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16 Freizeit<br />

Herrliche Heide<br />

Die Heide macht Dresden nicht nur zu einer der waldreichsten Städte in<br />

Deutschland. Sie ist nicht nur bei Wanderern, Radfahrern, Läufern,<br />

Hundehaltern und Reitern beliebt.<br />

Der Kies knirscht unter den Schuhen, so als wollte er zum<br />

Innehalten animieren. In der Ferne ruft der Kuckuck und über<br />

dem Kopf des Wanderers arbeitet sich ein Specht an dem<br />

Stamm einer Rotbuche ab. Es gibt viel zu entdecken in der<br />

Dresdner Heide, die mit ihren 60 Quadratkilometern Dresden<br />

zu einer der waldreichsten Städte in Deutschland macht.<br />

Fast die gesamte Fläche wird forstwirtschaftlich genutzt,<br />

sagt der Abteilungsleiter für den Staatsforst im Forstbezirk<br />

Dresden, Heiko Müller. Ausnahmen sind die Hofewiese bei<br />

Langebrück, einige andere kleinere Wiesenflächen und die<br />

alten Buchenbestände im Revier Bühlau. Hier verzichtet der<br />

Forstbezirk aus Gründen des Naturschutzes auf Holznutzung.<br />

Zum Landschaftsschutzgebiet wurden 6.133 Hektar der Heide<br />

erklärt. Das bedeutet, dass der Wald erhalten, die Arten und<br />

Biotope geschützt werden müssen, erklärt Heiko Müller.<br />

Ziele, die auch im ureigensten Interesse eines nachhaltig<br />

arbeitenden Forstbetriebes wie dem Sachsenforst sind. Er<br />

bewirtschaftet die Dresdner Heide, die sich fast vollständig<br />

im Eigentum des Freistaates befindet. Etwa 120 Hektar<br />

gehören der Landeshauptstadt Dresden. Sie befinden sich<br />

am Albertpark und nahe der Bautzener Landstraße. Nur ganz<br />

wenige Kleinflächen gehören privaten Waldbesitzern.<br />

Ein weit verzweigtes Wegenetz lädt zum Wandern, Radfahren,<br />

Joggen, Reiten oder Kinderwagenschieben ein. Die<br />

Heide gilt als Schwerpunktgebiet für die Erholung im Freistaat.<br />

Heiko Müller sieht die besondere Herausforderung<br />

der nächsten Jahre darin, den Tourismus, die forstwirtschaftliche<br />

Nutzung und den Naturschutz<br />

weiter im Einklang zu halten.<br />

Heidebesucher, die sich an die<br />

Regeln halten, leisten ihren Beitrag<br />

dazu. Doch das tun nicht alle.<br />

Besonders die Mountainbikefahrer,<br />

die an den Steilhängen unterwegs sind,<br />

machen dem Förster Sorgen. Sie setzen<br />

sich nicht nur über ein Verbot hinweg, sondern sorgen auch<br />

dafür, dass es auf den Waldböden zu erheblichen Erosionsschäden<br />

kommt. Ganz abgesehen davon, dass die Tiere<br />

aufgeschreckt werden. Wenig Verständnis hat Heiko Müller<br />

auch für Wanderer oder Pilzsammler, die ihren Müll im Wald<br />

zurücklassen. Das beginnt bei Lebensmittelverpackungen<br />

und Bierflaschen, endet aber nicht selten bei ganzen Sperrmüllfuhren<br />

und Gartenabfällen. Letztere verrotten zwar über<br />

die Zeit, führen aber dazu, dass sich in der Dresdner Heide<br />

Pflanzen ansiedeln, die hier nicht hingehören. Heiko Müller<br />

nennt dabei die spätblühende Traubenkirsche.<br />

Aber auch der Japanische Knöterich<br />

und das Springkraut fühlen<br />

sich entlang der Gewässer und<br />

unterhalb von Leitungstrassen<br />

wohl. Dort breiten sie sich aus<br />

und machen einheimischen Arten<br />

das Leben schwer. Um das zu verhindern, werden die Eindringlinge<br />

regelmäßig von Mitarbeitern des Sachsenforstes

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