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Oktober 2013 - EU-Koordination

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Aktuell<br />

Klima & Energie<br />

stunde zahlen, Privathaushalte dagegen 5,3<br />

Cent. Laut einer Studie des Öko-Instituts<br />

profitieren energieintensive Industrieunternehmen<br />

entgegen vieler Behauptungen<br />

vom Erfolg der Erneuerbaren Energien.<br />

Die Kosten für die Vergütung müssten jedoch<br />

die Kleinverbraucher schultern. Für<br />

<strong>2013</strong> liegen diese bei rund 20,4 Milliarden<br />

Euro.<br />

[vm]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/gp-foes-teilstudie<br />

X<br />

X www.oeko.de/oekodoc/1793/<strong>2013</strong>-475-de.pdf<br />

Energiewende III<br />

RWE schaltet Kraftwerke ab<br />

<br />

Der Energiekonzern RWE will in den<br />

nächsten drei Jahren Steinkohle- und<br />

Gaskraftwerke mit einer Gesamtkapazität<br />

von 3.100 Megawatt in Deutschland und<br />

den Niederlanden vom Netz nehmen. Das<br />

verringert die gesamte Energieerzeugung<br />

von RWE um rund sechs Prozent. Einige<br />

Kraftwerke rechneten sich nicht mehr,<br />

teilte der Konzern bei der Vorstellung seiner<br />

Quartalszahlen im August mit. Wegen<br />

der wachsenden Strommenge aus erneuerbaren<br />

Energien werden konventionelle<br />

Kraftwerke immer seltener gebraucht. Die<br />

Energiewende drücke die Strompreise an<br />

der Börse auf teilweise weniger als 37 Euro<br />

je Megawattstunde. Das reiche nicht aus,<br />

um die Erzeugungskosten zu decken. Trotz<br />

gleichem Stromabsatz ging das betriebliche<br />

Ergebnis im Bereich konventioneller<br />

Stromerzeugung laut Konzernangaben<br />

um 62 Prozent zurück. Allerdings konnte<br />

RWE seinen Umsatz im ersten Halbjahr<br />

um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro<br />

steigern. Das lag vor allem an den guten<br />

Gasgeschäften.<br />

[vm]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/pm_rwe_08/13<br />

Fracking<br />

Umweltstandards gefordert<br />

<br />

Fracking stellt eine erhebliche Bedrohung<br />

für Mensch und Natur dar. Deshalb<br />

forderten der NABU und der Verein zur<br />

Förderung der Umweltverträglichkeit<br />

(UVP-Gesellschaft) Ende August, gesetzliche<br />

Regeln und Umweltstandards für die<br />

umstrittene Methode einzuführen.<br />

Fracking müsse neben der Novelle des<br />

Wasserhaushaltsgesetzes und der Verordnung<br />

für die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

bergbaulicher Vorhaben ebenso fester<br />

Bestandteil im Bundesberggesetz sein.<br />

Vor dem Hintergrund der ungeklärten<br />

Umweltrisiken sprechen sich der NABU<br />

und die UVP-Gesellschaft auch für eine<br />

<strong>EU</strong>-weite Regelung für Fracking im Rahmen<br />

der UVP-Richtlinie aus. Erst wenn<br />

alle offenen Fragen um die neue Technologie<br />

lückenlos geklärt seien, könne es zu<br />

einer abschließenden Bewertung kommen.<br />

Solange müssten alle bereits genehmigten<br />

Vorhaben ausgesetzt und neue Anträge<br />

abgelehnt werden. Ende August protestierten<br />

Hunderte Menschen unter anderem in<br />

Kassel und Hamburg gegen die Schiefergasförderung.<br />

[mh, vm]<br />

XX<br />

www.nabu.de<br />

X<br />

X www.uvp.de<br />

Nachhaltige Biomasse<br />

Kriterien gesucht<br />

<br />

Laut einer Meldung des Umweltinformationsdienstes<br />

ENDS Europe Daily<br />

arbeiten die Generaldirektionen der Europäischen<br />

Kommission derzeit an einem<br />

Richtlinienvorschlag über Nachhaltigkeitskriterien<br />

für Biomasse. Diese sollen<br />

jedoch nur für große Anlagen ab einer<br />

Leistungsstärke von einem Megawatt<br />

Strom beziehungsweise 2,5 Megawatt bei<br />

Wärmekraftwerken gelten. Dabei orientiert<br />

sich die Kommission an den bereits<br />

bestehenden Nachhaltigkeitskriterien für<br />

Biokraftstoffe. Biogasanlagen sollen min-<br />

Damit Deutschland nicht nachzahlt<br />

Die Energiekosten in Deutschland steigen, viele Haushalte müssen hohe Nachzahlungen<br />

für Strom und Heizung leisten. Das tut besonders denen weh, die sowieso schon jeden Euro<br />

zweimal umdrehen müssen.<br />

Sollen wir deshalb doch wieder auf (vermeintlich billigen) Atomstrom setzen? Dass es<br />

jenseits platter Polemik auch anders geht, zeigt Michael Kopatz: Er stellt Maßnahmen vor,<br />

mit denen sich die Energiewende fair und sozial verträglich realisieren lässt.<br />

Michael Kopatz u. a., Wuppertal Institut (Hrsg.)<br />

Energiewende. Aber fair!<br />

Wie sich die Energiezukunft sozial tragfähig gestalten lässt<br />

296 Seiten, Broschur, 19,95 Euro, ISBN 978-3-86581-428-9<br />

Erhältlich bei www.oekom.de, oekom@verlegerdienst.de<br />

Die guten Seiten der Zukunft<br />

12 <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> umwelt aktuell

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