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Bankgesellschaft Berlin Geschäftsbericht 2004 - Landesbank Berlin

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MANAGEMENT GESCHÄFTSFELDER AKTIE LAGEBERICHT JAHRESABSCHLUSS<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

So wurde mit Ablauf des 31. August <strong>2004</strong> und wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar <strong>2004</strong> die Investitionsbank<br />

<strong>Berlin</strong> als selbstständige Förderbank des Landes <strong>Berlin</strong> von der LBB abgetrennt. Sie wird als rechtsfähige<br />

Anstalt öffentlichen Rechts unter derselben Bezeichnung weitergeführt. Mit Genehmigung der EU-<br />

Kommission vom Februar <strong>2004</strong> verblieb zugleich ein Teil der IBB-Zweckrücklage in Höhe von 1.100 Mio. a in<br />

Form zweier kernkapitalfähiger stiller Beteiligungen des Landes <strong>Berlin</strong> in der LBB.<br />

Im Oktober <strong>2004</strong> erließ die Kommission auch eine Entscheidung im Beihilfeprüfverfahren wegen der<br />

Einbringung der Wohnungsbaukreditanstalt in die <strong>Landesbank</strong> <strong>Berlin</strong>, nach der die LBB die Beihilfe in Höhe<br />

von 810 Mio. a, zuzüglich Zinsen insgesamt 1.124 Mio. a, zurückzuzahlen hat. Aufgrund der Vereinbarung<br />

vom Dezember 2002 (Neutralisierungsvereinbarung), die von der EU-Kommission in ihrer Entscheidung<br />

vom Februar <strong>2004</strong> genehmigt worden war, war das Land <strong>Berlin</strong> verpflichtet, den Rückzahlungsbetrag in voller<br />

Höhe bei der LBB einzulegen. Diese beiden gegen seitigen Forderungen wurden im Wege der Aufrechnung<br />

vollständig erfüllt.<br />

Des Weiteren startete Ende Juni <strong>2004</strong> der Verkaufsprozess der Weberbank Privatbankiers KGaA. Der Verkauf<br />

dieser Beteiligung soll im Laufe des Jahres 2005 erfolgen. Zur Verkaufsvorbereitung hat die <strong>Bankgesellschaft</strong><br />

<strong>Berlin</strong> Anfang März 2005 100 % der Anteile an der Weberbank von der <strong>Landesbank</strong> <strong>Berlin</strong> sowie den persönlich<br />

haftenden Gesellschaftern und den übrigen Aktionären der Weberbank erworben. In einem nächsten<br />

Schritt sind die Umwandlung in eine AG und die Weiterveräußerung beabsichtigt. Über diese Vorgänge hat<br />

sich der Aufsichtsrat vom Vorstand berichten lassen.<br />

Die Mitte des Jahres 2003 vollzogene Integration der Retail-Aktivitäten der <strong>Berlin</strong>er Bank in die <strong>Landesbank</strong><br />

<strong>Berlin</strong> umfasste die Übertragung von Kunden, Vermögensgegenständen und Mitarbeitern sowie organisatorische<br />

Anpassungen. Rückblickend kann von einer erfolgreichen Überleitung des Privatkundengeschäfts<br />

und des Firmenkundengeschäfts gesprochen werden. Infolge der Entscheidungen aus Brüssel ist es nunmehr<br />

erforderlich, die <strong>Berlin</strong>er Bank – Niederlassung der <strong>Landesbank</strong> <strong>Berlin</strong> – spätestens bis zum Jahr 2007 aus<br />

dem Konzern respektive der <strong>Landesbank</strong> <strong>Berlin</strong> auszugliedern und zu veräußern. Der Vorstand hat den<br />

Aufsichtsrat über den aktuellen Stand der möglichen Verkaufsalternativen und die vorzubereitenden bzw.<br />

eingeleiteten Schritte laufend unterrichtet.<br />

Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat zu wesentlichen Rechtsstreitigkeiten, für die er gemäß Gesetz oder<br />

Geschäftsordnung zuständig ist, mit Hilfe der durch die von ihm oder dem Vorstand beauftragten Anwaltskanzleien<br />

erstellten Gutachten über den aktuellen Stand zu den einzelnen Verfahren beraten, entsprechende<br />

Beschlüsse gefasst und anhand der Ergebnisse weitere Prüfungsaufträge erteilt.<br />

Außerdem hat sich der Aufsichtsrat eingehend über die wirtschaftliche Lage von weiteren Konzernunternehmen<br />

informieren lassen und hierüber beraten.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand regelmäßig über den aktuellen Projektstand der für das Geschäfts -<br />

jahr 2005 geplanten IAS / IFRS-Einführung informieren lassen.

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