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Whitepaper (PDF, 74 Seiten, 21.5 MB) - IBA Hamburg

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Abb. 85: Detailansicht der Membran<br />

Abb. 86: Innenraum 1. OG<br />

drehbar. Diese aus zwei Teilen bestehende Kon-<br />

<br />

Der obere Teil der Konstruktion kann über dem<br />

Dach mit einer Neigung zwischen 24° und 72°<br />

auf die Höhe der Sonne eingehen. Der untere Teil<br />

ist weit vor die vollständig verglaste Südfassade<br />

geschoben. Seine Membranelemente werden -<br />

angelehnt an das Phänomen Sonnenblume - der<br />

Sonnenrichtung nachgestellt.<br />

Die Konstruktion wirkt als Verschattung im Sinne<br />

des sommerlichen Wärmeschutzes für die verglasten<br />

Südfassaden bei gleichzeitiger Nutzung<br />

solarer Energiegewinne. Im Winter tragen die<br />

Membrane dazu bei, die Energieverluste zu reduzieren<br />

und können zeitgleich das Licht tief in die<br />

Räume einfallen lassen.<br />

Konstruktion<br />

Die nichtunterkellerten Gebäude sind oberhalb<br />

einer Fundamentplatte vollständig als Holzbauten<br />

ausgeführt. Die Wände bestehen im Wesentlichen<br />

aus gedübelten Brettstapelelementen. Für die<br />

Geschossdecken sind Brettstapelelemente zum<br />

Einsatz gekommen, die an wenigen Stellen mit<br />

<br />

sind. Zur Aussteifung wurden die Brettstapelelemente<br />

für die Decken oberseitig und jene für<br />

die Wände außenseitig mit einer Beplankung aus<br />

OSB ergänzt. Zur Queraussteifung der Reihenhauseinheiten<br />

sind vereinzelt Brettsperrholzelemente<br />

in das Baugefüge integriert worden. In den<br />

<br />

in Brettstapelbauweise, sowie große Bereiche<br />

der Geschossdeckenuntersichten unbekleidet<br />

belassen. Zur raumakustischen Optimierung<br />

haben die Bretter für die Deckenelemente einen<br />

Falz erhalten, sodass die Deckenelemente auch<br />

<br />

Trotz Einordnung der Reihenhäuser in die Gebäudeklasse<br />

2 durch die Bauaufsicht wurde die Bekleidung<br />

der Innenwände im Bereich der Treppe<br />

mit nichtbrennbaren Materialien als Kompensationsmaßnahme<br />

dafür vereinbart, die Treppe über<br />

die drei Geschosse ohne eigenen Treppenraum<br />

anzulegen. Die Brettstapelkonstruktion ist an sich<br />

mit F 30-B bewertet. An den Gebäudeabschlusswänden<br />

wurden zum ausgedämmten Zwischenraum<br />

hin Gipsfaserplatten angeordnet, mit dem<br />

Ergebnis, dass die Wände gegenüber von außen<br />

ziert<br />

sind. Im Bereich der Gebäudeabschlusswände<br />

sind in den Aufbau der Fassadenkonstruktion<br />

als Maßnahme des konstruktiven Brandschutzes<br />

vertikal angeordnete Bleche integriert.<br />

Die Erdgeschosszone hat einen dunkel gehaltenen<br />

Putz auf WDVS erhalten, in den Eingangsbereichen<br />

auf der Nordseite ist dieser ergänzt um<br />

farbige kunstharzgebundene Faserplatten. Für<br />

die oberen Geschosse wurde auf die hölzerne<br />

Außenwandkonstruktion eine Unterkonstruktion<br />

aus hölzernen Stegträgern mit 300 mm Wärmedämmung<br />

aufgebracht. Vor diese ist eine grüne<br />

Fassadenbahn gespannt, die durch die offene,<br />

horizontal auf eine weitere Unterkonstruktion<br />

montierte Leistenschalung aus unbehandeltem<br />

Lärchenholz schimmert.<br />

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