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CLEAN DRIVE 1/2014 - Saubere Autos - günstig fahren

Umweltfreundliche Fahrzeuge, Elektromobilität und alternative Antriebsysteme

Umweltfreundliche Fahrzeuge, Elektromobilität und alternative Antriebsysteme

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Clean Drive<br />

REPORTAGE<br />

Vor allem in den Städten wird der Verkehr in den nächsten Jahren förmlich explodieren.<br />

automatisch wieder auf Kurs<br />

bringen. Damit nicht genug:<br />

Bremseinrichtungen helfen,<br />

Auffahrunfälle zu vermeiden,<br />

manche Fahrzeuge<br />

parken selbsttätig ein. Das<br />

alles funktioniert allerdings<br />

nur, wenn entsprechende<br />

Sensoren existieren. So geht<br />

der internationale Autozulieferer<br />

Continental bereits<br />

neue Wege in der Umwelterfassung.<br />

Damit können Unfälle<br />

mit Fußgängern und<br />

Fahrzeugen verhindert oder<br />

zumindest abgemildert werden.<br />

Gleiches gilt für Fernund<br />

Nahbereichsradargeräte.<br />

Diese sind sozusagen<br />

die „Adleraugen“ unter den<br />

Sensoren und ermöglichen<br />

eine optimale Objekterkennung.<br />

Auch der 360-Grad-<br />

Rundumblick ist keine große<br />

Sache mehr. Continental<br />

perfektioniert gerade die<br />

Option des „Surround View“.<br />

Neben den Kosten existieren<br />

allerdings noch viele<br />

offene Fragen. Wer haftet<br />

im Falle eines Unfalles? Wie<br />

kann man sich vor Hackerangriffen<br />

schützen? Während<br />

Experten alle Szenarien<br />

durchleuchten und an passenden<br />

Konzepten arbeiten,<br />

muss eine Voraussetzung<br />

erfüllt sein: automatisiertes<br />

Fahren funktioniert nur,<br />

wenn möglichst viele daran<br />

teilnehmen. Auf diese Weise<br />

können etwa „gesteuerte<br />

Kolonnen“ gebildet werden<br />

– in engem, aber stets<br />

sicheren Abstand und ohne<br />

benzinfressendes „Stopand-Go“.<br />

Neue Kraft<br />

für neue <strong>Autos</strong><br />

Das Paket ist damit nicht<br />

komplett: Um überhaupt<br />

<strong>fahren</strong> zu können, bedarf es<br />

auch in Zukunft leistungsstarker<br />

Motoren. Während<br />

derzeit noch der klassische<br />

Verbrenner dominiert, wird<br />

dessen Bedeutung zwar<br />

schwinden, aber insgesamt<br />

nach wie vor bestehen<br />

bleiben – selbst im Zeitalter<br />

schwindender Erdölreserven.<br />

Die praktikabelste<br />

Lösung ist – zumindest für<br />

viele – ein Hybridfahrzeug,<br />

also die Kombination aus<br />

Verbrennungs- und Elektromotor.<br />

Dieses kann vor<br />

allem im Stadtverkehr seine<br />

Trümpfe ausspielen, also<br />

bei geringen Geschwindigkeiten<br />

und häufigem Beschleunigen<br />

und Abbremsen.<br />

Bremsenergie, die beim<br />

„normalen“ Auto verpufft,<br />

wird hier zurückgewonnen<br />

und in den Akku eingespeichert.<br />

Stichwort Akku-Technologie:<br />

Obwohl die Entwicklung<br />

der Stromspeicher<br />

gerade in den letzten Jahren<br />

große Fortschritte gemacht<br />

hat, sind sie nach wie vor<br />

verbesserungsbedürftig. Zu<br />

gering sind zumeist die Kapazitäten,<br />

um längere Über-<br />

landfahrten zu erlauben, ein<br />

Problem, das vor allem Elektroautos<br />

betrifft. Doch auch<br />

sie haben durchaus Zukunft<br />

– soferne sie mit „sauberem“<br />

Strom geladen werden und<br />

die CO-2-Bilanz nicht verschlechtern.<br />

Potenzial sehen Experten<br />

im Bau von Brennstoffzellenfahrzeugen,<br />

wenngleich<br />

die Meinungen darüber<br />

nach wie vor geteilt sind.<br />

Die Anwendung gilt inzwischen<br />

jedenfalls nicht mehr<br />

als experimentell, Kleinserien<br />

etwa von Toyota sind<br />

in naher Zukunft bereits<br />

Realität. Wermutstropfen:<br />

Wasserstofftankstellen sind<br />

noch dünn gesät, außerdem<br />

kann das Auto nicht<br />

bei Minusgraden abgestellt<br />

werden. Übrigens: Selbst<br />

Solarfahrzeuge wurden bereits<br />

realisiert – wobei deren<br />

Gebrauchswert in unseren<br />

Breiten wohl eher sehr gering<br />

ausfällt. •<br />

12<br />

| NR. 1 | FEBRUAR <strong>2014</strong>

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