G-IQI Indikatoren intern erfolgreich nutzen - IQM Initiative ...
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Workshop 1<br />
G-<strong>IQI</strong> <strong>Indikatoren</strong> <strong>intern</strong> <strong>erfolgreich</strong> <strong>nutzen</strong><br />
Einführung und nachhaltiger<br />
Gebrauch der <strong>Indikatoren</strong> im<br />
<strong>intern</strong>en QM für<br />
Qualitätsverbesserungen<br />
Dr. Frank Murphy, Klinikum St. Elisabeth, Straubing und<br />
Andreas Reiter, Johanniter GmbH, Berlin
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Strukturen und Prozesse für den<br />
Datenfluss festlegen<br />
Die Klinikleitung muss das Ziel der Nutzung der <strong>Indikatoren</strong> aus Routinedaten und<br />
die Spielregeln krankenhaus<strong>intern</strong> allen Beteiligten klar kommunizieren.<br />
Mit einer klar definierten Zielsetzung kann man auch die zuständigen Ärzte für die<br />
Nutzung dieser Daten im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse<br />
und Strukturen in der Organisation gewinnen.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Strukturen und Prozesse für den<br />
Datenfluss festlegen<br />
Vor dem Gebrauch der <strong>Indikatoren</strong> muss die Organisationsleitung (Krankenhaus,<br />
Krankenhausträger) krankenhaus<strong>intern</strong> festlegen,<br />
• wer die Ergebnisauswertungen, die Datenlieferung und den Datenempfang<br />
koordiniert<br />
• wer die Falldaten pseudonymisiert<br />
• wer die Indikatorergebnisse für Präsentationen aufbereitet<br />
• in welchen Gremien der Krankenhausorganisation die Ergebnisse präsentiert<br />
werden und<br />
• wer die Kommunikation mit den Chefärzten und leitenden Ärzte im Krankenhaus<br />
übernimmt.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Wie kommuniziere ich die<br />
Ergebnisse <strong>intern</strong> beim ersten<br />
Mal?<br />
Typische Fragen in der Anfangszeit im Umgang mit <strong>IQM</strong>-<strong>Indikatoren</strong> von den<br />
Ärzten sind unter anderem:<br />
• Was sind Qualitätsindikatoren?<br />
• Wie sind die Qualitätsindikatoren risikoadjustiert?<br />
• Welche Datenbasis unterliegt den bei <strong>IQM</strong> genutzten Qualitätsindikatoren?<br />
• Wie setzt sich der Erwartungswert zusammen?<br />
• Welche Arten von Zielwerten gibt es?<br />
• Was bedeutet SMR?<br />
• Warum Messung der Sterblichkeit?<br />
• Welche Indikatortypen gibt es überhaupt?<br />
• Wie kann man solche <strong>Indikatoren</strong> überhaupt veröffentlichen?<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Wie kommuniziere ich die<br />
Ergebnisse <strong>intern</strong> beim ersten<br />
Mal?<br />
• Die Anfangsprobleme bei der Einführung der neuen <strong>Indikatoren</strong> sind aus den<br />
Erfahrungen der <strong>IQM</strong>-Mitglieder immer die Gleichen.<br />
• Es kommen seitens der Ärzteschaft immer wieder genau die Fragen auf, die wir<br />
auch in der <strong>IQM</strong>-FAQ-Liste (Frequently Asked Questions) beantwortet werden.<br />
• Wir empfehlen die FAQ-Liste <strong>intern</strong> zu verwenden und anhand dieser<br />
Ergebnispräsentationen vorzubereiten.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Wie kommuniziere ich die Ergebnisse<br />
<strong>intern</strong> beim ersten Mal?<br />
• Cave: <strong>Indikatoren</strong> sind <strong>Indikatoren</strong>! -- Und kein exaktes Abbild der<br />
Realität.<br />
• Der grundentscheidende Ansatz muss sein, die "statistische<br />
Auffälligkeit" bei einem Indikator als solche anzunehmen und anhand<br />
der Fallakten in die zum Indikator gehörenden stationären<br />
Behandlungsfälle hineinzuschauen, um etwaiges<br />
Verbesserungspotential bei Behandlungsabläufen und –strukturen zu<br />
identifizieren. Darauf muss bei den ersten Präsentationen der<br />
Ergebnisse immer wieder hingewiesen werden.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Die Ergebnis-DVD von 3M kommt −<br />
und was dann?<br />
• Wie sollen die <strong>Indikatoren</strong> dargestellt werden?<br />
• Wer erhält die Daten?<br />
• Welche <strong>Indikatoren</strong> werden bearbeitet?<br />
• Wer analysiert die Fälle aus den <strong>Indikatoren</strong>gruppen?<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Wie und wem kommuniziere ich<br />
<strong>intern</strong> die Ergebnisse?<br />
• Leitung (Geschäftsführung und Direktorium)<br />
• Medizin-Controlling<br />
• Qualitätsmanagement<br />
<br />
<br />
<br />
Hier ist es wichtig, dass die Qualitätsmanager und die Medizincontroller gut<br />
zusammen-arbeiten. Aus den auffälligen <strong>Indikatoren</strong> müssen die zugehörigen<br />
Einzelfälle identifiziert und die Fallakten angefordert werden.<br />
Die Einzelfälle müssen dann gemeinsam so aufbereitet werden, dass die<br />
verantwortlichen Ärzte der betroffenen Abteilungen diese für <strong>intern</strong>e Fallanalyse<br />
<strong>nutzen</strong> können.<br />
Dabei ist es sinnvoll, dass Informationen aus den <strong>Indikatoren</strong> und aus anderen<br />
Quellen zusammengetragen werden, so dass sie nach der Ergebnis-Präsentation von<br />
den Abteilungsärzten gleich weiter bearbeitet werden können.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Chefärzte und leitende Ärzte<br />
• Die leitenden Ärzte und Chefärzte haben den Auftrag von der<br />
Geschäftsführung, die Fälle, die aus auffälligen <strong>Indikatoren</strong>gruppen<br />
identifiziert wurden, <strong>intern</strong> in der Abteilung zu besprechen.<br />
<br />
Gut strukturierte Abteilungen mit <strong>intern</strong>en Fehler- bzw. Mortalitäts- und<br />
Morbiditätskonferenzen (M&MK) oder Fallbesprechungen können zum<br />
Zeitpunkt der <strong>Indikatoren</strong>-Präsentation in der Regel sofort<br />
Rückmeldung über mögliche Verbesserungspotentiale in den<br />
Prozessen und Strukturen geben.<br />
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Abteilungs<strong>intern</strong>e Fallanalyse und<br />
Fallbesprechungen<br />
• Zielführend sind der offene Umgang mit Fehlern und die Erarbeitung der<br />
Verbesserungspotentiale im Team.<br />
• Hilfsmittel: Checkliste mit den <strong>IQM</strong>-Analysekriterien für das Peer Review<br />
Verfahren oder die M&MK hilfreich (siehe Handbuchbeitrag Leitfaden von <strong>IQM</strong><br />
für M&MK). Sie bieten durch ihren Aufbau eine strukturierte Herangehensweise<br />
an den Behandlungsfall.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Fazit: Medizinische Qualität <strong>intern</strong><br />
mit Routinedaten managen ist<br />
neben den Peer Reviews und der<br />
Ergebnisveröffentlichung im<br />
Internet die 3te Säule von <strong>IQM</strong>!<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
• Die Leitung des Krankenhauses hat hier eine bedeutende Rolle, indem sie die<br />
regelmäßigen Präsentationen der <strong>Indikatoren</strong> im Laufe des Jahres (im Herbst<br />
nach der Halbjahresauswertung und im Frühjahr nach des<br />
Ganzjahresauswertung ) in ihre Besprechungen integriert und die Leiter der<br />
medizinischen Fachabteilungen auffordert darüber zu berichten, welche<br />
Maßnahmen sich aus den <strong>intern</strong>en Fallanalysen ableiten ließen.<br />
• Des Weiteren muss die Krankenhausleitung das <strong>intern</strong>e Fallanalysen-System<br />
und das Peer-Review-Verfahren aktiv unterstützen und bei der Durchführung<br />
eingebunden sein. Denn nur gemeinsam mit der Krankenhausleitung ist ein<br />
Chefarzt / Ärztlicher Leiter einer Fachabteilung in der Lage, mögliche<br />
Veränderungen einzuleiten.<br />
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IQ M <strong>Initiative</strong> Qualitätsmedizin e. V.
Nachverfolgung der eingeleiteten<br />
Maßnahmen zur Verbesserung<br />
• Krankenhausleitung<br />
• Einbindung des ärztlichen Direktors und der Pflegedirektion in der<br />
Maßnahmenplanumsetzung.<br />
• zentralen Maßnahmenplan<br />
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