Dokumentation der Frühjahrsakademie
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Rückfragen zum Vortrag von Herrn Kilian:<br />
‣ Gibt es fachliche Standards für die gesundheitliche Berichtserstattung (GBE)?<br />
Es gibt Standards mit Indikatoren für die GBE <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> (http://www.gbebund.de/gbe10/owards.prc_show_pdf?p_id=9768&p_sprache=d),<br />
diese sind allerdings als<br />
„Maximalanfor<strong>der</strong>ung“ zu verstehen und werden i.d.R. nicht vollständig abgebildet. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für<br />
die kommunale GBE mit ihren deutlich geringeren Ressourcen.<br />
‣ Aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Bedingungen (strukturell (u.a. abhängig von Gesetzeslage)/ personell) in den<br />
Kommunen bestehen große Unterschiede bezüglich <strong>der</strong> Ausgestaltung <strong>der</strong> Kommunalen<br />
Gesundheitskonferenzen.<br />
‣ Koordinierung <strong>der</strong> Gesundheitskonferenz ist i.d.R. Aufgabe des ÖGD<br />
‣ Seit dem Jahr 2000 sind die Krankenkassen gehalten, mit ihren „Leistungen zur Primärprävention […]<br />
insbeson<strong>der</strong>e einen Beitrag zur Vermin<strong>der</strong>ung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen [zu]<br />
erbringen.“ (§20 (1) SGB V)<br />
‣ Der § 20 SGB V beauftragt die Krankenkassen, gemeinsame Ausführungsregeln zu entwickeln. Über die<br />
verschiedenen Versionen entwickelt sich eine zunehmende Orientierung am Setting-Ansatz:<br />
gesundheitsgerechte Gestaltung von Lebenswelten (z.B. Kitas, Schulen, Quartiere) kassenübergreifend, also<br />
nicht nur für die „eigenen Versicherten“.<br />
‣ Aktuelle Fassung des Leitfadens 2010: http://tinyurl.com/bwutusp (auf den Seiten 31ff Kapitel<br />
„Gesundheitsför<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Kommune / im Stadtteil“)<br />
‣ Die Umsetzung des §20 ist kassenabhängig, es besteht kein Finanzierungsanspruch z.B. für die Durchführung<br />
von Maßnahmen in Schulen o<strong>der</strong> Quartieren; Anträge müssen bei den einzelnen Kassen gestellt werden<br />
‣ Empfehlung: gezielt einzelne Krankenkassen für kleinere Projekte (z.B. Broschüren) ansprechen und<br />
sondieren, was weiter möglich ist