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Preisgerichtsprotokoll "Wettbewerb Froschau" - Stadt Freyung

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Tarnzahl 1006<br />

Städtebauliches Gesamtkonzept<br />

Baumassenverteilung und Gliederung<br />

Die Baumassen sind folgerichtig verteilt und sehr gut proportioniert. Es entstehen insgesamt<br />

23 Wohneinheiten mit hohem Wohnwert bei einer vergleichsweise niedrigen<br />

Gesamtnutzfläche mit entsprechend geringem Grundstücksverbrauch. Damit liegen die<br />

Ausnutzungsziffern weit unter dem Durchschnitt.<br />

Das Ortingerhaus wird in das Bebauungskonzept und das Gesamtbild geschickt einbezogen.<br />

Einordnung in die Topographie<br />

Die kammartige Familienhausstruktur passt sich sehr gut in die vorhandene Topographie<br />

ein. Die Erschließungsbereiche Anger und Spielgasse liegen direkt auf der Höhenlinie.<br />

Freiflächengestaltung<br />

Das Pfarrhofensemble wird mit Obstbäumen eingerahmt und eine neue Pfarrwiese entsteht.<br />

Der westlich vom Supermarktparkplatz gelegene Spielplatz ist lagemäßig noch zu<br />

überdenken.Die Freiraumplanung ist durch eine schlichte Eleganz geprägt. Die öffentlichen<br />

Räume an der Kolpingstraße, um das Ortingerhaus und am Zugang zum Pfarrhof<br />

besitzen hohe Raumqualität. Öffentliche und private Freiflächen im Wohnungsumfeld<br />

sind konsequent geplant. Der Park ist gut angebunden und besitzt eine Differenzierung<br />

zwischen dichten Baumhainen und offenen Wiesenflächen.<br />

Die Stellplätze des Supermarktes sind äußerst wirtschaftlich, aber angemessen dargestellt.<br />

Hervorzuheben sind die Wiederbelebung des Saumarktes als kleiner Platz zwischen dem<br />

Ortingerhaus und der neuen Bebauung – mit Brunnen und Aussichtspunkt.<br />

Allgemein ist festzuhalten, dass großen Wert auf die Gestaltung der Freiflächen gelegt<br />

wurde. So gibt es Spielwiese, Spielwand, Spielplätze, Anger und Spielstraße.<br />

Erschließung<br />

Die Erschließung erfolgt von der Kolpingstraße über eine Rampe und über den Kreisel<br />

beim Kindergarten. Der Verzicht auf die Erschließung vom Kreisel aus ist noch zu überdenken.<br />

Die Fußwegebeziehungen vom Saumarkt, Pfarrhof und „Baumclump“ werden<br />

sehr gut bewertet.<br />

Umgang Bestand<br />

Das Ortingerhaus wird erhalten und ins Konzept eingebunden. Als gut bewertet wird der<br />

Respektsabstand Pfarrhof zur neuen Bebauung. Der schräge Gebäudezuschnitt des<br />

neuen Gebäudes südlich der Ortingerhauses erscheint unbegründet.<br />

Städtebauliche Vertiefung / Wohnqualität<br />

Die Größe der Wohnungen sind wohl proportioniert und die Zuschnitte sind gelungen –<br />

überwiegend offene Grundrisse mit Koch-Wohn-Ess-Bereichen. Jedem Wohngebäude ist<br />

ein Garten zugeordnet.Die Gebäudeabstände der Familienwohnungen sind in Nord-Südrichtung<br />

allerdings zu knapp bemessen.<br />

Auf Grund der günstigen Verhältniszahlen von Nutzfläche zur Nettobaulandfläche, ist<br />

von einer wirtschaftlichen Ausführung auszugehen. Eine Realisierung in verschiedenen<br />

Bauabschnitten und die Aufteilung auf die verschiedenen Grundstückseigentümer ist<br />

gegeben.<br />

Ideenteil<br />

Gegenüber dem Realisierungsteil fällt die städtebauliche Struktur deutlich ab, vor allem<br />

in der Aufteilung und Gestaltung der Familienhäuser.<br />

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