Whitepaper (PDF, 74 Seiten, 21.5 MB) - IBA Hamburg
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Der Holzrahmen ist zu einem feingliedrigen Holzgerippe<br />
zusammengesetzt und durch ein oberes<br />
und unteres Querholz gleichen Querschnitts begrenzt.<br />
Eine mindestens einseitig kraftschlüssig<br />
aufgebrachte Beplankung steift diesen Holzrahmen<br />
aus. Im deutschsprachigen Raum haben<br />
sich Rahmenabmessungen mit 60 mm Breite<br />
durchgesetzt, deren Tiefe von der statischen<br />
Beanspruchung und dem angestrebten Wärmedämmniveau<br />
abhängt. Das Rastermaß, d.h. der<br />
Achsabstand der Rippen, ergibt sich aus den<br />
Abmessungen der beplankten Platten. Daher sind<br />
viele der im Holzhausbau verwendeten Baustoffe<br />
mit dem Rastermaß von 625 mm kompatibel.<br />
durch die Linearität des Werkstoffs, wurde mit<br />
dem Holzrahmenbau abgelöst. Gerade dem<br />
Holzrahmenbau ist es zu verdanken, dass die<br />
vormalige gestalterische Einengung, die nicht<br />
selten unter dem modernen Dogma der ehrlichen<br />
Konstruktion zu seriell anmutenden Raumein-<br />
<br />
<br />
Das Denken in Flächen schafft gänzlich andere<br />
Lösungen und eröffnet in der Entwurfsphase<br />
neue Möglichkeiten. Selbst nicht orthogonale und<br />
gekrümmte Formen sind problemlos realisierbar.<br />
Aus architektonischer Sicht formuliert: Der Weg<br />
vom Stab zur Platte führt den Entwerfer vom<br />
Gitter zur Fläche und zum Volumen bzw. Raum.<br />
Allgemeiner<br />
Holzrahmenbau<br />
Die allgemeine Holzrahmenbaukonstruktion<br />
besteht bei den Wänden aus:<br />
Abb. 7: Holzrahmenelemente in der Vorfertigung<br />
Unterschieden wird zwischen dem allgemeinen<br />
Holzrahmenbau und dem diffusionsoffenen<br />
Holzrahmenbau. Der allgemeine Holzrahmenbau<br />
ist der Re-Import aus den USA, wo er aus den<br />
verschiedenen traditionellen Fachwerkbauweisen<br />
der europäischen Einwanderer entwickelt wurde.<br />
Grundsätzlich eröffnet der Holzrahmenbau im<br />
Entwurfsprozess eine größere Bandbreite an<br />
gestalterischen Möglichkeiten als die traditionellen<br />
Fachwerk- und Blockhausbauweisen. Der<br />
über Jahrzehnte vorherrschende strukturelle<br />
Ansatz beim Entwerfen mit Holz, begründet<br />
Rahmenhölzern gleicher Abmessungen,<br />
<br />
200 mm<br />
mit unterschiedlichen Dämmstoffen<br />
Dampfsperre (zugleich als luftdichte Ebene)<br />
Innenbekleidung<br />
außen liegender, aussteifender Holzwerkstoffbeplankung<br />
beliebiger Fassadenbekleidung (hinterlüftete<br />
Bekleidungen oder zugelassene WDVS)<br />
Das Achsraster der Wandstiele ergibt sich aus<br />
<br />
= 625 mm; andere Raster entsprechend anderer<br />
Plattenformate sind möglich).<br />
Abb. 8: Aufbau von allgemeinem (links) und diffusionsoffenem Holzrahmenbau (rechts)<br />
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