Golfplatzes stecken und gab<br />
unnötig einen halben Punkt ab. Der Schotte Bernard Gallacher<br />
behielt gegen Tom Watson ebenfalls nicht die Nerven, als er<br />
einen Putt aus etwas mehr als einen Meter danebenschob und<br />
so den knappen Sieg der USA (14,5 zu13,5) ermöglichte.<br />
Obwohl Europa den US-Boys wie schon so oft beim Feiern<br />
zusehen musste, herrschte doch große Begeisterung über die Art<br />
und Weise, wie man sich bei diesem Ryder Cup verkauft hatte. E<br />
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PEOPLE SERIE<br />
Jack Nicklaus 1987: Kein U.S.-<br />
Kapitän investierte mehr in die<br />
Vorbereitung eines Ryder Cups<br />
und keiner seiner Vorgänger<br />
scheiterte so bitterlich<br />
The Belfry 1985. Tony Jacklin wurde umgehend eine Verlängerung<br />
seines Engagements angeboten. „Wir fühlten uns um die<br />
Früchte unserer Arbeit gebracht, doch wir spürten, dass Europa<br />
sich im Aufwind befand“, erzählt Jacklin über die Zeit. „1985<br />
mussten wir einfach gewinnen, denn wenn wir es in The Belfry<br />
nicht schafften, würde es vielleicht nie mehr gelingen.“<br />
Zwei Jahre später griff Tony Jacklin tief in die Trickkiste, um<br />
den Amerikanern das Leben so schwer wie möglich zu machen.<br />
Als Kapitän der Heimmannschaft war er für das Setup des Platzes<br />
verantwortlich. Während der<br />
Proberunden stand das Rough<br />
rund um die Grüns noch dicht<br />
und hoch, wie es die Amerikaner<br />
von zu Hause gewohnt<br />
waren. Als der Wettbewerb<br />
begann, war das Gras auf<br />
Fairway-Höhe gestutzt. Nun<br />
konnten die Amerikaner nicht<br />
mehr ihren bewährten Flopshot einsetzen, sondern mussten<br />
improvisieren. Auch beim Putten erlebten die Gäste ihr grünes<br />
Wunder, denn Jacklin hatte die Grüns exzessiv wässern lassen.<br />
Die vormals pfeilschnellen Puttoberflächen waren auf das<br />
moderate Maß eines durchschnittlichen European Tour-Events<br />
»Vor den Matches schreiben wir<br />
Namen auf einen Zettel, dann gehen wir<br />
raus und machen uns wichtig«<br />
Jack Nicklaus über die Rolle eines Kapitäns auf dem Platz<br />
heruntergebremst worden. Trotzdem begann<br />
der Ryder Cup 1985 wie gewohnt.<br />
Die USA gingen nach den Vierball-Bestball-Begegnungen<br />
des Freitagvormittag<br />
mit 3 zu 1 in Führung, nur die Spanier<br />
Ballesteros und Pinero gewannen ihr<br />
Match. Am Nachmittag hingegen schaffte<br />
es die Heimmannschaft, bis auf einen<br />
Punkt heranzukommen.<br />
Über 25.000 Zuschauer befanden sich<br />
auf der Anlage, darunter kaum amerikanische<br />
Schlachtenbummler. Die europäischen<br />
Fans feierten jeden guten Schlag<br />
ihres Teams genauso frenetisch wie verzogene<br />
Abschläge oder verschobene Putts<br />
der Kontrahenten.<br />
„Wenn das ein Beispiel für britischen<br />
Sportsgeist sein soll, dann ist dies ein<br />
schlechter Tag für den Golfsport“, ärgerte<br />
sich Hal Sutton. US-Kapitän Lee Trevino<br />
gab die Parole aus, die Krawallmacher<br />
mit Birdies mundtot zu machen, doch<br />
die vielen unerfahrenen Spieler im<br />
US-Team ließen sich von der Fankulisse<br />
beeindrucken. „Der Schlüsselmoment<br />
des Ryder Cups war in meinen Augen der<br />
verschobene Putt von Craig Stadler am<br />
Samstagvormittag“, erzählt Tony Jacklin.<br />
„Bernhard Langer und Sandy Lyle lagen<br />
zwei Löcher vor Schluss zwei Zähler<br />
zurück. Stadler spielte an der Seite von<br />
Curtis Strange, und nachdem sie die 17<br />
verloren hatten, musste Stadler auf der<br />
18 einen Putt aus kaum mehr als einem<br />
halben Meter lochen, um die Partie zu<br />
entscheiden. Als Stadler den Ball verschob,<br />
brachen die Zuschauer und auch<br />
das Team in ohrenbetäubenden Jubel aus.<br />
Seve zerstörte im Mannschaftsraum vor<br />
Begeisterung einen Sessel, Sam Torrance<br />
hämmerte mit seiner Faust immer wieder gegen die Wand und<br />
brüllte ‚Habt ihr das gesehen? Habt ihr das gesehen?’“<br />
Nach dem Samstagvormittag stand es unentschieden, am<br />
Nachmittag dann holten die Europäer drei der vier möglichen<br />
Punkte aus den Vierball-Bestball-Matches. Die Amerikaner<br />
gingen mit zwei Punkten Rückstand in die Einzelbegegnungen<br />
und Jacklin mischte diesmal sein Team bunt durcheinander.<br />
Manuel Pinero gewann sein Match gegen Lanny Wadkins, dann<br />
verlor Ian Woosnam gegen Craig Stadler. Anschließend holte<br />
Europa 5,5 Punkte in Folge und<br />
Sam Torrance besiegelte den<br />
ersten Sieg der Europäer im<br />
Ryder Cup im Duell gegen Andy<br />
North. Am Ende gewann Europa<br />
16,5 zu 11,5 gegen die USA.<br />
„Es war ein überwältigendes<br />
und surreales Gefühl. Bis heute<br />
kann ich keine Worte dafür<br />
finden“, erinnert sich Tony Jacklin an den Moment des Triumphs.<br />
„Ich fühlte mich wie im Himmel.“<br />
Auswärtssieg. 1987 war erneut Tony Jacklin Europas Kapitän<br />
und glaubte erstmals an einen Sieg in den USA. Sein amerikani-<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
The Belfry 1989:<br />
Jacklin verteidigt den<br />
Titel und tritt nach vier<br />
Ryder Cup-Begegnungen<br />
als Kapitän ab<br />
Bernhard Langer<br />
1987: Sein Sieg im<br />
Einzelmatch brach<br />
die Schockstarre der<br />
Europäer<br />
Tony Jacklin: „Mr. Ryder Cup“<br />
Als Lee Trevino seinen Chip auf dem 17. Grün von Muirfield<br />
lochte und so das Par rettete, schockte dies Tony<br />
Jacklin so nachhaltig, dass er seinen Putt zum Par aus<br />
weniger als zwei Metern verschob. Anstatt mit einem Schlag<br />
Vorsprung die letzte Bahn zu spielen, musste er wenig später<br />
seinem Freund Lee zum Sieg bei der Open Championship 1972<br />
gratulieren. An diesem Tag verlor Jacklin sein Selbstvertrauen.<br />
Tony Jacklin wurde 1944 geboren und erlebte eine harte<br />
Kindheit im Nachkriegs-England. Mit neun begann er Golf zu<br />
spielen, 1962 wurde er mit knapp 17 Jahren Profi und gewann<br />
zwei Jahre später sein erstes Turnier.<br />
Tony Jacklin sah aus wie ein Filmstar, kleidete sich extravagant<br />
und sein Motto lautete: „Wenn man als Prominenter wahrgenommen<br />
werden will, muss man<br />
auch wie einer aussehen.“ 1968 ging<br />
Tony in die USA und feierte bei der Greater<br />
Jacksonville Open im gleichen Jahr<br />
seinen er sten Sieg auf der PGA Tour.<br />
1969 gewann er in Royal Lytham &<br />
St. Annes die Open Championship.<br />
1970 folgte der zweite große Triumph,<br />
als Tony Jacklin die U.S. Open<br />
in überzeugender Manier mit sieben<br />
Schlägen Vorsprung in Hazeltine gewann.<br />
Zwischen 1968 und 1972 dominierte<br />
er die Golfwelt und bei der Open<br />
Championship 1972 sah es so aus,<br />
als würde Jacklin erneut triumphieren. Bis Lee Trevino seinen<br />
Ball an der 17 in Richtung Fahne chippte . . .<br />
1973 spielte Tony vornehmlich auf der europäischen Tour, wo<br />
er die Order of Merit anführte, doch auf den Grüns wurde er immer<br />
unsicherer. Seine Angst vor dem Putter steigerte sich so weit,<br />
dass er 1976 in einem Hotel eine Panikattacke erlitt und ohnmächtig<br />
wurde. Jacklin verlor schließlich den Spaß am Golf und<br />
beschloss 1983, seine aktive Laufbahn vorerst zu beenden.<br />
scher Konterpart Jack Nicklaus hatte sämtliche Bauphasen des<br />
von ihm entworfenen Austragungsorts Muirfield Village in Ohio<br />
überwacht. Bis heute gilt die Anlage als Nicklaus’ Meisterstück.<br />
Das amerikanische Team ging mit sechs Rookies in die Begegnung,<br />
darunter Mark Calcaveccia, Larry Mize oder Payne Stewart.<br />
Natürlich hatten diese Grünschnäbel nicht die Qualitäten der<br />
einstigen Supermannschaften, doch Nicklaus hatte mittels<br />
Taktikschulungen und dem Setup des Platzes alles Erdenkliche<br />
versucht, Vorteile zu generieren. Ein britischer Journalist schrieb:<br />
„Nicklaus hat dafür gesorgt, dass dieser Ryder Cup zwischen der<br />
World Series und dem dritten Weltkrieg rangiert.“<br />
Tony Jacklin hingegen fand einen höchst kreativen Weg,<br />
den europäischen Teamgeist auf ein Maximum-Level zu steigern.<br />
Er lud den Direktor der PGA European Tour, Ken Schofield, und<br />
weitere ranghohe Offizielle der europäischen Tour zu einem<br />
„gemütlichen Dinner mit der Mannschaft“ ein. Doch anstatt in<br />
entspannter Runde zu plaudern, kotzten sich in den folgenden<br />
zwei Stunden zwölf aufgebrachte European Tour-Profis über die<br />
Miss-Stände auf der European Tour aus. Schofield dachte sich,<br />
wenn die Spieler diese Aggressivität auf den Platz bringen würden,<br />
dann Gnade den Amerikanern Gott.<br />
Nach dem ersten Tag stand es 6 zu 2 für Europa und Nicklaus<br />
war natürlich fuchsteufelswild. Gnadenlos sortierte er die form-<br />
schwachen Spieler für die folgenden Partien aus. Doch auch<br />
nach dem zweiten Tag führten die Europäer mit fünf Punkten<br />
10,5 zu 5,5. Nun musste am Sonntag ein Wunder bei den zwölf<br />
Einzelmatches her, denn den Europäern genügten vier Zähler,<br />
um den Cup zu gewinnen. Mit dem sicheren Sieg vor Augen,<br />
verloren die Gäste ihre Lockerheit und die Hausherren holten<br />
aus den ersten sieben Partien fünfeinhalb Punkte. Plötzlich<br />
war der Kontinentalvergleich wieder nahezu ausgeglichen, bis<br />
Eamonn Darcy und Bernhard Langer für Europa punkteten.<br />
Beim Stand von 13,5 zu 11 wurde Seve Ballesteros die Ehre<br />
zuteil, die erste Heimniederlage der USA in der Geschichte des<br />
Ryder Cups perfekt zu machen.<br />
Vermächtnis. Zwei Jahre später verteidigte Jacklin den Cup mit<br />
14 zu 14 in The Belfry und trat anschließend als Kapitän zurück.<br />
Ihm ist es zu verdanken, dass aus dem Show-Event „Ryder Cup“,<br />
bei dem übermächtige Amerikaner regelmäßig einen schlecht<br />
organisierten Gegner vertrimmten, ein Wettbewerb wurde, in<br />
dem bis heute eine verschworene Gemeinschaft einem egozentrischen<br />
Star-Ensemble schmerzhaft die Grenzen aufzeigt.<br />
In der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Die Neunziger: Kriegszustand im<br />
Ryder Cup, Seves Meisterwerk und die Schande von Brookline.<br />
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MODE CATWALK<br />
Pullover: Peak Performance<br />
Hemd: Marc Jacobs<br />
Hose: Adidas<br />
Handschuh: G-Fore<br />
Gürtel: Alberto<br />
Golfschläger: Taylor Made<br />
Daunenweste: Colmar<br />
Jacke: Ralph Lauren Golf<br />
Hose: Golfino<br />
Handschuh: Puma<br />
Golfschläger: Taylor Made<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
RYDER CUP-<br />
SHOOTING<br />
Fashion – Teil 1 Eine Golf-Love-Story im Jahr des<br />
Ryder Cups, genau dort, wo das prestigeträchtige Turnier<br />
zwischen den USA und Europa über die Fairways gehen<br />
wird – in Gleneagles. Ein Mann, Zaba, Amerikaner, eine<br />
Frau, Zelie, aus Paris, ein Hotel und ein Golfplatz in Schottland.<br />
Die beiden lernen Golf, das schönste aller Spiele,<br />
sich und einander näher kennen. Ein Happy End scheint<br />
vorprogrammiert, aber dann kommt alles ganz anders . . .<br />
FOTOS: Bernd Preiml<br />
KREATIVKONZEPT: Sammy Zayed, Axel Walek<br />
PRODUKTION: Roland Pfannhauser | Venividimovie<br />
MODELS: Zaba, Zelie | Stellamodels<br />
STYLING: Sonia Shaieb | Tatendrang<br />
HAIR & MAKE-UP: Verena Rabl | Tatendrang<br />
CASTING: Karl Diwisch | Tatendrang<br />
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MODE CATWALK<br />
Jacke: Boss<br />
Langarmshirt: Vintage<br />
Hose: Puma<br />
Gore-Tex Regenhut: Galvin Green<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ZZeit für GeflüGel Hoteladler Glen ist bekannt<br />
für sein scharfes Auge und Zabas Outdoor-Outfit<br />
weckt sofort sein Misstrauen. Vor allem hätte er<br />
gerne gewusst, ob zwischen Zabas Langhaarmatte<br />
und dem Regenhut eventuell schmackhafte<br />
Nagetiere nisten könnten. Zelies edle Erscheinung<br />
hingegen hat beruhigende Wirkung auf Glen,<br />
der sich tiefenentspannt der Zen-Meditation hingibt.<br />
Poloshirt: Golfino<br />
Krawatte: mrporter.com<br />
Jacke: Ralph Lauren<br />
Visor: Peak Performance<br />
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MODE CATWALK<br />
SSOrrY, HONeY Das geht Zelie dann<br />
doch zu weit. Nachdem Zaba beim<br />
Golftraining auf dem Zimmer in den<br />
Frühstückskaffee eingelocht hat,<br />
konfisziert sie rigoros die Schläger<br />
ihres Herzbuben. Doch auch mit einem<br />
imaginären Eisen 9 bewaffnet, macht<br />
Zaba eine gute Figur beim Durchschwung.<br />
Poloshirt: Chervò<br />
Hose: Vivienne Westwood<br />
Schuhe:Boss<br />
Brosche: Vintage<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Pullunder: Glenmuir Ryder Cup Collection<br />
Poloshirt: Girls Golf<br />
Hose: Alberto<br />
Schuhe: Nike<br />
Handschuh: Footjoy<br />
Golfschläger: Titleist<br />
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MODE CATWALK<br />
Langarmshirt: Galvin Green<br />
Kleid: Colmar<br />
Gebundene Jacke: Sportalm<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
EeNtHülluNG Was für ein Schock für Zelie! Sie entdeckt<br />
vom Fenster der Bibliothek aus ihren langhaarigen Galan<br />
mit dem Vollbart, der nun einen Rock trägt und im<br />
Hinterhof Popsongs trällert. Natürlich begreift sie sofort: Zaba<br />
heißt eigentlich Conchita Wurst und plant, als Amerikaner<br />
für Österreich bei einem europäischen Gesangswettbewerb<br />
anzutreten. Zelies Welt verliert schlagartig alle Farben.<br />
Poloshirt: Boss<br />
Hemd: Marc Jacobs<br />
Weste: mrporter.com<br />
Brosche: Vivienne Westwood<br />
Kilt: Lochcarron of Scotland<br />
Schuhe: Footjoy<br />
Krawatte: mrporter.com<br />
Golfbag & Golfschläger: Callaway<br />
Trolley: TiCad<br />
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CLUBS NATIONAL<br />
Mehr Postertapete geht nicht:<br />
Links liegt die mittelalterliche Festung<br />
Marienberg, rechts blickt man auf die<br />
Altstadt Würzburgs inkl. der Residenz<br />
(UNESCO-Weltkulturerbe)<br />
Fotos: Dr. Dr. Rolf Klett, Mike Meyer<br />
Frankens Finest<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Von Götz Schmiedehausen<br />
Golf Club Würzburg Vor<br />
historischer Kulisse und<br />
in unmittelbarer Nähe<br />
zur Stadt Würzburg findet<br />
man einen der besten<br />
Golfplätze Deutschlands.<br />
Der Golf Club Würzburg<br />
feiert 2014<br />
gleich zwei Jubiläen.<br />
Vor dreißig Jahren<br />
wurde der Verein mit<br />
der Nummer 1000<br />
ins städtische Register eingetragen und<br />
vor exakt zwanzig Jahren erlebten die<br />
Gründungsmitglieder die Eröffnung<br />
der ersten neun Bahnen. Heute findet<br />
man in der mainfränkischen Metropole<br />
eine 18-Loch-Anlage, die als einer<br />
der interessantesten und abwechslungsreichsten<br />
Plätze der Republik selbst<br />
höchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />
Doch was war das für ein steiniger Weg<br />
dahin!<br />
Letztlich hat Würzburg seinen<br />
Golfclub dem Weitblick und der Beharrlichkeit<br />
seines Erbauers und Präsidenten<br />
Rudi May zu verdanken. Und<br />
das kam so: Im Jahr 1984 durfte sich<br />
Würzburg mit 120.000 Einwohnern<br />
offiziell als „Großstadt“ bezeichnen. In<br />
der Rangliste der bevölkerungsreichsten<br />
Städte Deutschlands rangierte die<br />
Mainfrankenmetropole hinter Darmstadt,<br />
aber noch vor Regensburg oder<br />
Wolfsburg auf Rang 56. Dieser Umstand<br />
inspirierte den heimatverbundenen<br />
Kaufmann zu dem Vorhaben,<br />
Würzburg mit einem Golfplatz veredeln<br />
zu wollen. Kurioserweise hatte<br />
May zu diesem Zeitpunkt selbst noch<br />
nie einen Golfschläger geschwungen,<br />
trotzdem verfolgte er beharrlich seine<br />
Vision.<br />
Planungsphase. Eines hatte Rudi May<br />
nicht einkalkulieren können, nämlich<br />
das Maß an Gegenwind, das einem<br />
ambitionierten Golfplatzgründervater<br />
im Unterfränkischen entgegenblasen<br />
kann. Der erste Schritt war noch<br />
vergleichsweise leicht. Schnell fand<br />
May ein geeignetes Areal, das sprichwörtlich<br />
vor den Toren Würzburgs liegt.<br />
Nun galt es jedoch, die Stadtväter, aber<br />
vor allem die auf dem auserkorenen<br />
Landstrich ansässigen Landwirte zu<br />
überzeugen, dass ein Golfplatz eine<br />
Bereicherung sowohl für die Stadt als<br />
auch für die Grundbesitzer sein würde.<br />
Es folgten unzählige Anträge, Eingaben,<br />
Verhandlungen und meist auch<br />
ebensoviele Absagen.<br />
1990 erhielt May nach „nur“ sechs<br />
Jahren zähen Ringens immerhin schon<br />
einmal die Baugenehmigung für die<br />
Driving Range. Drei Jahre später E<br />
der Testsieger<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.facebook.com/golftime<br />
High-End<br />
<strong>GOLF</strong> Anz_MoCad_GT314.pdf09:35:46<br />
dtp-service<br />
<strong>TIME</strong> 4 -2014<br />
Hellmuth<br />
www.golftime.de<br />
Tel.: 0821/564958<br />
April 15, 2014 77
CLUBS NATIONAL<br />
Das Clubhaus: Von der Terrasse genießen<br />
die Gäste einen großartigen Blick auf die<br />
18. Spielbahn, was bei den Spielern durchaus<br />
zu Nervenflattern führen kann<br />
ließen sich die Stadtherren dazu erweichen,<br />
auch die 18 Löcher durchzuwinken.<br />
Viele andere Enthusiasten hätten zu diesem<br />
Zeitpunkt vielleicht schon längst das<br />
Handtuch geworfen, doch nicht Rudi May.<br />
Im folgenden Jahr eröffnete er die ersten<br />
neun Loch des Golf Club Würzburg mit<br />
einem goldenen Ball, der dank seiner<br />
frisch absolvierten Platzreifeprüfung auch<br />
schnurgerade das Fairway hinunterflog.<br />
Anschließend ging der zähe Verhandlungsmarathon<br />
weiter. Denn um die<br />
zweite Hälfte in Angriff nehmen zu können,<br />
galt es, einige besonders hartnäckige<br />
unterfränkische Ackerbauern davon zu<br />
überzeugen, ihr Land dem Golfplatz zu<br />
überlassen. Nach und nach erweichte<br />
May die Landwirte, doch ein spezieller<br />
Härtefall wollte auch nach 18 Jahren und<br />
ebensovielen Verhandlungsrunden nicht<br />
nachgeben. Also legte der Bauherr ihm<br />
zwei Pläne vor. Auf dem einem sollte sein<br />
Acker die elfte Spielbahn darstellen, auf<br />
dem anderen würde der Golfplatz einfach<br />
um seinen Boden herum gebaut werden.<br />
„Und dies“, so betonte May, „würde bis in<br />
alle Ewigkeit so bleiben!“ Als Entschädigung<br />
bot er das Ausweichgrundstück zur<br />
Bewirtschaftung an und erhielt dadurch<br />
den erhofften Handschlag. Für jede der<br />
18 Bahnen sollten letztendlich je 365 Tage<br />
ins Land gehen, denn erst 2002 war das<br />
Gesamtwerk vollbracht – und dies auf einer<br />
Gesamtfläche von gerade einmal 56 Hektar!<br />
In der Planungsphase versuchte so mancher<br />
Golfplatzplaner, dem Bauherren einen<br />
9-Loch-Platz schmackhaft zu machen,<br />
denn eine vernünftige 18-Loch-Anlage, so<br />
die Einschätzung, sei aufgrund der Enge<br />
und der zudem schwierigen Topografie<br />
schlicht nicht umsetzbar.<br />
Machbar. Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs,<br />
der u. a. Gut Kaden bei Hamburg<br />
oder den GC Konstanz<br />
gebaut hatte, sah dies ganz<br />
anders. Er identifizierte das<br />
Gelände als „interessant“<br />
und versicherte, dass der<br />
begrenzte Platz kein Problem<br />
darstellen würde. Vielmehr<br />
plane er, einen kompakten<br />
Platz zu bauen, der<br />
den Golfer zum Denken anregen<br />
soll. Betrachtet man<br />
heute das Ergebnis seiner<br />
Arbeit, so muss man beiden<br />
Visionären, May und Grohs,<br />
höchsten Respekt zollen. Denn der Golf<br />
Club Würzburg fasziniert durch 18 völlig<br />
unterschiedliche Bahnen.<br />
Der Einstieg in die Runde ist nicht<br />
übertrieben schwer. Man hat es mit einem<br />
relativ geraden und nicht allzu langen Par<br />
4-Loch zu tun, das jedoch ein ziemlich<br />
schmales Fairway aufweist, eingerahmt<br />
von einer Ausgrenze sowie einigen Bunkern.<br />
Taktische Spieler lassen den Driver<br />
(mit dem man theoretisch das Grün erreichen<br />
kann) stecken und wählen lieber ein<br />
langes Eisen und ein Wedge, um ein sicheres<br />
Par oder Birdie zu spielen.<br />
Schon an Bahn Nummer 2<br />
wartet die erste echte Herausforderung,<br />
denn bei diesem<br />
Par 3 muss man über<br />
eine Senke auf ein stark<br />
hängendes Grün spielen,<br />
was je nach Fahnenposition<br />
zu interessanten Puttsituationen<br />
führt. Wer zu kurz<br />
oder lang ist, den bestrafen<br />
der Bunker, der steile Grünhang<br />
oder die Hecke.<br />
Zwischen Bahn 3 und 6<br />
wird der Spieler mit drei<br />
der schwersten Bahnen der<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Loch 2: Hier ist<br />
Präzision gefragt!<br />
Loch 17: Das Grün wird von<br />
einigen Bunkern bewacht<br />
Anlage konfrontiert. Erst gilt es, an einem<br />
viel zu hohen Baum vorbei in ein schmales<br />
Dogleg zu schlagen, ohne dichtes Gebüsch<br />
oder teils enorm hohes Rough zu<br />
treffen, bevor man einen blinden Schlag<br />
in ein Grün hat, das von zwei Sandhindernissen<br />
(darunter ein tiefer Pottbunker)<br />
bewacht wird. Hat man sich von diesem<br />
Kleinod des Golfmasochismus erholt, benötigt<br />
man einen exzellenten Abschlag<br />
über eine 150 Meter breite Schlucht auf<br />
ein kaum einsehbares Fairway, gefolgt von<br />
einem anspruchsvollen Eisenschlag auf<br />
ein Grün, das links eine Ausgrenze und<br />
rechts einen langgezogenen Bunker zur<br />
Steigerung der Gesamtschlagzahl anzubieten<br />
hat.<br />
Das kurze Par 3 im Anschluss dient<br />
nur als vermeintliche Verschnaufpause.<br />
Hier hat Architekt Grohs einen schon vorhandenen<br />
Abhang genutzt und etwa 30<br />
Meter unterhalb des Abschlags ein winziges<br />
Grün mitten im Wald platziert. Waidmannsheil!<br />
Wer nach diesen fünf Löchern noch<br />
einen brauchbaren Score vorweisen kann,<br />
sollte sich auf die schwerste Bahn Würzburgs<br />
gefasst machen. Am tiefsten Punkt<br />
des Platzes blickt man auf ein leicht hängendes<br />
Fairway, das von Wald<br />
(links) und noch mehr Bäumen<br />
(rechts) eingerahmt wird.<br />
Um sich überhaupt mit einem<br />
(theoretisch möglichen) zweiten<br />
Schlag ins Grün befassen zu<br />
können, muss man einen chirurgisch<br />
präzisen Drive in diese<br />
enge Schneise hauen, um dann<br />
den Blick um 90 Grad bergauf<br />
wenden zu können, denn diese<br />
wirklich kleine Fahne am Ende<br />
des Hangs ist das Ziel. Das<br />
Gehölz rund um diese Spielbahn<br />
steckt voller geplatzter<br />
Golfträume in Form verlorener<br />
Bälle.<br />
Das erste Par 5 ist mit 487<br />
Metern bergauf zugleich die<br />
längste Bahn. Das Grün kann<br />
von Otto Normalgolfer nicht<br />
mit zwei Schlägen erreicht werden,<br />
dafür werden drei gerade<br />
Schläge oft mit Par oder mehr<br />
belohnt.<br />
Bahn Nummer 8 wird aufgrund<br />
der ungewöhnlichen<br />
Optik von vielen Golfern hoch<br />
geschätzt. Das Fairway fällt nach<br />
dem ersten Schlag unerwartet<br />
nach rechts in einen Abhang ab,<br />
der auch als Zielschuss im Skiweltcup<br />
eine Daseinsberechtigung hätte.<br />
Die letzte Bahn vor der Halbzeit ist wie<br />
geschaffen für ambitionierte Longhitter.<br />
Denn das Dogleg-Par 5 kann mit einem<br />
Monsterdrive abgekürzt werden, der als<br />
zweiten Schlag ins Grün je nach Windrichtung<br />
und Längenmanagement manchmal<br />
nur noch ein mittellanges Eisen übrig<br />
lässt. Nummer 9 markiert sogleich den<br />
Beginn einer kurzen Verschnaufpause für<br />
den Spieler, denn auch Nummer 10 (ein<br />
kurzes Par 4 entlang der Driving Range)<br />
als auch das folgende Par 5 (die leichteste<br />
Bahn auf dem Platz) sind ausgewiesene<br />
Birdie-Chancen.<br />
Dann jedoch wird wieder an der Daumenschraube<br />
gedreht. Zwar findet man<br />
kaum noch Möglichkeiten, sein Spielgerät<br />
in den Untiefen des angrenzenden Forsts<br />
zu verlieren, doch dafür werden die Bahnen<br />
aufgrund gesteigerter Länge merklich<br />
anspruchsvoller. Die Par-4-Löcher 12 und<br />
14 verlangen nach maximaler Drive-Länge,<br />
gepaart mit einem Höchstmaß an Präzision,<br />
um das Grün mit zwei Schlägen erreichen<br />
zu können, und die beiden dazwischenliegenden<br />
Par-3-Problemstellungen sind<br />
ohne ein langes Eisen ebenfalls nur schwer<br />
in den Griff zu kriegen. Dieser Abschnitt<br />
des Platzes ist deshalb auch häufig für<br />
klassisches Bogey-Golf verantwortlich. E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 79<br />
TRAUMFERIEN<br />
IN DEN TIROLER BERGEN<br />
Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse liegt das<br />
Sporthotel Ellmau, ein Urlaubsparadies der Sonderklasse.<br />
Direkt gegenüber der Hotelanlage finden Golffans den<br />
27-Loch-Golfplatz „Wilder Kaiser“, das Tor zur größten<br />
Golfregion der Alpen.<br />
Nur ca. 20 Autominuten entfernt liegt der GC Kaiserwinkl<br />
Kössen. Gäste unseres Hauses dürfen sich über<br />
Greenfee-Ermäßigungen auf beiden Plätzen freuen.<br />
Wahre Golffreaks finden in der Umgebung noch zehn<br />
weitere Golfplätze, um die Herausforderung „Golf“ so<br />
richtig auszukosten.<br />
Für Ihren Traumurlaub haben wir sehr ansprechende<br />
Pauschalangebote geschnürt. Zögern Sie nicht, uns zu<br />
kontaktieren, wir sind sehr gerne Ihre Golfspezialisten.<br />
TAUSCHEN SIE<br />
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Der Winter war lange genug. Es juckt in den<br />
Fingern. Der Schnee gibt schön langsam das<br />
Grün vom Golfplatz Wilder Kaiser gegenüber<br />
der Hotelanlage frei. Mit seiner eine einmaligen<br />
Lage eröffnet er das Tor zur größten Golfregion<br />
der Alpen. Nur 20 Minuten entfernt finden Sie<br />
HOLE IN ONE<br />
IM SPORTHOTEL ELLMAU<br />
den 18-Loch-Platz „Kaiserwinkl Golf Kössen“.<br />
3 Wenn Übernachtungen aus dem Jucken inkl. Sporthotel-Verwöhnpension<br />
der Finger jetzt immer<br />
noch kein Kribbeln geworden ist, überzeugen<br />
Frühstücksbuffet mit Bioecke<br />
wir Sie mit folgender Pauschale:<br />
4-Gang-Abendmenü mit Wahlmöglichkeit<br />
aus 5 Hauptgerichten<br />
täglich Salat- und Dessertbuffet<br />
Welcomedrink<br />
<strong>GOLF</strong>-UNLIMITED<br />
Kostenlose Teilnahme am Aktivprogramm<br />
4 bzw. 7 Golfpaket Übernachtungen<br />
1 (im x Greenfee gebuchten (18-Loch) Zimmertyp) am<br />
GC Wilder Welcomedrink Kaiser Ellmau<br />
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1 x Greenfee (18-Loch) am<br />
Kalt/Warmes GC Eichenheim Frühstücksbuffet in Kitzbühel mit Bioecke,<br />
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mit 5 Wahl-Hauptgerichten<br />
tägliches Startzeitenreservierung<br />
Salat- und Dessertbuffet<br />
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Startgeschenk, ab E 359,– pro Startzeitenreservierung<br />
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unlimitierte Anzahl an Greenfees während<br />
Aufenthaltes an aneinander folgenden<br />
Tagen am GC Wilder Kaiser Ellmau<br />
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inklusive Bälle<br />
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Sporthotel Ellmau · Fam.Unterlechner<br />
Dorf 50 · 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />
Tel.: +43 (0)5358 3755 · Fax: 2512-555<br />
info@sporthotel-ellmau.com<br />
www.sporthotel-ellmau.com
CLUBS NATIONAL<br />
Loch 16: Das Grün steckt voller Breaks,<br />
doch das Par 5 gehört trotzdem zu<br />
den beliebtesten Birdie-Lieferanten<br />
Nicht wenige Spieler haben zum vierten<br />
und letzten Par 5 eine ausgesprochene<br />
Hassliebe entwickelt. Die Komponenten<br />
lauten „blinder Abschlag“, „Wasser auf der<br />
linken Seite“ und „ein Grün mit reichlich<br />
Bewegung“, das aus einer potenziellen<br />
Birdie-Chance schnell mal ein Zitter-<br />
Bogey werden lässt.<br />
Das letzte Par 4 ist eine<br />
Art „Best of Würzburg“ im<br />
Miniaturformat. Ein kompaktes<br />
Par 4, das man entweder<br />
sehr taktisch angehen<br />
kann, oder aber versucht,<br />
mit einem Monsterdrive an<br />
oder sogar auf das Grün zu<br />
schlagen – sofern man das<br />
Biotop und die drei Bunker<br />
vor dem Grün im Flug<br />
überqueren kann und den<br />
Ball dann auf der schmalen<br />
Puttoberfläche zum Halten<br />
bringt. Auf diesem Grün<br />
genießt man einen unvergleichlichen<br />
Rundumblick<br />
über Würzburg inklusive<br />
der historischen Festung<br />
Marienberg, dem Wahrzeichen<br />
der Stadt.<br />
INFO<br />
Golf Club Würzburg<br />
Golf Club Würzburg e. V.<br />
Am Golfplatz 2<br />
97084 Würzburg<br />
Präsident: Rudi May<br />
Greenfee:<br />
55 Euro (Mo. – Fr.)<br />
65 Euro (Sa. – So, Feiertag)<br />
Platz: Par 71<br />
5.765 Meter (Herren)<br />
4.724 Meter (Damen)<br />
Tel.: +49 (0) 931/ 67890<br />
Fax: +49 (0) 931/ 67880<br />
E-Mail:<br />
info@golfclub-wuerzburg.de<br />
Internet:<br />
www.golfclub-wuerzburg.de<br />
Das abschließende Par 3 präsentiert<br />
sich als eine Art Freilichtbühne mit dem<br />
Spieler als Protagonisten. Denn von der<br />
Terrasse des Clubhaus-Restaurants kann<br />
die komplette Bahn eingesehen werden,<br />
was durchaus zu Nervenflattern führen<br />
kann, zumal hinter dem Grün, das deutlich<br />
tiefer als der Abschlag<br />
platziert ist, ein Teich als<br />
natürliche Grenze des Golfplatzes<br />
dient.<br />
Qualitätskontrolle. Seit<br />
Januar 2006 ist der Golf<br />
Club Würzburg Mitglied in<br />
der Vereinigung „The Leading<br />
Golf Courses of Germany“,<br />
und dieses Gütesiegel<br />
ist für Präsident Rudi<br />
May sogleich Verpflichtung<br />
wie auch ein essenzielles<br />
Arbeitsinstrument zur ständigen<br />
Optimierung der<br />
Qualität.<br />
Und so attestierten die<br />
Leading-Tester, die den Würzburger<br />
Golf Club regelmäßig<br />
und anonym in über<br />
100 Kriterien bewerten,<br />
unter anderem einen exzellenten Pflegezustand,<br />
und hier vor allem eine außergewöhnlich<br />
hohe Qualität der Grüns. Kein<br />
Wunder, Headgreenkeeper Marius Cazan<br />
betreut „sein Baby“ schon seit dem ersten<br />
Spatenstich vor über zwanzig Jahren und<br />
kennt sprichwörtlich jeden Grashalm mit<br />
dem Vornamen.<br />
Aber auch das Drumherum unterliegt<br />
ständiger Verbesserung. Und so erhält der<br />
Club bspw. in puncto „Freundlichkeit und<br />
Hilfsbereitschaft des Sekretariats“ regelmäßig<br />
die Maximalpunktzahl, zudem ist<br />
man an die Spitze der besten Clubrestaurants<br />
vorgestoßen. Verantwortlich dafür<br />
ist der Pächter der Gastronomie, Bernhard<br />
Reiser, dessen Würzburger Stadtrestaurant<br />
2013 einen Michelin Stern verliehen bekam,<br />
und der zudem Ernährungscoach der<br />
Deutschen Fußballnationalmannschaft<br />
der Frauen ist.<br />
Für den Würzburger Golf Club hat<br />
Reiser eine besondere Karte kreiiert, die<br />
traditionelle Küche mit internationalen<br />
Einflüssen fusioniert und unkonventionelle<br />
und gleichzeitig bodenständige<br />
Gerichte (darunter sogar eine Currywurst!)<br />
anbietet. Reisers jüngste Errungenschaft<br />
ist ein sogenannter „Smoker“, ein<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Blick von Abschlag 3 auf das Grün von<br />
Loch 2: Drei der folgenden vier Bahnen<br />
sind die absoluten Härtetests in Würzburg<br />
riesiger Grill, der aussieht wie eine Dampfmaschine.<br />
Mit dem Smoker kommen die<br />
Gäste in den Genuss eines echten amerikanischen<br />
Barbecues, bei dem das Grillgut<br />
nicht mit dem Feuer, sondern nur mit<br />
heißem Rauch in Verbindung kommt.<br />
Vorstadtschönheit. Von der Innenstadt<br />
sind es nur etwa zehn Minuten zum ersten<br />
Abschlag des vielleicht stadtnähsten Golfclubs<br />
Deutschlands. Auswärtige Besucher<br />
benötigen von der Abfahrt „Würzburg-<br />
Zentrum“ der Autobahn A3 (zwischen<br />
Nürnberg und Frankfurt) sogar nur circa<br />
zwei Minuten.<br />
Das sollten Sie im Hinterkopf behalten,<br />
wenn Sie rund um Würzburg wieder<br />
mal im Stau stehen: Der Golf Club Würzburg<br />
ist jederzeit einen Abstecher wert.<br />
<strong>GOLF</strong> EUROPE 2014<br />
21. INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR DEN <strong>GOLF</strong>SPORT | 21 st INTERNATIONAL <strong>GOLF</strong> EXHIBITION<br />
CHIP IN<br />
WWW.<strong>GOLF</strong>-EUROPE.COM<br />
28.–30. September 2014<br />
in Augsburg<br />
FINALTAG DES RYDER CUPS<br />
LIVE AUF SKY<br />
VERANSTALTER | ORGANISER:<br />
Messe Augsburg<br />
ASMV GmbH<br />
Am Messezentrum 5<br />
D-86159 Augsburg<br />
Hotline +49 (0) 821 2572-204<br />
Fax +49 (0) 821 2572-277<br />
info@golf-europe.com
CLUBS TURNIERSERIE<br />
Begrüßungs-Spalier:<br />
Kolja Stabenow<br />
„I like!“: Matthias Günnel<br />
Tolles Ambiente: Galadinner<br />
im Resort-Restaurant „Indigo“<br />
Katja Köllner (Katja Köllner<br />
PR/l.), Dawn Young (GT)<br />
Brutto-Sieger: Susanne Böck, Carsten Schenk (M.),<br />
M. Brunnthaler (l., GT), Dawn Young (2. v. r., GT),<br />
Dirk Schmidinger (r., Samsonite)<br />
Erschöpft, aber gut drauf:<br />
Ankunft der Finalisten<br />
Traum-Ambiente im Indischen Ozean: Das<br />
5-Sterne-Hotel Constance Belle Mare Plage<br />
Alles Sieger: Gruppenfoto<br />
nach der Siegerehrung<br />
Volltreffer:<br />
Thomas Menke<br />
Top: 2. Finalrunde auf dem „The Links“<br />
Tee-off auf dem<br />
„The Legend“: Stefan Sievert<br />
Auszüge aus der Bildergalerie: Alle Fotos auf www.facebook.com/golftime bzw. www.golftime-clubtour.com<br />
All Stars!<br />
SAMSONITE Club Tour by DINERS CLUB Finale 2013 Traumfinale im<br />
5-Sterne-Hotel Constance Belle Mare Plage, Mauritius. Sieger waren sie alle!<br />
Ein großartiges<br />
Show-down bot<br />
das Finale der SAM-<br />
SONITE Club Tour<br />
presented by<br />
DINERS CLUB<br />
2013: Rund 40 Finalisten<br />
und Begleitpersonen waren<br />
vom 25. bis 30. Mai 2014 ins<br />
5-Sterne-Hotel Constance Belle<br />
Mare Plage nach Mauritius<br />
angereist, um die Besten der<br />
Besten der vergangenen Saison<br />
in insgesamt fünf Klassen unter<br />
sich auszumachen.<br />
Bereits die Anreise erwies<br />
sich als überaus bequem:<br />
Mit der Prestige-Airline<br />
Emirates ging es im komfortablen<br />
A380 von München bzw.<br />
Frankfurt über Dubai nach<br />
Mauritius. Dort angekommen,<br />
ließen die Finalisten<br />
auch keine Zeit verstreichen<br />
und gingen am Nachmittag<br />
prompt auf die Proberunde auf<br />
dem „The Legend Course“ des<br />
Resorts, nebenbei alljährlicher<br />
Austragungsort der MCB Tour<br />
Championship, dem Finale der<br />
European Senior Tour.<br />
Traumtage. Was folgte, lässt<br />
sich nur schwer mit Worten<br />
beschreiben, denn die Begeisterung<br />
ob des tollen Ambientes,<br />
gepaart mit Traumwetter,<br />
tollen Plätzen und extrem zuvorkommendem<br />
Service des<br />
Hotel- und Golf-Personals unter<br />
der Leitung von Hoteldirektor<br />
Gert Puchtler wollte kein<br />
Ende nehmen. Nur so viel:<br />
Im Verlauf der Woche standen<br />
vier Runden Golf auf dem „The<br />
Legend“ bzw. „The Links“ des<br />
Constance Belle Mare Plage auf<br />
dem Programm. Abends traf<br />
man sich zum Get-together,<br />
wo die Tagesergebnisse bekanntgegeben<br />
wurden. Nach<br />
dem gemeinsamen Abendessen<br />
wurde mehr oder weniger ausgiebig<br />
an der Bar gefeiert.<br />
Zu feiern gab es übrigens<br />
auch mit dem späteren Brutto-<br />
Sieger Carsten Schenk (bei den<br />
Damen setzte sich Susanne<br />
Böck durch) und Tim Vollmer<br />
zwei Geburtstagskinder – einen<br />
besseren Rahmen hätte es dafür<br />
wohl kaum geben können.<br />
Am Ende der Woche waren<br />
sich alle einig: Sieger waren sie<br />
alle, egal, ob auf dem Podest<br />
oder nicht.<br />
Turnier-Homepage. Alle Informationen<br />
rund um die<br />
„SAMSONITE Club Tour<br />
powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
2014“ finden Sie im Internet:<br />
Dort gibt es ab sofort auch<br />
die Möglichkeit, sich zu registrieren<br />
und an regelmäßigen<br />
Verlosungen der Sponsoring-<br />
Partner teilzunehmen. Alle<br />
Bilder des Finales im 5-Sterne-<br />
Hotel Constance Belle Mare<br />
Plage finden Sie zudem auf<br />
unserer Facebook-Seite unter<br />
www.facebook.com/golftime.<br />
Info: www.golftime-clubtour.com<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
19.06. Golf Club Würzburg e. V.<br />
19.06. Golfclub Radstadt Tauerngolf (AUT)<br />
19.06. Gut Minoritenhof Golf & Countryclub<br />
19.06. Golfclub Lipperland e. V.<br />
20.06. Sommerfeld Golf Friedberg/Golfpark am Löwenhof<br />
21.06. Golf Club Herrenalb-Bernbach e. V.<br />
21.06. Golf Club Schloss Guttenburg e. V.<br />
21.06. Golfclub Bad Bramstedt e. V.<br />
21.06. Golf-Club Hohenstaufen e. V.<br />
21.06. Gut Minoritenhof Golf & Countryclub<br />
21.06. Golfclub Plauen e. V.<br />
21.06. Thüringer Golf Club „Drei Gleichen“ Mühlberg e. V.<br />
22.06. Golf Club Altenhof e. V. Eckernförde<br />
22.06. Golf Club Odenwald e. V.<br />
22.06. Golf Club Schloss Miel<br />
22.06. Golf und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />
22.06. Golfclub Lipperland e. V.<br />
22.06. Golf Valley München<br />
22.06. Golfanlage Schloss Lütetsburg<br />
22.06. Golf-Club Fränkische Schweiz e. V.<br />
22.06. Golfclub Mangfalltal e. V.<br />
22.06. Golf-Club Starnberg e. V.<br />
22.06. Open.9 Golf Eichenried<br />
22.06. Öffentlicher Golfplatz Deichgrafenhof<br />
22.06. Red Golf Quickborn e. V.<br />
22.06. Warendorfer Golfclub An der Ems e. V.<br />
22.06. GolfResort Weimarer Land<br />
24.06. Golfclub Ravensburg e. V.<br />
25.06. Golf Club Hofgut Praforst<br />
25.06. Golf- und Landclub Bayerwald e. V.<br />
25.06. Golfclub Ravensburg e. V.<br />
25.06. Golfclub Seefeld-Wildmoos (AUT)<br />
26.06. Golfclub Schloß Igling<br />
27.06. Golfanlage Seeschlösschen Timmendorfer Strand<br />
28.06. Deggendorfer Golfclub e. V.<br />
28.06. Golf-Club Furth im Wald<br />
Co-Sponsors<br />
Turnierkalender (Auszug)<br />
Termin Austragungsort<br />
28.06. Golf & Country Club Gut Bissenmoor e. V.<br />
28.06. Golf Club Erfurt e. V.<br />
28.06. GolfCity Köln Pulheim<br />
28.06. Golfclub Pforzheim Karlshäuser Hof e. V.<br />
28.06. Golfclub Residenz Rothenbach e. V.<br />
28.06. Golfanlage Schopfheim<br />
29.06. AcamedResort<br />
29.06. Golf & Country Club An der Elfrather Mühle e. V.<br />
29.06. Golf Club Eifel e. V.<br />
29.06. Golf Club Höslwang im Chiemgau e. V.<br />
29.06. Golf-Club Bad Tölz e. V.<br />
29.06. Golfclub Euregio Bad Bentheim e. V.<br />
29.06. Golfpark Rothenburg-Schönbronn<br />
29.06. Golfclub Velbert-Gut Kuhlendahl e. V.<br />
29.06. Golfer‘s Club Bad Überkingen e. V.<br />
29.06. Golfpark München Aschheim<br />
02.07. Bella Vista Golfpark – Bad Birnbach<br />
02.07. Golfclub Böhmerwald (AUT)<br />
03.07. Jura Golf Hilzhofen e. V.<br />
05.07. Golf Gleidingen<br />
05.07. Golfclub Gerolsbach e. V.<br />
05.07. Red Golf Moorfleet e. V.<br />
05.07. Baltic Hills Golf Usedom<br />
06.07. West Golf<br />
06.07. Berliner Golfclub Stolper Heide e. V.<br />
06.07. Drei Thermen Golfresort<br />
06.07. Golf- & Country Club am Hockenberg e. V.<br />
06.07. Golf Club Lohersand e. V.<br />
06.07. Golf Sport Gahlenz e. V.<br />
06.07. Golf und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />
06.07. Golf- und Landclub Coesfeld e. V.<br />
06.07. Golfanlage Alpenseehof<br />
06.07. Golfclub am Nationalpark Bayerischer Wald e. V.<br />
06.07. Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter e. V.<br />
06.07. Golfclub Gut Brettberg Lohne e. V.<br />
06.07. Golfclub Heddesheim Gut Neuzenhof e. V.<br />
Supplying Sponsors<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 83
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Die Golf Sport Academy vom Stanglwirt: Eine Driving-Range<br />
zum Verlieben – wenn so etwas möglich wäre<br />
Jetzt Bio-Golf<br />
Spaß-Faktor: Thomas Feyrsinger bei der „Arbeit“<br />
Stanglwirt Mit der neuen Golf Sport Academy<br />
bietet das 5-Sterne-Haus optimalen Golf-Urlaub.<br />
Fotos: Stanglwirt, Marcel Brunnthaler<br />
Modernst ausgerüstet: Die Golf Sport Academy<br />
Die Head-Pros: Ulf Wendling, Thomas Feyrsinger<br />
Die Bio-Luxus-Suite: Wer will hier wieder weg . . .?<br />
Wer beim Stanglwirt,<br />
kurz vor Kitzbühel,<br />
vorbeifährt, fragt<br />
sich unwillkürlich:<br />
Das ist der berühmte<br />
Stanglwirt? Und Golfer<br />
grübeln: Wo soll hier denn noch eine<br />
Driving Range sein?<br />
In der Tat: Keine 30 m vom exklusiven<br />
5-Sterne-Bio-Hotel entfernt liegt inzwischen<br />
eine der schönsten Übungsanlagen<br />
Österreichs. Die hier etablierte hoteleigene<br />
Golf Sport Academy entspricht<br />
internationalem PGA-Standard und sucht<br />
ihresgleichen in den Alpen.<br />
Landschaftlich weit auslaufend, die<br />
verschiedensten Anspielstationen integriert,<br />
Sand- und Wasserhindernis, großzügige<br />
Chip- und Pitchanlagen, überdimmensionales<br />
Puttinggrün sowie überdachte<br />
und beheizte Abschläge, ausgerüstet mit<br />
allem technischen Know-how – das ist<br />
einmal eine Übungsanlage, bei der es<br />
allein schon aus optischen Gründen Spaß<br />
macht, sich an den Händen Blasen zu<br />
holen. Die beiden tourerfahrenen Head-<br />
Pros Thomas Feyrsinger und Ulf Wendling<br />
coachen hier Tour- sowie österr. Nationalspieler,<br />
feilen aber auch geduldig am Spiel<br />
der Freizeit-Golfer.<br />
„Wir möchten unseren Schülern eine<br />
Anleitung zum selbstständigen Üben und<br />
Verbessern ihres Spiels geben“, erklärt Thomas<br />
Feyrsinger die Philosophie der Golf<br />
Sport Academy. Dafür wurden spezielle<br />
Übungen entwickelt, wie z. B. das „5-Prozent-Golf“,<br />
die dem Golfer sofort unmittelbares<br />
Feedback geben – also Bio-Golf.<br />
Die Trainingsanlage mit Blick auf den<br />
Wilden Kaiser forciert insbesondere das<br />
kurze Spiel und bietet hierfür herausragende<br />
Übungsmöglichkeiten. Unique: Durch die<br />
modifizierte Pflege des Kurzspiel-Areals<br />
mit vielen verschiedenen Grasschnitt-<br />
Höhen ist es erstmals möglich, fast alle<br />
Situationen zu simulieren. Zusätzlich<br />
können Gäste des Stanglwirts die Driving<br />
Range sowie die schön aufgestapelten<br />
Bälle kostenlos nutzen sowie Schläger von<br />
Titleist und Cobra Golf testen.<br />
Top-Lage. Zwölf Meisterschaftsplätze<br />
sind innerhalb einer viertel bis einer<br />
Stunde Fahrzeit vom Stanglwirt zu erreichen<br />
– die Golfplätze Wilder Kaiser,<br />
Schwarzsee und Eichenheim, die zu den<br />
schönsten im Alpenraum zählen. Fazit:<br />
Der Stanglwirt ist seit über 400 Jahren<br />
geöffnet (erste urkundliche Erwähnung<br />
1609), hat seit 250 Jahren keinen einzigen<br />
Ruhetag, zählt heute zu den besten<br />
Adressen Österreichs und ist inzwischen<br />
die Top-Adresse für Profi- und Freizeit-<br />
Golfer. Das Bio-Hotel bietet neben Tiroler<br />
Gastlichkeit mit der neuen Golf Sport<br />
Academy den perfekten Rahmen für einen<br />
gelungenen Golf-Urlaub.<br />
Info: www.stanglwirt.com<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das Hotel Allgäu Sonne:<br />
Mehr als nur ein 5-Sterne-Hotel<br />
Gut aufgehoben<br />
Allgäu-Sonne Das 5-Sterne-Hotel in<br />
Oberstaufen hat den Schwung raus<br />
und sorgt für Golfer-Glück: Mit zwei<br />
Traumplätzen in unmittelbarer Nähe.<br />
Das sonnigste<br />
Hotel des Allgäus<br />
– wie der<br />
Name des 5-<br />
Sterne-Hotels<br />
„Allgäu Sonne“<br />
in Oberstaufen schon verrät<br />
– hat sich mit individuellen,<br />
kompetenten Angeboten und<br />
einem jährlichen Golfturnier<br />
(2. August 2014) zum Geheimtipp<br />
für Golfer entwickelt.<br />
Zwei Traumplätze, für die es<br />
gute Abschlagszeiten mit Greenfee-Ermäßigung<br />
gibt, sind nur<br />
15 Auto-Minuten entfernt, weitere<br />
15 Plätze eine halbe bis<br />
eine Auto-Stunde. Aber auch<br />
das Haus selbst bietet dem Golfer,<br />
was er braucht. An einem<br />
freien Südhang mit prächtigem<br />
Blick aufs Allgäuer Bergpanorama<br />
gelegen, beeindruckt<br />
sein imposanter und zugleich<br />
persönlich-legerer Luxus mit<br />
dem herrlichen Wellnessangebot<br />
und Deutschlands schönstem<br />
Hotel-Fitnessraum. Auch<br />
das Angebot der renommierten<br />
Schönheitsfarm mit der im<br />
Hotelbereich einzigartigen Hautverjüngungs-Methode<br />
„Soft<br />
Aging“ wird von Golfern gerne<br />
gebucht. Und nicht zuletzt<br />
krönt die kreative Küche einen<br />
erlebnisreichen Golftag.<br />
„Nirgendwo kann ich mehr<br />
Ruhe finden als beim Golfen“,<br />
sagt „Allgäu Sonne“-Gastgeber<br />
Manuel Levinger, der selbst<br />
leidenschaftlicher Golfer ist<br />
und gerne Hausgäste auf die<br />
Runde begleitet. Er ergänzt:<br />
„Die Bewegung an der frischen<br />
Bergluft und in unserer<br />
wunderbaren Landschaft<br />
ist dabei genauso schön wie<br />
der Glücks-Moment, wenn<br />
ein Ball besonders schön<br />
fliegt.“<br />
Dass das nicht immer<br />
gleich gelingt, weiß<br />
jeder Golfer. Und so hilft in<br />
Sachen Spielverbesserung<br />
nur der Tipp vom Profi –<br />
wofür es in der Umgebung<br />
gleich mehrere hervorragende<br />
Golfschulen gibt.<br />
Die Anlage im österreichischen<br />
Riefensberg mit ihren<br />
harmonisch integrierten sanften<br />
Hügeln, alten Baumgruppen<br />
und Bächen sowie gezielt<br />
gesetzten Bunkern zählt zu<br />
den schönsten des bekannten<br />
Golfplatz-Architekten Kurt<br />
Rossknecht.<br />
Und wer dann noch nicht<br />
genug hat, erreicht die restlichen<br />
15 Golfplätze mit dem<br />
Auto in max. einer Stunde.<br />
Info: www.allgaeu-sonne.de<br />
Ein Tipp von Mai bis Oktober:<br />
Das Paket „Golferglück“<br />
enthält z. B. 3 ÜN inkl. Frühstück<br />
und Gourmet-Pension,<br />
2 Greenfees in Steibis oder<br />
Riefensberg, eine Aroma Sportmassage<br />
ab € 553,– p. P.<br />
Sommerangebot (Juni bis Aug.):<br />
Ab 5 ÜN schenken wir Ihnen<br />
€ 30,– pro Tag für Wellness/<br />
Kulinarik oder 2 Greenfees<br />
pro 5 ÜN<br />
Junior-Suite: Klassisch modern<br />
GC Oberstaufen-Steibis: Traumplatz<br />
Tolle Bergwelt. Aber auch<br />
ganz ohne Schulung lohnt<br />
sich eine Runde auf dem<br />
nahen 18-Loch-Golfplatz<br />
Oberstaufen-Steibis (30%<br />
Greenfee-Ermäßigung). Der<br />
mit vier Sternen superior<br />
klassifizierte Platz liegt auf<br />
900 Metern Höhe äußerst<br />
reizvoll und ruhig in die Allgäuer<br />
Bergwelt eingebettet.<br />
Wer Abwechslung sucht,<br />
findet sie im 18-Loch-Golfpark<br />
Bregenzerwald (20 %<br />
Greenfee-Ermäßigung), nur<br />
15 Autominuten von der<br />
„Allgäu Sonne“ entfernt.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 85
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Traumlage: Hotel Kitzhof<br />
Mountain Design Resort<br />
Golf Alpin Pur<br />
Hotel Kitzhof Mountain Design Resort Hier ist alles am rechten Fleck.<br />
Die herrlichsten Plätze<br />
Tirols und des Salzburger<br />
Landes locken Golffans<br />
alljährlich in die Kitzbüheler<br />
Alpen. Das Hotel<br />
Kitzhof Mountain Design<br />
Resort arbeitet eng mit den renommiertesten<br />
Plätzen der Region zusammen und<br />
hat mit dem „Golf Alpin Pur“-Package das<br />
passende Arrangement geschnürt.<br />
Ob im Golfclub Kitzbühel-Schwarzsee<br />
mit einzigartigem Panorama und gepflegten<br />
Fairways, im Golfclub Wilder Kaiser-<br />
Ellmau, einem Vorzeigeplatz erster Klasse,<br />
oder dem als Geheimtipp geltenden Kaiserwinkel<br />
Golf Kössen – im Rahmen des<br />
Arrangements können Golfer zwischen<br />
30 verschiedenen Plätzen wählen. Neu:<br />
der flache Championship-Golfplatz Kitzbüheler<br />
Alpen Westendorf inmitten eines<br />
Hochplateaus. Sieben Anlagen sind nur<br />
wenige Autominuten vom Hotel entfernt.<br />
Im Hotel Kitzhof Mountain Design<br />
Resort trifft stylisches Design auf traditionelles<br />
Ambiente. Am Stadtpark mit<br />
Blick auf das Kitzbüheler Horn und den<br />
Hahnenkamm gelegen, ist der Kitzhof<br />
gerade einmal fünf Gehminuten vom<br />
malerischen Zentrum Kitzbühels entfernt.<br />
Das luxuriöse Vier-Sterne-Hotel verfügt<br />
über insgesamt 163 Zimmer und Suiten.<br />
Ein 600 Quadratmeter umfassender Spa-<br />
Bereich mit allen Finessen ergänzt das<br />
Angebot. Die verschiedenen Restaurantbereiche<br />
locken mit einheimischen<br />
Schmankerln und internationaler Küche.<br />
Exklusive Möbelstücke renommierter<br />
Hersteller wie Baxter, Dedon, Artemide<br />
oder Foscarini verleihen dem Design des<br />
Hotels ein ganz besonderes Flair.<br />
Die Gartenanlage des Hauses mit Sonnenterrasse,<br />
Wasserfall, Liegeflächen und<br />
einem modernen Bauerngarten lädt zum<br />
Verweilen ein.<br />
Golf Alpin Pur<br />
• 4 Übernachtungen • Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
mit Ruinart Champagner •<br />
3 Greenfees p. Pers. im Rahmen der Golf<br />
Alpin Card – 7 Top-Golfclubs in unmittelbarer<br />
Nähe • Kitzhof Golfservice: Reinigung<br />
des Golfsets inkl. Schuhe • Golfpräsent • 10<br />
Euro Spa-Gutschein einlösbar auf Anwendungen<br />
im Kitz Spa sowie kostenlose Nutzung<br />
des Wellnessbereichs • Softdrinks aus der<br />
Minibar und WLAN. • Preis für das Arrangement:<br />
ab 495 Euro pro Person, gültig bis<br />
31. Oktober 2014, auch als Arrangement mit<br />
7 Übernachtungen und 5 Greenfees buchbar.<br />
Buchungen unter +43 (0)5356 632 110 oder<br />
www.hotel-kitzhof.com<br />
Hotel Kitzhof-Doppelzimmer: Modernes Ambiente Indoor-Pool im KITZ SPA: Lädt zum Entspannen ein Perfekt für den Absacker: Die Kitz Lounge<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golf Resort Achental: Der Course ist<br />
perfekt in die Landschaft gebettet<br />
Neuland<br />
Grassau im Chiemgau Ein neuer<br />
18-Loch-Golfplatz in natürlicher<br />
Umgebung erweitert das Angebot.<br />
Ein Schmuckstück mehr auf den und die Golflounge runden das Angebot<br />
ab. Der Golfplatz sowie die Trainings-<br />
Deutschlands Golf-Karte: Das<br />
Golf Resort Achental. Die anlagen liegen direkt am Hotel.<br />
Landschaft des Chiemgaus<br />
stand sowohl bei<br />
der Inneneinrichtung<br />
des Resorts als auch beim Design<br />
des Golfplatzes im Mittelpunkt. In<br />
Anlehnung an die Moorlandschaft<br />
der Region prägen Wasser- und<br />
Feuchtflächen das Erscheinungsbild<br />
des Platzes.<br />
Die Golf-Akademie bietet großzügig<br />
angelegte Übungsmöglichkeiten<br />
und Kurs-Angebote für Einsteiger<br />
und ambitionierte Golfer.<br />
Pro-Shop, Caddy-Raum, Umklei-<br />
Das Golf Resort Achental heißt Sie herzlich willkommen<br />
Golf Time 04-2014 230x147_Layout 1 30.05.14 08:28 Seite 1<br />
Alpines Flair und mehr. Nach umfangreichen<br />
Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />
präsentiert sich das ehemalige<br />
Sporthotel Achental ab sofort als<br />
Golf Resort Achental – ein absolut<br />
gelungenes Unterfangen.<br />
Neben den neu eingerichteten<br />
Zimmern und Suiten wartet das<br />
Hotel mit Restaurants, Weinkeller,<br />
Kamin-Bar, Lounge sowie einem<br />
neuen Wellness-Gebäude mit<br />
Saunen, Schwimmbad, Fitness und<br />
JUST PURE Spa auf. Auf nach<br />
Grassau im Chiemgau – ein Besuch<br />
wird Sie überzeugen.<br />
Info: www.golf-resort-achental.com<br />
DIE SENSATION<br />
das neue TRAVEL E-TROLLEY<br />
zum Reisen optimiert<br />
extrem leicht - nur 7,5 kg<br />
- Cabriofähig durch abnehmbare Räder<br />
- Luftreifen für mehr Fahrkomfort<br />
- stufenlos höhenverstellbar<br />
- 24 V Lithium-Ionen Akku<br />
Motorbremse & Automatik<br />
Bergabfahrbremse<br />
super kleines Packmaß &<br />
abnehmbare Räder<br />
60 cm<br />
72 cm<br />
Für mehr Informationen zu unserem neuen E-Trolley besuchen Sie<br />
unsere Homepage unter: www.komperdell-golf.com
CLUBS NEWS<br />
Fotos: Gunnar Eckardt<br />
GR-Premiere (v. l.): Bienmüller, Oeding, Thomßen, Fischer, Bosch, Proebstl<br />
Der Golfplatz<br />
GolfRange Germering Gelungene<br />
18-Löcher-Premiere „Süd“ & „Nord“.<br />
Der Andrang war<br />
gigantisch: 180<br />
Premieren-Gäste<br />
standen auf der<br />
Melde-Liste, nur<br />
60 kamen schließlich zum<br />
Zug. Und zwar bei der offiziellen<br />
Eröffnung des zweiten<br />
9-Loch-Platzes der GolfRange<br />
München-Germering.<br />
Dennoch: Über 500 Golfer<br />
nahmen den neuen Course<br />
„Nord“ sowie den umgestalteten<br />
Platz „Süd“ am Eröffnungs-Wochenende<br />
Ende Mai<br />
in Augenschein.<br />
Nahziel. Nur wenige Autominuten<br />
von Münchens Zentrum<br />
entfernt unterstreichen preiswerte<br />
Golf-Mitgliedschaften<br />
(ab 99 Euro im Monat) sowie<br />
günstige Einsteiger-Angebote<br />
(Schnupperkurs ab 19 Euro,<br />
Platzreife ab 169 Euro) die<br />
Unternehmens-Philosophie, den<br />
Golfsport für jedermann zugänglich<br />
und auch erschwinglich<br />
zu machen.“<br />
Mit nunmehr zwei 9-Loch-<br />
Plätzen, zahlreichen anspruchsvollen<br />
Kurzspiel-Bereichen<br />
und einer der größten Driving<br />
Ranges im Raum München<br />
präsentiert sich die direkt an<br />
der Lindauer Autobahn gelegene<br />
Golfanlage attraktiver denn<br />
je. Mit Recht können die beiden<br />
GolfRange-Geschäftsführer<br />
Dr. Florian Bosch und Hans<br />
Peter Thomßen stolz auf „ihr“<br />
Werk sein. Die einhellige Meinung<br />
der geladenen Gäste sowie<br />
der Club-Mitglieder nach der<br />
ersten offiziellen 18-Löcher-<br />
Eröffnungs-Runde: „Es ist nun<br />
endlich ein vollwertiger Golfplatz<br />
geworden mit all den<br />
dazugehörigen Finessen . . .“<br />
Mit einer zünftigen Party<br />
bis spät in die Nacht wurde<br />
bei kulinarischen Leckerbissen<br />
(vom Wirtspaar Karin & Klaus<br />
Oeding) und musikalischer<br />
Unterhaltung (The Clouds) die<br />
Premiere des GolfRange 18-Loch-<br />
Platzes gebührend gefeiert.<br />
Info: www.golfrange.de<br />
Der neue GolfRange-Platz in Germering:<br />
Bahn 7 des Platzes „Nord“<br />
Top-10-Event<br />
Clean Winners Zum 15. Jubiläums-<br />
Charity-Turnier ins Hartl-Resort.<br />
Die Clean Winners<br />
Charity hat<br />
inzwischen richtig<br />
Tradition:<br />
Feiern doch die<br />
Gründer Charly Steeb und<br />
Stefan Schaffelhuber gemeinsam<br />
mit Hans-Dieter Cleven<br />
bereits das 15-jährige Jubiläum<br />
dieser Veranstaltung. Sie<br />
zählt zu den Top-10-Turnieren<br />
unter den Golf-Wohltätigkeits-Events<br />
Deutschlands.<br />
Mit vier Turnieren<br />
auf ausgesuchten<br />
Anlagen<br />
rund um<br />
München und<br />
einem exklusiven Finale im<br />
GC Feldafing startete im GC<br />
Olching Mitte Juni die Smile<br />
Eyes Trophy presented by<br />
Sportsclinic Germany. „Unter<br />
dem Motto ‚von Münchener<br />
Golfern für Münchener Golfer‘<br />
möchten wir Golfern die Möglichkeit<br />
bieten, einige schöne<br />
Stunden auf den herrlichen<br />
Anlagen rund um München<br />
zu verbringen“, so Dr. Rainer<br />
Wiltfang, GF des Titelsponsors<br />
der Smile Eyes Augenklinik<br />
Airport. Einmalig: Die Turnierteilnehmer<br />
können vor Ort<br />
Vom 11. bis 13. Juli geht<br />
wiederum die Charity im<br />
Hartl Resort Bad Griesbach<br />
über die Bühne. Gespielt<br />
wird auf dem Beckenbauerund<br />
Mercedes-Course, für<br />
Nicht-Golfer gibt es das umfangreiche<br />
Rahmen-/Sportprogramm.<br />
Natürlich ist auch für die<br />
entsprechende Unterhaltung<br />
gesorgt: Sky-Moderatin Viola<br />
Weiss führt gemeinsam mit<br />
Charly Steeb und<br />
Stefan Schaffelhuber<br />
durch die<br />
Jubiläums-Charity-Night.<br />
Info: www.<br />
clean-winners.de<br />
Die Macher (v. l.):<br />
Schaffelhuber,<br />
Steeb, Cleven<br />
Augen-Blicke<br />
5. Smile Eyes Trophy Turnierserie,<br />
die nicht für „Kurzsichtige“ gedacht ist.<br />
Weitsichtig: Smile Eyes Trophy-Sieger<br />
einen kostenlosen Augen-Check<br />
durchführen und sich über<br />
moderne Behandlungsmethoden<br />
informieren.<br />
Termine: 19. Juli Erding-<br />
Grünbach, 2. Aug. Starnberg,<br />
23. Aug. München-Aschheim,<br />
Finale 4. Okt. in Feldafing.<br />
Info: www.smileeyes.de/golftrophy<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die neue App<br />
wird Ihnen präsentiert<br />
von
<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />
Golfbüchern, lebt als Schriftsteller<br />
bei Gießen. Als Mitarbeiter des<br />
„Golftherapeutischen Pflegediensts“<br />
berichtet er live aus der Grünen Hölle …<br />
„. . . dann wird auch dir<br />
vergeben werden!“<br />
»Freundschaft<br />
heißt vergeben<br />
können! Jeder<br />
Mensch sucht<br />
Vergebung,<br />
besonders nach<br />
einem vorgabewirksamen<br />
Turnier«<br />
Herr Direktor Fahrenbach,<br />
Präsident des Golfclubs Bauernburg,<br />
saß im verwaisten Chefsessel<br />
des einst in Panik geflüchteten<br />
Clubmanagers und<br />
schaute aus dem Fenster. „Verdammte<br />
Greenfee-Spieler!“, knurrte er,<br />
da keiner der beiden Spieler auf dem 18. Grün<br />
Pitchmarken ausbesserte. Doch dann erkannte<br />
er seinen Vize Prof. Klausthaler nebst Dr. Bercelmeyer<br />
und beruhigte sich. Prof. Klausthaler<br />
war für lästiges Picken auf den Grüns nicht zu<br />
haben. Das überließ er den Clubfreien Golfern.<br />
Wenn diese Schnorrer den Platz manchmal<br />
(bei Regen, gegen doppeltes Greenfee) spielen<br />
durften, sollten sie sich dafür gefälligst erkenntlich<br />
zeigen!<br />
Fahrenbachs Gedanken glitten zu dem<br />
Verbandstag, der als „Die Meuterei auf der<br />
Marriott“ in die Geschichte des deutschen<br />
Golfsports eingehen würde: Meinungsmacher<br />
und Rudelführer waren wie Werwölfe übereinander<br />
hergefallen und es dauerte eine Weile,<br />
bis man seine Wortmeldung bemerkt hatte.<br />
Als ihm schließlich das Saalmikro überreicht<br />
wurde und sich erwartungsvolle Blicke auf ihn<br />
richteten, stand er zitternd da, unfähig auch<br />
nur eine Silbe herauszuwürgen. Nicht mal ein<br />
Röcheln kam über seine Lippen.<br />
Zuerst herrschte peinliche Stille, dann ging<br />
ein Raunen durch den Saal. Was wollte dieser<br />
Mann mit seinem Schweigen sagen? Dass hier<br />
jedes Wort zu viel war? Jemand klatschte, dann<br />
der Nächste, und schließlich huldigte man<br />
Fahrenbachs Sprachlosigkeit mit stehenden<br />
Ovationen. Hoffnung auf neuen Gemeinsinn<br />
keimte auf: Würden Eitelkeit, Selbstsucht und<br />
engstirnige Borniertheit ein Ende haben?<br />
Auch der Verbandspräsident, der sich bisher<br />
zwischen den verschiedenen Interessengruppen<br />
mit einer Rhetorik hindurchzuschlängeln<br />
versucht hatte, die man bei Grafikprogrammen<br />
den „Gaußschen Weichzeichner“ nennt, witterte<br />
Morgenluft und schloss sich dem allgemeinen<br />
Beifall an. Fahrenbach – diesen Namen galt es<br />
sich zu merken!<br />
Und so geschah es, dass die Arbeitsgruppe<br />
„Marketing“ ein paar Wochen später bei<br />
Fahrenbach anfragte, ob er zum geplanten<br />
Werbespot des Verbands eine Leitidee beisteuern<br />
könne. Ein großer Gedanke wurde<br />
gesucht, der Tausende von Neugolfern in das<br />
grüne Paradies führen würde.<br />
Da saß er nun, der Fahrenbach, kaute nachdenklich<br />
an seinem Bleistift und starrte aus<br />
dem Fenster. Eine gute Idee und er hätte seinen<br />
Fuß im Präsidium. Bisher hatte er nur Stichworte<br />
auf dem Zettel: „Zielgruppe Ü50“,<br />
„Gesundheit“, „Natur“, „Bewegung“ – und<br />
„Sport?“ mit Fragezeichen.<br />
Das Wort „Versöhnung“ flackerte in ihm<br />
auf. Versöhnung – ein Thema von gesellschaftlicher<br />
Relevanz! Warum nicht? Gerade auf dem<br />
Golfplatz herrscht ständig Streit, besonders<br />
im eigenen Kopf. Sich und anderen vergeben<br />
können – Fahrenbach notierte: „Golf bedeutet<br />
Freundschaft!“ Ja, genau – denn Freundschaft<br />
heißt vergeben können! Jeder Mensch sucht<br />
Vergebung, besonders nach einem vorgabewirksamen<br />
Turnier.<br />
Da kam ihm eine Idee und er sah den Film<br />
direkt vor sich: Alice Schwarzer und Jörg<br />
Kachelmann, von denen man weiß, dass sie<br />
sich nicht grün sind, treffen sich in einem<br />
Sandbunker. Fahrenbach hechelte vor Aufregung,<br />
während ihm der brillante Dialog aus<br />
dem Stift floss: „Hallo Alice.“ „Hallo Jörg.“<br />
„Die frische Luft ist angenehm.“ „Ja, auch ich<br />
liebe die Natur.“ „Man bleibt in Bewegung.“<br />
„Und Frau – bis ins hohe Alter.“ „Wollen wir<br />
einen Sandkuchen backen?“ „Wenn du mir dein<br />
Förmchen leihst.“ Eine Off-Stimme sagt: „Golf<br />
ist der Beginn einer Freundschaft, denn Golf<br />
heißt, sich und anderen zu vergeben. Komm in<br />
den Club, werde Teil der großen Golf-Familie.<br />
Dann wird auch dir vergeben werden!“<br />
„Klingt etwas religiös“, dachte Fahrenbach,<br />
„aber die wussten schon, wie man Schäflein<br />
zusammentreibt.“ Erschöpft von der schweren<br />
Geistesarbeit legte er den Stift zur Seite und<br />
beschloss, sprachliche Feinheiten der Agentur<br />
zu überlassen. Dann erhob er sich und begann<br />
einige Golf-Trophäen auf der Anrichte zusammenzuschieben.<br />
Hier würde bald sein „Hatto“<br />
stehen, der Deutsche Werbefilmpreis, und zwar<br />
in der Königskategorie „Bester Werbefilm“.<br />
Das ist so sicher wie eine Goldmedaille für<br />
unsere Golfer in Brasilien.<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Samba<br />
Weltmeister-<br />
Edition*<br />
GC Linz St. Florian: Mitglied der<br />
Leading Golf Courses of Austria<br />
<br />
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<br />
Sommer-Genuss<br />
LeisureBREAKS Mit dem „Guide for Free Golf“ macht<br />
der Sommer auf dem Golfplatz gleich doppelt Spaß.<br />
Golfvergnügen pur bei<br />
gerade einmal den<br />
halben Greenfee-Kosten:<br />
Das Konzept des „Guide<br />
for Free Golf“ von Leisure-<br />
BREAKS ist nicht nur für den<br />
Urlaub zu Hause ideal: Die<br />
elfte Ausgabe beinhaltet mit<br />
224 Partneranlagen, davon<br />
167 in Deutschland sowie 57 in<br />
Golfclub Haus Bey: „Leidenschaft in Grün!“<br />
Österreich, Italien, Tschechien<br />
und Skandinavien, so viele wie<br />
noch nie. Und darunter befinden<br />
sich echte Golf-Perlen.<br />
Top-Anlagen. Der Golfclub<br />
Linz St. Florian, Mitglied der<br />
Leading Golf Courses of Austria,<br />
ist einer der ältesten Golfplätze<br />
Oberösterreichs (Gründungs-<br />
GC Johannesthal: Der Wohlfühlclub im malerischen Kraichgau<br />
jahr 1960). Durch die hohe<br />
Qualität der Anlage zählt er zu<br />
den 13 schönsten Golfplätzen<br />
der Alpenrepublik, und es gilt<br />
das Credo: Schönstes Platzdesign<br />
und ein entsprechend<br />
hohes Niveau in den Clubeinrichtungen<br />
und Trainings-Facilities<br />
sind selbstverständlich.<br />
Der Golfclub Johannesthal<br />
besteht seit 1993. Die 18-Loch-<br />
Golfanlage liegt idyllisch in<br />
die leicht hügelige Landschaft<br />
des Kraichgaus eingebettet und<br />
bietet einen Blick bis weit in<br />
den Nordschwarzwald hinein.<br />
Die Golfanlage Haus Bey<br />
mit ihrem öffentlichen 6-Loch-<br />
Platz und dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz<br />
bietet Golfern<br />
perfekte Möglichkeiten. Besonders<br />
sehenswert: Die Anlage<br />
erstreckt sich um ein mittelalterliches<br />
Baudenkmal, das<br />
Schlösschen Haus Bey.<br />
Erhältlich ist der „11. Guide<br />
for Free Golf“ in allen Partner-<br />
Golfclubs, in Pro-Shops, im<br />
gut sortierten Buchhandel oder<br />
direkt bei LeisureBREAKS.<br />
Der Preis: € 59,90.<br />
Info: www.leisurebreaks.de<br />
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www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 91<br />
PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstraße 57<br />
76275 Ettlingen . Telefon: 07243/345720<br />
info@pg-powergolf.de . pg-powergolf.de
REISE NAHER OSTEN<br />
MEGALOPOLIS<br />
Dubai Das Emirat am Persischen Golf übertrifft<br />
sich selbst an Superlativen: Größer, höher, weiter,<br />
noch weiter. Doch das Konzept geht auf. Dubai ist<br />
auf dem besten Weg, sich als das „New York des<br />
Nahen Ostens“ zu etablieren.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
Das 5-Sterne-Hotel „The Meydan“: Mega-Komplex mit angeschlossener Pferderennstrecke und eigenem Golfplatz<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Skyline von Dubai City: Kann sich schon jetzt durchaus mit der von New York messen<br />
Der Burj Khalifa: Mit 828 Metern<br />
das höchste Gebäude der Welt<br />
Als ich mit meinem<br />
Cart das<br />
sechste Grün<br />
hinter mir lasse<br />
und durch den<br />
Tunnel zum<br />
siebten Abschlag fahre, verspüre<br />
ich zum ersten Mal an<br />
diesem Vormittag so etwas wie<br />
Abkühlung. Am liebsten würde<br />
ich anhalten und mir in der<br />
schattigen Röhre einen großen<br />
Schluck Wasser aus der bereits<br />
zweiten Flasche an diesem<br />
noch jungen Morgen gönnen,<br />
doch mein Flightpartner Rashid,<br />
der vor mir gerade wieder<br />
in gleißendes Licht getaucht<br />
wird, als er den Tunnel mit seinem<br />
Cart verlässt, drängt: Er<br />
muss gleich zur Arbeit.<br />
Es ist acht Uhr morgens, die<br />
Location: der Dubai Creek Golf<br />
& Yacht Club. Es hat um diese<br />
Uhrzeit in der Sonne bereits<br />
gefühlte 40 Grad Celsius und<br />
am Ende des Tages werde ich<br />
auf der Waage feststellen, dass<br />
ich eineinhalb Kilogramm weniger<br />
wiege als noch am Abend<br />
zuvor – ein durchaus erfreulicher<br />
Nebeneffekt einer Runde<br />
Golf im Arabischen Emirat.<br />
Nicht vorzustellen, was die<br />
Waage angezeigt hätte, wenn<br />
ich den Platz am Dubai Creek<br />
zu Fuß und mit Trolley bestritten<br />
hätte ...<br />
Nach weiteren drei Löchern<br />
verabschiedet sich Rashid, seines<br />
Zeichens Inder, der, wie so<br />
viele andere Hunderttausende<br />
Immigranten in Dubai, einer<br />
regulären Arbeit nachgeht. Das<br />
mag selbstverständlich klingen,<br />
doch als ich ihn zuvor,<br />
bei unserem Kennenlernen am<br />
ersten Abschlag, wohl etwas<br />
naiv fragte, ob er aus Dubai<br />
stamme, schmunzelte er nur<br />
und murmelte in charmantem<br />
„Denglish“: „Nein, dann müsste<br />
ich wohl nicht arbeiten ...“ E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 93
REISE NAHER OSTEN<br />
Toller Golfplatz direkt am namensgebenden Dubai Creek: Der Dubai Creek Golf & Yacht Club mit seinem pompösen Clubhaus<br />
Das klingt nach Zweiklassen-Gesellschaft<br />
und in gewisser<br />
Weise ist das auch so, was<br />
allerdings einen natürlichen<br />
Prozess jeder boomenden<br />
Wirtschaftsregion darstellt<br />
und auf das rasante Wachstum<br />
Dubais während der vergangenen<br />
rund 25 Jahre zurückzuführen<br />
ist. Auf der einen Seite<br />
stehen die Einheimischen, die<br />
„Locals“, die wegen des enormen<br />
Bevölkerungszuwachses<br />
Dubais aber nurmehr rund<br />
zehn Prozent der insgesamt<br />
rund 2,5 Millionen Einwohner<br />
des Emirats ausmachen.<br />
Über 90 Prozent davon<br />
leben in Dubai City. Sie werden<br />
von der Herrscherfamilie<br />
Al Maktoum, mit Scheich<br />
Mohammed Bin Rashid Al<br />
Maktoum als Oberhaupt und<br />
Regierungs-Chef, mit allen erdenklichen<br />
Vorzügen versehen<br />
und profitieren direkt vom allgegenwärtigen<br />
Wohlstand des<br />
zweitgrößten Emirats der insgesamt<br />
sieben im Verbund der<br />
Vereinigten Arabischen Emirate<br />
(VAE): Es gibt keine Steuern,<br />
sie erhalten zinslose Kredite,<br />
und Jungvermählte bekom-<br />
men sogar ein Haus und großzügig<br />
Grund obendrauf als<br />
„Starthilfe“ geschenkt.<br />
Dementsprechend „easy<br />
going“ ist das Leben der einheimischen<br />
Dubaianer, doch<br />
trotz der Liberalität, die das<br />
Emirat wegen seiner enorm<br />
westlichen Ausrichtung an den<br />
Tag legt, halten sie sich nach<br />
wie vor streng an die islamischen<br />
Werte; der Koran ist das<br />
Gesetz.<br />
Ihnen gegenüber stehen<br />
die Ausländer, die sogenannten<br />
Expatriates, die zu einem<br />
Großteil aus Arbeitskräften auf<br />
Zeit bestehen und inzwischen<br />
über 120 Nationalitäten in<br />
Dubai vereinen. Sie sind der<br />
treibende Motor hinter dem<br />
wirtschaftlichen Aufschwung<br />
der vergangenen Jahrzehnte,<br />
der sich inzwischen immer<br />
mehr weg vom Ölexport, hin<br />
zu Handel und Tourismus ver-<br />
Beeindruckend: Die Dubai Marina, rund 20 Kilometer von Downtown Dubai<br />
lagert hat. Denn: Anders als<br />
im benachbarten Abu Dhabi,<br />
dem reichsten der sieben Arabischen<br />
Emirate, versiegen die<br />
Ölquellen in Dubai voraussichtlich<br />
innerhalb der nächsten<br />
fünf bis 15 Jahre.<br />
Das Problem wurde bereits<br />
frühzeitig erkannt, weswegen<br />
die Einnahmen Dubais durch<br />
den Verkauf von Öl heute nur<br />
noch rund fünf Prozent des<br />
Brutto-Inlandproduktes ausmachen.<br />
Zum Vergleich: 1990<br />
waren es noch rund 50 Prozent.<br />
Alleine durch den Tourismus<br />
werden heute inzwischen<br />
knapp 30 Prozent der Gesamteinnahmen<br />
Dubais erzielt. Mit<br />
ein Grund auch, warum die<br />
bestehenden rund 85.000 Hotelzimmer<br />
bis 2016 um weitere<br />
30.000 aufgestockt werden<br />
sollen.<br />
Superlative. Größer, weiter,<br />
länger, tiefer, höher: Wer Dubai<br />
einen Besuch abstattet,<br />
der kommt aus dem Staunen<br />
nicht heraus. Alleine die Skyline<br />
von Downtown Dubai<br />
City macht der von New York<br />
inzwischen alle Ehre. Aktuell<br />
94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Prominenter Austragungsort diverser Profiturniere:<br />
Der „Majilis Course“ des Emirates Golf Club<br />
beheimatet das Emirat rund<br />
1.020 Wolkenkratzer, darunter<br />
mit dem „Burj Khalifa“, mit einer<br />
Höhe von 828 Metern, das<br />
derzeit höchste Gebäude der<br />
Welt. Bis 2020, wenn Dubai<br />
Gastgeberland der EXPO sein<br />
wird, sollen noch weitere 980<br />
hinzukommen. Das bedeutet,<br />
dass ab jetzt bis zum Jahr 2020<br />
mehr oder weniger alle drei<br />
Tage ein neuer Wolkenkratzer<br />
fertiggestellt wird (!).<br />
Wer jetzt unkt, Dubai wäre<br />
eine einzige Großbaustelle,<br />
der sei eines Besseren belehrt:<br />
Tatsächlich ist es nach wie vor<br />
so, dass von den weltweit rund<br />
125.000 Baukränen im Einsatz<br />
rund 20 Prozent in Dubai ihre<br />
Arbeit verrichten, doch diese<br />
sind bei Weitem nicht mehr so<br />
präsent, wie noch vor wenigen<br />
Jahren. Denn: Bauvorhaben<br />
werden rasant fertiggestellt<br />
und lassen die Kräne mehr<br />
und mehr zwischen den Häuserschluchten<br />
verschwinden.<br />
Kaum zu glauben, dass das<br />
Ende der 1970er-Jahre erbaute<br />
„World Trade Center“ einst das<br />
höchste Gebäude in der Arabischen<br />
Welt darstellte. Heute<br />
wird es regelrecht verschluckt<br />
von den umliegenden Wolkenkratzern,<br />
erfüllt aber nach wie<br />
vor erfolgreich seinen Zweck<br />
als Messe- und Veranstaltungs-<br />
Zentrum der Metropole. Wesentlich<br />
bekannter sind da<br />
schon das „Burj al Arab“, das<br />
„7-Sterne-Hotel“ (offiziell fünf<br />
Sterne) in Form eines großen<br />
Segels, das seit seiner Eröffnung<br />
im Jahr 1999 als Wahrzeichen<br />
Dubais dient.<br />
Oder „Palm Jumeirah“,<br />
„Palm Jebel Ali“ und „Palm<br />
Deira“, drei unwahrscheinliche<br />
Großprojekte in Form von<br />
künstlich aufgeschütteten,<br />
riesigen Palmeninseln. Die<br />
bereits weitestgehend fertiggestellte<br />
„Palm Jumeirah“ befindet<br />
sich rund 15 Kilometer<br />
südlich von Dubai City, da,<br />
wo auch die künstlich angelegte<br />
Dubai Marina mit ihren<br />
Yachthäfen errichtet wurde.<br />
Auf ihr finden in Wohnungs-<br />
Hochhäusern und Villen entlang<br />
des „Palmenstamms“ und<br />
der Seitenarme rund 200.000<br />
Menschen Wohnraum. Markantestes<br />
Bauwerk der „Palm<br />
Jumeirah“ ist das 2008 eröffnete<br />
Luxushotel „The Atlantis<br />
Dubai“, am Ende des „Palmenstils“.<br />
Vom Balkon der<br />
Präsidentensuite spielten übrigens<br />
vergangenes Jahr Martin<br />
Kaymer, Lee Westwood und<br />
weitere European Tourstars<br />
im Vorfeld der DP World Tour<br />
Championship Bälle im Rahmen<br />
eines Show-Events auf ein<br />
rund 80 Meter tiefergelegenes,<br />
schwimmendes Grün. Es gewann<br />
damals Lee Westwood.<br />
Bleiben wir bei Projekten<br />
von gigantischen Ausmaßen:<br />
„The World“, rund fünf Kilometer<br />
vor der Küste von Dubai<br />
City, im offenen Meer<br />
geschaffen, formt auf<br />
einer Fläche von sechs<br />
mal neun Kilometern<br />
mit 300 künstlich aufgeschütteten<br />
Inseln die<br />
Weltkugel. 200 davon<br />
wurden bereits verkauft,<br />
bei einem Preis<br />
zwischen fünf und 40<br />
Millionen U.S.-Dollar<br />
pro Insel. Allerdings<br />
wurde erst auf zweien<br />
mit dem Bau von<br />
Gebäuden begonnen.<br />
Man munkelt, dass ein<br />
Österreicher die Insel<br />
„Deutschland“ gekauft<br />
haben soll, und wem<br />
„Schumacher Island“<br />
gehört, nun, dazu erübrigt<br />
sich wohl jeder<br />
Kommentar. Spaß<br />
beiseite, Fakt ist, dass<br />
Scheich Mohammed<br />
dem Formel-1-Star die<br />
Insel nach ihrer Fertigstellung<br />
schenkte. E<br />
Luxushotel am Ende der „Palm Jumeirah“: Das „The Atlantis Dubai“<br />
<br />
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REISE NAHER OSTEN<br />
MAXIMILIAN<br />
KIEFFER<br />
Voller Vorfreude<br />
Gastkommentar. Max Kieffer<br />
über sein erstes Major.<br />
Welch ein Highlight!<br />
Gerade befinde ich<br />
mich in der Vorbereitung<br />
auf mein erstes Major, die<br />
U.S. Open. Die Qualifikation<br />
hierfür über 36 Loch ist immer<br />
hop oder top: Entweder man<br />
verlässt Walton Heath mit einem<br />
Lächeln oder ist total betrübt.<br />
Dazwischen gibt es nichts. Umso<br />
schöner, dass es dieses Jahr<br />
positiv für mich ausgegangen<br />
ist. Nun kann ich es gar nicht<br />
erwarten, am Samstag in den<br />
Flieger nach North Carolina<br />
zu steigen. Meine Vorfreude ist<br />
riesig und das Selbstvertrauen<br />
nach guten Ergebnissen in<br />
Spanien und Schweden ebenfalls<br />
rechtzeitig wieder gestiegen. Bei<br />
den letzten Turnieren hat sich<br />
die Arbeit am Putten endlich<br />
ausgezahlt, und auch die Zusammenarbeit<br />
mit meinem neuen<br />
Caddie Trevor funktioniert<br />
hervorragend. Wir sind ein tolles<br />
Team! In Düsseldorf hole ich<br />
mir im Moment noch den letzten<br />
Feinschliff bei meinem Coach<br />
Roland Becker, insbesondere im<br />
kurzen Spiel, auch wenn die<br />
Grüns nächste Woche viel härter<br />
und schneller sein werden.<br />
Pinehurst wird bestimmt eine<br />
ganz neue Erfahrung für mich.<br />
Ich bin gespannt auf das Set-up,<br />
schwere Plätze mit „hohen“<br />
Siegerscores liegen mir eigentlich<br />
ganz gut. Und sich mit den besten<br />
Spielern der Welt zu messen,<br />
ist natürlich die Erfüllung eines<br />
Traums. Ich werde mir in den<br />
Proberunden sicherlich den ein<br />
oder anderen Tipp von Martin<br />
holen, die Teetimes stehen<br />
schon. Einfach cool, dass wir zu<br />
viert bei einem Major auftreten.<br />
Fast richtige Teamstimmung. So<br />
kann es weitergehen. Drückt uns<br />
die Daumen!<br />
Ihr<br />
Beinahe schon beschaulich<br />
mutet dabei an, dass Dubai<br />
bislang „nur“ 95 Einkaufszentren<br />
besitzt, darunter – wen<br />
wundert‘s – mit der „Dubai<br />
Mall“ die größte der Welt,<br />
gemessen an der Gesamtverkaufsfläche<br />
von 350.000 m².<br />
Teil der „Mall of the Emirates“,<br />
einst das größte Einkaufszentrum<br />
der Welt, ist die<br />
Indoor-Anlage „Ski Dubai“.<br />
Künstliche Inselwelten: „The<br />
World“ vor der Küste Dubais<br />
Signature Hole des 27 Loch<br />
Designer Course: Das Inselgrün der C7<br />
Nur eines der Megaprojekte in Dubai: „The Palm Jumeirah“ bietet rund 200.000 Menschen ein Zuhause<br />
Hier kann man auf 22.500<br />
m² allen Formen des Wintersports<br />
nachgehen, und das bei<br />
Temperaturen von -10 Grad<br />
Celsius. Nette Anekdote: Präsidentin<br />
des „Dubai Skiclubs“<br />
ist keine Geringere als Christa<br />
Kinshofer. Die Deutsche wurde<br />
kurz nach Eröffnung im Jahr<br />
2005 auf die Halle aufmerksam,<br />
und nach dem schnell geknüpften<br />
Kontakt zu Scheich<br />
Das Wahrzeichen Dubais:<br />
Das „Burj al Arab“<br />
Mohammed ernannte dieser<br />
sie prompt zur Präsidentin des<br />
wohl außergewöhnlichsten<br />
Skiclubs der Welt.<br />
Bei einem Sport fiebern die<br />
Dubaianer mit wie nur bei wenigen<br />
anderen: Pferderennen.<br />
Daher gibt es keine zehn Kilometer<br />
südlich von Downtown<br />
Dubai City eine Rennstrecke,<br />
die Teil des Hotels „The Meydan“<br />
darstellt. Wenn man auf<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Emsiges Treiben: Der Gewürzmarkt<br />
Unvergesslich: Jeep-Tour durch die Wüste<br />
Auf der Jagd: Falkenshow<br />
Alternative zum Jeep: Ausritte per Kamel<br />
Traditionell: Trip ins Beduinen-Camp<br />
das 5-Sterne-Hotel mit dem<br />
Auto zufährt, meint man, ein<br />
Flughafen-Terminal anzusteuern,<br />
so groß sind auch hier<br />
die Dimensionen. Das kommt<br />
jedoch, wie eigentlich alles<br />
in Dubai, nicht von ungefähr<br />
und hat seinen wohl ausgeklügelten<br />
Grund: Wenn Rennsaison<br />
ist, und die geht hier über<br />
mehrere Monate, dann ist das<br />
„The Meydan“ der Nabel der<br />
Arabischen Pferdewelt, und<br />
die Einheimischen buchen<br />
sich mit ihren Familien gleich<br />
zu Hunderten in dem Hotel<br />
ein. Und das in der Regel von<br />
Beginn des ersten Renntags bis<br />
zum Schluss durchgehend.<br />
Golf. Das „The Meydan“ beherbergt<br />
aber, neben der Pferde-Rennstrecke,<br />
auch noch<br />
eine weitere Sport-Attraktion:<br />
den „The Track, Meydan Golf“,<br />
einen von insgesamt drei<br />
9-Loch-Plätzen in Dubai. Insgesamt<br />
sind es derzeit neun<br />
Clubs bzw. Anlagen, die Dubai<br />
dem Golfer bietet, sie beherbergen<br />
neun 18-Loch- sowie<br />
besagte drei 9-Loch-Plätze.<br />
Prominenteste Vertreter ihrer<br />
Zunft sind dabei der zweimal<br />
18 Löcher umfassende<br />
Emirates Golf Club, auf dessen<br />
„Majilis Course“ dieses Jahr<br />
das Omega Dubai Desert Classic<br />
auf der European Tour sein<br />
25. Jubiläum feierte, und auf<br />
dem auch mit dem Omega Dubai<br />
Ladies Masters jedes Jahr<br />
das Saisonfinale der Ladies European<br />
Tour ausgetragen wird.<br />
Nicht zu vergessen die Jumeirah<br />
Golf Estates mit den<br />
beiden 18-Loch-Plätzen „Earth<br />
Course“ und „Fire Course“.<br />
Auf dem „Earth Course“ wird<br />
alljährlich die „DP World Tour<br />
Championship“ ausgetragen,<br />
das Saison-Finalturnier der<br />
European Tour im Rahmen des<br />
„Race to Dubai“.<br />
Zu den großen Namen<br />
des Golfsports, die sich hier<br />
über die Jahre im Wüstensand<br />
verewigt haben, zählen Colin<br />
Montgomerie mit der 27-<br />
Loch-Anlage „The Montgomerie“<br />
und Ernie Els mit dem 18<br />
Löcher umfassenden „The Els<br />
Club Dubai“.<br />
E<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 97
REISE NAHER OSTEN<br />
RAFAEL<br />
CABRERA-<br />
BELLO<br />
Ich ziehe den Hut<br />
vor Rory McIlroy<br />
Gastkommentar. Der Spanier über<br />
den überraschenden Sieg von Rory<br />
McIlroy bei der BMW PGA Championship<br />
in Wentworth.<br />
Die BMW PGA Championship<br />
im englischen Wentworth<br />
Club hat wieder einmal gezeigt,<br />
mit welcher mentalen Stärke die<br />
Spitzenspieler ausgestattet sind.<br />
Das beste Beispiel war und ist Rory<br />
McIlroy. Seit 18 Monaten sieglos,<br />
trennte sich der erst 23-Jährige<br />
kurz vor dem Turnier von seiner<br />
Verlobten. Alle dachten, dass<br />
der Nordire beim Flagship-Event<br />
der European Tour vor den Toren<br />
Londons aufgrund der Geschehnisse<br />
nichts reißen würde; doch sie hatten<br />
sich geirrt.<br />
Drei Tage hielt Rory Kontakt<br />
zur Spitze und schlug am Finaltag<br />
richtig zu. Die Witterungsbedingungen,<br />
mit Regen und Wind, waren<br />
die ganze Woche über nicht einfach.<br />
All das machte ihm nichts aus. Das<br />
zeugt von mentaler Stärke, und<br />
das bei einem so jungen Spieler,<br />
da kann man nur den Hut ziehen.<br />
Rory McIlroy ist wieder auf der Siegerstraße,<br />
und es würde mich nicht<br />
wundern, wenn es ein „Monster-<br />
Sommer“ für ihn werden würde.<br />
Zwei Major-Turniere sind noch<br />
zu absolvieren und bei beiden gehört<br />
Rory natürlich zum Favoritenkreis,<br />
genauso wie bei den Play-offs<br />
zum FedExCup 2014 oder dem<br />
WGC-Turnier im Firestone Country<br />
Club.<br />
Ich selbst bin mit meinen bisherigen<br />
vier Top-10-Platzierungen in<br />
dieser Saison im Soll, werde aber<br />
alles geben, um im Race to Dubai<br />
noch weiter nach vorne zu kommen.<br />
Sieger der DP World Tour Championship und des Race to Dubai 2013: Henrik Stenson mit Mohammed Sharaf,<br />
Group CEO DP World (l.), H. E. Sultan Ahmed bin Sulayem (2. v. r.), George O‘Grady (European Tour)<br />
Wüsten-Selfie:<br />
M. Brunnthaler auf<br />
Road-Trip durch Dubai<br />
Ebenfalls zu den „mustplay-Plätzen“<br />
zählt der eingangs<br />
erwähnte Dubai Creek<br />
Golf & Yacht Club mit seinem<br />
pompösen, an die Oper von<br />
Sydney erinnernden, Clubhaus.<br />
Er verläuft auf einigen<br />
Bahnen, vor allem auf den hinteren<br />
Neun, der 16, 17 und 18,<br />
direkt am namensgebenden<br />
Dubai Creek entlang und ist<br />
eine weitere Top-Golf-Adresse<br />
in Dubai.<br />
Demnächst darf sich Dubai<br />
um weiteren Zuwachs in<br />
Sachen Golf freuen: Immobilien-Mogul<br />
Donald Trump ist<br />
dabei, ein neues Golfresort zu<br />
realisieren. Der „Trump International<br />
Golf Club Dubai“, der<br />
unter anderem 104 Villen beheimaten<br />
wird, soll noch dieses<br />
Jahr eröffnet werden.<br />
Hide-aways. Bei all dem Trubel,<br />
dem pulsierenden Leben,<br />
das Dubai zu jeder Tages- und<br />
Nachtzeit bietet, sollte man die<br />
ruhige, die ursprüngliche Seite<br />
des Emirats nicht außer Acht<br />
lassen. Zu erleben zum Beispiel<br />
bei einer Wüstensafari oder in<br />
Form eines Abstechers oder<br />
Wochenend-Trips in eines der<br />
umliegenden Desert Resorts.<br />
Wer eine Stunde Fahrt mit dem<br />
Auto in Kauf nimmt, der findet<br />
sich beispielsweise im „Bab Al<br />
Shams Desert Resort & Spa“<br />
in einer völlig anderen Welt,<br />
voller Ruhe und Entspannung,<br />
wieder. Nicht umsonst wird<br />
das Resort nur zu gerne als<br />
Zufluchtsort der „Städter“ genutzt.<br />
Denn hier trifft man auf<br />
die wahre Schönheit Dubais:<br />
Die endlosen Weiten des ewigen<br />
Wüstensands.<br />
Idyllisches Hide-away<br />
inmitten der Wüste Dubais:<br />
Das „Bab Al Shams<br />
Desert Resort & Spa“<br />
Ihr<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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zu seinem individuellen Spiel passen.<br />
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LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 12 ÜN inkl. Frühstück in vier<br />
5-Sterne-Hotels und<br />
1 x 4-Sterne-Hotel<br />
• 2 x Dinner (Welcome im<br />
Restaurant Red, Abschluss-<br />
Dinner im Restaurant Piegari)<br />
• 7 x Greenfee inkl. Cart bzw.<br />
Caddies auf 7 Top-Plätzen<br />
(Pilar GC, Argentino GC,<br />
Nordelta GC, Cantegril CC,<br />
Club del Lago, Club de Golf<br />
del Uruguay und Carmelo GC)<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
Argentinien & Uruguay<br />
Termin: 27. Oktober – 9. November 2014<br />
ab € 6.999,–<br />
Für viele ein weißer Fleck auf der Golf-Reise-<br />
Landkarte: Argentinien und Uruguay.<br />
Ein Grund mehr, die erste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreise nach Lateinamerika aufzulegen.<br />
Automatisch assoziiert man mit Argentinien<br />
das blauweiße Fußball-Dorado (Maradonnas<br />
„Hand Gottes . . .“), den heißblütigen Tango, die<br />
vielseitige Kultur, die einzigartigen Naturlandschaften<br />
(die „argentinische Schweiz“) sowie<br />
die kulinarischen Spezialitäten, allen voran die<br />
unnachahmlichen Steaks.<br />
Als Destinationen sind Argentiniens Hauptstadt<br />
Buenos Aires, der weltbekannte Badeort<br />
Punta del Este an der uruguayischen Atlantikküste,<br />
Uruguays Hauptstadt Montevideo, das UNESCO-<br />
Weltkulturerbe Colonia del Sacramento und<br />
Carmelo, mit Entspannung im Golf-Resort am<br />
Rio de la Plata, eingeplant. Insgesamt stehen<br />
sieben Runden Golf auf dem Programm, es soll<br />
aber die Gelegenheit, Land und Leute, Geschichte<br />
und Tradition sowie die Kultur Lateinamerikas<br />
kennenzulernen, nicht zu kurz kommen.<br />
Argentinien ist zweifellos ein faszinierendes<br />
Land, vereint Klima und Natur von fünf Kontinenten:<br />
Gletscher, Bergseen, weiße Gipfel, Sandstrände,<br />
Grasland, Wüste und Regenwald – so<br />
viel kann jetzt schon gesagt werden: Für eine<br />
einzige Reise nach Argentinien bietet das achtgrößte<br />
Land der Welt schlicht zu viel. Und dann<br />
kommen noch die besten Golfplätze Südamerikas<br />
hinzu, die zum Teil zu den Top-100<br />
der Welt zählen.<br />
Wir freuen uns jetzt schon auf die Premiere<br />
der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Lateinamerika-Leserreise.<br />
• 4 x private Sightseeing Touren<br />
inkl. deutschsprachigen Guides<br />
• Tango-Show inkl. Dinner in<br />
Buenos Aires<br />
• Flüge Frankfurt – Buenos<br />
Aires – Frankfurt mit<br />
Lufthansa (Economy),<br />
inkl. Golfgepäck und<br />
Zubringer-Flug<br />
• Linienflug Buenos Aires nach<br />
Punta del Este (Economy)<br />
• Bootsfahrt mit Buquebus ab<br />
Colonia del Sacramento nach<br />
Buenos Aires in der 1. Klasse<br />
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EZ-Zuschlag: € 1.390,<br />
Aufpreis Business Class<br />
(Langstrecke): € 3.200,–<br />
• Sicherungsschein<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Rivero Golf & Reisen<br />
Tel. +49(0)6051/4747337<br />
Fax +49(0)6051/4747338<br />
info@riverogolfreisen.de<br />
www.riverogolfreisen.de<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />
danach auf Anfrage<br />
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LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 13 ÜN inkl. Frühstück in drei<br />
verschiedenen 5-Sterne-Hotels<br />
• 3 x Abendmenü (Welcome-<br />
Dinner in Hanoi, Abschluss-<br />
Dinner in Saigon), 2 x Lunch<br />
• 5 x Greenfee inkl. Caddies<br />
oder Carts auf 5 verschiedenen<br />
Top-Plätzen Vietnams<br />
• Reservierte Startzeiten<br />
• 6 x Sightseeing Touren inkl.<br />
deutschsprachigen Guides<br />
• Red Bridge Cooking Class<br />
• Flüge Frankfurt – Hanoi,<br />
Saigon – Frankfurt mit<br />
Vietnam Airlines (Economy<br />
Deluxe), inkl. Golfgepäck und<br />
Rail & Fly-Ticket<br />
• Inlandsflüge Hanoi-Danang,<br />
Danang-Saigon (Economy)<br />
Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />
Termin: 21. November – 6. Dezember 2014<br />
ab € 5.685,–<br />
Nach der ersten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />
Ende 2013 nach Vietnam stand fest:<br />
Das machen wir wieder – die exotische<br />
Fernreise mit der einmaligen Kombination Golf<br />
und Kultur.<br />
Insgesamt stehen fünf Runden Golf auf<br />
Plätzen rund um Hanoi, Danang und Saigon<br />
auf dem Programm. Hinzu kommen kulturelle<br />
Leckerbissen wie eine Dschunkenausfahrt<br />
durch die Halong Bucht, Besuch diverser<br />
Altstädte sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />
Bridge Cooking Class“, und u. a. eine Tagestour<br />
zur alten Kaiserstadt Hue.<br />
Diese Leserreise wird in Kooperation mit<br />
den Vietnam-Golfexperten von TangerTravel<br />
durchgeführt und begleitet. Zudem wird es sich<br />
auch hier ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />
nicht nehmen lassen, die 14 Tage mit dabei zu<br />
sein. Besser lässt sich Vietnam aus golferischer<br />
und kultureller Sicht nicht erkunden.<br />
• Visagebühren<br />
• Alle Transfers lt. Programm in<br />
klimatisierten Fahrzeugen<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />
Vietnam-golf.de<br />
• Preis p. P.: € 5.685,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 1.255,<br />
Aufpreis Business Class<br />
(Langstr.): € 1.370,–<br />
• Termin: 21.November bis<br />
6. Dezember 2014<br />
• Direkt-Buchung:<br />
TangerTravel Ltd.<br />
Tel. +49(0)38306/21181<br />
Fax +49(0)38306/23953<br />
info@vietnam-golf.de<br />
www.vietnam-golf.de<br />
• Weitere Infos:<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />
danach auf Anfrage<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 101
TRAVEL <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />
Kagami-Intensiv-Woche<br />
mit Sabana Crowcroft<br />
Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa, Spanien<br />
Termin: 2. – 9. November 2014<br />
Mit ihrer Kagami Golf-Lehrmethode<br />
hat die ehemalige Ladies European<br />
Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang<br />
der 90er einen ganz neuen, intuitiven<br />
Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben<br />
gerufen, ihre Bücher und DVDs haben<br />
sich in den vergangenen 20 Jahren über<br />
30.000 Mal verkauft.<br />
Grund genug, den ersten gemeinsamen<br />
Kagami-Golfworkshop, übrigens<br />
auch in Begleitung von Ernst Rödder,<br />
Head Pro in Gut Heckenhof, im Rahmen<br />
einer exklusiven Trainingswoche<br />
auszuschreiben. Homebase wird das<br />
5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella<br />
Golf Resort & Spa im sonnenverwöhnten<br />
Alicante, Spanien, sein. Auf dem<br />
Programm: Neben täglichen Kagami-<br />
Workshops und Trainingseinheiten auf<br />
der Driving Range des Resorts auch<br />
fünf Runden Golf, bei denen das<br />
Gelernte gleich praxisnah auf dem<br />
Platz umgesetzt wird. Alle Teilnehmer<br />
erhalten zudem umfangreiches Kagami-<br />
Lehrmaterial, darunter auch die Bücher<br />
und DVDs von Sabana Crowcroft.<br />
ab € 1.793,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN bei Halbpension im 5-Sterne-Hotel<br />
Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa in<br />
Alicante, Spanien<br />
• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella<br />
Golf Course<br />
• Kagami Workshops und Training mit<br />
Kagami-Gründerin Sabana Crowcroft sowie<br />
Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)<br />
• Unlimited Nutzung der Range inkl. Bälle<br />
• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial<br />
• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)<br />
• Exklusive Flug<br />
• Preis p. P. ab € 1.793,– im DZ<br />
EZ-Zuschlag: € 215,–<br />
• Termin: 2. bis 9. November 2014<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Golf Travel Network GmbH<br />
Löhnfeld 26, 21423 Winsen<br />
Tel. +49 (0)4171/600791<br />
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www.golftravelnetwork.de<br />
• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com<br />
www.leserreisen.golftime.de<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />
Termin: 12. – 19. Oktober 2014<br />
So spannend war‘s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Ryder Cup noch nie: 10 zu 10 nach<br />
den drei Spieltagen, das bessere Ergebnis<br />
der einzelnen Matches entschied<br />
schließlich für das Team um Captain<br />
Claus Kircher. Grund, das Event weiter<br />
auszubauen: das Sportkomitte hat<br />
beschlossen, einen eigenen Ryder Cup-<br />
Wander-Pokal zu stiften, auf den<br />
jeweiligen Sieger-Urkunden werden die<br />
Namen der Team-Spieler verewigt. Am<br />
12. Oktober ist es dann wieder soweit –<br />
die nächste GT-Tour ins Dolomitengolf<br />
steht an. Das Programm: fünf Turniertage,<br />
davon drei im Ryder Cup-Modus,<br />
und zwei im Einzelmodus, die klassische<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Darüber hinaus<br />
Weinprobe, Spa, Wellness, exklusive<br />
österreichische Küche – und Spaß.<br />
Das neue Hotel Dolomitengolf<br />
Suites besticht durch seine großzügigen<br />
und modern eingerichteten<br />
Zimmer, der 27-Loch-Golfplatz liegt<br />
vor der Haustüre.<br />
Herzlich willkommen zu den schon<br />
traditionellen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Tours.<br />
ab € 705,– / € 930,–<br />
LEISTUNGEN<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen im Hotel Dolomitengolf<br />
Suites im Doppelzimmer<br />
inklusive Halbpension im 4-Sterne-Hotel<br />
• 5 Turnier-Tage (drei Tage im Ryder Cup-<br />
Modus und zwei Tage <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy<br />
nach Stableford), Rahmenprogramm<br />
• Alle Greenfees, Golf unlimited<br />
• Startgebühr, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live-Musik<br />
• Termin: 12. bis 19. Oktober 2014<br />
Preis p. Pers.: Ab € 930,– im DZ,<br />
f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–<br />
EZ € 1.283,–; für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
Tel. +43(0)4852/61122<br />
Fax +43(0)4852/61122444<br />
E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das Clubhaus vom „La Estancia“:<br />
Erholung nach einer spannenden Runde<br />
Eine echte Herausforderung<br />
La Estancia Das Golf-Resort bei Novo Sancti Petri, das<br />
seine Reize hat – und das Reisebudget nicht explodieren lässt.<br />
Novo Sancti<br />
Petri sagt so<br />
ziemlich allen<br />
Golfern etwas.<br />
Die Landschaft<br />
an der<br />
spanischen Atlantik-Küste,<br />
westlich von Gibraltar, zeichnet<br />
sich durch ein stabiles und freundliches<br />
Klima aus. Natürlich gibt<br />
es auch hier Regentage, aber<br />
das ist in den Wintermonaten<br />
das normale Risiko.<br />
Golferisch fühlt man sich<br />
in Novo Sancti Petri ebenfalls<br />
Challenging: Der „La Estancia“ bei Novo Sancti Petri<br />
mehr als wohl: sowohl die<br />
Qualität der Plätze als auch<br />
das Preisniveau betreffend.<br />
Ein wirklich empfehlenswerter<br />
Platz ist z. B. der Golfclub „La<br />
Estancia“. Etwas landeinwärts<br />
gelegen hat er alles, was dem<br />
Golfer Freude macht. Den<br />
Kurs zeichnen lange und breite<br />
Fairways aus, die nur selten<br />
von Auslinien flankiert werden.<br />
Ganz so einfach ist er dann<br />
allerdings doch nicht, denn es<br />
lauern an vielen Bahnen Hindernisse,<br />
die<br />
ein präzises<br />
Spiel und eine<br />
gute Längenkenntnis<br />
erfordern,<br />
um das<br />
Grün zu erreichen.<br />
Dann wird es<br />
erst richtig interessant,<br />
denn<br />
die Grüns sind<br />
allesamt stark<br />
onduliert, die<br />
Fahnen stecken<br />
meist in Schrägen, sodass man<br />
nicht nur gut die Linie lesen<br />
können muss, sondern auch<br />
noch ein gutes Distanzgefühl<br />
benötigt, um den Ball sicher<br />
im Loch unterzubringen.<br />
Wohlgemerkt, das beginnt<br />
bereits bei einem Meter – die<br />
längeren Putts sind dann noch<br />
einmal eine echte Aufgabe.<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Gleichwohl macht das Spiel<br />
hier richtig Spaß und ist eine<br />
Herausforderung. Abgerundet<br />
wird der Kurs von einem<br />
schönen Clubhaus mit einer<br />
freundlichen und aufmerksamen<br />
Gastronomie, die immer<br />
auch kleine Überraschungen<br />
für die Gäste bereithält.<br />
Das Management von „La<br />
Estancia“ hat sich auf die Fahne<br />
geschrieben, einen guten<br />
Golfplatz zu einem vernünftigen<br />
Preis zu präsentieren.<br />
Und das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
stimmt.<br />
Da man im Winter in<br />
der Gegend um Novo Sancti<br />
Petri (Conil oder Chiclana<br />
eingeschlossen) außerdem gut<br />
und preisgünstig Quartier<br />
beziehen kann, bietet sich<br />
logischerweise an, Pakete zu<br />
buchen.<br />
„Golf unlimited Pakete“ für<br />
eine Woche sind andernorts<br />
zu diesem Preis nicht zu bekommen.<br />
Da legt man locker<br />
dasselbe Geld für eine einzige<br />
Runde hin.<br />
Fazit: Ein guter Platz, ein<br />
guter Preis. Das sagt alles.<br />
PREIS-BEISPIEL<br />
1 Woche Hotel<br />
Bed & Breakfast<br />
im Vier-Sterne-Hotel<br />
Barrosa Park<br />
plus Golf unlimited<br />
ab 314 Euro pro Person<br />
Buchungen unter:<br />
0034-956-532096<br />
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www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 103
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
From Zero to Hero<br />
Tour-Stars packen aus Wie Justin Rose mit Beharrlichkeit und Trainingsfleiß<br />
zum Major-Sieger wurde und was Sie daraus lernen können.<br />
mein spiel: JUsTin ROse<br />
Auch Ihr Spiel verdient<br />
Optimierung<br />
Ich bin der Erste, der zugibt,<br />
dass meine Profikarriere<br />
nicht unbedingt<br />
optimal begann. Nachdem<br />
ich 1998 Pro geworden<br />
bin, habe ich reihenweise Cuts<br />
verpasst. Doch ich spürte,<br />
dass da Licht am Ende des<br />
Tunnels ist. Ich versuchte, aus<br />
jeder Situation die positiven<br />
Erkenntnisse mitzunehmen,<br />
und obwohl ich weiterhin<br />
an den Wochenenden meist<br />
frei hatte, konnte ich die<br />
Fortschritte sehen. Natürlich<br />
gab es Augenblicke, in denen<br />
ich niedergeschlagen war,<br />
doch ich habe immer daran<br />
geglaubt, dass sich die harte<br />
Arbeit lohnen wird. In all den<br />
Jahren habe ich nie aufgehört,<br />
an meinem Spiel zu feilen und<br />
habe mich damit motiviert,<br />
dass sich die zahllosen Stunden<br />
auf der Range auszahlen<br />
werden. Und dies war der Fall,<br />
als ich am Finalsonntag der<br />
U.S. Open ein Eisen 4 aufs<br />
Grün in Merion schlug und<br />
mein erstes Major gewann.<br />
Es war ein langer, aber<br />
lohnender Weg, auf dem mir<br />
einige essenzielle Lektionen<br />
begegnet sind.<br />
Auf den folgenden<br />
Seiten teile ich<br />
einige dieser<br />
Übungen<br />
mit Ihnen.<br />
Fotos: Angus Murray/Mark Newcombe<br />
104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
THE TAST E OF ISLAY
TRAINING JUSTIN ROSE<br />
Vernachlässige nie die Grundlagen<br />
Ich arbeite täglich an den Grundlagen meines vollen<br />
Schwungs – bei jedem Schwung. Für mich sind<br />
diese Basics das wichtigste Element im Golf. Für viele<br />
Spieler ist ihre Wichtigkeit ein fortwährendes Lippenbekenntnis,<br />
aber im Grunde sind ihnen Griff, Stand<br />
und Ausrichtung zu banal, um sich eingehender damit<br />
zu beschäftigen. Dabei sind sie entscheidend. Ich habe<br />
eine Checkliste und Routinen, die alle Grundlagen<br />
abdecken. Ich kann Ihnen nur dringend raten, es mir<br />
gleichzutun. Da ich groß gewachsen bin, ist die erste<br />
Fehlerquelle meine Haltung: Wenn ich nicht richtig am<br />
Ball stehe, fabriziere ich schlechte Schwünge. Wie bei<br />
jedem Golfer folgt mein Schwung einem Grundmuster.<br />
Ich kenne und verstehe es und meine Schwunggedanken<br />
bewegen sich in diesem Muster. Ein guter Schwunggedanke<br />
sollte einfach gehalten sein, damit er auch<br />
unter Turnierdruck funktioniert. Komplizierte Gedanken<br />
können dazuführen, den Denker zu verwirren.<br />
1 2 3<br />
Ich mag das Gefühl, fest auf dem Boden<br />
verankert zu stehen, die Gürtelschnalle nach<br />
vorne geneigt zum Ball zeigend. Ich versuche,<br />
mich athletisch zu fühlen und zu vermeiden,<br />
steif und unbeweglich über dem Ball zu<br />
verharren<br />
Der Take-away ist keine Kette von sich<br />
bewegenden Elementen, sondern eine fließende<br />
Bewegung. Wenn ich einen Monsterdrive<br />
schlagen will, spanne ich die Bauchmuskeln<br />
an, um mehr Widerstand und eine<br />
dynamischere Entwindung zu erzeugen<br />
Mein Rückschwung ist eine ziemlich einfache<br />
Bewegung. Mein Oberkörper neigt sich ein<br />
wenig und rotiert dann. Wenn ich am besten<br />
spiele, habe ich das Gefühl, jeden beliebigen<br />
Schlag aus einer neutralen Rückschwung-<br />
Endposition ausführen zu können<br />
106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Mein Schlüsselgedanke<br />
Mit dem Driver versuche ich den<br />
Schläger sehr geschmeidig wegzuführen.<br />
Der Schlägerkopf bewegt<br />
sich zuerst, denn er hat den längsten<br />
Weg vor sich. Meine<br />
Bewegungssequenz lautet: Schlägerkopf,<br />
Handaktion, Körperrotation.<br />
Wie auch immer, diese Bewegung<br />
sollte eine fließende Aktion sein<br />
und nicht die Aneinanderreihung<br />
von Einzelbewegungen.<br />
4 5 6<br />
Im Start des Durchschwungs mag ich das<br />
Gefühl, mittig zu stehen mit meiner Brust<br />
über dem Ball. Das hilft mir, von innen an<br />
den Ball zu kommen, ohne den<br />
Schlägerkopf mit meinen Händen oder<br />
Armen steuern zu müssen<br />
Ich versuche nie, Power im Treffmoment zu<br />
erzwingen. Auch mit dem Driver, bei dem es<br />
auf Distanz ankommt, ist es wichtig, dass<br />
sich der Durchschwung entfalten kann und<br />
man geduldig bleibt. Ich lasse die Rotation<br />
meines Körpers die Arbeit machen<br />
Mein Schwung ist technisch, aber nicht mechanisch.<br />
Ich versuche, mich nicht mehr in Schwungpositionen<br />
zu verlieren, sondern versuche,<br />
einfach nur den Treffmoment zu fühlen.<br />
Ein gutes Finish ist das Resultat vom Zusammenspiel<br />
zwischen gutem Timing und Balance<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 107
TRAINING JUSTIN ROSE<br />
COURse managemenT<br />
Die zwei Fragen, die<br />
ich mir immer stelle<br />
Strategie ist bei meinem Spiel sehr wichtig.<br />
Es gibt zwei Kernfragen, die ich mir jedes<br />
Mal auf dem Platz stelle:<br />
1. Wo ist die breiteste Stelle auf dem Fairway?<br />
2. Wo ist die Stelle, an der ich auf keinem Fall<br />
landen will?<br />
Sowie ich diese Informationen habe, wähle<br />
ich den Schläger aus, der mir die beste Birdie-<br />
Chance bietet. An den ersten Tagen eines<br />
Turniers bleibe ich bei dieser Strategie.<br />
Danach, je nachdem, in welcher Position ich<br />
liege, verändere ich die Strategie an einigen<br />
Löchern. Eine weitere wichtige Frage ist, ob der<br />
potenzielle Nutzen, den Driver einzusetzen,<br />
das potenzielle „Worst Case“-Szenario bei<br />
einem Fehlschlag aufwiegt. Da muss man die<br />
Balance finden.<br />
Es ist erstaunlich, wie konservativ man<br />
spielt, wenn es gut läuft. Man kann mit dem<br />
Eisen 2 abschlagen, da man weiß, das folgende<br />
Eisen 5 wird bis auf wenige Meter ans Loch<br />
laufen. Strategie erzeugt Selbstbewusstsein.<br />
Selbstbewusstsein erzeugt Birdies. Birdies<br />
erzeugen Siege. Strategie ist so wichtig!<br />
Wie ich<br />
ein Par 5<br />
angehe<br />
Während einer<br />
typischen<br />
Golfrunde<br />
stellen die Par-5-<br />
Löcher die Chance<br />
dar, ein Birdie oder<br />
zumindest ein sicheres Par zu<br />
spielen. Hier die drei Strategien,<br />
die ich anwende, um das<br />
maximale Ergebnis zu erzeugen:<br />
1. DIe eRReIcHbAReN PAR-5-LöcHeR<br />
Das Hauptaugenmerk liegt<br />
darauf, das Fairway mit dem<br />
Abschlag zu treffen. Sobald ich<br />
im Spiel bin, weiß ich, dass ich<br />
eine realistische Birdie-Chance<br />
habe. Entweder durch einen<br />
guten zweiten Schlag auf das<br />
Grün oder einen Chip und den<br />
folgenden Putt. In diesem Fall<br />
folge ich meinen gewohnten<br />
Routinen, spiele Schlag für<br />
Schlag und versuche, mit gutem<br />
Schwungrhythmus Fairway und<br />
Grün zu treffen.<br />
quIck TIP: DeNkeN SIe AN RHyTHMuS uND TeMPo<br />
Mein Fokus bei einem Drive liegt auf Rhythmus und Tempo. Ich<br />
versuche nicht, mehr Distanz herauszuquetschen. Ich konzentriere<br />
mich auf mein Set-up, die Ausrichtung, und schalte dann<br />
um in den Schwungmodus, um das optimale Tempo zu finden.<br />
108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
appROaCh play<br />
Zwischen zwei<br />
Schlägern<br />
Wenn die Entfernung zwischen<br />
Ball und Ziel „zwischen zwei<br />
Schlägern“ liegt, habe ich die<br />
Option, den kürzeren Schläger<br />
härter oder den längeren softer zu<br />
schlagen. Die Wahl sollte sich nach<br />
den Gegebenheiten richten: Ist das<br />
Ziel eine hinten gesteckte Fahne,<br />
nehme ich den kürzeren Schläger<br />
und gebe Gas. So vermeide ich, dass<br />
der Ball über das Ziel hinausgeht.<br />
Befindet sich ein Hindernis, bspw.<br />
Wasser, vor dem Grün, schlage ich<br />
den längeren Schläger und bin auch<br />
mit einem entspannteren Schwung<br />
neben oder hinter der Fahne.<br />
Im Grunde sollten Sie immer<br />
diese Überlegung anstellen. Befindet<br />
sich die Fahne Mitte Grün, nehme<br />
ich immer den längeren Schläger.<br />
2. DIe PAR-5-LöcHeR AM LIMIT<br />
Jetzt geht es darum, einen<br />
besonders langen Drive<br />
rauszuhauen. Das Worst-Case-<br />
Szenario sollte sein, dass Sie<br />
das Fairway verfehlen, aber ohne<br />
Risiko vorlegen können und mit<br />
einem mittellangen bis kurzen<br />
Eisen das Grün sicher erreichen.<br />
Mit einem guten „Up and Down“<br />
können Sie vielleicht noch ein<br />
Birdie spielen, also üben Sie die<br />
Schläge aus 120 Metern und<br />
weniger auf der Range, vor allem<br />
die kurzen Pitches und Chips.<br />
quIck TIP: bALL HöHeR AuFTeeN FüR MeHR FLuGweITe<br />
Wenn ich mehr Länge will, positioniere ich den Ball höher auf dem<br />
Tee. Dadurch kann ich im Treffmoment hinter dem Ball bleiben<br />
und mehr Höhe generieren. Wenn Sie den Ball mit viel Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
hoch abfliegen lassen, geht er meilenweit.<br />
3. DIe DReI-ScHLäGe-PAR-5-LöcHeR<br />
Viele Amateure denken, wenn ein<br />
Par 5 mit zwei Schlägen unerreichbar<br />
ist, sollte man den Driver<br />
nehmen und Gas geben. Warum<br />
soviel Risiko eingehen? Wenn es<br />
Gefahren in der Landezone gibt,<br />
greife ich lieber zu einem Holz 3<br />
und nehme diese entspannt aus<br />
dem Spiel. So kann ich mit einem<br />
Holz bzw. einem langen Eisen für<br />
den zweiten Transportschlag und<br />
einem gut platzierten Schlag<br />
eine vielversprechende Birdie-<br />
Chance erzeugen.<br />
quIck TIP: DIe eIGeNeN LäNGeN keNNeN<br />
Ich versuche, drei Distanzen zum Grün zu bekommen, wenn ich<br />
vorlege: 80 Meter (Lob-Wedge), 100 Meter (Sand-Wedge) und<br />
120 Meter (Pitching-Wedge). Wenn Sie die Längen Ihrer Schläge<br />
kennen, können auch Sie auf Ihre Wohlfühl-Distanzen vorlegen.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 109
TRAINING JUSTIN ROSE<br />
Tief positionieren für einen satten „Splash“!<br />
Schläge aus dem Bunker gehören zu<br />
meinen Stärken. Wenn mein Ball<br />
in halbwegs guter Lage im Grünbunker<br />
liegt, bin ich zuversichtlich, dass ich<br />
mit maximal zwei Schlägen im Loch<br />
bin. Normale Bunkerschläge spiele ich<br />
mit dem Lobwedge, weil ich damit das<br />
Extra an Höhe bekomme, das ich<br />
brauche. In der Ansprechposition<br />
stehe ich etwas breiter und öffne den<br />
Schlägerkopf weit. Diese Position gibt<br />
mir einen tieferen Schwerpunkt und<br />
gestattet mir, relativ flach zurückund<br />
durchzuschwingen, was den Loft<br />
des Schlägers maximiert. Wenn Ihr<br />
Stand zu eng ist, besteht die Gefahr,<br />
dass Sie zu steil in den Sand schlagen<br />
und weder Höhe noch Länge<br />
generieren.<br />
GoLDeNeR TIPP: SPIN oDeR RoLL?<br />
Je nachdem, wieviel Sand sich zwischen<br />
Ball und Schlägerblatt befindet, nimmt<br />
der Ball Spin an oder rollt ein paar<br />
Meter aus. Um dem Ball Spin mitzugeben,<br />
versuche ich ca. 1,5 Zentimeter<br />
hinter dem Ball in den Sand einzutauchen.<br />
Um den Ball ausrollen zu<br />
lassen, versuche ich, noch ein paar<br />
Millimeter weiter hinten zu treffen.<br />
Fairwaybunker: Erst den Ball<br />
treffen, dann den Sand!!!<br />
Das Wichtigste beim Schlag aus<br />
dem Fairwaybunker sind der Stand<br />
und die Stabilität im Sand. Da man<br />
viel mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
als im Grünbunker generiert,<br />
ist es wichtig, sich mit den Füßen<br />
etwas einzugraben, um nicht wegzurutschen.<br />
Natürlich kommt man so<br />
dem Ball in der Ansprechposition ein<br />
paar Zentimeter näher als gewohnt.<br />
Um dem entgegenzuwirken, greife<br />
ich den Schläger etwas tiefer bei<br />
einem Schlag vom Fairway. Nun<br />
mache ich einen normalen Schwung.<br />
quIck TIP: DeN bALL IM STAND veRSeTZeN<br />
Mein letzter Checkpunkt im Sand ist, den Ball etwas weiter rechts im Stand<br />
anzusprechen, um ihn sauber und vor dem Bodenkontakt zu treffen. So werden<br />
Sie aus dem Fairwaybunker keinen Distanzverlust hinnehmen müssen.<br />
110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Warum man jeden<br />
Ball einlochen soll<br />
Meine Putt-Philosophie lautet: Versuche jeden<br />
Ball zu lochen. Ich bin kein Anhänger der<br />
alten „Bringe den Ball in einem Umkreis von<br />
50 Zentimeter um das Loch zum Halten“-Lehre.<br />
Das Ziel ist es, den Ball in ein kleines Loch zu<br />
befördern, warum also auf ein großes Loch<br />
zielen? Wenn man den Fokus eingrenzen kann<br />
und sich nur auf das Loch konzentriert, kann das<br />
Ergebnis nur besser werden.<br />
meine dRei besTen<br />
pUTTing-Tipps<br />
1. kontrolliere die<br />
Geschwindigkeit<br />
Verbessern Sie die<br />
Kontrolle über die<br />
Geschwindigkeit und<br />
vermeiden Sie so Dreiputts.<br />
Zudem werden Sie mehr<br />
Bälle lochen.<br />
2. Gute Fehlputts<br />
akzeptieren<br />
Viele gute Putts rollen am<br />
Loch vorbei. Grämen Sie<br />
sich nicht. Glauben Sie<br />
daran, dass Sie ein guter<br />
Putter sind.<br />
3. eine übung für<br />
besseren Rhythmus<br />
Ich übe oft mit einer Münze,<br />
die ich auf die Hinterseite<br />
meines Putters lege. Wenn<br />
diese nicht herunterfällt,<br />
habe ich einen guten<br />
Rhythmus.<br />
fiTness: sie müssen siCh aUfwäRmen Und dehnen<br />
Fitness ist ein integraler<br />
Bestandteil des Tour-Lebens<br />
dieser Tage geworden. Als ich<br />
vor zehn Jahren auf der PGA<br />
Tour angefangen habe, ging<br />
ich nach meiner Runde auf<br />
die Range und niemand war<br />
da. Alle waren im Fitnessraum<br />
und haben dort gearbeitet. Das<br />
hat mich geprägt. Wir wollen<br />
alle ein wenig besser spielen<br />
als wir es aktuell tun. So viele<br />
Amateure springen aus dem<br />
Auto auf den ersten Abschlag.<br />
Man fühlt sich etwas steif,<br />
doch es wird trotzdem sofort<br />
losgelegt. Wenn Sie die Zeit<br />
haben, dehnen Sie sich ausgiebig,<br />
nach ca. zehn Minuten<br />
sind Sie gut aufgewärmt und<br />
werden weiter und genauer<br />
schlagen, und das Verletzungsrisiko<br />
ist zudem auch noch<br />
minimiert.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 111
TRAINING LEADBETTER<br />
IAn<br />
hOLLOwAy<br />
Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified<br />
PGA Professional und Certified Senior Instructor<br />
der David Leadbetter Golf Academy<br />
im Golf Valley München.<br />
ih@golftime.de, www.leadbetter.de<br />
Kurven-<br />
Spiel<br />
Draw & Fade Den Ball<br />
„shapen“ am Beispiel<br />
Fußball-Freistoß.<br />
Schuss mit dem Innenriss<br />
Draw<br />
Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Der Draw: Stellen Sie sich vor, Ihr<br />
Schlägerkopf wäre Ihr Fuß. Stellen Sie<br />
sich nun in ein neutrales Setup mit<br />
Ausrichtung zur Ziellinie (schwarzer<br />
Stick am Boden). Schwingen Sie nun<br />
den Schläger hin und her und versuchen<br />
Sie dabei, entlang des weißen Sticks<br />
(Club Path) zu pendeln. Das Schlägerblatt<br />
ist dabei so ausgerichtet, dass es<br />
im Treffmoment in Richtung des roten<br />
Sticks zeigt.<br />
Wenn Sie alles richtig machen, wird<br />
der Ball rechts starten und im Verlauf<br />
der Flugbahn nach links zum Ziel kurven.<br />
Versuchen Sie dies mit verschiedenen<br />
Schlägern im Bag und konzentrieren Sie<br />
sich dabei auf eine möglichst lockere<br />
Schwungbewegung.<br />
112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Visualisieren<br />
Die Fußball-Weltmeisterschaft befindet sich in vollem<br />
Gange und ich möchte dies zum Anlass nehmen, in<br />
dieser Ausgabe über das Visualisieren des Ballflugs<br />
eines Fades bzw. Draws am Beispiel eines Fußballes<br />
zu sprechen.<br />
Da der Golfsport eine der wohl technisch anspruchsvollsten<br />
Sportarten darstellt, kommt es gelegen, bisweilen andere Sportarten<br />
heranzuziehen, um gewisse Dinge plausibel zu machen.<br />
Versuchen wir also den Fade bzw. Draw mit einem Freistoß oder<br />
Eckball zu vergleichen. Hier treffen wir den Ball einmal mit dem<br />
Innenriss für eine Rechts-links-Kurve (Draw) und demgegenüber<br />
mit dem Außenriss für eine Links-rechts-Kurve (Fade) des Balles.<br />
Dabei steht der Fuß selbstredend für die Schlagfläche und, je<br />
nachdem, ob ein Fade oder Draw gespielt werden soll, ändert sich<br />
jeweils die Stellung zum Ball sowie der Winkel des Schlägerblatts<br />
bzw. der sogenannte „Club Path“, also der Weg, den der Schlägerkopf<br />
durch den Ball im Treffmoment beschreitet.<br />
Übertragen auf den Fußball werden Sie wohl schon oft gesehen<br />
haben, dass ein Spieler sich links vor dem Ball postiert, wenn<br />
er eine Rechts-links-Kurve, zum Beispiel um eine Mauer, spielen<br />
möchte. Er läuft dann dementsprechend auch von links nach<br />
rechts auf den Ball zu. Das wäre vergleichbar mit dem „Club<br />
Path“ im Golf. Wie stark der Spieler den Ball dann wiederum<br />
kurven lässt, bestimmt er durch den mehr oder weniger geöffneten<br />
Eintreffwinkel seines Fußes. Das entspricht im Golf der<br />
Ausrichtung des Schlägerblatts im Treffmoment.<br />
Entsprechend anders herum funktioniert dies für den Schuss<br />
mit dem Innenriss für eine Links-rechts-Kurve bzw. – erneut<br />
übertragen auf den Golfsport – für den Fade.<br />
Schuss mit dem Außenriss<br />
Fade<br />
Der Fade: Und nun das Ganze andersherum,<br />
das Prinzip bleibt gleich. Der<br />
schwarze Stick am Boden markiert die<br />
Ziellinie, nach der Sie sich in Ihrem<br />
Setup ausrichten. Der weiße Stick<br />
markiert den Weg, den der Schläger im<br />
Schwung beschreitet. Der rote Stick<br />
steht für die Ausrichtung der Schlagfläche<br />
im Treffmoment.<br />
Wenn Sie alles richtig gemacht<br />
haben, startet der Ball links der Ziellinie<br />
und wird im Verlauf der Flugbahn nach<br />
rechts kurven. Versuchen Sie spielerisch<br />
an die Sache heranzugehen, ohne zu<br />
technisch zu denken.<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 113
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JOnaThan<br />
TayLOr<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />
entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />
G1 Class Professional der PGA of Germany<br />
SPIN-DO<br />
Die D-Ebene Jonathan Taylor erklärt, wie und warum<br />
Sie haben sicher schon<br />
gestaunt, mit was<br />
für unglaublichen<br />
Kurven Pros den<br />
Ball spielen können<br />
– und wie kontrolliert<br />
sie diese beherrschen. Der<br />
Schlüssel dazu heißt „D-Plane“,<br />
zu Deutsch: D-Ebene. Diese<br />
Ebene beschreibt die Neigung<br />
der Ball-Achse nach dem Ballkontakt<br />
nach links beziehungsweise<br />
rechts.<br />
Slice-Spin-Achse: Der Schwungpfad verläuft von außen nach innen, das Schlägerblatt zeigt im Treffmoment nach rechts<br />
Die Spin-Achse. Wenn Sie einen<br />
Golfball schlagen, übertragen Sie<br />
ganz automatisch Backspin auf<br />
den Ball. Das macht jeder – nicht<br />
nur die Pros. Dieser Backspin<br />
ist dafür verantwortlich, dass<br />
der Ball in den Himmel steigt.<br />
Und zwar im rechten Winkel<br />
zur Spin-Achse. Wie ich in der<br />
letzten Ausgabe (s. www.golftime.<br />
de) erklärt habe, fliegt der Ball<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Hook-Spin-Achse: Der Schwungpfad verläuft von innen nach außen, das Schlägerblatt zeigt im Treffmoment nach links<br />
Neutrale Spin-Achse: Der Schwungpfad und<br />
114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CTOR<br />
der Ball gerade fliegt. Oder eben nicht.<br />
geradeaus, steigt vertikal gerade<br />
und sinkt vertikal auch gerade,<br />
wenn der Schwungpfad und das<br />
Schlägerblatt im Treffmoment in<br />
die gleiche Richtung verlaufen<br />
beziehungsweise zeigen. Wenn<br />
jedoch – ganz egal warum –<br />
das Schlägerblatt in eine andere<br />
Richtung zeigt als der Schlägerkopf<br />
schwingt, neigt sich die<br />
Spin-Achse des Balls nach links<br />
oder rechts. Wenn dies der Fall<br />
ist, zieht der Auftrieb den Ball nach<br />
links beziehungsweise rechts<br />
von der geraden Linie weg. Und<br />
zwar im rechten Winkel zu der<br />
nun geneigten Spin-Achse.<br />
Treffgenauigkeit. Der Winkel<br />
des Schlägerblatts und der Schwungpfad<br />
sind jedoch nicht die einzigen<br />
Faktoren, die für seitlichen<br />
Spin verantwortlich sind bzw.<br />
mit denen Sie den Spin beeinflussen<br />
können. Wenn Sie den<br />
Ball nicht sauber in der Mitte des<br />
Schlägerblatts, sondern mit der<br />
Spitze oder Ferse des Schlägerkopfs<br />
treffen, wird sich die Spin-<br />
Achse ebenfalls neigen – insbesondere<br />
bei Schlägen mit einem<br />
Holz oder dem Driver.<br />
Selbst-Check. Wenn Sie auf der<br />
Driving Range ein Impact Tape<br />
oder Kalk-Spray verwenden,<br />
können Sie ganz einfach überprüfen,<br />
ob Sie den Ball sauber<br />
mittig treffen und somit, ob Ihr<br />
Seit-Spin das Resultat des Winkels<br />
zwischen Schwungpfad und<br />
Schlägerblatt-Ausrichtung, eines<br />
nicht mittig getroffenen Balls<br />
oder einer Kombination aus beidem<br />
ist.<br />
More. Weitere Tipps und Tricks<br />
von Jonathan Taylor finden Sie<br />
im Internet unter www.golftime.de<br />
in der Rubrik „Training“.<br />
SwiNg SimplY im DOppElpACK<br />
„golf lernen ist wirklich einfach! lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />
komplizierte golftechnik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />
Taylor von der The move golf Academy überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat<br />
seine innovative Teaching-philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos<br />
anschaulich zu papier gebracht. Dabei ist der Titel „SwiNg SimplY ii –<br />
wie Sie garantiert 20 meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen:<br />
„wer mit meiner Technik nicht 20 meter weiter schlägt, bekommt sein<br />
geld zurück“, bekräftigt Jonathan Taylor.<br />
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Gründerin von KAGAMI<br />
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Zug um Zug besser<br />
Visualisierung Richtiger Start in den Rückschwung.<br />
Viele meiner Kunden machen einen<br />
Rückschwung, der das Spiel schwieriger<br />
und weniger beständig werden<br />
lässt. Um dem entgegenzuwirken,<br />
habe ich eine neue, ganz einfache<br />
und dabei sehr effektive KAGAMI-Visualisierungsübung<br />
entworfen. Machen Sie mit und<br />
spüren Sie den Unterschied!<br />
Ohne dieses für den Golfschwung fundamentale<br />
Verständnis wird Ihnen die folgende<br />
Übung auch nur begrenzt von Nutzen sein. Was<br />
wir auf keinen Fall wollen, ist ein zu flacher<br />
Schwung, bei dem die Arme beim Rückschwung<br />
nah am Körper bleiben. Dies führt zu flachen,<br />
kurzen Schlägen und häufig dazu, dass der<br />
Boden vor dem Ball getroffen wird. Die folgende<br />
Übung berücksichtigt beide Herausforderungen.<br />
Pictures by Anthony Grote www.anthonygrote.com at Umhlali Golf & Country Club Südafrika<br />
Kagami Golf<br />
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1 2<br />
Falsche Überzeugung<br />
Zunächst beschäftigen wir uns mit der Überzeugung<br />
vieler Golfer. Manche meinen, dass der<br />
Schläger mit den Händen und Armen angehoben<br />
werden muss, um ihn ans Ende des Rückschwungs<br />
zu führen. Das führt zu Spannungen<br />
in den Händen und Armen. Außerdem verformt<br />
sich die Schwungkurve – sie wird eng und oval<br />
statt rund. Das Ergebnis sind viele schlecht<br />
geschlagene Bälle, die in alle Richtungen fliegen,<br />
und fehlende Beständigkeit. Ganz abgesehen<br />
von der physischen Belastung von Armen, Ellbogen<br />
und Händen.<br />
Wenn Sie stattdessen erkennen, dass die<br />
Drehung des Körpers den Schläger nach hinten<br />
bringt, werden Sie sich schnell verbessern.<br />
Den Zug zurückstoßen<br />
Diese KAGAMI-Visualisierung ist sehr wirksam.<br />
Sie führt ganz von alleine zu einer sehr<br />
präzisen Bewegung der Hände und Arme im<br />
Rückschwung. Damit wird der Schläger auf eine<br />
gute Schwungkurve gebracht und in eine starke<br />
Position am Ende des Rückschwungs. Der Rückschwung<br />
wird so technisch grundlegend verbessert.<br />
Darüber hinaus sorgt die Übung dafür,<br />
dass Sie während des Schwungs im JETZT bleiben.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie stoßen mit Ihrer linken<br />
Handfläche (bei Rechtshändern) einen Zug<br />
auf seinen Schienen GERADE zurück (Bild 1<br />
und 2). Wo immer Sie sind, probieren Sie es<br />
aus! Sie brauchen keinen Schläger, um die sich<br />
daraus ergebende Bewegung zu spüren.<br />
116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Ich wurde erst ein guter Golfer, als ich aufhörte, über zu<br />
viele Details nachzudenken und lernte, mich zu fokussieren«<br />
Ben Hogan<br />
Wenn Ihr Arm und Ihre Hand ganz ausgefahren<br />
sind, schieben Sie den Zug mit Ihrer<br />
linken Hand nach rechts sanft in seine Parkposition.<br />
Folgen Sie der Schwungbahn, die<br />
durch dieses Bild entworfen wird, bis zum Ende<br />
des Rückschwungs (Bild 3). Die Bewegung<br />
sollte weich, ruhig und entspannt sein, nichts<br />
Ruckartiges und keine Spannung im Arm oder<br />
in der Hand.<br />
Führen Sie die Übung zunächst ohne Schläger<br />
aus. Als Nächstes halten Sie den Schläger<br />
nur in der linken Hand (weiter unten am Griff),<br />
sodass sich die Synapsen zwischen dem<br />
Cerebellum (verantwortlich für die Motorik)<br />
und dem Körper einfräsen können. So wird die<br />
Bewegung schnell automatisiert. Verwenden<br />
Sie NUR die Visualisierung, geben Sie sich<br />
keine Anweisungen! Weder der Körper noch<br />
das Cerebellum verstehen derartige Befehle.<br />
Im Gegenteil, sie führen nur zu Missinterpretationen<br />
und Frustrationen. Mit dieser KAGAMI-<br />
Übung hingegen prägen sich Ihr Körper und<br />
Ihr Cerebellum die Bewegung präzise und<br />
mühelos ein.<br />
GEWINNSPIEL:<br />
Finden Sie die beste neue<br />
KAGAMI-Übung<br />
Schicken Sie mir Ihre Ideen für Visualisierungen<br />
oder Gefühlsübungen und erläutern Sie,<br />
welche technischen Auswirkungen diese haben.<br />
Dem Gewinner winkt ein<br />
kostenloser eintägiger KAGAMI Workshop!<br />
Einsendeschluss ist der 4.7.2014.<br />
3<br />
Die Körperdrehung<br />
nutzen<br />
Stellen Sie sicher, dass<br />
nicht nur Ihr Arm und<br />
Ihre Hand die Arbeit<br />
machen, sondern auch<br />
die Drehung Ihres Körpers.<br />
Der linke Arm, die linke<br />
Schulter und die Hüfte sind<br />
während dieser Unternehmung<br />
aktiv (s. Bild rechts).<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 117
TRAINING SPORTPHYSIO<br />
Dr.<br />
ChrIsTIan<br />
haID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Reine Kopfsache<br />
Realität Der Golfschwung ist keine Bewegung, die<br />
wir intuitiv richtig durchführen.<br />
»In uns sind<br />
Bewegungsmuster<br />
angelegt,<br />
die nicht<br />
das Schlagen<br />
eines Balles,<br />
sondern eher<br />
das Schlagen<br />
eines Gegners<br />
zum Ziel haben«<br />
Es ist hinlänglich<br />
bekannt, dass sich<br />
beim Golf viel im<br />
Kopf abspielt. Das<br />
ist auch der Grund,<br />
weshalb sich unser<br />
Bewegungsverhalten ändert, sobald<br />
der kleine weiße Ball vor<br />
uns liegt. Auch die Gefühle<br />
beim ersten Abschlag im Turnier<br />
sind gänzlich andere<br />
als bei der alleine gespielten<br />
Proberunde.<br />
Ebenso ist das Erlernen<br />
des Golfschwungs zum guten<br />
Teil Kopfsache. Diese Tatsache<br />
wird häufig übersehen. Der<br />
Golfschwung ist keine Bewegung,<br />
die wir intuitiv richtig<br />
durchführen. In uns sind Bewegungsmuster<br />
angelegt, die<br />
nicht das Schlagen eines Balls,<br />
sondern eher das Schlagen<br />
eines Gegners zum Ziel haben.<br />
Daher ist gute Anleitung sehr<br />
hilfreich.<br />
Heißt das, man sollte sich<br />
gewissermaßen auf den Kopf des<br />
Golflehrers verlassen? Da macht<br />
mir dann eine Formulierung,<br />
die ich so ähnlich in einem<br />
Ausbildungsskript der PGA gelesen<br />
habe, auch nicht sehr viel<br />
Mut. Dort steht, dass die paradoxe<br />
Intervention auch nicht<br />
bei allen Golfern anwendbar<br />
ist. Ein gewisses Maß an Offenheit,<br />
Körperbewusstsein und<br />
Intelligenz muss dieser schon<br />
mitbringen, sonst begreift er<br />
gar nicht, worum es geht. Somit<br />
entsteht für mich der Eindruck,<br />
dass wieder einmal<br />
der Schüler schuld ist, wenn<br />
es nicht klappt, und nicht der<br />
Lehrer. Ich fühle mich in die<br />
Schulzeit zurückversetzt.<br />
So möchte ich nun doch<br />
meinen eigenen Kopf verwenden,<br />
um zu einem guten Golfschwung<br />
zu kommen. Ich setze<br />
auf Allgemeinbildung, auf<br />
Hausverstand und auf Intuition.<br />
Fehlendes Wissen kann<br />
man sich aneignen und Vorbilder<br />
wählt man erst, wenn man<br />
weiß, worauf zu achten ist.<br />
Auch ist mir bewusst, dass nur<br />
das Zusammenspiel aus Üben<br />
und häufiger Bewegungskontrolle<br />
zu gutem Golf führt,<br />
denn sonst würden gute Spieler<br />
weniger trainieren.<br />
Grundlage. Wichtige Wissensgebiete<br />
sind die Biomechanik,<br />
die Physiologie, die Anatomie<br />
und die Physik. Auch Personen<br />
mit Erfahrungen im Bereich<br />
Golf sind hilfreich, denn dadurch<br />
lassen sich so manche<br />
Irrwege verhindern. Auffallend<br />
ist jedoch, dass in dieser<br />
Listung nicht unbedingt der<br />
Golflehrer an erster Stelle<br />
Fred Couples: Belastet seine Wirbelsäule aufgrund deutlicher Biegebewegungen,<br />
jedoch hilft ihm seine Lockerheit, die einwirkenden Kräfte zu verringern<br />
118 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Annika Sørenstam: Stabilisiert ihren Rückschwung muskulär, dadurch<br />
minimiert sie ihre Gelenksbelastungen<br />
stehen muss. Vielleicht heißt<br />
das nur, dass der Schüler gut<br />
daran tut, mit Vorbildung die<br />
Grundlage zu schaffen, um<br />
sich einen guten Golflehrer<br />
aussuchen zu können.<br />
Wenn man nicht der Typ ist,<br />
aus verschiedensten Büchern<br />
in kürzester Zeit das Richtige<br />
herauszulesen, dann sind Fortbildungen<br />
und Vorträge ein<br />
probates Mittel. Dabei muss<br />
wieder die Voraussetzung überprüft<br />
werden, ob der Vortragende<br />
vertrauenswürdig ist. Aber<br />
zumindest kann man bei derartigen<br />
Anlässen nachfragen.<br />
Liest man ein Buch, dann kann<br />
das sehr aufwendig werden,<br />
und der Wahrheitsgehalt ist<br />
auch nicht immer leicht überprüfbar.<br />
Papier ist geduldig.<br />
Glaubwürdigkeit. Einige Eckpunkte<br />
aus meinen Vorträgen,<br />
in denen deutlich zwischen<br />
Fakten und Meinungen unterschieden<br />
wird. An dieser Stelle<br />
können natürlich nicht alle<br />
Begründungen aufgeführt werden,<br />
somit ist die Glaubwürdigkeit<br />
eingeschränkt.<br />
Die Belastungen in den<br />
Gelenken steigen überproportional,<br />
wenn sie nahe ihres<br />
maximalen Bewegungsausmaßes<br />
beansprucht werden.<br />
An dieser Stelle kann jeder<br />
seine Schwungbewegung überprüfen<br />
und festhalten, ob es<br />
ihm z. B. am Ende des Rückschwungs<br />
noch möglich ist,<br />
sich im Schultergelenk oder<br />
mit der Wirbelsäule noch<br />
weiter zu bewegen. Ich höre<br />
schon jetzt den Einwand „wie<br />
soll denn das gehen?“. Aber<br />
es geht, es funktioniert und es<br />
minimiert die Belastungen bei<br />
der gleichzeitigen Möglichkeit,<br />
den Ball weit zu schlagen.<br />
Ein guter Schwung muss<br />
sich leicht anfühlen. Hinter<br />
dieser Äußerung steckt Wissen<br />
aus dem Bereich der Muskelphysiologie.<br />
Wir empfinden es<br />
als anstrengend, einen Muskel<br />
stark zu kontrahieren, wohingegen<br />
es weit weniger anstrengend<br />
ist, einen vorgespannten<br />
Muskel zu dehnen.<br />
Wir müssen Muskelvorspannung<br />
aufbauen. Diese<br />
Spannung benötigen wir, um<br />
anschließend eine schneller<br />
werdende Bewegung durchführen<br />
zu können. Dazu müssen<br />
wir jedoch erlernen, Muskeln<br />
willentlich anzuspannen,<br />
ohne dadurch andere Bewegungen<br />
zu beeinflussen. Dieser<br />
Spannungsaufbau wird in<br />
zahlreichen Büchern beschrieben,<br />
jedoch fehlt meistens der<br />
Hinweis, dass es sich um Muskelspannungen<br />
handelt, und<br />
nicht um den gedehnten Bandapparat.<br />
In diesem Bereich erfolgen<br />
aus meiner Erfahrung<br />
häufig Bewegungsanleitungen,<br />
die zu sehr ungünstigen Gelenksbelastungen<br />
führen.<br />
Info:<br />
christian.haid@i-med.ac.at<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 119
Grafiken by<br />
TRAINING TECHNIK<br />
ALbErT<br />
HöpFL<br />
Albert Höpfl, Jahrgang ’72, Fully Qualified PGA<br />
Professional, A-Trainerlizenz des DGV/DOSB.<br />
Zuständig für den Bereich Technik und Jugendtraining<br />
in der Martina Eberl Golfakademie.<br />
Komplexes Modell:<br />
Unterschiedliche Faktoren<br />
greifen im Treffmoment<br />
ineinander<br />
GEHEIMNIS<br />
GERADER BALLFLUG<br />
Ballflug-Physik Wie der Club path, der Angle of Attack und die<br />
Spin-Achse den ballflug maßgeblich beeinflussen.<br />
Haben Sie sich schon öfters<br />
darüber gewundert, dass<br />
Ihre Bälle besonders bei<br />
langen, flachen Schlägen<br />
hooken, also bei Rechtshand-Golfern<br />
nach links<br />
kurven? Warum ist das so?<br />
Dies hat eine ganz simple aber auch<br />
logische Erklärung, wenn Sie die verschiedenen<br />
Einflussfaktoren betrachten: Ein<br />
Ball dreht nach rechts oder links, weil seine<br />
Spin-Achse nach links oder rechts verkantet<br />
ist. Nach neuesten Erkenntnissen<br />
unterscheidet man nicht mehr zwischen<br />
Backspin und Sidespin, sondern nur noch,<br />
wie die Spin-Achse im Raum steht, um<br />
die sich der Ball rückwärts dreht. Diesen<br />
Vorgang kennen Sie von einem Flugzeug,<br />
wenn die Tragflächen nicht horizontal<br />
ausgerichtet sind.<br />
Die Spin-Achse ergibt sich wiederum<br />
aus dem Verhältnis zwischen der Schlagflächenstellung<br />
im Treffmoment (Impact)<br />
und dem Club Path, also dem Weg des<br />
Sweetspots des Schlägerkopfs während des<br />
Impacts. Dies ist die sogenannte D-Plane,<br />
in der die Startrichtung des Balls liegt<br />
(siehe Grafik mittlere Spalte).<br />
Angle of Attack. Der Club Path ist dabei<br />
das Verhältnis zwischen der Schwungbahn,<br />
also von wo nach wo der Golfschläger<br />
im Verhältnis zur Ball-Zielllinie<br />
geschwungen wird, und dem vertikalen<br />
Eintreffwinkel (Angle of Attack). Dieser<br />
gibt an, wie stark sich der Schläger im<br />
Treffmoment in der Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung<br />
befindet.<br />
Ein simples Beispiel soll Ihnen helfen,<br />
die Vorgänge besser zu verstehen: Schwingen<br />
Sie Ihr Eisen neutral zum Ziel, also auf<br />
einer innen-innen Schwungbahn (2. Grafik,<br />
blaue Linie), und schlagen Sie dabei<br />
ein schönes Divot nach dem Ballkontakt<br />
heraus, so haben Sie einen negativen Angle<br />
of Attack. Sie haben den Ball z. B. 2,5 Grad<br />
in der Abwärtsbewegung getroffen, wodurch<br />
sich der Schläger im Treffmoment<br />
um 2,5 Grad nach rechts bewegt, der Club<br />
Path also +2,5 ist. Hier im Beispiel sehen<br />
Sie eine Schwungbahn von oben:<br />
Wenn Sie jetzt die Schlagfläche gerade<br />
zum Ball bringen, ergibt sich daraus eine<br />
Spinachse, die nach links verkantet ist,<br />
und Ihr Ball wird im weiteren Verlauf des<br />
Fluges nach links kurven.<br />
Fazit. Falls Sie ein Spieler sind, der seine<br />
Bälle gerne flach spielt, oder Sie haben einen<br />
sehr negativen Angle of Attack, dann<br />
passen Sie die Schwungbahn leicht nach<br />
links an oder richten Sie sich offen zum<br />
Ziel aus.<br />
Somit sollte mit einer Schlagfläche, die<br />
im Treffmoment „square“ steht, ein gerader<br />
Ballflug kein Problem mehr für Sie sein.<br />
Jetzt müssen Sie den Ball nur noch horizontal<br />
mittig treffen, sonst ergibt sich ein<br />
neues Problem, der Gear-Effekt. Aber das<br />
ist ein anderes Thema.<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
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STEFAN<br />
KUNTZ<br />
Alles in Zeitlupe<br />
Gastkommentar. Stefan Kuntz<br />
über die Vorzüge des Golfsports<br />
gegenüber dem Kicken.<br />
Nach einem Fußball-Benefizspiel<br />
schaute mich ein<br />
Junge an und fragte, ob ich früher<br />
auch mal in der Bundesliga<br />
Fußball gespielt hätte, weil das<br />
alles so langsam bei mir ausgesehen<br />
hätte. Merklich betroffen<br />
antworte ich: „Das machen wir<br />
extra! Alle Tricks in Zeitlupe,<br />
damit die jungen Fußballer den<br />
Trick genau sehen und nachmachen<br />
können...“<br />
Der Junge hatte leider den<br />
wunden Punkt jedes Ex-Profifußballers<br />
getroffen. Mittlerweile<br />
fällt das Laufen, das<br />
Abstoppen, das Drehen usw.<br />
viel schwerer als früher. Aber<br />
warum machen wir es dann<br />
noch? Weil wir den Menschen<br />
gerne helfen möchten, mit<br />
denen es das Leben nicht so gut<br />
gemeint hat – auch wenn es uns<br />
„alten“ Fußballern schwerfällt.<br />
Da kam für mich die Lösung<br />
wie gerufen: Die EAGLES!<br />
Hier kann ich in altersgerechter<br />
Geschwindigkeit spielen, auch<br />
wenn ich den kleinen Ball nicht<br />
ganz so gut treffe, wie früher<br />
den großen Ball. Doch dafür<br />
kann ich während des Spiels<br />
erzählen, nette Menschen kennenlernen<br />
und mit oder gegen<br />
Sportler antreten, die ich auf<br />
dem Fußballplatz nie treffen<br />
würde.<br />
Übrigens auch sehr zur<br />
Freude meiner Frau, denn<br />
wenn wir gegeneinander golfen,<br />
dann geht es um „die Macht“,<br />
also die TV-Fernbedienung am<br />
Abend. Und genauso wie die<br />
Bemerkung des kleinen Jungen<br />
schmerzt dann das lächelnde<br />
Gesicht meiner Frau mit der<br />
Fernbedienung in der Hand.<br />
Ihr<br />
<br />
8. Thüringer Charity Open: Gruppenbild mit „dem Kaiser“ Franz Beckenbauer<br />
<br />
<br />
8. Thüringer Charity Open<br />
In diesem Jahr konnten 92.000<br />
Euro an Spendengeldern überreicht<br />
werden. Gastgeber des<br />
Turniers war der Verein „Thüringer<br />
Charity Open e. V.“ Der<br />
Verein unterstützt z. B. die<br />
Franz-Beckenbauer-Stiftung,<br />
die „Aktion Kinderträume“<br />
sowie viele lokale Projekte.<br />
<br />
Camp David EAGLES<br />
Hauptstadt Golf Cup 2014<br />
120.000 Euro kamen in Berlin<br />
für den guten Zweck zusammen!<br />
Über 200 Gäste, darunter<br />
viele Prominente, spielten<br />
auf dem Golf Club Berlin-<br />
Wannsee e. V.<br />
<br />
Europa-Park EAGLES Charity<br />
Golf Cup 2014 20.000<br />
Euro für kranke und bedürftige<br />
Kinder erspielten Prominente<br />
auf dem Platz des<br />
Golfclubs Breisgau in Herbolzheim-Tutschfelden.<br />
<br />
4. Gural EAGLES Charity<br />
Golf Cup 18.000 Euro für den<br />
guten Zweck – Beim 4. Gural<br />
EAGLES Charity Golf Cup<br />
wurde auf der Golfanlage Bad<br />
Abbach Deutenhof der Golfschläger<br />
geschwungen.<br />
<br />
2. Diners Club EAGLES Charity<br />
Golf Cup Bereits zum<br />
zweiten Mal fand der Diners<br />
Club EAGLES Charity Golf<br />
Cup statt. Die wunderschöne<br />
Kulisse von Regensburg diente<br />
wie im letzten Jahr als Austragungsort.<br />
GT<br />
<br />
Termine:<br />
05.07.2014 2. Tabaluga<br />
Küsten-Cup Wilhelmshafen<br />
18. – 19.07.2014 27. Kaiser<br />
Cup Bad Griesbach<br />
26.07.2014 Golf Turnier der<br />
deutschen Kinder Rheumastiftung<br />
02.08.2014 Klaiber Markisen<br />
1. Golf Charity Cup<br />
30. – 31.08.2014 Good Hope<br />
EAGLES GCC Teutoburger Wald<br />
Europa-Park ECGC: Hausherr R. Mack, Sonja Kirchberger Camp David EHGC: Ralf Herforth, Sven Ottke<br />
<br />
www.eagles-charity.de<br />
Gural ECGC: Günter Maria Halmer, Wolfgang Gural<br />
Diners Club ECGC: Viktoria Brams, Manfred Stockinger<br />
122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Sieg: Oswald Hochfilzer und Charlotte Alran<br />
Star-Gast in Zell/See: Bode & Morgane Miller<br />
11. SKI & <strong>GOLF</strong> WM. Der Kitzbüheler<br />
Oswald Hochfilzer (AUT) gewinnt in<br />
einem stark besetzten internationalen<br />
Teilnehmerfeld Gold bei der 11. SKI &<br />
<strong>GOLF</strong> Weltmeisterschaft und verweist<br />
US-Ski-Star Bode Miller auf die Plätze.<br />
240 internationale Athleten aus 19 Nationen<br />
zeigten eine erstklassige Performance<br />
beim Skifahren und Golfen, um<br />
wie alle Jahre wieder die Weltmeister<br />
in dieser ungewöhnlichen und spannenden<br />
Kombination zu küren. Den Riesentorlauf<br />
am Kitzsteinhorn dominierte<br />
Ondrej Bank (CZE), dicht gefolgt von<br />
Bode Miller (USA) und Patrik Järbyn<br />
(SWE), der sich mit seinen Teampartnern,<br />
den Golfprofis Henrik Nyström,<br />
Daniel Fornstam, Tobias Hellmann<br />
und Hans Blomberg sich mit Team<br />
Absolut Immobilien die Goldmedaille<br />
im Teambewerb holte. GT<br />
BENTLEY. Bentley-Fahrer (und solche, die es werden wollen) sind<br />
sportliche Menschen. Das bewiesen 86 Golfer im schmucken Münchener<br />
Golf-Club in Straßlach, wo der Gastgeber Stil bewies: Wolfgang<br />
Oswald, Bentley-Statthalter Münchens, ist zwar selbst (noch) kein Golfer,<br />
weiß aber um die britische Herkunft seiner Edel-Marke.<br />
Und Briten driven, putten und chippen nun mal gerne.<br />
Ein Traum-Tag mit Gourmet-Golf – und einem spontanen<br />
Medley der Musiker Nestor Haddaway und Peter Gielgen<br />
(Jay & Friends). Der edle Golfclub rockte (während „unten“<br />
Bayern-Coach Pep Guardiola einsam Putten übte . . .):<br />
Bentley bot, was die Autos versprechen. Alles vom Feinsten.<br />
Die von Beachcomber Hotels spendierte Reise ins neue Golfparadies<br />
Royal Palm in Marrakesch für ein Hole-in-one<br />
gewann zwar niemand „per play“, dafür gingen 2.000 Euro<br />
aus einer Spontan-Tombola an „Kindernetzwerk e. V.“<br />
aus Aschaffenburg zugunsten kranker und behinderter<br />
Kinder. Botschafterin Sybille Beckenbauer: „Somit<br />
haben nicht nur alle Teilnehmer an diesem Traumtag<br />
gewonnen, sondern quasi die Kinder und deren<br />
Eltern auch.“ U. a.: Bob- & Rodel-Queen Susi<br />
Erdmann, Ex-Skisprung-Ass Dieter Thoma, Mister<br />
Music Thomas Stein und TV-Urgestein Werner<br />
Schulze-Erdel. GT<br />
Gastgeber Wolfgang<br />
Oswald, Mister<br />
Music Thomas Stein<br />
Neue Kramski-Schule: Dieter Thoma<br />
beim Lesen der Putt-Linie<br />
6. „RYDER CUP“ DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH. Die Revanche<br />
ist geglückt: Nach dem Sieg der Austria-Auswahl beim<br />
Ryder Cup zwischen Deutschland und Österreich im vergangenen<br />
Jahr holte sich nun das Team um Kapitän Dieter Thoma<br />
den Erfolg. Insgesamt 52 Spieler waren zum inzwischen<br />
6. Ryder Cup zwischen den beiden Nationen ins Hartl Resort<br />
nach Bad Griesbach gekommen.<br />
Zunächst standen 13 Vierer-Partien im Bestball-Format<br />
auf dem Spielplan, die von den Deutschen souverän mit<br />
10 zu 3 gewonnen wurden. Damit war die Basis für den<br />
Erfolg der Heimmannschaft gelegt. Da half auch eine deutlich<br />
bessere Leistung der Österreicher unter Führung von<br />
Kapitän Armin Kogler in den 26 Einzeln nichts.<br />
Am Ende des Vergleichs stand ein überlegener 24 zu 15<br />
Erfolg für das Team von Thoma. GT<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 123
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v. l.)<br />
So sehen Sieger aus . . .<br />
Das ProAm-Team<br />
des GC Ahrensburg<br />
Kiez King Kosta mit seinem Gefolge<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Uuuuuuuund Abschlag!<br />
Wenn 27 Pros auf 81 Amateure<br />
treffen, wenn 18 Löcher im Pro-<br />
Am-Team gefightet werden, wenn dann<br />
noch alle 27 Pros nacheinander von Tee<br />
1 ihre Abschläge im „Pro<br />
Shoot Out Format“ rausnageln<br />
und um lukrative<br />
Sach- und Geldpreise<br />
sowie den Titel des GC<br />
St. Pauli Pro Masters<br />
2014 kämpfen, wenn<br />
all dies zusammenkommt,<br />
dann ist auch<br />
dem Letzten klar, dass<br />
ein ProAm Turnier auch<br />
anders sein kann! Und<br />
wer hat’s erfunden? Unser Kiez King<br />
Kosta mit seinem Reiseunternehmen<br />
Fairway Golftravel.<br />
Für einen würdigen GC Sankt Pauli<br />
Turnierrahmen sorgte einmal mehr Le<br />
Truck, DJ Mickadelic, jede Menge Astra<br />
Bier und Fleisch von DELTA. Ein Dank<br />
gilt auch dem GC Ahrensburg, dem<br />
hiesigen Ordnungsamt (…) sowie allen<br />
Sponsoren eines perfekten Golftages!<br />
Soviel schon vorab: Für 2015 sind<br />
mindestens 2 GCSTP/Fairway Golftravel<br />
ProAm Turniere in Deutschland geplant.<br />
Euer<br />
Rundenverpflegung!<br />
3 Mädls mit Pro<br />
Und Sven war der Längste!<br />
Termine:<br />
26. – 29.6. GCSTP goes Tschechien<br />
im Golf- & Landclub<br />
Schloss Fahrenbach<br />
26.7. – 2.8. GCSTP auf der Kölner Golfwoche<br />
22. – 24.8. GCSTP Hafenmeisterschaft<br />
im GP Peiner Hof/<br />
Golfpark Weidenhof<br />
10. – 14.9. GCSTP goes Zandvoort<br />
(Dutch Open)<br />
31.10. – 2.11. GCSTP Saison Finale im<br />
Golfpark Strelasund<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
124 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Buchs<br />
„Golf oder gar nichts!“ Konnte einem gewissen<br />
Doc Brown einen getunten Sportwagen<br />
abschwatzen, mit dem er „Zurück in die<br />
Golf-Zukunft“ gereist ist. Ach ja, Deutschland<br />
wird 2014 leider nicht Weltmeister, sondern<br />
erst wieder 20xx (Sie haben jetzt nicht im<br />
ernst geglaubt, dass ich Ihnen das verrate,<br />
oder...?)<br />
Die Zukunft<br />
ist Golf!<br />
»Ob Virtual<br />
Reality, GPS-<br />
Ortung, Schwarm-<br />
Intelligenz oder<br />
Schwunganalyse-<br />
Tools – die<br />
Zukunft des<br />
Golfsports hat<br />
schon lange<br />
begonnen . . .«<br />
In den letzten 500 Jahren hat sich am<br />
Spielprinzip im Golf nichts Grundlegendes<br />
geändert. Doch kein ernst zu nehmender<br />
Hobbygolfer spielt im 21. Jahrhundert<br />
noch freiwillig mit einem Set, das nicht mittels<br />
modernster Computertechnik auf die individuelle<br />
Körperphysiognomie abgestimmt<br />
wurde. Aktuelle Schläger und Bälle werden aus<br />
Materialien gefertigt, die man vor ein paar Jahren<br />
noch gar nicht kannte, und ohne GPS-Uhr<br />
würde heutzutage doch kaum noch jemand<br />
den ersten Abschlag finden. Aber glauben<br />
Sie nicht, wir wären in puncto Entwicklungspotenzial<br />
schon am Limit. Ich habe für Sie den<br />
Flux-Kompensator geladen und bin mit meinem<br />
DeLorean ins Jahr 2114 gereist, um die<br />
Zukunft des Golfsports zu erleben.<br />
Die gute Nachricht gleich vorweg: In hundert<br />
Jahren ist das Gras noch immer grün, die<br />
Löcher sind nicht größer geworden (verdammt!)<br />
und um das Erlernen eines vernünftigen Golfschwungs<br />
kommt man auch nicht herum.<br />
Doch ansonsten hat sich fast alles verändert:<br />
Golfschläger: Die Schläger sind vollgepackt<br />
mit Computertechnik. So wird bei jedem<br />
Schwung exakt die Qualität des Schlages<br />
gemessen. Die Daten werden an das iHUD<br />
(Head-up-Display, erhältlich als Hologramm-<br />
Brille oder als Implantat, das die Benutzeroberfläche<br />
direkt auf die Retina projiziert) gesendet.<br />
Auf Wunsch werden Schwungtipps vom virtuellen<br />
Golflehrer erteilt. Glauben Sie nicht? Schon<br />
heute gibt es Geräte wie den iTrainerMini, der<br />
am Schläger befestigt wird und eine Schwunganalyse<br />
ans Smartphone oder Tablet sendet.<br />
Golfbälle: Die Suche nach verlorenen Golfbällen<br />
hat sich im 22. Jahrhundert stark verändert.<br />
Ein verlorener Ball funkt seine Position<br />
an den Besitzer und gibt eine Einschätzung<br />
ab, wie beschwerlich die Bergung sein wird.<br />
Wenn das Spielgerät am Grunde eines Sees<br />
oder inmitten einer Dornenhecke liegt, wird<br />
traurige Musik wie z. B. „Time to say good bye“<br />
eingespielt. Die Hersteller haben schnell festgestellt,<br />
dass Bälle mit „Charakter“ der Renner<br />
sind. Beliebtestes Modell ist der „Titleist Pro V<br />
Mental 1“, der mit zufälligen Wesensmerkmalen<br />
versehen wird. Wenn der Suchmodus<br />
aktiviert wird, präsentiert er sich mal als<br />
hysterisches Kleinkind, das nach seiner Mama<br />
schreit, oder als zackiger Feldwebel, der den<br />
Spieler antreibt, beim Rettungseinsatz nicht<br />
schlappzumachen. Auch während des Spiels<br />
kommuniziert der Ball auf Wunsch, muntert<br />
auf oder verhöhnt die Mitspieler und deren<br />
minderwertige Murmeln. Glauben Sie nicht?<br />
Schon heute gibt es Fußbälle, die mit GPS-<br />
Chips versehen sind, um exakt feststellen zu<br />
können, ob ein Tor gefallen ist oder nicht.<br />
Golfplätze: Dank der Nutzung von Schwarm-<br />
Intelligenz ist langsames Spiel kein Thema<br />
mehr. Per GPS-Ortung wird die Position jedes<br />
Spielers im Clubhaus erfasst. Langsame Golfer<br />
werden vom Überwachungsprogramm aufgefordert,<br />
schneller zu spielen oder angewiesen,<br />
eine Bahn auszulassen bzw. durchspielen zu<br />
lassen. So kommt es nicht mehr zu Staus auf<br />
dem Platz und Golfrunden dauern im Schnitt<br />
weniger als vier Stunden. Glauben Sie nicht?<br />
Schon heute wird Schwarm-Intelligenz bei<br />
Navigationsgeräten im Auto eingesetzt.<br />
Golf als Massensport: Seit Ganzkörper-<br />
Sensorenanzüge, iHUD-Geräte und Virtual-<br />
Reality-Räume Mitte des 21. Jahrhunderts die<br />
Wohnzimmer erobert haben, ist Golf weltweit<br />
Sport Nummer 1. Da man beim Schlag an<br />
einer festen Position verweilt und nicht rumrennen<br />
muss, sind lebensechte Golfsimulationen<br />
seit Jahrzehnten weitverbreitet und<br />
spottbillig. Allein in Deutschland spielt über<br />
40 Prozent der Bevölkerung regelmäßig VR-<br />
Golf, das Durchschnittshandicap liegt bei<br />
10–11. Glauben Sie nicht? Aktuelle Indoor-<br />
Golfanlagen simulieren schon heute beinahe<br />
lebensecht.<br />
Golf sieht einer goldenen Zukunft entgegen<br />
und es gibt noch viele Wunderdinge zu<br />
berichten. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen dieser<br />
Auszug gefallen hat, dann folgt vielleicht<br />
demnächst die ganze Zukunfts-Reportage.<br />
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»Wenn es Columbus damit über den großen Teich geschafft hat, werd’ ich’s doch wohl über den kleinen schaffen!«<br />
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<strong>TIME</strong> OUT AIRLINE-NEPP<br />
HALLO DIENSTMANN Eigentlich sind wir ziemlich doof: Packen<br />
mühsam das Golfbag, schleppen die gut 20 Kilo zum Flughafen,<br />
kämpfen mit Koffer, Handgepäck und eben dem riesigen Golfbag<br />
in der Schlange am Schalter und sind so ziemlich erschöpft,<br />
wenn endlich eingecheckt ist. Halt: Dann kommt das Schönste<br />
überhaupt: „Golfgepäck? Ja? Das müssen Sie extra bezahlen.<br />
Gehen Sie doch da rüber zum Schalter . . .“ Dort werden dann<br />
50, 60, 75 oder 100 Euro – scheinbar ist da der Willkür Tür und<br />
Tor geöffnet – abkassiert. One way natürlich, der gleiche Zirkus<br />
dann wieder beim Rückflug. Abkassiert wird da nach modernem Raubrittertum. Hatten<br />
doch die Fluggesellschaften einst groß damit geworben, dass das Golfbag frei transportiert<br />
werde. Inzwischen haben die Luftikusse, allen voran Air Berlin und Lufthansa, sehr rasch<br />
erkannt, dass der Golfer mit seinem Besteck easy zur Kasse gebeten werden kann.<br />
Dann das Zittern am Zielflughafen: Ist das geliebte Golfbag überhaupt mitgekommen,<br />
ja, wo ist es denn? Der Schalter für Sperrgepäck ist natürlich am anderen Ende der<br />
MODERNES RAUBRITTERTUM<br />
Ankunftshalle, und die Schläger kommen als allerletzte Packung aus dem dunklen<br />
Schacht. Wenn überhaupt. Wer zu den Pechvögeln der Golfer-Clique gehört, bekommt die<br />
Schläger überhaupt nicht. Weil einfach im Flieger kein Platz mehr war. Pech gehabt, die<br />
Schläger kommen mit der nächsten Maschine – vielleicht. Und der „GAU“ schlechthin:<br />
Man packt dann am Golfplatz das Bag aus und – oh Schreck! – der Driver ist abgebrochen . . .<br />
kein Einzelfall! Wie doof sind wir eigentlich, uns das alles gefallen zu lassen? Gut, wer<br />
»Vergesst den Nepp<br />
der Airlines<br />
und lasst die<br />
Schläger einfach<br />
zu Hause«<br />
Business oder 1. Klasse fliegt, der hat<br />
diese Probleme nur bedingt.<br />
Aber warum müssen wir denn wirklich<br />
unsere Schläger mit dabeihaben?<br />
Warum nicht einfach am Zielflughafen<br />
Hölzer und Eisen leihen? Wie Skier oder<br />
Mietwagen. Fällt ja auch niemandem ein,<br />
sein Auto im Flieger mit in den Urlaub<br />
zu nehmen. Ab 35 Euro pro Woche gibt<br />
„Clubs to Hire“: Botschafter Paul McGinley<br />
es inzwischen bei allen Golf-Urlaubs-Destinationen im Airport tadellose Golf-Sets zu<br />
leihen (www.clubstohire.com).<br />
Die Idee hatte ein britisches Unternehmen und gewann als Protagonisten den derzeitigen<br />
Ryder Cup-Kapitän Paul McGinley. Angeboten werden von Faro bis Cape<br />
Town „Clubs to Hire“ direkt am Flughafen. Man bucht im Voraus online seinen gewünschten<br />
Schlägersatz (den teuersten Satz für 60 Euro je Woche) und holt sich<br />
dann am Airport die Schläger ab. Dauert keine fünf Minuten. Spannend auch:<br />
Man kann gleichzeitig einmal andere Marken wie Callaway, TaylorMade, Mizuno,<br />
Wilson, etc. testen – ein gar nicht so abwegiger zusätzlicher positiver Aspekt.<br />
Also, hallo Dienstmann: Schlepperei passé, Abzocke passé, Ärger und Frust passé.<br />
Vergesst den Nepp der Airlines und lasst die Schläger einfach zu Hause.<br />
Die nächste erscheint am 7. August 2014<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>TIME</strong> OUT AIRLINE-NEPP<br />
HALLO DIENSTMANN Eigentlich sind wir ziemlich doof: Packen<br />
mühsam das Golfbag, schleppen die gut 20 Kilo zum Flughafen,<br />
kämpfen mit Koffer, Handgepäck und eben dem riesigen Golfbag<br />
in der Schlange am Schalter und sind so ziemlich erschöpft,<br />
wenn endlich eingecheckt ist. Halt: Dann kommt das Schönste<br />
überhaupt: „Golfgepäck? Ja? Das müssen Sie extra bezahlen.<br />
Gehen Sie doch da rüber zum Schalter . . .“ Dort werden dann<br />
50, 60, 75 oder 100 Euro – scheinbar ist da der Willkür Tür und<br />
Tor geöffnet – abkassiert. One way natürlich, der gleiche Zirkus<br />
dann wieder beim Rückflug. Abkassiert wird da nach modernem Raubrittertum. Hatten<br />
doch die Fluggesellschaften einst groß damit geworben, dass das Golfbag frei transportiert<br />
werde. Inzwischen haben die Luftikusse, allen voran Air Berlin und Lufthansa, sehr rasch<br />
erkannt, dass der Golfer mit seinem Besteck easy zur Kasse gebeten werden kann.<br />
Dann das Zittern am Zielflughafen: Ist das geliebte Golfbag überhaupt mitgekommen,<br />
ja, wo ist es denn? Der Schalter für Sperrgepäck ist natürlich am anderen Ende der<br />
MODERNES RAUBRITTERTUM<br />
Ankunftshalle, und die Schläger kommen als allerletzte Packung aus dem dunklen<br />
Schacht. Wenn überhaupt. Wer zu den Pechvögeln der Golfer-Clique gehört, bekommt die<br />
Schläger überhaupt nicht. Weil einfach im Flieger kein Platz mehr war. Pech gehabt, die<br />
Schläger kommen mit der nächsten Maschine – vielleicht. Und der „GAU“ schlechthin:<br />
Man packt dann am Golfplatz das Bag aus und – oh Schreck! – der Driver ist abgebrochen . . .<br />
kein Einzelfall! Wie doof sind wir eigentlich, uns das alles gefallen zu lassen? Gut, wer<br />
»Vergesst den Nepp<br />
der Airlines<br />
und lasst die<br />
Schläger einfach<br />
zu Hause«<br />
Business oder 1. Klasse fliegt, der hat<br />
diese Probleme nur bedingt.<br />
Aber warum müssen wir denn wirklich<br />
unsere Schläger mit dabeihaben?<br />
Warum nicht einfach am Zielflughafen<br />
Hölzer und Eisen leihen? Wie Skier oder<br />
Mietwagen. Fällt ja auch niemandem ein,<br />
sein Auto im Flieger mit in den Urlaub<br />
zu nehmen. Ab 35 Euro pro Woche gibt<br />
„Clubs to Hire“: Botschafter Paul McGinley<br />
es inzwischen bei allen Golf-Urlaubs-Destinationen im Airport tadellose Golf-Sets zu<br />
leihen (www.clubstohire.com).<br />
Die Idee hatte ein britisches Unternehmen und gewann als Protagonisten den derzeitigen<br />
Ryder Cup-Kapitän Paul McGinley. Angeboten werden von Faro bis Cape<br />
Town „Clubs to Hire“ direkt am Flughafen. Man bucht im Voraus online seinen gewünschten<br />
Schlägersatz (den teuersten Satz für 60 Euro je Woche) und holt sich<br />
dann am Airport die Schläger ab. Dauert keine fünf Minuten. Spannend auch:<br />
Man kann gleichzeitig einmal andere Marken wie Callaway, TaylorMade, Mizuno,<br />
Wilson, etc. testen – ein gar nicht so abwegiger zusätzlicher positiver Aspekt.<br />
Also, hallo Dienstmann: Schlepperei passé, Abzocke passé, Ärger und Frust passé.<br />
Vergesst den Nepp der Airlines und lasst die Schläger einfach zu Hause.<br />
Die nächste erscheint am 7. August 2014<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime