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Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: Pneumonie<br />

Analysierte Akten: 19<br />

Optimierungspotenzial: 90% Übereinstimmung: 68%<br />

Punktzahl: 12<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Diagnostik: Röntgendiagnostik (teilweise schlechte Qualität, Befundung<br />

oft zu spät, keine interdisziplinäre Befundung), Kardiologische Diagnostik<br />

(bedside Echokardiographie zu wenig, EKGs häufig unbefundet), Mikrobiologie<br />

(zu wenig Blutkulturen, Befunde zu spät), Labordiagnostik (keine Procalcitonin-Bestimmungen,<br />

keine BNP-/NT-proBNP-Bestimmungen, zu wenig<br />

Blutkulturen)<br />

• Therapie: Sepsis-/Antibiotika-Therapie (nicht immer leitliniengerecht),<br />

Beatmung (nicht-invasive Beatmung bei bewußtseinsgetrübten Patienten),<br />

Nierenersatztherapie (keine kontinuierlichen Verfahren bei Sepsis), Behandlungskonzepte<br />

für Palliativmedizinische Therapieziele nicht erkennbar<br />

• Ärztliche Dokumentation sehr lückenhaft (fehlende Arbeitsdiagnosen und<br />

Therapieentscheidungen)<br />

• Schnittstellen: Erkennbarer Informationsverlust bei Verlegung von Patienten<br />

• Optimierung der radiologischen Befundqualität: Röntgenbesprechung;<br />

Qualifizierung der Mitarbeiter für Diagnostik außerhalb der Regelarbeitszeit<br />

• Optimierung der mikrobiologischen Diagnostik durch Schulung im Haus;<br />

Indikation zur Blutkultur; Ggf. Wechsel des mikrobiologischen Labors/<br />

Dienstleisters<br />

• Mehr bedside-Diagnostik: Insbesondere mobile Echokardiographie/Sonographie<br />

• Labordiagnostik: Einführung von PCT, natriuretischen Peptiden<br />

• Schulungen in Dokumentation und Kodierung<br />

• Einführung eines Intensiv-Konsils, um Risikopatienten auf den Stationen<br />

frühzeitig zu identifizieren<br />

• Schulungen in Sepsis/SIRS-Kriterien<br />

• Schulungen in der Beatmungstherapie, insbesondere nicht-invasiv<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: COPD und Tod<br />

Analysierte Akten: 18<br />

Optimierungspotenzial: 56% Übereinstimmung: 72%<br />

Punktzahl: 7<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Ärztliche Dokumentation und Visitenbefunde sehr unvollständig<br />

• Mikrobakteriologische Diagnostik nicht ausreichend ausgeschöpft<br />

• Differentialdiagnostik und Differentialtherapie der respiratorischen Insuffizienz<br />

unter besonderer Berücksichtigung kardialer Ursachen<br />

• Frühzeitiges Erkennen SIRS / Sepsis<br />

• Nicht ausreichende Antikoagulation bei Vorhofflimmern<br />

• Fehlende Klassifizierung der Patienten nach gängigen Scoring-Systemen<br />

(z.B. CRB 65 oder ATS, SIRS/Sepsis-Kriterien)<br />

• Verbesserung der ärztlichen Dokumentation, ggf. Einsatz von EDV-Systemen<br />

• Aufnahme erweiterter mikrobiologischer Diagnostik in die Behandlungsstandards<br />

• Schulung der ärztlichen Mitarbeiter in Scoring-Systemen und Einsatz derselben<br />

• Optimierung der Kodierung (4/18 Fehlkodierungen) durch Mitarbeiterschulung<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: Pneumonie und Tod<br />

Analysierte Akten: 20<br />

Optimierungspotenzial: 80% Übereinstimmung: 80%<br />

Punktzahl: 9<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Differentialdiagnostik und Differentialtherapie der Sepsis: frühzeitige Abnahme<br />

von Blutkulturen; rechtzeitiges Adaptieren der Antibiose; fehlende<br />

Laktatmessungen; Diagnostik der Infektion mittels PCT; Kontrolle der Blutzuckerwerte<br />

und Zieleinhaltung, MRT Diagnostik bei v.a. Spondylodiscitis<br />

• Leitlinien Therapie der ambulant erworbenen Pneumonie (Leitlinie):<br />

Leitlinie nicht berücksichtigt, Mikrobiologische Diagnostik ausbauen (früher<br />

durchführen)<br />

• Differentialtherapie unstimmig: Kontrolle Anti Faktor Xa und Dosisanpassung,<br />

Lungenprotektive Beatmung nicht konstant umgesetzt, Erwägung von<br />

Pilzdiagnostik oder atypischer Keimdiagnostik unter Chemo, Gabe von Diuretika<br />

in der Anurie bei Niereninsuffizienz, Antibiotikaregime den Leitlinien<br />

anpassen<br />

• Dokumentation unzureichend: ärztliche Dokumentation, Visitendokumentation<br />

(CA/OA), Therapielimitierung, Aufklärung über invasive Maßnahmen<br />

kontinuierlich ausfüllen<br />

• Antibiotikaleitlinie erstellen im Konsens mit den Gesellschaften (schon in<br />

Arbeit)<br />

• Laktatmessung in die Blutgasanalysegeräte integrieren<br />

• Sepsisdiagnostik auffrischen<br />

• Wöchentliche Visite mit der Mikrobiologie (bisher 1x pro Monat)<br />

• MRT Beatmungsgerät sinnvoll bei großer Neurologie<br />

• Ärztliche Dokumentation kontrollieren, Dokumentation der OA und CA Visiten<br />

auf extra Zettel<br />

• Besetzung der Intensivstation überdenken bei großer Station und hohem<br />

Standard, nachts „nur“ Bereitschaftsdienst<br />

• zeitgerecht Therapie von Komplikationen (Pneumothorax), frühzeitige<br />

Verlegung auf Intensivstationdurchführen<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: Pneumonie und Tod<br />

Analysierte Akten: 19<br />

Optimierungspotenzial: 60% Übereinstimmung: 63%<br />

Punktzahl: 8<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Diagnostik und Therapie verbesserungsbedürftig: Diagnostik durchgeführt<br />

ohne daraus Konsequenzen zu ziehen, Thorax im Liegen als Verlaufskontrolle,<br />

Volumentherapie, Antibiotikastandard, Obduktion bei unklaren Todesfällen<br />

fehlte<br />

• Palliativmedizinisches Konzept: bisher nicht vorhanden, klare Angaben<br />

zur Begrenzung therapeutischer Maßnahmen fehlen<br />

• Dokumentation lückenhaft: Arbeitsdiagnosen, Differentialdiagnosen,Th<br />

erapieziele Verlegungsbericht bzw. Anordnungen fehlen gänzlich, Medikamentengabe<br />

nicht nachvollziehbar, Befundunterschriften vom durchführenden<br />

Arzt fehlen<br />

• Entlassungsbriefe oftmals extrem knapp<br />

• Diagnostik und Therapie: SOP‘s für Diagnostikstrategie bei Pneumonie,<br />

zur Infusionstherapie und Standard-Antibiotikatherapie<br />

• Palliativmedizinisches Konzept: klare Angaben zur Therapiebegrenzung<br />

dokumentieren und einhalten<br />

• Dokumentation: Verlegungsbericht mit Anordnungen für die Station etablieren,<br />

Medikamentengabe in den Stationskurven muss klar ersichtlich<br />

dokumentiert sein, Befundunterschriften müssen dem Untersucher zuzuordnen<br />

sein (Umsetzung mit der EDV), Entlassbriefe sollten den Verlauf im<br />

Sinne einer Epikrise inhaltlich logisch darstellen (Konzept überarbeiten)<br />

• Arbeitsdiagnosen, Differentialdiagnosen und Therapieziele dokumentieren<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: Pneumonie, verstorben<br />

Analysierte Akten: 18<br />

Optimierungspotenzial: 77,7% Übereinstimmung: 44,4%<br />

Punktzahl: 10<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Dokumentation: Aufnahmedokumentation auf unterschiedlichen Aufnahmebögen,<br />

Atemfrequenz bei Aufnahme nur vereinzelt angegeben, Blutgasanalysen/Sauerstoffsättigung<br />

unvollständig, ärztliche Dokumentation sporadisch,<br />

Therpieumstellung und -abbrüche nur als Anordnung dokumentiert<br />

• Antibiotikatherapie: Therapieanpassung bzw. Therapieumstellung oder<br />

Erweiterung der Diagnostik kann nicht gesehen werden<br />

• Kommunikation zw. Pflege und Ärztlichem Dienst: inhaltlich differierende<br />

Bewertungen im Bereich der Pflegedokumentation und der ärztlichen Dokumentation<br />

• Kritische Wertung der Aufnahmediagnose: begründete Zweifel an der Aufnahmediagnose<br />

in 4 Fällen (keine kritische Hinterfragung oder weitergehende<br />

Diagnostik)<br />

• Dokumentation im Ärztlichen Bereich: Tägliche ärztliche Befunddokumentation<br />

nach festgelegter Untersuchungsroutine, Therapieentscheidungen<br />

nachvollziehbar dokumentieren, Überprüfung der Therapieerfolge<br />

• Behandlungsstandards erstellen und bearbeiten: Diagnostik der Pneumonie,<br />

Antibiotikatherapien, Therapiekontrollen<br />

• Nachvollziehbare Identifikation der anordnenden Ärzte durch Handzeichen<br />

und Namensstempel<br />

• Einführung eines einheitlichen Aufnahmebogens mit Dokumentation der<br />

Vitalparameter inklusive Atemfrequenz<br />

• Ärztliche Aufklärungen: Aufklärungsbögen (TEE/Gastroskopie) sind in der<br />

Mehrzahl nur unzureichend ausgefüllt<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?


Peer-Review-Verfahren<br />

Kennzahl/Tracer: Pneumonie und COPD und Tod<br />

Analysierte Akten: 17<br />

Optimierungspotenzial: 23% Übereinstimmung: 77%<br />

Punktzahl: 2<br />

Optimierungspotenzial identifizieren<br />

Verbesserungen umsetzen<br />

• Teile einer stationären Patientenkurve fehlte, bzw. zeigte eine unvollständige<br />

Verlaufsdokumentation<br />

• Ein Fall mit zu eng wirkender antibiotischer Therapie<br />

• Keine nachvollziehbare Begründung der Entscheidung zur Verlegung auf<br />

die Palliativstaion vorhanden<br />

• Erstellung von Standards für die antibiotische Therapie. Allerdings zeigte<br />

die überwiegende Mehrzahl der 17 Akten ein der Situation gut angepaßtes<br />

Antibiotikaregime.<br />

• Dokumentation der Indikation zur palliativmedizinischen Behandlung<br />

Zusammenfassung der Analysekriterien für alle Fälle insgesamt: ja weitgehend nicht immer nein<br />

Diagnostik und Behandlung adäquat und zeitgerecht?<br />

Behandlungsprozesse zielführend und zeitnah kritisch hinterfragt?<br />

Indikation zur OP/Intervention/Intensivtherapie angemessen und rechtzeitig?<br />

Wurden Behandlungsleitlinien und Standards berücksichtigt?<br />

War die Dokumentation umfassend und schlüssig?<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit reibungslos?<br />

Kontrollen der Behandlungsverläufe?

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