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Oktober 2013 - EU-Koordination

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Aktuell<br />

<br />

Mit der Europäischen Bürgerinitiative<br />

(EBI) Recht auf Wasser ist die erste EBI erfolgreich<br />

zu Ende gegangen. Bis Mitte September<br />

sammelten die Initiatoren knapp<br />

1,9 Millionen Unterschriften und knackten<br />

die Mindestzahl in 13 <strong>EU</strong>-Mitgliedstaaten.<br />

Damit übertrafen sie das doppelte Quorum<br />

– eine Million Unterschriften mit Mindestzahlen<br />

aus mindestens sieben verschiedenen<br />

<strong>EU</strong>-Ländern – bei Weitem. Einer der<br />

Hauptgründe für den Erfolg der Bürgerinitiative<br />

war vermutlich die Aufregung um<br />

die <strong>EU</strong>-Konzessionsrichtlinie. KritikerInwasser<br />

& meere<br />

effizienten Nutzung gemessen am Wirtschaftswachstum.<br />

Außerdem sollen bis<br />

dahin alle Menschen Zugang zu sauberem<br />

Wasser und sicheren Abwassersystemen<br />

haben. Diese Forderungen sollen in die<br />

Debatte über die UN-Nachhaltigkeitsziele<br />

einfließen.<br />

[am]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/stockhol-statem-<strong>2013</strong><br />

Fukushima<br />

Verseuchtes Grundwasser<br />

gelangt ins Meer<br />

<br />

Die Betreiberfirma Tepco bekommt<br />

die Probleme mit dem havarierten AKW<br />

Fukushima nach wie vor nicht in den<br />

Griff. Die japanische Regierung gab an,<br />

dass seit zwei Jahren radioaktiv verseuchtes<br />

Grundwasser ins Meer fließe – derzeit<br />

300 Tonnen am Tag. Die Kontaminierung<br />

beschränke sich jedoch auf Bereiche nahe<br />

dem Kraftwerk. Versuche, das Wasser<br />

mit einem unterirdischen chemischen<br />

Schutzwall zurückzuhalten, scheiterten.<br />

Auch das Abpumpen des Wassers kann<br />

das Problem nicht lösen, da die Speicher<br />

fast voll sind. Das Wasser droht nun an die<br />

Oberfläche zu gelangen.<br />

[vm]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/fukushima-folgen<strong>2013</strong><br />

<strong>EU</strong>-Fischerei I<br />

Sünder verlieren Fangquoten<br />

<br />

Die <strong>EU</strong>-Kommission hat im August<br />

Mitgliedstaaten, die 2012 ihre Quoten<br />

überschritten haben, die Fangrechte für<br />

<strong>2013</strong> gekürzt. Die „Quotensünder“ müssen<br />

in den Beständen, die sie überfischt<br />

haben, dieses Jahr weniger fischen als<br />

ursprünglich veranschlagt. Außerdem bestraft<br />

die Kommission eine kontinuierliche<br />

Überfischung sowie das Überziehen der<br />

Fangquote um mehr als fünf Prozent mit<br />

weiteren Abzügen.<br />

Platz eins der Kürzungen belegt Polen,<br />

dessen Fangquote für Hering die Kommission<br />

um fast zwei Millionen Tonnen<br />

gekürzt hat. Deutschland ist kaum von<br />

den Kürzungen betroffen. Lediglich vom<br />

Katzenhai haben deutsche FischerInnen<br />

zu viel gefischt, sodass die Quote um eine<br />

knappe Tonne gekürzt wurde.<br />

Ziel des Sanktionsmechanismus ist,<br />

entstandene Schäden an den überfischten<br />

Beständen auszugleichen. Fischereikommissarin<br />

Maria Damanaki betonte, die<br />

strikte und gerechte Durchsetzung der<br />

Vorschriften sei Voraussetzung für die<br />

Umsetzung der reformierten Gemeinsamen<br />

Fischereipolitik.<br />

[am]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/fish-quot-<strong>2013</strong><br />

DNR-Steckbrief<br />

Die neue Fischereipolitik<br />

<br />

Die Gemeinsame Fischereipolitik der<br />

<strong>EU</strong> wurde in den letzten zwei Jahren reformiert.<br />

Die wichtigsten Neuerungen finden<br />

Sie übersichtlich zusammengefasst in<br />

einem DNR-Steckbrief.<br />

[am]<br />

XX<br />

www.eu-koordination.de/PDF/steckbrief-gfpergebnisse.pdf<br />

Handelspolitik<br />

Kein Hering von den Faröern<br />

<br />

Produkte, die Hering oder Makrele<br />

von den Faröer-Inseln enthalten, dürfen<br />

seit Ende August vorerst nicht mehr in<br />

die <strong>EU</strong> eingeführt werden. Damit reagiere<br />

die <strong>EU</strong>-Kommission auf die kontinuierliche<br />

Überfischung der Bestände durch die<br />

Faröer-Inseln, heißt es in einer Mitteilung.<br />

Die <strong>EU</strong>, Norwegen, Russland, Island<br />

und die Faröer Inseln haben das gemeinsame<br />

Befischen der Heringsbestände im<br />

Nordatlantik in einem Abkommen geregelt,<br />

das die Faröer nun einseitig aufkündigten<br />

und ihre Fangquoten hochsetzten.<br />

<strong>EU</strong>-Fischereikommissarin Maria Damanaki<br />

bezeichnete das Embargo als allerletztes<br />

Mittel, nachdem Verhandlungen mit den<br />

Faröer Inseln gescheitert waren.<br />

Erst letztes Jahr hatten der <strong>EU</strong>-Ministerrat<br />

und das <strong>EU</strong>-Parlament eine entsprechende<br />

Verordnung verabschiedet, die es der Kommission<br />

erlaubt, Handelsembargos gegenüber<br />

Drittstaaten zu verhängen, die sich<br />

nicht an ausgemachte Fangquoten halten.<br />

Auch gegenüber Island erwägt die Kommission<br />

Sanktionen, hier laufen allerdings<br />

noch die Verhandlungen.<br />

[am]<br />

XX<br />

www.europa.eu/rapid (Referenz: IP/13/785)<br />

Grundwasser<br />

<strong>EU</strong> konsultiert zu Qualität<br />

<br />

Die <strong>EU</strong>-Kommission hat seit Ende Juli<br />

eine Konsultation zur Überarbeitung der<br />

Richtlinie zum Schutz des Grundwassers<br />

geschaltet. Damit will die Kommission<br />

Meinungen für die erste Überprüfung<br />

der Anhänge sammeln. Darin werden die<br />

Grundwasserqualitätsnormen, die Grenzwerte<br />

für Schadstoffe im Grundwasser und<br />

die Verschmutzungsindikatoren festgelegt.<br />

Alle sechs Jahre muss die <strong>EU</strong>-Kommission<br />

die entsprechenden Anhänge überarbeiten<br />

und gegebenenfalls Legislativvorschläge<br />

unterbreiten. Interessierte können sich bis<br />

zum 22. <strong>Oktober</strong> an der Konsultation beteiligen.<br />

[hk]<br />

XX<br />

www.kurzlink.de/cons-groundw-com<br />

Direkte Demokratie<br />

Bürgerrecht auf Wasser<br />

26 <strong>Oktober</strong> <strong>2013</strong> umwelt aktuell

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