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daten der Roten Armee zunächst besetzt, dann von Flüchtlingen<br />
belegt, konnten die Familienmitglieder noch einige<br />
Zeit einen Teil des Schlosses nutzen. 1947 verpachtete Victor<br />
von Kap-herr – der letzte Schlossherr – das Gebäude an die<br />
Kirchgemeinde Leubnitz-Neuostra, die bis 1978 einen Raum<br />
als Gemeindesaal nutzte.<br />
Die Anlagen verfielen oder wurden für Neubaumaßnahmen<br />
abgerissen. Am 17. Dezember 1980 wurde das Schloss Opfer<br />
einer ominösen Brandstiftung. Im März 1985 wurde dann das<br />
Schloss endgültig abgerissen.<br />
Heute verweist eine Gedenktafel mit einer Ansicht und<br />
einem erklärenden Text auf das historische Gebäude.<br />
Und auch an einer Außenwand des am 10. Oktober 1982 eingeweihten<br />
Kirchgemeindezentrums Prohlis (Architekt Heiner<br />
Göpfert) findet man eine großformatige Fotoreproduktion,<br />
die sowohl die Bauarbeiten als auch die durchaus zu rettende<br />
Brandruine des Schlosses Prohlis zeigt.<br />
Interessant ist sicherlich auch, dass man in Lockwitz an der<br />
Krähenhütte das Mausoleum der Familie Kap-herr (erbaut<br />
1871/72 wiederum durch Schreiber, Kirsten und Kreyhsig)<br />
findet.<br />
Für weitere Informationen sei auf die Festschrift des 7. Prohliser<br />
Herbstfestes 1998 verwiesen.<br />
<br />
C. Mögel<br />
09 verlorene denkmale