Rahlstedt - Seniorensitz am Hegen
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ERZÄHLCAFE 17<br />
Schauen wir mal, was uns noch so auffällt.<br />
Bei uns im Lande dient es der Höflichkeit,<br />
jemandem die Hand auszustrecken, wenn<br />
man ihn begrüßen möchte. Wussten sie allerdings,<br />
dass man in Vietn<strong>am</strong> einer anderen<br />
Person nicht die Hand reicht, wenn diese<br />
diese selbst nicht ausstreckt? Wir wussten es<br />
noch nicht. Da sind wir schon um einiges<br />
schlauer geworden, was Frau Thi-Bich Lu<br />
und ihr Heimatland auszeichnet.<br />
Als nächstes entführten uns Frau Olga<br />
Schnack und Frau T<strong>am</strong>ara Tag in die Kultur<br />
ihrer Länder: Ukraine und Russland. Als wir<br />
über Russland sprachen, k<strong>am</strong>en viele unserer<br />
Bewohner zu dem Schluss: „Da ist es doch<br />
immer so kalt und da liegt nur Schnee“.<br />
Doch was gibt es über Russland wohl noch<br />
zu berichten? Frau Olga Schnack konnte uns<br />
einiges Interessantes zu der Ukraine erzählen:<br />
„Wenn man die Menschen auf der Straße<br />
sieht, merkt man ihnen gleich an, woher sie<br />
kommen. Vor allem die Ukrainer. Die tragen<br />
meist immer schlichte und dunkle Kleidung.“<br />
„Nur dunkle Kleidung? Das wäre ja nichts<br />
für uns“, entgegneten die anderen Bewohner.<br />
„Auch feiern wir Weihnachten, welches bei<br />
uns <strong>am</strong> 16. Januar stattfindet, aber auch Silvester<br />
immer sehr groß. Das ganze Dorf feiert<br />
dann zus<strong>am</strong>men.“<br />
„Und wie ist das Wetter?<br />
Schneit es wirklich<br />
immer?“ fragten wir<br />
Frau Schnack und Frau<br />
Tag. „Also im Winter<br />
kann es schon mal sein,<br />
dass die Temperaturen bis auf – 35 Grad<br />
sinken, aber im Sommer haben wir auch oft<br />
um die 40 Grad, dabei ist es dann aber immer<br />
sehr trocken.“ Also doch nicht nur Schnee<br />
und Kälte. Grinsend schauten sich unsere<br />
Senioren an.<br />
Wir fragten unsere beiden D<strong>am</strong>en, ob es<br />
denn irgendwelche Regeln gäbe, an die man<br />
sich so zu halten habe. Sie erzählten uns,<br />
dass es angebracht wäre, Personen zu siezen,<br />
die älter als man selbst seien. „Das ist ja bei<br />
uns nicht immer so, aber wirklich schön!“,<br />
war es aus der lauschenden Gruppe zu hören.<br />
Wie verhält man sich denn während des Essens<br />
<strong>am</strong> Tisch? „Wenn alle aufgegessen haben,<br />
haben sich alle zu bedanken und danach<br />
werden sich fleißig die Hände gewaschen“,<br />
berichtete uns Frau Schnack.<br />
Doch was hat uns denn<br />
der Herr Collin Brown<br />
über sein Heimatland so<br />
Schönes zu berichten?<br />
Zu guter Letzt möchte<br />
er uns England etwas näher bringen.<br />
Herr Brown kommt aus Castleford, einer<br />
Kleinstadt mit d<strong>am</strong>als ungefähr 20 000 Einwohnern.<br />
Mit 18 Jahren verzog es ihn nach<br />
Deutschland, doch davor lebte er das Leben<br />
eines typischen Briten und kann uns somit<br />
einiges über deren Sitten berichten. Zu allererst<br />
musste er aber gleich einmal ein typisches<br />
Klischee richtig stellen. Denn dass es<br />
in England nur regnen würde, stimme so<br />
nicht: „Das Wetter ist so wie in Deutschland.“<br />
Da haben wir ja gleich noch eine weitere<br />
Gemeins<strong>am</strong>keit, die uns mit einem anderen<br />
Land verbindet.<br />
Ein typisches Gericht?“ „Fish and Chips“ ,<br />
gab er uns preis. Was das wohl ist? Dies ist<br />
ein Gericht aus im Backteig frittiertem Fischfilet<br />
(Fish) und dicken frittierten Kartoffelstäbchen<br />
(Chips). Hmmm… Lecker, dachten<br />
wir uns nur. Da kriegten wir gleich Appetit.<br />
Und den Briten ist auch die Höflichkeit sehr<br />
wichtig. Wörter wie „Please (Bitte)“, „Thank<br />
You (Danke)“ aber auch „Sorry (Entschuldigung)“<br />
gelten als sehr wichtige Höflichkeitsfloskeln<br />
und sollten immer benutzt werden.<br />
Hui – da gibt es wirklich viel zu beachten.<br />
Und das waren ja noch nicht einmal alle<br />
Länder. Da haben wir noch einiges vor uns,<br />
bevor wir die nächste Reise antreten!