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Ausgabe 2 / 2013 - swidro drogerie

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29<br />

Verhütung – eine individuelle Entscheidung<br />

Übersicht der populärsten Verhütungsmethoden<br />

Verhütungsmethode<br />

Pille<br />

Mini-Pille<br />

Spirale<br />

Hormonstäbchen<br />

Präservativ<br />

Vaginalring<br />

Verhütungs-<br />

Computer<br />

Temperaturmessmethode<br />

Substanz Vorteil Nachteil Sicherheit im<br />

Pearl-index *<br />

Mehrfachhormon, enthält<br />

Östrogen und Gestagen.<br />

Einfachhormon, enthält<br />

nur Gestagen.<br />

Aus Plastik (mit Hormondepot)<br />

oder Kupfer.<br />

Bei richtiger Anwendung sehr sicher.<br />

Bei richtiger Anwendung sehr sicher.<br />

Sehr guter Pillen-ähnlicher Schutz.<br />

Verbleibt 3–5 Jahre in der Gebärmutter.<br />

Kleines, dünnes und Sicherste Verhütungsmethode gemäss<br />

flexibles Kunststoffstäbchen. Pearl Index. Wirkt 3 Jahre.<br />

Aus Latex oder speziellem<br />

antiallergischem Material.<br />

Enthält Hormone ähnlich<br />

zur Pille.<br />

Temperaturmessung mittels<br />

kleinem Computer.<br />

Mittels Fieberthermometer.<br />

Schützt zusätzlich vor Geschlechtskrankheiten<br />

und HIV.<br />

Geringe Hormondosis. Einsatz durch die<br />

Frau selbst, bietet Schutz für 4 Wochen.<br />

Natürliche Methode. Bei richtiger<br />

Anwendung sehr sicher.<br />

Natürliche Methode.<br />

Durchfall und Erbrechen nach Einnahme sowie<br />

z.B. Antibiotika vermindern die Wirksamkeit.<br />

Muss immer zur gleichen Zeit eingenommen<br />

werden.<br />

Muss durch Frauenarzt in der Gebärmutter<br />

eingesetzt werden.<br />

Muss mit einer speziellen Spritze durch Frauenarzt<br />

unter der Haut des Oberarms eingesetzt werden.<br />

Kann die Empfindung bei Mann und/oder Frau<br />

beim Geschlechtsverkehr verringern.<br />

Muss monatlich ersetzt werden. Allfälliges<br />

Fremdkörpergefühl beim Geschlechtsverkehr.<br />

Erfordert Erfahrenheit, Genauigkeit und Disziplin.<br />

Aussagekraft kann durch z.B. Fieber oder<br />

unregelmässigen Zyklus verringert werden.<br />

Erfordert Erfahrenheit, Genauigkeit und Disziplin.<br />

Aussagekraft kann durch z.B. Fieber oder<br />

unregelmässigen Zyklus verringert werden.<br />

0,1% – 0,9%<br />

0,5% – 3%<br />

0,2% – 3%<br />

0% – 0,08%<br />

2% – 12%<br />

0,4% – 0,65%<br />

0,7%<br />

0,8% – 3%<br />

*<br />

Die Zahlen sind abhängig von der korrekten Anwendung und variieren je nach Quelle.<br />

wird. Beispielsweise wird ein Ei durch<br />

die jeweilige Methode an der Entstehung<br />

(Ovulationshemmer) oder Befruchtung<br />

gehindert. Oder der monatliche Aufbau<br />

der Gebärmutterschleimhaut wird unterdrückt,<br />

was für die erfolgreiche Einnistung<br />

eines Eies nötig wäre. Häufig<br />

machen sich Verhütungsmittel gleich<br />

mehrere Wirkungsweisen zunutze, was<br />

ihren Schutz vor Schwangerschaften erhöht.<br />

Ausserdem existieren chemische<br />

Verhütungsmittel, wie beispielsweise<br />

Vaginalzäpfchen oder Spermizid-Cremen,<br />

die nur ergänzend zum Gebrauch<br />

von Kondomen eingesetzt werden sollten,<br />

da sie alleine verwendet zu unsicher<br />

sind. Eine natürliche und nebenwirkungsfreie<br />

Methode ist die Verhütung<br />

via Temperaturmessung. Dabei misst die<br />

Frau mit einem in der <strong>swidro</strong> Drogerie<br />

erhältlichen, handlichen Computer jeden<br />

Morgen die Körpertemperatur im<br />

Mund und wertet so ihre fruchtbaren<br />

und unfruchtbaren Zyklustage aus.<br />

Für Personen, bei denen die Familienplanung<br />

abgeschlossen ist, bietet sich<br />

die operative Sterilisation an. Dieser<br />

Eingriff ist beim Mann einfacher durchzuführen,<br />

als bei der Frau. Daneben<br />

existieren viele weitere Mittel und<br />

Wege, eine Schwangerschaft zu verhindern<br />

(siehe Tabelle oben).<br />

Pearl Index<br />

Wie sicher eine Verhütungsmethode<br />

ist, verrät der sogenannte Pearl Index.<br />

Er gibt in Prozenten an, wie viele ungewollte<br />

Schwangerschaften auf 100<br />

Der weibliche Zyklus<br />

in °C<br />

37,0<br />

Follikelphase Eisprungphase<br />

Lutealphase<br />

36,9<br />

36,8<br />

36,7<br />

36,6<br />

36,5<br />

36,4<br />

1 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28<br />

Menstruation –<br />

nicht empfänglich<br />

potenziell<br />

empfänglich<br />

Wahrscheinlicher<br />

Eisprung<br />

hoch potenziell<br />

empfänglich empfänglich<br />

nicht<br />

empfänglich<br />

«Ein Pearl-Index von<br />

< 1% bedeutet<br />

einen sicheren Schutz»<br />

Frauen innert einem Jahr kommen. Je<br />

niedriger dieser Wert ist, desto sicherer<br />

ist die Methode. Das Hormonstäbchen<br />

beispielsweise, welches unter der Haut<br />

am Oberarm eingesetzt wird und während<br />

3 Jahren Gestagen abgibt, hat einen<br />

besonders niedrigen Wert von 0 bis<br />

0,08% im Pearl Index. Das heisst, dass<br />

diese Methode sehr geeignet ist, um<br />

eine Schwangerschaft zu verhindern.<br />

Schwangerschaftsschutz bleibt<br />

nicht einziges Kriterium<br />

Für die Frau spielt bei der Wahl des für<br />

sie richtigen Empfängnisverhütungsmittels<br />

jedoch nicht nur die Zuverlässigkeit<br />

eine Rolle, sondern auch die<br />

Verträglichkeit. Wenn der Einsatz von<br />

Hormonen vermieden werden will, sind<br />

viele Methoden, darunter die Pille oder<br />

auch ein Vaginalring, nicht geeignet.<br />

Daneben sind auch die Einfachheit der<br />

Anwendung sowie die Nachteile und<br />

Risiken der Methode abzuwägen. Ausserdem<br />

müssen die Lebenssituation,<br />

das Alter, ein allfälliger späterer Kinderwunsch<br />

und der gesundheitliche<br />

Zustand mitberücksichtigt werden.

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