CLEAN DRIVE 1/2014 - Saubere Autos - günstig fahren

Clean Drive
Noch boomt der Windkraftausbau
Öko-Strom erhöht aber Rechnung
In Österreich boomt der Bau von Windrädern, zumindest im Osten des
Landes – noch. Mit Gegenwind ist freilich zu rechnen. Nicht nur, weil sich dadurch
die Stromrechnung heuer leicht erhöhen, sondern weil auch die Windkrafteignungszonen
minimiert werden könnten. Zudem droht Ungemach aus
Brüssel, wo man die die Förderung von Einspeistarifen für den EU-Raum verbieten
möchte.
Von Kurt Guggenbichler
Wie die Schwammerl: Windkraftwerkebau bei Petronell. Fotos: Guggenbichler
•• Wer beispielsweise
auf der Bundesstraße 9 von
Schwechat nach Hainburg
fährt, sieht dort ab Petronell
etwa Windkraftwerke
wie die sprichwörtlichen
Schwammerl aus dem Boden
schießen. Gebaut wird
offenbar was das Zeug hält
(wie im übrigen auch im Burgenland),
und nicht weniger
als 113 Windräder mit einer
Leistung von 308,6 Megawatt
(MW) wurden 2013 in
Ostösterreich aufgestellt.
Mit insgesamt 872 Windrädern,
die mit Ablauf des
vorigen Jahres in Österreich
Strom erzeugten, werden
bereits 5,8 Prozent des inländischen
Strombedarfs ge -
deckt. Weitere 170 Windmühlen
sollen in Planung
sein. Davon dürften 130 Anlagen
mit einer Leistung 380
MW noch heuer ans Netz
gehen und für nächstes Jahr
wird von der IG-Windkraft
bereits der Bau von weiteren
Windrädern prognostiziert.
Sie sollen Strom in
einer Größenordnung von
300 MW liefern.
Auch wenn das Weltklima
durch die die Errichtung
von Windkraftwerken vermutlich
nicht gerettet werden
kann (wir berichteten
in der letzten Ausgabe), die
sensible Pflanze der heimischen
Wirtschaft bringen
derartige Anlagen in jedem
Fall zum Blühen. Im letzten
Jahr haben der Windräderbau
einen Investitionsschub
von 510 Millionen Euro
ausgelöst, heuer sollen es
sogar 630 Millionen sein.
9,36 Cent Einspeisvergütung
gibt es heuer für die
Kilowattstunde (bei einem
Marktpreis von vier Cent pro
Kilowattstunde). 9,27 Cent
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| NR. 1 | FEBRUAR 2014