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Ausgabe C, Freudenberg, Neunkirchen, Burbach, Haiger, AK

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Sonntag, 17. November 2013 SPORT<br />

Sonntags-Anzeiger /Seite 11<br />

Nach einer Ecke von Toni Kroos traf Mats Hummels per Kopf zum 1:0 für Deutschland. Am Ende konnte<br />

die Löw-Elf aber wieder nicht gegen Italien gewinnen.<br />

Foto: avs<br />

Sie schlagen uns nie<br />

Italiener nach dem 1:1 gegen Deutschland euphorisch<br />

Mailand. Es bleibt dabei:<br />

Deutschland hat auch im 100.<br />

Länderspiel von Bundestrainer<br />

Joachim Löw gegen die Taktik-<br />

Füchse aus Italien nicht gewinnen<br />

können.<br />

Trotz einer 1:0-Führung und<br />

einer starken ersten halben<br />

Stunde kam die Auswahl des<br />

Deutschen Fußball-Bundes sieben<br />

Monate vor WM-Start<br />

nicht über ein 1:1 (1:1) gegen<br />

den viermaligen Weltmeister<br />

hinaus. Damit muss die deutsche<br />

Nationalmannschaft nach 28<br />

Jahren weiter auf ein Erfolgserlebnis<br />

in Italien warten.<br />

Der Dortmunder Mats Hummels<br />

hatte die zunächst dominierenden<br />

Gäste in Mailand<br />

schon nach acht Minuten in<br />

Führung gebracht. Ignazio<br />

Abate schaffte vor 49 000 Zuschauern<br />

noch vor der Pause den<br />

Ausgleich (28.). In vier Tagen<br />

steht im Londoner Wembley-<br />

Stadion gegen England der<br />

nächste Klassiker für die<br />

deutsche Elf auf dem Programm.<br />

Ob Sami Khedira dabei mitwirken<br />

kann, ist äußerst fraglich.<br />

Der Mittelfeldspieler wurde<br />

Mitte der 2. Halbzeit mit einer<br />

Verletzung am rechten Knie ausgewechselt<br />

und im Krankenhaus<br />

untersucht. „Ich gehe davon aus,<br />

dass er am Dienstag auf keinen<br />

Fall dabei ist“, sagte Nationalmannschafts-Manager<br />

Oliver<br />

Bierhoff nach dem Spiel.<br />

„Wir haben eine sehr gute<br />

kämpferische Leistung abgerufen“,<br />

bilanzierte Löw sein Länderspiel-Jubiläum.<br />

Philipp Lahm<br />

trauerte gar einem vergebenen<br />

Sieg nach. „Das Spiel hätten wir<br />

hier heute locker gewinnen können“,<br />

sagte der Kapitän mit<br />

Blick auf gleich drei deutsche<br />

Aluminiumtreffer. Nachdem<br />

schon vorher Sami Khedira und<br />

André Schürrle das Gestänge<br />

anvisiert hatten, traf in der zweiten<br />

Minute der Nachspielzeit<br />

Kostas Mitroglou (Mitte) erzielte das 1:0 gegen Rumänien. Die Griechen<br />

stehen mit einem Bein in der Endrunde.<br />

Foto: avs<br />

Benedikt Höwedes den Pfosten<br />

und verpasste damit den möglichen<br />

Siegtreffer.<br />

Beim Premierenauftritt in<br />

den neuen WM-Trikots hatte<br />

die deutsche Elf das Geschehen<br />

bei Teil eins des Klassiker-Doppelpacks<br />

vor der Pause lange im<br />

Griff und unterband mit effektivem<br />

Offensivpressing den Aufbau<br />

der Italiener. Auch im Spiel<br />

nach vorne gelangen vielversprechende<br />

Aktionen, doch zum<br />

ersten Sieg auf italienischen Boden<br />

seit Februar 1986 reichte es<br />

dennoch nicht.<br />

Denn mit dem 1:1-Ausgleich<br />

nach einem Fehler des Torschützen<br />

Hummels kamen die<br />

Gastgeber ins Spiel zurück. Dagegen<br />

konnten die Deutschen<br />

nicht mehr die vor der Pause gezeigte<br />

Dominanz entwickeln.<br />

„Sie schlagen uns nie“, frohlockte<br />

daher die italienische<br />

Sportzeitung „Gazzetta dello<br />

Sport“ voller Stolz. (avs)<br />

Ronaldo sorgt für Mini-Vorteil<br />

Portugal besiegt Schweden mit 1:0 / Frankreich mit dem Rücken zur Wand<br />

Berlin. Mit einem spektakulären<br />

Flugkopfball hat Cristiano<br />

Ronaldo das erste Duell der Tormaschinen<br />

für sich entschieden<br />

und die portugiesische Nationalmannschaft<br />

der WM-Endrunde<br />

einen Schritt näher gebracht.<br />

Der ehemalige Weltfußballer<br />

erzielte acht Minuten vor Ende<br />

der regulären Spielzeit den 1:0<br />

(0:0)-Siegtreffer im Playoffspiel<br />

gegen Schweden mit Sturmwidersacher<br />

Zlatan Ibrahimovic.<br />

„Wir haben den kleinstmöglichen<br />

Vorteil, aber es ist besser<br />

als ein Unentschieden“, meinte<br />

Matchwinner Ronaldo: „Es wäre<br />

besser, wenn der Vorsprung größer<br />

ausgefallen wäre.“<br />

Neben „Ibrakadabra“ droht<br />

vor allem für Europas Fußballer<br />

des Jahres der WM-Traum zu<br />

Ein Freistoßversuch von Ronaldo<br />

(16.) landete in der gelbblauen<br />

Schweden-Mauer, ein<br />

Kopfball (38.) ging ein paar Meter<br />

übers Tor. Auf der Gegenseite<br />

glänzte Ibrahimovic, als er<br />

einen Ball für Sebastian Larssen<br />

durchließ. Portugals Keeper Rui<br />

Patricio konnte mit Mühe zur<br />

Ecke klären. Ausruhen konnte<br />

sich keine der beiden Abwehrplatzen:<br />

Bayern Münchens<br />

Franck Ribéry verlor mit Frankreich<br />

in der Ukraine 0:2 (0:0).<br />

Der ehemalige Welt- und<br />

Europameister steht damit im<br />

Rückspiel am Dienstag in Paris<br />

gewaltig unter Druck.<br />

Eine gute Ausgangsposition<br />

verschaffte sich hingegen Griechenland<br />

mit einem 3:1-Sieg<br />

über Rumänien. Und selbst Island<br />

steht besser da als Frankreich.<br />

Trotz 40-minütiger Unterzahl<br />

rettete der Underdog zuhause<br />

ein 0:0 gegen Kroatien.<br />

Doch die Augen waren vor<br />

allem auf das Duell Ronaldo vs.<br />

Ibrahimovic gerichtet. So nah<br />

wie beim Handschlag vor dem<br />

Spiel kamen sich die beiden Kapitäne<br />

während der intensiven<br />

ersten 45 Minuten selten. Dafür<br />

Cristiano Ronaldo (l.) setzt sich im Kopfballduell gegen den Schweden<br />

Larsson durch.<br />

Foto: avs<br />

standen ihnen andere fast permanent<br />

auf den Füßen. Chancen<br />

der Stümerstars, die zusammen<br />

seit 2004 wettbewerbsübergreifend<br />

in ihren Vereinen auf<br />

sage und schreibe 513 Treffer<br />

kommen, blieben aus dem Spiel<br />

heraus zunächst Mangelware.<br />

Nowitzki<br />

verliert erneut<br />

Miami. Auch eine starke Leistung<br />

von Dirk Nowitzki hat den<br />

Dallas Mavericks in der nordamerikanischen<br />

Basketball-Profiliga<br />

NBA nicht zu einem Erfolg<br />

über Miami Heat gereicht. Die<br />

Texaner verloren beim Titelverteidiger<br />

mit 104:110. Der<br />

35-jährige Nowitzki erzielte 28<br />

Punkte und war damit bester<br />

Werfer seines Teams. Dallas<br />

weist nun eine Bilanz von fünf<br />

Siegen und vier Niederlagen auf.<br />

Dennis Schröder gewann dagegen<br />

mit den Atlanta Hawks<br />

113:103 gegen die Philadelphia<br />

76ers. Der Braunschweiger verbuchte<br />

aber nur einen Zähler.<br />

Sein Nationalmannschaftskollege<br />

Chris Kaman unterlag mit<br />

den Los Angeles Lakers gegen<br />

die Memphis Grizzlies 86:89.<br />

Kaman markierte in 15 Minuten<br />

Spielzeit sechs Punkte. (avs)<br />

Dirk Nowitzki (Mitte) verlor<br />

trotz guter Wurfquote gegen<br />

Miami Heat. Foto: avs<br />

Wendl/Arlt<br />

starten mit Sieg<br />

Lillehammer. Angeführt von<br />

den Weltmeistern Tobias<br />

Wendl und Tobias Arlt haben<br />

die deutschen Rodel-Doppelsitzer<br />

einen gelungenen Start in<br />

den Olympia-Winter gefeiert.<br />

Die Seriensieger des vergangenen<br />

Winters fuhren beim Saison-Auftakt<br />

in Lillehammer ihren<br />

18. Weltcup-Erfolg ein. Die<br />

WM-Zweiten Toni Eggert und<br />

Sascha Benecken machten als<br />

Zweite den deutschen Doppelerfolg<br />

perfekt. Das Duo Daniel<br />

Rothamel und Toni Förtsch landete<br />

auf dem 8. Rang. (avs)<br />

reihen, in der 41. Minute wäre<br />

auch Nürnbergs starker Per Nilsson<br />

in der Schweden-Defensive<br />

geschlagen gewesen, der Kopfball<br />

des aufgerückten Pepe landete<br />

aber in den Armen von<br />

Keeper Andreas Isaksson.<br />

Nach dem Seitenwechsel zog<br />

Ronaldo das Tempo an. Der Angreifer<br />

wechselte immer wieder<br />

die Seiten, trieb das Spiel der<br />

Portugiesen an und voran, die in<br />

der 69. durch einen Nani-Distanzschuss<br />

eine gute Gelegenheit<br />

hatten. Schwedens Keeper<br />

parierte aber. Doch dann schlug<br />

Ronaldo selbst zu, als er aus kurzer<br />

Distanz per Kopf den Ball ins<br />

Netz wuchtete. (avs)<br />

Deußer reitet zum Sieg<br />

Stuttgart. Der Springreiter Daniel<br />

Deußer hat beim Weltcup-<br />

Turnier in Stuttgart im Stechen<br />

das German Masters gewonnen.<br />

Der in Belgien lebende Hesse<br />

entschied die Prüfung im Sattel<br />

von Evita für sich und erhielt ein<br />

Auto im Wert von 50 000 Euro.<br />

Der 32-Jährige war mit 37,69 Sekunden<br />

der schnellste Starter.<br />

Hinter Deußer kamen der Brite<br />

Scott Brash mit Ursula<br />

(0/38,89) auf Platz zwei. Platz<br />

drei teilten sich die zeitgleichen<br />

Ludger Beerbaum aus Riesenbeck<br />

mit Chaman und Max<br />

Kühner aus Starnberg mit Cornetta<br />

(0/40,57). Vorjahressieger<br />

Christian Ahlmann hatte auf einen<br />

Start in Stuttgart verzichtet.<br />

Foto: avs<br />

Nur ein Wimpernschlag<br />

Pechstein Zweite in Salt Lake City<br />

Salt Lake City. Claudia Pechstein<br />

ist trotz ihrer 41 Jahre<br />

schnell wie noch nie in eine<br />

Olympia-Saison gestartet. Der<br />

Wimpernschlag von einer Hundertstelsekunde<br />

fehlte der routinierten<br />

Berlinerin in Salt Lake<br />

City zu ihren zweiten Weltcupsieg<br />

der Saison über 3000 m.<br />

Die fünfmalige Eisschnell-<br />

Etappenziel verpasst<br />

Deutsche U21 erkämpft spät ein Remis in Montenegro<br />

Podgorica. Das Etappenziel verpasst,<br />

dennoch klar auf Playoff-<br />

Kurs: Die deutschen U21-Fußballer<br />

wollten sich eigentlich<br />

mit zwei Siegen aus den letzten<br />

beiden EM-Qualifikationsspielen<br />

des Jahres die Playoff-Teilnahme<br />

vorzeitig sichern.<br />

Nach dem spät erkämpften<br />

1:1 (0:1) in Montenegro führt<br />

die DFB-Elf die Tabelle weiterhin<br />

mit nun 13 Punkten vor<br />

Montenegro und Irland (beide<br />

7) an, muss aber noch auf die offizielle<br />

Playoff-Teilnahme warten.<br />

„Wir wollten das Spiel unbedingt<br />

gewinnen“, sagte Thomas<br />

Nörenberg, der Host Hrubesch<br />

als Chefcoach vertrat.<br />

„Dennoch müssen wir mit dem<br />

Punkt leben.“<br />

Dabei stand die Partie auf des<br />

Messers Schneide. Ein Kopfballtreffer<br />

von Philipp Hofmann sicherte<br />

dem deutschen Team erst<br />

in der 87. Minute das 1:1. Wie<br />

schon beim 2:0-Sieg im Hinspiel<br />

erwiesen sich die Montenegriner<br />

als gefährlicher Gegner. Doch<br />

erst ein Foulelfmeter brachte<br />

den Gastgebern die 1:0-Führung<br />

durch ihren Stürmerstar Stefan<br />

Mugosa (50.). Hofmann, der<br />

schon im Hinspiel traf, war zu-<br />

Claudia Pechstein fehlte in Salt Lake City nur eine Hundertstelsekunde<br />

zum Sieg.<br />

Foto: avs<br />

zwungen. Beide führen nun mit<br />

je 180 Punkten das Weltcup-<br />

Klassement an. Die in der Vorwoche<br />

drittplatzierte Weltmeisterin<br />

Ireen Wüst aus den Niederlanden<br />

hatte diesmal auf den<br />

Start über 3000 m verzichtet.<br />

„Das war spannend bis zum<br />

Zielstrich, ein fantastisches Rennen“,<br />

merkte Teamchef Helge<br />

Jasch an. „Über die Außenkurve<br />

war es ganz schwer, Martina Sablikova<br />

zu halten. Aber Claudia<br />

hat großartig gekämpft“, fügte er<br />

hinzu. Stephanie Beckert war<br />

Mittelstürmer Philipp Hofmann (r.) erzielte für die deutsche U 21<br />

den erlösenden Treffer zum 1:1.<br />

Foto: avs<br />

frieden. „Ich bin natürlich froh,<br />

dass ich noch getroffen habe.<br />

Mit dem Unentschieden können<br />

wir gut leben“, sagte der<br />

Mittelstürmer.<br />

Nörenberg war mit der Leistung<br />

seiner auf acht Positionen<br />

veränderten Formation zunächst<br />

gar nicht einverstanden. „In der<br />

2. Halbzeit habe ich eine andere<br />

deutsche Mannschaft gesehen.<br />

Eine, die Druck aufgebaut hat<br />

und drei, vier Tore erzielen hätte<br />

müssen“, befand der Coach. In<br />

der Nachspielzeit hatte Hofmann<br />

dann sogar noch die<br />

lauf-Olympiasiegerin musste<br />

sich in 3:57,80 Min. im direkten<br />

Duell nur Olympiasiegerin Martina<br />

Sablikova beugen und<br />

wurde Zweite. Die Tschechin<br />

beeindruckte in 3:57,79 Min.<br />

mit dem etwas stärkeren<br />

Schlussspurt.<br />

„Wenn man sich mit der<br />

weltbesten Läuferin bis zum<br />

Schluss so duelliert, dann darf<br />

man wohl auch mit Platz 2 zufrieden<br />

sein. Es war ein Duell auf<br />

Augenhöhe, es hat mir riesigen<br />

Spaß gemacht“, meinte Claudia<br />

Pechstein erfreut.<br />

„Diese Leistungen stimmen<br />

mich zuversichtlich für die Saison.“<br />

In der Vorwoche hatte sie<br />

in Calgary ihren 30. Weltcupsieg<br />

verbucht und Sablikova bezuvor<br />

auch in der B-Gruppe<br />

nicht aus ihrem Formtief herausgekommen<br />

und muss nun sogar<br />

um ihr Olympia-Ticket für Sotschi<br />

bangen.<br />

In 4:06,42 Min. lief die<br />

Olympiasiegerin aus Erfurt nur<br />

auf Platz 10 in der schwächeren<br />

Läufergruppe und musste selbst<br />

dort zwei andere Deutsche vorbeiziehen<br />

lassen: Bente Kraus<br />

unterstrich in persönlicher Bestzeit<br />

als Zweite ebenso ihre Sotschi-Ambitionen<br />

wie Jennifer<br />

Bay.<br />

(avs)<br />

Chance zum Siegtreffer. „Wir<br />

haben versucht, um den Sieg zu<br />

holen“, meinte Moritz Leitner,<br />

der das Team diesmal als Kapitän<br />

anführen durfte.<br />

Mit einem Sieg im letzten<br />

Spiel des Jahres am Dienstag in<br />

Rumänien ist die Playoff-Teilnahme<br />

so gut wie sicher. Neben<br />

den Gruppensiegern qualifizieren<br />

sich die vier besten Zweiten<br />

für die Ausscheidungsspiele zur<br />

EM-Endrunde in Tschechien.<br />

Mit bislang 16 Punkten wäre<br />

man wohl sicher dabei, aber<br />

eben noch nicht offiziell. (avs)

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