DIGITAL TESTED 7 LED-TVs im Test (Vorschau)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Was muss ein Flachbildfernseher leisten,<br />
damit er heutzutage richtig gut<br />
ist? Die Antworten: Er sollte schlank<br />
sein, knackige Bilder produzieren und wenig<br />
Strom verbrauchen. Diese drei Punkte treffen bei<br />
allen <strong>Test</strong>kandidaten zu und während der Zeit in<br />
unserem <strong>Test</strong>labor zeigten die Geräte jeweils ihre<br />
individuellen Vorzüge, unsere <strong>Test</strong>redakteure<br />
deckten aber auch die Nachteile der einzelnen<br />
Modelle auf. Im Durchschnitt verbrauchen alle<br />
getesteten Fernseher weniger als 100 Watt (W) –<br />
ein Wert, an den in den Anfängen der Flachbildfernseherproduktion<br />
nie zu denken war. Dies<br />
ist der Beleuchtungstechnik über Leuchtdioden,<br />
kurz <strong>LED</strong>s, zu verdanken. Früher wurden<br />
die Displays über Kaltkathodenröhren (CCFL)<br />
hinterleuchtet, heute findet man diese Technik<br />
nur noch in Einstiegsmodellen. Die sogenannte<br />
Edge-<strong>LED</strong>-Technik ist aber nicht nur Strom sparend<br />
und lässt extrem schlanke Bautiefen zu,<br />
bei der Bilderzeugung weist sie auch Nachteile<br />
auf. Denn da die energiesparenden Dioden nur<br />
vom Rahmen aus strahlen und das Licht die Bildmitte<br />
über Diffusorplatten erreicht, ist die Ausleuchtung<br />
nicht opt<strong>im</strong>al, was sich bei dunklen<br />
Bildinhalten in hellen Flecken, die unregelmäßig<br />
über den Bildschirm verteilt sind, äußert. Im <strong>Test</strong><br />
offenbarte sich ferner ein Nachteil der verbauten<br />
LC-Panels: Nahezu bei allen Kandidaten ist der<br />
Blickwinkel teils extrem eingeschränkt und Kopfbewegungen<br />
werden mit ausbleichenden Farben<br />
und milchigem Schwarz quittiert. Im <strong>Test</strong> untersuchten<br />
wir selbstverständlich auch die Schärfe<br />
der Displays, denn mit der Full-HD-Auflösung<br />
nebst einer Zwischenbildberechnung* von 200<br />
Hertz (Hz) versprechen die Hersteller viel, hier<br />
trennt die Bildverarbeitung der einzelnen Displays<br />
aber die Spreu vom Weizen.<br />
Fernseher <strong>im</strong> 21. Jahrhundert können nicht mehr<br />
nur Filme und Shows empfangen, mit allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
haben Sie auch Zugriff auf Ihr He<strong>im</strong>netzwerk<br />
und streamen so Ihre Musik-, Foto- und<br />
Videosammlung direkt auf den Schirm oder<br />
spielen die Medien von einem USB-Stick ab. Bis<br />
auf eine Ausnahme sind Sie mit allen getesteten<br />
Geräten auch <strong>im</strong> Internet unterwegs und greifen<br />
auf das Videoportal Youtube, tagesaktuelle<br />
Nachrichten und andere Dienste zu. Auf vielen<br />
Fernbedienungen finden Sie zudem einen roten<br />
Knopf, über den Sie Sendungen auf externe<br />
Festplatten bannen oder zumindest das zeitversetzte<br />
Fernsehen (T<strong>im</strong>e-Shift) nutzen können; so<br />
verpassen Sie garantiert keine Sendung mehr.<br />
Das ist auch der verbauten CI-Plus-Schnittstelle<br />
zu verdanken, die die Fernseher fast zu allen<br />
Verschlüsselungsstandards kompatibel macht.<br />
Und natürlich haben auch die verbauten Tuner<br />
ihren Anteil, denn ein Großteil der Geräte verfügt<br />
über sogenannte Triple-Tuner, die den digitalen<br />
Empfang über Antenne, Kabel und Satellit erlauben.<br />
Die Edge-<strong>LED</strong>-Garde von 2010 hat also<br />
einiges zu bieten und unsere <strong>Test</strong>redakteure<br />
sieben die einzelnen Vor- und Nachteile der<br />
<strong>Test</strong>kandidaten aus. Wir wünschen Ihnen viel<br />
Spaß be<strong>im</strong> Lesen und natürlich auch mit Ihrem<br />
neuen Flachbildfernseher.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 25