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PC Magazin mit Film DVD Kombi-Update für Windows 7 und 8 (Vorschau)

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44<br />

SOFTWARE<br />

BROWSER<br />

DER NEUE IE 10 UND SEINE KONKURRENTEN<br />

Zwillings-Browser<br />

Mit <strong>Windows</strong> 8 gib es einen neuen Internet Explorer, der nicht nur <strong>mit</strong> seinem Outfit überrascht,<br />

sondern auch <strong>mit</strong> einem deutlichen Geschwindigkeitsgewinn. Firefox <strong>und</strong> Safari schwächeln<br />

indessen <strong>und</strong> müssen nachziehen.<br />

VON WOLF HOSBACH<br />

G<br />

enau wie <strong>Windows</strong> hat der Internet-Explorer<br />

<strong>mit</strong> Metro ein neues Gesicht bekommen,<br />

ein mobiles Gesicht. Mit Metro schafft<br />

Microsoft eine einheitliche Oberfläche <strong>für</strong> alle<br />

Geräte inklusive Handys <strong>und</strong> Tablets <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />

dem IE 10 einen einheitlichen Browser, der<br />

sich sowohl auf dem <strong>PC</strong> als auch auf dem<br />

Smartphone in gleicher Weise bedienen lässt.<br />

Microsoft rückt dabei die Touch-Oberfläche in<br />

den Mittelpunkt des Bedienkonzepts, was <strong>für</strong><br />

<strong>PC</strong>-Anwender ungewohnt <strong>und</strong> oft auch zuviel<br />

verlangt ist.<br />

Wenn der Anwender den IE 10 über die entsprechende<br />

Metro-Kachel startet, so öffnet<br />

sich die zuletzt verwendete Webseite im<br />

Vollbild-Modus, unabhängig von der eingestellten<br />

Startseite in den Internet-Optionen.<br />

Am unteren Rand liegt die Adressleiste <strong>mit</strong><br />

wenigen Buttons: Zurück, Neu laden, Anpinnen,<br />

Einstellungen, Vor. Dabei liegen Zurück<br />

<strong>und</strong> Vor links <strong>und</strong> rechts am Bildschirmrand,<br />

was bei der Touch-Bedienung <strong>mit</strong> der Hand<br />

praktisch ist, am <strong>PC</strong> aber unnötig weite Mauswege<br />

verursacht.<br />

Auch diese Leiste verschwindet beim Surfen<br />

<strong>und</strong> lässt sich nur <strong>mit</strong> einem Klick der linken<br />

Maustaste wieder holen. Dann erscheint oben<br />

eine zweite Leiste <strong>mit</strong> den geöffneten Tabs.<br />

Hier lassen sich neue Tabs einfügen, auch<br />

anonymisierte <strong>mit</strong> InPrivate, bei denen der<br />

Browser keine Daten in History oder Cookies<br />

speichert.<br />

Die Favoriten sind versteckt. Mit einem Klick<br />

in die Adressleiste erscheinen sie als kleine<br />

Kacheln. Das ist <strong>für</strong> ein paar wenige Lesezeichen<br />

sinnvoll, bei mehr als fünf bis zehn – je<br />

nach Bildschirmbreite – passen sie nicht<br />

mehr hin <strong>und</strong> der IE schiebt sie nach rechts<br />

aus der Sicht. Der Anwender kann hinterherscrollen,<br />

aber das macht keinen Spaß.<br />

Die Einstellungen verfügen über wenige Optionen:<br />

„Auf der Seite suchen“ oder „Zu folgender<br />

App wechseln“, wenn eine entsprechende<br />

App vorhanden ist, zum Beispiel <strong>für</strong> die Suchmaschine<br />

Bing. Eine Einstellung weist auf<br />

eine weitere Besonderheit des IE 10 hin: „Auf<br />

dem Desktop anzeigen“. Denn dann öffnet die<br />

IE-Kachel den Zwillingsbruder IE-Fenster auf<br />

dem altgewohnten <strong>Windows</strong>-Desktop. Metro<br />

verschwindet <strong>und</strong> der Anwender kennt sich<br />

wieder aus.<br />

In vertrauter Umgebung<br />

Den IE gibt es also zweimal bei <strong>Windows</strong> 8. Genau<br />

genommen sind es zwei Oberflächen, die<br />

auf den Kern des IE zugreifen. Diese sind aber<br />

durchaus eigenständig bedienbar <strong>und</strong> lassen<br />

sich parallel betreiben. Die weitreichenden<br />

Einstellungen in den Internetoptionen sind<br />

nur über die Desktop-Variante erreichbar, gelten<br />

aber weitgehend <strong>für</strong> beide Oberflächen.<br />

Sperrt der Anwender beispielsweise Cookies,<br />

so gilt das <strong>für</strong> beide Zwillinge.<br />

Der IE 10 ist tief im System verankert, tiefer<br />

als je zuvor. Der Gr<strong>und</strong>: Er verarbeitet <strong>und</strong><br />

„präsentiert“ auch die aktiven Apps auf der<br />

Metro-Oberfläche, die unter JavaScript laufen.<br />

Dementsprechend gibt es den IE 10 derzeit<br />

nur <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> 8 <strong>und</strong> Server 2012. Er gibt<br />

ihn auch nicht als Einzel-Download, sondern<br />

nur als festen Bestandteil des OS. Der Anwender<br />

muss also <strong>Windows</strong> 8 installieren, dann<br />

ist der IE 10 <strong>mit</strong> dabei. Die letzte Version <strong>für</strong><br />

<strong>Windows</strong> 7 war Internet Explorer 10 Platform<br />

Preview Build 2 (Juni 2011). Allerdings sollen<br />

eigenständige Versionen <strong>für</strong> <strong>Windows</strong> 7 <strong>und</strong><br />

Server 2008 R2 demnächst folgen.<br />

Flash<br />

Zwiespältig ist auch der Umgang <strong>mit</strong> den weitverbreiteten<br />

Flash-Animationen. Die Desktop-<br />

Variante spielt Flash in vollem Umfang ab.<br />

Beim Kachel-Browser ist Flash jedoch auf<br />

gewisse Funktionen reduziert, die die Perfor-<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 11/2012 www.pc-magazin.de

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