1IQM_Checkliste Teamleiter - IQM Initiative Qualitätsmedizin
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<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong><br />
Version gültig ab Ersteller Seite<br />
1 7-3-2013 abu 1 | 5<br />
CHECKLISTE TEAMLEITER<br />
VORBEREITUNG DER <strong>IQM</strong>-PEER-REVIEW-VERFAHREN<br />
1. Bitte helfen Sie mit den Zeitplan einzuhalten<br />
Was? Wer? Bis wann?<br />
Information an die Klinik Vertreter im FA 6.5.2013<br />
Erstellen der Falllisten 3M Ende April<br />
Information, Terminfindung,<br />
Koordination des Peer-Teams<br />
<strong>Teamleiter</strong> 31.5.2013<br />
Peer-Review-Verfahren<br />
Peer-Team<br />
zwischen 15.6.2013<br />
und 15.10.2013<br />
2. Als <strong>Teamleiter</strong> starten Sie den mündlichen Initialkontakt mit den Kollegen vor Ort. Die<br />
Kontaktdaten entnehmen Sie bitte der beiliegenden Liste und sprechen Sie insbesondere die<br />
folgenden Themen an:<br />
a. ausführliche Informationen über den Ablauf vor Ort<br />
i. ausreichend Zeit zur Falldiskussion (ca. 3 – 4 Stunden), insgesamt dauert das<br />
Peer-Review-Verfahren ca. 8 Stunden<br />
ii. separater Raum<br />
iii. vorbereitete, sortierte, vollständige Akten in Papierform<br />
iv. Zugang zu RIS, ggf. anderen Bildarchivierungssystemen (Sicherstellen, dass<br />
am Review-Tag ein sachkundiger Mitarbeiter der Klinik für die Bedienung<br />
des Bildarchivierungssystems zur Verfügung steht)<br />
v. Bewertungsbögen mit der Selbsteinschätzung müssen vorliegen<br />
vi. Ansprechpartner Reisekosten<br />
b. Frühzeitige gemeinsame Terminabsprache.<br />
3. Bitte personalisieren Sie anschließend das Anschreiben „Klinik“ sowie die<br />
Powerpointpräsentation „Klinik“ und senden dieses an die Kollegen vor Ort. Folgende<br />
Anlagen sollten zudem noch beigelegt werden:<br />
a. Rechte und Pflichten „Klinik“<br />
b. Analysekriterien<br />
c. Bewertungsbogen<br />
4. Sie als <strong>Teamleiter</strong> koordinieren die Terminabsprache aller Beteiligten (Klinik, Peer-Team).<br />
Ein hilfreiches Instrument für die Terminplanung ist Doodle (www.doodle.de). Wenn Sie die<br />
Terminfindung (Datum, Beginn, Dauer, Ende) abgeschlossen haben, informieren Sie bitte<br />
a. Ihre Teamkollegen,<br />
b. den Kollegen vor Ort und<br />
c. die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle über info@initiative-qualitaetsmedizin.de<br />
<strong>1<strong>IQM</strong></strong>_<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong>
<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong><br />
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1 7-3-2013 abu 2 | 5<br />
5. Sie als <strong>Teamleiter</strong> weisen das Peer-Team darauf hin, dass bei Absage (rechtzeitig!) nach<br />
Terminvereinbarung Sie, die Kollegen vor Ort und die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle informiert<br />
werden. Der betroffene Peer wendet sich zeitig an die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle, um sich um ein<br />
weiteres Peer-Review-Verfahren als Ersatz zu kümmern.<br />
6. Weiterführende Informationen<br />
Versand der Falllisten<br />
Die erforderliche Fallliste erhalten das FA-Mitglied des Hauses und der definierte<br />
Ansprechpartner (betroffener Chefarzt) zur De-Anonymisierung sowie Sie als <strong>Teamleiter</strong><br />
(nachrichtlich) ca. Mitte Mai durch die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle.<br />
Vorgehen Klinik nach Eingang der Falllisten<br />
Die Klinik nutzt nach Eingang der Fallliste die Fallnummern aus der pseudonymisierten<br />
Fallliste zur Rückverfolgung der Krankenakten in ihrem Krankenhausarchiv. Die Fallnummern<br />
werden in der Klinik, meist durch das Medizincontrolling oder die EDV, de-anonymisiert.<br />
Nach der De-Anonymisierung müssen ALLE an der Behandlung beteiligten Chefärzte (wie aus<br />
den Akten ersichtlich) zur Selbstanalyse, gemäß den <strong>IQM</strong>-Analysekriterien, hinzugezogen<br />
und die gemeinsam abgestimmte Bewertung jeweils pro Fall auf ein Bewertungsbogen (mit<br />
der Fallnummer aus der pseudonymisierten Fallliste) eingetragen werden. Für Sie als<br />
<strong>Teamleiter</strong> und das Peer-Team müssen die Bewertungsbögen am Review-Tag für alle Akten<br />
vorliegen. Folgendes ist dabei zu beachten:<br />
Die Akten sind so vorzubereiten, dass diese vollständig, übersichtlich und nach<br />
Fallnummern sortiert im Raum vorliegen. Der gesamte Krankheitsverlauf<br />
einschließlich Verlegungen muss nachvollziehbar sein. Akten anderer im<br />
Behandlungsverlauf beteiligter Abteilungen wie Intensivakten müssen ebenfalls<br />
vorliegen.<br />
Die dazugehörigen Unterlagen wie beispielsweise Röntgenbilder, CT, Echo, Sono ggf.<br />
auch in anderen Abteilungen archivierte Teile der Krankenakte sind bereit zu<br />
halten.<br />
Der Zugang zu RIS und ggf. anderen Bildarchivierungssystemen ist zu gewährleisten.<br />
Die Klink stellt sicher, dass am Tag des Reviews während der Aktenanalyse ein<br />
sachkundiger Mitarbeiter für die Bedienung des Bildarchivierungssystems zur<br />
Verfügung steht.<br />
Weitere Fragen zum Vorgehen beantwortet die Powerpointpräsentation „Klinik“, die durch<br />
den <strong>Teamleiter</strong> versendet wird. Details werden bitte in Absprache mit dem <strong>Teamleiter</strong><br />
geklärt.<br />
<strong>1<strong>IQM</strong></strong>_<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong>
<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong><br />
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1 7-3-2013 abu 3 | 5<br />
DURCHFÜHRUNG DER PEER-REVIEW-VERFAHREN<br />
Sie als <strong>Teamleiter</strong> achten während des Peer-Review-Verfahrens auf den zeitlichen Ablauf,<br />
koordinieren die Teamarbeit und moderieren die Diskussion. Die Peers unterstützen Sie dabei in<br />
Ihrer Funktion.<br />
Vorschlag zum Tagesablauf<br />
Bitte planen Sie die Durchführung des Peer-Review-Verfahrens bis mindestens 18.00 Uhr.<br />
1. Begrüßung und Vorstellung der Peers, ca. ½ Std.<br />
2. Aktenanalyse ohne die Kollegen vor Ort, ca. 3 bis 4 Std.<br />
3. Falldiskussion mit den Kollegen vor Ort, ca. 3 Std.<br />
4. Information ÄD, GF (Abschlussgespräch), ca. ½ Std.<br />
1. Bitte terminieren Sie zu Beginn des Tages die gemeinsame Falldiskussion und das<br />
Abschlussgespräch. Bei der gemeinsamen Falldiskussion muss der betroffene Chefarzt<br />
anwesend sein, falls dies nicht möglich ist, ist seitens der Klinik eine kompetente Vertretung<br />
(z. B. Oberarzt) zu organisieren. Das gleiche gilt für das Abschlussgespräch, falls der<br />
Ärztliche Direktor oder der Geschäftsführer verhindert sein sollten. Hilfreich zur<br />
Vorbereitung ist für alle Teammitglieder die <strong>Checkliste</strong> Ablauf kollegialer Dialog der BÄK (in<br />
der <strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong> am Ende integriert).<br />
2. Bitte lassen Sie alle Teammitglieder die Vertraulichkeitserklärungen in zweifacher<br />
Ausfertigung unterzeichnen.<br />
a. Übergeben Sie einen Satz der Vertraulichkeitserklärungen an die Klinik.<br />
b. Senden Sie einen Satz der Vertraulichkeitserklärung an die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle.<br />
3. Bitte weisen Sie nach Abschluss alle Beteiligten auf die Vernichtung der Bewertungsbögen<br />
hin.<br />
4. Als <strong>Teamleiter</strong> leiten und moderieren Sie die Diskussion, bitte beachten Sie mit<br />
Unterstützung der Peers insbesondere, dass<br />
a. alle Fälle besprochen werden,<br />
b. ausreichend Zeit für die Falldiskussion (ca. 3 Stunden) mit allen beteiligten<br />
Chefärzten eingeplant ist,<br />
c. fehlende oder unvollständige Akte als Kategorie 1 (Verbesserungspotenzial)<br />
gewertet werden,<br />
d. bei Kategorie 1 und 2 die Kategorie 1 Verbesserungspotential gewertet wird,<br />
e. keine strittigen Therapiekonzepte als Maßstab genommen werden,<br />
f. ein kollegialer Gesprächsstil eingehalten wird und<br />
g. der Ärztlicher Direktor und der Verwaltungsleiter/Geschäftsführer informiert<br />
werden.<br />
5. Bitte erfragen Sie – wenn nicht bereits in der Vorbereitung erledigt - den Ansprechpartner<br />
der Klinik, mit dem die Reisekosten der Peers abgerechnet werden sollen und vermerken Sie<br />
diesen im Protokoll.<br />
<strong>1<strong>IQM</strong></strong>_<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong>
<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong><br />
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1 7-3-2013 abu 4 | 5<br />
NACHBEREITUNG DER PEER-REVIEW-VERFAHREN<br />
In der Nachbereitungsphase werden Protokoll, Fallmatrix und Fragebogen „<strong>Teamleiter</strong>“ erstellt<br />
und versendet.<br />
Protokoll & Fragebogen „Klinik“<br />
1. Bitte erstellen Sie das Protokoll und stimmen es mit Ihrem Peer-Team ab. Das Protokoll<br />
(PDF, kein Word) senden Sie – zusammen mit dem Fragebogen „Klinik“ (wahlweise in<br />
Word/PDF) - innerhalb von zwei Wochen nach dem Termin an den definierten<br />
Ansprechpartner der Klinik. Bitte achten Sie insbesondere, dass<br />
a. bereits eingeleitete Verbesserungsmaßnahmen gewertet werden,<br />
b. die Falldiskussion und das Protokoll übereinstimmen und<br />
c. nachhaltige Lösungsvorschläge mit konkreten Terminen festgehalten sind.<br />
2. Zeitgleich senden Sie bitte das Protokoll per E-Mail (Word, kein PDF) an die <strong>IQM</strong>-<br />
Geschäftsstelle.<br />
Fallmatrix<br />
3. Bitte wählen Sie einen typischen Fall aus ihrem Review aus, den Sie nach der Vorlage<br />
(Fallmatrix) erfassen. Bitte senden Sie die erstellte Fallmatrix per E-Mail (Word, kein PDF)<br />
an die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle innerhalb von zwei Wochen.<br />
Vertraulichkeitserklärung<br />
4. Bitte senden Sie die unterschriebenen Vertraulichkeitserklärungen Ihres Peer-Teams per<br />
Post an die <strong>IQM</strong>-Geschäftstelle.<br />
Fragebogen <strong>Teamleiter</strong><br />
5. Bitte tragen Sie zur Weiterentwicklung des Peer-Review-Verfahrens bei und füllen den<br />
beiliegenden Fragebogen „<strong>Teamleiter</strong>“ aus und senden diesen per E-Mail (Word, kein PDF)<br />
mit Protokoll und Fallmatrix an die <strong>IQM</strong>-Geschäftsstelle.<br />
<strong>IQM</strong> bedankt sich ganz herzlich für Ihr Engagement und wünscht Ihnen ein gutes Gelingen bei Ihrem<br />
Peer-Review-Verfahren!<br />
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<strong>Checkliste</strong> <strong>Teamleiter</strong><br />
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1 7-3-2013 abu 5 | 5<br />
Ablauf des kollegialen Dialogs<br />
Im Folgenden sind die wichtigsten Phasen eines möglichen Ablaufs des kollegialen Dialogs<br />
beschrieben:<br />
1. Plattform schaffen (Gesprächseröffnung)<br />
- Vertrauensatmosphäre herstellen<br />
- Ziel des kollegialen Dialogs beschreiben: Feedback geben, gemeinsam<br />
Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren, Qualitätsziele festlegen und daraus Maßnahmen<br />
ableiten<br />
- Form des kollegialen Dialogs beschreiben: Diskussion auf Augenhöhe, voneinander Lernen<br />
- Ablauf vorstellen<br />
2. Für jeden Bewertungsbereich bzw. -fall finden folgende Schritte statt:<br />
Ergebnisse der Fremdbewertung vorstellen (Feedback)<br />
- Wertschätzung der identifizierten Stärken<br />
- Vorstellung der identifizierten Verbesserungspotenziale<br />
Diskussion der Ergebnisse der Fremdbewertung (kommunikative Validierung)<br />
Die Einrichtung erhält die Möglichkeit, Stellung zu den Evaluationsergebnissen zu nehmen, z. B.<br />
um Ursachen, Besonderheiten und zwischenzeitlich eingeleitete Maßnahmen vorzustellen.<br />
Die Peers haben die Möglichkeit, bei Unklarheiten nachzufragen.<br />
Gemeinsames Erarbeiten von Lösungen – kollegiale Beratung<br />
Die kollegiale Beratung ermöglicht es, konkrete Probleme und Fälle mit Hilfe des Peer-Review-<br />
Teams systematisch zu reflektieren sowie Ziele und Lösungsoptionen für den Berufsalltag zu<br />
entwickeln, die sich an den zur Verfügung stehenden Ressourcen orientieren.<br />
3. Festlegen von Qualitätszielen und Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen<br />
Die gemeinsam erarbeiteten Ziele werden schriftlich festgehalten. Aus ihnen werden gemeinsam<br />
Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet, die – optimalerweise einschließlich Fristen und<br />
Verantwortlichkeiten – ebenfalls schriftlich niedergelegt werden.<br />
4. Zusammenfassung des Diskussionsergebnisses<br />
Das Peer-Review-Team fasst das endgültige Ergebnis des Peer Reviews schriftlich zusammen.<br />
5. Feedback der Personen, die sich dem Peer Review unterzogen haben<br />
Das Peer-Review-Team bittet die Beteiligten, ein kurzes mündliches Feedback zum<br />
stattgefundenen Peer Review zu geben.<br />
6. Abschluss<br />
Das Peer-Review-Team gibt einen Ausblick auf die noch folgenden Schritte:<br />
- Die Peers erhalten ein Feedback durch die Einrichtung.<br />
- Die Einrichtung erhält den schriftlichen Bericht/Protokoll des Peer Reviews.<br />
Quelle:<br />
Bundesärztekammer. (Hg.): Curriculum "Ärztliches Peer Review", 2. Auflage: 2013<br />
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