Prüfungsfragen für Elektroberufe - Die BG ETEM
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Elektrische Anlagen und Betriebsmittel<br />
In Endstromkreisen <strong>für</strong> ortsveränderliche oder in der Hand Q<br />
gehaltene Betriebsmittel der Schutzklasse I gelten folgende<br />
Abschaltzeiten:<br />
U 0 [V] AC t [s]<br />
230 0,4<br />
400 0,2<br />
> 400 0,1<br />
Für Verteilungsstromkreise in Gebäuden ist eine Abschaltzeit<br />
von maximal 5 s erlaubt.<br />
Bei Verwendung einer FI-Schutzeinrichtung (RCD) ist I a = I ∆N<br />
(Nennfehlerstrom). U o die Nennspannung gegen geerdeten<br />
Leiter. Alle Körper müssen mit dem geerdeten Punkt des<br />
speisenden Netzes durch Schutzleiter bzw. PEN-Leiter verbunden<br />
werden. Der Fehlerstrom fließt also nicht über die Erde, sondern<br />
über den Schutzleiter bzw. PEN-Leiter zum Transformatorsternpunkt.<br />
Erläutern Sie die „Schutzmaßnahmen im TT-System“.<br />
Alle Körper müssen durch Schutzleiter an einen gemeinsamen VDE<br />
Erder angeschlossen werden. Im TT-System dürfen folgende 0100-410<br />
Schutzeinrichtungen verwendet werden:<br />
• Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCDs)<br />
• Überstrom-Schutzeinrichtungen, wenn die Impedanz der<br />
Fehlerschleife zuverlässig niedrig ist.<br />
Eine Abschaltung des fehlerhaften Betriebsmittels oder der<br />
Anlage muss in der in der Norm vorgegebenen Zeit dann<br />
erfolgen, wenn die Abschaltbedingung R A · I d ≤ 50 V erfüllt ist.<br />
Darin bedeuten<br />
R A Summe der Widerstände des Erders und des Schutzleiters<br />
der Körper<br />
I d Strom, der das automatische Abschalten der Schutzeinrichtung<br />
bewirkt. Wenn die Schutzeinrichtung ein RCD ist,<br />
entspricht I d dem Bemessungs-Differenzstrom I ∆N .<br />
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