Whitepaper (PDF, 74 Seiten, 21.5 MB) - IBA Hamburg
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nung und die Arbeitsvorbereitung ist.<br />
Im Gegensatz zur industriellen Fertighausherstellung<br />
meist typisierter Gebäude mit weitgehend<br />
einheitlichen Wandaufbauten, Regeldetails und<br />
gleichbleibenden Materialien variieren beim<br />
handwerklichen Holzhausbau die Stufen der<br />
Vorfertigung (siehe Tabelle 5).<br />
RAL-GZ 422“ geregelt. Eine Güteüberwachung<br />
der Unternehmen ist im Holzrahmenbau immer<br />
dann vorgeschrieben, wenn - wie bei Vorhaben<br />
auf der Grundlage der M-HFHHolzR 2004 - beidseitig<br />
geschlossene Elemente im Betrieb gefertigt<br />
werden. Gemäß Bauregelliste A Teil 1 ist in diesen<br />
Fällen eine Eigen- und Fremdüberwachung<br />
entsprechend der sogenannten „Holztafelbaurichtlinie“<br />
(Richtlinie für die Überwachung von<br />
Abb. 52: Holzrahmenbauelemente nach Anlieferung<br />
auf der Baustelle<br />
Die meisten Holzhaushersteller und Zimmereien<br />
stellen die Elemente werkseitig mit äußerer und<br />
innerer Beplankung, einschließlich der Gefachdämmung,<br />
her. Darüber hinaus werden oftmals<br />
bereits im Betrieb Holzfassaden angebracht. Bei<br />
WDVS werden werkseitig die Fenster eingebaut<br />
und der Grundputz aufgebracht. Außerdem werden<br />
große Teile der Haustechnik in die Elemente<br />
integriert.<br />
Die Qualitätssicherung im Holzbau ist abgeleitet<br />
aus der Gütesicherung im Holzhausbau<br />
und beruht auf gezielter Eigenüberwachung,<br />
unterstützender Fremdüberwachung und einer<br />
durchgängigen Dokumentation der produzierten<br />
Holzbauteile. Die Fremdüberwachung wird durch<br />
<br />
sowohl im Werk als auch auf der Baustelle durchgeführt<br />
und dokumentiert. Neben dieser Qualitätsüberwachung<br />
werden bestimmte personelle<br />
und betriebliche Anforderungen gestellt. Über<br />
die Gütegemeinschaften wird außerdem die Zer-<br />
<br />
Abb. 53: Ü-Zeichen auf Holzbauteil im Projekt<br />
Aufstockung Ford-Siedlung in Köln<br />
Wand-, Decken- und Dachtafeln für Holzhäuser<br />
in Tafelbauart [HoTaRi]) vorzunehmen und im<br />
Sinne des Übereinstimmungsnachweisverfahrens<br />
nachzuweisen. Aufgrund der Mitgliedschaft in<br />
<br />
Betriebe darüber hinaus, besondere Qualitätsbestimmungen<br />
z.B. bei der Herstellung und der<br />
Auswahl der Baustoffe einzuhalten.<br />
Die für das Herstellen von Holzrahmenbauelementen<br />
erforderlichen betrieblichen Einrichtungen<br />
sind je nach Automatisierungs- und Vorfertigungsgrad<br />
verschieden. Einige grundsätzliche<br />
Anforderungen an die Betriebe sind:<br />
<br />
<br />
<br />
ausreichend Fläche zur witterungsgeschützten<br />
Lagerung von Baustoffen und von produzierten<br />
Holzbauteilen bis zur Auslieferung<br />
geeignete Maschinen und Geräte mit den<br />
erforderlichen Schutzeinrichtungen nach<br />
Unfallverhütungsvorschriften<br />
Einrichtungen für die Vorfertigung der<br />
Bauteile, beispielsweise Montagetische und<br />
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