Jahresabschluss - Deutsche Beteiligungs AG
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gen für potenzielle Unternehmenskäufe lagen deutlich über den Werten, die wir<br />
zu zahlen bereit waren. Aus diesem Grund waren fast keine inländischen Neu-<br />
Investments zu verzeichnen. An den Aktienmärkten wurden Wertmaßstäbe,<br />
insbesondere am Neuen Markt und in der Telekommunikationsbranche, nach<br />
unten korrigiert. Die daraus resultierende Zurückhaltung von Investoren betraf<br />
schließlich ganze Märkte mit entsprechender Ausstrahlung auf die ohnehin rückläufige<br />
Konjunktur. Die Börseneinführung der Lignum <strong>AG</strong>, die einen maßgeblichen<br />
positiven Einfluss auf unser Jahresergebnis gehabt hätte, musste infolge<br />
der Kaufzurückhaltung institutioneller Investoren verschoben werden. Langfristig<br />
betrachtet ist der Verkauf von Beteiligungen über die Börse für uns nicht der<br />
wichtigste Exit-Kanal, dennoch belastet eine so stark ausgeprägte Börsen-Baisse<br />
wie in den Jahren 2000 und 2001 das Ergebnis der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong>.<br />
V. 2. Unternehmensspezifische Faktoren<br />
Der Erfolg der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> im Private-Equity-Geschäft hängt<br />
von folgenden Faktoren ab:<br />
Investitionen in Erfolg versprechende Beteiligungen gemäß der Portfolio-<br />
Strategie<br />
Ausbau und Sicherung des Wertes bestehender und neuer Beteiligungen<br />
Realisierung des geschaffenen Mehrwerts durch laufende Erträge und Veräußerungsgewinne<br />
Dafür sind ein hoch qualifiziertes und motiviertes Mitarbeiterteam sowie ein<br />
Netzwerk von Kontakten für die kontinuierliche Akquisition von Beteiligungen<br />
erforderlich. Den hohen Renditechancen stehen im Einzelfall Abschreibungen<br />
von Beteiligungen gegenüber, die im Private-Equity-Geschäft nicht auszuschließen<br />
sind.<br />
In der Geschäftsabwicklung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> spielen operative<br />
Risiken nur eine untergeordnete Rolle angesichts der insgesamt geringen Anzahl<br />
von administrativen Geschäftsvorfällen und der vergleichsweise geringen<br />
Mitarbeiterzahl sowie der Einbindung mehrerer Mitarbeiter bei größeren Einzeltransaktionen.<br />
V. 2. 1. Investitionen auf Basis der Portfolio-Strategie<br />
Aufgrund der langfristigen Tätigkeit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Beteiligungs</strong> <strong>AG</strong> im Private-<br />
Equity-Geschäft wurde eine Strategie formuliert, die unter Berücksichtigung ei-<br />
Lagebericht<br />
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