28.02.2014 Aufrufe

Physik der Elektroenzephalographie - Fakultät für Physik und ...

Physik der Elektroenzephalographie - Fakultät für Physik und ...

Physik der Elektroenzephalographie - Fakultät für Physik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>der</strong> Kortexneuronen eine <strong>der</strong>art räumliche Struktur besitzen. Sternzellen, die mehrheitlich<br />

vorkommenden Kortexneuronen, sind Schaltneuronen, <strong>der</strong>en vielzähligen<br />

Dendriten in unterschiedliche Richtungen <strong>der</strong> Hirnrinde verlaufen [9, S.9]. Die Einzeldipole,<br />

die sich an jedem dieser Dendriten bei Erregung ausbilden, heben sich,<br />

wie in Abbildung 8 a bzw. b idealisiert dargestellt, daher in <strong>der</strong> Summe (nahezu)<br />

auf. Das Dipolfeld <strong>der</strong> Sternzellen hat am Elektroenzephalogramm daher eine eher<br />

weniger bedeutende Rolle [9, S.9].<br />

Abbildung 8: Dipolausbildung an Sternzellen <strong>der</strong> Hirnrinde [9, S.8]<br />

Was bis jetzt noch nicht berücksichtigt wurde, ist die<br />

Fernwirkung kortikaler Dipole in <strong>der</strong> makroskopische<br />

Struktur <strong>der</strong> Hirnrinde, die mehr o<strong>der</strong> weniger gefurcht<br />

ist [9, S.9]. Da die EEG-Elektroden auf <strong>der</strong><br />

Schädeloberfläche platziert werden, wird das elektrische<br />

Feld jener Dipole, die sich radial zu dieser ausbilden<br />

am besten, während hingegen die Dipolfel<strong>der</strong>, die<br />

sichindenHirnfurchenbildenhöchstenpartiellerfasst Abbildung 9: Kortikale<br />

werden können, da ihre Feldlinien eher tangential zum Dipole in <strong>der</strong> Makrostruktur<br />

<strong>der</strong> Hirnrinde [9, S.9]<br />

Schädel verlaufen, die EEG-Elektroden sich im idealisierten<br />

Fall also auf einer Äquipotenzialfläche dieses<br />

elektrischen Feldes befinden [9, S.9]. Insbeson<strong>der</strong>e können sich kortikale Dipole, die<br />

sich auf gegenüberliegenden Seiten einer Hirnfurche synchron ausbilden (vgl. Abbildung<br />

9), wechselseitig beeinflussen, was bis zu einer Auslöschung <strong>der</strong> Dipole führen<br />

kann [9, S.9].<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!