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Whitepaper (PDF, 74 Seiten, 21.5 MB) - IBA Hamburg

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Holzbautechnik<br />

im Sockelbereich auf ein Einzelfundament oder<br />

eine Konsole aufgestellt. Die Horizontallasten aus<br />

Windkräften werden dabei geschossweise über<br />

eine Befestigung im Bereich der Deckenstirnkanten<br />

eingeleitet.<br />

Besonders eignen sich Gebäude, bei denen die<br />

Gebäudehülle keine zusätzliche Belastung durch<br />

eine weitere Wärmedämmebene aufnehmen und<br />

aus statischen Gründen nicht ersetzt werden<br />

kann. Gerade in solchen Fällen zeigt TES EnergyFacade<br />

eine besondere Qualität, wenn die Holzbauteile<br />

wie ein Korsett vor den Bestand gestellt<br />

werden, ohne dass vorhandene Tragschichten<br />

entfernt werden müssen.<br />

Eine deutliche Massereduzierung bei gleichzeitig<br />

verbesserten Schall- und Wärmeschutzeigenschaften<br />

lässt sich vor allem im Bereich Wandsysteme<br />

(Trennwände, Außenwände, Fassade)<br />

erzielen. Für ein Gebäude ergeben sich in der<br />

Summe kleinere Fundamente und damit eine<br />

wirtschaftlichere Gründung.<br />

Technische und bauphysikalische<br />

Eigenschaften<br />

Im Aufbau unterscheiden sich Holzbauteile<br />

grundlegend von Massivbauteilen, womit<br />

grundsätzlich verschiedenes bauphysikalisches<br />

<br />

Eigenschaften muss mit Umsicht begegnet werden,<br />

wenn die Leistungsfähigkeit der Holzbauweise<br />

ausgenutzt werden und das Ergebnis ein<br />

wirtschaftliches, qualitativ hochwertiges Gebäude<br />

mit überlegenen technischen und bauphysikalischen<br />

Eigenschaften sein soll.<br />

Holzbauweisen sind in besonderem Maße geeignet,<br />

kombinierte Anforderungen wie Standsicherheit,<br />

Schall- und Brandschutz, Feuchte- und<br />

Wärmeschutz zu erfüllen. Durch den zusammengesetzten<br />

Aufbau von Holzbaukonstruktionen<br />

kann zudem durch den Austausch einer Komponente<br />

oder das Hinzufügen zum Beispiel einer<br />

weiteren Beplankungslage einfach eine besonders<br />

geforderte bauphysikalische Eigenschaft erreicht<br />

werden. Holzbausysteme können additiv zu<br />

bestehenden Konstruktionen eingesetzt werden,<br />

um deren Eigenschaften gezielt zu verbessern.<br />

Dies ist von besonderer Bedeutung bei Bauaufgaben<br />

der innerstädtischen Nachverdichtung (siehe:<br />

Bauen im Bestand, S. 24).<br />

Abb. 48: Montage diffusionsoffener Holzrahmenbauelemete<br />

im Projekt Aufstockung Siemens-<br />

Siedlung in Erlangen<br />

Da mit Wänden in Holzbauweise bei geringerer<br />

Wanddicke die gleichen bauphysikalischen<br />

Eigenschaften bezüglich Brand- und Schallschutz<br />

erreicht werden wie mit massiven Wänden,<br />

<br />

<br />

40 und<br />

damit vermietet oder veräußert werden. Neben<br />

diesem wirtschaftlichen Vorteil wird sparsamer<br />

mit der Ressource „Bauland“ umgegangen oder<br />

che<br />

zur Verfügung gestellt. Dieser Vorteil ist bei<br />

mehrgeschossigen Gebäuden in Ballungsräumen<br />

mit hohen Baugrundpreisen besonders relevant.<br />

<br />

Ausbau erreicht werden, die sich mit massiven<br />

Systemen nicht realisieren lässt. Bereits heute<br />

wird bei der wirtschaftlichen Bewertung von<br />

<br />

Gebäuden deren Eignung für eine zukunftsori-<br />

tät,<br />

die ohne Holz- und Leichtbausysteme nicht<br />

umzusetzen wären:<br />

27

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