Ausgabe E, Olpe, (20.35 MB) - Siegerländer Wochen-Anzeiger

is
max.
Sonntag, 27. Oktober 2013 SPORT
Sonntags-Anzeiger /Seite 13
Pierre-Emerick Aubameyang (2. v. r.) bedankte sich bei Trainer Jürgen Klopp für seinen Startelf-Einsatz
mit dem frühen 1:0 und empfing die Glückwünsche von Kevin Großkreutz (r.)..
Foto: avs
BVB feiert Derbysieg
Schalke verschießt Elfmeter und verliert das Ruhrpott-Derby
Gelsenkirchen. Borussia Dortmund
hat sich für die beiden
Derby-Niederlagen der Bundesliga-Vorsaison
gegen den Nachbarn
Schalke 04 erfolgreich revanchiert
und bleibt erster Verfolger
von Bayern München.
Pierre-Emerick Aubameyang
(14.), Nuri Sahin (51.) und der
eingewechselte Jakub Blaszczykowski
(74.) bescherten der Borussia
den 3:1 (1:0)-Auswärtssieg
im 143. Revierderby auf
Schalke. Jungstar Max Meyer
sorgte vor 61 673 Fans in der
ausverkauften Veltins-Arena
mit dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer
zum 1:2 in der 63.
Minute noch einmal für Spannung.
In der ersten Hälfte war
der Ex-Dortmunder Kevin-
Prince Boateng mit einem Strafstoß
an BVB-Schlussmann Roman
Weidenfeller gescheitert.
rück in die Kabine. Mit fünf Minuten
Verspätung ging es dann
los. Ein langes Abtasten gab es
nicht in dem Prestigeduell.
Beide Teams begannen
engagiert und aggressiv.
Schalke gewann zunächst
mehr Zweikämpfe. Doch schon
nach einer Viertelstunde war das
Knappen-Konzept Makulatur.
Über Kevin Großkreutz und
Henrikh Mchitarjan kam der
Ball zu Marco Reus. Der Nationalspieler
passte von der rechten
Seite quer auf Aubameyang, der
keine Mühe hatte, die Dortmunder
1:0-Führung zu erzielen.
Nur wenig später musste
Schalke-Keeper Timo Hildebrand
gegen Robert Lewandowski
und den Nachschuss von
Aubameyang retten (26.). Dann
bot sich dem Gastgeber, der in
der Vorsaison im Derby zweimal
2:1 triumphiert hatte, die Riesenchance
zum Ausgleich. Doch
ausgerechnet der Ex-Dortmunder
Boateng (30.) scheiterte am
prächtig reagierenden Weiden-
Der eingewechselte Mario Mandzukic wendete das Blatt mit einem
Doppelpack.
Foto: avs
Bayern mit Mühe
Mandzukic führt Münchner zum Sieg
München. Nur mit großer Mühe
hat Bayern München gegen das
mutig aufspielende Überraschungsteam
von Hertha BSC
den nächsten Sieg in der Fußball-Bundesliga
eingefahren.
Für den 3:2 (1:1)-Heimerfolg
des Tabellenführers in einem
turbulenten Spiel sorgten die
frühzeitig für die angeschlagenen
Toni Kroos und Arjen Robben
eingewechselten Mario
Mandzukic (30./51. Minute)
und Mario Götze (54.) jeweils
per Kopf. Für die couragierten
Berliner waren die Angreifer
Adrian Ramos (4.) und Änis
Ben-Hatira (58.) erfolgreich.
Die Bayern blieben zum 35. Mal
nacheinander ungeschlagen und
liegen nun nur noch eine Partie
hinter dem 30 Jahre alten Bundesligarekord
des Hamburger
SV. So forsch wie die von Trainer
Jos Luhukay klug eingestellte
Hertha war in München
schon längere Zeit kein Gegner
mehr aufgetreten.
Bevor die Bayern vor 71 000
Zuschauern ihre Arbeit drei
Tage nach dem 5:0 in der Champions
gegen Viktoria Pilsen
wirklich aufgenommen hatten,
hätte es schon 0:2 stehen können.
Doch es kam anders. Nach
dem 3:2-Anschlusstreffer der
Gäste verstärkte Guardiola in
der Schlussphase mit Javi Martínez,
der nach knapp zwei Monaten
Verletzungspause sein
Comeback feierte, die wacklige
Abwehr.
(avs)
Weil im Gäste-Fanblock kurz
vor dem Anpfiff Feuerwerkskörper
gezündet wurden, beorderte
Schiedsrichter Knut Kircher
beide Mannschaften wieder zufeller,
nachdem Neven Subotic
im Strafraum Christian Fuchs
gefoult hatte. Auch im zweiten
Durchgang erwies sich, dass
Schalke die verletzten Routiniers
Klaas-Jan Huntelaar und
Jefferson Farfan nicht gleichwertig
ersetzen kann.
Mit dem überlegten Distanzschuss
aus gut 20 Metern zum 2:0
durch Sahin (51.) war die Partie
praktisch entschieden, obwohl
die Königsblauen nie aufgaben.
Hätten die Dortmunder ihre
Konter frühzeitig konzentrierter
und zielstrebiger zu Ende gespielt,
wäre ihnen eine Zitterphase
Mitte der zweiten Halfte
erspart geblieben. So brachte
Meyer nach seiner Einwechslung
frischen Schwung in die
Schalker Angriffsbemühungen
und mit seinem 1:2 aus spitzem
Winkel nach gut einer Stunde
das Stadion zum Kochen. Mit
dem 3:1 des eingewechselten
Blaszczykowski war die Partie
dann endgültig zugunsten des
BVB entschieden. (avs)
Tuchel-Elf gewinnt
Mainz besiegt Braunschweig mit 1:0
Mainz. Der FSV Mainz 05 kann
in der Fußball-Bundesliga doch
noch gewinnen. Mit dem hart
erarbeiteten 2:0 (1:0) gegen
Schlusslicht Eintracht Braunschweig
feierten die Rheinhessen
den ersten Sieg nach zuletzt
sechs vergeblichen Anläufen.
Mann des Tages war vor
30 657 Zuschauern Shinji Okazaki.
Der japanische Nationalspieler
erzielte in der 8. und 68.
Minute seine Saisontore zwei
und drei. Der Aufsteiger aus
Niedersachsen versteckte sich
nach dem frühen Rückstand
nicht. Die Gäste waren vor allem
nach dem Wechsel gleichwertig,
in der Offensive fehlten
ihnen aber die Mittel für den angestrebten
Punktgewinn.
Die Rheinhessen erwischten
den besseren Start und gingen
verdient in Führung. Einen tollen
Pass von Junior Diaz hob
Okazaki gekonnt über Eintracht-Schlussmann
Daniel Davari
zu seinem zweiten Saisontreffer
ins Netz. Danach waren
die Gastgeber weiter tonangebend.
Doch ihre Mittel waren
Der Mainzer Shinji Okazaki (l.)
jubelt nach seinem ersten Treffer
mit Joo-Ho Park. Foto: avs
untauglich, um ihre Überlegenheit
in Tore umzumünzen. Viel
zu oft versuchten es die Mainzer
mit langen Pässen in die Spitze.
Die hochgewachsenen Spieler
aus Niedersachsen waren gegen
die kleineren 05-Angreifer im
Vorteil. Nur wenn schnell und
flach über die Außen gespielt
wurde, drohte auch Gefahr.
Schließlich gelang Okazaki
nach einer Kombination über
Geis und Müller das 2:0. (avs)
Hannover hadert
96 fühlt sich bei Niederlage benachteiligt
Hannover. 1899 Hoffenheim ist
eine glänzende Rückkehr in den
Alltag gelungen.
Gut eine Woche nach dem
Phantomtor und der unglücklichen
Niederlage gegen Bayer 04
Leverkusen gewann das Team
von Trainer Markus Gisdol die
hektische Partie bei Hannover
96 deutlich mit 4:1.
Die erste Heimniederlage der
Niedersachsen, die fast 80 Minuten
in Unterzahl spielen
mussten und zum Schluss nur
neun Profis auf dem Feld hatten,
beendete nach vier sieglosen
Partien die Hoffenheimer Negativserie.
Vor 45 000 Zuschauern
erzielten Sejad Salihovic
Spätes Glück
Leverkusen feiert 2:1-Arbeitssieg
Leverkusen. Bayer Leverkusen
bleibt dran an den Bundesliga-
Branchengrößen aus München
und Dortmund. Mit dem 2:1-Erfolg
gegen einen starken FC
Augsburg erhöhten die Werkself-Fußballer
ihr Punktekonto
auf 25 und rangieren weiter hinter
Tabellenführer Bayern München
(26 Punkte) und Borussia
Dortmund (25).
Kapitän Simon Rolfes in der
34. Minute und Emre Can per
Kopf (83.) machten den achten
Saisonsieg perfekt. Augsburgs
Führung hatte André Hahn
(24.) erzielt. Champions-
League-Starter Leverkusen blieb
damit auch im fünften Erstligaduell
gegen die Schwaben siegreich.
In der 24. Minute ging der
FCA durch Hahns Volley-
Rechtsschuss nach einem weiten
Pass von Tobias Werner
überraschend in Führung.
Bayer wirkte kurzzeitig leicht
geschockt, tat aber danach wieder
mehr für die Offensive und
wurde durch Rolfes’ Treffer aus
kurzer Distanz mit dem 1:1 belohnt.
Ein vermeintlicher Treffer
zum 2:1 (72.) von Leverkusen-Stürmer
Stefan Kießling
wurde wegen eines Fouls an Torwart
Alexander Manninger von
Schiedsrichter Manuel Gräfe
nicht anerkannt. Sieben Minuten
vor dem Abpfiff traf dann
Can mit seinem ersten Tor für
Bayer entscheidend. (avs)
Leverkusens Goalgetter Stefan Kießling (l.) hatte auch Defensivarbeit
zu verrichten – wie hier gegen Jan Moravek.
Foto: avs
(10./Foulelfmeter), Kai Herdling
(18.) und der überragende Roberto
Firminho (62./64) mit einem
Doppelpack die Hoffenheimer
Tore.
Für die undisziplinierte
96-Mannschaft traf nur Salif
Sane (56.) zum zwischenzeitlichen
1:2. Torjäger Mame Diouf
(12.) sah die Gelb-Rote Karte,
Verteidiger Marcelo (64.)
musste mit Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung
ebenfalls vorzeitig
vom Platz. Stürmer Diouf,
gerade erst wieder fit, kassierte
wegen Meckerns und einer
Schwalbe die schnellste Ampelkarte
der Bundesliga. (avs)
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1. Fußball-Bundesliga
VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg 1:1
FC Bayern München - Hertha/BSC Berlin 3:2
FC Schalke 04 - Borussia Dortmund 1:3
Bayer Leverkusen - FC Augsburg 2:1
Hannover 96 - 1899 Hoffenheim 1:4
FSV Mainz 05 - Eintracht Braunschweig 2:0
VfL Wolfsburg - Werder Bremen
gestern, n. Red.
SC Freiburg - Hamburger SV
heute, 15.30 Uhr
Bor. Mönchengladbach - Eintr. Frankfurt heute, 17.30 Uhr
1. FC Bayern München 10 82022:6 26
2. Borussia Dortmund 10 81125:8 25
3. Bayer Leverkusen 10 81122:10 25
4. Hertha/BSC Berlin 10 43317:12 15
5. FC Schalke 04 10 42418:22 14
6. VfB Stuttgart 10 34320:14 13
7. Bor. Mönchengladbach 941419:14 13
8. 1899 Hoffenheim 10 34325:23 13
9. Hannover 96 10 41512:16 13
10. FSV Mainz 05 10 41515:21 13
11. VfL Wolfsburg 940511:12 12
12. Werder Bremen 9333 9:12 12
13. Eintracht Frankfurt 924312:14 10
14. FC Augsburg 10 31611:19 10
15. Hamburger SV 923420:22 9
16. 1. FC Nürnberg 10 07311:19 7
17. SC Freiburg 9054 9:18 5
18. Eintracht Braunschweig 10 118 7:23 4
So geht’s weiter
Die Paarungen am 11. Spieltag
Auch nach dem Ruhrpott-
Derby geht es in der Fußball-
Bundesliga spannend weiter:
Freitag, 1. November: Borussia
Dortmund – VfB Stuttgart
(20.30 Uhr); Samstag, 2. November:
1. FC Nürnberg – SC
Freiburg, 1899 Hoffenheim – FC
Bayern München, Hamburger
SV – Borussia Mönchengladbach,
Eintracht Braunschweig –
Bayer 04 Leverkusen, Hertha
BSC Berlin – FC Schalke 04
(alle 15.30 Uhr), Eintracht
Frankfurt – VfL Wolfsburg
(17.30 Uhr); Sonntag, 3. November:
FC Augsburg – 1. FSV
Mainz 05 (15.30 Uhr), SV Werder
Bremen – Hannover 96
(17.30 Uhr).
100000 km