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€ 4,50 | Fr. 9,00 Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

43205<br />

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AUSGABE 6/13 18. MÄRZ 2013 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

Biete Werbeclip,<br />

suche Erfolg<br />

Auf der Suche<br />

nach dem User<br />

„Es geht nicht um<br />

neue Features“<br />

Verwirrende<br />

Vielfalt<br />

Foto: Fotolia / Herzform<br />

Online-Einzelhandel:<br />

Umsätze in Deutschland<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

27,2 Mrd. €<br />

30,9 Mrd. €<br />

MARKTPROGNOSE<br />

Online- vor Stationärhandel<br />

Bis 2017, so prognostiziert das Marktforschungsinstitut<br />

Forrester Research, wird<br />

der B2C-Umsatz im E-Commerce in Westeuropa<br />

von 112 auf 191 Milliarden Euro<br />

zunehmen und damit auch den stationären<br />

Handel überholen. Im Schnitt rechnet<br />

Forrester mit einer jährlichen Steigerungsrate<br />

von elf Prozent. Für Deutschland<br />

erwarten die Experten eine ähnliche<br />

Steigerungsrate und einen Zuwachs von<br />

27,2 auf 46,4 Milliarden Euro. fk<br />

SUCHMASCHINENMARKETING<br />

eBay stellt SEA infrage<br />

Nur 25 Cent Extra-Umsatz pro eingesetztem<br />

Werbe-Dollar bringen eBay bezahlte<br />

Suchwortanzeigen auf Google, Bing und<br />

Yahoo. Das ergab eine Studie, die die Handelsplattform<br />

selbst durchführte. Allerdings<br />

seien die Ergebnisse nicht unbedingt auf<br />

Unternehmen mit geringerem Bekanntheitsgrad<br />

übertragbar. fk<br />

INTERNET WORLD BUSINESS GUIDE<br />

Online Werbeplanung<br />

Einen Überblick über Vermarkter, Dienstleister<br />

und Agenturen im Online Marketing<br />

bietet der <strong>Business</strong><br />

Guide Online<br />

Werbeplanung. Die<br />

aktuelle Ausgabe ist<br />

bis Juni 2013 gültig, g,<br />

Ihr Exemplar liegt<br />

dieser Zeitschrift<br />

bei. fk<br />

Wie Dienstleister Videos zu viralen<br />

Selbstläufern machen S. 16<br />

34,6 Mrd. €<br />

38,5 Mrd. €<br />

42,5 Mrd. €<br />

Quelle: Forrester Research Online Retail Forecast<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

46,4 Mrd. €<br />

Handel braucht E-Kompetenz<br />

E-Commerce-Experte Florian Heinemann eröffnet den <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress<br />

er deutsche Handel muss<br />

Ddringend eigene E-Commerce-Kompetenz<br />

aufbauen,<br />

um sich im Wettbewerb zu<br />

behaupten. Mit dieser Kernthese<br />

eröffnet Keynote Speaker<br />

Florian Heinemann am 19.<br />

März in München den<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress.<br />

Erfahrener Gründer<br />

Heinemann, der bereits<br />

vor der Jahrtausendwende<br />

das Buchhandelsportal<br />

Just Books gründete und<br />

2012 den Start-up-Inkubator<br />

Rocket <strong>Internet</strong> verließ,<br />

um mit Partnern sein<br />

eigenes Unternehmen<br />

Project A Ventures zu starten,<br />

gilt als einer der profiliertesten<br />

Kenner der deutsche E-Commerce-Szene.<br />

Viele Händler,<br />

analysierte Heinemann im<br />

Gespräch mit der Redaktion,<br />

haderten mit Problemen im Be-<br />

Hanse Ventures dünnt aus<br />

er Wagniskapital-<br />

Hanse Ven-<br />

Dgeber<br />

tures zieht bei der Fastforward<br />

RSA GmbH<br />

den Stecker. Das Ham-<br />

SEO und Social Media<br />

wachsen zusammen S. 20<br />

burger Unternehmen,<br />

das seit 2011 die beiden<br />

Services Gigalocal und<br />

Finest Spots betrieben<br />

hat, stellt seinen Geschäftsbetrieb<br />

ein. Zudem<br />

wird das Dienstleistungsportal<br />

Gigalo,<br />

das bereits abgeschaltet wurde,<br />

von seinem Entwickler Christian<br />

Steiger übernommen. Gigalocal.de<br />

sollte die mobile Vermittlung<br />

von Kleinstaufträgen wie<br />

Besorgungsfahrten revolutionieren,<br />

bei Finest Spots ging es<br />

um personalisierte Restaurantempfehlungen.<br />

Doch beide Ser-<br />

reich Logistik<br />

und Retourenmanagement.<br />

Viel größer<br />

sei nach der Einschätzung des<br />

Experten jedoch die Aufgabe,<br />

ein alteingesessenes Handelsunternehmen<br />

„DNA-seitig nach<br />

links zu drehen und Digitalkompetenz<br />

aufzubauen“. Für<br />

Hanse Ventures strafft Zügel: B. Kundrun,<br />

J. Maaß, S. Weber, R. Schmidt-Holtz (v.l.n.r.)<br />

ie Modekette Kik startet in<br />

Dden E-Commerce. Seit<br />

Kurzem ist unter www.kik24.de<br />

ein begrenztes Sortiment an<br />

Damen-, Herren- und Kinderkleidung<br />

erhältlich – zu Kampfpreisen<br />

(Damenjeans ab 19,99<br />

Euro). Einen Mindestbestellvices<br />

kamen über ihren Testmarkt<br />

Hamburg nie hinaus.<br />

Hanse Ventures wurde 2010<br />

von Bernd Kundrun (ehemals<br />

Bertelsmann), Jochen Maaß<br />

(Gründer Artaxo), Sarik Weber<br />

(ehemals Xing) und Rolf<br />

Schmidt-Holtz (ehemals Gruner<br />

+ Jahr) gegründet. fk<br />

■<br />

Thomas Schnieders, Direktor<br />

E-Commerce bei Otto S. 25<br />

Strategietreffen der E-Commerce-Branche: Der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress 2013<br />

Händler, die ins Web expandieren<br />

wollen, hat Heinemann einen<br />

klaren Rat: „Finden Sie den<br />

cleversten und medienkompetentesten<br />

26-Jährigen, dem Sie<br />

vertrauen, und stellen Sie ihm<br />

so viel Geld zur Verfügung, wie<br />

Sie es gerade noch vor sich<br />

selbst verantworten können.<br />

Kik startet online<br />

M-Payment: Kunden<br />

warten noch ab S. 36<br />

Und bauen Sie so inhouse Kompetenz<br />

auf.“ Das gesamte Interview<br />

lesen Sie auf Seite 5.<br />

Der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress<br />

findet am 19. und 20. März im<br />

Rahmen der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Messe statt. Erwartet werden<br />

etwa 700 Kongressteilnehmer<br />

und 10.000 Messebesucher. fk ■<br />

wert gibt es nicht, für den Versand<br />

berechnet Logistikpartner<br />

DHL pauschal 4,95 Euro pro<br />

Bestellung. Offiziell starten soll<br />

der Shop, den die Hamburger<br />

Agentur Isa für den Mode-Discounter<br />

aus Bönen realisierte,<br />

erst im April 2013. fk<br />

■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt


AKTUELL<br />

2 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

In eigener Sache<br />

Online Marketing Forum 2013<br />

Das Online Marketing Forum, die Konferenz<br />

für Online-Marketing-Entscheider,<br />

geht 2013 ins elfte Veranstaltungsjahr und<br />

macht dabei am 05. Juni in Hamburg, am<br />

11. Juni in Düsseldorf, am 19. Juni in Frankfurt<br />

und am 03. Juli in München Halt.<br />

Einen Tag lang dreht sich alles um die<br />

Trends im Online Marketing:<br />

■ Mobile Marketing: Webseiten, E-Mails,<br />

Newsletter auf Smartphones, Tablets etc.<br />

■ Social Media Marketing: Plattformen<br />

sinnvoll einsetzen und verknüpfen<br />

■ Suchmaschinenmarketing: Neue Entwicklungen<br />

von Google und Co. kennen<br />

lernen und für sich nutzen<br />

■ Performance Marketing: Neuerungen<br />

bei Google Adwords<br />

■ E-Mail-Marketing: Kunden gezielt,<br />

persönlich ansprechen<br />

■ Kampagnen: Richtige Umsetzung und<br />

Steuerung, Best-Practices<br />

Das Online Marketing Forum wird von<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> präsentiert.<br />

Daher erhalten Leser der Zeitschrift auch<br />

Sonderkonditionen und können für nur<br />

189 Euro zzgl. MwSt. (statt 249 Euro zzgl.<br />

MwSt.) an der Konferenz teilnehmen. Einfach<br />

den Code OMF13iwb online bei der<br />

Anmeldung eingeben und sparen unter:<br />

www.onlinemarketingforum.de<br />

Kunden sind nicht treu<br />

Laut einer Studie bleiben nur wenige Käufer beim Kanalwechsel beim gleichen Händler<br />

ie Zahl ist verschwindend gering:<br />

DLediglich 0,1 Prozent der Verbraucher<br />

wählen die gleichen Händler sowohl<br />

für den Online- als auch für den Stationärkauf.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt das Beratungsunternehmen<br />

OC&C, Düsseldorf,<br />

in seinem Insight zum Multichannel-Handel<br />

„Wenn zwei sich streiten ...“.<br />

Die Mehrzahl der Kunden sei in ihrem<br />

Kaufverhalten wesentlich anspruchsloser<br />

als von vielen Händlern angenommen:<br />

„An die ‚integrierten Serviceleistungen‘<br />

verschwenden sie wenig Gedanken. Was<br />

Kunden von Online viel eher erwarten, ist<br />

ein überzeugendes Warenangebot und ein<br />

einfacher Einkauf “, heißt es in der Studie.<br />

Demnach geben über 80 Prozent der<br />

befragten Online Shopper die Möglichkeit,<br />

jederzeit einkaufen zu können, als<br />

Hauptbeweggrund für die Wahl dieses<br />

Kanals für den Einkauf an.<br />

Auch ein großes Produktangebot und<br />

bessere Informationen zu Angeboten und<br />

Preisen sind den Kunden im <strong>Internet</strong><br />

wichtig. Sogenannte Multichannel-Services<br />

wie etwa ein einfacher Umtausch<br />

spielen hingegen keine Rolle. Über die<br />

Hälfte der Kunden greifen bei ihrem<br />

Online-Kauf auf völlig andere Händler<br />

zurück als in der Offline-Welt. So schaffen<br />

besonders sta tionäre Multi-Marken-<br />

Händler es nicht, Marktanteile im Offline-Geschäft<br />

auch ins Web zu übertragen.<br />

Der stationäre Marktanteil von Kaufhof<br />

liegt beispielsweise bei zwei Prozent –<br />

Schätzung Einzelhandelsmarktanteile (ausgewählte Händler*)<br />

Online vs. Offline<br />

1,2<br />

1,0<br />

Euronics<br />

Hagebau<br />

0,8<br />

0,6<br />

Deichmann<br />

Douglas<br />

Ernsting's family<br />

0,4<br />

Breuninger<br />

0,2<br />

Görtz<br />

Esprit<br />

S.Oliver<br />

0<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0<br />

Foto: Fotolia / alphaspirit<br />

* Gesamter Einzelhandelsmarkt exklusive Lebensmittel<br />

Marktanteile Online in Prozent<br />

** Bei S.Oliver und Esprit wurde ausschließlich der Umsatz des Einzelhandelssegments berücksichtigt<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

online sind es aber nur 0,3 Prozent. Vertikale<br />

Anbieter mit Produkten aus nur<br />

einem Geschäftsfeld und vor allem Herstellermarken<br />

schneiden online besser ab.<br />

Sie haben einen starken Namen und vertreiben<br />

in den meisten Fällen nur über die<br />

eigene Webseite. Der Weg zum Marken-<br />

Online-Shop sei direkter und das Produktangebot<br />

in Hinblick auf die Marke größer.<br />

Marktanteile Offline in Prozent **<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

Stand: März 2013<br />

Karstadt<br />

Galeria Kaufhof<br />

H&M<br />

C&A<br />

Quelle: OC&C – Insight; Foto: Fotolia / Masterzphotofo<br />

Plattformen von Pure Playern haben darüber<br />

hinaus den Vorteil, dass ihr Sortiment<br />

nicht den Gesetzen des stationären<br />

Handels unterliegt.<br />

Bei Anbietern von Eigen- und Herstellermarken<br />

seien immerhin rund 25 Prozent<br />

der Multichannel-Kunden über beide Kanäle<br />

hinweg treu – bei Tchibo und Esprit<br />

sind es sogar 40 Prozent. tdz<br />

■<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/2013<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Display verliert gegenüber TV<br />

Der Werbemarkt in den USA legte 2012 um<br />

drei Prozent zu, aber nicht in allen Bereichen 4<br />

Abwarten ist Quatsch<br />

Project-A-Chef Florian Heinemann erklärt, wo<br />

er neue Chancen im <strong>Internet</strong>-Handel sieht 5<br />

Wie uns das <strong>Internet</strong> verändert<br />

Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere<br />

Gesellschaft, untersucht von Ibi Research 6<br />

Schneller zahlen, schneller liefern<br />

Serie: Die Zukunft des E-Commerce (Teil 3) 8<br />

Geben ist seliger denn nehmen<br />

Die Shareconomy-Bewegung gewinnt an Fahrt 10<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Exklusiv. Aufwendig. Limitiert<br />

ASMI stellt die Vermarktungspakete für die<br />

<strong>Internet</strong>-Rechte der Fußball-Bundesliga vor 12<br />

Guter Jahrgang<br />

16 Kampagnen schafften es in diesem Jahr<br />

auf die Shortlist des New Media Awards 13<br />

Facebooks beste Freunde<br />

Das Social Network legt sein Agentur-<br />

Partnerprogramm neu auf 14<br />

Biete Werbeclip, suche Erfolg<br />

Um ihr Video Ad zum „viralen Selbstläufer“ zu<br />

machen, setzen Werbungtreibende zunehmend auf<br />

die Publisher-Netzwerke professioneller Anbieter 16<br />

Auf der Suche nach dem User<br />

Facebooks neue Social Graphic Search und<br />

Google+ setzen deutliche Signale 20<br />

E-COMMERCE<br />

S.Oliver vor Zalando<br />

Der Modeanbieter wurde zum „Besten<br />

Online-Shop Fashion 2013“ gewählt 24<br />

„Es geht nicht um neue Features“<br />

Ottos E-Commerce-Chef im Interview 25<br />

Hoffnungsträger Tolino<br />

Die Antwort des deutschen Buchhandels auf den<br />

Amazon Kindle kommt spät, aber mit Macht 26<br />

Der Preis ist heiß<br />

Preiskampfverschärfung im Web – aber lassen<br />

sich Produkte nur über den Preis verkaufen? 28<br />

Bekannter werden ist das Ziel<br />

Eine Studie von Ibi Research hat Web-Händler<br />

zu ihrem Umgang mit Social Media befragt 30<br />

Recht: Social Media Monitoring<br />

Wer User Generated Content analysiert,<br />

muss auf den Datenschutz aufpassen 32<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Targeting mit Kundendaten<br />

Infectious Media senkt Akquisekosten für<br />

Sky Sports durch gezielte Kundenansprache 34<br />

Kostenlose „Start“-Edition<br />

eBay sponsert Gratis-Shop-Software 35<br />

SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />

Verwirrende Vielfalt: Für die Zahlungsabwicklung<br />

mit mobilen Geräten gibt<br />

es die unterschiedlichsten Varianten 36<br />

Zahlen mit Photo- oder QR-TAN<br />

Beim Einsatz von Photo- und QR-Tan werden<br />

die TANs vor Ort auf dem Handy generiert 40<br />

MENSCHEN & KARRIERE<br />

Langsam, aber gewaltig<br />

Die meisten Führungspositionen in der<br />

<strong>Internet</strong>-Branche sind bislang von Männern<br />

besetzt, doch die Frauen holen auf 46<br />

SZENE<br />

Ein Event nach dem anderen<br />

Deutscher Mediapreis, Dmexco Nighttalk,<br />

Affiliate Networkxx – im März war einiges los 52<br />

MEINUNG<br />

Mehr als der Bestell-Button<br />

Gastkommentar: Über das „Digital Self“ und<br />

den Blick in die Online-Marketing-Glaskugel 54<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: Legos Spur der Steine 22<br />

Etats Marketing & Werbung 22<br />

Rechtstipp: Vertragsstrafe für Shop und eBay 32<br />

Techniktipp: Webshop fit für Social Search 34<br />

Etats Tools & Technik 35<br />

Dienstleisterverzeichnis 42<br />

Menschen & Karriere 48<br />

Impressum 48<br />

Termine 49<br />

Stellenmarkt 50<br />

Gehört 54<br />

Feedback 54<br />

Klaus Breyer,<br />

Geschäftsführer von Buddybrand,<br />

weiß, was ein Preferred Marketing<br />

Developer geleistet haben muss 14<br />

Carel Halff,<br />

Geschäftsführer von Weltbild,<br />

will ein offenes E-Book-System auf<br />

Augenhöhe mit Amazon etablieren 26<br />

Florian Heinemann,<br />

Geschäftsführer bei Project A<br />

Ventures, hält Abwarten beim<br />

E-Commerce für unsinnig 5<br />

Andreas Helios,<br />

Senior Group Manager Enterprise<br />

Marketing, Adobe, kommentiert<br />

das Thema Online Marketing 54<br />

Cella Irvine,<br />

CEO Vibrant Media, findet, dass<br />

in der <strong>Internet</strong>-Branche weibliche<br />

Führungskräfte wegweisend sind 46<br />

Moritz Koch,<br />

Managing Director Commerce Plus,<br />

rät dem Offline-Handel, den Online-<br />

Handel besser im Blick zu haben 28<br />

Sebastian Romanus<br />

Managing Director Deutschland<br />

bei Goviral, hält Entertainment<br />

und Branded für am wichtigsten 17<br />

Gerd Wolfram,<br />

Geschäftsführungsmitglied bei<br />

Metro, erlebt einen regelrechten<br />

Wettlauf der Payment-Systeme 36


AKTUELL 3<br />

Außer Kontrolle<br />

Ist Jugendschutz im E-Commerce überhaupt möglich?<br />

Jugendschutz im <strong>Internet</strong> ist eine Farce“ –<br />

Dverkündete vor ein paar Wochen Heinz<br />

Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes,<br />

in der Zeitung „Die Welt“. Angesichts<br />

von zunehmenden Jugendschutzverstößen<br />

im <strong>Internet</strong> fordert er ein radikales<br />

Eingreifen: ein Versandhandelsverbot<br />

für Alkohol und Tabakwaren. Aus rechtlicher<br />

Sicht gelten für Online-Händler<br />

beim Verkauf von Produkten mit Altersbeschränkung<br />

grundsätzlich genau dieselben<br />

Pflichten wie für stationäre Händler auch,<br />

erklärt Rechtsanwältin Sabine Heukrodt-Bauer.<br />

Das bedeutet: Webshops sind dazu verpflichtet,<br />

das Alter des Kunden zu prüfen.<br />

Die Verantwortung liegt beim Händler<br />

Um auf Produkte ohne entsprechende Jugendfreigabe<br />

im Netz hinzuweisen, gibt es die Option auf<br />

schriftliche Verweise, etwa in den AGB, technische<br />

Lösungen (zum Beispiel bei der Anlage der<br />

Artikelstammdaten oder beim Zahlungsvorgang)<br />

sowie die Ausweiskontrolle bei der Lieferung. Die<br />

Frage nach der wirklichen Praktikabilität dieser<br />

Kontrollmaßnahmen im Web bleibt angesichts<br />

zahlreicher Täuschungsfälle allerdings nach wie<br />

vor unbeantwortet.<br />

Die einzige Möglichkeit, rechtliche Vorschriften<br />

bei Bestellungen von entsprechenden Artikeln<br />

im <strong>Internet</strong> einzuhalten, ist nach Heukrodt-<br />

Bauer die „Face to Face“-Kontrolle oder alternativ<br />

auch das Post-Ident-Verfahren. Denn: „Viele<br />

Händler nehmen eine Klausel in ihre AGB auf,<br />

wonach der Käufer mit der Bestellung versichert,<br />

volljährig zu sein. Sie verkennen jedoch, dass<br />

Kinder oder Jugendliche mangels voller Geschäftsfähigkeit<br />

überhaupt noch keine AGB<br />

wirksam bestätigen können. Sie sind daher<br />

vertraglich nicht verpflichtet und der Händler<br />

haftet weiterhin.“<br />

Höher. Schneller. Weiter.<br />

Die perfekte<br />

E-Commerce-Komplettlösung.<br />

Augen auf beim <strong>Internet</strong>-Verkauf: Händler müssen<br />

bei jugendlichen Kunden besonders wachsam sein<br />

Um diese rechtliche Grauzone zu umschiffen,<br />

setzt Sebastian Diehl, Mitgründer des Online-<br />

Supermarkts „Emmas Enkel“, neben dem schriftlichen<br />

Hinweis in den AGB, aus dem deutlich<br />

hervorgeht, „dass sowohl Besteller als auch Annehmer<br />

an der Haustür volljährig sein müssen,<br />

um Alkohol entgegennehmen zu können“, auch<br />

auf eine praktische Kontrollmaßnahme. Die gibt<br />

es aber erst bei der Lieferung: „Da wir mit eigenen<br />

Fahrern ausliefern, stellen wir sicher, dass bei<br />

Lieferung von Alkohol der Personalausweis kontrolliert<br />

wird.“<br />

Es gilt also weiterhin: Die Verantwortung für<br />

die Umsetzung von Schutzmaßnahmen liegt beim<br />

Händler selbst; dazu sollten regelmäßige Kontrollen<br />

Standard werden. Das bestätigt das Bundesfamilienministerium:<br />

„Das beste Gesetz hilft<br />

nichts, wenn anschließend das Kontrollnetz Löcher<br />

hat. Die Einhaltung von Jugendschutzbestimmungen<br />

muss wirksam überwacht werden.“ sg<br />

■<br />

Fotos: Fotolia / Beermedia (MacBook und Zigaretten),<br />

iStockphoto / Malerapaso (Wein), Fotolia / F.Schmidt (Tabletten)<br />

plentymarkets lassen sich<br />

alle Prozesse des Online-Handels<br />

komfortabel organisieren, effizient<br />

steuern und in Echtzeit verwalten.<br />

plentymarkets wird von über<br />

2.500 Unternehmen für den<br />

Online-Handel genutzt.<br />

Christoph Wenk-Fischer,<br />

Hauptgeschäftsführer BVH*,<br />

Berlin<br />

Sebastian Diehl,<br />

Mitgründer „Emmas Enkel“,<br />

Düsseldorf<br />

„Die Gewährleistung von<br />

Sicherheit und Jugendschutz im<br />

<strong>Internet</strong> ist eine Gratwanderung<br />

zwischen Serviceorientierung,<br />

Offenlegung sensibler persönlicher Daten,<br />

Elternrechten, Kundenvertrauen, Einschränkung<br />

persönlicher Freiheiten und Erziehungsaufgaben.<br />

Welche Möglichkeiten die geeignetsten sind,<br />

hängt davon ab, welche Ware bestellt wurde und<br />

wie sie ausgeliefert werden soll. Es ist schwierig,<br />

einheitliche Standards dafür zu definieren.“<br />

„Wir haben zum einen in unseren<br />

AGB klar formuliert, dass<br />

sowohl Besteller als auch<br />

Annehmer an der Haustür volljährig<br />

sein müssen um Alkohol entgegennehmen<br />

zu können, zum anderen haben wir dann Kontrollmöglichkeiten<br />

bei der Lieferung. Da wir mit<br />

eigenen Fahrern ausliefern, stellen wir sicher, dass<br />

bei Lieferung von Alkohol der Personalausweis<br />

kontrolliert wird. Gleiches gilt natürlich auch bei<br />

Bestellungen, die im Laden abgeholt werden.“<br />

Sabine Heukrodt-Bauer,<br />

LL.M, Rechts- und Fachanwältin<br />

für IT-Recht, Mainz<br />

Stephan Tromp,<br />

stellvertretender HDE*-Hauptgeschäftsführer,<br />

Berlin<br />

„Beim Verkauf von Alkohol etc.<br />

im Netz besteht eine Prüfungsund<br />

Nachweispflicht nach Paragraf<br />

2 Jugendschutzgesetz bezüglich<br />

des Alters des Kunden wie im stationären<br />

Handel auch. Viele Händler nehmen dazu eine<br />

Klausel in ihre AGB auf, wonach der Käufer mit<br />

der Bestellung versichert, volljährig zu sein. Sie<br />

verkennen jedoch, dass Kinder oder Jugendliche<br />

mangels voller Geschäftsfähigkeit überhaupt<br />

noch keine AGB wirksam bestätigen können.“<br />

„Der Handel bekennt sich ausdrücklich<br />

zum Jugendschutz<br />

und dessen Einhaltung in allen<br />

Vertriebsformen und -kanälen.<br />

Für das <strong>Internet</strong> existieren zwar technische Lösungen,<br />

die eine Altersverifizierung grundsätzlich<br />

möglich machen, allerdings sind diese teilweise<br />

nur bedingt praxistauglich. Generell ist beim<br />

Jugendschutz im <strong>Internet</strong> ein Zusammenwirken<br />

von Eltern, Schulen, Politik und Wirtschaft unabdingbar.“<br />

Das plentymarkets-Prinzip:<br />

E-Commerce as a Service<br />

* BVH: Bundesverband des Deutschen Versandhandels;<br />

HDE: Handelsverband Deutschland<br />

www.plentymarkets.com


TRENDS & STRATEGIEN<br />

4 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

VIDEO STREAMING<br />

Germany’s Gold auf der Kippe<br />

Das Bundeskartellamt hat Bedenken gegen<br />

eine von ARD und ZDF gemeinsam<br />

betriebene Online-Videothek geäußert.<br />

Ursprünglich sollte das Projekt bereits<br />

2012 unter dem Markennamen „Germany‘s<br />

Gold“ starten, eine entsprechende Gesellschaft<br />

wurde bereits gegründet. Das Kartellamt<br />

bemängelt Preisabsprachen zwischen<br />

beiden Anstalten und eine Benachteiligung<br />

der privaten Sender, die ihre Produktionskosten<br />

nicht über Gebühren decken<br />

können. Eine gemeinsame Video-<br />

Plattform von Pro Sieben Sat1 sowie RTL<br />

hatte das Kartellamt bereits 2012 abgelehnt.<br />

Ein deutsches „Hulu“ ist somit in<br />

weite Ferne gerückt. fk<br />

BEWEGTBILDNUTZUNG<br />

3 von 4 sehen Online Videos<br />

Die deutschen <strong>Internet</strong>-Nutzer schätzen<br />

Bewegtbild im <strong>Internet</strong> zu Unterhaltungsund<br />

Informationszwecken. Das zeigt eine<br />

repräsentative Umfrage im Auftrag des<br />

Bundesverbands Digitale Wirtschaft. 77<br />

Prozent schauen demnach Online Videos,<br />

davon ein Drittel (33 Prozent) mindestens<br />

Display verliert gegen TV<br />

Der Werbemarkt in den USA legte 2012 um drei Prozent zu – nicht in allen Bereichen<br />

und 140 Milliarden<br />

RUS-Dollar (etwa 105<br />

Milliarden Euro) wurden<br />

im vergangenen<br />

Jahr in den USA für<br />

Werbung ausgegeben,<br />

schätzt der Medienbeobachtungsdienst<br />

Kantar<br />

Media und errechnet<br />

daraus einen Zuwachs<br />

gegenüber dem Vorjahr von<br />

drei Prozent. Zum Vergleich:<br />

In Deutschland betrug das Gesamtwerbevolumen<br />

2012 nach Erhebungen der<br />

Marktforscher von Nielsen rund 26,2 Milliarden<br />

Euro, das Wachstum wird auf 0,9<br />

Prozent beziffert.<br />

Procter & Gamble bleibt Nummer 1<br />

Größter US-Werbungtreibender bleibt weiterhin<br />

mit weitem Abstand Konsumgüterhersteller<br />

Procter & Gamble, wobei seine<br />

Ausgaben um fünf Prozent zurückgingen.<br />

Foto: Fotolia / M. Nazislart<br />

Ebenfalls rückläufig waren die Budgets bei<br />

der US-Autoindustrie und den großen Telcos<br />

AT&T und Verizon. Dagegen legte der<br />

<strong>Internet</strong>-Zugangsprovider Comcast ebenso<br />

zu wie der japanische Autobauer Toyota,<br />

der Mischkonzern Berkshire Hathaway<br />

und der Kosmetikhersteller L’Oréal.<br />

Der US-Werbemarkt wuchs<br />

2012 wieder leicht – nach<br />

einem Minus 2011<br />

Die Bewegungen in den einzelnen<br />

Medienkanälen sind<br />

zum Teil auf regionale Ereignisse<br />

wie den US-Wahlkampf zurückzuführen,<br />

dies erklärt zum Beispiel<br />

den Anstieg der Werbeausgaben<br />

im frei zugänglichen Fernsehprogramm<br />

allgemein und bei spanischsprachigen<br />

TV-Sendern.<br />

Nicht auf die USA beschränkt sind<br />

hingegen die Einbrüche beim Print-<br />

Geschäft. Vor allem die überregionalen<br />

Tageszeitungen mussten erneut schwere<br />

Verluste hinnehmen. Ebenfalls nicht ungeschoren<br />

davon kam die einzige Online-<br />

Werbegattung, die Kantar Media aktuell<br />

ausweist: Display Advertising verlor drei<br />

Prozent – weil sich hier die Brutto-Netto-<br />

Schere weiter öffnet. fk<br />

■<br />

Immer stärker im Kommen: Online<br />

Videos über unterschiedlichste Kanäle<br />

wöchentlich. Besonders jüngere Nutzer<br />

liegen beim Bewegtbildkonsum vorne.<br />

Neun von zehn der 16- bis 34-Jährigen<br />

konsumieren Online Videos. Zugleich feiert<br />

Bewegtbild seinen Einzug auch auf modernen<br />

Smartphones: Jeder zweite befragte<br />

Smartphone-Besitzer schaut Bewegtbildinhalte<br />

über das mobile <strong>Internet</strong>. red<br />

MAD GENIUSES<br />

Produkt wird zum Namen<br />

Die Mad Geniuses GmbH firmiert zur Pixi<br />

Software GmbH um und rückt so die<br />

eigens von ihr entwickelte und vertriebene<br />

Versandhandels-Software Pixi in den Unternehmensmittelpunkt.<br />

Die Umbenennung<br />

tritt ab sofort in Kraft. Im Zuge der<br />

Umfirmierung bezog das Münchner Headquarter<br />

Mitte Februar neue Büros in der<br />

Parkstadt Schwabing im Münchner Norden.<br />

Mit dem Umzug soll unter anderem<br />

mehr Raum für den deutschen Entwicklungsstandort<br />

geschaffen werden, zudem<br />

sucht das Unternehmen nach Entwicklern<br />

im Web- beziehungsweise PHP-Umfeld. fk<br />

Anzeige<br />

USA: Die größten Werbungtreibenden 2012<br />

Unternehmen<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Werbeausgaben<br />

(Mrd. US-Dollar)<br />

Schuhe per QR-Code<br />

Deichmann testet virtuelle Schuhregale in Bremen<br />

chuhhändler Deichmann testet<br />

Seinen neuen Vertriebsweg: In<br />

der Bremer Innenstadt hängen seit<br />

Kurzem 450 hintergrundbeleuchtete<br />

Plakate – sogenannte City-<br />

Lights –, mit einer Auswahl von<br />

Deichmann-Schuhmodellen.<br />

Gearbeitet wird mit zwei unterschiedlichen<br />

Postern, die jeweils 20<br />

Damen- oder 20 Herrenschuhe aus<br />

den aktuellen Frühjahr-/Sommerkollektionen<br />

zeigen. Über einen<br />

QR-Code kann der Kunde das Produkt<br />

seiner Wahl in der passenden<br />

Größe mit seinem Smartphone<br />

bestellen. Als Partner ist Paypal mit im<br />

Boot und bietet auch eine entsprechende<br />

App für iPhone und Android an.<br />

Im Rahmen seines stringenten Multichannel-Konzepts<br />

will der Schuhhändler<br />

auch in der Offline-Welt rund um die Uhr<br />

präsent sein: „Wir finden die Möglichkeit,<br />

24/7-Shopping ‚auf die Straße‘ zu bringen,<br />

sehr interessant,“ meint Christian Hackel,<br />

Veränderung<br />

gegenüber 2011<br />

Procter & Gamble 2,805 – 5 %<br />

Comcast 1,713 + 10 %<br />

General Motors 1,642 – 7 %<br />

AT&T 1,572 – 14 %<br />

L’Oréal 1,461 + 9 %<br />

Verizon 1,409 – 13 %<br />

News Corp. 1,274 + 6 %<br />

Toyota Motor 1,239 + 13 %<br />

Berkshire Hathaway 1,165 + 12 %<br />

Chrysler Group 1,065 – 14 %<br />

Quelle: Kantar Media Report<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

iPhone statt Filiale: Deichmann-Chef Heinrich Deichmann<br />

bei der Präsentation der neuen QR-Poster<br />

der Leiter Internationales Marketing bei<br />

Deichmann. Paypal mit seiner hohen<br />

Popularität bei Online Shoppern und seiner<br />

einfachen, sicheren Abwicklung sei bei<br />

dem Projekt Wunschpartner, auch wenn<br />

Hackel nicht ausschließen könne, dass die<br />

Nachfrage der Konsumenten andere Lösungen<br />

auf die Deichmann-Agenda bringen<br />

wird. lemster / fk<br />

■<br />

USA: Veränderungen in den Werbekanälen 2012<br />

Kanal<br />

Veränderung<br />

gegenüber 2011<br />

TV Networks + 9 %<br />

Kabelfernsehen + 3 %<br />

spanischsprachiges TV + 15%<br />

Publikumszeitschriften – 3 %<br />

Lokalzeitungen – 2 %<br />

Überregionale Zeitungen – 12 %<br />

Online-Werbung (Display) – 3 %<br />

Lokale Radiosender<br />

unverändert<br />

Außenwerbung + 5 %<br />

Foto: Deichmann<br />

Quelle: Kantar Media Report<br />

Erste Details zur<br />

Google-Brille<br />

timmerkennung, Vorlesen von Texten<br />

Sund sprachgesteuerter Zugang zur eingebauten<br />

Kamera, das sind einige Features<br />

der neuen Datenbrille Google Glass. Der<br />

Suchmaschinenkonzern veröffentlichte<br />

jetzt zum Prototyp erste Guidelines für<br />

Entwickler. So sollen News-Lieferanten<br />

dem Träger keine ganzen Texte ins Auge<br />

beamen, sondern nur Headlines. Bei Bedarf<br />

werden dann die ganzen Texte vorgelesen.<br />

Applikationen können Text, Bilder<br />

und Videos enthalten. Die Brille lässt sich<br />

mit der Stimme oder über ein Touchpad<br />

am Gehäuse steuern. fk<br />

■<br />

Marktstart noch ungewiss: Google Glass


TRENDS & STRATEGIEN<br />

Abwarten ist Quatsch<br />

Project-A-Chef Florian Heinemann über neue Chancen im Webhandel<br />

uf der E-Commerce-Mes-<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> hält Flo-<br />

Ase<br />

rian Heinemann, ehemals Geschäftsführer<br />

bei Rocket <strong>Internet</strong><br />

und jetzt Geschäftsführer<br />

beim Company-Builder Project<br />

A Ventures, die Key note<br />

mit dem Titel „E-Commerce –<br />

Investmentchance oder Millionengrab“.<br />

Mit INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong> sprach der<br />

Chef von Project A, das unter<br />

anderem von Otto finanziert<br />

wird, über die zukünftige Entwicklung<br />

des Online-Handels,<br />

möglichen Strategien für Offline-Händler<br />

und eigene Beteiligungskonzepte.<br />

Florian Heinemann, Geschäftsführer<br />

bei Project A Ventures<br />

Herr Heinemann, wenn Sie das<br />

Ende Ihres Vortrags für uns vorwegnehmen:<br />

Ist E-Commerce aus Ihrer Sicht eine<br />

Investmentchance oder ein Millionengrab?<br />

Florian Heinemann: Ich sehe E-Commerce auf jeden<br />

Fall als Investmentchance. Denn aus meiner Sicht<br />

muss man bei der Beurteilung von Problemen<br />

zwei Ebenen unterschieden: Ist etwas strukturell<br />

oder systematisch nicht in Ordnung oder handelt<br />

es sich primär um handwerkliche oder operative<br />

Themen. Aus meiner Sicht ist es im E-Commerce<br />

eher letzteres. Jede Zahl, die man sich anschaut,<br />

deutet darauf hin, dass der E-Commerce weiter<br />

sehr stark zunehmen wird. Aber E-Commerce ist<br />

noch ein junger Bereich. Und immer, wenn neue<br />

Bereiche entstehen, gehen nun mal einige Dinge<br />

schief und es kommt zu handwerklichen Fehlern.<br />

Zugleich ist Handel grundsätzlich natürlich margenschwach.<br />

Wenn man da ein paar Fehler macht,<br />

sieht es betriebswirtschaftlich schnell nicht mehr<br />

so gut aus.<br />

Nicht viele Händler verdienen mit E-Commerce<br />

wirklich schon Geld. Wenn es tatsächlich vor allem<br />

an handwerklichen Fehlern liegt – welche sehen Sie<br />

denn dann da?<br />

Heinemann: Zum einen machen den Händlern natürlich<br />

mangelnde Skaleneffekte zu schaffen. Eine<br />

Menge von Themen wie eigene Logistikstruktur,<br />

eigenes Shop-System, Know-how in Sachen Online<br />

Marketing und CRM rechnen sich erst ab einer<br />

gewissen Größe. Darüber hinaus weisen insbesondere<br />

Offline-Händler, die gut sind bei Warenbewegung<br />

und Einkauf, häufig noch große<br />

Schwächen bei sämtlichen digitalen Teilen der<br />

Wertschöpfungskette auf. Und wenn ich dann<br />

sehe, wie unsere heute 21-jährigen Praktikanten<br />

miteinander kommunizieren, weiß ich auch<br />

schon, dass ich das in einigen<br />

Jahren ebenfalls maximal noch<br />

intellektuell nachvollziehen<br />

kann, das für mich aber kein<br />

natürliches Verhalten mehr<br />

sein wird. Als 50- bis 55-jähriger<br />

Geschäftsführer eines mittelständischen<br />

Handelsunternehmens<br />

ist diese mentale<br />

Barriere – und das hat nichts<br />

mit Intelligenz zu tun – sicherlich<br />

noch mal deutlich schwer<br />

wiegender. Wenn ich ein mittelständisches<br />

Handelsunternehmen<br />

wäre, würde ich mir<br />

den cleversten 26-Jährigen suchen,<br />

den ich finden kann,<br />

ihm viel Verantwortung geben<br />

und mich darauf beschränken,<br />

zu schauen, dass er mit meinem<br />

Geld keinen Unfug<br />

macht, statt darauf zu hoffen, dass alles wieder<br />

weggeht. Das Medienkonsumverhalten von Leuten<br />

wandert unaufhaltbar ins <strong>Internet</strong> und Richtung<br />

Mobile. Und es hat schon in vielen anderen<br />

Industrien nicht funktioniert, abzuwarten und<br />

erst später auf den Zug aufzuspringen. Ich bin fest<br />

davon überzeugt, dass die nachhaltigste Kompetenz<br />

diejenige ist, die man selbst inhouse aufbaut.<br />

Momentan scheint es zwei Wachstumsszenarien im<br />

E-Commerce-Markt zu geben: Zalando gibt viel<br />

Geld aus, um sich Marktanteile zu kaufen. Klassische<br />

Händler hingegen erwarten, dass sich Investitionen<br />

schnell auch wieder rechnen. Wo sehen Sie<br />

den Königsweg?<br />

Heinemann: Wer wächst denn gegenwärtig am<br />

stärksten im E-Commerce-Bereich? Pure Player<br />

wie Zalando oder Zooplus, aber auch kleine Nischenanbieter,<br />

die als eBay-Powerseller und mit<br />

Magento-Shops siebenstellige Umsätze fahren.<br />

Ich glaube: Wenn man als junger Wilder in einen<br />

Markt kommt, kann man gar nicht anders als zu<br />

investieren. Und wenn man, wie Zalando, in der<br />

Lage ist, diesen sehr wachstumsstarken Weg zu<br />

finanzieren, ist das ein Weg, der funktionieren<br />

kann und bei Amazon ja auch genau so schon<br />

funktioniert hat. Außerdem baut Zalando an allen<br />

Ecken Inhouse-Kompetenz auf. Jede Wertschöpfungsstufe<br />

wird bei Zalando mit enorm großem<br />

Einsatz und bis ins kleinste Detail dutrchgeplant.<br />

Dass das alles nicht nachhaltig ist, hat man bei<br />

Amazon auch gesagt – und jetzt sieht man, wo die<br />

heute stehen. Man muss analysieren, wer wie aufgestellt<br />

ist für den Handel der Zukunft. Bin ich ein<br />

digital kompetentes, datengetriebenes Unternehmen<br />

mit komplett jungen IT-Infrastrukturen?<br />

Oder bin ich primär Offline-Händler mit Einkaufs-<br />

und Handels-, aber wenig Datenkompetenz.<br />

Ehrlich gesagt hätte ich als Offline-Händler<br />

lieber das handwerkliche Problem, meine Retourenquoten<br />

zu reduzieren, als das Problem, DNAseitig<br />

meine ganze Firma nach links zu drehen<br />

und Digitalkompetenz aufzubauen.<br />

5<br />

ist die neue Software für erstklassige<br />

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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Kongress<br />

Florian Heinemann ist Keynote-Speaker auf der<br />

E-Commerce-Fachmesse „<strong>Internet</strong> <strong>World</strong>“. Seinen<br />

Vortrag „E-Commerce – Millionengrab oder Investmentchance?“<br />

können Sie am Dienstag, den 19.<br />

März, um 10.15 Uhr in Saal 5 anhören.<br />

■ www.internetworld-messe.de<br />

Wenn der Handel doch so margenschwach ist, was<br />

reizt Investoren dann aber doch immer wieder, in<br />

neue Handelskonzepte zu investieren?<br />

Heinemann: Die reichsten Deutschen sind fast<br />

durchgängig Händler. Tengelmann, Aldi, Schwarz,<br />

DM etc. So schlimm scheint es also nicht zu sein.<br />

Diesen vermeintlichen Widerspruch habe ich für<br />

mich auch noch nicht final durchdrungen... ■<br />

INTERVIEW: DANIELA ZIMMER<br />

Mehr Informationen finden Sie auf www.camato.de


TRENDS & STRATEGIEN<br />

6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

STUDIE ZUR INTERNET WORLD 2013<br />

Wie uns das Netz verändert<br />

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft untersucht eine Studie des Forschungsinstituts Ibi Research.<br />

Ihr Fazit: Wir müssen uns mit den Folgen einer Informationsüberflutung auseinandersetzen<br />

uf den ersten Blick spricht es<br />

Afür das Web: Die Zeit, welche<br />

die Menschen im <strong>Internet</strong> verbringen,<br />

nimmt nach wie vor zu.<br />

Rund 61 Prozent der für die Studie<br />

„Digitalisierung der Gesellschaft“<br />

Befragten gaben an, 2012 privat<br />

länger im Netz gewesen zu sein<br />

als zuvor. Im Arbeitsumfeld waren<br />

es sogar 66 Prozent. Doch damit<br />

einher geht eine massive Verringerung<br />

persönlicher Kontakte.<br />

Auch die permanente Erreichbarkeit<br />

führt zu einem dauerhaften<br />

Zeitdruck, der durchaus gesundheitliche<br />

Schäden nach sich ziehen<br />

kann. So ist für eine Mehrheit<br />

von 69 Prozent die Digitalisierung<br />

mit konkreten Nachteilen<br />

verbunden. Zu diesem alarmierenden<br />

Ergebnis kommt die im<br />

Auftrag der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2013<br />

vom Institut Ibi Research an der<br />

Universität Regensburg durchgeführte<br />

Befragung unter 1.000 Insidern aus<br />

der <strong>Internet</strong>-Branche.<br />

Breiter Forschungsansatz<br />

Die Autoren der Studie gingen über das<br />

Thema E-Commerce – den zentralen<br />

Punkt auf der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> Messe –<br />

hinaus und untersuchten alle Aspekte der<br />

Digitalisierung, etwa die Nutzung sozialer<br />

Medien im Arbeitsalltag, den Umgang mit<br />

digitalen Inhalten, den Datenschutz sowie<br />

Viele Menschen fühlen sich von der Vielzahl an Informationen in der digitalen Welt überfordert<br />

Das Thema Datenschutz wird ernst genommen<br />

Über 60 Prozent sprechen sich für staatliche Förderung des Datenschutzes aus<br />

Es ist wichtig, dass Staat und Politik in den<br />

Datenschutz eingreifen<br />

Aufgrund der strengen Datenschutzgesetze<br />

haben Unternehmen in Deutschland einen<br />

klaren Wettbewerbsnachteil im<br />

internationalen Vergleich<br />

Mit dem Thema Datenschutz wird lediglich<br />

Unsicherheit bei den Verbrauchern geschürt<br />

Ich stimme voll zu<br />

Eine Mehrheit der Befragten spricht sich für einen starken Datenschutz aus. Bei der Frage, ob strenge<br />

Datenschutzgesetze in Deutschland ein Wettbewerbsnachteil sind, sind sich die Experten nicht einig<br />

2<br />

28 % 33 %<br />

11 % 21 %<br />

5 13 %<br />

19 %<br />

3 4<br />

28 %<br />

22 %<br />

Ich stimme gar nicht zu<br />

12 % 5<br />

21 % 19 %<br />

23 % 40 %<br />

– im Hinblick auf die diesjährige Bundestagswahl<br />

– die Kompetenzfelder der Parteien<br />

in diesem Themenumfeld.<br />

Die Digitalisierung von Inhalten aller<br />

Art und die Erweiterung der Kommunikationsprozesse<br />

hat nach Überzeugung der<br />

Studienautoren in den letzten fünfzehn<br />

Jahren zu einer Informationsüberflutung<br />

geführt. Der inzwischen fast überall verfügbare<br />

Zugang zum <strong>Internet</strong>, vor allem<br />

aber die rasante Verbreitung sozialer Netzwerke<br />

sind ausschlaggebende Faktoren für<br />

diese Entwicklung. Die stärksten Auswirkungen<br />

der Digitalisierung sehen 91 Prozent<br />

der <strong>Internet</strong>-Experten im Bereich der<br />

Arbeitswelt. 79 Prozent der Befragten stellen<br />

durch die Social Networks ein verändertes<br />

Verhalten der Arbeitnehmer im Arbeitsalltag<br />

fest. Zu den spontan genannten<br />

Effekten zählen die fehlende Trennung<br />

von Beruflichem und Privatem, die Abnahme<br />

von Höflichkeitsformen und auch<br />

Konzentrationsprobleme.<br />

Jugendliche nicht genug vorbereitet<br />

85 Prozent der Befragten beobachten diese<br />

Entwicklung vor allem bei Berufseinsteigern<br />

und jüngeren Arbeitnehmern. Aber<br />

auch schon bei der Vorbereitung auf die<br />

Arbeitswelt in Schule, Studium und Ausbildung<br />

sehen die Fachleute Defizite bei<br />

Gründe, die für Online Shopping sprechen<br />

Webshopping bringt Flexibilität und spart Zeit<br />

Ich kaufe online, weil …<br />

… ich so an keine<br />

Öffnungszeiten gebunden bin<br />

der heranwachsenden Generation.<br />

So sieht die Mehrheit vor allem<br />

Nachholbedarf bei den Themen<br />

Respekt (60 Prozent) und Umgangsformen<br />

(55 Prozent). Auch<br />

ist die Sorge groß, dass das Bildungsniveau<br />

sinkt. Die Jugendlichen,<br />

so die Meinung der Mehrheit<br />

der Befragten, brauchen vor<br />

allem Unterstützung und Anleitung<br />

im Umgang mit den sozialen<br />

Netzwerken. Die Verantwortung<br />

wird hier insbesondere bei den<br />

Erziehungsberechtigten und Bildungseinrichtungen<br />

gesehen. Der<br />

Umgang mit Facebook und Co.<br />

wird unter Experten überraschend<br />

kritisch gesehen. Zwar<br />

liegt die offizielle Altersgrenze im<br />

Social Network bei 13 Jahren,<br />

doch für 28 Prozent der Befragten<br />

ist das zu früh. Sie würden dem<br />

eigenen Kind erst ab einem Alter<br />

von 15 Jahren die Nutzung sozialer<br />

Netzwerke erlauben. Weitere 18 Prozent<br />

wollen ihre Zustimmung nicht von<br />

einem konkreten Alter abhängig machen –<br />

und immerhin sieben Prozent sehen auch<br />

bei kleineren Kindern zwischen sieben und<br />

zehn Jahren keine Probleme.<br />

Politik kein Kompetenzträger<br />

Vor dem Hintergrund der Bundestagswahl<br />

im Oktober 2013 wurden die Branchen-Insider<br />

auch zur politischen Kompetenz<br />

der Parteien in Sachen Social Media,<br />

digitale Medien und Datenschutz befragt.<br />

Dabei zeigte sich ein wenig schmeichelhaftes<br />

Bild: Über ein Viertel der Befragten<br />

sehen derzeit keine Partei als Kompetenzträger<br />

auf diesen Gebieten an.<br />

Beim Thema <strong>Internet</strong> und digitale Medien<br />

nehmen die befragten Online-Experten<br />

mit 48 Prozent den größten Sachver-<br />

Foto: Fotolia / Buchachon<br />

69 % 19 %<br />

5 3 5<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 828 ≤ n ≤ 877; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013<br />

… es Zeit spart<br />

54 % 22 %<br />

11 % 7 % 6<br />

Zeitliche Veränderungen 2012 bei der Online-Nutzung<br />

Zwei Drittel sind häufiger online als früher<br />

… ich so die Preise besser<br />

vergleichen kann<br />

… online das Angebot größer ist<br />

als im Ladengeschäft<br />

44 % 33 %<br />

41 % 28 %<br />

13 % 7 % 3<br />

17 % 10 % 4<br />

Im Arbeitsalltag<br />

1<br />

33 %<br />

30 % 36 %<br />

… ich es bequemer finde als im<br />

Ladengeschäft<br />

40 % 26 %<br />

21 % 8 % 5<br />

Im privaten<br />

Bereich<br />

1 7 % 31 %<br />

34 % 27 %<br />

… die Preise dort günstiger sind<br />

26 % 37 %<br />

22 % 10 % 5<br />

Ist viel weniger geworden<br />

2<br />

3 4<br />

Ist viel mehr geworden<br />

Ich stimme voll zu<br />

2<br />

3 4<br />

Ich stimme gar nicht zu<br />

Online-Abstinenzler sind eine kleine Minderheit. Nur acht Prozent aller Befragten waren 2012 im privaten<br />

Bereich seltener online als zuvor. Im Arbeitsalltag weniger online war sogar nur ein Prozent der Befragten<br />

Flexibilität und Zeitersparnis wurden als Hauptgründe für das Einkaufen im Netz genannt. Die gegenüber<br />

dem stationären Handel günstigeren Preise sind zwar auch wichtig, haben aber als Argument keine Priorität<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 867 ≤ n ≤ 872; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 873 ≤ n ≤ 881; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013


6/13<br />

18. März 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Pseudonym als Wahlmöglichkeit in sozialen Medien<br />

Die Hälfte möchte anonym bleiben<br />

27 %<br />

00<br />

22 %<br />

22 %<br />

Ist mir sehr wichtig 2 3 4 Ist mir überhaupt<br />

nicht wichtig<br />

Jeder fünfte Nutzer von Facebook und Co. hat kein Problem mit<br />

dem Klarnamenzwang. Doch fast 50 Prozent hätten lieber ein Pseudonym<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13 Basis: n = 855; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013<br />

stand bei der Piratenpartei wahr, ihr wird<br />

mit 38 Prozent auch die größte Social-Media-Kompetenz<br />

zugesprochen. Die CDU/<br />

CSU schneidet mit 23 Prozent am besten<br />

beim Thema Datenschutz ab. Am wenigsten<br />

Profil zeigen laut Experten SPD und<br />

Linke auf den Gebieten <strong>Internet</strong>, Datenschutz<br />

und Social Media.<br />

Digitale Mitbestimmung<br />

Dabei haben die Experten konkrete Forderungen<br />

an die Politik: Die Mehrheit der<br />

Befragten wünscht sich mehr Beteiligungsmöglichkeiten<br />

bei politischen Entscheidungen<br />

zu sozialen Medien. Genutzt<br />

wurde diese Option bisher allerdings nur<br />

von knapp einem Viertel der Umfrageteilnehmer.<br />

Beim Thema Datenschutz zeigt<br />

sich, dass die Experten diesen nicht nur als<br />

lästige Pflicht für Bedenkenträger abtun:<br />

So stimmen über 60 Prozent der Aussage<br />

zu, dass es wichtig sei, dass Staat und Politik<br />

in den Datenschutz eingreifen. Fast ein<br />

Drittel der Befragten sieht allerdings auch<br />

die negativen wirtschaftlichen Folgen, die<br />

ein deutscher Alleingang in Sachen Datenschutz<br />

hat. Sie befürchten,<br />

dass unsere strengen Datenschutzgesetze<br />

gegenüber anderen<br />

Ländern zu Wettbewerbsnachteilen<br />

führen.<br />

Die Studie zeigt deutlich:<br />

Die Sorge um mangelnden<br />

Datenschutz und gleichzeitig<br />

die Einsicht, dass die Digitalisierung<br />

negative Folgen mit<br />

sich bringen kann, sind nicht<br />

Einwände einer rückwärtsgerichteten,<br />

technophoben Klientel<br />

– das sind die Studienteilnehmer<br />

gewiss nicht. Neun<br />

von zehn Befragten besitzen<br />

ein Smartphone, mehr als die<br />

Hälfte einen Tablet-PC. Berührungsängste<br />

in puncto<br />

Online Shopping gibt es nicht:<br />

95 Prozent der Umfrageteilnehmer<br />

hatten in den letzten<br />

vier Wochen vor der Datenerhebung<br />

mindestens einmal<br />

ein physisches Produkt online<br />

gekauft. Geschätzt wird am<br />

Einkauf im Netz vor allem die<br />

Flexibilität. Neun von zehn<br />

Branchenkennern kaufen gern<br />

online ein, weil sie auf diese<br />

Art nicht an Ladenöffnungszeiten<br />

gebunden sind, immerhin<br />

76 Prozent schätzen den<br />

Zeitgewinn. Auch Preistransparenz,<br />

großes Angebot und<br />

nicht zuletzt Bequemlichkeit<br />

sind Faktoren, die für den<br />

10 %<br />

19 %<br />

Kauf im <strong>Internet</strong> sprechen.<br />

Demgegenüber ist die Zustimmung<br />

Notebook und Smartphone gehören bei den Umfrageteilnehmern zur Standardausrüstung, einen Desktop-PC kann man<br />

jedoch nicht mehr voraussetzen. Eher schwach vertreten: E-Book-Reader, MP3-Player und Spielekonsolen mit Netzzugang<br />

zur Aussage, dass<br />

man im Netz die günstigeren<br />

Preise finde, verhältnismäßig<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 828 ≤ n ≤ 877; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013<br />

gering: 63 Prozent vertreten diese<br />

Ansicht, während immerhin 15 Prozent Meinungen zum geplanten Wegfall der 40-Euro-Klausel bei Retouren<br />

eine solche Aussage ablehnen.<br />

Wer im E-Commerce Retouren erleichtert, hat mehr Umsatz<br />

„Am Puls der Zeit“<br />

Für Nicole Rüdlin, Leiterin der <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> Messe, die die Studie in Auftrag gegeben<br />

hat, liefert die Untersuchung „eine<br />

objektive Einschätzung der gesellschaftlichen<br />

Auswirkungen einer digitalisierten<br />

Gesellschaft“. Denn: „Es sind die Branchen-Insider,<br />

die am Puls der Zeit ihre<br />

Ideen, Technologien und <strong>Business</strong>modelle<br />

vorantreiben und damit soziale und gesellschaftspolitische<br />

Folgen der digitalen Welt<br />

am frühesten erkennen können.“<br />

Ein ausführliches Studiendokument mit<br />

allen Ergebnissen der Befragung steht kostenlos<br />

auf der Website der <strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

Messe zum <strong>Download</strong> bereit: www.inter<br />

networld-messe.de/Presse/Studie fk ■<br />

Welche Geräte mit Netzzugang genutzt werden<br />

Der stationäre Computer ist auf dem Rückzug<br />

88 %<br />

Smartphone<br />

66 %<br />

Desktop-PC<br />

54 %<br />

Tablet-PC<br />

15 %<br />

E-Book-<br />

Reader<br />

Statt es Kunden schwerer zu machen,<br />

Artikel zurückzuschicken, müssen<br />

<strong>Internet</strong>-Verkäufer mehr dafür tun, dass<br />

Kunden die richtige Auswahl treffen.<br />

Viele Online-Händler werden trotzdem<br />

weiterhin die Rücksendekosten übernehmen.<br />

Die Möglichkeit einfacher Retouren führt zu<br />

höheren Umsätzen im Online-Handel<br />

Die Verbraucher sollten zu einer Kultur des<br />

„Nicht-Zurückschickens“ erzogen weden.<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Ich stimme voll zu<br />

2<br />

29 %<br />

Smart-TV<br />

91 %<br />

Notebook<br />

19 %<br />

Spielekonsole mit<br />

<strong>Internet</strong>-Zugang<br />

45 % 29 %<br />

30 % 42 %<br />

37 % 29 %<br />

15 % 23 %<br />

3 4<br />

21 %<br />

18 %<br />

Ich stimme garnicht zu<br />

7 %<br />

MP3-Player<br />

mit <strong>Internet</strong>-Zugang<br />

14 %<br />

19 %<br />

16 % 25 %<br />

Kaum Änderungen erwarten die Umfrageteilnehmer nach einem Wegfall der 40-Euro-Klausel. Über 70 Prozent<br />

glauben, dass viele Online-Händler auch weiterhin bei Retouren das Porto übernehmen werden<br />

6 6<br />

6 3<br />

9 % 7 %<br />

Basis: 848 ≤ n ≤ 870; Quelle: Ibi Research an der Universität Regensburg; Stand: 2013<br />

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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> - Halle 2 Stand E092<br />

websale.de/iw


TRENDS & STRATEGIEN<br />

8 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

SERIE: DIE ZUKUNFT DES E-COMMERCE<br />

Schneller zahlen, schneller liefern<br />

Das Smartphone wird künftig noch mehr Funktionen übernehmen und sich zur mobilen Geldbörse wandeln – mit Vor- und<br />

Nachteilen für Konsumenten. Nicht nur fürs Bezahlen, auch für das Ausliefern von Bestellungen entstehen neue Ideen<br />

ezahlen und liefern: Bei beiden Pro-<br />

gibt es im Online-Handel noch<br />

Bzessen<br />

viel Potenzial für eine kundenfreundlichere<br />

Abwicklung. Betrachtet man die zahlreichen<br />

Aktivitäten der Unternehmen im<br />

Markt für mobiles Bezahlen, wird deutlich,<br />

wohin die Reise geht: Das Smartphone<br />

verwandelt sich in eine digitale Geldbörse.<br />

In dieser sogenannten Mobile Wallet (englisch<br />

für Brieftasche) liegen nicht nur die<br />

Geldkartendaten, die es dem Besitzer ermöglichen<br />

werden, per Near Field Communication<br />

(NFC) kontaktlos zu bezahlen.<br />

Die mobilen Geldbörsen sollen – wenn<br />

es nach den Vorstellungen der Anbieter<br />

geht – von den Verbrauchern auch dazu<br />

genutzt werden, Eintrittskarten oder Flugtickets<br />

zu speichern oder bei Einkäufen<br />

automatisch Punkte in Kundenbindungsprogrammen<br />

zu sammeln. Zahlreiche Firmen<br />

arbeiten an solchen mobilen Wallets<br />

(siehe Interview) oder bieten sie bereits an,<br />

darunter Google („Google Wallet“) und<br />

Apple („Passbook“).<br />

Das Kreditkartenunternehmen Mastercard<br />

hat im Februar beim Mobile <strong>World</strong><br />

Congress den digitalen Service „Masterpass“<br />

vorgestellt, eine Cloud-basierte<br />

Brieftasche, bei der Kunden die Daten ihrer<br />

Debit- oder Kreditkarte sowie ihre Anschrift<br />

für Bestellungen hinterlegen. Dadurch,<br />

dass die Daten zentral auf den Servern<br />

von Mastercard gespeichert sind,<br />

wird der Bestell- und Zahlprozess schneller,<br />

weil die Daten nicht jedes Mal neu eingegeben<br />

werden müssen. Der Service<br />

funktioniert mit Smartphones, aber auch<br />

mit der herkömmlichen Karte. Masterpass<br />

wird die Verwendung von NFC, Tags, QR-<br />

Codes, mobilen Geräten am Point of Sale<br />

oder Plastikkarten unterstützen. Ab wann<br />

Masterpass in Deutschland zur Verfügung<br />

steht, ist noch offen.<br />

Nicht nur Mastercard, auch Visa arbeitet<br />

an der mobilen Wallet. Beim Mobile<br />

<strong>World</strong> Congress hatten Visa und der<br />

Smartphone-Anbieter Samsung eine Kooperation<br />

bekannt gegeben. Samsung stattet<br />

seine NFC-fähigen Geräte künftig ab<br />

Werk mit der „Paywave-Technologie“ von<br />

Visa aus. Visa Paywave ist ein mobile Bezahl-App,<br />

mit der Verbraucher kontaktlos<br />

mit mobilen Geräten einkaufen können.<br />

Den Bezahlprozess beschleunigen will<br />

auch das britische Start-up Paddle, das<br />

ebenfalls eine Mobile Wallet entwickelt hat<br />

und demnächst loslegen will. Die Paddle-<br />

Technologie blendet dem Online-Käufer,<br />

der diese Zahlart im Shop wählt, einen<br />

QR-Code ein. Dieser wird per Paddle-App<br />

gescannt. Da die Zahldaten und die Lieferadresse<br />

bereits vorher hinterlegt wurden,<br />

kann die Zahlung zügig abgeschlossen<br />

werden.<br />

Alle diese Beispiele zeigen, dass das<br />

Smartphone in Zukunft im Alltag immer<br />

noch mehr Funktionen übernehmen wird.<br />

Dadurch wird es für seinen Besitzer noch<br />

unentbehrlicher. Die Konsumenten werden<br />

stärker von ihren mobilen Geräten abhängig.<br />

Die mobile Brieftasche steht und<br />

fällt jedoch damit, ob es die Anbieter<br />

Foto: Fotolia / Jopix.de<br />

Mehr Komfort für Kunden<br />

Der Aufbruch im digitalen Handel geht weiter:<br />

Mehr Branchen drängen ins Web, Markenhersteller<br />

sprechen Verbraucher direkt online an<br />

und Gründer liefern innovative Tools und Konzepte,<br />

um Kunden besser bedienen und das<br />

Backend effizienter organisieren zu können.<br />

Eine Serie über die Aussichten der Branche.<br />

■ Folge 1: Strategien im E-Commerce<br />

Ausgabe 04/2013<br />

■ Folge 2: Neue Geräte – neues Präsentieren<br />

Ausgabe 05/2013<br />

■ Folge 3: Schneller zahlen –<br />

schneller liefern<br />

Ausgabe 06/2013<br />

Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode als PDF-Datei herunterladen.<br />

Gegen Sie einfach den Webcode 1304008 ein.<br />

schaffen werden, das Vertrauen der Konsumenten<br />

in die Sicherheit dieser neuen<br />

Zahlabwicklung zu gewinnen. Was, wenn<br />

das Smartphone verloren geht oder gestohlen<br />

wird? Der Verbraucher muss selbst<br />

Vorsorge treffen, das Gerät mit Passwörtern<br />

schützen oder im Ernstfall sogar per<br />

Remote-Zugriff alle Daten löschen können.<br />

Das erfordert das nötige technische<br />

Wissen und den Willen, sich damit auseinanderzusetzen.<br />

Mobile Brieftaschen machen<br />

das Leben also nicht nur leichter,<br />

sondern auch komplexer.<br />

Der Komfort, den eine mobile Brieftasche<br />

bietet, hat auch einen Preis: Die Zahlungen,<br />

die ein Kunde tätigt, können noch<br />

leichter zentral erfasst, mit Standortdaten<br />

kombiniert und für Marketing-Zwecke<br />

ausgewertet werden. Kaufdaten und<br />

Kaufabsichtsdaten sind ein wertvolles Gut<br />

für die gezielte Auslieferung von Werbung.<br />

Das dürfte nicht jedem gefallen und<br />

könnte ein Grund sein, warum Verbraucher<br />

die mobile Wallet ablehnen.<br />

Kundenfreundlicher liefern<br />

Nicht nur beim Bezahlen gibt es Neues,<br />

sondern auch bei den Lieferkonzepten.<br />

Die Zustellung der im <strong>Internet</strong> georderten<br />

Ware ist häufig immer noch ein Problem:<br />

Kunden sind nicht zu Hause, wenn der Paketdienst<br />

klingelt, oder haben keine Zeit,<br />

stundenlang zu warten, weil Lieferdienste<br />

keine präzisen Zustellzeiten angeben.<br />

Hinzu kommt, dass Kundinnen und<br />

Kunden die online bestellte Ware gerne so<br />

schnell wie möglich in der Hand halten<br />

möchten. Diese Unmittelbarkeit zwischen<br />

Kaufen und sofortigem Mitnehmen ist<br />

der große Vorteil des stationären Handels<br />

gegenüber dem Online-Handel, vorausgesetzt,<br />

das gewünschte Produkt ist im<br />

Laden verfügbar.<br />

Deswegen beschäftigen sich inzwischen<br />

viele Händler mit dem Thema „Same Day<br />

Delivery“, also der Zustellung am selben<br />

Tag (siehe INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

3/2013, Seite 28). Der Münchner Modehändler<br />

Lodenfrey etwa hat im Weihnachtsgeschäft<br />

2012 die Auslieferung der<br />

Das Smartphone zahlt<br />

NFC-fähige Samsung-Smartphones werden<br />

künftig über einen speziellen Sicherheits-Chip<br />

verfügen, der ab Werk mit der<br />

Visa-Paywave-Technologie ausgerüstet ist.<br />

Der Nutzer hinterlegt seine Kontodaten in<br />

einer App und kann dann mit dem Smartphone<br />

kontaktlos zahlen.<br />

Urteil:<br />

Samsung und Visa sind zwei bekannte<br />

Marken. Wenn sie es schaffen, die Kunden<br />

von der Sicherheit der Lösung zu überzeugen,<br />

hat diese Kooperation Potenzial.<br />

Zahlen per QR-<br />

Code-Scan<br />

Die britische Start-up-Firma<br />

Paddle will den Bezahlvorgang<br />

beim Online Shopping<br />

beschleunigen. Der Nutzer<br />

muss vorab seine Kreditkartendaten<br />

und die Lieferadresse<br />

in der Paddle-App<br />

hinterlegen. In Online<br />

Shops, die Paddle integriert<br />

haben, erscheint während des Bestellprozesses<br />

der Paddle-QR-Code. Er wird mit dem<br />

Smartphone abfotografiert.<br />

Dann gibt der Kunde noch<br />

seine Prüfnummer der Kreditkarte<br />

ein und schließt die<br />

Bestellung ab.<br />

Urteil:<br />

Viele Kunden finden es lästig,<br />

ihre Daten während des<br />

Bestellprozesses immer aufs<br />

Neue einzutippen, und brechen<br />

den Kauf ab. Ob sie<br />

sich jedoch dazu durchringen, sich bei noch<br />

einer Zahllösung zu registrieren, ist fraglich.<br />

Zahlen ohne Plastikkarte<br />

Masterpass heißt die Weiterentwicklung<br />

des Paypass Wallet Services von Mastercard.<br />

In der Cloud-basierten digitalen<br />

Brieftasche hinterlegen Mastercard-Kunden<br />

ihre Zahldaten, ihre Adresse und eine<br />

Lieferanschrift. Dann können sie in Geschäften<br />

und online zahlen, ohne ihre Daten<br />

jedes Mal neu eingeben zu müssen.<br />

Urteil:<br />

Kunden kennen und vertrauen Kreditkartenanbietern,<br />

deswegen haben solche<br />

Lösungen gute Startbedingungen.


6/13<br />

18. März 2013<br />

TRENDS & STRATEGIEN <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 9<br />

Das Auto als Packstation<br />

Virtuelles Verkaufsregal auf dem Campus<br />

Das Einzelhandels-Start-up „Emmas Enkel“ errichtet auf dem<br />

Vodafone-Campus in Düsseldorf eine virtuelle Verkaufsfläche.<br />

Die „Shopping Wall“, hinter der eine Machine-to-Machine-<br />

Kommunikationslösung von Vodafone steckt, präsentiert<br />

Produkte wie in einem Regal. Per Smartphone kann der Kunde<br />

die Ware entnehmen, in eine Einkaufs-App legen und bezahlen.<br />

Geliefert werden soll binnen Stunden.<br />

Urteil:<br />

An digitalen Verkaufsregalen an stark frequentierten Orten<br />

schnell mal den Einkauf zu erledigen, klingt sehr trendy. Ob<br />

es Passanten zum Kauf animieren kann, muss sich zeigen.<br />

Cardrops.com will die Zustellung<br />

von Online-Bestellungen<br />

an Privatautos<br />

organisieren. Dazu installiert<br />

ein Techniker das<br />

„Cardrops-Starter-Kit“ im<br />

Auto des Kunden. Darüber<br />

werden die GPS-Koordinaten<br />

des Wagens übermittelt,<br />

wenn er längere Zeit an einem Standort<br />

steht. Daraus errechnet Cardrops, mit welcher<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

der Wagen an einem Ort<br />

ist und sendet dann den<br />

Lieferservice los. Der Wagen<br />

wird per Funk (Starter-Kit)<br />

geöffnet.<br />

Urteil:<br />

Damit das funktioniert,<br />

müssen Kunden viel Vertrauen<br />

mitbringen: Die<br />

Standorte ihres Autos<br />

werden erfasst und sie geben dem Lieferservice<br />

Zugang zum Auto.<br />

Mitfahrgelegenheit für<br />

Pakete<br />

Das norwegische Start-up Easybring.com<br />

will Pakete von Privatleuten an Privatleute<br />

zustellen lassen. Nutzer registrieren sich<br />

und veröffentlichen, ob sie eine Sendung<br />

mitgeben oder mitnehmen wollen. Gleichzeitig<br />

tragen sie den Preis ein, den sie für<br />

die Lieferung verlangen. Demnächst soll<br />

der Dienst auch auf mobilen Geräten als<br />

App bereitstehen.<br />

Urteil:<br />

Viele Leute fahren mit dem Auto von A<br />

nach B und haben noch Platz im Kofferraum.<br />

Warum also nicht den privaten<br />

Transport von Gegenständen über eine<br />

Online-Plattform organisieren?<br />

Bestellung im Großraum München innerhalb<br />

von drei Stunden nach Eingang der<br />

Bestellung angeboten. Kooperationspartner<br />

war der Kurierdienst Tiramizoo.com.<br />

Auch Google testet laut Medienberichten<br />

aktuell die schnelle Lieferung von Online-<br />

Bestellungen im Großraum San Francisco.<br />

Klar ist, dass es bei der Zustellung von online<br />

bestellter Ware noch viel Potenzial<br />

gibt, um den Kunden besseren Service zu<br />

bieten. An dem Punkt setzen neue Player<br />

an, der aus Belgien stammende Service<br />

Cardrops.com etwa. Die Webseite verrät<br />

noch nicht allzu viele Details.<br />

Cardrops ist der Ansicht, dass sehr viele<br />

Menschen schon ein persönliches Schließfach<br />

vor ihrem Haus stehen haben: nämlich<br />

ihr Auto. Die Idee: Online-Bestellungen<br />

werden von einem Lieferservice im<br />

parkenden Auto abgelegt, Cardrops koordiniert<br />

die Lieferungen. Wie? Erst installiert<br />

ein Techniker das „Cardrops-Starter-<br />

Kit“ im Auto des Kunden. Diese Einheit<br />

sendet die GPS-Koordinaten des Wagens,<br />

wenn er sich länger als 15 Minuten nicht<br />

vom Fleck bewegt hat. Die Übermittlung<br />

kann auch ausgeschaltet werden.<br />

Aus den gesendeten Daten erstellt<br />

Cardrops eine Heatmap, an welchen Orten<br />

das Auto am häufigsten geparkt ist. Daraus<br />

errechnet das System im Voraus, mit welcher<br />

Wahrscheinlichkeit der Wagen in den<br />

kommenden 36 Stunden an einem Ort ist,<br />

und sendet dann den Lieferservice los. Der<br />

öffnet den Wagen über die zuvor eingebaute<br />

Funktechnologie und legt das Paket<br />

im Auto des Bestellers ab. Dieser wird über<br />

die Lieferung per SMS informiert.<br />

Private Paketlieferung<br />

Nicht nur für den Transport von Menschen<br />

gibt es Mitfahrzentralen im <strong>Internet</strong>.<br />

Die Idee, Gegenstände jemandem ins<br />

Auto zu packen, der ohnehin eine bestimmte<br />

Strecke fährt, greift das norwegische<br />

Start-up Easybring.com auf. Registrierte<br />

Nutzer bieten an, ein Paket mitzunehmen,<br />

oder suchen jemanden, der zu einem<br />

bestimmten Ort fährt. Die Plattform<br />

vermittelt zwischen Nachfrage und Angebot.<br />

Ob dieser Peer-to-Peer-Service auch<br />

für E-Commerce geeignet ist, ist noch offen.<br />

Für Privatpersonen, die ab und zu einen<br />

Gegenstand versenden wollen, ist diese<br />

Vermittlung sicherlich vorteilhaft, noch<br />

dazu, wenn die Kosten niedriger sind als<br />

bei herkömmlichen Versendern. Wer jedoch,<br />

wie Online Shops, laufend Pakete<br />

versendet, wird eher auf professionelle<br />

Dienstleister zurückgreifen.<br />

Wie diese neuen Konzepte zeigen, gibt<br />

es noch viel Spielraum für besseren Service<br />

bei der Auslieferung. is<br />

■<br />

Online Payment mit Clickandbuy, eine<br />

mobile Brieftasche, das Herausgeben von<br />

Bezahlkarten und NFC-fähige Terminals<br />

für den Point of Sale: Die Telekom baut<br />

ein eigenes Ökosystem rund um das mobile<br />

Bezahlen auf. Warum?<br />

Klaus Schöpflin: Wir betrachten Bezahllösungen<br />

als wesentlichen Zusatz zu mobilen<br />

Dienstleistungen. Die mobile Brieftasche<br />

und mobile Bezahllösungen legen<br />

die technischen Grundlagen für viele<br />

Anwendungen, insbesondere für Couponing,<br />

aber auch für Loyality-Programme<br />

und Access-Lösungen. Access-<br />

Lösungen umfassen beispielsweise den<br />

Kauf von Kinokarten mit dem Smartphone<br />

oder von Tickets für das Fußballstadion.<br />

Innerhalb der Telekom wird<br />

Clickandbuy als Dienstleister für Online-Bezahlverfahren<br />

der Türöffner für<br />

die Welt des mobilen Bezahlens.<br />

Entwickelt sich die Deutsche Telekom zu<br />

einer Bank?<br />

Schöpflin: Das ist in diesem Zusammenhang<br />

nicht unsere Absicht. Unser Fokus<br />

liegt auf der Entwicklung von Lösungen<br />

für mobiles Bezahlen und von Mobile<br />

Commerce. Die Telekom will die Infrastruktur<br />

für das mobile Bezahlen schaffen.<br />

Wir wollen den Handel dabei unterstützen,<br />

die NFC-Infrastruktur aufzubauen.<br />

Woran arbeiten Sie konkret?<br />

Schöpflin: Die Deutsche Telekom testet<br />

gerade eine mobile Geldbörse, die zusätzlich<br />

zum kontaktlosen Bezahlen mit<br />

der Bezahlkarte von Clickandbuy über<br />

Near Field Communication auch Couponing,<br />

die Teilnahme an Loyality-Programmen<br />

und eine Access-Lösung enthält.<br />

Sie wird von der Telekom vermarktet<br />

werden und in der zweiten Jahreshälfte<br />

auf den Markt kommen.<br />

Wie unterscheidet sie sich von anderen<br />

mobilen Wallet-Lösungen?<br />

Schöpflin: Sie wird wesentlich sicherer<br />

sein als alles, was bislang auf dem Markt<br />

ist, da die Zugangsdaten und Passwörter<br />

verschlüsselt auf der SIM-Karte liegen.<br />

Die mobile Wallet wird mehrfach passwortgeschützt<br />

sein.<br />

Durch die E-Money-Lizenz von Clickandbuy<br />

kann die Telekom selbst Bezahlkarten<br />

herausgeben. Sie arbeiten dazu mit Mastercard<br />

zusammen. Haben Sie schon eine<br />

Karte herausgegeben?<br />

Schöpflin: Solche Produkte befinden sich<br />

aktuell im Endstadium der Entwicklung.<br />

Bezahlkarten gibt es bislang in verschiedenen<br />

Formen: als Plastikkarte oder mit<br />

NFC-Sticker als Übergangslösung zum<br />

Bezahlen mit dem Smartphone. Die<br />

nächste Stufe der Entwicklung, an der<br />

wir arbeiten, ist eine Telekom-Mastercard-App<br />

oder Wallet für das Bezahlen<br />

mit dem Smartphone.<br />

Der Herausgeber der Bezahlkarte ist<br />

allerdings Clickandbuy selbst, da sie die<br />

Inhaberin der E-Money-Lizenz ist. Die<br />

Deutsche Telekom gibt die Marke dazu<br />

Interview<br />

Brieftasche in der App<br />

Klaus Schöpflin,<br />

Vice President Product &<br />

Co-Lead Payment bei der<br />

Deutschen Telekom<br />

■ www.clickandbuy.com<br />

und unterstützt Clickandbuy bei der<br />

Vermarktung.<br />

Heute zahlt kaum jemand mit seinem<br />

Smartphone. Welche Voraussetzungen<br />

sind nötig, damit sich das ändert?<br />

Schöpflin: Drei Dinge: Die Technologie<br />

am Point of Sale muss vorhanden sein,<br />

um kontaktlose Zahlungen auf Basis von<br />

NFC oder des QR-Codes zu bearbeiten.<br />

Dann ist eine ausreichende Verbreitung<br />

von NFC-fähigen Smartphones nötig.<br />

Und drittens müssen die Kunden die Relevanz<br />

beziehungsweise die Vorteile erkennen.<br />

Worin liegen denn die Vorteile für die<br />

Kunden?<br />

Schöpflin: Die Relevanz entsteht dadurch,<br />

dass das Smartphone der ideale Ablageort<br />

von Coupons oder für Kundenbindungsprogramme<br />

ist. Zum Beispiel kaufen<br />

Sie eine Kinokarte mobil und erhalten<br />

diese unkompliziert direkt auf das<br />

Smartphone. Am Eingang des Kinos halten<br />

Sie Ihr Smartphone an den NFC-<br />

Reader und erhalten gleichzeitig einen<br />

digitalen Coupon für ein Getränk während<br />

der Vorstellung. Für den Kauf der<br />

Kinokarte werden Ihnen Punkte in einem<br />

Loyality-Programm gutgeschrieben.<br />

Das alles funktioniert mit einer App.<br />

Klingt sehr praktisch, aber welche Kosten<br />

entstehen den Akzeptanzstellen durch<br />

diese neue Technologie?<br />

Schöpflin: Die Kosten für die Transaktionsabwicklung<br />

werden sich im Vergleich<br />

zu den aktuell gängigen Kosten<br />

nicht erhöhen. Für den Handel bedeutet<br />

es jedoch eine Investition in die Infrastruktur.<br />

Wir arbeiten auch an Lösungen<br />

für die Integration von NFC-Lesegeräten<br />

in die bestehende Kassenlandschaft.<br />

Bitte machen Sie eine Zeitreise und skizzieren<br />

Sie, wie wir in fünf Jahren in Alltagssituationen<br />

zahlen werden.<br />

Schöpflin: Ich bin mir sicher, dass ich in<br />

fünf Jahren kein Bargeld mehr benutzen<br />

werde, weder Münzen noch Geldscheine.<br />

Wenn ich beispielsweise irgendwohin<br />

fliegen muss, befindet sich mein<br />

Flugticket in der mobilen Brieftasche<br />

meines Smartphones. Ich buche meinen<br />

bevorzugten Parkplatz am Flughafen<br />

über das Smartphone und zahle auch die<br />

Parkgebühr damit.<br />

Wenn ich am Zielort angekommen<br />

bin, rufe ich mit einer Taxi-App ein Taxi<br />

und bezahle auch dort mit dem Handy.<br />

Und wenn ich ausgehe, zahle ich auch im<br />

Restaurant mobil und bargeldlos.<br />

■<br />

INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN


TRENDS & STRATEGIEN<br />

10 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

SHARECONOMY<br />

Geben ist seliger denn nehmen<br />

Die globale Shareconomy-Bewegung gewinnt insbesondere im Automobil- und Tourismussektor an Fahrt und erwirtschaftet<br />

inzwischen Milliardenumsätze. Doch Industrie und Handel reagieren (noch) vor allem mit Verhinderungstaktik<br />

M<br />

ein Bac, dein Bac, Bac ist für uns alle<br />

da.“ Was Anfang der 80er-Jahre als<br />

Werbespruch im deutschen Fernsehen<br />

nervte, wird von Teilen der<br />

Gesellschaft heute bei Wohnungen,<br />

Autos oder Klamotten praktiziert:<br />

Das, was man hat, wird geteilt, was man<br />

nicht habt, geliehen. Hinter „Shareconomy“<br />

oder „Collaborative Consumption“<br />

verbirgt sich eine Lebenshaltung,<br />

bei der Besitz nicht mehr viel bedeutet.<br />

Lauter Knall statt leiser Pieps<br />

Auf Plattformen wie Wimdu.de, Airbnb.de,<br />

9flats.com oder Couchsurfing.org stellen en<br />

immer mehr Privatleute Reiselustigen ihre<br />

Wohnung zur Verfügung, bei Kleiderkrei-eisel.de<br />

wird gebrauchte Kleidung getauscht<br />

oder verkauft, auf Portalen wie Whyownit,<br />

Stuffle oder Frents finden sich Bohrmaschinen<br />

und Kinderfahrradanhänger, die<br />

gegen ein Entgelt verliehen oder gegen ein<br />

anderes nützliches Produkt getauscht werden<br />

können. Dienste wie Tamyca oder<br />

Nextbike vermitteln Autos und Fahrräder<br />

aus der Nachbarschaft und auf Smava oder<br />

Seedmatch stellen Privatleute anderen<br />

Nutzern Kredite zur Verfügung. „Wir haben<br />

unsere Welt verkabelt, um zu teilen“,<br />

verkündet etwa die Harvard-Absolventin<br />

Rachel Botsman, die unter dem Titel<br />

„What’s mine is yours“ bereits ein Buch<br />

zum Thema „Shareconomy“ verfasst hat.<br />

Als Erstes wurde Software geteilt (Open<br />

Source), danach Wissen (Wikipedia), und<br />

schließlich wurden Musik (Napster) und<br />

Videos (Youtube) geteilt. Das US-Wirtschaftsmagazin<br />

„Forbes“ beziffert den<br />

Umsatz, der 2012 weltweit über den Verleih<br />

von Privateigentum erzielt wurde, auf<br />

3,5 Milliarden US-Dollar. Angesichts eines<br />

globalen Bruttoinlandsprodukts von<br />

71,3 Billionen US-Dollar erscheint dies<br />

zwar wie eine Bagatelle – doch immerhin<br />

schreibt „Forbes“ der neu entstehenden<br />

Gesellschaft des Teilens jährliche Wachstumsraten<br />

von 25 Prozent zu.<br />

„Die<br />

Sharing<br />

Economy ist ein<br />

echter Knall und nicht<br />

nur ein leiser Pieps“, betont<br />

denn auch Joe Kraus, General Partner<br />

bei Google Ventures. Als Brandbeschleuniger<br />

fungieren dabei laut Wolfgang<br />

Hünnekens, Gründer des Instituts of Electronic<br />

<strong>Business</strong> an der Universität der<br />

Künste zu Berlin und Mitgründer der neuen<br />

Unternehmensberatung für die digitale<br />

Die deutsche Shareconomy-Landschaft ist inzwischen breit gefächert und hat eine Menge Artikel zu bieten: Vom Auto über Kinderspielzeug bis<br />

zur Rohrzange kann so ziemlich alles geliehen oder getauscht werden<br />

Mein Haus, mein Auto, mein Boot:<br />

Besitz ist out, teilen wird in<br />

Quelle: Friendsurance<br />

Wirtschaft Ideers, die aktuell schwierige<br />

wirtschaftliche Lage, die die Verbraucher<br />

sensibler für ökonomische Verände-<br />

rungen mache, die zunehmende<br />

Durchdringung<br />

sozialer<br />

Netzwerke sowie die<br />

wachsende Verbreitung<br />

von<br />

Smartphones. Wer<br />

sich an sein Mobiltelefon<br />

als eine Art<br />

Fernbedienung für alle<br />

Lebensbereiche erst ein-<br />

mal gewöhnt hat, der<br />

greift auch ohne zu Zögern<br />

zum digitalen Assistenten,<br />

wenn er ein Auto, ein Haus<br />

oder eine Bohrmaschine sucht.<br />

„In fünf bis zehn Jahren ersetzt das<br />

Smartphone Ihr<br />

Auto“, ist Google-<br />

Ventures-Manager Kraus überzeugt.<br />

Strategen rauchen<br />

die Köpfe<br />

Entsprechend<br />

verwunderlich ist laut<br />

Hagen Sexauer, Principal bei der Strate-<br />

gieberatung Sempora, die am 13. Mai in<br />

der Berliner Kalkscheune einen Event<br />

zum Thema plant, dass der Aspekt Sharing<br />

als ernst zu nehmende Herausforderung<br />

bisher bei so gut wie keinem der Top-<br />

Entscheider angekommen ist. Lediglich<br />

die Automobilhersteller haben bereits mit<br />

neuen Car-Sharing-Konzepten à la Drive<br />

Now oder Flinkster auf den Trend reagiert,<br />

dass es der jüngeren Generation<br />

längst nicht mehr darum geht, mit dem<br />

eigenen Auto zu protzen. Vielmehr will<br />

man bei Bedarf schnell und vor allem<br />

unkompliziert von Punkt A nach Punkt B<br />

gelangen können. Daneben versuchen<br />

sich Plattformen wie Tamyca zu etablieren,<br />

die Fahrzeuge von privat an privat<br />

vermitteln wollen. Aktuell stehen auf dem<br />

Portal rund 3.000 Fahrzeuge in 600 deutschen<br />

Städten zur Verfügung. Etwa 30.000<br />

Nutzer sind deutschlandweit bei Tamyca<br />

registriert und nutzen das Angebot, ab<br />

10.000 Fahrzeugen soll sich Unternehmensangaben<br />

zufolge das Modell rechnen.<br />

Den gewerblichen Autovermietern<br />

ist die neue Konkurrenz derzeit allerdings<br />

ein Dorn im Auge: So hat Sixt Tamyca bereits<br />

wegen vermeintlich irreführender<br />

Werbung verklagt und auch der Bundesverband<br />

der Autovermieter arbeitet mit<br />

Lobbyarbeit gegen das Konzept des privaten<br />

Carsharings.<br />

Doch nicht nur in der Automobilindustrie-,<br />

auch in der Touristikbranche besitzt<br />

der Sharing-Gedanke zunehmend Sprengkraft.<br />

Beim US-Zimmervermittler Airbnb<br />

stehen inzwischen 300.000 Unterkünfte<br />

weltweit zur Verfügung, in Deutschland<br />

sind es 20.000. Ein Designerloft in Hannover,<br />

das im Vorfeld der Cebit für 2.700<br />

Euro auf die Plattform gestellt wurde, war<br />

abends bereits vermietet. Dabei spricht<br />

Fotos: Fotolia / markus marb; titelio; valentinT; Magda Fischer


TRENDS & STRATEGIEN 11<br />

Tamyca (li.) braucht 10.000<br />

Autos, um profitabel zu arbeiten.<br />

Bei Airbnb.com (unten) stehen<br />

aktuell 300.000 Unterkünfte<br />

zur Buchung bereit<br />

Airbnb entgegen anderslautenden<br />

Vermutungen keine typische<br />

Studenten- und Tramper-<br />

Klientel an, die möglichst billig<br />

die Welt erkunden will.<br />

„Zwei Drittel unserer Gäste sind 36 Jahre<br />

alt oder älter, haben eine weltoffene Haltung,<br />

sind sehr interessiert an ihren Reisezielen<br />

und planen sehr individuelle Urlaube“,<br />

weiß Unternehmenssprecherin Lena<br />

Sörichsen zu berichten. Die Gastgeber<br />

seien im Schnitt sogar noch „einen Tick<br />

älter“ – schließlich muss man schon einen<br />

gewissen Lebensstandard erreicht haben,<br />

um seine Wohnung vermieten zu können.<br />

Den Eindruck, dass Airbnb zunehmend<br />

zu einer Plattform für klassische Ferienwohnungsanbieter<br />

wird, will Sörichsen<br />

nicht bestätigen. 90 Prozent der Anbieter<br />

vermieteten ihren Erstwohnsitz,<br />

haben ihre internen<br />

Zahlen ergeben.<br />

Angesichts von 87 Millionen<br />

vermittelten Privatübernachtungen<br />

pro<br />

Jahr durch neue Konkurrenten<br />

wie Airbnb oder<br />

9flats beäugen klassische<br />

Tourismusanbieter die<br />

Entwicklung der Newcomer naturgemäß<br />

kritisch und üben sich, wie auch die Autoverleiher,<br />

in Verhinderungstaktik, statt<br />

sich Integrationslösungen zu überlegen.<br />

„Feuerlöscher und Fluchtwegepläne, die<br />

für Hotels durch die Betriebsverordnung<br />

vorgeschrieben sind, fehlen im Markt für<br />

Privatunterkünfte oft völlig. Das gefährdet<br />

nicht nur die Gäste, sondern häufig auch<br />

die übrigen Bewohner der betroffenen<br />

Häuser“, meldet Benedikt Wolbeck, Sprecher<br />

des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands<br />

Dehoga, seine Bedenken an.<br />

Wolfgang Hünnekens könnte sich als<br />

mögliche Reaktion der Hotels auf die neue<br />

Konkurrenz stattdessen vorstellen, dass<br />

diese ihr eigenes Angebot erweitern und<br />

neben eigenen Zimmern auch Privatunterkünfte<br />

vermitteln, die geprüft auch dem<br />

jeweiligen Hotelstandard entsprächen.<br />

Vom Verkäufer zum Serviceanbieter<br />

Auch für den Handel gebe es Möglichkeiten,<br />

auf Verleihdienste à la Kleiderkreisel<br />

oder Whyownit zu reagieren. „Jeder Anbieter<br />

oder Händler muss für sich seine<br />

Wertschöpfungskette ansehen und sich –<br />

mit voller Unterstützung der Geschäftsleitung<br />

– zum Kundenversteher und Serviceanbieter<br />

wandeln“, empfiehlt Hagen<br />

„Eurokrise, Social Networks<br />

und das Mobile Web spielen der<br />

Shareconomy in die Hände.“<br />

WOLFGANG HÜNNEKENS<br />

Mitgründer iDeers Consulting<br />

Sexauer. Wenn sich Verbraucher künftig<br />

verstärkt über Whyownit Bohrmaschinen<br />

leihen, könnte dies gegebenenfalls mit<br />

einem geringeren Absatz einhergehen, dafür<br />

allerdings auch mit einer intensiveren<br />

Nutzung. Statt auf Abverkauf zu setzen,<br />

könnte eine der Konsequenzen sein, das<br />

Unternehmen künftig stärker auf Reparaturservices<br />

auszurichten. Darüber hinaus<br />

seien die „Verleiher“ von Bohr maschinen<br />

häufig die besten Werber für Geräte und<br />

ideale Promotoren, um potenzielle Käufer<br />

schließlich doch von einem Kauf zu überzeugen.<br />

Denkbar ist zudem auch, Tausch- oder<br />

Leihkonzepte wie Kleiderkreisel zu nutzen,<br />

um die Frequenz in den Läden<br />

oder im Web zu steigern. Wie das<br />

geht, zeigt beispielsweise der Modehändler<br />

Asos, der sich eine Minderheitsbeteiligung<br />

an dem Secondhand-<br />

Marktplatz Covetique sicherte. Möglich<br />

ist bei Shareconomy demnach<br />

viel – außer der Versuch, sie zu verhindern.<br />

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MARKETING & WERBUNG<br />

12 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

BAUER MEDIA<br />

Rezepte an der Wand<br />

Bauer Media erweitert seine Lecker-Markenfamilie<br />

um das Social-Media-Portal<br />

Foodboard.de. Das Besondere daran: die<br />

opulente Bildsprache – schließlich isst das<br />

Auge mit. Vom Start weg sind 45.000 Profi-<br />

Rezepte in Bildform aufbereitet, die sich<br />

die User an ihre persönliche Wand pinnen<br />

können. Weiter erreichen Nutzer, die kein<br />

Fleisch essen, mit dem Veggie-Button auf<br />

einen Klick alle vegetarischen Gerichte im<br />

Portal, und natürlich können auch eigene<br />

Rezepte hochgeladen werden. Aus der Betaphase<br />

und der Vernetzung mit anderen<br />

Marken aus der Lecker-Familie hat das Portal<br />

bereits rund 5.000 Kochfreunde, circa<br />

10.000 Pinnwände und über 20.000 Facebook-Fans<br />

mitgebracht. häb<br />

MCDONALD‘S-BURGER-AKTION<br />

Jetzt auch mobil<br />

Die inzwischen berühmte Crowdsourcing-<br />

Aktion „Mein Burger“ geht in die dritte<br />

Runde. Erstmals ist auch ein Mobile-Konfigurator<br />

im Einsatz und ermöglicht die Teilnahme<br />

über die McDonald’s-App. „Mit<br />

Anzeige<br />

Wenn der<br />

kleine Hunger<br />

kommt: Die<br />

Do-it-yourself-<br />

Aktion „Mein<br />

Burger“ gibt‘s<br />

jetzt auch mobil<br />

‚Mein Burger‘ entstand in den vergangenen<br />

zwei Jahren die größte Burger-Community<br />

Deutschlands“, so Rainer Saborny,<br />

Director Marketing McDonald’s Deutschland.<br />

„Es ist daher nur konsequent, diese<br />

Community mobil zu machen.“ häb<br />

OMS<br />

Vier Zugewinne aus Berlin<br />

Die OMS setzt auf die Bundeshauptstadt –<br />

und auf Web-Radio: Mit gleich vier Portalen<br />

hat der Online-Vermarkter sein Portfolio<br />

erweitert. Neu im Angebot sind die<br />

Hörfunk-Webseiten 104.6rtl.com, Spreeradio.de<br />

und Thewaveradio.de. Außerdem<br />

mit dabei ist jetzt das Städteportal Top-<br />

10berlin.de; alle Seiten stammen aus dem<br />

Verbund des RTL Radio Center Berlin.<br />

Mit dem Zugewinn will die OMS die<br />

regionale Verankerung ihres Portfolios im<br />

Großraum Berlin stärken und bessere Einsatzmöglichkeiten<br />

für Geotargeting bieten:<br />

Die Werbemittelauslieferung im Rahmen<br />

von Kam pagnen soll sich so zielgenau<br />

nach Verbreitungsgebieten von OMS-<br />

Titeln abstimmen lassen. sg<br />

Exklusiv und aufwendig<br />

ASMI stellt die Vermarktungspakete für die <strong>Internet</strong>-Rechte der Fußball-Bundesliga vor<br />

etzt ist raus, wie das Ver-<br />

von Axel Jmarktungspaket<br />

Springer Media Impact<br />

(ASMI) für die „audiovisuellen<br />

Verwertungsrechte“ der<br />

Fußball-Bundesliga geschnürt<br />

wird. Zur Erinnerung:<br />

Vergangenen Dezember<br />

erwarb Axel Springer für<br />

sein Flaggschiff „Bild“ die<br />

Rechte für die <strong>Internet</strong>-Berichterstattung<br />

(mobil und<br />

stationär) der 1. und 2. Fußball-Bundesliga.<br />

Geschätzter<br />

Preis: fünf Millionen Euro<br />

pro Spielzeit bei einer Laufzeit ab der Saison<br />

2013/2014 bis 2016/2017, refinanziert<br />

durch ein kostenpflichtiges Video-on-Demand-Angebot<br />

und natürlich durch Werbung.<br />

„Exklusiv, limitiert und aufwendig“,<br />

so Dietmar Otti, Managing Director Marketing<br />

bei ASMI, zusammenfassend.<br />

Vier Partnern stehen die großen Pakete<br />

der „Bundesliga bei Bild“ offen, mit einer<br />

klaren Hierarchie und klar definiert: eine<br />

Premiumpartnerschaft, zwei Co-Partnerschaften<br />

und ein Gewinnspielpartner.<br />

Größte Visibility und Prominenz hat natürlich<br />

das Premiumpaket, etwas kleiner<br />

Dietmar Otti, Managing Director Marketing<br />

bei ASMI, setzt auf die Bundesliga<br />

eg mit schlechter Werbung, sagt die<br />

WKosmetikmarke Dove und hat die<br />

App „Ad Makeover“ kreiert. Damit können<br />

die User(innen) negative Facebook-<br />

Anzeigen durch positive Botschaften<br />

ersetzen, etwa über die App Suchbegriffe<br />

wie „Abnehmen“ wählen und diese dann<br />

mit Botschaften wie „Der perfekte<br />

Po ist der, auf dem du sitzt“ kombinieren.<br />

Dove bucht anschließend<br />

die Botschaften über das<br />

auktionsbasierte Bietsystem auf<br />

Facebook ein und übernimmt die<br />

Kosten der Werbung.<br />

Der Auftritt setzt die Dachmarkenkampagne<br />

„Real Beauty“ fort<br />

und soll Frauen dazu bringen,<br />

mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln,<br />

statt Selbstzweifel zu haben.<br />

Schließlich gibt es auf Facebook<br />

unendlich viel auf die „schönheitsbewusste“<br />

Zielgruppe ausgerichtete<br />

Werbung für Diäten, Botox<br />

oder Schönheits-OPs. Laut<br />

Die Rechte für die Web-Berichterstattung der Bundesliga gehören „Bild“<br />

Pimp my ego<br />

fällt das Co-Partner-Paket aus und der Gewinnspielpartner<br />

profitiert von den Interaktionsmöglichkeiten.<br />

Für alle gilt: Kein<br />

Auftritt ist von der Stange und sämtliche<br />

Partnerschaften sind „360 Grad“ auf allen<br />

„Bild“-Plattformen vertreten. Ein echtes<br />

Pfund: „Durch unsere enorme Kanalvielfalt<br />

– Print, Online, Stationär und Mobile,<br />

Apps und Smart TV – kommen wir auf<br />

28,9 Millionen Kontakte pro Spieltag“, so<br />

Otti. Neben den großen Partnerschaften<br />

stellt Axel Springer Media Impact noch<br />

zusätzlich kleinere Pakete zusammen.<br />

Emotionen pur<br />

Das Ganze in dem hochemotionalen Umfeld<br />

Fußball, 24 Stunden am Tag und sieben<br />

Tage die Woche und angepasst an die<br />

Gegebenheiten des Mediums. Beispiel<br />

Online: Hier gibt es das neu entwickelte<br />

Powerplace (ein kleineres Fireplace) für<br />

den Premiumpartner, das von zwei Power<br />

Skys (für die Co-Partner) flankiert wird –<br />

„alle drei sofort sichtbar“, betont Otti. Die<br />

Bewegtbildinhalte wiederum werden mit<br />

dem Presenter „Wird Ihnen präsentiert<br />

von“ (vom Premiumpartner) eröffnet und<br />

Dove „manipuliert“ Werbung auf Facebook und lässt Frauen gestalten<br />

Unilever erreichte die „Ad Makeover“-<br />

App bereits 2012 über 33 Millionen Frauen<br />

in Großbritannien, Australien und Brasilien.<br />

Jetzt erfolgte der Roll-out in weitere<br />

22 Länder. Idee und Kreation stammen<br />

von Ogilvy & Mather, Media liegt wie immer<br />

in den Händen von Mindshare. häb ■<br />

Von wegen hässliche Entlein: Dove findet alle Frauen<br />

schön – und ruft zu mehr Selbstvertrauen auf<br />

enden entsprechend mit<br />

„Wurde Ihnen präsentiert<br />

von“ (den Co-Partnern).<br />

Auch bei Print geht „Bild“<br />

neue, revolutionäre Wege<br />

und führt den „Sportseitenkopf<br />

“ ein. Das Anzeigenformat<br />

erscheint in „Bild“ zum<br />

Saisonstart 2013/2014 immer<br />

rechts oben – an jedem<br />

Spieltag und eingebettet in<br />

die Bundesliga-Berichterstattung.<br />

In „Bild“ und<br />

„BamS“ wird es außerdem<br />

ein QR-Code-Presenting<br />

geben, das wiederum auf Bewegtbildangebote<br />

führt. „Wir schließen hier<br />

den Kreis und schlagen die Brücke zwischen<br />

klassischem Print und Online“, so<br />

Otti. In der „Bild am Sonntag“ liegt die<br />

Anzeige dann mit den exklusiven Partnern<br />

quer über den Bundesliga-Auftaktseiten.<br />

Weiterer zentraler Bestandteil des<br />

Sponsorships ist das Partnerlogo (angelehnt<br />

an die Volksprodukte von „Bild“),<br />

das allerdings nur dem Premium- und<br />

den Co-Partnern offensteht. In der Tat<br />

sicherlich eines der größten Rundumwerbepakete,<br />

das auf dem deutschen Markt<br />

erhältlich ist. Und das natürlich auch seinen<br />

Preis hat – über den allerdings auch nicht<br />

gesprochen wird. Deutlich siebenstellig<br />

pro Spielzeit ist angesichts der Reichweite<br />

und Prominenz aber wohl realistisch.<br />

Und während das Vermarktungspaket<br />

schon fertig ist, wird am redaktionellen<br />

Konzept noch kräftig gearbeitet. Doch<br />

auch dieses wird einen Meilenstein markieren<br />

– schließlich „setzen wir jedes Jahr<br />

ein Leuchtturmprojekt und das muss<br />

immer höher werden“, beschreibt Otti den<br />

eigenen Anspruch. häb<br />

■<br />

Werbekunden<br />

sollen’s mögen<br />

acebook-Gründer Marc Zuckerberg<br />

Fhübscht sein soziales Netzwerk mit einer<br />

Reihe von „Redesigns“ auf: So können<br />

Facebook-Mitglieder künftig zwischen<br />

verschiedenen Feeds wählen und sich zum<br />

Beispiel nur Fotos, Updates zu Musik oder<br />

die Meldungen von Freunden und abonnierten<br />

Seiten anzeigen lassen. Damit soll<br />

die Übersichtlichkeit auf der Plattform<br />

erhöht werden. Weiter erscheint Facebook<br />

auf allen Tablets, Smartphones, PC-Desktops<br />

etc. in einheitlichem Look und funktioniert<br />

auch auf allen Endgeräten gleich.<br />

Außerdem bekommen Fotos und Videos<br />

deutlich mehr Platz: Statt in Briefmarkengröße<br />

erstrecken sie sich künftig über die<br />

gesamte Breite der Spalte. Davon profitieren<br />

vor allem Werbekunden. Grund: Die<br />

Bilder in den bezahlten „Sponsored Stories“,<br />

die Facebook-Mitglieder direkt in<br />

ihrem News Feed angezeigt bekommen,<br />

werden ebenfalls über die gesamte Spaltenbreite<br />

angezeigt. Dadurch steigt die<br />

Sichtbarkeit der Werbebotschaft. häb ■


6/13<br />

18. März 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

Guter Jahrgang<br />

16 Kampagnen schafften es in diesem Jahr auf die Shortlist des New Media Award<br />

ie Nominierten des New Media<br />

DAward stehen fest: In der Kategorie<br />

„Digitale Kampagnen“ schafften es die<br />

Agentur Plan Net mit Kunde Continental,<br />

Lukas Lindemann Rosinski mit Daimler<br />

und Pixelpark/Elephant Seven mit Mercedes-Benz<br />

auf die Shortlist (siehe Tabelle).<br />

Bewertet wird hier die Kreativität bei Standardwerbeformaten<br />

sowie die Idee der<br />

eingereichten Kampagne. Nicht um Standardwerbeformen,<br />

sondern um die Innovationskraft,<br />

sprich neue Ideen, geht es in<br />

der Kategorie „Digital Crafts“. Hier nominierte<br />

die 21-köpfige Jury Razorfish<br />

(Audi), Interone (Earth Link) und Demodern<br />

(Montblanc International). In der<br />

Kategorie „Integrated Campaign“ wiederum<br />

achtet die Jury vor allem auf Konzept<br />

und Story der Einreichungen, während bei<br />

Bitte merken: Die Kampagnen<br />

„Mac Gyver“ (oben) und „Wir<br />

machen den Weg frei“ (r.) wurden<br />

jeweils gleich zweimal nominiert<br />

„Efficient Communication“ die Wirkung<br />

und Effizienz bewertet wird. Lukas Lindemann<br />

Rosinski (LLR) schaffte es hier mit<br />

einem Gemeinschaftswerk mit der Agentur<br />

Syzygy und der Kampagne „Mac Gyver<br />

und der neue Citan“ für Daimler gleich<br />

in beiden Kategorien auf die Shortlist. Selbes<br />

gilt für „Wir machen den Weg frei“ von<br />

Heimat, die sich in diesen Kategorien<br />

ebenfalls doppelt Hoffnung machen darf.<br />

Heimat ist bislang übrigens die vielversprechendste<br />

Agentur im gerade beginnenden<br />

Award-Jahr. Sie ist gleich dreimal<br />

für den New Media Award nominiert.<br />

Insgesamt hatte die Jury die Wahl zwischen<br />

157 Einreichungen aus 69 Agenturen.<br />

„Die Jury war sich einig, dass die<br />

Wettbewerbsbeiträge durchgängig ein hohes<br />

Niveau haben und das Beste waren,<br />

was die digitale Werbung 2012 zu bieten<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

hatte“, fasst Interactive-Geschäftsführerin<br />

Marianne Stroehmann den Jahrgang zusammen.<br />

Die Preisverleihung des inzwischen<br />

bereits zum 17. Mal (!) durchgeführten<br />

New Media Award findet am 25.<br />

April 2013 in Hamburg statt. häb<br />

■<br />

Nominierten für den New Media Award 2013 (ohne Young Lions)<br />

Kategorie Kampagne Agentur Kunde<br />

Digital<br />

Campaigns<br />

„Die Fahrt ihres Lebens“ Plan Net / Serviceplan Continental Reifen<br />

„Mac Gyver und der<br />

neue Citan“<br />

Lukas Lindemann Rosinski<br />

und Syzygy<br />

Daimler<br />

„Zeitreise“ Pixelpark / Elephant Seven Mercedes-Benz<br />

Digital Craft „Audi City“ Razorfish Audi AG<br />

„aVOID Plugin“ Interone Earth Link<br />

Integrated<br />

Campaigns<br />

Efficient<br />

Communication<br />

„The Montblanc <strong>World</strong>second“<br />

„Mac Gyver und der<br />

neue Citan“<br />

„Move on“<br />

Demodern –<br />

Digital Design Studio<br />

Lukas Lindemann Rosinski<br />

und Syzygy<br />

DDB Tribal<br />

und Mediacom<br />

Montblanc<br />

International<br />

Daimler<br />

Deutsche Telekom<br />

„Wir machen den Weg frei“ Heimat Bundesverband<br />

der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken<br />

„Das größte Champions Heimat<br />

League Finale aller Zeiten“<br />

„Dreh den Sommer auf“ Mediacom Interaction /<br />

Scholz & Volkmer /<br />

Posterscope / Carat<br />

„Es ist möglich /<br />

The ZERO must stand“<br />

Mediacom Interaction /<br />

Scholz & Volkmer<br />

Adidas<br />

Coca-Cola<br />

Coca-Cola<br />

„Wir machen den Weg frei“ Heimat Bundesverband<br />

der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken<br />

Quelle: Interactive Media<br />

Spielen und gewinnen<br />

Kinder mögen es interaktiv. Das zeigt eine Werbewirkungsforschung auf Toggo.de<br />

este müssen gefeiert werde. Das dachte<br />

Fsich Dr. C. Soldan und startete anlässlich<br />

des 40-jährigen Geburtstags seiner<br />

Marke Kinder Em-eukal eine breit angelegte<br />

Kampagne auf dem<br />

Kinderportal Toggo.de (1,65<br />

Millionen Visits im Januar).<br />

Kernstück der Kampagne<br />

war ein interaktives Special<br />

inklusive einem Gewinnspiel,<br />

in dem sich alles um<br />

das Bonbon mit Wildkirschegeschmack<br />

drehte. In dem<br />

Gewinnspiel wurden auch<br />

Produktbesonderheiten wie<br />

„gibt es als Traubenzucker“,<br />

„gibt’s auch als coolen Lolly<br />

im Beutel“ oder „schmeckt<br />

lecker nach Wildkirsche“<br />

kommuniziert. Knapp 90<br />

Prozent der Teilnehmer an<br />

der anonymen Online-Befragung<br />

waren zwischen acht<br />

und 13 Jahre alt.<br />

Ergebnis: 34 Prozent der Kinder erinnerten<br />

sich an das Gewinnspiel und jedes dritte davon<br />

(32 Prozent) hat daran teilgenommen.<br />

Insgesamt hat jedes zehnte der befragten<br />

Verbesserte Werbeerinnerung<br />

Die Werbeerinnerung bei Em-Eukal legte um 8 Prozentpunkte zu<br />

53<br />

48<br />

Ricola<br />

42<br />

36<br />

27<br />

35<br />

Fisherman’s Kinder<br />

Friend Em-eukal<br />

25 22<br />

Wick<br />

Keine<br />

davon<br />

Welle 1 Welle 1<br />

Angaben in Prozent<br />

23 22<br />

19 19<br />

Pulmoll<br />

Frage: „Bitte sag uns jeweils, ob Du in letzter Zeit dieses Bild oder den Namen in der<br />

Werbung gesehen hast?<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Quelle: IP Deutschland<br />

14 16<br />

Vivil<br />

Kinder beim Gewinnspiel mitgemacht<br />

und 86 Prozent der Teilnehmer beurteilten<br />

es als „sehr gut“ oder „gut“.<br />

Zusätzlich sorgten die Kinder-Website<br />

und das Gewinnspiel der Traditionsmarke<br />

für einen Markentransfer<br />

und eine Image-Politur:<br />

Diejenigen Kinder, denen<br />

das Gewinnspiel bekannt war,<br />

sprachen Em-eukal in höherem<br />

Maße emotionale Werte wie<br />

„lustig“ und „cool“ zu.<br />

Kindliche Neugier nutzen<br />

Weiter bewirkte das Gewinnspiel<br />

Neugier: Die Probierlust<br />

„Kinder Em-eukal würde ich<br />

selber gerne lutschen oder probieren“<br />

stieg in der Hauptwelle<br />

(Welle 2) um 32 Prozent gegenüber<br />

der Nullwelle (Welle 1, vor<br />

Kampagnenstart) auf 70 Prozent<br />

bei Kennern des Gewinnspiels<br />

an. Und der bereits vor<br />

Kinderherzen erobern: Die Traditionsmarke<br />

Em-eukal buhlt um den Nachwuchs<br />

Kampagnenstart hohe Bekanntheitsgrad<br />

von 70 Prozent konnte durch die Kampagne<br />

noch weiter auf 75 Prozent gesteigert<br />

werden. Über einen höheren Bekanntheitsgrad<br />

verfügt übrigens nur noch die<br />

Schweizer Kult marke Ricola (80 Prozent<br />

in Welle 2), Rang drei geht an Fisherman’s<br />

Friend (70 Prozent). Mit großem Abstand<br />

folgen Pulmoll, Wick und Vivil. (Zahlen<br />

zur Werbeerinnerung siehe Grafik.)<br />

In der Werbewirkungsforschung fragte<br />

Vermarkter IP Deutschland zudem nach<br />

den beliebtesten Bereichen auf der Site. Es<br />

sind: Spiele, Gewinnen, Spaß, Videos,<br />

Fernsehen und Treff (Chat, Mail, Avatare).<br />

Inhaltlich greift die Kinderplattform von<br />

Super RTL alltägliche Themen und Bedürfnisse<br />

der jungen Zielgruppe auf. häb ■


MARKETING & WERBUNG<br />

14 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

E-MAIL-MARKETING<br />

Spam-Mails fast verdoppelt<br />

Harte Zeiten für Newsletter-Versender:<br />

Nach Angaben des E-Mail-Sicherheitsanbieters<br />

Eleven hat sich im Februar 2013<br />

das Spam-Aufkommen fast verdoppelt.<br />

Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl<br />

der von Eleven registrierten Spam-E-Mails<br />

um 92,2 Prozent. Deutlich erhöht war<br />

auch das Volumen von E-Mails mit gefährlichem<br />

Inhalt. Das Phishing-Aufkommen<br />

stieg um 69,8 Prozent, E-Mails mit bekannter<br />

Schad-Software im Anhang legten<br />

um 156,9 Prozent zu, bei Virenausbrüchen<br />

waren es 49,8 Prozent. Damit wurden im<br />

Februar erheblich mehr gefährliche und<br />

unerwünschte E-Mails versendet als im<br />

Januar. Die Folgen: Mail-Server-Betreiber<br />

stellen ihre Filter schärfer, die Skepsis der<br />

Verbraucher gegenüber Mails mit nicht<br />

erwartetem Inhalt nimmt zu. fk<br />

EXPONENTIAL INTERACTIVE<br />

Tribal Fusion firmiert um<br />

Globale Marke: Exponential Interactive<br />

ist in 26 Ländern unterwegs<br />

Der Münchner Experte für Display Advertising<br />

auf Social-Media-Plattformen Tribal<br />

Fusion ändert seinen Namen und heißt ab<br />

sofort Exponential Interactive Deutschland<br />

GmbH. Der Name „Tribal Fusion“ bleibt<br />

jedoch als Marke für das Geschäftsfeld bestehen<br />

und steht gleichberechtigt neben<br />

den Divisions Firefly Video Engagement<br />

Advertising und Appsnack Rich Media Mobile<br />

Advertising. Noch im März soll eine<br />

vierte Division namens Adotube für In-<br />

Stream Video Advertising hinzukommen.<br />

Grund für die Namens-Rochade: Die US-<br />

Muttergesellschaft Tribal Fusion hatte<br />

ebenfalls den Namen ihrer Holding Exponential<br />

Interactive angenommen. Die Exponential<br />

Interactive Group ist unter diesem<br />

Namen jetzt in 26 Ländern aktiv. fk<br />

SEARCHMETRICS<br />

SEO-Suite wird aufgebohrt<br />

Der Berliner Web-Analyse-Spezialist<br />

Searchmetrics präsentiert zur <strong>Internet</strong><br />

<strong>World</strong> 2013 in München die neue Version<br />

seiner Searchmetrics Suite. Erstmals lassen<br />

sich Reportings duplizieren und auf eine<br />

andere Domain oder Suchmaschine übertragen.<br />

Ein neues Task Management soll<br />

das Arbeiten in und mit der Suite vereinfachen,<br />

wenn es beispielsweise um die Zusammenführung<br />

und Beobachtung von<br />

Projekten und Prozessabläufen geht. Anwender<br />

können ihre Aufgaben delegieren,<br />

ihre Projekte nach Kunden sortieren und<br />

auch die Prozesse mehrerer Anwender<br />

besser steuern. fk<br />

Anzeige<br />

Facebooks beste Freunde<br />

ber 260 Agenturen in 35 Län-<br />

zählt das Facebook Pre-<br />

Üdern<br />

ferred Marketing Developer<br />

Program (PMD) derzeit, acht<br />

davon haben ihren Hauptsitz<br />

in Deutschland. Ein Jahr nach<br />

dem Start von PMD hat Facebook<br />

das Programm jetzt überarbeitet.<br />

In dem Programm versammelt<br />

die Zuckerberg-Company<br />

die Dienstleister, von deren<br />

Know-how sie überzeugt<br />

ist und – wichtiger noch – mit<br />

denen sie bereits erfolgreich<br />

zusammengearbeitet hat.<br />

„Man muss jemanden bei<br />

Facebook kennen, etwas in Facebook<br />

geleistet haben“, beschreibt<br />

Klaus Breyer von der Berliner<br />

App-Schmiede Buddybrand eine<br />

Neuerung bei den Auswahlkriterien, die<br />

das Network an seine bevorzugten Marketingpartner<br />

anlegt. Welchen Schwerpunkt<br />

eine Agentur hat, sieht man an dem Symbol,<br />

mit dem sie ihre PMD-Mitgliedschaft<br />

bewirbt. Vier dieser sogenannten Badges<br />

gibt es: Ads, Apps, Pages und Insights.<br />

Buddybrand hat den Apps-Badge bekommen,<br />

gilt also bei Facebook als wertvolle<br />

Adresse für die Entwicklung von Facebook-Apps.<br />

Zu den wenigen Dienstleistern,<br />

die alle vier Badges tragen dürfen, gehört<br />

Adobe. Der Software-Konzern taucht<br />

übrigens in der Liste der deutschen Facebook-PMDs<br />

nicht auf, denn er hat seinen<br />

Hauptsitz in den USA. Bei anderen Partnern<br />

unterstützt Facebook die Bemühungen,<br />

sich für mehrere Badges zu qualifizieren,<br />

denn das spricht dafür, dass die Agentur<br />

kanalübergreifend denkt und handelt.<br />

Newsletter spart Klicks<br />

ewsletter können im Kaufprozess un-<br />

wirken und Konversio-<br />

Nterstützend<br />

nen beschleunigen. In einer Untersuchung<br />

hat der Bid-Management- und Multichannel-Tracking-Anbieter<br />

Intelliad jetzt belegt,<br />

dass Klickketten, die den Kanal Newsletter<br />

enthalten, im Durchschnitt deutlich<br />

kürzer sind als jene ohne Newsletter. Eine<br />

Analyse von rund 2.500<br />

Customer-Journeys eines<br />

Portfolio-Unternehmens<br />

von Hanse Ventures ergab<br />

demnach, dass zwei Drittel<br />

aller Interessenten, die einen<br />

Newsletter bekommen<br />

hatten, innerhalb von<br />

sechs Minuten ein Anfrageformular<br />

auf der Website<br />

ausgefüllt haben. Dagegen<br />

dauerten zwei Drittel<br />

der Klickketten bei<br />

Usern ohne Newsletterkontakt<br />

bis zu 23 Minuten.<br />

Der Hamburger Inkubator<br />

arbeitet im Bereich<br />

E-Mail-Marketing mit Ka-<br />

Das Social Network legt sein Agentur-Partnerprogramm neu auf<br />

Vier Badges stehen für die Ausrichtung der Agentur<br />

In den Augen von Buddybrand-Chef Breyer<br />

ist die Aufnahme in das PMD-Programm<br />

keine Zertifizierung, sondern eher<br />

Anerkennung für die geleistete Arbeit –<br />

mit praktischen Vorteilen: PMD-Agenturen<br />

bekommen bei Facebook bessere Kontakte<br />

und Ansprechpartner als andere<br />

Dienstleister.<br />

Mit festen Kosten ist eine Aufnahme ins<br />

PMD-Programm nicht verbunden, wenn<br />

man einmal von obligatorischen Besuchen<br />

bei den PMD-Summits in San Francisco<br />

und London absieht. Die typische PMD-<br />

Agentur ist technologiegetrieben und hat<br />

meistens weniger als 100 Mitarbeiter –<br />

Großunternehmen wie Jung von Matt Neckar<br />

oder eben Adobe als Ausnahmen bestätigen<br />

die Regel. Wichtig bei der Auswahl:<br />

„Sie müssen das Facebook-Credo<br />

leben“, meint Breyer. fk<br />

■<br />

Kaufentscheidungen werden durch Mail-Marketing beschleunigt<br />

jomi und im Multichannel-Tracking mit<br />

Intelliad zusammen. Die erforderliche Integration<br />

des Tracking-Codes in gängige<br />

Newslettersysteme treibt Intelliad derzeit<br />

voran. Aktuell sind die Systeme von Cleverreach<br />

und Kajomi angeschlossen. Anbieter<br />

wie Artegic (Elaine Five) und Agnitas<br />

sollen in Kürze folgen. fk<br />

■<br />

Newsletter verkürzen den Entscheidungsprozess<br />

in der Klickkette<br />

Angaben in Minuten<br />

Nutzer-Journeys<br />

ohne Newsletter<br />

Nutzer-Journeys<br />

mit Newsletter<br />

0 5 10 15 20 25<br />

Newsletter-Empfänger konvertieren nach Erkenntnissen von Intelliad<br />

Media schneller als solche, die zuvor keinen Mail-Kontakt hatten<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 6/12<br />

Quelle: interne Analyse Intelliad Media<br />

GmbH; Datenbasis: 2.584 Conversions<br />

Foto: Facebook<br />

Interview<br />

„Muss etwas geleistet haben“<br />

Welche Kriterien legt Facebook bei Agenturen<br />

an, die sich Preferred Marketing<br />

Developer (PMD) nennen dürfen?<br />

Klaus Breyer: Ein PMD muss eigene<br />

Tools betreiben, schon große Kampagnen<br />

auf Facebook gemacht haben<br />

oder – wie in unserem Fall – bereits<br />

innovative Applikationen entwickelt<br />

haben. Man muss, kurz gesagt, schon<br />

etwas auf Facebook geleistet haben.<br />

Was ist sonst noch entscheidend?<br />

Breyer: Facebook setzt auf eine Kombination<br />

von Owned Media, Earned<br />

Media und Paid Media, also eigene<br />

Websites, Kommentare und anderen<br />

Content von Besuchern sowie auf<br />

Werbeanzeigen. Dieses Miteinander<br />

möchte Facebook fördern – und erwartet<br />

das auch von seinen Partnern.<br />

Was bringt es, ein PMD zu sein?<br />

Breyer: Wir haben beim Network bessere<br />

Ansprechpartner. Und über das<br />

PMD-Directory kamen auch schon<br />

sehr interessante Kundenkontakte.<br />

INTERVIEW: FRANK KEMPER<br />

Zanox wächst<br />

langsamer<br />

uf unter fünf<br />

AProzent ist das<br />

Umsatzwachstum<br />

des Performance-<br />

Netzwerks Zanox im<br />

Jahr 2012 zurückgegangen.<br />

Damit liegt<br />

das Zanox-Wachstum<br />

klar unter den<br />

zehn Prozent, die der<br />

Online-Vermarkterkreis<br />

(OVK) für die<br />

Klaus Breyer<br />

Geschäftsführer<br />

Buddybrand GmbH<br />

in Berlin<br />

■ www.buddybrand.<br />

com<br />

Thomas Joosten,<br />

seit Februar 2013<br />

CEO der Zanox AG<br />

gesamte Affiliate-<br />

Branche prognostiziert hat. 2011 war die<br />

Beteiligung von Axel Springer und der<br />

Schweizer Publigroupe mit 19,6 Prozent<br />

noch fast viermal so stark gewachsen wie<br />

im Jahr darauf. Der Umsatz 2012 betrug<br />

461,4 Millionen Euro. Der Rohertrag<br />

(Ebitda) ging von 28,3 auf 28 Millionen<br />

Euro zurück. Der neue Zanox-Chef Thomas<br />

Joosten muss sich mit einem zunehmenden<br />

Margendruck durch multinationale<br />

Großkunden ebenso auseinandersetzen<br />

wie mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise<br />

im Euro-Raum. fk<br />


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16 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

18. März 2013 6/13<br />

SOCIAL VIDEO ADVERTISING<br />

Biete Werbeclip,<br />

suche Erfolg<br />

Um ihr Video Ad zum „viralen Selbstläufer“ zu machen, setzen Werbungtreibende<br />

zunehmend auf die Publisher-Netzwerke professioneller Anbieter<br />

as Werbe-Video, das im vergangenen<br />

DJahr weltweit am häufigsten auf sozialen<br />

Plattformen geteilt wurde, stammt<br />

von Invisible Children. Mit dem Clip<br />

„Kony 2012“ wollte die bis dato eher unbekannte<br />

Wohltätigkeitsorganisation auf die<br />

Verbrechen des ugandischen Rebellenführers<br />

und mutmaßlichen Kriegsverbrechers<br />

Joseph Kony aufmerksam machen. Und<br />

das ist ihr gelungen: Mit über zehn Millionen<br />

Shares auf Facebook, Twitter und<br />

Blogs ist „Kony 2012“ das erfolgreichste<br />

Social Video Ad des vergangenen Jahres.<br />

Bewegtbildkampagnen großer Marken<br />

wie Google, Nike, Coca-Cola oder Red<br />

Bull verwies der Invisible-Children-Clip<br />

damit auf die hinteren Ränge.<br />

Die Daten, die vom Video-Advertising-<br />

Anbieter Unruly erhoben wurden, zeigen,<br />

welches Potenzial im gezielten viralen Verbreiten<br />

von Video Content im Social Web<br />

steckt – sowohl für große Advertiser wie<br />

auch für kleine Unternehmen.<br />

Der erste Schritt zur Viralität<br />

Um Bewegtbildwerbung im <strong>Internet</strong> zu<br />

verbreiten, genügt reines „Seeding“ nicht<br />

mehr. Das bloße „Anstoßen“ von Videos<br />

in der Hoffnung, die Clips würden sich gemäß<br />

dem Schneeballprinzip erfolgreicher<br />

Mundpropaganda und marketingwirksamer<br />

sozialer Netzwerke wie Youtube und<br />

Facebook quasi von alleine verbreiten, ist<br />

heute kein Erfolgsgarant mehr. Werbungtreibende<br />

bauen darauf, dass ihr Video Ad<br />

ein viraler Selbstläufer wird, der sich aber<br />

nicht einfach unkontrolliert im Web verbreitet,<br />

sondern auf den richtigen Kanälen<br />

die richtige Zielgruppe anspricht. Um den<br />

gewünschten Erfolg zu bekommen, setzen<br />

Unternehmen immer stärker auf professionelles<br />

Social Video Advertising (SVA)<br />

oder Branded Content Distribution.<br />

Wichtige Anbieter auf dem deutschen<br />

Markt sind hier neben Unruly vor allem<br />

der dänische Distributor Goviral, der 2005<br />

gegründet und 2011 von AOL übernommen<br />

wurde, die französische Plattform<br />

Ebuzzing, die seit 2012 auch auf dem deutschen<br />

Markt aktiv ist, sowie Virables, über<br />

Sevenload ein Tochterunternehmen der<br />

Burda Digital GmbH.<br />

Das Grundprinzip der Anbieter ist immer<br />

das gleiche. Basis ist ein individuelles<br />

Publisher oder Content Network, dessen<br />

Portfolio von großen bekannten Portalen<br />

bis hin zu kleinen Blogs reicht. Über dieses<br />

Social-Publisher-Netzwerk werden die<br />

Bewegtbildkampagnen im Netz gezielt distribuiert.<br />

Das europäische Netzwerk Ebuzzing<br />

etwa umfasst rund 40.000 meinungsbildende<br />

Blogs, Facebook-Anwendungen,<br />

Vertical Social Networks, Social Games<br />

und Mobile Apps, erklärt David Mahoney,<br />

Managing Director DACH.<br />

Diese Vielfalt der Publisher soll den<br />

Werbekunden einen Mix aus Einfluss,<br />

Reichweite und Kontakt garantieren und<br />

damit ein attraktives Werbeumfeld bieten.<br />

Insgesamt greift Ebuzzing mit seinem<br />

Netzwerk auf eine globale Nutzerbasis von<br />

monatlich mehr als 800 Millionen Unique<br />

Usern zu.<br />

Die Zielgruppe entscheidet<br />

Die unterschiedlichen Zielgruppen, welche<br />

die Unternehmen mit ihren viralen Video-<br />

Kampagnen erreichen möchten, werden<br />

von allen Anbietern berücksichtigt. Manfred<br />

Ruf, CEO von Virables, betont, sein<br />

Unternehmen würde je nach Zielgruppe<br />

Foto: Fotolia / Herzform<br />

Pusteblume ist passé: Mit dem unkontrollierten Verbreiten von Webclips ist Schluss<br />

einer Kampagne jeweils die passenden<br />

Pub lisher aktivieren, die das Video bei sich<br />

integrieren und somit „echte“ Video Views<br />

von ihren Usern generieren. Denn: „Ein<br />

Film-Trailer hat beispielsweise nichts in<br />

einem Automobil-Blog zu suchen und ein<br />

Spot für ein neues Auto nichts auf einer<br />

Präsenz, auf der neue Kinofilme vorgestellt<br />

werden.“ Je nach Kampagnengröße<br />

würden bei Virables zwischen 20 und 200<br />

Integrationen bei Publishern vorgenommen<br />

werden, um Views zu generieren, die<br />

sich organisch vermehren sollen.<br />

Auch bei Unruly werden in Absprache<br />

mit dem Kunden für jede Kampagne individuelle<br />

Ziele und ein Targeting definiert.<br />

„Auf Basis dessen und von Daten, die wir<br />

aus unserem Viral Video Chart und unserer<br />

proprietären Technologieplattform<br />

MEME (Media Engagement and Measurement<br />

Engine) beziehen, wird ein detail-<br />

Case Study: „Toyota GT86 – The Real Deal“<br />

Wie erfolgreich eine im Netz distribuierte<br />

Video-Kampagne werden kann, zeigt der<br />

Werbeclip zur Einführung des neuen GT86-<br />

Modells von Toyota.<br />

Kampagnendetails:<br />

■ Laufzeit: 16.08.2012 bis 02.11.2012<br />

■ Länder: Großbritannien und Frankreich<br />

■ Video-Verbreitung: Über das Premium-<br />

Publisher-Netzwerk Ebuzzing und mittels<br />

Facebook Apps in sozialen Netzwerken<br />

■ Ergebnisse für Großbritannien: ausgelieferte<br />

Views = 1.225.207, Klicks = 59.145, CTR =<br />

4,7 Prozent, Interaktionsrate = 5,6 Prozent<br />

■ Ergebnisse für Frankreich: ausgelieferte<br />

Views = 1.484.048, Klicks = 105.130, CTR =<br />

7,1 Prozent, Interaktionsrate = 10,1 Prozent<br />

Im Zentrum der Online-Werbeaktionen für den<br />

neuen Sportwagen GT86 von Toyota stand<br />

das Video „The Real Deal“. Es wurde nicht als<br />

klassisches Pre-, Mid- oder Post-<br />

Roll – sprich als Werbeclip innerhalb<br />

von Bewegtbild-Content –<br />

gebucht und geschaltet, sondern<br />

über das Premium-Publisher-Netzwerk<br />

Ebuzzing sowie<br />

mittels Facebook Apps in sozialen<br />

Netzwerken verbreitet. Das<br />

Ziel der Kampagne war es, die<br />

Anzahl der Views und das vollständige Betrachten<br />

des 90-Sekünders zu maximieren. Zudem<br />

sollte das Video Diskussionen und das Teilen<br />

der Inhalte auf sozialen Plattformen anregen,<br />

die Betrachter zur Website des GT86 leiten und<br />

den Bekanntheitsgrad der Marke sowie die<br />

Kaufabsichten erhöhen. Die Ergebnisse sprechen<br />

für sich: Die Online-Video-Kampagne für<br />

Toyota erzielte in Großbritannien (GB) eine<br />

Click-Through-Rate (CTR) von 4,7 Prozent. Es<br />

Der GT86-Clip<br />

thematisiert den<br />

Ausbruch aus<br />

einer rein digitalen<br />

Welt<br />

wurden 1,2 Millionen Video Views und knapp<br />

60.000 Klicks generiert. Die Auswertung für<br />

Frankreich (FR) lieferte noch bessere Zahlen: Die<br />

CTR lag hier bei 7,1 Prozent, es wurden knapp<br />

1,5 Millionen Video Views ausgeliefert und<br />

rund 105.000 Klicks registriert. Auch die Engagement-/Interaktions-Rate<br />

konnte sich sehen<br />

lassen: Mit 55 Prozent (GB) und 85 Prozent (FR)<br />

waren die auf den sozialen Netzwerken abgegebenen<br />

Kommentare mehrheitlich positiv. In<br />

Toyota verspricht mit<br />

seinem neuen Sportwagen<br />

ein Fahrgefühl<br />

der besonderen Art<br />

GB wurde das Video etwa 11.000 Mal geteilt<br />

und 300 Mal getwittert, in Frankreich wurde es<br />

44.000 Mal geteilt und ungefähr 60 Mal getwittert.<br />

Bei der ungestützten Markenbekanntheit,<br />

der Online-Markenbekanntheit und den Kaufabsichten<br />

für die Marke Toyota konnte die Kampagne<br />

ebenfalls punkten. Besonders das Modell<br />

GT86 verzeichnete einen Anstieg des Bekanntheitsgrads<br />

bei Web-Werbung in Verbindung mit<br />

der Botschaft von „The Real Deal“ (siehe Chart).<br />

Der Werbeerfolg in Großbritannien und Frankreich<br />

Der Clip erhöhte die Markenbekanntheit wie auch die Kaufabsicht<br />

GB Frankreich<br />

Bekanntheit der Marke GT86 im Kaufabsicht für die Marke<br />

Online-Bereich<br />

GT86 von Toyota<br />

24 %<br />

6 % 6 %<br />

Kontrollgruppe<br />

13 % 12 %<br />

Kontrollgruppe<br />

Experimentalgruppe<br />

Experimentalgruppe<br />

Markenbekanntheit und Kaufabsicht stiegen bei der Experimentalgruppe, die<br />

den Clip gesehen hatte, gegenüber der Kontrollgruppe deutlich an<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13 Quelle: Ebuzzing; Stand: 2013; n = für jede Gruppe jeweils 200<br />

8 %<br />

18 %<br />

11 %


6/13<br />

18. März 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

lierter Mediaplan erstellt und vom Kampagnenmanagement<br />

umgesetzt“, erläutert<br />

Deutschlandchef Olaf Kroll. Konkurrent<br />

Ebuzzing nutzt ebenfalls individuelle<br />

Technologien zur Erstellung des Mediaplans:<br />

„Für die Mediaplanung und das Reporting<br />

steht ein Planungs-Tool zur Verfügung,<br />

das derzeit mehr als 1,2 Millionen<br />

Blogs in fünf europäischen Ländern indexiert<br />

und anhand qualitativer und quantitativer<br />

Kriterien täglich neu bewertet“, erläutert<br />

Mahoney.<br />

Und genau diese planbare Distributionsstrategie<br />

ist es, die einem Video Ad zur<br />

erfolgreichen Verbreitung im Netz verhelfen<br />

soll. Das sei im Vergleich zur willkürlichen<br />

Verbreitung von Clips im Netz auch<br />

einer der großen Vorteile, die Social-<br />

Video-Advertising-Anbieter den Werbungtreibenden<br />

bieten könnten, meint<br />

Ebuzzing-Mann Mahoney: „Unser Service<br />

ergänzt die spontane Viralität von Web<br />

V ideos um eine kalkulierbare Größe. Darüber<br />

hinaus lässt sich aus Gründen der<br />

Brand Safety (Markensicherheit) recht genau<br />

steuern, in welchen Themenumfeldern<br />

das Video geteilt werden soll und wo<br />

nicht.“ Das heißt also im Umkehrschluss:<br />

Das Risiko, dass Clips wahllos und unkontrolliert<br />

auf oftmals unpassenden oder sogar<br />

illegalen Seiten im Netz verteilt werden,<br />

besteht damit nicht mehr.<br />

Transparenz und Qualität<br />

Ein sensibles Thema im Zusammenhang<br />

mit SVA ist die oft bemängelnde Transparenz<br />

des Systems für Kunden – etwa in Bezug<br />

auf die Umfelder, in denen die Videos<br />

erscheinen. Dass gerade das ein<br />

wichtiges Indiz für Qualität ist,<br />

bestätigt auch Kroll. Um sie zu gewährleisten,<br />

bekommt bei Unruly<br />

jeder Kunde einen Zugang, um in<br />

Echtzeit die Kampagnendaten<br />

und die Ausspielungsumgebungen<br />

einsehen zu können: „Eine<br />

automatisierte Screenshot-Technologie<br />

weist dort alle Platzierungen<br />

aus, sodass die Umfelder auch visuell<br />

erfasst werden können, ohne jede einzelne<br />

Seite besuchen zu müssen“, erläutert der<br />

Social-Advertising-Experte.<br />

Die Qualität der Seiten, die für eine Platzierung<br />

der Videos angefragt werden, wird<br />

bei allen Anbietern nach eigenen Angaben<br />

sorgfältig geprüft. Bei Unruly können die<br />

Kunden auf Wunsch bestimmte Publisher-<br />

Black- oder -White-Listen anfragen. Und<br />

Virables-CEO Ruf betont: „Jeder Publisher<br />

in unserem Netzwerk muss sich bei uns anmelden<br />

und wird geprüft. So wird gewährleistet,<br />

dass nur qualitativ hochwertige Seiten<br />

von uns beliefert werden. Die Seiten<br />

dürfen zum Beispiel keine pornografischen<br />

oder rechtsextremen<br />

Elemente beinhalten und<br />

sollten inhaltlich wie auch optisch<br />

einem gewissen Anspruch<br />

entsprechen.“ Das gelte im Übrigen<br />

auch für die Konkurrenz.<br />

Planungssicherheit soll den<br />

Kunden auch das Abrechnungsmodell<br />

„Cost per View“ (CpV)<br />

garantieren, das alle Distributoren<br />

verwenden. Sie setzen auf<br />

einen reinen Nutzer-initiierten<br />

Ansatz, das heißt: Erst wenn<br />

sich ein Nutzer bewusst dafür<br />

entscheidet, auf den Play Button<br />

zu drücken, um das Video anzuschauen,<br />

muss der Werbungtreibende<br />

zahlen. Die Publisher<br />

Virables nutzt für die Video-Verbreitung einen eigenen Player –<br />

den „Customized Youtube Player“ mit Social Media Buttons<br />

werden für das Einbinden und Weiterleiten<br />

der Videos entlohnt. Bei Virables kann<br />

das entweder pro View oder auch mit<br />

einem Fixpreis erfolgen. Für jeden Publisher<br />

stellen die Kölner ein Payment-<br />

Modell zur Verfügung.<br />

Wie Manfred Ruf indes deutlich macht,<br />

geht es bei Social Video Distribution, ähnlich<br />

wie bei Image-Spots im Fernsehen,<br />

grundsätzlich weniger um direkte Abverkäufe:<br />

„Sie ist eher dafür geeignet, eine positive<br />

Aufmerksamkeit in der gewünschten<br />

Zielgruppe zu erzeugen.“ Da das Prinzip<br />

jedoch auf Weiterempfehlung basiere,<br />

könne der Abverkauf eines Produkts indirekt<br />

durchaus gesteigert werden.<br />

Zeitgeist, Innovation, Mehrwert<br />

SVA hat mit Zufall oder Glück nur noch<br />

wenig bis gar nichts zu tun. Trotzdem lässt<br />

sich die Viralität eines Videos und dessen<br />

Shareability – also das Potenzial eines<br />

„Der Teil der Videos, die es von<br />

sich heraus zu viralem Erfolg<br />

bringen, ist sehr gering.“<br />

OLAF KROLL<br />

Managing Director Deutschland, Unruly<br />

Clips, mit dem er im Social Web geteilt<br />

wird – nicht vollständig voraussagen.<br />

Ebenso wenig gibt es ein Patentrezept für<br />

einen erfolgreichen viralen Selbstläufer,<br />

meint Kroll. Denn: „Zeitgeist ist ein sehr<br />

wichtiger Aspekt, genauso wie Innovation<br />

und Mehrwert.“<br />

Eine Kampagne, die offenbar diesen<br />

Zeitgeist getroffen hat, ist der aktuelle<br />

virale Video Clip für Vaude. Die Kampagne<br />

wird im Publisher-Netzwerk von Goviral<br />

sowie über Social-Media-Kanäle verbreitet.<br />

Ergänzt wird die Storytelling-Strategie<br />

der reinen Web-Bewegtbildinhalte durch<br />

Gewinnspiele oder auch Interviews auf<br />

Ein Jahr mit Vaude: Goviral unterstützt den<br />

Sportartikelhersteller in einer zwölfmonatigen<br />

Kampagne mit wechselnden Online Videos<br />

anderen Websites. Insgesamt<br />

sind neben Deutschland<br />

16 Länder beteiligt.<br />

Die Zusammenarbeit des<br />

Sportartikelherstellers<br />

und des Branded Entertainment<br />

Distributors erstreckt<br />

sich auf das gesamte<br />

Jahr 2013. Das Besondere<br />

daran: In jedem<br />

Monat gibt es ein neues<br />

Vaude-Video zu einem<br />

ganz speziellen Themenschwerpunkt.<br />

Das Ziel der langen<br />

Kampagnenlaufzeit mit<br />

den wechselnden Clips sei es, eine wiederkehrende,<br />

Outdoor-affine Kernzielgruppe<br />

aufzubauen. Dabei will Vaude gemäß dem<br />

Branded-Entertainment-Konzept den Endkunden<br />

über die Natur- und Sporterfahrung<br />

zur Marke führen.<br />

Dass dieser virale „Overflow“ offenbar<br />

gut bei den Usern im Social Web ankommt,<br />

beweisen erste Zahlen: Bislang<br />

konnten das Januar-Video „Timelapse:<br />

Innsbruck by Night“ und der Februar-Clip<br />

„Vertrider im Flow“ zusammen eine Click-<br />

Through-Rate (CTR) von 17 Prozent erzielen.<br />

Bis zum Ende des Jahres sollen<br />

knapp 900.000 Views generiert werden.<br />

Werbung im Wandel<br />

Das Geheimnis für einen viralen Marketingerfolg<br />

wie die Vaude-Serie ist nach<br />

Goviral das „Pull-Targeting-Konzept“.<br />

Dieses Prinzip ist auch für die anderen<br />

Anbieter der entscheidende Vorteil gegenüber<br />

klassischer Instream-Video-<br />

Werbung (etwa Pre-, Mid- oder<br />

Post-Rolls). Der User entscheidet<br />

sich hier freiwillig und bewusst<br />

für das Ansehen der Videos und<br />

nimmt den Werbeclip daher nicht<br />

als lästige Unterbrechung wahr.<br />

Für Mahoney von Ebuzzing ist<br />

genau das der Schlüssel zu einem<br />

Earned-Media-Erfolg mit Bewegtbildkampagnen.<br />

Der Kunde sei so viel offener für die<br />

Werbebotschaft, die Akzeptanz sei höher,<br />

ebenso die Werbewirkung: „Und auch das<br />

Engagement mit der jeweiligen Marke ist<br />

viel positiver als bei Werbebotschaften,<br />

mit denen der Nutzer unfreiwillig adressiert<br />

wird“, argumentiert Mahoney.<br />

Dieses Marketingkonzept lässt auch<br />

Kroll hoffen: „Durch Social Media und<br />

Social Video Advertising entwickelt sich<br />

Werbung langsam davon weg, etwas zu<br />

sein, das wir am liebsten vermeiden wollen,<br />

hin zu etwas, was wir gerne sehen und<br />

mit unseren Freunden teilen.“ sg<br />

■<br />

Viele Bilder, viele Emotionen<br />

und stimmungsvolle Video Clips<br />

sollen die User überzeugen<br />

Interview<br />

Sebastian<br />

Romanus<br />

Managing Director<br />

Deutschland bei<br />

Goviral, München<br />

■ www.goviral.de<br />

„Branded und Entertainment<br />

sind am wichtigsten“<br />

Wie ist die technische Vorgehensweise<br />

der Clip-Verbreitung bei Goviral?<br />

Sebastian Romanus: Passend zur Kampagnenzielsetzung<br />

entwickeln wir<br />

mit unseren Kunden und Agenturen<br />

gemeinsam die optimale Distributionsstrategie.<br />

Dies beinhaltet unser<br />

bereits existierendes Goviral Network<br />

wie auch ergänzende Maßnahmen,<br />

wie beispielsweise Blogger<br />

Outreach (Anm.: Nutzung der Reichweite<br />

von Bloggern) oder Advocacy<br />

(Kampagnenarbeit).<br />

Haben die Kunden Einfluss darauf,<br />

welche Publisher bei Goviral ins Netzwerk<br />

zugelassen werden?<br />

Romanus: Brand Safety steht bei Goviral<br />

an oberster Stelle. Durch AOLeigene<br />

und externe Ad Verification<br />

Tools wird die Qualität des Netzwerks<br />

permanent sichergestellt. Unsere<br />

Kunden können somit bei ihren<br />

Kampagnen aus einer Vielzahl an<br />

hochwertigen, geprüften Sites auswählen.<br />

Dabei handelt es sich sowohl<br />

um Sites aus dem Mid- und Longtail<br />

als auch um Agof-Sites.<br />

Was ist bei der Video-Platzierung im<br />

Web zu beachten?<br />

Romanus: Die wichtigsten zu beachtenden<br />

Punkte sind „Branded“ und<br />

„Entertainment“. Es geht darum, eine<br />

Marke und/oder ein Produkt auf unterhaltsame<br />

Weise zu transportieren.<br />

Erst wenn der Content aus Sicht des<br />

Users relevant und unterhaltsam ist,<br />

kann eine Kampagne zum Erfolg<br />

werden. Hierbei unterstützen wir mit<br />

unserer Erfahrung gerne bereits in<br />

der Phase der Content-Erstellung,<br />

liefern jedoch auch weiterführende<br />

Konzepte bei der Postproduktion.<br />

Welche Stellung hat Deutschland auf<br />

dem Social-Video-Advertising-Markt<br />

im internationalen Vergleich?<br />

Romanus: Im internationalen Vergleich<br />

hat Deutschland in den vergangenen<br />

Jahren hinsichtlich der<br />

Content-Qualität wichtige Schritte<br />

nach vorne gemacht. Das bedeutet,<br />

dass hierfür immer häufiger originärer<br />

Content produziert wird. Social<br />

Video Advertising wird immer weniger<br />

als isolierte Disziplin betrachtet<br />

und frühzeitig mit in die Planung<br />

aufgenommen.<br />

Wie wird sich Social Video Advertising<br />

in den nächsten Jahren entwickeln?<br />

Romanus: Wir werden in den nächsten<br />

Jahren einen starken Fortschritt in<br />

Bezug auf Produktion, Distribution<br />

und Messbarkeit der Werbewirkung<br />

sehen.


6/13<br />

18. März 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

lierter Mediaplan erstellt und vom Kampagnenmanagement<br />

umgesetzt“, erläutert<br />

Deutschlandchef Olaf Kroll. Konkurrent<br />

Ebuzzing nutzt ebenfalls individuelle<br />

Technologien zur Erstellung des Mediaplans:<br />

„Für die Mediaplanung und das Reporting<br />

steht ein Planungs-Tool zur Verfügung,<br />

das derzeit mehr als 1,2 Millionen<br />

Blogs in fünf europäischen Ländern indexiert<br />

und anhand qualitativer und quantitativer<br />

Kriterien täglich neu bewertet“, erläutert<br />

Mahoney.<br />

Und genau diese planbare Distributionsstrategie<br />

ist es, die einem Video Ad zur<br />

erfolgreichen Verbreitung im Netz verhelfen<br />

soll. Das sei im Vergleich zur willkürlichen<br />

Verbreitung von Clips im Netz auch<br />

einer der großen Vorteile, die Social-<br />

Video-Advertising-Anbieter den Werbungtreibenden<br />

bieten könnten, meint<br />

Ebuzzing-Mann Mahoney: „Unser Service<br />

ergänzt die spontane Viralität von Web<br />

V ideos um eine kalkulierbare Größe. Darüber<br />

hinaus lässt sich aus Gründen der<br />

Brand Safety (Markensicherheit) recht genau<br />

steuern, in welchen Themenumfeldern<br />

das Video geteilt werden soll und wo<br />

nicht.“ Das heißt also im Umkehrschluss:<br />

Das Risiko, dass Clips wahllos und unkontrolliert<br />

auf oftmals unpassenden oder sogar<br />

illegalen Seiten im Netz verteilt werden,<br />

besteht damit nicht mehr.<br />

Transparenz und Qualität<br />

Ein sensibles Thema im Zusammenhang<br />

mit SVA ist die oft bemängelnde Transparenz<br />

des Systems für Kunden – etwa in Bezug<br />

auf die Umfelder, in denen die Videos<br />

erscheinen. Dass gerade das ein<br />

wichtiges Indiz für Qualität ist,<br />

bestätigt auch Kroll. Um sie zu gewährleisten,<br />

bekommt bei Unruly<br />

jeder Kunde einen Zugang, um in<br />

Echtzeit die Kampagnendaten<br />

und die Ausspielungsumgebungen<br />

einsehen zu können: „Eine<br />

automatisierte Screenshot-Technologie<br />

weist dort alle Platzierungen<br />

aus, sodass die Umfelder auch visuell<br />

erfasst werden können, ohne jede einzelne<br />

Seite besuchen zu müssen“, erläutert der<br />

Social-Advertising-Experte.<br />

Die Qualität der Seiten, die für eine Platzierung<br />

der Videos angefragt werden, wird<br />

bei allen Anbietern nach eigenen Angaben<br />

sorgfältig geprüft. Bei Unruly können die<br />

Kunden auf Wunsch bestimmte Publisher-<br />

Black- oder -White-Listen anfragen. Und<br />

Virables-CEO Ruf betont: „Jeder Publisher<br />

in unserem Netzwerk muss sich bei uns anmelden<br />

und wird geprüft. So wird gewährleistet,<br />

dass nur qualitativ hochwertige Seiten<br />

von uns beliefert werden. Die Seiten<br />

dürfen zum Beispiel keine pornografischen<br />

oder rechtsextremen<br />

Elemente beinhalten und<br />

sollten inhaltlich wie auch optisch<br />

einem gewissen Anspruch<br />

entsprechen.“ Das gelte im Übrigen<br />

auch für die Konkurrenz.<br />

Planungssicherheit soll den<br />

Kunden auch das Abrechnungsmodell<br />

„Cost per View“ (CpV)<br />

garantieren, das alle Distributoren<br />

verwenden. Sie setzen auf<br />

einen reinen Nutzer-initiierten<br />

Ansatz, das heißt: Erst wenn<br />

sich ein Nutzer bewusst dafür<br />

entscheidet, auf den Play Button<br />

zu drücken, um das Video anzuschauen,<br />

muss der Werbungtreibende<br />

zahlen. Die Publisher<br />

Virables nutzt für die Video-Verbreitung einen eigenen Player –<br />

den „Customized Youtube Player“ mit Social Media Buttons<br />

werden für das Einbinden und Weiterleiten<br />

der Videos entlohnt. Bei Virables kann<br />

das entweder pro View oder auch mit<br />

einem Fixpreis erfolgen. Für jeden Publisher<br />

stellen die Kölner ein Payment-<br />

Modell zur Verfügung.<br />

Wie Manfred Ruf indes deutlich macht,<br />

geht es bei Social Video Distribution, ähnlich<br />

wie bei Image-Spots im Fernsehen,<br />

grundsätzlich weniger um direkte Abverkäufe:<br />

„Sie ist eher dafür geeignet, eine positive<br />

Aufmerksamkeit in der gewünschten<br />

Zielgruppe zu erzeugen.“ Da das Prinzip<br />

jedoch auf Weiterempfehlung basiere,<br />

könne der Abverkauf eines Produkts indirekt<br />

durchaus gesteigert werden.<br />

Zeitgeist, Innovation, Mehrwert<br />

SVA hat mit Zufall oder Glück nur noch<br />

wenig bis gar nichts zu tun. Trotzdem lässt<br />

sich die Viralität eines Videos und dessen<br />

Shareability – also das Potenzial eines<br />

„Der Teil der Videos, die es von<br />

sich heraus zu viralem Erfolg<br />

bringen, ist sehr gering.“<br />

OLAF KROLL<br />

Managing Director Deutschland, Unruly<br />

Clips, mit dem er im Social Web geteilt<br />

wird – nicht vollständig voraussagen.<br />

Ebenso wenig gibt es ein Patentrezept für<br />

einen erfolgreichen viralen Selbstläufer,<br />

meint Kroll. Denn: „Zeitgeist ist ein sehr<br />

wichtiger Aspekt, genauso wie Innovation<br />

und Mehrwert.“<br />

Eine Kampagne, die offenbar diesen<br />

Zeitgeist getroffen hat, ist der aktuelle<br />

virale Video Clip für Vaude. Die Kampagne<br />

wird im Publisher-Netzwerk von Goviral<br />

sowie über Social-Media-Kanäle verbreitet.<br />

Ergänzt wird die Storytelling-Strategie<br />

der reinen Web-Bewegtbildinhalte durch<br />

Gewinnspiele oder auch Interviews auf<br />

Ein Jahr mit Vaude: Goviral unterstützt den<br />

Sportartikelhersteller in einer zwölfmonatigen<br />

Kampagne mit wechselnden Online Videos<br />

anderen Websites. Insgesamt<br />

sind neben Deutschland<br />

16 Länder beteiligt.<br />

Die Zusammenarbeit des<br />

Sportartikelherstellers<br />

und des Branded Entertainment<br />

Distributors erstreckt<br />

sich auf das gesamte<br />

Jahr 2013. Das Besondere<br />

daran: In jedem<br />

Monat gibt es ein neues<br />

Vaude-Video zu einem<br />

ganz speziellen Themenschwerpunkt.<br />

Das Ziel der langen<br />

Kampagnenlaufzeit mit<br />

den wechselnden Clips sei es, eine wiederkehrende,<br />

Outdoor-affine Kernzielgruppe<br />

aufzubauen. Dabei will Vaude gemäß dem<br />

Branded-Entertainment-Konzept den Endkunden<br />

über die Natur- und Sporterfahrung<br />

zur Marke führen.<br />

Dass dieser virale „Overflow“ offenbar<br />

gut bei den Usern im Social Web ankommt,<br />

beweisen erste Zahlen: Bislang<br />

konnten das Januar-Video „Timelapse:<br />

Innsbruck by Night“ und der Februar-Clip<br />

„Vertrider im Flow“ zusammen eine Click-<br />

Through-Rate (CTR) von 17 Prozent erzielen.<br />

Bis zum Ende des Jahres sollen<br />

knapp 900.000 Views generiert werden.<br />

Werbung im Wandel<br />

Das Geheimnis für einen viralen Marketingerfolg<br />

wie die Vaude-Serie ist nach<br />

Goviral das „Pull-Targeting-Konzept“.<br />

Dieses Prinzip ist auch für die anderen<br />

Anbieter der entscheidende Vorteil gegenüber<br />

klassischer Instream-Video-<br />

Werbung (etwa Pre-, Mid- oder<br />

Post-Rolls). Der User entscheidet<br />

sich hier freiwillig und bewusst<br />

für das Ansehen der Videos und<br />

nimmt den Werbeclip daher nicht<br />

als lästige Unterbrechung wahr.<br />

Für Mahoney von Ebuzzing ist<br />

genau das der Schlüssel zu einem<br />

Earned-Media-Erfolg mit Bewegtbildkampagnen.<br />

Der Kunde sei so viel offener für die<br />

Werbebotschaft, die Akzeptanz sei höher,<br />

ebenso die Werbewirkung: „Und auch das<br />

Engagement mit der jeweiligen Marke ist<br />

viel positiver als bei Werbebotschaften,<br />

mit denen der Nutzer unfreiwillig adressiert<br />

wird“, argumentiert Mahoney.<br />

Dieses Marketingkonzept lässt auch<br />

Kroll hoffen: „Durch Social Media und<br />

Social Video Advertising entwickelt sich<br />

Werbung langsam davon weg, etwas zu<br />

sein, das wir am liebsten vermeiden wollen,<br />

hin zu etwas, was wir gerne sehen und<br />

mit unseren Freunden teilen.“ sg<br />

■<br />

Viele Bilder, viele Emotionen<br />

und stimmungsvolle Video Clips<br />

sollen die User überzeugen<br />

Interview<br />

Sebastian<br />

Romanus<br />

Managing Director<br />

Deutschland bei<br />

Goviral, München<br />

■ www.goviral.de<br />

„Branded und Entertainment<br />

sind am wichtigsten“<br />

Wie ist die technische Vorgehensweise<br />

der Clip-Verbreitung bei Goviral?<br />

Sebastian Romanus: Passend zur Kampagnenzielsetzung<br />

entwickeln wir<br />

mit unseren Kunden und Agenturen<br />

gemeinsam die optimale Distributionsstrategie.<br />

Dies beinhaltet unser<br />

bereits existierendes Goviral Network<br />

wie auch ergänzende Maßnahmen,<br />

wie beispielsweise Blogger<br />

Outreach (Anm.: Nutzung der Reichweite<br />

von Bloggern) oder Advocacy<br />

(Kampagnenarbeit).<br />

Haben die Kunden Einfluss darauf,<br />

welche Publisher bei Goviral ins Netzwerk<br />

zugelassen werden?<br />

Romanus: Brand Safety steht bei Goviral<br />

an oberster Stelle. Durch AOLeigene<br />

und externe Ad Verification<br />

Tools wird die Qualität des Netzwerks<br />

permanent sichergestellt. Unsere<br />

Kunden können somit bei ihren<br />

Kampagnen aus einer Vielzahl an<br />

hochwertigen, geprüften Sites auswählen.<br />

Dabei handelt es sich sowohl<br />

um Sites aus dem Mid- und Longtail<br />

als auch um Agof-Sites.<br />

Was ist bei der Video-Platzierung im<br />

Web zu beachten?<br />

Romanus: Die wichtigsten zu beachtenden<br />

Punkte sind „Branded“ und<br />

„Entertainment“. Es geht darum, eine<br />

Marke und/oder ein Produkt auf unterhaltsame<br />

Weise zu transportieren.<br />

Erst wenn der Content aus Sicht des<br />

Users relevant und unterhaltsam ist,<br />

kann eine Kampagne zum Erfolg<br />

werden. Hierbei unterstützen wir mit<br />

unserer Erfahrung gerne bereits in<br />

der Phase der Content-Erstellung,<br />

liefern jedoch auch weiterführende<br />

Konzepte bei der Postproduktion.<br />

Welche Stellung hat Deutschland auf<br />

dem Social-Video-Advertising-Markt<br />

im internationalen Vergleich?<br />

Romanus: Im internationalen Vergleich<br />

hat Deutschland in den vergangenen<br />

Jahren hinsichtlich der<br />

Content-Qualität wichtige Schritte<br />

nach vorne gemacht. Das bedeutet,<br />

dass hierfür immer häufiger originärer<br />

Content produziert wird. Social<br />

Video Advertising wird immer weniger<br />

als isolierte Disziplin betrachtet<br />

und frühzeitig mit in die Planung<br />

aufgenommen.<br />

Wie wird sich Social Video Advertising<br />

in den nächsten Jahren entwickeln?<br />

Romanus: Wir werden in den nächsten<br />

Jahren einen starken Fortschritt in<br />

Bezug auf Produktion, Distribution<br />

und Messbarkeit der Werbewirkung<br />

sehen.


6/13<br />

18. März 2013<br />

MARKETING & WERBUNG <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

lierter Mediaplan erstellt und vom Kampagnenmanagement<br />

umgesetzt“, erläutert<br />

Deutschlandchef Olaf Kroll. Konkurrent<br />

Ebuzzing nutzt ebenfalls individuelle<br />

Technologien zur Erstellung des Mediaplans:<br />

„Für die Mediaplanung und das Reporting<br />

steht ein Planungs-Tool zur Verfügung,<br />

das derzeit mehr als 1,2 Millionen<br />

Blogs in fünf europäischen Ländern indexiert<br />

und anhand qualitativer und quantitativer<br />

Kriterien täglich neu bewertet“, erläutert<br />

Mahoney.<br />

Und genau diese planbare Distributionsstrategie<br />

ist es, die einem Video Ad zur<br />

erfolgreichen Verbreitung im Netz verhelfen<br />

soll. Das sei im Vergleich zur willkürlichen<br />

Verbreitung von Clips im Netz auch<br />

einer der großen Vorteile, die Social-<br />

Video-Advertising-Anbieter den Werbungtreibenden<br />

bieten könnten, meint<br />

Ebuzzing-Mann Mahoney: „Unser Service<br />

ergänzt die spontane Viralität von Web<br />

V ideos um eine kalkulierbare Größe. Darüber<br />

hinaus lässt sich aus Gründen der<br />

Brand Safety (Markensicherheit) recht genau<br />

steuern, in welchen Themenumfeldern<br />

das Video geteilt werden soll und wo<br />

nicht.“ Das heißt also im Umkehrschluss:<br />

Das Risiko, dass Clips wahllos und unkontrolliert<br />

auf oftmals unpassenden oder sogar<br />

illegalen Seiten im Netz verteilt werden,<br />

besteht damit nicht mehr.<br />

Transparenz und Qualität<br />

Ein sensibles Thema im Zusammenhang<br />

mit SVA ist die oft bemängelnde Transparenz<br />

des Systems für Kunden – etwa in Bezug<br />

auf die Umfelder, in denen die Videos<br />

erscheinen. Dass gerade das ein<br />

wichtiges Indiz für Qualität ist,<br />

bestätigt auch Kroll. Um sie zu gewährleisten,<br />

bekommt bei Unruly<br />

jeder Kunde einen Zugang, um in<br />

Echtzeit die Kampagnendaten<br />

und die Ausspielungsumgebungen<br />

einsehen zu können: „Eine<br />

automatisierte Screenshot-Technologie<br />

weist dort alle Platzierungen<br />

aus, sodass die Umfelder auch visuell<br />

erfasst werden können, ohne jede einzelne<br />

Seite besuchen zu müssen“, erläutert der<br />

Social-Advertising-Experte.<br />

Die Qualität der Seiten, die für eine Platzierung<br />

der Videos angefragt werden, wird<br />

bei allen Anbietern nach eigenen Angaben<br />

sorgfältig geprüft. Bei Unruly können die<br />

Kunden auf Wunsch bestimmte Publisher-<br />

Black- oder -White-Listen anfragen. Und<br />

Virables-CEO Ruf betont: „Jeder Publisher<br />

in unserem Netzwerk muss sich bei uns anmelden<br />

und wird geprüft. So wird gewährleistet,<br />

dass nur qualitativ hochwertige Seiten<br />

von uns beliefert werden. Die Seiten<br />

dürfen zum Beispiel keine pornografischen<br />

oder rechtsextremen<br />

Elemente beinhalten und<br />

sollten inhaltlich wie auch optisch<br />

einem gewissen Anspruch<br />

entsprechen.“ Das gelte im Übrigen<br />

auch für die Konkurrenz.<br />

Planungssicherheit soll den<br />

Kunden auch das Abrechnungsmodell<br />

„Cost per View“ (CpV)<br />

garantieren, das alle Distributoren<br />

verwenden. Sie setzen auf<br />

einen reinen Nutzer-initiierten<br />

Ansatz, das heißt: Erst wenn<br />

sich ein Nutzer bewusst dafür<br />

entscheidet, auf den Play Button<br />

zu drücken, um das Video anzuschauen,<br />

muss der Werbungtreibende<br />

zahlen. Die Publisher<br />

Virables nutzt für die Video-Verbreitung einen eigenen Player –<br />

den „Customized Youtube Player“ mit Social Media Buttons<br />

werden für das Einbinden und Weiterleiten<br />

der Videos entlohnt. Bei Virables kann<br />

das entweder pro View oder auch mit<br />

einem Fixpreis erfolgen. Für jeden Publisher<br />

stellen die Kölner ein Payment-<br />

Modell zur Verfügung.<br />

Wie Manfred Ruf indes deutlich macht,<br />

geht es bei Social Video Distribution, ähnlich<br />

wie bei Image-Spots im Fernsehen,<br />

grundsätzlich weniger um direkte Abverkäufe:<br />

„Sie ist eher dafür geeignet, eine positive<br />

Aufmerksamkeit in der gewünschten<br />

Zielgruppe zu erzeugen.“ Da das Prinzip<br />

jedoch auf Weiterempfehlung basiere,<br />

könne der Abverkauf eines Produkts indirekt<br />

durchaus gesteigert werden.<br />

Zeitgeist, Innovation, Mehrwert<br />

SVA hat mit Zufall oder Glück nur noch<br />

wenig bis gar nichts zu tun. Trotzdem lässt<br />

sich die Viralität eines Videos und dessen<br />

Shareability – also das Potenzial eines<br />

„Der Teil der Videos, die es von<br />

sich heraus zu viralem Erfolg<br />

bringen, ist sehr gering.“<br />

OLAF KROLL<br />

Managing Director Deutschland, Unruly<br />

Clips, mit dem er im Social Web geteilt<br />

wird – nicht vollständig voraussagen.<br />

Ebenso wenig gibt es ein Patentrezept für<br />

einen erfolgreichen viralen Selbstläufer,<br />

meint Kroll. Denn: „Zeitgeist ist ein sehr<br />

wichtiger Aspekt, genauso wie Innovation<br />

und Mehrwert.“<br />

Eine Kampagne, die offenbar diesen<br />

Zeitgeist getroffen hat, ist der aktuelle<br />

virale Video Clip für Vaude. Die Kampagne<br />

wird im Publisher-Netzwerk von Goviral<br />

sowie über Social-Media-Kanäle verbreitet.<br />

Ergänzt wird die Storytelling-Strategie<br />

der reinen Web-Bewegtbildinhalte durch<br />

Gewinnspiele oder auch Interviews auf<br />

Ein Jahr mit Vaude: Goviral unterstützt den<br />

Sportartikelhersteller in einer zwölfmonatigen<br />

Kampagne mit wechselnden Online Videos<br />

anderen Websites. Insgesamt<br />

sind neben Deutschland<br />

16 Länder beteiligt.<br />

Die Zusammenarbeit des<br />

Sportartikelherstellers<br />

und des Branded Entertainment<br />

Distributors erstreckt<br />

sich auf das gesamte<br />

Jahr 2013. Das Besondere<br />

daran: In jedem<br />

Monat gibt es ein neues<br />

Vaude-Video zu einem<br />

ganz speziellen Themenschwerpunkt.<br />

Das Ziel der langen<br />

Kampagnenlaufzeit mit<br />

den wechselnden Clips sei es, eine wiederkehrende,<br />

Outdoor-affine Kernzielgruppe<br />

aufzubauen. Dabei will Vaude gemäß dem<br />

Branded-Entertainment-Konzept den Endkunden<br />

über die Natur- und Sporterfahrung<br />

zur Marke führen.<br />

Dass dieser virale „Overflow“ offenbar<br />

gut bei den Usern im Social Web ankommt,<br />

beweisen erste Zahlen: Bislang<br />

konnten das Januar-Video „Timelapse:<br />

Innsbruck by Night“ und der Februar-Clip<br />

„Vertrider im Flow“ zusammen eine Click-<br />

Through-Rate (CTR) von 17 Prozent erzielen.<br />

Bis zum Ende des Jahres sollen<br />

knapp 900.000 Views generiert werden.<br />

Werbung im Wandel<br />

Das Geheimnis für einen viralen Marketingerfolg<br />

wie die Vaude-Serie ist nach<br />

Goviral das „Pull-Targeting-Konzept“.<br />

Dieses Prinzip ist auch für die anderen<br />

Anbieter der entscheidende Vorteil gegenüber<br />

klassischer Instream-Video-<br />

Werbung (etwa Pre-, Mid- oder<br />

Post-Rolls). Der User entscheidet<br />

sich hier freiwillig und bewusst<br />

für das Ansehen der Videos und<br />

nimmt den Werbeclip daher nicht<br />

als lästige Unterbrechung wahr.<br />

Für Mahoney von Ebuzzing ist<br />

genau das der Schlüssel zu einem<br />

Earned-Media-Erfolg mit Bewegtbildkampagnen.<br />

Der Kunde sei so viel offener für die<br />

Werbebotschaft, die Akzeptanz sei höher,<br />

ebenso die Werbewirkung: „Und auch das<br />

Engagement mit der jeweiligen Marke ist<br />

viel positiver als bei Werbebotschaften,<br />

mit denen der Nutzer unfreiwillig adressiert<br />

wird“, argumentiert Mahoney.<br />

Dieses Marketingkonzept lässt auch<br />

Kroll hoffen: „Durch Social Media und<br />

Social Video Advertising entwickelt sich<br />

Werbung langsam davon weg, etwas zu<br />

sein, das wir am liebsten vermeiden wollen,<br />

hin zu etwas, was wir gerne sehen und<br />

mit unseren Freunden teilen.“ sg<br />

■<br />

Viele Bilder, viele Emotionen<br />

und stimmungsvolle Video Clips<br />

sollen die User überzeugen<br />

Interview<br />

Sebastian<br />

Romanus<br />

Managing Director<br />

Deutschland bei<br />

Goviral, München<br />

■ www.goviral.de<br />

„Branded und Entertainment<br />

sind am wichtigsten“<br />

Wie ist die technische Vorgehensweise<br />

der Clip-Verbreitung bei Goviral?<br />

Sebastian Romanus: Passend zur Kampagnenzielsetzung<br />

entwickeln wir<br />

mit unseren Kunden und Agenturen<br />

gemeinsam die optimale Distributionsstrategie.<br />

Dies beinhaltet unser<br />

bereits existierendes Goviral Network<br />

wie auch ergänzende Maßnahmen,<br />

wie beispielsweise Blogger<br />

Outreach (Anm.: Nutzung der Reichweite<br />

von Bloggern) oder Advocacy<br />

(Kampagnenarbeit).<br />

Haben die Kunden Einfluss darauf,<br />

welche Publisher bei Goviral ins Netzwerk<br />

zugelassen werden?<br />

Romanus: Brand Safety steht bei Goviral<br />

an oberster Stelle. Durch AOLeigene<br />

und externe Ad Verification<br />

Tools wird die Qualität des Netzwerks<br />

permanent sichergestellt. Unsere<br />

Kunden können somit bei ihren<br />

Kampagnen aus einer Vielzahl an<br />

hochwertigen, geprüften Sites auswählen.<br />

Dabei handelt es sich sowohl<br />

um Sites aus dem Mid- und Longtail<br />

als auch um Agof-Sites.<br />

Was ist bei der Video-Platzierung im<br />

Web zu beachten?<br />

Romanus: Die wichtigsten zu beachtenden<br />

Punkte sind „Branded“ und<br />

„Entertainment“. Es geht darum, eine<br />

Marke und/oder ein Produkt auf unterhaltsame<br />

Weise zu transportieren.<br />

Erst wenn der Content aus Sicht des<br />

Users relevant und unterhaltsam ist,<br />

kann eine Kampagne zum Erfolg<br />

werden. Hierbei unterstützen wir mit<br />

unserer Erfahrung gerne bereits in<br />

der Phase der Content-Erstellung,<br />

liefern jedoch auch weiterführende<br />

Konzepte bei der Postproduktion.<br />

Welche Stellung hat Deutschland auf<br />

dem Social-Video-Advertising-Markt<br />

im internationalen Vergleich?<br />

Romanus: Im internationalen Vergleich<br />

hat Deutschland in den vergangenen<br />

Jahren hinsichtlich der<br />

Content-Qualität wichtige Schritte<br />

nach vorne gemacht. Das bedeutet,<br />

dass hierfür immer häufiger originärer<br />

Content produziert wird. Social<br />

Video Advertising wird immer weniger<br />

als isolierte Disziplin betrachtet<br />

und frühzeitig mit in die Planung<br />

aufgenommen.<br />

Wie wird sich Social Video Advertising<br />

in den nächsten Jahren entwickeln?<br />

Romanus: Wir werden in den nächsten<br />

Jahren einen starken Fortschritt in<br />

Bezug auf Produktion, Distribution<br />

und Messbarkeit der Werbewirkung<br />

sehen.


MARKETING & WERBUNG<br />

20 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

SOCIAL SEARCH<br />

Auf der Suche nach dem User<br />

Facebooks neue Social Graphic Search und Google+ setzen deutliche Signale. Suchmaschinenoptimierung und<br />

Social Media wachsen mittelfristig zusammen. Das eröffnet auch Potenziale für die Werbung<br />

eiblich, Jahrgang 1975, ledig, Segeln,<br />

WKino, München“. Was klingt wie<br />

eine Partnerschaftsanzeige, ist das neueste<br />

Feature in Facebook. Im Januar 2013 hatte<br />

das soziale Netzwerk angekündigt, seiner<br />

Community eine neue Suchfunktion zu<br />

spendieren. Bei der Graph Search handelt<br />

es sich um eine semantische Suche, basierend<br />

auf den persönlichen Einträgen der<br />

Facebook-Nutzer. Bisher nur als Betaversion<br />

für einen beschränkten englischsprachigen<br />

User-Kreis verfügbar, soll es bald<br />

allen Mitgliedern möglich sein, mit gezielten<br />

Suchanfragen jedes noch so kleine veröffentlichte<br />

Detail über Freunde und auch<br />

Freundesfreunde herauszufinden. Statusnachrichten,<br />

alle Likes, alle in der Chronik<br />

veröffentlichten Fotos und Details gehen<br />

dann in die Ergebnisliste ein.<br />

„Die Suche im Social Graph unterscheidet<br />

sich von bekannten Suchmaschinen<br />

im Web, denn auf Facebook finden und<br />

entdecken die Menschen leichter Inhalte<br />

wie Personen, Orte, Fotos, die mit ihnen<br />

geteilt wurden oder die öffentlich sind“,<br />

beschreibt Tom Starky, Director Product<br />

Management bei Facebook, die wesentliche<br />

Funktionalität. Ein weiterer großer<br />

Unterschied zur <strong>Internet</strong>-Suche sei, „dass<br />

„Ist der Papst katholisch?<br />

Natürlich wird Facebook die<br />

Suche werblich vermarkten.“<br />

CURT SIMON HARLINGHAUSEN<br />

Geschäftsführer Akom360<br />

Facebooks Social Graph Search spürt verborgene<br />

Details und Bilder der Nutzer auf<br />

Facebook-Nutzer unter der Lupe: Social Graph Search bringt Systematik ins Sammelsurium<br />

jeder Inhalt auf Facebook sein eigenes<br />

Publikum hat und die meisten geposteten<br />

Inhalte nicht öffentlich sind.“ Daten hat<br />

das Netzwerk genug; derzeit sind eine Milliarde<br />

Menschen bei Facebook zu finden,<br />

240 Milliarden Fotos und eine Billion Verbindungen.<br />

Fragen, die trotz der Datenfülle<br />

unbeantwortet bleiben, gibt das Netzwerk<br />

an Microsofts Suchmaschine Bing weiter.<br />

Das IT-Unternehmen hält eine Minderheitsbeteiligung<br />

an Facebook.<br />

Wird Facebook durch die erweiterten<br />

Suchfunktionalitäten also das bessere, zumindest<br />

das andere Google? Amit Singhal,<br />

Senior Vice President und verantwortlich<br />

für die Google-Suche, bleibt gelassen: „Die<br />

Zeit wird zeigen, ob die<br />

Leute wirklich diese Art<br />

von Suche brauchen“ ...<br />

und wie Unternehmen<br />

das für sich nutzen<br />

können. Bislang waren<br />

soziale Netzwerke und<br />

Suchmaschinenoptimierung,<br />

kurz SEO, für die<br />

meisten Firmen zwei völlig<br />

verschiedene Paar Schuhe. Doch nach<br />

dem Launch von Google+ 2011 und Mark<br />

Zuckerbergs aktueller Antwort darauf,<br />

werden sich beide Bereiche langfristig<br />

nicht mehr trennen lassen. Vielmehr entsteht<br />

bei dem Zusammenwachsen etwas<br />

Neues: Social Search.<br />

Ulf Marx, Gründer und Geschäftsführer<br />

der Münchner SEO-Agentur Effective<br />

Traffic, zeigt sich abwartend: „Ich bin<br />

skeptisch, ob das in absehbarer Zeit für die<br />

Foto: Fotolia / Jürgen Fälchle<br />

Unternehmen sehr relevant werden wird.<br />

Momentan besteht bei der klassischen<br />

Suche meist noch so viel Raum zur Verbesserung,<br />

dass es gar nicht notwendig ist,<br />

in die Optimierung der Social Search zu<br />

investieren.“ Für Unternehmen sei es<br />

derzeit noch effektiver, ihre Kräfte auf<br />

klassisches Suchmaschinen- und Content<br />

Marketing zu konzentrieren. Dennoch<br />

rät er seinen Kunden, das Thema im Auge<br />

zu behalten. „Man muss hier aber keinesfalls<br />

in Aktionismus verfallen<br />

und Budgets in<br />

Richtung Social Search<br />

umschichten.“<br />

Tobias Jungcurt, Leiter<br />

SEO beim Frankfurter<br />

Suchmaschinendienstleister<br />

Soquero, schätzt,<br />

dass sich die Bedeutung<br />

von Social Search für<br />

Unternehmen zukünftig deutlich erhöhen<br />

wird: „Aktuell ist die Facebook Graph<br />

Search nur eine Verbesserung der internen<br />

Suche bei Facebook. Nach<br />

der Betaphase könnten<br />

sich aber durchaus einige<br />

Suchthemen wie Personen,<br />

Bilder, Events anteilig von Google zu<br />

Facebook verlagern.“ Jungcurt rät: „Wer<br />

Informationen zu diesen Themen vorhält,<br />

sollte das eigene Profil darauf vorbereiten,<br />

etwa indem er die Detailangaben in seinen<br />

Social-Media-Auftritten ausführlich anpasst<br />

und speziellen Content für die Zielgruppe<br />

zur Verfügung stellt.“<br />

Mit seinem jüngst veröffentlichten<br />

„Leitfaden Social Search“ unterstreicht der<br />

Bundesverband der Digitalen Werbewirtschaft<br />

(BVDW) die wachsende Bedeutung<br />

des Segments. Das Booklet liefert sehr<br />

konkrete Handlungsempfehlungen, wie<br />

Unternehmen ihre Social-Media-Profile<br />

hinsichtlich SEO optimieren können. Curt<br />

Simon Harlinghausen, Geschäftsführer<br />

der Multichannel-Agentur Akom360 und<br />

Vorsitzender der Fachgruppe Social Media<br />

im BVDW, erklärt: „Dass das Thema<br />

relevant ist, sieht man allein schon an den<br />

Anstrengungen, die Google unternimmt,<br />

um Google+ zu etablieren und dadurch<br />

neben Youtube eigene Quellen für soziale<br />

Kennwerte zu bekommen.“<br />

Google+ rechnet sich für Adwords<br />

Mit Google+ hat sich der <strong>Internet</strong>-Konzern<br />

bereits 2011 eine eigene Plattform zur<br />

Beschaffung von User Generated Content<br />

gebaut. Wer bei Google+ registriert ist und<br />

die Suchmaschine nutzt, bekommt ein auf<br />

den Nutzer abgestimmtes Suchergebnis.<br />

Auf den oberen Plätzen erscheinen die Ergebnisse,<br />

die von seinen Kontakten positiv<br />

bewertet werden. Momentan bewegt sich<br />

der Social-Anteil darin allerdings noch im<br />

„Man muss keinesfalls in<br />

Aktionismus verfallen und<br />

Budgets umschichten.“<br />

ULF MARX<br />

Geschäftsführer Effective Traffic<br />

überschaubaren Rahmen. Laut Global<br />

Web Index gibt es in Deutschland gerade<br />

einmal 2,1 Millionen aktive Nutzer von<br />

Google+. Aktiv bedeutet, dass sie einmal<br />

im Monat etwas posten. Unternehmen wie<br />

Holidaycheck, R+V Versicherungen oder<br />

Swarovski gehören immerhin dazu. Busi-<br />

Holidaycheck hat per Google+ die Klicks auf die Adwords-Anzeigen gesteigert


Welche Korrelation gibt es<br />

zwischen Social-Media-Maßnahmen<br />

und Suchmaschinen-Ranking?<br />

Markus Vollmert: Soziale<br />

Netzwerke bringen Reichweite<br />

und Traffic, das ist<br />

unbestritten. Ein Zusammenhang<br />

zwischen Social<br />

und hohem Ranking ist<br />

gegeben, doch aus einer<br />

Korrelation lässt sich keine<br />

Kausalität ableiten. Fest<br />

steht, dass Social Signals<br />

aus Facebook, Twitter und<br />

Google+ extrem stark mit<br />

guten Positionen im<br />

Google-Index korrelieren.<br />

Also haben Websites mit<br />

guten Positionen auch viele Likes und Shares auf<br />

Facebook. Was die Qualität und Aktualität der<br />

Ergebnisse angeht, gibt es bereits Hinweise auf<br />

den Einfluss für das Suchmaschinen-Ranking.<br />

Wie relevant ist Social Search für Unternehmen?<br />

Vollmert: Social Search ist nur ein Kriterium von<br />

vielen, das Unternehmen berücksichtigen sollten.<br />

Es hängt aber auch stark von der Branche<br />

und dem jeweiligen Sektor ab, in denen das Unternehmen<br />

aktiv ist. Gerade im Shop- und im<br />

News-Bereich ist Social Search relevanter zu betrachten<br />

als beispielsweise für reine Unternehmens-Websites.<br />

Wer aktuell unterwegs ist und<br />

sehr auf emotionale Faktoren setzt, der muss<br />

wissen, dass sich Empfehlungen, also Social<br />

Signals, auf die Suche übertragen. Wir raten<br />

unseren Kunden deshalb durchaus, das Thema<br />

Social Search für sich zu nutzen.<br />

Wie wird die Social Graph Search von Facebook<br />

das Suchmaschinenmarketing beeinflussen?<br />

Vollmert: Grundsätzlich ist es für einen Dienstleister<br />

wie uns immer positiv, wenn es weitere<br />

Player im Suchmaschinenumfeld gibt. „Konkurrenz<br />

belebt das Geschäft“– wie sich das genau<br />

entwickelt, bleibt abzuwarten. Spannend<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Interview<br />

„Neuer Markt für SEM“<br />

Markus Vollmert,<br />

Mitgründer und Gesellschafter<br />

der Online-Marketing Agentur<br />

Luna-Park in Köln<br />

■ www.luna-park.de<br />

wird, wie Google damit<br />

umgeht und gegebenenfalls<br />

darauf mit neuen Entwicklungen<br />

reagiert.<br />

Sofern die Facebook-Nutzer<br />

ihre Social-Media-Aktivitäten<br />

zur Suche freigeben, wie<br />

können Werbungtreibende<br />

das für sich nutzen?<br />

Vollmert: Es würde sich ein<br />

neuer Markt mindestens<br />

für SEM ergeben. Wie sich<br />

dies aber entwickelt, bleibt<br />

abzuwarten. Da Facebook<br />

aktuell in diesem Bereich noch eher „unterentwickelt“<br />

ist, muss man erst schauen, ob und wie<br />

effizient Werbung auf Facebook möglich ist.<br />

Noch sind keine Werbeanzeigen in den Graph-<br />

Search-Resultaten vorgesehen, wie wahrscheinlich<br />

ist es, dass Facebook darauf verzichtet?<br />

Vollmert: Es ist wohl äußerst unwahrscheinlich,<br />

dass Facebook es nicht nutzen wird. Wer würde<br />

die Einnahmequelle freiwillig umgehen? Facebook<br />

und Google sind in dem Zusammenhang<br />

auf derselben Baustelle unterwegs: Facebook<br />

kennt seine User, weiß aber nicht, was ihr aktuelles<br />

Bedürfnis ist. Google hingegen kennt das<br />

Bedürfnis durch die Suchanfrage sehr genau,<br />

dafür aber die Nutzer nicht so gut. Beide Player<br />

versuchen mit ihren jeweiligen Entwicklungen,<br />

also Social Search und Google+, die Lücken zu<br />

schließen.<br />

INTERVIEW: VERA GÜNTHER<br />

21<br />

Achtung!<br />

Spitze<br />

Zielgruppen!<br />

Der Entscheider-<br />

Channel für<br />

Mittelstand und<br />

KMU.<br />

nesskunden haben die Möglichkeit, die eigene<br />

Google+ Präsenz mit ihrer Adwords-Kampagne<br />

zu verknüpfen. Google nennt das Profilerweiterungen.<br />

Dadurch werden alle Empfehlungen von<br />

der Google+ Seite, der Webseite und der Anzeigen<br />

addiert und als Gesamtzahl angezeigt. Dies bedeutet<br />

mehr Empfehlungen für die Anzeigen und<br />

damit mehr Nutzer, die Informationen über das<br />

Unternehmen erhalten. Holidaycheck.de konnte<br />

nach eigener Aussage dadurch zum Beispiel zehn<br />

Prozent mehr Klicks erreichen, lautet das Ergebnis<br />

einer Casestudy.<br />

Bing wartet noch auf den Durchbruch<br />

Auch Microsofts Suchmaschine Bing hat seit der<br />

Kooperation mit Facebook und Twitter die soziale<br />

Seite des Netzes reaktiviert und reichert die Suchergebnisse<br />

mit Postings aus den sozialen Netzwerken<br />

an. Im Gegenzug ist Bing als Suchmaschine<br />

bei Facebook integriert. Noch steht die Funktionalität<br />

nur in der US-Version zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus ist der Marktanteil von Bing hierzulande<br />

verschwindend gering. Von der Kooperation<br />

mit Facebook wird die Suchmaschine also vorerst<br />

nicht profitieren, glaubt Tobias Jungcurt: „Wenn<br />

Facebook die Bing-Suche deutlich prominenter<br />

einbinden sollte, könnte das den Bekanntheitsgrad<br />

mit der Zeit steigern. Aber das wird sehr<br />

schwer.“ Deutlich interessanter werden sich hingegen<br />

die Werbemöglichkeiten bei Facebook entwickeln,<br />

so Jungcurts Prognose.<br />

Sollten die User Facebook als soziale Suchmaschine<br />

akzeptieren und künftig noch mehr Informationen<br />

in ihrem Profil preisgeben, könnten<br />

Werbekampagnen zielgenau und personalisiert<br />

ausgerichtet werden. Doch noch hat Facebook<br />

nicht verkündet, die neue Graph Search auch<br />

werblich zu vermarkten. Im Moment sei man bei<br />

Facebook nur daran interessiert, „etwas zu bauen,<br />

was die Leute wollen“, so eine diesbezügliche Aussage<br />

Mark Zuckerbergs beim Launch im Januar.<br />

Eine werbliche Vermarktung könne in der Zukunft<br />

aber „möglicherweise ein Geschäftsmodell<br />

sein“. Branchenexperten gehen fest davon aus,<br />

dass Facebook dies nicht nur als theoretische<br />

Möglichkeit sieht: „Ist der Papst katholisch?“, provoziert<br />

Curt Simon Harlinghausen. Es sei eine<br />

rein rhetorische Frage, ob Facebook seine Suche<br />

monetarisieren werde. Der gleichen Überzeugung<br />

ist auch Tobias Jungcurt: „Facebook wird mit sehr<br />

hoher Wahrscheinlichkeit Keyword-basierte Werbeformate<br />

launchen.“ vg<br />

■<br />

Zielsichere B2B-Kommunikation an<br />

Fach- und Führungskräfte aus den<br />

Bereichen Personal, Arbeitsschutz,<br />

Sozialwesen, Immobilien, Finance,<br />

Steuern, Recht, Controlling, Public<br />

Sector, Public Life, Marketing,<br />

Vertrieb, Sekretariat und Assistenz.<br />

Mediainformationen unter:<br />

Tel. 0931 2791-770 oder<br />

www.haufe.de/mediacenter


22<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

18. März 2013 6/13<br />

Die Spur der Steine<br />

Mit einer minimalistischen Kampagne führt Jung von Matt ins Legoland – und überzeugt<br />

Manchmal funktioniert<br />

Werbung auch<br />

ganz anders als sich<br />

die Kreativen das ursprünglich<br />

ausgedacht<br />

haben. Und ist trotzdem<br />

und gerade deshalb ein Erfolg – wie bei Lego.<br />

uss es heute eigentlich<br />

Mheißen: Man staunt<br />

Lego-Steine statt Bauklötze?<br />

Mir war in den vergangenen<br />

Monaten jedenfalls so. Die<br />

minimalistische Kampagne,<br />

die Jung von Matt für den<br />

Spielzeugklassiker vor einigen<br />

Monaten aus dem Hut<br />

gezaubert hat, beeindruckt<br />

mich nämlich wirklich<br />

nachhaltig. Da sind zum einen<br />

die Motive: Wenige bunte<br />

Klötze vermitteln scheinbar<br />

mühelos ein ästhetisches, reduziertes<br />

Gesamtbild. Man schaut hin und stutzt.<br />

Man schaut noch mal hin und überlegt.<br />

Moment mal: Könnten die Steine nicht<br />

Figuren darstellen? Comic-Figuren? Die<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: Lego GmbH, Grasbrunn<br />

■ Auftrag: Print-Kampagne, die eine<br />

virale Kampagne wurde<br />

■ Agentur: Jung von Matt, Hamburg<br />

■ <strong>Internet</strong>: www.lego.de<br />

Schlümpfe, die Daltons oder Asterix und<br />

Obelix? Ja genau das ist die Absicht.<br />

Plötzlich beschäftigt sich der Betrachter<br />

mit dem Sujet – Ziel erreicht, also.<br />

Da ist zum anderen die Zielgruppe:<br />

Wir, die Generation Golf, blicken hier<br />

nicht nur auf das Motiv, sondern<br />

zugleich – seien wir ehrlich – auch ein<br />

wenig verklärt-wehmütig in unsere Vergangenheit,<br />

auf die (Comic-)Helden unserer<br />

Jugend. Eine Zeit, in der Power<br />

Rangers und Warcraft noch Waffenstillstand<br />

hatten. Stattdessen trällerte Vader<br />

Abraham das Lied der Schlümpfe im Radio.<br />

Und da hören wir gerade noch etwas<br />

Geplanter Auftritt: Die offizielle<br />

Website des Spielzeugherstellers<br />

unter Lego.de<br />

Selbstläufer: Die ursprünglich für<br />

Print gedachten Anzeigen machen<br />

längst auch im <strong>Internet</strong> die Runde<br />

in unseren Ohren – zumindest wir<br />

Eltern: die innere Stimme. Sollten wir<br />

unserem Nachwuchs nicht etwas pädagogisch<br />

Sinnvolles ins Kinderzimmer<br />

legen und nicht leichtfertig zu den digitalen<br />

Gadgets greifen? Etwas, was Fantasie,<br />

Kreativität und die haptische Wahrnehmung<br />

schärft? Aber was käme dafür<br />

wohl in Frage?<br />

Und da ist noch etwas sehr Wesentliches:<br />

die Kampagnenmechanik. Die Motive<br />

sind als reine Print-Anzeigen konzipiert,<br />

doch ihre tatsächliche Wirkung, so<br />

Vorgestellt von:<br />

Andreas Heintze,<br />

Country Manager<br />

Valueclick Media<br />

in München<br />

■ www.valueclick.de<br />

zeigt sich, entfalten sie erst im <strong>Internet</strong>.<br />

Rasend schnell verbreiteten sich die Sujets<br />

in den Social Networks. Oder wie es<br />

der „Stern“ in seinem Artikel „Spur der<br />

Steine“ formulierte: „Eigenartige Figuren<br />

geistern durchs Netz.“ Stimmt: Auch<br />

in meinem Facebook-Stream tauchten<br />

sie mehr als einmal auf. Und das kommt<br />

nun wirklich selten genug vor, dass Anzeigenmotive<br />

den Anstoß für virale<br />

Kampagnen geben. Hier ist es gelungen.<br />

Ein dreifaches Lob also an die Kreativen<br />

in Hamburg.<br />

■<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Danone Waters Werbekampagne für die Marke Volvic mit Geschmack, mit Aktionen Scholz & Friends<br />

am PoS (ab Mai) sowie TV-, Online- und Outdoor-Maßnahmen Düsseldorf<br />

Deutsche Bahn<br />

Eschenbach<br />

Optik<br />

GNT Europe<br />

Internationale Imagekampagne für den Nachtreisezug City Night<br />

Line mit dem Motto „Mehr vom Tag! Mit dem Nachtzug zu Europas<br />

Metropolen“ mit Online- und Print-Anzeigen sowie Citylights<br />

Kampagne für die Marke Titanflex mit Online Bannern und Website<br />

sowie dem Motto „Designed to perform“ zum 25-jährigen Jubiläum<br />

Inhouse<br />

Saint Elmo’s<br />

Campaign<br />

Internationales B2B-Konzept mit klassischen, Online- und Social- Damm & Bierbaum<br />

Media-Maßnahmen für die Produktpalette „Colouring foods“<br />

Hornbach Frühjahrskampagne unter anderem in Print, TV und <strong>Internet</strong> sowie Heimat<br />

mit Citylights mit dem Motto „Und jetzt Du“ in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz sowie sechs weiteren europäischen Ländern<br />

IKK classic Deutschlandweite Online-Kampagne für die Versicherung Gelee Royale Medien<br />

Kayak Betreuung des europaweiten Media-Etats Zenith Optimedia<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Microsoft Nationale Adaption der Kampagne für den <strong>Internet</strong> Explorer 10<br />

mit TV-, Kino- und Online-Spot sowie Website / Mediaplanung<br />

Wunderman /<br />

Universal McCann<br />

Mini Print-, Online- und Mobile-Maßnahmen für Mini Financial Services Hello<br />

Pionier Workwear Frühjahrskampagne mit <strong>Internet</strong>- und PoS-Maßnahmen Upgrade Advertising<br />

Pro Sieben Sat1 Community-Management auf Facebook für die Formate Sat1<br />

Emotions, Pro Sieben Fun und Kabel eins Classics<br />

Pilot Hamburg<br />

Procter & Gamble Lead-Digitalagentur für die Marken Gillette und Gillette Venus Ministry<br />

Reischmann Konzeption einer Digitalstrategie inklusive Online-Maßnahmen Columbus<br />

und Website Reischmann.biz für den Mode- und Sportfilialisten Interactive<br />

Tirendo<br />

TV- und Online-Spot mit dem Motto „Dein Auto will es auch“ für<br />

den Reifen-Webshop zur Steigerung von Bekanntheit und Traffic<br />

Neverest<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Führung verteidigt<br />

Erneut schaltet eBay die teuerste Online-Werbekampagne des Monats<br />

ie schon im letzten Monat des Jahres<br />

W2012, als der <strong>Internet</strong>-Marktplatz<br />

mit rund 7,65 Millionen Euro brutto seine<br />

Online-Auktionen im Web bewarb, führte<br />

eBay auch im Januar 2013 das Ranking der<br />

deutschlandweit Top-Werbungtreibenden<br />

im Web an. Diesmal gab das Unternehmen<br />

aus Kleinmachnow zwar etwas weniger für<br />

die Kampagne aus, nämlich 6,93 Millionen<br />

Euro, doch dafür schaltete eBay noch eine<br />

zweite Kampagne: Mit rund 223.000 Euro<br />

bewarb der Konzern sein Image, um damit<br />

mehr Nutzer anzulocken. host<br />

■<br />

Der Top-Online-Werber im Januar: eBay<br />

Top-Werbungtreibende im Januar 2013<br />

eBay investierte im ersten Monat 2013 deutschlandweit am meisten Geld in Web-Werbung<br />

Produkt Firma Jan. 2013,<br />

Mio. Euro<br />

Jan. 2012,<br />

Mio. Euro<br />

eBay <strong>Internet</strong>-Auktion eBay International, Kleinmachnow 6,93 0,87<br />

Media Markt Techn. Kaufhäuser Media Saturn Holding, Ingolstadt 3,12 1,54<br />

Sky Pay-TV Sky Deutsches Fernsehen, Unterföhring 2,93 2,66<br />

eBay Image eBay International, Kleinmachnow 2,23 0,52<br />

Air Berlin, Fluglinie Air Berlin, Berlin 2,02 0,39<br />

Microsoft Image allgemein Microsoft Deutschland, Unterschleißheim 1,94 0,75<br />

Tuifly Fluglinie Tuifly, Langenhagen 1,91 2,12<br />

Germanwings Fluglinie Germanwings, Köln 1,81 1,29<br />

Criteo Image Criteo, Paris 1,68 0,01<br />

McDonald’s Restaurants McDonald’s Deutschland, München 1,61 1,14<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Zeitraum: 01.01.2013 – 31.01.2013 Quelle: 2013 Nielsen Media Research GmbH


Strategien für Ihr B2B Online Marketing<br />

04. Juli 2013, München<br />

Online, Mobile, Social für B2B<br />

Status Quo Online Marketing in B2B-Unternehmen<br />

Unsere Leser<br />

zahlen nur<br />

€ 490,–<br />

(statt € 650,– ) zzgl. MwSt.<br />

Ihr Code:<br />

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Aus der Welt der Praxis SEO/SEA, E-Mail Marketing & Co.<br />

Rechtsfragen kompakt Rechtliche Fallstricke vermeiden!<br />

Social Media & B2B Geht das wirklich?<br />

Mobile Marketing Neueste Trends im Überblick<br />

Top Referenten auf der Online B2B Conference 2013:<br />

Tobias Jungcurt,<br />

Leiter SEO,<br />

SoQuero GmbH<br />

Christoph Krebs,<br />

Geschäftsführer<br />

Marketing & Technik,<br />

GKS Handelssysteme<br />

GmbH,<br />

RESTPOSTEN.de<br />

Martin Meyer-<br />

Gossner,<br />

Managing Director<br />

& Gründer,<br />

The Strategy Web<br />

GmbH<br />

Stefan C. Schicker<br />

LL.M.,<br />

Rechtsanwalt,<br />

SKW Schwarz<br />

Rechtsanwälte<br />

Jens Stolze,<br />

Gründer und Inhaber<br />

von creative360®,<br />

Agentur für B2B<br />

Online-Marketing<br />

Svenja Teichmann,<br />

Geschäftsführerin,<br />

crowdmedia<br />

Mehr Infos und Anmeldung unter:<br />

www.online-business-conference.de<br />

Sponsoren:<br />

Veranstalter:


E-COMMERCE<br />

24 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

AMAZON<br />

Anstieg der Prime-Mitglieder<br />

Laut einer Morningstar-Studie auf der Basis<br />

von Amazon-Kundenbefragungen zählt<br />

Amazon mehr als zehn Millionen Prime-<br />

Mitglieder. Grund dafür ist vor allem das<br />

kostenlose Testangebot des Versand- und<br />

Streaming-Services für Kindle-Fire-Nutzer.<br />

Das bestätigt die Managementberatung<br />

Mücke, Sturm & Company in ihrer Analyse,<br />

die vor allem den stationären Handel<br />

stark unter Druck sieht. Nach dem Ablauf<br />

des Testmonats seien zwischen 30 und 40<br />

Prozent der Nutzer zu zahlenden Mitgliedern<br />

geworden. Seit einer Stagnationsphase<br />

vor rund einem Jahr sind seitdem<br />

fünf Millionen Neumitglieder hinzugekommen.<br />

Amazon selbst gibt über die Anzahl<br />

seiner Prime-Nutzer im Kundenprogramm<br />

keine Auskunft. red<br />

ZALANDO<br />

59,7 Millionen Euro Minus<br />

Der Modeversender Zalando hat seinen<br />

Finanzbericht für 2011 im Bundesanzeiger<br />

veröffentlicht. Der Umsatz lag demnach<br />

bei 509,9 Millionen Euro (Vorjahr: 153,9).<br />

Die Umsätze sind bei Zalando deutlich<br />

gestiegen, das Minus auch<br />

Rund 78,3 Prozent der Umsätze stammten<br />

2011 aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Das Minus lag bei 59,7 Millionen<br />

Euro, im Vorjahr waren es –23,1 Millionen<br />

Euro. Das ergibt eine Veränderung von<br />

–36,6 Millionen Euro. Wegen hoher Aufwendungen<br />

und Inves titionen erwartet<br />

das Unternehmen auch für die kommenden<br />

zwei Jahre negative Jahresergebnisse.<br />

Ein deutliches Plus verzeichnet das Handelsunternehmen<br />

dagegen bei der Zahl<br />

der Mitarbeiter: 2010 beschäftigte Zalando<br />

noch 528 Mitarbeiter, Ende 2011 waren<br />

es bereits 2.430. dz/tdz<br />

YOOX<br />

Zuwachs beim Nettogewinn<br />

Der italienische Online-Luxusmodehändler<br />

Yoox Group schließt das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr mit einem Nettogewinnzuwachs<br />

von 1,8 Prozent auf 10,2 Millionen<br />

Euro ab. Die Umsätze stiegen nach<br />

Angaben des Unternehmens um 29 Prozent<br />

auf 375,9 Millionen Euro. Die durchschnittliche<br />

Höhe der Warenkörbe legte<br />

hingegen um 14,8 Prozent – auf nun 206<br />

Euro – zu. dz/tdz<br />

Anzeige<br />

Foto: Photocase / Dangross<br />

nsgesamt 14 Online<br />

IShops für Modebekleidung<br />

hat das Deutsche<br />

Institut für Service-Qualität<br />

im Auftrag des Nachrichtensenders<br />

N-tv untersucht,<br />

um den „Besten<br />

Online-Shop Fashion<br />

2013“ zu ermitteln. Als<br />

Testsieger ging das Rot-<br />

S.Oliver vor Zalando<br />

tendorfer Modeunternehmen<br />

S.Oliver aus der<br />

Erhebung hervor. „Das<br />

Unternehmen verzichtete<br />

auf Versandkosten und<br />

überzeugte mit einer<br />

kundenfreundlich gestalteten<br />

Website. Kurze Wartezeiten<br />

am Telefon rundeten<br />

das Ergebnis ab“, heißt es zur<br />

Begründung. Hervorgehoben wird auch,<br />

dass Kundenbewertungen die Kaufentscheidung<br />

erleichtern und unterschiedliche<br />

Fotos ein umfassendes Bild der Artikel<br />

abgeben. Ein weiterer Pluspunkt: Der Einkauf<br />

war auch ohne vorherige Registrierung<br />

möglich.<br />

Auf Rang zwei folgt Zalando. Das Unternehmen<br />

habe die beste Versandqualität<br />

geboten und punkte darüber hinaus mit<br />

einem Rückgaberecht von 100 Tagen. Den<br />

dritten Platz belegt Esprit – als positiv<br />

hoben die Tester einen umfangreichen<br />

und gut strukturierten <strong>Internet</strong>-Auftritt<br />

sowie den Expressversand hervor.<br />

Fast alle Anbieter überzeugten mit guten<br />

Serviceleistungen, so das Fazit des Marktforschungsinstituts.<br />

Die Websites der Shops<br />

bieten umfangreiche Suchfunktionen,<br />

Kundenempfehlungen und Merkzettel,<br />

mit denen sie zum Stöbern einladen. „Da-<br />

Eigener Online Shop<br />

as Luxusmode-Unternehmen Escada<br />

Daus Aschheim bei München hat seinen<br />

ersten eigenen Online Shop eröffnet.<br />

Verkauft wird über die Seite ungefähr ein<br />

Viertel des Angebots aus der Stammkollektion<br />

sowie der Marke Escada Sport.<br />

„Wichtig war uns, dass es keine Trennung<br />

zwischen E-Store und Marken-Website<br />

gibt, sondern sich beide einheitlich auf<br />

Escada.com präsentieren, sowie, dass Usability<br />

und Designansprüche gleichermaßen<br />

berücksichtigt werden“, erklärt Tonio<br />

Frühauf, der Geschäftsführer von Escada<br />

Online, das Konzept des Shops. Mit dem<br />

Webstore will Escada auch neue Kundinnen<br />

für sein Modeangebot gewinnen. Wer<br />

ein Produkt anklickt, bekommt weitere<br />

Angebote angezeigt, die dazu passen. Die<br />

Social-Media-Kanäle Facebook, Twitter<br />

und Pinterest sind in den Shop eingebunden.<br />

Ein Storefinder stellt die Verknüpfung<br />

zu den stationären Filialen her.<br />

Das Design ist durch großflächige Bilder<br />

gekennzeichnet. Verantwortet hat es<br />

die Agentur Machinas mit Sitz in Barcelona.<br />

Der Modeanbieter ist „Bester Online-Shop Fashion 2013“<br />

S.Oliver überzeugte<br />

mit einer<br />

kundenfreundlichen<br />

Website<br />

Gesamtergebnis<br />

Studie „Bester Online Shop Fashion 2013“<br />

Unternehmen Punkte* Rang Qualitätsurteil<br />

S.Oliver 82,0 1 Sehr gut<br />

Zalando 80,8 2 Sehr gut<br />

Esprit 79,7 3 Gut<br />

Baur 77,7 4 Gut<br />

Bonprix 76,7 5 Gut<br />

Bader 76,1 6 Gut<br />

Heine 75,7 7 Gut<br />

Otto 75,4 8 Gut<br />

Schwab 74,0 9 Gut<br />

Dress-for-less 72,3 10 Gut<br />

Walbusch 72,2 11 Gut<br />

C&A 72,0 12 Gut<br />

Sheego 71,3 13 Gut<br />

H&M 67,8 14 Befriedigend<br />

In das Gesamtergebnis fließen die Teilbereiche Telefon<br />

(40 Prozent), E-Mail (15 Prozent), <strong>Internet</strong> und Versandqualität<br />

(je 30 Prozent) sowie Bestell- und Zahlungsbedingungen<br />

(5 Prozent) ein.<br />

* Punkte auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Quelle: Deutsches Institut für<br />

Servicequalität im Auftrag von N-tv. Stand: 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Escada will mit Webshop vor allem neue Kundinnen gewinnen<br />

Betrieb, Lagerhaltung, Kundenbetreuung<br />

und die Logistik übernimmt der E-Commerce-Dienstleister<br />

Hermes.<br />

Neben der Erweiterung des Produktangebots<br />

im Online Store und des redaktionellen<br />

Contents will Escada nun auch an<br />

der Vernetzung von Online und Offline<br />

arbeiten. Nach und nach soll zudem der<br />

Roll-out des E-Store in zusätzliche Märkte<br />

erfolgen. tdz<br />

■<br />

Der E-Store und die Marken-Website präsentieren<br />

sich einheitlich auf Escada.com<br />

bei waren die Sicherheit der persönlichen<br />

Daten und eine Verschlüsselung während<br />

des Bestellvorgangs in allen Fällen gewährleistet“,<br />

konstatiert Bianca Möller, die<br />

Geschäftsführerin des Instituts. Die bestellte<br />

Ware sei im Durchschnitt nach<br />

knapp drei Tagen angekommen und der<br />

Rückversand verlief ohne Probleme. Fragen<br />

seien meist fachkundig am Telefon<br />

beantwortet worden, allerdings wurden<br />

Anfragen per Mail zur Hälfte nicht vollständig<br />

beantwortet.<br />

Nachteil Registrierungspflicht<br />

Als Schwachstelle macht das Institut<br />

auch die Bestell- und Bezahlbedingungen<br />

aus. Bei einigen Anbietern<br />

sei ein Mindestbetrag von bis<br />

zu 40 Euro vorgegeben gewesen.<br />

Gängige Zahlungsarten wie etwa<br />

Lastschriftverfahren oder Paypal<br />

wurden oft nicht angeboten. Ein<br />

weiterer Nachteil: die häufige Registrierungspflicht.<br />

„Nur bei fünf<br />

Anbietern konnten die Kunden<br />

eine Bestellung abschicken, ohne<br />

sich vorher registrieren zu müssen“,<br />

bemängelt Möller. Auch die Versandkosten<br />

seien mit bis zu knapp<br />

sieben Euro ziemlich hoch gewesen,<br />

nur drei getestete Webshops<br />

boten demnach einen kostenlosen<br />

Versand an.<br />

Das Deutsche Institut für Service-Qualität<br />

analysierte die 14<br />

Online Fashion Shops im Zeitraum<br />

von Januar bis Februar 2013. Um<br />

deren Servicequalität zu vergleichen,<br />

erfolgten je drei Testbestellungen<br />

sowie Tests per Telefon und<br />

E-Mail. tdz<br />

■<br />

Aus für<br />

Instant Sale<br />

bay hat sein Instant-Sale-Angebot in<br />

Eden USA eingestellt: eBay-Nutzer können<br />

ihre alten Elektronikgeräte nicht mehr<br />

gegen Cash bei dem <strong>Internet</strong>-Marktplatz<br />

verkaufen. Der Grund dafür scheint eine<br />

Überholung der gesamten Produktdarstellung<br />

zu sein.<br />

„Basierend auf den Ergebnissen von<br />

neuesten eBay Selling Pilots sowie der<br />

Weiterentwicklung von einfacheren und<br />

personalisierteren Verkaufserfahrungen<br />

haben wir den Instant-Sale-Handel in<br />

Nordamerika eingestellt. Wir konzentrieren<br />

uns weiterhin auf die Entwicklung von<br />

neuen, modernisierten Mobile- und Online-Erfahrungen“,<br />

so ein eBay-Sprecher.<br />

Obgleich das Instant-Sale-Programm bei<br />

eBay insgesamt vier Millionen Angebote<br />

generiert hatte, stellte der Online-Marktplatz<br />

den Dienst am 28. Februar 2013 ein.<br />

Erst im Oktober 2010 war der Ankauf von<br />

Elektronikgütern als Test angelaufen. Im<br />

Sommer 2011 startete der Dienst auch in<br />

Deutschland, wo die Seite zum Sofortverkauf<br />

weiterhin erreichbar ist. red<br />


Lhotse ist mit 8.516 Metern als vierthöchs-<br />

Berg der Erde nicht nur eine der kletter-<br />

Dter<br />

technisch schwierigsten und gefährlichsten<br />

Wände, sondern auch der Name, den Otto seiner<br />

neuen, eigenen Shop-Software gegeben hat. Ein<br />

100-köpfiges Entwicklerteam arbeitet mit Hochdruck<br />

am Abschied von der bisherigen E-Commerce-Plattform<br />

Intershop. INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> sprach mit Thomas Schnieders, Direktor<br />

E-Commerce, Innovation & Plattform bei Otto,<br />

über Ziele und Herausforderungen des ehrgeizigen<br />

E-Commerce-Projekts.<br />

Herr Schnieders, E-Commerce-Software-Anbieter<br />

predigen, dass sich Handelsunternehmen auf ihre<br />

Kernkompetenzen beschränken und die<br />

Technik Spezialisten überlassen sollten.<br />

Warum kann Intershop nach 13 Jahren<br />

Ihre Ansprüche nicht mehr erfüllen?<br />

Thomas Schnieders: Uns geht es nicht um<br />

die Frage, ob ein Standardsystem unsere<br />

Anforderungen erfüllen kann, sondern<br />

darum, wie wichtig das Software-<br />

Produkt im Rahmen der Unternehmensstrategie<br />

ist. Natürlich sollten sich<br />

Handelsunternehmen auf ihre Kernkompetenzen<br />

konzentrieren. Doch diese verändern<br />

sich durch die digitale Revolution. Unser<br />

Geschäftsmodell ist nicht mehr der klassische<br />

Versandhandel, sondern E-Commerce. Und unsere<br />

wichtigste Einkaufsstätte besteht zu großen<br />

Teilen aus Software.<br />

Was sehen Sie bei der Eigenentwicklung als größte<br />

Herausforderung?<br />

E-COMMERCE 25<br />

„Es geht nicht um neue Features“<br />

Otto verabschiedet sich von Intershop und setzt künftig auf eine Eigenentwicklung<br />

Thomas Schnieders,<br />

Direktor E-Commerce, Innovation<br />

& Plattform bei Otto,<br />

verantwortlich für „Lhotse“<br />

■ www.otto.de<br />

Schnieders: Wir haben im Vorfeld im Rahmen<br />

einer Machbarkeitsstudie festgestellt, dass die<br />

Technikanforderungen beherrschbar sind. Im<br />

Projektverlauf kristallisierte sich heraus, dass die<br />

Aufstellung des Teams, die Einführung neuer Arbeitsverfahren<br />

und Prozesse und die Kapitalisierung<br />

des Technologiepotenzials die eigentlichen<br />

Herausforderungen darstellen und damit ein<br />

gewaltiger Change verbunden ist. Eine weitere<br />

Herausforderung, die man bei der Größe von<br />

Otto.de zwangsläufig hat, ist der Hochlastbetrieb.<br />

Wir setzen darauf, dass die Zukunft des E-Commerce<br />

in der Personalisierung und Individualisierung<br />

des Angebots liegt. Bei der Kundenanzahl<br />

und mehreren Millionen Artikeln ist das Datenvolumen<br />

immens. Aber wenn Sie individualisieren<br />

wollen, können Sie viel weniger auf Caching-<br />

Mechanismen und Vorberechnungen zurückgreifen,<br />

um die Infrastruktur zu entlasten. Wir bauen<br />

daher jetzt eine Plattform, die individuell in der<br />

Lage ist, für jeden Kunden eine User Experience<br />

zu schaffen, ohne auf massives Caching zurückgreifen<br />

zu müssen. Darüber hinaus müssen wir<br />

künftig immer mehr Endgeräte wie Smart phones<br />

oder Tablet-PC integrieren, was die Komplexität<br />

erheblich verstärkt.<br />

Was macht Sie denn so sicher, dass hinterher alles<br />

reibungslos läuft?<br />

Schnieders: Wir arbeiten agil, das heißt, wir haben<br />

heute schon ein fertiges Produkt und dieses bereits<br />

mit unterschiedlichen Zielgruppen konfrontiert.<br />

Seit Oktober vergangenen Jahres können die<br />

Otto-Mitarbeiter über die neue Plattform einkaufen.<br />

Seit einigen Wochen testen wir die Lösung<br />

außerdem im Alpha-Test mit mehreren 10.000<br />

eingeladenen Kunden. Es wird also nicht zu einem<br />

Big Bang kommen, sondern wir entwickeln das<br />

Produkt evolutionär weiter.<br />

Otto.de im Wandel: Seit dem Screen von 2011 (ganz<br />

oben) hat sich viel getan. Die aktuellen Homepage-Bilder<br />

vom Februar und März 2013 zeigen: Der Versender<br />

setzt deutlich stärker auf großformatige Bilder<br />

Können Sie mehr zu den neuen Features sagen?<br />

Schnieders: Wir bauen die neue Plattform nicht,<br />

um mit neuen Features zu punkten, sondern um<br />

Einkaufsstätten schnell und innovativ an die Erfordernisse<br />

anpassen zu können. Eine radikale<br />

Veränderung der Benutzeroberfläche wird es<br />

nicht geben. Wir werden aber wesentlich mehr<br />

personalisieren und Besuchern eine seit Langem<br />

geforderte visuelle Suche bieten. dz<br />


E-COMMERCE<br />

26 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

E-BOOK-MARKTEINTRITT<br />

Hoffnungsträger Tolino<br />

Die Antwort des deutschen Buchhandels auf den Amazon Kindle kommt spät, aber mit großer Marktmacht im Rücken<br />

ssst … tolino schläft“ steht auf dem<br />

PDisplay. Darüber zwinkert ein freundlicher<br />

Smiley. Entspannt und neckisch<br />

präsentiert sich der deutsche Herausforderer<br />

von Kindle, Kobo und iBook Store<br />

im Handel seit dem 7. März 2013. Seine<br />

Erfinder sind vermutlich weniger entspannt,<br />

denn sie stehen seit Jahren, manche<br />

seit Jahrzehnten im harten, zuweilen<br />

erbitterten Wettbewerb miteinander:<br />

Weltbild/Hugendubel (seit 2006 zur DBH<br />

zusammengeschlossen), Thalia und der<br />

Club Bertelsmann – das sind die Nummer<br />

eins, zwei und drei im deutschsprachigen<br />

Buchhandel – und daneben die Telekom<br />

mit ihrer bisher wenig sichtbaren <strong>Download</strong>-Plattform<br />

„Pageplace“.<br />

Für die Anspannung gibt es noch einen<br />

anderen Grund: Wettbewerber Amazon,<br />

obwohl mit zwei Jahren Verspätung gestartet,<br />

geht heute den Markt für elektronisches<br />

Lesen auch im DACH-Gebiet an –<br />

und mit einem Anteil von rund 40 Prozent<br />

macht das Unternehmen mindestens so<br />

viel Umsatz, wie die gesamte Allianz.<br />

Kampf um den digitalen Leser<br />

Die Zeit war überreif für einen Gegenschlag,<br />

denn neben den amerikanischen<br />

Riesen drängen kleinere Anbieter über<br />

den Großen Teich. Der kanadische E-Reading-Spezialist<br />

Kobo ist seit seiner Übernahme<br />

durch den Amazon-Herausforderer<br />

Rakuten mit strategischem Investment-Kapital<br />

ausgestattet. Barnes & Noble<br />

– das „amerikanische Thalia“–, der einzige<br />

stationäre Händler, der sich mit seinen<br />

„Superstores“ in den USA gegen Amazon<br />

und Co. halbwegs behaupten kann, will im<br />

Juni 2013 seine „Nook“-Leseplattform<br />

nach Deutschland bringen. Der Druck,<br />

der auf der Tolino-Allianz lastet, ist also<br />

kolossal.<br />

Andererseits ist der Markt noch jung,<br />

was die Zielgruppe betrifft, und gleichzeitig<br />

im Bereich Technik und Handelsware<br />

gut aufgestellt. Praktisch jeder wichtige<br />

Roman und jedes relevante Sachbuch erscheint<br />

parallel als E-Book. Die Verlage<br />

haben große Teile ihres älteren Programms<br />

digitalisiert. Es gibt eine Vielzahl von<br />

geeigneten Dateiformaten, die auf den unterschiedlichsten<br />

Reader-Fabrikaten und<br />

sogar auf Tablet-PCs gelesen werden können.<br />

Viele Verlage haben das lästige „harte“<br />

Digital Rights Management, den meist auf<br />

Kindle-Konkurrent mit Macken<br />

■ Hinter dem Tolino steht die geballte Marktmacht<br />

des deutschsprachigen Stationärbuchhandels:<br />

Weltbild, Hugendubel, Thalia<br />

und der Club Bertelsmann.<br />

■ Der Tolino ist kein technisches Meisterwerk,<br />

aber eine Reading Cloud auf der<br />

Höhe der Zeit für einen günstigen Preis.<br />

■ Der Start von Tolino verlief alles andere<br />

als reibungslos: Nach der Migration der<br />

E-Book-Bestände in die Telekom-Cloud<br />

konnten Nutzer der Weltbild- und Thalia-<br />

Apps ihre Bücher teils nicht mehr lesen.<br />

Licht im Dunkeln: Der Tolino<br />

Shine soll den deutschen Buchhandel<br />

gegen Amazon stärken<br />

Adobe-Technik basierenden<br />

Kopierschutz, aufgegeben.<br />

Es existiert eine funktionierende<br />

Dienstleisterund<br />

Zwischenhandelsbranche.<br />

Gleichzeitig wächst das<br />

Absatzvolumen exponentiell,<br />

obwohl nur ein Bruchteil<br />

der deutschen Buchleser<br />

bereits E-Books besitzt.<br />

Die Neugier sei groß,<br />

versichern also die Tolino-<br />

Anbieter, und es fehle nur an<br />

der ins Auge stechenden und gefälligen<br />

Präsentation am Point of Sale, damit<br />

weitere Zielgruppen das elektronische<br />

Lesen für sich entdecken.<br />

Kampfansage an Amazons Kindle<br />

Die eigens hochgezogene Tolino-Website<br />

zeigt ebenso wie der Name des Geräts, wer<br />

Herr im Hause ist: die Deutsche Telekom.<br />

Das Vorhaben an sich ist allerdings komplex:<br />

Es gilt, vier Partner zusammenzubringen<br />

und Hunderttausende Bestandskunden<br />

verlustfrei in das „Tolino-Ökosystem“<br />

zu migrieren, ohne den Datenschutz<br />

zu verletzen. Wie sich das für die Kunden<br />

anfühlt, war zur Zeit der Drucklegung<br />

noch nicht herauszufinden – man darf gespannt<br />

sein. Insgesamt macht Tolino den<br />

Eindruck einer zeitgemäßen Reading<br />

Cloud und punktet mit Service Features<br />

wie 25 GB kostenlosem Speicherplatz pro<br />

Kunde für eigene, nicht bei Tolino gekaufte<br />

Inhalte. Der Kunde kann auf bis zu<br />

fünf Geräten lesen. Seine Inhalte inklusive<br />

Lesezeichen kann er über WLAN synchronisieren,<br />

für das die Telekom ihre<br />

11.000 Hotspots gratis zur Verfügung<br />

stellt. Für knapp 100 Euro gibt es den<br />

„Tolino Shine“, einen Touchscreen-Reader,<br />

dessen 6-Zoll-HD-Graustufen-Display<br />

eine integrierte Beleuchtung besitzt;<br />

ein Shop desjenigen Händlers, bei dem das<br />

Gerät erworben wurde, ist ebenfalls vorinstalliert.<br />

Die Partner hoffen,<br />

damit den oftmals<br />

bemängelten technologischen<br />

Rückstand ihrer<br />

Reader-Hardware<br />

aufholen<br />

zu können. Nicht<br />

auf der Höhe der Zeit ist<br />

man noch an anderer<br />

Stelle: Self-Publisher mit<br />

ihren gerade für E-Book-<br />

Neukunden<br />

attraktiven<br />

Preisen sind im Tolino<br />

noch nicht vorgesehen.<br />

Beim Marketing tritt<br />

jeder der Partner für sich<br />

allein auf – von Gemeinschaftswerbekampagnen<br />

einmal abgesehen. Doch alle sind bemüht,<br />

eine gemeinsame Sprache zu sprechen.<br />

Um sich von der „Walled Garden“-Strategie<br />

von Amazon und Apple abzusetzen,<br />

betonen die Partner die Offenheit der<br />

„Tolino-Welt“ für Inhalte und Vertriebspartner.<br />

Wer heute ein E-Book bei<br />

Weltbild kauft, kann morgen problemlos<br />

eines bei Thalia kaufen und auf demselben<br />

Tolino lesen. Tolino habe das Potenzial zu<br />

einem Branchenstandard, an den alle sich<br />

anschließen können. Pikant dabei: Für<br />

Branchenstandards ist in der konservativen<br />

Buchbranche traditionell der<br />

mächtige „Börsenverein“ mit seinem<br />

Wirtschaftsbetrieb, der MVB, zuständig.<br />

Dieser tritt zwar seit 2006 als Aggregator<br />

von E-Books auf, konnte aber noch kein<br />

wirtschaftlich und kommerziell überzeugendes<br />

Partner- und Retailgeschäft aufbauen.<br />

Nun versucht die Privatwirtschaft<br />

Standards zu schaffen.<br />

Obwohl die Tolino-Allianz freundliche<br />

Signale an den Privatbuchhandel richtet,<br />

darf bezweifelt werden, dass sie überhaupt<br />

Partner ohne nennenswerte Reichweite<br />

benötigt. Nicht einmal die Buchgroßhändler<br />

mit ihren Aggregationsplattformen<br />

und Endkunden-Webshops hat die<br />

Allianz zum Launch an den Tolino-Tisch<br />

gebeten.<br />

■<br />

MICHAEL LEMSTER<br />

Interview<br />

Carel Halff<br />

Geschäftsführer<br />

der Verlagsgruppe<br />

Weltbild GmbH<br />

in Augsburg<br />

■ www.weltbild.de<br />

„Offenes System auf<br />

Augenhöhe mit Amazon“<br />

Hat Weltbild mittlerweile genug von<br />

E-Book-Alleingängen?<br />

Carel Halff: Das ist nicht der Grund für<br />

unsere Partnerschaft. Wir sind zusammengegangen,<br />

um auf Augenhöhe<br />

mit unserem zurzeit stärksten<br />

Mitbewerber zu kommen und weil<br />

wir ein offenes System für das nutzerfreundlichste<br />

halten.<br />

Welche Marktanteile werden denn auf<br />

Tolino gebündelt?<br />

Halff: Gemeinsam haben wir einen<br />

Marktanteil von über 35 Prozent und<br />

liegen damit nur knapp hinter Amazon.<br />

Ich möchte aber betonen, dass wir<br />

Wettbewerber bleiben, selbst wenn wir<br />

die Plattform gemeinsam nutzen.<br />

Welche Leser soll Tolino gewinnen?<br />

Halff: Zurzeit kaufen erst drei Prozent<br />

der Buchleser E-Books. Aber fast 100<br />

Prozent denken darüber nach. Den<br />

97 Prozent Unentschlossenen bieten<br />

wir die Möglichkeit, in einer unserer<br />

1.500 Filialen den Tolino zur Hand zu<br />

nehmen, sich intensiv beraten zu lassen<br />

und festzustellen, wie leicht der<br />

Tolino das digitale Lesen macht.<br />

Was kann die neue Allianz, was Amazon<br />

nicht kann?<br />

Halff: Gegen ein geschlossenes System<br />

schaffen wir hier ein offenes, zugängliches<br />

System ohne überflüssige Einschränkung<br />

der Kunden. Das bedeutet:<br />

Der Kunde kann sein Gerät beim<br />

einen Partner kaufen, seine Inhalte<br />

beim anderen oder völlig woanders.<br />

Aber seine Inhalte hat er immer in<br />

derselben Cloud. Doch natürlich<br />

entscheidet nicht nur die technische<br />

Basis. Wir haben auch ein toll gestaltetes,<br />

schön verpacktes Produkt. Und<br />

wir bieten das beste Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Bei Weltbild wird der Einführungspreis<br />

knapp unter 100 Euro<br />

liegen.<br />

Mit 59,95 Euro waren die Weltbild-<br />

Reader schon mal günstiger – wie viel<br />

Stück wird Weltbild absetzen?<br />

Halff: Wir sind sehr zuversichtlich,<br />

weil wir bereits eine mittlere sechsstellige<br />

Zahl E-Reader verkauft haben.<br />

Prognosen geben wir aber nicht<br />

öffentlich ab.


Die Themen-Guides der<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> <strong>Business</strong><br />

● Social Media Guide 2013<br />

Beilage INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 9/13<br />

vom 29.04.2013<br />

● Mobile <strong>Internet</strong> Guide 2013<br />

Beilage INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 11/13<br />

vom 27.05.2013<br />

● Aus- und Weiterbildung<br />

Guide 2013<br />

Beilage INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 15/13<br />

vom 22.07.2013<br />

● Bewegtbild Guide 2013<br />

Beilage INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 18/13<br />

vom 02.09.2013<br />

Ihr Thema<br />

nicht dabei?<br />

Wenden Sie sich<br />

gerne an uns!<br />

Anzeigenberatung:<br />

Juliane Roschke<br />

Telefon 0 89/7 41 17-283,<br />

Fax 0 89/7 41 17-269<br />

E-Mail juliane.roschke@nmg.de


E-COMMERCE<br />

28 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

PRICING-STRATEGIEN<br />

Der Preis ist heiß<br />

Das <strong>Internet</strong> hat den Preiskampf im Handel vehement verschärft. Aber lassen sich Produkte online wirklich nur über den<br />

Preis verkaufen? INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat sich bei Handelsexperten umgehört<br />

reise, so scheint es, sind das einzige<br />

PMarketingwerkzeug der Moderne.<br />

Nicht mehr mit Produktinnovationen und<br />

Serviceangeboten profilieren sich Hersteller<br />

und der Handel, sondern nur noch mit<br />

möglichst niedrigen Zahlen vor und hinter<br />

dem Komma. Im zunehmenden Preis-<br />

Dumping wird es für die Händler immer<br />

schwerer, sich zu positionieren. Nicht zuletzt<br />

Media Markt und Saturn führten mit<br />

der schweren Geburt ihrer E-Commerce-<br />

Strategie allzu deutlich vor Augen, wie<br />

schwierig nicht nur eine transparente<br />

Kundenkommunikation, sondern ebenso<br />

eine vernünftige und abgestimmte Preispolitik<br />

ist. So haben bei Saturn mangelnde<br />

Preisabsprachen etwa dazu geführt, dass<br />

Online vorgeprescht wurde und der Webshop<br />

günstigere Preise angeboten hat als<br />

der stationäre Handel. Die Folge: Vertrauensverlust<br />

bei den „Geiz-ist-geil-Kunden“<br />

und Tausende von Kunden, die in der Filiale<br />

die Online-Preise einforderten.<br />

„Als Online für Media Markt und Saturn<br />

noch kein Thema war, haben diese<br />

ein viel besseres Preisimage gehabt als ihre<br />

tatsächliche Preispositionierung war“, erläutert<br />

Andreas Enders, Experte für Handelsunternehmen<br />

bei der Strategieberatung<br />

OC&C. „Das lag vor allem daran,<br />

dass der Elektronikhändler auf regionales<br />

Pricing gesetzt hat. In Paderborn gab es<br />

zum Beispiel andere Preise als in Stuttgart<br />

oder Flensburg. Mit dem <strong>Internet</strong> war das<br />

vorbei.“ Zustimmung erhält der Experte<br />

von Peter Kenning, Inhaber des Lehrstuhls<br />

Media-Markt-Kampagne: Die Elektronikfachmarktkette nutzt die<br />

Preistransparenz im <strong>Internet</strong> zur Eigenwerbung<br />

für Marketing an der Zeppelin Universität<br />

in Friedrichshafen: „In einem Multikanalsystem<br />

sind Preisdifferenzierungen sehr<br />

schwer durchzuhalten; das akzeptiert der<br />

Kunde nicht.“<br />

Synchronisierung<br />

Moritz Koch von der E-Commerce-<br />

Agentur Commerce Plus, die unter<br />

anderem Telefónica Germany,<br />

Jack Wolfskin, Liebeskind Berlin<br />

und den Elektronikhändler Expert<br />

auf der Kundenliste hat, weiß<br />

aus langjähriger Erfahrung: Stationäre<br />

Händler, die in den E-Commerce<br />

eintreten, „brauchen ein bis drei<br />

Jahre, um dort erfolgreich anzukommen“.<br />

Expert, seit einem Jahr mit einem Webshop<br />

vertreten, versucht genau die Fehler<br />

zu vermeiden, die Media Markt und Saturn<br />

gemacht haben. Und dazu gehört vor<br />

allem die „Synchronisierung zwischen<br />

zentraler Preis- und Sortiments strategie<br />

und der dezentralen Preis- und Sortimentsstrategie<br />

des einzelnen<br />

Expert-Gesellschafters“,<br />

sagt Koch.<br />

Aber wie sieht sie nun<br />

genau aus, die intelligente<br />

Pricing-Strategie?<br />

Wie sollten Händler stationär<br />

und online darauf<br />

reagieren? Und gibt<br />

es überhaupt nennenswerte<br />

Alternativen und<br />

positive Beispiele? „Generell“,<br />

so Andreas Enders,<br />

„muss man zwischen<br />

Firmen und ihren<br />

Branchen unterscheiden,<br />

da es diese unterschiedlich trifft.“<br />

Von den meisten Strategieberatungen<br />

werden in Deutschland zur Pricing-Strategie<br />

die drei großen Beispielbranchen Bekleidung,<br />

Bücher und Elektronik herangezogen.<br />

Die Fashion-Industrie hat laut<br />

Enders keine Pricing-Probleme, da die<br />

Bekleidungsbranche ein marken- oder<br />

Negative Preisspirale:<br />

Im Web wird vor allem<br />

über den Preis verkauft<br />

„Der Offline-Handel setzt sich<br />

im Vorfeld oft zu wenig mit dem<br />

Online-Handel auseinander.“<br />

MORITZ KOCH<br />

Managing Director bei Commerce Plus<br />

herstellerdominierter Markt ist. Letztgenannte<br />

haben alle eigene Filialen, eigene<br />

Point of Sales. Darüber hinaus hat die Bekleidungsindustrie<br />

kein<br />

Interesse daran, dass<br />

Amazon und Co. deren<br />

Produkte günstiger anbieten<br />

als sie selbst.<br />

Wie ernst es der Textilund<br />

Bekleidungsindustrie<br />

damit ist, hat Adidas<br />

vorgemacht. Der Sportgigant<br />

aus Herzogenaurach<br />

verlangt seit 1. Januar 2013 seinen<br />

Handelspartnern ab, Produkte nur noch<br />

über von Adidas genehmigte Websites zu<br />

vertreiben. Amazon und eBay, auf denen<br />

Händler gemeinhin besonders preisaggressiv<br />

auftreten, gehören nicht dazu.<br />

Die Buchbranche als zweite Größe hat<br />

ebenso kein Pricing-Problem, da Bücher<br />

der Buchpreisbindung unterliegen. Für<br />

den Buchkunden mag „Preise wie bei<br />

Amazon“ gut in den Ohren klingen, Fakt<br />

ist aber, dass jeder Buchhändler, ob jetzt<br />

on- oder offline, der Buchpreisbindung<br />

unterliegt – auch in Sachen E-Books. Die<br />

Elektronikbranche wiederum hat –<br />

siehe Beispiel Media Markt und<br />

Saturn – ein „sehr großes Pricing-<br />

Problem“, bekräftigt Enders. Die<br />

Frage, die sich deswegen stellt, ist,<br />

ob die Preistransparenz immer<br />

durchs <strong>Internet</strong> erhöht wird und<br />

ob sie zu einem Preisverfall führen<br />

muss. Für Peter Kenning gilt das<br />

nur für „undifferenzierte Produkte“.<br />

Kenning sagt: „Preistransparenz<br />

setzt voraus, dass Produkte vergleichbar<br />

sind, und das <strong>Internet</strong> hat die Fähigkeit der<br />

Foto: Fotolia / Piai<br />

‚intimen Dualisierung‘ zu relativ günstigen<br />

Kosten.“ Im Klartext: Produkte, die<br />

individualisiert und konfiguriert sind,<br />

sind nicht mehr so einfach miteinander zu<br />

vergleichen. Damit ist auch die Preistransparenz<br />

geringer.<br />

Dieser Weg ist nicht neu, er wird „seit<br />

Jahren vom klassischen Handel beschritten<br />

und manifestiert sich in der Zunahme<br />

der Eigenmarken, wie man das vor allem<br />

im Lebensmitteleinzelhandel sieht“, meint<br />

Kenning. Rewe, Spar, Lidl und Co. setzen<br />

allesamt auf Eigenprodukte und pushen<br />

diese in den Markt, da sie es ermöglichen,<br />

sich vom Wettbewerb abzuheben – und<br />

zudem lukrativ sind. LEH-Eigenmarken,<br />

eigene Marken des Lebensmitteleinzelhandels,<br />

machen bis zu 20 Prozent vom<br />

Umsatz aus. Diesen Weg scheint nun ein<br />

deutscher E-Commerce Player zu gehen:<br />

Zalando. Mit Kiomi wird erstmals unter<br />

eigener Domain eine weitere Eigenmarke<br />

in den Markt gedrückt. Der Grund dafür<br />

ist klar: Es lassen sich deutliche höhere<br />

Margen erzielen als mit Drittprodukten.<br />

Perspektivwechsel online<br />

„Es hört sich banal an, aber Händler, die<br />

Waren on- und offline vertreiben, müssen<br />

sich den eigenen Markt und Wettbewerb<br />

anschauen. Dabei muss ein stationärer<br />

Händler, der in den Online-Handel eintritt,<br />

einen Perspektivwechsel vollziehen:<br />

„Das <strong>Internet</strong> hat die Fähigkeit<br />

der intimen Dualisierung zu<br />

relativ günstigen Kosten.“<br />

PETER KENNING<br />

Zeppelin Universität, Friedrichshafen<br />

In dem Moment, wo dieser im E-Commerce<br />

mitmischen will, sind seine Wettbewerber<br />

Online-Händler“, sagt Moritz Koch<br />

von Commerce Plus. Hier werden seiner<br />

Einschätzung nach oft die ersten Fehler<br />

gemacht, weil sich der stationäre Händler<br />

im Vorfeld zu wenig mit dem Online-Handel<br />

auseinandergesetzt hat. Nach „Analyse“<br />

und „Preisstrategie“ folgt der dritte Schritt,<br />

die „klare Entscheidung“, ob der Händler<br />

„in einen Preiswettbewerb treten will oder<br />

Kundenbindung anstrebt“, so Koch.<br />

Plusanschluss.de ist für Electronic Partner der<br />

Versuch, über Service Geld zu verdienen


E-COMMERCE<br />

29<br />

Kiomi: Mit der neuen Eigenmarke bewegt sich Zalando preislich<br />

außerhalb jeder Konkurrenz – und stärkt damit die Marge<br />

Händler, die in den Preiswettbewerb eintreten,<br />

bewirken selten eine langfristige Kundenbindung,<br />

meint der E-Commerce-Experte. Der Service sei<br />

schlecht, das Shoppen bringe keinen Spaß und die<br />

Produkte seien nicht selten von zweifelhafter Herkunft.<br />

Commerce Plus verfolgt den Ansatz, dass<br />

Händler, die sich als Anbieter des Vertrauens<br />

positionieren und es schaffen, dies von ihrem stationären<br />

Geschäftsfeld auf das Geschäftsfeld<br />

Online zu transportieren, dem Kunden damit die<br />

Möglichkeit geben, „aus der Preisspirale auszutreten“.<br />

Damit könne, so Koch, „der Händler nicht den<br />

Preis, sondern den Service aggressiver bewerben“.<br />

Raus aus der Online-Preisfalle<br />

Die Beratungsstrategen von OC&C<br />

beobachten hinsichtlich der Pricing-<br />

Strategie vier Ansätze, von denen sich in<br />

Deutschland noch keine als Erfolgsmodell<br />

durchgesetzt hat; somit gibt es<br />

noch viel Luft nach oben:<br />

1. Die Entkoppelung von Online und<br />

Offline. Das funktioniert nur bei Sortimentsbereichen,<br />

bei denen der Kunde<br />

auf eine schnelle Verfügbarkeit setzt, beispielsweise<br />

ein Handyladegerät. Für dieses ist der Kunde auch<br />

bereit, zwei Euro Aufschlag zu zahlen, solange er<br />

es sofort mitnehmen kann. Bei einem Kühlschrank,<br />

TV-Gerät oder einem Fahrrad wäre ein<br />

Aufpreis von 20 Prozent nicht durchsetzbar.<br />

2. Man setzt auf die High-Low-Preisstrategie,<br />

das heißt wenige Artikel, die die Preiswahrnehmung<br />

des Konsumenten stark beeinflussen. Aggressive<br />

Preisaktionen auf Werbeartikel, teilweise durch<br />

Hersteller finanziert, können den Online-Preis<br />

kurzfristig unterbieten. Preisaktionen bilden<br />

damit ein gutes Instrument, um über eine sogenannte<br />

High-Low-Preisstrategie eine günstige<br />

Preiswahrnehmung beim Kunden zu erzeugen.<br />

„Der Schnäppchencharakter“, sagt Andreas Enders,<br />

„erhöht die Kundenfrequenz in der Filiale,<br />

häufig verbunden mit der Hoffnung, dass Kunden<br />

auch in anderen Sortimentsbereichen einkaufen.<br />

Gleichzeitig ziehen sie allerdings insbesondere illoyale<br />

Kunden an, die nur wegen des Preises und<br />

nur für den Aktionszeitraum kaufen. Auch wenn<br />

Preisaktionen ebenso von Online-Anbietern genutzt<br />

werden können, führen sie vor allem zu<br />

Preisintransparenz auf Angebotspro dukte.“ Dieser<br />

Ansatz wird aktuell von Media Markt und Saturn<br />

versucht.<br />

3. Umstellung des Geschäftsmodells: Hier entwickelt<br />

sich die Filiale weg vom reinen Verkaufs-<br />

Shop hin zu einem erweiterten Profil, das vor allem<br />

für mehr Service, Wartung, Einrichtungsleistungen<br />

oder einen Lieferdienst steht. Best Buy in<br />

den USA zählt hier als Vorreiter, allerdings besteht<br />

in den USA auch eine viel höhere Bereitschaft,<br />

für Serviceleistungen zu zahlen, als in<br />

Deutschland. Dennoch benötigt auch der stationäre<br />

Handel in Deutschland eine Veränderung<br />

des Grundgedankens bezüglich seiner Verkaufsflächen<br />

im stationären Handel. „Es muss stärker<br />

auf Serviceleistungen gesetzt werden,<br />

die wiederum einen Teil des Umsatzverlusts<br />

im Verkauf kompensieren“, erklärt<br />

Andreas Enders.<br />

4. Das Potenzial, welches Eigenmarken<br />

haben, ist – mit wenigen Ausnahmen<br />

(siehe LEH) – in Deutschland<br />

noch nicht voll erkannt.<br />

Alle Ansätze haben den Vorteil, dass<br />

„sie eine eigene Preisbarkeit beinhalten,<br />

sich damit unabhängig vom Wettbewerb<br />

machen und damit dem Online-<br />

Offline-Spiel entgehen“, meint Experte<br />

Enders. Was für den einen „Services“<br />

sind, sind für den anderen „Mehrwerte“.<br />

Kenning unterscheidet grundlegend<br />

zwischen den strategischen Ansätzen<br />

der Preisführer- oder Qualitätsführerschaft.<br />

„Es gibt Unternehmen, die<br />

bewusst Preisführer sein wollen und die Preise<br />

entsprechend treiben. Wer als Qualitätsführer<br />

höhere Preise hat, kann dies nur über Differenzierung<br />

erreichen“, sagt Peter Kenning. Das könne<br />

kurz-, mittel- oder langfristig sein. Die Preisdifferenzierung<br />

könne vertikal oder horizontal<br />

geschehen. Zum Beispiel, dass nur bestimmten<br />

Gruppen wie Studenten, Working Moms, Fußballfans<br />

etc. bestimmte Preise auch in Form von Coupons<br />

angeboten werden. Jedoch entbindet all das<br />

nicht von der Aufgabe einer vernünftigen Kommunikation.<br />

Warum ein Produkt teurer ist, muss<br />

erklärt werden. Sei es, weil die Lieferung besonders<br />

schnell ist – hierfür zahlt der Kunde gerne –,<br />

„Die Elektronikbranche hat –<br />

anders als Buch und Mode – ein<br />

sehr großes Pricing-Problem.“<br />

sei es, weil eine bestimmte Funktionalität oder anderes<br />

im Vordergrund stehen. Oder sei es, weil es<br />

ein Unternehmen, wie zum Beispiel Manufaktum,<br />

geschafft hat, sich hoch zu positionieren und stark<br />

vom Wettbewerb zu differenzieren. „Als Multichannel-System<br />

liefert Manufaktum auch über<br />

das <strong>Internet</strong> Produkte, die man woanders nicht<br />

bekommt“, so Peter Kenning.<br />

Das können weder Media Markt noch Saturn<br />

von sich behaupten. Aber neben dem Ausbau ihrer<br />

Serviceleistungen (Aufbau-/Einbauservice,<br />

Montage, Installation, Datenrettung, Kaffeevollautomatenwartung)<br />

bietet Saturn seit Kurzem die<br />

Möglichkeit an, gebrauchte Geräte gegen Einkaufsgutscheine<br />

einzutauschen. Der Elektronikkonzern<br />

investiert in Kundenbindung.<br />

■<br />

SANDRA GOETZ<br />

Auswahlkriterien für Webshops<br />

Welche drei Faktoren sind Ihnen am wichtigsten?<br />

Preis des Produkts 78 %<br />

Versandkosten<br />

57 %<br />

Lieferzeit/Bestand<br />

37 %<br />

Zahlungsverfahren<br />

35 %<br />

Kundenbewertungen<br />

30 %<br />

Bekanntheitsgrad/Image 17 %<br />

Geld-zurück-Garantie 13 %<br />

Gütesiegel 11 %<br />

Kostenloser Rückversand 10 %<br />

Sonstiges 4 %<br />

Der Preis des Produkts spielt für viele Verbraucher die wichtigste Rolle<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 6/13<br />

ANDREAS ENDERS<br />

Handelsexperte bei OC&C<br />

Quelle: Ibi Research; Stand: 2. Halbjahr 2011;<br />

Basis: 977 Personen, die ein Produkt im <strong>Internet</strong> kaufen würden<br />

AUTHORIZED<br />

PARTNER


E-COMMERCE<br />

30 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

STUDIE: SOCIAL MEDIA IN FIRMEN<br />

Bekannter werden ist das Ziel<br />

Eine Erhebung des Regensburger Forschungs- und Beratungsinstituts Ibi Research hat Online-Händler in Deutschland zu ihrem<br />

Umgang mit Social Media befragt. Die Umfrage zeigt: Viele<br />

tun sich noch schwer mit sozialen Netzwerken<br />

acebook und Twitter haben nicht nur<br />

Fdie Kommunikation im Privatleben radikal<br />

verändert, auch Unternehmen kommen<br />

heute nicht mehr am Thema Social<br />

Media vorbei. Soziale Netzwerke und Gutscheinportale<br />

wie Groupon können Firmen<br />

dabei helfen, sich mit ihren Kunden<br />

stärker zu vernetzen, und bieten neue<br />

Möglichkeiten für den Vertrieb oder die<br />

Vermarktung von Produkten.<br />

Dennoch ist die Nutzung von Social Media<br />

bei vielen Unternehmen noch nicht<br />

richtig angekommen. Das hat eine Studie<br />

aus dem Projekt „E-Commerce-Leitfaden“<br />

des Instituts Ibi Research ergeben. Ziel der<br />

Studie war es, den aktuellen Stand bei Social<br />

Media im deutschsprachigen Online-<br />

Handel zu erheben. Die Forscher führen<br />

die verhaltene Nutzung von Social Media<br />

vor allem darauf zurück „dass die Auswirkungen<br />

von Social-Media-Aktivitäten auf<br />

den finanziellen Erfolg von den meisten<br />

Unternehmen nicht hinreichend untersucht<br />

werden und somit keine Aussagen<br />

über die Rentabilität von Investitionen in<br />

Social Media getroffen werden können.“<br />

Die beliebteste Social-Media-Plattform<br />

ist auch bei den Unternehmen Platzhirsch<br />

Facebook: 67 Prozent der befragten Händler<br />

gaben an, das soziale Netzwerk aktuell<br />

zu nutzen. Twitter hingegen verwenden<br />

Facebook ist die beliebteste Social-Media-Plattformlattform<br />

Welche Anbieter kennen Sie, welche nutzen Sie und welche nicht mehr?<br />

Foto: Photodisc<br />

Händler versuchen<br />

mit Social Media<br />

insbesondere ihre<br />

Bekanntheit zu<br />

steigern<br />

nur 35 Prozent, obwohl<br />

56 Prozent angeben,<br />

den Dienst zu kennen.<br />

Dabei führen neun Prozent an, Twitter<br />

in der Vergangenheit genutzt zu haben.<br />

Als Hauptgründe, Twitter nun nicht mehr<br />

zu gebrauchen, nennen sie: Kein Nutzen<br />

für das Unternehmen, zu hoher organisatorischer<br />

Aufwand, schwer messbarer Erfolg<br />

sowie die nicht vertretene Kundenzielgruppe.<br />

Die meisten Händler versuchen mithilfe<br />

von Social Media die Bekanntheit ihres<br />

Unternehmens oder ihrer Marke zu steigern<br />

(92 Prozent). Auch das Gewinnen<br />

von Interessenten (80 Prozent) und das<br />

Bekanntmachen von Produkten und Angeboten<br />

(78 Prozent) werden häufig als<br />

Gründe genannt. Immerhin 72 Prozent<br />

Groupon ist der bekannteste Group-Buying-Anbieter<br />

Welche der folgenden Group-Buying-Anbieter sind Ihnen bekannt?<br />

Groupon.de<br />

Dailydeal.de<br />

geben außerdem an, mit Social Media die<br />

Reichweite von Marketing-Maßnahmen<br />

steigern zu wollen.<br />

Unterdurchschnittliche Fähigkeiten<br />

Unsicherheit in Sachen Social Media zeigt<br />

sich nicht zuletzt darin, dass ein Großteil<br />

der Händler (51 Prozent) die Fähigkeiten<br />

des eigenen Unternehmens bezüglich<br />

Social Media als „unterdurchschnittlich“<br />

einschätzt. Auch das Wissen und die Kompetenz<br />

ihrer Unternehmen beim Thema<br />

Social Media beurteilte fast die Hälfte der<br />

Befragten als „unterdurchschnittlich“. Allerdings<br />

zeigen sich die meisten Firmen<br />

optimistisch, dass ihr Wissen (84 Prozent)<br />

und ihre Fähigkeiten (76 Prozent) bezüglich<br />

Social Media in den kommenden<br />

zwölf Monaten zunehmen werden.<br />

Auffallend ist auch, dass über 80 Prozent<br />

der befragten Unternehmen ihre<br />

Social-Media-Strategie nicht schriftlich<br />

dokumentieren. Immerhin 37 Prozent<br />

planen aber, Ziele, Maßnahmen und Ähnliches<br />

künftig in einem Strategiedokument<br />

zu erfassen. Nur jedes sechste Unternehmen<br />

besitzt eine Social-Media-Richtlinie.<br />

Ein Viertel der Befragten will diese aller-<br />

68 %<br />

95 %<br />

Facebook<br />

67 % 28 % 5 %<br />

Qypedeals.de<br />

20 %<br />

Xing<br />

52 % 42 % 6 %<br />

Dealticket.de<br />

Deallx.de<br />

3 %<br />

10 %<br />

Youtube<br />

36 %<br />

61 %<br />

3<br />

Sonstige*<br />

8 % * (z. B. Day Deal, Dein Deal oder Nord Deal)<br />

Twitter<br />

35 %<br />

56 %<br />

9 %<br />

Groupon und Dailydeal führen mit großem Abstand (Mehrfachnennungen möglich)<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13 Basis: n = 133 (Unternehmen, die schon einmal von Group Buying gehört haben; Quelle: Ibi Research 2013<br />

Google+<br />

30 %<br />

65 %<br />

5 %<br />

Wird aktuell genutzt Ist bekannt, wird aber nicht genutzt Wurde in der Vergangenheit genutzt<br />

Google+ ist zwar bekannt, wird aber wenig genutzt (Mehrfachnennungen möglich)<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 539 ≤ n ≤ 615 (alle Unternehmen); Quelle: Ibi Research; Stand: 2013<br />

Vertriebskanäle<br />

Über welche Vertriebskanäle verkaufen Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen?<br />

Eigener Online Shop auf eigener Website<br />

66 %<br />

Direktvertrieb (telefonisch oder persönlich)<br />

47 %<br />

Viele Unternehmen schätzen ihre Fähigkeiten als gering ein<br />

Wie schätzen Sie Wissen, Fähigkeiten und Kompetenz bezüglich Social Media ein?<br />

Wissen<br />

17 % 39 % 44 %<br />

Ladengeschäft / Lagerverkauf<br />

Eigene Website ohne extra Online Shop<br />

Präsenz auf Social-Media-Plattform mit<br />

Weiterleitungsfunktion auf eigenen Webshop<br />

Messen / Ausstellungen<br />

36 %<br />

27 %<br />

23 %<br />

19 %<br />

Fähigkeit<br />

11 % 38 % 51 %<br />

Online-Verkaufsplattform<br />

Katalog<br />

17 %<br />

16 %<br />

Kompetenz<br />

15 % 45 % 40 %<br />

Überdurchschnittlich Durchschnittlich Unterdurchschnittlich<br />

Online-Auktionsplattform<br />

Eigener Online Shop auf einer Social-<br />

Media-Plattform mit Kaufmöglichkeit<br />

5 %<br />

14 %<br />

„Wissen“ bezeichnet hier alle auf das Thema Social Media bezogenen Kenntnisse<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: 166 ≤ n ≤ 171 (alle Unternehmen); Quelle: Ibi Research; Stand: 2013<br />

Fünf Prozent haben einen Online Shop auf einer Social-Media-Plattform (Mehrfachnennungen möglich)<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Basis: n = 619 (alle Unternehmen); Quelle: Ibi Research 2013


6/13<br />

18. März 2013<br />

E-COMMERCE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 31<br />

Social-Media-Aktivitäten<br />

Wer setzt Ihre Social-Media-Aktivitäten im Tagesgeschäft um?<br />

Selbst /<br />

eigene Mitarbeiter<br />

77 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

dings in Zukunft einführen. Den Unternehmen,<br />

die solche Richtlinien haben<br />

oder einführen wollen, sind besonders die<br />

Aspekte Kommunikations- und Verhaltensregeln,<br />

Umgang mit internen Daten,<br />

Verantwortlichkeit der Mitarbeiter und<br />

das Social-Media-Engagement wichtig.<br />

Der größte Teil der Unternehmen, nämlich<br />

77 Prozent, führt seine Social-Media-<br />

Aktivitäten eigenständig durch, 16 Prozent<br />

lassen ihre Social-Media-Aufgaben<br />

zusätzlich von externen Dienstleistern erledigen.<br />

Sieben Prozent der Befragten<br />

überlassen ihr Engagement im Bereich der<br />

sozialen Medien sogar vollständig externen<br />

Dienstleistern. Vor allem Tätigkeiten<br />

in den Bereichen Design und Entwicklung<br />

übernehmen externe Anbieter.<br />

Nur ein Fünftel betreibt Monitoring<br />

Auch bei der systematischen Beobachtung<br />

und Analyse von Social-Media-Beiträgen<br />

und -Dialogen zeigt sich offenbar Nachholbedarf.<br />

So führt lediglich ein Fünftel<br />

der befragten Unternehmen sogenanntes<br />

Social Media Monitoring durch und erfasst<br />

Kennzahlen. 27 Prozent planen dies<br />

aber in Zukunft einzusetzen. Dabei ist das<br />

häufigste Ziel die Beobachtung der eigenen<br />

Marke. Auch Beobachtung der Konkurrenz,<br />

Analyse der Unternehmensreputation<br />

und frühzeitiges Erkennen von<br />

Trends werden als wichtige Punkte genannt.<br />

In den meisten Fällen bedienen<br />

sich die Unternehmen dabei kostenloser<br />

Software. Als größte Hemmnisse beim<br />

Monitoring nennen die Befragten den hohen<br />

organisatorischen Aufwand und mangelnde<br />

Erfahrungswerte beziehungsweise<br />

Erfolgsaussichten.<br />

Weniger Interesse an Group Buying<br />

Neben Social Media waren auch <strong>Internet</strong>-<br />

Gutscheinportale wie Groupon oder Dailydeal<br />

lange Zeit weltweit auf dem Vormarsch,<br />

wie die Forscher feststellen. Die<br />

Umfrage zeigt, dass 66 Prozent der Befragten<br />

das Konzept des Group Buying, also<br />

das gemeinsame Online Shopping, kennen.<br />

Die mit Abstand bekanntesten<br />

Group-Buying-Anbieter sind Groupon<br />

(95 Prozent) und Dailydeal (68 Prozent).<br />

Eigene Mitarbeiter<br />

und Dienstleister<br />

16 %<br />

Externe(r)<br />

Dienstleister<br />

7 %<br />

Die meisten Unternehmen führen ihre Social-Media-Aktivitäten selbst durch,<br />

nur sieben Prozent greifen auf externe Dienstleister zurück<br />

Basis: n = 150 (alle Unternehmen); Quelle: Ibi Research 2013<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Allerdings geben lediglich 13 Prozent der<br />

Befragten an, bereits eine Aktion im Bereich<br />

Group Buying durchgeführt zu haben.<br />

Als Hauptgrund für die Ablehnung<br />

des Konzepts nennen sie, dass sich ihr Produkt<br />

für das Group Buying nicht eigne.<br />

In der letzten Zeit sei ein Rückgang der<br />

Euphorie in diesem Bereich zu beobachten,<br />

stellen die Autoren der Studie fest:<br />

„Das geringe Interesse von deutschsprachigen<br />

Händlern an der Group-Buying-<br />

Thematik spiegelt sich auch in den Ergebnissen<br />

der Studie wider. Ein steigendes Engagement<br />

seitens der Händler ist derzeit<br />

nicht absehbar.“<br />

Social Media Monitoring<br />

Führen Sie Social Media Monitoring durch?<br />

Nein<br />

53 %<br />

Ja<br />

20 %<br />

Nein, ist<br />

aber geplant<br />

27 %<br />

Nur ein Fünftel der Befragten führt Social Media Monitoring durch<br />

Basis: n = 153 (alle Unternehmen); Quelle: Ibi Research 2013<br />

Die online-gestützte mehrstufige Befragung<br />

von Online-Händlern mit Schwerpunkt<br />

im deutschsprachigen Raum wurde<br />

von Ibi Research zwischen dem zweiten<br />

und vierten Quartal 2012 durchgeführt.<br />

Mit den Ergebnissen sollen Shop-Betreiber<br />

eine grundlegende Übersicht über das<br />

Thema Social Media im deutschen Online-Handel<br />

bekommen, aber auch detaillierte<br />

Möglichkeiten zum Umgang mit Social<br />

Media erfahren. Die Studie „Social<br />

Media in Deutschland – Daten, Fakten<br />

und Status quo“ wird in Kürze unter www.<br />

ecommerce-leitfaden.de kostenlos zur Verfügung<br />

stehen. tdz<br />


E-COMMERCE<br />

32 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

Social Media Monitoring<br />

Wer User Generated Content analysiert, muss auf den Datenschutz aufpassen<br />

ocial-Media-Seiten und<br />

S-Beiträge sind im Online<br />

Marketing unverzichtbarer<br />

Bestandteil vieler Unternehmensauftritte.<br />

Damit<br />

einher geht die steigende<br />

Bedeutung der Überwachung<br />

von Social-Media-<br />

Kanälen durch Social Media<br />

Monitoring. Bei der<br />

systematischen Analyse<br />

sind jedoch die rechtlichen<br />

Grenzen des Datenschutzgesetzes<br />

einzuhalten.<br />

Die Beobachtung und<br />

Analyse von Social-Media-<br />

Beiträgen unterliegt dem<br />

Bundesdatenschutzgesetz<br />

(BDSG), weil zumeist auch<br />

die Namen der Autoren<br />

damit verbunden sind. Die Erhebung<br />

und Nutzung personenbezogener Daten<br />

ist jedoch nur in engen Grenzen zulässig,<br />

zum Beispiel wenn kein Grund zu der<br />

Annahme besteht, dass das schutzwürdige<br />

Interesse des Betroffenen am Ausschluss<br />

der Verarbeitung oder Nutzung<br />

überwiegt oder die Daten allgemein zugänglich<br />

sind. Daten, die nur innerhalb<br />

sozialer Netzwerke verfügbar sind, gelten<br />

als nicht frei zugänglich. Hinzu<br />

kommt, dass hier regelmäßig das Geheimhaltungsinteresse<br />

der Nutzer dieser<br />

Netzwerke entgegensteht. Dann ist bereits<br />

die Erhebung von personenbezogenen<br />

Daten unzulässig. Sofern ein Nutzer<br />

auf die unlautere Verwendung seiner<br />

Bei der Analyse von Social Media greift das Bundesdatenschutzgesetz<br />

Stefan C. Schicker<br />

Partner von<br />

SKW Schwarz Rechtsanwälte<br />

in München<br />

■ www.skwschwarz.de<br />

Daten aufmerksam wird, kann er mit<br />

einer Abmahnung dagegen vorgehen.<br />

Social Media Monitoring ist jedoch<br />

zulässig, wenn die Daten anonymisiert<br />

oder pseudonymisiert erhoben werden,<br />

da dann das BDSG<br />

nicht oder nur eingeschränkt<br />

anwendbar<br />

ist. Bei der Anonymisierung<br />

werden alle<br />

Informationen aus<br />

den Daten entfernt,<br />

die zur Identifikation<br />

der Person erforderlich<br />

sind. Im Zuge der<br />

Pseudonymisierung<br />

werden der Name und andere Identifikationsmerkmale<br />

ersetzt, um die Bestimmung<br />

des Betroffenen unmöglich zu machen.<br />

Hierin liegt der Schlüssel für ein<br />

wirksames Monitoring, das im Einklang<br />

mit dem Datenschutzgesetz steht.<br />

Im Rahmen der Beauftragung eines<br />

Dienstleisters mit Social Media Monitoring<br />

ist der Auftraggeber verpflichtet, für<br />

die Einhaltung der Datenschutzvorschriften<br />

Sorge zu tragen. Bei der Erteilung<br />

eines Auftrags zum Social Media<br />

Monitoring ist also sicherzustellen,<br />

dass das beauftragte<br />

Unternehmen datenschutzkonform<br />

arbeitet. Grundlage<br />

hierfür ist ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag,<br />

der mit dem Dienstleister<br />

geschlossen werden muss<br />

(lesen Sie dazu auch Ausgabe<br />

5/2013, Seite 45).<br />

Risiken und Ausblick<br />

Unternehmen haben einen<br />

Spielraum, Social Media<br />

Monitoring im Einklang mit<br />

dem Datenschutzrecht zu<br />

betreiben. Wichtig ist im<br />

Vorfeld, die geplanten Maßnahmen<br />

mit vertraglichen<br />

Vereinbarungen auf eine<br />

rechtssichere Grundlage zu stellen. Ansonsten<br />

drohen Abmahnungen, Löschverfügungen<br />

oder gar ein Bußgeld. Noch<br />

sind allerdings längst nicht alle rechtlichen<br />

Fragen rund um das Social Media<br />

Monitoring geklärt. Neben Datenschutzaspekten<br />

sind urheberrechtliche Fragestellungen<br />

bei der Übernahme von Inhalten<br />

und insbesondere die Auswirkungen<br />

des neuen Leistungsschutzrechts zu<br />

be(ob)achten. Aktivitäten im Monitoring<br />

sollten daher auch immer aus rechtlich-strategischer<br />

Sicht an die aktuellen<br />

Entwicklungen angepasst werden.<br />

■<br />

RA STEFAN SCHICKER<br />

Foto: Fotolia / Michael Nivelet<br />

Darauf müssen Sie achten:<br />

■ Bei der Social-Media-Analyse gilt das<br />

Bundesdatenschutzgesetz.<br />

■ Beiträge auf Social-Media-Plattformen<br />

gelten als nicht frei zugänglich. Hier wird<br />

neben dem Datenschutz auch das Urheberrecht<br />

relevant.<br />

■ Wer mit dem Monitoring einen Dienstleister<br />

beauftragt, muss die Grundsätze<br />

zur Auftragsdatenverarbeitung beachten.<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechtsund<br />

Fachanwältin für<br />

Informationstechnologierecht<br />

in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Zweimal Vertragsstrafe<br />

für Shop und eBay<br />

Zur Vermeidung eines einstweiligen<br />

Verfügungsverfahrens kann im Wettbewerbsrecht<br />

eine strafbewehrte Unterlassungserklärung<br />

mit einem Vertragsstrafeversprechen<br />

abgegeben werden. Bei<br />

wiederholtem Verstoß ist dem Abmahner<br />

danach eine Vertragsstrafe zu zahlen. Dabei<br />

müssen die Verstöße gegen die eigene<br />

Unterlassungserklärung nicht nacheinander<br />

begangen werden. Das Oberlandesgericht<br />

Hamm entschied, dass ein erneuter<br />

gleichartiger Verstoß parallel im Online<br />

Shop und in eBay-Angeboten die Vertragsstrafezahlung<br />

zweifach auslöst (Urteil<br />

vom 18.9.2012, Az.: I-4 U 105/12).<br />

Ein Händler hatte sich gegenüber<br />

einem Mitbewerber verpflichtet, künftig<br />

keine unverbindlichen Lieferzeitangaben<br />

mehr zu machen. In seinen Verkaufsbedingungen<br />

im Shop und bei eBay verwendete<br />

er aber trotzdem diese Formulierung:<br />

„Angegebene Lieferfristen stellen<br />

nur einen Richtwert dar und gelten daher<br />

nur annähernd vereinbart (Zirka-Fristen)”.<br />

Das OLG Hamm sah darin zwei Verstöße<br />

gegen die abgegebene Unterlassungserklärung,<br />

sodass die Vertragsstrafe zweifach<br />

an den Abmahner zu zahlen sei.<br />

Nach der Abgabe einer strafbewehrten<br />

Unterlassungserklärung ist peinlich genau<br />

darauf zu achten, dass gegen diese Erklärung<br />

nicht verstoßen wird. Wirkt sich ein<br />

Verstoß auf mehreren Plattformen aus,<br />

kann sich die Vertragsstrafe gleich mehrfach<br />

multiplizieren.<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

ABMAHNUNGEN I<br />

Bitte um Bewertung<br />

ABMAHNUNGEN II<br />

Facebook-Welle vorbei<br />

WETTBEWERBSRECHT<br />

Flatrate nur fürs Inland?<br />

„FLIEGENDER GERICHTSSTAND“<br />

Machtwort aus Aurich<br />

Das Hamburger Büro der Wettbewerbszentrale<br />

hat nach Angabe der IT-Recht-Kanzlei München<br />

einen Online-Händler abgemahnt, weil dieser<br />

einem Kunden im Anschluss an einen Kauf eine<br />

E-Mail mit Bitte um die Abgabe einer positiven<br />

Bewertung geschickt hatte. Nach Einschätzung<br />

der Wettbewerbszentrale, der sich die Kanzlei im<br />

Wesentlichen anschließt, handle es sich bei dieser<br />

Mail um eine Werbebotschaft, für die das Unternehmen<br />

vor dem Versand die ausdrückliche<br />

Erlaubnis des Kunden brauche. Die Kanzlei empfiehlt<br />

als Alternative den Postversand eines Werbeflyers,<br />

der auf die Möglichkeit der Bewertung<br />

hinweist. Habe der Kunde dem nicht widersprochen,<br />

sei das Vorgehen unproblematisch. fk ■<br />

Die Abmahnwelle wegen angeblicher Verstöße<br />

gegen die Impressumspflicht für Firmenseiten<br />

bei Facebook (wir berichteten) scheint gestoppt:<br />

Der Anwalt der Abmahnerin Revo lutive<br />

Systems hat auf Unterlassungsansprüche verzichtet,<br />

sofern keine Unterlassungserklärung<br />

abgegeben wurde. Offen bleibt jedoch, was aus<br />

den mit den über 200 erfolgten Abmahnungen<br />

verbundenen Kostennoten des Anwalts geschieht.<br />

Dafür hatte dieser nämlich kurz vor Ablauf<br />

der Verjährungsfrist noch eine Welle von<br />

Mahnbescheiden erwirkt. Im Raum steht der<br />

Verdacht, dass die ganze Abmahnwelle vor<br />

allem auf die Verursachung von Kosten ausgelegt<br />

und deshalb missbräuchlich war. fk<br />

■<br />

Das Landgericht Hamburg hat entschieden,<br />

dass die Werbung eines Telefonanbieters mit<br />

einer „SMS-Flatrate“ den Verbraucher in die Irre<br />

führt, wenn Textnachrichten ins Ausland davon<br />

nicht erfasst sind. Das Gericht bemängelte Formulierungen<br />

wie „Jetzt mit echter SMS-Flat und<br />

<strong>Internet</strong> inklusive” oder „Für nur 14,95 EUR/<br />

Monat unbegrenzt surfen und SMS verschicken”<br />

und führt aus, diese erweckten beim<br />

Verbraucher den Eindruck, dass dabei zumindest<br />

der Versand in Länder der EU enthalten sei.<br />

Eine Klarstellung innerhalb einer Tarifübersicht<br />

beende die Irreführung nicht, denn diese sei<br />

nicht im Blickfeld der Werbeaussagen (Az.: 327<br />

O 169/12). fk<br />

■<br />

Das Landgericht Aurich hat sich gegen die missbräuchliche<br />

Nutzung des fliegenden Gerichtsstands<br />

ausgesprochen. Damit wird das Prinzip<br />

beschrieben, dass Gesetzesverstöße im <strong>Internet</strong><br />

prinzipiell überall wirksam sind, weil man Websites<br />

ja überall aufrufen kann. Deshalb steht es<br />

einem Kläger theoretisch frei, sich für einen Prozess<br />

einen Gerichtsstandort auszusuchen. Das<br />

Landgericht lehnte jedoch einen Antrag einer<br />

bekannten Abmahnkanzlei auf einstweilige Verfügung<br />

gegen einen Webshop ab und erklärte<br />

sich für nicht zuständig. Begründung: Weder<br />

der Kläger noch sein Anwalt noch der Beklagte<br />

haben irgendeinen räumlichen Bezug zu Aurich<br />

(Az.: 6 O 38/13). fk<br />


Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber<br />

Hamburg 04. Juni 2013<br />

Düsseldorf 10. Juni 2013<br />

Frankfurt 18. Juni 2013<br />

München 02. Juli 2013<br />

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Director Marketing &<br />

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Rainer Wiedmann,<br />

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34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

Techniktipp<br />

Niels Hinnemann<br />

Social Media Consultant<br />

bei der Online-<br />

Marketing-Agentur<br />

Soquero, Frankfurt<br />

■ www.soquero.de<br />

So machen Sie den Online<br />

Shop fit für Social Search<br />

Anfang dieses Jahres stellte Facebook die<br />

Beta-Version seiner sozialen Suche, den<br />

Graph Search, vor. Das zeigt, dass Social<br />

Media verstärkt Teil des Suchmaschinenmarketings<br />

werden wird. Wie können Online-Händler<br />

ihren Shop heute schon fit für<br />

die neuesten Entwicklungen im Bereich<br />

Social Search machen? Hier einige Tipps:<br />

1. Social-Media-Profile SEO-optimieren:<br />

Ziel der Social-Media-Profiloptimierung ist<br />

das eigenständige Ranking von Profilen auf<br />

der Suchergebnisseite (primär zu Brand-<br />

Begriffen), um beispielsweise die Konkurrenz<br />

von den vorderen Plätzen zu verdrängen.<br />

In Profilinformationen, Unterseiten<br />

oder Bildbeschreibungen sollten „vorsichtig“<br />

relevante Keywords untergebracht, an<br />

den richtigen Stellen zum Shop verlinkt<br />

und Meta-Daten oder entsprechende ALT-<br />

Tags (zum Beispiel innerhalb von Tabs mit<br />

HTML-Inhalten) angepasst werden.<br />

2. Influencer Marketing betreiben: Relevante<br />

Influencer sollten ausfindig gemacht<br />

sowie gepflegt werden, indem man ihre<br />

Inhalte selbst innerhalb der eigenen Netzwerke<br />

teilt sowie sich mit diesen zu bestimmten<br />

Themen austauscht. Gastbeiträge<br />

oder Interviews sind eine gute Möglichkeit,<br />

Influencer in die eigene Kommunikation<br />

zu integrieren. Eigene Inhalte gilt es<br />

anschließend gezielt bei Influencern zu<br />

platzieren (Seeding).<br />

3. Linkbait-Mechanismen integrieren:<br />

Wird die Verbreitung von Inhalten in Social<br />

Media angestrebt, sollte darauf geachtet<br />

werden, dass sich gleichzeitig auch Links<br />

(Social Links) mit verbreiten können. Virale<br />

Aktionen oder Linkbaits sollten also einen<br />

Mechanismus enthalten, der dafür sorgt,<br />

dass parallel zur eigentlichen Verbreitung<br />

der Inhalte Nutzer selbst neue Rückverlinkungen<br />

innerhalb und außerhalb von Social<br />

Media aufbauen.<br />

4. User-Generated Content fördern:<br />

Nicht nur die eigenen Inhalte sind für die<br />

Suchmaschine von Relevanz, sondern auch<br />

die Inhalte von Nutzern. Auch in Bezug auf<br />

Authentizität spielt User Generated Content<br />

eine große Rolle. Nutzer sollten also<br />

dazu aufgerufen werden, Bewertungen,<br />

Kommentare oder Likes zu hinterlassen.<br />

Targeting mit Kundendaten<br />

Infectious Media senkt Akquisekosten für Sky Sports durch gezielte Kundenansprache<br />

it gezielter Ansprache der<br />

Meigenen Kunden und dem<br />

Einkauf von Werbemitteln in<br />

Echtzeit hat der Pay-TV-Sender<br />

Sky in Großbritannien 15 Prozent<br />

mehr Umsatz im Jahresvergleich<br />

im Produktsegment „Sky<br />

Sports“ generiert. Joel Christie,<br />

Online Marketing Controller bei<br />

Sky, hat bei der Konferenz D3con<br />

berichtet, wie der Sender dies<br />

mithilfe des RTB-Dienstleisters<br />

Infectious Media geschafft hat.<br />

Konkrete Umsatzzahlen zum Sky<br />

Sports Upgrade nannte er nicht.<br />

Christie hat ein jährliches Marketingbudget<br />

von 15 Millionen<br />

britischen Pfund zur Verfügung.<br />

„Rund 35 bis 40 Prozent dieses<br />

Budgets fließen in den automatisierten<br />

Handel mit Display, und zwar nur<br />

in Performance-Werbung. Auch für Branding-Zwecke<br />

fließt Geld in den automatisierten<br />

Handel, aber das stammt von einem<br />

separaten Budget“, so Christie.<br />

Der britische Fernsehsender Sky ist in<br />

Großbritannien in zehn Millionen Haushalten<br />

verbreitet. Ein Ziel des Senders ist,<br />

die Bestandskunden dazu zu bewegen,<br />

mehr Programmpakete zu bestellen. Zusammen<br />

mit Infectious Media hat Christie<br />

einen Weg gefunden, Bestandskunden im<br />

Web zu identifizieren und ihnen verschie-<br />

Neuer Markenauftritt<br />

DG bündelt alle TV- und Online-Werbelösungen unter einem Dach<br />

as US-Unternehmen DG vereint alle<br />

Din den vergangenen Jahren zugekauften<br />

Lösungen für Online Marketing unter<br />

einem Markendach. Über die DG-Mediamind-Produktlinie<br />

und die neue DG-Videofusion-Linie<br />

bietet das Unternehmen<br />

Werbekampagnenmanagement, die Auslieferung<br />

auf verschiedene Bildschirme<br />

und die Analyse unterschiedlicher Werbekanäle<br />

an. DG Videofusion bündelt alle<br />

TV- und Videoprodukte und -services wie<br />

die TV-Spot-Auslieferung sowie Online-<br />

Videos. Ein weiteres Online-Werbeprodukt<br />

unter dem DG-Markendach ist „DG<br />

Peer39“ für semantisches Targeting.<br />

DG betreibt ein Distributionsnetzwerk<br />

für die digitale Auslieferung von Fernsehund<br />

Radiowerbung und hat sich in den<br />

vergangenen Jahren im Online-Bereich<br />

verstärkt. Das Unternehmen hatte 2011<br />

die beiden Rich-Media-Adserver Media-<br />

Rund ein Drittel der Sky-Kunden bestellen Produkte online<br />

dene Sky-Werbemittel zu zeigen, damit sie<br />

zusätzliche Sky-Produkte – darunter auch<br />

Sky Sports – abonnieren.<br />

Etwa 30 bis 35 Prozent der Sky-Kunden<br />

schließen Verträge für Produkte des Senders<br />

online ab. Sky hatte diese Kunden<br />

mithilfe eines Cookies gekennzeichnet,<br />

das auf der Auftragsbestätigungsseite platziert<br />

worden war. Anhand der Verknüpfung<br />

dieses Tracking-Cookies mit den<br />

Kundendaten wusste Sky, ob und welche<br />

Produkte <strong>Internet</strong>-Nutzer schon bestellt<br />

hatten. Die Daten kamen anonymisiert in<br />

Der Fokus von DG liegt auf der Auslieferung<br />

von Bewegtbildwerbung auf mehrere Geräte<br />

mind und Eyewonder gekauft. Dank der<br />

Akquisitionen sei DG bestens aufgestellt,<br />

um die plattformübergreifende Werbeauslieferung<br />

voranzutreiben, meint Neil<br />

Nguyen, CEO von DG. is<br />

■<br />

einen „Cookie-Pool“. Infectious<br />

Media hat dann nach Zielgruppen<br />

segmentiert: Kunden, die ein<br />

nicht sportspezifisches Sky-Paket<br />

gebucht hatten, wurden online<br />

gezielt werblich angesprochen,<br />

damit sie Sky Sports abonnieren.<br />

Nicht-Sky-Kunden wurden<br />

ausgeschlossen.<br />

Um die Kunden über das <strong>Internet</strong><br />

zu erreichen, bezog Infectious<br />

Media Inventar von drei<br />

Quellen: Google Doubleclick,<br />

Microsoft Ad Exchange und Rubicon.<br />

Darüber hinaus wählte Infectious<br />

Media gezielt sportbezogene<br />

Websites für die Kampagne<br />

aus. Während der Optimierungsphase<br />

wurde das Budget je nach<br />

Performance der einzelnen Kampagnensegemente<br />

umverteilt, die Kampagne<br />

auf die produktivsten Tageszeiten beschränkt<br />

und verschiedene Anzeigenvarianten<br />

getestet. Dadurch konnten die ursprünglichen<br />

Kosten pro Akquisition um<br />

mehr als 80 Prozent gesenkt werden, berichtet<br />

Joel Christie von Sky.<br />

Infectious Media hat es laut eigenen Angaben<br />

geschafft, das von Sky vorgegebene<br />

Cost-per-Acquisition-Ziel um 16 Prozent<br />

zu übertreffen. Das bedeutet, die Kosten<br />

für eine Akquisition lagen um 16 Prozent<br />

unter der Vorgabe. is<br />

■<br />

Facebook kauft<br />

Adserver Atlas<br />

acebook hat die Atlas Advertiser Suite<br />

Fvon Microsoft für einen unbekannten<br />

Betrag gekauft. Noch ist unklar, was das<br />

Social Network langfristig mit der Adserver-Technologie<br />

vorhat. In der offiziellen<br />

Ankündigung hebt Facebook die Fähigkeit<br />

von Atlas hervor, die Kam pagnen-Performance<br />

zu messen, damit Werbungtreibende<br />

ein besseres Verständnis ihrer Werbespendings<br />

erhalten. Atlas soll mit Daten von<br />

Nielsen und Datalogix kombiniert werden,<br />

um Kampagnen auf Facebook mit Daten<br />

von Kampagnen im gesamten mobilen und<br />

stationären Netz vergleichbar zu machen.<br />

Microsoft hatte Atlas 2007 im Zuge der<br />

Akquisition von Aquantive erworben. Der<br />

Kauf war Microsofts Antwort auf Googles<br />

Übernahme von Doubleclick. Die Strategie<br />

ging nicht auf: Im Juli 2012 schrieb<br />

Microsoft den Aquantive-Kauf mit 6,2<br />

Milliarden US-Dollar ab. is<br />

■<br />

Anzeige<br />

SAINT ELMO’S ENTERTAINMENT<br />

Videos zentral ausspielen<br />

Die Agentur Saint Elmo’s Entertainment hat das<br />

Tool „Seefinity“ für das zentrale Ausspielen von<br />

Bewegtbild-Inhalten auf verschiedenen Social-<br />

Media-Plattformen entwickelt. Es wertet auch<br />

den Kampagnenerfolg anhand von Interaktionen<br />

aus. Das Tool wendet sich an Unternehmen,<br />

die viele Bewegtbildinhalte einsetzen. is<br />

BARZAHLEN<br />

Online-Einkäufe bei DM bezahlen<br />

Kunden können ihre Einkäufe in verschiedenen<br />

Online Shops nun in allen DM-Drogeriemärkten<br />

deutschlandweit bar bezahlen. Dies ermöglicht<br />

der neue Bezahldienst „Barzahlen“. Die Kunden<br />

drucken nach Kaufabschluss einen Zahlschein<br />

mit Barcode aus und begleichen die Rechung<br />

vor Ort bei einem Partner von Barzahlen. is<br />

DEUTSCHE TELEKOM / FON<br />

Mit WLAN mobiles Netz entlasten<br />

Gemeinsam mit dem spanischen Unternehmen<br />

Fon will die Deutsche Telekom 2,5 Millionen<br />

neue Hotspots bis 2016 in Deutschland schaffen.<br />

Fon-Mitglieder stellen ihren privaten WLAN-<br />

Anschluss anderen zur Verfügung. Wer reist,<br />

findet unterwegs kostenloses WLAN. Die Telekom<br />

nennt das Produkt „WLAN to go“. is


6/13<br />

18. März 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />

Kostenlose „Start“-Edition<br />

eBay sponsert Gratis-Shop-Software von XT Commerce<br />

b Anfang April 2013 steht<br />

A<strong>Internet</strong>-Händlern wieder<br />

eine kostenlose Version der<br />

Shop-Software XT Commerce<br />

zur Verfügung. Die Edition<br />

„Start“ von XT Commerce ist in<br />

Kooperation mit der eBay-<br />

Gruppe entstanden und bietet<br />

automatisch Zugang zum Online-Marktplatz<br />

von eBay und<br />

weiteren Verkaufs- und Preisvergleichsportalen<br />

sowie zu den<br />

Bezahlmethoden Paypal und<br />

Billsafe. Beide gehören zur<br />

eBay-Gruppe.<br />

Die Version 4 von XT Commerce<br />

gab es bis Mitte 2012 als<br />

freie Community-Edition mit<br />

optionalem, kostenpflichtigem<br />

Support. Seitdem ist sie nur kostenpflichtig<br />

erhältlich. Durch die Kooperation mit<br />

eBay können E-Commerce-Einsteiger<br />

nun wieder eine kostenfreie Version<br />

herunterladen. Ein erhoffter Nebeneffekt<br />

für XT Commerce dürfte sicherlich sein,<br />

dass manch einer später auf eine kostenpflichtige<br />

Version umsteigt.<br />

Anfang April wird XT Commerce die<br />

neue Software-Version 4.1 ausliefern. Das<br />

Unternehmen hat laut eigenen Angaben<br />

über 100 neue Funktionen und Verbesse-<br />

Demnächst: Kostenlose Start-Edition XT Commerce<br />

rungen eingearbeitet, die auch für die<br />

Versionen Professional+ und Multishop<br />

gelten. Neu sind beispielsweise das Zahlungs-Gateway<br />

XT Commerce Payments<br />

für Kreditkartenzahlungen sowie eine<br />

integrierte Schnittstelle für das Bezahlen<br />

mit Paypal und Billsafe. Das Plug-in XT<br />

Multiconnect verbindet den XT-Commerce-Shop<br />

mit eBay, Amazon oder Preisvergleichsportalen.<br />

Das mobile Template<br />

auf Basis von jQuery Mobile ermöglicht<br />

nun auch Mobile Commerce. is<br />

■<br />

IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

AZ Medien<br />

Relaunch der Website von Tele Züri, Entwicklung eines Zeix und Previon<br />

Programm-Guides, Live-Streaming aller Sendungen<br />

Barth Optik<br />

Relaunch des Online Shops Brille-kaufen.de mit vereinfachter<br />

Mindbox<br />

Benutzerführung<br />

Bibliographisches Umsetzung einer Magento-Multistore-Plattform Netz98 New Media<br />

Institut Mannheim<br />

Bundesministerium für Launch der Webseite Demografische-chance.de Pixelpark<br />

Bildung u. Forschung<br />

Caspar Ludwig Entwicklung des ersten Web-Auftritts der Stiftung Force<br />

Opländer Stiftung<br />

Condor<br />

Online Special zur Feriendestination La Palma,<br />

Denkwerk<br />

interaktives Gewinnspiel auf Condor.com<br />

Engelhorn<br />

Einführung der „Enterprise Product Information<br />

Management“(PIM)-Lösung von Heiler Software<br />

Heiler Software<br />

Franz Cornelsen<br />

Bildungsgruppe<br />

Kiveda<br />

Lyoness Cashback<br />

McDonald’s Deutschland<br />

MDM Münzhandelsgesellschaft<br />

Olympiapark München<br />

Oneserv Online<br />

Services<br />

Pharmeo.de<br />

Neues Verlagssystem auf Basis des Online Shop<br />

Frameworks Magento Enterprise<br />

Einsatz der Versandhandels-Software Pixi für Backend-<br />

Prozesse bei Kiveda<br />

Entwicklung und Umsetzung des Social Games<br />

„Coin Rush“ auf Facebook<br />

Neugestaltung des Unternehmensauftritts mit Responsive<br />

Design, standortabhängige Restaurant-Suche<br />

E-Commerce-Betreuung der MDM-Magento-Multistore-<br />

Plattform<br />

Konzeption, Design und Entwicklung iPhone und<br />

Android App<br />

Onsite- und Online-Marketing-Optimierung mit der<br />

Etracker eCommerce Optimisation Suite<br />

Integration der Hit-Engine-Echtzeitsuche von<br />

Weitkämper Technology<br />

Dotsource<br />

Mad Geniuses<br />

Vi Knallgrau<br />

Razorfish<br />

Netz98 New Media<br />

Figge + Schuster<br />

Etracker<br />

Weitkämper<br />

Technology<br />

Trox Relaunch der nationalen Website TWT Interactive<br />

Xella Gruppe<br />

Tablet-kompatible Microsite für private Bauherren in<br />

Polen unter www.kompasbudowy.pl<br />

Force<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

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Effiziente Betrugs-Prävention mit der SCHUFA.<br />

Die SCHUFA bietet Ihnen intelligente Lösungen zur frühzeitigen Identifikation von Betrugsmustern.<br />

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der angegebenen Bankverbindung liefert. Durch eine Prüfung der Kontonummer werden Falscheingaben<br />

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Wir schaffen Vertrauen


SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />

36 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

MOBILES BEZAHLEN<br />

Verwirrende Vielfalt<br />

Für die Zahlungsabwicklung mit mobilen Geräten gibt es die unterschiedlichsten Varianten. Noch ist das Thema<br />

allerdings stark von den Zahlungsanbietern getrieben, Handel und Verbraucher warten dagegen ab<br />

martphones und Tablets verändern die<br />

SArt, wie wir einkaufen. Und sie ändern<br />

die Art, wie wir bezahlen werden. Verbraucher<br />

und Handel warten zwar aktuell<br />

noch ab – Mobile Payment wird nur von<br />

einer Minderheit genutzt. Doch die Ankündigungen<br />

und Pilotprojekte der Zahlungsanbieter<br />

lassen erahnen, dass das Bezahlen<br />

mit dem Smartphone in den kommenden<br />

Jahren an Fahrt aufnehmen wird.<br />

Die Vielfalt der Zahlungsanbieter im<br />

Mobile Payment ist verwirrend. Ein klarer<br />

Blick auf Merkmale, Stärken und Schwächen<br />

der Angebote im Verhältnis zum<br />

eigenen Geschäft tut not, wenn ein Händler<br />

nicht hinter seinen Möglichkeiten zurückbleiben<br />

möchte.<br />

Im fernen Kenia erfüllt sich gerade für<br />

Kaufleute ein Traum: Immer mehr Kunden<br />

zücken statt der Geldbörse ihr Handy<br />

und schicken eine SMS mit einem Geldbetrag<br />

los. Abends muss der Händler nicht<br />

mehr mit größeren Bargeldmengen nach<br />

Hause gehen, sondern transferiert seine<br />

Einnahmen – wieder per SMS – auf ein<br />

Konto oder tätigt selbst bargeldlose Zahlungen.<br />

Im unsicheren<br />

Kenia nicht nur eine<br />

bequeme, sondern eine<br />

manchmal sogar lebensrettende<br />

Innovation. M-<br />

Pesa heißt das Wunder-<br />

Bezahlmittel, und eingeführt<br />

hat es vor sechs Jahren<br />

der Vodafone-Partner<br />

Safaricom. Vier Jahre<br />

später nutzten 80 Prozent der 18 Millionen<br />

Safaricom-Kunden M-Pesa. Auch in anderen<br />

afrikanischen Staaten und sogar im<br />

vom Bürgerkrieg zerrütteten Afghanistan<br />

wird per SMS gezahlt.<br />

Mobile Payment ist weltweit auf dem<br />

Siegeszug, nicht nur in Ländern mit<br />

Smartphone<br />

mit Zusatzgerät<br />

für das Einlesen<br />

von Geldkarten<br />

mit Chip<br />

Hält langsam Einzug in den Alltag: Mobiles Bezahlen über Kartenlesegeräte für Smartphones<br />

schwacher Infrastruktur, in denen die<br />

Mobilfunkanbieter traditionell Funktionen<br />

der <strong>Internet</strong>- und Finanzwirtschaft<br />

mittragen. Die Türkei hat für 2023 das Ziel<br />

„Wir erleben einen regelrechten<br />

Wettlauf der Systeme.“<br />

GERD WOLFRAM<br />

Mitglied der Geschäftsführung, Metro Systems<br />

einer „bargeldlosen Gesellschaft“ offiziell<br />

verkündet; auch hier ist ein führender Mobilfunkanbieter,<br />

Turkcell mit 28 Millionen<br />

Kunden, eine treibende Kraft. In Polen<br />

sind bereits über 100.000 Kassenterminals<br />

für kontaktloses Zahlen per Near Field<br />

Communication (NFC) im Einsatz, und<br />

alle großen Supermarktketten akzeptieren<br />

NFC-fähiges Plastikgeld.<br />

Aufgeschlossenheit für Innovationen,<br />

die Allgegenwart der Kreditkarte und eine<br />

hohe Durchdringung der Gesellschaft mit<br />

<strong>Internet</strong>-Technologien machen allerdings<br />

die USA zum Mutterland des Mobile Payment.<br />

Dort sitzen auch die großen Strategen,<br />

die bei ihren Sandkastenspielen auf<br />

märchenhafte Wachstumsraten weltweit<br />

kommen: In zwei Jahren könnte das Transaktionsvolumen<br />

bereits im Billionen-US-<br />

Dollar-Bereich liegen. Das würde den weltweiten<br />

Durchbruch bedeuten.<br />

Unterschiedliche Studien zeigen, dass in<br />

Deutschland Handel und Konsumenten<br />

größtenteils noch in Habachtstellung verharren.<br />

Umso aktiver sind die Anbieter<br />

aus Finanz-, Telekommunikations- und<br />

IT-Wirtschaft. „Wir erleben einen regelrechten<br />

Wettlauf der Systeme“, beobachtet<br />

Gerd Wolfram, Mitglied der Geschäftsführung<br />

der Metro Systems und Projektleiter<br />

der Metro Group Future Store Initiative.<br />

Mit Dutzenden von Lösungen, Hunderten<br />

von Kooperationen oder strategischen<br />

Allianzen und einem gigantischen<br />

Output an Kreativität tragen die Anbieter<br />

zur Verunsicherung nicht wenig bei.<br />

Der Grund für das Abwarten aufseiten<br />

der Mutzer und des Handels liegt sicherlich<br />

nicht allein im stark ausgeprägten deutschen<br />

Sicherheitsbewusstsein, sondern<br />

primär im hoch entwickelten System des<br />

bargeldlosen Zahlens hierzulande. Die<br />

vorhandenen Zahlungsmittel sind aus<br />

Handelssicht wirtschaftlich und über Jahrzehnte<br />

durchgesetzt und akzeptiert. M-<br />

Payment kostet die Kaufleute ein Vielfaches<br />

der rund 0,3 Prozent bis ein Prozent<br />

Transaktionsgebühr, die für eine Kartenzahlung<br />

anfallen. In England, wo die Akzeptanzstellen<br />

für Kreditkartentransaktionen<br />

etwa 2,5 Prozent berappen müssen,<br />

nehmen sich die üblichen zwei bis drei<br />

Prozent M-Payment-Gebühr indes deutlich<br />

attraktiver aus.<br />

M-Payment schafft Zusatznutzen<br />

Hinter dem Schlagwort M-Payment versteckt<br />

sich, technisch gesehen, ein ganzes<br />

Bündel unterschiedlicher Transaktionswege<br />

zwischen Verbrauchern und Händlern.<br />

Und je nach Absatzkanal – ob stationär,<br />

E-Commerce, Mobile Commerce<br />

oder In-App Purchase – kommen nur bestimmte<br />

Methoden aus diesem Bündel für<br />

die Abwicklung der Zahlung in Betracht.<br />

NFC funktioniert nur am Point of Sale,<br />

QR-Code-basierte Transaktionsverfahren<br />

Argumente für und gegen Mobile Payment<br />

■ Pro: Schnell und bequem am Point of Sale<br />

für Verbraucher<br />

■ Pro: Für den Handel billiger, da Bargeldversorgung<br />

und -Einzahlung entfällt<br />

■ Pro: Hygienisch, da kein Bargeld angefasst<br />

werden muss (Lebensmittelhandel!)<br />

■ Pro: Neben den reinen Zahlungsinformationen<br />

können Marketinginformationen<br />

(etwa Rabatte) mitgegeben werden<br />

■ Pro: Erlaubt die Integration von Location<br />

Based Services und Social-Media-Interaktion<br />

Foto: Mytaxi<br />

können in andere Kanäle mitgenommen<br />

werden. Dazu streiten sich die Gelehrten,<br />

was „echtes“ mobiles Payment ist. Eine<br />

verbreitete Definition gibt Balduin Müller-Platz,<br />

Geschäftsführer der How2pay<br />

Consulting, wieder: „M-Payment ist eine<br />

Zahlung, die mit einem mobilen Gerät<br />

ermöglicht, begünstigt oder durchgeführt<br />

wird.“ Wer also per NFC seine Kreditkarte<br />

belastet, hat streng genommen kein mobiles<br />

Payment getätigt.<br />

Für den Handel sind solche Fragen weniger<br />

wichtig. Er muss sich entscheiden,<br />

wie er seine Kunden am besten erreicht,<br />

und was er – abgesehen von den reinen<br />

Transaktionen – noch erzielen möchte.<br />

Genau an dem Punkt hat „echtes“ Smartphone-basiertes<br />

Payment große Vorteile<br />

für die Kundenbindung zu bieten. Gutscheine,<br />

Sonderangebote, Preismarketing,<br />

ortsbezogene Services, Social Shopping –<br />

bei all diesen Aktionen ist das Smartphone<br />

dem Plastikgeld weit überlegen. Daher<br />

investieren auch die Kartenanbieter Geld<br />

und Gehirnschmalz in Smartphonebasierte<br />

Lösungen. „Die Zukunft des<br />

Bezahlens liegt nur zum Teil in Handyzahlungen,<br />

wie auch immer sie aussehen werden.<br />

Ziel muss es für Unternehmen sein,<br />

Paypal und eBay demonstrierten mobiles<br />

QR-Code-Shopping im Pop-up Store von eBay<br />

dem Kunden entgegenzukommen und<br />

seine Wunschzahlart zu kennen und anzubieten.<br />

Dann sind sie nachhaltig erfolgreich“,<br />

gibt sich Tim-Markus Kaiser, Head<br />

of Channel-Management DACH bei<br />

Skrill, optimistisch. Leichter gesagt als<br />

getan, denn mangels verbreiteter Präzedenzfälle<br />

kann über die passende Form<br />

von Zahlungsarten für die Kunden oft nur<br />

■ Pro: Kundendaten erlauben Data Mining<br />

■ Pro: Bei Prepaid-Verfahren („Mobile Wallet“)<br />

geringeres Verlustrisiko für Verbraucher als<br />

bei Kartenzahlung<br />

■ Contra: Identitätsdiebstahl durch unbemerktes<br />

Scannen möglich<br />

■ Contra: Alle Transaktionen eines Verbrauchers<br />

werden getrackt<br />

■ Contra: Schwerwiegende Folgen bei einem<br />

eventuellen Geräteverlust


6/13<br />

18. März 2013<br />

SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 37<br />

als Anbieter. Kreditkartenanbietern und<br />

<strong>Internet</strong>-Dienstleistern wie Google und<br />

Paypal wird am ehesten zugetraut, kontaktlose<br />

Bezahlsysteme in den kommenden<br />

drei bis fünf Jahren zu etablieren. Als<br />

größte Hindernisse werden die fehlende<br />

Akzeptanz des kontaktlosen Bezahlens bei<br />

den Kunden sowie die Gefahr von Attacken<br />

durch Dritte gesehen. Hohe Kosten<br />

für die Einführung nennen 29 Prozent als<br />

Schwierigkeit. 43 Prozent meinen, dass die<br />

rechtliche Lage bei Missbrauch unklar sei.<br />

Die „unechten“ M-Payment-Lösungen,<br />

bei denen der Verkäufer die Kredit- oder<br />

Debitkarte des Kunden ausliest, finden<br />

Anklang vor allem dort, wo Kartenzahlung<br />

ungewöhnlich, aber bequem ist –<br />

allen voran im Taxigewerbe. Die „Killer-<br />

Applikation“ Mytaxi ist in diesem Punkt<br />

ein Vorreiter. Zunächst wurde die Zah- ▶<br />

gemutmaßt werden – zumal die Anbieterlandschaft<br />

sich ungewöhnlich schnell<br />

wandelt und das Wissen von heute in<br />

wenigen Wochen veraltet ist. Die Anbieter<br />

müssen viel Vorarbeit leisten, fordert auch<br />

Balduin Müller-Platz, der Händler beim<br />

M-Payment berät. Es gilt, lokale Feldversuche<br />

wie etwa den von Secupay in Dresden<br />

oder von Paycash am Düsseldorfer<br />

Hauptbahnhof ebenso zu analysieren wie<br />

die Data Warehouses der Payment Service<br />

Provider (PSP) oder die Ergebnisse von<br />

deren Kundenbefragungen.<br />

M-Payment – Wettlauf der Anbieter<br />

So funktioniert der Prozess des mobilen<br />

Bezahlens, ob in engerem oder weiterem<br />

Sinn: Der Verbraucher bestätigt durch<br />

Herausgabe oder durch Vorweisen seines<br />

Zahlungsmittels (Smartphone oder Chipkarte)<br />

und nötigenfalls durch Eingabe<br />

einer Information in eine Tastatur<br />

oder auf einen Bildschirm,<br />

dass er zur Verfügung<br />

über das Transaktionskonto<br />

berechtigt ist oder – im Fall<br />

von Prepaid-Lösungen – über<br />

das notwendige Guthaben<br />

verfügt. Die Kommunikation<br />

erfolgt<br />

■ entweder kontaktlos durch<br />

ein Funksignal, das die Karte<br />

oder das Smartphone aussendet<br />

(Near Field Communication),<br />

■ durch elektronischen Kontakt<br />

in einem Lesegerät oder<br />

■ optisch durch Generierung<br />

beziehungsweise Lesen von<br />

QR-Codes.<br />

Daneben gibt es – typisch für<br />

Telekommunikationsanbieter –<br />

SMS-gebundene Verfahren<br />

wie das genannte M-Pesa oder<br />

in Deutschland Mpass, das<br />

gemeinsame Zahlungsmittel<br />

der drei großen Mobilfunkanbieter.<br />

Auch die gute alte<br />

E-Mail kann fürs Bezahlen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Als Abrechnungsverfahren<br />

stehen heute die Lösungen der<br />

Kreditinstitute und Kreditkartenanbieter<br />

im Vordergrund.<br />

Vor zehn Jahren war<br />

das noch anders: Damals hatten<br />

die Mobilfunkanbieter mit<br />

ihrer Tradition der Telefon-<br />

Das Lesegerät von<br />

iZettle überträgt Daten<br />

an Smartphones<br />

oder Tablets<br />

Mehrwertdienste noch die Nase vorn.<br />

Heute positionieren sich Mobilfunkanbieter<br />

im Online- und Mobile Payment.<br />

Gleichzeitig wollen die Online-Bezahlanbieter<br />

den Offline-Handel erobern. Und<br />

natürlich stehen auch die Recken der <strong>Internet</strong>-Wirtschaft<br />

wie Google, eBay (Paypal)<br />

oder Amazon ebenso wenig tatenlos<br />

herum wie die Smartphone-Hersteller.<br />

Das Vertrauen des Handels in diese<br />

Player ist indessen sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägt: Das Regensburger Ibi Institut<br />

fand im Januar 2013 bei einer Befragung<br />

für das „E-Payment-Barometer“ heraus,<br />

dass der Handel Finanzinstituten wie Banken<br />

und Kreditkartenunternehmen am<br />

ehesten vertraut, wenn es um die Einführung<br />

neuer Bezahlsysteme geht. Smartphone-Hersteller<br />

sollten von dem Markt<br />

eher die Finger lassen: Nicht einmal 20<br />

Prozent der Befragten wünschen sie sich<br />

Ich will’s<br />

auf Rechnung!<br />

Kredit- oder geldkartenbasierte mobile Bezahlverfahren<br />

Anbieter (URL) Name der Bezahllösung Beschreibung<br />

Amazon<br />

payments.amazon.com/<br />

sdui/sdui/business?sn=<br />

devfps/mps<br />

FirstData<br />

www.telecash.de<br />

iZettle AB<br />

www.izettle.com/de<br />

Paybox Bank AG<br />

www.paybox.at<br />

Payworks GmbH<br />

www.payworks<br />

mobile.com<br />

Sumup Ltd.<br />

www.sumup.com<br />

Telekom, Vodafone, O2<br />

www.mpass.de<br />

Visa Europe<br />

Services Inc.<br />

www.visa.de<br />

Volksbanken,<br />

Sparkassen<br />

www.girogo.de<br />

Wirecard<br />

www.wirecard.de<br />

Zenpay UK Limited<br />

www.payleven.de<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Amazon Mobile Payments<br />

Services (Amazon MPS)<br />

Telecash<br />

iZettle<br />

Paybox<br />

Payworks<br />

Sumup<br />

Mpass Mobile Cash<br />

Visa Paywave<br />

Girogo<br />

Mobile Card Reader<br />

Payleven<br />

Viele Kunden bekommen Sie nur per Rechnung!<br />

1-Klick-Zahlung von Amazon für mobile Websites<br />

oder innerhalb einer mobilen App<br />

NFC-fähiges Kartenterminal für kontaktloses<br />

Bezahlen mit einer entsprechenden Chip-Karte<br />

Chip Card Reader und Smartphone App<br />

Bezahlen mit dem Handy im österreichischen<br />

Mobilfunknetz<br />

Mobile Payment-Lösungen für Zahlungsdienstleister,<br />

Banken und Telekommunikationsanbieter<br />

Kartenleser als Zusatz für Smartphones und<br />

Tablets für Kreditkartentransaktionen<br />

Im Online-Handel: Kunde gibt Handynummer<br />

und Mpass-Pin ein und erhält eine mTAN per<br />

SMS, mit der die Transaktion abgeschlossen<br />

wird<br />

Kontaktloses Zahlen mit der Kreditkarte<br />

(Near Field Communication)<br />

Prepaid-Prinzip: kontaktloses Bezahlen über<br />

Girocards der Sparkassen und Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken, für Beträge bis 20 Euro<br />

White-Label-Lösung für Vertriebspartner mit<br />

mobilem Geschäftsmodell<br />

Debit- und Kreditkarten-Transaktionen mittels<br />

Chip&PIN-Kartenleser für Smartphones und<br />

Tablets<br />

Quelle: eigene Recherche<br />

www.arvato-infoscore.de<br />

45%<br />

der Online-Shopper nutzen<br />

am liebsten das Zahlungsverfahren<br />

Kauf auf Rechnung,<br />

wenn es angeboten wird.*<br />

Sie wollen mehr wissen?<br />

Besuchen Sie uns:<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong>,<br />

München<br />

19.–20. März 2013, Foyer, C 053<br />

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Rechnungskauf – sprechen Sie uns an!<br />

*Quelle: ibi reasearch an der Universität Regensburg GmbH, E-Payment-Barometer, Dezember 2011<br />

www.ich-wills-auf-rechnung.de


SPECIAL: MOBILE PAYMENT<br />

38 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

Mobile Payment mit dem Smartphone<br />

Unternehmensname<br />

(mit URL)<br />

Adyen BV<br />

www.adyen.com<br />

Clickandbuy International<br />

Ltd<br />

www.clickandbuy.com<br />

Deutsche Telekom<br />

www.telekom.de<br />

Mastercard<br />

www.mastercard.com/de<br />

Mitho<br />

www.qrnext.de<br />

Nubon GmbH & Co. KG<br />

www.nubon.com<br />

Ogone GmbH www.<br />

www.ogone.com<br />

Paycash Europe S.A.<br />

www.paycash.eu<br />

Paypal (Europe) S.à.r.l.<br />

et Cie, S.C.A<br />

www.paypal.com/de<br />

Secupay AG<br />

www.secupay.ag<br />

Skrill<br />

www.skrill.com<br />

Telefónica Germany<br />

GmbH & Co. OHG<br />

www.telefonica.de<br />

United Mobility Services<br />

www.ipayst.com<br />

Yapital Financial AG<br />

(Otto Group)<br />

www.yapital.com<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Name der Lösung<br />

Adyen Mobile Payments<br />

Clickandbuy<br />

Mywallet<br />

Paypass<br />

Hardware/Software bei<br />

der Akzeptanzstelle<br />

Bluetooth-fähiges Terminal<br />

oder mobiler Shop<br />

Online Shops mit Bezahlfunktion<br />

NFC-fähiges Kartenterminal<br />

mit propr. Software<br />

NFC-fähiges Kartenterminal<br />

mit propr. Software<br />

Hardware/Software<br />

beim Verbraucher<br />

Smartphone + App (iPad,<br />

iPhone, Android) oder<br />

Kredit-/Debitkarte<br />

Smartphone + App oder<br />

Laptop/Computer mit<br />

<strong>Internet</strong>-Zugang<br />

White-<br />

Label-<br />

Lösung<br />

gesetzt und eine Investitionsruine finanziert<br />

zu haben. Mittelgroße Player mit<br />

scharf umrissener Zielgruppe haben es insofern<br />

leichter.<br />

Die Technik<br />

Damit Händler Mobile Payment technisch<br />

abwickeln können, brauchen sie ein Lesegerät,<br />

das je nach Anbieter einen oder<br />

mehrere Transaktionswege unterstützt,<br />

eine Software, die den Dialog zwischen<br />

Händler und Verbraucher ermöglicht, sowie<br />

eine Datenleitung und Schnittstellen<br />

zum Zahlungsdienstleister. Der Verbraucher<br />

benötigt neben einem Konto ein<br />

NFC-fähiges Smartphone nebst App und<br />

Mobiltelefonie-Vertrag beziehungsweise<br />

eine App, die QR-Codes lesen oder generieren<br />

kann. Beim „unechten“ M-Payment<br />

braucht er eine Chipkarte mit oder ohne<br />

NFC-Funktion. Die Kreditwirtschaft bietet<br />

auch Mischlösungen an, etwa Girogo,<br />

bei dem nur kleine Summen kontaktlos<br />

abgewickelt werden. Ab 20 Euro greift das<br />

bekannte PIN-basierte Lastschrifteinzugsverfahren.<br />

Daher setzt beispielsweise<br />

Douglas Girogo nur in solchen Ketten ein,<br />

wo der durchschnittliche Transaktionswert<br />

relativ niedrig ist.<br />

Als Mittler zwischen Point of Sale und<br />

abrechnendem Kreditinstitut fungiert die<br />

Heerschar an PSP. Payment Service Provider<br />

übernehmen die Transaktionsdaten<br />

und rechnen sie mit dem Geldinstitut des<br />

Verbrauchers ab. Viele übernehmen neben<br />

der reinen Zahlungsintegration auch<br />

Zusatzfunktionen wie Marketing, Risiko-<br />

Zielgruppe/Handelskanal<br />

(stationär, mobil,<br />

online, In-App)<br />

Gebühr in Deutschland<br />

Ja Stationär, online, mobil 10 Euro monatlich + Gebühren<br />

der Geldinstitute<br />

Nein Mobil, online Keine Basisgebühren,<br />

Transaktionskosten und<br />

Disagio nach Branche<br />

NFC-fähiges Smartphone Nein Stationär Übliche Gebühren des<br />

Kreditkartenanbieters<br />

NFC-Smartphone oder<br />

Master-/Maestro-Card mit<br />

Paypass-NFC-Chip<br />

QRNext QR-Code Smartphone / Tablet<br />

mit üblichem QR-Code-<br />

Reader<br />

Nubon Mobile Payment<br />

Ogone In-App Payment<br />

Library<br />

Paycash<br />

Terminal mit QR-Code-<br />

Scanner<br />

Smartphone + Nubon-<br />

App (iOS, Android)<br />

Shopping App Shopping App (Android +<br />

iOS, iPad und iPhone)<br />

Terminal / Software mit<br />

QR-Code-Reader<br />

Smartphone +<br />

Paycash App mit<br />

QR-Code-Generator<br />

Paypal QR Shopping QR-Code Smartphone mit Paypal-<br />

App + QR-Code-Reader<br />

Secupay.flex API<br />

Skrill 1-Tap<br />

NFC-fähiges Terminal<br />

oder Terminal mit QR-<br />

Code-Generator<br />

Skrill Quick Check Enterprise<br />

Gateway + 1-Tap-<br />

Freischaltung<br />

O2 Wallet NFC-fähiges Terminal +<br />

proprietäre Software<br />

NFC-fähiges Smartphone<br />

oder Smartphone mit QR-<br />

Code-Reader<br />

Keine<br />

Angabe<br />

Stationär<br />

Übliche Gebühren des<br />

Kreditkartenanbieters<br />

Ja Stationär, mobil, online Einmalige Kaufgebühr<br />

zzgl. Gebühr des Payment<br />

Providers<br />

Nein Stationär Übliche Gebühren der<br />

Geldinstitute<br />

wichtige Anwender der M-Payment-<br />

Lösung in DACH<br />

Ticketscript, Gidsy<br />

Notebooksbilliger, Autoscout24,<br />

Rindchens Weinkontor<br />

Touch and travel (Deutsche Bahn, RMV,<br />

BVG u. a. Verkehrsbetriebe)<br />

Douglas Holding, Famila, Galéries<br />

Lafayette<br />

Launch: Plentymarkets.eu,<br />

Createyourtemplate.com<br />

Deichmann, Wöhrl, Görtz<br />

Ja In-App, mobil Keine Angabe Launch Process<br />

Ja Stationär 1,5–2,5 Prozent +<br />

10–20 Euro pro Monat<br />

Kein Basis- oder<br />

Mindestentgelt<br />

Keine<br />

Angabe<br />

Keine<br />

Angabe<br />

Stationär<br />

Stationär, online<br />

1,9 Prozent + 0,35 € pro<br />

Transaktion<br />

Übliche Gebühren der<br />

Geldinstitute<br />

Smartphone Browser Ja Mobil, online 0,29 Euro pro Transaktion<br />

plus übliche Gebühren der<br />

Geldinstitute<br />

NFC-fähiges Smartphone<br />

+ O2 Wallet App<br />

iPAYst QR-Code Smartphone + iPAYst-App<br />

mit QR-Code-Reader<br />

Yapital Keine Angabe Smartphone + QR-Code-<br />

Reader<br />

Nein Stationär, mobil, online Gebühren der Geldinstitute<br />

+ Setup-Gebühr<br />

Stockheim Gruppe (Düsseldorfer Hauptbahnhof),<br />

European <strong>Business</strong> School,<br />

Studentenwerk Düsseldorf<br />

Deichmann, Mstore, Smobsh<br />

Modellversuch in Dresden<br />

Bet770/Casino770, Leonbets,<br />

188bet und bet365<br />

Deichmann, Plus.de, Cinemaxx<br />

Nein Stationär, online, mobil 1,9–2,75 Prozent Brenner Grill München, Hoerkiosk.de,<br />

Lodenfrey (ab Ende Q1/2013)<br />

Nein Online, mobil, stationär Keine Angabe Görtz<br />

Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche<br />

lung per Wirecard-App von Smartphone<br />

zu Smartphone in die Mytaxi-Smartphone-App<br />

eingebaut – nun bietet Mytaxi<br />

ein Lesegerät (einen Dongle) an, das der<br />

Fahrer nur in die Audio-Buchse seines<br />

Smart phones einstöpseln muss, damit<br />

daraus ein mobiles Zahlungsterminal<br />

wird. Mit der Unterschrift auf dem Touchscreen<br />

des Smartphones bestätigt der<br />

Kunde die Zahlung. Eine Quittung wird<br />

wahlweise per Mail übermittelt.<br />

Masterpass heißt das neue NFC-Bezahlverfahren von Mastercard<br />

Solche Kartenlösungen, die gern von PSP<br />

entwickelt werden, gibt es für Magnetkarten<br />

und für die sichereren Chipkarten.<br />

Und es gibt sie auch für andere Branchen<br />

wie Gastronomie oder Healthcare.<br />

Die Großen der Kreditwirtschaft schrauben<br />

an „echtem“ M-Payment und suchen<br />

den Schulterschluss mit den tonangebenden<br />

Handelsketten. Durch die Integration<br />

von Zahlung und Kundenbindung haben<br />

diese am meisten zu gewinnen und investieren<br />

dementsprechend. Auch lockt der<br />

Wegfall des zeitraubenden, fehleranfälligen<br />

und unsicheren Bargeschäfts. Die<br />

Douglas Holding setzt bereits Paypass von<br />

Mastercard ein, implementiert gerade<br />

Girogo, die NFC-Prepaid-Lösung der<br />

Sparkassen, und hat sich auch für Visas<br />

Paywave entschieden – getreu dem Motto:<br />

Der Kunde bestimmt, was in den Zahlungsmix<br />

kommt.<br />

Otto leistet sich mit Yapital gar einen<br />

eigenen PSP. Dem Vernehmen nach steht<br />

Yapital mit Partnern auch außerhalb der<br />

Otto Group, etwa einem europaweit aktiven<br />

Schuh-Filialisten, in intensiven Verhandlungen.<br />

Testen und abwarten<br />

Testen und abwarten heißt es dagegen bei<br />

der Metro-Gruppe: Obwohl im „Future<br />

Store“ im niederrheinischen Tönisvorst<br />

das Experiment mit dem kontaktlosen<br />

Zahlen bereits seit 2008 läuft, wurde in der<br />

Düsseldorfer Konzernzentrale noch kein<br />

grünes Licht gegeben. Hier setzt man auf<br />

einen übergreifenden Standard, wie Gerd<br />

Wolfram von Metro ausführt: „Unsere Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Akzeptanz von<br />

Mobile Payment vor allem davon abhängt,<br />

wie einfach es sich einsetzen lässt. Das bedeutet,<br />

dass wir eine einheitliche Lösung<br />

benötigen, die nicht auf einen oder mehrere<br />

Anbieter beziehungsweise Plattformen<br />

und Geräte zugeschnitten ist.“ Wen<br />

wundert’s – wer möchte es schon in einem<br />

70-Milliarden-Euro-Unternehmen auf<br />

seine Kappe nehmen, aufs falsche Pferd


6/13<br />

18. März 2013<br />

SPECIAL: MOBILE PAYMENT <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 39<br />

management, Bonitätsprüfung oder Inkasso,<br />

was dem stationären Handel nur<br />

willkommen sein kann. Auch Geldinstitute<br />

haben sich als PSP im M-Payment positioniert<br />

– bis hin zum bevorstehenden<br />

Einbau von voll funktionsfähigen elektronischen<br />

Kreditkarten in Smartphones. Die<br />

Telekommunikationsanbieter übernehmen<br />

zunehmend Bankfunktionen, erledigen<br />

über einen PSP den Zahlungsausgleich<br />

und belasten das Konto des<br />

Verbrauchers.<br />

Wie und wofür Kunden<br />

mobil zahlen<br />

Aus Handelssicht rangieren<br />

schnelle Abwicklung bei der<br />

Zahlung im Ladengeschäft,<br />

Schutz vor Zahlungsausfällen,<br />

Kosten des Verfahrens und<br />

Verbreitung im DACH-Raum<br />

als Auswahlkriterien gleichauf.<br />

Zwar nimmt die Verbreitung<br />

von Smartphones und<br />

mit ihnen die Nutzung des<br />

mobilen Web in Deutschland<br />

ständig zu, doch wenn über<br />

das mobile Gerät etwas gekauft<br />

wird, sind das in erster<br />

Linie digitale Güter wie Apps<br />

oder Musik.<br />

Rund 66 Prozent der deutschen<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer haben<br />

noch nie etwas über ihr Smartphone<br />

gekauft. Das ist ein<br />

Ergebnis der Studie „<strong>Internet</strong>-<br />

Zahlungsverkehr aus Sicht der<br />

Verbraucher in D-A-CH“ des<br />

E-Commerce-Center am Kölner<br />

Institut für Handelsforschung.<br />

Mobile Geldbörsen<br />

oder die Bezahlung über eine<br />

App stoßen unter den Smartphone-Nutzern<br />

noch nicht<br />

auf eine breite Akzeptanz, so<br />

die Studie. Für Händler heißt<br />

das, die eigene Zielgruppe<br />

analysieren und sich fragen,<br />

wie viele Early Adopter darunter<br />

sind. Lohnt es sich jetzt<br />

schon, ins mobile Payment<br />

einzusteigen?<br />

Wenn diese Minderheit in<br />

der eigenen Zielgruppe gut<br />

repräsentiert ist, könnte es<br />

sich lohnen, im Wettbewerb<br />

einer der Ersten auf dem mobilen<br />

Weg zu sein. Denn tatsächlich<br />

sind Mobile User gute Käufer,<br />

fand etwa der Payment Service Provider<br />

Adyen bei einer Befragung 2012 heraus.<br />

„Unsere Studie belegt, dass die unglaublich<br />

schnelle Zunahme an mobilen Zahlungen<br />

auf das Konto von vier bestimmten<br />

Geschäftskategorien geht: Daily Deals,<br />

Online Games, Ticket-Verkauf und örtliche<br />

Applikationen“, erklärt Roelant Prins,<br />

Chief Commercial Officer von Adyen.<br />

Viele Experten rechnen mit einer Schlüsselrolle<br />

der mobilen Brieftasche. Diese<br />

sogenannten digitalen Wallets helfen dabei,<br />

Zahlungen, Konten, Gutscheine und<br />

vieles andere gemeinsam an einer Stelle zu<br />

verwalten: „Wenn die Menschen ihre Kreditkarte<br />

im Smartphone haben, wird das<br />

die Geldbörse der Zukunft“, meint Birgit<br />

Wirth, Projektleiterin Touch & Travel bei<br />

der Deutschen Bahn. „Payment an sich<br />

Nach dem Warenkorb<br />

ist vor dem Warenkorb.<br />

Intelligente Lösungen<br />

schaffen Kundenbindung.<br />

Im E-Commerce sind positive Kundenerfahrungen Basis<br />

für nachhaltigen Erfolg. Von der Präsentation der Waren<br />

bis zum Payment muss alles stimmen. Mit vielfältigen<br />

Zahlungsverfahren und einem innovativen Risikomanagement<br />

sorgt Wirecard für reibungslose Abläufe nach dem Klick<br />

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www.wirecard.de<br />

wird für mobile Services der Markt der<br />

Zukunft, die ‚Muss-Applikation‘. Es wird<br />

aber verschiedene Modelle und Techniken<br />

geben“, prognostiziert Wirth. Sie muss es<br />

wissen – die Deutsche Bahn hat ausgiebig<br />

experimentiert. Anbieter tun also gut daran,<br />

jetzt herauszufinden, welche mobilen<br />

Bezahlverfahren ihre Kunden morgen<br />

wünschen werden.<br />

■<br />

MICHAEL LEMSTER<br />

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TOOLS & TECHNIK<br />

40 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

ONLINE BANKING<br />

Zahlen mit Photo- oder QR-TAN<br />

Beim Einsatz von Photo- und QR-TAN werden keine TANs mehr verschickt. Stattdessen werden die Transaktionsnummern<br />

vor Ort auf dem Smartphone generiert. QR-TAN kommt sogar komplett ohne TANs aus<br />

tatt auf klassische TAN-Listen setzen<br />

Sdie Banken heute auf moderne Zweiwegeverfahren<br />

und auf mit einzelnen<br />

Überweisungen verknüpfte TANs. Zweiwegeverfahren<br />

bedeutet, dass der Kunde<br />

neben PC und Browser ein weiteres Gerät<br />

benötigt, um an seine TANs zu kommen.<br />

Bislang werden dazu vor allem Handys für<br />

den Empfang von SMS eingesetzt.<br />

Das Photo-TAN-Verfahren der Commerzbank<br />

und das QR-TAN-Verfahren<br />

von 1822 Direkt setzen erstmals Apps ein,<br />

die die TAN auf dem Smartphone des Anwenders<br />

berechnen. Das QR-TAN-Verfahren<br />

geht sogar noch einen Schritt weiter<br />

und enthält eine Funktion, die komplett<br />

auf TANs verzichtet. Dazu baut die<br />

App eine verschlüsselte Verbindung zum<br />

Server der Bank auf und gibt die Überweisung<br />

darüber frei. Der Kunde muss hier<br />

gar keine TAN mehr eintippen.<br />

Damit ein Online-Banking-Verfahren<br />

als sicher gelten kann, müssen zwei Voraussetzungen<br />

erfüllt sein: Erstens darf die<br />

Überweisung nicht auf demselben Gerät<br />

erfolgen wie die Übertragung oder Berechnung<br />

der TAN. Man benötigt also<br />

einen zweiten Kommunikationsweg<br />

beziehungsweise ein zweites Gerät, auf<br />

dem die TAN dann angezeigt wird. Zweitens<br />

muss die TAN an eine Überweisung<br />

gebunden sein. Das heißt, eine TAN gilt<br />

nur für die gewünschte Überweisung einer<br />

Summe X an Person A, nicht aber für eine<br />

andere Überweisung.<br />

Unsichere und sichere TANs<br />

Früher besuchte der Kunde mit dem Browser<br />

die Webseite seiner Bank. Nachdem er<br />

sich mit Kontonummer und PIN (persönliche<br />

Identifikationsnummer) angemeldet<br />

hatte, konnte er Überweisungen vornehmen.<br />

Jede Finanztransaktion musste er<br />

anschließend mit einer TAN (Transaktionsnummer)<br />

autorisieren, die von einer<br />

TAN-Liste auf Papier stammte.<br />

Dieses Verfahren schützte jedoch nicht<br />

sicher vor Trojanern, weil die TAN für<br />

beliebige Überweisungen genutzt werden<br />

konnte. Banking-Trojaner wie Sinowal<br />

konnten die übertragenen Daten abfangen,<br />

die Anzeige im Browser manipulieren<br />

und selbstständig Beträge mit der TAN<br />

überweisen, die der Nutzer eingegeben<br />

hatte. Moderne Verfahren verwenden deswegen<br />

TANs, die mit einer bestimmten<br />

Überweisung verknüpft sind und die nur<br />

Online Banking: Sichere TAN-Verfahren<br />

TAN-Generator auf dem Smartphone:<br />

Eine App berechnet für jede<br />

Überweisung eine neue Transaktionsnummer<br />

vor Ort<br />

mit dieser einen Transaktion funktionieren.<br />

Die Bank berechnet für jede Überweisung<br />

eine neue TAN, die sie verbunden<br />

mit einer kurzen Zusammenfassung an<br />

den Kunden übermittelt (Bild rechts unten).<br />

Der Kunde sieht die Zusammenfassung<br />

der Daten und kann sie prüfen, um anschließend<br />

die TAN im Browser einzugeben<br />

und die Überweisung zu autorisieren.<br />

Die Übertragung der TAN zum Kunden<br />

sollte nicht über das Gerät erfolgen, auf<br />

dem die eigentliche Überweisung durchgeführt<br />

wird. Ein zweiter Kommunikationsweg<br />

ist nötig.<br />

Zweiter Kommunikationsweg<br />

Um die einmal gültige TAN zum Kunden<br />

zu übertragen, die dieser zur Freigabe seiner<br />

Überweisung benötigt, setzen die Banken<br />

auf moderne Zweiwegeverfahren. Der<br />

bekannteste Weg ist das mTAN-Verfahren,<br />

bei dem die Bank dem Kunden eine<br />

SMS mit einer kurzen Zusammenfassung<br />

der Überweisung und einer für einen<br />

kurzen Zeitraum gültigen TAN auf sein<br />

Handy schickt. Durch die zwei getrennten<br />

Kommunikationswege kann kein Trojaner<br />

Überweisungen manipulieren – vorausgesetzt,<br />

der Kunde überprüft auch wirklich<br />

TAN-Verfahren Methode Zusätzliches Gerät<br />

Chip-TAN Code flackert im Browser Lesegerät<br />

mTAN SMS mit TAN Handy<br />

Photo-TAN Farbige Grafik im Browser Smartphone oder Lesegerät<br />

QR-TAN QR-Code im Browser Smartphone<br />

Sichere Verfahren erstellen TANs, die nur für die geplante Überweisung gültig sind. Zur Ermittlung oder<br />

Übertragung der TAN verwenden sie neben dem Browser auf dem PC immer ein zusätzliches Gerät<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

Quelle: eigene Recherche<br />

Foto: Commerzbank<br />

die im Lesegerät oder auf dem Smartphone<br />

zusammengefassten Überweisungsinformationen.<br />

Sonderfall Push-TAN<br />

Ein Sonderfall ist das von der Star Finanz<br />

GmbH angekündigte Push-TAN-Verfahren.<br />

Soweit bisher bekannt, soll bei diesem<br />

Verfahren „ein und dasselbe mobile Gerät“<br />

zum Einsatz kommen. Das klassische<br />

Zweiwegeverfahren würde<br />

hier also wegfallen.<br />

Ob sich dieses System<br />

auch bewährt, muss sich<br />

noch zeigen. Auf Nachfrage<br />

wollte Star Finanz<br />

keine weiteren Informationen<br />

über Push-TAN<br />

preisgeben, weil sich das<br />

System noch in der Testphase<br />

befinde.<br />

Neue TAN-Verfahren<br />

Seit Jahresbeginn bieten<br />

die Commerzbank und<br />

die Online-Bank 1822<br />

Direkt neue TAN-Verfahren<br />

an: Photo-TAN und<br />

QR-TAN. Das Photo-<br />

TAN-Verfahren verzichtet<br />

auf das Versenden von SMS-Nachrichten,<br />

wie man es vom mTAN-System kennt.<br />

Stattdessen wird die TAN von einer App<br />

auf dem Smartphone des Nutzers vor Ort<br />

berechnet. Das QR-TAN-Verfahren geht<br />

noch einen Schritt weiter. Hier wird nicht<br />

nur keine SMS mehr verschickt, es gibt sogar<br />

eine Funktion, bei der gar keine TAN<br />

mehr erstellt wird. Stattdessen bestätigt<br />

der Kunde die Überweisung über eine verschlüsselte<br />

<strong>Internet</strong>-Verbindung, die vom<br />

Smartphone aus direkt hergestellt wird.<br />

Photo-TAN: Der Kunde scannt die farbige Grafik mit der App auf<br />

seinem Smartphone und sieht dort dann seine TAN sowie eine<br />

Zusammenfassung der Überweisungsdaten<br />

Das Besondere an diesem zusammen mit<br />

dem britischen Unternehmen Cronto entwickelten<br />

Verfahren ist, dass der Kunde<br />

eine kostenlose App auf seinem<br />

Smartphone installieren<br />

kann, die die TAN vor Ort<br />

berechnet.<br />

Photo-TAN<br />

Beim Verfahren mit Photo-<br />

TAN beantragt der Kunde bei<br />

der Commerzbank den Wechsel<br />

zum neuen erfahren. Die Bank<br />

sendet ihm dann einen Aktivierungsbrief<br />

per Post zu. Bis<br />

der da ist, hat der Kunde Zeit,<br />

die Photo-TAN-App auf dem<br />

Smartphone zu installieren. Die<br />

App ist sowohl für Android als auch<br />

für iOS erhältlich. Die Apps sind über<br />

eine Suche in Google Play beziehungsweise<br />

in iTunes leicht zu finden.<br />

Mit der App scannt der Kunde anschließend<br />

seine „persönliche Aktivierungsgrafik“,<br />

die er mit dem Aktivierungsbrief<br />

per Post erhalten hat. Zuletzt meldet er<br />

sich auf den Online-Banking-Seiten seiner<br />

Bank an. Dort gibt er das Verfahren im<br />

Bereich „Verwaltung, TAN verwalten“ per<br />

Klick auf den Link „Aktivieren“ frei.<br />

Nach der Aktivierung kann der Kunde<br />

beim Photo-TAN-Verfahren wie gewohnt<br />

seinen Browser nutzen, um zum Beispiel<br />

100 Euro zu überweisen. Anschließend<br />

zeigt ihm die Bank im Browser eine farbige<br />

Grafik an, die er mit der App auf seinem<br />

Smartphone scannt. Nun zeigt das Smartphone<br />

noch einmal die wichtigsten Informationen<br />

zu der Überweisung wie die<br />

Kontonummer des Empfängers und den<br />

Betrag sowie eine siebenstellige TAN an.<br />

Nachdem der Kunde die angezeigten<br />

Daten überprüft hat, gibt er die Transaktionsnummer<br />

im Browser ein, um die Überweisung<br />

zu autorisieren.<br />

Die Smartphone-App ist durch die Aktivierung<br />

fest mit dem Konto des Kunden<br />

verknüpft. Es ist also nicht möglich, das<br />

Smartphone mit der aktivierten App<br />

einem Bekannten zu leihen, damit dieser


6/13<br />

18. März 2013<br />

TOOLS & TECHNIK <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 41<br />

TAN-Verfahren: Das bieten die Banken an<br />

Bank Chip-TAN 1 mTAN Photo-TAN QR-TAN<br />

1822 Direkt ○ ● ○ ●<br />

Commerzbank ○ ● ● ○<br />

Deutsche Bank ○ ● ○ ○<br />

GLS Bank ● ● ○ ○<br />

Hypovereinsbank ○ ● ○ ○<br />

Postbank ● ● ○ ○<br />

Sparda-Bank ○ ● ○ ○<br />

Sparkassen ● ● ○ ○<br />

Volksbanken ● ● ○ ○<br />

Das mTAN-Verfahren bieten praktisch alle größeren Banken in Deutschland an. Einige setzen zusätzlich auf<br />

Chip-TAN. Erst zwei Banken haben Smartphone-Apps für die Verfahren Photo-TAN und QR-TAN entwickelt<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13<br />

● Ja ○ Nein 1 bzw. Smart-TAN plus Quelle: eigene Recherche<br />

eine Überweisung von seinem Konto durchführen<br />

kann. Das Smartphone würde in diesem<br />

Fall eine Fehlermeldung anzeigen.<br />

Wer kein Smartphone hat oder dieses<br />

nicht für Online Banking nutzen will, der<br />

kann bei der Commerzbank auch ein<br />

Lesegerät für 14,90 Euro erwerben. Das<br />

Bestellverfahren beschreibt die Bank<br />

Schritt für Schritt auf der Webseite www.<br />

hilfe.commerzbanking.de/de/phototan/lese<br />

geraetbestellen/lesegeraetbestellung.html.<br />

QR-TAN<br />

Auch die Online-Bank 1822 Direkt bietet<br />

kostenlose Apps für Android und iOS an,<br />

mit denen sich TANs auf dem Smartphone<br />

erstellen und fürs Online Banking nutzen<br />

lassen. Aber nicht nur das: Die QR-TAN-<br />

App ermöglicht das Online Banking sogar<br />

komplett ohne TANs.<br />

Wie bei der Commerzbank erhält der<br />

Kunde als Erstes einen Aktivierungsbrief<br />

per Post. Darin befinden sich ein Aktivierungs-Code<br />

und ein QR-Code. Mit beiden<br />

lässt sich die in Google Play und iTunes zu<br />

findende App auf dem Smartphone aktivieren<br />

und mit dem eigenen Konto verknüpfen.<br />

Dabei legt der Kunde auch ein<br />

Passwort fest, mit dem er die App vor<br />

fremdem Zugriff schützt.<br />

Nach der Aktivierung der App zeigt die<br />

Bank beim Online Banking im Browser<br />

künftig einen QR-Code an. Diesen scannt<br />

der Kunde mit der App auf seinem Smartphone.<br />

Die App zeigt dann eine Zusammenfassung<br />

der Überweisung an.<br />

Wenn das Smartphone jetzt entweder<br />

per WLAN oder Mobilfunk Zugriff auf<br />

Verknüpfte TAN:<br />

Eine TAN ist erst<br />

dann sicher, wenn<br />

sie nur mit einer<br />

bestimmten<br />

Überweisung<br />

funktioniert<br />

das <strong>Internet</strong> hat, dann kann der Kunde das<br />

sogenannte halb automatische Verfahren<br />

nutzen. Bei diesem Verfahren baut die<br />

App eine verschlüsselte Verbindung zur<br />

Bank auf und autorisiert darüber die<br />

Überweisung. Der gesamte Vorgang<br />

funktioniert also komplett ohne eine<br />

TAN. Die endgültige Freigabe erfolgt<br />

jedoch weiterhin erst nach einem Klick<br />

des Kunden im Browser.<br />

Hat das Smartphone keine <strong>Internet</strong>-Verbindung,<br />

dann kann der Kunde den manuellen<br />

Modus nutzen. Hier errechnet die<br />

App aus dem gescannten QR-Code vor<br />

Ort eine herkömmliche TAN, die der<br />

Kunde wie beim Photo-TAN-Verfahren<br />

im Browser eingibt, um seine Überweisung<br />

freizugeben.<br />

Vor jeder Überweisung muss der Kunde<br />

außerdem das Passwort eingeben, das er<br />

beim Aktivieren der App festgelegt hat.<br />

Nach zehn Falscheingaben wird die App<br />

gesperrt.<br />

Bewährte TAN-Verfahren<br />

Wer nicht Kunde von Commerzbank oder<br />

1822 Direkt ist, der greift auf die bewährten<br />

Verfahren mTAN oder Chip-TAN zurück.<br />

Beide erfüllen die Voraussetzungen<br />

für sicheres Online Banking. Praktisch alle<br />

wichtigen Banken in Deutschland bieten<br />

das mTAN-Verfahren an, für das man nur<br />

ein Handy benötigt. Wer will, kann bei<br />

einigen Banken auch das Chip-TAN-Verfahren<br />

nutzen. Dafür braucht man aber<br />

ein zusätzliches Lesegerät.<br />

Mobiles TAN-Verfahren<br />

Die Bezeichnung mTAN steht für mobile<br />

TAN. Bei dem auch SMS-TAN genannten<br />

Verfahren sendet die Bank dem Kunden eine<br />

SMS mit einer Transaktionsnummer. Sie ist<br />

nur für die aktuelle Überweisung gültig.<br />

Das mTAN-Verfahren bietet eine hohe<br />

Flexibilität, weil die meisten Kunden ihr<br />

Handy immer dabeihaben. Deswegen ist<br />

es auch relativ weitverbreitet. Manche<br />

Banken verlangen allerdings Gebühren<br />

für die versandten SMS, andere haben ein<br />

monatliches Freikontingent. Nur einige<br />

Banken wie die Postbank oder die GLS<br />

Bank bieten das Verfahren kostenlos an.<br />

Neben der TAN stehen in der SMS auch<br />

der Betrag und die Kontonummer des<br />

Empfängers. Bevor der Kunde die TAN im<br />

Browser eingibt, um seine Überweisung<br />

zu autorisieren, sollte er diese angezeigten<br />

Daten überprüfen. Das soll verhindern,<br />

dass ein Trojaner die Transaktion heimlich<br />

manipuliert und mit der TAN eine andere<br />

Überweisung freigegeben wird.<br />

Chip-TAN<br />

Für Chip-TAN beziehungsweise Smart-<br />

TAN plus, wie das Verfahren von manchen<br />

Banken genannt wird, benötigt der<br />

User eine EC-Karte mit integriertem Chip<br />

und ein Lesegerät.<br />

Ein geeignetes Gerät ist das TAN Optimus<br />

Comfort von Kobil, das rund 15 Euro<br />

kostet. Dieser TAN-Generator, in den der<br />

Kunde seine EC-Karte steckt, hat ein Display<br />

sowie eine Tastatur. Wie bei den anderen<br />

modernen TAN-Verfahren ist die<br />

QR-TAN: Nach dem Scannen des QR-Codes<br />

zeigt die App eine Zusammenfassung der<br />

Überweisung an. Die TAN ist erst nach einem<br />

Fingertipp auf „Bestätigen“ zu sehen<br />

Transaktionsnummer auch bei Chip-TAN<br />

an eine bestimmte Überweisung gebunden.<br />

Der Betrag und die Kontonummer<br />

des Empfängers werden im Display des<br />

TAN-Generators angezeigt.<br />

Zunächst startet der Kunde auf der Webseite<br />

seiner Bank eine neue Überweisung.<br />

Anschließend zeigt die Bank eine flackernde<br />

Grafik im Browser an, den<br />

Flickercode. Der Kunde hält nun sein Lesegerät<br />

an den Bildschirm, sodass die weißen<br />

Dreiecke auf dem Lesegerät mit den<br />

angezeigten Dreiecken auf dem Bildschirm<br />

übereinstimmen. Das ist mitunter<br />

etwas fummelig.<br />

Anschließend sieht man zuerst die Kontonummer<br />

des Empfängers, im nächsten<br />

Schritt die zu überweisende Summe und<br />

zuletzt die TAN auf dem Display des Lesegeräts.<br />

Weil das Display nur zweizeilig ist,<br />

erfolgt die Anzeige in drei aufeinanderfolgenden<br />

Schritten.<br />

Sind alle Informationen korrekt, gibt<br />

der Kunde die Transaktionsnummer im<br />

Browser ein und autorisiert dann damit<br />

seine Transaktion.<br />

■<br />

ANDREAS TH. FISCHER<br />

Quelle: 1822 Direkt<br />

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9<br />

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3<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

5<br />

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Fax: +49 2203 93530 2101<br />

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Fax: +49 (0) 6122 70707-199<br />

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3<br />

PLZ<br />

7<br />

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2<br />

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Tel.: +49 721 602 900 240<br />

Fax: +49 721 602 900 220<br />

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71636 Ludwigsburg<br />

Tel.: 07141/2422801<br />

Fax: 07141/2422829<br />

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8<br />

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9<br />

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Tel.: +49(731) 141 161 – 12<br />

Fax: +49(731)141 161 – 99<br />

info@tagwork-one.de<br />

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6<br />

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65189 Wiesbaden<br />

Tel. +49 (0) 611 97774-300<br />

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7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

9<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

2<br />

mediadress gmbh<br />

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76337 Waldbronn<br />

Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31<br />

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Tel. +49-911- 76 66 24 200<br />

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Fax: +49(0)89 961 60 61 - 61<br />

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Einkaufswesen, Controlling &<br />

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4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

Ansprechpartner: Frau Goebel<br />

www.4elements-gruppe.de<br />

Die 4e fulfillment GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der 4elementsthesynergygroup<br />

aus<br />

Hamburg. Mit den Marken<br />

fashion2Web und<br />

YouSellWeSend bieten wir<br />

individuelle Lösungen im<br />

Bereich eCommerce, Logistik<br />

und Fulfillment.<br />

Hermes Fulfilment GmbH<br />

www.hermesworld.com<br />

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22179 Hamburg<br />

Tel.: 040-646041-0<br />

Fax: 040-646041-1802<br />

info-fulfilment@hermeseurope.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

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Webshop-Lösungen,<br />

Zahlungsmanagement,<br />

Warehousing, Retourenmanagement<br />

u.v.m.<br />

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Wiethe Interaktiv GmbH &<br />

Co. KG<br />

www.wiethe.com<br />

Hermann-Müller-Straße 12<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

Top-Anbieter im Full Service<br />

E-Commerce mit Kunden wie<br />

TOM TAILOR, Marc O’ Polo,<br />

engelhorn, Seidensticker oder<br />

MUSTANG.<br />

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7<br />

NETFORMIC GmbH<br />

Stephan Sigloch &<br />

Timo Weltner<br />

www.netformic.de<br />

Hermannstraße 5A<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

info@netformic.de<br />

Ganzheitliche & individuelle<br />

E-Commerce, Multichannel<br />

und Online-Marketing<br />

Lösungen für B2B und B2C<br />

Fortuneglobe GmbH<br />

www.fortuneglobe.com<br />

Sonnenstrasse 20<br />

80331 München<br />

Tel.: +49 (0) 89 143 67 152 800<br />

Fax: +49 (0) 89 143 67 152 601<br />

Als Full-Service-Agentur bietet<br />

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fortschrittliche und kundenorientierte<br />

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komdat.com GmbH<br />

www.komdat.com<br />

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Manhart<br />

Elsenheimerstraße 55a<br />

80687 München<br />

Tel.: +49 89 552 744-0<br />

Fax: +49 89 552 744-9000<br />

info@komdat.com<br />

Beratung, Technologie und<br />

Full-Service Agenturleistungen<br />

in SEA, SEO, Affiliate Marketing<br />

und Social Media.<br />

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38100 Braunschweig<br />

Tel.: 0800 - 899 899 9<br />

Fax: 0531 - 88 616 16<br />

info@pixelx.de<br />

Webhosting, Domains,<br />

Root- & Managed-Server,<br />

Housing, SSL-Zertifkate und<br />

Backup-Lösungen seit 1999.<br />

Profihost AG<br />

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30519 Hannover<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0511/5151 8110<br />

Fax.: 0511/5151 8299<br />

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3<br />

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50259 Pulheim<br />

Tel. 02238-465565<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 0177-4148756<br />

info@ialla.com<br />

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Softwareunabhängig.<br />

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Servercluster, VPS, gemanaged.<br />

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LOGISTIK<br />

PLZ<br />

2<br />

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Essener Straße 89<br />

22419 Hamburg<br />

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Hanauer Landstraße 143<br />

6<br />

28217 Bremen<br />

60314 Frankfurt 3<br />

Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Tel.: 069 405866-0<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

mail@jaron.de<br />

objektiv@wiethe.com<br />

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Suchmaschinenoptimierung.<br />

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PLZ<br />

4<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

3<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

6<br />

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PEACHES Mobile GmbH<br />

www.prelado.de<br />

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Tel.: 0611/945858-88<br />

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Tel.: +49 (0)611/94 58 58-0<br />

Fax: +49 (0)611/94 58 58-20<br />

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Tel.: 030/200 56 90<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

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outermedia GmbH<br />

www.outermedia.de<br />

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10405 Berlin<br />

Tel.: 030/44 35 09 20<br />

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Maarweg 149-161<br />

50825 Köln<br />

Tel.: 0221-56939 0<br />

info@nexum.de<br />

Beratung & Kreation:<br />

E-Commerce, Online<br />

Marketing, Social Media,<br />

Websites, Content<br />

Management<br />

Lifestyle Webconsulting<br />

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www.life-style.de<br />

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Magnolienweg 19<br />

63741 Aschaffenburg<br />

Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1<br />

Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9<br />

info@life-style.de<br />

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Tel.: 07032/932-0<br />

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1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

1<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

9<br />

Garmanzky WEBconsulting<br />

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www.garmanzky.com<br />

Melanie Garmanzky<br />

Am Schlosspark 15<br />

82131 Gauting b. München<br />

Tel.: 089/12 59 10 49-0<br />

m.garmanzky@<br />

garmanzky.com<br />

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Media, Shops, SEO/SEM,<br />

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Bucher Straße 103<br />

90419 Nürnberg<br />

Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55<br />

info@arsmedium.com<br />

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Fürther Straße 54/56<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

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Programmierung, Typo3,<br />

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Effektiv Online-Marketing<br />

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www.effektiv.com<br />

Marktplatz 2<br />

30853 Hannover-Langenhagen<br />

Tel.: 0511 898 771 80<br />

Fax.: 0511 898 771 90<br />

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3<br />

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Saeed Setayesh<br />

Ludwig-Erhard-Straße 12<br />

34131 Kassel<br />

Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

werbung@medienhaus.de<br />

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1<br />

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füronline media & marketing<br />

www.spacedealer.de<br />

Schlesische Str. 28<br />

10997 Berlin<br />

Tel.: +49 30 695 350-0<br />

Fax: +49 30 695 350-77<br />

info@spacedealer.de<br />

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als 10 Jahren Erfahrung im<br />

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6<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

iProspect GmbH<br />

www.iprospect.de<br />

Kreuzberger Ring 19<br />

65205 Wiesbaden<br />

Tel.: +49 (611) 7399-0<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: +49 (40) 27 159-200<br />

kontakt@iprospect.de<br />

Performance-Marketing,<br />

SEA & SEO, Consulting,<br />

Content, Affiliate, E-Mail,<br />

Conversion Optimierung<br />

ad pepper media GmbH<br />

www.adpepper.de<br />

Elisabethstr. 23<br />

80796 München<br />

Tel. +49 (0) 89 / 7201369-0<br />

Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

salesde@adpepper.com<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

und innovative Systemtechnologien<br />

für erfolgreiches Displayund<br />

Performance-Marketing.<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

internationales Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing, Display<br />

Advertising, Social Media,<br />

Mobile Marketing und Website<br />

Consulting.<br />

iCrossing GmbH<br />

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Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

nonstopConsulting GmbH<br />

www.nonstopconsulting.net<br />

Peter Potthast<br />

Eichenweg 4a<br />

85774 Unterföhring<br />

Tel.: 089 – 99 52 94 – 0<br />

Fax: 089 – 99 52 94 – 29<br />

info@nonstopconsulting.net<br />

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Spezialisten - Dienstleistungen,<br />

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mit Schwerpunkt Affiliate<br />

Marketing und SEM.<br />

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Matthias Schleuthner<br />

Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin<br />

Tel.: 030/26 39 38 9 - 0<br />

Fax: 030/26 39 38 9 - 29<br />

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hrmconsulting.de<br />

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Herbert Buchhorn<br />

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Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

info@clicks.de<br />

Performance Marketing –<br />

Beratung mit Schwerpunkt<br />

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5<br />

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Tel.: 0221/29291 0<br />

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Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: 069 405866-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenoptimierung.<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

1<br />

webhelps! SEO GmbH<br />

www.webhelps.de/seo<br />

Jonas Weber<br />

Elsenheimerstr. 59<br />

80687 München<br />

Tel.: 089/6930 9983<br />

seo@webhelps.de<br />

Strategische & technische<br />

High-End Beratung in SEO von<br />

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Quality Mitarbeitern Jonas<br />

Weber und Ariel Lambrecht.<br />

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Johannisstrasse 42<br />

50259 Pulheim<br />

Tel: 02238-9964872<br />

Efax: 03222-9964872<br />

Mobil: 01774148756<br />

info@ialla.com<br />

e-commerce Hosting in<br />

Perfektion, Softwareunabhängig.<br />

shared Hosting, ded.<br />

Server, Servercluster, VPS,<br />

gemanaged. Hosting und<br />

e-commerce Beratungs Partner<br />

von tausenden Kunden.<br />

SMS-MARKETING<br />

optivo GmbH<br />

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Fax: +49(0)30 768078-499<br />

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7<br />

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www.sitegeist.de<br />

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Gertigstraße 48<br />

22303 Hamburg<br />

Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen<br />

Social-Media-Unit:<br />

Beratung, Konzepte, Workshops,<br />

Kampagnen, Vorträge,<br />

Umsetzungen. Das wirkt!<br />

PLZ<br />

6<br />

jaron GmbH – your digital<br />

marketing experts<br />

www.jaron.de<br />

Hanauer Landstraße 143<br />

60314 Frankfurt<br />

Tel.: 069 405866-0<br />

mail@jaron.de<br />

Online-Marketing Strategie,<br />

Beratung, Kampagnen. Spezialisten<br />

für Social Media und<br />

Suchmaschinenoptimierung.<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

iCrossing GmbH<br />

www.icrossing.de<br />

Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

Full Service-Dienstleister für<br />

Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

Social Media Marketing,<br />

Affiliate Management, Online<br />

Media, Web Development<br />

SOCIAL MEDIA<br />

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SUCHMASCHINEN-<br />

MARKETING<br />

construktiv GmbH<br />

www.trafficmaxx.de<br />

Invalidenstr. 112<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

info@trafficmaxx.de<br />

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28357 Bremen<br />

Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

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(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

Workshops.<br />

PLZ<br />

2<br />

admatics.com Ltd.<br />

www.admatics.com<br />

Beim Strohhause 31<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

Fax.: 040 4145299-99<br />

contact@admatics.com<br />

Performance Marketing,<br />

Suchmaschinen Marketing<br />

(SEA & SEO), Online Werbung<br />

& Consulting<br />

PLZ<br />

6<br />

PLZ<br />

7<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

8<br />

PLZ<br />

0<br />

SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEO Consulting ,<br />

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Kampagnenmanagement &<br />

Consulting seit 2004 -<br />

professionell, transparent,<br />

BVDW-zertifiziert.<br />

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71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

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Ihr Partner für professionelles<br />

Suchmaschinenmarketing,<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

und Affiliatemarketing.<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für internationales<br />

Performance<br />

Marketing und zählt zu den<br />

führenden Anbietern von SEA,<br />

SEO, Affiliate Marketing, Display<br />

Advertising, Social Media,<br />

Mobile Marketing und Website<br />

Consulting.<br />

QUISMA GmbH –<br />

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www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

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OPTIMIERUNG<br />

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01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/65 31 20-10<br />

Fax: 0351/65 31 20-11<br />

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SEO; SEM; hochwertiger<br />

Linkaufbau – SEO-optimierte<br />

E-Commerce<br />

Komplettlösungen – Web-<br />

Controlling – BVDW Mitglied<br />

PLZ<br />

1<br />

AKM 3 GmbH<br />

www.akm3.de<br />

Herr Koczy<br />

Paul-Lincke-Ufer 39/40<br />

10999 Berlin<br />

Tel: +49 (0) 30-30364361<br />

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SEO Agentur für strategische<br />

Suchmaschinenoptimierung und<br />

internationales Linkmarketing.<br />

PLZ<br />

1<br />

+<br />

2<br />

PLZ<br />

4<br />

Barketing IMS GmbH<br />

www.barketing.de<br />

Thomas Gruhle (CEO)<br />

Hardenbergstraße 9a<br />

10623 Berlin<br />

Tel: 030 531 622-60, Fax: -61<br />

info@barketing.de<br />

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mit<br />

Schwerpunkt auf Beratung und<br />

Linkaufbau für DE, AT, CH,<br />

NL & FR.<br />

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Bouchéstraße 12<br />

12435 Berlin<br />

Tel: +49 30 278760880<br />

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Agentur für internationales SEO,<br />

Off-Page- und Content<br />

Marketing. Spezialisiert auf die<br />

Produktion von hochwertigen<br />

Inhalten und Beratung.<br />

construktiv GmbH<br />

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Invalidenstr. 112, 10115 Berlin<br />

Tel.: 030/200 56 90<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

info@trafficmaxx.de<br />

Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO), SEM, Blogs, Wikis,<br />

Web 2.0, SEO Consulting,<br />

Workshops.<br />

Bloofusion Germany GmbH<br />

www.bloofusion.de<br />

Markus Hövener<br />

Pablo-Picasso-Str. 5<br />

48282 Emsdetten<br />

Tel.: 02572-960297-0<br />

info@bloofusion.de<br />

SEO (Suchmaschinenoptimierung),<br />

SEM (Google-AdWords-<br />

Betreuung), Linkaufbau<br />

PLZ<br />

5<br />

FAIRRANK deutschland<br />

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www.fairrank.de<br />

Daniel Wette (CTO)<br />

Siegburger Str. 215<br />

50679 Köln<br />

Tel.: +49 (0) 221 99202-0<br />

Fax: +49(0)221/9920-2500<br />

kontakt@fairrank.de<br />

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53757 Sankt Augustin<br />

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50679 Köln<br />

Tel.: 0221/467 583-0<br />

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Tel.: 0221/29291 0<br />

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PLZ<br />

7<br />

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Tel.: +49 (0)711/901157-0<br />

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PLZ<br />

8<br />

explido WebMarketing<br />

GmbH & Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

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Marketing und zählt zu den<br />

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83059 Kolbermoor<br />

Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33<br />

Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34<br />

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PLZ<br />

5 PLZ<br />

5<br />

TESTING & USABILITY<br />

Mediascore Gesellschaft für<br />

Medien- und Kommunikationsforschung<br />

mbH<br />

www.mediascore.de<br />

Ulrich Kluge, Meike Weiser<br />

Hildeboldplatz 23-25<br />

50672 Köln<br />

Tel.: +49 (0)221-34688-10<br />

Fax.: +49 (0)221-34688-11<br />

info@mediascore.de<br />

Unser Portfolio: Eye-Tracking,<br />

Usability-Tests, E-Commerce<br />

Usability-Analysen, Relaunch-<br />

Analysen, Online-Promotion-<br />

Tests, Rapid Prototypings,<br />

Konkurrenz-Analysen, Usability-<br />

Workshops<br />

PLZ<br />

8<br />

Testbirds GmbH<br />

www.testbirds.de<br />

Markus Steinhauser<br />

Guerickestr. 25<br />

80805 München<br />

Tel.: 089 - 416 17 36 - 00<br />

m.steinhauser@testbirds.de<br />

Testing für Apps und<br />

Webanwendungen durch<br />

6<br />

Zielgruppen und Experten.<br />

Funktionale und explorative PLZ<br />

Qualitätssicherung: Bug- 5<br />

Finding, Testcases. Usability:<br />

Prototypen-Evaluation,<br />

Konkurrenz-Studie, Beta-<br />

Testing Studie uvm.<br />

PLZ<br />

5<br />

PLZ<br />

5<br />

USABILITY & DESIGN<br />

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Informationen unter<br />

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Kaiser-Wilhelm-Ring 22<br />

50672 Köln<br />

Tel: 0221-998060-0, Fax: -99<br />

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Hans-Böckler-Str. 163<br />

50354 Hürth<br />

Tel.: +49-221-165 37 300<br />

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PLZ<br />

9<br />

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Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99<br />

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1<br />

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Hannoversche Straße 19<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: +49 30 755 415 - 0<br />

alexander.krull@webtrekk.com<br />

Live-Analytics, Rich Media,<br />

Customer Journey,<br />

Kampagnencontrolling,<br />

Klickpfade,<br />

individuelle Echtzeit-Reports,<br />

TV-Tracking.<br />

PLZ<br />

2<br />

PLZ<br />

7<br />

PLZ<br />

8<br />

etracker GmbH<br />

www.etracker.com<br />

Christian Bennefeld<br />

Erste Brunnenstraße 1<br />

20459 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 55 56 59 50<br />

info@etracker.com<br />

Web- und eCommerce-Analysen,<br />

Online-Marketing Controlling,<br />

Mouse Tracking, Zufriedenheitsanalysen,<br />

Social Media<br />

Monitoring. Integrierte Suites,<br />

Consulting und Academy<br />

zur effektiven Website- und<br />

Kampagnen-Optimierung.<br />

e-dynamics GmbH<br />

www.e-dynamics.de<br />

Franzstraße 53<br />

52064 Aachen<br />

Tel.: +49 (0)241 - 978870<br />

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Mindlab Solutions GmbH<br />

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Tel.: 0711 36550-100<br />

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76135 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 (0) 721 6630350<br />

Fax: +49 (0) 721 66303510<br />

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Social-Media, Display, Direct-<br />

Traffic, Preissuchmaschinen,<br />

Newsletter, Affiliate-<br />

Marketing), Telefon- und TV-<br />

Tracking, Container-Tag,<br />

Cookie-Weiche, Attribution-<br />

Modelling für effiziente<br />

Budgetallokation


MENSCHEN & KARRIERE<br />

46 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

BVDW<br />

Digital ist in<br />

Drei Viertel (75,5 Prozent) der Studierenden<br />

in Deutschland können sich vorstellen,<br />

in der Digitalbranche tätig zu werden.<br />

Das ergab eine Studie des Bundesverbands<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW) in Kooperation<br />

mit sechs renommierten Hochschulen und<br />

Bildungseinrichtungen zu den Erwartungen<br />

von Studenten an ihr zukünftiges Arbeitsleben.<br />

Weiteres Ergebnis: 59,2 Prozent<br />

sehen sich als ausreichend qualifiziert für<br />

den Berufseinstieg in der Web-Branche. Nur<br />

jeder Zehnte bezeichnet die Vorbereitung<br />

durchs Studium als ungenügend. sn<br />

VIRTUAL IDENTITY<br />

Ausgezeichnete Seiten<br />

Die Allianz hat mithilfe der Digitalagentur<br />

Virtual Identity den „Employer Branding<br />

Online Award“ der Kommunikationsagentur<br />

Lundquist gewonnen. Zudem belegte<br />

der Versicherungskonzern den ersten Platz<br />

im Ranking „Online Talent Communication“<br />

des Marktforschungsinstituts Potentialpark.<br />

Dabei wurden jeweils die Online-<br />

Aktivitäten der Allianz SE im Bereich Employer<br />

Branding, darunter die Karriereseite<br />

www.allianz.com/careers, als attraktivstes<br />

Das Web Recruiting des Versicherungskonzerns<br />

Allianz wurde ausgezeichnet<br />

Arbeitgeber-Web-Angebot in Europa ausgezeichnet.<br />

Virtual Identity betreut die<br />

Allianz seit 2011 bei der Entwicklung und<br />

Umsetzung der Karriereseiten. sn<br />

TEXTERSCHMIEDE<br />

Auf zum T-Day<br />

Die Berufsfachschule Texterschmiede in<br />

Hamburg veranstaltet noch bis Mai 2013<br />

die sogenannten „T-Days“. Bei den Casting<br />

Events in Berlin, Frankfurt, Köln, München<br />

und Hamburg sollen künftige Jungtexter<br />

ihre kreativen Fähigkeiten beweisen.<br />

Auch die Agentur Denkwerk beteiligt sich<br />

daran und öffnet am 20. März ihre Tore<br />

für Texter- und Konzepter-Nachwuchs aus<br />

ganz Deutschland. Neben einem Copytest<br />

erwartet die Bewerber ein persönliches Gespräch<br />

mit Profis. Ein Rundgang durch die<br />

Agenturräumlichkeiten schließt den vierstündigen<br />

Event ab. Weitere Termine sind<br />

auf www.texterschmiede.de zu finden. sn<br />

DEBA<br />

Neue Ausbildung<br />

Die Deutsche Employer Branding Akademie<br />

(DEBA) startet die erste berufsbegleitende<br />

Ausbildung zum „Employer Brand<br />

Manager“. Wissenschaftliches Kontextwissen<br />

soll dabei mit Praxiserfahrung in<br />

Verbindung gebracht und ein neues Berufsbild<br />

definiert werden. Der Kurs schließt<br />

mit einem Zertifikat der DEBA in Kooperation<br />

mit der WU Executive Academy der<br />

Wirtschaftsuniversität Wien und dem Executive<br />

Education Center der Technischen<br />

Universität München ab. sn<br />

FRAUEN IN DER INTERNET-WIRTSCHAFT<br />

Langsam, aber gewaltig<br />

Viele Führungspositionen in der Web-Branche sind von Männern besetzt, doch Frauen holen auf<br />

n der Bundesregierung ist<br />

Ilange darüber debattiert<br />

worden: Soll es eine gesetzlich<br />

fixierte Frauenquote von<br />

30 Prozent für die Aufsichtsräte<br />

börsennotierter Unternehmen<br />

geben oder eine sogenannte<br />

„Flexi-Quote“, der<br />

zufolge Firmen die Höhe der<br />

Quote selbst festlegen dürfen?<br />

Inzwischen ist entschieden,<br />

dass sich die Bundesregierung<br />

für die Umsetzung<br />

der „Flexi-Quote“ einsetzen<br />

will. Es lässt sich darüber<br />

streiten, wie sinnvoll es ist,<br />

Unternehmen gesetzlich dazu<br />

zu „verdonnern“, Frauen in<br />

Führungspositionen einzusetzen.<br />

Doch die Debatte ist<br />

wichtig und richtig: Nach wie<br />

vor haben es Frauen schwerer<br />

als Männer, den Sprung<br />

nach oben zu schaffen – gerade<br />

im Technologiesektor.<br />

Noch besetzen überwiegend Männer<br />

die Vorstands ebenen, nur vier Prozent der<br />

CEOs in Fortune-500-Firmen sind weiblich.<br />

„Veränderungen passieren nur langsam“,<br />

sagt Cella Irvine, CEO von Vibrant<br />

Media. Allerdings haben ihrer Beobachtung<br />

nach einige Vorreiterinnen schon erhebliche<br />

Veränderungen bewirkt. Virginia<br />

Rometty, Chairman und<br />

CEO bei IBM, etwa. Oder<br />

Yahoo-Chefin Marissa<br />

Mayer. „Zum Glück sind<br />

wir von der Situation,<br />

die in der Fernsehserie<br />

‚Mad Men‘ gezeichnet<br />

wird und in der Frauen<br />

bestenfalls Assistenzaufgaben<br />

übernehmen, weit<br />

entfernt. Meine Karriere basiert auf den<br />

Errungenschaften erfolgreicher Frauen vor<br />

mir und ich glaube, meine junge Tochter<br />

wird es noch leichter haben“, so Irvine.<br />

Dass es Frauen vor allem in einer technologiegetriebenen<br />

Branche schwer haben,<br />

liegt auch an den gängigen Denkmustern.<br />

Claudia Helming, Geschäftsführerin und<br />

Gründerin des Marktplatzes Dawanda.de:<br />

„Oft heißt es, Frauen seien nicht technikaffin<br />

und chancenlos gegenüber männlichen<br />

Machtritualen. Diese alten Denkmuster<br />

haben sich jedoch nicht nur in männlichen<br />

Köpfen verankert – ich habe auch<br />

Frauen kennengelernt, die sich an der Stelle<br />

weniger zutrauen, obwohl sie schlichtweg<br />

keinen Grund hätten.“ Überhaupt habe sie<br />

beobachtet, dass sich Frauen tendenziell<br />

eher unterschätzen, während Männer besser<br />

gelernt haben, die eigenen Stärken und<br />

Kein überirdisches Ziel mehr: Auch wenn die Männer noch immer deutlich in<br />

der Überzahl sind – immer mehr Frauen übernehmen Führungspositionen<br />

Erfolge zu betonen: Es gehe vor allem<br />

darum, dass Frauen weiter an Selbstbewusstsein<br />

gewinnen und sich in die oft<br />

männerdominierten Führungspositionen<br />

vorwagen. Frauen rät Helming: „Glauben<br />

Sie an sich! Wenn Sie mehr Verantwortung<br />

übernehmen möchten, kommunizieren Sie<br />

es und artikulieren Sie Ihre Vorstellungen.“<br />

„In der Werbe-, Technologie- und<br />

Web-Branche gibt es wegweisende<br />

weibliche Führungskräfte.“<br />

Beste Voraussetzungen<br />

Frauen bringen für die Rolle als Führungskraft<br />

beste Voraussetzungen mit. Über die<br />

Hälfte der Uni-Absolventen Deutschlands<br />

sind weiblich, ihre Qualifikationen und<br />

Führungskompetenzen stehen<br />

den männlichen in nichts nach.<br />

Bei individuellen Kenntnissen,<br />

Erfahrungen und sozialen<br />

Fähigkeiten, die den Führungsstil<br />

heute bestimmen,<br />

liegen sie vorn. „Frauen haben<br />

es viel leichter, den eigenen<br />

Management-Stil umzusetzen“,<br />

meint Irvine. „Diesen Trend<br />

müssen wir unterstützen und<br />

uns weiter auf diese Stärken<br />

und Talente einzelner Personen<br />

konzentrieren, statt da-<br />

„Frauen, die ambitioniert sind und<br />

passende Referenzen mitbringen, werden<br />

von Anfang an ernst genommen.“<br />

CLAUDIA HELMING<br />

Gründerin und Chefin von Dawanda.de<br />

CELLA IRVINE<br />

CEO von Vibrant Media<br />

Foto: iStock<br />

rauf, ob Männer und Frauen<br />

generell verschiedene Führungsqualitäten<br />

besitzen.“<br />

Fest steht auch: Die meisten<br />

Frauen wollen sich nicht<br />

zwischen Familie und Erfolg<br />

im Beruf entscheiden müssen.<br />

Daher fordert Matthias<br />

Horx vom Zukunftsinstitut<br />

im Monatsmagazin „Trend<br />

Update“ eine Umorganisation<br />

und ein Umdenken – in<br />

der Partnerschaft, in Kindergärten<br />

und Schulen und in<br />

Unternehmen. Was benötigt<br />

werde, sind klügere Serviceangebote<br />

für Eltern, die Hilfe<br />

im Alltag und Berufsleben<br />

bieten. Ziel sollte laut Horx<br />

sein, dass Frauen und Männer,<br />

Firmen und Politik am<br />

gleichen Strang ziehen. Bei<br />

Dawanda ist man auf einem<br />

guten Weg: „Verabschieden<br />

Sie sich von der Angst, als<br />

‚Working Mum‘ keine Aufstiegschancen zu<br />

haben. Sprechen Sie offen mit Ihrem Arbeitgeber<br />

– bei vielen Firmen lassen sich<br />

flexible Lösungen finden. Auch bei Dawanda<br />

werden mehrere Bereiche von Müttern<br />

in Teilzeit geleitet“, so Helming.<br />

Netzwerken und kommunizieren<br />

Neben dem eigenen Selbstvertrauen sollten<br />

Frauen auch den Einfluss von Mentoren<br />

und Vorbildern stärken. Nach Irvines<br />

Einschätzung können Mentoren nicht nur<br />

Türen öffnen. Sie könnten zudem helfen,<br />

Frauen relevante Fähigkeiten, Wissen und<br />

Erfahrung zu vermitteln. Irvine rät: „Jeder<br />

sollte selbst aktives Mitglied seiner Branche<br />

werden: Sprechen Sie mit Leuten und besuchen<br />

Sie Networking-Veranstaltungen.<br />

Denken Sie daran, selbst auch anderen als<br />

Mentor zu helfen. Je mehr weibliche Führungskräfte<br />

Wege bereiten, desto schneller<br />

wirkt sich der positive Schneeballeffekt auf<br />

dem Weg zur Chancengleichheit aus.“ ■<br />

SUSANN NAUMANN<br />

Frauen in der Führungsetage<br />

Firmen mit Top-Managerinnen entwickeln sich besser<br />

Keine Frauen im Verwaltungsrat<br />

Eine oder mehrere Frauen im Verwaltungsrat<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

Dez.<br />

2005<br />

Dez.<br />

2006<br />

Dez.<br />

2007<br />

Dez.<br />

2008<br />

Dez.<br />

2009<br />

Dez.<br />

2010<br />

Dez.<br />

2011<br />

Aktienkurse von Großkonzernen mit einem Börsenwert von<br />

über zehn Milliarden US-Dollar; 100 = Index-/Ausgangswert<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 6/13 Quelle: Thomson Reuters, Credit Suisse; n = 2.400


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48<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

18. März 2013 6/13<br />

Ralph Piater<br />

Shopping.com, Dreilinden<br />

Bei der eBay-Tochter Shopping.com<br />

führt Ralph Piater<br />

in Zukunft die Geschäfte der<br />

deutschen Niederlassung. In<br />

seiner neuen Position soll er<br />

insbesondere den Ausbau des<br />

E-Commerce-Netzwerks vorantreiben. Bisher war<br />

Piater bei Paypal, einer anderen eBay-Tochter, als<br />

Bereichsleiter für die Entwicklung der Key Accounts<br />

zuständig. Der 40-Jährige, der davor unter anderem<br />

bei Scout24 und Lycos Direktorenposten<br />

innehatte, folgt auf Guido Syré. Dieser leitete als<br />

General Manager International ebenso das gesamte<br />

internationale Geschäft von Shopping.com,<br />

ehe er in die Position des Chief Operating Officer<br />

bei der eBay-Tochter Brands4 friends wechselte.<br />

■ www.shopping.com<br />

Michael Hartwig<br />

Eprofessional, Hamburg<br />

Mit Wirkung zum 1. März hat<br />

Michael Hartwig, der bislang<br />

beim Mutterkonzern Zanox<br />

tätig war, die Geschäftsführung<br />

der Hamburger Eprofessional<br />

GmbH übernommen.<br />

Bei der Performance-Marketing-Agentur<br />

folgt der 38-Jährige auf Martin Hubert (50), der<br />

das Unternehmen nach vier Jahren an der Spitze<br />

auf eigenen Wunsch verlässt, um eine neue berufliche<br />

Herausforderung anzunehmen. Hartwig<br />

war bei der Zanox.de AG als CMO für die Bereiche<br />

Unternehmenskommunikation und Marketing<br />

der Berliner verantwortlich.<br />

■ www.eprofessional.de<br />

Benjamin Tange<br />

iProspect, Wiesbaden<br />

Als weiterer Geschäftsführer<br />

neben Lucas Brinkmann soll<br />

Benjamin Tange den Ausbau<br />

der iProspect GmbH, Tochter<br />

der Aegis Group, vorantreiben.<br />

Vor seinem Wechsel zur Performance-Marketing-Agentur<br />

mit Büros in Wiesbaden<br />

und Hamburg war der 44-Jährige in verschiedenen<br />

Management-Positionen in Unternehmen und<br />

Agenturen tätig. Seit 2008 verantwortete er als<br />

Geschäftsführer die Uniquedigital GmbH aus<br />

Hamburg. Davor war Tange unter anderem bei<br />

Premiere (heute: Sky), Ricardo.de und der GFEH,<br />

Gesellschaft für elektronischen Handel, aktiv.<br />

■ www.iprospect.de<br />

Matthias Ehrlich<br />

United <strong>Internet</strong> Media, Montabaur<br />

Zum 1. April wird Matthias Ehrlich, der bisherige Vorstand der<br />

United <strong>Internet</strong> Media AG, das operative Geschäft abgeben und<br />

auf eigenen Wunsch in den Aufsichtsrat des Unternehmens wechseln.<br />

Zudem wird er als Advisor of the Board der United <strong>Internet</strong><br />

AG künftig auch für die Konzernholding tätig sein. Nach acht<br />

Jahren an der Spitze will Ehrlich außerdem die Geschäftsführung<br />

der United <strong>Internet</strong> Dialog GmbH, der United <strong>Internet</strong> Media<br />

Austria GmbH und der 1&1 Mail&Media GmbH abtreten.<br />

■ www.united-internet-media.de<br />

Jochen Schlosser<br />

Uniquedigital, Hamburg<br />

Von der Otto Group kommt<br />

Jochen Schlosser als Director<br />

Data & IT zur Uniquedigital<br />

GmbH in Hamburg. Der 34-<br />

Jährige verantwortet nun bei<br />

der Performance-Marketing-<br />

Agentur den Bereich Data, Ad Management und<br />

IT und soll eine Abteilung für die Analyse von Big<br />

Data aufbauen. Bisher war Schlosser bei der Otto-<br />

Tochter EOS IT Services als Head of International<br />

Account and Project Management tätig.<br />

■ www.uniquedigital.de<br />

Jochen Körber<br />

Shoptimax, Nürnberg<br />

Der E-Commerce-Dienstleister<br />

Shoptimax verstärkt sich mit<br />

Jochen Körber, der als Technischer<br />

Projektleiter kommt.<br />

Bei den Nürnbergern soll der<br />

40-Jährige die Konzeption,<br />

aber auch die Ressourcenplanung und Qualitätssicherung<br />

übernehmen. Zuletzt verantwortete<br />

Körber bei der <strong>Internet</strong> Office Center GmbH das<br />

operative Geschäft und die Software-Entwicklung.<br />

■ www.shoptimax.de<br />

Adam Drake<br />

Zanox.de, Berlin<br />

Seit Anfang März baut Adam<br />

Drake als Chief Data Scientist<br />

beim Berliner Performance-<br />

Netzwerkbetreiber Zanox.de<br />

AG ein eigenes Data Science<br />

Team für die Markt- und Firmendatenanalyse<br />

auf. Der 30-Jährige war zuvor<br />

beim Mobile-Marketing-Spezialisten Madvertise in<br />

gleicher Position und als Vice President tätig.<br />

■ www.zanox.com<br />

Michael Stephan<br />

Aladoo, Köln<br />

Als neuer Geschäftsführer ist<br />

Michael Stephan für das Freizeit-Auktionsportal<br />

Aladoo.<br />

de verantwortlich. Zuvor war<br />

er unter anderem als Gründer<br />

von Helpster.de und<br />

Cooledeals.de aktiv. Vor dem Wechsel zu Aladoo,<br />

einem Angebot der niederländischen Emesa Holdings<br />

B.V., war Stephan für den Bereich Payback<br />

Local bei Payback (American Express) zuständig.<br />

■ www.aladoo.de<br />

Daniel Kaufmann<br />

Bell, Basel (CH)<br />

Für den Bereich Online Marketing<br />

ist Daniel Kaufmann<br />

bei der Bell Schweiz AG aus<br />

Basel zuständig. Der ehemalige<br />

Gründer der DK Media<br />

Webagentur kümmert sich<br />

in seiner neuen Position unter anderem um den<br />

<strong>Internet</strong>-Auftritt, Microsites für Kampagnen, die<br />

iPhone und Android App sowie die Betreuung<br />

und den Ausbau von Social Media.<br />

■ www.bell.ch<br />

Norbert Gödicke /<br />

Brigitte Quednau<br />

Ethalon, Hamburg<br />

Die Nachfolge von Geschäftsführer<br />

Norbert Gödicke hat<br />

am 1. März Brigitta Quednau<br />

bei der Ethalon GmbH übernommen.<br />

Bislang war sie in<br />

N. Gödicke<br />

der Geschäftsleitung des IT-Spezialisten für die<br />

Bereiche Vertrieb und Retail zuständig. Gödicke<br />

führt künftig die Geschäfte der neuen Tochterfirma<br />

Nubon GmbH und Co. KG.<br />

■ www.ethalon.de<br />

Bart van Gemert<br />

Blue Summit Media, München<br />

Als neuer Director Search ist<br />

Bart van Gemert künftig bei<br />

der Performance-Marketing-<br />

Agentur Blue Summit Media<br />

GmbH für die Entwicklung<br />

des SEA-Bereichs am Standort<br />

München verantwortlich. Der 36-Jährige soll dabei<br />

vor allem das internationale Wachstum in den<br />

Bereichen Search, Mobile und GDN (Google Display<br />

Network) vorantreiben. Zuletzt war van Gemert<br />

als Head of International Search tätig.Diese<br />

Position wurde nun intern durch Mirko Teichert<br />

neu besetzt. Darüber hinaus kümmert sich Pepe<br />

Mickler in seiner neuen Position als Head of SEA,<br />

GDN und Mobile um diese Bereiche.<br />

■ www.bluesummit.de<br />

Jutta Bögemann<br />

Commerce Plus, Hamburg<br />

Die im Dezember 2012 neu<br />

gegründete E-Commerce-<br />

Agentur Commerce Plus hat<br />

ihre Geschäftsführung komplettiert:<br />

Jutta Bögemann ist<br />

künftig als neuer Managing<br />

Director (COO) für das operative Geschäft in den<br />

Units Hamburg, Berlin und Hannover des Dienstleisters<br />

zuständig. Bögemann, die damit neben<br />

Moritz Koch und Nicole Zarbock die Geschäfte<br />

leitet, war in den vergangenen Jahren als selbstständige<br />

Beraterin mit Schwerpunkt E-Commerce<br />

und Projektprozesse in Agenturen und für Tui tätig.<br />

■ www.commerce-plus.com<br />

Jo Wedenigg /<br />

Till Wargalla<br />

Fischer Appelt, Hamburg<br />

Seit 1. März verantwortet Jo<br />

Wedenigg als neuer Director<br />

Social Media bei Fischer Appelt,<br />

Relations die gesamten<br />

J. Wedenigg<br />

Social-Media-Tätigkeiten der<br />

PR-Agentur. In den vergangenen drei Jahren<br />

leitete der 32-Jährige, der zuvor unter anderem<br />

bei Red Bull Communications Manager New Media<br />

war, die Social Media Teams in München, Berlin<br />

und Zürich der Webguerillas GmbH. Darüber<br />

hinaus ist künftig Till Wargalla als Teamleiter Social<br />

Media in der Hamburger Niederlassung von Fischer<br />

Appelt, Relations tätig. Der 32-Jährige war<br />

zuletzt Team Coordinator Social Media bei der<br />

Agentur HMMH Multimediahaus AG in Bremen.<br />

■ www.fischerappelt.de<br />

Impressum<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Günter Götz,<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Chefredakteur:<br />

Dominik Grollmann (dg),<br />

dominik.grollmann@internetworld.de<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Wilhelm Würmseer (ww),<br />

wilhelm.wuermseer@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Andreas Th. Fischer, Sandra Goetz, Michael<br />

Lemster, Susann Naumann, Christina Rose<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer,<br />

Dr. Christa Gogu<br />

Chef vom Dienst:<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />

Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

Druck:<br />

L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />

Marktweg 42–50,<br />

47608 Geldern<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />

Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />

und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />

Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />

beträgt jeweils ein Jahr.<br />

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />

53,50 Euro inklusive Versand und<br />

Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />

eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />

Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />

im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />

im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />

sechs Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich<br />

gekündigt wird. Studenten<br />

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6/13<br />

18. März 2013<br />

MENSCHEN & KARRIERE <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 49<br />

Nicole Scheetz /<br />

Georg Genfer<br />

PHD Germany, Frankfurt<br />

Bei der Media-Agentur PHD<br />

Germany ist Nicole Scheetz<br />

zum Account Director Planning<br />

aufgestiegen. Die 31-Jährige,<br />

die zuletzt als Account<br />

N. Scheetz<br />

Manager tätig war, betreut<br />

in ihrer neuen Position das<br />

Kampagnen- und Account-<br />

Management von Kunden<br />

wie Senseo, Weleda und Expedia.<br />

Neben Scheetz neu<br />

im Führungsteam von PHD G. Genfer<br />

ist Georg Genfer, der künftig<br />

als Group Account Director arbeitet. In der Position<br />

verantwortet der 36-Jährige die Digital Division<br />

und berät Kunden auf allen Ebenen der digitalen<br />

Kommunikationsplanung, darunter die Online-Media-Planung,<br />

das Performance Marketing<br />

und das Social Media Management.<br />

■ www.phdww.com<br />

Brad Wilson<br />

Emailvision, Hamburg<br />

Zum Chief Executive Officer<br />

wurde Brad Wilson bei Emailvision,<br />

Anbieter von Cloudbasierten<br />

Lösungen für Relationship<br />

Marketing, berufen.<br />

In der Position, in der Wilson<br />

Firmengründer Nick Heys ablöst, arbeitet er vor<br />

allem von den Büros in London und Paris aus. In<br />

der Vergangenheit war Wilson Vice President bei<br />

Peoplesoft und zuletzt globaler General Manager<br />

für das Dynamics CRM-<strong>Business</strong> bei Microsoft.<br />

■ www.emailvision.de<br />

Jannis Skipis<br />

Arbeitsgemeinschaft Online<br />

Forschung, Frankfurt<br />

Neuzugang in der Geschäftsstelle<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung (Agof): Als<br />

Projektleiter Produkte & Services<br />

unterstützt Jannis Skipis<br />

künftig die Agof-Bereichsleiterin Claudia Solf. Zu<br />

den Aufgaben des 32-Jährigen, der vom Daten-,<br />

Software- und IT-Anbieter DAP GmbH wechselt,<br />

gehören vor allem die Entwicklung neuer Services<br />

und Produkte, etwa für das Projekt „Connect“,<br />

und die Koordination der entsprechenden<br />

Dienstleister sowie die Gremienarbeit.<br />

■ www.agof.de<br />

Peter Gravier<br />

Aegis Media Deutschland<br />

Der bisherige Chief Integration Officer der DDB Tribal Group,<br />

Peter Gravier, ist seit 1. März neuer Director Digital Innovation<br />

bei der Aegis Media Deutschland. In enger Zusammenarbeit mit<br />

den fünf deutschen Netzwerk-Marken Carat, Isobar, iProspect,<br />

Posterscope und Vizeum soll er nun die vernetzte Entwicklung<br />

kundenrelevanter Innovationsthemen, -produkte und -prozesse<br />

übernehmen. Gravier ist Mitglied des deutschen Managements,<br />

er berichtet an Andreas Bölte, CEO Aegis Media Central Europe.<br />

■ www.aemedia.de<br />

Birte Schlichter /<br />

Kristin Mathes<br />

Next Audience, Hamburg<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich Next Audience,<br />

Tochter der Sinner Schrader<br />

AG und Technologieanbieter B. Schlichter<br />

für datengesteuertes Online<br />

Marketing: Birte Schlichter<br />

soll als neuer Senior Account<br />

Manager Neu- und Bestandskunden<br />

beraten. Die 42-Jährige,<br />

die davor unter anderem<br />

bei Axel Springer, AOL sowie<br />

Microsoft Advertising tätig K. Mathes<br />

war, wechselt von der Agentur<br />

Eprofessional, bei der sie das Neukundengeschäft<br />

mit ausbaute. Von Voodoo Video kommt<br />

zudem Kristin Mathes zu Next Audience. Die 32-<br />

Jährige, die zuvor unter anderem sechs Jahre im<br />

Account Management von AOL Großkunden wie<br />

Coca-Cola, Volkswagen sowie Procter & Gamble<br />

betreut hatte, soll künftig als Account Managerin<br />

den Ausbau der Bestandskunden vorantreiben.<br />

■ www.next-audience.com<br />

Martin Riesenfelder<br />

Wunderman, Frankfurt<br />

In das Global Creative Council<br />

wurde Martin Riesenfelder,<br />

Kreativchef von Wunderman<br />

Deutschland, bei der Agentur<br />

berufen. Zusammen mit vier<br />

Kreativen aus Asien, Brasilien,<br />

Australien und den USA ist Riesenfelder künftig<br />

für die Weiterentwicklung des kreativen Produkts<br />

der Netzwerkagentur zuständig. Der deutsche<br />

CCO übernimmt damit als Regional Creative<br />

Director auch die teilweise Verantwortung für die<br />

Region Euopa, Naher Osten und Afrika.<br />

■ www.wunderman.com<br />

Fünf neue Mitarbeiter<br />

Serviceplan Suisse, Zürich<br />

Auf insgesamt 27 Mitarbeiter erweitert die Kreativagentur<br />

Serviceplan Suisse in Zürich ihr Team:<br />

Viviana Chiosi kommt als Art Directorin von Publicis,<br />

ebenso wie der Senior Copywriter Jan Krohn.<br />

Über Umwege von der Münchner Mutteragentur<br />

Serviceplan wechselt außerdem Christian Sommer,<br />

der in der Vergangenheit unter anderem mehrere<br />

Löwen in Cannes gewonnen hat, in die Schweiz.<br />

Darüber hinaus sind künftig Texterin Ulrike Schumann,<br />

die zuvor unter anderem beim Musiksender<br />

Viva, für den Modeblog Lesmads.de und die<br />

PKZ Gruppe sowie die Agenturen Jung von Matt,<br />

Heimat, DDB und McCann Erickson tätig war, sowie<br />

Andrea Zanzerl mit an Bord. Sie war bislang<br />

bei Red Lion und Publicis beschäftigt und arbeitet<br />

in Zukunft als Junior Art Director bei Serviceplan<br />

Suisse in Zürich.<br />

■ www.serviceplan.com<br />

Sebastian Schneider /<br />

Oxana Chelenkova<br />

Valueclick, München<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

stockt der Performance-Marketing-Spezialist<br />

Valueclick in<br />

München seine Online-Marketing-Units<br />

auf: Als Account<br />

S. Schneider<br />

Manager ist Sebastian Schneider<br />

künftig bei Commission<br />

Junction aktiv. der 32-Jährige<br />

kommt von der Web-Agentur<br />

Visionex. Von der Tremor Video<br />

GmbH wechselt zudem<br />

Oxana Chelenkova zu Valueclick<br />

Media. Die 27-Jährige,<br />

O. Chelenkova<br />

die bislang als Network Development Coordinator<br />

tätig war, arbeitet künftig als Publisher Sales<br />

Manager bei dem Münchner Unternehmen.<br />

■ www.valueclick.com<br />

Michael Freund<br />

Commercetools, München<br />

Zum 1. März hat die Münchner<br />

Commercetools GmbH,<br />

E-Commerce-Systemanbieter,<br />

Michael Freund zum neuen<br />

Geschäftsführer ernannt, der<br />

das Unternehmen nun neben<br />

den beiden Gründern und Geschäftsführern Dirk<br />

Hörig und Denis Werner leitet. Bisher war Freund<br />

in verschiedenen Führungspositionen unter anderem<br />

bei der Agentur Serviceplan, der Renault<br />

Nissan Deutschland AG und Autoscout24 tätig.<br />

Dort war er zuletzt als Country Manager für Österreich<br />

sowie für den internationalen Relaunch<br />

von Truckscout24 zuständig.<br />

■ www.commercetools.de<br />

Ivo Aasland /<br />

Jens Maurer<br />

Soquero, Frankfurt<br />

Mit zwei neuen Mitarbeitern<br />

verstärkt sich die Frankfurter<br />

Soquero GmbH, Online-Marketing-Agentur<br />

mit Schwerpunkt<br />

Search und Social Me-<br />

I. Aasland<br />

dia: Ivo Aasland wechselt als<br />

neuer Head of International<br />

Strategy SEA zu Soquero und<br />

kümmert sich in Zukunft um<br />

den Ausbau des internationalen<br />

SEA-Geschäfts. Bisher war<br />

der 42-Jährige, der direkt an J. Maurer<br />

den SEA-Leiter Steffen Vogel<br />

berichtet, in verschiedenen Führungspositionen<br />

unter anderem bei Syzygy und Reprisemedia<br />

tätig. Zuletzt verantwortete Aasland das Client<br />

Servicing DACH für den Bid-Management-Technologieanbieter<br />

Kenshoo. Als Geschäftsführer für<br />

das Cross-Channel-Tracking war zuvor Jens Maurer<br />

zuständig, der ebenfalls neu bei Soquero ist.<br />

Der 44-Jährige kommt als Leiter Vertrieb & Marketing<br />

PDM. In der Position kümmert sich<br />

Maurer, der direkt an den Leiter Produktdatenmarketing<br />

Björn Emeritzy berichtet, um das internationale<br />

Neukundengeschäft und um das Marketing<br />

für die Soquero Feed Engine.<br />

■ www.soquero.de<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Termine@internetworld.de<br />

■ Content Marketing Conference<br />

Mit drei Slots zu Strategy, Best Practice und<br />

Media wartet dieser Kongress auf – und mit<br />

der Keynote: „Schluss mit der Ruhrpottkommunikation:<br />

Warum Unternehmen eine Content-Strategie<br />

brauchen.“ Weiteres Vortragsthema:<br />

Content Marketing mit Mobile Content.<br />

Termin: Köln, 26. März 2013<br />

Kosten: 499 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.content-marketing-conference.com<br />

■ BVH 2.013<br />

Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels<br />

lädt alle interaktiven Händler ein, sich<br />

bei dieser Workshop-Konferenz Praxistipps<br />

für ihr Online Marketing zu holen. Zudem auf<br />

der Agenda: Gespräche mit Investoren, Gründern<br />

und Unternehmern in den „Boardrooms“.<br />

Termin: Hamburg, 10. und 11. April 2013<br />

Kosten: 399 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.bvh2013.de<br />

■ Swiss Online Marketing<br />

Die Fachmesse bietet ein attraktives Vortragsprogramm,<br />

internationale Aussteller und Best-<br />

Practice-Beispiele zu Online Marketing. Zudem<br />

gibt es 2013 eine Sonderfläche und eine eigene<br />

Vortragsreihe zum Thema E-Commerce.<br />

Termin: Zürich, 11. und 12. April 2013<br />

Kosten: 30 CHF (1 Tag), 60 CHF (2 Tage) bei<br />

Online-Registrierung; Preise inkl. MwSt.<br />

Info: www.swiss-online-marketing.ch<br />

■ See Conference #8<br />

Seit acht Jahren bringt die Veranstaltung kreative<br />

Köpfe und spannende Themen rund um<br />

die Bereiche Kommunikation, Kunst, Technik,<br />

Forschung, Film, Performance und Architektur<br />

zusammen. Internationale Sprecher präsentieren<br />

neue Projekte und Ansätze.<br />

Termin: Wiesbaden, 20. April 2013<br />

Kosten: 90 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.see-conference.org<br />

■ Next Berlin<br />

Zum achten Mal lotet die Trendkonferenz<br />

Chancen und Risiken der Digitalwirtschaft<br />

aus. <strong>Business</strong> Developer, Marketingexperten<br />

und Entrepreneure sollen sich in Workshops<br />

und Vorträgen von international renommierten<br />

Führungskräften inspirieren lassen.<br />

Termin: Berlin, 23. und 24. April 2013<br />

Kosten: 821,10 Euro inkl. MwSt.<br />

Info: www.nextberlin.eu<br />

■ Insight E-Commerce<br />

Erstmals wird die Konferenz für E-Commerce<br />

und Multichannel-Logistik in diesem Jahr um<br />

eine Fachausstellung ergänzt. Die Veranstaltung<br />

richtet sich an alle, die über das Web verkaufen.<br />

Experten informieren über Konzepte,<br />

Lösungen und Wachstumschancen.<br />

Termin: Leipzig, 7. und 8. Mai 2013<br />

Kosten: 699 Euro zzgl. MwSt. (Kongressticket)<br />

Info: www.insight-ecommerce.de<br />

■ SEOcruise<br />

Zur nach eigenen Angaben „ersten deutschen<br />

Online Marketing Konferenz in internationalen<br />

Gewässern“ haben sich unter anderem Vertreter<br />

von Tchibo, Zalando, Rocket <strong>Internet</strong>, Telefónica<br />

O2 und der Verlagsgruppe Weltbild als<br />

Referenten angekündigt.<br />

Termin: Kiel bis Oslo, 13. bis 15. Mai 2013<br />

Kosten: 599 Euro (Konferenzticket) plus Kabine<br />

(ab 389 Euro); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.seocruise.de<br />

■ Online B2B Conference<br />

Strategien für Ihr B2B Online Marketing werden<br />

auf dieser Veranstaltung vermittelt. Unter<br />

anderem Themen: neueste Mobile Marketing<br />

Trends, Rechtsfragen und SEO in der Praxis.<br />

Termin: München, 4. Juli 2013<br />

Kosten: 650 Euro; für unsere Leser 490 Euro<br />

mit dem Code: obc13iwb; Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.online-business-conference.de


50<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS STELLENMARKT<br />

18. März 2013 6/13<br />

Online-<br />

Stellenmarkt<br />

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Alfred Kärcher GmbH & Co. KG<br />

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Berlin<br />

oder NRW<br />

ID 653<br />

Software Engineer - Java (m/f)<br />

München<br />

hybris GmbH ID 652<br />

Manager Online-Marketing (m/w)<br />

Yves Rocher<br />

Stuttgart-<br />

Mähringen<br />

ID 651<br />

Content Manager/in<br />

München<br />

HOFFMANN UND CAMPE Corporate Publishing ID 650<br />

Online Marketing-/Portalmanager (m/w) Bonn<br />

FID Verlag GmbH ID 649<br />

Senior Online Shop Manager (m/w) München<br />

Altmann Analytik GmbH & Co. KG ID 648<br />

Gruppenleiter Digital Planning (m/w) Düsseldorf<br />

am Standort Düsseldorf ID 647<br />

OMD<br />

Projektmanager Digital (m/w)<br />

Hannover<br />

Neoskop GmbH ID 646<br />

Key Account Manager Düsseldorf, München<br />

Online Media Sales (m/w)<br />

oder Hamburg<br />

solute gmbh - billiger.de ID 645<br />

Senior Account Manager (m/w)<br />

Berlin<br />

crealytics ID 644<br />

Senior Online Marketing Manager<br />

Passau<br />

SEA/PPC (m/w) ID 643<br />

crealytics<br />

Senior SEO Manager (m/w)<br />

Berlin<br />

Medienfabrik Gütersloh GmbH ID 642<br />

Projektmanager (m/w) Multichannel Stuttgart<br />

Breuninger ID 641<br />

Sales Manager (m/w) im Bereich Baden-Baden<br />

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Online Marketing Communication Darmstadt<br />

Manager Lab Essentials (m/w) ID 638<br />

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System Support Mitarbeiter für die<br />

Graz<br />

Telefonanlagen-Steuerung (m/w) ID 636<br />

Otto / UNITO Versand & Dienstleistungen GmbH<br />

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Berlin<br />

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STELLENMARKT<br />

6/13 18. März 2013<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 51<br />

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SZENE<br />

52 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS<br />

18. März 2013 6/13<br />

Mediamacher in München<br />

Beim 15. Deutschen Mediapreis traf sich die Mediabranche<br />

s ist eine Gala mit Tradition: Zum 15.<br />

EMal fand Anfang März im Alten Rathaus<br />

in München die Vergabe des „Deutschen<br />

Mediapreises“ statt, mit dem die<br />

besten Media-Ideen, die besten Mediastrategien,<br />

die kreativsten Youngsters und<br />

die Mediapersönlichkeit des Jahres geehrt<br />

werden. Die letztgenannte Königsklasse-<br />

Auszeichnung, welche an herausragende<br />

Persönlichkeiten aus dem Mediabusiness<br />

vergeben wird, ging in diesem Jahr an Udo<br />

Müller von Ströer.<br />

Digitalisten: Marianne<br />

Dölz und Matthias<br />

Ehrlich<br />

Bye-bye bis zum<br />

nächsten Jahr sagte<br />

Münchens OB<br />

Christian Ude<br />

Er ist in der Digitalszene<br />

zwar bislang<br />

eher unbekannt,<br />

doch es ist nur eine<br />

Frage der Zeit, bis<br />

sich dies ändert.<br />

Denn Udo Müller ist<br />

seit Jahren Vorstand<br />

der Ströer Out-of-<br />

Home Media AG<br />

und sorgte Ende Bitte merken:<br />

2012 mit dem Kauf Mediapersönlichkeit<br />

der <strong>Internet</strong>-Vermarkter<br />

Ströer In-<br />

Ströer<br />

Udo Müller von<br />

teractive, <strong>Business</strong><br />

Advertising und Free X Media sowie des<br />

Marktplatzes Adscale für Furore.<br />

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war<br />

wie immer die Rede von Münchens Oberbürgermeister<br />

und SPD-Ministerpräsidentenkandidat<br />

Christian Ude, er ist seit<br />

15 Jahren Schirmherr der von der Werben<br />

& Verkaufen GmbH durchgeführten Veranstaltung.<br />

In all diesen Jahren hat der<br />

scheidende Oberbürgermeister kein einziges<br />

Mal gefehlt und er versprach, im nächsten<br />

Jahr auch ohne Amt wiederzukommen.<br />

Durch den Abend führte wie immer<br />

RTL-Moderator Wolfram Kons. Unter<br />

anderem unter den etwa 450 Gästen:<br />

Thomas Duhr (IP Deutschland), Guido<br />

Modenbach (Sevenone Media) und Dirk<br />

Ströer (Media Ventures). häb<br />

■<br />

Nighttalk in Hamburg<br />

Mobile stand im Fokus des Dmexco Nighttalk in Hamburg<br />

ie Dmexco wirft mal wieder ihre<br />

DSchatten voraus, und zwar in Form<br />

des Nighttalk – „Connecting the digital<br />

landscape“. Der Letzte fand im Hauptzollamt<br />

in Hamburg statt und stand unter dem<br />

Motto „Mobile: The new first screen –<br />

Reach, engage, measure,<br />

monetize.“ Die beiden<br />

Thesen von Jascha Samadi<br />

von Sponsor Apprupt:<br />

Mobile wird mittelfristig<br />

größer als Online sein und<br />

Mobile ist der neue „First<br />

Screen“! Bereits heute explodieren<br />

die Reichweiten<br />

im mobilen Kanal, sie<br />

seien bei vielen mobilen<br />

Titeln teilweise bereits höher als bei ihren<br />

Online-Pendants. Insofern sei es nur eine<br />

Frage der Zeit, bis auch die Werbespen-<br />

Full House: Beim Dmexco Nighttalk in Hamburg<br />

Vor Ort:<br />

Oliver Blecken<br />

und<br />

Christian<br />

Muche (r.)<br />

Trio:<br />

Uli Hegge,<br />

Jochen Wegner,<br />

Katharina<br />

Borchert (v.l.)<br />

Fotos: Dmexco<br />

Jubiläum im Airbräu<br />

Die Affiliate Networkxx fand zum 15. Mal am Münchner Flughafen statt<br />

enn in der <strong>Internet</strong>-Branche<br />

Wetwas, was bislang kostenlos<br />

war, plötzlich Geld kosten soll, ist<br />

das Geschrei oft groß. Nicht so bei<br />

der Affiliate Networkxx in München.<br />

Bislang war das Networking<br />

Event im Airbräu am Münchner<br />

Flughafen gratis – jetzt entschied<br />

sich Organisator Markus Kellermann<br />

dazu, eine Schutzgebühr<br />

von 15 Euro pro Ticket zu nehmen.<br />

Am Andrang änderte das nichts:<br />

Die Veranstaltung war wie immer<br />

binnen kürzester Zeit ausgebucht.<br />

Auch der Charakter einer Non-<br />

Profit-Veranstaltung bleibt erhalten<br />

– seit jeher spendet Kellermann jeden<br />

Euro, der nach Begleichen der Rechnun-<br />

Volles Haus: Die Schutzgebühr<br />

auf die Tickets hielt<br />

niemanden vom Kommen ab<br />

Per Flugzeug erreichbar: Die Airbräu-Tenne auf dem<br />

Flughafen München ist fester Networkxx-Treffpunkt<br />

Organisator:<br />

Markus<br />

Kellermann<br />

gen übrig bleibt, für wohltätige Zwecke.<br />

Viele Gespräche auf der 15. Affiliate Networkxx<br />

kreisten um Kellermann selbst.<br />

Der hatte sich nämlich im<br />

Herbst 2012 nach langjähriger<br />

Tätigkeit als Head of Affiliate<br />

bei der Performance-<br />

Agentur Explido selbstständig<br />

gemacht – und seine Erfahrungen<br />

bei diesem Schritt<br />

in einem Buch verarbeitet,<br />

das es bei Amazon auf einen<br />

Schlag auf Platz eins der Ratgeber-E-Books<br />

schaffte. Ansonsten<br />

war es wie immer:<br />

wenig lästiges Pflichtprogramm,<br />

viel ungezwungenes<br />

Networking. fk<br />

■<br />

Hello Skype –<br />

bye Messenger<br />

dings in den neuen Kanal fließen. Zudem<br />

sei Mobile nicht nur – wie von vielen so<br />

propagiert – zum digitalen Kernmedium<br />

geworden, vielmehr entwickle<br />

sich Mobile zum<br />

zentralen Schlüssel- und<br />

Brückenmedium.<br />

Das Resultat: Mobile wird<br />

zum neuen First Screen! Der<br />

anschließenden Diskussion<br />

lauschten 310 Entscheider<br />

aus der digitalen Wirtschaft:<br />

von werbungtreibenden Unternehmen,<br />

Vermarktern sowie<br />

Publishern und Media-<br />

Agenturen. häb<br />

■<br />

S ehr sympathisch:<br />

Mitte<br />

März tauchte bei<br />

Plan Net plötzlich<br />

ein großes<br />

grünes Männchen<br />

auf: Es entpuppte<br />

sich als<br />

der Windows<br />

Live Messenger<br />

Buddy, der sich<br />

bei den Mitarbeitern<br />

der Münchner<br />

Agentur für<br />

die jahrelange<br />

tolle, spannende<br />

und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit<br />

bedanken wollte.<br />

Foto: Microsoft Advertising<br />

Sagt Danke: Der Windows<br />

Buddy<br />

Der Hintergrund: Im März schaltete<br />

Microsoft seinen Dienst „Windows Live<br />

Messenger“ ab. Seitdem ist Skype die zentrale<br />

Anlaufstelle für Kurznachrichten<br />

und Gespräche. Um den Planern das<br />

Nachfolgeprodukt zu versüßen, ging der<br />

giftgrüne Buddy durch sämtliche Büros<br />

der Agentur, verabschiedete sich liebevoll<br />

und wies auf Skype hin.<br />

Alle Planer bekamen außerdem einen<br />

Coffee-to-go-Becher von Skype. Ziel der<br />

Aktion war es, Sympathie für die Abschaltung<br />

bei Plan Net Media von Windows<br />

Live Messenger zu gewinnen und auf<br />

Skype zu verweisen. häb<br />

■<br />

Start-up Festival<br />

in Berlin<br />

ie Kalkscheune in Berlin war Austra-<br />

der Exceed 2013, dem Fo-<br />

Dgungsort<br />

rum für alles, „was neu und spannend ist<br />

im E-Commerce“ und bei dem über aktuelle<br />

Marktentwicklungen und den Handel<br />

der Zukunft diskutiert wurde. Die Teilnehmer<br />

deckten dabei das komplette<br />

Spektrum des deutschen Online-Handels<br />

ab: Mit dabei waren unter anderem Aponeo,<br />

Baur, Bonprix, Douglas, Ebrosia,<br />

Falke, Flaconi, Keller Sports, Kiveda, Lidl,<br />

Limango, Media Saturn, Mister Spex, My<br />

Theresa, Notebooksbilliger, Otto, Pauldirekt,<br />

Personal Novel, XXXLutz und viele<br />

mehr. Von Kapital- und Investorenseite<br />

waren unter anderem Holtzbrinck Ventures,<br />

Partech und Seedmatch mit von der<br />

Partie. Themen: Wie Frauen online shoppen,<br />

Explosion der Geschäftsmodelle und<br />

auch Plattformstrategien. häb<br />

■<br />

Gastgeber: Jochen Krisch bei der Arbeit<br />

Foto: Kai-Thomas Krause Fotografie / Ecompunk.com


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54<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

18. März 2013 6/13<br />

KOMMENTAR<br />

Bahn frei für<br />

den Dönerkopter<br />

Es hört sich an wie<br />

Science Fiction, und im<br />

Moment ist es das wohl<br />

auch noch: Ein US-Startup<br />

arbeitet an einem<br />

Logistiksystem, bei dem<br />

unbemannte Flugdrohnen<br />

die Rolle von Kurierfahrern<br />

übernehmen:<br />

Elektrisch betrieben und<br />

automatisch gesteuert<br />

sausen sie durch die Luft<br />

Frank Kemper,<br />

Stv. Chefredakteur<br />

und werfen dem Empfänger sein Paket auf den<br />

Balkon. Und während diese schräge Idee in den<br />

USA erstaunlich ernst genommen wurde, ging in<br />

Deutschland die Mär vom „Dönerkopter“ um,<br />

den findige Kölner Kleinunternehmer angeblich<br />

bereits zusammenschrauben, um demnächst<br />

Fastfood damit auszuliefern.<br />

Spaß beiseite – in der Logistik würden ein paar<br />

Revolutionen nicht schaden. Denn so richtig viel<br />

hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht geändert<br />

an dem Prinzip, wie eine im Distanzhandel<br />

bestellte Ware vom Händler zum Kunden<br />

kommt. Nur der Orderumfang hat beträchtlich<br />

zugenommen – und wenn die Pläne der EU aufgehen,<br />

wird der E-Commerce auch weiterhin<br />

enorm wachsen: Brüssel rechnet bis 2015 mit<br />

einer Verdoppelung gegenüber 2011. Verdoppelung,<br />

das bedeutet auch: doppelt so viele Kurierfahrer<br />

in der Stadt, doppelt so viele Sendungen,<br />

die immer noch beim Nachbarn abgegeben werden,<br />

weil der Empfänger nicht da ist. Alternativen<br />

wie die DHL-Packstation werden – obwohl<br />

mit diversen Nachteilen behaftet – so stark angenommen,<br />

dass sie mit Kapazitätsengpässen zu<br />

kämpfen haben. Und sogar Marktführer Amazon<br />

verlässt sich immer noch auf den freundlichen<br />

Paketboten, wenn es darum geht, die bestellte<br />

Ware an den Kunden zu bringen. Die Zukunft<br />

der Logistik besteht vielleicht nicht aus Schwärmen<br />

von Flugrobotern – aber etwas mehr Innovationen<br />

könnten sich durchaus lohnen.<br />

Mehr als der Bestell-Button<br />

Über das „Digital Self“ und den Blick in die Online-Marketing-Glaskugel<br />

or gut einem Jahrzehnt war die Welt<br />

Vdes Online Marketing noch vergleichsweise<br />

einfach: Die Konsumenten<br />

nutzten einen Desktop-PC zum Surfen<br />

und Shoppen, und leistungsfähige<br />

Smartphones, Tablets etc. lagen noch in<br />

weiter Ferne.<br />

Seitdem hat sich das digitale Marketing<br />

<strong>Business</strong> rasant weiterentwickelt und ist in<br />

seiner Komplexität förmlich explodiert:<br />

Konsumenten sind immer häufiger online<br />

und interagieren mit Marken<br />

auf neuen Wegen, in mehr Kanälen<br />

und über verschiedene<br />

Geräte. Das hat entscheidende<br />

Konsequenzen für die Customer<br />

Journey und die Analyse<br />

derselben – die digitalen Wege<br />

der Konsumenten sind facettenreicher<br />

und vielschichtiger<br />

geworden.<br />

Diese Veränderungen in<br />

Schallgeschwindigkeit wirken<br />

sich schwerwiegend auf unsere digitale<br />

Persönlichkeit – unser „Digital Self “ – aus.<br />

Während wir früher mit dem PC nur recht<br />

wenige Fußabdrücke hinterließen, sorgen<br />

wir heute im Zeitalter von Web 2.0 für ein<br />

wahres Spurenchaos. Um diese lesen und<br />

interpretieren zu können, bedarf es ausgezeichneter<br />

Fährtenleser. Und nicht nur<br />

das: Um Ordnung in das Chaos zu bringen<br />

und die Konsumenten – gemäß den<br />

Bedürfnissen ihres „Digital Self “ – an das<br />

gewünschte Ziel zu leiten, müssen viele<br />

Aspekte berücksichtigt werden.<br />

Immer komplexere Wege<br />

Um sich im Wettbewerb zu behaupten, ist<br />

es daher unerlässlich, dass Marketers die<br />

GASTKOMMENTAR<br />

immer komplexeren Wege zum Produktkauf<br />

verstehen. Dabei reicht die Konzentration<br />

auf den Bestell-Button nicht mehr<br />

aus, heute müssen intelligente Zuordnungstechnologien<br />

eingesetzt werden.<br />

Zur optimalen Nutzung der neuen Möglichkeiten<br />

werden auch mehr als nur einzelne<br />

Lösungen für jeden Bestandteil der<br />

Kampagne benötigt – etwa für Search<br />

Marketing, Datenverkehr oder Markenbildung.<br />

Verschiedene Lösungen bedeuten<br />

Andreas Helios,<br />

Senior Group Manager<br />

Enterprise Marketing,<br />

Adobe Central Europe<br />

■ www.adobe.com<br />

häufig unterschiedliches Reporting, dies<br />

erschwert die Kommunikation zwischen<br />

den verschiedenen Marketing Departments.<br />

Um die aus verschiedenen Quellen<br />

gesammelten Daten bestmöglich zu nutzen<br />

und Prognose-Algorithmen anzuwenden,<br />

sollten die Informationen in einem<br />

einheitlichen Format vorliegen. Zudem<br />

benötigt der CMO häufig zusammengeführte<br />

Berichte und Zuordnungen für<br />

einen Gesamtüberblick über Traffic- und<br />

Kampagnenanalysen.<br />

Anforderungen an den Marketer<br />

Die Marketinglösungen der Zukunft werden<br />

daher umfassender sein. Sie bieten<br />

eine Sammlung integrierter Anwendungen,<br />

die auf einem gemeinsamen Datenbestand<br />

basieren. Damit lassen sich übergreifende<br />

Reportings und Analysen entwickeln, die<br />

einen größeren Beitrag dazu leisten können,<br />

die gesteckten Ziele auch tatsächlich<br />

zu erreichen.<br />

Da die Werbeausgaben im Online-Bereich<br />

kontinuierlich steigen, bieten integrierte<br />

Techniken zum analytischen und<br />

algorithmischen Ertragsmanagement die<br />

große Chance, die Kosteneffizienz von<br />

Kampagnen zu maximieren. Bei dieser<br />

Aufgabe werden Marketers von Wissenschaftlern<br />

und Ingenieuren unterstützt,<br />

die intelligente Systeme entwickeln, um<br />

die riesigen Datenmengen auszuwerten,<br />

die Konsumenten bei der Produktsuche<br />

hinterlassen. Die Verfügbarkeit dieser Daten<br />

hat das Geschäft verändert. Ob PR-<br />

Kampagne oder Direktmarketing: CMOs<br />

nutzen Prognose-Algorithmen, um die<br />

erwarteten Ergebnisse ihrer Kampagnen<br />

exakt zu bestimmen, bevor sie überhaupt<br />

einen einzigen Euro ausgegeben haben.<br />

Der Idealzustand rückt näher<br />

Die Kombination aus neuen Medien,<br />

neuen Technologielösungen und neuem<br />

Expertenwissen verändert die Marketingbranche<br />

deutlich – heute und in den<br />

nächsten Jahren. Und damit kommt sie<br />

dem Idealzustand immer näher: die richtige<br />

Person zur richtigen Zeit im richtigen<br />

Kontext zu angemessenen Kosten zu erreichen.<br />

Dann würden Nutzer nur noch Angebote<br />

bekommen, die zu ihrem „Digital<br />

Self “ passen – der Blick in die Glaskugel<br />

wäre damit (endlich) überflüssig. Willkommen<br />

in der Zukunft des digitalen<br />

Marketings.<br />

■<br />

mail@internetworld.de<br />

Gehört<br />

„Größere Bildchen“<br />

Im Vergleich mit Facebook bleibt Google+<br />

in puncto Nutzerakzeptanz bis auf Weiteres<br />

zweiter Sieger. Jetzt stellte der Suchmaschinenkonzern<br />

neue Formate vor, mit denen<br />

die Nutzer ihre G+ Präsenzen attraktiver<br />

machen können. Dazu Leserkommentare:<br />

Ob es die Akzeptanz von Google+ vergrößert,<br />

weiß ich nicht. Ich finde es aber optisch ansprechender<br />

und es wird mit Sicherheit bald<br />

viele kreative Ideen geben, wie dieser zusätzliche<br />

Platz optimal genutzt werden kann.<br />

REINHARD GOY<br />

Netter Versuch ..., aber ohne Ankündigung<br />

so umfangreich Bildformate zu ändern und<br />

damit wieder mal den Usern viel Arbeit zu<br />

machen, finde ich persönlich extrem nervig.<br />

Und ich glaube nicht, dass größere Bildchen<br />

die Akzeptanz von Google+ erhöhen werden ...<br />

ROLAND HÖTZINGER<br />

„Kluger Schachzug“<br />

Die Telekom prescht mit innovativen Angeboten<br />

vor. So sollen die Router der T-Online-Kunden<br />

ein riesiges Gratis-WLAN bilden.<br />

Und ab sofort können T-Mobile-Kunden<br />

den Messaging Service Joyn nutzen,<br />

der als MMS-Nachfolger gehandelt wird.<br />

Ich würde weder mein WLAN öffnen, noch<br />

würde ich öffentliches nutzen. Wäre mir zu<br />

gefährlich. Aber auf die Joyn iPhone App bin<br />

ich sehr gespannt. Ein guter Schachzug, jetzt<br />

wo Whats App von den Android-Nutzern<br />

Geld verlangt.<br />

FLORIAN HELD<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder<br />

Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an<br />

■ mail@internetworld.de<br />

Haben Sie sich beruflich verändert? Dann<br />

schicken Sie uns doch eine Nachricht an<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an<br />

■ leserservice@internetworld.de<br />

„Smartphones sind unmännlich. Man reibt nur auf<br />

einem nichtssagenden Stück Glas herum.“<br />

Google-Mitbegründer SERGEY BRIN erklärt, was in seinen Augen den<br />

besonderen Reiz der Datenbrille Google Glass ausmacht<br />

„Wir akzeptieren keine Einschränkungen der Freiheiten und<br />

Möglichkeiten des <strong>Internet</strong>.“<br />

Stellungnahme des HEISE ZEITSCHRIFTEN VERLAGS („c‘t“, „iX“) zum jüngst im<br />

Bundestag verabschiedeten Leistungsschutzrechts<br />

„Ich habe jeden Fake-Account dort gemeldet und<br />

eine Sperrung beantragt – ich habe nicht mal eine<br />

Benachrichtigung erhalten.“<br />

Schauspielerin ANNA LOOS wurde auf ihrer Facebook-Seite von Unbekannten<br />

beleidigt – und beklagt die mangelnde Unterstützung des Networks<br />

„Nach Aussagen vieler renommierter Branchenanalysten sowie auch<br />

unserer eigenen Erfahrung ist dies eine eher seltene Entscheidung.“<br />

Intershop-CEO JOCHEN MOLL reagiert in einem Statement schmallippig auf den Schritt des<br />

Referenzkunden Otto, der von Intershop auf ein selbst programmiertes Shop-System umsteigt


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<br />

Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia

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