Oktober 2013 - EU-Koordination
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KONSUM & VERBRAUCHERSCHUTZ | Landwirtschaft & Gentechnik<br />
Aktuell<br />
darf. Die Bundesrepublik hatte zuvor einen<br />
Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt,<br />
um die strengeren Grenzwerte beibehalten<br />
zu können. Dies gilt noch bis zum<br />
Hauptverfahren.<br />
Die <strong>EU</strong> bleibt nach Ansicht der Women<br />
in Europe for a Common Future (WECF)<br />
hinter dem Machbaren zurück. Zwar gelte<br />
jetzt ein Verbot, krebserregende oder erbgutverändernde<br />
oder fortpflanzungsgefährdende<br />
Stoffe in Spielzeug zu verwenden,<br />
allerdings dürften diese Stoffe durch<br />
die Hintertür unter bestimmten Voraussetzungen<br />
dennoch eingesetzt werden. [mbu]<br />
XX<br />
Zur <strong>EU</strong>-Spielzeugrichtlinie:<br />
www.ec.europa.eu/enterprise/sectors/toys/<br />
documents/directives/index_en.htm<br />
XX<br />
www.wecf.eu/<br />
im Auftrag des NABU. Fast jeder Zweite<br />
würde mehr Geld für eine umweltfreundliche<br />
Verpackung ausgeben und 44 Prozent<br />
halten eine Umweltsteuer für sinnvoll.<br />
Der Anteil ökologisch vorteilhafter<br />
Getränkeverpackungen liegt inzwischen<br />
unter 50 Prozent. Der NABU fordert eine<br />
Umweltsteuer, um die Mehrwegquote zu<br />
erhöhen, umweltfreundliche Unternehmen<br />
zu unterstützen und Handelsfilialen<br />
zur Aufstockung des Mehrweganteils zu<br />
motivieren.<br />
[vv]<br />
XX<br />
www.kurzlink.de/NABU-Mehrwegumfrage<br />
X<br />
X www.kurzlink.de/NABU-Steuervorschlag<br />
Landwirtschaft & Gentechnik<br />
Nachhaltigkeit<br />
A–Z<br />
Umfrage I<br />
Ökobarometer <strong>2013</strong><br />
<br />
Immer mehr junge Leute kaufen Bioprodukte.<br />
Das ergab eine Studie im Auftrag<br />
des Bundesverbraucherministeriums.<br />
Demnach kauft gut ein Viertel der unter<br />
30-Jährigen häufig Waren aus ökologischem<br />
Anbau. Das sind neun Prozent mehr<br />
als im vergangenen Jahr.<br />
Im Gegensatz dazu gab es bei älteren<br />
Verbrauchern einen Rückgang der Bioeinkäufe.<br />
So gaben 19 Prozent der 50- bis<br />
59-Jährigen an, Bioprodukte zu kaufen,<br />
im Jahr zuvor waren es 26 Prozent. Für<br />
die meisten der Befragten ist die regionale<br />
Herkunft der Hauptgrund Biolebensmittel<br />
zu kaufen.<br />
[rm]<br />
XX<br />
www.kurzlink.de/oekobarometer13<br />
Umfrage II<br />
Umweltsteuer auf<br />
Getränkeverpackungen?<br />
<br />
Der Mehrheit der Deutschen ist die<br />
Umweltbilanz ihrer Getränkeverpackungen<br />
wichtig. Dies zeigt eine Umfrage<br />
Agrarsubventionen<br />
<strong>EU</strong>-Kommission fordert<br />
Millionensumme zurück<br />
<br />
15 <strong>EU</strong>-Länder müssen Agrargelder in<br />
Höhe von 180 Millionen Euro zurückzahlen,<br />
die nicht ordnungsgemäß verwendet<br />
wurden. Das teilte die <strong>EU</strong>-Kommission<br />
Mitte August mit. Sie begründete die Rückforderung<br />
damit, dass geltende Vorschriften<br />
nicht eingehalten worden seien oder die<br />
nationalen Kontrollverfahren für die Ausgaben<br />
der Agrarmittel Mängel aufwiesen.<br />
Die aktuellen Forderungen beziehen<br />
sich auf gezahlte Agrargelder aus den Jahren<br />
2007 bis 2010. Die größten Beträge<br />
werden nun für Großbritannien, Polen<br />
und Dänemark fällig. Auch Deutschland<br />
muss rund sieben Millionen Euro erstatten.<br />
Die Mitgliedstaaten sind für die ordnungsgemäße<br />
Auszahlung und Prüfung<br />
der Agrarsubventionen zuständig. Die<br />
<strong>EU</strong>-Kommission stellt im Rechnungsabschlussverfahren<br />
sicher, dass die <strong>EU</strong>-Länder<br />
die Mittel vorschriftsmäßig verwenden.<br />
Die Kontrollen finden fortlaufend im ganzen<br />
Jahr statt.<br />
[dh]<br />
XX<br />
<strong>EU</strong>-Kommission zu Rückforderungen:<br />
www.europa.eu/rapid (Reference: IP/13/773)<br />
S wie<br />
Schicksal<br />
In der Lubminer Heide an der Ostseeküste, wo<br />
bis 1990 ein Kernkraftwerk stand, wurde auch<br />
die Anlandestation der russischen Ostseepipeline<br />
gebaut. Und ausgerechnet inmitten dieser<br />
beliebten Tourismusregionen wird weiter<br />
versucht, Kohle- und Gaskraftwerke zu errichten.<br />
Die vorliegende Chronik zum tragischen<br />
Schicksal dieser Landschaft berichtet aber ebenso<br />
von den Erfolgen bürgerlichen Engagements<br />
für Umwelt- und Naturschutz.<br />
G. Vater<br />
Schwarzbuch Lubminer Heide<br />
Eine Chronik der Umweltgefährdung und<br />
Naturzerstörung an der Ostseeküste<br />
468 Seiten, mit vielen Abbildungen, broschiert,<br />
29,95 Euro, ISBN 978-3-86581-449-4<br />
Erhältlich bei<br />
www.oekom.de<br />
oekom@verlegerdienst.de<br />
D i e g u t e n S e i t e n d e r Z u k u n f t<br />
umwelt aktuell <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong><br />
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