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Peer-Review-Verfahren Kennzahl/Tracer

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<strong>Peer</strong>-<strong>Review</strong>-<strong>Verfahren</strong><br />

<strong>Kennzahl</strong>/<strong>Tracer</strong>: Todesfälle bei Beatmung > 24 Std.<br />

Analysierte Akten: 20<br />

Optimierungspotenzial: 70% Übereinstimmung: 55%<br />

Punktzahl: 12<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Dokumentation unvollständig durchgeführt (Arbeitshypothesen, Konsequenzen,<br />

Angehörigengespräche, Fixierungsprotokoll, Anamneseerhebung<br />

und regelmäßige klinische Untersuchung, OP Berichte fehlen in den Akten)<br />

• Verantwortlichkeit von Änderungen der Anordnungen nicht erkennbar<br />

• Medikamentenunverträglichkeiten nicht beachtet<br />

• Mikrobakterielle Diagnostik und Therapie nicht ausreichend abgestimmt<br />

• Apparative Diagnostik eventuell ausbauen (CT Thorax/Abdomen)<br />

• Einsatz von Life-Bridging-Systemen ausbauen<br />

• Interdisziplinarität der Behandlung nicht immer erkennbar<br />

• regelmäßiges Monitoring von Analgesie, Sedierung und Delir nicht durchgeführt<br />

• täglicher Aufwachversuch sedierter Patienten nicht durchgeführt<br />

• Abläufe und Behandlungsstandards: Monitoring von Analgesie, Sedierung<br />

und Delir (SOP schon in Ansätzen erstellt), Täglicher Aufwachversuch sinnvoll<br />

• Dianostik- und Therapiekonzepte: Erweiterung der nur1x/Woche durchgeführten<br />

Mikrobiologische Visite überdenken (Empfehlung: tägliche Visite,<br />

Vermehrten Einsatz von CT-Diagnostik erwägen, Konzept für den Einsatz<br />

von Life-Bridging-Systemen erstellen<br />

• Strukturen: Interdisziplinäre Zusammenarbeit verbessern durch tägliche<br />

gemeinsame Visiten, Zusammenarbeit mit dem zuständigen Amtsgericht<br />

zur Entlastung des ärztlichen Dienstes (Einrichtung von Betreuungen) unbedingt<br />

verbessern, Ethikkommission einrichten<br />

• Dokumentation: IT-gestützte Medikamentenverordnung zur Vermeidung<br />

von Unverträglichkeiten und Interaktionen ist wünschenswert (in Planung),<br />

Dokumentation der Überlegungen und Zielsetzungen aller beteiligten Fachdisziplinen,<br />

frühzeitige Dokumentation über Therapiestrategie (Palliativ<br />

oder Maximaltherapie), Frage nach Patientenverfügungen dokumentieren,<br />

vorhandenes Fixierungsprotokoll konsequent nutzen<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


<strong>Peer</strong>-<strong>Review</strong>-<strong>Verfahren</strong><br />

<strong>Kennzahl</strong>/<strong>Tracer</strong>: Beatmung > 24 h und Tod<br />

Analysierte Akten: 16<br />

Optimierungspotenzial: 94% Übereinstimmung: 19%<br />

Punktzahl: 12<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Differentialdiagnostik/-therapie Hämodynamischer Störungen (Monitoring<br />

Katecholamintherapie, Volumentherapie, Hypothermieprotokolle, neurologische<br />

Diagnostik)<br />

• Sepsis/Multiorganversagen (keine Behandlungspfade, verzögerte Fokussuche,<br />

fehlende kalkulierte Antibiotikatherapie, verbesserungswürdiges Ernährungskonzept,<br />

schlechte interdisziplinäre Kooperation und Kommunikation)<br />

• Beatmungsmedizin (fehlende Dokumentation, Hyperkapnie Strategien unzureichend,<br />

weaning-Protokoll nicht umgesetzt)<br />

• Nierenversagen: nephrologisches Behandlungskonzept nicht leitliniengerecht<br />

• Gerinnungsmanagement: Einzel-Faktorengabe ohne Spiegel/Gerinnungsanalytik?<br />

• Dokumentation: Arbeitshypothesen, Therapieziele, Ableitung von Konsequenzen<br />

fehlt häufig, Inkonsequenz bei festgelegter Therapie und Restriktion<br />

• Abläufe/ SOPs/ Behandlungspfade müssen aktualisiert und ergänzt werden<br />

• Behandlungsstandards dann auch überwiegend als Ductus der Intensivmedizin<br />

anwenden<br />

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit verbessern<br />

• Diagnostik- und Therapiekonzepte Hämodynamik und Sepsis / Focussuche/Antibiosen<br />

verbessern<br />

• Strategie therapeutische Kühlung und hypoxischer Hirnschaden / Diagnostik<br />

und Therapie<br />

• Dokumentation in allen Bereichen verbessern, insbesondere Beatmungsprotokolle,<br />

Weaning-Protokolle,<br />

• Verläufe/Strategie/Tagestherapieziele festlegen<br />

• IABP oder SOP Abverlegung kardiogener Schock zur Uni Halle<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?

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