Bankgesellschaft Berlin Geschäftsbericht 2004 - Landesbank Berlin
Bankgesellschaft Berlin Geschäftsbericht 2004 - Landesbank Berlin
Bankgesellschaft Berlin Geschäftsbericht 2004 - Landesbank Berlin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6<br />
MANAGEMENT GESCHÄFTSFELDER AKTIE LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS<br />
Vorwort<br />
Eine wesentliche Veränderung im Berichtszeitraum ist die im Sommer <strong>2004</strong> durchgeführte Ausgründung<br />
der Investitionsbank <strong>Berlin</strong> (IBB). Sie arbeitet seither als selbstständige Förderbank des Landes. Die Ausgliederung<br />
markiert einen weiteren Meilenstein der Restrukturierung und ist ein entscheidender Schritt zur<br />
Vereinfachung der Konzernstruktur.<br />
Zuvor als Sondervermögen des Landes <strong>Berlin</strong> in der <strong>Landesbank</strong> <strong>Berlin</strong> geführt, wurde die IBB am<br />
31. August <strong>2004</strong> rückwirkend zum 1. Januar <strong>2004</strong> ausgegründet. Im Jahresabschluss <strong>2004</strong> sind somit die<br />
Ergebnisbeträge der IBB in den Konzernzahlen nicht enthalten. Diese waren in den Vorjahren Teil des<br />
Sondervermögens und wurden in der IBB-Zweckrücklage thesauriert. Diese Zweckrücklage in Höhe von<br />
1,34 Mrd. a stand dem Konzern zur aufsichtsrechtlichen Unterlegung seiner Geschäftstätigkeit zur Verfügung.<br />
Bei der Abspaltung der IBB verblieb ein Teil dieser Zweckrücklage in Form von zwei marktgerecht<br />
verzinsten stillen Einlagen des Landes <strong>Berlin</strong> in Höhe von zusammen 1,1 Mrd. a weiterhin im Konzern.<br />
Die stillen Einlagen des Landes <strong>Berlin</strong> erfüllen die Anforderungen für die Anerkennung als Kernkapital<br />
im Sinne des Kreditwesengesetzes. Sie stärken damit nachhaltig die Eigenkapitalbasis des Konzerns <strong>Bankgesellschaft</strong>.<br />
Der <strong>Bankgesellschaft</strong> <strong>Berlin</strong> gelang es <strong>2004</strong>, den prognostizierten Vorsteuergewinn im Konzern von mindestens<br />
100 Mio. a zu erreichen. Die Ergebnisverbesserung resultiert in erster Linie aus weiteren Kosteneinsparungen<br />
und einer gesunkenen Risikovorsorge. So weisen erstmals seit Beginn der Sanierung alle<br />
strategischen Geschäftsfelder wieder positive Ergebnisse vor Steuern aus. Das Kapitalmarktgeschäft hielt<br />
aufgrund des strategiekonformen Abschmelzens von Geschäftsaktivitäten sowie des schwierigen Umfelds<br />
nicht ganz das Vorjahresniveau, hat aber dennoch zum deutlich positiven Konzernergebnis beigetragen.<br />
Das Neugeschäft im Retailgeschäft sowie in der Immobilienfinanzierung hat sich erfreulich entwickelt.<br />
Ungeachtet aller Maßnahmen zur Ausweitung des Neugeschäfts werden die Risikominimierung und Kostensenkungen<br />
auch künftig einen großen Stellenwert haben. Im Vergleich zum Vorjahr wurde <strong>2004</strong> der Saldo<br />
der Risikovorsorge um 144 Mio. a auf 200 Mio. a reduziert. Im Rahmen der einschneidenden Umstrukturierung<br />
des Konzerns wurden die Sach- und Personalkosten <strong>2004</strong> insgesamt um 7,5 % gesenkt. Wir werden<br />
auch im laufenden Geschäftsjahr unser striktes Kostensenkungsprogramm fortsetzen.