Erfahrungsbericht Guangzhou SunYatSen-Univ(2) - BayCHINA
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Geldverkehr/Finanzen<br />
Wer meint China sei „billig“ hat sich mit <strong>Guangzhou</strong> sehr geirrt. Zwar ist das lokale Essen und<br />
einige Dienstleistungen unter dem europäischen Preisniveau, im Allgemeinen bleiben aber die<br />
monatlichen Ausgaben der ausländischen Studenten in der Regel auf demselben Niveau wie in<br />
der Heimat. Die Wohnungspreise steigen jährlich, somit waren meine Ausgaben für die Miete<br />
genauso hoch wie in Deutschland. Westliche Produkte und Lebensmittel sind dagegen genauso<br />
teuer oder noch teurer als in Deutschland. Natürlich könnte man nur „chinesisch“ leben, aber man<br />
merkt nach einer Weile, dass eine Pizza zwischendurch oder Wurst und Käse für das eigene<br />
Wohlbefinden unverzichtbar sind. Ein weiterer Kostenfaktor ist das Reisen. Wer einmal in China<br />
ist, will zumindest Shanghai und Beijing besichtigt haben. Andere Studenten nutzen sogar die<br />
Möglichkeit und reisen durch ganz Asien. Hierbei sind oft die Übernachtungs- und<br />
Verpflegungskosten niedrig, der Flug ist aber ganz und gar nicht billig. Für einen Hin-und<br />
Rückflug von <strong>Guangzhou</strong> nach Beijing oder Xian muss man mit ca. 200 Euro rechnen. Zugfahren<br />
ist zwar günstiger, die Strecken sind aber sehr weit und können bis zu 20 Stunden Fahrt dauern.<br />
Da während des Semesters nur wenig Zeit für Reisen vorhanden ist, sind die Studenten<br />
gezwungen zu fliegen um Zeit zu sparen. Eine andere Möglichkeit ist es vor oder nach der<br />
Vorlesungszeit zu reisen.<br />
Zum Geldabheben in China bieten viele Banken wie die DKB und Commerzbank kostenlose<br />
Kreditkarten an. Es sollte auf jeden Fall eine Kreditkarte vor Reiseantritt rechtzeitig beantragt<br />
werden.<br />
Essen<br />
Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, ist das lokale Essen in China sehr günstig. Für eine<br />
Mahlzeit gibt man ca. 20-30 RMB (2,5 – 3,5 Euro) aus. Kochen lohnt sich da fast gar nicht. Die<br />
meisten Studenten essen auswärts. Das chinesische Essen, empfinde ich persönlich als sehr fettig<br />
und einseitig. Es gibt zwar viele Gerichte, die Hauptspeisen sind aber meistens Hähnchen oder<br />
Rind und als Beilage Reis und Nudeln. In der Nähe vom Uni-Campus gab es hauptsächlich zwei<br />
Restaurant-Arten: „Dong-Bei“ (Küche aus Nord-Osten Chinas) und „Moslemische Küche“.<br />
Diese sind sehr günstig und weitverbreitet. Das Essen unterscheidet sich sehr von dem<br />
chinesischen Essen in Deutschland. Wer also in Deutschland die chinesische Küche mochte, wird<br />
sie nicht zwangsläufig in China lieben. Ebenfalls sind die hygienischen Standards sehr gering und<br />
gewöhnungsbedürftig. Zu beachten ist, dass viele Ausländer vor allem am Anfang das<br />
chinesische Essen nicht so gut vertragen. Viele haben mit Magenbeschwerden zu kämpfen.<br />
Außerdem kommt man nicht drum herum mit Stäbchen zu essen. In den meisten Lokalen werden<br />
nur Stäbchen angeboten. Wer also vor dem Auslandsaufenthalt nicht mit Stäbchen essen konnte,<br />
wird es danach auf jeden Fall können.<br />
Wer zwischendurch Lust auf westliche Küche bekommt, hat ein umfangreiches Angebot an<br />
westlichen Restaurants oder Fast-Food Ketten zur Wahl.