Wirtschaftskriminalität - KPMG
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30 | Wirtschaftskriminalität in größten Unternehmen der Schweiz<br />
5.3.4 Reaktion auf Wirtschaftskriminalität<br />
Aufbereitung der Sachverhalte<br />
Die Mehrheit der befragten grössten<br />
Schweizer Unternehmen bereitete<br />
wirtschaftskriminelle Delikte<br />
mit Hilfe von unternehmensinternen<br />
Ermittlungseinheiten (71%) und Compliance/Rechtsabteilung<br />
(57%) auf.<br />
Externe Berater oder Strafverfolgungsbehörden<br />
wurden bei rund 40 Prozent<br />
aller Delikte eingeschaltet (vergleiche<br />
Abbildung 35).<br />
Abbildung 35<br />
Aufbereitung der Sachverhalte<br />
(Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich, Basis: n = 14)<br />
Interne Revision beziehungsweise interne Ermittlungseinheit<br />
71<br />
Compliance, Rechtsabteilung<br />
57<br />
Strafverfolgungsbehörden<br />
Externe Rechtsanwälte<br />
43<br />
43<br />
Externe Berater (zum Beispiel Wirtschaftsprüfer)<br />
36<br />
Detektei<br />
14<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Quelle: <strong>KPMG</strong>, 2012<br />
Sanktionierung der Täter<br />
Die befragten grössten Schweizer<br />
Unternehmen reagierten auf wirtschaftskriminelle<br />
Handlungen überwiegend<br />
mit arbeitsrechtlichen Sanktionsmechanismen<br />
(rund 71 Prozent).<br />
Zivil- und strafrechtliche Sanktionen<br />
kamen nur in etwa 40 Prozent aller<br />
Fälle zur Anwendung. Nur zu einem<br />
sehr geringen Anteil in Höhe von rund<br />
7 Prozent sanktionierten die befragten<br />
und betroffenen Unternehmen gar<br />
nicht.<br />
Abbildung 36<br />
Sanktionierung der Täter bei den betroffenen Top 30-Unternehmen in der Schweiz<br />
(Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich, Basis: n = 14)<br />
Arbeitsrechtliche Konsequenzen<br />
71<br />
Zivilrechtliche Konsequenzen<br />
43<br />
Strafrechtliche Konsequenzen<br />
36<br />
Keine<br />
7<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Quelle: <strong>KPMG</strong>, 2012