26.06.2014 Aufrufe

GOLF TIME Kaymers Comeback (Vorschau)

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17. JHG. | AUSGABE 4 | JUNI/JULI 2014<br />

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JUBILÄUM: 30 JAHRE <strong>GOLF</strong>CLUB WÜRZBURG<br />

MODE<br />

Ryder Cup-Shooting in<br />

Gleneagles – Golf-Love-Story<br />

zwischen den USA und Europa<br />

REISE<br />

Dubai – das Emirat am<br />

Persischen Golf fasziniert<br />

und inspiriert gleichermaßen<br />

TURNIERE<br />

Spitzenfeld bei der<br />

BMW International Open<br />

im GC Gut Lärchenhof<br />

KAYMERS<br />

COMEBACK<br />

INTERVIEW: WARUM MARTIN KAYMER WIEDER GEWINNEN KANN<br />

EI S E N<br />

10<br />

I M<br />

R O B O T E S T<br />

BUSINESS<br />

100 Jahre Wilson – vom<br />

kleinen Sportartikel-<br />

Hersteller zum Weltkonzern<br />

PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

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7 Seiten Trainings-Spezial: Wie der Major-Sieger<br />

mit Beharrlichkeit und Trainingsfleiß Karriere macht.<br />

Und was Sie daraus lernen können<br />

LADIES GERMAN OPEN<br />

TOP: SANDRA GAL AM START<br />

Golfclub Wörthsee: Erstes Qualifikations-Turnier<br />

für die Olympischen Spiele 2016 in Brasilien.<br />

Die besten deutschen Spielerinnen auf Punkte-Jagd<br />

PLUS TRAINING MIT SCHUSTER • TAYLOR • CROWCROFT • EBERL • LEADBETTER •


Auf dem Platz verfolgen Sie Ihre<br />

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EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

TRAUMDEUTEREI Schon mal was von der blauen Mauritius<br />

gehört? Der teuersten Briefmarke der Welt – dem Traum eines<br />

jeden Philatelisten? Beim großen Finale der Samsonite Club<br />

Tour powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> auf Mauritius wurde so mancher<br />

Traum Wirklichkeit: „Das ist hier wie im Paradies“, so<br />

die einhellige Meinung der 40 Teilnehmer, die im Hotel<br />

Constance Belle Mare Plage eine unvergessliche Woche<br />

erlebten. Ein Pärchen nützte gar die Südsee-Idylle, um seine Flitterwochen<br />

nach der Golf-Woche auf der Honeymoon-Insel zu feiern. Herzlichen Glückwunsch<br />

im Nachhinein, möge das Paradies auf Erden für ewiges Glück sorgen<br />

und der Traum Bestand haben („All Stars“, ab Seite 82).<br />

Auf einen unglaublichen Traum – allerdings auch mit allen Höhen und<br />

Tiefen – kann ein Konzern zurückblicken, der 1914 in Chicago gegründet<br />

WENN TRÄUME WAHR WERDEN<br />

»Mauritius,<br />

100 Jahr-Jubiläum<br />

oder <strong>Comeback</strong> –<br />

drei Beispiele,<br />

die beweisen, dass<br />

Träume nicht immer<br />

nur Träume<br />

bleiben müssen«<br />

wurde: 100 Jahre Wilson! Hundert Jahre im Golf-Business, vom kleinen<br />

Sportartikel-Hersteller zum Weltkonzern, vom mutigen Entwicklungs-Team<br />

zum innovativen „Game Changer“. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, Golf<br />

auf dem großen Erdball ist ohne den Mega-Konzern Wilson nicht vorstellbar<br />

(„100 Jahre Wilson“, ab Seite 56).<br />

Schließlich hat sich auch für einen Spieler<br />

der Traum vom großen Glück – endlich – erfüllt.<br />

Drei Jahre dokterte er an seinem Schwung<br />

herum, unmittelbar nachdem er die Nummer 1<br />

der Welt geworden war. Er ließ sich nicht durch<br />

penetrante Fragen der Journalisten aus der<br />

Ruhe bringen, er steckte tapfer den „Absturz“<br />

auf Rang 61 der Welt weg, und er ließ sich<br />

nicht durch „schlechte“ Ergebnisse entmutigen:<br />

Martin Kaymer, im Dezember diesen Jahres<br />

30, feierte mit seinem jüngsten Sieg<br />

bei der als fünftes Major gehandelten<br />

und höchstdotierten Turnier der Welt, Martin Kaymer: Traumwelten<br />

„THE PLAYERS Championship“, das langersehnte<br />

<strong>Comeback</strong>. Nach drei Jahren Zweifel, Ungewissheit, Enttäuschung die Bestätigung,<br />

dass Träume Wirklichkeit werden können (Cover-Story „Ich habe mein<br />

Spiel wieder gefunden“, ab Seite 22).<br />

Drei Beispiele, die zeigen, dass Träume nicht immer nur Träume bleiben<br />

müssen. Mit ein wenig Glück, mit dem Glück des Tüchtigen und dem<br />

Glauben an die Verwirklichung seiner Träume, können Träume tatsächlich<br />

Realität werden. Träumen Sie bitte weiter,<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 3


4 | 2014<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

22 Martin Kaymer „Ich habe meinen Schwung<br />

wiedergefunden!“, freut sich Deutschlands bester Golfer.<br />

Aber warum hatte er ihn eigentlich verloren . . .?<br />

TURNIERE<br />

30 BMW International Open Die 26. Auflage des einzigen<br />

deutschen European Tour-Events ist gleichzeitig ein Heimspiel<br />

für die drei großen „M“s ...<br />

32 The Open Championship Auf dem Royal Liverpool<br />

stehen die offenen britischen Golfmeisterschaften an.<br />

22<br />

Martin Kaymer:<br />

Im Interview erklärt<br />

der frischgebackene Sieger der<br />

THE PLAYERS Championship<br />

unter anderem die Hintergründe<br />

seiner Schwungumstellung<br />

34 Ladies German Open presented by Marriott Erst<br />

findet man einen neuen Titelsponsor, dann werden die Ladies<br />

German Open sogar das erste Olympia-Qualifikationsturnier!<br />

62 Ryder Cup-Serie In den 80er-Jahren endete die Vorherrschaft<br />

der USA. Dank der Initiative eines Mannes übernahm<br />

Europa das Ruder im Kontinentalvergleich.<br />

PRODUKTE<br />

42 Robo-Schlägertest Eisen Die heißesten zehn Eisensätze<br />

stehen auf dem <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Prüfstand.<br />

48 Produkt-Highlights Die interessantesten Produkte-<br />

Trends aus den Bereichen Hardware, Mode und Gadgets.<br />

BUSINESS<br />

104<br />

Training mit Justin Rose:<br />

Diese Tipps haben aus dem<br />

Engländer schließlich<br />

einen Majorsieger<br />

gemacht<br />

56 Wilson 100 Jahre im Wandel der Zeit – aus einer kleinen<br />

Sportartikel-Firma wird ein Weltkonzern.<br />

42<br />

Robo-Test: Die<br />

aktuellen Eisen<br />

im Härtetest<br />

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KAGAMI <strong>GOLF</strong><br />

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Titelfoto-Credit:<br />

Hugo Boss<br />

4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


92<br />

Heiße Tage und bunte<br />

Nächte in Dubai: Warum<br />

Sie der Wüstenmetropole<br />

unbedingt einmal einen<br />

Besuch abstatten sollten<br />

BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />

CLUBS<br />

36 Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands<br />

größte 9-Loch-Turnierserie ist gestartet.<br />

76 Golf Club Würzburg 30jähriges Jubiläum: Höchste<br />

Qualität, fränkischer Charme und eine Spitzenwiese –<br />

dieser Golf Club ist mehr als einen Besuch wert.<br />

REISE<br />

92 Dubai Schon erstaunlich, was man alles aus der<br />

Wüste stampfen kann. Dubai ist ein El Dorado<br />

für Golfer, Strandurlauber und Shopping-Süchtige.<br />

LESERREISEN<br />

98 Argentinien, Vietnam, Spanien, Österreich<br />

Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterwegs zu unvergesslichen Golf-<br />

Erlebnissen rund um den Globus.<br />

TRAINING<br />

102 Justin Rose macht auch Sie zum Champion.<br />

114 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf<br />

Academy hat das WM-Fieber gepackt.<br />

116 Jonathan Taylor wird zum „Spin-Doctor“.<br />

119 Albert Höpfl von der Martina Eberl Golf<br />

Akademie entmystifiziert den geraden Ballflug.<br />

120 Sabana Crowcroft lässt Sie optimal in den<br />

Rückschwung starten.<br />

122 Dr. Christian Haid weiß, dass der Golfschwung<br />

eigentlich nicht in der Natur des Menschen liegt. Er weiß<br />

aber auch Abhilfe . . .<br />

STANDARDS<br />

3 Editors Intro<br />

6 Mailbox<br />

8 Foto-Time<br />

10 Quick-Tipp<br />

12 News<br />

14 Köpfe<br />

16 Rankings<br />

18 Events<br />

20 Statement<br />

38 Uli Kaiser<br />

90 Golf Tagebuch<br />

125 Götz-Zitat<br />

126 Börsen-Time<br />

128 Impressum<br />

129 Cartoon<br />

130 Time Out<br />

68<br />

Golfmode<br />

2014: Eine<br />

seltsame<br />

Liebesgeschichte,<br />

in der es um<br />

Adler und<br />

die Wurst<br />

geht<br />

56<br />

100 JAHRE<br />

WILSON<br />

IM WANDEL<br />

DER ZEIT<br />

1949<br />

1959<br />

1983<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4-2014 www.golftime.de<br />

1930<br />

1952<br />

1980<br />

1986<br />

1942<br />

1959<br />

1981<br />

1991<br />

Die Do<br />

beweisen,<br />

ihrem Tale<br />

sich die T<br />

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1950 kom<br />

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Low-Com<br />

1986 s<br />

Powergolf<br />

zug hält, fi<br />

Bags der T<br />

Ball: den<br />

longest Ba<br />

– von der<br />

genannte<br />

Hier könn<br />

SOCIETY<br />

124 Tea Time Die EAGLES tun allerorts Gutes,<br />

die Truppe vom GC St. Pauli lässt mit 27 Pros,<br />

darunter Sven Strüver, und 81 Amateuren die Korken<br />

beim ProAm im GC Ahrensburg knallen.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 5


ZOOM MAILBOX<br />

Ryder Cup-Modus wie gehabt<br />

PEOPLE SERIE 3/14<br />

Ihre Ryder Cup-Serie ist<br />

zwar sehr interessant, Ihr<br />

Autor Götz Schmiedehausen<br />

hat aber offensichtlich<br />

Probleme mit der Bezeichnung<br />

der Spielmodi;<br />

davor schützt auch kein<br />

einstelliges Handicap.<br />

Es werden Vierer<br />

(Foursome) und Vierball<br />

(Fourball) gespielt, und<br />

nicht Vierball und Vierball<br />

Bestball. Die Bezeichnung<br />

Vierball Bestball wird immer<br />

wieder benutzt, ist<br />

aber unsinnig. Ein Vierball<br />

Match ist immer ein<br />

Bestball Match, nämlich<br />

der beste Ball von jeweils<br />

zwei Spielern. So steht das auch in den offiziellen Regeln unter<br />

Abschnitt II, Erklärungen.<br />

Peter Weidner, per E-Mail<br />

Problem fehlende Club-Mitglieder<br />

<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH 2/14 Angeregt<br />

durch Herrn Pletsch möchte<br />

ich nun meinen Teil zur aktuellen<br />

Golfstimmung beitragen.<br />

Die ganzen Diskussionen über<br />

fehlende Mitglieder, einen langweiligen<br />

Sport, Statussymbole und<br />

eine nicht auszuhaltende Arroganz<br />

nötigen mir jetzt doch mal<br />

einen etwas längeren Beitrag ab.<br />

Ich bin 43 Jahre alt und spiele<br />

seit einem Jahr Golf. Wie es dazu<br />

kam? Nun, in erster Linie mag ich<br />

Fußball und habe Sky Sport. Hier<br />

hatte ich auch die Möglichkeit,<br />

mir öfters mal Golf anzusehen. Es<br />

war spannend. Also wollte ich das<br />

auch mal probieren.<br />

Es war keine öffentlichkeitswirksame<br />

Werbung eines örtlichen<br />

Golfclubs, sondern ein Angebot<br />

von Jochen Schweizer, das mir<br />

den ersten Schnupperkurs bescherte.<br />

40 km von meinem Wohnort entfernt<br />

machte ich den Schnupperkurs<br />

und war infiziert.<br />

Über Google stellte ich fest,<br />

dass im 20 km Umkreis fünf . . .!<br />

Golfanlagen stehen. FÜNF Anlagen,<br />

von denen ich nicht mal wusste,<br />

dass es sie gibt! Wieder mal zu<br />

mir. Ich stehe mitten im Berufsleben<br />

und, machen wir keinen<br />

Hehl daraus, ich bin Polizeibeamter<br />

mit einer A11 Gehaltsstufe.<br />

Man hat sein Auskommen, aber<br />

Reichtümer kann ich nicht anhäufen.<br />

Zudem arbeite ich im<br />

Wach- und Wechseldienst. Das<br />

bedeutet Früh-, Spät- und Nachtdienste.<br />

Ja, auch am Wochenende.<br />

Meine Zeit, einen Golfplatz zu besuchen,<br />

ist also beschränkt.<br />

Kommen wir also zu den Anlagen<br />

zurück. Um es mal auf den<br />

Punkt zu bringen, ich bezahle<br />

keine 2.500 Euro Aufnahme für<br />

den Club, 2.000 Euro KG Anteil<br />

und 1.600 Euro Jahresbeitrag. Das<br />

ist absolut lächerlich. Damit sind<br />

schon mal zwei von den fünf Anlagen<br />

raus.<br />

Der dritte Club finanziert sich<br />

offensichtlich auch über seine<br />

Clubhauspreise. 2,80 Euro für ein<br />

Glas Cola? Bitte? Solche Preise<br />

erwarte ich in Düsseldorf auf der<br />

Kö, aber nicht im Ruhrgebiet. Auch<br />

raus. Eine Anlage ist mehr oder<br />

weniger Privatbesitz. Sehr schön,<br />

sehr nett und mit 1.200 Euro<br />

Vollmitgliedschaft überlegenswert.<br />

Keine KG Anteile, keine Aufnahme.<br />

Das ist überschaubar. Die<br />

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Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

Der GEWINNER<br />

aus Heft 3/14 heißt<br />

Martin Becke.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

Mitglieder sind aber zu<br />

90 Prozent im Rentenalter.<br />

Trotzdem werde ich mich<br />

in Zukunft mit dieser Anlage<br />

beschäftigen.<br />

Der letzte Club ist dann<br />

schon genau das, was ich als<br />

die Zukunft des Golfsports<br />

sehen würde. Keine 1.000<br />

Euro für die Mitgliedschaft,<br />

ein Baucontainer-Clubhaus<br />

und ein durchweg gemischtes<br />

Publikum.<br />

Eine 9-Loch Anlage, die sich<br />

den Parkplatz mit einem Fußballplatz<br />

eines örtlichen Fußball<br />

Kreisligisten teilt. Der Platz hat<br />

öffentliche Wege für Wanderer,<br />

Radfahrer und Hundehalter. Ich<br />

würde das mal als „Volksnähe“<br />

bezeichnen.<br />

Hier habe ich meine Platzreife<br />

gemacht. Hier habe ich die<br />

meisten Turniere gespielt usw. Ich<br />

werde hier, ohne Mitglied zu sein,<br />

mit Namen begrüßt. Ich muss hier<br />

nicht meine Kreditkarte hinterlegen,<br />

um Getränke zu bestellen.<br />

Ich darf hier sogar über den Tag /<br />

die Runde die Getränke „anschreiben“.<br />

So, genau so, geht man mit<br />

den Menschen in dieser Region<br />

um.<br />

Claus Joosten, per E-Mail<br />

Anm. der Redaktion:<br />

Der komplette Leserbrief ist online<br />

unter www.golftime.de/leserbriefe<br />

nachzulesen.<br />

Jahrhundert-Golfer Langer<br />

COVER MASTERS 3/14<br />

Bei der Ausgabe 3/Mai<br />

2014 ist Ihnen ein Fehler<br />

unterlaufen. Wenn<br />

mich nicht alles täuscht,<br />

müsste auf Seite 28<br />

unten: Neben Bernhard<br />

Langer, dem zweifachen<br />

Master Sieger (1885<br />

und 1993) eigentlich<br />

1985 und 1993 stehen,<br />

da er im gleichen Jahr<br />

1957 wie ich geboren<br />

wurde.<br />

Klaus Kohlhepp,<br />

per E-Mail<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Gebaut für das Rough.<br />

Die neue GLA-Klasse. Freiheit ist ansteckend.<br />

Mercedes-Benz wünscht eine erfolgreiche Golfsaison 2014.<br />

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FOTO <strong>TIME</strong> <strong>GOLF</strong> ALTERNATIV<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Martina Eberl-Ellis, Trikot-Chippen: Das andere Golf Prominenz: Moritz Lampert beim Bunkerschlag Carin Koch, Solheim Cup-Captain: Tolle Premiere<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LUCKY<br />

33<br />

Fußball-Tempel alternativ:<br />

Die Allianz-Arena als Golf-Platz<br />

Sieg: Die glücklichen 33 Lucky-33-Gewinner<br />

Was für ein Ambiente: Die Allianz-<br />

Arena, „Wohnzimmer“ des FC Bayern<br />

München und einer der attraktivsten<br />

Fußball-Tempel Europas, als Austragungsort<br />

der zum zweiten Mal<br />

durchgeführten „Lucky 33“-Aktion<br />

unter dem Motto „Golfen in der Allianz Arena“ – der<br />

Beweis dafür, dass „Golf Alternativ“ sehr wohl eine Zukunft<br />

hat. Dank der Allianz AG und dem Golf Club St. Leon-<br />

Rot wurde der heilige Rasen der Fußballer für einen Sonntag<br />

in einen Golfplatz umgewandelt – und 33 glückliche<br />

Gewinner einer Facebook-Aktion erlebten ein unvergessliches<br />

Wochenende in München.<br />

Zuerst waren die Teilnehmer beim Fußball-Bundesliga<br />

Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart,<br />

tags darauf liefen die Gewinner selbst im Stadion ein,<br />

um Golf auf dem „heiligen Rasen“ zu spielen. Dabei ging<br />

es für drei Teams à elf Personen zum Abschlag auf die<br />

Tribüne mit dem Mittelkreis als Ziel, zum Pitchen vom<br />

11-m-Punkt, zum Trikot-Chippen an den Spielfeldrand,<br />

zum Bunkerschlag in den Strafraum, zum Putten in die<br />

Mannschafts-Umkleidekabine und zum Quiz in den<br />

Pressekonferenz-Raum unter der Leitung von Stadion-<br />

Sprecher Stephan Lehmann. Spektakulärer Höhepunkt:<br />

Der Longest Drive-Kontest von der Eckfahne.<br />

Sieger wurde das Team von Carin Koch, der Solheim<br />

Cup-Kapitänin des europäischen Teams 2015. Knapp<br />

dahinter die beiden Teams Europa (Kapitän Moritz Lampert)<br />

und USA (Kapitänin Martina Eberl-Ellis). „Es war<br />

ein sensationelles Erlebnis für uns alle“, so Eicko Schulz-<br />

Hanßen, Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot, Austragungsort<br />

des Solheim Cups 2015. „Wir danken der Allianz<br />

ganz besonders für diese großartige Partnerschaft.“<br />

Zweifellos: Carin Kochs erster Sieg als Solheim Cup-<br />

Captain auf deutschem Boden – ein gutes Omen für den<br />

Solheim Cup im kommenden Jahr in St. Leon-Rot.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 9


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Von rechts . . .<br />

Technik: Schlechte Balllagen „Je schlechter,<br />

desto rechter“, lautet die Faustregel bei schlechter<br />

Balllage. Oder: „Erst der Ball, dann der Boden.“<br />

2<br />

4<br />

1<br />

3<br />

5<br />

Felix Lubenau,<br />

Jahrgang ‘75, PGA Pro<br />

mit Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

Es geht im Golf nichts über eine<br />

gute Balllage. Denn nur, wenn<br />

der Ball sauber mit dem Schläger<br />

gespielt werden kann, ist es<br />

möglich, ihn satt zu treffen, um<br />

so das Maximum an Distanz und Spin zu<br />

generieren (Bild 1). Jeder Tour-Pro wird<br />

Ihnen das blind unterschreiben ...<br />

Was aber, wenn der Ball nicht optimal<br />

liegt? Wenn er auf schlechtem, harten<br />

Untergrund oder aber in tiefem Gras zur<br />

Ruhe kommt (Bilder 2 – 5)? Dann muss<br />

man etwas tricksen, um die Situation bestmöglich<br />

zu meistern. Im konkreten Fall<br />

über eine Veränderung der Standposition<br />

zum Ball. Als Faustregel gilt hier: Je schlechter,<br />

desto rechter. Soll heißen: Je schlechter<br />

die Balllage, desto weiter vom rechten Fuß<br />

spiele ich ihn (für Rechtshänder).<br />

Das hat einen ganz einfachen Grund:<br />

Wenn der Ball so liegt, dass er nicht<br />

ideal in der Mitte des Schlägerblatts, also<br />

im Sweetspot, getroffen werden kann,<br />

besteht Handlungsbedarf. Und zwar in der<br />

Form, dass man versucht, ihn in der Abwärtsbewegung<br />

zu treffen, bevor der Schläger<br />

auf den Untergrund trifft. Somit hat<br />

man zumindest die Möglichkeit geschaffen,<br />

den Ball direkt zu treffen und einigermaßen<br />

in der Mitte der Schlagfläche.<br />

Als Folge dieser Maßnahme gilt es<br />

jedoch zu beachten, dass der Ball wesentlich<br />

flacher starten, nicht so weit fliegen,<br />

dafür aber umso länger ausrollen wird.<br />

Das erfordert etwas Übung, vor allem darin,<br />

den Ball nicht mit der Kante der Schlagfläche<br />

zu toppen, denn sonst schießt er<br />

unkontrollierbar davon.<br />

Auch sollten Sie sich im Klaren darüber<br />

sein, dass durch den flachen Ballflug gewisse<br />

Schläge nicht mehr möglich sind.<br />

Beispielsweise eine Annäherung, bei der<br />

der Ball hoch aufs Grün gespielt werden<br />

soll, und eben wenig ausrollen sollte.<br />

Wie bei allem, geht auch hier nichts<br />

über ein gewisses Maß an Übung, dann<br />

aber werden Sie zukünftig auch mit<br />

schlechten Balllagen mit ziemlicher Sicherheit<br />

bestens zurechtkommen.<br />

Info: www.schuster-lubenau.de<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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versehen, können sich die Teile am Golfplatz, im Clubhaus und in der City<br />

sehen lassen. Die passgenauen Schnitte schmeicheln jeder Figur, der legere<br />

Look unterstreicht den männlichen Coolness Faktor.<br />

Willkommen im Club – willkommen bei uns.


Bubbas lustiges Leben<br />

Zweiter Frühling<br />

GLÜCKSSTRÄHNE Bei Golfstar<br />

Miguel Ángel Jiménez läuft<br />

derzeit alles in die richtige<br />

Richtung, sowohl auf als<br />

auch abseits des Platzes.<br />

Erst gewinnt er bei seiner<br />

ersten Champions<br />

Tour-Teilnahme<br />

(Greater Gwinnett<br />

Championship),<br />

dann schließt der<br />

50-jährige Zigarrenfan<br />

den (dritten)<br />

Bund der Ehe mit<br />

der Österreicherin<br />

Susanne Styblo<br />

und schließlich<br />

ist er bei seinem<br />

European Tour-<br />

Heimspiel, der<br />

Open de Espana,<br />

erfolgreich und<br />

verbessert damit seinen<br />

Rekord als ältester<br />

Tour-Sieger. Nun<br />

will er der älteste<br />

Europäer werden,<br />

der je im Ryder Cup<br />

dabei war.<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

UMTRIEBIG Nach seinem zweiten Masters-<br />

Sieg macht sich Bubba Watson einen Spaß<br />

daraus, unerwartet in der Öffentlichkeit aufzutauchen.<br />

So erschien er bspw. plötzlich in<br />

seiner ehemaligen Schule in Bagdad, Florida,<br />

und servierte den begeisterten Schulkindern<br />

Pizza – im grünen Masters-Jackett! Dann<br />

traf man ihn beim NBA-Basketball, wo er die<br />

Schuhe des Oklahoma City Thunder-Stars Kevin<br />

Durant abstaubte. Sein größter Spaß sind<br />

jedoch unangemeldete Besuche in Golf-Supermärkten.<br />

Dort veranstaltet er bevorzugt Puttwettbewerbe<br />

gegen die verdutzten Kunden.<br />

Kinder,<br />

Kinder!<br />

WOW! Die Amerikanerin<br />

Lucy Li<br />

schaffte die Qualifikation<br />

für die U.S.<br />

Women‘s Open – im<br />

Alter von elf Jahren!<br />

Bei ihrem Qualifikationsturnier<br />

gewann<br />

sie sogar mit sieben<br />

Schlägen Vorsprung.<br />

Li toppt damit die<br />

Bestmarke von Lexi<br />

Thompson, die mit<br />

zwölf Jahren bislang<br />

die jüngste Teilnehmerin<br />

war. Li spielt<br />

seit dem vierten<br />

Lebensjahr Golf. Sie<br />

ist auch die jüngste<br />

Qualifikantin für die<br />

U.S. Women‘s Public<br />

Links und die U.S.<br />

Women’s Amateur.<br />

2014 gewann sie<br />

das Juniorenturnier<br />

im Rahmen des<br />

Masters in Augusta.<br />

Ende des Fluchs<br />

ENDLICH! Fünf zweite Plätze und<br />

insgesamt nur zehn Top-10-Platzierungen<br />

bei 71 Teilnahmen<br />

lautet die magere Major-Bilanz<br />

von Colin Montgomerie, einem<br />

Spieler, der immerhin schon<br />

42 Profiturniere gewinnen konnte<br />

und achtmal Sieger der Order of<br />

Merit der European Tour war. Doch<br />

bei den ganz großen Turnieren<br />

versagten Monty bislang immer<br />

die Nerven – bis er Ende Mai als<br />

50-jähriger<br />

Jungsenior<br />

bei der<br />

Senior PGA<br />

Championship<br />

antrat<br />

und<br />

mit vier<br />

Schlägen<br />

Vorsprung<br />

auf Tom<br />

Watson<br />

gewann.<br />

Erstaunlicherweise war dies auch<br />

sein erster Karriere-Sieg auf amerikanischem<br />

Boden. „Ich fühle<br />

mich fantastisch!“, jubelte ein<br />

glücklicher Monty nach dem Sieg.<br />

»ich bin echt<br />

gut im Videospielen<br />

geworden«<br />

Tiger Woods und wie er seine Zeit<br />

ohne Golf totschlägt<br />

Trauerspiel auf der Tour<br />

TRAGISCH Während der Schlussrunde der Madeira Island<br />

Open starb Caddie Ian McGregor auf dem Platz an einem<br />

Herzinfarkt. Nach einer Schweigeminute wurde das Turnier<br />

in Absprache mit den Spielern dennoch fortgesetzt.<br />

Sogar McGregors Arbeitgeber Alastair Forsyth beendete<br />

seine Runde, um den Preisgeldscheck zu kassieren.<br />

Wegen des schlechten Wetters war das Event ohnehin<br />

auf 36 Loch reduziert worden. Hätte man die Finalrunde<br />

abgebrochen, hätten<br />

die Preisgelder keine<br />

Auswirkung auf<br />

die Geldrangliste<br />

gehabt. Dieser Umstand<br />

war Auslöser<br />

für die Fortsetzung<br />

des Events, was zu<br />

Recht harsche Kritik<br />

nach sich zog.<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Chancenreich: Marcel<br />

Siem, Sandra Gal, Martin<br />

Kaymer, Caro Masson<br />

Race to Rio<br />

AUFTAKT Die Qualifikationskriterien<br />

für das olympische<br />

Golfturnier stehen fest, es wird<br />

ein gesondertes Olympic Golf<br />

Ranking geben. Dabei werden<br />

ausgewählte Profiturniere gewertet,<br />

die zwischen dem 14. Juli<br />

2014 und dem 11. Juli 2016 ausgetragen<br />

werden. Somit beginnt<br />

das Rennen um die begehrten<br />

Startplätze für das erste olympische<br />

Golfturnier seit über<br />

100 Jahren mit der Ladies German<br />

Open am 17. Juli. „Das erste Turnier der Ladies European Tour auszutragen, das für<br />

die Olympischen Spiele zählt, erfüllt uns mit großem Stolz“, freut sich Hans Joachim<br />

Nothelfer, Präsident des Deutschen Golf Verbandes (DGV), über die besondere<br />

Bedeutung des einzigen Turniers der Ladies European Tour in Deutschland.<br />

Doppelpack auf der Challenge Tour<br />

HOFFNUNGSTRÄGER Die ernüchternde Rookie-Saison auf der European Tour 2013<br />

scheint Moritz Lampert gut verdaut zu haben. Zu Beginn des Jahres gewann der<br />

22-jährige Sandhausener auf der Pro Golf Tour, nun legte er bei der Kärnten Golf<br />

Open sowie zwei Wochen später, bei der Fred<br />

Olsen Open de Espana, nach. Schon vor dem<br />

Turnier in Kärnten meinte „Mo“, dass ihm der<br />

Platz gut liegen müsste, da man reichlich Platz<br />

auf den Fairways hat. Mit 19 Schlägen unter Par<br />

sicherte er sich seinen ersten Challenge Tour-<br />

Titel mit einem Schlag Vorsprung und lief<br />

danach weiterhin heiß. „Ich kann das nicht in<br />

Worte fassen. Das ändert meine Situation, meine<br />

Planung und meine Ziele“, freute sich der Deutsche,<br />

der nun auf Platz 2 der Rangliste rangiert.<br />

Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 30.04.14 06.04.14<br />

Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 77,03 76,93<br />

Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 14,89 15,48<br />

Hugo Boss Euro 23,50 80,68 98,82 104,00<br />

Bridgestone Euro 14,30 18,44 25,84 26,57<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 8,64 7,94<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 78,14 77,30<br />

Mizuno Corporation Euro — 3,58 3,89 4,35<br />

Puma Euro 202,30 222,23 210,57 208,55<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 12,46 12,83<br />

* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade<br />

Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

NEUHEIT<br />

HPP 220 TP<br />

PREIS<br />

VERDÄCHTIG<br />

Die Technologie so bahnbrechend,<br />

wie man es von einem KRAMSKI High<br />

Precision Putter erwartet. Die Spielfreude<br />

so intensiv, wie sich Erfolg auf dem Grün<br />

nun einmal anfühlt. Und der Preis so<br />

sensationell, dass die Sache fast schon<br />

verdächtig wird.<br />

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Köpfe<br />

MENSChEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRIChT<br />

Die neue Nr.1<br />

THRONFOLGER Adam Scott heißt<br />

die neue Nummer 1 der Weltrangliste.<br />

Der Australier profitierte von Tiger<br />

Woods’ Verletzungspech und übernahm<br />

die Pole Position Mitte Mai. Schon<br />

eine Woche später unterstrich Scott<br />

seine Daseinsberechtigung als König<br />

der Profigolfer, als er die Crowne<br />

Plaza Invitational im Stechen gegen<br />

Jason Dufner gewann. Auch Scotts<br />

Caddie Steve Williams hat alles<br />

richtig gemacht: Er wechselte 2011<br />

von der alten zur neuen Nummer 1.<br />

helles Köpfchen<br />

ABSCHLUSS Elin Woods schaffte<br />

kürzlich ihren Abschluss in Psychology<br />

am Rollins College in Florida. Während<br />

der Abschlussrede scherzte sie sogar über<br />

das Ehedrama vor fünf Jahren, als sie ihre<br />

Uni als „Ort der Ruhe im wilden Sturm<br />

meines Privatlebens“ bezeichnete. In<br />

einem Interview mit einem amerikanischen<br />

Society-Magazin sprach<br />

sie später erstmals über die<br />

Trennung von Tiger Woods:<br />

„Am Anfang schluckt man die<br />

Abneigungen zum Wohle der<br />

Kinder herunter, aber innerlich<br />

hat es mich fast zerrissen.<br />

Trotzdem war ich mir immer<br />

sicher, dass wir eines Tages<br />

zwei liebende Eltern sein<br />

werden, die Respekt füreinander<br />

empfinden.“<br />

Zudem wurde bekannt,<br />

dass Elin und Tigers Lebensgefährtin<br />

Lindsey<br />

Vonn ein sehr freundschaftliches<br />

Verhältnis<br />

pflegen.<br />

die ryder<br />

CUP-TeaMS<br />

die aktuelle rangliste<br />

der ryder Cup-Teams<br />

für den Kontinentalvergleich<br />

vom 26. bis<br />

28. September in<br />

Gleneagles, Schottland.<br />

(Stand 6. Juni 2014):<br />

europa: V. dubuisson,<br />

J. donaldson, T. Björn,<br />

H. Stenson, S. Garcia,<br />

r. Mcilroy, L. donald,<br />

J. rose, M. Kaymer<br />

(+ drei Wild Cards)<br />

USa: B. Watson,<br />

J. Walker, M. Kuchar,<br />

d. Johnson, J. Spieth,<br />

P. reed, J. dufner,<br />

P. Mickelson, J. Furyk<br />

(+ drei Wild Cards, ein<br />

Captains Pick für Tiger<br />

Woods, sofern verletzungsfrei,<br />

steht fest).<br />

Mit seinem Sieg bei<br />

der Players Championship<br />

machte Martin<br />

Kaymer über 30<br />

Weltranglistenplätze<br />

gut und verdrängte<br />

ian Poulter. eine Wild<br />

Card für den engländer<br />

gilt jedoch als<br />

sicher, ebenso eine<br />

nominierung des Spaniers<br />

M. Á. Jiménez.<br />

Unter Verdacht<br />

ERMITTLUNG Golfstar Phil<br />

Mickelson, Großinvestor Carl<br />

Icahn und Profi-Glücksspieler<br />

William Walters befinden sich<br />

im Fadenkreuz des FBI. Es geht<br />

um Insiderhandel hinsichtlich der<br />

Übernahme des Haushaltswarenkonzerns<br />

Clorox durch Icahn im<br />

Jahr 2011. Die Behörden untersuchen<br />

schon seit drei Jahren, ob<br />

Mickelson und Walter womöglich<br />

illegal an der Börse handelten. Es<br />

gebe jedoch noch keine konkrete<br />

Anschuldigung gegen Mickelson.<br />

Einhaus siegt<br />

ANFANG Das einstige deutsche<br />

Golfwunderkind Sean Einhaus<br />

feierte bei der Haugschlag NÖ<br />

Open seinen ersten Sieg als Profi.<br />

Der 24-jährige Golfer aus Borken,<br />

der erst letzten Sommer Profi<br />

wurde, dominierte mit einem<br />

Eagle und 19 Birdies bei nur zwei<br />

Bogeys die Konkurrenz. „Es ist<br />

etwas völlig anderes, anstatt College-Golf,<br />

für sich selbst und um<br />

Preisgeld zu spielen“, freute sich<br />

Einhaus über den ersten Erfolg.<br />

„Die Pro Golf Tour ist für mich<br />

ein idealer Einstieg ins Profigolf.“<br />

Erfolg dank herzschmerz<br />

SCHLUSSMACHER Wenige Tage,<br />

nachdem das Traumpaar Rory<br />

McIlroy und Caroline Wozniacki<br />

offiziell seine Trennung bestätigte,<br />

bewies Rory, dass er Trennungsschmerz<br />

positiv zu verarbeiten weiß.<br />

Er gewann die BMW PGA Championship<br />

und damit sein erstes Turnier<br />

seit dem Ausrüsterwechsel im<br />

vergangenen Jahr. McIlroy hatte die<br />

Beziehung beendet, weil „er sich<br />

noch nicht bereit für die Ehe fühle“.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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zum 30.06.2014. Das Angebot gilt nur solange der Vorrat reicht. Die vollständigen Teilnahmebedingungen finden<br />

Sie unter www.callawaygolf.com


Die Top 10<br />

im Race to Dubai E<br />

1. Thomas Björn 1.491.344<br />

2. Rory McIlroy 1.295.825<br />

3. J. Donaldson 1.233.997<br />

4. L. Oosthuizen 1.034.767<br />

5. V. Dubuisson 1.005.634<br />

6. S. Gallacher 969.273<br />

7. M.A. Jiménez 959.162<br />

8. Sergio Garcia 931.935<br />

9. Jonas Blixt 773.832<br />

10. Henrik Stenson 773.729<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Stand: 08.06.2014<br />

LPGA Tour: Durchschnittliche<br />

Driving-Distanz der Proetten<br />

# Spielerin Yards<br />

1. Lexi Thompson (USA) 275,3<br />

2. Gerina Piller (USA) 273,9<br />

3. Joanna Klatten (FRA) 273,6<br />

4. Anya Alvarez (USA) 272,3<br />

5. Yani Tseng (Taiwan) 270,5<br />

6. Laura Davies (ENG) 269,6<br />

7. Alena Sharp (CAN) 269,0<br />

8. Carlota Ciganda (ESP) 268,7<br />

DIE GROSSVERDIENER<br />

AUF DER<br />

PGA TOUR<br />

(Career Money List)<br />

# Spieler Dollar<br />

1. Tiger Woods 109 Mio.<br />

2. Phil Mickelson 73,8 Mio.<br />

3. Vijay Singh 68,4 Mio.<br />

4. Jim Furyk 58,8 Mio.<br />

5. Ernie Els 46,8 Mio.<br />

6. Davis Love III 42,7 Mio.<br />

7. Steve Stricker 40.2 Mio.<br />

8. David Toms 40,1 Mio.<br />

9. Adam Scott 35,7 Mio.<br />

10. Sergio Garcia 34,8 Mio.<br />

11. Justin Leonard 33,3 Mio.<br />

12. Zach Johnson 32,6 Mio.<br />

13. Stewart Cink 32,4 Mio.<br />

14. Luke Donald 32,1 Mio.<br />

15. Kenny Perry 31,8 Mio.<br />

16. Matt Kuchar 29,9 Mio.<br />

17. K.J. Choi 29,3 Mio.<br />

18. Retief Goosen 28,4 Mio.<br />

Fotos : GettyImages<br />

Die Top 5 in Sachen Konstanz<br />

Ernie Els, Bernhard Langer, Neil Coles, Ronan Rafferty, Seve Ballesteros:<br />

Diese Pros sind ein Beispiel für Verlässlichkeit. Niemand hat bisher in<br />

der Geschichte der European Tour mehr Cuts in Folge überstanden.<br />

Seve<br />

Ballesteros<br />

50<br />

1983 - 1988<br />

Ronan<br />

Rafferty<br />

53<br />

1988 - 1991<br />

Neil<br />

Coles<br />

56<br />

1973 - 1979<br />

Bernhard<br />

Langer<br />

69<br />

1991 - 1996<br />

Ernie<br />

Els<br />

82<br />

2000 - 2007<br />

Official World<br />

Ranking<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Adam Scott 9.20<br />

2. Henrik Stenson 7.83<br />

3. Bubba Watson 7.45<br />

4. Tiger Woods 7.44<br />

5. Matt Kuchar 7.04<br />

6. Rory McIlroy 6.89<br />

7. Jason Day 6.45<br />

8. Sergio Garcia 6.07<br />

9. Justin Rose 5.94<br />

10. Jordan Spieth 5.89<br />

11. Phil Mickelson 5.56<br />

12. Jim Furyk 5.43<br />

13. Hideki Matsuyama 5.23<br />

14. Zach Johnson 5.16<br />

15. Dustin Johnson 4.78<br />

...<br />

28. Martin Kaymer 3.70<br />

149. Marcel Siem 1.15<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Events<br />

Gastgeber Hans-Dieter Cleven, Titelverteidiger Andrea Pavan<br />

Zweiter Aufguss<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

CHALLENGE TOUR Vom 2. bis 6. Juli 2014 findet<br />

in Bad Griesbach das einzige Challenge Tour Turnier<br />

Deutschlands, die AEGEAN AIRLINES Challenge<br />

Tour by Hartl Resort, statt. Austragungsort ist der<br />

Beckenbauer Golf Course, der Eintritt ist kostenlos.<br />

Neben den vier Tagen Turniergolf auf höchstem<br />

Niveau (inkl. Moritz Lampert und vielen anderen<br />

deutschen Spielern) wird ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />

angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit,<br />

am VIP-ProAm teilzunehmen. Das Turnier ist zudem<br />

eine ausgezeichnete Möglichkeit, ein Profiturnier<br />

hautnah als freiwilliger Helfer mitzuerleben: Auf der<br />

Webseite des Hartl Resorts werden verschiedene<br />

Einsatzmöglichkeiten angeboten, darunter als Flight<br />

Marshal, Ballspotter oder Carryboard-Träger.<br />

Gewinnspiel. Wir verlosen ein exklusives ProAm<br />

VIP-Package (1. – 3. Juli) inkl. 2 ÜN samt Frühstücksbuffet,<br />

Get-together am Dienstagabend (1. Juli),<br />

Teilnahme am ProAm und dem VIP-Gala-Abend<br />

(2. Juli). Beantworten Sie folgende Frage korrekt:<br />

„Wie lautet der neue Titelsponsor?“<br />

Ihre Antwort senden Sie bitte per E-Mail an<br />

gewinnspiel@golftime.de, Stichwort „Challenge Tour“.<br />

Einsendeschluss ist der 24. Juni. Viel Glück!<br />

www.hartl.de/challengetour<br />

AUF ZUM<br />

RYDER CUP-PLATZ<br />

AUFGEBOT Die Alstom<br />

Open de France, vom 03.<br />

bis 06. Juli 2014, sind<br />

eines der absoluten Highlights<br />

im Turnierkalender<br />

der European Tour. Dieses<br />

Jahr geben sich viele potenzielle<br />

europäische Ryder<br />

Cup-Kandidaten die Ehre,<br />

die normalerweise eher in<br />

den USA ihre Brötchen verdienen.<br />

Graeme McDowell,<br />

Lokalmatador Victor Dubuisson<br />

und Players Championship-Sieger<br />

Martin Kaymer<br />

haben ihre Teilnahme schon<br />

bestätigt. Zudem kann man<br />

mit der Elite der European<br />

Tour rechnen, darunter<br />

wohl das spanische Power-<br />

Duo Sergio Garcia und<br />

Miguel Angel Jiménez und<br />

die Engländer Ian Poulter,<br />

Lee Westwood und Luke<br />

Donald. Natürlich darf man<br />

auch mit Maximilian Kieffer<br />

und Open de France-Champion<br />

von 2012<br />

Marcel Siem<br />

rechnen. Gespielt<br />

wird, wie<br />

immer seit 1991,<br />

auf dem Platz<br />

The National,<br />

Austragungsort<br />

des Ryder Cups<br />

2018.<br />

www.alstom.<br />

opendefrance.fr<br />

Fairway-Gassi<br />

WUFF! In Deutschland gibt es zahlreiche<br />

Golfplätze, deren Betreiber oder das<br />

Clubmanagement festgestellt haben, dass<br />

der Vierbeiner durchaus golfkompatibel<br />

ist. Seit vier Jahren existiert sogar eine<br />

eigene Hunde-Turnierserie mit Charity-<br />

Gedanken, der HuGo-Cup. Seit 2010 werden<br />

HuGo-Veranstaltungen in regelmäßgen<br />

Abständen bundesweit ausgetragen,<br />

mit wachsender<br />

Beliebtheit. Mitspielen<br />

können<br />

Golfer mit Hund<br />

oder hundefreundliche<br />

Golfer ohne eigenen<br />

Vierbeiner.<br />

Beim HuGo-Cup<br />

steht der Spaß am Spiel im Vordergrund<br />

– dennoch sind die Turniere bei Einzel-<br />

Wettspielen vorgabewirksam.<br />

Nur Team-Wettspiele haben keine Auswirkung<br />

auf das Handicap. Neben der<br />

klassischen Golfrunde und typischen<br />

Turnier-Wettbewerben wie dem Longest<br />

Drive erwarten die Teilnehmer auf der<br />

Runde zahlreiche Sonder-Events für<br />

einen guten Zweck.<br />

Termine:<br />

28. Juni 2014 Deutsche Weinstraße,<br />

Dackenheim<br />

02. August 2014 Open9. Eichenried<br />

27. September 2014 GC Schloss<br />

Langenstein (Bodensee)<br />

www.hugo-cup.de<br />

Vorjahres-Sieger<br />

Graeme McDowell:<br />

Perfekter Schlag<br />

auf das 18. Grün<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Statement<br />

Strukturiertes Umdenken als langfristiges<br />

Erfolgskonzept – analysiert von Thomas Hasak<br />

In meiner Funktion betrachte ich die<br />

Golfwelt vor allem aus dem wirtschaftlichen<br />

Blickwinkel und weiß daher: Der<br />

Golfmarkt befindet sich im Wandel und<br />

die Verantwortlichen von Golfanlagen<br />

stehen vor anspruchsvollen Herausforderungen.<br />

Besonders auch vor dem Hintergrund<br />

der jüngst vom Deutschen Golf Verband veröffentlichten<br />

Mitgliederzahlen: Gerade einmal<br />

0,4 Prozent Wachstum gab es bei den organisierten<br />

Golfern im Jahr 2013. Dabei stehen ca.<br />

56.000 Eintritte rund 53.000 Austritten gegenüber.<br />

Da fragt man sich schon: Was sind die<br />

Gründe für diese hohe Anzahl an „Aufhörern“?<br />

Fest steht, dass sich die Betreiber von Golfanlagen<br />

heute intensiver und konzeptioneller<br />

mit dem Thema Mitglieder-Gewinnung und<br />

Mitglieder-Bindung auseinandersetzen müssen.<br />

Für die Mitglieder-Gewinnung benötigen Golfanlagen<br />

heute geschulte Vertriebsmitarbeiter<br />

und schlüssige Konzepte. Bei der Mitglieder-<br />

Bindung steht insbesondere die soziale Integration<br />

der neuen „Clubmitglieder“ in die<br />

bestehenden Strukturen des Clubs im Vordergrund.<br />

Die Verantwortlichen werden dabei<br />

zudem noch mehr in die Rolle des „serviceorientierten“<br />

Gastgebers schlüpfen müssen.<br />

Dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />

der Golfanlagen herausfordernd. Im<br />

Moment ist im Golfmarkt das Angebot größer<br />

als die Nachfrage. Der Wettbewerb nimmt zu<br />

und wird meist über den Preis geführt. Gerade<br />

deshalb wird es schwieriger, kostengerechte<br />

Preise für Greenfees und Jahresgebühren beim<br />

Kunden durchzusetzen. Wir benötigen wieder<br />

ein stabiles Wachstum, um die nachhaltige<br />

Wirtschaftlichkeit der Golfanlagen zu sichern.<br />

Werbe-Kampagne. Die Frage ist nur, wie wir<br />

zu mehr Wachstum kommen? Seitens der Golfanlagen<br />

ist hier zunächst eine klare Marktpositionierung<br />

anzustreben, damit der Interessent<br />

von außen erkennt, welche Leistungen, welche<br />

Qualität und welche Kosten sich hinter dem<br />

Angebot der einzelnen Clubs verbergen.<br />

Ähnlich wie in der Hotellerie, haben hier<br />

bereits über 150 Golfanlagen reagiert und sich<br />

erfolgreich der Golfanlagen-Klassifizierung<br />

unterzogen. In einem zweiten Schritt müssen<br />

wir den Golfsport einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich machen. Eine Werbekampagne zur<br />

besten Sendezeit auf ARD/ZDF, begleitet von<br />

einem Imagefilm, der die Schlagworte Gesundheit,<br />

Natur, Spaß, Geselligkeit und Familie in<br />

den Vordergrund stellt, mit der Botschaft, dass<br />

„Golf weit mehr ist, als nur Sport“, würde für<br />

verstärktes Interesse in der Bevölkerung sorgen.<br />

Hier ist auch der DGV mit seinen wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten gefordert.<br />

Großes Angebot. Wir verfügen ja über die<br />

unterschiedlichsten Anlagen, von der „Event-<br />

Driving Range“, der 9-Loch-Anlage, dem 18-Loch-<br />

Meisterschaftsplatz bis hin zum 5-Sterne-Golf-<br />

Resort. Es ist also für jeden möglich, seinem<br />

Budget entsprechend Golf zu spielen.<br />

Reagieren müssen wir auf die Entwicklung<br />

bei den Jugendlichen! Unsere Kids sind die<br />

Kunden von morgen. Auf Golfanlagen treffen<br />

sie auf eine „Erwachsenenwelt“. Wir benötigen<br />

hier aber „Kinderwelten“, wenn wir junge<br />

Golfer gewinnen möchten. Nur so haben wir<br />

eine reelle Chance, sie langfristig und über ihre<br />

Jugend hinaus für eine Golf-Mitgliedschaft zu<br />

begeistern.<br />

Den eigentlichen „Big Change“ in der Golfbranche<br />

sehe ich auf jenen Golfanlagen, die<br />

sich mehr und mehr vom klassischen Sportclub<br />

zum mittelständischen Dienstleistungs-Unternehmen<br />

entwickeln. Wenn dieser Gedanke auf<br />

den Golfanlagen erfolgreich umgesetzt wird,<br />

ist mir um die Golfbranche nicht bange. Wir<br />

haben ein attraktives Produkt, ein vielfältiges<br />

Angebot und innovative Golfplatzunternehmer.<br />

Darüber hinaus werden wir den touristischen<br />

Faktor im Golfmarkt weiterentwickeln.<br />

Hier können wir von unseren österreichischen<br />

Nachbarn u. a. eine ganze Menge über<br />

erfolgreiche Hotel-Kooperationen lernen.<br />

Der Bundesverband Golfanlagen e. V. wird<br />

seine 175 Golfplatz-Eigentümer dabei auch in<br />

Zukunft mit seinem flächendeckenden Business-<br />

Netzwerk und seinen zahlreichen Leistungen<br />

und Partnern tatkräftig unterstützen.<br />

THOMAS HASAK,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbands<br />

der Golfanlagen<br />

Wirtschafts-GmbH (BVGA),<br />

dem Dachverband der Golfplatz-<br />

Eigentümer und Golfanlagen-<br />

Betreiber in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

»Die größte<br />

Perspektive<br />

werden die Golfanlagen<br />

haben,<br />

die sich mehr<br />

und mehr zu<br />

einem kundenorientierten<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

in der<br />

Freizeitbranche<br />

entwickeln«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Statement<br />

Strukturiertes Umdenken als langfristiges<br />

Erfolgskonzept – analysiert von Thomas Hasak<br />

In meiner Funktion betrachte ich die<br />

Golfwelt vor allem aus dem wirtschaftlichen<br />

Blickwinkel und weiß daher: Der<br />

Golfmarkt befindet sich im Wandel und<br />

die Verantwortlichen von Golfanlagen<br />

stehen vor anspruchsvollen Herausforderungen.<br />

Besonders auch vor dem Hintergrund<br />

der jüngst vom Deutschen Golf Verband veröffentlichten<br />

Mitgliederzahlen: Gerade einmal<br />

0,4 Prozent Wachstum gab es bei den organisierten<br />

Golfern im Jahr 2013. Dabei stehen ca.<br />

56.000 Eintritte rund 53.000 Austritten gegenüber.<br />

Da fragt man sich schon: Was sind die<br />

Gründe für diese hohe Anzahl an „Aufhörern“?<br />

Fest steht, dass sich die Betreiber von Golfanlagen<br />

heute intensiver und konzeptioneller<br />

mit dem Thema Mitglieder-Gewinnung und<br />

Mitglieder-Bindung auseinandersetzen müssen.<br />

Für die Mitglieder-Gewinnung benötigen Golfanlagen<br />

heute geschulte Vertriebsmitarbeiter<br />

und schlüssige Konzepte. Bei der Mitglieder-<br />

Bindung steht insbesondere die soziale Integration<br />

der neuen „Clubmitglieder“ in die<br />

bestehenden Strukturen des Clubs im Vordergrund.<br />

Die Verantwortlichen werden dabei<br />

zudem noch mehr in die Rolle des „serviceorientierten“<br />

Gastgebers schlüpfen müssen.<br />

Dabei ist die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />

der Golfanlagen herausfordernd. Im<br />

Moment ist im Golfmarkt das Angebot größer<br />

als die Nachfrage. Der Wettbewerb nimmt zu<br />

und wird meist über den Preis geführt. Gerade<br />

deshalb wird es schwieriger, kostengerechte<br />

Preise für Greenfees und Jahresgebühren beim<br />

Kunden durchzusetzen. Wir benötigen wieder<br />

ein stabiles Wachstum, um die nachhaltige<br />

Wirtschaftlichkeit der Golfanlagen zu sichern.<br />

Werbe-Kampagne. Die Frage ist nur, wie wir<br />

zu mehr Wachstum kommen? Seitens der Golfanlagen<br />

ist hier zunächst eine klare Marktpositionierung<br />

anzustreben, damit der Interessent<br />

von außen erkennt, welche Leistungen, welche<br />

Qualität und welche Kosten sich hinter dem<br />

Angebot der einzelnen Clubs verbergen.<br />

Ähnlich wie in der Hotellerie, haben hier<br />

bereits über 150 Golfanlagen reagiert und sich<br />

erfolgreich der Golfanlagen-Klassifizierung<br />

unterzogen. In einem zweiten Schritt müssen<br />

wir den Golfsport einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich machen. Eine Werbekampagne zur<br />

besten Sendezeit auf ARD/ZDF, begleitet von<br />

einem Imagefilm, der die Schlagworte Gesundheit,<br />

Natur, Spaß, Geselligkeit und Familie in<br />

den Vordergrund stellt, mit der Botschaft, dass<br />

„Golf weit mehr ist, als nur Sport“, würde für<br />

verstärktes Interesse in der Bevölkerung sorgen.<br />

Hier ist auch der DGV mit seinen wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten gefordert.<br />

Großes Angebot. Wir verfügen ja über die<br />

unterschiedlichsten Anlagen, von der „Event-<br />

Driving Range“, der 9-Loch-Anlage, dem 18-Loch-<br />

Meisterschaftsplatz bis hin zum 5-Sterne-Golf-<br />

Resort. Es ist also für jeden möglich, seinem<br />

Budget entsprechend Golf zu spielen.<br />

Reagieren müssen wir auf die Entwicklung<br />

bei den Jugendlichen! Unsere Kids sind die<br />

Kunden von morgen. Auf Golfanlagen treffen<br />

sie auf eine „Erwachsenenwelt“. Wir benötigen<br />

hier aber „Kinderwelten“, wenn wir junge<br />

Golfer gewinnen möchten. Nur so haben wir<br />

eine reelle Chance, sie langfristig und über ihre<br />

Jugend hinaus für eine Golf-Mitgliedschaft zu<br />

begeistern.<br />

Den eigentlichen „Big Change“ in der Golfbranche<br />

sehe ich auf jenen Golfanlagen, die<br />

sich mehr und mehr vom klassischen Sportclub<br />

zum mittelständischen Dienstleistungs-Unternehmen<br />

entwickeln. Wenn dieser Gedanke auf<br />

den Golfanlagen erfolgreich umgesetzt wird,<br />

ist mir um die Golfbranche nicht bange. Wir<br />

haben ein attraktives Produkt, ein vielfältiges<br />

Angebot und innovative Golfplatzunternehmer.<br />

Darüber hinaus werden wir den touristischen<br />

Faktor im Golfmarkt weiterentwickeln.<br />

Hier können wir von unseren österreichischen<br />

Nachbarn u. a. eine ganze Menge über<br />

erfolgreiche Hotel-Kooperationen lernen.<br />

Der Bundesverband Golfanlagen e. V. wird<br />

seine 175 Golfplatz-Eigentümer dabei auch in<br />

Zukunft mit seinem flächendeckenden Business-<br />

Netzwerk und seinen zahlreichen Leistungen<br />

und Partnern tatkräftig unterstützen.<br />

THOMAS HASAK,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbands<br />

der Golfanlagen<br />

Wirtschafts-GmbH (BVGA),<br />

dem Dachverband der Golfplatz-<br />

Eigentümer und Golfanlagen-<br />

Betreiber in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

»Die größte<br />

Perspektive<br />

werden die Golfanlagen<br />

haben,<br />

die sich mehr<br />

und mehr zu<br />

einem kundenorientierten<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

in der<br />

Freizeitbranche<br />

entwickeln«<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


COVER MARTIN KAYMER<br />

Fotos: GettyImages<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


„Ich habe<br />

mein Spiel<br />

wiedergefunden!“<br />

<strong>Comeback</strong> Ein Sprichwort sagt: „Taten sprechen<br />

lauter als Worte.“ Vor zwei Monaten fragte ich in<br />

der Überschrift meiner regelmäßigen Götz-Zitat-<br />

Kolumne: „Quo vadis, Martin?“. Postwendend kam<br />

die klare Anwort, Martin Kaymer gewinnt Anfang<br />

Mai die Players Championship, auch bekannt als<br />

„das fünfte Major“. Im <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Interview redet<br />

Martin Klartext, vor allem über das für ihn etwas<br />

leidige Thema „Schwungumstellung“ . . .<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 23


COVER MARTIN KAYMER<br />

<strong>Kaymers</strong> Erfolg bei<br />

der Players Championship<br />

in Zahlen<br />

63 Schläge in Runde 1<br />

(Platzrekord)<br />

19 Birdies, 48 Par, 4 Bogeys,<br />

1 Doppelbogey (–13)<br />

1 Schlag Vorsprung vor Jim Furyk<br />

Erst der siebte Spieler in der<br />

Turniergeschichte, der an<br />

jedem Tag in Führung<br />

(oder geteilter Führung) lag<br />

Rekordpreisgeld: 1.800.000 Dollar<br />

Kaymer ist neben Tiger Woods,<br />

Phil Mickelson und Adam Scott<br />

der vierte Spieler, der ein<br />

Major-Turnier, ein WGC-Turnier<br />

und die Players Championship<br />

gewinnen konnte<br />

<strong>Comeback</strong>: Martin Kaymer mit der Trophäe der<br />

Players Championship<br />

Wissen Sie<br />

eigentlich,<br />

wie jung<br />

dieser Martin<br />

Kaymer<br />

noch ist?<br />

Im Dezember wird er erst 30<br />

Jahre alt. Doch betrachtet man<br />

seine Laufbahn als Profigolfer,<br />

die 2005 begann, hat er heute<br />

schon ein imposantes Karriere-Panini-Album<br />

vollgeklebt:<br />

eine Runde unter 60 Schlägen,<br />

Aufstieg von der drittklassigen<br />

EPD-Tour auf die European<br />

Tour innerhalb weniger Wochen,<br />

bester Rookie des Jahres,<br />

mehrfacher Sieger in Europa<br />

und den USA, Gewinn des<br />

Heimspiels BMW International<br />

Open, Major-Sieger, Nummer 1<br />

der Welt, Laureus Sports Award-<br />

Preisträger, WGC-Turniersieger,<br />

Held des Ryder Cup 2012,<br />

Schwungkrise, Gewinn der<br />

Players Championship, automatische<br />

Aufnahme in die World<br />

Golf Hall of Fame mit Erreichen<br />

des 40. Lebensjahrs.<br />

Kaum zu glauben, aber<br />

vor wenigen Wochen, als diese<br />

Aufzählung bei „Schwungkrise“<br />

geendet hatte, wurde<br />

gemutmaßt, dass sich Martin<br />

Kaymer bei seiner seit drei<br />

Jahren andauernden Schwungumstellung<br />

verzettelt haben<br />

könnte und vielleicht nie mehr<br />

zu seinem erfolgreichen<br />

Spiel zurückfinden<br />

würde.<br />

Umstellung.<br />

„Ich habe zugegebenermaßen<br />

nicht damit gerechnet,<br />

dass<br />

der Prozess so<br />

lange dauert, aber<br />

auch im Nachhinein<br />

würde ich wieder<br />

genauso handeln. Ich war<br />

damals 26 Jahre alt und war<br />

immer noch, wie übrigens<br />

auch heute noch, auf dem<br />

Weg, besser zu werden. Ich<br />

konnte damals nicht einfach<br />

sagen: ‚Okay, du bist jetzt die<br />

»Der<br />

größte Triumph<br />

wäre der Sieg beim<br />

einzigen Major auf<br />

europäischem<br />

Boden«<br />

Nummer 1 der Welt und damit<br />

ist die Entwicklung zu Ende.‘<br />

Wäre ich 45 gewesen, wäre<br />

die Entscheidung vielleicht anders<br />

ausgefallen, aber nicht mit<br />

26. Anfangs entwickelte der<br />

Prozess eine gewisse Eigendynamik,<br />

zudem bringt der Status,<br />

die Nr. 1 zu sein, ein gewisses<br />

Maß an Unruhe und Ablenkungen<br />

mit sich.<br />

Es hat lange gedauert,<br />

bis ich<br />

wieder an dem<br />

Punkt war, an<br />

dem ich schon<br />

einmal stand<br />

und noch länger,<br />

weniger darüber<br />

nachzudenken,<br />

perfekt sein<br />

zu wollen. Ich habe<br />

mich auf meine alten Stärken<br />

zurückbesonnen, und in den<br />

vergangenen Wochen hat es<br />

dann Klick gemacht. Jetzt spiele<br />

ich vielleicht nicht perfektes<br />

Golf, aber ich spiele authentisches<br />

Martin Kaymer-Golf . . .“<br />

In den vergangenen Jahren<br />

wurde viel spekuliert, warum<br />

diese Schwungumstellung<br />

überhaupt notwendig war.<br />

Natürlich entwickelt sich jeder<br />

Golfer immer weiter und will<br />

besser werden. Doch nur die<br />

wenigsten stellen gleich den<br />

kompletten Schwung um, vor<br />

allem nicht dann, wenn man<br />

auf dem Höhepunkt angekommen<br />

ist und keine Verletzung<br />

diese Maßnahme unumgänglich<br />

macht.<br />

Lohn der Mühen. „Ehrlich<br />

gesagt begann die Schwunganpassung,<br />

nachdem ich 2011 die<br />

Nummer 1 der Welt wurde. Ich<br />

sah meinen Namen ganz oben<br />

auf der Weltrangliste stehen.<br />

Ein unglaubliches und stolzes<br />

Gefühl, gleichzeitig fragte<br />

ich mich aber auch: ‚Stehe ich<br />

verdient dort oben? Bin ich<br />

wirklich der beste Spieler der<br />

Welt?‘ Ich musste mir selbst<br />

eingestehen, dass ich das zu<br />

dem Zeitpunkt eigentlich E<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


EIN 3-PIECE-TOUR-BALL<br />

DER NEUEN ART<br />

FÜR „NICHT- TOUR“ SPIELER<br />

UND DAMIT BEGINNT DIE GESCHICHTE<br />

DER NEUE SRIXON AD333 TOUR ÜBERZEUGT DURCH EIN SUPER SOFTES URETHANE COVER FÜR<br />

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DIE HOCHBELASTBARE IONOMER-MITTELSCHICHT SORGT GERINGEREN DRIVER SPIN, MEHR<br />

LÄNGE UND VERBESSERTES GEFÜHL.


COVER MARTIN KAYMER<br />

Erfolgsduo: Nach vielen Caddie-<br />

Wechseln ist Martin seit 2012<br />

mit Craig Connelly wiedervereint<br />

Drei Jahre zum Haare raufen:<br />

<strong>Kaymers</strong> Schwungumstellung<br />

erforderte viel Geduld<br />

nicht war. Ich habe zwar große<br />

Erfolge gefeiert, war aber noch<br />

kein kompletter Spieler. 2011<br />

bin ich als Nummer 1 der Welt<br />

zum Masters gereist, aber ich<br />

war alles andere als ein Favorit<br />

auf das grüne Jackett, denn jeder<br />

wusste, ich kann den Draw<br />

nicht spielen – und siehe da:<br />

ich scheiterte am Cut – zum<br />

vierten Mal in Folge. Das wollte<br />

und musste ich einfach ändern.<br />

Heute fühle ich mich mit<br />

meinem Schwung so sicher<br />

wie 2010, nur dass ich jetzt<br />

auch den Draw beherrsche.<br />

Beim Masters steigere ich mich<br />

seit vier Jahren kontinuierlich.<br />

Ich habe mein Spiel wiedergefunden<br />

und um neue Elemente<br />

bereichtert. Insofern war die<br />

Operation ein Erfolg.“<br />

Motivationsgrundlage. Soviele<br />

Mühen für eine grüne<br />

Anzugjacke, möchte man meinen.<br />

Wäre also der Sieg beim<br />

Masters der größtmögliche<br />

Erfolg für Martin Kaymer?<br />

„Augusta war damals vielleicht<br />

der Auslöser für die Schwungumstellung,<br />

aber mit Sicherheit<br />

nicht der Grund. Mir wird<br />

das ganze Thema sowieso immer<br />

zu sehr an Augusta aufgehängt.<br />

Ich ändere doch nicht<br />

meinen Schwung, um bei einem<br />

einzigen Turnier im Jahr<br />

erfolgreicher zu sein. Es ging<br />

einfach darum, jede Situation<br />

auf dem Platz bestmöglich<br />

meistern zu können und nicht<br />

von vornherein in der Auswahl<br />

der Möglichkeiten limitiert<br />

zu sein. Augusta passt nur als<br />

Beispiel ganz gut, da den Platz<br />

jeder kennt, und daraus ist dann<br />

diese Schlagzeile entstanden.<br />

Ich spüre aber jetzt von Jahr zu<br />

Jahr, dass ich mit den Bedingungen<br />

in Augusta besser zurechtkomme.<br />

Dieses Jahr habe<br />

ich wirklich viel gutes Golf gezeigt,<br />

leider aber auf den Grüns<br />

zu viele Putts benötigt. Es war<br />

also sogar Luft nach oben.<br />

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Hoher Abflug und niedriger Spin für<br />

maximale Länge und Toleranz. 460cc Kopf<br />

Neues Venollum Kronendesign. Mittelhoher Abflug und sehr<br />

niedriger Spin für maximale Länge und Kontrolle. 440cc Kopf.


Der Spind des<br />

Siegers: Stolz zeigt<br />

Martin nach dem<br />

Sieg seine Plakette<br />

im Clubhaus des<br />

TPC Sawgrass<br />

Nachfolge gesichert:<br />

Martin Kaymer in den<br />

Fußstapfen von<br />

Bernhard Langer<br />

Ob Augusta der größtmögliche<br />

Triumph für mich wäre?<br />

Jeder Golfer träumt doch davon,<br />

einmal das grüne Jackett<br />

überzustreifen, das ist logisch!<br />

Aber der größtmögliche Einzeltriumph<br />

für mich wäre der<br />

Sieg bei der British Open, dem<br />

einzigen Major auf europäischem<br />

Boden, und wenn ich mir das<br />

Jahr aussuchen dürfte, würde<br />

ich eines nehmen, in dem die<br />

Open in St. Andrews stattfindet.“<br />

Was 2015 der Fall ist.<br />

Im Mai 2014 rangierte Martin<br />

nur noch auf Rang 61 der<br />

Welt. Zwar hatte er sich als verlässlicher<br />

Tourprofi etabliert<br />

(Kaymer verpasste bspw. seit<br />

2013 keinen Cut bei einem<br />

Majorturnier), aber vom einst<br />

besten Golfer der Welt und<br />

Sieger der PGA Championship<br />

2010 wurde mehr erwartet.<br />

Zwar muss sich der Rheinländer<br />

um sein finanzielles<br />

Auskommen nie mehr Sorgen<br />

machen, doch mit dem Verlassen<br />

der Top 50 des World Rankings<br />

war er bspw. nicht länger<br />

direkt für die hochdotierten<br />

WGC-Turniere qualifiziert<br />

und auch die Teilnahmen am<br />

Masters, der U.S. Open oder<br />

der Open Championship sowie<br />

die Spielberechtigung für<br />

die amerikanische Tour wären<br />

ab 2016 nicht mehr selbstverständlich<br />

gewesen.<br />

Effektivität. „Auf dieses<br />

Druckszenario hätte ich ehrlich<br />

gesagt wirklich lieber verzichtet.<br />

Aber mir war bewusst,<br />

dass jetzt so langsam mal wieder<br />

ein Sieg her muss – am besten<br />

bei einem großen Event.<br />

Aber das ist einfacher gesagt<br />

als getan. Wir haben mittlerweile<br />

so viele gute Spieler auf<br />

der Tour, und gerade das Feld<br />

der Players Championship ist<br />

extrem gut besetzt gewesen.“<br />

Am ersten Tag stellte Martin<br />

Kaymer den Platzrekord ein.<br />

Eine Bilderbuch-Golfrunde, E<br />

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COVER MARTIN KAYMER<br />

die an seine grandiose 59 aus<br />

dem Jahr 2006 erinnerte.<br />

Blitzstart. „Vom Gefühl her<br />

war 2006 noch etwas spezieller,<br />

aber dafür war die<br />

Auftakt-Runde bei der Players<br />

Championship wichtiger. Was<br />

beide Runden gemeinsam haben,<br />

ist jedoch, dass ich mir<br />

während des Spielens nicht<br />

viele Gedanken um den Score<br />

gemacht habe. Es ging damals<br />

wie auch diesmal darum, so<br />

viele Birdie-Chancen wie möglich<br />

zu schaffen und sie dann<br />

nach Möglichkeit zu nutzen.<br />

Die 63 am Donnerstag hatte<br />

mir ein kleines Polster gegeben,<br />

aber ausruhen konnte ich<br />

mich nicht, das war mir sofort<br />

klar. Am Freitag habe ich auch<br />

wieder gut gespielt, es sind lediglich<br />

weniger Putts gefallen.<br />

Das Wochenende habe ich<br />

dann solide, aber nicht mehr<br />

herausragend gespielt und<br />

es bis zuletzt auch noch mal<br />

spannend gemacht. Ohne Nervenkitzel<br />

geht es halt nicht bei<br />

mir (lacht).“<br />

Nach 14 gespielten Löchern<br />

wurde die Finalrunde<br />

wegen Gewitters unterbrochen<br />

und nach 90 Minuten Pause<br />

war Martin sichtlich aus dem<br />

Rhythmus. Sein erstes Doppelbogey<br />

im Turnierverlauf auf<br />

der 15 brachte Jim Furyk, der<br />

schon im Clubhaus saß, auf<br />

Großer Sieg, große Wirkung:<br />

Als Major-Sieger und Gewinner der<br />

Players Championship wird<br />

Martin Kaymer mit Erreichen des<br />

40. Lebensjahres in die World Golf<br />

Hall of Fame aufgenommen<br />

Kaymer am Boden: „Ich brauche keinen Thron“ – unprätentiös hockt<br />

Martin nach der Players am Flughafen und checkt sein Mobiltelefon<br />

nur einen Schlag heran, und<br />

auf dem folgenden Par 5 konnte<br />

Kaymer den Vorsprung nicht<br />

vergrößern. Mit dem Abschlag<br />

auf der 17 (das legendäre Inselgrün)<br />

war der Deutsche erst<br />

zufrieden, doch der Ball prallte<br />

unglücklich von einer Grünwelle<br />

ab und rollte fast noch<br />

ins Wasser. Der folgende Chip<br />

blieb viel zu kurz und Kaymer<br />

blieb ein Bergab-Putt mit<br />

reichlich Break aus etwa zwölf<br />

Metern zum Par.<br />

Finale. „Das Grün war wegen<br />

der Dunkelheit kaum noch zu<br />

lesen, ich habe eigentlich völlig<br />

intuitiv gespielt. Aber mir war<br />

klar, selbst wenn ich nur Bogey<br />

spiele, kann ich mit einem<br />

Birdie auf der 18 immer noch<br />

gewinnen. Aber was war das<br />

für ein gelochter Par-Putt auf<br />

der 17! Obwohl das Tageslicht<br />

auf der folgenden Bahn dann<br />

schon fast weg war, wollte<br />

ich nicht abbrechen, sondern<br />

das Turnier noch am Sonntag<br />

beenden und gewinnen. Der<br />

Schlag ins Grün war etwas<br />

kurz, doch ich dachte mir:<br />

‚Alles, was du brauchst, sind<br />

zwei Putts – wie damals in<br />

Medinah‘ (als Kaymer den Putt<br />

zum Ryder Cup-Sieg 2012 verwandelte,<br />

Anm. d. Red.).“<br />

Nach der Siegerehrung feierte<br />

Kaymer keine große Party,<br />

sondern Ryder Cup-Kapitän<br />

Paul McGinley lud ihn spontan<br />

auf einen Drink ins Clubhaus<br />

ein.<br />

Kapitän. „Paul sagte mir, er<br />

wisse, wie es ist, wenn man<br />

ein Turnier gewinnt, zurück<br />

in sein Hotelzimmer geht und<br />

sich einsam fühlt. Alle anderen<br />

sind schon abgereist, während<br />

man gerne ein paar Drinks an<br />

der Bar nehmen und mit jemandem<br />

über das Erlebte reden<br />

möchte. Es war sehr nett<br />

von Paul, mich einzuladen.<br />

Natürlich haben wir auch über<br />

den Ryder Cup gesprochen.“<br />

Direkt nach der Players<br />

Championship belegte Martin<br />

bei der BMW PGA Championship<br />

in Wentworth, England,<br />

den zwölften Platz. Scheinbar<br />

nahtlos knüpft er dort an, wo<br />

er nach der Schwungumstellung<br />

2011 den Faden verloren<br />

hat.<br />

Aktuell wäre er sogar direkt<br />

für den Ryder Cup qualifiziert.<br />

Und da Kaymer ein Mann<br />

für die großen Momente ist,<br />

müsste man sich nicht wundern,<br />

wenn er auch als Held von<br />

Gleneagles Geschichte schreiben<br />

würde . . .<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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TURNIERE EUROPEAN TOUR<br />

Info BMW<br />

International Open<br />

TERMINE:<br />

24. Juni 2014<br />

Opening Show Event<br />

Spektakulären Showkampf mit<br />

Henrik Stenson, Sergio Garcia,<br />

John Daly, Marcel Siem,<br />

Miguel Ángel Jiménez und<br />

Victor Dubuisson.<br />

25. Juni 2014<br />

ProAm-Experience<br />

18-Loch-Runde ausgewählter<br />

Spitzenprofis mit jeweils drei<br />

Amateuren<br />

26. bis 29. Juni 2014<br />

BMW International Open<br />

(4 Turnierrunden, Cut nach der<br />

2. Runde, Siegerehrung am<br />

Sonntag nach dem letzten Putt<br />

direkt am 18. Grün)<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Golf Club Gut Lärchenhof<br />

Pulheim bei Köln<br />

TURNIERPRÄSIDENT:<br />

Roland Krüger (Leiter Vertrieb<br />

Deutschland BMW Group)<br />

TURNIERDIREKTION:<br />

Marco Kaussler, Mike Stewart<br />

(PGA ET)<br />

PREISGELD:<br />

2,0 Mio. Euro<br />

TITELVERTEIDIGER:<br />

Ernie Els (Südafrika)<br />

EINTRITTSPREISE:<br />

24. bis 27. Juni 2014<br />

Eintritt frei (für Kinder bis<br />

15 Jahren an allen Tagen frei)<br />

28. Juni, 29. Juni 2014<br />

Tageskarte zu je 35 Euro<br />

(30 Euro Vorverkauf)<br />

28. und 29. Juni 2014<br />

Dauerkarte zu je 50 Euro<br />

(45 Euro Vorverkauf)<br />

50 Prozent Ermäßigung für<br />

Jugendliche ab 16 Jahren;<br />

Schüler, Studenten und Behinderte<br />

nur an der Tageskasse gegen<br />

Vorlage eines entsprechenden<br />

Ausweises erhältlich.<br />

Heimspiel für „M³“<br />

BMW Int. Open Martin Kaymer, Marcel Siem und<br />

Maximilian Kieffer heißen die deutschen Stars in Köln.<br />

Stadionfeeling an Loch 18: Die BMW International Open<br />

sind wie jedes Jahr ein besonderes Erlebnis für Golffans<br />

Seit 2012 findet die Mission Ryder Cup. Wenn<br />

BMW International alle zwei Jahre Europa gegen<br />

Open alle zwei die USA im Ryder Cup antritt,<br />

Jahre im GC Gut Lärchenhof<br />

bei Köln nal Open einen besonderen<br />

genießt die BMW Internatio-<br />

statt. Für Golf-Fans Stellenwert und erlebt Spieler,<br />

im Rheinland bedeutet dies ein<br />

Wiedersehen mit drei erfolgreichen<br />

die ansonsten eventuell eine<br />

Spielpause eingelegt hätten.<br />

Söhnen der Region beim Jamie Donaldson (Wales),<br />

einzigen Gastspiel der European<br />

Tour auf deutschem Boden.<br />

Shane Lowry (Irland), Francesco<br />

Molinari (Italien), Gonzalo<br />

Martin Kaymer reist als Fernández-Castaño, Miguel<br />

frischgebackener Sieger der Ángel Jiménez (beide Spanien)<br />

The Players Championship und Nicolas Colsaerts (Belgien)<br />

an, während Marcel Siem und<br />

Maximilian Kieffer 2014 noch<br />

auf einen Sieg warten. Warum<br />

nicht in Lärchenhof? Dass<br />

diese beiden Spieler derzeit in<br />

Bestform aufspielen, bewiesen<br />

sie bei der erfolgreichen Qualifikation<br />

für die U.S. Open im<br />

englischen Sunningdale.<br />

Ergänzt wird das Trio vom<br />

werden die Gelegenheit<br />

nutzen, wichtige Qualifikationspunkte<br />

für den Kontinentalvergleich<br />

zu sammeln.<br />

Aber auch Spieler wie Henrik<br />

Stenson (Schweden), Sergio<br />

Garcia (Spanien) oder Victor<br />

Dubuisson (Frankreich), die<br />

schon sicher im Kader stehen,<br />

präsentieren sich dem deut-<br />

deutschen Wahlamerikaner<br />

Alex Cejka, der nach<br />

langwierigen Verletzungen<br />

in diesem Jahr ebenfalls<br />

wieder zur alten<br />

Form zurückgefunden<br />

hat. Mit dem sicheren<br />

Gefühl, die Spielberechtigung<br />

für die PGA Tour<br />

2015 in der Tasche zu<br />

haben, wird Alex in der<br />

alten Heimat besonders<br />

befreit agieren können.<br />

Doch das Feld der Konkurrenten<br />

ist hochkarätig<br />

besetzt.<br />

Absage: Titelverteidiger Ernie Els<br />

schen Publikum. Vorjahressieger<br />

Ernie Els (Südafrika) lässt<br />

sich in diesem Jahr entschuldigen,<br />

dafür kann man wieder<br />

einmal Publikumsliebling<br />

John Daly (USA) und seine<br />

Monsterdrives bewundern.<br />

Turniererlebnis. Wenn es um<br />

die Ausrichtung gelungener<br />

Tourevents geht, ist BMW bei<br />

Spielern und Zuschauern so<br />

beliebt wie kaum ein anderer<br />

Sponsor. Gonzalo Fernández-<br />

Castaño, der nach seinem<br />

BMW Masters Sieg in Shanghai<br />

2013 auf einen weiteren Titel<br />

bei einem BMW Turnier hofft,<br />

spricht stellvertretend für seine<br />

Kollegen: „BMW ist seit<br />

25 Jahren einer der größten<br />

Unterstützer der European<br />

Tour – und sie wissen einfach,<br />

wie man tolle Turniere ausrichtet.<br />

Die Atmosphäre<br />

ist immer großartig und<br />

wir Spieler werden optimal<br />

betreut.“<br />

Wie jedes Jahr, erwarten<br />

die Zuschauer auf<br />

dem Turniergelände zahlreiche<br />

Anbieter der Golfindustrie,<br />

ein attraktives<br />

Rahmenprogramm und<br />

natürlich an vier der<br />

sechs Veranstaltungstage<br />

freier Eintritt. Der<br />

TV-Sender Sky überträgt<br />

über 15 Stunden des<br />

Turniergeschehens.<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Ein Unternehmen der Emil Frey Gruppe Deutschland


TURNIERE INTERNATIONAL<br />

143rd Open Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport HD:<br />

1. Tag Donnerstag, 17. Juli 10.00 – 21.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 18. Juli 10.00 – 21.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 19. Juli 11.00 – 20.30 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 20. Juli 12.00 – 19.45 Uhr<br />

Der Rückzug der „Golf-Typen“<br />

von Gregor Biernath<br />

In meiner heutigen Kolumne zur Open<br />

2014 wollte ich mal über einen echten<br />

„Exoten“ schreiben, der sensationell<br />

die Qualifikation geschafft hat und dessen<br />

Werdegang eine „Bobby Jones-Jiménez-<br />

Daly-Jaidee-Mischung“ hergibt. Dabei<br />

bin ich auf Cheng-Tsung Pan gestoßen,<br />

aus dem Golf-Entwicklungsland Taiwan,<br />

der mir vorher noch nicht sonderlich<br />

geläufig war. Heutzutage wird es immer<br />

schwieriger, die „einzigartigen Typen“ zu<br />

finden, die nicht von klein an auf Golf<br />

gedrillt wurden.<br />

Auch Pan hat seine „golferische Zukunft“,<br />

wie immer mehr Profis, schnell in den<br />

USA gefunden. Er ging<br />

dort zur IMG Academy<br />

und war auch schon bei<br />

der U.S. Open 2013<br />

am Start. Und nur um<br />

das klarzustellen, ich<br />

habe vor dem Talent und<br />

der Zielstrebigkeit der<br />

College-Stars, wie auch<br />

Jordan Spieth einer war,<br />

den höchsten Respekt.<br />

Während dieser Ausbildung wird einem<br />

nichts geschenkt: Das sind lange Tage im<br />

Gym, im Hörsaal und anschließend beim<br />

Training auf dem Golfplatz.<br />

Ich polarisiere jetzt aber mal ein wenig<br />

und behaupte, dass die vielen unterschiedlichen<br />

Rookie-Sieger der letzten Jahre vom<br />

Typ her irgendwie austauschbar sind. Für<br />

Spieler, die vor der Karriere erstmal zehn<br />

Jahre Fallschirmspringer bei der Armee waren<br />

oder die, die sich nach der Runde lieber<br />

Zigarre und Vino gönnen, statt nochmal auf<br />

die Range zu gehen, wird es mittelfristig<br />

keinen Platz mehr in dem harten Geschäft<br />

geben. Schade, aber wohl unausweichlich.<br />

Ich bin gespannt, wer sich auf dem<br />

traditionellen Links-Layout des Royal<br />

Liverpool durchsetzen kann, der „Junge<br />

vom College“ oder der „erfahrene Exot“?<br />

Ihr<br />

Jungfrau und Kind? Phil Mickelson<br />

wollte eigentlich die U.S. Open<br />

gewinnen, mit der Open Championship<br />

hatte er nicht gerechnet<br />

Das Euro-Major<br />

British Open Das älteste Major-Turnier kehrt nach<br />

sieben Jahren in den Royal Liverpool GC zurück.<br />

Wenn es um Tradition geht,<br />

schlägt niemand das einzige<br />

Major-Turnier auf europäischem<br />

Boden. In einem Jahr,<br />

in dem der Ryder Cup im schottischen Gleneagles,<br />

nur unweit der Wiege des Golfsports<br />

St. Andrews, ausgetragen wird, muss man<br />

als Golfjournalist von Patriotismus geprägte<br />

Rhetorik zum Einsatz bringen dürfen.<br />

Royal Liverpool, der Schauplatz der<br />

Open Championship 2014, konnte schon<br />

eine prall gefüllte Geschichtschronik vorweisen,<br />

als das Gelände des Augusta National<br />

noch über 40 Jahre Baumschule vor<br />

sich hatte. 1885 eröffnet, gehört der Platz<br />

in Hoylake seit 1887 der<br />

Rota der Open Championship<br />

an, die regelmäßig<br />

als Bühne für die British<br />

Open genutzt werden.<br />

Zum zwölften Mal wird<br />

das Major auf dem Gelände<br />

des Royal Liverpool<br />

Golf Club ausgetragen,<br />

und bei diesen zwölf Majors<br />

gab es erst drei amerikanische<br />

Champions, dafür<br />

aber sechs aus Europa.<br />

Zugegeben, vier der<br />

sechs Europäer gewannen<br />

vor Ausbruch des Ersten<br />

Weltkriegs und Fred<br />

2013: Das traditionelle Schlussbild<br />

Daly, der letzte Sieger für die alte Welt,<br />

bekam 1947 den Claret Jug überreicht.<br />

Zwischen 1967 und 2006 fand gar keine<br />

Open in Hoylake statt und diese letzte Auflage<br />

sah Tiger Woods als Champion.<br />

Vorzeichen. Statistisch gesehen haben die<br />

Europäer in Hoylake ebenso wie in der Gesamtbilanz<br />

der Open Championship die<br />

Nase vorne. Hier können die Europäer auf<br />

71 Siege zurückblicken (davon 41 Schotten,<br />

31 jedoch im 19. Jahrhundert, als der Wettbewerb<br />

meist eine rein schottische Meisterschaft<br />

war), während die USA „nur“ 42<br />

Siege auf der Habenseite vorweisen können<br />

(von den meisten dieser<br />

Turniere gibt es allerdings<br />

TV-Bilder und nicht nur<br />

Gemälde – aber Statistik<br />

ist nun einmal Statistik!).<br />

In den Zweitausenderjahren<br />

gewannen sechs<br />

Amerikaner acht Turniere,<br />

aber nur zwei Europäer<br />

drei Weinkaraffen. Der<br />

letzte Europäer war Überraschungssieger<br />

Darren<br />

Clarke aus Irland 2011,<br />

während Phil Mickelson<br />

2013 seine erste Open als<br />

„Champion Golfer of the<br />

Year“ erlebte.<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Favoriten. Für uns gibt es viele Gründe,<br />

warum ein europäischer Golfer diese<br />

Open gewinnen wird, und die wenigsten<br />

davon sind rational. Tiger Woods ist verletzt,<br />

Phil Mickelson hat 2014 noch nicht<br />

stattgefunden, und für Masters Champion<br />

Bubba Watson gibt es im hohen Rough<br />

des Royal Liverpool zuwenige Möglichkeiten,<br />

verzogene Bälle ungestraft zurück<br />

ins Spiel zu bringen. Bei seinem Sieg 2006<br />

benutzte Tiger Woods fast nie den Driver,<br />

sondern spielte Shotmaker-Golf wie Justin<br />

Rose oder Sergio Garcia. Natürlich muss<br />

man auch die Australier Adam Scott und<br />

Jason Day auf der Rechnung haben, aber<br />

vor allem die neue Nummer 1 schleppt soviele<br />

Traumata über weggeworfene Open-<br />

Titel mit sich herum, das kann nichts<br />

werden (okay, das ist bei Sergio auch der<br />

Fall, aber das ist länger her!). Auch der<br />

Schwede Henrik Stenson wird wie letztes<br />

Jahr pünktlich zur Open wieder in Form<br />

kommen, während Matt Kuchar oder Jordan<br />

Spieth aus den USA wohl an zu viel<br />

Nettigkeit oder der Unerfahrenheit mit<br />

historischen Linksplätzen scheitern.<br />

„Von mächtigen Winden umtost, Geburtsstätte<br />

mächtiger Champions“, sagt<br />

man über Royal Liverpool, wo die Fairways<br />

eng, das Rough gnadenlos und die<br />

Grüns von der Sonne hartgebacken sind.<br />

Das klingt für uns nach Rory McIlroy,<br />

Ian Poulter, Lee Westwood oder Graeme<br />

McDowell. Vielleicht auch nach Jim<br />

Furyk, der ebenso wie Martin Kaymer bei<br />

Royal Liverpool: Den Driver kann<br />

man hier getrost zu Hause lassen<br />

der Players Championship die präzisesten<br />

Schläge auspackte. Und wer da das kürzere<br />

Ende gezogen hat, wissen Sie ja<br />

sicherlich.<br />

Viel Spaß vom 17. bis 20. Juli! Wir von<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> sind vor Ort und berichtentäglich<br />

live auf unserer Webseite.<br />

Vormittag: Golf in Monastir<br />

Nachmittag: das Amphitheater von El Djem<br />

Frei alles zu erleben<br />

www.tunesien.info


TURNIERE LADIES<br />

Auf nach Olympia!<br />

Ladies German Open presented by Marriott Der<br />

Weg zum olympischen Gold 2016 führt über Wörthsee.<br />

Ann-Kathrin<br />

Lindner<br />

Publikumsmagnet: Großes Golf ist im GC Wörthsee garantiert<br />

Im letzten Jahr war die<br />

Zukunft des einzigen<br />

Ladies European<br />

Tour-Events auf deutschem<br />

Boden noch<br />

ungewiss. Der damalige<br />

Hauptsponsor UniCredit<br />

zog sich aus dem Golfsport<br />

zurück, und es dauerte<br />

einige Zeit, bis ein neuer Presenting<br />

Partner gefunden war.<br />

Glücklicherweise baute Marriott<br />

sein Engagement im Damengolf<br />

aus und präsentiert fortan<br />

die Ladies German Open.<br />

2014 erhielt das Turnier unerwartet<br />

eine besondere Bedeutung,<br />

denn es markiert die<br />

erste Möglichkeit, Punkte für<br />

das europäische Olympic Golf<br />

Ranking (OGR) zu sammeln.<br />

Der Weg nach Rio 2016 führt<br />

also über Wörthsee in Bayern.<br />

Karolin<br />

Lampert<br />

Top-Besetzung. Neben vielen<br />

internationalen Stars des<br />

Damengolf werden die Zuschauer<br />

auch fast alle wichtigen<br />

deutschen Spielerinnen<br />

live erleben können. Darunter<br />

Ann-Kathrin Lindner, die nach<br />

einem erfolgreichen Auftaktjahr<br />

(Siegerin der Pilsen Golf<br />

Masters 2013) ihre zweite volle<br />

Toursaison spielt.<br />

Deutschlands überragende<br />

Amateurspielerin der letzten<br />

Jahre und LET-Rookie Karolin<br />

Lampert wird ebenfalls am<br />

Start sein. Außerdem Isabell<br />

Gabsa, Nina Holleder, Miriam<br />

Nagl sowie die bayrischen<br />

Sandra<br />

Gal<br />

Ladies German Open<br />

presented by Marriott<br />

TERMIN:<br />

17. bis 20. Juli 2014<br />

AUSTRAGUNGSORT:<br />

Golfclub Wörthsee, Gut<br />

Schluifeld, 82237 Wörthsee<br />

TEILNEHMER:<br />

126 Spielerinnen, darunter<br />

ca. sechs Amateurspielerinnen,<br />

die besten 60 Spielerinnen<br />

und alle Schlaggleichen<br />

in den beiden Finalrunden<br />

VERANSTALTER:<br />

Deutsche Golf Sport GmbH<br />

(DGS) in Kooperation mit<br />

Ladies European Tour (LET)<br />

TURNIERDIREKTOR:<br />

Nikolaus Peltzer (DGS)<br />

TOURNAMENT DIRECTOR LET:<br />

Steve Kavanagh<br />

PREISGELD:<br />

250.000 Euro<br />

PRESENTING SPONSOR:<br />

Marriott Hotels<br />

PREMIUM PARTNER:<br />

ANTENNE BAYERN<br />

Süddeutsche Zeitung<br />

Avalon Premium Cars<br />

SPONSOREN:<br />

Anders Superbrands GmbH<br />

Bridgestone Golf<br />

Bundesverband Garten-, Landschafts-<br />

u. Sportplatzbau e. V.<br />

deutsche golf online GmbH<br />

Domicil<br />

Golfkontor<br />

Lüttich GmbH<br />

Neumarkter Lammsbräu<br />

Nina Krumm Golf Shop<br />

Wörthsee<br />

odd GmbH & Co.KG<br />

Sky<br />

EINTRITT:<br />

Do. + Fr. kostenlos<br />

Sa. + So. 15 Euro<br />

(im Online-Vorverkauf 10 Euro)<br />

Kinder, Jugendliche (bis<br />

18 Jahre), Schüler und<br />

Studenten kostenlos<br />

TICKETS: Kauf unter<br />

www.ladiesgermanopen.com<br />

INTERNET:<br />

www.ladiesgermanopen.com<br />

www.facebook.de/<br />

ladiesgermanopen<br />

www.youtube.de/<br />

ladiesgermanopen<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CAROLINE<br />

MASSON<br />

Meine Ups and Downs<br />

Gastkommentar. Caro Masson über Wochen der Hochs und Tiefs.<br />

Lokalmatadorinnen Elisabeth<br />

Esterl aus Dingolfing und Steffi<br />

Kirchmayr aus Nürnberg.<br />

Im Fokus der Aufmerksamkeit<br />

steht jedoch ganz sicher<br />

Sandra Gal, die von einer amerikanischen<br />

Golfzeitschrift zur<br />

„heißesten Golferin der Welt“<br />

gekürt wurde. Die 29-jährige<br />

LPGA-Tourspielerin will unbedingt<br />

den siebten Platz vom<br />

Vorjahr toppen und erste deutsche<br />

Siegerin der Ladies German<br />

Open werden. Doch um<br />

dieses Ziel zu erreichen, muss<br />

sie erst an den Siegerinnen von<br />

2011 und 2012 Diana Luna<br />

(Italien) und Anne-Lise Caudal<br />

(Frankreich) vorbei. Oder an<br />

Solheim Cup-Heldin Charley<br />

Hull (England), die im Stechen<br />

2013 gegen Carlota Ciganda<br />

(Spanien) unterlag und so-<br />

Vorsicht Falle: So beschaulich der Teich<br />

um das Grün auch wirken mag, Golfbälle<br />

ziehen gegen ihn immer den Kürzeren<br />

mit noch eine Rechnung offen<br />

hat. Abgerundet wird das hochkarätig<br />

besetzte Feld von<br />

Melissa Reid (England), Catriona<br />

Matthew (Schottland),<br />

Solheim Cup-Kapitänin Carin<br />

Koch (Schweden) und Lee-<br />

Ann Pace (Südafrika).<br />

Perfekter Termin. Turnierdirektor<br />

Nikolaus Peltzer zeigt<br />

sich sehr zufrieden mit dem<br />

bisherigen Stand: „Wir haben<br />

schon rund zwei Monate vor<br />

Turnierbeginn ein sehr hochklassiges<br />

Feld und ich bin<br />

überzeugt, es wird noch der<br />

eine oder andere klangvolle<br />

Name dazukommen. Der neue<br />

Termin, direkt im Anschluss<br />

an die Women’s British Open,<br />

scheint die richtige Wahl zu<br />

sein.“<br />

Es ist mal wieder Zeit,<br />

ein wenig von meinem<br />

Leben auf der LPGA<br />

Tour in den USA zu<br />

berichten.<br />

In den letzten Wochen war<br />

irgendwie so ziemlich alles dabei.<br />

Wind, Regen, Hitze, knapp<br />

geschaffte Cuts, knapp verpasste<br />

Cuts, gute Runden und<br />

auch nicht so gute Runden.<br />

Auf Hawaii lief es bei viel<br />

Wind durchwegs mittelmäßig,<br />

in San Francisco dafür nach<br />

einem schwachen Start am<br />

Wochenende richtig gut,<br />

sodass noch ein Platz in den<br />

Top 20 heraussprang.<br />

In Dallas ging es dann in<br />

der nächsten Woche erstmal<br />

super weiter. Zweimal vier<br />

unter Par und als Führende<br />

ins Wochenende. Danach lief<br />

allerdings so ziemlich alles<br />

schief. Zwei schlechte Runden<br />

am Wochenende haben mich<br />

noch weit auf den geteilten 35.<br />

Platz zurückgeworfen.<br />

Auch die letzten beiden<br />

Wochen liefen nicht besser.<br />

Sowohl in Kingsmill als auch<br />

in Alabama reichte es nicht für<br />

den Cut. In Alabama war es<br />

allerdings eine wirklich bittere<br />

Angelegenheit, da ich endlich<br />

mal wieder auf dem Weg war,<br />

eine richtig gute Runde reinzubringen,<br />

bis ich mir mit einem<br />

Bogey, Doublebogey Finish<br />

sowohl die gute Runde als auch<br />

den Cut vermasselt habe. Naja,<br />

manchmal ist Golf halt schon<br />

hart!<br />

Das Schöne war, dass ich<br />

aufgrund des verpassten Cuts<br />

die Möglichkeit hatte, drei<br />

extra Tage zu Hause in Orlando<br />

zu verbringen. Bei der vielen<br />

Reiserei weiß man so einen<br />

kleinen unerwarteten Abstecher<br />

in die eigenen vier Wände<br />

dann doch richtig zu schätzen.<br />

Die Tage haben mir jedenfalls<br />

wieder viel Kraft gegeben, um<br />

die nächsten zwei Turnierwochen<br />

mit viel Selbstvertrauen<br />

angehen zu können.<br />

Drückt mir die Daumen!<br />

Eure<br />

www.caroline-masson.de<br />

Carlota<br />

Ciganda<br />

Carin<br />

Koch<br />

Melissa<br />

Reid<br />

Charley<br />

Hull<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 35


TURNIERE MERCEDES-BENZ AFTER WORK <strong>GOLF</strong> CUP<br />

www.mercedes-benz.de/golf<br />

Drei starke Partner beim Kick-off-Event: Die drei Mercedes-Benz Markenbotschafter Marcel Siem, Franz Beckenbauer und Moritz Lampert<br />

Kick-off mit Kaiser<br />

Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands größte 9-Loch-Turnierserie<br />

ist gestartet. Beim Auftakt gab sich Franz Beckenbauer die Ehre.<br />

Der Wettergott<br />

meinte es an<br />

diesem 7. Mai<br />

nicht gut mit<br />

Franz Beckenbauer.<br />

Der Stargast<br />

der Auftaktveranstaltung<br />

des Mercedes-Benz After Work<br />

Golf Cup trotzte über drei Stunden<br />

am Abschlag von Loch 7<br />

des OPEN.9 Golf Eichenried<br />

dem Wetter, obwohl um ihn<br />

herum etwas tobte, was auf gut<br />

Bayrisch als „Damisches Sauwetter!“<br />

bezeichnet wird. Als<br />

Teil der Sonderwertung „Beat<br />

Franz Beckenbauer“ durfte jeder<br />

Teilnehmer beim „Nearest<br />

to the Pin“-Wettbewerb gegen<br />

den Kaiser antreten. Mit klammen<br />

Fingern, aber auch mit der<br />

ihm eigenen Gelassenheit, begrüßte<br />

die Fußball-Ikone jeden<br />

Gast mit ein paar freundlichen<br />

Worten. Auch später im Clubhaus<br />

war „der Franz“ ein Superstar<br />

zum Anfassen, was <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong>-Gewinnspielsieger Bernd<br />

Füllgraf begeistert feststellen<br />

konnte. Der Kaiser ließ keinen<br />

Autogramm- oder Fotowunsch<br />

Kick-off im Open.9 Golf Eichenried (v. l.): Marcel Siem,<br />

Moritz Lampert, Friederike Balck, Franz Beckenbauer<br />

unerfüllt und repräsentierte,<br />

wie auch seine beiden Mercedes-<br />

Benz Markenbotschafter-Kollegen<br />

Marcel Siem und Moritz<br />

Lampert, eben jene Unkompliziertheit,<br />

die dem After Work<br />

Golf Cup zu eigen ist.<br />

Kollaboration. Auch die beiden<br />

deutschen Tourspieler griffen<br />

aktiv ins Spielgeschehen ein.<br />

Denn gleich auf der ersten Bahn<br />

forderten sie die Gäste zum<br />

Duell „Amateur gegen Profi(s)“.<br />

Erst brachte Marcel einen (meist<br />

abnorm langen) Drive ins Spiel,<br />

während Moritz den Ball dann<br />

auf dem Grün und im Loch unterbringen<br />

sollte. Erstaunlicherweise<br />

gelang dem Duo an diesem<br />

nasskalten Golfnachmittag<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


kein einziges Birdie und so<br />

konnten einige wenige Hobbygolfer<br />

durchaus mit den Berufsspielern<br />

mithalten und sich<br />

einen Sonderpreis sichern.<br />

Guter Zweck. Bei der Feierabendturnierserie<br />

geht es nicht<br />

nur um den Spaß an der Freude,<br />

sondern auch um den guten<br />

Zweck. Seit diesem Jahr ist die<br />

„Laureus Sport for Good Foundation“<br />

als exklusiver Charity-<br />

Partner hinzugekommen. „Mercedes-Benz<br />

und Laureus verbindet<br />

seit vielen Jahren eine<br />

enge Partnerschaft“, schildert<br />

Laureus-Academy-Mitglied Franz<br />

Beckenbauer den Hintergrund.<br />

„Dass diese Partnerschaft durch<br />

die Integration von Laureus in<br />

die größte deutsche Golfturnierserie<br />

noch ausgebaut wird, ist<br />

eine tolle Sache.“<br />

Golf-Pro Marcel Siem ergänzt:<br />

„Ich freue mich natürlich,<br />

wenn wir Golfer einen Beitrag<br />

leisten und uns am Engagement<br />

von Laureus beteiligen. Als<br />

Botschafter für Mercedes-Benz<br />

und Laureus weiß ich das große<br />

Engagement für sozial benachteiligte<br />

Jugendliche sehr zu<br />

schätzen. Der Mercedes-Benz<br />

After Work Golf Cup bietet<br />

durch seine Vielzahl an Turnieren<br />

eine optimale Plattform,<br />

um den Laureus-Gedanken<br />

vorstellen zu können.“<br />

Rekordserie. Mit seinem einfachen,<br />

aber überzeugenden<br />

Konzept ist der Mercedes-Benz<br />

After Work Golf Cup mit bundesweit<br />

knapp 3.000 Turnieren<br />

in über 260 Partneranlagen<br />

innerhalb von nur drei Jahren<br />

zu Deutschlands größter Turnierserie<br />

gewachsen. Bei über<br />

75.000 Turnierrunden werden<br />

in diesem Jahr mehr als 30.000<br />

Golfer an der Serie teilnehmen.<br />

„Der Mercedes-Benz After<br />

Work Golf Cup hat eine fulminante<br />

Entwicklung genommen“,<br />

so Friederike Balck (Mercedes-<br />

Benz). „Ich freue mich besonders,<br />

dass wir in diesem<br />

Jahr Preise im Gesamtwert<br />

von 250.000 Euro und einen<br />

Mercedes-Benz GLA als Hauptgewinn<br />

ausloben können.“<br />

Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> unterlag 2013 nur knapp gegen Marcel Siem<br />

Revanche!<br />

Mercedes-Benz AWGC ProAm<br />

Challenge Gewinnen Sie einen von<br />

zwei VIP-Startplätzen im Team <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> für das Duell gegen Marcel Siem.<br />

Small-Talk: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Gewinnspiel-<br />

Sieger Bernd Füllgraf, Moritz Lampert<br />

Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten<br />

Rund 3.000 Turniere in über 260 Golf Clubs in Deutschland<br />

Erstes offizielles Turnier (Saisonbeginn): 28. April<br />

Austragungsdauer: Von April bis September<br />

Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)<br />

Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise<br />

Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern<br />

Alle Infos: www.awgc.de<br />

Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC<br />

Die Entscheidung<br />

fiel schließlich<br />

nach hartem<br />

Kampf auf dem<br />

letzten Loch:<br />

Team <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> musste sich vergangenes<br />

Jahr im August, nach einem<br />

fast schon epischen Battle, nach<br />

neun Löchern schließlich doch<br />

noch mit 1 Auf gegen den dreifachen<br />

European Tour-Sieger<br />

und Mercedes-Benz Markenbotschafter<br />

Marcel Siem geschlagen<br />

geben. Das schreit<br />

nach Revanche!<br />

Gesagt, getan: Wir suchen<br />

auch dieses Jahr wieder Verstärkung<br />

für das Team <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

im Re-Match gegen den sympatischen<br />

Ratinger. Wenn Sie der<br />

Meinung sind, dass Sie es spielerisch<br />

wie mental drauf haben,<br />

gegen Marcel Siem anzutreten,<br />

dann herzlich Willkommen –<br />

machen Sie mit.<br />

Gewinnspiel. Wir verlosen<br />

2 exklusive Startplätze für eine<br />

9-Loch-Runde im Texas-Scramble-Format<br />

(alle gegen Marcel)<br />

im GC Eichenheim in Kitzbühel.<br />

Hinzu kommt eine<br />

Übernachtung im 4-Sterne-<br />

Hotel sowie ein gemeinsames<br />

Mittagessen mit Marcel – perfekt<br />

also, um den European<br />

Tour Pro auch persönlich besser<br />

kennenzulernen. Termin für<br />

das Match ist der 24. August,<br />

die Übernachtung erfolgt auf<br />

den 25. August. Das Ganze bei<br />

eigener Anreise.<br />

Und hier die Gewinnspielfrage:<br />

In welchem Golfclub<br />

wird das Match gegen<br />

Marcel Siem in diesem Jahr<br />

gespielt?<br />

Ihre Antwort schicken Sie<br />

bitte an gewinnspiel@golftime.de,<br />

Stichwort „Mercedes-Benz AWGC<br />

ProAm Challenge“. Einsendeschluss<br />

ist der 5. August 2014.<br />

Sollten mehr korrekte Antworten<br />

eingehen als vorhandene<br />

Startplätze, so entscheidet das<br />

Los.<br />

Die Gewinner werden noch<br />

am gleichen Tag des Einsendeschlusses<br />

bekannt gegeben.<br />

Wir wünschen viel Glück!<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 37


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Heimtückische<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42718181<br />

oder Internet: www.golftime.de<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

Was wäre denn gewesen,<br />

wenn sie in<br />

Schottland am Strand<br />

nur Felsen gehabt<br />

hätten und keinen<br />

Sand? Oder wenn sie<br />

dort keine Schafe gezüchtet hätten, sondern<br />

kuschelige und übelriechende Ziegenböcke?<br />

Es hätte ja auch passieren können,<br />

dass die Einwohner dort überhaupt keinen<br />

Drang zu Spielereien am Sandstrand<br />

gehabt hätten? Nein – die Leute, die da<br />

eines Tages mit ihren hölzernen Schifflein<br />

anlegten, hatten die Idee, Löcher in die<br />

Landschaft zu bohren – sie bewaffneten<br />

sich mit krummen Knüppeln und hieben<br />

wie verrückt auf ein versteinertes Taubenei<br />

ein und behaupteten,<br />

das sei ein Sport für<br />

Männer.<br />

Natürlich hatten<br />

sie keine Ahnung,<br />

was ein Taubenei<br />

ist, denn dort gab es<br />

höchstens Möwen,<br />

die bekanntlich laut<br />

kreischen, und wenn<br />

man bei diesem<br />

Spiel eines nicht<br />

brauchen kann, dann<br />

ist es kreischendes<br />

Geflügel. Sie spielten<br />

damit, anstatt wenigstens<br />

Heringe zu<br />

angeln – das Spiel<br />

nennen sie Golf bis<br />

auf den heutigen Tag.<br />

Ob die Bezeichnung<br />

für diese Freizeitbeschäftigung<br />

allerdings<br />

tatsächlich von<br />

schiffbrüchigen und<br />

wetterfesten Schotten<br />

erfunden wurde,<br />

ist schon nicht sicher.<br />

Der fleißige Volksstamm der Niederländer<br />

meldete da eigene Ansprüche an. Ganz<br />

schön frech von den Niederländern, die<br />

als Beweis für ihre Existenz lediglich die<br />

Reste einer Baustelle der Straßenbahn von<br />

Amsterdam vorzeigen konnten. In Schottland<br />

haben sie keine Straßenbahn, sondern<br />

Sandlöcher, womit ja schon alles über<br />

die Menschen gesagt ist.<br />

Zurück zu den Schotten und ihrer Vorliebe<br />

für Löcher. Sie buddelten nicht nur<br />

Löcher in der Größe von mannhaften<br />

Schützengräben, sondern zogen in die<br />

Dünen und buddelten dort wahre Unterstände,<br />

wie man sie früher bei kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen benutzte, damit<br />

die Schafe nicht nass<br />

wurden mit ihrer<br />

Wolle, was ganz vernünftig<br />

klingt. Aber<br />

die Schotten schippten<br />

tiefe Löcher in<br />

die Landschaft und<br />

schlugen die Taubeneier<br />

mit dem<br />

krummen Knüppel<br />

in die geräumigen<br />

Höhlen, als sollten<br />

dort Elefanten untergestellt<br />

werden.<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

Auf diese Weise<br />

entstanden die sogenannten<br />

Hindernisse<br />

auf Golfplätzen,<br />

die die Spieler<br />

manchmal zur Verzweiflung<br />

bringen,<br />

weil diese Hindernisse<br />

in den Regeln<br />

extra erwähnt werden<br />

– das heißt, die<br />

Schafe werden nicht<br />

erwähnt, weil sie<br />

nicht diesem Spiel<br />

nachgehen, sondern<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Fallen<br />

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DICHT IN ALLEN<br />

-<br />

L A G E N<br />

nur nützlich sind wegen der Wolle und wegen<br />

dem Hammelpie, den man aber nicht<br />

unbedingt nennen muss, weil die Schotten<br />

eine andere Auffassung von einem Hammelbraten<br />

haben. Damit müssen sie leben<br />

in Schottland, aber sie haben wenigstens<br />

den Whisky erfunden, um den Hammel<br />

runterzukriegen.<br />

Seltsamerweise gaben die inzwischen<br />

auf dem Festland angesiedelten Schotten<br />

den Sandlöchern die Bezeichnung „Bunker“.<br />

Kein Mensch weiß, wer auf diese Idee<br />

gekommen ist, denn ein Bunker ist ein<br />

Unterstand bei Regenwetter oder ein Schutz<br />

gegen Gewitter oder wenn sie im Fernsehen<br />

irgendeine unnötige Schießerei zeigen,<br />

anstatt einem friedlichen Turnier, wo<br />

jemand nur ganz selten und mit triftigen<br />

Gründen erschossen wird. Bei einem Bunker<br />

kann es sich auch um das Kohlelager auf<br />

einem Dampfschiff handeln oder auf<br />

einer Dampflokomotive, aber keineswegs<br />

um ein mit Sand gefülltes Loch in den<br />

Dünen, welches von einem Spezialisten<br />

für solche Gemeinheiten ausgedacht<br />

und hergestellt wurde. Manchmal ist den<br />

Verursachern von solch heimtückischen<br />

Fallen die Landschaft nicht heimtückisch<br />

genug – dann bohren sie solche Sandlöcher<br />

in eine unschuldige Gebirgsgegend;<br />

die Gegend kann ja nichts dafür. Da es im<br />

flachen und bergigen Land keinen Sand<br />

gibt, schleppen sie den Sand über tausend<br />

Kilometer heran, damit die Leute, die hier<br />

zu Hause sind, ein schwereres Leben bei<br />

ihrem harmlosen Spiel haben – als ob das<br />

Leben nicht schon schwer genug ist ohne<br />

Bunker. Die Menschen, die da als ganz klare<br />

Spielverderber zu erkennen sind und die<br />

Sandlöcher erfunden haben, sitzen auf der<br />

Clubhaus-Terrasse und lachen sich kaputt.<br />

Was die Schotten (oder Niederländer)<br />

angeht, so betrachten sie die Sandlöcher an<br />

ihrer Küste für gottgegeben, weil sie dafür<br />

sorgen, dass die Gäste fleißig ihr Greenfee<br />

bezahlen beziehungsweise ihren Kummer<br />

keineswegs preiswert ertränken. Die Schafe<br />

sind übrigens jegliche Art von Menschen<br />

gewöhnt und tun das, was Schafe meistens<br />

tun – sie fressen und verdauen und<br />

hinterlassen kleine Häufchen und sorgen<br />

dafür, dass der Nachwuchs geboren wird.<br />

Die kleinen Häufchen zieren manchmal<br />

auch das Grün und sind so etwas wie Folklore<br />

und im Clubhaus lässt sich darüber<br />

schimpfen, was den eingeborenen Schotten<br />

ziemlich egal ist. Um noch einmal auf<br />

die Niederlande zu kommen: Anstatt der<br />

Schafe haben sie Kühe, die in erster Linie<br />

für die Käseherstellung benutzt werden<br />

und sich für das Spiel im Bunker nicht<br />

eignen. Sowohl Schafe als auch Kühe<br />

gehören nicht zu den „grabenden Tieren“<br />

und kommen deshalb in den Regeln für<br />

dieses Spiel nicht vor.<br />

Den Schotten (nicht den Niederländern)<br />

ist es ziemlich egal, welche Gedanken<br />

sich Zentraleuropäer über reisende<br />

Golfspieler machen, solange diese nach<br />

ihrem Spiel den Sand im Bunker wieder<br />

schön glatt harken. Die Amerikaner, die<br />

ihre Sandvorräte manchmal über den<br />

ganzen Kontinent schleppen, nur damit<br />

ihre Sandlöcher denen in Schottland ähnlich<br />

sehen, sprechen übrigens nicht vom<br />

„Bunker“, sondern von einer „Trap“, was<br />

korrekt übersetzt eine „Falle“ bedeutet.<br />

So viel Ordnung hätte man den Freunden<br />

gar nicht zugetraut, denn ein schottischer<br />

Bunker soll ja in erster Linie für die Spieler<br />

eine Strafe sein – und wer nicht vorsichtig<br />

ist, läuft eben in die Falle. Der Unterschied<br />

zwischen „Falle“ und „Schutz“ für das<br />

gleiche Ding leuchtet ja ein – was bleibt<br />

einem sonst übrig?<br />

Das entsprechende Verbum heißt „bunkern“,<br />

was auch bedeutet, dass man Kohle<br />

geladen hat: Ich bunkere – du bunkerst –<br />

er bunkert – sie bunkert – es bunkert – wir<br />

bunkern – ihr bunkert – sie bunkern.<br />

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Grandhotel Lienz<br />

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Telefon: +43 (0)4852-64070 | www.grandhotel-lienz.com<br />

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Telefon: +43 (0)4852-61122-500 | www.dolomitengolf-suites.com<br />

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Telefon: +43 (0)4852-64444 | www.hoteltraube.at<br />

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Telefon: +43 (0)4852-62766 | www.hotelholunderhof.at


ROBOTEST EISEN 2014<br />

EISENAMSTIEL<br />

Robotest Eisen 2014 Zehn Eisen der führenden Schlägerhersteller auf<br />

dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wann immer unser<br />

Eisentest ansteht,<br />

ist die Spannung<br />

bereits im Vorfeld<br />

hoch. Denn: Bei keinem<br />

anderen Test ist<br />

die Varianz der Lofts so groß wie die der<br />

eingesandten und getesteten 6er-Eisen.<br />

So auch bei dem Ihnen auf den folgenden<br />

Seiten vorliegenden Test, bei dem wir<br />

zehn Eisen der führenden Hersteller näher<br />

unter die Lupe genommen haben. Schwierig,<br />

ja fast schon problematisch, ist der<br />

direkte Vergleich, da die Unterschiede<br />

zwischen den Lofts in diesem Jahr von<br />

26° bis hinauf zu 31° reichen. Ganz klar<br />

im Vorteil sind da natürlich die Modelle<br />

mit den niedrigen Lofts, denn sie generieren<br />

wegen der flacheren Schlagflächenstellung<br />

eine höhere Ball Speed im Treffmoment<br />

und damit meist auch mehr<br />

Carrylänge, Roll und somit Gesamtdistanz.<br />

Aber es ist, wie es ist. Wichtig ist uns vor<br />

allem, Sie darauf hinzuweisen, auch aus<br />

Fairness gegenüber den Herstellern.<br />

Aufwendiges Testverfahren. Nach jeweils<br />

vorhergehender Justierung schlug<br />

jedes Eisen, in den Miya Shot Robo V-<br />

Schwungroboter mit seinen drei unabhängig<br />

voneinander arbeitenden Servomotoren<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle.<br />

Davon zehn im Sweetspot mit „square“<br />

ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />

Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />

(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />

zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um wiederum Hooks zu<br />

simulieren.<br />

Hinzu kamen zehn, außerhalb des<br />

Sweetspots nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />

Schläge sowie zehn, die außerhalb<br />

des Sweetspots nahe der Schlägerspitze<br />

(Toe) getroffen wurden. Damit wurde<br />

die Fehlertoleranz der Eisen bei unsauber<br />

getroffenen Bällen simuliert – alles also<br />

wertvolle Informationen, nicht nur für<br />

Anfänger und Golfer höheren Handicaps.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit bzw. die<br />

Geschwindigkeit, mit der die Bälle im<br />

Treffmoment geschlagen wurden, betrug<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

bei jedem Schlag 80 mph (~ 129 km/h).<br />

Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />

mit „Regular Flex” versehen. Als<br />

Ball wurde für den Test einheitlich der<br />

Callaway HEX Hot verwendet.<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Eisensatzes eine wichtige Rolle,<br />

welches sind dabei eher subjektive Eigenschaften?<br />

Zunächst sollte ein Eisen eine möglichst<br />

hohe 1 Ball Speed im Treffmoment<br />

generieren, wodurch der Energietransfer<br />

auf den Ball verdeutlicht wird.<br />

Beim 2 Abflugwinkel und auch bei<br />

der 3 maximalen Höhe der Flugbahn des<br />

Balls ist dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />

sind eher subjektiv, werden dabei<br />

maßgeblich von der 4 Spin Rate des<br />

Balles – ein wiederum bedeutender Faktor –<br />

beeinflusst. Darunter verstehen wir den<br />

Spin, den der Ball nach dem Treffmoment<br />

aufnimmt. In der Regel gilt: Je höher die<br />

Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />

sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />

„schraubt“. Dies geht jedoch zulasten<br />

der 5 Carry-Länge, der Distanz also, die<br />

der Ball in der Luft zurücklegt, bis er zum<br />

ersten Mal auf den Boden trifft, sowie des<br />

6 Rolls und damit der 7 Gesamtdistanz<br />

(Carry plus Roll).<br />

Zu wenig Spin wiederum bzw. eine zu<br />

flache Flugbahn resultieren meist ebenfalls<br />

in einem kurzen Carry, jedoch in<br />

der Regel verbunden mit einem längeren<br />

Roll. Der Ball „stürzt“ hier regelrecht ab.<br />

Das perfekte Zusammenspiel ist auch hier<br />

einmal mehr das A und O – nicht zuletzt<br />

natürlich der Ball bzw. dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den 8 Fehlertoleranz-Kategorien<br />

ist dies hingegen eine ganz einfache Sache.<br />

Hier gilt: Je geringer die Abweichung von<br />

der Ideallinie null, desto besser (ein Minus<br />

bedeutet links oder kürzer, kein Minus<br />

rechts davon bzw. weiter).<br />

Experten-Team. Interessante Tipps und<br />

Tricks rund um das Thema Equipment<br />

vermitteln Ihnen auch in dieser Ausgabe<br />

unsere Fitting-Profis: Santiago Mari, Equipment-Berater<br />

und Club-Fitter diverser Tour<br />

Pros mit Wahlheimat Hamburg, und Jens<br />

Müller, Fully Qualified PGA Pro und seit<br />

2007 als Club-Fitter bei Golf House, ebenfalls<br />

in Hamburg, tätig.<br />

Feedback. Sie haben Fragen zu den<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests? Senden Sie gerne<br />

eine E-Mail an robotest@golftime.de.<br />

Alle Testdaten und die ausführlichen<br />

Tipps unserer Experten finden Sie zudem<br />

im Internet unter www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 43


ROBOTEST EISEN 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Eisen<br />

80 mph (~ 129 km/h)<br />

Callaway<br />

Apex<br />

Loft: 27°<br />

Schaft: UST Mamiya Recoil 660<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 177,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Starke Resultate in den dynamischen<br />

Kategorien Ball Speed, Carrylänge<br />

und Gesamtdistanz. Hier das zweitlängste<br />

Modell im Test. Aber auch in<br />

den Fehlertoleranzkategorien kann sich<br />

das Callaway Apex mehr als sehen<br />

lassen: Zweimal Klassenbester und<br />

zwei zweite Plätze sprechen eine mehr<br />

als deutliche Sprache. Sehr fein!<br />

Callaway<br />

X² Hot<br />

Loft: 26°<br />

Schaft: X² Hot Ultralite Iron Graphite<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,625“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 128,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Für das Callaway X² Hot Eisen<br />

gilt Ähnliches wie für das Apex-Modell:<br />

Loftbedingt sehr überzeugend in Ball<br />

Speed, Carrylänge und Gesamtdistanz,<br />

hier Platz drei im Gesamtklassement.<br />

In der Fehlertoleranz nicht ganz so<br />

stark wie das Schwestermodell, aber<br />

dennoch mit einem Testsieg und einem<br />

zweiten Platz absolut überzeugend.<br />

Cobra<br />

Bio Cell<br />

Loft: 26,5°<br />

Schaft: True Temper 85<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 128,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Das Cobra Bio Cell Eisen hatte<br />

einen der niedrigsten Lofts im Test und<br />

zog dadurch an den Mitbewerbern in<br />

Sachen Ball Speed, Carry und Gesamtdistanz<br />

deutlich vorbei. Das längste<br />

Eisen im Vergleich, zudem mit einem<br />

Testsieg bei der Fehlertoleranz sowie<br />

dem dritten Platz bei geslicten Bällen.<br />

Ein heißer Anwärter auf den Gesamtsieg.<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Maximale Höhe<br />

(m)<br />

Carry<br />

(m)<br />

187,9 Cobra Bio Cell 14,2 Cobra Bio Cell 6353 Wilson Staff FG Tour M3 24,4 Wilson Staff FG Tour M3 192,9 Cobra Bio Cell<br />

186,2 Ping Karsten 14,2 Callaway X² Hot 5588 Ping i25 22,7 Kimura Joseki 187,1 Callaway Apex<br />

184,5 Callaway X² Hot 14,5 Ping Karsten 5278 Ping Karsten 22,1 Ping i25 184,8 Callaway X² Hot<br />

184,4 Callaway Apex 14,6 Nike VR_S Covert 2.0 5267 TaylorMade SpeedBlade 21,9 TaylorMade SpeedBlade 184,2 Ping Karsten<br />

184,0 Nike VR_S Covert 2.0 15,1 Mizuno JPX EZ 5263 Mizuno JPX EZ 21,4 Callaway Apex 183,3 Nike VR_S Covert 2.0<br />

183,9 TaylorMade SpeedBlade 15,5 TaylorMade SpeedBlade 4897 Kimura Joseki 21,0 Ping Karsten 182,4 TaylorMade SpeedBlade<br />

181,1 Mizuno JPX EZ 15,6 Callaway Apex 4746 Nike VR_S Covert 2.0 20,4 Mizuno JPX EZ 182,0 Kimura Joseki<br />

179,0 Wilson Staff FG Tour M3 16,3 Ping i25 4598 Callaway X² Hot 20,0 Nike VR_S Covert 2.0 181,3 Ping i25<br />

178,9 Ping i25 17,3 Kimura Joseki 4521 Callaway Apex 20,0 Cobra Bio Cell 181,2 Mizuno JPX EZ<br />

178,9 Kimura Joseki 18,1 Wilson Staff FG Tour M3 4366 Cobra Bio Cell 19,3 Callaway X² Hot 179,6 Wilson Staff FG Tour M3<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Kimura<br />

Joseki<br />

Loft: 30°<br />

Schaft: UST Mamiya Recoil 670<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,5“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 210,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Wegen des vergleichsweise hohen<br />

Lofts von 30° tat sich das Kimura Joseki<br />

im direkten Vergleich erwartungsgemäß<br />

schwer, vor allem in puncto Länge. Der<br />

Ball wird mit einem hohen Abflugwinkel<br />

und mit gut ausbalancierter Spin Rate<br />

auf eine hohe Flugbahn geschickt,<br />

erzeugt dabei an und für sich noch ein<br />

erstaunlich langes Roll.<br />

Mizuno<br />

JPX EZ<br />

Loft: 28°<br />

Schaft: Fujikura Orochi<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,25“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 128,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Mit seinen 28° loftbedingt auch<br />

etwas im Nachteil, schlug sich das<br />

Mizuno JPX EZ jedoch tapfer. Gepunktet<br />

wurde vor allem in der Fehlertoleranz:<br />

Klassenbester beim Distanzverlust bei<br />

geslicten Bällen und der dritte Platz bei<br />

unsauber getroffenen Bällen im Heel-<br />

Bereich. Alles in allem ein sehr guter<br />

Allrounder.<br />

Nike<br />

VR_S Covert 2.0<br />

Loft: 27°<br />

Schaft: Kuro Kage by Mitsubishi Rayon<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 38,25“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 99,99/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Das Nike VR_S Covert 2.0 Eisen<br />

darf den Titel als das fehlerverzeihendste<br />

Eisen des Tests in der so wichtigen<br />

Kategorie „Abweichung Slice“ für sich<br />

beanspruchen. Zudem der T3. Platz<br />

beim Distanzverlust beim Slice und der<br />

dritte Rang bei unsauber getroffenen<br />

Bällen im Toe-Bereich. Längentechnisch<br />

im vorderen Drittel. Bravo!<br />

JENS MüLLER<br />

Ein Eisen, ein Wort: Fitting!<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

8,1 Wilson Staff FG Tour M3 169,7 Cobra Bio Cell<br />

11,4 Ping i25 164,9 Callaway Apex<br />

11,9 TaylorMade SpeedBlade 164,3 Callaway X² Hot<br />

12,1 Kimura Joseki 162,7 Nike VR_S Covert 2.0<br />

12,5 Mizuno JPX EZ 161,4 Ping Karsten<br />

12,6 Ping Karsten 159,1 TaylorMade SpeedBlade<br />

14,2 Callaway Apex 156,4 Kimura Joseki<br />

14,3 Nike VR_S Covert 2.0 155,9 Mizuno JPX EZ<br />

15,3 Callaway X² Hot 155,6 Ping i25<br />

15,8 Cobra Bio Cell 148,0 Wilson Staff FG Tour M3<br />

Zum Saisonstart haben Golfer immer aufs<br />

Neue die Qual der Wahl, doch worauf<br />

kommt es beim Kauf eines neuen Eisensatzes an? Was<br />

muss ich unbedingt beachten?<br />

Sicherlich sollte man zunächst eine kurze Bedarfsanalyse<br />

durchführen – wie lange spiele ich schon, brauche ich sportliche<br />

Eisen oder sollte der Fokus auf Komfort liegen, welche Marke<br />

präferiere ich? Nachdem diese allgemeinen Fragen beantwortet<br />

sind, geht es um die wichtigste Bewegung im Golfsport: Ihren<br />

individuellen Schwung – Stichwort: Fitting!<br />

Unsere Experten im Golf House können mittels modernster<br />

Flightscope-Technik sehr genau ermitteln, welche Schlägereigenschaften<br />

Ihr Spiel nach vorne bringen. Schaftlänge, Griffstärke<br />

und Beschaffenheit des Schlägerkopfes sind enorm wichtige und<br />

sehr individuelle Parameter, die maßgeblich zum Erfolg beitragen.<br />

Während eines etwa 45-minütigen Fittings ermittelt der qualifizierte<br />

Schlägerexperte diese Parameter und passt so Ihre neuen Eisen<br />

Ihrem persönlichen Schwungverhalten an – schönes Spiel!<br />

Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional<br />

und seit 2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 45


ROBOTEST EISEN 2014<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Eisen<br />

80 mph (~ 129 km/h)<br />

Ping<br />

i25<br />

Loft: 30°<br />

Schaft: Ping TFC 189I<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,25“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 109,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Auch beim Ping i25 ist der direkte<br />

Vergleich in Sachen Dynamik wegen<br />

des hohen Lofts von 30° nur bedingt<br />

fair. Ein wahres Feuerwerk zündet das<br />

Modell jedoch bei der Fehlerverzeihung:<br />

Ein Testsieg, einmal Platz zwei und insgesamt<br />

dreimal auf dem dritten Rang.<br />

Das macht das i25 zu einem der besten<br />

Eisen des gesamten Tests. Top!<br />

Ping<br />

Karsten<br />

Loft: 27°<br />

Schaft: Ping KS 401<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,63“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 105,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Die zweithöchste generierte Ball<br />

Speed im Treffmoment in Verbindung mit<br />

einem flachen Abflugwinkel, dafür umso<br />

höherer Spin Rate, schicken den Ball auf<br />

eine hohe Flugbahn bei durchaus anständiger<br />

Carrylänge. Hinzu kommt ein dritter<br />

Platz beim Distanzverlust bei gehookten<br />

Bällen. Es empfiehlt sich ein low-spinning<br />

Ball, dann rappelt‘s im Karton.<br />

TaylorMade<br />

SpeedBlade<br />

Loft: 26,5°<br />

Schaft: Velox T<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,625“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 107,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Trotz des niedrigen Lofts präsentierte<br />

sich das TaylorMade SpeedBlade<br />

etwas verhalten in den dynamischen<br />

Kategorien. Umso überzeugender<br />

performte das Modell bei der Fehlertoleranz:<br />

Mit einem Testsieg beim Distanzverlust<br />

Toe und weiteren zwei zweiten<br />

Plätzen kann sich das TaylorMade<br />

SpeedBlade mehr als sehen lassen.<br />

Toe<br />

Sweet<br />

Spot<br />

Heel<br />

Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung<br />

diverser Schlagvarianten:<br />

Sweetspot (grün): Maximaler Energietransfer bei<br />

„square“ ausgerichtetem Schlägerblatt im Treffmoment.<br />

Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch<br />

das Treffen nahe des Schafts schließt sich das<br />

Schlägerblatt, der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach links (bei Rechtshändern).<br />

Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das<br />

Treffen nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich<br />

die Schlagfläche. Der Ball erhält in der Regel eine<br />

Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).<br />

Abweichung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abweichung Hook<br />

(m)<br />

5,3 Nike VR_S Covert 2.0 -1,8 Mizuno JPX EZ -14,2 Callaway Apex<br />

6,5 Ping i25 -1,9 Callaway Apex -14,5 TaylorMade SpeedBlade<br />

7,1 Cobra Bio Cell -2,3 Wilson Staff FG Tour M3 -15,3 Ping i25<br />

7,5 Wilson Staff FG Tour M3 2,3 Nike VR_S Covert 2.0 -15,5 Wilson Staff FG Tour M3<br />

8,3 Ping Karsten -3,3 TaylorMade SpeedBlade -15,9 Kimura Joseki<br />

8,8 Callaway Apex -3,4 Cobra Bio Cell -17,9 Cobra Bio Cell<br />

8,8 Kimura Joseki -4,0 Kimura Joseki -18,3 Mizuno JPX EZ<br />

9,3 Mizuno JPX EZ -5,2 Ping Karsten -19,8 Ping Karsten<br />

11,0 Callaway X² Hot -6,0 Ping i25 -21,1 Nike VR_S Covert 2.0<br />

11,8 TaylorMade SpeedBlade -6,3 Callaway X² Hot -21,4 Callaway X² Hot<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SANTIAGO<br />

MARI<br />

Optimieren Sie Ihr Eisenspiel!<br />

Wilson Staff<br />

FG Tour M3<br />

Loft: 31°<br />

Schaft: Aldila RIP Phenom 85<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 37,75“<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 121,–/Eisen<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Als das Eisen mit dem höchsten<br />

Loft im Test von 31°, war von vornherein<br />

klar, dass das Wilson Staff FG Tour<br />

M3 nur wenig Chancen gegen die Mitbewerber<br />

in den dynamischen Kategorien<br />

haben würde. Dafür punktete das<br />

Modell ordentlich bei der Fehlertoleranz<br />

mit zwei zweiten Plätzen und einem<br />

dritten Platz. Zudem stark beim Slice!<br />

Wenn es darum geht, das Maximum<br />

aus dem eigenen Eisenspiel<br />

herauszuholen, gibt<br />

es ein paar Faktoren, die unbedingt<br />

berücksichtigt werden sollten. Vor<br />

allem, wenn Sie den Kauf eines neuen<br />

Eisensatzes planen.<br />

Vor allem sollten Sie testen bzw.<br />

überprüfen lassen, welche Schaftlängen<br />

für Sie am besten geeignet<br />

sind. Dies auch gleich in Verbindung<br />

mit einem Check der für Sie korrekten<br />

Lie-Winkel, da diese in der Regel von<br />

Eisen zu Eisen wegen der unterschiedlichen<br />

Länge der Schäfte verschieden<br />

sind.<br />

Ich kann nicht genug betonen, wie<br />

wichtig es ist, den passenden Schaft<br />

zu finden, denn vor allem durch die<br />

richtige Wahl des Schaftes sind Sie<br />

erst in der Lage, das Maximum an<br />

Ballgeschwindigkeit im Treffmoment<br />

sowie eine optimale Flugkurve des<br />

Balles zu generieren.<br />

Ein Aspekt, der maßgeblich Ihr<br />

Spiel beeinflusst, ist das Gewicht des<br />

Schaftes. Je leichter dieser ist, desto<br />

leichter, aber vor allem auch schneller,<br />

können Sie die Eisen schwingen.<br />

Letztlich bedeutet das – wegen der<br />

höheren Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

und erzeugten Ballgeschwindigkeit im<br />

Treffmoment – also auch mehr Länge.<br />

Da es Schaftmodelle und -varianten<br />

wie Sand am Meer gibt – mit unterschiedlicher<br />

Länge, unterschiedlichem<br />

Gewicht, Härtegrad und Tip-Point –<br />

rückt auch hier das Thema Fitting einmal<br />

mehr in den Vordergrund.<br />

Mit Hilfe eines Launch Monitors lassen<br />

sich die von Ihnen mit den unterschiedlichen<br />

Schäften erzeugten Daten präzise<br />

messen und direkt miteinander vergleichen.<br />

So werden Sie mit Hilfe Ihres<br />

Pros oder Fitters relativ schnell die<br />

für Sie in Frage kommenden Modelle<br />

eingrenzen können. Es empfiehlt sich<br />

dann noch der ein oder andere Ausflug<br />

über den Platz, um die neuen Eisen<br />

auf Herz und Nieren zu prüfen. Dann<br />

sollten Sie relativ schnell ein Gefühl<br />

dafür bekommen, welches Modell für<br />

Sie und Ihr Spiel am besten geeignet<br />

ist. Sie werden sehen: Der Aufwand<br />

lohnt sich, Sie werden mit Sicherheit<br />

besser scoren, versprochen.<br />

Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und<br />

Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke<br />

vertreten. www.santiagomari.com<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abweichung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abweichung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

3,1 Ping i25 0,1 Cobra Bio Cell -0,5 Callaway X² Hot 0,6 Callaway Apex -2,1 TaylorMade SpeedBlade<br />

3,2 Callaway X² Hot 0,4 Wilson Staff FG Tour M3 2,6 TaylorMade SpeedBlade 0,7 Wilson Staff FG Tour M3 -7,0 Callaway Apex<br />

4,2 Ping Karsten 0,6 Mizuno JPX EZ -3,9 Ping i25 -0,8 Nike VR_S Covert 2.0 -8,5 Ping i25<br />

4,7 Nike VR_S Covert 2.0 1,0 Ping i25 -5,0 Callaway Apex 1,0 Mizuno JPX EZ -9,1 Kimura Joseki<br />

-4,7 Kimura Joseki -1,0 Nike VR_S Covert 2.0 -5,7 Nike VR_S Covert 2.0 1,1 TaylorMade SpeedBlade -9,4 Cobra Bio Cell<br />

5,0 Wilson Staff FG Tour M3 1,1 Callaway Apex -6,7 Kimura Joseki 1,3 Cobra Bio Cell -9,4 Ping Karsten<br />

5,9 Mizuno JPX EZ -1,1 Callaway X² Hot -7,0 Cobra Bio Cell 3,1 Kimura Joseki -9,8 Nike VR_S Covert 2.0<br />

6,7 Cobra Bio Cell 1,3 Ping Karsten -7,9 Wilson Staff FG Tour M3 3,5 Callaway X² Hot -9,9 Mizuno JPX EZ<br />

7,4 Callaway Apex 1,8 Kimura Joseki -9,1 Ping Karsten 4,6 Ping i25 -10,9 Wilson Staff FG Tour M3<br />

8,2 TaylorMade SpeedBlade 4,2 TaylorMade SpeedBlade -10,3 Mizuno JPX EZ 5,2 Ping Karsten -13,6 Callaway X² Hot<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 47


PRODUKTE NEWS<br />

zu lassen. Und dann wird keine Zeit verschwendet,<br />

denn das umgehend eigens<br />

angefertigte Material kann noch vor Ort<br />

bei einer Playing-Lesson ins Spiel gebracht<br />

werden.<br />

Im Rahmen des Seminars erhalten<br />

Golfer auch ein Distanz-Fitting und ein<br />

Coaching für Nikes „NG360° App“, die<br />

sämtliche Daten eines Spielers sammelt<br />

und auswertet. Zusätzlich zum Komfort<br />

eines echten Profi-Fittings haben Teilnehmer<br />

eines Seminars über die Kooperation<br />

mit dem Archerfield Links Golfclub zudem<br />

Zugang zu Trainerstunden mit Größen<br />

wie Ryder Cup-Star Andrew Coltart<br />

oder European Tour-Coach Gary Nicol.<br />

Die Zukunft ist heute: Das Nike Performance Fitting Centre in Archerfield Links, Schottland<br />

Welt-Premiere<br />

NIKE Golf Das weltweite erste Nike Performance<br />

Fitting Centre eröffnet in Schottland.<br />

Sie haben sich Zeit gelassen, um<br />

alles perfekt zu machen und<br />

auch den richtigen Zeitpunkt zu<br />

finden. Im Vorfeld der Scottish<br />

Open, am 7. Juli, eröffnet das<br />

Team von Nike Golf das weltweit<br />

erste Nike Performance Fitting Centre<br />

auf den Archerfield Links in Schottland.<br />

Auf dem jüngsten Stand der Technik<br />

hat Nike ein Fitting-Centre entworfen,<br />

das jedem Golfer die Möglichkeit gibt, das<br />

Beste aus seinem Spiel zu machen. Auf<br />

den Archerfield Links kann man jetzt erstmals<br />

den Service genießen, den Nike auch<br />

seinen Spielern auf der European und der<br />

PGA Tour bietet. Golfer können aus einer<br />

Vielzahl von Angeboten auswählen.<br />

Ideal ist es zum Beispiel, sich bei einem<br />

dreitägigen Aufenthalt auf dem exklusiven<br />

Gelände der Archerfield Links fitten<br />

Die absolute Fitting-Erfahrung. Angus<br />

Moir, General Manager von Nike Golf,<br />

EMEA: „Wie haben wirklich lange überlegt,<br />

wo wir unser erstes Performance Fitting<br />

Center stationieren sollten. Nachdem<br />

wir uns viele Orte und Clubs angesehen<br />

haben, sind wir aber zu dem Schluss gekommen,<br />

dass Archerfield Links und Nike<br />

Golf die ideale Kombination sind. An<br />

„Scotland’s Golf Coast“ kann jeder Spieler<br />

die absolut authentische Golf-Erfahrung<br />

machen – und jeder Besucher des Fitting<br />

Centers wird feststellen, dass wir seine<br />

Erwartungen übertreffen werden.“<br />

Neben den Spitzenplätzen, die im<br />

Rahmen des Fittings und der Playing Lessons<br />

gespielt werden (Fidra und Dirleton<br />

Links), können Besucher auch im Archerfield<br />

Mansion, einem prächtigen schottischen<br />

Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert,<br />

ihre Zeit verbringen.<br />

Info: www.nikegolfeurope.com<br />

Mücke, ade!<br />

PARA’KITO Das ländliche Ambiente der Golfplätze,<br />

sommerliche Temperaturen und Wasserhindernisse<br />

sind die ideale Umgebung für<br />

Mücken – ganz zum Leidwesen des Golfers.<br />

Damit ist jetzt Schluss!<br />

Para‘Kito besteht aus Pellets, die eine<br />

Mischung aus sieben ätherischen, auf Pflanzenbasis<br />

gewonnenen Ölen freisetzen und auf<br />

natürliche Weise vor den lästigen Insekten<br />

schützen. Getragen werden die Pellets in speziellen<br />

Armbändern oder Clips für den Trolley,<br />

Gürtel oder das Bag. Und das Beste: Para’Kito<br />

kommt nicht mit der Haut in Berührung und<br />

ist schon deshalb perfekt geeignet für Kinder,<br />

Schwangere und Menschen mit Hautallergien.<br />

Der Preis: € 19,95. www.greengrassgolf.de<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ALEX CEJKA<br />

„Kein einfacher Job . . .“<br />

Gastkommentar. Alex Cejka kämpft nicht nur mit dem Jetlag –<br />

sondern vor allem mit seinen eigenen Fehlern in der Reiseplanung.<br />

Men Denholm Halfzip: Feuchtigkeitsmanagement in einer neuen Dimension<br />

Neue Textil-Technologien<br />

KJUS Die Golfkollektion 2014 der Schweizer Premium-Marke<br />

setzt auf innovative Funktionsmaterialien, technische Features<br />

und perfekte Passform. Die Funktionsbekleidung schützt bei<br />

Sonne und Hitze, aber auch bei Regen und Kälte, und ermöglicht<br />

so die volle Konzentration auf das eigene Spiel.<br />

Den Anfang macht ein Polo mit intelligenter Temperaturregulation.<br />

Man sieht darin an heißen Sommertagen nicht nur<br />

gut aus, das Polo unterstützt zudem auch das eigene Spiel durch<br />

funktionelle Details. Das Material des Ladies Ewa Polo und Men<br />

Lauderhill Polo verhindert dank der antibakteriellen Veredelung<br />

„HeiQ Pure“ Körpergeruchsbildung. Zusätzlich punkten die Polos<br />

mit der innovativen Textiltechnologie „HeiQ Adaptive“, einer intelligenten<br />

Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung, durch die sich die<br />

Textilien an das Aktivitätslevel des Sportlers anpassen.<br />

Feuchtigkeitsmanagement in einer neuen Dimension bietet<br />

auch das Men Denholm Halfzip (Bild oben) dank der „Fast Dry Technology“.<br />

Die innovative Diamantstruktur auf der Innenseite<br />

des Stretchmaterials nimmt Feuchtigkeit auf und leitet sie weg<br />

vom Körper auf die Außenseite des Performance-Midlayers.<br />

So wird die Verdunstung beschleunigt und die Haut bleibt trocken.<br />

Zusätzliche Wärme und<br />

Tragekomfort bringen kleine<br />

Kammern, die wärmende<br />

Luft einschließen.<br />

Eine weitere Neuheit präsentiert<br />

KJUS mit den Ladies<br />

und Men Iconic Pants. Die<br />

4-Wege-Stretch-Golfhosen<br />

sind mit „schoeller® coldback®“<br />

ausgestattet, einem<br />

Sonnenschutz für Textilien.<br />

Der Preis:<br />

Denholm HalfZip € 149,–,<br />

Iconic Pants € 169,–,<br />

Men Lauderhill Polo € 119,–,<br />

Ladies Ewa Polo € 99,–.<br />

www.kjus.com<br />

Eigentlich hätte ich es<br />

besser wissen müssen:<br />

Ich war ja schon wieder<br />

seit Wochen nonstop unterwegs<br />

gewesen und hatte jede Menge<br />

Golf gespielt. Dabei hatte<br />

ich bei der HP Byron Nelson<br />

Championship auch viel Spaß,<br />

als ich meine deutschen Kollegen<br />

Martin Kaymer und Marcel<br />

Siem treffen konnte. Wir sehen<br />

uns ja zurzeit nicht so oft, und<br />

mit den beiden verbringe ich<br />

nach Möglichkeit sehr gerne<br />

etwas Zeit. Auf jeden Fall war<br />

mein Plan, mich in Cleveland,<br />

Ohio, beim Sectional Qualifying<br />

für die U.S. Open zu qualifizieren<br />

und dann im Anschluss<br />

gleich ein Web.com Turnier,<br />

ebenfalls in Cleveland, zu spielen.<br />

In Cleveland waren auch<br />

jede Menge Startplätze (25) für<br />

die U.S. Open zu vergeben –<br />

eigentlich ein idealer Plan, der<br />

mir viel Zeit im Flugzeug und<br />

jede Menge Nerven erspart<br />

hätte. Als ich dann aber im<br />

Vorfeld merkte, dass ich nach<br />

den vielen Wochen auf Reisen<br />

wieder eine Pause brauchte,<br />

schmiss ich meine Pläne<br />

kurzerhand um. Ich entschloss<br />

mich, vorerst nicht in Cleveland<br />

beim Web.com Turnier zu<br />

spielen, und verlegte meinen<br />

Qualifikations-Versuch für die<br />

U.S. Open auf den Olympic<br />

Club in der Nähe von San<br />

Francisco, was von Las Vegas,<br />

wo ich ja wohne, nicht so weit<br />

weg ist . . .<br />

Dass es in San Francisco<br />

zu dem Zeitpunkt allerdings<br />

gerade einmal frostige 13 Grad<br />

Celsius hatte, ich die vergangenen<br />

Wochen aber eigentlich<br />

immer bei Temperaturen von<br />

über 30 Grad Celsius auf dem<br />

Golfplatz gestanden war, erwies<br />

sich als nicht so ideal – und ich<br />

hatte schlicht nicht an das<br />

Wetter gedacht. Ein Fehler.<br />

Und auch war es nicht ideal,<br />

dass in San Francisco im<br />

Gegensatz zu Cleveland nur<br />

fünf Startplätze für die U.S.<br />

Open zu vergeben waren, bei<br />

110 Spielern. Das bedeutet<br />

natürlich, dass man bei so<br />

einem Qualifier nicht gemütlich<br />

ein 9er-Eisen Mitte Grün spielt,<br />

um dann vielleicht ein Par zu<br />

spielen. Hier muss man die Sache<br />

sehr aggressiv angehen, das<br />

heißt: Jede Fahne wird direkt<br />

attackiert, volles Risiko – und<br />

das über 36 Löcher!<br />

Kurz gesagt: Ich bin nicht<br />

mit einem super Gefühl nach<br />

San Francisco geflogen – aber<br />

was soll das schon heißen? An<br />

diesem Montag lief jedenfalls<br />

einfach alles nach Plan. Nach<br />

den 36 Löchern habe ich mich<br />

mit –11 auf den ersten Platz<br />

gespielt und mir somit mein<br />

Ticket für die U.S. Open<br />

gesichert. Super, oder? Das<br />

wird sicher ein tolles Event,<br />

und dieses Jahr sind mit mir,<br />

Martin Kaymer, Marcel Siem<br />

und Maximilian Kieffer gleich<br />

vier Deutsche am Start. Nach<br />

dem Qualifier in San Francisco<br />

war ich dann übrigens so gut<br />

drauf, dass ich mich schließlich<br />

doch noch für das Turnier der<br />

Web.com Tour in Cleveland,<br />

Ohio, angemeldet habe . . .<br />

Jetzt freue ich mich aber<br />

erstmal auf die U.S. Open und<br />

vor allem auf meinen Deutschland-Besuch<br />

Ende Juni, denn<br />

da starte ich bei der BMW<br />

International Open im Golf<br />

Club Gut Lärchenhof in Köln!<br />

Aber mehr dazu in der nächsten<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Ausgabe,<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 49


CLUBFITTING LOFTS<br />

JOHANNES<br />

HERBIG<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber<br />

der Fitting-Schmiede Clubmate Golf<br />

mit Stützpunkten in Pfungstadt sowie<br />

im Jordan Golfdom in Köln<br />

Viel Loft oder weniger Loft beim Driver? Das hängt ganz vom individuellen Schwung ab<br />

Mehr Loft? Gerne, aber ...<br />

Driver Der neue Trend zu mehr Loft beim Driver ist generell nicht verkehrt.<br />

Damit alleine ist es aber noch lange nicht getan.<br />

Die Golfsaison 2014 ist<br />

geprägt von einem werbebasierten<br />

Paradigmenwechsel<br />

im Driversegment:<br />

Bis vor wenigen<br />

Monaten wurde noch<br />

unisono kommuniziert, dass nur ein Massenschwerpunkt,<br />

der hinten unten im<br />

Schlägerkopf liegt, zu einem hohen Ballflug<br />

mit wenig Spin führt. Diese Argumentation<br />

wurde schon ausgiebig diskutiert<br />

und von renommierten Schlägerdesignern<br />

auch widerlegt, da sie den Gesetzen der<br />

Physik an und für sich widerspricht. Aber<br />

das ist heute nur noch eine Randnotiz<br />

wert.<br />

„Loft UP!“ steht für eine großangelegte<br />

Kampagne, die darauf hindeutet, dass sich<br />

hier ein neues Paradigma am Horizont<br />

abzeichnet. Mehrere Anbieter sprechen<br />

dieses Jahr von Drivern, deren Massenschwerpunkt<br />

zwar immer noch relativ tief<br />

liegt, aber deutlich näher an der Schlagfläche<br />

des Drivers, als noch in den vergangenen<br />

Jahren. Hierdurch soll der erwünschte<br />

hohe Ballflug mit wenig Spin endlich für<br />

alle Spieler möglich gemacht werden.<br />

Es werden sogar sehr konkrete Werte<br />

kommuniziert, die als Idealtypus für den<br />

optimalen, langen Drive dienen sollen:<br />

Ein Ballstartwinkel von 17° gepaart mit<br />

1.700 rpm Backspin werden seit Neuestem<br />

als die perfekten Ballstart-Bedingungen<br />

für alle Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />

propagiert.<br />

Das optimale Zusammenspiel. Jetzt ist<br />

es korrekterweise so, dass mit diesem Zahlenpaar<br />

in einigen verfügbaren Rechentabellen<br />

sehr gute Werte für viele Schlägerkopfgeschwindigkeiten<br />

erreicht werden,<br />

wenn man die Gesamtlängen betrachtet.<br />

Allerdings ist es auch so, dass die zu erreichende<br />

Carrylänge – die Länge also, die<br />

der Ball im Flug verbringt – bei langsamen<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeiten irgendwann<br />

sinkt und die hohe Gesamtlänge nur<br />

aufgrund eines relativ hohen Rollanteils<br />

generiert wird.<br />

Mit dem Spin ist das so eine Sache<br />

– zu viel ist nicht gut, weil der Ballflug<br />

sehr windanfällig wird. Zu wenig ist aber<br />

auch nicht gut, weil irgendwann das den<br />

Ball tragende Luftkissen verpufft und der<br />

Ball aus dem Himmel plumpst, sodass er<br />

dann nur noch einige wenige Meter rollt.<br />

Nachteilig ist dies vor allem dann, wenn<br />

Hindernisse überspielt werden sollen, die<br />

Carrylänge aufgrund von zu wenig Spin<br />

aber nicht mehr ausreicht.<br />

Problem zu wenig Loft. Sollten Sie die<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit eines Bubba<br />

Watson haben, so ist sehr wenig Spin durchaus<br />

vorteilhaft. Sind Ihre Geschwindigkeitsreserven<br />

aber eher begrenzt, dann werden<br />

Sie bei 1.700 rpm keinen stabilen Ballflug<br />

mehr sehen und sicherlich den einen<br />

oder anderen Meter im Flug verschenken.<br />

Fakt ist, dass die meisten Spieler, die<br />

bei uns zum Fitting kommen, ihren Driver<br />

viel zu flach schlagen. Von daher gehen<br />

die meisten auch mit mehr Loft aus dem<br />

Fitting, als ihr bisheriger Driver hatte. Verlassen<br />

Sie sich dabei nicht auf den aufgedruckten<br />

Loft. Dieser könnte mit der Realität<br />

nicht viel zu tun haben. Insofern ist<br />

die Forderung nach mehr Loft durchaus<br />

verständlich und deckt sich mit unseren<br />

Erfahrungen.<br />

Fakt ist aber auch, dass Spin einen<br />

deutlich geringeren Einfluss auf den Ballflug<br />

hat, als es die meisten Werbebotschaften<br />

vermuten lassen. Aus diesem Grund<br />

steht bei unseren Fittings immer zuerst<br />

der Ballstartwinkel (Launch-Angle) im<br />

Fokus. Erst wenn man einen statischen<br />

Loft herausgearbeitet hat, der einen optimalen<br />

Ballstart ermöglicht, kümmern wir<br />

uns um den Spin.<br />

Am Ende eines Fittings steht idealtypisch<br />

ein Driver, der eine gute Länge<br />

kombiniert mit einer möglichst geringen<br />

Streuung liefert. Der aufgedruckte Loft auf<br />

dem Schlägerkopf sollte dabei die unwichtigste<br />

Komponente beim Schlägerkauf sein.<br />

Lassen Sie sich also ordentlich beraten<br />

und fitten, damit am Ende des Prozesses<br />

ein für Sie passender Driver herauskommt.<br />

Vertrauen Sie nicht blind den Werbebotschaften,<br />

sondern bilden Sie sich Ihr eigenes<br />

Urteil. Nur so können Sie sicher sein,<br />

auch langfristig mit Ihren Schlägern auf<br />

der Runde erfolgreich zu sein.<br />

Info: www.clubmategolf.com<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


PRODUKTE NEWS<br />

Die neue<br />

Leichtigkeit<br />

des Gehens<br />

Walk-a-Netics Kein Geheimnis –<br />

auf „leisen“ Sohlen zum Erfolg.<br />

MAGNETPOWER-MASSAGESOHLEN In Asien ist die<br />

Fußzonen-Reflex-Massage ein fester Bestandteil, wenn<br />

es darum geht, den gesamten Körper zu vitalisieren. Und<br />

wer sich schon einmal selbst einer Fußreflexzonen-Massage<br />

unterzogen hat, weiß, welche Wirkung davon ausgeht:<br />

Schmerzt ein Punkt besonders, dann steht fest, dass<br />

im Körper „Schwachstellen“ ihr Unwesen treiben. Die<br />

angenehme Wirkung der Walk-a-Netics Massagesohlen<br />

basiert auf der Theorie, dass Reflexzonen in den Füßen in<br />

Verbindung mit allen Organen und Körperteilen stehen.<br />

Werden diese Zonen stimuliert, fühlt sich der Körper<br />

pudelwohl. Unterstützt wird dieser Effekt zusätzlich durch<br />

insgesamt 130 Magnetstreifen, die mit je 600 Gauß bipolar<br />

ausgerichtet sind. Dadurch ist jederzeit gewährleistet (auch nach dem Zuschneiden in die<br />

passende Größe), dass alle Fußreflexpunkte immer von einem permanenten messbaren<br />

Bio-Magnetfeld stimuliert werden.<br />

Die spezielle Silber-Ionen-Oberfläche desodoriert zudem die geplagten Füße sanft<br />

beim Gehen und Stehen. Nur 1,7 mm flach, passend für Schuhgröße 35 bis 46 (einfach<br />

zuschneidbar). Entwickelt und energetisiert in Deutschland. Preis pro Paar: 59,– Euro<br />

Erhältlich unter www. lunavit.com/Energie oder +49 (0)8561-912255. Geben Sie bei der<br />

Bestellung den Rabattcode „GT4“ ein und Sie erhalten 10 Prozent Discount.<br />

Besuchen Sie uns auch bei der BMW Int. Open im GC Lärchenhof vom 26. bis 29 Juni<br />

(Stand 32).<br />

»Cool – mit dieser Einlage lege ich eine heiße Sohle hin . . .«<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Auf<br />

den<br />

Punkt<br />

gebracht<br />

Akupressur Stick Durch<br />

leichten Druck werden<br />

schmerzhafte Verspannungen<br />

und Blockaden gelöst.<br />

LUNAVIT® MICRO AKUPRESSUR STICK Der erste „4 in 1“-<br />

Massageroller im bequemen Taschenformat, komfortabel und<br />

kinderleicht anwendbar. Akupressur spielt in der TCM (Traditionelle<br />

chinesische Medizin) eine große Rolle. Durch leichten Druck<br />

werden schmerzhafte Verspannungen und Blockaden sanft<br />

gelöst bzw. weggerollt. Genießen Sie eine erfrischende Micro-<br />

Vibrations-Massage – wann immer Sie wollen, nach oder vor der<br />

Runde Golf, zu Hause, im Büro oder auf Reisen!<br />

Mit diesem speziellen Energystick kann<br />

ganz gezielt auf alle verspannten bzw. belasteten<br />

Muskelpartien direkt eingewirkt<br />

werden, wobei die aktive Micro-Vibration<br />

optimal auf 60 Hz abgestimmt ist. Von<br />

der Hautoberfläche bis hin zum tiefer<br />

liegenden Muskel wird der<br />

Körper durch<br />

die einzigartige Kombination von vier biomagnetischen Komponenten<br />

(Magnet/Fern-Infrarot/Germanium/Ionen) stimuliert.<br />

Mit einer Länge von 16,2 cm und einem Durchmesser von<br />

1,5 cm, inkl. AAA Varta Batterie, ist der Stick sofort betriebsbereit<br />

und passt in jede Tasche. Preis: 169,– Euro<br />

Erhältlich unter www.lunavit.com/Energie oder +49 (0)8561-<br />

912255. Geben Sie bei der Bestellung den Rabattcode „GT4“ ein<br />

und Sie erhalten 10 Prozent Discount.<br />

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PRODUKTE NEWS<br />

Konsequente<br />

Volltreffer!<br />

S4 Die Edelschmiede aus München hat<br />

den Putter neu erfunden! Nach drei Jahren<br />

Forschung und Entwicklung ist es S4 gelungen, den weltweit<br />

ersten Putter, der zu 100 Prozent perfekt ausbalanciert ist, auf<br />

den Markt zu bringen! Bei dem Präzisions-CNC-gefrästen Putter<br />

ist der Schwerpunkt haargenau mittig über alle drei Achsen platziert.<br />

Dies führt dazu, dass der Putter – bei einer normalen Ansprechposition<br />

– von selbst immer auf 0/0 zurückrotiert. Selbst<br />

bei verschobenen Putts rotiert er automatisch zurück! Konventionelle<br />

und „face balanced“ Putter rotieren hingegen immer nach<br />

rechts, was zu ungenauen Puttergebnissen führt. Zudem hat S4<br />

noch einen sofortigen Roll „eingebaut“: Kein Hüpfen und Rutschen<br />

(bei entsprechender Putttechnik). 83 Prozent der Putts<br />

gehen aufgrund eines verdrehten Schlagflächenwinkels daneben.<br />

Sollten Sie also nicht einen Putter benutzen, der dermaßen<br />

einzigartig konstruiert ist und Ihnen alle Möglichkeiten eröffnet,<br />

jeden Putt zu versenken? Der Preis: E 299,– statt E 389,– (befristetes<br />

Einführungsangebot – nur über Online-Bestellung); erhältlich<br />

sowohl in RH, LH und „face on“.<br />

www.s4golf.de<br />

Leicht, handlich, wetterfest<br />

BIG MAX iDRY AQUA LITE STANDBAG Das neue<br />

iDry System von BIG MAX garantiert 100 Prozent wasserdichtes<br />

Material sowie verschweißte Nähte und wasserdichte<br />

Reißverschlüsse. Somit sind Golfrunden im Regen kein<br />

Problem mehr, das Bag bleibt innen trocken, die Golfutensilien<br />

sind vor Nässe geschützt und das lästige Hantieren<br />

mit der Regenschutzhülle gehört der Vergangenheit an.<br />

Zudem kommt das iDry Aqua in einer Ultra-light-Konstruktion<br />

und bietet aktiven Golfern innovative und stylische<br />

Performance. Weitere Features: 14-fach Divider, gepolsterte<br />

Rückenzone, Regenschirmhalter, Handschuhhalter,<br />

Handtuchhalter und Leg-lock. Das Bag ist erhältlich in<br />

den Farben Weiß, Rot, Blau, Grün und Schwarz.<br />

Der Preis: € 249,90.<br />

www.golftech.at<br />

Android-Version jetzt erhältlich<br />

iTRAINER MINI Der neue „virtuelle Wunder-Coach“, mit dem sich<br />

Schwungdaten und -parameter erstmals direkt per kostenloser App über<br />

iPhone und iPad analysieren lassen, wird nun Ende Juni auch offiziell<br />

als App im Google Play Store für Android-Versionen downloadbar sein.<br />

Zudem gibt es die Möglichkeit, den iTrainerMini im Rahmen der<br />

BMW International Open, vom 23. bis 29. Juni im GC Gut Lärchenhof,<br />

am Stand von Best Service live von Mitentwickler Jonathan Taylor<br />

vorgeführt und erklärt zu bekommen. Diese Chance sollten Sie sich<br />

nicht entgehen lassen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Rabatt: Zu bestellen ist der iTrainer Mini im<br />

Internet über www.itrainergolf.de. Dort geben Sie nach Klicken des<br />

„Warenkorb-Buttons“ links den Rabattcode „golftime“ ein und<br />

erhalten, nachdem Sie schließlich „zur Kasse gehen“ geklickt haben,<br />

10 Prozent auf den regulären Kaufpreis. Dieser beträgt € 249,–. Sie<br />

sparen somit rund € 25,– und die Versandkosten entfallen ebenfalls.<br />

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54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


OFFIZIELLER BALL<br />

DES BAYERISCHEN <strong>GOLF</strong>VERBANDS


BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />

Fotos: Wilson / GettyImages<br />

100 Jahre W<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Jubiläum Aus einer kleinen Sportartikel-Firma<br />

in Chicago, Illinois, wird ein Weltkonzern, der das<br />

Golfspiel in die Zukunft führt – aber dabei die<br />

Vergangenheit nicht aus den Augen verliert.<br />

Von Dominik Krautschun<br />

Golf ist ein launisches<br />

Spiel. Mal wird der Spieler<br />

durch gute Schläge<br />

belohnt, mal durch<br />

schlechte Schläge fast in<br />

den Wahnsinn getrieben<br />

– und das ist eine der wenigen Konstanten<br />

in diesem Spiel. Eine weitere Konstante<br />

ist, dass es nur wenige Firmen gibt, die<br />

sich in der langen Geschichte des Spiels<br />

behaupten konnten und über Jahrzehnte<br />

hinweg „on Top of the Game“<br />

waren. Dieses Jahr feiert eine<br />

Firma ihren 100. Geburtstag,<br />

die Golf über ein Jahrhundert<br />

hinweg nicht nur gefördert, sondern<br />

auch geprägt hat – Wilson.<br />

Wie alles begann? 1914 wird<br />

Thomas E. Wilson zum Präsidenten<br />

einer kleinen Sportartikelfirma<br />

in Chicago, Illinois,<br />

ernannt. Die Firma stellt u.a.<br />

Equipment für die Sportarten<br />

Golf, Tennis und U.S.-Mannschaftsportarten<br />

wie Football<br />

und Baseball her. Da der neue<br />

Präsident den Nachnamen<br />

mit dem damals amtierenden<br />

US-Präsidenten Woodrow Wilson<br />

teilt, und dieser sich großer Popularität<br />

erfreut, entschließt sich Thomas<br />

ilson<br />

E. Wilson kurzerhand, die Firma „Wilson“<br />

zu nennen. Drei Jahre nach seinem<br />

Amtsantritt produziert die Firma aus<br />

Chicago ihren ersten eigens entwickelten<br />

Eisensatz und schockt die Konkurrenz<br />

mit einer 2-Jahres-Garantie – zu der<br />

damaligen Zeit ein absolutes Novum.<br />

Große Namen. 1922 schließt sich ein<br />

Golf-Star dem Entwickler-Team im Hause<br />

Wilson an und startet eine einzigartige<br />

Zusammenarbeit: 75 Jahre lang wird Gene<br />

Sarazen sein Wissen um den Golfschwung<br />

und das Spiel bei der Entwicklung von<br />

Schlägern und Bällen einbringen – mit<br />

Erfolg: Bald gewinnt Sarazen seinen ersten<br />

Major-Titel (U.S. Open), fünf weitere<br />

Majors folgen in den kommenden Jahren.<br />

Nachdem Sarazen den Anfang gemacht<br />

hatte, stoßen immer mehr Größen<br />

des Golfsports zum Team und helfen der<br />

Firma aus Chicago, die Glaubwürdigkeit<br />

zu vermitteln, die Präsident Thomas<br />

E. Wilson so wichtig ist. Im Laufe der<br />

kommenden Jahrzehnte spielt das Whois-Who<br />

der internationalen Golf-Elite<br />

Wilson-Equipment: Walter Hagen, Sam<br />

Snead, Babe Zaharias, Arnold Palmer,<br />

Ben Crenshaw, Payne Stewart, Bernhard<br />

Langer, Sir Nick Faldo, Padraig Harrington<br />

– die Liste ließe sich noch lange weiterführen.<br />

Diese Spieler schließlich sind<br />

unter anderen dafür verantwortlich, dass<br />

Wilson bis heute für sich beanspruchen<br />

kann, die einzige Marke zu sein, die mehr<br />

Major-Turniere als alle anderen Hersteller<br />

gewinnen konnte: nämlich 61! E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 57


BUSINESS FIRMENJUBILÄUM<br />

100 JAHRE<br />

WILSON<br />

IM WANDEL<br />

DER ZEIT<br />

1949<br />

1930<br />

1952<br />

1942<br />

1959<br />

Die Dominanz, die die Spieler weltweit<br />

beweisen, liegt aber nicht nur alleine an<br />

ihrem Talent – praktisch jedes Jahr lassen<br />

sich die Tüftler im windigen Chicago etwas<br />

einfallen, mit dem sie die Golfwelt<br />

überraschen können. Einige dieser Erfindungen<br />

sind wahre „Game Changer“.<br />

Equipment-Offensive. Unter dem neuen<br />

Firmen-CEO von Wilson, Lawrence<br />

Icely, der ab 1948 in der Verantwortung<br />

steht, beginnen Neuentwicklungen weitere<br />

große Schritte vorwärts zu machen.<br />

1950 kommen die neuen Dyna-Weight-<br />

Eisen auf den Markt, die Spielern aller<br />

Klassen mehr Power und größere Präzision<br />

bieten. In diese Zeit fällt auch die<br />

Ära von Arnold Palmer. 1956 bringt Palmer<br />

die neuen Staff Dyna-Powered-Eisen<br />

ins Spiel und 1959 wird Arnold Palmer<br />

gleich eine ganze Schlägerreihe gewidmet:<br />

Wilson produziert die „Arnold Palmer<br />

Shotmakers“, hat damit großen Erfolg.<br />

Und die Neuentwicklungen im Schlägerbereich<br />

reißen nicht ab. 1967 haben<br />

die Ingenieure von Wilson mit den zahlreichen<br />

Ratschlägen aus dem Lager der<br />

Wilson Staff-Spieler eine weitere Überraschung<br />

parat: Erstmals in der Herstellung<br />

werden die Schäfte der Schläger so gebaut,<br />

dass der Flex des Schafts speziell auf<br />

das jeweilige Schlägerkopfgewicht abgestimmt<br />

ist – sei es Eisen oder Holz. Diese<br />

Entwicklung ist so erfolgreich, dass Wilson<br />

Massen von Schlägern – vor allem nach<br />

Japan – verkauft und dafür in England den<br />

„Queen’s Award for Export Achievement<br />

in the UK“ erhält. Weltweit sind Wilson-<br />

Schläger jetzt das Nonplusultra.<br />

1959<br />

1983<br />

1980<br />

1986<br />

1981<br />

1991<br />

Der Ball ist das Ziel. 1977 schließlich<br />

widmet sich Wilson mehr als jemals zuvor<br />

nicht nur der Entwicklung von neuen<br />

Eisen und Hölzern – ab sofort steht<br />

die Ballentwicklung im Fokus. Mit dem<br />

„Pro-Staff“- Ball stellen die Chicagoer ein<br />

neues Dimple-Muster vor, das den Ballflug<br />

stabilisiert, größere Weiten ermöglicht<br />

und dabei im Kurzspiel mehr Spin verspricht.<br />

In den folgenden Jahren werden<br />

immer wieder neue Ball-Konstruktionen<br />

produziert. Für besonders kaltes Wetter<br />

und Junior-Spieler gibt es ab 1982 den<br />

Low-Compression Ball „Pro Staff 80“.<br />

1986 schließlich, eine Zeit, in der das<br />

Powergolf auf den Touren weltweit Einzug<br />

hält, findet man auf den Fairways und<br />

in den Bags der Tourpros meist nur noch<br />

einen Ball: den „Ultra“. Mit dem Slogan<br />

„The longest ball in golf“ werden in den<br />

USA – von der Westküste bis zur Ostküste –<br />

sogenannte „Ultra Challenges“ abgehalten.<br />

Hier können Spieler ihren aktuellen<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Sie sorgten für die Glaubwürdigkeit der Marke Wilson (v. l.): Gene Sarazen, Arnold Palmer, Payne Stewart, Sir Nick Faldo oder Padraig Harrington<br />

Ball gegen den Ultra von Wilson testen.<br />

Und die Ingenieure aus den Chicagoer<br />

Labors haben nicht zu viel versprochen.<br />

Der Ultra ist tatsächlich der bis dato längste<br />

Ball auf dem Markt und avanciert in den<br />

folgenden Jahren zum bestverkauften<br />

Golfball in der Firmengeschichte.<br />

Unter neuem Dach. 1989 ist für Wilson<br />

ein Jahr, in dem große Veränderungen<br />

stattfinden, nur diesmal nicht auf dem<br />

Golfplatz oder in den Forschungseinrichtungen<br />

in Chicago, sondern am Verhandlungstisch:<br />

Die in Finnland ansässige<br />

Amer Group kauft das Unternehmen<br />

Wilson Sporting Goods Co. auf. Diese<br />

Transaktion unter der Dachmarke Amer<br />

hat bis heute Bestand. Wilson wird in ein<br />

Firmen-Konglomerat eingebunden, das<br />

international aufgestellt ist. Neben dem<br />

Sportartikelhersteller Wilson sind unter<br />

dem Dach von Amer Sports auch Marken<br />

wie Salomon, Atomic oder Suunto versammelt.<br />

Mit insgesamt über 7.300 Mitarbeitern<br />

weltweit und einem Umsatz in<br />

2013 von 2,1 Milliarden Euro ist Wilson<br />

damit bei einem der größten Player der<br />

GEWINNSPIEL<br />

„Centenary Wilson<br />

Hohe Düne Cup“<br />

100 Jahre bahnbrechende Technologien,<br />

100 Jahre legendäre Klassiker, 100 Jahre<br />

Wilson!<br />

Ein ganzes Jahrhundert lang hat sich Wilson<br />

einen festen Platz in der Sportgeschichte<br />

erarbeitet. Feiern Sie mit uns das legendäre<br />

Centenary der amerikanischen Sport-Ikone.<br />

Wir verlosen einen exklusiven Startplatz<br />

zum Golfturnier „Centenary Wilson Hohe<br />

Düne Cup“, vom 1. bis 3. August 2014, auf<br />

der Golfanlage Warnemünde inkl. 2 ÜN in der<br />

Yachthavenresidenz Hohe Düne und tollem<br />

Rahmenprogramm, bei eigener Anreise.<br />

Und hier die Gewinnspielfrage:<br />

„Wie heißt der neueste Zuwachs in der Riege<br />

der Wilson Staff-Vertragsspieler?“<br />

Ihre Antwort senden Sie per E-Mail an<br />

gewinnspiel@golftime.de, Stichwort „Wilson“.<br />

Einsendeschluss ist der 18. Juli 2014. Bei<br />

mehr korrekten Antworten als Startplätzen<br />

entscheidet das Los. Viel Glück.<br />

Sportartikelbranche gelandet. Obwohl<br />

das Headquarter von Amer Sports in Finnland<br />

liegt, beschließt die Geschäftsführung<br />

jedoch, dass die Tochterfirma Wilson<br />

weiterhin von ihrem Stammsitz in Chicago<br />

aus geleitet wird. Und von diesem Ort,<br />

von dem die großen Neuentwicklungen<br />

in die Golfwelt getragen wurden, startet<br />

auch die jüngste Produktoffensive.<br />

FG Tour 100. Wilson Staff feiert das<br />

100-jährige Jubiläum mit der modernen<br />

Version zweier Schläger, die zu Ikonen<br />

wurden: die Dynapower Eisen und der<br />

8802 Putter. Die Wilson Staff FG Tour 100<br />

sind geschmiedete Eisen und zeigen die<br />

Evolution der klassischen Blades. Das Ziel<br />

hier ist ganz klar, die Vergangenheit mit<br />

der Moderne zu verbinden. Unter diese<br />

Kategorie fällt übrigens auch die jüngste<br />

Verpflichtung eines neuen Wilson Staff-<br />

Spielers aus Deutschland: Marcel Siem.<br />

Und der Ratinger weiß, was von ihm erwartet<br />

wird: „Mit meinen neuen Schlägern<br />

möchte ich bei mehr Major-Turnieren<br />

vorne mitspielen.“ Wer weiß, vielleicht<br />

gewinnt Siem ja das Major Nr. 62.<br />

Gemeinnützige Wohn- und<br />

Siedlungsgenossenschaft<br />

„salzburg“ reg.Gen.m.b.H<br />

Ignaz-Harrer-Str. 35<br />

5020 Salzburg<br />

T: +43(0)662/43 12 21-0<br />

F: +43(0)662/43 12 21-46<br />

E: office@die-salzburg.at<br />

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ein „home-in-one“ zum wohnfühlen!<br />

Der „Ulmenpark“ im Herzen von Henndorf<br />

bietet herzlich mehr! Sichern Sie sich jetzt<br />

eine der letzten Doppelhaushälften mitten im<br />

sonnigen „Green“ - der ideale Platz für alle<br />

GolferInnen oder solche, die es noch werden<br />

wollen! Denn in unmittelbarer Nähe (30 Autominuten)<br />

befinden sich 8 Golfplätze (Henndorf<br />

Gut Altentann, Eugendorf, Salzburg-Rif etc.)!<br />

Doch nicht nur das: Die Wohnanlage überzeugt<br />

außerdem mit einer perfekten infrastrukturellen<br />

Anbindung sowie mit der Nähe zur Stadt Salzburg<br />

und zum Wallersee. Das ist doch herzlich mehr<br />

als ein „Birdie“!<br />

ihr eigenheim<br />

in henndorf<br />

wartet auf sie!<br />

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Henndorf / Ansicht Doppelhaushälfte<br />

HWB 30,9–38,2<br />

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BRAND<br />

BUSINESS STUDIE<br />

10%<br />

25%<br />

32%<br />

33%<br />

BRAND<br />

Welcher Spielertyp sind Sie?<br />

Golfmarkt Die Deutsche Golf Sport (DGS) und die Strategie-Beratung<br />

Advant Planning haben den Golfmarkt durchleuchtet. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt die<br />

interessantesten Erkenntnisse in einer neuen Serie vor. Teil 1.<br />

Mit 637.735, im<br />

Deutschen Golf<br />

Verband (DGV)<br />

organisierten,<br />

Golfern bietet<br />

der Golfsport sponsoringtreibenden<br />

Unternehmen ein<br />

attraktives Zielgruppenpotenzial.<br />

Jedoch lebt jeder aktive<br />

Golfspieler seine Sportart<br />

individuell aus – vom erfolgsorientierten<br />

Turnierspieler bis<br />

hin zum reinen Freizeitsportler<br />

auf der Suche nach Erholung.<br />

Aus der heterogenen Zielgruppe<br />

der aktiven Golfer hat<br />

der Strategie-Berater ADVANT<br />

PLANNING mit Hilfe eines<br />

multivariablen Verfahrens vier<br />

unterschiedliche Spieler-Typen<br />

bilden können. Als relevante<br />

Unterscheidungsmerkmale haben<br />

sich dabei die Spielintensität<br />

(Häufigkeit der Golfausübung),<br />

die Freizeit- bzw.<br />

Leistungsorientierung, die Anzahl<br />

der Turnierteilnahmen<br />

sowie das emotionale Involvement<br />

gegenüber dem Sport, z.<br />

„Der Performer“ „Der Ambitionierte“ „Der Genießer“ „Der Individualist“<br />

Quelle: ADVANT PLANNING, DGS 2014<br />

B. die Stimmung nach einem<br />

Wettkampf, herauskristallisiert.<br />

Vier Spielertypen. Aus diesen<br />

Merkmalen konnten folgende<br />

vier Typen geclustert<br />

werden: „Der Performer“,<br />

„Der Ambitionierte“, „Der<br />

Genießer“ und „Der Individualist“.<br />

Die Kenntnisse über die<br />

Motive, Verhaltensweisen und<br />

Einstellungen der unterschiedlichen<br />

Spielertypen bilden für<br />

Sponsoren die Grundlage für<br />

eine spezifische Ansprache im<br />

Golfumfeld.<br />

Die vier Spielertypen treten<br />

national in unterschiedlicher<br />

Häufigkeit auf. Die „Performer“<br />

bilden dabei die kleinste<br />

Gruppe: Nur jeder zehnte aktive<br />

Golfspieler ist diesem extrem<br />

leistungsorientierten Spielertyp<br />

zuzuordnen. Dies entspricht<br />

hochgerechnet einem<br />

Zielgruppenpotenzial von<br />

ca. 63.750 Personen. Zahlen-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


BRAND<br />

mäßig eine recht kleine Zielgruppe,<br />

haben die „Performer“<br />

dennoch eine zentrale Relevanz<br />

für die Golfartikelindustrie,<br />

Event-Organisatoren und<br />

Sponsoren – als Abnehmer<br />

von hochwertigem Golf-Equipment.<br />

Sie gelten als treue Turnier-Teilnehmer<br />

und aufgeschlossene<br />

Rezipienten von<br />

Sponsoren-Maßnahmen. Vor<br />

allem aber dienen diese Personen<br />

als Vorbilder und Multiplikatoren,<br />

sowohl im realen wie<br />

auch im digitalen Bereich.<br />

Zwei Gruppen. Die breite Basis<br />

der aktiven Golfspieler bilden<br />

die „Ambitionierten“ und<br />

„Genießer“. Bundesweit zählen<br />

65 Prozent der Golfspieler,<br />

hochgerechnet ca. 415.000 Personen,<br />

zu diesen beiden Spieler-Typen.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Sportarten zeichnet sich<br />

Golf durch einen überdurchschnittlich<br />

hohen Anteil an ausschließlich<br />

freizeitorientierten<br />

Golfspielern, frei von jeglichem<br />

Leistungsgedanken, aus.<br />

Jeder vierte aktive Golfspieler<br />

in Deutschland ist ausschließlich<br />

freizeitorientiert<br />

und übt die Sportart bevorzugt<br />

als „Individualist“ aus.<br />

Dieser Spielertyp verzichtet<br />

auf das sportliche Kräftemessen<br />

mit anderen Golfern und<br />

das Streben nach individueller<br />

Leistungsoptimierung.<br />

Geschätzt wird am Golfsport<br />

insbesondere die Möglichkeit<br />

der individuellen Ausübung.<br />

Hochgerechnet entfallen etwa<br />

160.000 Golfer auf diesen<br />

Spielertyp. Obwohl es sich<br />

bei allen Vertretern der vier<br />

Typen um aktive Golfer handelt,<br />

sind deutliche soziodemografische<br />

Unterschiede festzustellen.<br />

Zahlenmäßig in der Unterzahl, jedoch besonders interessant für die Golfindustrie:<br />

Der „Ambitionierte“ (l.) und der „Performer“<br />

Männerdomäne. Besonders<br />

auffällig ist der hohe Anteil<br />

an Männern in den Gruppen<br />

der „Performer“, der „Ambitionierten“<br />

und der „Genießer“.<br />

Lediglich in der Gruppe der<br />

„Individualisten“ ist eine relative<br />

Gleichverteilung von Männern<br />

und Frauen gegeben.<br />

Ebenfalls interessant und<br />

bedeutsam ist die unterschiedliche<br />

Altersverteilung. Insbesondere<br />

die Repräsentanten in<br />

der Gruppe der „Performer“<br />

sind vergleichsweise jung.<br />

Über ein Drittel von ihnen<br />

befindet sich im Lebensabschnitt<br />

unter 30 Jahren. Von den<br />

„Individualisten“ liegen im<br />

direkten Vergleich nur 20 Prozent<br />

in dieser Altersklasse.<br />

Auch unter finanziellen<br />

Gesichtspunkten stechen besonders<br />

die Vertreter der „Performer“<br />

hervor. Sie erreichen<br />

die höchsten Einkommen und<br />

verfügen über die größten Privatvermögen.<br />

Nach Haushaltsgröße<br />

betrachtet, lassen sich<br />

dabei nur geringe Unterschiede<br />

zwischen den einzelnen<br />

Gruppen feststellen.<br />

Teil 2. In der nächsten Ausgabe<br />

werden die vier Spielertypen<br />

ausführlich beschrieben und<br />

charakteristische Unterschiede<br />

in puncto Golfausübung, Einstellung,<br />

Motiven und Bedürfnissen<br />

dargestellt. Aus diesen<br />

Detailbeschreibungen lassen<br />

sich unter anderem Empfehlungen<br />

für die zielgruppenspezifische<br />

Ansprache dieser vier<br />

Gruppen ableiten.<br />

Haben Sie sich bereits die<br />

Frage gestellt, welcher Spieltyp<br />

Sie sind?


PEOPLE SERIE<br />

Amerikas lustige Zeiten sind vorbei!<br />

Wie Europa zur Ryder<br />

Cup-Großmacht wurde<br />

Fotos: GettyImages<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Historie 21 Siege, drei Niederlagen und ein Unentschieden<br />

– so lautete die Ryder Cup-Bilanz der USA vor dem Ryder<br />

Cup 1985. Bis 1977 hatten die US-Boys mit schöner<br />

Regelmäßigkeit ein rein britisches Team aufgemischt,<br />

seit 1979 durften die Amerikaner auch den Rest von<br />

Europa verkloppen. Als 1983 schließlich ein Mann zum<br />

jüngsten Euro-Kapitän aller Zeiten ernannt wird, der<br />

eigentlich selbst gerne im Team spielen würde, ändern<br />

sich die Machtverhältnisse schlagartig. Denn Tony Jacklin<br />

entwickelt eine Erfolgsformel, die den Amerikanern bis<br />

heute schlaflose Nächte bereitet . . .<br />

COUNTDOWN<br />

TO GLENEAGLES<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Ende der U.S.-Siegesserie: Europa<br />

gewinnt den Ryder Cup 1985.<br />

Severiano Ballesteros verpasst<br />

Tony Jacklin eine Champagner-<br />

Dusche (mit Sam Torrance<br />

und Bernhard Langer)<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 63


PEOPLE SERIE<br />

Das erste Heimspiel des gesamteuropäischen<br />

Ryder Cup-Teams geriet zu einem Desaster.<br />

Mit neun Punkten Vorsprung gewannen die<br />

USA 1981 im Walton Heath Golf Club im<br />

Südwesten Londons gegen die Auswahl Europas.<br />

Vielleicht hätte Severiano Ballesteros das<br />

Ergebnis etwas freundlicher gestalten können, doch der spanische<br />

Superstar war von der European Tour für diesen Ryder Cup<br />

gesperrt worden. Hintergrund war die Forderung des zweifachen<br />

Major-Siegers (Open Champion 1979, Masters-Sieger 1980),<br />

künftig wie in den USA für seine Turnierteilnahmen Antrittsgelder<br />

gezahlt zu bekommen, da er als Zuschauermagnet die<br />

Umsätze ankurbeln würde. Auch der zweite europäische Major-<br />

Sieger Tony Jacklin (Open Champion 1969, U.S. Open 1970)<br />

wurde im Team von 1981 nicht berücksichtigt. Obwohl damals<br />

erst 37 Jahre alt, stellte der einstmals beste europäische Golfer<br />

seit fast zehn Jahren nur noch eine unbedeutende Randfigur<br />

im Profigeschäft dar. Schuld an seinem Karriereknick war ein<br />

traumatisches Erlebnis bei der Open Championship 1972, als<br />

der in Führung liegende Engländer auf den letzten Löchern<br />

dramatisch einbrach.<br />

»Ab jetzt wird der Ryder Cup<br />

immer ein enger Wettbewerb sein!«<br />

Tony Jacklin nach dem Ryder Cup 1983<br />

Führungswechsel. 1983 hatte sich die Gemengelage im Ryder<br />

Cup deutlich zugunsten Europas verändert. Eine ganze Reihe<br />

erfahrener amerikanischer Ryder Cup-Veteranen wie Jack<br />

Nicklaus, Lee Trevino, Johnny Miller oder Hale Irwin mussten<br />

altersbedingt neuen, unerfahrenen Spielern Platz machen,<br />

während europäische Spieler wie Langer oder Faldo sichtlich<br />

gereift waren. Trotzdem rissen sich die Kandidaten nicht gerade<br />

um den Job als Kapitän des europäischen Teams. Nachdem sich<br />

das Ryder Cup-Komitee eine Absage nach der anderen geholt<br />

hatte, klopfte man sechs Monate vor Beginn des Auswärtsspiels<br />

in Palm Beach, Florida, bei Tony Jacklin an. Der erste Impuls<br />

des siebenfachen Ryder Cup-Spielers bestand darin, ebenfalls<br />

abzulehnen. Dann jedoch witterte er die Chance, die Dinge<br />

grundlegend zum Positiven zu verändern. Als teilaktiver Tourspieler<br />

hatte Jacklin noch den Finger am Puls des europäischen<br />

Profigolf und konnte sich der Wertschätzung seines potenziellen<br />

Teams sicher sein. Aufgrund der Zwangssituation, in der sich<br />

das europäische Komitee befand, boxte Jacklin erst einmal ein<br />

hübsches Komfortpaket für seine Mannschaft durch. Man würde<br />

für die USA-Reise die Concorde benutzen, durfte die eigenen<br />

Caddies mitnehmen und würde auch sonst in jeglicher Hinsicht<br />

die Bequemlichkeiten genießen,<br />

die bei den amerikanischen<br />

Kollegen seit langer Zeit Standard<br />

waren.<br />

„Nach meiner Zusage fragte<br />

ich Lord Derby (Präsident der<br />

British PGA), was eigentlich mit<br />

Seve sei“, erinnert sich Jacklin an<br />

seine Anfangs-Tage als europäischer<br />

Kapitän. „Derby antwortete,<br />

nun da ich der Boss sei, sei Seve<br />

mein Problem.“<br />

Jacklin wusste, dass er nur<br />

dann eine Chance hatte, einer<br />

Ian Woosnam 1985:<br />

1,60 Meter reines Adrenalin<br />

weiteren, vernichtenden Niederlage aus dem Weg zu gehen,<br />

wenn er Ballesteros zurück ins Team holen konnte. Beim ersten<br />

Treffen der beiden gab der englische Kapitän dem jungen Spanier<br />

Gelegenheit, seinem Ärger Luft zu machen.<br />

Lebenszeichen. „Junge, war Seve sauer. Die erste Hälfte des<br />

Meetings verbrachten wir damit, dass er viele nicht zitierfähige<br />

Vokabeln für die Mitglieder des Komitees benutzte, die ihn vor<br />

The Belfry 1985:<br />

Sam Torrance nach<br />

dem Putt<br />

zum Ryder<br />

Cup-Sieg<br />

zwei Jahren aus dem Team geworfen<br />

hatten. Als er fertig war, erklärte ich<br />

ihm, dass ich fortan alleinverantwortlich<br />

für den Ryder Cup sei. ‚Ich<br />

kann das nicht ohne dich schaffen.<br />

Du bist der beste Spieler der Welt’,<br />

beschwor ich ihn. Seve war mit mir<br />

einer Meinung, dass die Amerikaner<br />

in puncto Spielerqualität nicht überlegen<br />

seien. Also sagte er zu und bei<br />

Gott, er hat uns wirklich geholfen!“<br />

Der Ryder Cup 1983 hätte deutlich<br />

mehr Zuschauer verdient, doch<br />

an den drei Tagen Mitte Oktober<br />

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The Belfry 1985: Die europäischen<br />

Zuschauer entfachten die Begeisterung<br />

für den Ryder Cup neu<br />

verloren sich nur einige Tausend Menschen auf der Anlage des<br />

PGA National Golf Club in Florida. Schon nach der ersten<br />

Session am Freitag (Vierball Bestball) zeichnete sich ab, dass<br />

die hier angetretene europäische Mannschaft aus einem<br />

ganz anderen Holz geschnitzt war, als das Kanonenfutter der<br />

vergangenen Jahre. Und so teilte man sich die Punkte aus den<br />

vier Partien, bevor die Vierball-Matches am Nachmittag gespielt<br />

wurden. Zwar verlor, wie schon am Vormittag, das Duo Nick<br />

Faldo und Bernhard Langer, doch der Rest der Truppe konnte<br />

punkten, und Europa beendete den Tag mit einem Zähler<br />

Vorsprung 4,5 zu 3,5. Am Samstagvormittag hingegen holten<br />

nur Faldo und Langer einen ganzen Punkt für Europa aus den<br />

Vierball-Matches und die USA glichen aus. Am Nachmittag<br />

setzte sich das enge Rennen fort und vor den abschließenden<br />

Einzelmatches am Sonntag stand es 8 zu 8 unentschieden.<br />

Jacklin schickte seine Mannen nach gefühlter Spielstärke ins<br />

Matchplay-Rennen, eine bis heute beliebte Taktik, um die Moral<br />

des Gegners frühzeitig zu schwächen. Ballesteros, der eine Bilanz<br />

von 2,5 Punkten aus vier Partien vorzuweisen hatte, stand in<br />

seinem Match gegen Fuzzy Zoeller lange auf verlorenem Posten.<br />

Auf der letzten Spielbahn lag sein Ball nach dem Abschlag<br />

220 Meter entfernt vom Grün unter der Bunkerkante eines<br />

Fairwaybunkers. Aus dieser<br />

eigentlich unmöglichen Lage<br />

schlug Seve mit seinem Holz 3<br />

zu und beförderte den Ball<br />

über ein Wasserhindernis bis auf wenige Meter ans Loch. Dank<br />

des resultierenden Birdies rettete der geniale Spanier noch einen<br />

halben Punkt. Bis heute gilt dieser legendäre Hieb als einer der<br />

genialsten Golfschläge aller Zeiten.<br />

In den nachfolgenden Partien gewannen sowohl Faldo als<br />

auch Langer ihre Punkte. Dann jedoch glichen Bob Gilder und<br />

Ben Crenshaw für die USA aus und Calvin Peete brachte die<br />

Amerikaner schließlich erstmals in Führung. Nach zehn der<br />

zwölf Matchplay-Begegnungen stand es 13 zu 13. Der Spanier<br />

José María Cañizares ging mit einem Zähler Vorsprung auf die 18,<br />

blieb aber im Bermudagras des Golfplatzes stecken und gab<br />

unnötig einen halben Punkt ab. Der Schotte Bernard Gallacher<br />

behielt gegen Tom Watson ebenfalls nicht die Nerven, als er<br />

einen Putt aus etwas mehr als einen Meter danebenschob und<br />

so den knappen Sieg der USA (14,5 zu13,5) ermöglichte.<br />

Obwohl Europa den US-Boys wie schon so oft beim Feiern<br />

zusehen musste, herrschte doch große Begeisterung über die Art<br />

und Weise, wie man sich bei diesem Ryder Cup verkauft hatte. E<br />

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PEOPLE SERIE<br />

Jack Nicklaus 1987: Kein U.S.-<br />

Kapitän investierte mehr in die<br />

Vorbereitung eines Ryder Cups<br />

und keiner seiner Vorgänger<br />

scheiterte so bitterlich<br />

The Belfry 1985. Tony Jacklin wurde umgehend eine Verlängerung<br />

seines Engagements angeboten. „Wir fühlten uns um die<br />

Früchte unserer Arbeit gebracht, doch wir spürten, dass Europa<br />

sich im Aufwind befand“, erzählt Jacklin über die Zeit. „1985<br />

mussten wir einfach gewinnen, denn wenn wir es in The Belfry<br />

nicht schafften, würde es vielleicht nie mehr gelingen.“<br />

Zwei Jahre später griff Tony Jacklin tief in die Trickkiste, um<br />

den Amerikanern das Leben so schwer wie möglich zu machen.<br />

Als Kapitän der Heimmannschaft war er für das Setup des Platzes<br />

verantwortlich. Während der<br />

Proberunden stand das Rough<br />

rund um die Grüns noch dicht<br />

und hoch, wie es die Amerikaner<br />

von zu Hause gewohnt<br />

waren. Als der Wettbewerb<br />

begann, war das Gras auf<br />

Fairway-Höhe gestutzt. Nun<br />

konnten die Amerikaner nicht<br />

mehr ihren bewährten Flopshot einsetzen, sondern mussten<br />

improvisieren. Auch beim Putten erlebten die Gäste ihr grünes<br />

Wunder, denn Jacklin hatte die Grüns exzessiv wässern lassen.<br />

Die vormals pfeilschnellen Puttoberflächen waren auf das<br />

moderate Maß eines durchschnittlichen European Tour-Events<br />

»Vor den Matches schreiben wir<br />

Namen auf einen Zettel, dann gehen wir<br />

raus und machen uns wichtig«<br />

Jack Nicklaus über die Rolle eines Kapitäns auf dem Platz<br />

heruntergebremst worden. Trotzdem begann<br />

der Ryder Cup 1985 wie gewohnt.<br />

Die USA gingen nach den Vierball-Bestball-Begegnungen<br />

des Freitagvormittag<br />

mit 3 zu 1 in Führung, nur die Spanier<br />

Ballesteros und Pinero gewannen ihr<br />

Match. Am Nachmittag hingegen schaffte<br />

es die Heimmannschaft, bis auf einen<br />

Punkt heranzukommen.<br />

Über 25.000 Zuschauer befanden sich<br />

auf der Anlage, darunter kaum amerikanische<br />

Schlachtenbummler. Die europäischen<br />

Fans feierten jeden guten Schlag<br />

ihres Teams genauso frenetisch wie verzogene<br />

Abschläge oder verschobene Putts<br />

der Kontrahenten.<br />

„Wenn das ein Beispiel für britischen<br />

Sportsgeist sein soll, dann ist dies ein<br />

schlechter Tag für den Golfsport“, ärgerte<br />

sich Hal Sutton. US-Kapitän Lee Trevino<br />

gab die Parole aus, die Krawallmacher<br />

mit Birdies mundtot zu machen, doch<br />

die vielen unerfahrenen Spieler im<br />

US-Team ließen sich von der Fankulisse<br />

beeindrucken. „Der Schlüsselmoment<br />

des Ryder Cups war in meinen Augen der<br />

verschobene Putt von Craig Stadler am<br />

Samstagvormittag“, erzählt Tony Jacklin.<br />

„Bernhard Langer und Sandy Lyle lagen<br />

zwei Löcher vor Schluss zwei Zähler<br />

zurück. Stadler spielte an der Seite von<br />

Curtis Strange, und nachdem sie die 17<br />

verloren hatten, musste Stadler auf der<br />

18 einen Putt aus kaum mehr als einem<br />

halben Meter lochen, um die Partie zu<br />

entscheiden. Als Stadler den Ball verschob,<br />

brachen die Zuschauer und auch<br />

das Team in ohrenbetäubenden Jubel aus.<br />

Seve zerstörte im Mannschaftsraum vor<br />

Begeisterung einen Sessel, Sam Torrance<br />

hämmerte mit seiner Faust immer wieder gegen die Wand und<br />

brüllte ‚Habt ihr das gesehen? Habt ihr das gesehen?’“<br />

Nach dem Samstagvormittag stand es unentschieden, am<br />

Nachmittag dann holten die Europäer drei der vier möglichen<br />

Punkte aus den Vierball-Bestball-Matches. Die Amerikaner<br />

gingen mit zwei Punkten Rückstand in die Einzelbegegnungen<br />

und Jacklin mischte diesmal sein Team bunt durcheinander.<br />

Manuel Pinero gewann sein Match gegen Lanny Wadkins, dann<br />

verlor Ian Woosnam gegen Craig Stadler. Anschließend holte<br />

Europa 5,5 Punkte in Folge und<br />

Sam Torrance besiegelte den<br />

ersten Sieg der Europäer im<br />

Ryder Cup im Duell gegen Andy<br />

North. Am Ende gewann Europa<br />

16,5 zu 11,5 gegen die USA.<br />

„Es war ein überwältigendes<br />

und surreales Gefühl. Bis heute<br />

kann ich keine Worte dafür<br />

finden“, erinnert sich Tony Jacklin an den Moment des Triumphs.<br />

„Ich fühlte mich wie im Himmel.“<br />

Auswärtssieg. 1987 war erneut Tony Jacklin Europas Kapitän<br />

und glaubte erstmals an einen Sieg in den USA. Sein amerikani-<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


The Belfry 1989:<br />

Jacklin verteidigt den<br />

Titel und tritt nach vier<br />

Ryder Cup-Begegnungen<br />

als Kapitän ab<br />

Bernhard Langer<br />

1987: Sein Sieg im<br />

Einzelmatch brach<br />

die Schockstarre der<br />

Europäer<br />

Tony Jacklin: „Mr. Ryder Cup“<br />

Als Lee Trevino seinen Chip auf dem 17. Grün von Muirfield<br />

lochte und so das Par rettete, schockte dies Tony<br />

Jacklin so nachhaltig, dass er seinen Putt zum Par aus<br />

weniger als zwei Metern verschob. Anstatt mit einem Schlag<br />

Vorsprung die letzte Bahn zu spielen, musste er wenig später<br />

seinem Freund Lee zum Sieg bei der Open Championship 1972<br />

gratulieren. An diesem Tag verlor Jacklin sein Selbstvertrauen.<br />

Tony Jacklin wurde 1944 geboren und erlebte eine harte<br />

Kindheit im Nachkriegs-England. Mit neun begann er Golf zu<br />

spielen, 1962 wurde er mit knapp 17 Jahren Profi und gewann<br />

zwei Jahre später sein erstes Turnier.<br />

Tony Jacklin sah aus wie ein Filmstar, kleidete sich extravagant<br />

und sein Motto lautete: „Wenn man als Prominenter wahrgenommen<br />

werden will, muss man<br />

auch wie einer aussehen.“ 1968 ging<br />

Tony in die USA und feierte bei der Greater<br />

Jacksonville Open im gleichen Jahr<br />

seinen er sten Sieg auf der PGA Tour.<br />

1969 gewann er in Royal Lytham &<br />

St. Annes die Open Championship.<br />

1970 folgte der zweite große Triumph,<br />

als Tony Jacklin die U.S. Open<br />

in überzeugender Manier mit sieben<br />

Schlägen Vorsprung in Hazeltine gewann.<br />

Zwischen 1968 und 1972 dominierte<br />

er die Golfwelt und bei der Open<br />

Championship 1972 sah es so aus,<br />

als würde Jacklin erneut triumphieren. Bis Lee Trevino seinen<br />

Ball an der 17 in Richtung Fahne chippte . . .<br />

1973 spielte Tony vornehmlich auf der europäischen Tour, wo<br />

er die Order of Merit anführte, doch auf den Grüns wurde er immer<br />

unsicherer. Seine Angst vor dem Putter steigerte sich so weit,<br />

dass er 1976 in einem Hotel eine Panikattacke erlitt und ohnmächtig<br />

wurde. Jacklin verlor schließlich den Spaß am Golf und<br />

beschloss 1983, seine aktive Laufbahn vorerst zu beenden.<br />

scher Konterpart Jack Nicklaus hatte sämtliche Bauphasen des<br />

von ihm entworfenen Austragungsorts Muirfield Village in Ohio<br />

überwacht. Bis heute gilt die Anlage als Nicklaus’ Meisterstück.<br />

Das amerikanische Team ging mit sechs Rookies in die Begegnung,<br />

darunter Mark Calcaveccia, Larry Mize oder Payne Stewart.<br />

Natürlich hatten diese Grünschnäbel nicht die Qualitäten der<br />

einstigen Supermannschaften, doch Nicklaus hatte mittels<br />

Taktikschulungen und dem Setup des Platzes alles Erdenkliche<br />

versucht, Vorteile zu generieren. Ein britischer Journalist schrieb:<br />

„Nicklaus hat dafür gesorgt, dass dieser Ryder Cup zwischen der<br />

World Series und dem dritten Weltkrieg rangiert.“<br />

Tony Jacklin hingegen fand einen höchst kreativen Weg,<br />

den europäischen Teamgeist auf ein Maximum-Level zu steigern.<br />

Er lud den Direktor der PGA European Tour, Ken Schofield, und<br />

weitere ranghohe Offizielle der europäischen Tour zu einem<br />

„gemütlichen Dinner mit der Mannschaft“ ein. Doch anstatt in<br />

entspannter Runde zu plaudern, kotzten sich in den folgenden<br />

zwei Stunden zwölf aufgebrachte European Tour-Profis über die<br />

Miss-Stände auf der European Tour aus. Schofield dachte sich,<br />

wenn die Spieler diese Aggressivität auf den Platz bringen würden,<br />

dann Gnade den Amerikanern Gott.<br />

Nach dem ersten Tag stand es 6 zu 2 für Europa und Nicklaus<br />

war natürlich fuchsteufelswild. Gnadenlos sortierte er die form-<br />

schwachen Spieler für die folgenden Partien aus. Doch auch<br />

nach dem zweiten Tag führten die Europäer mit fünf Punkten<br />

10,5 zu 5,5. Nun musste am Sonntag ein Wunder bei den zwölf<br />

Einzelmatches her, denn den Europäern genügten vier Zähler,<br />

um den Cup zu gewinnen. Mit dem sicheren Sieg vor Augen,<br />

verloren die Gäste ihre Lockerheit und die Hausherren holten<br />

aus den ersten sieben Partien fünfeinhalb Punkte. Plötzlich<br />

war der Kontinentalvergleich wieder nahezu ausgeglichen, bis<br />

Eamonn Darcy und Bernhard Langer für Europa punkteten.<br />

Beim Stand von 13,5 zu 11 wurde Seve Ballesteros die Ehre<br />

zuteil, die erste Heimniederlage der USA in der Geschichte des<br />

Ryder Cups perfekt zu machen.<br />

Vermächtnis. Zwei Jahre später verteidigte Jacklin den Cup mit<br />

14 zu 14 in The Belfry und trat anschließend als Kapitän zurück.<br />

Ihm ist es zu verdanken, dass aus dem Show-Event „Ryder Cup“,<br />

bei dem übermächtige Amerikaner regelmäßig einen schlecht<br />

organisierten Gegner vertrimmten, ein Wettbewerb wurde, in<br />

dem bis heute eine verschworene Gemeinschaft einem egozentrischen<br />

Star-Ensemble schmerzhaft die Grenzen aufzeigt.<br />

In der nächsten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Die Neunziger: Kriegszustand im<br />

Ryder Cup, Seves Meisterwerk und die Schande von Brookline.<br />

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MODE CATWALK<br />

Pullover: Peak Performance<br />

Hemd: Marc Jacobs<br />

Hose: Adidas<br />

Handschuh: G-Fore<br />

Gürtel: Alberto<br />

Golfschläger: Taylor Made<br />

Daunenweste: Colmar<br />

Jacke: Ralph Lauren Golf<br />

Hose: Golfino<br />

Handschuh: Puma<br />

Golfschläger: Taylor Made<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


RYDER CUP-<br />

SHOOTING<br />

Fashion – Teil 1 Eine Golf-Love-Story im Jahr des<br />

Ryder Cups, genau dort, wo das prestigeträchtige Turnier<br />

zwischen den USA und Europa über die Fairways gehen<br />

wird – in Gleneagles. Ein Mann, Zaba, Amerikaner, eine<br />

Frau, Zelie, aus Paris, ein Hotel und ein Golfplatz in Schottland.<br />

Die beiden lernen Golf, das schönste aller Spiele,<br />

sich und einander näher kennen. Ein Happy End scheint<br />

vorprogrammiert, aber dann kommt alles ganz anders . . .<br />

FOTOS: Bernd Preiml<br />

KREATIVKONZEPT: Sammy Zayed, Axel Walek<br />

PRODUKTION: Roland Pfannhauser | Venividimovie<br />

MODELS: Zaba, Zelie | Stellamodels<br />

STYLING: Sonia Shaieb | Tatendrang<br />

HAIR & MAKE-UP: Verena Rabl | Tatendrang<br />

CASTING: Karl Diwisch | Tatendrang<br />

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MODE CATWALK<br />

Jacke: Boss<br />

Langarmshirt: Vintage<br />

Hose: Puma<br />

Gore-Tex Regenhut: Galvin Green<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ZZeit für GeflüGel Hoteladler Glen ist bekannt<br />

für sein scharfes Auge und Zabas Outdoor-Outfit<br />

weckt sofort sein Misstrauen. Vor allem hätte er<br />

gerne gewusst, ob zwischen Zabas Langhaarmatte<br />

und dem Regenhut eventuell schmackhafte<br />

Nagetiere nisten könnten. Zelies edle Erscheinung<br />

hingegen hat beruhigende Wirkung auf Glen,<br />

der sich tiefenentspannt der Zen-Meditation hingibt.<br />

Poloshirt: Golfino<br />

Krawatte: mrporter.com<br />

Jacke: Ralph Lauren<br />

Visor: Peak Performance<br />

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MODE CATWALK<br />

SSOrrY, HONeY Das geht Zelie dann<br />

doch zu weit. Nachdem Zaba beim<br />

Golftraining auf dem Zimmer in den<br />

Frühstückskaffee eingelocht hat,<br />

konfisziert sie rigoros die Schläger<br />

ihres Herzbuben. Doch auch mit einem<br />

imaginären Eisen 9 bewaffnet, macht<br />

Zaba eine gute Figur beim Durchschwung.<br />

Poloshirt: Chervò<br />

Hose: Vivienne Westwood<br />

Schuhe:Boss<br />

Brosche: Vintage<br />

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Pullunder: Glenmuir Ryder Cup Collection<br />

Poloshirt: Girls Golf<br />

Hose: Alberto<br />

Schuhe: Nike<br />

Handschuh: Footjoy<br />

Golfschläger: Titleist<br />

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MODE CATWALK<br />

Langarmshirt: Galvin Green<br />

Kleid: Colmar<br />

Gebundene Jacke: Sportalm<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


EeNtHülluNG Was für ein Schock für Zelie! Sie entdeckt<br />

vom Fenster der Bibliothek aus ihren langhaarigen Galan<br />

mit dem Vollbart, der nun einen Rock trägt und im<br />

Hinterhof Popsongs trällert. Natürlich begreift sie sofort: Zaba<br />

heißt eigentlich Conchita Wurst und plant, als Amerikaner<br />

für Österreich bei einem europäischen Gesangswettbewerb<br />

anzutreten. Zelies Welt verliert schlagartig alle Farben.<br />

Poloshirt: Boss<br />

Hemd: Marc Jacobs<br />

Weste: mrporter.com<br />

Brosche: Vivienne Westwood<br />

Kilt: Lochcarron of Scotland<br />

Schuhe: Footjoy<br />

Krawatte: mrporter.com<br />

Golfbag & Golfschläger: Callaway<br />

Trolley: TiCad<br />

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CLUBS NATIONAL<br />

Mehr Postertapete geht nicht:<br />

Links liegt die mittelalterliche Festung<br />

Marienberg, rechts blickt man auf die<br />

Altstadt Würzburgs inkl. der Residenz<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe)<br />

Fotos: Dr. Dr. Rolf Klett, Mike Meyer<br />

Frankens Finest<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Von Götz Schmiedehausen<br />

Golf Club Würzburg Vor<br />

historischer Kulisse und<br />

in unmittelbarer Nähe<br />

zur Stadt Würzburg findet<br />

man einen der besten<br />

Golfplätze Deutschlands.<br />

Der Golf Club Würzburg<br />

feiert 2014<br />

gleich zwei Jubiläen.<br />

Vor dreißig Jahren<br />

wurde der Verein mit<br />

der Nummer 1000<br />

ins städtische Register eingetragen und<br />

vor exakt zwanzig Jahren erlebten die<br />

Gründungsmitglieder die Eröffnung<br />

der ersten neun Bahnen. Heute findet<br />

man in der mainfränkischen Metropole<br />

eine 18-Loch-Anlage, die als einer<br />

der interessantesten und abwechslungsreichsten<br />

Plätze der Republik selbst<br />

höchsten Ansprüchen gerecht wird.<br />

Doch was war das für ein steiniger Weg<br />

dahin!<br />

Letztlich hat Würzburg seinen<br />

Golfclub dem Weitblick und der Beharrlichkeit<br />

seines Erbauers und Präsidenten<br />

Rudi May zu verdanken. Und<br />

das kam so: Im Jahr 1984 durfte sich<br />

Würzburg mit 120.000 Einwohnern<br />

offiziell als „Großstadt“ bezeichnen. In<br />

der Rangliste der bevölkerungsreichsten<br />

Städte Deutschlands rangierte die<br />

Mainfrankenmetropole hinter Darmstadt,<br />

aber noch vor Regensburg oder<br />

Wolfsburg auf Rang 56. Dieser Umstand<br />

inspirierte den heimatverbundenen<br />

Kaufmann zu dem Vorhaben,<br />

Würzburg mit einem Golfplatz veredeln<br />

zu wollen. Kurioserweise hatte<br />

May zu diesem Zeitpunkt selbst noch<br />

nie einen Golfschläger geschwungen,<br />

trotzdem verfolgte er beharrlich seine<br />

Vision.<br />

Planungsphase. Eines hatte Rudi May<br />

nicht einkalkulieren können, nämlich<br />

das Maß an Gegenwind, das einem<br />

ambitionierten Golfplatzgründervater<br />

im Unterfränkischen entgegenblasen<br />

kann. Der erste Schritt war noch<br />

vergleichsweise leicht. Schnell fand<br />

May ein geeignetes Areal, das sprichwörtlich<br />

vor den Toren Würzburgs liegt.<br />

Nun galt es jedoch, die Stadtväter, aber<br />

vor allem die auf dem auserkorenen<br />

Landstrich ansässigen Landwirte zu<br />

überzeugen, dass ein Golfplatz eine<br />

Bereicherung sowohl für die Stadt als<br />

auch für die Grundbesitzer sein würde.<br />

Es folgten unzählige Anträge, Eingaben,<br />

Verhandlungen und meist auch<br />

ebensoviele Absagen.<br />

1990 erhielt May nach „nur“ sechs<br />

Jahren zähen Ringens immerhin schon<br />

einmal die Baugenehmigung für die<br />

Driving Range. Drei Jahre später E<br />

der Testsieger<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

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High-End<br />

<strong>GOLF</strong> Anz_MoCad_GT314.pdf09:35:46<br />

dtp-service<br />

<strong>TIME</strong> 4 -2014<br />

Hellmuth<br />

www.golftime.de<br />

Tel.: 0821/564958<br />

April 15, 2014 77


CLUBS NATIONAL<br />

Das Clubhaus: Von der Terrasse genießen<br />

die Gäste einen großartigen Blick auf die<br />

18. Spielbahn, was bei den Spielern durchaus<br />

zu Nervenflattern führen kann<br />

ließen sich die Stadtherren dazu erweichen,<br />

auch die 18 Löcher durchzuwinken.<br />

Viele andere Enthusiasten hätten zu diesem<br />

Zeitpunkt vielleicht schon längst das<br />

Handtuch geworfen, doch nicht Rudi May.<br />

Im folgenden Jahr eröffnete er die ersten<br />

neun Loch des Golf Club Würzburg mit<br />

einem goldenen Ball, der dank seiner<br />

frisch absolvierten Platzreifeprüfung auch<br />

schnurgerade das Fairway hinunterflog.<br />

Anschließend ging der zähe Verhandlungsmarathon<br />

weiter. Denn um die<br />

zweite Hälfte in Angriff nehmen zu können,<br />

galt es, einige besonders hartnäckige<br />

unterfränkische Ackerbauern davon zu<br />

überzeugen, ihr Land dem Golfplatz zu<br />

überlassen. Nach und nach erweichte<br />

May die Landwirte, doch ein spezieller<br />

Härtefall wollte auch nach 18 Jahren und<br />

ebensovielen Verhandlungsrunden nicht<br />

nachgeben. Also legte der Bauherr ihm<br />

zwei Pläne vor. Auf dem einem sollte sein<br />

Acker die elfte Spielbahn darstellen, auf<br />

dem anderen würde der Golfplatz einfach<br />

um seinen Boden herum gebaut werden.<br />

„Und dies“, so betonte May, „würde bis in<br />

alle Ewigkeit so bleiben!“ Als Entschädigung<br />

bot er das Ausweichgrundstück zur<br />

Bewirtschaftung an und erhielt dadurch<br />

den erhofften Handschlag. Für jede der<br />

18 Bahnen sollten letztendlich je 365 Tage<br />

ins Land gehen, denn erst 2002 war das<br />

Gesamtwerk vollbracht – und dies auf einer<br />

Gesamtfläche von gerade einmal 56 Hektar!<br />

In der Planungsphase versuchte so mancher<br />

Golfplatzplaner, dem Bauherren einen<br />

9-Loch-Platz schmackhaft zu machen,<br />

denn eine vernünftige 18-Loch-Anlage, so<br />

die Einschätzung, sei aufgrund der Enge<br />

und der zudem schwierigen Topografie<br />

schlicht nicht umsetzbar.<br />

Machbar. Golfplatzarchitekt Karl F. Grohs,<br />

der u. a. Gut Kaden bei Hamburg<br />

oder den GC Konstanz<br />

gebaut hatte, sah dies ganz<br />

anders. Er identifizierte das<br />

Gelände als „interessant“<br />

und versicherte, dass der<br />

begrenzte Platz kein Problem<br />

darstellen würde. Vielmehr<br />

plane er, einen kompakten<br />

Platz zu bauen, der<br />

den Golfer zum Denken anregen<br />

soll. Betrachtet man<br />

heute das Ergebnis seiner<br />

Arbeit, so muss man beiden<br />

Visionären, May und Grohs,<br />

höchsten Respekt zollen. Denn der Golf<br />

Club Würzburg fasziniert durch 18 völlig<br />

unterschiedliche Bahnen.<br />

Der Einstieg in die Runde ist nicht<br />

übertrieben schwer. Man hat es mit einem<br />

relativ geraden und nicht allzu langen Par<br />

4-Loch zu tun, das jedoch ein ziemlich<br />

schmales Fairway aufweist, eingerahmt<br />

von einer Ausgrenze sowie einigen Bunkern.<br />

Taktische Spieler lassen den Driver<br />

(mit dem man theoretisch das Grün erreichen<br />

kann) stecken und wählen lieber ein<br />

langes Eisen und ein Wedge, um ein sicheres<br />

Par oder Birdie zu spielen.<br />

Schon an Bahn Nummer 2<br />

wartet die erste echte Herausforderung,<br />

denn bei diesem<br />

Par 3 muss man über<br />

eine Senke auf ein stark<br />

hängendes Grün spielen,<br />

was je nach Fahnenposition<br />

zu interessanten Puttsituationen<br />

führt. Wer zu kurz<br />

oder lang ist, den bestrafen<br />

der Bunker, der steile Grünhang<br />

oder die Hecke.<br />

Zwischen Bahn 3 und 6<br />

wird der Spieler mit drei<br />

der schwersten Bahnen der<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Loch 2: Hier ist<br />

Präzision gefragt!<br />

Loch 17: Das Grün wird von<br />

einigen Bunkern bewacht<br />

Anlage konfrontiert. Erst gilt es, an einem<br />

viel zu hohen Baum vorbei in ein schmales<br />

Dogleg zu schlagen, ohne dichtes Gebüsch<br />

oder teils enorm hohes Rough zu<br />

treffen, bevor man einen blinden Schlag<br />

in ein Grün hat, das von zwei Sandhindernissen<br />

(darunter ein tiefer Pottbunker)<br />

bewacht wird. Hat man sich von diesem<br />

Kleinod des Golfmasochismus erholt, benötigt<br />

man einen exzellenten Abschlag<br />

über eine 150 Meter breite Schlucht auf<br />

ein kaum einsehbares Fairway, gefolgt von<br />

einem anspruchsvollen Eisenschlag auf<br />

ein Grün, das links eine Ausgrenze und<br />

rechts einen langgezogenen Bunker zur<br />

Steigerung der Gesamtschlagzahl anzubieten<br />

hat.<br />

Das kurze Par 3 im Anschluss dient<br />

nur als vermeintliche Verschnaufpause.<br />

Hier hat Architekt Grohs einen schon vorhandenen<br />

Abhang genutzt und etwa 30<br />

Meter unterhalb des Abschlags ein winziges<br />

Grün mitten im Wald platziert. Waidmannsheil!<br />

Wer nach diesen fünf Löchern noch<br />

einen brauchbaren Score vorweisen kann,<br />

sollte sich auf die schwerste Bahn Würzburgs<br />

gefasst machen. Am tiefsten Punkt<br />

des Platzes blickt man auf ein leicht hängendes<br />

Fairway, das von Wald<br />

(links) und noch mehr Bäumen<br />

(rechts) eingerahmt wird.<br />

Um sich überhaupt mit einem<br />

(theoretisch möglichen) zweiten<br />

Schlag ins Grün befassen zu<br />

können, muss man einen chirurgisch<br />

präzisen Drive in diese<br />

enge Schneise hauen, um dann<br />

den Blick um 90 Grad bergauf<br />

wenden zu können, denn diese<br />

wirklich kleine Fahne am Ende<br />

des Hangs ist das Ziel. Das<br />

Gehölz rund um diese Spielbahn<br />

steckt voller geplatzter<br />

Golfträume in Form verlorener<br />

Bälle.<br />

Das erste Par 5 ist mit 487<br />

Metern bergauf zugleich die<br />

längste Bahn. Das Grün kann<br />

von Otto Normalgolfer nicht<br />

mit zwei Schlägen erreicht werden,<br />

dafür werden drei gerade<br />

Schläge oft mit Par oder mehr<br />

belohnt.<br />

Bahn Nummer 8 wird aufgrund<br />

der ungewöhnlichen<br />

Optik von vielen Golfern hoch<br />

geschätzt. Das Fairway fällt nach<br />

dem ersten Schlag unerwartet<br />

nach rechts in einen Abhang ab,<br />

der auch als Zielschuss im Skiweltcup<br />

eine Daseinsberechtigung hätte.<br />

Die letzte Bahn vor der Halbzeit ist wie<br />

geschaffen für ambitionierte Longhitter.<br />

Denn das Dogleg-Par 5 kann mit einem<br />

Monsterdrive abgekürzt werden, der als<br />

zweiten Schlag ins Grün je nach Windrichtung<br />

und Längenmanagement manchmal<br />

nur noch ein mittellanges Eisen übrig<br />

lässt. Nummer 9 markiert sogleich den<br />

Beginn einer kurzen Verschnaufpause für<br />

den Spieler, denn auch Nummer 10 (ein<br />

kurzes Par 4 entlang der Driving Range)<br />

als auch das folgende Par 5 (die leichteste<br />

Bahn auf dem Platz) sind ausgewiesene<br />

Birdie-Chancen.<br />

Dann jedoch wird wieder an der Daumenschraube<br />

gedreht. Zwar findet man<br />

kaum noch Möglichkeiten, sein Spielgerät<br />

in den Untiefen des angrenzenden Forsts<br />

zu verlieren, doch dafür werden die Bahnen<br />

aufgrund gesteigerter Länge merklich<br />

anspruchsvoller. Die Par-4-Löcher 12 und<br />

14 verlangen nach maximaler Drive-Länge,<br />

gepaart mit einem Höchstmaß an Präzision,<br />

um das Grün mit zwei Schlägen erreichen<br />

zu können, und die beiden dazwischenliegenden<br />

Par-3-Problemstellungen sind<br />

ohne ein langes Eisen ebenfalls nur schwer<br />

in den Griff zu kriegen. Dieser Abschnitt<br />

des Platzes ist deshalb auch häufig für<br />

klassisches Bogey-Golf verantwortlich. E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 79<br />

TRAUMFERIEN<br />

IN DEN TIROLER BERGEN<br />

Umgeben von der einzigartigen Bergkulisse liegt das<br />

Sporthotel Ellmau, ein Urlaubsparadies der Sonderklasse.<br />

Direkt gegenüber der Hotelanlage finden Golffans den<br />

27-Loch-Golfplatz „Wilder Kaiser“, das Tor zur größten<br />

Golfregion der Alpen.<br />

Nur ca. 20 Autominuten entfernt liegt der GC Kaiserwinkl<br />

Kössen. Gäste unseres Hauses dürfen sich über<br />

Greenfee-Ermäßigungen auf beiden Plätzen freuen.<br />

Wahre Golffreaks finden in der Umgebung noch zehn<br />

weitere Golfplätze, um die Herausforderung „Golf“ so<br />

richtig auszukosten.<br />

Für Ihren Traumurlaub haben wir sehr ansprechende<br />

Pauschalangebote geschnürt. Zögern Sie nicht, uns zu<br />

kontaktieren, wir sind sehr gerne Ihre Golfspezialisten.<br />

TAUSCHEN SIE<br />

STÖCKE GEGEN SCHLÄGER<br />

Der Winter war lange genug. Es juckt in den<br />

Fingern. Der Schnee gibt schön langsam das<br />

Grün vom Golfplatz Wilder Kaiser gegenüber<br />

der Hotelanlage frei. Mit seiner eine einmaligen<br />

Lage eröffnet er das Tor zur größten Golfregion<br />

der Alpen. Nur 20 Minuten entfernt finden Sie<br />

HOLE IN ONE<br />

IM SPORTHOTEL ELLMAU<br />

den 18-Loch-Platz „Kaiserwinkl Golf Kössen“.<br />

3 Wenn Übernachtungen aus dem Jucken inkl. Sporthotel-Verwöhnpension<br />

der Finger jetzt immer<br />

noch kein Kribbeln geworden ist, überzeugen<br />

Frühstücksbuffet mit Bioecke<br />

wir Sie mit folgender Pauschale:<br />

4-Gang-Abendmenü mit Wahlmöglichkeit<br />

aus 5 Hauptgerichten<br />

täglich Salat- und Dessertbuffet<br />

Welcomedrink<br />

<strong>GOLF</strong>-UNLIMITED<br />

Kostenlose Teilnahme am Aktivprogramm<br />

4 bzw. 7 Golfpaket Übernachtungen<br />

1 (im x Greenfee gebuchten (18-Loch) Zimmertyp) am<br />

GC Wilder Welcomedrink Kaiser Ellmau<br />

Sporthotel-Verwöhnpension<br />

1 x Greenfee (18-Loch) am<br />

Kalt/Warmes GC Eichenheim Frühstücksbuffet in Kitzbühel mit Bioecke,<br />

4-Gang-Menü Startgeschenk/Golfpräsent<br />

mit 5 Wahl-Hauptgerichten<br />

tägliches Startzeitenreservierung<br />

Salat- und Dessertbuffet<br />

Relaxing-Golf-Massage (50 min)<br />

Startgeschenk, ab E 359,– pro Startzeitenreservierung<br />

Person inkl. Golf<br />

Rundenverpflegung<br />

unlimitierte Anzahl an Greenfees während<br />

Aufenthaltes an aneinander folgenden<br />

Tagen am GC Wilder Kaiser Ellmau<br />

Unlimitierte Benützung der Driving Range<br />

inklusive Bälle<br />

Unlimitierte Benützung von Leihtrolleys<br />

Sporthotel Ellmau · Fam.Unterlechner<br />

Dorf 50 · 6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />

Tel.: +43 (0)5358 3755 · Fax: 2512-555<br />

info@sporthotel-ellmau.com<br />

www.sporthotel-ellmau.com


CLUBS NATIONAL<br />

Loch 16: Das Grün steckt voller Breaks,<br />

doch das Par 5 gehört trotzdem zu<br />

den beliebtesten Birdie-Lieferanten<br />

Nicht wenige Spieler haben zum vierten<br />

und letzten Par 5 eine ausgesprochene<br />

Hassliebe entwickelt. Die Komponenten<br />

lauten „blinder Abschlag“, „Wasser auf der<br />

linken Seite“ und „ein Grün mit reichlich<br />

Bewegung“, das aus einer potenziellen<br />

Birdie-Chance schnell mal ein Zitter-<br />

Bogey werden lässt.<br />

Das letzte Par 4 ist eine<br />

Art „Best of Würzburg“ im<br />

Miniaturformat. Ein kompaktes<br />

Par 4, das man entweder<br />

sehr taktisch angehen<br />

kann, oder aber versucht,<br />

mit einem Monsterdrive an<br />

oder sogar auf das Grün zu<br />

schlagen – sofern man das<br />

Biotop und die drei Bunker<br />

vor dem Grün im Flug<br />

überqueren kann und den<br />

Ball dann auf der schmalen<br />

Puttoberfläche zum Halten<br />

bringt. Auf diesem Grün<br />

genießt man einen unvergleichlichen<br />

Rundumblick<br />

über Würzburg inklusive<br />

der historischen Festung<br />

Marienberg, dem Wahrzeichen<br />

der Stadt.<br />

INFO<br />

Golf Club Würzburg<br />

Golf Club Würzburg e. V.<br />

Am Golfplatz 2<br />

97084 Würzburg<br />

Präsident: Rudi May<br />

Greenfee:<br />

55 Euro (Mo. – Fr.)<br />

65 Euro (Sa. – So, Feiertag)<br />

Platz: Par 71<br />

5.765 Meter (Herren)<br />

4.724 Meter (Damen)<br />

Tel.: +49 (0) 931/ 67890<br />

Fax: +49 (0) 931/ 67880<br />

E-Mail:<br />

info@golfclub-wuerzburg.de<br />

Internet:<br />

www.golfclub-wuerzburg.de<br />

Das abschließende Par 3 präsentiert<br />

sich als eine Art Freilichtbühne mit dem<br />

Spieler als Protagonisten. Denn von der<br />

Terrasse des Clubhaus-Restaurants kann<br />

die komplette Bahn eingesehen werden,<br />

was durchaus zu Nervenflattern führen<br />

kann, zumal hinter dem Grün, das deutlich<br />

tiefer als der Abschlag<br />

platziert ist, ein Teich als<br />

natürliche Grenze des Golfplatzes<br />

dient.<br />

Qualitätskontrolle. Seit<br />

Januar 2006 ist der Golf<br />

Club Würzburg Mitglied in<br />

der Vereinigung „The Leading<br />

Golf Courses of Germany“,<br />

und dieses Gütesiegel<br />

ist für Präsident Rudi<br />

May sogleich Verpflichtung<br />

wie auch ein essenzielles<br />

Arbeitsinstrument zur ständigen<br />

Optimierung der<br />

Qualität.<br />

Und so attestierten die<br />

Leading-Tester, die den Würzburger<br />

Golf Club regelmäßig<br />

und anonym in über<br />

100 Kriterien bewerten,<br />

unter anderem einen exzellenten Pflegezustand,<br />

und hier vor allem eine außergewöhnlich<br />

hohe Qualität der Grüns. Kein<br />

Wunder, Headgreenkeeper Marius Cazan<br />

betreut „sein Baby“ schon seit dem ersten<br />

Spatenstich vor über zwanzig Jahren und<br />

kennt sprichwörtlich jeden Grashalm mit<br />

dem Vornamen.<br />

Aber auch das Drumherum unterliegt<br />

ständiger Verbesserung. Und so erhält der<br />

Club bspw. in puncto „Freundlichkeit und<br />

Hilfsbereitschaft des Sekretariats“ regelmäßig<br />

die Maximalpunktzahl, zudem ist<br />

man an die Spitze der besten Clubrestaurants<br />

vorgestoßen. Verantwortlich dafür<br />

ist der Pächter der Gastronomie, Bernhard<br />

Reiser, dessen Würzburger Stadtrestaurant<br />

2013 einen Michelin Stern verliehen bekam,<br />

und der zudem Ernährungscoach der<br />

Deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

der Frauen ist.<br />

Für den Würzburger Golf Club hat<br />

Reiser eine besondere Karte kreiiert, die<br />

traditionelle Küche mit internationalen<br />

Einflüssen fusioniert und unkonventionelle<br />

und gleichzeitig bodenständige<br />

Gerichte (darunter sogar eine Currywurst!)<br />

anbietet. Reisers jüngste Errungenschaft<br />

ist ein sogenannter „Smoker“, ein<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Blick von Abschlag 3 auf das Grün von<br />

Loch 2: Drei der folgenden vier Bahnen<br />

sind die absoluten Härtetests in Würzburg<br />

riesiger Grill, der aussieht wie eine Dampfmaschine.<br />

Mit dem Smoker kommen die<br />

Gäste in den Genuss eines echten amerikanischen<br />

Barbecues, bei dem das Grillgut<br />

nicht mit dem Feuer, sondern nur mit<br />

heißem Rauch in Verbindung kommt.<br />

Vorstadtschönheit. Von der Innenstadt<br />

sind es nur etwa zehn Minuten zum ersten<br />

Abschlag des vielleicht stadtnähsten Golfclubs<br />

Deutschlands. Auswärtige Besucher<br />

benötigen von der Abfahrt „Würzburg-<br />

Zentrum“ der Autobahn A3 (zwischen<br />

Nürnberg und Frankfurt) sogar nur circa<br />

zwei Minuten.<br />

Das sollten Sie im Hinterkopf behalten,<br />

wenn Sie rund um Würzburg wieder<br />

mal im Stau stehen: Der Golf Club Würzburg<br />

ist jederzeit einen Abstecher wert.<br />

<strong>GOLF</strong> EUROPE 2014<br />

21. INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR DEN <strong>GOLF</strong>SPORT | 21 st INTERNATIONAL <strong>GOLF</strong> EXHIBITION<br />

CHIP IN<br />

WWW.<strong>GOLF</strong>-EUROPE.COM<br />

28.–30. September 2014<br />

in Augsburg<br />

FINALTAG DES RYDER CUPS<br />

LIVE AUF SKY<br />

VERANSTALTER | ORGANISER:<br />

Messe Augsburg<br />

ASMV GmbH<br />

Am Messezentrum 5<br />

D-86159 Augsburg<br />

Hotline +49 (0) 821 2572-204<br />

Fax +49 (0) 821 2572-277<br />

info@golf-europe.com


CLUBS TURNIERSERIE<br />

Begrüßungs-Spalier:<br />

Kolja Stabenow<br />

„I like!“: Matthias Günnel<br />

Tolles Ambiente: Galadinner<br />

im Resort-Restaurant „Indigo“<br />

Katja Köllner (Katja Köllner<br />

PR/l.), Dawn Young (GT)<br />

Brutto-Sieger: Susanne Böck, Carsten Schenk (M.),<br />

M. Brunnthaler (l., GT), Dawn Young (2. v. r., GT),<br />

Dirk Schmidinger (r., Samsonite)<br />

Erschöpft, aber gut drauf:<br />

Ankunft der Finalisten<br />

Traum-Ambiente im Indischen Ozean: Das<br />

5-Sterne-Hotel Constance Belle Mare Plage<br />

Alles Sieger: Gruppenfoto<br />

nach der Siegerehrung<br />

Volltreffer:<br />

Thomas Menke<br />

Top: 2. Finalrunde auf dem „The Links“<br />

Tee-off auf dem<br />

„The Legend“: Stefan Sievert<br />

Auszüge aus der Bildergalerie: Alle Fotos auf www.facebook.com/golftime bzw. www.golftime-clubtour.com<br />

All Stars!<br />

SAMSONITE Club Tour by DINERS CLUB Finale 2013 Traumfinale im<br />

5-Sterne-Hotel Constance Belle Mare Plage, Mauritius. Sieger waren sie alle!<br />

Ein großartiges<br />

Show-down bot<br />

das Finale der SAM-<br />

SONITE Club Tour<br />

presented by<br />

DINERS CLUB<br />

2013: Rund 40 Finalisten<br />

und Begleitpersonen waren<br />

vom 25. bis 30. Mai 2014 ins<br />

5-Sterne-Hotel Constance Belle<br />

Mare Plage nach Mauritius<br />

angereist, um die Besten der<br />

Besten der vergangenen Saison<br />

in insgesamt fünf Klassen unter<br />

sich auszumachen.<br />

Bereits die Anreise erwies<br />

sich als überaus bequem:<br />

Mit der Prestige-Airline<br />

Emirates ging es im komfortablen<br />

A380 von München bzw.<br />

Frankfurt über Dubai nach<br />

Mauritius. Dort angekommen,<br />

ließen die Finalisten<br />

auch keine Zeit verstreichen<br />

und gingen am Nachmittag<br />

prompt auf die Proberunde auf<br />

dem „The Legend Course“ des<br />

Resorts, nebenbei alljährlicher<br />

Austragungsort der MCB Tour<br />

Championship, dem Finale der<br />

European Senior Tour.<br />

Traumtage. Was folgte, lässt<br />

sich nur schwer mit Worten<br />

beschreiben, denn die Begeisterung<br />

ob des tollen Ambientes,<br />

gepaart mit Traumwetter,<br />

tollen Plätzen und extrem zuvorkommendem<br />

Service des<br />

Hotel- und Golf-Personals unter<br />

der Leitung von Hoteldirektor<br />

Gert Puchtler wollte kein<br />

Ende nehmen. Nur so viel:<br />

Im Verlauf der Woche standen<br />

vier Runden Golf auf dem „The<br />

Legend“ bzw. „The Links“ des<br />

Constance Belle Mare Plage auf<br />

dem Programm. Abends traf<br />

man sich zum Get-together,<br />

wo die Tagesergebnisse bekanntgegeben<br />

wurden. Nach<br />

dem gemeinsamen Abendessen<br />

wurde mehr oder weniger ausgiebig<br />

an der Bar gefeiert.<br />

Zu feiern gab es übrigens<br />

auch mit dem späteren Brutto-<br />

Sieger Carsten Schenk (bei den<br />

Damen setzte sich Susanne<br />

Böck durch) und Tim Vollmer<br />

zwei Geburtstagskinder – einen<br />

besseren Rahmen hätte es dafür<br />

wohl kaum geben können.<br />

Am Ende der Woche waren<br />

sich alle einig: Sieger waren sie<br />

alle, egal, ob auf dem Podest<br />

oder nicht.<br />

Turnier-Homepage. Alle Informationen<br />

rund um die<br />

„SAMSONITE Club Tour<br />

powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

2014“ finden Sie im Internet:<br />

Dort gibt es ab sofort auch<br />

die Möglichkeit, sich zu registrieren<br />

und an regelmäßigen<br />

Verlosungen der Sponsoring-<br />

Partner teilzunehmen. Alle<br />

Bilder des Finales im 5-Sterne-<br />

Hotel Constance Belle Mare<br />

Plage finden Sie zudem auf<br />

unserer Facebook-Seite unter<br />

www.facebook.com/golftime.<br />

Info: www.golftime-clubtour.com<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Turnierkalender (Auszug)<br />

Termin Austragungsort<br />

19.06. Golf Club Würzburg e. V.<br />

19.06. Golfclub Radstadt Tauerngolf (AUT)<br />

19.06. Gut Minoritenhof Golf & Countryclub<br />

19.06. Golfclub Lipperland e. V.<br />

20.06. Sommerfeld Golf Friedberg/Golfpark am Löwenhof<br />

21.06. Golf Club Herrenalb-Bernbach e. V.<br />

21.06. Golf Club Schloss Guttenburg e. V.<br />

21.06. Golfclub Bad Bramstedt e. V.<br />

21.06. Golf-Club Hohenstaufen e. V.<br />

21.06. Gut Minoritenhof Golf & Countryclub<br />

21.06. Golfclub Plauen e. V.<br />

21.06. Thüringer Golf Club „Drei Gleichen“ Mühlberg e. V.<br />

22.06. Golf Club Altenhof e. V. Eckernförde<br />

22.06. Golf Club Odenwald e. V.<br />

22.06. Golf Club Schloss Miel<br />

22.06. Golf und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />

22.06. Golfclub Lipperland e. V.<br />

22.06. Golf Valley München<br />

22.06. Golfanlage Schloss Lütetsburg<br />

22.06. Golf-Club Fränkische Schweiz e. V.<br />

22.06. Golfclub Mangfalltal e. V.<br />

22.06. Golf-Club Starnberg e. V.<br />

22.06. Open.9 Golf Eichenried<br />

22.06. Öffentlicher Golfplatz Deichgrafenhof<br />

22.06. Red Golf Quickborn e. V.<br />

22.06. Warendorfer Golfclub An der Ems e. V.<br />

22.06. GolfResort Weimarer Land<br />

24.06. Golfclub Ravensburg e. V.<br />

25.06. Golf Club Hofgut Praforst<br />

25.06. Golf- und Landclub Bayerwald e. V.<br />

25.06. Golfclub Ravensburg e. V.<br />

25.06. Golfclub Seefeld-Wildmoos (AUT)<br />

26.06. Golfclub Schloß Igling<br />

27.06. Golfanlage Seeschlösschen Timmendorfer Strand<br />

28.06. Deggendorfer Golfclub e. V.<br />

28.06. Golf-Club Furth im Wald<br />

Co-Sponsors<br />

Turnierkalender (Auszug)<br />

Termin Austragungsort<br />

28.06. Golf & Country Club Gut Bissenmoor e. V.<br />

28.06. Golf Club Erfurt e. V.<br />

28.06. GolfCity Köln Pulheim<br />

28.06. Golfclub Pforzheim Karlshäuser Hof e. V.<br />

28.06. Golfclub Residenz Rothenbach e. V.<br />

28.06. Golfanlage Schopfheim<br />

29.06. AcamedResort<br />

29.06. Golf & Country Club An der Elfrather Mühle e. V.<br />

29.06. Golf Club Eifel e. V.<br />

29.06. Golf Club Höslwang im Chiemgau e. V.<br />

29.06. Golf-Club Bad Tölz e. V.<br />

29.06. Golfclub Euregio Bad Bentheim e. V.<br />

29.06. Golfpark Rothenburg-Schönbronn<br />

29.06. Golfclub Velbert-Gut Kuhlendahl e. V.<br />

29.06. Golfer‘s Club Bad Überkingen e. V.<br />

29.06. Golfpark München Aschheim<br />

02.07. Bella Vista Golfpark – Bad Birnbach<br />

02.07. Golfclub Böhmerwald (AUT)<br />

03.07. Jura Golf Hilzhofen e. V.<br />

05.07. Golf Gleidingen<br />

05.07. Golfclub Gerolsbach e. V.<br />

05.07. Red Golf Moorfleet e. V.<br />

05.07. Baltic Hills Golf Usedom<br />

06.07. West Golf<br />

06.07. Berliner Golfclub Stolper Heide e. V.<br />

06.07. Drei Thermen Golfresort<br />

06.07. Golf- & Country Club am Hockenberg e. V.<br />

06.07. Golf Club Lohersand e. V.<br />

06.07. Golf Sport Gahlenz e. V.<br />

06.07. Golf und Country Club Leinetal Einbeck e. V.<br />

06.07. Golf- und Landclub Coesfeld e. V.<br />

06.07. Golfanlage Alpenseehof<br />

06.07. Golfclub am Nationalpark Bayerischer Wald e. V.<br />

06.07. Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter e. V.<br />

06.07. Golfclub Gut Brettberg Lohne e. V.<br />

06.07. Golfclub Heddesheim Gut Neuzenhof e. V.<br />

Supplying Sponsors<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 83


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Die Golf Sport Academy vom Stanglwirt: Eine Driving-Range<br />

zum Verlieben – wenn so etwas möglich wäre<br />

Jetzt Bio-Golf<br />

Spaß-Faktor: Thomas Feyrsinger bei der „Arbeit“<br />

Stanglwirt Mit der neuen Golf Sport Academy<br />

bietet das 5-Sterne-Haus optimalen Golf-Urlaub.<br />

Fotos: Stanglwirt, Marcel Brunnthaler<br />

Modernst ausgerüstet: Die Golf Sport Academy<br />

Die Head-Pros: Ulf Wendling, Thomas Feyrsinger<br />

Die Bio-Luxus-Suite: Wer will hier wieder weg . . .?<br />

Wer beim Stanglwirt,<br />

kurz vor Kitzbühel,<br />

vorbeifährt, fragt<br />

sich unwillkürlich:<br />

Das ist der berühmte<br />

Stanglwirt? Und Golfer<br />

grübeln: Wo soll hier denn noch eine<br />

Driving Range sein?<br />

In der Tat: Keine 30 m vom exklusiven<br />

5-Sterne-Bio-Hotel entfernt liegt inzwischen<br />

eine der schönsten Übungsanlagen<br />

Österreichs. Die hier etablierte hoteleigene<br />

Golf Sport Academy entspricht<br />

internationalem PGA-Standard und sucht<br />

ihresgleichen in den Alpen.<br />

Landschaftlich weit auslaufend, die<br />

verschiedensten Anspielstationen integriert,<br />

Sand- und Wasserhindernis, großzügige<br />

Chip- und Pitchanlagen, überdimmensionales<br />

Puttinggrün sowie überdachte<br />

und beheizte Abschläge, ausgerüstet mit<br />

allem technischen Know-how – das ist<br />

einmal eine Übungsanlage, bei der es<br />

allein schon aus optischen Gründen Spaß<br />

macht, sich an den Händen Blasen zu<br />

holen. Die beiden tourerfahrenen Head-<br />

Pros Thomas Feyrsinger und Ulf Wendling<br />

coachen hier Tour- sowie österr. Nationalspieler,<br />

feilen aber auch geduldig am Spiel<br />

der Freizeit-Golfer.<br />

„Wir möchten unseren Schülern eine<br />

Anleitung zum selbstständigen Üben und<br />

Verbessern ihres Spiels geben“, erklärt Thomas<br />

Feyrsinger die Philosophie der Golf<br />

Sport Academy. Dafür wurden spezielle<br />

Übungen entwickelt, wie z. B. das „5-Prozent-Golf“,<br />

die dem Golfer sofort unmittelbares<br />

Feedback geben – also Bio-Golf.<br />

Die Trainingsanlage mit Blick auf den<br />

Wilden Kaiser forciert insbesondere das<br />

kurze Spiel und bietet hierfür herausragende<br />

Übungsmöglichkeiten. Unique: Durch die<br />

modifizierte Pflege des Kurzspiel-Areals<br />

mit vielen verschiedenen Grasschnitt-<br />

Höhen ist es erstmals möglich, fast alle<br />

Situationen zu simulieren. Zusätzlich<br />

können Gäste des Stanglwirts die Driving<br />

Range sowie die schön aufgestapelten<br />

Bälle kostenlos nutzen sowie Schläger von<br />

Titleist und Cobra Golf testen.<br />

Top-Lage. Zwölf Meisterschaftsplätze<br />

sind innerhalb einer viertel bis einer<br />

Stunde Fahrzeit vom Stanglwirt zu erreichen<br />

– die Golfplätze Wilder Kaiser,<br />

Schwarzsee und Eichenheim, die zu den<br />

schönsten im Alpenraum zählen. Fazit:<br />

Der Stanglwirt ist seit über 400 Jahren<br />

geöffnet (erste urkundliche Erwähnung<br />

1609), hat seit 250 Jahren keinen einzigen<br />

Ruhetag, zählt heute zu den besten<br />

Adressen Österreichs und ist inzwischen<br />

die Top-Adresse für Profi- und Freizeit-<br />

Golfer. Das Bio-Hotel bietet neben Tiroler<br />

Gastlichkeit mit der neuen Golf Sport<br />

Academy den perfekten Rahmen für einen<br />

gelungenen Golf-Urlaub.<br />

Info: www.stanglwirt.com<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das Hotel Allgäu Sonne:<br />

Mehr als nur ein 5-Sterne-Hotel<br />

Gut aufgehoben<br />

Allgäu-Sonne Das 5-Sterne-Hotel in<br />

Oberstaufen hat den Schwung raus<br />

und sorgt für Golfer-Glück: Mit zwei<br />

Traumplätzen in unmittelbarer Nähe.<br />

Das sonnigste<br />

Hotel des Allgäus<br />

– wie der<br />

Name des 5-<br />

Sterne-Hotels<br />

„Allgäu Sonne“<br />

in Oberstaufen schon verrät<br />

– hat sich mit individuellen,<br />

kompetenten Angeboten und<br />

einem jährlichen Golfturnier<br />

(2. August 2014) zum Geheimtipp<br />

für Golfer entwickelt.<br />

Zwei Traumplätze, für die es<br />

gute Abschlagszeiten mit Greenfee-Ermäßigung<br />

gibt, sind nur<br />

15 Auto-Minuten entfernt, weitere<br />

15 Plätze eine halbe bis<br />

eine Auto-Stunde. Aber auch<br />

das Haus selbst bietet dem Golfer,<br />

was er braucht. An einem<br />

freien Südhang mit prächtigem<br />

Blick aufs Allgäuer Bergpanorama<br />

gelegen, beeindruckt<br />

sein imposanter und zugleich<br />

persönlich-legerer Luxus mit<br />

dem herrlichen Wellnessangebot<br />

und Deutschlands schönstem<br />

Hotel-Fitnessraum. Auch<br />

das Angebot der renommierten<br />

Schönheitsfarm mit der im<br />

Hotelbereich einzigartigen Hautverjüngungs-Methode<br />

„Soft<br />

Aging“ wird von Golfern gerne<br />

gebucht. Und nicht zuletzt<br />

krönt die kreative Küche einen<br />

erlebnisreichen Golftag.<br />

„Nirgendwo kann ich mehr<br />

Ruhe finden als beim Golfen“,<br />

sagt „Allgäu Sonne“-Gastgeber<br />

Manuel Levinger, der selbst<br />

leidenschaftlicher Golfer ist<br />

und gerne Hausgäste auf die<br />

Runde begleitet. Er ergänzt:<br />

„Die Bewegung an der frischen<br />

Bergluft und in unserer<br />

wunderbaren Landschaft<br />

ist dabei genauso schön wie<br />

der Glücks-Moment, wenn<br />

ein Ball besonders schön<br />

fliegt.“<br />

Dass das nicht immer<br />

gleich gelingt, weiß<br />

jeder Golfer. Und so hilft in<br />

Sachen Spielverbesserung<br />

nur der Tipp vom Profi –<br />

wofür es in der Umgebung<br />

gleich mehrere hervorragende<br />

Golfschulen gibt.<br />

Die Anlage im österreichischen<br />

Riefensberg mit ihren<br />

harmonisch integrierten sanften<br />

Hügeln, alten Baumgruppen<br />

und Bächen sowie gezielt<br />

gesetzten Bunkern zählt zu<br />

den schönsten des bekannten<br />

Golfplatz-Architekten Kurt<br />

Rossknecht.<br />

Und wer dann noch nicht<br />

genug hat, erreicht die restlichen<br />

15 Golfplätze mit dem<br />

Auto in max. einer Stunde.<br />

Info: www.allgaeu-sonne.de<br />

Ein Tipp von Mai bis Oktober:<br />

Das Paket „Golferglück“<br />

enthält z. B. 3 ÜN inkl. Frühstück<br />

und Gourmet-Pension,<br />

2 Greenfees in Steibis oder<br />

Riefensberg, eine Aroma Sportmassage<br />

ab € 553,– p. P.<br />

Sommerangebot (Juni bis Aug.):<br />

Ab 5 ÜN schenken wir Ihnen<br />

€ 30,– pro Tag für Wellness/<br />

Kulinarik oder 2 Greenfees<br />

pro 5 ÜN<br />

Junior-Suite: Klassisch modern<br />

GC Oberstaufen-Steibis: Traumplatz<br />

Tolle Bergwelt. Aber auch<br />

ganz ohne Schulung lohnt<br />

sich eine Runde auf dem<br />

nahen 18-Loch-Golfplatz<br />

Oberstaufen-Steibis (30%<br />

Greenfee-Ermäßigung). Der<br />

mit vier Sternen superior<br />

klassifizierte Platz liegt auf<br />

900 Metern Höhe äußerst<br />

reizvoll und ruhig in die Allgäuer<br />

Bergwelt eingebettet.<br />

Wer Abwechslung sucht,<br />

findet sie im 18-Loch-Golfpark<br />

Bregenzerwald (20 %<br />

Greenfee-Ermäßigung), nur<br />

15 Autominuten von der<br />

„Allgäu Sonne“ entfernt.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 85


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Traumlage: Hotel Kitzhof<br />

Mountain Design Resort<br />

Golf Alpin Pur<br />

Hotel Kitzhof Mountain Design Resort Hier ist alles am rechten Fleck.<br />

Die herrlichsten Plätze<br />

Tirols und des Salzburger<br />

Landes locken Golffans<br />

alljährlich in die Kitzbüheler<br />

Alpen. Das Hotel<br />

Kitzhof Mountain Design<br />

Resort arbeitet eng mit den renommiertesten<br />

Plätzen der Region zusammen und<br />

hat mit dem „Golf Alpin Pur“-Package das<br />

passende Arrangement geschnürt.<br />

Ob im Golfclub Kitzbühel-Schwarzsee<br />

mit einzigartigem Panorama und gepflegten<br />

Fairways, im Golfclub Wilder Kaiser-<br />

Ellmau, einem Vorzeigeplatz erster Klasse,<br />

oder dem als Geheimtipp geltenden Kaiserwinkel<br />

Golf Kössen – im Rahmen des<br />

Arrangements können Golfer zwischen<br />

30 verschiedenen Plätzen wählen. Neu:<br />

der flache Championship-Golfplatz Kitzbüheler<br />

Alpen Westendorf inmitten eines<br />

Hochplateaus. Sieben Anlagen sind nur<br />

wenige Autominuten vom Hotel entfernt.<br />

Im Hotel Kitzhof Mountain Design<br />

Resort trifft stylisches Design auf traditionelles<br />

Ambiente. Am Stadtpark mit<br />

Blick auf das Kitzbüheler Horn und den<br />

Hahnenkamm gelegen, ist der Kitzhof<br />

gerade einmal fünf Gehminuten vom<br />

malerischen Zentrum Kitzbühels entfernt.<br />

Das luxuriöse Vier-Sterne-Hotel verfügt<br />

über insgesamt 163 Zimmer und Suiten.<br />

Ein 600 Quadratmeter umfassender Spa-<br />

Bereich mit allen Finessen ergänzt das<br />

Angebot. Die verschiedenen Restaurantbereiche<br />

locken mit einheimischen<br />

Schmankerln und internationaler Küche.<br />

Exklusive Möbelstücke renommierter<br />

Hersteller wie Baxter, Dedon, Artemide<br />

oder Foscarini verleihen dem Design des<br />

Hotels ein ganz besonderes Flair.<br />

Die Gartenanlage des Hauses mit Sonnenterrasse,<br />

Wasserfall, Liegeflächen und<br />

einem modernen Bauerngarten lädt zum<br />

Verweilen ein.<br />

Golf Alpin Pur<br />

• 4 Übernachtungen • Reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

mit Ruinart Champagner •<br />

3 Greenfees p. Pers. im Rahmen der Golf<br />

Alpin Card – 7 Top-Golfclubs in unmittelbarer<br />

Nähe • Kitzhof Golfservice: Reinigung<br />

des Golfsets inkl. Schuhe • Golfpräsent • 10<br />

Euro Spa-Gutschein einlösbar auf Anwendungen<br />

im Kitz Spa sowie kostenlose Nutzung<br />

des Wellnessbereichs • Softdrinks aus der<br />

Minibar und WLAN. • Preis für das Arrangement:<br />

ab 495 Euro pro Person, gültig bis<br />

31. Oktober 2014, auch als Arrangement mit<br />

7 Übernachtungen und 5 Greenfees buchbar.<br />

Buchungen unter +43 (0)5356 632 110 oder<br />

www.hotel-kitzhof.com<br />

Hotel Kitzhof-Doppelzimmer: Modernes Ambiente Indoor-Pool im KITZ SPA: Lädt zum Entspannen ein Perfekt für den Absacker: Die Kitz Lounge<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Golf Resort Achental: Der Course ist<br />

perfekt in die Landschaft gebettet<br />

Neuland<br />

Grassau im Chiemgau Ein neuer<br />

18-Loch-Golfplatz in natürlicher<br />

Umgebung erweitert das Angebot.<br />

Ein Schmuckstück mehr auf den und die Golflounge runden das Angebot<br />

ab. Der Golfplatz sowie die Trainings-<br />

Deutschlands Golf-Karte: Das<br />

Golf Resort Achental. Die anlagen liegen direkt am Hotel.<br />

Landschaft des Chiemgaus<br />

stand sowohl bei<br />

der Inneneinrichtung<br />

des Resorts als auch beim Design<br />

des Golfplatzes im Mittelpunkt. In<br />

Anlehnung an die Moorlandschaft<br />

der Region prägen Wasser- und<br />

Feuchtflächen das Erscheinungsbild<br />

des Platzes.<br />

Die Golf-Akademie bietet großzügig<br />

angelegte Übungsmöglichkeiten<br />

und Kurs-Angebote für Einsteiger<br />

und ambitionierte Golfer.<br />

Pro-Shop, Caddy-Raum, Umklei-<br />

Das Golf Resort Achental heißt Sie herzlich willkommen<br />

Golf Time 04-2014 230x147_Layout 1 30.05.14 08:28 Seite 1<br />

Alpines Flair und mehr. Nach umfangreichen<br />

Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten<br />

präsentiert sich das ehemalige<br />

Sporthotel Achental ab sofort als<br />

Golf Resort Achental – ein absolut<br />

gelungenes Unterfangen.<br />

Neben den neu eingerichteten<br />

Zimmern und Suiten wartet das<br />

Hotel mit Restaurants, Weinkeller,<br />

Kamin-Bar, Lounge sowie einem<br />

neuen Wellness-Gebäude mit<br />

Saunen, Schwimmbad, Fitness und<br />

JUST PURE Spa auf. Auf nach<br />

Grassau im Chiemgau – ein Besuch<br />

wird Sie überzeugen.<br />

Info: www.golf-resort-achental.com<br />

DIE SENSATION<br />

das neue TRAVEL E-TROLLEY<br />

zum Reisen optimiert<br />

extrem leicht - nur 7,5 kg<br />

- Cabriofähig durch abnehmbare Räder<br />

- Luftreifen für mehr Fahrkomfort<br />

- stufenlos höhenverstellbar<br />

- 24 V Lithium-Ionen Akku<br />

Motorbremse & Automatik<br />

Bergabfahrbremse<br />

super kleines Packmaß &<br />

abnehmbare Räder<br />

60 cm<br />

72 cm<br />

Für mehr Informationen zu unserem neuen E-Trolley besuchen Sie<br />

unsere Homepage unter: www.komperdell-golf.com


CLUBS NEWS<br />

Fotos: Gunnar Eckardt<br />

GR-Premiere (v. l.): Bienmüller, Oeding, Thomßen, Fischer, Bosch, Proebstl<br />

Der Golfplatz<br />

GolfRange Germering Gelungene<br />

18-Löcher-Premiere „Süd“ & „Nord“.<br />

Der Andrang war<br />

gigantisch: 180<br />

Premieren-Gäste<br />

standen auf der<br />

Melde-Liste, nur<br />

60 kamen schließlich zum<br />

Zug. Und zwar bei der offiziellen<br />

Eröffnung des zweiten<br />

9-Loch-Platzes der GolfRange<br />

München-Germering.<br />

Dennoch: Über 500 Golfer<br />

nahmen den neuen Course<br />

„Nord“ sowie den umgestalteten<br />

Platz „Süd“ am Eröffnungs-Wochenende<br />

Ende Mai<br />

in Augenschein.<br />

Nahziel. Nur wenige Autominuten<br />

von Münchens Zentrum<br />

entfernt unterstreichen preiswerte<br />

Golf-Mitgliedschaften<br />

(ab 99 Euro im Monat) sowie<br />

günstige Einsteiger-Angebote<br />

(Schnupperkurs ab 19 Euro,<br />

Platzreife ab 169 Euro) die<br />

Unternehmens-Philosophie, den<br />

Golfsport für jedermann zugänglich<br />

und auch erschwinglich<br />

zu machen.“<br />

Mit nunmehr zwei 9-Loch-<br />

Plätzen, zahlreichen anspruchsvollen<br />

Kurzspiel-Bereichen<br />

und einer der größten Driving<br />

Ranges im Raum München<br />

präsentiert sich die direkt an<br />

der Lindauer Autobahn gelegene<br />

Golfanlage attraktiver denn<br />

je. Mit Recht können die beiden<br />

GolfRange-Geschäftsführer<br />

Dr. Florian Bosch und Hans<br />

Peter Thomßen stolz auf „ihr“<br />

Werk sein. Die einhellige Meinung<br />

der geladenen Gäste sowie<br />

der Club-Mitglieder nach der<br />

ersten offiziellen 18-Löcher-<br />

Eröffnungs-Runde: „Es ist nun<br />

endlich ein vollwertiger Golfplatz<br />

geworden mit all den<br />

dazugehörigen Finessen . . .“<br />

Mit einer zünftigen Party<br />

bis spät in die Nacht wurde<br />

bei kulinarischen Leckerbissen<br />

(vom Wirtspaar Karin & Klaus<br />

Oeding) und musikalischer<br />

Unterhaltung (The Clouds) die<br />

Premiere des GolfRange 18-Loch-<br />

Platzes gebührend gefeiert.<br />

Info: www.golfrange.de<br />

Der neue GolfRange-Platz in Germering:<br />

Bahn 7 des Platzes „Nord“<br />

Top-10-Event<br />

Clean Winners Zum 15. Jubiläums-<br />

Charity-Turnier ins Hartl-Resort.<br />

Die Clean Winners<br />

Charity hat<br />

inzwischen richtig<br />

Tradition:<br />

Feiern doch die<br />

Gründer Charly Steeb und<br />

Stefan Schaffelhuber gemeinsam<br />

mit Hans-Dieter Cleven<br />

bereits das 15-jährige Jubiläum<br />

dieser Veranstaltung. Sie<br />

zählt zu den Top-10-Turnieren<br />

unter den Golf-Wohltätigkeits-Events<br />

Deutschlands.<br />

Mit vier Turnieren<br />

auf ausgesuchten<br />

Anlagen<br />

rund um<br />

München und<br />

einem exklusiven Finale im<br />

GC Feldafing startete im GC<br />

Olching Mitte Juni die Smile<br />

Eyes Trophy presented by<br />

Sportsclinic Germany. „Unter<br />

dem Motto ‚von Münchener<br />

Golfern für Münchener Golfer‘<br />

möchten wir Golfern die Möglichkeit<br />

bieten, einige schöne<br />

Stunden auf den herrlichen<br />

Anlagen rund um München<br />

zu verbringen“, so Dr. Rainer<br />

Wiltfang, GF des Titelsponsors<br />

der Smile Eyes Augenklinik<br />

Airport. Einmalig: Die Turnierteilnehmer<br />

können vor Ort<br />

Vom 11. bis 13. Juli geht<br />

wiederum die Charity im<br />

Hartl Resort Bad Griesbach<br />

über die Bühne. Gespielt<br />

wird auf dem Beckenbauerund<br />

Mercedes-Course, für<br />

Nicht-Golfer gibt es das umfangreiche<br />

Rahmen-/Sportprogramm.<br />

Natürlich ist auch für die<br />

entsprechende Unterhaltung<br />

gesorgt: Sky-Moderatin Viola<br />

Weiss führt gemeinsam mit<br />

Charly Steeb und<br />

Stefan Schaffelhuber<br />

durch die<br />

Jubiläums-Charity-Night.<br />

Info: www.<br />

clean-winners.de<br />

Die Macher (v. l.):<br />

Schaffelhuber,<br />

Steeb, Cleven<br />

Augen-Blicke<br />

5. Smile Eyes Trophy Turnierserie,<br />

die nicht für „Kurzsichtige“ gedacht ist.<br />

Weitsichtig: Smile Eyes Trophy-Sieger<br />

einen kostenlosen Augen-Check<br />

durchführen und sich über<br />

moderne Behandlungsmethoden<br />

informieren.<br />

Termine: 19. Juli Erding-<br />

Grünbach, 2. Aug. Starnberg,<br />

23. Aug. München-Aschheim,<br />

Finale 4. Okt. in Feldafing.<br />

Info: www.smileeyes.de/golftrophy<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die neue App<br />

wird Ihnen präsentiert<br />

von


<strong>GOLF</strong> TAGEBUCH<br />

EUGEN<br />

PLETSCH<br />

Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen<br />

Golfbüchern, lebt als Schriftsteller<br />

bei Gießen. Als Mitarbeiter des<br />

„Golftherapeutischen Pflegediensts“<br />

berichtet er live aus der Grünen Hölle …<br />

„. . . dann wird auch dir<br />

vergeben werden!“<br />

»Freundschaft<br />

heißt vergeben<br />

können! Jeder<br />

Mensch sucht<br />

Vergebung,<br />

besonders nach<br />

einem vorgabewirksamen<br />

Turnier«<br />

Herr Direktor Fahrenbach,<br />

Präsident des Golfclubs Bauernburg,<br />

saß im verwaisten Chefsessel<br />

des einst in Panik geflüchteten<br />

Clubmanagers und<br />

schaute aus dem Fenster. „Verdammte<br />

Greenfee-Spieler!“, knurrte er,<br />

da keiner der beiden Spieler auf dem 18. Grün<br />

Pitchmarken ausbesserte. Doch dann erkannte<br />

er seinen Vize Prof. Klausthaler nebst Dr. Bercelmeyer<br />

und beruhigte sich. Prof. Klausthaler<br />

war für lästiges Picken auf den Grüns nicht zu<br />

haben. Das überließ er den Clubfreien Golfern.<br />

Wenn diese Schnorrer den Platz manchmal<br />

(bei Regen, gegen doppeltes Greenfee) spielen<br />

durften, sollten sie sich dafür gefälligst erkenntlich<br />

zeigen!<br />

Fahrenbachs Gedanken glitten zu dem<br />

Verbandstag, der als „Die Meuterei auf der<br />

Marriott“ in die Geschichte des deutschen<br />

Golfsports eingehen würde: Meinungsmacher<br />

und Rudelführer waren wie Werwölfe übereinander<br />

hergefallen und es dauerte eine Weile,<br />

bis man seine Wortmeldung bemerkt hatte.<br />

Als ihm schließlich das Saalmikro überreicht<br />

wurde und sich erwartungsvolle Blicke auf ihn<br />

richteten, stand er zitternd da, unfähig auch<br />

nur eine Silbe herauszuwürgen. Nicht mal ein<br />

Röcheln kam über seine Lippen.<br />

Zuerst herrschte peinliche Stille, dann ging<br />

ein Raunen durch den Saal. Was wollte dieser<br />

Mann mit seinem Schweigen sagen? Dass hier<br />

jedes Wort zu viel war? Jemand klatschte, dann<br />

der Nächste, und schließlich huldigte man<br />

Fahrenbachs Sprachlosigkeit mit stehenden<br />

Ovationen. Hoffnung auf neuen Gemeinsinn<br />

keimte auf: Würden Eitelkeit, Selbstsucht und<br />

engstirnige Borniertheit ein Ende haben?<br />

Auch der Verbandspräsident, der sich bisher<br />

zwischen den verschiedenen Interessengruppen<br />

mit einer Rhetorik hindurchzuschlängeln<br />

versucht hatte, die man bei Grafikprogrammen<br />

den „Gaußschen Weichzeichner“ nennt, witterte<br />

Morgenluft und schloss sich dem allgemeinen<br />

Beifall an. Fahrenbach – diesen Namen galt es<br />

sich zu merken!<br />

Und so geschah es, dass die Arbeitsgruppe<br />

„Marketing“ ein paar Wochen später bei<br />

Fahrenbach anfragte, ob er zum geplanten<br />

Werbespot des Verbands eine Leitidee beisteuern<br />

könne. Ein großer Gedanke wurde<br />

gesucht, der Tausende von Neugolfern in das<br />

grüne Paradies führen würde.<br />

Da saß er nun, der Fahrenbach, kaute nachdenklich<br />

an seinem Bleistift und starrte aus<br />

dem Fenster. Eine gute Idee und er hätte seinen<br />

Fuß im Präsidium. Bisher hatte er nur Stichworte<br />

auf dem Zettel: „Zielgruppe Ü50“,<br />

„Gesundheit“, „Natur“, „Bewegung“ – und<br />

„Sport?“ mit Fragezeichen.<br />

Das Wort „Versöhnung“ flackerte in ihm<br />

auf. Versöhnung – ein Thema von gesellschaftlicher<br />

Relevanz! Warum nicht? Gerade auf dem<br />

Golfplatz herrscht ständig Streit, besonders<br />

im eigenen Kopf. Sich und anderen vergeben<br />

können – Fahrenbach notierte: „Golf bedeutet<br />

Freundschaft!“ Ja, genau – denn Freundschaft<br />

heißt vergeben können! Jeder Mensch sucht<br />

Vergebung, besonders nach einem vorgabewirksamen<br />

Turnier.<br />

Da kam ihm eine Idee und er sah den Film<br />

direkt vor sich: Alice Schwarzer und Jörg<br />

Kachelmann, von denen man weiß, dass sie<br />

sich nicht grün sind, treffen sich in einem<br />

Sandbunker. Fahrenbach hechelte vor Aufregung,<br />

während ihm der brillante Dialog aus<br />

dem Stift floss: „Hallo Alice.“ „Hallo Jörg.“<br />

„Die frische Luft ist angenehm.“ „Ja, auch ich<br />

liebe die Natur.“ „Man bleibt in Bewegung.“<br />

„Und Frau – bis ins hohe Alter.“ „Wollen wir<br />

einen Sandkuchen backen?“ „Wenn du mir dein<br />

Förmchen leihst.“ Eine Off-Stimme sagt: „Golf<br />

ist der Beginn einer Freundschaft, denn Golf<br />

heißt, sich und anderen zu vergeben. Komm in<br />

den Club, werde Teil der großen Golf-Familie.<br />

Dann wird auch dir vergeben werden!“<br />

„Klingt etwas religiös“, dachte Fahrenbach,<br />

„aber die wussten schon, wie man Schäflein<br />

zusammentreibt.“ Erschöpft von der schweren<br />

Geistesarbeit legte er den Stift zur Seite und<br />

beschloss, sprachliche Feinheiten der Agentur<br />

zu überlassen. Dann erhob er sich und begann<br />

einige Golf-Trophäen auf der Anrichte zusammenzuschieben.<br />

Hier würde bald sein „Hatto“<br />

stehen, der Deutsche Werbefilmpreis, und zwar<br />

in der Königskategorie „Bester Werbefilm“.<br />

Das ist so sicher wie eine Goldmedaille für<br />

unsere Golfer in Brasilien.<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Samba<br />

Weltmeister-<br />

Edition*<br />

GC Linz St. Florian: Mitglied der<br />

Leading Golf Courses of Austria<br />

<br />

<br />

<br />

Sommer-Genuss<br />

LeisureBREAKS Mit dem „Guide for Free Golf“ macht<br />

der Sommer auf dem Golfplatz gleich doppelt Spaß.<br />

Golfvergnügen pur bei<br />

gerade einmal den<br />

halben Greenfee-Kosten:<br />

Das Konzept des „Guide<br />

for Free Golf“ von Leisure-<br />

BREAKS ist nicht nur für den<br />

Urlaub zu Hause ideal: Die<br />

elfte Ausgabe beinhaltet mit<br />

224 Partneranlagen, davon<br />

167 in Deutschland sowie 57 in<br />

Golfclub Haus Bey: „Leidenschaft in Grün!“<br />

Österreich, Italien, Tschechien<br />

und Skandinavien, so viele wie<br />

noch nie. Und darunter befinden<br />

sich echte Golf-Perlen.<br />

Top-Anlagen. Der Golfclub<br />

Linz St. Florian, Mitglied der<br />

Leading Golf Courses of Austria,<br />

ist einer der ältesten Golfplätze<br />

Oberösterreichs (Gründungs-<br />

GC Johannesthal: Der Wohlfühlclub im malerischen Kraichgau<br />

jahr 1960). Durch die hohe<br />

Qualität der Anlage zählt er zu<br />

den 13 schönsten Golfplätzen<br />

der Alpenrepublik, und es gilt<br />

das Credo: Schönstes Platzdesign<br />

und ein entsprechend<br />

hohes Niveau in den Clubeinrichtungen<br />

und Trainings-Facilities<br />

sind selbstverständlich.<br />

Der Golfclub Johannesthal<br />

besteht seit 1993. Die 18-Loch-<br />

Golfanlage liegt idyllisch in<br />

die leicht hügelige Landschaft<br />

des Kraichgaus eingebettet und<br />

bietet einen Blick bis weit in<br />

den Nordschwarzwald hinein.<br />

Die Golfanlage Haus Bey<br />

mit ihrem öffentlichen 6-Loch-<br />

Platz und dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz<br />

bietet Golfern<br />

perfekte Möglichkeiten. Besonders<br />

sehenswert: Die Anlage<br />

erstreckt sich um ein mittelalterliches<br />

Baudenkmal, das<br />

Schlösschen Haus Bey.<br />

Erhältlich ist der „11. Guide<br />

for Free Golf“ in allen Partner-<br />

Golfclubs, in Pro-Shops, im<br />

gut sortierten Buchhandel oder<br />

direkt bei LeisureBREAKS.<br />

Der Preis: € 59,90.<br />

Info: www.leisurebreaks.de<br />

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www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 91<br />

PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstraße 57<br />

76275 Ettlingen . Telefon: 07243/345720<br />

info@pg-powergolf.de . pg-powergolf.de


REISE NAHER OSTEN<br />

MEGALOPOLIS<br />

Dubai Das Emirat am Persischen Golf übertrifft<br />

sich selbst an Superlativen: Größer, höher, weiter,<br />

noch weiter. Doch das Konzept geht auf. Dubai ist<br />

auf dem besten Weg, sich als das „New York des<br />

Nahen Ostens“ zu etablieren.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

Das 5-Sterne-Hotel „The Meydan“: Mega-Komplex mit angeschlossener Pferderennstrecke und eigenem Golfplatz<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Skyline von Dubai City: Kann sich schon jetzt durchaus mit der von New York messen<br />

Der Burj Khalifa: Mit 828 Metern<br />

das höchste Gebäude der Welt<br />

Als ich mit meinem<br />

Cart das<br />

sechste Grün<br />

hinter mir lasse<br />

und durch den<br />

Tunnel zum<br />

siebten Abschlag fahre, verspüre<br />

ich zum ersten Mal an<br />

diesem Vormittag so etwas wie<br />

Abkühlung. Am liebsten würde<br />

ich anhalten und mir in der<br />

schattigen Röhre einen großen<br />

Schluck Wasser aus der bereits<br />

zweiten Flasche an diesem<br />

noch jungen Morgen gönnen,<br />

doch mein Flightpartner Rashid,<br />

der vor mir gerade wieder<br />

in gleißendes Licht getaucht<br />

wird, als er den Tunnel mit seinem<br />

Cart verlässt, drängt: Er<br />

muss gleich zur Arbeit.<br />

Es ist acht Uhr morgens, die<br />

Location: der Dubai Creek Golf<br />

& Yacht Club. Es hat um diese<br />

Uhrzeit in der Sonne bereits<br />

gefühlte 40 Grad Celsius und<br />

am Ende des Tages werde ich<br />

auf der Waage feststellen, dass<br />

ich eineinhalb Kilogramm weniger<br />

wiege als noch am Abend<br />

zuvor – ein durchaus erfreulicher<br />

Nebeneffekt einer Runde<br />

Golf im Arabischen Emirat.<br />

Nicht vorzustellen, was die<br />

Waage angezeigt hätte, wenn<br />

ich den Platz am Dubai Creek<br />

zu Fuß und mit Trolley bestritten<br />

hätte ...<br />

Nach weiteren drei Löchern<br />

verabschiedet sich Rashid, seines<br />

Zeichens Inder, der, wie so<br />

viele andere Hunderttausende<br />

Immigranten in Dubai, einer<br />

regulären Arbeit nachgeht. Das<br />

mag selbstverständlich klingen,<br />

doch als ich ihn zuvor,<br />

bei unserem Kennenlernen am<br />

ersten Abschlag, wohl etwas<br />

naiv fragte, ob er aus Dubai<br />

stamme, schmunzelte er nur<br />

und murmelte in charmantem<br />

„Denglish“: „Nein, dann müsste<br />

ich wohl nicht arbeiten ...“ E<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 93


REISE NAHER OSTEN<br />

Toller Golfplatz direkt am namensgebenden Dubai Creek: Der Dubai Creek Golf & Yacht Club mit seinem pompösen Clubhaus<br />

Das klingt nach Zweiklassen-Gesellschaft<br />

und in gewisser<br />

Weise ist das auch so, was<br />

allerdings einen natürlichen<br />

Prozess jeder boomenden<br />

Wirtschaftsregion darstellt<br />

und auf das rasante Wachstum<br />

Dubais während der vergangenen<br />

rund 25 Jahre zurückzuführen<br />

ist. Auf der einen Seite<br />

stehen die Einheimischen, die<br />

„Locals“, die wegen des enormen<br />

Bevölkerungszuwachses<br />

Dubais aber nurmehr rund<br />

zehn Prozent der insgesamt<br />

rund 2,5 Millionen Einwohner<br />

des Emirats ausmachen.<br />

Über 90 Prozent davon<br />

leben in Dubai City. Sie werden<br />

von der Herrscherfamilie<br />

Al Maktoum, mit Scheich<br />

Mohammed Bin Rashid Al<br />

Maktoum als Oberhaupt und<br />

Regierungs-Chef, mit allen erdenklichen<br />

Vorzügen versehen<br />

und profitieren direkt vom allgegenwärtigen<br />

Wohlstand des<br />

zweitgrößten Emirats der insgesamt<br />

sieben im Verbund der<br />

Vereinigten Arabischen Emirate<br />

(VAE): Es gibt keine Steuern,<br />

sie erhalten zinslose Kredite,<br />

und Jungvermählte bekom-<br />

men sogar ein Haus und großzügig<br />

Grund obendrauf als<br />

„Starthilfe“ geschenkt.<br />

Dementsprechend „easy<br />

going“ ist das Leben der einheimischen<br />

Dubaianer, doch<br />

trotz der Liberalität, die das<br />

Emirat wegen seiner enorm<br />

westlichen Ausrichtung an den<br />

Tag legt, halten sie sich nach<br />

wie vor streng an die islamischen<br />

Werte; der Koran ist das<br />

Gesetz.<br />

Ihnen gegenüber stehen<br />

die Ausländer, die sogenannten<br />

Expatriates, die zu einem<br />

Großteil aus Arbeitskräften auf<br />

Zeit bestehen und inzwischen<br />

über 120 Nationalitäten in<br />

Dubai vereinen. Sie sind der<br />

treibende Motor hinter dem<br />

wirtschaftlichen Aufschwung<br />

der vergangenen Jahrzehnte,<br />

der sich inzwischen immer<br />

mehr weg vom Ölexport, hin<br />

zu Handel und Tourismus ver-<br />

Beeindruckend: Die Dubai Marina, rund 20 Kilometer von Downtown Dubai<br />

lagert hat. Denn: Anders als<br />

im benachbarten Abu Dhabi,<br />

dem reichsten der sieben Arabischen<br />

Emirate, versiegen die<br />

Ölquellen in Dubai voraussichtlich<br />

innerhalb der nächsten<br />

fünf bis 15 Jahre.<br />

Das Problem wurde bereits<br />

frühzeitig erkannt, weswegen<br />

die Einnahmen Dubais durch<br />

den Verkauf von Öl heute nur<br />

noch rund fünf Prozent des<br />

Brutto-Inlandproduktes ausmachen.<br />

Zum Vergleich: 1990<br />

waren es noch rund 50 Prozent.<br />

Alleine durch den Tourismus<br />

werden heute inzwischen<br />

knapp 30 Prozent der Gesamteinnahmen<br />

Dubais erzielt. Mit<br />

ein Grund auch, warum die<br />

bestehenden rund 85.000 Hotelzimmer<br />

bis 2016 um weitere<br />

30.000 aufgestockt werden<br />

sollen.<br />

Superlative. Größer, weiter,<br />

länger, tiefer, höher: Wer Dubai<br />

einen Besuch abstattet,<br />

der kommt aus dem Staunen<br />

nicht heraus. Alleine die Skyline<br />

von Downtown Dubai<br />

City macht der von New York<br />

inzwischen alle Ehre. Aktuell<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Prominenter Austragungsort diverser Profiturniere:<br />

Der „Majilis Course“ des Emirates Golf Club<br />

beheimatet das Emirat rund<br />

1.020 Wolkenkratzer, darunter<br />

mit dem „Burj Khalifa“, mit einer<br />

Höhe von 828 Metern, das<br />

derzeit höchste Gebäude der<br />

Welt. Bis 2020, wenn Dubai<br />

Gastgeberland der EXPO sein<br />

wird, sollen noch weitere 980<br />

hinzukommen. Das bedeutet,<br />

dass ab jetzt bis zum Jahr 2020<br />

mehr oder weniger alle drei<br />

Tage ein neuer Wolkenkratzer<br />

fertiggestellt wird (!).<br />

Wer jetzt unkt, Dubai wäre<br />

eine einzige Großbaustelle,<br />

der sei eines Besseren belehrt:<br />

Tatsächlich ist es nach wie vor<br />

so, dass von den weltweit rund<br />

125.000 Baukränen im Einsatz<br />

rund 20 Prozent in Dubai ihre<br />

Arbeit verrichten, doch diese<br />

sind bei Weitem nicht mehr so<br />

präsent, wie noch vor wenigen<br />

Jahren. Denn: Bauvorhaben<br />

werden rasant fertiggestellt<br />

und lassen die Kräne mehr<br />

und mehr zwischen den Häuserschluchten<br />

verschwinden.<br />

Kaum zu glauben, dass das<br />

Ende der 1970er-Jahre erbaute<br />

„World Trade Center“ einst das<br />

höchste Gebäude in der Arabischen<br />

Welt darstellte. Heute<br />

wird es regelrecht verschluckt<br />

von den umliegenden Wolkenkratzern,<br />

erfüllt aber nach wie<br />

vor erfolgreich seinen Zweck<br />

als Messe- und Veranstaltungs-<br />

Zentrum der Metropole. Wesentlich<br />

bekannter sind da<br />

schon das „Burj al Arab“, das<br />

„7-Sterne-Hotel“ (offiziell fünf<br />

Sterne) in Form eines großen<br />

Segels, das seit seiner Eröffnung<br />

im Jahr 1999 als Wahrzeichen<br />

Dubais dient.<br />

Oder „Palm Jumeirah“,<br />

„Palm Jebel Ali“ und „Palm<br />

Deira“, drei unwahrscheinliche<br />

Großprojekte in Form von<br />

künstlich aufgeschütteten,<br />

riesigen Palmeninseln. Die<br />

bereits weitestgehend fertiggestellte<br />

„Palm Jumeirah“ befindet<br />

sich rund 15 Kilometer<br />

südlich von Dubai City, da,<br />

wo auch die künstlich angelegte<br />

Dubai Marina mit ihren<br />

Yachthäfen errichtet wurde.<br />

Auf ihr finden in Wohnungs-<br />

Hochhäusern und Villen entlang<br />

des „Palmenstamms“ und<br />

der Seitenarme rund 200.000<br />

Menschen Wohnraum. Markantestes<br />

Bauwerk der „Palm<br />

Jumeirah“ ist das 2008 eröffnete<br />

Luxushotel „The Atlantis<br />

Dubai“, am Ende des „Palmenstils“.<br />

Vom Balkon der<br />

Präsidentensuite spielten übrigens<br />

vergangenes Jahr Martin<br />

Kaymer, Lee Westwood und<br />

weitere European Tourstars<br />

im Vorfeld der DP World Tour<br />

Championship Bälle im Rahmen<br />

eines Show-Events auf ein<br />

rund 80 Meter tiefergelegenes,<br />

schwimmendes Grün. Es gewann<br />

damals Lee Westwood.<br />

Bleiben wir bei Projekten<br />

von gigantischen Ausmaßen:<br />

„The World“, rund fünf Kilometer<br />

vor der Küste von Dubai<br />

City, im offenen Meer<br />

geschaffen, formt auf<br />

einer Fläche von sechs<br />

mal neun Kilometern<br />

mit 300 künstlich aufgeschütteten<br />

Inseln die<br />

Weltkugel. 200 davon<br />

wurden bereits verkauft,<br />

bei einem Preis<br />

zwischen fünf und 40<br />

Millionen U.S.-Dollar<br />

pro Insel. Allerdings<br />

wurde erst auf zweien<br />

mit dem Bau von<br />

Gebäuden begonnen.<br />

Man munkelt, dass ein<br />

Österreicher die Insel<br />

„Deutschland“ gekauft<br />

haben soll, und wem<br />

„Schumacher Island“<br />

gehört, nun, dazu erübrigt<br />

sich wohl jeder<br />

Kommentar. Spaß<br />

beiseite, Fakt ist, dass<br />

Scheich Mohammed<br />

dem Formel-1-Star die<br />

Insel nach ihrer Fertigstellung<br />

schenkte. E<br />

Luxushotel am Ende der „Palm Jumeirah“: Das „The Atlantis Dubai“<br />

<br />

<br />

<br />

GO KART<br />

ELECTRIC <strong>GOLF</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 95


REISE NAHER OSTEN<br />

MAXIMILIAN<br />

KIEFFER<br />

Voller Vorfreude<br />

Gastkommentar. Max Kieffer<br />

über sein erstes Major.<br />

Welch ein Highlight!<br />

Gerade befinde ich<br />

mich in der Vorbereitung<br />

auf mein erstes Major, die<br />

U.S. Open. Die Qualifikation<br />

hierfür über 36 Loch ist immer<br />

hop oder top: Entweder man<br />

verlässt Walton Heath mit einem<br />

Lächeln oder ist total betrübt.<br />

Dazwischen gibt es nichts. Umso<br />

schöner, dass es dieses Jahr<br />

positiv für mich ausgegangen<br />

ist. Nun kann ich es gar nicht<br />

erwarten, am Samstag in den<br />

Flieger nach North Carolina<br />

zu steigen. Meine Vorfreude ist<br />

riesig und das Selbstvertrauen<br />

nach guten Ergebnissen in<br />

Spanien und Schweden ebenfalls<br />

rechtzeitig wieder gestiegen. Bei<br />

den letzten Turnieren hat sich<br />

die Arbeit am Putten endlich<br />

ausgezahlt, und auch die Zusammenarbeit<br />

mit meinem neuen<br />

Caddie Trevor funktioniert<br />

hervorragend. Wir sind ein tolles<br />

Team! In Düsseldorf hole ich<br />

mir im Moment noch den letzten<br />

Feinschliff bei meinem Coach<br />

Roland Becker, insbesondere im<br />

kurzen Spiel, auch wenn die<br />

Grüns nächste Woche viel härter<br />

und schneller sein werden.<br />

Pinehurst wird bestimmt eine<br />

ganz neue Erfahrung für mich.<br />

Ich bin gespannt auf das Set-up,<br />

schwere Plätze mit „hohen“<br />

Siegerscores liegen mir eigentlich<br />

ganz gut. Und sich mit den besten<br />

Spielern der Welt zu messen,<br />

ist natürlich die Erfüllung eines<br />

Traums. Ich werde mir in den<br />

Proberunden sicherlich den ein<br />

oder anderen Tipp von Martin<br />

holen, die Teetimes stehen<br />

schon. Einfach cool, dass wir zu<br />

viert bei einem Major auftreten.<br />

Fast richtige Teamstimmung. So<br />

kann es weitergehen. Drückt uns<br />

die Daumen!<br />

Ihr<br />

Beinahe schon beschaulich<br />

mutet dabei an, dass Dubai<br />

bislang „nur“ 95 Einkaufszentren<br />

besitzt, darunter – wen<br />

wundert‘s – mit der „Dubai<br />

Mall“ die größte der Welt,<br />

gemessen an der Gesamtverkaufsfläche<br />

von 350.000 m².<br />

Teil der „Mall of the Emirates“,<br />

einst das größte Einkaufszentrum<br />

der Welt, ist die<br />

Indoor-Anlage „Ski Dubai“.<br />

Künstliche Inselwelten: „The<br />

World“ vor der Küste Dubais<br />

Signature Hole des 27 Loch<br />

Designer Course: Das Inselgrün der C7<br />

Nur eines der Megaprojekte in Dubai: „The Palm Jumeirah“ bietet rund 200.000 Menschen ein Zuhause<br />

Hier kann man auf 22.500<br />

m² allen Formen des Wintersports<br />

nachgehen, und das bei<br />

Temperaturen von -10 Grad<br />

Celsius. Nette Anekdote: Präsidentin<br />

des „Dubai Skiclubs“<br />

ist keine Geringere als Christa<br />

Kinshofer. Die Deutsche wurde<br />

kurz nach Eröffnung im Jahr<br />

2005 auf die Halle aufmerksam,<br />

und nach dem schnell geknüpften<br />

Kontakt zu Scheich<br />

Das Wahrzeichen Dubais:<br />

Das „Burj al Arab“<br />

Mohammed ernannte dieser<br />

sie prompt zur Präsidentin des<br />

wohl außergewöhnlichsten<br />

Skiclubs der Welt.<br />

Bei einem Sport fiebern die<br />

Dubaianer mit wie nur bei wenigen<br />

anderen: Pferderennen.<br />

Daher gibt es keine zehn Kilometer<br />

südlich von Downtown<br />

Dubai City eine Rennstrecke,<br />

die Teil des Hotels „The Meydan“<br />

darstellt. Wenn man auf<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Emsiges Treiben: Der Gewürzmarkt<br />

Unvergesslich: Jeep-Tour durch die Wüste<br />

Auf der Jagd: Falkenshow<br />

Alternative zum Jeep: Ausritte per Kamel<br />

Traditionell: Trip ins Beduinen-Camp<br />

das 5-Sterne-Hotel mit dem<br />

Auto zufährt, meint man, ein<br />

Flughafen-Terminal anzusteuern,<br />

so groß sind auch hier<br />

die Dimensionen. Das kommt<br />

jedoch, wie eigentlich alles<br />

in Dubai, nicht von ungefähr<br />

und hat seinen wohl ausgeklügelten<br />

Grund: Wenn Rennsaison<br />

ist, und die geht hier über<br />

mehrere Monate, dann ist das<br />

„The Meydan“ der Nabel der<br />

Arabischen Pferdewelt, und<br />

die Einheimischen buchen<br />

sich mit ihren Familien gleich<br />

zu Hunderten in dem Hotel<br />

ein. Und das in der Regel von<br />

Beginn des ersten Renntags bis<br />

zum Schluss durchgehend.<br />

Golf. Das „The Meydan“ beherbergt<br />

aber, neben der Pferde-Rennstrecke,<br />

auch noch<br />

eine weitere Sport-Attraktion:<br />

den „The Track, Meydan Golf“,<br />

einen von insgesamt drei<br />

9-Loch-Plätzen in Dubai. Insgesamt<br />

sind es derzeit neun<br />

Clubs bzw. Anlagen, die Dubai<br />

dem Golfer bietet, sie beherbergen<br />

neun 18-Loch- sowie<br />

besagte drei 9-Loch-Plätze.<br />

Prominenteste Vertreter ihrer<br />

Zunft sind dabei der zweimal<br />

18 Löcher umfassende<br />

Emirates Golf Club, auf dessen<br />

„Majilis Course“ dieses Jahr<br />

das Omega Dubai Desert Classic<br />

auf der European Tour sein<br />

25. Jubiläum feierte, und auf<br />

dem auch mit dem Omega Dubai<br />

Ladies Masters jedes Jahr<br />

das Saisonfinale der Ladies European<br />

Tour ausgetragen wird.<br />

Nicht zu vergessen die Jumeirah<br />

Golf Estates mit den<br />

beiden 18-Loch-Plätzen „Earth<br />

Course“ und „Fire Course“.<br />

Auf dem „Earth Course“ wird<br />

alljährlich die „DP World Tour<br />

Championship“ ausgetragen,<br />

das Saison-Finalturnier der<br />

European Tour im Rahmen des<br />

„Race to Dubai“.<br />

Zu den großen Namen<br />

des Golfsports, die sich hier<br />

über die Jahre im Wüstensand<br />

verewigt haben, zählen Colin<br />

Montgomerie mit der 27-<br />

Loch-Anlage „The Montgomerie“<br />

und Ernie Els mit dem 18<br />

Löcher umfassenden „The Els<br />

Club Dubai“.<br />

E<br />

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REISE NAHER OSTEN<br />

RAFAEL<br />

CABRERA-<br />

BELLO<br />

Ich ziehe den Hut<br />

vor Rory McIlroy<br />

Gastkommentar. Der Spanier über<br />

den überraschenden Sieg von Rory<br />

McIlroy bei der BMW PGA Championship<br />

in Wentworth.<br />

Die BMW PGA Championship<br />

im englischen Wentworth<br />

Club hat wieder einmal gezeigt,<br />

mit welcher mentalen Stärke die<br />

Spitzenspieler ausgestattet sind.<br />

Das beste Beispiel war und ist Rory<br />

McIlroy. Seit 18 Monaten sieglos,<br />

trennte sich der erst 23-Jährige<br />

kurz vor dem Turnier von seiner<br />

Verlobten. Alle dachten, dass<br />

der Nordire beim Flagship-Event<br />

der European Tour vor den Toren<br />

Londons aufgrund der Geschehnisse<br />

nichts reißen würde; doch sie hatten<br />

sich geirrt.<br />

Drei Tage hielt Rory Kontakt<br />

zur Spitze und schlug am Finaltag<br />

richtig zu. Die Witterungsbedingungen,<br />

mit Regen und Wind, waren<br />

die ganze Woche über nicht einfach.<br />

All das machte ihm nichts aus. Das<br />

zeugt von mentaler Stärke, und<br />

das bei einem so jungen Spieler,<br />

da kann man nur den Hut ziehen.<br />

Rory McIlroy ist wieder auf der Siegerstraße,<br />

und es würde mich nicht<br />

wundern, wenn es ein „Monster-<br />

Sommer“ für ihn werden würde.<br />

Zwei Major-Turniere sind noch<br />

zu absolvieren und bei beiden gehört<br />

Rory natürlich zum Favoritenkreis,<br />

genauso wie bei den Play-offs<br />

zum FedExCup 2014 oder dem<br />

WGC-Turnier im Firestone Country<br />

Club.<br />

Ich selbst bin mit meinen bisherigen<br />

vier Top-10-Platzierungen in<br />

dieser Saison im Soll, werde aber<br />

alles geben, um im Race to Dubai<br />

noch weiter nach vorne zu kommen.<br />

Sieger der DP World Tour Championship und des Race to Dubai 2013: Henrik Stenson mit Mohammed Sharaf,<br />

Group CEO DP World (l.), H. E. Sultan Ahmed bin Sulayem (2. v. r.), George O‘Grady (European Tour)<br />

Wüsten-Selfie:<br />

M. Brunnthaler auf<br />

Road-Trip durch Dubai<br />

Ebenfalls zu den „mustplay-Plätzen“<br />

zählt der eingangs<br />

erwähnte Dubai Creek<br />

Golf & Yacht Club mit seinem<br />

pompösen, an die Oper von<br />

Sydney erinnernden, Clubhaus.<br />

Er verläuft auf einigen<br />

Bahnen, vor allem auf den hinteren<br />

Neun, der 16, 17 und 18,<br />

direkt am namensgebenden<br />

Dubai Creek entlang und ist<br />

eine weitere Top-Golf-Adresse<br />

in Dubai.<br />

Demnächst darf sich Dubai<br />

um weiteren Zuwachs in<br />

Sachen Golf freuen: Immobilien-Mogul<br />

Donald Trump ist<br />

dabei, ein neues Golfresort zu<br />

realisieren. Der „Trump International<br />

Golf Club Dubai“, der<br />

unter anderem 104 Villen beheimaten<br />

wird, soll noch dieses<br />

Jahr eröffnet werden.<br />

Hide-aways. Bei all dem Trubel,<br />

dem pulsierenden Leben,<br />

das Dubai zu jeder Tages- und<br />

Nachtzeit bietet, sollte man die<br />

ruhige, die ursprüngliche Seite<br />

des Emirats nicht außer Acht<br />

lassen. Zu erleben zum Beispiel<br />

bei einer Wüstensafari oder in<br />

Form eines Abstechers oder<br />

Wochenend-Trips in eines der<br />

umliegenden Desert Resorts.<br />

Wer eine Stunde Fahrt mit dem<br />

Auto in Kauf nimmt, der findet<br />

sich beispielsweise im „Bab Al<br />

Shams Desert Resort & Spa“<br />

in einer völlig anderen Welt,<br />

voller Ruhe und Entspannung,<br />

wieder. Nicht umsonst wird<br />

das Resort nur zu gerne als<br />

Zufluchtsort der „Städter“ genutzt.<br />

Denn hier trifft man auf<br />

die wahre Schönheit Dubais:<br />

Die endlosen Weiten des ewigen<br />

Wüstensands.<br />

Idyllisches Hide-away<br />

inmitten der Wüste Dubais:<br />

Das „Bab Al Shams<br />

Desert Resort & Spa“<br />

Ihr<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


THIS IS YOUR GAME.<br />

MAKE IT PERSONAL.<br />

Wilson Staff präsentiert die neue<br />

FG Tour M3 Serie. Sie ist ideal für Spieler<br />

die auf der Suche nach Gefühl bei den<br />

Eisen sind und die Chance suchen Ihre<br />

Hölzer perfekt anzupassen.<br />

NEU FG TOUR M3<br />

DRIVER, FAIRWAY HÖLZER<br />

& HYBRIDEN<br />

Die innovative Verstellbarkeit gibt jedem Spieler die<br />

Möglichkeit die Schläger so anzupassen, dass sie<br />

zu seinem individuellen Spiel passen.<br />

NEU FG TOUR M3<br />

FORGED EISEN<br />

Geschmiedeter 8620 Carbonstahl.<br />

Dieser kompakte Schlägerkopf hat<br />

die Präzision und das Gefühl eines<br />

Blades und die Fehlerverzeihung und<br />

das Selbstvertrauen eines Game-<br />

Improvement Eisens.<br />

Das Multi Fit System von Wilson Staff<br />

gibt dem Spieler die Möglichkeit,<br />

den Loft und das Gewicht für einen<br />

optimalen Ballflug anzupassen.<br />

SUPER LIGHT<br />

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RIGHT LIGHT<br />

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TRAVEL <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 12 ÜN inkl. Frühstück in vier<br />

5-Sterne-Hotels und<br />

1 x 4-Sterne-Hotel<br />

• 2 x Dinner (Welcome im<br />

Restaurant Red, Abschluss-<br />

Dinner im Restaurant Piegari)<br />

• 7 x Greenfee inkl. Cart bzw.<br />

Caddies auf 7 Top-Plätzen<br />

(Pilar GC, Argentino GC,<br />

Nordelta GC, Cantegril CC,<br />

Club del Lago, Club de Golf<br />

del Uruguay und Carmelo GC)<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

Argentinien & Uruguay<br />

Termin: 27. Oktober – 9. November 2014<br />

ab € 6.999,–<br />

Für viele ein weißer Fleck auf der Golf-Reise-<br />

Landkarte: Argentinien und Uruguay.<br />

Ein Grund mehr, die erste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leserreise nach Lateinamerika aufzulegen.<br />

Automatisch assoziiert man mit Argentinien<br />

das blauweiße Fußball-Dorado (Maradonnas<br />

„Hand Gottes . . .“), den heißblütigen Tango, die<br />

vielseitige Kultur, die einzigartigen Naturlandschaften<br />

(die „argentinische Schweiz“) sowie<br />

die kulinarischen Spezialitäten, allen voran die<br />

unnachahmlichen Steaks.<br />

Als Destinationen sind Argentiniens Hauptstadt<br />

Buenos Aires, der weltbekannte Badeort<br />

Punta del Este an der uruguayischen Atlantikküste,<br />

Uruguays Hauptstadt Montevideo, das UNESCO-<br />

Weltkulturerbe Colonia del Sacramento und<br />

Carmelo, mit Entspannung im Golf-Resort am<br />

Rio de la Plata, eingeplant. Insgesamt stehen<br />

sieben Runden Golf auf dem Programm, es soll<br />

aber die Gelegenheit, Land und Leute, Geschichte<br />

und Tradition sowie die Kultur Lateinamerikas<br />

kennenzulernen, nicht zu kurz kommen.<br />

Argentinien ist zweifellos ein faszinierendes<br />

Land, vereint Klima und Natur von fünf Kontinenten:<br />

Gletscher, Bergseen, weiße Gipfel, Sandstrände,<br />

Grasland, Wüste und Regenwald – so<br />

viel kann jetzt schon gesagt werden: Für eine<br />

einzige Reise nach Argentinien bietet das achtgrößte<br />

Land der Welt schlicht zu viel. Und dann<br />

kommen noch die besten Golfplätze Südamerikas<br />

hinzu, die zum Teil zu den Top-100<br />

der Welt zählen.<br />

Wir freuen uns jetzt schon auf die Premiere<br />

der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Lateinamerika-Leserreise.<br />

• 4 x private Sightseeing Touren<br />

inkl. deutschsprachigen Guides<br />

• Tango-Show inkl. Dinner in<br />

Buenos Aires<br />

• Flüge Frankfurt – Buenos<br />

Aires – Frankfurt mit<br />

Lufthansa (Economy),<br />

inkl. Golfgepäck und<br />

Zubringer-Flug<br />

• Linienflug Buenos Aires nach<br />

Punta del Este (Economy)<br />

• Bootsfahrt mit Buquebus ab<br />

Colonia del Sacramento nach<br />

Buenos Aires in der 1. Klasse<br />

• Alle Transfers lt. Programm in<br />

klimatisierten Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

Rivero Golf & Reisen<br />

• Preis p. P.: € 6.999,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.390,<br />

Aufpreis Business Class<br />

(Langstrecke): € 3.200,–<br />

• Sicherungsschein<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Rivero Golf & Reisen<br />

Tel. +49(0)6051/4747337<br />

Fax +49(0)6051/4747338<br />

info@riverogolfreisen.de<br />

www.riverogolfreisen.de<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />

danach auf Anfrage<br />

100 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 13 ÜN inkl. Frühstück in drei<br />

verschiedenen 5-Sterne-Hotels<br />

• 3 x Abendmenü (Welcome-<br />

Dinner in Hanoi, Abschluss-<br />

Dinner in Saigon), 2 x Lunch<br />

• 5 x Greenfee inkl. Caddies<br />

oder Carts auf 5 verschiedenen<br />

Top-Plätzen Vietnams<br />

• Reservierte Startzeiten<br />

• 6 x Sightseeing Touren inkl.<br />

deutschsprachigen Guides<br />

• Red Bridge Cooking Class<br />

• Flüge Frankfurt – Hanoi,<br />

Saigon – Frankfurt mit<br />

Vietnam Airlines (Economy<br />

Deluxe), inkl. Golfgepäck und<br />

Rail & Fly-Ticket<br />

• Inlandsflüge Hanoi-Danang,<br />

Danang-Saigon (Economy)<br />

Golf & Kultur, Vietnam-Rundreise<br />

Termin: 21. November – 6. Dezember 2014<br />

ab € 5.685,–<br />

Nach der ersten <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />

Ende 2013 nach Vietnam stand fest:<br />

Das machen wir wieder – die exotische<br />

Fernreise mit der einmaligen Kombination Golf<br />

und Kultur.<br />

Insgesamt stehen fünf Runden Golf auf<br />

Plätzen rund um Hanoi, Danang und Saigon<br />

auf dem Programm. Hinzu kommen kulturelle<br />

Leckerbissen wie eine Dschunkenausfahrt<br />

durch die Halong Bucht, Besuch diverser<br />

Altstädte sowie lokaler Märkte, inklusive „Red<br />

Bridge Cooking Class“, und u. a. eine Tagestour<br />

zur alten Kaiserstadt Hue.<br />

Diese Leserreise wird in Kooperation mit<br />

den Vietnam-Golfexperten von TangerTravel<br />

durchgeführt und begleitet. Zudem wird es sich<br />

auch hier ein Mitglied der GT-Chefredaktion<br />

nicht nehmen lassen, die 14 Tage mit dabei zu<br />

sein. Besser lässt sich Vietnam aus golferischer<br />

und kultureller Sicht nicht erkunden.<br />

• Visagebühren<br />

• Alle Transfers lt. Programm in<br />

klimatisierten Fahrzeugen<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

Vietnam-golf.de<br />

• Preis p. P.: € 5.685,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 1.255,<br />

Aufpreis Business Class<br />

(Langstr.): € 1.370,–<br />

• Termin: 21.November bis<br />

6. Dezember 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

TangerTravel Ltd.<br />

Tel. +49(0)38306/21181<br />

Fax +49(0)38306/23953<br />

info@vietnam-golf.de<br />

www.vietnam-golf.de<br />

• Weitere Infos:<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

• Anmeldeschluss: 31. Juli 2014,<br />

danach auf Anfrage<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 101


TRAVEL <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> TOURS<br />

Kagami-Intensiv-Woche<br />

mit Sabana Crowcroft<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa, Spanien<br />

Termin: 2. – 9. November 2014<br />

Mit ihrer Kagami Golf-Lehrmethode<br />

hat die ehemalige Ladies European<br />

Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang<br />

der 90er einen ganz neuen, intuitiven<br />

Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben<br />

gerufen, ihre Bücher und DVDs haben<br />

sich in den vergangenen 20 Jahren über<br />

30.000 Mal verkauft.<br />

Grund genug, den ersten gemeinsamen<br />

Kagami-Golfworkshop, übrigens<br />

auch in Begleitung von Ernst Rödder,<br />

Head Pro in Gut Heckenhof, im Rahmen<br />

einer exklusiven Trainingswoche<br />

auszuschreiben. Homebase wird das<br />

5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella<br />

Golf Resort & Spa im sonnenverwöhnten<br />

Alicante, Spanien, sein. Auf dem<br />

Programm: Neben täglichen Kagami-<br />

Workshops und Trainingseinheiten auf<br />

der Driving Range des Resorts auch<br />

fünf Runden Golf, bei denen das<br />

Gelernte gleich praxisnah auf dem<br />

Platz umgesetzt wird. Alle Teilnehmer<br />

erhalten zudem umfangreiches Kagami-<br />

Lehrmaterial, darunter auch die Bücher<br />

und DVDs von Sabana Crowcroft.<br />

ab € 1.793,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN bei Halbpension im 5-Sterne-Hotel<br />

Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa in<br />

Alicante, Spanien<br />

• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella<br />

Golf Course<br />

• Kagami Workshops und Training mit<br />

Kagami-Gründerin Sabana Crowcroft sowie<br />

Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)<br />

• Unlimited Nutzung der Range inkl. Bälle<br />

• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial<br />

• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)<br />

• Exklusive Flug<br />

• Preis p. P. ab € 1.793,– im DZ<br />

EZ-Zuschlag: € 215,–<br />

• Termin: 2. bis 9. November 2014<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Golf Travel Network GmbH<br />

Löhnfeld 26, 21423 Winsen<br />

Tel. +49 (0)4171/600791<br />

E-Mail: info@golftravelnetwork.de<br />

www.golftravelnetwork.de<br />

• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com<br />

www.leserreisen.golftime.de<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich<br />

Termin: 12. – 19. Oktober 2014<br />

So spannend war‘s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Ryder Cup noch nie: 10 zu 10 nach<br />

den drei Spieltagen, das bessere Ergebnis<br />

der einzelnen Matches entschied<br />

schließlich für das Team um Captain<br />

Claus Kircher. Grund, das Event weiter<br />

auszubauen: das Sportkomitte hat<br />

beschlossen, einen eigenen Ryder Cup-<br />

Wander-Pokal zu stiften, auf den<br />

jeweiligen Sieger-Urkunden werden die<br />

Namen der Team-Spieler verewigt. Am<br />

12. Oktober ist es dann wieder soweit –<br />

die nächste GT-Tour ins Dolomitengolf<br />

steht an. Das Programm: fünf Turniertage,<br />

davon drei im Ryder Cup-Modus,<br />

und zwei im Einzelmodus, die klassische<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Darüber hinaus<br />

Weinprobe, Spa, Wellness, exklusive<br />

österreichische Küche – und Spaß.<br />

Das neue Hotel Dolomitengolf<br />

Suites besticht durch seine großzügigen<br />

und modern eingerichteten<br />

Zimmer, der 27-Loch-Golfplatz liegt<br />

vor der Haustüre.<br />

Herzlich willkommen zu den schon<br />

traditionellen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Tours.<br />

ab € 705,– / € 930,–<br />

LEISTUNGEN<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Übernachtungen im Hotel Dolomitengolf<br />

Suites im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension im 4-Sterne-Hotel<br />

• 5 Turnier-Tage (drei Tage im Ryder Cup-<br />

Modus und zwei Tage <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy<br />

nach Stableford), Rahmenprogramm<br />

• Alle Greenfees, Golf unlimited<br />

• Startgebühr, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Termin: 12. bis 19. Oktober 2014<br />

Preis p. Pers.: Ab € 930,– im DZ,<br />

f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–<br />

EZ € 1.283,–; für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 1.056,–<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

Tel. +43(0)4852/61122<br />

Fax +43(0)4852/61122444<br />

E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

102 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das Clubhaus vom „La Estancia“:<br />

Erholung nach einer spannenden Runde<br />

Eine echte Herausforderung<br />

La Estancia Das Golf-Resort bei Novo Sancti Petri, das<br />

seine Reize hat – und das Reisebudget nicht explodieren lässt.<br />

Novo Sancti<br />

Petri sagt so<br />

ziemlich allen<br />

Golfern etwas.<br />

Die Landschaft<br />

an der<br />

spanischen Atlantik-Küste,<br />

westlich von Gibraltar, zeichnet<br />

sich durch ein stabiles und freundliches<br />

Klima aus. Natürlich gibt<br />

es auch hier Regentage, aber<br />

das ist in den Wintermonaten<br />

das normale Risiko.<br />

Golferisch fühlt man sich<br />

in Novo Sancti Petri ebenfalls<br />

Challenging: Der „La Estancia“ bei Novo Sancti Petri<br />

mehr als wohl: sowohl die<br />

Qualität der Plätze als auch<br />

das Preisniveau betreffend.<br />

Ein wirklich empfehlenswerter<br />

Platz ist z. B. der Golfclub „La<br />

Estancia“. Etwas landeinwärts<br />

gelegen hat er alles, was dem<br />

Golfer Freude macht. Den<br />

Kurs zeichnen lange und breite<br />

Fairways aus, die nur selten<br />

von Auslinien flankiert werden.<br />

Ganz so einfach ist er dann<br />

allerdings doch nicht, denn es<br />

lauern an vielen Bahnen Hindernisse,<br />

die<br />

ein präzises<br />

Spiel und eine<br />

gute Längenkenntnis<br />

erfordern,<br />

um das<br />

Grün zu erreichen.<br />

Dann wird es<br />

erst richtig interessant,<br />

denn<br />

die Grüns sind<br />

allesamt stark<br />

onduliert, die<br />

Fahnen stecken<br />

meist in Schrägen, sodass man<br />

nicht nur gut die Linie lesen<br />

können muss, sondern auch<br />

noch ein gutes Distanzgefühl<br />

benötigt, um den Ball sicher<br />

im Loch unterzubringen.<br />

Wohlgemerkt, das beginnt<br />

bereits bei einem Meter – die<br />

längeren Putts sind dann noch<br />

einmal eine echte Aufgabe.<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Gleichwohl macht das Spiel<br />

hier richtig Spaß und ist eine<br />

Herausforderung. Abgerundet<br />

wird der Kurs von einem<br />

schönen Clubhaus mit einer<br />

freundlichen und aufmerksamen<br />

Gastronomie, die immer<br />

auch kleine Überraschungen<br />

für die Gäste bereithält.<br />

Das Management von „La<br />

Estancia“ hat sich auf die Fahne<br />

geschrieben, einen guten<br />

Golfplatz zu einem vernünftigen<br />

Preis zu präsentieren.<br />

Und das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

stimmt.<br />

Da man im Winter in<br />

der Gegend um Novo Sancti<br />

Petri (Conil oder Chiclana<br />

eingeschlossen) außerdem gut<br />

und preisgünstig Quartier<br />

beziehen kann, bietet sich<br />

logischerweise an, Pakete zu<br />

buchen.<br />

„Golf unlimited Pakete“ für<br />

eine Woche sind andernorts<br />

zu diesem Preis nicht zu bekommen.<br />

Da legt man locker<br />

dasselbe Geld für eine einzige<br />

Runde hin.<br />

Fazit: Ein guter Platz, ein<br />

guter Preis. Das sagt alles.<br />

PREIS-BEISPIEL<br />

1 Woche Hotel<br />

Bed & Breakfast<br />

im Vier-Sterne-Hotel<br />

Barrosa Park<br />

plus Golf unlimited<br />

ab 314 Euro pro Person<br />

Buchungen unter:<br />

0034-956-532096<br />

oder:<br />

info@golflaestancia.com<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 103


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

From Zero to Hero<br />

Tour-Stars packen aus Wie Justin Rose mit Beharrlichkeit und Trainingsfleiß<br />

zum Major-Sieger wurde und was Sie daraus lernen können.<br />

mein spiel: JUsTin ROse<br />

Auch Ihr Spiel verdient<br />

Optimierung<br />

Ich bin der Erste, der zugibt,<br />

dass meine Profikarriere<br />

nicht unbedingt<br />

optimal begann. Nachdem<br />

ich 1998 Pro geworden<br />

bin, habe ich reihenweise Cuts<br />

verpasst. Doch ich spürte,<br />

dass da Licht am Ende des<br />

Tunnels ist. Ich versuchte, aus<br />

jeder Situation die positiven<br />

Erkenntnisse mitzunehmen,<br />

und obwohl ich weiterhin<br />

an den Wochenenden meist<br />

frei hatte, konnte ich die<br />

Fortschritte sehen. Natürlich<br />

gab es Augenblicke, in denen<br />

ich niedergeschlagen war,<br />

doch ich habe immer daran<br />

geglaubt, dass sich die harte<br />

Arbeit lohnen wird. In all den<br />

Jahren habe ich nie aufgehört,<br />

an meinem Spiel zu feilen und<br />

habe mich damit motiviert,<br />

dass sich die zahllosen Stunden<br />

auf der Range auszahlen<br />

werden. Und dies war der Fall,<br />

als ich am Finalsonntag der<br />

U.S. Open ein Eisen 4 aufs<br />

Grün in Merion schlug und<br />

mein erstes Major gewann.<br />

Es war ein langer, aber<br />

lohnender Weg, auf dem mir<br />

einige essenzielle Lektionen<br />

begegnet sind.<br />

Auf den folgenden<br />

Seiten teile ich<br />

einige dieser<br />

Übungen<br />

mit Ihnen.<br />

Fotos: Angus Murray/Mark Newcombe<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


THE TAST E OF ISLAY


TRAINING JUSTIN ROSE<br />

Vernachlässige nie die Grundlagen<br />

Ich arbeite täglich an den Grundlagen meines vollen<br />

Schwungs – bei jedem Schwung. Für mich sind<br />

diese Basics das wichtigste Element im Golf. Für viele<br />

Spieler ist ihre Wichtigkeit ein fortwährendes Lippenbekenntnis,<br />

aber im Grunde sind ihnen Griff, Stand<br />

und Ausrichtung zu banal, um sich eingehender damit<br />

zu beschäftigen. Dabei sind sie entscheidend. Ich habe<br />

eine Checkliste und Routinen, die alle Grundlagen<br />

abdecken. Ich kann Ihnen nur dringend raten, es mir<br />

gleichzutun. Da ich groß gewachsen bin, ist die erste<br />

Fehlerquelle meine Haltung: Wenn ich nicht richtig am<br />

Ball stehe, fabriziere ich schlechte Schwünge. Wie bei<br />

jedem Golfer folgt mein Schwung einem Grundmuster.<br />

Ich kenne und verstehe es und meine Schwunggedanken<br />

bewegen sich in diesem Muster. Ein guter Schwunggedanke<br />

sollte einfach gehalten sein, damit er auch<br />

unter Turnierdruck funktioniert. Komplizierte Gedanken<br />

können dazuführen, den Denker zu verwirren.<br />

1 2 3<br />

Ich mag das Gefühl, fest auf dem Boden<br />

verankert zu stehen, die Gürtelschnalle nach<br />

vorne geneigt zum Ball zeigend. Ich versuche,<br />

mich athletisch zu fühlen und zu vermeiden,<br />

steif und unbeweglich über dem Ball zu<br />

verharren<br />

Der Take-away ist keine Kette von sich<br />

bewegenden Elementen, sondern eine fließende<br />

Bewegung. Wenn ich einen Monsterdrive<br />

schlagen will, spanne ich die Bauchmuskeln<br />

an, um mehr Widerstand und eine<br />

dynamischere Entwindung zu erzeugen<br />

Mein Rückschwung ist eine ziemlich einfache<br />

Bewegung. Mein Oberkörper neigt sich ein<br />

wenig und rotiert dann. Wenn ich am besten<br />

spiele, habe ich das Gefühl, jeden beliebigen<br />

Schlag aus einer neutralen Rückschwung-<br />

Endposition ausführen zu können<br />

106 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mein Schlüsselgedanke<br />

Mit dem Driver versuche ich den<br />

Schläger sehr geschmeidig wegzuführen.<br />

Der Schlägerkopf bewegt<br />

sich zuerst, denn er hat den längsten<br />

Weg vor sich. Meine<br />

Bewegungssequenz lautet: Schlägerkopf,<br />

Handaktion, Körperrotation.<br />

Wie auch immer, diese Bewegung<br />

sollte eine fließende Aktion sein<br />

und nicht die Aneinanderreihung<br />

von Einzelbewegungen.<br />

4 5 6<br />

Im Start des Durchschwungs mag ich das<br />

Gefühl, mittig zu stehen mit meiner Brust<br />

über dem Ball. Das hilft mir, von innen an<br />

den Ball zu kommen, ohne den<br />

Schlägerkopf mit meinen Händen oder<br />

Armen steuern zu müssen<br />

Ich versuche nie, Power im Treffmoment zu<br />

erzwingen. Auch mit dem Driver, bei dem es<br />

auf Distanz ankommt, ist es wichtig, dass<br />

sich der Durchschwung entfalten kann und<br />

man geduldig bleibt. Ich lasse die Rotation<br />

meines Körpers die Arbeit machen<br />

Mein Schwung ist technisch, aber nicht mechanisch.<br />

Ich versuche, mich nicht mehr in Schwungpositionen<br />

zu verlieren, sondern versuche,<br />

einfach nur den Treffmoment zu fühlen.<br />

Ein gutes Finish ist das Resultat vom Zusammenspiel<br />

zwischen gutem Timing und Balance<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 107


TRAINING JUSTIN ROSE<br />

COURse managemenT<br />

Die zwei Fragen, die<br />

ich mir immer stelle<br />

Strategie ist bei meinem Spiel sehr wichtig.<br />

Es gibt zwei Kernfragen, die ich mir jedes<br />

Mal auf dem Platz stelle:<br />

1. Wo ist die breiteste Stelle auf dem Fairway?<br />

2. Wo ist die Stelle, an der ich auf keinem Fall<br />

landen will?<br />

Sowie ich diese Informationen habe, wähle<br />

ich den Schläger aus, der mir die beste Birdie-<br />

Chance bietet. An den ersten Tagen eines<br />

Turniers bleibe ich bei dieser Strategie.<br />

Danach, je nachdem, in welcher Position ich<br />

liege, verändere ich die Strategie an einigen<br />

Löchern. Eine weitere wichtige Frage ist, ob der<br />

potenzielle Nutzen, den Driver einzusetzen,<br />

das potenzielle „Worst Case“-Szenario bei<br />

einem Fehlschlag aufwiegt. Da muss man die<br />

Balance finden.<br />

Es ist erstaunlich, wie konservativ man<br />

spielt, wenn es gut läuft. Man kann mit dem<br />

Eisen 2 abschlagen, da man weiß, das folgende<br />

Eisen 5 wird bis auf wenige Meter ans Loch<br />

laufen. Strategie erzeugt Selbstbewusstsein.<br />

Selbstbewusstsein erzeugt Birdies. Birdies<br />

erzeugen Siege. Strategie ist so wichtig!<br />

Wie ich<br />

ein Par 5<br />

angehe<br />

Während einer<br />

typischen<br />

Golfrunde<br />

stellen die Par-5-<br />

Löcher die Chance<br />

dar, ein Birdie oder<br />

zumindest ein sicheres Par zu<br />

spielen. Hier die drei Strategien,<br />

die ich anwende, um das<br />

maximale Ergebnis zu erzeugen:<br />

1. DIe eRReIcHbAReN PAR-5-LöcHeR<br />

Das Hauptaugenmerk liegt<br />

darauf, das Fairway mit dem<br />

Abschlag zu treffen. Sobald ich<br />

im Spiel bin, weiß ich, dass ich<br />

eine realistische Birdie-Chance<br />

habe. Entweder durch einen<br />

guten zweiten Schlag auf das<br />

Grün oder einen Chip und den<br />

folgenden Putt. In diesem Fall<br />

folge ich meinen gewohnten<br />

Routinen, spiele Schlag für<br />

Schlag und versuche, mit gutem<br />

Schwungrhythmus Fairway und<br />

Grün zu treffen.<br />

quIck TIP: DeNkeN SIe AN RHyTHMuS uND TeMPo<br />

Mein Fokus bei einem Drive liegt auf Rhythmus und Tempo. Ich<br />

versuche nicht, mehr Distanz herauszuquetschen. Ich konzentriere<br />

mich auf mein Set-up, die Ausrichtung, und schalte dann<br />

um in den Schwungmodus, um das optimale Tempo zu finden.<br />

108 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


appROaCh play<br />

Zwischen zwei<br />

Schlägern<br />

Wenn die Entfernung zwischen<br />

Ball und Ziel „zwischen zwei<br />

Schlägern“ liegt, habe ich die<br />

Option, den kürzeren Schläger<br />

härter oder den längeren softer zu<br />

schlagen. Die Wahl sollte sich nach<br />

den Gegebenheiten richten: Ist das<br />

Ziel eine hinten gesteckte Fahne,<br />

nehme ich den kürzeren Schläger<br />

und gebe Gas. So vermeide ich, dass<br />

der Ball über das Ziel hinausgeht.<br />

Befindet sich ein Hindernis, bspw.<br />

Wasser, vor dem Grün, schlage ich<br />

den längeren Schläger und bin auch<br />

mit einem entspannteren Schwung<br />

neben oder hinter der Fahne.<br />

Im Grunde sollten Sie immer<br />

diese Überlegung anstellen. Befindet<br />

sich die Fahne Mitte Grün, nehme<br />

ich immer den längeren Schläger.<br />

2. DIe PAR-5-LöcHeR AM LIMIT<br />

Jetzt geht es darum, einen<br />

besonders langen Drive<br />

rauszuhauen. Das Worst-Case-<br />

Szenario sollte sein, dass Sie<br />

das Fairway verfehlen, aber ohne<br />

Risiko vorlegen können und mit<br />

einem mittellangen bis kurzen<br />

Eisen das Grün sicher erreichen.<br />

Mit einem guten „Up and Down“<br />

können Sie vielleicht noch ein<br />

Birdie spielen, also üben Sie die<br />

Schläge aus 120 Metern und<br />

weniger auf der Range, vor allem<br />

die kurzen Pitches und Chips.<br />

quIck TIP: bALL HöHeR AuFTeeN FüR MeHR FLuGweITe<br />

Wenn ich mehr Länge will, positioniere ich den Ball höher auf dem<br />

Tee. Dadurch kann ich im Treffmoment hinter dem Ball bleiben<br />

und mehr Höhe generieren. Wenn Sie den Ball mit viel Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

hoch abfliegen lassen, geht er meilenweit.<br />

3. DIe DReI-ScHLäGe-PAR-5-LöcHeR<br />

Viele Amateure denken, wenn ein<br />

Par 5 mit zwei Schlägen unerreichbar<br />

ist, sollte man den Driver<br />

nehmen und Gas geben. Warum<br />

soviel Risiko eingehen? Wenn es<br />

Gefahren in der Landezone gibt,<br />

greife ich lieber zu einem Holz 3<br />

und nehme diese entspannt aus<br />

dem Spiel. So kann ich mit einem<br />

Holz bzw. einem langen Eisen für<br />

den zweiten Transportschlag und<br />

einem gut platzierten Schlag<br />

eine vielversprechende Birdie-<br />

Chance erzeugen.<br />

quIck TIP: DIe eIGeNeN LäNGeN keNNeN<br />

Ich versuche, drei Distanzen zum Grün zu bekommen, wenn ich<br />

vorlege: 80 Meter (Lob-Wedge), 100 Meter (Sand-Wedge) und<br />

120 Meter (Pitching-Wedge). Wenn Sie die Längen Ihrer Schläge<br />

kennen, können auch Sie auf Ihre Wohlfühl-Distanzen vorlegen.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 109


TRAINING JUSTIN ROSE<br />

Tief positionieren für einen satten „Splash“!<br />

Schläge aus dem Bunker gehören zu<br />

meinen Stärken. Wenn mein Ball<br />

in halbwegs guter Lage im Grünbunker<br />

liegt, bin ich zuversichtlich, dass ich<br />

mit maximal zwei Schlägen im Loch<br />

bin. Normale Bunkerschläge spiele ich<br />

mit dem Lobwedge, weil ich damit das<br />

Extra an Höhe bekomme, das ich<br />

brauche. In der Ansprechposition<br />

stehe ich etwas breiter und öffne den<br />

Schlägerkopf weit. Diese Position gibt<br />

mir einen tieferen Schwerpunkt und<br />

gestattet mir, relativ flach zurückund<br />

durchzuschwingen, was den Loft<br />

des Schlägers maximiert. Wenn Ihr<br />

Stand zu eng ist, besteht die Gefahr,<br />

dass Sie zu steil in den Sand schlagen<br />

und weder Höhe noch Länge<br />

generieren.<br />

GoLDeNeR TIPP: SPIN oDeR RoLL?<br />

Je nachdem, wieviel Sand sich zwischen<br />

Ball und Schlägerblatt befindet, nimmt<br />

der Ball Spin an oder rollt ein paar<br />

Meter aus. Um dem Ball Spin mitzugeben,<br />

versuche ich ca. 1,5 Zentimeter<br />

hinter dem Ball in den Sand einzutauchen.<br />

Um den Ball ausrollen zu<br />

lassen, versuche ich, noch ein paar<br />

Millimeter weiter hinten zu treffen.<br />

Fairwaybunker: Erst den Ball<br />

treffen, dann den Sand!!!<br />

Das Wichtigste beim Schlag aus<br />

dem Fairwaybunker sind der Stand<br />

und die Stabilität im Sand. Da man<br />

viel mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

als im Grünbunker generiert,<br />

ist es wichtig, sich mit den Füßen<br />

etwas einzugraben, um nicht wegzurutschen.<br />

Natürlich kommt man so<br />

dem Ball in der Ansprechposition ein<br />

paar Zentimeter näher als gewohnt.<br />

Um dem entgegenzuwirken, greife<br />

ich den Schläger etwas tiefer bei<br />

einem Schlag vom Fairway. Nun<br />

mache ich einen normalen Schwung.<br />

quIck TIP: DeN bALL IM STAND veRSeTZeN<br />

Mein letzter Checkpunkt im Sand ist, den Ball etwas weiter rechts im Stand<br />

anzusprechen, um ihn sauber und vor dem Bodenkontakt zu treffen. So werden<br />

Sie aus dem Fairwaybunker keinen Distanzverlust hinnehmen müssen.<br />

110 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Warum man jeden<br />

Ball einlochen soll<br />

Meine Putt-Philosophie lautet: Versuche jeden<br />

Ball zu lochen. Ich bin kein Anhänger der<br />

alten „Bringe den Ball in einem Umkreis von<br />

50 Zentimeter um das Loch zum Halten“-Lehre.<br />

Das Ziel ist es, den Ball in ein kleines Loch zu<br />

befördern, warum also auf ein großes Loch<br />

zielen? Wenn man den Fokus eingrenzen kann<br />

und sich nur auf das Loch konzentriert, kann das<br />

Ergebnis nur besser werden.<br />

meine dRei besTen<br />

pUTTing-Tipps<br />

1. kontrolliere die<br />

Geschwindigkeit<br />

Verbessern Sie die<br />

Kontrolle über die<br />

Geschwindigkeit und<br />

vermeiden Sie so Dreiputts.<br />

Zudem werden Sie mehr<br />

Bälle lochen.<br />

2. Gute Fehlputts<br />

akzeptieren<br />

Viele gute Putts rollen am<br />

Loch vorbei. Grämen Sie<br />

sich nicht. Glauben Sie<br />

daran, dass Sie ein guter<br />

Putter sind.<br />

3. eine übung für<br />

besseren Rhythmus<br />

Ich übe oft mit einer Münze,<br />

die ich auf die Hinterseite<br />

meines Putters lege. Wenn<br />

diese nicht herunterfällt,<br />

habe ich einen guten<br />

Rhythmus.<br />

fiTness: sie müssen siCh aUfwäRmen Und dehnen<br />

Fitness ist ein integraler<br />

Bestandteil des Tour-Lebens<br />

dieser Tage geworden. Als ich<br />

vor zehn Jahren auf der PGA<br />

Tour angefangen habe, ging<br />

ich nach meiner Runde auf<br />

die Range und niemand war<br />

da. Alle waren im Fitnessraum<br />

und haben dort gearbeitet. Das<br />

hat mich geprägt. Wir wollen<br />

alle ein wenig besser spielen<br />

als wir es aktuell tun. So viele<br />

Amateure springen aus dem<br />

Auto auf den ersten Abschlag.<br />

Man fühlt sich etwas steif,<br />

doch es wird trotzdem sofort<br />

losgelegt. Wenn Sie die Zeit<br />

haben, dehnen Sie sich ausgiebig,<br />

nach ca. zehn Minuten<br />

sind Sie gut aufgewärmt und<br />

werden weiter und genauer<br />

schlagen, und das Verletzungsrisiko<br />

ist zudem auch noch<br />

minimiert.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 111


TRAINING LEADBETTER<br />

IAn<br />

hOLLOwAy<br />

Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified<br />

PGA Professional und Certified Senior Instructor<br />

der David Leadbetter Golf Academy<br />

im Golf Valley München.<br />

ih@golftime.de, www.leadbetter.de<br />

Kurven-<br />

Spiel<br />

Draw & Fade Den Ball<br />

„shapen“ am Beispiel<br />

Fußball-Freistoß.<br />

Schuss mit dem Innenriss<br />

Draw<br />

Fotos: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Der Draw: Stellen Sie sich vor, Ihr<br />

Schlägerkopf wäre Ihr Fuß. Stellen Sie<br />

sich nun in ein neutrales Setup mit<br />

Ausrichtung zur Ziellinie (schwarzer<br />

Stick am Boden). Schwingen Sie nun<br />

den Schläger hin und her und versuchen<br />

Sie dabei, entlang des weißen Sticks<br />

(Club Path) zu pendeln. Das Schlägerblatt<br />

ist dabei so ausgerichtet, dass es<br />

im Treffmoment in Richtung des roten<br />

Sticks zeigt.<br />

Wenn Sie alles richtig machen, wird<br />

der Ball rechts starten und im Verlauf<br />

der Flugbahn nach links zum Ziel kurven.<br />

Versuchen Sie dies mit verschiedenen<br />

Schlägern im Bag und konzentrieren Sie<br />

sich dabei auf eine möglichst lockere<br />

Schwungbewegung.<br />

112 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Visualisieren<br />

Die Fußball-Weltmeisterschaft befindet sich in vollem<br />

Gange und ich möchte dies zum Anlass nehmen, in<br />

dieser Ausgabe über das Visualisieren des Ballflugs<br />

eines Fades bzw. Draws am Beispiel eines Fußballes<br />

zu sprechen.<br />

Da der Golfsport eine der wohl technisch anspruchsvollsten<br />

Sportarten darstellt, kommt es gelegen, bisweilen andere Sportarten<br />

heranzuziehen, um gewisse Dinge plausibel zu machen.<br />

Versuchen wir also den Fade bzw. Draw mit einem Freistoß oder<br />

Eckball zu vergleichen. Hier treffen wir den Ball einmal mit dem<br />

Innenriss für eine Rechts-links-Kurve (Draw) und demgegenüber<br />

mit dem Außenriss für eine Links-rechts-Kurve (Fade) des Balles.<br />

Dabei steht der Fuß selbstredend für die Schlagfläche und, je<br />

nachdem, ob ein Fade oder Draw gespielt werden soll, ändert sich<br />

jeweils die Stellung zum Ball sowie der Winkel des Schlägerblatts<br />

bzw. der sogenannte „Club Path“, also der Weg, den der Schlägerkopf<br />

durch den Ball im Treffmoment beschreitet.<br />

Übertragen auf den Fußball werden Sie wohl schon oft gesehen<br />

haben, dass ein Spieler sich links vor dem Ball postiert, wenn<br />

er eine Rechts-links-Kurve, zum Beispiel um eine Mauer, spielen<br />

möchte. Er läuft dann dementsprechend auch von links nach<br />

rechts auf den Ball zu. Das wäre vergleichbar mit dem „Club<br />

Path“ im Golf. Wie stark der Spieler den Ball dann wiederum<br />

kurven lässt, bestimmt er durch den mehr oder weniger geöffneten<br />

Eintreffwinkel seines Fußes. Das entspricht im Golf der<br />

Ausrichtung des Schlägerblatts im Treffmoment.<br />

Entsprechend anders herum funktioniert dies für den Schuss<br />

mit dem Innenriss für eine Links-rechts-Kurve bzw. – erneut<br />

übertragen auf den Golfsport – für den Fade.<br />

Schuss mit dem Außenriss<br />

Fade<br />

Der Fade: Und nun das Ganze andersherum,<br />

das Prinzip bleibt gleich. Der<br />

schwarze Stick am Boden markiert die<br />

Ziellinie, nach der Sie sich in Ihrem<br />

Setup ausrichten. Der weiße Stick<br />

markiert den Weg, den der Schläger im<br />

Schwung beschreitet. Der rote Stick<br />

steht für die Ausrichtung der Schlagfläche<br />

im Treffmoment.<br />

Wenn Sie alles richtig gemacht<br />

haben, startet der Ball links der Ziellinie<br />

und wird im Verlauf der Flugbahn nach<br />

rechts kurven. Versuchen Sie spielerisch<br />

an die Sache heranzugehen, ohne zu<br />

technisch zu denken.<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 113


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JOnaThan<br />

TayLOr<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich „Swing Simply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

SPIN-DO<br />

Die D-Ebene Jonathan Taylor erklärt, wie und warum<br />

Sie haben sicher schon<br />

gestaunt, mit was<br />

für unglaublichen<br />

Kurven Pros den<br />

Ball spielen können<br />

– und wie kontrolliert<br />

sie diese beherrschen. Der<br />

Schlüssel dazu heißt „D-Plane“,<br />

zu Deutsch: D-Ebene. Diese<br />

Ebene beschreibt die Neigung<br />

der Ball-Achse nach dem Ballkontakt<br />

nach links beziehungsweise<br />

rechts.<br />

Slice-Spin-Achse: Der Schwungpfad verläuft von außen nach innen, das Schlägerblatt zeigt im Treffmoment nach rechts<br />

Die Spin-Achse. Wenn Sie einen<br />

Golfball schlagen, übertragen Sie<br />

ganz automatisch Backspin auf<br />

den Ball. Das macht jeder – nicht<br />

nur die Pros. Dieser Backspin<br />

ist dafür verantwortlich, dass<br />

der Ball in den Himmel steigt.<br />

Und zwar im rechten Winkel<br />

zur Spin-Achse. Wie ich in der<br />

letzten Ausgabe (s. www.golftime.<br />

de) erklärt habe, fliegt der Ball<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

Hook-Spin-Achse: Der Schwungpfad verläuft von innen nach außen, das Schlägerblatt zeigt im Treffmoment nach links<br />

Neutrale Spin-Achse: Der Schwungpfad und<br />

114 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CTOR<br />

der Ball gerade fliegt. Oder eben nicht.<br />

geradeaus, steigt vertikal gerade<br />

und sinkt vertikal auch gerade,<br />

wenn der Schwungpfad und das<br />

Schlägerblatt im Treffmoment in<br />

die gleiche Richtung verlaufen<br />

beziehungsweise zeigen. Wenn<br />

jedoch – ganz egal warum –<br />

das Schlägerblatt in eine andere<br />

Richtung zeigt als der Schlägerkopf<br />

schwingt, neigt sich die<br />

Spin-Achse des Balls nach links<br />

oder rechts. Wenn dies der Fall<br />

ist, zieht der Auftrieb den Ball nach<br />

links beziehungsweise rechts<br />

von der geraden Linie weg. Und<br />

zwar im rechten Winkel zu der<br />

nun geneigten Spin-Achse.<br />

Treffgenauigkeit. Der Winkel<br />

des Schlägerblatts und der Schwungpfad<br />

sind jedoch nicht die einzigen<br />

Faktoren, die für seitlichen<br />

Spin verantwortlich sind bzw.<br />

mit denen Sie den Spin beeinflussen<br />

können. Wenn Sie den<br />

Ball nicht sauber in der Mitte des<br />

Schlägerblatts, sondern mit der<br />

Spitze oder Ferse des Schlägerkopfs<br />

treffen, wird sich die Spin-<br />

Achse ebenfalls neigen – insbesondere<br />

bei Schlägen mit einem<br />

Holz oder dem Driver.<br />

Selbst-Check. Wenn Sie auf der<br />

Driving Range ein Impact Tape<br />

oder Kalk-Spray verwenden,<br />

können Sie ganz einfach überprüfen,<br />

ob Sie den Ball sauber<br />

mittig treffen und somit, ob Ihr<br />

Seit-Spin das Resultat des Winkels<br />

zwischen Schwungpfad und<br />

Schlägerblatt-Ausrichtung, eines<br />

nicht mittig getroffenen Balls<br />

oder einer Kombination aus beidem<br />

ist.<br />

More. Weitere Tipps und Tricks<br />

von Jonathan Taylor finden Sie<br />

im Internet unter www.golftime.de<br />

in der Rubrik „Training“.<br />

SwiNg SimplY im DOppElpACK<br />

„golf lernen ist wirklich einfach! lassen Sie sich nicht verwirren durch<br />

komplizierte golftechnik – wir lehren den leichtesten weg“, ist Jonathan<br />

Taylor von der The move golf Academy überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat<br />

seine innovative Teaching-philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos<br />

anschaulich zu papier gebracht. Dabei ist der Titel „SwiNg SimplY ii –<br />

wie Sie garantiert 20 meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen:<br />

„wer mit meiner Technik nicht 20 meter weiter schlägt, bekommt sein<br />

geld zurück“, bekräftigt Jonathan Taylor.<br />

Das Buch (E 19,90) und die DVD „SwiNg SimplY 2 + 20“ (E 29,90)<br />

können zzgl. Versandkosten (E 3,–/europ. Ausland E 7,–) unter Telefon<br />

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Starten Sie mit der neuen Methode<br />

von Jonathan Taylor<br />

in die neue Golf-Saison!<br />

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die Ausrichtung des Schlägerblatts sind im Treffmoment gerade<br />

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TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Zug um Zug besser<br />

Visualisierung Richtiger Start in den Rückschwung.<br />

Viele meiner Kunden machen einen<br />

Rückschwung, der das Spiel schwieriger<br />

und weniger beständig werden<br />

lässt. Um dem entgegenzuwirken,<br />

habe ich eine neue, ganz einfache<br />

und dabei sehr effektive KAGAMI-Visualisierungsübung<br />

entworfen. Machen Sie mit und<br />

spüren Sie den Unterschied!<br />

Ohne dieses für den Golfschwung fundamentale<br />

Verständnis wird Ihnen die folgende<br />

Übung auch nur begrenzt von Nutzen sein. Was<br />

wir auf keinen Fall wollen, ist ein zu flacher<br />

Schwung, bei dem die Arme beim Rückschwung<br />

nah am Körper bleiben. Dies führt zu flachen,<br />

kurzen Schlägen und häufig dazu, dass der<br />

Boden vor dem Ball getroffen wird. Die folgende<br />

Übung berücksichtigt beide Herausforderungen.<br />

Pictures by Anthony Grote www.anthonygrote.com at Umhlali Golf & Country Club Südafrika<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

32.000 Exemplare verkauft.<br />

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1 2<br />

Falsche Überzeugung<br />

Zunächst beschäftigen wir uns mit der Überzeugung<br />

vieler Golfer. Manche meinen, dass der<br />

Schläger mit den Händen und Armen angehoben<br />

werden muss, um ihn ans Ende des Rückschwungs<br />

zu führen. Das führt zu Spannungen<br />

in den Händen und Armen. Außerdem verformt<br />

sich die Schwungkurve – sie wird eng und oval<br />

statt rund. Das Ergebnis sind viele schlecht<br />

geschlagene Bälle, die in alle Richtungen fliegen,<br />

und fehlende Beständigkeit. Ganz abgesehen<br />

von der physischen Belastung von Armen, Ellbogen<br />

und Händen.<br />

Wenn Sie stattdessen erkennen, dass die<br />

Drehung des Körpers den Schläger nach hinten<br />

bringt, werden Sie sich schnell verbessern.<br />

Den Zug zurückstoßen<br />

Diese KAGAMI-Visualisierung ist sehr wirksam.<br />

Sie führt ganz von alleine zu einer sehr<br />

präzisen Bewegung der Hände und Arme im<br />

Rückschwung. Damit wird der Schläger auf eine<br />

gute Schwungkurve gebracht und in eine starke<br />

Position am Ende des Rückschwungs. Der Rückschwung<br />

wird so technisch grundlegend verbessert.<br />

Darüber hinaus sorgt die Übung dafür,<br />

dass Sie während des Schwungs im JETZT bleiben.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie stoßen mit Ihrer linken<br />

Handfläche (bei Rechtshändern) einen Zug<br />

auf seinen Schienen GERADE zurück (Bild 1<br />

und 2). Wo immer Sie sind, probieren Sie es<br />

aus! Sie brauchen keinen Schläger, um die sich<br />

daraus ergebende Bewegung zu spüren.<br />

116 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Ich wurde erst ein guter Golfer, als ich aufhörte, über zu<br />

viele Details nachzudenken und lernte, mich zu fokussieren«<br />

Ben Hogan<br />

Wenn Ihr Arm und Ihre Hand ganz ausgefahren<br />

sind, schieben Sie den Zug mit Ihrer<br />

linken Hand nach rechts sanft in seine Parkposition.<br />

Folgen Sie der Schwungbahn, die<br />

durch dieses Bild entworfen wird, bis zum Ende<br />

des Rückschwungs (Bild 3). Die Bewegung<br />

sollte weich, ruhig und entspannt sein, nichts<br />

Ruckartiges und keine Spannung im Arm oder<br />

in der Hand.<br />

Führen Sie die Übung zunächst ohne Schläger<br />

aus. Als Nächstes halten Sie den Schläger<br />

nur in der linken Hand (weiter unten am Griff),<br />

sodass sich die Synapsen zwischen dem<br />

Cerebellum (verantwortlich für die Motorik)<br />

und dem Körper einfräsen können. So wird die<br />

Bewegung schnell automatisiert. Verwenden<br />

Sie NUR die Visualisierung, geben Sie sich<br />

keine Anweisungen! Weder der Körper noch<br />

das Cerebellum verstehen derartige Befehle.<br />

Im Gegenteil, sie führen nur zu Missinterpretationen<br />

und Frustrationen. Mit dieser KAGAMI-<br />

Übung hingegen prägen sich Ihr Körper und<br />

Ihr Cerebellum die Bewegung präzise und<br />

mühelos ein.<br />

GEWINNSPIEL:<br />

Finden Sie die beste neue<br />

KAGAMI-Übung<br />

Schicken Sie mir Ihre Ideen für Visualisierungen<br />

oder Gefühlsübungen und erläutern Sie,<br />

welche technischen Auswirkungen diese haben.<br />

Dem Gewinner winkt ein<br />

kostenloser eintägiger KAGAMI Workshop!<br />

Einsendeschluss ist der 4.7.2014.<br />

3<br />

Die Körperdrehung<br />

nutzen<br />

Stellen Sie sicher, dass<br />

nicht nur Ihr Arm und<br />

Ihre Hand die Arbeit<br />

machen, sondern auch<br />

die Drehung Ihres Körpers.<br />

Der linke Arm, die linke<br />

Schulter und die Hüfte sind<br />

während dieser Unternehmung<br />

aktiv (s. Bild rechts).<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 117


TRAINING SPORTPHYSIO<br />

Dr.<br />

ChrIsTIan<br />

haID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Reine Kopfsache<br />

Realität Der Golfschwung ist keine Bewegung, die<br />

wir intuitiv richtig durchführen.<br />

»In uns sind<br />

Bewegungsmuster<br />

angelegt,<br />

die nicht<br />

das Schlagen<br />

eines Balles,<br />

sondern eher<br />

das Schlagen<br />

eines Gegners<br />

zum Ziel haben«<br />

Es ist hinlänglich<br />

bekannt, dass sich<br />

beim Golf viel im<br />

Kopf abspielt. Das<br />

ist auch der Grund,<br />

weshalb sich unser<br />

Bewegungsverhalten ändert, sobald<br />

der kleine weiße Ball vor<br />

uns liegt. Auch die Gefühle<br />

beim ersten Abschlag im Turnier<br />

sind gänzlich andere<br />

als bei der alleine gespielten<br />

Proberunde.<br />

Ebenso ist das Erlernen<br />

des Golfschwungs zum guten<br />

Teil Kopfsache. Diese Tatsache<br />

wird häufig übersehen. Der<br />

Golfschwung ist keine Bewegung,<br />

die wir intuitiv richtig<br />

durchführen. In uns sind Bewegungsmuster<br />

angelegt, die<br />

nicht das Schlagen eines Balls,<br />

sondern eher das Schlagen<br />

eines Gegners zum Ziel haben.<br />

Daher ist gute Anleitung sehr<br />

hilfreich.<br />

Heißt das, man sollte sich<br />

gewissermaßen auf den Kopf des<br />

Golflehrers verlassen? Da macht<br />

mir dann eine Formulierung,<br />

die ich so ähnlich in einem<br />

Ausbildungsskript der PGA gelesen<br />

habe, auch nicht sehr viel<br />

Mut. Dort steht, dass die paradoxe<br />

Intervention auch nicht<br />

bei allen Golfern anwendbar<br />

ist. Ein gewisses Maß an Offenheit,<br />

Körperbewusstsein und<br />

Intelligenz muss dieser schon<br />

mitbringen, sonst begreift er<br />

gar nicht, worum es geht. Somit<br />

entsteht für mich der Eindruck,<br />

dass wieder einmal<br />

der Schüler schuld ist, wenn<br />

es nicht klappt, und nicht der<br />

Lehrer. Ich fühle mich in die<br />

Schulzeit zurückversetzt.<br />

So möchte ich nun doch<br />

meinen eigenen Kopf verwenden,<br />

um zu einem guten Golfschwung<br />

zu kommen. Ich setze<br />

auf Allgemeinbildung, auf<br />

Hausverstand und auf Intuition.<br />

Fehlendes Wissen kann<br />

man sich aneignen und Vorbilder<br />

wählt man erst, wenn man<br />

weiß, worauf zu achten ist.<br />

Auch ist mir bewusst, dass nur<br />

das Zusammenspiel aus Üben<br />

und häufiger Bewegungskontrolle<br />

zu gutem Golf führt,<br />

denn sonst würden gute Spieler<br />

weniger trainieren.<br />

Grundlage. Wichtige Wissensgebiete<br />

sind die Biomechanik,<br />

die Physiologie, die Anatomie<br />

und die Physik. Auch Personen<br />

mit Erfahrungen im Bereich<br />

Golf sind hilfreich, denn dadurch<br />

lassen sich so manche<br />

Irrwege verhindern. Auffallend<br />

ist jedoch, dass in dieser<br />

Listung nicht unbedingt der<br />

Golflehrer an erster Stelle<br />

Fred Couples: Belastet seine Wirbelsäule aufgrund deutlicher Biegebewegungen,<br />

jedoch hilft ihm seine Lockerheit, die einwirkenden Kräfte zu verringern<br />

118 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Annika Sørenstam: Stabilisiert ihren Rückschwung muskulär, dadurch<br />

minimiert sie ihre Gelenksbelastungen<br />

stehen muss. Vielleicht heißt<br />

das nur, dass der Schüler gut<br />

daran tut, mit Vorbildung die<br />

Grundlage zu schaffen, um<br />

sich einen guten Golflehrer<br />

aussuchen zu können.<br />

Wenn man nicht der Typ ist,<br />

aus verschiedensten Büchern<br />

in kürzester Zeit das Richtige<br />

herauszulesen, dann sind Fortbildungen<br />

und Vorträge ein<br />

probates Mittel. Dabei muss<br />

wieder die Voraussetzung überprüft<br />

werden, ob der Vortragende<br />

vertrauenswürdig ist. Aber<br />

zumindest kann man bei derartigen<br />

Anlässen nachfragen.<br />

Liest man ein Buch, dann kann<br />

das sehr aufwendig werden,<br />

und der Wahrheitsgehalt ist<br />

auch nicht immer leicht überprüfbar.<br />

Papier ist geduldig.<br />

Glaubwürdigkeit. Einige Eckpunkte<br />

aus meinen Vorträgen,<br />

in denen deutlich zwischen<br />

Fakten und Meinungen unterschieden<br />

wird. An dieser Stelle<br />

können natürlich nicht alle<br />

Begründungen aufgeführt werden,<br />

somit ist die Glaubwürdigkeit<br />

eingeschränkt.<br />

Die Belastungen in den<br />

Gelenken steigen überproportional,<br />

wenn sie nahe ihres<br />

maximalen Bewegungsausmaßes<br />

beansprucht werden.<br />

An dieser Stelle kann jeder<br />

seine Schwungbewegung überprüfen<br />

und festhalten, ob es<br />

ihm z. B. am Ende des Rückschwungs<br />

noch möglich ist,<br />

sich im Schultergelenk oder<br />

mit der Wirbelsäule noch<br />

weiter zu bewegen. Ich höre<br />

schon jetzt den Einwand „wie<br />

soll denn das gehen?“. Aber<br />

es geht, es funktioniert und es<br />

minimiert die Belastungen bei<br />

der gleichzeitigen Möglichkeit,<br />

den Ball weit zu schlagen.<br />

Ein guter Schwung muss<br />

sich leicht anfühlen. Hinter<br />

dieser Äußerung steckt Wissen<br />

aus dem Bereich der Muskelphysiologie.<br />

Wir empfinden es<br />

als anstrengend, einen Muskel<br />

stark zu kontrahieren, wohingegen<br />

es weit weniger anstrengend<br />

ist, einen vorgespannten<br />

Muskel zu dehnen.<br />

Wir müssen Muskelvorspannung<br />

aufbauen. Diese<br />

Spannung benötigen wir, um<br />

anschließend eine schneller<br />

werdende Bewegung durchführen<br />

zu können. Dazu müssen<br />

wir jedoch erlernen, Muskeln<br />

willentlich anzuspannen,<br />

ohne dadurch andere Bewegungen<br />

zu beeinflussen. Dieser<br />

Spannungsaufbau wird in<br />

zahlreichen Büchern beschrieben,<br />

jedoch fehlt meistens der<br />

Hinweis, dass es sich um Muskelspannungen<br />

handelt, und<br />

nicht um den gedehnten Bandapparat.<br />

In diesem Bereich erfolgen<br />

aus meiner Erfahrung<br />

häufig Bewegungsanleitungen,<br />

die zu sehr ungünstigen Gelenksbelastungen<br />

führen.<br />

Info:<br />

christian.haid@i-med.ac.at<br />

www.Healthy-Swing.at<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 119


Grafiken by<br />

TRAINING TECHNIK<br />

ALbErT<br />

HöpFL<br />

Albert Höpfl, Jahrgang ’72, Fully Qualified PGA<br />

Professional, A-Trainerlizenz des DGV/DOSB.<br />

Zuständig für den Bereich Technik und Jugendtraining<br />

in der Martina Eberl Golfakademie.<br />

Komplexes Modell:<br />

Unterschiedliche Faktoren<br />

greifen im Treffmoment<br />

ineinander<br />

GEHEIMNIS<br />

GERADER BALLFLUG<br />

Ballflug-Physik Wie der Club path, der Angle of Attack und die<br />

Spin-Achse den ballflug maßgeblich beeinflussen.<br />

Haben Sie sich schon öfters<br />

darüber gewundert, dass<br />

Ihre Bälle besonders bei<br />

langen, flachen Schlägen<br />

hooken, also bei Rechtshand-Golfern<br />

nach links<br />

kurven? Warum ist das so?<br />

Dies hat eine ganz simple aber auch<br />

logische Erklärung, wenn Sie die verschiedenen<br />

Einflussfaktoren betrachten: Ein<br />

Ball dreht nach rechts oder links, weil seine<br />

Spin-Achse nach links oder rechts verkantet<br />

ist. Nach neuesten Erkenntnissen<br />

unterscheidet man nicht mehr zwischen<br />

Backspin und Sidespin, sondern nur noch,<br />

wie die Spin-Achse im Raum steht, um<br />

die sich der Ball rückwärts dreht. Diesen<br />

Vorgang kennen Sie von einem Flugzeug,<br />

wenn die Tragflächen nicht horizontal<br />

ausgerichtet sind.<br />

Die Spin-Achse ergibt sich wiederum<br />

aus dem Verhältnis zwischen der Schlagflächenstellung<br />

im Treffmoment (Impact)<br />

und dem Club Path, also dem Weg des<br />

Sweetspots des Schlägerkopfs während des<br />

Impacts. Dies ist die sogenannte D-Plane,<br />

in der die Startrichtung des Balls liegt<br />

(siehe Grafik mittlere Spalte).<br />

Angle of Attack. Der Club Path ist dabei<br />

das Verhältnis zwischen der Schwungbahn,<br />

also von wo nach wo der Golfschläger<br />

im Verhältnis zur Ball-Zielllinie<br />

geschwungen wird, und dem vertikalen<br />

Eintreffwinkel (Angle of Attack). Dieser<br />

gibt an, wie stark sich der Schläger im<br />

Treffmoment in der Abwärts- bzw. Aufwärtsbewegung<br />

befindet.<br />

Ein simples Beispiel soll Ihnen helfen,<br />

die Vorgänge besser zu verstehen: Schwingen<br />

Sie Ihr Eisen neutral zum Ziel, also auf<br />

einer innen-innen Schwungbahn (2. Grafik,<br />

blaue Linie), und schlagen Sie dabei<br />

ein schönes Divot nach dem Ballkontakt<br />

heraus, so haben Sie einen negativen Angle<br />

of Attack. Sie haben den Ball z. B. 2,5 Grad<br />

in der Abwärtsbewegung getroffen, wodurch<br />

sich der Schläger im Treffmoment<br />

um 2,5 Grad nach rechts bewegt, der Club<br />

Path also +2,5 ist. Hier im Beispiel sehen<br />

Sie eine Schwungbahn von oben:<br />

Wenn Sie jetzt die Schlagfläche gerade<br />

zum Ball bringen, ergibt sich daraus eine<br />

Spinachse, die nach links verkantet ist,<br />

und Ihr Ball wird im weiteren Verlauf des<br />

Fluges nach links kurven.<br />

Fazit. Falls Sie ein Spieler sind, der seine<br />

Bälle gerne flach spielt, oder Sie haben einen<br />

sehr negativen Angle of Attack, dann<br />

passen Sie die Schwungbahn leicht nach<br />

links an oder richten Sie sich offen zum<br />

Ziel aus.<br />

Somit sollte mit einer Schlagfläche, die<br />

im Treffmoment „square“ steht, ein gerader<br />

Ballflug kein Problem mehr für Sie sein.<br />

Jetzt müssen Sie den Ball nur noch horizontal<br />

mittig treffen, sonst ergibt sich ein<br />

neues Problem, der Gear-Effekt. Aber das<br />

ist ein anderes Thema.<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

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SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

STEFAN<br />

KUNTZ<br />

Alles in Zeitlupe<br />

Gastkommentar. Stefan Kuntz<br />

über die Vorzüge des Golfsports<br />

gegenüber dem Kicken.<br />

Nach einem Fußball-Benefizspiel<br />

schaute mich ein<br />

Junge an und fragte, ob ich früher<br />

auch mal in der Bundesliga<br />

Fußball gespielt hätte, weil das<br />

alles so langsam bei mir ausgesehen<br />

hätte. Merklich betroffen<br />

antworte ich: „Das machen wir<br />

extra! Alle Tricks in Zeitlupe,<br />

damit die jungen Fußballer den<br />

Trick genau sehen und nachmachen<br />

können...“<br />

Der Junge hatte leider den<br />

wunden Punkt jedes Ex-Profifußballers<br />

getroffen. Mittlerweile<br />

fällt das Laufen, das<br />

Abstoppen, das Drehen usw.<br />

viel schwerer als früher. Aber<br />

warum machen wir es dann<br />

noch? Weil wir den Menschen<br />

gerne helfen möchten, mit<br />

denen es das Leben nicht so gut<br />

gemeint hat – auch wenn es uns<br />

„alten“ Fußballern schwerfällt.<br />

Da kam für mich die Lösung<br />

wie gerufen: Die EAGLES!<br />

Hier kann ich in altersgerechter<br />

Geschwindigkeit spielen, auch<br />

wenn ich den kleinen Ball nicht<br />

ganz so gut treffe, wie früher<br />

den großen Ball. Doch dafür<br />

kann ich während des Spiels<br />

erzählen, nette Menschen kennenlernen<br />

und mit oder gegen<br />

Sportler antreten, die ich auf<br />

dem Fußballplatz nie treffen<br />

würde.<br />

Übrigens auch sehr zur<br />

Freude meiner Frau, denn<br />

wenn wir gegeneinander golfen,<br />

dann geht es um „die Macht“,<br />

also die TV-Fernbedienung am<br />

Abend. Und genauso wie die<br />

Bemerkung des kleinen Jungen<br />

schmerzt dann das lächelnde<br />

Gesicht meiner Frau mit der<br />

Fernbedienung in der Hand.<br />

Ihr<br />

<br />

8. Thüringer Charity Open: Gruppenbild mit „dem Kaiser“ Franz Beckenbauer<br />

<br />

<br />

8. Thüringer Charity Open<br />

In diesem Jahr konnten 92.000<br />

Euro an Spendengeldern überreicht<br />

werden. Gastgeber des<br />

Turniers war der Verein „Thüringer<br />

Charity Open e. V.“ Der<br />

Verein unterstützt z. B. die<br />

Franz-Beckenbauer-Stiftung,<br />

die „Aktion Kinderträume“<br />

sowie viele lokale Projekte.<br />

<br />

Camp David EAGLES<br />

Hauptstadt Golf Cup 2014<br />

120.000 Euro kamen in Berlin<br />

für den guten Zweck zusammen!<br />

Über 200 Gäste, darunter<br />

viele Prominente, spielten<br />

auf dem Golf Club Berlin-<br />

Wannsee e. V.<br />

<br />

Europa-Park EAGLES Charity<br />

Golf Cup 2014 20.000<br />

Euro für kranke und bedürftige<br />

Kinder erspielten Prominente<br />

auf dem Platz des<br />

Golfclubs Breisgau in Herbolzheim-Tutschfelden.<br />

<br />

4. Gural EAGLES Charity<br />

Golf Cup 18.000 Euro für den<br />

guten Zweck – Beim 4. Gural<br />

EAGLES Charity Golf Cup<br />

wurde auf der Golfanlage Bad<br />

Abbach Deutenhof der Golfschläger<br />

geschwungen.<br />

<br />

2. Diners Club EAGLES Charity<br />

Golf Cup Bereits zum<br />

zweiten Mal fand der Diners<br />

Club EAGLES Charity Golf<br />

Cup statt. Die wunderschöne<br />

Kulisse von Regensburg diente<br />

wie im letzten Jahr als Austragungsort.<br />

GT<br />

<br />

Termine:<br />

05.07.2014 2. Tabaluga<br />

Küsten-Cup Wilhelmshafen<br />

18. – 19.07.2014 27. Kaiser<br />

Cup Bad Griesbach<br />

26.07.2014 Golf Turnier der<br />

deutschen Kinder Rheumastiftung<br />

02.08.2014 Klaiber Markisen<br />

1. Golf Charity Cup<br />

30. – 31.08.2014 Good Hope<br />

EAGLES GCC Teutoburger Wald<br />

Europa-Park ECGC: Hausherr R. Mack, Sonja Kirchberger Camp David EHGC: Ralf Herforth, Sven Ottke<br />

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www.eagles-charity.de<br />

Gural ECGC: Günter Maria Halmer, Wolfgang Gural<br />

Diners Club ECGC: Viktoria Brams, Manfred Stockinger<br />

122 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Sieg: Oswald Hochfilzer und Charlotte Alran<br />

Star-Gast in Zell/See: Bode & Morgane Miller<br />

11. SKI & <strong>GOLF</strong> WM. Der Kitzbüheler<br />

Oswald Hochfilzer (AUT) gewinnt in<br />

einem stark besetzten internationalen<br />

Teilnehmerfeld Gold bei der 11. SKI &<br />

<strong>GOLF</strong> Weltmeisterschaft und verweist<br />

US-Ski-Star Bode Miller auf die Plätze.<br />

240 internationale Athleten aus 19 Nationen<br />

zeigten eine erstklassige Performance<br />

beim Skifahren und Golfen, um<br />

wie alle Jahre wieder die Weltmeister<br />

in dieser ungewöhnlichen und spannenden<br />

Kombination zu küren. Den Riesentorlauf<br />

am Kitzsteinhorn dominierte<br />

Ondrej Bank (CZE), dicht gefolgt von<br />

Bode Miller (USA) und Patrik Järbyn<br />

(SWE), der sich mit seinen Teampartnern,<br />

den Golfprofis Henrik Nyström,<br />

Daniel Fornstam, Tobias Hellmann<br />

und Hans Blomberg sich mit Team<br />

Absolut Immobilien die Goldmedaille<br />

im Teambewerb holte. GT<br />

BENTLEY. Bentley-Fahrer (und solche, die es werden wollen) sind<br />

sportliche Menschen. Das bewiesen 86 Golfer im schmucken Münchener<br />

Golf-Club in Straßlach, wo der Gastgeber Stil bewies: Wolfgang<br />

Oswald, Bentley-Statthalter Münchens, ist zwar selbst (noch) kein Golfer,<br />

weiß aber um die britische Herkunft seiner Edel-Marke.<br />

Und Briten driven, putten und chippen nun mal gerne.<br />

Ein Traum-Tag mit Gourmet-Golf – und einem spontanen<br />

Medley der Musiker Nestor Haddaway und Peter Gielgen<br />

(Jay & Friends). Der edle Golfclub rockte (während „unten“<br />

Bayern-Coach Pep Guardiola einsam Putten übte . . .):<br />

Bentley bot, was die Autos versprechen. Alles vom Feinsten.<br />

Die von Beachcomber Hotels spendierte Reise ins neue Golfparadies<br />

Royal Palm in Marrakesch für ein Hole-in-one<br />

gewann zwar niemand „per play“, dafür gingen 2.000 Euro<br />

aus einer Spontan-Tombola an „Kindernetzwerk e. V.“<br />

aus Aschaffenburg zugunsten kranker und behinderter<br />

Kinder. Botschafterin Sybille Beckenbauer: „Somit<br />

haben nicht nur alle Teilnehmer an diesem Traumtag<br />

gewonnen, sondern quasi die Kinder und deren<br />

Eltern auch.“ U. a.: Bob- & Rodel-Queen Susi<br />

Erdmann, Ex-Skisprung-Ass Dieter Thoma, Mister<br />

Music Thomas Stein und TV-Urgestein Werner<br />

Schulze-Erdel. GT<br />

Gastgeber Wolfgang<br />

Oswald, Mister<br />

Music Thomas Stein<br />

Neue Kramski-Schule: Dieter Thoma<br />

beim Lesen der Putt-Linie<br />

6. „RYDER CUP“ DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH. Die Revanche<br />

ist geglückt: Nach dem Sieg der Austria-Auswahl beim<br />

Ryder Cup zwischen Deutschland und Österreich im vergangenen<br />

Jahr holte sich nun das Team um Kapitän Dieter Thoma<br />

den Erfolg. Insgesamt 52 Spieler waren zum inzwischen<br />

6. Ryder Cup zwischen den beiden Nationen ins Hartl Resort<br />

nach Bad Griesbach gekommen.<br />

Zunächst standen 13 Vierer-Partien im Bestball-Format<br />

auf dem Spielplan, die von den Deutschen souverän mit<br />

10 zu 3 gewonnen wurden. Damit war die Basis für den<br />

Erfolg der Heimmannschaft gelegt. Da half auch eine deutlich<br />

bessere Leistung der Österreicher unter Führung von<br />

Kapitän Armin Kogler in den 26 Einzeln nichts.<br />

Am Ende des Vergleichs stand ein überlegener 24 zu 15<br />

Erfolg für das Team von Thoma. GT<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 123


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v. l.)<br />

So sehen Sieger aus . . .<br />

Das ProAm-Team<br />

des GC Ahrensburg<br />

Kiez King Kosta mit seinem Gefolge<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

Uuuuuuuund Abschlag!<br />

Wenn 27 Pros auf 81 Amateure<br />

treffen, wenn 18 Löcher im Pro-<br />

Am-Team gefightet werden, wenn dann<br />

noch alle 27 Pros nacheinander von Tee<br />

1 ihre Abschläge im „Pro<br />

Shoot Out Format“ rausnageln<br />

und um lukrative<br />

Sach- und Geldpreise<br />

sowie den Titel des GC<br />

St. Pauli Pro Masters<br />

2014 kämpfen, wenn<br />

all dies zusammenkommt,<br />

dann ist auch<br />

dem Letzten klar, dass<br />

ein ProAm Turnier auch<br />

anders sein kann! Und<br />

wer hat’s erfunden? Unser Kiez King<br />

Kosta mit seinem Reiseunternehmen<br />

Fairway Golftravel.<br />

Für einen würdigen GC Sankt Pauli<br />

Turnierrahmen sorgte einmal mehr Le<br />

Truck, DJ Mickadelic, jede Menge Astra<br />

Bier und Fleisch von DELTA. Ein Dank<br />

gilt auch dem GC Ahrensburg, dem<br />

hiesigen Ordnungsamt (…) sowie allen<br />

Sponsoren eines perfekten Golftages!<br />

Soviel schon vorab: Für 2015 sind<br />

mindestens 2 GCSTP/Fairway Golftravel<br />

ProAm Turniere in Deutschland geplant.<br />

Euer<br />

Rundenverpflegung!<br />

3 Mädls mit Pro<br />

Und Sven war der Längste!<br />

Termine:<br />

26. – 29.6. GCSTP goes Tschechien<br />

im Golf- & Landclub<br />

Schloss Fahrenbach<br />

26.7. – 2.8. GCSTP auf der Kölner Golfwoche<br />

22. – 24.8. GCSTP Hafenmeisterschaft<br />

im GP Peiner Hof/<br />

Golfpark Weidenhof<br />

10. – 14.9. GCSTP goes Zandvoort<br />

(Dutch Open)<br />

31.10. – 2.11. GCSTP Saison Finale im<br />

Golfpark Strelasund<br />

Info: www.gc-stpauli.de<br />

124 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des Buchs<br />

„Golf oder gar nichts!“ Konnte einem gewissen<br />

Doc Brown einen getunten Sportwagen<br />

abschwatzen, mit dem er „Zurück in die<br />

Golf-Zukunft“ gereist ist. Ach ja, Deutschland<br />

wird 2014 leider nicht Weltmeister, sondern<br />

erst wieder 20xx (Sie haben jetzt nicht im<br />

ernst geglaubt, dass ich Ihnen das verrate,<br />

oder...?)<br />

Die Zukunft<br />

ist Golf!<br />

»Ob Virtual<br />

Reality, GPS-<br />

Ortung, Schwarm-<br />

Intelligenz oder<br />

Schwunganalyse-<br />

Tools – die<br />

Zukunft des<br />

Golfsports hat<br />

schon lange<br />

begonnen . . .«<br />

In den letzten 500 Jahren hat sich am<br />

Spielprinzip im Golf nichts Grundlegendes<br />

geändert. Doch kein ernst zu nehmender<br />

Hobbygolfer spielt im 21. Jahrhundert<br />

noch freiwillig mit einem Set, das nicht mittels<br />

modernster Computertechnik auf die individuelle<br />

Körperphysiognomie abgestimmt<br />

wurde. Aktuelle Schläger und Bälle werden aus<br />

Materialien gefertigt, die man vor ein paar Jahren<br />

noch gar nicht kannte, und ohne GPS-Uhr<br />

würde heutzutage doch kaum noch jemand<br />

den ersten Abschlag finden. Aber glauben<br />

Sie nicht, wir wären in puncto Entwicklungspotenzial<br />

schon am Limit. Ich habe für Sie den<br />

Flux-Kompensator geladen und bin mit meinem<br />

DeLorean ins Jahr 2114 gereist, um die<br />

Zukunft des Golfsports zu erleben.<br />

Die gute Nachricht gleich vorweg: In hundert<br />

Jahren ist das Gras noch immer grün, die<br />

Löcher sind nicht größer geworden (verdammt!)<br />

und um das Erlernen eines vernünftigen Golfschwungs<br />

kommt man auch nicht herum.<br />

Doch ansonsten hat sich fast alles verändert:<br />

Golfschläger: Die Schläger sind vollgepackt<br />

mit Computertechnik. So wird bei jedem<br />

Schwung exakt die Qualität des Schlages<br />

gemessen. Die Daten werden an das iHUD<br />

(Head-up-Display, erhältlich als Hologramm-<br />

Brille oder als Implantat, das die Benutzeroberfläche<br />

direkt auf die Retina projiziert) gesendet.<br />

Auf Wunsch werden Schwungtipps vom virtuellen<br />

Golflehrer erteilt. Glauben Sie nicht? Schon<br />

heute gibt es Geräte wie den iTrainerMini, der<br />

am Schläger befestigt wird und eine Schwunganalyse<br />

ans Smartphone oder Tablet sendet.<br />

Golfbälle: Die Suche nach verlorenen Golfbällen<br />

hat sich im 22. Jahrhundert stark verändert.<br />

Ein verlorener Ball funkt seine Position<br />

an den Besitzer und gibt eine Einschätzung<br />

ab, wie beschwerlich die Bergung sein wird.<br />

Wenn das Spielgerät am Grunde eines Sees<br />

oder inmitten einer Dornenhecke liegt, wird<br />

traurige Musik wie z. B. „Time to say good bye“<br />

eingespielt. Die Hersteller haben schnell festgestellt,<br />

dass Bälle mit „Charakter“ der Renner<br />

sind. Beliebtestes Modell ist der „Titleist Pro V<br />

Mental 1“, der mit zufälligen Wesensmerkmalen<br />

versehen wird. Wenn der Suchmodus<br />

aktiviert wird, präsentiert er sich mal als<br />

hysterisches Kleinkind, das nach seiner Mama<br />

schreit, oder als zackiger Feldwebel, der den<br />

Spieler antreibt, beim Rettungseinsatz nicht<br />

schlappzumachen. Auch während des Spiels<br />

kommuniziert der Ball auf Wunsch, muntert<br />

auf oder verhöhnt die Mitspieler und deren<br />

minderwertige Murmeln. Glauben Sie nicht?<br />

Schon heute gibt es Fußbälle, die mit GPS-<br />

Chips versehen sind, um exakt feststellen zu<br />

können, ob ein Tor gefallen ist oder nicht.<br />

Golfplätze: Dank der Nutzung von Schwarm-<br />

Intelligenz ist langsames Spiel kein Thema<br />

mehr. Per GPS-Ortung wird die Position jedes<br />

Spielers im Clubhaus erfasst. Langsame Golfer<br />

werden vom Überwachungsprogramm aufgefordert,<br />

schneller zu spielen oder angewiesen,<br />

eine Bahn auszulassen bzw. durchspielen zu<br />

lassen. So kommt es nicht mehr zu Staus auf<br />

dem Platz und Golfrunden dauern im Schnitt<br />

weniger als vier Stunden. Glauben Sie nicht?<br />

Schon heute wird Schwarm-Intelligenz bei<br />

Navigationsgeräten im Auto eingesetzt.<br />

Golf als Massensport: Seit Ganzkörper-<br />

Sensorenanzüge, iHUD-Geräte und Virtual-<br />

Reality-Räume Mitte des 21. Jahrhunderts die<br />

Wohnzimmer erobert haben, ist Golf weltweit<br />

Sport Nummer 1. Da man beim Schlag an<br />

einer festen Position verweilt und nicht rumrennen<br />

muss, sind lebensechte Golfsimulationen<br />

seit Jahrzehnten weitverbreitet und<br />

spottbillig. Allein in Deutschland spielt über<br />

40 Prozent der Bevölkerung regelmäßig VR-<br />

Golf, das Durchschnittshandicap liegt bei<br />

10–11. Glauben Sie nicht? Aktuelle Indoor-<br />

Golfanlagen simulieren schon heute beinahe<br />

lebensecht.<br />

Golf sieht einer goldenen Zukunft entgegen<br />

und es gibt noch viele Wunderdinge zu<br />

berichten. Schreiben Sie uns, wenn Ihnen dieser<br />

Auszug gefallen hat, dann folgt vielleicht<br />

demnächst die ganze Zukunfts-Reportage.<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (–17,5)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (–8,9),<br />

Götz Schmiedehausen (–9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (–23,2),<br />

Klaus Wondratschek (–13,8)<br />

Redaktion Lothar Hellmuth (–54), Steffen Köpf (–14,7),<br />

Rudi Kopp (–11,9), Dominik Krautschun (–4,3),<br />

Ulli Timmer (–36)<br />

Freie Mitarbeiter Gregor Biernath (–1,4), Stefan Blöcher (–3,6),<br />

Rafael Cabrera-Bello (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (–8,8),<br />

Stephan Gandl (Pro), Max Kieffer (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />

Florian Schömer, Tino Schuster (Pro), Marcel Siem (Pro),<br />

Jon Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro)<br />

Fotos<br />

Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />

Marcel Brunnthaler (–16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (–12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (–37)<br />

Sales & Marketing Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (–27,5),<br />

Jürgen Haß (–8,5); Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)<br />

Events & Marketing Dawn Young (–18,1)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek (–54)<br />

Telefon 0 89/42 71 81 87<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (–12,6)<br />

Isabell Schittek (–54)<br />

Grafik Rudi Kopp (–11,9)<br />

Repro<br />

Druck<br />

High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2014<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr in der G.O.L.F.-<strong>TIME</strong> Verlag GmbH<br />

(Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 0 89/42 71 81 87, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e. V., Sporting Club Berlin e. V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e. V., GC am Habsberg e. V., Jura Golf Hilzhofen e. V.,<br />

GC St. Pauli e. V., Golf & Country Club Fleesensee e. V., GC Aldruper Heide e. V.,<br />

GC Schloss Egmating e. V., Golfpark München-Aschheim e. V., GC Hummelbachaue e. V.<br />

und GC Velbert-Gut Kuhlendahl e.V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p. a.)<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzel-Verkaufspreis<br />

Jahresabonnement<br />

Redaktionsanschrift<br />

Herausgeber<br />

Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Oskar-von-Miller-Straße 11, 82008 Unterhaching<br />

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Oskar Brunnthaler<br />

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CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

»Wenn es Columbus damit über den großen Teich geschafft hat, werd’ ich’s doch wohl über den kleinen schaffen!«<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de 129


<strong>TIME</strong> OUT AIRLINE-NEPP<br />

HALLO DIENSTMANN Eigentlich sind wir ziemlich doof: Packen<br />

mühsam das Golfbag, schleppen die gut 20 Kilo zum Flughafen,<br />

kämpfen mit Koffer, Handgepäck und eben dem riesigen Golfbag<br />

in der Schlange am Schalter und sind so ziemlich erschöpft,<br />

wenn endlich eingecheckt ist. Halt: Dann kommt das Schönste<br />

überhaupt: „Golfgepäck? Ja? Das müssen Sie extra bezahlen.<br />

Gehen Sie doch da rüber zum Schalter . . .“ Dort werden dann<br />

50, 60, 75 oder 100 Euro – scheinbar ist da der Willkür Tür und<br />

Tor geöffnet – abkassiert. One way natürlich, der gleiche Zirkus<br />

dann wieder beim Rückflug. Abkassiert wird da nach modernem Raubrittertum. Hatten<br />

doch die Fluggesellschaften einst groß damit geworben, dass das Golfbag frei transportiert<br />

werde. Inzwischen haben die Luftikusse, allen voran Air Berlin und Lufthansa, sehr rasch<br />

erkannt, dass der Golfer mit seinem Besteck easy zur Kasse gebeten werden kann.<br />

Dann das Zittern am Zielflughafen: Ist das geliebte Golfbag überhaupt mitgekommen,<br />

ja, wo ist es denn? Der Schalter für Sperrgepäck ist natürlich am anderen Ende der<br />

MODERNES RAUBRITTERTUM<br />

Ankunftshalle, und die Schläger kommen als allerletzte Packung aus dem dunklen<br />

Schacht. Wenn überhaupt. Wer zu den Pechvögeln der Golfer-Clique gehört, bekommt die<br />

Schläger überhaupt nicht. Weil einfach im Flieger kein Platz mehr war. Pech gehabt, die<br />

Schläger kommen mit der nächsten Maschine – vielleicht. Und der „GAU“ schlechthin:<br />

Man packt dann am Golfplatz das Bag aus und – oh Schreck! – der Driver ist abgebrochen . . .<br />

kein Einzelfall! Wie doof sind wir eigentlich, uns das alles gefallen zu lassen? Gut, wer<br />

»Vergesst den Nepp<br />

der Airlines<br />

und lasst die<br />

Schläger einfach<br />

zu Hause«<br />

Business oder 1. Klasse fliegt, der hat<br />

diese Probleme nur bedingt.<br />

Aber warum müssen wir denn wirklich<br />

unsere Schläger mit dabeihaben?<br />

Warum nicht einfach am Zielflughafen<br />

Hölzer und Eisen leihen? Wie Skier oder<br />

Mietwagen. Fällt ja auch niemandem ein,<br />

sein Auto im Flieger mit in den Urlaub<br />

zu nehmen. Ab 35 Euro pro Woche gibt<br />

„Clubs to Hire“: Botschafter Paul McGinley<br />

es inzwischen bei allen Golf-Urlaubs-Destinationen im Airport tadellose Golf-Sets zu<br />

leihen (www.clubstohire.com).<br />

Die Idee hatte ein britisches Unternehmen und gewann als Protagonisten den derzeitigen<br />

Ryder Cup-Kapitän Paul McGinley. Angeboten werden von Faro bis Cape<br />

Town „Clubs to Hire“ direkt am Flughafen. Man bucht im Voraus online seinen gewünschten<br />

Schlägersatz (den teuersten Satz für 60 Euro je Woche) und holt sich<br />

dann am Airport die Schläger ab. Dauert keine fünf Minuten. Spannend auch:<br />

Man kann gleichzeitig einmal andere Marken wie Callaway, TaylorMade, Mizuno,<br />

Wilson, etc. testen – ein gar nicht so abwegiger zusätzlicher positiver Aspekt.<br />

Also, hallo Dienstmann: Schlepperei passé, Abzocke passé, Ärger und Frust passé.<br />

Vergesst den Nepp der Airlines und lasst die Schläger einfach zu Hause.<br />

Die nächste erscheint am 7. August 2014<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>TIME</strong> OUT AIRLINE-NEPP<br />

HALLO DIENSTMANN Eigentlich sind wir ziemlich doof: Packen<br />

mühsam das Golfbag, schleppen die gut 20 Kilo zum Flughafen,<br />

kämpfen mit Koffer, Handgepäck und eben dem riesigen Golfbag<br />

in der Schlange am Schalter und sind so ziemlich erschöpft,<br />

wenn endlich eingecheckt ist. Halt: Dann kommt das Schönste<br />

überhaupt: „Golfgepäck? Ja? Das müssen Sie extra bezahlen.<br />

Gehen Sie doch da rüber zum Schalter . . .“ Dort werden dann<br />

50, 60, 75 oder 100 Euro – scheinbar ist da der Willkür Tür und<br />

Tor geöffnet – abkassiert. One way natürlich, der gleiche Zirkus<br />

dann wieder beim Rückflug. Abkassiert wird da nach modernem Raubrittertum. Hatten<br />

doch die Fluggesellschaften einst groß damit geworben, dass das Golfbag frei transportiert<br />

werde. Inzwischen haben die Luftikusse, allen voran Air Berlin und Lufthansa, sehr rasch<br />

erkannt, dass der Golfer mit seinem Besteck easy zur Kasse gebeten werden kann.<br />

Dann das Zittern am Zielflughafen: Ist das geliebte Golfbag überhaupt mitgekommen,<br />

ja, wo ist es denn? Der Schalter für Sperrgepäck ist natürlich am anderen Ende der<br />

MODERNES RAUBRITTERTUM<br />

Ankunftshalle, und die Schläger kommen als allerletzte Packung aus dem dunklen<br />

Schacht. Wenn überhaupt. Wer zu den Pechvögeln der Golfer-Clique gehört, bekommt die<br />

Schläger überhaupt nicht. Weil einfach im Flieger kein Platz mehr war. Pech gehabt, die<br />

Schläger kommen mit der nächsten Maschine – vielleicht. Und der „GAU“ schlechthin:<br />

Man packt dann am Golfplatz das Bag aus und – oh Schreck! – der Driver ist abgebrochen . . .<br />

kein Einzelfall! Wie doof sind wir eigentlich, uns das alles gefallen zu lassen? Gut, wer<br />

»Vergesst den Nepp<br />

der Airlines<br />

und lasst die<br />

Schläger einfach<br />

zu Hause«<br />

Business oder 1. Klasse fliegt, der hat<br />

diese Probleme nur bedingt.<br />

Aber warum müssen wir denn wirklich<br />

unsere Schläger mit dabeihaben?<br />

Warum nicht einfach am Zielflughafen<br />

Hölzer und Eisen leihen? Wie Skier oder<br />

Mietwagen. Fällt ja auch niemandem ein,<br />

sein Auto im Flieger mit in den Urlaub<br />

zu nehmen. Ab 35 Euro pro Woche gibt<br />

„Clubs to Hire“: Botschafter Paul McGinley<br />

es inzwischen bei allen Golf-Urlaubs-Destinationen im Airport tadellose Golf-Sets zu<br />

leihen (www.clubstohire.com).<br />

Die Idee hatte ein britisches Unternehmen und gewann als Protagonisten den derzeitigen<br />

Ryder Cup-Kapitän Paul McGinley. Angeboten werden von Faro bis Cape<br />

Town „Clubs to Hire“ direkt am Flughafen. Man bucht im Voraus online seinen gewünschten<br />

Schlägersatz (den teuersten Satz für 60 Euro je Woche) und holt sich<br />

dann am Airport die Schläger ab. Dauert keine fünf Minuten. Spannend auch:<br />

Man kann gleichzeitig einmal andere Marken wie Callaway, TaylorMade, Mizuno,<br />

Wilson, etc. testen – ein gar nicht so abwegiger zusätzlicher positiver Aspekt.<br />

Also, hallo Dienstmann: Schlepperei passé, Abzocke passé, Ärger und Frust passé.<br />

Vergesst den Nepp der Airlines und lasst die Schläger einfach zu Hause.<br />

Die nächste erscheint am 7. August 2014<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

130 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 4 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

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