11 | 2013 - Spital Region Oberaargau
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Rezept Mozarttorte ‹‹Anna›› Eine Torte<br />
mit diesem klingenden Namen schmeckt auch Diabetikern köstlich und ist zudem glutenfrei.<br />
Deshalb, und weil Gewürze wie Zimt und Nelken in die kommende Adventszeit passen,<br />
stellt Anna Wüthrich, langjährige Mitarbeiterin in der SRO-Küche, dieses Gebäck vor.<br />
Mozarttorte<br />
Zutaten<br />
200 g Butter<br />
40 g Fruchtzucker (200 g Zucker)<br />
1 El Assugrinpulver<br />
2 EL Wasser<br />
5 Eigelbe<br />
1 Prise Nelkenpulver<br />
5 g Zimt<br />
150 g Mandeln, gemahlen<br />
200 g Haselnüsse, gemahlen<br />
10 Eiweiss, geschlagen<br />
Zubereitung<br />
Butter mit dem Fruchtzucker und Assugrinpulver<br />
schaumig rühren, Wasser beifügen und die Eier unterschlagen.<br />
Nelkenpulver, Zimt, Mandeln und Haselnüsse<br />
darunter rühren und alles gut mischen. Zuletzt das<br />
steif geschlagene Eiweiss darunterziehen. Die doppelte<br />
Anzahl Eiweiss wird deshalb benötigt, damit auch ohne<br />
Backpulver ein luftiges Volumen entsteht. Den Teig in<br />
eine gefettete Springform einfüllen und bei 180 Grad im<br />
vorgeheizten Backofen 40 bis 50 Minuten backen. Mit<br />
Puderzucker weihnächtlich verzieren, beispielsweise<br />
mit einer Sternschablone.<br />
Anna Wüthrich, Mitarbeiterin<br />
SRO-Küche<br />
Wenn es verlockend nach frisch gebackenem<br />
Kuchen und traditionellen Gewürzen<br />
duftet, gleich ob daheim oder<br />
aus der <strong>Spital</strong>küche, werden wir in<br />
vorweihnächtliche Stimmung versetzt.<br />
«Von unseren Patienten wird die aromatische<br />
Mozarttorte schon seit vielen<br />
Jahren geschätzt. Wenn die Torte nicht<br />
für Diabetiker gebacken wird, kann sie<br />
mit Zucker anstelle von Fruchtzucker<br />
und Assugrinpulver zubereitet werden.<br />
Ausserdem enthält das Rezept kein<br />
Mehl und eignet sich deshalb auch für<br />
Menschen mit Zöliakie, die sich glutenfrei<br />
ernähren müssen», erklärt Anna<br />
Wüthrich und fügt an: «Dieses Gebäck<br />
passt gut in die Adventszeit und ist einfach<br />
und schnell zubereitet.»<br />
Backen ist eine grosse Leidenschaft von Anna Wüthrich. Ideen für kulinarische Köstlichkeiten<br />
entwickeln sich oft wenn sie unterwegs ist beim Walking. Sie backt sehr<br />
gerne für die Patienten, verwöhnt aber auch ihre Freunde und Bekannten mit selbst<br />
gemachtem Gebäck. «Etwa mit Berner Züpfe für den Sonntagsbrunch oder hauchzarten<br />
Wein-Bretzeli. Die passen wunderbar zur gebrannten Creme», erzählt die<br />
ideenreiche Frau, die gerne Neues ausprobiert und ihre Kreativität auch an ihrem<br />
Arbeitsort entfalten kann.<br />
Seit 34 Jahren ist sie als treue Mitarbeiterin in der SRO-Küche tätig. Frühmorgens<br />
fährt Anna Wüthrich mit dem Flyer-E-Bike von ihrer Wohnung im Schoren Langenthal<br />
ins <strong>Spital</strong>. Ihr Arbeitstag beginnt um 6.40 Uhr, damit das Frühstück für die Patienten<br />
rechtzeitig bereitgestellt ist. «Anfänglich war ich in der Hauptküche tätig. Seitdem<br />
ich in der «kalten» Diätküche eingesprungen bin ist diese mein Einsatzgebiet. Meistens<br />
sind wir ein Dreierteam. Mir gefällt, dass ich eigene Ideen einbringen kann.<br />
So kreiere ich fantasievolle Schmetterlinge und Blümchen aus Gemüse, garniere<br />
den Salat appetitlich und dekoriere belegte Brötchen», sagt die in Ursenbach aufgewachsene<br />
Anna Wüthrich.<br />
Entsprechend der ärztlichen Verordnung werden bestimmte Kostformen und Diäten<br />
zusammengestellt, beispielsweise für Dialysepatienten, die von der Ernährungsberatung<br />
bestellt werden. Nach Möglichkeit werden Patientenwünsche berücksichtigt.<br />
«Es gibt immer etwas zum Vorbereiten, etwa laktosefreie Salatsaucen für Patienten<br />
mit Milchzuckerunverträglichkeit. In den letzten Jahren haben die verschiedenen<br />
Allergien stark zugenommen», weiss die langjährige Mitarbeiterin. Nachmittags<br />
werden kalte Gerichte, beispielweise Käse- oder Fleischteller für das Abendessen<br />
angerichtet. Natürlich darf das weitherum berühmte Birchermüesli à la SRO nicht<br />
fehlen. «Unter anderem verleiht ihm etwas Kondensmilch die feine Konsistenz», verrät<br />
Anna Wüthrich.<br />
Tipp: Die Mozarttorte lässt sich problemlos einfrieren<br />
und kann im Voraus gebacken werden.<br />
Text:<br />
Brigitte Meier