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KOSTER KREMKE - Stadt Dortmund

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U Plan GmbH Koster & Kremke GbR,<br />

Stuttgartstr. 3, 44143 <strong>Dortmund</strong><br />

Lünener Str. 211, 59174 Kamen<br />

<strong>KOSTER</strong><br />

<strong>KREMKE</strong><br />

Selbst bei vorsichtiger Schätzung fehlen den Teichen damit allein aus der Neubebauung<br />

rund 500 cbm an Grundwasseranreicherung. Rechnet man umgekehrt die Entlastung eines<br />

RRBs auf dem Eckey beim HQ100, das bis zum HQ2 zurückhält und danach in die Teiche<br />

entlastet, so beträgt diese Wassermenge auch mit Entwässerung des Wohnheims über das<br />

RRB lediglich 250 cbm.<br />

Auch dieses Vorgehen wird damit bezogen auf die ersten Abschätzungen nicht ausreichen,<br />

den Wasserstand auf frühere Ausdehnung zu bekommen.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass die Teichsohle noch 10 m über dem Entwässserungsniveau<br />

liegt, welches vom Pumpwerk Fredenbaum im Bereich des dortigen Bergssenkungstrichters<br />

vorgegeben wird, ist davon auszugehen, dass die Teiche vom örtlichen Grundwasserstand<br />

abhängen, der durch die beschriebene Entwicklung langfristig stetig sinken dürfte.<br />

Ein anderer Schätzansatz kommt auf vergleichbare Mindestnachspeisemengen:<br />

Das Schrumpfen der Teichfläche von über 1 ha auf etwa ein Viertel heute in weniger als 20<br />

Jahren bedeutet, dass die Teiche geschätzt 2 cm pro Jahr an Pegelhöhe eingebüßt haben,<br />

woraus sich bezogen auf die verschwundene Wasserfläche von 7.500 m² allein ein jährliches<br />

Defizit von 150 cbm ergibt. Das reale Defizit dürfte jedoch mehrfach höher liegen, da<br />

der Grundwasserspiegel großräumig gesunken sein muss. Bei einem freien Wasservolumen<br />

von 20 % im Boden ergibt sich aus den übrigen 17 ha Einzugsgebiet bei 2 cm GW-<br />

Absenkung zu den 150 cbm ein weiteres Defizit von 170.000 m² x 0,02 x 0,2 = 680 cbm.<br />

Zusammen mit den 150 cbm sind das 830 cbm. Mit einer unmittelbar benachbarten Bebauung<br />

wird das Defizit dann auf deutlich über 1.000 cbm steigen.<br />

Insgesamt ist damit in erster Schätzung eine Notentlastung in die Teiche nicht geeignet,<br />

den langfristigen Wassermangel auszugleichen, sondern nur zu mildern. Ein Notüberlauf ist<br />

damit aber eine Option für die Entwässerung, da er nicht zu unzulässig hohem Einstau<br />

führt.<br />

4 Umsetzung der Rückhaltung<br />

4.1 Längsgefällebetrachtung und Beckensohle<br />

Nach dem vorliegenden Entwurf zur Straßenplanung vom 05. August 2013 liegen die<br />

Längsgefälle zwischen 0,5 und 0,7 %, der Entwurf sieht aber auch einen Tiefpunkt im Südosten<br />

vor, wo letztlich alle Abflüsse zusammenlaufen. Deshalb wurden für die letzte Haltung<br />

unter Fuß- und Radweg 2 die Kanalkapazitäten in Bezug auf die Druckabflüsse bis zum<br />

HQ100 hin abgeschätzt – vgl. Tab. 18 und Abb. 20:<br />

Bebauungsplan Ev148 in <strong>Dortmund</strong> – Eving-West<br />

Überflutungsnachweis mit Rückhalteberechnung – Fassung 4 30 / 35

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